Musiker Magazin 04/2015 – 01/2016
Rückblick – Deutscher Rock & Pop Preis 2015 Anmeldung –Deutscher Rock & Pop Preis 2016 SO IZZY – Interview THE JUKES – Deutscher Rock-Preisträger 2015 Petti West – Singen für die Seele Abi Wallenstein – „Vater der Hamburger Blues-Szene“ Berlin Syndrome – Indie-Postrock mit einem düsteren Hoffnungsschimmer Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 4 – Die Beatles Flutepower Cordelia Loosen-Sarr – Living flutes with heart & soul Michael Mellenthin – Ein Leben voller Musik MS SINGER’S SWINGERS – Berlin’s 1st Swing-Fusion Orchestra Session Pro – Alexander Schad berichtet von den besonderen Herausforderungen und seiner Liebe zu Veranstaltungstechnik Hätt’ ich bloß nicht gefragt! – Wer selbst gemachte Videos mit Musik unterlegen will, braucht die Nutzungsrechte daran
Rückblick – Deutscher Rock & Pop Preis 2015
Anmeldung –Deutscher Rock & Pop Preis 2016
SO IZZY – Interview
THE JUKES – Deutscher Rock-Preisträger 2015
Petti West – Singen für die Seele
Abi Wallenstein – „Vater der Hamburger Blues-Szene“
Berlin Syndrome – Indie-Postrock mit einem düsteren Hoffnungsschimmer
Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 4 – Die Beatles
Flutepower Cordelia Loosen-Sarr – Living flutes with heart & soul
Michael Mellenthin – Ein Leben voller Musik
MS SINGER’S SWINGERS – Berlin’s 1st Swing-Fusion Orchestra
Session Pro – Alexander Schad berichtet von den besonderen Herausforderungen und seiner Liebe zu Veranstaltungstechnik
Hätt’ ich bloß nicht gefragt! – Wer selbst gemachte Videos mit Musik unterlegen will, braucht die Nutzungsrechte daran
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
32 STORIES<br />
»Wir wollen den Menschen ein Stück von unserer<br />
verschrobenen, großen, melancholischen Welt abgeben<br />
und ihnen mit unserer Musik etwas Untermalung zum<br />
Kaffeeklatsch mit den Groß eltern bieten.«<br />
Genres und die schiere Masse an Auftritten und<br />
dem damit verbundenen straffen Organisations -<br />
zwang haben das Ganze recht angespannt wirken<br />
lassen. Im Grunde war es eine Veranstaltung<br />
mit Dauerfeuer. Da muss ich noch einmal den Hut<br />
ziehen vor allen, die dort an der Technik standen,<br />
mitgearbeitet haben oder Jurymitglieder waren<br />
und aus so vielen Künstlern ihre Lieblinge wählen<br />
mussten. Auch das Publikum brauchte viel Ge -<br />
duld, bis die lang ersehnten Entscheidungen verkündet<br />
wurden.<br />
MM: Eine EP habt ihr bereits veröffentlicht.<br />
Ist ein Album in Planung? Was erwartet uns<br />
in Zukunft von euch?<br />
MATHIAS: Wir schreiben weiterhin fleißig Songs<br />
für ein Album und wollen dieses Jahr viele Fes ti -<br />
vals spielen. Außerdem stehen ein neuer Video -<br />
dreh und hoffentlich bald die Produktion des<br />
Debüt albums an.<br />
ROBERT: Der Wunsch der nächsten Platte ist<br />
schon eine ganze Weile in den Köpfen. Aber da<br />
kommen viele Faktoren zusammen. Angefangen<br />
bei den Kosten bis hin zu Dingen wie Veröffent -<br />
lichung und Promotion, die wir momentan noch<br />
selbst in der Hand haben. Das ist zum einen gut,<br />
macht es aber auch deutlich langwieriger und<br />
schwerer.<br />
BERLIN SYNDROME SIND:<br />
MARVIN JIMÉNEZ <strong>–</strong> SCHLAGZEUG | ROBERT MEINEL <strong>–</strong> GITARRE<br />
GRAEME SALT <strong>–</strong> GESANG | MARCEL BEHRENS <strong>–</strong> GITARRE<br />
MATHIAS WAGNER <strong>–</strong> BASS<br />
MM: Ihr tragt alle Bärte. Warum? Sind sie für Studio- oder Videoproduktionen zusammenzubekommen.<br />
Das Gleiche gilt für Instrumente und<br />
mehr als Mode oder Markenzeichen?<br />
Equipment. Oft sind es aber auch kleine Dinge,<br />
MATHIAS: Die Bärte hatten wir schon vor der die nerven. Zum Beispiel stellt sich uns oft die<br />
Bandgründung. Das war eher Zufall. Aber mittlerweile<br />
sind sie natürlich unser Markenzeichen ge - möglichst kostengünstig zum nächsten Gig be -<br />
Frage, wie wir uns und unser ganzes Equip ment<br />
worden.<br />
fördern.<br />
MM: Als junge Band steigt ihr in den Musik - MM: Was war beim DRPP in Siegen besonders?<br />
Wie würdet ihr die Atmosphäre dort<br />
markt ein. Was sind Hürden auf dem Weg<br />
nach oben?<br />
beschreiben?<br />
MATHIAS: Hürden gibt es richtig viele, die oft aus MATHIAS: Besonders waren die Vielfältigkeit und<br />
eigener Kraft nicht oder nur sehr mühselig zu be - die große Anzahl der auftretenden Künstler. Es<br />
wältigen sind. Wir hatten bisher großes Glück, da passiert eher selten, dass sich Schlagersänger<br />
wir von vielen Seiten Unterstützung erfahren hatten.<br />
Es ist zum Beispiel schwierig, an gute Gigs<br />
und Metalbands die Bühne teilen.<br />
zu kommen, mit denen man viele Leute erreicht. ROBERT: Ich finde das Konzept insgesamt sehr<br />
Dazu gehören Festivals. Es ist schwierig, an eine herausfordernd. Es geht irgendwie darum, unter<br />
Bookingagentur oder ein Label zu kommen, da einer derart großen Anzahl an Künstlern mit nur<br />
sich beides bedingt. Es ist schwierig, das Budget einem Song zu überzeugen. Die Vermischung der<br />
MM: Welche Ziele habt ihr als Band?<br />
ROBERT: Wir wollen den Menschen ein Stück von<br />
unserer verschrobenen, großen, melancholischen<br />
Welt abgeben und ihnen mit unserer Musik etwas<br />
Untermalung zum Kaffeeklatsch mit den Groß -<br />
eltern bieten. Aber liebend gern würde ich damit<br />
meine Miete bezahlen können. Ich glaube, das ist<br />
etwas, das jeder <strong>Musiker</strong> erreichen will. Tat sächlich<br />
wäre es schön, wenn wir mit unseren Aufgaben<br />
wachsen und mehr gesellschaftliche Verant wor -<br />
tung als Band übernehmen, als wir das bislang im<br />
Rahmen unserer Möglichkeiten konnten.<br />
MATHIAS: Ich will von der Musik leben können.<br />
WEB: WWW.BERLINSYNDROME.COM<br />
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN<br />
FOTOS: © MATTHIAS SASSE;<br />
© JENNY REICH<br />
BERLIN SYNDROME<br />
„All for the Good“<br />
(EP)<br />
VÖ: 17.09.2<strong>01</strong>4<br />
BERLINSYNDROME.COM<br />
WWW.FACEBOOK.COM/<br />
BERLINSYNDROME<br />
musiker MAGAZIN 4/15 | 1/16