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Best of Wandern Magazin

Magazin Best of Wandern - weil Service kein Zufall ist. Broschüre über die einzelnen Partner der Kooperation Best of Wandern.

Magazin Best of Wandern - weil Service kein Zufall ist. Broschüre über die einzelnen Partner der Kooperation Best of Wandern.

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BEST OF WANDERN<br />

Wanderurlaub - Ausrüstung inklusive<br />

www.best-<strong>of</strong>-wandern.de<br />

NEUE REGION:<br />

Räuberland im Spessart<br />

»HELDENGESCHICHTEN«<br />

11 ganz besondere regionale<br />

GEHEIMTIPPS<br />

JUBILÄUMSAUSGABE ZUM 10-JÄHRIGEN GEBURTSTAG


BEST OF WANDERN FEIERT 2017<br />

10-JÄHRIGES JUBILÄUM<br />

IMPRESSUM<br />

Realisation / Redaktion:<br />

<strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>, Verena Weiße,<br />

Leitung und Markeninhaberin,<br />

Erpelerstraße 45, D-50939 Köln,<br />

Telefon: +49(0)221 2824406,<br />

E-Mail: info@best-<strong>of</strong>-wandern.de<br />

Texte: Deike Uhtenwoldt, Verena Weiße,<br />

Thomas Bichler<br />

Fotos, s<strong>of</strong>ern nicht anders angegeben:<br />

Thomas Bichler (www.thomasbichler.de),<br />

Caroline Opp (www.outdoorrelations.de),<br />

Verena Weiße<br />

Layout: Thomas Bichler<br />

Kartografie: Christian Schlag<br />

Gesamtauflage: 50.000 Exemplare<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Seite<br />

<strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>-Erlebniskooperation 1<br />

10 Jahre <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong> 2 – 3<br />

Testcenterprodukte im Überblick 4 – 5<br />

Die europäische Wanderkooperation 6 – 7<br />

Leipzig Region 8 – 11<br />

Region Ostbelgien 12 – 15<br />

Region Müllerthal 16 – 19<br />

Naturpark Nordvogesen 20 – 23<br />

Räuberland im Spessart 24 – 27<br />

Frankenwald 28 – 31<br />

Donaubergland 32 – 35<br />

Ammergauer Alpen 36 – 39<br />

Dachstein Salzkammergut 40 – 43<br />

Radstädter Tauern 44 – 47<br />

Osttirol 48 – 51<br />

Aktion »<strong>Best</strong>e gemeinsame Zeit« 52 – 53<br />

Neues von den <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>-Partnern 54 – 55<br />

Dertour-Wandererlebnisse 56 – 57<br />

Der Rohst<strong>of</strong>f zur Herstellung des Papiers<br />

stammt aus nachhaltig bewirtschafteten<br />

Wäldern und ist nach den Regeln des Forest<br />

Stewardship Council (FSC®) zertifiziert.<br />

Eindrucksvolle Naturlandschaften und zauberhafte<br />

Wanderwege in Berg und Tal, das zeichnet<br />

<strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong> aus. BoW ist ein Verbund von<br />

11 Wanderregionen in ganz Europa – wir bieten<br />

Wandergenuss fernab von Massentourismus und<br />

Hektik in Deutschland, Österreich, Belgien, Luxemburg<br />

und Frankreich. Seit mittlerweile zehn Jahren<br />

begeistert die Erlebniskooperation Wanderer<br />

in ganz Europa. Das Besondere an dem Service:<br />

In den Testcentern der Partnerregionen (siehe<br />

Karte rechts) kann man Equipment führender<br />

Outdoor-Hersteller kostenlos leihen und bei seinen<br />

Touren ausprobieren.<br />

Wer Wanderschuhe, Rucksäcke und Kindertragen,<br />

Outdoorferngläser, Trekkingstöcke, Trekkingschirme,<br />

S<strong>of</strong>tshelljacken, GPS-Geräte, Tourens<strong>of</strong>tware<br />

oder Schneeschuhe (nicht in den Nordvogesen,<br />

Leipzig, Räuberland im Spessart und<br />

im Müllerthal möglich) testen will, kann dies in<br />

der Regel für einen Tag vor Ort kostenfrei tun.<br />

Da das Equipment nur in begrenzter Stückzahl<br />

vorhanden ist, empfiehlt sich eine telefonische<br />

Vorab-Reservierung. Im Heft erfahren Sie mehr<br />

über das Leihequipment. Neben diesem einmaligen<br />

Service bietet <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong> im Jubiläumsjahr<br />

eine besondere Aktion für Wanderer:<br />

Die »<strong>Best</strong>e gemeinsame Zeit« erleben Teams<br />

vom 22.-25. Juni. Alle Infos gibt es auf den Seiten<br />

52-53 und im Web: www.best-<strong>of</strong>-wandern.de<br />

Weitere Details zu den jeweils verfügbaren Produkten,<br />

Kontakte der Testcenter sowie über besondere<br />

Personen aus unseren Wanderregionen<br />

folgen auf den kommenden Seiten.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

1


Happy Birthday<br />

Fotos: u.a. Alfred Koebe, Markus Liebe und Petra Baumann.<br />

<strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong><br />

Die europäische Wanderkooperation<br />

feiert ihren 10-ten Geburtstag.<br />

Wer hätte gedacht, dass aus einer fixen Idee<br />

eine solche Erfolgsgeschichte wird? Aus dem<br />

festen Willen, etwas Neues für die Wanderer<br />

zu schaffen, ist im zurückliegenden Jahrzehnt<br />

eine auf dem europäischen Markt einzigartige,<br />

branchenübergreifende Kooperation von<br />

Wanderregionen und Markenherstellern geworden.<br />

Die <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>-Regionen sind echte<br />

Geheimtipps. Alle haben sich dem Wanderservice<br />

verschrieben. Im Vordergrund steht<br />

der Gast und seine gute Zeit in intakter Natur,<br />

Erholung und Entspannung bei sportlich<br />

sanfter Betätigung. Dafür setzen sich die <strong>Best</strong><br />

<strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>-Partnerregionen mit Herzblut ein.<br />

Dank bekannter Marken aus dem Outdoorsport<br />

können Gäste in derzeit elf Testcentern<br />

in fünf Ländern hochwertige Wanderausrüstung<br />

ausleihen und auf Herz und Nieren<br />

testen – kostenlos natürlich. Jährliche <strong>Wandern</strong>-Events<br />

in den elf Wanderregionen bieten<br />

Gelegenheit die herrlichen Naturlandschaften<br />

an der Seite von echten Insidern besonders intensiv<br />

kennenzulernen... auf den kommenden<br />

Seiten stellen wir unsere geballte Wanderkompetenz<br />

vor. Viel Spaß beim Stöbern.<br />

Wir lassen uns auch in den kommenden<br />

zehn Jahren Neues für Wanderer einfallen –<br />

versprochen!<br />

2 3


KOSTENLOS AUSRÜSTUNG<br />

IN DEN PARTNERREGIONEN TESTEN<br />

Wer Gast in einer der <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>-Regionen<br />

ist, kann folgendes Equipment ausleihen<br />

und auf seiner Tour testen:<br />

Mal reinschnuppern ins <strong>Wandern</strong> mit Trekkingstöcken,<br />

bei widrigem Wetter einen Trekkingschirm<br />

dabei haben, Schneeschuhe anlegen und<br />

mitten durch die Winterlandschaft stapfen, mit<br />

einem Fernglas der Extraklasse auf Entdeckertour<br />

gehen oder besonders komfortabel wandern mit<br />

modernen Wanderschuhen, technisch ausgereiften<br />

Rucksäcken oder mit Outdoorjacken. GPS-Geräte<br />

samt Tourens<strong>of</strong>tware zur Orientierung dürfen natürlich<br />

auch nicht fehlen.<br />

Teasi One³ eXtend<br />

Nie wieder orientierungslos!<br />

Das leicht zu bedienende<br />

Outdoor-Navigationsgerät<br />

bietet genau die<br />

richtige Kombination aus<br />

präziser Navigation und<br />

perfektem Trainingspartner.<br />

Denn es ist nicht nur Navi, sondern liefert auch<br />

wertvolle Trainingsdaten wie Streckenverlauf, Entfernung,<br />

Geschwindigkeit, Steigung, Höhenmeter<br />

und Kalorienverbrauch. Mit integriertem 3D-Kompass<br />

für beste Orientierung und Bluetooth®<br />

zur Anbindung von externen Sensoren ist das<br />

Teasi One³X der perfekte Begleiter zum <strong>Wandern</strong>!<br />

Jeff Green Jacken<br />

Der Outdoorspezialist Jeff<br />

Green bietet seine Top-Modelle<br />

Jade (für Damen) und<br />

Calais (für Herren) zum Verleih<br />

in den Testcentern. Beide<br />

Jacken bestehen aus einem<br />

drei-lagigen St<strong>of</strong>f mit Membran,<br />

der wind- und wasserdicht<br />

sowie atmungsaktiv ist.<br />

Ein feines Mikr<strong>of</strong>leece wärmt zuverlässig.<br />

Wanderstab Gemse<br />

Die besondere Form besteht aus einer<br />

Verbundkonstruktion aus Holz und Zellkautschuk.<br />

Sie macht die Gemse nicht<br />

nur außergewöhnlich leicht (etwa 300 g),<br />

sondern auch extrem stabil und flexibel. Der<br />

ergonomische Griff bietet bei unterschiedlichen<br />

Griffpositionen einen einzigartigen<br />

Komfort. Der Wanderstab Gemse wird produziert<br />

von der Lebenshilfe Detmold e. V., einer<br />

Einrichtung für Menschen mit Behinderung.<br />

Trekkingstöcke Black Diamond<br />

Die Modelle Trail und Woman’s Trail<br />

überzeugen durch ihr Flick-Lock-Einstellungssystem<br />

zum Verändern der Stocklänge<br />

und einen rundum gepolsterten Griff.<br />

Tubbs Schneeschuhe<br />

Fast schwerelos durch die Winterlandschaft<br />

ziehen – mit Tubbs Schneeschuhen Flex von<br />

Kochalpin – für Frauen,<br />

Männer und Kinder.<br />

Spezielle Schuhe sind<br />

nicht erforderlich, ein<br />

guter winterfester<br />

Wanderstiefel ist völlig ausreichend.<br />

Scarpa Wanderschuhe<br />

Die komfortablen Allrounder eignen sich sowohl<br />

für Mittelgebirgstouren als auch für eine<br />

Bergwanderung. Die Schaftkonstruktion<br />

aus Cordura und<br />

Suede-Leder ist nicht nur<br />

leicht und robust, sondern<br />

schützt und stützt den<br />

Fuß perfekt. Dank Goretex<br />

Membran ist<br />

auch ein Einsatz bei<br />

Regenwetter kein Problem.<br />

Rucksäcke und Kindertragen Vaude<br />

Alle Produkte erfüllen<br />

höchste Umweltstandards.<br />

Für unsere<br />

Testcenter stellt Vaude<br />

gleich fünf unterschiedliche<br />

Rucksackmodelle<br />

und eine Kindertrage zur<br />

Verfügung: Damit der<br />

Nachwuchs bis ca. zwei<br />

Jahre sicher und<br />

entspannt mit auf Tour<br />

kann, gibt es auch eine<br />

Kinderkraxe im Verleih.<br />

Zeiss Ferngläser<br />

Der Blick fürs Detail und<br />

die Kraft und Schönheit<br />

der Natur fasziniert immer<br />

wieder aufs Neue. Viel<br />

näher »dran« ist man<br />

mit einem Fernglas der<br />

Marke Zeiss. Ob Berggämse<br />

am Nachbargipfel,<br />

Feldhase im Gras oder<br />

Mäusebussard im Rundflug<br />

– mit diesen Outdoor-Ferngläsern<br />

entgeht Ihnen zukünftig nichts mehr.<br />

Euroschirm Trekkingschirme<br />

Regen bei der Wanderung<br />

ist leider keine Seltenheit.<br />

Eberhard Göbel<br />

aus Ulm ist die Lösung<br />

eingefallen: ein Outdoorschirm,<br />

der ultraleicht ist,<br />

dabei robust und optional<br />

auch am Rucksack befestigt<br />

werden kann.<br />

Besuchen,<br />

ausleihen, testen!<br />

Alle Testcenter-Adressen und Öffnungszeiten<br />

finden Sie auf den Regionen-Seiten.<br />

4 5


<strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong><br />

Die europäische Wanderkooperation<br />

Beschauliches Wald- und Wiesenwandern<br />

oder anspruchsvolle Kletterpartie? Heuwiesen<br />

oder stille Wälder? Tosende Wasserfälle<br />

oder beruhigendes Wellenplätschern an einem<br />

blauen See? Eine g‘fürige Bretteljause?<br />

Die besten Tipps für erlebnisreiche Wanderungen<br />

gibt es immer noch von Einheimischen.<br />

Für die Jubiläumsausgabe zum 10-jährigen<br />

<strong>Best</strong>ehen von <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong> haben wir<br />

elf Originale, Insider und besondere Menschen<br />

aus Deutschland, Belgien, Luxemburg,<br />

Frankreich und Österreich besucht.<br />

Begleiten Sie uns auf den folgenden Seiten<br />

auf eine Reise zu unseren ganz persönlichen<br />

kulinarischen, handwerklichen und innovativen<br />

»Helden« der <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>-Regionen<br />

und freuen Sie sich auf Wanderwege in herausragender<br />

Qualität und einen perfekten,<br />

speziell auf Wanderer abgestimmten Service.<br />

Denn <strong>Wandern</strong> spielt in allen elf Regionen<br />

die wichtigste Rolle, aber nicht die einzige.<br />

Unsere Partnerregionen zeichnen sich auch<br />

durch ein breites Angebot an verschiedenen<br />

Sportmöglichkeiten und Kulturprogrammen<br />

aus. Begleiten Sie uns von Sächsischen Heidelandschaften<br />

bis auf die Südseite der Alpen<br />

und blenden Sie ein paar Tage den Alltag aus.<br />

6 7


en Horstsee umrunden, eine der Führungen im barocken<br />

Schloss Hubertusburg begleiten, den Wermsdorfer Wald<br />

durchqueren – egal, für welche Aktivität sich der Wandergast<br />

in Wermsdorf entscheidet, einige Kilometer und Naturentdeckungen<br />

weiter, wird er sein Kaloriendepot gerne wieder<br />

auffüllen, um zu neuer Kraft zu finden.<br />

Dann schlägt die Stunde von Olav Praetsch. Der<br />

gebürtige Hamburger mit sächsischen Wurzeln<br />

hat sich am Rand der Gemeinde Wermsdorf mit<br />

Blick auf Hubertusburg, Horstsee und Wald ein<br />

Schokoladenimperium aufgebaut: eine Manufaktur<br />

mit Schauwerkstatt, Werksverkauf mit<br />

Verkostung oder der Möglichkeit für Gäste, eine<br />

eigene »Tafel aktiv« zu kreieren.<br />

Das süße Leben war Olav Praetsch quasi schon<br />

in die Wege gelegt, er ist der fünfte Konditormeister<br />

in seiner Familie in Folge – und schlägt doch<br />

ein wenig aus der Reihe. Zum einen hat er die Torten<br />

aus seinem Metier verbannt und sich ganz und<br />

gar der Schokolade verschrieben: »Schokolade<br />

ist cool. Wir machen Menschen glücklich.« Zum<br />

anderen hat er das Stammhaus seiner Vorfahren<br />

im nördlich gelegenen Städtchen Wurzen zugunsten<br />

einer knapp 20 Kilometer entfernten grüneren<br />

Lage in Wermsdorf eingetauscht: »Hinter uns<br />

Wald, vor uns der See, links das Schloss – und<br />

genügend Platz. Vorher platzte die Produktion aus<br />

»La dolce vita«<br />

REGION LEIPZIG<br />

Chocolatier OLAV PRAETSCH<br />

hat sich ganz der Schokolade verschrieben.<br />

In Wermsdorf kreiert er zwischen grünen Auen<br />

und blauen Seen süße Kompositionen zum<br />

schwach werden.<br />

8 22<br />

9


allen Nähten.« Denn es läuft gut beim Chocolatier,<br />

der inzwischen zehn Mitarbeiter beschäftigt, und<br />

dafür hat der Meister auch ein Rezept: »Unsere<br />

Preise sind fair, die Zutaten trotzdem vom <strong>Best</strong>en.«<br />

Sahne und Früchte aus Sachsen, Marzipan und<br />

Nougat aus Lübeck, Schokolade aus Frankreich,<br />

Belgien, Spanien oder Deutschland.<br />

»Man muss genau probieren und vergleichen,<br />

die teuerste Schokolade ist nicht unbedingt die<br />

beste«, verrät der Chocolatier – was hierzulande<br />

übrigens kein anerkannter Ausbildungsberuf ist:<br />

»Kompositionen aus Schokolade kreieren, das<br />

darf nur der Konditor«, betont Praetsch. Die Arbeit<br />

mit den Händen mache ihm Spaß: »Du brauchst<br />

gute Rohst<strong>of</strong>fe, Liebe und Ideen.« Letztere beweist<br />

er nicht nur in der Küche, sondern auch davor:<br />

Den Schokoladen-Fachmann kann man auch<br />

für Verkostungen – ähnlich feierlich und gehaltvoll<br />

wie Weinproben – oder die Erlebnis-Gastronomie<br />

im kleinen Kreis buchen. Vor Ort lädt die Veranstaltung<br />

»Tafel aktiv« ganze Schulklassen oder<br />

Reisegruppen zur süßen Eigenkreation ein. Auch<br />

ein eigener Garten zur »Reise des Kakaos« ist<br />

schon angelegt. »Aber die Bäume müssen noch<br />

wachsen, wir wollen eine thematische Spielfläche<br />

für Kinder und eine Duftgrube für Ältere anbieten.«<br />

ÜBER DIE WANDERREGION LEIPZIG<br />

Burgen und Schlösser, kilometerlange idyllische<br />

Wanderwege, eine faszinierende Seenlandschaft<br />

und die lebendige Kulturstadt Leipzig: Wer Stadt<br />

und Region Leipzig besucht, wird von der Vielseitigkeit<br />

überrascht sein. Ein Muss für naturbegeisterte<br />

Wanderer ist die Heide-Biber-Tour. Der 30 km lange<br />

Qualitätswanderweg führt von Bad Düben durch<br />

eine nahezu unberührte Flora und Fauna nach Bad<br />

Schmiedeberg. Aber auch der Lutherweg Sachsen,<br />

der Muldental-Wanderweg und der Parthe-Wanderweg<br />

laden zu entspannten Entdeckertouren ein.<br />

Herzlich willkommen!<br />

BESONDERHEITEN IN 2017<br />

05. bis 07. Mai 2017: 7-Seen-Wanderung<br />

Markkleeberg und Leipziger Neuseenland<br />

Tel. +49 (0)341 60076622<br />

www.7seen-wanderung.de<br />

INFOS & ADRESSEN<br />

REGION LEIPZIG<br />

Aktuelle Informationen zum Testcenter<br />

finden Sie auf der Webseite<br />

www.best-<strong>of</strong>-wandern.de<br />

Infos Testcenter: Seiten 4/5<br />

Naschkatzen<br />

08. bis 10. Sept. 2017: Sächsischer Wandertag<br />

Bad Düben und Naturpark Dübener Heide<br />

Tel. +49 (0)34243 72993<br />

www.naturpark-duebener-heide.com<br />

Schokolade ist ein sehr sinnliches Produkt und man kann eine Menge<br />

über die Kakaopflanze und ihre Geschichte lernen: »Kinderarbeit und<br />

Kinderglück, das gehört da alles mit hinein«, betont Praetsch. Wenn der<br />

Themengarten in 2018 eröffnet wird, wird man auch ganz um den Horstsee<br />

herumlaufen können, verbunden mit Kaffeepause à la carte und<br />

LEIPZIG TOURISMUS<br />

Einblicken in die Schokoladenproduktion, die jetzt schon jederzeit möglich<br />

UND MARKETING GMBH<br />

sind. »Wanderer sind uns stets willkommen«, so der 50-Jährige.<br />

Augustusplatz 9<br />

D-04109 Leipzig<br />

Tel. +49 (0)341 7104260<br />

info@ltm-leipzig.de<br />

www.leipzig.region.travel<br />

10 11<br />

Fotos: <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>, Chocolatier Praetsch KG


Als ein benachbarter Bauernh<strong>of</strong> zum Verkauf<br />

stand, erkannten die Schuwers das Potenzial:<br />

Bietet er doch Einkehrmöglichkeit und zugleich<br />

einen Ausgangspunkt für Wanderungen ins<br />

schöne Tal, w<strong>of</strong>ür der Name Bellevaux steht.<br />

Aber es sollte nicht irgendeine Gastronomie<br />

werden, sondern eine Brauerei mit einladendem<br />

Biergarten sowie Einblicken in handwerkliche<br />

Tradition und moderne Technik. »Belgien ist berühmt<br />

für seine Biere und ich hatte Lust, wieder<br />

mit den Händen zu arbeiten«, erklärt der autodidaktische<br />

Bierbrauer die Basis seines ausgeklüade<br />

in Ostbelgien, das könnte stehen für von alten Viehzuchtpraktiken<br />

geprägte Heckenlandschaften, Weit- und<br />

Fernblicke, die eine längst vergangene Gewinnung von<br />

Torf ermöglichten oder schlicht und ergreifend Europas größtes<br />

Hochmoor. Tatsächlich steht das Label für handwerklich erzeugte<br />

Produkte aus der Region.<br />

Reine Geschmackssache!<br />

OSTBELGIEN<br />

Blonde, Blanche oder Brune?<br />

Bierbrauer WILL SCHUWER bietet in der<br />

Brasserie de Bellevaux ungewöhnliche Bierspezialitäten<br />

aus heimischen Zutaten und<br />

quellfrischem Ardennenwasser an.<br />

Sich etwas zusammenbrauen, das hat Will<br />

Schuwer schon immer gern getan: Der gelernte<br />

Apotheker hat in seinem ersten Berufsleben<br />

Pillen gedreht, Salben angerührt, Kräuter gemischt.<br />

Aber irgendwann fingen Bürokratie und<br />

industrielle Produktion an, sein Leben zu dominieren.<br />

Der Niederländer startete ganz neu mit<br />

einem Jurastudium und als Dozent für Zivilrecht<br />

an Universität Maastricht. Mehr Kopf- als Handarbeit,<br />

aber zum Ausgleich wanderte er mit seiner<br />

Familie damals gern durch die belgischen<br />

Ardennen. Wo die Familie schließlich für immer<br />

leben wollte: »Hier können wir entschleunigen,<br />

Ruhe und intakte Naturlandschaft genießen«,<br />

erklärt Will Schuwer seine früheren Grenzgänge:<br />

Arbeiten in Maastricht, Leben in der Nähe von<br />

Malmedy. »Alles ist noch authentisch. Die vier<br />

Jahreszeiten, die freundlichen Menschen, Kühe<br />

auf der Wiese.«<br />

12 13


gelten Business-Plans: Bier aus lokalen, selbst<br />

angebauten <strong>Best</strong>andteilen wie Hopfen, Gerste<br />

oder Weizen mischen, vor Ort verköstigen und<br />

Touristen durch die Produktion führen.<br />

Ein Plan, der aufging: An den Wochenenden<br />

zieht die Brasserie de Bellevaux nicht nur zahlreiche<br />

Touristen, sondern auch Einheimische an.<br />

Sie wollen probieren, was Sohn Tom Schuwer,<br />

der inzwischen in die Fußstapfen seines 63-jährigen<br />

Vaters getreten ist, neu kreiert hat: Himbeerbier,<br />

die Variante »Indian Summer« oder gleich<br />

»Toms Pale Ale«. Aber erst nachdem sie einen<br />

der Rundwege gemacht haben, die nach den vier<br />

Hausbieren der Brasserie benannt sind: Blonde,<br />

Blanche, Brune, Black.<br />

Süffiges<br />

»Mein Lieblingsweg ist die Wanderung<br />

Blonde«, erklärt der Brasserie-Gründer.<br />

Ein sieben Kilometer<br />

langer Rundweg ins Tal der Warche:<br />

»Er führt am Wasser entlang, bietet<br />

schöne Aussichtspunkte und eine<br />

friedliche Landschaft.« Wer nur<br />

spazieren gehen will, wählt Blanche,<br />

die erfrischende Rundtour ist nur 1,5<br />

km lang. Probieren kann man das<br />

dazugehörige Weißbier (frz. bière<br />

blanche) mit den Geschmacksnoten<br />

Koriander und Orangenschalen allerdings<br />

nur im Sommer.<br />

ÜBER DAS WANDERN IN OSTBELGIEN<br />

Von einer leicht hügeligen Landschaft im Norden,<br />

mitsamt Hertogenwald und Wesertalsperre,<br />

über das Naturschutzgebiet »Hohes Venn«, einer<br />

in Europa einmaligen Hochmoorlandschaft (und<br />

Belgiens höchstem Punkt, Botrange 694 m) bis<br />

zu den Talsperren des Warchetals sowie das von<br />

Forellenzüchtereien geprägte Ameltal erstreckt<br />

sich das ostbelgische »Wanderland«, das vom<br />

belgisch-deutsch-holländischen Dreiländereck<br />

im Norden bis zum belgisch-deutsch-luxemburgischen<br />

Dreiländereck im Süden reicht. Der grenzüberschreitende<br />

Naturpark »Hohes Venn-Eifel« liegt<br />

inmitten dieser Region. www.eastbelgium.com<br />

INFOS & ADRESSEN<br />

OSTBELGIEN<br />

TESTCENTER MALMEDY<br />

Geöffnet 2017:<br />

Montag – Samstag: 10.00 – 18.00<br />

Sonntag: 10.00 – 17.00<br />

Juli – August – September:<br />

Montag bis Samstag: 9.00 – 18.00<br />

Sonntag : 9.00 – 17.00<br />

Feiertags : 10.00 – 17.00<br />

Nebensaison: Montag & Dienstag<br />

geschlossen<br />

Kontakt Testcenter: siehe unten<br />

BESONDERHEITEN IN 2017<br />

Oxfam Trailwalker Ostbelgien: 100 km im 4er-Team<br />

in max. 30 Std. wandern: 26.-27. August 2017<br />

www.oxfamtrailwalker.be<br />

Gourmet Touren: <strong>Wandern</strong> und essen ... einfach<br />

perfekt! Im Frühling-Sommer-Herbst:<br />

www.eastbelgium.com<br />

Infos Testcenter: Seiten 4/5<br />

HAUS FÜR TOURISMUS<br />

HOHES VENN – OSTBELGIEN<br />

Place Albert Ier 29a,<br />

B-4960 Malmedy<br />

Tel. +32 (0)80 330250<br />

info@eastbelgium.com<br />

www.eastbelgium.com<br />

14 23<br />

15<br />

Fotos: eastbelgium.com-Dominik Ketz, <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>


eaufort, das klingt nicht nur nach schöner Burg, das trifft<br />

es auch: Wer den Fernwanderweg Mullerthal Trail komplett<br />

abwandert, kommt unweigerlich an der imposanten Burgruine<br />

aus dem 12. Jahrhundert vorbei. Direkt dahinter befindet<br />

sich ein Renaissance-Schloss aus dem 17. Jahrhundert –<br />

Arbeits- und Lebensmittelpunkt von Jacqueline Kuijpers.<br />

Fruchtiges aus der<br />

REGION MÜLLERTHAL<br />

KLEINE LUXEMBURGER SCHWEIZ<br />

Cassero Produzentin JACQUELINE KUIJPERS<br />

bewahrt das bestgehütete Geheimnis der Burg<br />

von Beaufort: hochprozentiger Alkohol, Zucker<br />

und tiefschwarze Johannisbeeren<br />

... mehr wird nicht verraten.<br />

Schon als Schülerin hat die Beauforterin im<br />

Schloss mitgearbeitet, seit 36 Jahren lebt sie auf<br />

dem Gelände und hat inzwischen das bestgehütete<br />

Geheimnis der Burg übernommen: die Farbe<br />

tiefrot, der Duft fruchtig, ein süß-herber, kräftiger<br />

Geschmack – sein Name Cassero.<br />

Man nehme hochprozentigen Alkohol, Zucker<br />

und tiefschwarze Johannisbeeren. Aber welche<br />

Menge genau und wie lange muss der Likör reifen?<br />

Die Cassero-Produzentin lacht und schüttelt<br />

gleichzeitig den Kopf: Nein, da ist nichts zu<br />

machen, das Rezept wird nicht verraten. Nur so<br />

viel: »Bald sollen alle Früchte wieder aus der<br />

Kleinen Luxemburger Schweiz kommen, dann<br />

wird der Cassero wieder hundertprozentig heimisch«,<br />

so Jacqueline Kuijpers.<br />

Bereits die letzte Schlossherrin Anne-Marie Linckels<br />

ließ schwarze Johannisbeeren aus Südfrankreich<br />

importieren und in den Kellern des<br />

Schlosses verarbeiten, als sich die Ernte der<br />

langen schwarzen Rispen vor Ort nicht mehr<br />

rentierte: Ohne moderne Erntemaschinen war<br />

das nur von Hand möglich und sehr zeitaufwändig.<br />

Aber seit 2012 werden mit EU-Fördermitteln<br />

wieder schwarze Beeren in der Region angepflanzt<br />

und auch schon abgeerntet. Zur Freude<br />

der Besucher und Wanderer, die hier des Weges<br />

kommen: Im Eintrittspreis ist eine Verköstigung<br />

des Schlosslikörs inbegriffen.<br />

1622<br />

17


Aber passen <strong>Wandern</strong> und Likör überhaupt zusammen?<br />

»Sie nehmen doch nur einen Schuss,<br />

der Rest ist eisgekühltes Mineralwasser. Das ist<br />

Erfrischung pur und schmeckt am besten nach<br />

der Wanderung«, verrät Kuijpers ihren Sommerdrink-Tipp.<br />

Ihre Lieblingstour startet direkt am<br />

Schloss und führt von dort durch die von Sandsteinfelsen<br />

und Laubwald geprägte Landschaft rund um<br />

das Plateau von Beaufort – der Rundweg B1. Der<br />

Weg steuert immer wieder schöne Aussichtspunkte<br />

an, die einen Blick ins Tal der Sauer freigeben.<br />

Zurück zum Schloss begleiten romantische Bachläufe<br />

im Haupesch- und Halerbaachtal: »Die zehn<br />

Kilometer bieten unglaublich viel Abwechslung,<br />

sind aber auch anstrengend«, so Kuijpers. Wenn<br />

sie über kleine Holzbrücken an grünen Moosen<br />

und gewaltigen Felsbrocken vorbei wandert, spürt<br />

sie mit allen Sinnen: »Das ist hier schon ein magischer<br />

Ort – und auf jeden Fall meine Heimat.«<br />

Prost! Gesondheet!<br />

Den Rundweg B1 rund um das Plateau<br />

von Beaufort kann Jacqueline<br />

Kuijpers auch in grauen Wintertagen<br />

empfehlen. Im Nebel wirken Schloss<br />

und Felsformationen wie aus einer<br />

anderen Zeit. Kraftspender ist auch an<br />

kalten Tagen die schwarze Johannisbeere,<br />

»die Königin der Beeren, in ihr<br />

stecken viel Vitamin C, Mineralien und<br />

Antioxidantien«, so die Likörproduzentin.<br />

Mit einem Unterschied: Der Cassero<br />

wird dann mit heißem Wasser als<br />

Grog getrunken – und Weihnachten<br />

gleich mit Crémant als Kir Royal.<br />

Prost, wohl bekommt‘s!<br />

WANDERN IN DER REGION MÜLLERTHAL<br />

Das Markenzeichen der Region Müllerthal – Kleine<br />

Luxemburger Schweiz ist ein 112 Kilometer langer<br />

Wanderweg, der Mullerthal Trail. Er verbindet<br />

Wälder und Wiesen, tiefe Schluchten und bizarre<br />

Felsen, Schlösser und Burgen, kurz alles was die<br />

Kleine Luxemburger Schweiz so einzigartig macht.<br />

www.mullerthal.lu<br />

Zur empfohlenen Tour von Jacqueline Kuijpers:<br />

www.mullerthal-trail.lu/de/wandertouren/wandertour-3-beaufort<br />

BESONDERHEITEN IN 2017<br />

Die neue Wandersaison 2017 wird am Sonntag,<br />

7. Mai, mit dem »Mullerthal Trail Season Opening«<br />

gefeiert: Wanderführer begleiten die Gäste auf<br />

Sternwanderungen an deren Zielpunkt. Bastelworkshops,<br />

Naturerfahrungsspiele und regionale Informationen<br />

sowie Produkte warten. Für das leibliche<br />

Wohl wird gesorgt und ein Shuttle-Service bringt die<br />

Gäste zu ihren Ausgangspunkten zurück.<br />

Wer tiefer und naturwissenschaftlicher eintauchen<br />

möchte: Der neue Aquatower Berdorf verbindet<br />

Trinkwasserkunde und Geologie, Interaktivität und<br />

Aussicht. www.aquatower-berdorf.lu<br />

INFOS & ADRESSEN<br />

REGION MÜLLERTHAL<br />

TESTCENTER MÜLLERTHAL<br />

Geöffnet 2017:<br />

24. Mai – 17. September<br />

täglich 9.30 – 16.30<br />

4. April – 23. Mai und<br />

20. September – 29. Oktober<br />

Mittwoch – Sonntag 9.30 – 16.30<br />

1. Januar – 1. April und<br />

31. Oktober – 23. Dezember<br />

Dienstag – Samstag 9.30 – 16.30<br />

Kontakt Testcenter:<br />

Touristcenter Heringer Millen,<br />

1, rue de Moulins,<br />

L-6245 Müllerthal<br />

Tel. +352 878988<br />

Infos Testcenter: Seiten 4/5<br />

TOURISMUSVERBAND<br />

REGION MÜLLERTHAL -<br />

KLEINE LUXEMBURGER SCHWEIZ<br />

B.P. 152, L-6402 Echternach<br />

Tel. +352 720457-1<br />

www.mullerthal.lu<br />

www.mullerthal-trail.lu<br />

18 23<br />

19<br />

Fotos: Mëllerdaller Produzenten/FrameArt, <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>


ichte Täler mit Fachwerkdörfern, Seen und Moorgebieten,<br />

darüber Wald, so weit das Auge reicht: Im Naturpark Nordvogesen,<br />

im Elsass, nahe der deutsch-französischen Grenze<br />

kommen Wanderer in den Genuss guter Aussichten: mit etwas Glück<br />

auf Uhu, Falke oder Luchs; mit Sicherheit auf steil in die unnahbaren<br />

Sandsteinplateaus gebaute Felsenburgen.<br />

»Grenzgänge«<br />

NATURPARK<br />

NORDVOGESEN<br />

CHRISTELLE ZERAFA-ULLMANN begrüßt ihre<br />

Gäste in Obersteinbach, umgeben von einer<br />

wildromantischen Kulisse, die aus einem<br />

mittelalterlichen Heldenepos stammen könnte.<br />

Die Heimat von Christelle Zerafa-Ullmann ist eine<br />

wildromantische Kulisse. Nach dem mittelalterlichen<br />

Heldenepos Waltharius ist dies der Ort, wo<br />

die Ritter Gunther, Hagen und Walther die Klingen<br />

kreuzten. Wenn die rüstige Gastgeberin aus<br />

Obersteinbach Pfälzer Wanderer auf ihrer »Sieben-Burgen-Tour«<br />

begrüßt, hat sie mindestens<br />

ein doppelt so großes Ausflugsprogramm parat:<br />

»Ab hier sind es 14 Burgen in guter Lage, die<br />

entdeckt werden wollen.«<br />

Das <strong>Wandern</strong> ist Christelle Zerafa-Ullmann<br />

in die Wiege gelegt. Ihr Vater war ein begeisterter<br />

Kletterer. Jeden Sonntag brachte er die<br />

Familie auf eine andere umliegende Höhe, zu<br />

Fuß, und mit Geschichten und Erläuterungen<br />

im Rucksack. »Die Vorträge als Kind anzuhören,<br />

das war langweilig«, gesteht die 74-Jährige<br />

heute. Aber prägend: Der Grundstein für die<br />

Heimatliebe wurde gelegt. »Ich lebe hier schon<br />

so lange, es ist ein Glück, mit allem verbunden<br />

zu sein.« Zu allem gehört die historische Kulturlandschaft<br />

mit den Felsenburgen auf freistehenden<br />

Sandsteinriffen, aber auch ein Netzwerk<br />

aus Gastgebern und Besuchern aus aller Welt:<br />

Zerafa-Ullmann ist Mitbegründerin des Labels,<br />

»Hôtels au Naturel«, es steht für Gästehäuser<br />

in Naturparks und engagierte Besitzer, die weitergeben,<br />

was sie über ihre Heimat und den<br />

Naturpark gelernt haben. So macht es die engagierte<br />

Betreiberin des Gästehauses »Alsace-Village«.<br />

Dabei hatte die studierte Theologin<br />

2022<br />

21


zunächst andere Zukunftspläne und arbeitete als<br />

Religionslehrerin bis sie ihr Elternhaus übernahm<br />

und zwei diplomierte Biolandwirte an Bord holte.<br />

»Viele Gäste kommen aus der Stadt und klagen<br />

über Stress«. Ihnen bietet das Haus bei Bedarf<br />

Frühstück ans Bett, zweimal die Woche gesunde<br />

Bioküche aus dem eigenen Gemüsegarten und<br />

viel Bewegung im Wald. »Nicht wenige Besucher<br />

verlieren sich darin«, sagt die Französin. Das ist<br />

positiv gemeint und nicht zu verwechseln mit einem<br />

panischen Verlaufen: »Man taucht ein in eine<br />

andere Welt mit anderen Geräuschen und atmet<br />

sich frei.« Christelle bricht am liebsten in den frühen<br />

Morgenstunden mit ihrem Hund auf, wenn<br />

das Licht noch blau ist und der Nebel über den<br />

Häusern liegt, und steigt auf eine der Felskuppen,<br />

etwa zur Burg Petit Arnsbourg, wo der Raubritter<br />

Friedrich von Wasigenstein sich einst versteckt<br />

hat, belagert und besiegt wurde.<br />

Felsennester<br />

Der Wasigenstein ist die berühmteste<br />

Felsenburg der Region und für<br />

Christelle auch die schönste: »Die<br />

Ruine ist ausgesprochen gut erhalten,<br />

man hat einen herrlichen Blick von<br />

oben, auf die Waldberge und hinab<br />

ins Tal.« Vor allem aber durchquert<br />

man auf dem Weg dorthin viel Wald<br />

und kann dabei wieder mehr Freude<br />

an sich selbst finden und aufgestaute<br />

Aggressionen verlieren. »Die Ritter<br />

sind weg, dafür ist verloren geglaubtes<br />

zurückgekommen.« Wie der Uhu, der<br />

seit einiger Zeit wieder in der Region<br />

gesichtet wurde. »Es ist ein stetiger<br />

Wandel in der Welt.«<br />

WANDERN IM NATURPARK NORDVOGESEN<br />

Die Unesco gab ihm für seinen Artenreichtum den<br />

Titel Biosphärenreservat, die Europäische Kommission<br />

zeichnete ihn für nachhaltigen Tourismus<br />

aus und die Wanderer kommen wegen seines reichen<br />

kulturellen und gastronomischen Angebotes:<br />

Der Naturpark Nordvogesen besticht durch unbewohnte<br />

Höhenlagen, markante Felsenburgen<br />

und über 30 vom Wanderverband ausgezeichnete<br />

Weitwanderwege.<br />

BESONDERHEITEN IN 2017<br />

10 Museen in den nördlichen Vogesen starten<br />

ein neues touristisches und kulturelles Angebot.<br />

Mit einer Geschenkkarte können jeweils<br />

zwei Personen drei Museen nach Wahl für 10<br />

Euro besuchen. Die Karte ist bei den Touristinformationen<br />

des Alsace Bossue, in Wissembourg,<br />

Sauer-Pechelbronn und bei den teilnehmenden<br />

Museen erhältlich. Mehr Infos unter:<br />

www.parc-vosges-nord.fr<br />

INFOS & ADRESSEN<br />

NORDVOGESEN<br />

TESTCENTER NORDVOGESEN<br />

Die Testcenter befinden sich in der<br />

Touristinformation in Bitche (und eine<br />

Zweigstelle in Baerenthal):<br />

Information<br />

Tourist-Information »Pays de Bitche«<br />

Tél. +33 (0)3 87061616<br />

contact@tourisme-paysdebitche.fr<br />

www.tourisme-paysdebitche.fr<br />

»Baerenthal - Philippsbourg«<br />

Tél. +33 (0)3 87065026<br />

infobaerenthal@tourisme-paysdebitche.fr<br />

Infos Testcenter: Seiten 4/5<br />

MAISON DU PARC NATUREL<br />

Tel. +33 (0)3 88014959<br />

contact@parc-vosges-nord.fr<br />

www.parc-vosges-nord.fr<br />

22 23<br />

23<br />

Fotos: Maison du Parc naturel, <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>


an nehme 400 Jahre alte, mächtige Eichen, klares, frisches<br />

Quellwasser, ein schmuckes Wirtshaus und ein verwunschenes<br />

Wasserschloss: Das ergibt mehr als nur die Filmkulisse<br />

für die berühmte deutsche Komödie um das »Wirtshaus im<br />

Spessart« mit Liselotte Pulver als Comtesse, Carlos Thompson als<br />

Räuberhauptmann und Wolfgang Neuss als Räuber.<br />

»Im Eichenwald«<br />

RÄUBERLAND IM<br />

SPESSART<br />

Lokführer und Schäfer ERNST BILZ schätzt und<br />

schützt die Natur im bayerischen Spessart, kümmert<br />

sich um Moorschnucken, Wege zum Wasserschloss<br />

und Räuberlandgeschichten.<br />

Ein echtes Stück Räuberland findet sich zwischen<br />

Aschaffenburg und Miltenberg. Die Region setzt<br />

auf Naturbegegnung und ungewöhnliche Landschaftspflege.<br />

Etwa mit einer Moorschnuckenherde,<br />

die versumpfte Wiesen vor dem Zuwachsen<br />

bewahrt. Der 63-jährige Natur- und Landschaftsführer<br />

Ernst Bilz mimt dafür nach Feierabend<br />

den Schäfer. Zeit sich um norddeutsche Moorschnucken<br />

und eine Ziege samt Ziegenbock<br />

zu kümmern hatte Ernst Bilz eigentlich nicht.<br />

Schließlich ist er hauptberuflich als Lokführer im<br />

20 Kilometer entfernten Bayernhafen beschäftigt<br />

und an den Wochenenden auch noch Natur- und<br />

Landschaftsführer. Aber er hat sich die Zeit für<br />

das Grünlandprojekt einfach genommen: Wenn<br />

die Schafe Gräser und Gehölz kurzhalten, bewahren<br />

sie ein wertvolles Wiesenbiotop vor dem<br />

Zuwachsen. So die Idee im Kaltenbachgrund bei<br />

Hessenthal. Bilz lebt in der Nachbargemeinde<br />

Mespelbrunn: »Wer ernten will, muss auch etwas<br />

geben«, sagt er. Sechs Jahre ist es her, als er<br />

einwilligte, sich um die Tiere und das Projekt zu<br />

kümmern. Das bedeutete im ersten Schritt, einen<br />

»wilddurchlässigen Zaun« um das rund vier Hektar<br />

große Gelände zu ziehen. »Wildsäue kommen<br />

durch, Rehe springen drüber, aber die Schafe<br />

bleiben drin«, erklärt der Naturliebhaber. Das hieß<br />

im zweiten Schritt zu lernen, wie man Schnucken<br />

schert und ihre Klauen schneidet. »Das habe ich<br />

mir selbst mit Unterstützung beigebracht.« Der<br />

Lohn für die viele Arbeit: »Wenn ich im Sommer<br />

am Bach bei den Schafen stehe, dann ist das wie<br />

2422<br />

25


Urlaub.« Eine Auszeit vom Lokführeralltag mit seltenen<br />

Gästen: etwa einem Schwarzstorch, dem<br />

Eisvogel oder der Zweigestreiften Quelljungfer.<br />

Die meisten Touristen kommen allerdings nicht wegen<br />

der seltenen Tiere, sondern wegen der Räubergeschichten.<br />

Der Kinostreifen »Das Wirtshaus im<br />

Spessart« wurde 1958 vor der malerischen Kulisse<br />

von Schloss Mespelbrunn gedreht. »Räuber hat es<br />

hier früher viele gegeben, die Leute waren arm, sie<br />

lebten im Wald und hatten viele Kinder.« Da bot es<br />

sich an, reiche Kutschen zu überfallen. Aber das ist<br />

200 Jahre her. Der Kin<strong>of</strong>ilm mit Lilo Pulver dagegen<br />

machte die Region vor fast 60 Jahren berühmt und<br />

nahezu reich. »Jeder, der konnte, vermietete ein<br />

Zimmer und die Gäste aus dem Ruhrgebiet blieben<br />

drei Wochen.« Heute bleiben sie weit kürzer, aber<br />

sie kommen wieder zahlreicher und nehmen sich<br />

Zeit für Entdeckungen, freut sich der Naturführer.<br />

Naturerleben<br />

Die Lieblingswanderung von Ernst Bilz<br />

verläuft vom »Wirtshaus im Spessart«,<br />

vorbei am Grünlandprojekt zur Quelle<br />

der Elsava, ein Zufluss des Mains,<br />

der im Oberlauf Kaltenbach heißt,<br />

zum Forsthaus Echterspfahl und zum<br />

Wasserschloss Mespelbrunn. Dabei<br />

begleitet Bilz nicht selten auch blinde<br />

und sehbehinderte Menschen: »Das<br />

sind sehr intensive Führungen. Die<br />

Sehbehinderten ertasten etwa einen<br />

Fichtenzapfen ganz genau, zerrupfen<br />

ihn, riechen daran, das hat mir selbst<br />

die Sinne neu auf die Natur geöffnet.«<br />

ÜBER DAS WANDERN IM RÄUBERLAND<br />

Das „Räuberland – Das Herz im Spessart“ kann<br />

im Bereich wandern mit einer einzigartigen Region<br />

punkten – einem der größten Mischwaldgebiete<br />

Deutschlands und eine von der Sonne verwöhnte<br />

Natur. Seit September 2016 ist das Räuberland <strong>of</strong>fiziell<br />

eine von insgesamt vier »Qualitätsregionen<br />

Wanderbares Deutschland«. Zwei Qualitätswanderwege<br />

(Spessartweg 1+2), acht Europäische Kulturwanderwege,<br />

drei Räuberland-Wanderwege, neun<br />

Nordic-Walking-Strecken, sechs Qualitätstouren und<br />

zahlreiche historische Wege (z.B. Erzwilderer<br />

Hasenstab Weg, Eselsweg, Alter Schulweg…) bilden<br />

ein dichtes und sehr gut ausgeschildertes <strong>Wandern</strong>etz.<br />

Die Region verfügt über ein neues durchgängiges<br />

Beschilderungssystem, Hinweisschilder auf Gastronomie<br />

und Übernachtungsbetriebe und natürlich<br />

viele naturbelassene Wege.<br />

INFOS & ADRESSEN<br />

RÄUBERLAND IM SPESSART<br />

TESTCENTER RÄUBERLAND<br />

Geöffnet 2017:<br />

April – Oktober<br />

Montag – Freitag 10.00 – 13.00 Uhr<br />

und 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Samstag: 10.30 – 12.30Uhr<br />

November – März:<br />

Montag – Freitag: 10.00 – 13.00 Uhr<br />

Kontakt Testcenter:<br />

siehe unten.<br />

Infos Testcenter: Seiten 4/5<br />

BESONDERHEITEN IN 2017<br />

13. Räuberland-Wandertag am 02.04.2017 in Heimbuchenthal<br />

mit 2 Strecken und viel Programm:<br />

www.spessartraeuberland.de/wanderevents<br />

TOURISTIKVERBAND E.V.<br />

RÄUBERLAND<br />

Hauptstraße 16<br />

63872 Heimbuchenthal<br />

Tel.: 06092-1515 Fax: 06092-5511<br />

www.raeuberland.com<br />

info@raeuberland.com<br />

26 23<br />

27<br />

Fotos: Räuberland im Spessart, Wolfgang Ehn


hat in den feinsten Küchen der Republik gekocht, den<br />

Michelin-Stern geholt und es in die »Top 100 der deutschen<br />

Köche« geschafft. Als nächste Station wäre<br />

eigentlich ein hochpreisiges Restaurant dran gewesen. Die<br />

Angebote dazu hat Alexander Schütz aber allesamt ausgeschlagen<br />

und sich für die Heimat entschieden.<br />

Welt<strong>of</strong>fen und regional<br />

FRANKENWALD<br />

Gourmetkoch ALEXANDER SCHÜTZ zog<br />

es heim nach Wartenfels statt in die weite<br />

Welt, nach Dubai, Paris oder Tokio.<br />

Dort balanciert er gekonnt<br />

zwischen Bratwurst mit Sauerkraut<br />

und Fine-Dining-Menüs.<br />

Vor fünf Jahren übernahm er den elterlichen<br />

»Bergh<strong>of</strong>« in Wartenfels, einem 500-Seelen-Ort<br />

in Oberfranken. Seitdem holt er Liebhaber der<br />

guten Küche oder Durchreisende für eine Übernachtung<br />

mit besonderem Abendessen in die Region<br />

und bietet Wandergästen im Frankenwald<br />

ungewöhnliche Kombinationen für den Gaumen.<br />

Nichts gegen Bratwurst und Sauerkraut. Oder<br />

eine gute Brotzeit. Die serviert Alexander Schütz<br />

durchaus hungrigen Wanderern, natürlich mit<br />

hausgemachter Wurst. Aber eigentlich steht<br />

seine Küche, die von Gourmetmeistern wie<br />

Johann Lafer oder Harald Wohlfahrt geprägt wurde<br />

und sich nun auch räumlich zum Gast geöffnet<br />

hat, für die »neue Interpretation fränkischer Traditionen«.<br />

Unter der Überschrift »Tradition trifft<br />

Moderne« können die Gäste bei der Vorspeise<br />

beispielsweise wählen zwischen Carpaccio vom<br />

fränkischen Bio-Weideochsen, Garnelen-Bruschetta<br />

oder Blattsalaten mit Wiesenkräutern.<br />

Vorher können sich die Gäste noch einen passenden<br />

edlen Tropfen aussuchen: Wer das Haus<br />

betritt, kommt an dem begehbaren Weinschrank<br />

nicht vorbei.<br />

»Meine Frau ist Hotelkauffrau, meine Mutter<br />

Meisterin der Hauswirtschaft und Köchin mit Leib<br />

und Seele, mein Vater Metzgermeister sowie<br />

Fleischtechniker, das sind die besten Voraussetzungen,<br />

es gerade hier und jetzt zu wagen«,<br />

erklärt der zurückgekehrte Sohn sein Ziel, die<br />

2822<br />

29


fränkische Wirtshaustradition in einem Kleinod<br />

wie Wartenfels weiterzuleben. Ein ehrgeiziges<br />

Vorhaben, ein voller Erfolg: Die Mischung aus Moderne,<br />

Welt<strong>of</strong>fenheit und Regionalität, die Familie<br />

Schütz geschaffen hat, kommt gut an. »Wir leben<br />

von einer guten Mund-zu-Mund-Propaganda«,<br />

sagt Alexander Schütz. Regional geprägt sind Inneneinrichtung<br />

und Küche. So sind nicht nur an<br />

den Wänden rohe Holzscheite aus dem Frankenwald<br />

dekorativ aufgeschichtet, auch die Speisekarte<br />

wird in Echtholz gereicht: »Wir wollen uns<br />

absetzen von Plastik-Speisekarten.«<br />

KOSTPROBE GEFÄLLIG?<br />

Das Kochbuch von Alexander Schütz »Heimatgenuss«<br />

(28,50 Euro) kann direkt bestellt werden<br />

unter mail@bergh<strong>of</strong>-wartenfels.de<br />

Gaaßleitn<br />

Tischreservierungen sollte man<br />

für das Wochenende 2-3 Wochen<br />

im Voraus vornehmen. Aber auch<br />

wenn es spontan nicht immer<br />

klappt, hat der Koch ein <strong>of</strong>fenes<br />

Haus für Wanderer: »Ich wandere<br />

selbst gern.« Lieblingsweg<br />

des 35-Jährigen ist das »Gaaßleitn-Steigla:<br />

Es ist hügelig und<br />

leicht in fünf Stunden begehbar.<br />

Dabei wird man belohnt mit einem<br />

weiten Blick und einer reichen Tierwelt«,<br />

betont Alexander Schütz.<br />

BAYERNS ERSTE QUALITÄTSREGION<br />

WANDERBARES DEUTSCHLAND<br />

Der Frankenwald besticht durch seine Ursprünglichkeit<br />

und Natur. Auf dem 242 Kilometer langen<br />

FrankenwaldSteig oder den insgesamt 32<br />

FrankenwaldSteigla zwischen 5 und 18 Kilometer<br />

Länge begegnen Wanderer den Kernthemen »Stille<br />

hören«, »Weite atmen« und »Wald verstehen«.<br />

BESONDERHEITEN IN 2017<br />

Der Frankenwald ist 2017 zum »Waldgebiet des<br />

Jahres« gewählt worden. Daher finden während des<br />

Jahres zahlreiche Aktionen, Veranstaltungen und<br />

Wanderungen zum Thema »Wald verstehen« statt.<br />

Mehr Infos unter: www.wandern-im-frankenwald.de<br />

INFOS & ADRESSEN<br />

FRANKENWALD<br />

TESTCENTER FRANKENWALD<br />

Geöffnet 2017:<br />

Montag – Freitag: 9.00 – 12.00 Uhr,<br />

Samstag: 10:00 – 12.00 Uhr, oder<br />

nach telefonischer Vereinbarung:<br />

Tel. +49 (0)9262 1538<br />

Kontakt Testcenter:<br />

Tourismushaus Oberes Rodachtal<br />

Kronacher Straße 75<br />

96349 Steinwiesen<br />

Infos Testcenter: Seiten 4/5<br />

FRANKENWALD TOURISMUS<br />

SERVICE CENTER<br />

Adolf-Kolping-Straße 1,<br />

D-96317 Kronach<br />

Tel. +49 (0)9261 601517<br />

mail@frankenwald-tourismus.de<br />

www.frankenwald-tourismus.de<br />

30 31<br />

Fotos: Frankenwald Tourismus, Alexander Schütz.


er Landkreis Tuttlingen hat in Neuhausen ob Eck ein<br />

komplettes historisches Dorf wiederbelebt und sich damit<br />

weithin einen Namen gemacht. Dort arbeiten Angelika<br />

Hepfer und ihr Mann seit 28 Jahren. Dafür hat sie den elterlichen<br />

H<strong>of</strong> in Kolbingen verlassen und einmal die Donau überquert.<br />

Eine Wanderung in »traumhafter Kulisse«, wie sie sagt.<br />

»Märzenbecher und<br />

Donauwellen«<br />

DONAUBERGLAND<br />

Menschen, Landschaft, Bodenständigkeit<br />

sind für ANGELIKA HEPFER das, was Heimat<br />

ausmacht. Einmal am Tag treibt sie die Sauen<br />

durchs Museumsdorf Neuhausen ob Eck.<br />

Jeden Montag um die Mittagszeit warten Schweine<br />

auf ihre Hirtin – allerdings vergeblich. Es ist Ruhetag<br />

im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck und<br />

weder Angelika Hepfer noch ihre beiden Kollegen<br />

kommen vorbei, um die Sauen durchs Museumsdorf<br />

zu treiben. Dienstags, wenn Hepfer dann wieder<br />

in den Stall kommt, herrscht dicke Luft: »Die<br />

Sauen sind stets beleidigt, dass der Ausflug ausgeblieben<br />

ist«, lacht die 58-Jährige. Ihr Nebenjob<br />

als Schweinehirtin ist längst eine Gewohnheit geworden.<br />

Seit 17 Jahren trainiert sie junge Ferkel<br />

für einen anderthalb Kilometer langen Rundweg<br />

vom Stall bis zur Waldweide und wieder zurück<br />

über »Saukuhle« und Dorfbrunnen: »Da dürfen<br />

die Schweine trinken, natürlich nur aus dem Brunnen,<br />

der für Tiere bestimmt war, das war auch im<br />

18. Jahrhundert streng getrennt.«<br />

Zu jener Zeit hatte die Sau im Donaubergland<br />

keinen Stall. Sie wurden von einem Schweinehirten<br />

gehalten, auf Stoppelfelder getrieben, um<br />

den Boden zu pflügen, oder in einen Hochwald,<br />

um den Boden zu durchwühlen – und damit optimale<br />

Keimbedingungen für Eichen zu schaffen.<br />

Das Wissen über diese Haustierhaltung soll im<br />

Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck lebendig gehalten<br />

werden und daher besorgte der Museumsdirektor<br />

vor 17 Jahren zehn Schwäbisch-Hallische<br />

Landschweine, Stall und Weidefläche. Ein Student<br />

sollte sich um das Projekt kümmern, so die<br />

Idee. Aber es kam kein Student. Stattdessen war<br />

da Hauswirtschaftsmeisterin Angelika Hepfer, die<br />

3222<br />

33


im Museum auch für das traditionelle Brotbacken<br />

zuständig ist. Während der Ofen heizte, setzte sie<br />

sich häufig zu den Schweinen, sprach mit ihnen,<br />

baute Vertrauen auf. »Meine Eltern hatten einen<br />

landwirtschaftlichen Betrieb, mein Mann und ich<br />

auch, bis wir die Stelle im Museum bekamen.«<br />

Wenn sie mit ihrem Blecheimer die Sauen durchs<br />

Dorf treibt, wollen Besucher wissen, wie alt die<br />

Schweine werden. Dann wird Hepfer direkt: Die<br />

Sauen werden zum Ende der Museumssaison im<br />

Oktober geschlachtet und an Museumsbesucher<br />

verkauft. Ob ihr das nicht das Herz bräche, lautet<br />

die häufigste Frage. Aber die Hauswirtschaftsmeisterin<br />

schüttelt den Kopf: »Ich bin ein Kind der Landwirtschaft,<br />

ich bin damit groß geworden und ich<br />

weiß, irgendjemand muss das produzieren, wenn<br />

weiterhin die Wurst auf den Teller kommen soll.«<br />

Blütenträume<br />

Am Ende der Saison hat die Hirtin<br />

Zeit für ihre zweite große Leidenschaft:<br />

das <strong>Wandern</strong>. »Mein Lieblingsweg<br />

führt von Kolbingen über<br />

die Tropfsteinhöhle ins Hintelestal,<br />

wo im Frühjahr tausende Märzenbecher<br />

blühen – ein Traum.«<br />

Überhaupt kann die Schwäbin<br />

den Jahreszeiten ihrer Heimat viel<br />

abgewinnen. »Im Sommer sind es<br />

nur 20 Kilometer bis zur Abkühlung<br />

im Bodensee und im Winter<br />

haben wir den Skilift direkt vor<br />

der Haustür.«<br />

ÜBER DAS WANDERN IM DONAUBERGLAND<br />

Die höchsten Berge der Schwäbischen Alb, die tiefsten<br />

und spektakulärsten Täler sowie die höchste<br />

Dichte an Prädikatswegen – keine Frage, das<br />

Donaubergland zieht Superlative magisch an. Aber<br />

auch wer das Einzigartige mag, kommt hier auf<br />

seine Kosten: Romantische Burgen, bizarre Felsen<br />

und ein majestätischer Fluss, der in den Sommermonaten<br />

einfach versickert und an anderer Stelle<br />

wieder auftaucht. Dazu bietet ein großes Wanderwegenetz<br />

hundert Rundwanderungen für jedes<br />

Alter und jede Kondition – www.donaubergland.de.<br />

BESONDERHEITEN IN 2017<br />

Der Donauberglandweg, der Leitweg der Region,<br />

hat in diesem Jahr bereits zum vierten Mal das Zertifikat<br />

»Qualitätsweg Wanderbares Deutschland verliehen<br />

bekommen« – www.donaubergland.de.<br />

INFOS & ADRESSEN<br />

DONAUBERGLAND<br />

TESTCENTER DONAUTAL<br />

Geöffnet 2017:<br />

Mittwoch – Sonntag: 9.00 – 12.00 Uhr<br />

und 13.00 – 18.00 Uhr<br />

Kontakt Testcenter:<br />

Talh<strong>of</strong> Donautal, Talh<strong>of</strong> 2,<br />

D-88631 Beuron<br />

Tel. +49 (0)7579 933143<br />

info@talh<strong>of</strong>-donautal.de<br />

www.talh<strong>of</strong>-donautal.de<br />

Infos Testcenter: Seiten 4/5<br />

DONAUBERGLAND MARKETING UND<br />

TOURISMUS GMBH TUTTLINGEN<br />

Am Seltenbach 1, D-78532 Tuttlingen<br />

Tel. +49 (0)7461 7801675<br />

info@donaubergland.de<br />

www.donaubergland.de<br />

34 23<br />

35<br />

Fotos: Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH Tuttlingen, Karl-Heinz Reizner, Vera Jović-Burger, <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>


ergänzt sich wunderbar.« Zumal es ganz wunderbar<br />

zu den Interessen der Familie passt: Da<br />

ist zum einen das Klettern, das Heiland mit dem<br />

befreundeten Extrem-Kletterer Stefan Glowacz<br />

verbindet. »Mit Stefan hing ich früher zusammen<br />

in der Wand, aber das ist ca. 35 Jahre und 35 Kilo<br />

her.« Da ist zum anderen das soziale Engagement<br />

des Unternehmerpaares: »Wir verstehen<br />

uns auch als Social Entrepreneurs und beschäfuntblühende<br />

Moorwiesen, liebliche Hügel, im Hintergrund<br />

die majestätischen Ammergauer Alpen: Wer würde<br />

hier nicht leben wollen – s<strong>of</strong>ern man hier das ganze Jahr<br />

über leben kann. Genau um diese Frage ging es in Wurmansau,<br />

einem Dorf zwischen Oberammergau und Saulgrub im Landkreis<br />

Garmisch-Partenkirchen.<br />

»Back to the roots«<br />

AMMERGAUER<br />

ALPEN<br />

Der Unternehmer CHRISTOPH HEILAND<br />

verbindet Hobby, soziales Engagement und die<br />

liebe zum Heimatort zu einem ganz neuen<br />

Konzept der Erlebnisgastronomie.<br />

Da blieb zwar noch die Kirche im Dorf und auch<br />

der Gasth<strong>of</strong>, aber der war heruntergekommen<br />

und stand lange leer. Ärgerlich für vorbeikommende<br />

Wanderer oder Radfahrer – sie ziehen weiter.<br />

Noch ärgerlicher für die Einwohner: Sie haben<br />

keinen Ort der Geselligkeit mehr, wo sie sich treffen,<br />

reden, trinken können – aber sie wollen und<br />

können nicht einfach so weiterziehen. »Wir leben<br />

hier noch«, sagt Christoph Heiland. Zusammen<br />

mit seiner Frau Almut hat er die verwaiste Dorfwirtschaft<br />

»Ammertaler H<strong>of</strong>« aufgekauft und zu einem<br />

Erlebnis-Treffpunkt umgebaut: eine Boulderhalle<br />

unterm Dach, ein Bistro, Gästezimmer sowie<br />

ein Verleih für Wanderer, das Testcenter »<strong>Best</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Wandern</strong>«.<br />

Der 53-Jährige ist begeisterter Kletterer und bekennender<br />

Wurmansauer: »Ich bin hier geboren,<br />

ich gehöre hier hin«, sagt er. Das Geburtshaus<br />

seines Vaters hat er mit viel Engagement und Entgegenkommen<br />

des Verkäufers, des Klosters Ettal,<br />

zurückgekauft und in eine Boulderhalle namens<br />

»Ammerrock« inklusive Bistro verwandelt: »Bistronomie<br />

trifft es besser«, sagt der Marketingchef<br />

in eigener Sache, »wir wollen ja auch an die Gemütlichkeit<br />

einer Gastronomie anknüpfen.«<br />

»Back to the roots«, nennt es der Unternehmer,<br />

wenn er eine einfache Schank- und »Burger«-wirtschaft<br />

mit einem Zusatzgeschäft koppelt: »Der<br />

November ist der schlechteste Monat für die Gastronomie<br />

und der beste für die Kletterhalle – das<br />

3622<br />

37


tigen Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt<br />

wegen kleiner Handicaps außen vor bleiben.«<br />

Nicht nur Pokémons jagen, sondern echte Schätze<br />

fangen; die 4,50 Meter in der Boulderhalle bewältigen,<br />

aber auch die Natur draußen aufspüren, egal<br />

ob als Kletterer oder Wanderer, so Heilands Devise:<br />

»Ich bin seit 53 Jahren hier und entdecke immer<br />

noch Ecken, die für mich neu sind.« Wenn er von<br />

der Wallfahrtskirche Wieskirche aus über die Kapelle<br />

am Wilden Jäger eine Wasserscheide überquert,<br />

kommt er an keiner Ansiedlung vorbei, dafür<br />

an schönen Seen mit Blick auf schöne Berge: »Das<br />

Ammertal ist authentisch und naturbelassen«, lobt<br />

Heiland seine Heimat. Die große Aufgabe sei es,<br />

wirtschaftliche Grundlagen zu schaffen, »ohne die<br />

Gegend zu verramschen«. Das »Ammerrock« will<br />

dazu einen Beitrag leisten.<br />

Ammerrock<br />

Das schließt Inklusion hinter der<br />

Theke, aber auch an der Wand ein:<br />

Im Ammerrock gibt es Therapiewände<br />

mit verstellbaren Neigungen, die<br />

beispielsweise von Menschen mit<br />

Multipler Sklerose kostenfrei genutzt<br />

werden können. »Meine Frau hat<br />

selbst MS«, erklärt Heiland. Acht<br />

Jahre lang hat er eine Wochenendehe<br />

geführt und als Projektleiter die<br />

Welt bereist. Bis ihn ein Burnout zur<br />

Besinnung brachte: »Wir möchten<br />

auch die Jugend erreichen und motivieren,<br />

nicht nur ein virtuelles Leben<br />

zu führen.«<br />

WANDERN IN DEN AMMERGAUER ALPEN<br />

Ein Gelübde hat Oberammergau berühmt gemacht,<br />

aber wer die Region auf die Passionsspiele<br />

alle zehn Jahre reduziert, sieht nur die Kultur<br />

und nicht die Landschaft. Die Region strebt<br />

für 2017 den Status eines »Naturparks« an, das<br />

heißt eine herausragende Kulturlandschaft, die<br />

es zu schützen und zu pflegen gilt. Elf Themenwege<br />

und 86 Nah- und Fernwanderwege unter einem<br />

neuen Beschilderungssystem, dazu Touren<br />

für Mountainbiker oder Bergsteiger laden ein. Unter<br />

Kletterern gilt die Region noch als Geheimtipp.<br />

www.ammergauer-alpen.de<br />

BESONDERHEITEN IN 2017<br />

Die Boulderhalle in Wurmansau ist täglich von 14<br />

Uhr bis 22 Uhr geöffnet (an neue Öffnungszeiten anpassen).<br />

Eine Tageskarte kostet 7,50 Euro, Kinder<br />

ermäßigt. Im neuen »<strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong> Testcenter«<br />

können sich Wanderer vor Ort kostenlos Material für<br />

ihre Tour, wie Rucksäcke, Schirme oder Ferngläser<br />

ausleihen. Der Verleih von E-Bikes ist dagegen kostenpflichtig.<br />

Sechs Plätze stehen für Wohnmobile<br />

zur Verfügung – www.ammerrock.de.<br />

INFOS & ADRESSEN<br />

AMMERGAUER ALPEN<br />

TESTCENTER WURMANSAU<br />

Geöffnet 2017:<br />

Montag – Freitag von 8.00 – 22.00 Uhr<br />

Samstag und Sonntag von 11.00 –<br />

22.00 Uhr, (auf tel. Anfrage auch früher)<br />

Die Rückgabe ist immer möglich.<br />

Kontakt Testcenter:<br />

Ammertaler H<strong>of</strong><br />

Alte Römerstraße 10<br />

82442 Wurmansau/Saulgrub<br />

Tel. +49 (0)8845 758942<br />

Infos Testcenter: Seiten 4/5<br />

AMMERGAUER ALPEN GMBH<br />

Eugen-Papst-Straße 9a<br />

D-82487 Oberammergau<br />

Tel. +49 (0)8822 922740<br />

info@ammergauer-alpen.de<br />

www.ammergauer-alpen.de<br />

38 23<br />

39<br />

Fotos: Ammergauer Alpen GmbH, <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>, Ammertaler H<strong>of</strong>


ie Fernsicht grün-grandios, der Boden matschig-grau,<br />

das Material ähnlich selten wie Gold: Am Fuß des Dachsteingebirges<br />

im Gosautal im Inneren Salzkammergut<br />

liegt die Heimat der Schleifsteinhauer. Hier hat die Erdgeschichte<br />

im Hochmoor Löckermoos auf 1.340 Meter Höhe einen besonders<br />

feinkörnigen Sandstein hinterlassen.<br />

Das »graue Gold« vom<br />

DACHSTEIN-<br />

SALZKAMMERGUT<br />

Der Schleifsteinhauer und Wirt FRANZ FASL<br />

hält auf seiner »Badstubnhütte« eine fast<br />

500-jährige Tradition am Leben und serviert<br />

hungrigen Wanderern Nocken und P<strong>of</strong>esen.<br />

Schmankerlfest und Schleifsteinhauen, für<br />

Franz Fasl war es ein guter Sommer. Wenn<br />

er hinaufsteigt auf seine »Badstubnhütte«, die<br />

seit vielen Generationen in der Hand der Familie<br />

ist mit »Blick auf die schöne Natur und den<br />

majestätischen Dachstein, dann bin i daheim«,<br />

sagt der 67-Jährige. Kommt noch das gute Miteinander<br />

unter den Hauerkollegen hinzu, ein<br />

fröhliches Fest mit Essen und Trinken – ja, was<br />

will man mehr. Wanderer, die sich nach dem<br />

Rundweg um den Steinbruch bei ihm stärken<br />

bei Nocken und P<strong>of</strong>esen, einer süßen Teigspezialität<br />

in Butterschmalz gebacken, können<br />

das bestätigen. Aber in der Hitze des Sommers<br />

Steine aus dem Berg zu schlagen, das könne<br />

keine Beschäftigung für Ruheständler sein,<br />

wundern sie sich. »Ja freilich«, entgegnet der<br />

Hauer schneidig, »wenn es mich doch interessiert.«<br />

Von seinem Vater hat er das Abbaurecht einst<br />

übernommen und es längst an Sohn und Enkel<br />

weiterverteilt, so wie es seit Jahrhunderten<br />

Brauch ist. »Auf der Suche nach Salz hat<br />

man die Sandsteinvorkommen gefunden und<br />

schon im Jahr 1560 gab es hier acht Schleifsteinhauer«,<br />

erzählt Fasl. 200 Jahre später<br />

bekamen 13 Familien eine amtliche Erlaubnis<br />

die gefragten Schleifsteine abzubauen, das<br />

»Maria-Theresien-Recht«, betont der Gosauer,<br />

der seinen Lebensunterhalt hauptberuflich in<br />

der Stromversorgung verdiente, aber sein Herz<br />

4022<br />

41


dem Hauergewerbe schenkte. »Nach meiner<br />

Frau natürlich, sie ist, was mich so fit hält.« Und<br />

den Hüttenwirt bei der Bewirtung der Gäste unterstützt.<br />

Der Name Badstubnhütte deutet daraufhin,<br />

dass sich hier einst die Hauer nach getaner Arbeit<br />

vom abgeschlagenen Steinmehl säuberten.<br />

Die Arbeit war mühsam, tagelang wurden hier<br />

von Hand Rundlinge unterschiedlicher Größe<br />

geschlagen und mit dem ersten Schnee per<br />

Schlitten ins Tal gebracht. Heute arbeitet Fasl<br />

mit einem diamantbestückten Steinbohrer und in<br />

seiner Hütte gibt es fließend Strom und Wasser.<br />

Aber für Übernachtungsgäste wäre die Unterkunft<br />

doch zu einfach, wischt er Anfragen beiseite.<br />

Vielleicht auch, weil die Stimmung eines sommerlichen<br />

Hüttenabends ungestört bleiben soll.<br />

Aussicht!<br />

»Die Natur ist hier oben einfach<br />

gigantisch, die Ruhe himmlisch«,<br />

verrät Franz Fasl. Zu seinen Lieblingswanderungen<br />

– die er auch<br />

gerne seinen Gästen verrät –<br />

zählen die beiden Wanderungen<br />

zur Rossalm oder zur Plankensteinalm,<br />

gut anderthalb Stunden<br />

vom Steinbruch entfernt und<br />

mit großartiger Aussicht auf die<br />

wilden Zacken des Gosaukamms.<br />

Herrlich himmelwärts hinaus!<br />

WANDERN IN DER WELTERBEREGION<br />

Die UNESCO Welterberegion Hallstatt Dachstein<br />

Salzkammergut steht für familienfreundliche Erholung,<br />

Freizeitangebote und Wanderungen. Es gibt<br />

auch zahlreiche Wege, die selbst für den Kinderwagen<br />

geeignet sind. Daneben ist die facettenreiche<br />

Entstehung der Landschaft des Salzkammergutes<br />

Ausgangspunkt für populärgeologische Wanderungen<br />

und Geo-Lehrpfade in Gosau, Hallstatt und<br />

Obertraun. So wie auch vor 100 Millionen Jahren die<br />

Schleifsteinsandschichten am Grund eines seichten<br />

Urmeeres entstanden sind.<br />

www.dachstein-salzkammergut.at<br />

BESONDERHEITEN IN 2017<br />

In der Saison (Mai bis Okt) fährt, s<strong>of</strong>ern die Schneelage<br />

es zulässt, jeden Dienstag und Samstag der<br />

»Gosauer Bummelzug« zu den Schleifsteinbrüchen:<br />

Ein Trecker zieht einen ausrangierten kleinen Eisenbahnwaggon<br />

mit 45 Sitzplätzen. Abfahrt ist um 10:00<br />

Uhr vom Sportplatz Gosau, Anmeldung im Tourismusbüro.<br />

Die Schleifsteinbrüche sind Ausgangspunkt<br />

für geführte Wanderungen durch das Deckenhochmoor<br />

»Löckermoos« mit kleinem Moorsee, dem<br />

»Löckersee«. www.dachstein-salzkammergut.at<br />

INFOS & ADRESSEN<br />

DACHSTEIN-SALZKAMMERGUT<br />

TESTCENTER GOSAU<br />

Geöffnet 2017:<br />

April – Juni: Montag – Freitag<br />

8.00 – 17.00 Uhr, Samstag, Sonnund<br />

Feiertage geschlossen<br />

Juli – Oktober: Mo. – Freitag<br />

8.00 – 18.00 Uhr, Samstag, Sonnund<br />

Feiertage 8:00 – 13:00 Uhr<br />

Kontakt Testcenter:<br />

Tourismusbüro Gosau<br />

Gosauseestraße 5, A-4824 Gosau<br />

Tel. +43 (0)6136 8295<br />

Infos Testcenter: Seiten 4/5<br />

FERIENREGION DACHSTEIN<br />

SALZKAMMERGUT<br />

Kirchengasse 4<br />

A-4822 Bad Goisern am Hallstättersee<br />

Tel. +43 (0)6135 8329<br />

info@dachstein-salzkammergut.at<br />

www.dachstein-salzkammergut.at<br />

42 23<br />

43<br />

Fotos: Ferienregion Dachstein Salzkammergut, OÖ Tourismus/Röbl, <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>, Verena Weiße


in Mühlenrad, das vom frischen Quellwasser angetrieben<br />

wird; Wolken, die um Gipfel spielen; Kühe und Kälber, die auf<br />

unbegrenzten Almwiesen grasen – und zu allem beruhigende<br />

Gitarrenklänge: Der Imagefilm der Sauschneidalm in Untertauern in<br />

der Nähe von Radstadt macht Lust, in die Radstädter Tauern bis auf<br />

1.700 m Seehöhe zu steigen.<br />

»Heimat der Königin«<br />

RADSTÄDTER TAUERN<br />

Zirbenholz spielt im Leben von<br />

JOSEF HABERSATTER<br />

alias »Sauschneid Sepp« eine entscheidende<br />

Rolle. In seiner Werkstatt fertigt der Holzkünstler<br />

»schneidige Kreationen« aus dem begehrten<br />

und aromatisch duftenden Holz an.<br />

Der Film kann zwar weder den Duft blühender<br />

Almwiesen, noch den Geruch harziger Zirben<br />

oder brennender Scheite einfangen. Aber er verführt<br />

dazu sich auf dem geschützten Hochplateau<br />

der Alm ins Gras zu setzen und Wald, Weide<br />

und Weite einzuatmen. (Zirben-) Holz spielt übrigens<br />

in dem Kurzfilm nach den Kühen und den<br />

Bergen allenfalls die dritte Geige; im Leben von<br />

»Sauschneid Sepp« steht es dagegen an erster<br />

Stelle: 25 Kilometer entfernt von seiner Alm, die<br />

nur noch privat genutzt wird, fertigt der Holzkünstler<br />

»schneidige Kreationen«, überwiegend aus<br />

Zirbenholz, an.<br />

Was macht einer, der 47 Schneewinter als Skilehrer<br />

aktiv war und anderen Skifahren als Genuss<br />

beigebracht hat, wenn er das Rentenalter erreicht<br />

hat? Klar, weiter Skifahren, aber halt nicht mehr<br />

so viel und nicht mit so vielen jungen Leuten: »Ich<br />

bin doch nicht mehr ganz frisch«, scherzt Josef<br />

Habersatter. Das allerdings klingt ziemlich forsch<br />

und in der Tat wusste schon der aktive Skilehrer<br />

und Landwirt vor über 20 Jahren, was er mit seiner<br />

verbliebenen Zeit anfangen wollte: Ein kleines<br />

Sägewerk erwerben, den Umgang mit der Motorsäge<br />

verfeinern und Kunstwerke anfertigen: »Ich<br />

habe halt ein Herz für Holz«, sagt der 68-Jährige.<br />

Und eines für Gäste: »Die wollen nicht irgendwelchen<br />

Krempel made in China mit nach Hause<br />

nehmen.« Dafür lieber einen Teelichthalter mit origineller<br />

Maserung oder ein Herz aus dem hiesigen<br />

Holz der Zirbe, der »Königin der Alpen«.<br />

4422<br />

45


Beim Besuch des Sägewerks auf 1.200 m Seehöhe<br />

und der Auswahl der schönsten Souvenirs<br />

empfängt die Gäste zunächst kreatives Chaos,<br />

dann kostenloses Coaching: Holzstämme, Bretter<br />

und Leisten liegen kreuz und quer durcheinander<br />

und mittendrin steht der Sauschneid Sepp,<br />

der die Sache auf den Punkt bringt: »Visionen<br />

ohne Aktionen sind Illusionen.« Vortragsredner<br />

und Unternehmensberater nehmen für solche<br />

Lebensweisheiten viel Geld. Beim Sepp gibt es<br />

sie gratis. Vor allem klingen sie überzeugender<br />

von einem, der auch praktiziert, was er so spricht<br />

und kurz vor dem 50. Lebensjahr einen Lebenstraum<br />

verwirklicht hat: »Gelernt habe ich das<br />

nicht, ich hab’s einfach mal ausprobiert«, sagt er.<br />

Seppologie ...<br />

... nennen Menschen, die ihn länger<br />

kennen, seine Philosophie. Sie<br />

belegt, dass der Künstler längst als<br />

»Sauschneid Sepp“ Berühmtheit<br />

erreicht hat. Denn Josef Habersatter,<br />

das sind viele: Einer von ihnen hat<br />

im Jahr 1887 die Sauschneidalm<br />

erworben und das Vieh hinaufgebracht.<br />

Ein schöner Weg sei das mit<br />

vielen Weitblicken. »Man kann sogar<br />

den Skilift von Zauchensee sehen.«<br />

Denn Skifahren tut er immer noch<br />

lieber als <strong>Wandern</strong>, aber selbst dafür<br />

fehlt die Zeit, weil stets die Königin<br />

der Alpen ruft!<br />

WANDERPARADIES RADSTÄDTER TAUERN<br />

Das historische Städtchen Radstadt ist der ideale<br />

Ausgangspunkt für Wanderungen in die Radstädter<br />

Tauern. Zackige Felsketten, wanderbare Zweitausender<br />

und üppige Almwiesen eröffnen eine magische<br />

Berg- und Wanderwelt für jede Kondition.<br />

Die Ausgangspunkte der einzelnen Wanderungen<br />

sind ideal mit dem Wanderbus erreichbar. Vom<br />

1.768 Meter hohen Roßbrand, dem Hausberg der<br />

Radstädter, bietet sich ein Panoramablick auf rund<br />

150 Alpengipfel. Radstadt ist auch Etappenort des<br />

350 km langen Salzburger Almenweges und bietet<br />

dazu auch ein attraktives Wanderpaket an:<br />

www.radstadt.com/almenweg.<br />

INFOS & ADRESSEN<br />

RADSTÄDTER TAUERN<br />

TESTCENTER RADSTADT<br />

Geöffnet 2017:<br />

Montag – Freitag: 08.00 – 12.00 Uhr<br />

und 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag: 08.00 – 12.00 Uhr<br />

Kontakt Testcenter:<br />

Klieber Schuhe<br />

Ernest-Thun-Gasse 7<br />

A-5550 Radstadt<br />

Tel. +43 (0)6452 4375<br />

Infos Testcenter: Seiten 4/5<br />

BESONDERHEITEN IN 2017: LATSCHEN- UND<br />

SCHNAPSBRENNEREI MANDLBERG: Das einzigartige<br />

Ausflugsziel in Radstadt bietet Ihnen<br />

Besichtigungen der Latschenbrennerei und der<br />

Dachstein-Destillerie. Bekannt für ausgezeichnete,<br />

selbstgemachte Mehlspeisen, herrlicher Panoramablick,<br />

überdachte Sonnenterrasse. Zahlreiche hauseigene<br />

Produkte wie Edelbrände, Liköre, wohltuendes<br />

Latschenkiefernöl und Salben.<br />

TOURISMUSVERBAND<br />

RADSTADT<br />

Stadtplatz 17, A-5550 Radstadt<br />

Tel. +43(0)6452 74720<br />

info@radstadt.com<br />

www.radstadt.com<br />

46 23<br />

47<br />

Fotos: Tourismusverband Radstadt, <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>


usgedehnte Gletscher und Wälder, wilde Gipfel,<br />

gigantische Weite, Flora und Fauna: Der Arbeitsplatz von<br />

Maria Mattersberger bietet Blicke auf die höchsten Berge<br />

Österreichs. Aber es sind nicht die Superlative, die für die<br />

30-Jährige zählen. Sie will helfen, Tier- und Pflanzenwelt auch im<br />

Kleinen zu entdecken, zwischen Mensch und Natur vermitteln.<br />

»Das hier ist kein Freizeitpark, das ist eine kraftvolle<br />

Natur- und Kulturlandschaft, die wir achten,<br />

schützen und schätzen«, betont Maria Mattersberger.<br />

Naturgeschichte in<br />

OSTTIROL<br />

Rangerin MARIA MATTERSBERGER<br />

zeigt verborgene Plätze und Geheimnisse im<br />

Nationalpark Hohe Tauern. Zwischen Großvenediger<br />

und Großglockner führt sie Besucher in<br />

urige Zirbenwälder, zu eisigen Gletschern und<br />

zeigt den König der Alpen am Himmel kreisen.<br />

Eigentlich wollen Mädchen am liebsten Tierärztin<br />

werden, Friseurin oder Kinderkrankenschwester.<br />

Maria Mattersberger wollte Nationalpark-Rangerin<br />

werden, seit sie als Zwölfjährige im Nationalpark<br />

Hohe Tauern eine Schulprojektwoche erleben<br />

durfte. In der Natur konnte die Schülerin Murmeltiere,<br />

Steinböcke und Bartgeier beobachten, den<br />

größten zusammenhängenden Gletscher der<br />

Ostalpen erkunden, grandiose Täler mit tosenden<br />

Wasserfällen, urigen Zirbenwäldern, einer langen<br />

Bergbau-Geschichte entdecken – und ihr Berufsziel<br />

gleich mit: »Wenn ich einmal groß bin, werde<br />

ich Rangerin.« Das war keine jugendliche Spinnerei,<br />

das war der Plan, den die Osttirolerin konsequent<br />

verfolgte: Nach der Schule absolvierte<br />

sie eine Rangerausbildung und ist seit über zehn<br />

Jahren im Nationalpark Hohe Tauern im Einsatz.<br />

»Ich will Wissen weitergeben und Naturerlebnisse<br />

teilen«, sagt Maria Mattersberger und genauso<br />

meint sie es auch. Nach getaner Arbeit kehrt die<br />

Rangerin am liebsten in den Nationalpark zurück:<br />

»Auf dem Weg in die Berge kann ich am besten<br />

abschalten und auf den Gipfeln Energie für den<br />

Alltag tanken«, erklärt sie. Unglaubliches Staunen<br />

bei den Wanderern, die sie gerade bei der Rangertour<br />

»Über alte Pfade« vom Defereggental,<br />

4822<br />

49


eines der unberührtesten Hochgebirgstäler der<br />

Alpen, in das benachbarte Virgental mit Panoramablick<br />

auf die Dreitausender Osttirols begleitet<br />

haben. Hat sie nach dieser Tagestour und 1.200<br />

zurückgelegten Höhenmetern beim Auf- und Abstieg<br />

immer noch nicht genug?<br />

In der Nationalparkgemeinde Matrei ist Maria Mattersberger<br />

seit ihrer Geburt, aber sobald möglich<br />

zieht es die junge Frau hinaus in die Natur: »Heimkommen<br />

heißt zu sich selbst finden und das kann<br />

ich am besten in den Bergen«, sagt sie. Am liebsten<br />

in Verbindung mit Wasser, das »Naturjuwel«, von<br />

dem eine unglaubliche Energie ausgehe. Ihr Lieblingsweg<br />

ist der Wasserschaupfad entlang des Umbaltales:<br />

Sieben Stationen und Aussichtsplattformen<br />

bieten ein rauschendes Naturschauspiel, wie<br />

sich das Wasser über Stromschnellen ins Tal stürzt.<br />

Gletschereis<br />

Wer noch mehr will, steigt mit Blick<br />

auf Rötspitz, Ahrnerkopf, Kreuzspitz<br />

zur Clarahütte und weiter bis zum<br />

Gletscher »Umbalkees«, wo der<br />

größte Gletscherfluss der Alpen,<br />

die Isel entspringt. »Aber Vorsicht«,<br />

warnt Mattersberger, »wer ganz<br />

bis an den Gletscher will, muss<br />

sich auf eine anspruchsvolle Wanderung<br />

einstellen!« Wer auf der<br />

Wanderung begleitet werden will,<br />

ist bei den Nationalpark-Rangern in<br />

allerbesten Händen.<br />

ÜBER DAS WANDERN IN OSTTIROL<br />

Osttirol bietet Höhepunkte für Wanderer auf jeder<br />

Ebene und für jeden Geschmack: Lienzer Talboden<br />

Rundweg oder Karnischer Höhenweg, Dreitausender<br />

erklimmen, Nationalpark entdecken oder lieber die<br />

sanfte Talwanderung ohne Durchgangsverkehr<br />

mit traditionellen Dörfern und alten Bergbauernhöfen:<br />

Mit über 200 Alm- und Schutzhütten hat sich<br />

Osttirol seit langem auf Wanderer spezialisiert.<br />

www.osttirol.com<br />

BESONDERHEITEN IN 2017<br />

Der Nationalpark Hohe Tauern feiert seinen 25. Geburtstag,<br />

so lange ist das Tiroler Nationalparkgesetz<br />

bereits in Kraft und sorgt dafür, dass der kostbare<br />

Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten geschützt<br />

wird. Seitdem zieht der Nationalpark Hohe<br />

Tauern Naturliebhaber, Pioniere des Alpinismus wie<br />

auch Forscher an – seltene Lebensräume sowie<br />

Tier- und Pflanzenarten können hier entdeckt und<br />

erforscht werden.<br />

INFOS & ADRESSEN<br />

OSTTIROL<br />

TESTCENTER MATREI<br />

Geöffnet 2017:<br />

Montag – Freitag: 8.00 – 12.00 Uhr<br />

und 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Kontakt Testcenter:<br />

Rauterplatz 1, A-9971 Matrei i.O.,<br />

Tel. +43 (0)50 212500<br />

matrei@osttirol.com<br />

Infos Testcenter: Seiten 4/5<br />

OSTTIROL INFORMATION<br />

Mühlgasse 11<br />

A-9900 Lienz<br />

Tel. +43 (0)50 212212<br />

info@osttirol.com<br />

www.osttirol.com<br />

50 23<br />

51<br />

Fotos: Osttirol Werbung, Martin Lugger, <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>


<strong>Best</strong>e gemeinsame Zeit<br />

Bewerbung auch direkt an die Medienpartner:<br />

ALTE FREUNDE<br />

AUF NEUEN WEGEN<br />

Solide Partnerschaft für besondere Wandermomente:<br />

zehn Jahre <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong><br />

as ist eigentlich aus Ihrer besten<br />

Schulfreundin, Ihrem ehemaligen Arbeitskollegen<br />

oder dem Sportsfreund<br />

geworden, mit dem Sie eine lange Zeit gemeinsam<br />

verbracht haben?<br />

Gesucht werden beste Freunde für bestens<br />

gerüstete Wandererlebnisse zwischen Berg<br />

und Tal. Vom 22.-25 Juni dürfen die alten<br />

Freunde Wegenetz und Vielfalt einer Wanderregion,<br />

ihre Gastronomie und Hotellerie, den<br />

Leihservice und die Qualität der Outdoorprodukte<br />

kostenlos auf die Probe stellen.<br />

Schaffen sie den Gipfel, bezwingen sie die<br />

Klamm, melken sie die Kuh? Die Natur wird<br />

zur besten Filmkulisse für das Drehbuch ihrer<br />

Freundschaft und wird zur Erinnerung für<br />

den Alltag: eine Kräutersammlung, ein Stillleben<br />

aus Bergblumen, eine Soundsammlung mit<br />

Waldstimmen. Die Erlebnisse der Teilnehmer<br />

lassen sich live in Bild und Text nachlesen auf<br />

www.best-<strong>of</strong>-wandern.de/blog2016<br />

Interessenten für die Aktion »<strong>Best</strong>e Gemeinsame<br />

Zeit« können sich per Mail oder auf<br />

dem Postweg bis spätestens 15. Mai mit ein<br />

paar persönlichen Wandererfahrungen und<br />

Fotos melden bei: Verena Weiße, Leitung <strong>Best</strong><br />

<strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>, Erpelerstraße 45, D-50939 Köln,<br />

info@best-<strong>of</strong>-wandern.de, Tel. +49 (0)221<br />

2824406, Fax +49 (0)221 2829642.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Naturgenuss ist unser Ding. Die Zeitschrift<br />

»Wandermagazin« informiert seit mehr als 30<br />

Jahren über die schönsten Wanderregionen in<br />

Deutschland und Europa, testet die Tauglichkeit<br />

von Wander-Ausrüstung und -Technik im<br />

Gelände und gibt jede Menge Tipps für<br />

spannende Touren. Wir gehen dem <strong>Wandern</strong> auf<br />

den Grund, damit Sie ungetrübten Wanderspaß<br />

erleben. Dürfen wir Sie überzeugen? Dann<br />

testen Sie uns. Alle zwei Monate neu gibt es das<br />

Heft am Kiosk, im Bahnh<strong>of</strong>sbuchhandel oder<br />

direkt beim Verlag. Kostenpunkt: 4,90 Euro.<br />

Tipp: Schnupperexemplare vom Wandermagazin<br />

finden Sie kostenlos in ausgewählten <strong>Best</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Wandern</strong>-Testcentern. Mehr erfahren Sie auf<br />

www.wandermagazin.de<br />

DigitalPHOTO ist das Fachmagazin für die<br />

Fotopr<strong>of</strong>is von morgen und alle begeisterten<br />

Hobbyfotografen. Monatlich berichtet die Redaktion<br />

kompetent, unterhaltsam und informativ über<br />

die digitale Fotografie. Dazu gehören fundierte<br />

Kamera- und Zubehör-Tests, spannende Artikel<br />

zur Fotopraxis und Bildoptimierung, großformatige<br />

Bildstrecken und lebendige Fotografen-<br />

Porträts. Dazu bietet die beiliegende CD hochwertige<br />

S<strong>of</strong>tware und weitere Begleitmaterialien.<br />

Neugierig geworden? Dann testen Sie DigitalPHOTO<br />

und bestellen Sie drei Ausgaben für<br />

nur 12,90 € (statt 20,97 €) inklusive Gratis-Geschenk.<br />

www.digitalphoto.de<br />

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Neuigkeiten unserer Partnermarken<br />

Terra, das robuste Outdoorfernglas von Zeiss | www.zeiss.de/sports-optics<br />

Zeiss Terra Ferngläser eignen sich durch ihr leichtes Gewicht und die Robustheit<br />

für den Outdooreinsatz besonders gut. Mit der griffigen Oberfläche liegen die<br />

Ferngläser, auch bei Nässe, fest in der Hand und ermöglichen eine einfache und<br />

sichere Handhabung. Für hohe optische Leistung sorgen die Schott ED Gläser,<br />

die eine kontrast- und detailreiche Abbildung der Natur ermöglichen. Bei feuchter<br />

Witterung sorgt die hydrophobe Zeiss Mehrschichtvergütung für klare Bilder. Also<br />

rundum das perfekte Outdoorglas. Die Ferngläser aus der Terra ED Linie sind<br />

der perfekte Einstieg in die Welt von Zeiss bei einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Dank der kompakten und handlichen Größe eignet sich die<br />

Terra-Linie besonders für Naturbeobachter, Wanderer und Outdoorliebhaber.<br />

TAHUNA Outdoor-Navigation für GPS-Geräte und Smartphones<br />

Das neue Outdoor-Navigationsgerät Teasi One³ eXtend kann<br />

in den <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>-Testcentern kostenfrei ausgeliehen werden.<br />

Das Navi kommt mit vorinstallierten Karten für ganz Europa,<br />

hochsensiblem 3D-Kompass und Bluetooth zur Kopplung<br />

externer Sensoren. Auf den Geräten läuft die spezielle Outdoor-<br />

Navigationss<strong>of</strong>tware Tahuna zum <strong>Wandern</strong>, Radeln, Skifahren<br />

und Paddeln. Aufgespielte Touren mit Bildern, Beschreibungen<br />

und Sehenswürdigkeiten an der Strecke sorgen für beste Orientierung<br />

in den Urlaubsregionen.<br />

<strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong><br />

SERVICE<br />

Vaude Produkte so lange wie möglich nutzen<br />

Wer kennt das nicht? Ein Riss in oder ein defekter<br />

Reißverschluss an der Lieblingsjacke,<br />

eine gebrochene Schnalle am Rucksack, die<br />

abgenutzte Rolle am Reisetrolley oder der verlorene<br />

Knopf an Hose oder Hemd. Die Frage<br />

ist dann: Was tun? Vaude sagt „Reparieren –<br />

und zwar selbst!“<br />

Ein defektes Produkt heißt noch lange nicht,<br />

dass dies sein Lebensende ist. Der Vaude-eigene<br />

Reparaturservice behebt seit vielen Jahren<br />

kleine und größere Schäden, tauscht defekte<br />

Teile aus und verlängert damit die Lebensdauer<br />

von Produkten. Etliche Reparaturen lassen<br />

sich, mit etwas handwerklichem Geschick, <strong>of</strong>t<br />

selbst erledigen. Wer also Spaß am Nähen und<br />

Reparieren hat und sich den Aufwand durch<br />

Einschicken und Wartezeiten sparen möchte,<br />

findet Unterstützung mit den neuen „Do-it-yourself“-Reparaturanleitungen.<br />

www.vaude.com<br />

Falls Ersatzteile benötigt werden, können diese<br />

über den Fachhandel bezogen und seit kurzem<br />

auch über den neuen Kooperationspartner<br />

„iFixit“ direkt online nach Hause bestellt werden.<br />

Die Tahuna Outdoor-Navigationslösung gibt es ab 2017 auch als<br />

kostenfrei downloadbare App für Android und iOS und bietet alle bewährten Vorteile der TAHUNA S<strong>of</strong>tware<br />

auch fürs Smartphone oder Tablet: Pr<strong>of</strong>ilabhängige Navigation (Rad, <strong>Wandern</strong>, Ski und Boot), individuelle Tourenplanung,<br />

detaillierte Offlinekarten und weitere Extras. Mehr Infos hier: www.tahuna.com | www.teasi.eu<br />

Hochreflektierende Parapluies randonnée Trekkingschirme réfléchissants von Euroschirm<br />

Wie Il arrive <strong>of</strong>t kommt souvent es que vor, les dass randonneurs man bei finissent Wandertouren leur balade schließlich sous<br />

doch la pluie noch alors in que die la Dunkelheit nuit tombe. kommt Ce n’est und pas man forcément auch vom un Regen problème,<br />

verschont à condition bleibt. de pouvoir Da ist es être nur vu gut, de wenn loin par man les beim automobilis-<br />

Überque-<br />

nicht<br />

ren tes si oder vous Entlangwandern traversez ou que an vous einer marchez Landstraße le long von d’une Fahrzeugen route.<br />

schon Le principal von weitem fabricant gesehen de parapluies wird. Der führende randonnée, Hersteller Eberhard diverser<br />

Göbel, Trekkingschirme connu sous la – marque Eberhard Euroschirm, Göbel, bekannt a désormais unter der équipé Marke<br />

Euroschirm la majorité de – hat ses nun modèles bei nahezu de réflecteurs allen Modellen sécurité sein Sortiment<br />

option<br />

mit sur les der revêtements Option zusätzlicher sombres. Sicherheitsreflektoren auf schwarzem<br />

Bezug erweitert.<br />

Tous ces parapluies de randonnée sont disponibles auprès<br />

Alle des grandes Trekkingschirme enseignes sind de sport bei führenden ou sur le site Sportfachgeschäften<br />

:<br />

erhältlich www.euroschirm.com<br />

oder auch online: www.euroschirm.com<br />

SNOWLINE CHAINSEN<br />

Sicherheit und Grip im Pocket-Format<br />

Hohe Sicherheit und deutliche Kraftersparnis<br />

auf nassen, schmierigen oder leicht schuttbedeckten<br />

Wanderwegen, auf steilen Grashängen<br />

oder im weglosen Gelände. Seit 2016 ist<br />

die Europäische Wandervereinigung Partner<br />

von snowline und empfiehlt die Spikes für<br />

Wanderungen im ganzen Jahr, um Unfälle zu<br />

reduzieren.<br />

Das neue Trail Modell (13 Zacken und Fixierungen<br />

aus Elastomergummi) hat ein extrem<br />

geringes Gewicht von nur 170 g/Pr (Gr. M) und<br />

ein winziges Packmaß. Inkl. praktischem Packsack.<br />

Als Gleitschutz CE zertifiziert und TÜV<br />

geprüft: empf. VK € 39,90 | www.kochalpin.at<br />

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»Unsere Partner«<br />

Wie <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>-Erlebnisse<br />

wahr werden – das ganze Jahr hindurch!<br />

der exklusive <strong>Best</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Wandern</strong>-Reiseveranstalter<br />

Seit dem Jahr 2008 kooperiert <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong><br />

mit dem Reiseveranstalter Dertour und<br />

bietet maßgeschneiderte Wanderangebote im<br />

Dertour »Rad . <strong>Wandern</strong> . Outdoor« Katalog an.<br />

Die ausgesuchten Hotels der <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>-Regionen<br />

bieten unvergessliche Naturerlebnisse,<br />

Gaumenfreuden und entspannte<br />

Wellness-Momente.<br />

Na, Lust auf einen Kurz- oder auch längeren<br />

Urlaub bekommen? Alle <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong>-<br />

Urlaubsangebote finden Sie in den Dertour<br />

Katalogen »Rad . <strong>Wandern</strong> . Outdoor«, »Familienurlaub<br />

ganz nah«, »Österreich . Schweiz« und<br />

»Frankreich . Benelux« auf:<br />

www.dertour.de und auf<br />

www.best-<strong>of</strong>-wandern.de<br />

Heimat aller Outdoorbegeisterten<br />

Ob <strong>Wandern</strong>, Radfahren oder Klettern – auf Europas<br />

größter Outdoorplattform findest du alles<br />

für dein nächstes Abenteuer!<br />

Lass dich jetzt von den Insider-Tipps der Community,<br />

den Top Touren der Outdooractive<br />

Redaktion oder von pr<strong>of</strong>essionellen<br />

Ausflugsempfehlungen<br />

der über 2.000<br />

Partner aus Tourismus und Outdoorbranche<br />

inspirieren. Plane<br />

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– am PC oder in unserer<br />

Touren-App.<br />

der qualitativ hochwertige<br />

Outdoor-Shop<br />

Desweiteren kooperiert <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Wandern</strong> mit<br />

dem Outdoor-Shop PM Outdoor. Egal, ob Sie<br />

ein neues Paar Wandersocken, eine Regenjacke<br />

oder einen Campingkocher benötigen,<br />

auf den Seiten des Onlineshops<br />

www.pm-outdoorshop.de oder im großen<br />

Laden im westfälischen Burbach werden Sie garantiert<br />

fündig.<br />

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