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Schwarzenbeker Anzeiger - Kurt Viebranz Verlag

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Seite 4 <strong>Schwarzenbeker</strong> <strong>Anzeiger</strong> • <strong>Kurt</strong> <strong>Viebranz</strong> <strong>Verlag</strong> e 0 41 51 - 88 90 0 12. Februar 2008<br />

Die Vorsitzende der <strong>Schwarzenbeker</strong> Liedertafel<br />

von 1843, Jasmin Schmidt (vorn), mit ihrer Vorstandsmannschaft,<br />

von links: Christiane Tracht,<br />

stellvertretende Vorsitzende, Lothar Scheunemann,<br />

Pressereferent, und Sophie Falz, Vorsitzende des<br />

Festausschusses.<br />

Foto: Anja Eggert<br />

Schwarzenbek (ae) – Das erste Jahr als Vorsitzende der Liedertafel<br />

hat Jasmin Schmidt hinter sich und ließ die Erfolge des vergangenen<br />

Jahres auf der Mitgliederversammlung Revue passieren.<br />

Seit der Gründung des Vereins vor 164 Jahren ist sie die erste<br />

Frau an der Spitze der <strong>Schwarzenbeker</strong> Liedertafel. Das Gute-<br />

Laune-Konzert von Rosen, Tulpen und Kakteen, die Teilnahme am<br />

Chorfestival des Sängerbundes Schleswig-Holstein sowie das<br />

Chorwochenende mit intensiven Proben für das traditionelle<br />

Weihnachtskonzert waren Höhepunkte des Jahres.<br />

Acht »Neue« singen mit<br />

»Ihr seid eine ganz tolle Truppe«, lobte sie den Einsatz der Mitglieder<br />

auch außerhalb der Proben und Auftritte. Besonders erfreulich<br />

war, dass acht neue Sänger und Sängerinnen der Liedertafel<br />

beigetreten sind. Die Präsenz auf dem Weinfest und die guten<br />

Konzerte unter der Leitung von Markus Götze hätten ihre Wirkung<br />

gehabt, so die Vorsitzende. Insgesamt sind 32 aktive Sängerinnen<br />

und Sänger dabei, die Zahl der fördernden Mitglieder beträgt 31.<br />

Auch in diesem Jahr wird der Chor wieder von sich hören lassen:<br />

Am 6. Juli findet das Sommerkonzert in Schröder’s Hotel statt<br />

und am 30. November das Weihnachtskonzert. Gäste dürfen auch<br />

auf die Garderobe gespannt sein, die sich etwas verändern wird.<br />

Auch für 2009 hat Markus Götze bereits große Pläne: Er schlug<br />

vor, mit dem Chor »Singeleiter« in Lübeck, zu dem er freundschaftliche<br />

Kontakte pflegt, gemeinsam Carmina Burana aufzuführen.<br />

Die Wahlen verliefen zügig und kameradschaftlich: Als stellvertretende<br />

Vorsitzende wurde Christiane Tracht im Amt bestätigt, als<br />

Pressereferent Lothar Scheunemann und als zweiter Rechnungsprüfer<br />

Friedrich Lehmann. Neu gewählt wurde Sophie Falz. Sie<br />

übernimmt den Vorsitz des Festausschusses von Gerda Rehmet.<br />

Dieser gebührte der Dank der Mitglieder für die zahlreichen tollen<br />

Feste und Veranstaltungen, die unter ihrer Regie organisiert wurden.<br />

Die Redaktion erreichen Sie per E-Mail<br />

unter der Adresse<br />

c.moeller@viebranz.de<br />

Wir bitten darum, Texte im rtf-Format oder doc-Format<br />

an die Mail anzuhängen.<br />

Herzlichen Dank!<br />

Wir reinigen: Wintergärten,<br />

Dachrinnen, Büros und Fenster<br />

Telefon 0 41 52 - 84 33 46 · Fax 84 33 47<br />

Mail: birgit.obst@web.de<br />

<strong>Schwarzenbeker</strong><br />

Liedertafel<br />

von 1843<br />

Eine tolle Truppe<br />

EMPFEHLUNGEN<br />

Schwarzenbek (ml) – Seine berufliche<br />

Laufbahn ist beendet:<br />

Lehrer Eckhard Gerber ist im Ruhestand.<br />

Diverse Ehrenämter sorgen<br />

jedoch dafür, dass ihm nicht<br />

langweilig wird. Was er so alles<br />

macht, das fragten wir Eckhard<br />

Gerber.<br />

<strong>Schwarzenbeker</strong> <strong>Anzeiger</strong>:<br />

1. Sie sind als Lehrer an der Realschule<br />

Generationen von Schülern<br />

bekannt. Fällt Ihnen der Abschied<br />

vom Berufsleben schwer?<br />

In den fast 30 Jahren meiner Tätigkeit<br />

an der Realschule<br />

Schwarzenbek habe ich über<br />

3.000 Schulkinder unterrichtet.<br />

Daher begegne ich oft ehemaligen<br />

Schülern und freue mich<br />

dann darüber, was aus ihnen geworden<br />

ist. Viele sind zum Beispiel<br />

Handwerksmeister geworden,<br />

einige haben Abitur gemacht,<br />

manche studiert bis zur<br />

Promotion.<br />

Angesichts der künftigen Umgestaltung<br />

unseres Schulwesens,<br />

die nicht meinen pädagogischen<br />

Vorstellungen entspricht,<br />

fällt mir der Abschied<br />

von der Schule überhaupt nicht<br />

schwer.<br />

2. Zu Ihren zahlreichen Ehrenämtern<br />

zählt das wichtigste der Stadt,<br />

das des Bürgervorstehers. Seit wann<br />

üben Sie dieses Amt aus, und was gehört<br />

zu Ihren Aufgaben?<br />

Ich bin seit 1998 Bürgervorsteher<br />

der Stadt Schwarzenbek und<br />

war davor acht Jahre erster Stellvertreter<br />

meines Amtsvorgängers<br />

Botho Grabbe. Der Bürgervorsteher<br />

ist höchster politischer<br />

Repräsentant der Stadt<br />

und leitet die Sitzungen der<br />

Stadtverordnetenversammlung.<br />

Das mache ich wahrscheinlich<br />

das letzte Mal am 22. Februar.<br />

3. Ein unschönes Intermezzo: die<br />

Baumfällaktion. Die Feuerwehr<br />

sagt, sie hat geübt, böse Zungen<br />

vermuteten Vorteilsnahme, da Sie<br />

Miteigentümer des Wohngebäudes<br />

sind ...?<br />

Zusammen mit meiner Frau besitze<br />

ich eine von insgesamt 35<br />

Wohnungen in einer Eigentümergemeinschaft<br />

an der Elbinger<br />

Straße. Auf Anregung eines<br />

Miteigentümers hatte unsere<br />

Versammlung beschlossen, bei<br />

der Feuerwehr anzufragen, ob<br />

sie die zu fällenden Bäume als<br />

Übungsobjekt nutzen möchte.<br />

Schwarzenbek (ml) – Der<br />

Weihnachtsmarkt ist längst<br />

vorbei, dennoch hat er jetzt<br />

ein freudiges Nachspiel: Der<br />

Bürgerverein Schwarzenbek<br />

übergab kürzlich einen<br />

Scheck über jeweils 250 Euro<br />

an den Jugendtreff und die<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Schwarzenbek. Der Betrag<br />

stammt aus dem Erlös vom<br />

Kuchenverkauf im Jugendtreff-Café,<br />

wie Sylvia Petersen,<br />

die den Weihnachtsmarkt<br />

organisiert, erläutert.<br />

Carmen Burmeister vom<br />

Jugendtreff freut sich über<br />

das Geld, mit dem eine kulturelle<br />

Veranstaltung finanziert<br />

werden soll. Für die<br />

freiwillige Feuerwehr nahm<br />

Berend Langeloh den symbolischen<br />

Scheck entgegen.<br />

Die Feuerwehr will mit der<br />

Spende ihr Jubiläumsfest<br />

zum 125-jährigen Bestehen<br />

unterstützen.<br />

Der Leiter der Arbeitsgruppe<br />

Veranstaltungen des Bürgervereins,<br />

Hans-Jürgen Stef-<br />

Zehn Fragen an Eckhard Gerber<br />

Eckhard Gerber Foto: Christa Möller<br />

Unser Verwalter führte dann Gespräche<br />

mit der Feuerwehr, deren<br />

Ergebnis zu der besagten<br />

Baumfällaktion führte. Ich habe<br />

die Feuerwehr nicht beauftragt<br />

und kann auch nicht erkennen,<br />

dass »die Feuerwehr dem Bürgervorsteher<br />

einen Gefallen tun<br />

wollte«, wie behauptet worden<br />

ist. Vielmehr braucht die Feuerwehr<br />

geeignete Übungsmöglichkeiten,<br />

die sie offenbar in<br />

der Wohnanlage an der Elbinger<br />

Straße vorgefunden hat.<br />

4. Weshalb werden Sie als Bürgervorsteher<br />

nicht noch mal kandidieren?<br />

Durch eine offensichtlich interessengesteuertePressekampagne<br />

wollte man wohl mein Ansehen<br />

beschädigen, was ja auch<br />

teilweise gelungen ist. Ich habe<br />

zwar in beiden Tageszeitungen<br />

eine Richtigstellung erreicht,<br />

aber durch diese gezielte Aktion<br />

ist leider Vertrauen in meine Integrität<br />

verloren gegangen,<br />

denn etwas bleibt bekanntlich<br />

immer hängen.<br />

Daher haben meine Frau und<br />

ich uns entschlossen, ange-<br />

Aus dem Weihnachtsmarkt-Erlös:<br />

Bürgerverein spendet<br />

für Jugend und Feuerwehr<br />

Hans-Jürgen Steffen, Carmen Burmeister, Berend Langeloh und Sylvia<br />

Petersen. Foto: Christa Möller<br />

fen, hat die berechtigte Hoffnung, dass Jugendtreff und Feuerwehr<br />

den Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr wieder unterstützen werden.<br />

Der Dank des Bürgervereins für die Unterstützung bei Planung, Organisation<br />

und Durchführung des Weihnachtsmarktes geht an alle<br />

Helfer, unter anderem Andreas Thiede von der Stadt Schwarzenbek,<br />

Pastor Holger Bentele, »Knecht Ruprecht« Gerhard Iding sowie »Weihnachtsmann«<br />

Klaus Schmidt.<br />

sichts meines inzwischen erfolgten<br />

Eintritts in den beruflichen<br />

Ruhestand auch mit der<br />

Politik aufzuhören.<br />

5. Was haben Sie in Ihrer Zeit als<br />

Bürgervorsteher erreicht, worauf<br />

sind Sie besonders stolz?<br />

Ich habe mich in meiner Funktion<br />

als Bürgervorsteher in erster<br />

Linie als Moderator gesehen<br />

und mich bemüht, die unterschiedlichen<br />

politischen Interessen<br />

zusammenzuführen. Ich<br />

nehme für mich in Anspruch,<br />

das konstruktive Miteinander<br />

der verschiedenen Fraktionen<br />

gefördert zu haben. Dies diente<br />

letztlich auch der politischen<br />

Streitkultur in unserer Stadt.<br />

Mir war wichtig, dass die zentralen<br />

Entscheidungen wie zum<br />

Beispiel der Bau des neuen<br />

Gymnasiums mit großer fraktionsübergreifender<br />

Mehrheit<br />

getroffen wurden.<br />

Besonders stolz bin ich darauf,<br />

dass mir für meine ehrenamtlichen<br />

Tätigkeiten der Verdienstorden<br />

der Bundesrepublik<br />

Deutschland verliehen<br />

worden ist.<br />

6. Was würden Sie Ihrem Nachfolger<br />

/ Ihrer Nachfolgerin gern ans<br />

Herz legen?<br />

Ich empfehle meinem Nachfolger<br />

beziehungsweise meiner<br />

Nachfolgerin, das Amt in diesem<br />

Sinne fortzuführen.<br />

7. Für die GfW, die Gesellschaft für<br />

Wehr- und Sicherheitspolitik, organisieren<br />

Sie einmal im Quartal Vortrags-<br />

und Diskussionsabende mit<br />

kompetenten Referenten zu interessanten<br />

Themen. Was ist das Anliegen<br />

der GfW?<br />

Die Gesellschaft für Wehr- und<br />

Sicherheitspolitik hat es sich<br />

seit Anfang der 50er-Jahre zur<br />

Aufgabe gemacht, durch Informationsveranstaltungen<br />

für die<br />

Notwendigkeit einer wehrhaften<br />

Demokratie zu werben, die<br />

Voraussetzung für Frieden, Freiheit<br />

und Souveränität Deutschlands<br />

ist. Seit 1995 leite ich die<br />

GfW-Sektion Herzogtum Lauenburg.<br />

8. Außerdem sind Sie Mitglied des<br />

CDU-Ortsverbandes in Schwarzenbek.<br />

Was sehen Sie hier als Ihre Aufgabe<br />

an?<br />

Ich gehöre seit 1974 dem CDU-<br />

Ortsverband Schwarzenbek an,<br />

dessen Vorsitzender ich für<br />

zwölf Jahre war. Heute bin ich<br />

als Ehrenvorsitzender überwiegend<br />

beratend tätig.<br />

9. Welche weiteren Ehrenämter<br />

üben Sie aus?<br />

Ich bin seit vergangenem Jahr<br />

Mitglied des Seniorenbeirats<br />

der Stadt Schwarzenbek. Weitere<br />

Betätigungsfelder ergeben<br />

sich durch meine Mitgliedschaft<br />

in weiteren Organisationen,<br />

zum Beispiel dem Verband der<br />

Reservisten der Deutschen Bundeswehr,<br />

in dem ich viele Jahre<br />

Vorstandsämter ausübte, so<br />

auch das eines stellvertretenden<br />

Landesvorsitzenden.<br />

10. Womit werden Sie die gewonnene<br />

Freizeit ausfüllen?<br />

Ich freue mich darauf, endlich<br />

auch einmal das zu machen, wofür<br />

ich in den vergangenen Jahren<br />

kaum Zeit hatte. Dazu gehört<br />

das Bearbeiten meiner verschiedenen<br />

Sammlungen, beispielsweise<br />

Schallplatten und<br />

Videos digitalisieren. Außerdem<br />

möchte ich mit meiner<br />

Frau viele Ausflüge und Reisen<br />

machen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.

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