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FRÜHJAHR 2016<br />

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Die europäischen Wasserstraßen bringen<br />

Sie entlang einmaliger Naturkulissen zum<br />

Shoppen nach Amsterdam, zur Weinverkostung<br />

ins Burgund oder zum Sachertorte-Schlemmen<br />

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tief einatmen und die Seele baumeln lassen.<br />

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der Donau: Budapest und Esztergom.<br />

Doch auch die slowakische Hauptstadt<br />

Bratislava und Wien – das Herz Österreichs<br />

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ANGELESEN 44<br />

GESUND AUF REISEN 50<br />

DER WELT VERPFLICHTET 56<br />

SPEISEND VERREISEN<br />

DIE PORTUGIESISCHE KÜCHE 46<br />

UND SONST…<br />

GEWINNSPIELE 6, 14<br />

BLICK INS NÄCHSTE HEFT 58<br />

Titelfoto: Boris Stroujko, – fotolia.com, diese Seite: Boris Stroujko, Maridav – fotolia.com, AIDA Cruises, Aldiana GmbH, Deutsche Lufthansa AG, Lee County Visitor & Convention Bureau, Uwe Stegmeier<br />

8<br />

SUMMERFEELING IN …<br />

DEUTSCHEN STÄDTEN<br />

34<br />

SUMMER IN THE CITY<br />

LISSABON<br />

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3


TIME2TRAVEL ANLÄSSLICH VERREISEN<br />

HAMBURG<br />

BARCELONA<br />

HAMBURG<br />

827. Hafengeburtstag<br />

5. BIS 8. MAI<br />

Alljährlich feiern rund 1,5 Millionen<br />

Menschen entlang der Hafenmeile<br />

zwischen HafenCity und Museumshafen<br />

Övelgönne das größte<br />

Hafenfest der Welt - mit Kreuzfahrt-Giganten,<br />

Schlepper-Ballett,<br />

Großseglern, Open-Air-Konzerten,<br />

Feuerwerk und vielem mehr.<br />

So in diesem Jahr etwa die Taufe<br />

der AIDAprima.<br />

Großer Preis von Spanien<br />

15. MAI<br />

Noch bis 1975 machte der<br />

Rennzirkus auf dem Circuit<br />

de Montjuïc, einem temporären<br />

Straßenkurs direkt im Stadtzentrum,<br />

Station. Dann verschwand die katalanische<br />

Metropole von der Rennliste, bis 1991 in<br />

Montmeló der neue, über 4,7 Kilometer lange<br />

Kurs Circuit de Barcelona-Catalunya eröffnet<br />

wurde. Übrigens: Barcelona ist das fünfte Rennen<br />

in der Saison 2016.<br />

1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31<br />

Fotos: motorradcbr, acmanley, mozZz, BillionPhotos_com, klesign, typomaniac – fotolia.com, Texte: Sonja Sahmer<br />

HANNOVER<br />

Wer bei Bella Italia nur<br />

an große Oper denkt,<br />

war im Sommer noch<br />

nicht im „grünen Herz“<br />

Italiens: Umbrien verfügt<br />

mit dem zehntägigen<br />

Umbria Jazz Festival<br />

VOM 8. BIS 17. JULI<br />

HANNOVER<br />

484. Schützenfest 1. BIS 10. JULI<br />

Die Schützen lassen es hier so zahlreich<br />

knallen wie nirgends sonst auf der Welt:<br />

Über 2,5 Millionen Besucher tummeln sich<br />

bis zum abschließenden Zapfenstreich<br />

auf dem großen Festplatz, wo rasante<br />

Fahrgeschäfte, dazu Musik und Tanz<br />

sowie Lüttje Lage für jede Menge Vergnügen<br />

für Groß und Klein sorgen.<br />

über eines der<br />

bedeutendsten Jazzevents<br />

Europas, das jährlich<br />

Scharen an Musik-Fans in<br />

die historische Etrusker-<br />

Stadt PERUGIA lockt. Das<br />

Open-Air Festival findet seit<br />

1973 in der traumhaften<br />

Kulisse der Altstadt statt,<br />

wo sich wahre Jazz-Legenden<br />

ein Stelldichein geben. Übrigens:<br />

Das korrespondierende Pendant<br />

ist der Umbria Jazz Winter<br />

in Orvieto!<br />

4


25. Filmnächte am Elbufer<br />

30. JUNI BIS 24. AUGUST<br />

Es heißt, sie seien das wahrscheinlich schönste Open-<br />

Air Kino- und Konzertfestival in Europa. Kein Wunder:<br />

Vor der weltberühmten Silhouette der (restaurierten)<br />

Dresdner Altstadt bietet das Areal am Elbufer rund<br />

3 300 Besucher-Sitzplätze – Sternenhimmel inklusive.<br />

Währen der zwei Sommermonate stehen rund 50 Filmveranstaltungen<br />

und knapp ein Dutzend Konzerte auf<br />

dem Programm. Toll: Dabei entdecken zunehmend<br />

Filmschaffende und Stars den Reiz des Standorts für<br />

nationale und internationale Premieren.<br />

DEUTSCHLAND<br />

PARIS, MARSEILLE, NIZZA …<br />

Fußball-Europameisterschaft<br />

10. JUNI BIS 10. JULI<br />

FRANKREICH<br />

Für vier Wochen bilden Sport und fiesta während<br />

der UEFA EURO 2016 ein Team: Zehn französische<br />

Großstädte agieren als Gastgeber und<br />

begeistern auch abseits des Fußballplatzes –<br />

mit Charme und Sehenswürdigkeiten. Zudem<br />

begleiten Straßenfeste, Konzerte und Public<br />

Viewing die sportlichen Begegnungen.<br />

DRESDEN<br />

ELBUFER<br />

05 | 06 | 07 | 08 | 2016<br />

BUDAPEST<br />

Museumsuferfest – Kultur am Fluss<br />

26. BIS 28. AUGUST<br />

Sziget Festival<br />

10. BIS 17. AUGUST<br />

FRANKFURT<br />

Seit 1993 wird die Werft-Insel stets zum Pulsschlag der<br />

ungarischen Millionen-Metropole. Dorthin lockt der<br />

Multi-Kulti-Event alljährlich inzwischen rund 400 000<br />

Besucher – mit Konzert-Acts von Rock bis Pop und<br />

Techno bis World Music, aber auch Theater-/Filmaufführungen,<br />

Ausstellungen und Sportangeboten.<br />

UNGARN<br />

Das Frankfurter Museumsufer bildet immer am letzten<br />

Augustwochenende die Kulisse eines bunten Kunst-<br />

Festes, das seit seiner Premiere 1988 unter einem<br />

jährlich wechselnden Motto steht. Seine Besonderheit:<br />

Die Museen sind bis spät in die Nacht geöffnet, sparsamer<br />

Türöffner ist der Museumsuferfest-Button.<br />

Fotos: arsdigital, V. Ponomarenko, apfelweile (2) – fotolia.com<br />

5


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Gern können Sie auch online über die Website Ihres <strong>DERPART</strong> Reisebüros am Gewinnspiel teilnehmen. Laden Sie Ihr<br />

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Auch die Flüge ab/bis Deutschland sind selbstverständlich<br />

inklusive.<br />

Spüren Sie den Luxus des beliebten Fünf-Sterne-Clubs,<br />

egal ob am breiten Strand, beim leckeren Essen oder in der<br />

mit Palmen bewachsenen Gartenanlage mit Pool und Rutschen.<br />

Für Abwechslung sorgen der Spa- und Wellnessbereich,<br />

vor allem aber das vielfältige Sportangebot, bei dem einmal<br />

mehr gilt: Alles inklusive à la Calimera!<br />

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Ich bin damit einverstanden, dass mein <strong>DERPART</strong> Reisebüro mir in Zukunft individuell erstellte<br />

Informationen per Post oder E-Mail zusendet. Meine Einwilligung kann von mir jederzeit widerrufen<br />

werden. Sie hat keinen Einfluss auf die Teilnahme am Gewinnspiel. Bitte senden Sie mir zukünftig<br />

Reiseinformationen zu.<br />

37 38 39 40<br />

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1<br />

*Pflichtfeld<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren, ausgenommen Mitarbeiter der <strong>DERPART</strong> Reisebüros, der <strong>DERPART</strong> Reisevertrieb GmbH und deren Angehörige. Die Teilnahme ist nicht von einer Buchung<br />

abhängig. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Einsendeschluss ist der 30.06.2016.<br />

6


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7


TIME2TRAVEL SUMMER IN THE CITY<br />

Sonne, Strand und<br />

Sightseeing: LISSABON<br />

Text: Sonja Sahmer<br />

8


SUMMER IN THE CITY. Keine drei Flugstunden von Deutschland entfernt, ist<br />

Portugals Metropole das perfekte Ziel dafür – denn nicht nur Sonnenschein und<br />

eine frische Meeresbrise sind hier garantiert: Übernachtungsangebote für jedes<br />

Budget, dazu die Mischung aus Strand und Stadt, alt und modern, Shoppingtrubel<br />

und Altstadtruhe sowie eher träg-heißen Mittagsstunden, dafür pulsierendlauen<br />

Nächten sorgen in der westlichsten Hauptstadt Europas für einen unvergesslichen<br />

Aufenthalt.<br />

9


TIME2TRAVEL SUMMER IN THE CITY<br />

A<br />

A Eine Fahrt mit einer der liebevoll Cacilheiro genannten Tejo-Fährboote eröffnet einem neue Perspektiven auf<br />

Lissabon. B Der lang gestreckte Rossio am nördlichen Ende der Rua Augusta ist beliebter Treffpunkt für Einheimische<br />

und Gäste. C Wenn die Sonne untergeht, sind auch der Tejo und die „Ponte 25 de Abril“ in Gold getaucht.<br />

B<br />

D<br />

C<br />

10


A<br />

D Im Café A Brasiliera sitzt, in Bronze gegossen und meist von Genießern umringt, der Schriftsteller und einstige<br />

Stammgast Fernando Pessoa. E Bereits seit 1873 verkehren die „Eléctricos de Lisboa“. F Der Cristo Rei am gegenüberliegenden<br />

Tejo-Ufer in Almada ist mit 28 Metern Höhe die sechstgrößte Christus-Statue der Welt.<br />

Foto Seite 8/9: neirfy – fotolia.com. Fotos diese Doppelseite: Punto Studio Foto, pigprox, M.B. Lazar, jo – fotolia.com, Nol Aders – wikipedia.com, Sonja Sahmer<br />

E<br />

F<br />

11


TIME2TRAVEL SUMMER IN THE CITY<br />

Z<br />

Zugegeben, man sollte ein klein wenig<br />

planen, damit einem die Mittagshitze<br />

nicht schweißtreibend am falschen<br />

Ort erwischt. Aber dann ist die Stadt<br />

am Tejo wohl einer der besten Orte,<br />

um einen Stadt-Sommer zu erleben.<br />

Vor allem, da das Meer nicht weit ist und die Stadt<br />

so geschichtsträchtig daherkommt.<br />

Doch Lissabon ruht sich<br />

weder auf seiner Vergangenheit<br />

aus, noch lebt es im Gestern,<br />

wenngleich seine Geschichte auf<br />

den Hügeln entlang des Tejos<br />

zum Greifen nah ist. Die Seefahrer-Stadt<br />

scheint sich immer<br />

wieder neu zu erfinden: Die „old<br />

lady“, ein Fado nennt sie „Maria<br />

Lisboa“, zeigt sich trotz ihres hier<br />

und da bröckelnden Charmes,<br />

der ihr Alter sichtbar macht, zugleich jung, stylish<br />

und kreativ. Und lebt von diesem Spannungsbogen<br />

zwischen Vergangenheit und Gegenwart.<br />

Wer sich ihr nähern will, kann dies auf dem Land<br />

oder vom Wasser aus tun. Allerdings ist damit<br />

weder der „Nachtzug nach Lissabon“ noch das<br />

Kreuzfahrtschiff gemeint. Wir kamen ja „angeflogen“<br />

und sind schon da …<br />

. Annäherung und Orientierung<br />

Ein Erdbeben mit<br />

nachfolgendem<br />

Großbrand und<br />

Tsunami zerstörte<br />

1755 Lissabon fast<br />

vollständig.<br />

Wer sich nicht hügelauf und hügelab Blasen laufen<br />

will, bedenkt auch im Sommer gutes Schuhwerk –<br />

oder nutzt die seit 1873 verkehrenden Eléctricos<br />

de Lisboa. Es wäre nämlich unverzeihlich, hier nicht<br />

einmal Straßenbahn gefahren zu sein.<br />

Aber aufgepasst! Die legendäre „28“, die durch die<br />

Alfama rumpelt, jenem Viertel, das noch am ehesten<br />

das Lissabon vor dem großen Erdbeben von<br />

1755 zeigt, und sich dabei kurvenreich zum Castelo<br />

de São Jorge hoch schlängelt, ist tagsüber nicht<br />

immer ein Vergnügen. Im Gegenteil. Dann ähnelt<br />

die Tram zeitweise einer Sardinendose, so drängen<br />

sich die Fahrgäste in ihr. Mit der<br />

„28“ lässt sich aber prima die „25“<br />

kombinieren – und so viel Altstadt<br />

„abfahren“. Und dann wäre da noch<br />

die „12“, mit der man einmal den<br />

Burghügel umrunden kann. Zur<br />

ersten Orientierung oder wenn<br />

die Beine von der Sommerhitze<br />

schwer werden, alles schöne dahin<br />

zockelnde Alternativen.<br />

Zudem ist man mittendrin im echten<br />

Lissaboner Leben, denn für die Bewohner sind die<br />

Eléctricos Alltag pur – wie auch der von Touristen<br />

so vielbestaunte Aufzug Elevador de Santa Justa.<br />

Wer nicht nur die Beine ausruhen möchte, sondern<br />

auch Abkühlung sucht, geht aufs Wasser – Panoramablick<br />

inklusive. Kostengünstig geht das mit<br />

einer der Fähren ab dem Cais do Sodré. Erbaut im<br />

Art-Déco-Stil, ist er einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte<br />

der Stadt. Von hier setzt man<br />

über nach Cacilhas. Die zehnminütige Fahrt mit<br />

einer der liebevoll Cacilheiro genannten Schiffchen<br />

erfrischt dank des Fahrtwindes und eröffnet<br />

einem eine neue Perspektive auf die Stadt.<br />

GOLFGEPÄCK DABEI?<br />

Portugal ist ein Golfer El-Dorado. Die meisten<br />

Plätze liegen in der Algarve. Doch auch die<br />

Centro-Region rund um Lissabon hat empfehlenswerte<br />

Grüns zu bieten – einfacher lassen sich<br />

City-Trip und Golf-Runden wohl kaum kombinieren:<br />

In einem Umkreis von gut anderthalb Stunden<br />

kann man nämlich auf über zwanzig 18-Loch-Golfplätzen aufteen. Die bekanntesten sind dabei Oitavos<br />

Dunes, Praia d’El Rey, Penha Longa, Troia und Quinta da Marinha. Und trotzdem bleibt noch genügend Zeit<br />

für Wein und Kulinarik, Museen und Shopping, Strand- und Nachtleben in Downtown Lissabon.<br />

Kaum verwunderlich daher, dass Lissabon 2007 von der IAGTO, der Internationalen Vereinigung der Golf-<br />

Reiseveranstalter, zur „Europäischen Golfdestination des Jahres“ gewählt wurde.<br />

12


T<br />

Toppen lässt sich dieses Panorama<br />

nur noch, wenn man dann zum weithin<br />

sichtbaren Cristo Rei aufsteigt –<br />

wobei man Lissabon dann bereits<br />

offiziell hinter sich gelassen hat. Hier<br />

am Südufer des Tejo liegt nämlich die<br />

Stadt Almada und die Christus-Statue, die so<br />

gerne in einem Atemzug mit Lissabon genannt<br />

wird, ist ihre wichtigste Sehenswürdigkeit. Und<br />

zählt zusammen mit Fátima und<br />

Santiago de Compostela zu den<br />

drei bedeutsamsten Wallfahrtsorten<br />

der iberischen Halbinsel.<br />

. „Erfrischende“ Museen<br />

Doch zurück nach Lissabon.<br />

Bevor vom frühen Abend an bis<br />

weit in die laue Sommernacht<br />

hinein Gassen, Plätze und die<br />

Tejo-Promenade zu Flaniermeilen<br />

und Open-Air-Restaurants werden, wo Musik<br />

(Fado!) und Stimmengewirr in der Luft liegen,<br />

locken gerade an heißen Tagen die zahlreichen<br />

Museen mit ihren kühlen, schattigen Räumen.<br />

In der interaktiven, multimedialen Ausstellung des<br />

Lisboa Story Centres etwa unternehmen die Besucher<br />

eine virtuelle Reise durch die Vergangenheit<br />

Lissabons – und können dabei sogar das<br />

Erdbeben von 1755 „nacherleben“. Ein Modell<br />

zeigt, wie die Stadt vor dem großen Erdstoß aussah.<br />

Zudem erfährt allerlei über den Wiederaufbau<br />

nach den Ideen des damaligen Premierministers<br />

und Stadtplaners Marquês de Pombal.<br />

An heißen Tagen<br />

bietet Lissabon<br />

„coole“ Ideen –<br />

für Groß und Klein<br />

sowie drinnen<br />

und draußen.<br />

Das Museu Colecção Berardo für moderne und<br />

zeitgenössische Kunst hat seinen Sitz im Kulturzentrum<br />

von Belém und ist eines der beliebtesten<br />

Museen Portugals. Hier bestaunt man neben<br />

Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, vom<br />

Surrealismus bis hin zur Pop-Art, auch die privaten<br />

Stücke des portugiesischen Kunstsammlers<br />

Berardo, nach dem das Museum benannt<br />

wurde. Es ist ein echter Kontrast zum<br />

Mosteiro dos Jéronimos mit seiner<br />

Kirche Santa Maria de Belém, wo<br />

die Gebeine des Indienfahrers Vasco<br />

da Gama ihre letzte Ruhe fanden,<br />

und dem wohl spektakulärsten<br />

Klosterkreuzgang Portugals.<br />

Im Park der Nationen wiederum,<br />

1998 Teil des hiesigen EXPO-<br />

Geländes, beherbergt das riesige<br />

Seewasseraquarium rund 16 000<br />

Meeresbewohner. Durch eine meterhohe<br />

Glasscheibe schaut man ihrem Treiben zu:<br />

Zum Greifen nahe ziehen hier Haie, Rochen, ganze<br />

Makrelenschwärme und ein Mondfisch vorbei.<br />

Mehr Meer geht wohl kaum – inmitten der Stadt.<br />

. Kühle Meeresbrise<br />

Es sei denn, mal will wirklich mehr Meer. 40 entspannte<br />

Zugminuten ab dem Cais do Sodré<br />

reichen – und schon ist man da! Der Badeort<br />

Cascais liegt gerademal soweit westlich von<br />

Lissabon. Hier laden kleine Sandstrände mit einer<br />

Uferpromenade und zahlreichen Palmen zum<br />

Sonnenbaden und Verweilen ein.<br />

LOS GEHT´S …<br />

ZU IHREM <strong>DERPART</strong> REISE-EXPERTEN<br />

Und fragen Sie ihn nach seinen<br />

Lissabon- und Portugal-Tipps oder<br />

nach dem 2016 erstmals aufgelegten<br />

DERTOUR Katalog Portugal.<br />

Foto: thokla, Marcin Krzyzak – fotolia.com<br />

13


TIME2TRAVEL SUMMER IN THE CITY<br />

S<br />

Südlich von Lissabon erstreckt sich<br />

der Küstenstreifen Costa da Caparica<br />

auf über 13 Kilometern in kleinen<br />

Badestränden. Die Strände können<br />

mit dem eigenen (Miet-)Wagen<br />

angefahren werden oder man nutzt<br />

den Transpraia – einen offenen Mini-Zug, der zwischen<br />

der Costa da Caparica und der Endstation<br />

Fonte da Telha an jeder Strandstation hält.<br />

. Ausflug ins Grüne<br />

Erfrischende Ruhe-Oasen finden Urlauber auch in<br />

jedem der rund 60 Gärten von Lissabon. Mitten im<br />

Herzen der Metropole liegt beispielsweise der<br />

acht Hektar große Park der Stiftung Calouste<br />

Gulbenkian. Mit seinen Waldpfaden, terrassierten<br />

Landschaften und einem See ist er ein idealer<br />

Rückzugsort. In seinem Amphitheater finden im<br />

Sommer Konzerte und Theateraufführungen statt.<br />

Ebenfalls sehr beliebt ist der Jardim Botânico<br />

der naturwissenschaftlichen Universität. In den<br />

Vierteln Bairro Alto und Principe Real gelegen,<br />

beeindruckt dieser durch Wasserfälle und eine üppige<br />

Vegetation, wie etwa seine bemerkenswerte<br />

Sammlung von Palmen und Sagopalmfarnen.<br />

Königsschlösser, grüne Berge, idyllische Parkanlagen<br />

und eine malerische Altstadt – das ist<br />

wiederum Sintra. Nur 30 Kilometer von Lissabons<br />

City entfernt, ist es sowohl landschaftlich wie<br />

kulturell ein echtes Juwel. Wo einst die Könige<br />

Portugals die Sommerfrische in der feucht-kühlen<br />

Berglandschaft suchten, tummeln sich heute auch<br />

viele Lissabon-Besucher. Denn Sintra ist „das“<br />

Ausflugsziel vor den Toren der Stadt – und gehört<br />

zu einem Aufenthalt in der portugiesischen Metropole<br />

wie ein Abend in einer ihrer Fado-Bars: Hoch<br />

über dem romantischen Städtchen thront der<br />

Palácio da Pena, nicht weit entfernt stehen die<br />

Überreste des Castelo dos Mouros. Und der Stadtpalast<br />

Palácio Nacional de Sintra imponiert mit seinen<br />

riesigen, weißen Kamin-Schornsteinen direkt<br />

im Zentrum von Sintra.<br />

Da fällt die Rückkehr nach Lissabon fast ein<br />

bisschen schwer. Aber nur fast …<br />

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Club Calimera seit dem ersten Tag an erster Stelle. Sie genießen jeden Urlaubstag so, wie Sie es wollen! Ob alleine, zu zweit oder mit<br />

der Familie: Club Calimera bietet genau die richtige Mischung an Sport und Unterhaltung. Und die kleinen Gäste genießen liebevolle<br />

Kinderbetreuung an 6 Tagen pro Woche im Calimigo Kids Club in altersgerechten Gruppen von 3 bis 12 Jahren, mit Kindershows, Kinderpartys<br />

und Aktionstagen. Und das Beste: Gutes Essen und Trinken, das riesige Sport- und Unterhaltungsangebot sowie Spiel und Spaß für die Kids<br />

sind schon im Preis inklusive!<br />

Wie heißt der Kinderclub, in dem die kleinen<br />

Gäste bei Club Calimera liebevoll betreut werden?<br />

A Calimerini Kids Club<br />

B Amigo Kids Club<br />

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Aufenthalt für 2 Erwachsene und 2 Kinder, Alles inklusive sowie Flüge<br />

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Bitte senden Sie die Lösung bis 30.6.2016 an<br />

gewinnspiel.kundenmagazin@derpart.org oder an an folgende Adresse:<br />

<strong>DERPART</strong> Reisevertrieb GmbH<br />

Emil-von-Behring-Straße 2<br />

60439 Frankfurt am Main<br />

Stichwort: Gewinnspiel <strong>DERPART</strong> Kundenmagazin<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahre mit Wohnsitz in Deutschland. Ausgenommen von der Teilnahme am Gewinnspiel sind Mitarbeiter der DER Touristik sowie deren Angehörige<br />

– ebenso sind Gewinnspielagenturen grundsätzlich ausgeschlossen. Bei mehreren richtigen Nennungen/Anrufern entscheidet das Los. Eine Barauszahlung des Gewinnes ist nicht möglich. Der<br />

Gutschein ist auf Anfrage und nach Verfügbarkeit einlösbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.<br />

Club Calimera, eine Marke der DER Touristik Köln GmbH, Humboldtstr. 140, D-51149 Köln. Druckfehler vorbehalten. Stand Februar 2016. 2016020020<br />

14


Größtmögliche Flexibilität<br />

Bis 30 Tage vor Abreise kostenlos umbuchen! *<br />

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Cluburlaub für jeden Geschmack!<br />

Alles aus einer Hand<br />

Griechenland, Kreta<br />

Club Calimera Sirens Beach öööö<br />

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Türkei, Side-Titreyengöl<br />

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Unser Partner:<br />

Tagesaktuelle Preise mit limitierter Verfügbarkeit. Zwischenverkauf, Druckfehler und Preisänderungen vorbehalten.<br />

Veranstalter: ITS, eine Marke der DER Touristik Köln GmbH, Humboldtstr. 140, 51149 Köln. Stand Februar 2016. 2016020020


TIME2TRAVEL SUMMER IN THE CITY<br />

A<br />

WENN DER SOMMER EINZUG HÄLT<br />

SONNIGE STADT-MOMENTE<br />

SUMMER MADE IN GERMANY. Sobald die ersten Sonnenstrahlen im Gesicht<br />

kitzeln, verwandeln sich auch deutsche Städte Schritt für Schritt in echte<br />

Sommerparadiese. Lebensfreude pur ist angesagt, wenn immer mehr<br />

immer öfter draußen stattfinden kann.<br />

B<br />

C<br />

16


D<br />

A Hamburgs Hafen ist immer eine Reise wert. B Der Gendarmenmarkt gilt gemeinhin als „schönster Platz<br />

Berlins“. C Dort wie am Brandenburger Tor wimmelt es im Sommer von Touristen. D München mit dem<br />

Tablet-Guide entdecken, warum nicht? E Die HafenCity Hamburg bietet chillige Sommer-Locations – Blick<br />

Fotos: Wolfgang Scholvien – visitBerlin; Jörg Modrow, Thomas Hampel – www.mediaserver.hamburg.de; Kzenon, Maridav, contrastwerkstatt – fotolia.com<br />

auf die Elbphilharmonie inklusive.<br />

S<br />

Sommer braucht Sommerfrische?<br />

Klar! Doch wer sagt eigentlich, dass<br />

man die nur „auf dem Lande“ findet?<br />

Entdecken Sie doch mal den Sommer<br />

in der Stadt. Graue Beton-Schluchten<br />

waren nämlich gestern. Längst<br />

sind Deutschlands Städte sommerluftiger als die<br />

meisten denken.<br />

. Mediterranes Stadterleben<br />

Denn der Stadtsommer ist nicht nur stickigschweißtreibend,<br />

er kann auch erfrischend und erholsam<br />

sein. Dann wird die Entdeckerlaune selbst<br />

im deutschen Großstadtdschungel gestillt. Wie das<br />

geht? Mit einer Mischung aus Improvisation und<br />

Organisation.<br />

E<br />

17


TIME2TRAVEL SUMMER IN THE CITY<br />

P<br />

Passé die Zeiten, als der Sommer nur<br />

in Freibädern, Eisdielen und Biergärten<br />

stattfand. Inzwischen werden Straßen<br />

und Hinterhöfe zur Festarenen,<br />

Flussufer und Parkdecks zu chilligen<br />

Strandbars sowie Parks und Plätze<br />

zu Open Air-Bühnen. Kulinarisch steht nun<br />

Street-Food von heimisch bis multikulti auf der<br />

Speisekarte – ob „bedient“ im<br />

Straßencafé oder als Picknick<br />

dank „to go“-Kultur und<br />

wo auch immer. Kunstfreunde<br />

besuchen nun Open-Air-Galerien,<br />

Cineasten treffen sich<br />

im Freiluftkino und Sportler<br />

wetteifern im Grünen bei trendigen<br />

Aktivitäten.<br />

Die Eisdiele war<br />

das Erste, was die<br />

Deutschen einst<br />

an Urlaub im Süden<br />

erinnerte.<br />

Sommer in der Stadt ist zum<br />

Lifestyle für alle geworden. Von dieser neuen<br />

Leichtigkeit des Seins profitiert der Stadtbewohner<br />

dabei ebenso wie der angereiste Citykundler:<br />

Der öffentliche Raum ist heute voller Leben und<br />

mediterranem Lebensgefühl. Wer die sogenannte<br />

Urban Culture erleben möchte, muss also nicht<br />

mehr um die halbe Welt reisen. Auch deutsche<br />

Metropolen können hipp und trendy. Vor allem,<br />

wenn man „nur mal kurz“ weg möchte.<br />

Sehenswertes zwischen gestern und heute sowie<br />

Kunst aller Art bieten die Großstädte hierzulande<br />

sowieso. Aber eben auch jene lässigen Kontraste,<br />

die einen ansprechenden Stadtsommer ausmachen.<br />

Dabei sorgt vor allem das „feuchte Element“<br />

für Akzente und Anreize.<br />

. Urbane Urlaubsmomente<br />

Und immer mehr auch darauf, buchstäblich! Beim<br />

Stand-Up-Paddling (SUP) hier wie auf anderen<br />

Berliner Gewässern können Mutige stehend dahingleiten<br />

und dabei die Hauptstadt-Sehenswürdigkeiten<br />

vom SUP-Board aus bewundern. Wer<br />

beim Paddeln lieber sitzt, kann sich alternativ ein<br />

Kanu ausleihen und auf eigene Faust oder bei einer<br />

geführten Tour die Berliner City kennenlernen. Romantisch<br />

schippert es sich in den<br />

wohl schönsten Booten der Stadt<br />

um die Insel der Jugend. Und hier in<br />

Berlin-Treptow gibt es auch alles,<br />

was zur Wasser-Stadt Berlin gehört:<br />

Brücken, Inseln, Buchten,<br />

plätschernde Ruhe und dazu ein<br />

einzigartiges Großstadtpanorama<br />

im Sonnenuntergang. Wenn da mal<br />

nicht ein Hauch Venedig weht …<br />

Oder MÜNCHEN: Da die Isar in den Alpen entspringt,<br />

ist sie an heißen Tagen ideal temperiert für<br />

eine Abkühlung. Außerdem ermöglichen Radwege,<br />

Kiesbänke und Grünflächen an ihren Ufern allerlei<br />

sportliche Aktivitäten von Biken bis Boccia, bieten<br />

aber auch beste Bedingungen für Entspannung<br />

pur. Top-Voraussetzungen also für einen lässigen<br />

Sommertag in der bayerischen Hauptstadt – mit<br />

Museum am Morgen und Strandfeeling am Nachmittag.<br />

FRAGEN SIE<br />

IHREN <strong>DERPART</strong> REISE-EXPERTEN<br />

Zum Beispiel in BERLIN: Bedingt durch die Teilung<br />

führte die Spree lange Zeit ein bescheidenes Dasein,<br />

deren auffälligste Eigenschaft es war, in der<br />

Havel aufzugehen. Heute dagegen ist sie pulsierende<br />

Lebensader. Wohin man im Sommer an<br />

ihren Ufern schaut, Menschen – Einheimische wie<br />

Gäste.<br />

… nach den <strong>DERPART</strong> Deals des Monats! Das<br />

sind nur bei ihm verfügbare exklusive Reiseangebote,<br />

die nur im angegebenen Monat für einen<br />

bestimmten Reisezeitraum buchbar sind – dafür<br />

aber mit inkludierten Extras punkten. Vielleicht<br />

ist aktuell ja ein Städtetrip-Deal dabei!?<br />

18


Entspannen an der Spree. Chillen an der Elbe. Surfen auf der Eisbachwelle.<br />

Fotos: Philip Koschel, Bernd Schönberger – visitBerlin; urmeline – flickr.com, www.mediaserver.hamburg.de / imagefoto.de, pixelproHD – fotolia.com<br />

W<br />

Wer den Kick sucht, wählt dagegen<br />

die Eisach, Münchens stärksten<br />

Bach im Englischen Garten. Beim<br />

Schlauchbootfahren mit der<br />

Strömung ist Geschicklichkeit gefragt,<br />

doch die Gaudi groß. Wildwasser-Rafting<br />

in der Stadt, wenn das nicht die<br />

neue Definition von Großstadtdschungel unterstreicht!<br />

Und hinterher geht’s so klassisch wie<br />

kommunikativ in den Biergarten. Oder erst noch<br />

mal kurz nach Hawaii? Zumindest hinträumen kann<br />

man sich, selbst wer nur schaut statt surft. Denn<br />

die Eisbachwelle am Münchner Haus der Kunst ist<br />

in der Wellenreiter-Szene längst ein fester Begriff.<br />

Dritte Idee: HAMBURG. Die selbsternannte Musical-Metropole<br />

steht vor allem für Wasser, Hafen<br />

und den Duft nach Freiheit. In den vielen Beach-<br />

Clubs und Stränden entlang der Elbe staunen<br />

Hanseaten wie Touristen gleichermaßen, wenn<br />

einen Steinwurf vom Liegestuhl entfernt Containerriesen<br />

oder Luxusliner entlang ziehen. Denn<br />

fürs echte Summerfeeling bietet Hamburg mehr<br />

Manchen Konzertgenuss gibt´s für kleines Geld oder gar umsonst.<br />

als eine Barkassenrundfahrt: Endlose Spazierstrecken<br />

und Sehenswürdigkeiten am Wasser<br />

nämlich. Besser lässt sich City-Sommer und<br />

Sightseeing kaum kombinieren, etwa bei den alten<br />

Fischerhäuschen im Treppenviertel, am Elbstrand<br />

oder auf den neu gebauten Promenaden am<br />

Elbufer.<br />

In der HafenCity laden beispielsweise die Magellan-<br />

und Marco-Polo-Terrassen zum Verweilen ein,<br />

Piazza-Feeling inklusive. Und wenn erst mal die<br />

Elbphilharmonie offen ist, kann man sogar aus<br />

luftiger Höhe von ihrer öffentlichen Plaza aus auf<br />

Stadt, Hafen und Elbe schauen. Näher dem<br />

Sommerhimmel geht kaum und die Kultur liegt<br />

einem obendrein direkt „zu Füßen“.<br />

Kurzum, der deutsche Stadtsommer kann es erfrischend<br />

in sich haben – wenn man die Augen<br />

offen hält. Und macht, was die Städter auch tun:<br />

Den Sommer genießen!<br />

Text: Sonja Sahmer<br />

Der Sommer ist die Zeit der Musik-Festivals. Sie<br />

sind ideale Anlässe, Städte kulturell zu erobern,<br />

obwohl ihre Konzert- und Opernhäuser eigentlich<br />

Sommer- und Spielpause haben. Denn nun kann<br />

man neue „Bühnen“ in Parks und auf Plätzen entdecken,<br />

deren Akustik vielleicht nicht ganz perfekt<br />

ist, aber mit Atmosphäre punkten. Stilistisch findet<br />

sich für jeden etwas, ob Klassik oder Pop,<br />

Schlager oder Weltmusik, Jazz oder Reggae.<br />

Kleines Extra: Der Zuhörer erfährt so, dass die<br />

Großstadt neben ihrer eigenen Geräusch-Sinfonie<br />

auch Harmonie und sogar Stille zu bieten hat.<br />

19


TIME2TRAVEL PROBIER’S MAL AUS!<br />

Laufspaß: Sightrunning<br />

Warum nicht mal eine Stadt joggend erobern?<br />

Ob Stadtpark oder Flussufer, längst halten viele<br />

Hotels passende Laufstrecken-Tipps bereit.<br />

Die Steigerung? Sightseeing im Laufschritt!<br />

Dabei geht es nach Vereinbarung in<br />

Kleingruppen mit einem „laufenden“<br />

Guide auf Joggingrunde –<br />

Stadtführung inklusive.<br />

STADTSPZIERGANG KANN JEDER<br />

Sightseeing mal anders! Summer in the City, wie schön. Wann, wenn nicht jetzt,<br />

kommt man bei einer Stadtführung voll aus seine Kosten. Klar, eine „normale“,<br />

ob thematisch oder kostümiert, kann ebenso launig wie lehrreich sein – aber<br />

warum nicht mal Neues wagen?<br />

Ab aufs Wasser: City-Paddeln<br />

Es gibt etliche Städte, die man per<br />

Kanu oder Kajak und Stechpaddel<br />

erkunden kann. Ungeübte seien<br />

gewarnt: Das gibt Muskelkater in<br />

den Armen! Und Schwimmen<br />

muss man können – für den Fall<br />

der Reinfälle.<br />

DENKSPORT: SCHNITZELJAGD 2.0<br />

Zwar kann Geocaching durchaus in die Beine<br />

gehen, weil man eine ganze Weile zu Fuß oder<br />

mit dem Rad unterwegs ist. Aber vor allem sind<br />

hier die kleinen grauen Gehirnzellen gefragt.<br />

Wer eine Stadt per GPS-Gerät erobern will,<br />

muss erst mal die quergedachten Anweisungen<br />

für die Koordinaten des nächsten Caches<br />

(Schatzes) entschlüsseln.<br />

Fotos: Kalim, inecki, mrr , Helder Almeida, S. Nivens – fotolia.com, Texte: Sonja Sahmer<br />

RADELND DIE STADT EROBERN<br />

Als Radfahrer kann man jederzeit anhalten, wo<br />

man will – und bestimmt Tempo und Stoppdauern<br />

selbst. Ein klarer Vorteil gegenüber<br />

Sightseeing mit dem Hop on-Hop off-Bus, wo<br />

man nur an festen Haltestellen die Fahrt unterbrechen<br />

kann. Mit dem Leihfahrrad geht es begleitet<br />

in der Gruppe oder individuell mit Karte,<br />

Lenkrad-Navi, App fürs Smartphone oder<br />

Audioguide ausgestattet los.<br />

RASANT: INLINESKATEN<br />

Guided Tours für Inlineskater sind eher selten, aber eine prima Alternative sind die vielerorts angebotenen<br />

sommerlichen Night-Skatings, wo man mit Gleichgesinnten temporeich durch die Nacht<br />

und Stadt gleitet. Vielleicht entpuppt sich der Nebenmann ja als ebenso ortskundig wie gesprächig?<br />

Dann gibt’s zum Rollschuh-Spaß noch Fakten und Tipps dazu.<br />

Coole Roller: Segway-Touren<br />

Gewichtsverlagerung ist hier alles – denn<br />

damit bestimmt man, ob es schnell oder<br />

langsam voran geht und wie galant man<br />

die Kurven nimmt. Klingt schwieriger als<br />

es ist: Helm auf, kurze Einführung und<br />

schon rollt man los. Unterwegs ist man<br />

meist zwischen anderthalb und drei<br />

Stunden. Aber aufgepasst: Das Mindestalter<br />

liegt gewöhnlich bei 15 Jahren!<br />

20


Anzeige<br />

GENIESSEN, ERLEBEN, FLANIEREN<br />

Eindrucksvolle Architektur, weitläufige Parks, vielfältige Gastronomie und eine<br />

einzigartige Geschichte als Weltkurstadt des 19. Jahrhunderts - das ist Wiesbaden.<br />

Die Hauptstadt des<br />

Bundeslandes Hessen<br />

wurde in ihrer Blütezeit<br />

als Weltkurstadt gerne<br />

auch als „Nizza des<br />

Nordens“ bezeichnet.<br />

Und das zu Recht.<br />

Fotos: Axel Unbehend, Stephan Richter – Wiesbaden Marketing GmbH, Agentur Fouad Vollmer – Hessischer Heilbäderverband e.V, kovaleva_ka, jisign – fotolia.com<br />

Die Stadt mit ihren rund 280 000 Einwohnern<br />

erfreut sich eines milden Klimas, ist so pulsierend<br />

wie lebendig – und zeichnet sich durch ein<br />

mediterranes Lebensgefühl aus. Zahlreiche<br />

Parks und Grünanlagen mitten in der Stadt<br />

laden ebenso zum Verweilen ein wie eine Fülle<br />

von Cafés, Restaurants und Lokalen, die in den<br />

Sommermonaten zum Flanieren und Genießen<br />

im Freien verführen.<br />

. Stadt der heißen Quellen<br />

Die Stadt punktet bei ihren Besuchern<br />

immer wieder mit der reizvollen Architektur.<br />

Viele prachtvolle und historisch<br />

bedeutende Bauten lassen sich bei<br />

einem Spaziergang bestaunen, bei dem<br />

sich übrigens oftmals der Blick entlang<br />

der Fassaden bis zum Dach hinauf lohnt.<br />

Nicht zuletzt sind es die Sehenswürdigkeiten,<br />

die für die Einzigartigkeit<br />

Wiesbadens stehen und die ebenfalls<br />

beeindrucken. Dazu zählen unter anderem<br />

das Kurhaus Wiesbaden, das<br />

Hessische Staatstheater, der immer<br />

dampfende Kochbrunnen, die Russische<br />

Kirche, die wasserbetriebene Nerobergbahn<br />

aus dem Jahre 1888 oder<br />

auch die Spielbank Wiesbaden.<br />

Ein exquisites und exklusives Shoppingerlebnis<br />

versprechen Wilhelm- und Taunusstraße<br />

sowie das Quellenviertel. Der<br />

vielfältig-anspruchsvolle Angebotsmix<br />

beinhaltet unter anderem extravagante<br />

Boutiquen und Einrichtungsgeschäfte,<br />

Antiquitäten und Feinkosthändler sowie<br />

namhafte Juweliere, Goldschmiedeateliers<br />

und Modedesigner. Dazwischen<br />

locken die Vielfalt der italienischen und<br />

internationalen Küche sowie eine reichhaltige<br />

Auswahl an Rheingauer Weinen<br />

.<br />

und regionalen Spezialitäten.<br />

Tor zum Rheingau<br />

Weltoffen und gastfreundlich präsentiert<br />

sich die Landeshauptstadt das<br />

ganze Jahr über, doch erst recht, wenn<br />

es fröhliche Feste zu feiern gilt. Dazu<br />

zählen neben dem Wilhelmstraßenfest<br />

(10.-11. 06. 2016) die Rheingauer Weinwoche<br />

(12. - 21. 08.), das Wiesbadener<br />

Stadtfest (23.- 25. 09.) und der Sternschnuppen<br />

Markt (22. 11. -23. 12.). Bei<br />

zahlreichen kulturellen Veranstaltungen<br />

wie den Internationalen Maifestspielen<br />

im Hessischen Staatstheater (01.-31.)<br />

und dem Rheingau Musik Festival<br />

(18. 06.-27. 08.) kommen Musikliebhaber<br />

auf ihre Kosten.<br />

. Kulturstadt<br />

Das Museum Wiesbaden genießt internationale<br />

Aufmerksamkeit wegen<br />

seiner herausragenden Bestände an<br />

expressionistischen Werken. Mit mehr<br />

als 100 Arbeiten von Alexej von Jawlensky,<br />

der lange Zeit in Wiesbaden lebte<br />

und wirkte, besitzt es die bedeutendste<br />

Jawlensky-Sammlung in Europa. Mit<br />

„Caravaggios Erben – Barock in Neapel“<br />

holt das Museum in diesem Herbst eine<br />

aufsehenerregende Ausstellung nach<br />

Wiesbaden (14. 10. 2016–12. 02. 2017).<br />

21


TIME2TRAVEL ALLEINE REISEN - GEMEINSAM ERLEBEN<br />

IM CLUBURLAUB BLEIBT KEINE(R) ALLEIN<br />

FERIEN À LA CARTE<br />

Text: Mona Contzen<br />

Foto: Aldiana GmbH<br />

22


Cluburlaub zählt nach wie vor zu den beliebtesten Arten zu reisen. Einfach nur faul in<br />

der Sonne zu liegen ist out, Urlauber wollen Erholung und Genuss, Strand- und Aktivurlaub<br />

miteinander verbinden. Ferienclubs bieten hierfür ein Rundum-sorglos-Paket,<br />

feinjustiert nach den Bedürfnissen von Familien, Singles oder Paaren: Die Anlagen<br />

bieten in hervorragender Lage abwechslungsreiche Buffets, umfangreiche Sport- und<br />

Wellnessangebote, Abendunterhaltung und Kinderbetreuung – oft sogar All inclusive.<br />

23


TIME2TRAVEL ALLEINE REISEN - GEMEINSAM ERLEBEN<br />

S<br />

Second-hand Armeezelte unter der<br />

Sonne von Alcúdia, körperliche<br />

Ertüchtigung und eine Bikinimode,<br />

die heute schon fast straßentauglich<br />

wäre – so sah moderner<br />

Urlaub vor über 60 Jahren<br />

aus. 1950 errichtete der Unternehmer<br />

Gérard Blitz ein Zeltdorf<br />

auf Mallorca, das mehr sein sollte<br />

als eine schnöde Urlaubsunterkunft.<br />

Der Belgier nannte seine<br />

Anlage „Le Club“ und kümmerte<br />

sich dort als erster Veranstalter<br />

auch um die Freizeitgestaltung<br />

seiner Gäste – die Idee schlug<br />

ein. Wie der Blitz.<br />

. Beliebte Reiseform<br />

Sie rief Nachahmer auf den Plan und schnell<br />

entwickelte sich der Cluburlaub zu einer beliebten<br />

Reiseform. Seit der Geburtsstunde des Konzepts<br />

hat sich in den Anlagen der großen Anbieter natürlich<br />

viel verändert, doch manch ein liebgewonnenes<br />

Ritual konnte die Jahrzehnte mühelos<br />

überdauern.<br />

Vorbei die Zeiten, als Cluburlaub noch mit Trillerpfeifen<br />

und alberner Daueranimation für Vereinsmeier<br />

assoziiert wurde. Aldiana, Robinson & Co<br />

setzen heute auf eine Mischung aus Unterhaltung,<br />

Aktivität, Entspannung und Genuss – je nach Club<br />

passgenau zugeschnitten auf die Bedürfnisse verschiedener<br />

Zielgruppen, stets in traumhafter Lage<br />

Clubs oder clubähnliche<br />

Resorts<br />

machen mittlerweile<br />

15% des Reisemarktes<br />

aus –<br />

Tendenz steigend.<br />

und hoher Qualität. Die Anlagen bewegen sich<br />

inzwischen fast ausschließlich im Vier- bis Fünf-<br />

Sterne Bereich, was sich nicht nur in der Ausstattung<br />

der Zimmer, sondern auch beim Essen<br />

bemerkbar macht.<br />

Abwechslungsreiche Buffets mit<br />

landestypischen Spezialitäten<br />

in den Hauptrestaurants, eigens<br />

konzipierte Menüs in den<br />

Spezialitätenrestaurants und die<br />

Rücksicht auf besondere Ernährungskonzepte<br />

zum Beispiel<br />

von Veganern oder Urlaubern,<br />

die glutenfrei essen, gehören<br />

längst zum guten Ton. In All inclusive-Anlagen<br />

wird zusätzlich<br />

für Snacks, Getränke und das zehnte Eis der<br />

Kinder gesorgt. Wer keine Rund-um-die-Uhr-<br />

Verpflegung braucht, kann sich aber auch für einen<br />

Club entscheiden, der seine Gäste mit Halb- oder<br />

Vollpension versorgt.<br />

. Wie viel Club soll’s sein?<br />

Dank des Pioniergeistes der Anbieter, die viele beliebte<br />

Destinationen touristisch mit entwickelt<br />

haben, sind die landschaftlichen Filetstücke der<br />

Urlaubsregionen oft fest in der Hand der großen<br />

Clubanlagen. In südlichen Gefilden – von den<br />

griechischen Inseln und den Balearen über die<br />

Türkei und Ägypten bis hin zu Ferndestinationen<br />

wie den Malediven oder der Dominikanischen<br />

Republik – verfügen die Clubs über einen direkten<br />

Die Clubs punkten vor allem mit großzügigen Pool-Anlagen,<br />

wo man wahlweise Trubel oder Ruhe findet.<br />

Sportliche Aktivitäten sorgen für Abwechslung -<br />

Anschluss inklusive.<br />

24


Zugang zum Meer, wenn nicht sogar ein eigener<br />

Strand zum Sonnenbaden, Plantschen und<br />

Ballspielen einlädt. In den Winterclubs in Österreich,<br />

Italien oder der Schweiz ist es in der Regel nur<br />

ein Katzensprung bis zur Loipe, der Skipass ist<br />

dabei meist schon im Urlaubspaket inbegriffen.<br />

K<br />

Kein Wunder, denn Sport ist seit<br />

Gérard Blitz ein zentrales Element des<br />

Cluburlaub-Konzepts. Das Angebot<br />

umfasst je nach Anlage klassische<br />

Disziplinen von Tennis bis Golf, aber<br />

auch moderne Trendsportarten wie<br />

Kite-Surfen oder Stand-Up-<br />

Paddling. Inzwischen spielen jedoch<br />

auch Wellness, Kulinarik und<br />

Kultur eine immer größere Rolle.<br />

Längst nicht mehr sind „Clubber“<br />

auf ein eingezäuntes Gelände<br />

abonniert.<br />

Tagesausflüge in die Region, abgestimmt<br />

auf die Interessen der<br />

Gästeschar, laden dazu ein Land<br />

und Leute kennenzulernen, Kontakte<br />

zu Mietwagenfirmen erleichtern<br />

individuelle Erkundungstouren. Und<br />

denjenigen, denen im stressigen Alltag die Zeit für<br />

Hobbys und Relax-Momente fehlt, wird komprimiert<br />

auf 80 000 Quadratmetern geboten, was<br />

das Herz begehrt. Ob Beach-Volleyball, Kochkurs<br />

oder Massagen – die jeweiligen Aktivitäten werden<br />

im Tagesprogramm ausgeschrieben.<br />

Cluburlauber geben<br />

20% mehr aus als<br />

andere Reisende –<br />

dafür wollen sie<br />

mehr Leistung und<br />

Qualität.<br />

So entscheidet jeder Urlauber selbst, was er zum<br />

Glücklich sein braucht: Ein ruhiger Cocktail am Pool<br />

oder doch lieber das Turnier im Bogenschießen?<br />

Der Kurs in Wasser-Aerobic oder vielleicht eher<br />

das individuelle Spa-Treatment? Der Gast bestimmt,<br />

wie viel Club er für die perfekten Ferien<br />

braucht.<br />

. Nichts für Eigenbrötler<br />

Die Kinder wollen an den Strand, der Vater auf<br />

den Golfplatz, die Mutter ins Spa. Die Vorstellungen<br />

vom Traumurlaub klaffen oft weit auseinander<br />

und verlangen nicht nur logistische<br />

Meisterleistungen, sondern<br />

führen im schlimmsten Fall<br />

zum ausgewachsenen Urlaubs-Krach.<br />

Im Cluburlaub<br />

können – auch dank umfangreicher<br />

Nachwuchsbespaßung<br />

im Kids- oder<br />

Teenie-Club – unterschiedliche<br />

Interessen ganz unkompliziert<br />

verfolgt werden.<br />

Ohne lange Planung und meist<br />

sogar ohne Zusatzkosten,<br />

weil die Unterhaltungsangebote<br />

schon vor Urlaubsantritt mit der Unterkunft<br />

bezahlt sind. Bargeldlosigkeit ist in vielen<br />

Anlagen Trumpf. Und die kurzen Wege erlauben<br />

es, im Restaurant, am Strand oder Pool immer<br />

wieder zusammenzufinden, um die neuen Erlebnisse<br />

und Erfahrungen miteinander zu teilen.<br />

Da sich das Gros der Anbieter auf dem heimischen<br />

Markt vor allem an deutschsprachige Gäste<br />

richtet und so die Sprachbarriere im Urlaubsland<br />

entfällt, bleibt in den Clubanlagen ohnehin niemand<br />

lang allein. Klar ist: Cluburlaub ist nichts für Eigenbrötler.<br />

Fotos: Aldiana GmbH (3)<br />

Bei aller Individualität, die das breite Angebot<br />

befriedigt, wird auf Gemeinsamkeit in der Regel<br />

viel Wert gelegt. Das fängt schon beim selbstverständlichen<br />

Duzen an und hört beim allabendlichen<br />

gemeinsamen Clubtanz vor der<br />

Showbühne auf. Wer will, kann es sich im<br />

Restaurant dennoch in trauter Zweisamkeit<br />

gemütlich machen; allen anderen erleichtern es<br />

Achtertische, beim gemeinsamen Essen miteinander<br />

ins Plaudern zu kommen.<br />

Manchmal reicht auch einfach nur ein Cocktail<br />

in entspannter Talk-Runde.<br />

25


TIME2TRAVEL ALLEINE REISEN - GEMEINSAM ERLEBEN<br />

Gesprächsstoff gibt es dabei reichlich. Schließlich<br />

sind die Clubs stets darauf ausgelegt, bestimmte<br />

Zielgruppen anzusprechen und so<br />

Urlauber mit ähnlichen Bedürfnissen zusammenzubringen.<br />

Während auf Paare<br />

spezialisierte und sogenannte „Adults<br />

only“-Clubs Wellness, Deluxe-Suiten und<br />

Rückzugsmöglichkeiten für Verliebte bieten,<br />

dienen die Kennenlerntreffs, Party-<br />

Angebote und kostenlosen Schnupperkurse<br />

in anderen Anlagen als ungezwungene<br />

Kontaktbörsen für Singles und<br />

Alleinreisende. Für den Familienurlaub<br />

gibt es Clubs mit ganztägiger, qualifizierter<br />

Kinderbetreuung für verschiedene Altersstufen<br />

– vom Baby übers Kindergartenkind bis an<br />

die Volljährigkeit heran.<br />

. Die Qual der Wahl<br />

Die Wahl des richtigen Clubs hängt aber nicht nur vom<br />

eigenen Familienstand ab. Auch in Sachen Freizeitgestaltung<br />

setzen die Anlagen inzwischen verstärkt<br />

unterschiedliche Schwerpunkte. Manche<br />

Clubs gelten als wahre Trendsetter in Sachen<br />

Wellnessurlaub: Sie bieten nicht nur Saunen, Hamams<br />

und Relax-Zonen, sondern ausgefeilte Wohlfühlkonzepte<br />

mit speziellen Eventwochen, hochwertigen<br />

Produkten und ausgebildeten Experten.<br />

Andere Anlagen rücken den Aktivurlaub in den<br />

Mittelpunkt und locken mit Trainingswochen,<br />

die von bekannten Sportlern<br />

oder Ex-Sportstars<br />

verschiedener Disziplinen<br />

begleitet werden. Je nach<br />

Lage und Infrastruktur<br />

können auch bestimmte<br />

Sportarten im Fokus stehen:<br />

So verfügen manche<br />

Clubs beispielsweise über<br />

ein eigenes Hausriff für<br />

Taucher, andere bieten<br />

einen Golf-Rundum-<br />

Service. Vergleichsweise neu im Portfolio der<br />

Anbieter sind besondere Gourmet-Angebote,<br />

bei denen die Gäste jenseits der Buffets und<br />

Spezialitätenrestaurants einem renommierten<br />

Spitzenkoch in die Töpfe schauen und selbst mit<br />

Hand anlegen dürfen.<br />

Bereits Club Med,<br />

Robinson und<br />

Aldiana betreiben<br />

gemeinsam über<br />

100 Club-Anlagen<br />

weltweit.<br />

Von Strand- bis Skiurlaub, von Single bis Familie,<br />

von Sportler bis Feinschmecker – die Landschaft<br />

des Cluburlaubs hat sich seit den Armeezelten von<br />

Gérard Blitz professionalisiert, ausdifferenziert,<br />

spezialisiert. Wer ein passgenaues Angebot sucht,<br />

sollte sich deshalb vor der Buchung umfassend<br />

beraten lassen. Die DNA des Cluburlaubs garantiert<br />

heute nämlich nur noch eines: Ferien à la carte.<br />

Exklusive <strong>DERPART</strong> Wochen<br />

im Aldiana Alcaidesa<br />

Vom 25.06.-02.07.2016 und 27.08.-03.09.2016<br />

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unzähligen Sonnenstunden und den berühmten<br />

weißen Dörfern. Umgeben von den schönsten<br />

Golfplätzen Spaniens, ist der im andalusischen Stil<br />

gebaute Club, 120 Kilometer von Malaga entfernt,<br />

ein echter Golfer-Traum. Und bietet zudem allerlei<br />

von erholsam bis unterhaltend, Ausblick auf den<br />

berühmten Felsen von Gibraltar inklusive.<br />

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■ und wahlweise eine Reisetasche, einen<br />

Kulturbeutel oder ein Strand-/Saunatuch<br />

von Aldiana.<br />

Fotos: Aldiana GmbH<br />

26


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TIME2TRAVEL ALLEINE REISEN - GEMEINSAM ERLEBEN<br />

ALLEINE REISEN,<br />

ABER NIE EINSAM<br />

Was tun, wenn man keinen Partner hat oder dieser sich nicht frei nehmen kann?<br />

Auf den Urlaub verzichten oder trotzdem fahren? Für Alleinreisende gibt es inzwischen<br />

zahlreiche Möglichkeiten, mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein. Und<br />

niemand muss befürchten, zwangsläufig bei einer „Kuppelveranstaltung paarungswilliger<br />

Singles“ zu landen.<br />

28


RAUS AUS DER KOMFORTZONE<br />

D<br />

Die wenigsten Menschen wollen<br />

gerne alleine etwas unternehmen,<br />

denn viele haben Angst davor, sich<br />

einsam zu fühlen. Das gilt auch für<br />

„die schönste Zeit des Jahres“ – den<br />

Urlaub. Leider steht eben nicht immer<br />

ein Lebensgefährte beziehungsweise ein guter<br />

Freund oder eine Freundin zur Verfügung, um gemeinsam<br />

ein fremdes Land zu erkunden, oder<br />

sportlich aktiv zu sein<br />

Da macht ein entsprechend zugeschnittenes<br />

Angebot Sinn. Je nach Interessen und Alter kann<br />

dann entweder ein Cluburlaub mit sportlichem<br />

Schwerpunkt, eine Städtetour oder eine Studienreise<br />

das Richtige sein. Wichtig ist nur, dass die<br />

Reisenden Kontakte zu anderen Gästen knüpfen<br />

können, aber nicht müssen.<br />

Doch auch wenn es keinen vertrauten Partner gibt<br />

oder dieser weder Zeit noch Lust hat, lohnt es sich,<br />

alleine zu verreisen. Die Vorteile liegen auf der<br />

Hand: Ferien ganz nach den eigenen Wünschen<br />

gestalten und Dinge ausprobieren, die man<br />

zuvor/zusammen nie gemacht hat. Wer sich das<br />

allerdings auf eigene Faust nicht zutraut, kann<br />

einen der zahlreichen Anbieter von Singlereisen<br />

konsultieren.<br />

Denn bei vielen geht es explizit nicht darum,<br />

während des Urlaubs den Partner fürs Leben<br />

zu entdecken, sondern einfach in angenehmer<br />

Atmosphäre eine gute Zeit mit Gleichgesinnten<br />

zu haben und viel zu erleben. Ganz ohne<br />

Verkupplungsspielchen, aber eben mit der<br />

Möglichkeit, nette Leute kennenzulernen oder gar<br />

neue Freunde zu finden.<br />

„ Heute braucht sich niemand<br />

mehr unwohl zu fühlen, alleine<br />

zu verreisen, denn für gemeinsame<br />

Erlebnisse wird gesorgt.<br />

“<br />

Bei manchen Reiseveranstaltern ist schon jeder<br />

zehnte Urlauber alleine unterwegs. Menschen<br />

aus allen Generationen und in unterschiedlichen<br />

Lebenslagen, mit individuellen Bedürfnissen.<br />

. Gruppendynamik<br />

Bei den meisten Erlebnis- oder Studienreisen etwa<br />

ist man in Gästegruppen unterwegs. Gemeinsam<br />

werden die Sehenswürdigkeiten einer Region entdeckt<br />

oder sportliche Herausforderungen bewältigt.<br />

Wer offen auf andere Menschen zugeht,<br />

findet dabei schnell Anschluss, um besondere<br />

Momente zu teilen und sich auszutauschen.<br />

Gerade bei größeren Gruppen mit bis zu 20 Personen<br />

trifft jeder einen passenden Gesprächspartner.<br />

„Umgekehrt kann man sich dann auch<br />

besser aus dem Weg gehen, wenn man sich mit<br />

manchen nicht so gut versteht. Je kleiner die<br />

Gruppe, umso größer das Risiko, dass es mitmenschlich<br />

‚hakt‘“, so Andrea Möller, die bereits<br />

zweimal mit Studiosus in Asien unterwegs war.<br />

Fotos: AIDA Cruises, Studiosus<br />

29


TIME2TRAVEL ALLEINE REISEN - GEMEINSAM ERLEBEN<br />

D<br />

Dieser Veranstalter zum Beispiel legt<br />

besonderen Wert auf ein Reiseprogramm,<br />

das auch Freiraum für<br />

individuelle Aktivitäten lässt, und<br />

Einzelzimmer in guter Qualität. „Wenn<br />

man schon den ganzen Tag über<br />

gemeinsam unterwegs ist, will man sich abends<br />

nicht auch noch – mit einem Fremden – arrangieren<br />

müssen“, weiß Möller dieses Angebot zu<br />

schätzen. Besonderer Service: Auf einer Facebook-Seite<br />

können sich Mitreisende schon vorab<br />

vernetzen.<br />

„ Es kommt halt immer ein<br />

bisschen auf einen selbst drauf an,<br />

ob man – auch zu Pärchen oder<br />

Gruppen – Kontakt findet.<br />

“<br />

Wer zwar Single ist und im Urlaub viel sehen will,<br />

ist bei einer solchen Gruppenreise gut aufgehoben.<br />

Zwar nehmen daran auch viele Paare oder gar<br />

Familien teil, aber Einzelreisende müssen sich nicht<br />

als fünftes Rad am Wagen fühlen. „Man wächst<br />

ja schnell zusammen, ähnlich wie bei einer<br />

Klassenfahrt. Und gerade nach Asien wollte ich<br />

nicht alleine reisen, denn nur mit englischen<br />

Sprachkenntnissen kann es an manchen Orten<br />

oder in einigen Situationen kompliziert werden“,<br />

erzählt Möller. „Außerdem weiß man, dass<br />

die deutschsprachigen Reiseleiter top qualifiziert<br />

sind, das bringt einen echten Mehrwert für die<br />

gesamte Tour. Ebenso der ‚local guide‘ vor Ort,<br />

der in Landessprache verhandeln kann, wenn es<br />

Probleme gibt oder medizinische Versorgung<br />

benötigt wird, und mit Insiderwissen und Geheimtipps<br />

überzeugt.“<br />

. Anschlussaktivitäten<br />

Bei Schiffsreisen wiederum wird als besonders<br />

angenehm empfunden, dass man zwar mehrere<br />

Destinationen innerhalb kurzer Zeit kennenlernt,<br />

aber gleichzeitig eine feste Kabine hat und seinen<br />

Koffer nur einmal aus- und einpacken muss. Für<br />

jeden Tag gibt es mehrere Ausflugsmöglichkeiten,<br />

die rege genutzt werden, und selbst an reinen<br />

Seetagen wird an Bord viel Abwechslung geboten:<br />

beispielsweise ein Blick hinter ausgewählte<br />

Kulissen oder eine Führung zum Kapitän. Zudem<br />

steht auf größeren Schiffen noch mehr Entertainment<br />

auf dem Programm. Gerade beim Sport oder<br />

Deck-Spielen wie Shuffleboard kann man Anschluss<br />

finden – wahlweise nur auf Zeit oder für<br />

die ganze Kreuzfahrt.<br />

Auf einer Rundreise wächst die Gruppe schnell zusammen - und<br />

mischt sich bei den diversen Stopps doch immer wieder neu.<br />

Bei Landgängen lernt man schnell Mitreisende kennen, denn die<br />

gemeinsame Aktivität ist schon mal ein erstes Gesprächsthema.<br />

30


A<br />

„Ausflüge sollten immer im Vorhinein<br />

gebucht werden, denn die guten<br />

Touren wie etwa mit Segways oder<br />

Fahrrädern sind schnell belegt“, weiß<br />

Tanja Jost, die bereits achtmal mit<br />

AIDA und zumeist ohne Partner verreist<br />

war. „Wenn man dann mit 25 Leuten aktiv<br />

unterwegs ist, lernt man sich schnell kennen!“<br />

Wichtig ist allerdings, welchen Zeitraum und<br />

welche Destination man sich aussucht. Zu<br />

Weihnachten und Silvester trifft man eben an Bord<br />

auf viele Paare und Familien. „Für Singles ist das<br />

westliche Mittelmeer optimal, denn dort gibt es an<br />

Land viel zu sehen und zu unternehmen, und es ist<br />

gefahrlos möglich, auch alleine rumzufahren.<br />

Asiatische Großstädte sind ebenfalls zu empfehlen,<br />

aber in der Karibik oder Südamerika ist es<br />

schon besser, wenn man sich innerhalb einer<br />

Gruppe bewegt“, so Jost.<br />

Auch abends muss auf einem Schiff niemand<br />

alleine bleiben. „Beim Essen setzt man sich<br />

an großen Tischen einfach mit dazu, und bei<br />

‚Alleinreisendentreffs‘ an der Bar lernt man<br />

eigentlich immer tolle Leute kennen“, sind ihre<br />

Erfahrungen.<br />

Bei größeren Gruppen<br />

findet jeder einen<br />

Gesprächspartner –<br />

ob beim Landgang<br />

oder auf der<br />

Rundreise.<br />

Nachholbedarf sieht sie allerdings in den<br />

Buchungsmöglichkeiten für Singles: „Oft ist das<br />

Kontingent an Angeboten für Alleinreisende sehr<br />

klein und schnell vergriffen. Und die Aufschläge<br />

für die alleinige Nutzung einer Doppelkabine sind<br />

leider hoch.“<br />

Aber der wachsenden Zielgruppe der Alleinreisenden<br />

trägt auch AIDA Rechnung: Das nächste<br />

Schiff, das 2019 vom Stapel läuft, wird über<br />

Einzelkabinen verfügen. Ein Trend, den übrigens<br />

Norwegian Cruise Line gesetzt hat. Dort gibt<br />

es preislich auf Alleinreisende ausgerichtete und<br />

entsprechend deren Bedürfnissen gestaltete<br />

Studiokabinen bereits auf vielen Schiffen.<br />

Text: Stephanie Kreuzer<br />

Fotos: Alena Yakusheva – fotolia.com, AIDA Cruises, Studiosus (3)<br />

Alleinreisende, die den Aufpreis für ein Einzelzimmer<br />

sparen wollen, können „ein halbes<br />

Doppelzimmer“ buchen, das sie sich mit einem<br />

anderen Gast teilen. Sollte sich kein zweiter<br />

Reisender für dieses Zimmer finden, besteht die<br />

Möglichkeit, kostenlos umzubuchen. In manchen<br />

Fällen übernimmt auch der Veranstalter die<br />

Mehrkosten für das Einzelzimmer.<br />

Rundreisen lassen immer wieder mal Freiraum für Aktivitäten,<br />

bei denen man alleine oder nur in kleinen Gruppen loszieht.<br />

31


TIME2TRAVEL FÜR SIE ENTDECKT<br />

KLEINE AUSZEITEN<br />

Kurztrips sind genau das<br />

Richtige, um Abstand vom<br />

Alltag zu gewinnen. Dabei<br />

darf der „kleine Tapetenwechsel<br />

zwischendurch“<br />

gerne mal durch gewisse<br />

Extras punkten. Anregungen<br />

erwünscht? Bitte sehr!<br />

Immer öfter gehen Hotels Kooperationen<br />

mit Künstlern ein – und setzen so<br />

künstlerische Akzente und bieten dem<br />

Gast wechselnde Anreize durch stets<br />

neue Installationen, Objekte oder Bilder.<br />

Andere wiederum werden durch ihre<br />

Ausstattung mit Designerstücken & Co<br />

selbst zum GESAMTKUNSTWERK.<br />

Manche Hotels sind schon von Haus<br />

aus „Kunst“ – so etwa das 25 hours hotel<br />

by levi’s in Frankfurt.<br />

OB STERNE- ODER SHOWKÜCHE, GENUSS OHNE REUE lautet die Devise, wenn<br />

man nicht bei jedem Schluck Alkohol an die Heimfahrt denken muss. Oft gibt es<br />

in Häusern mit ebenso ausgesuchter wie ausgezeichneter Küche auch Feinschmecker-Arrangements.<br />

Manche liegen idyllisch auf dem Land, andere mitten in<br />

pulsierenden Cities – so kommt jeder auf seinen Geschmack. Nicht nur lukullisch.<br />

TIPP: Fragen Sie Ihren <strong>DERPART</strong> Reise-Experten doch mal nach den DERTOUR<br />

Angeboten zu „Genussvoll Reisen – Unterwegs in Kulinarien“!<br />

Für Infinity Pools scheint es keine Grenzen zu geben: Wo fängt der HIMMEL an?<br />

Wo endet das Becken? Es ist, als ob man in die Unendlichkeit schwimmt! Architektonisch<br />

sind die Umsetzungen überaus eindrucksvoll. So punktet manches<br />

Stadthotel mit einem spektakulären Badespaß , der einen oben auf dem Dach<br />

die Straßenschlucht unten vergessen lässt.<br />

Spa kann jeder? Schon möglich, aber manche<br />

können es noch ein wenig besser. Oder<br />

sollten wir sagen exklusiver? Da steht dann<br />

beispielsweise ein futuristischer Spa Cube im<br />

historischen Park oder gibt es eine Spa Suite<br />

als eigenes WELLNESS-REFUGIUM. Immer<br />

gut: „Wellness plus“! Golf zum Beispiel. Oder<br />

Kultur.<br />

STYLISH<br />

Was ist das eigentlich … Design? Ausstattung?<br />

Lebensgefühl? Wer sich<br />

drauf einlässt, kann jedenfalls überraschende<br />

„Wohnerlebnisse auf Zeit“<br />

haben. Auch, wenn er zuhause nicht<br />

„State of the Art“ lebt. Wie wäre es<br />

etwa mit kommunikativen Lounges<br />

oder webbasierter Unterhaltungstechnik?<br />

Trendy sind auch raffiniertes<br />

Lichtdesign oder Zimmer mit offenen<br />

Bädern.<br />

TIPP: <strong>DERPART</strong> hat die Motivhotels<br />

von COOEE im Angebot, die nicht nur<br />

in ihren Bistros mit stylischem Design<br />

überzeugen. Sie punkten zudem mit<br />

Extras wie kostenfreiem Highspeed-<br />

WLAN in der gesamten Hotelanlage<br />

sowie Tablet-PCs oder Dockingstations<br />

zum Ausleihen.<br />

Fotos: kantver, Martin Valigursky – fotolia.com, 25hours-hotels.com, Spa & GolfResort Weimarer Land, DER Touristik, Texte: Sonja Sahmer<br />

32


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BUCHBAR BEI IHREM<br />

<strong>DERPART</strong><br />

REISE-EXPERTEN<br />

URLAUB UNTER FREUNDEN<br />

ALDIANA ZYPERN<br />

EIN EXKLUSIV-INTERVIEW<br />

MIT CLUBCHEF WALTER KRIL<br />

Was zeichnet Cluburlaub<br />

bei Aldiana aus?<br />

Aldiana hat sich in über 40 Jahren ständig weiter entwickelt<br />

und trifft heute wie damals den Zeitgeist.<br />

Ein „Wohlfühl-Sorglos-Paket“ könnte man es nennen<br />

– weg von der reinen „Bespaßung“ hin zur Freiheit,<br />

die Angebote nach Herzenslust zu wählen. Das besondere<br />

Clubfeeling, sich aufgehoben zu fühlen, ist<br />

immer mit dabei.<br />

Was zeichnet Cluburlaub im Aldiana Zypern aus?<br />

Der Aldiana Zypern ist umgeben von Natur pur, liegt<br />

dennoch nicht ab vom Schuss, sondern nur 25 Minuten<br />

von Larnaca entfernt.<br />

Unter dem Motto „Gutes bewahren und aus gestern wird<br />

heute“ sind wir hier bestrebt, Trends aufzufangen, aber<br />

auch zu gestalten. Das spiegelt sich sowohl im<br />

schmackhaften Essen wider (auch für Allergiker), als<br />

auch im breiten Sport-Angebot, das von Surfen und<br />

Kiten über eine Bike-Station mit 150 Rädern bis hin zu<br />

zehn Tennissandplätzen reicht. Wir bieten trendige<br />

Eventwochen, etwa das DJ Camp, und vieles andere für<br />

die ganze Familie. Zusammengefasst ist der Aldiana<br />

Zypern ein herzlicher Lifestyle Club mit hohem Hotelstandard,<br />

in dem die Freundlichkeit von Herzen kommt.<br />

Welche Highlights gibt es für Groß und Klein?<br />

Für jeden sein ganz eigenes! Die Kids lieben den<br />

beheizten Outdoorpool und die Teenies das WLAN<br />

im ganzen Club. Die Eltern schwärmen von der<br />

„Kleinen Welt“, in der für ein paar Stunden ihr Baby<br />

umsorgt wird. Für Wasserratten sind es die<br />

hervorragenden Wassersportmöglichkeiten. Viele<br />

erfreuen sich am täglichen Sundowner. Für unsere<br />

Stammgäste ist es das Ankommen auf der „Insel der<br />

Glücklichen“.<br />

Für alle Gäste ist das größte Highlight jedoch der Galaabend<br />

mit Feuerwerk, tollen Gastgebern und ausgezeichnetem<br />

Essen. Für mich ist jeder Clubrundgang<br />

ein Highlight: zu sehen, wie schön es hier ist – und dazu<br />

die glücklichen Gesichter der Gäste.<br />

Was zeichnet Zypern als Reisedestination aus?<br />

Es ist sehr ursprünglich geblieben und bietet Dank<br />

seiner langen Geschichte viele kulturelle Schätze. Das<br />

Klima ist ganzjährig angenehm mit milden Wintern und<br />

warmen Sommern. Außerdem hat Zypern die beste<br />

Wasserqualität Europas!<br />

Aldiana ist für die ganze Familie da!<br />

Mit Sport, Spiel und Spaß für<br />

jede Generation.<br />

Welche Gäste sind bei Dir am besten aufgehoben?<br />

Familien mit Kindern, egal ob groß oder klein, Paare<br />

sowie Solisten mit und ohne Kindern. Eigentlich alle,<br />

die Lust auf Erholung oder Aktivurlaub haben – und<br />

gutes Essen mögen.<br />

33


TIME2TRAVEL SOMMER „LAST MINUTE“<br />

FITNESS UNTER PALMEN<br />

MALLORCA<br />

KANN AUCH SPORTLICH<br />

34


INSELURLAUB FÜR AKTIVE. Faul am Strand liegen und sich nur bräunen<br />

lassen – das war einmal. Heute gehört Sport zum Mallorca-Urlaub wie ein Glas<br />

eisgekühlter Inselwein. Beim Wandern Gipfelglück erleben, eine Runde Golfen<br />

mit Meeresblick, Höhlen-Erkunden mit Gänsehauteffekt, Tauchen in Unterwasserwelten<br />

– so gut wie jeder Outdoor-Sport ist möglich, das ganze Jahr<br />

über. Und Anfänger wie Profisportler sind sich einig: Super Bedingungen hier!<br />

Herrliche Aussichten erlebt man beim Wandern<br />

von Port de Pollença nach Cala Sant Vicenç.<br />

Ambionierte Radfahrer kommen auf Mallorca voll<br />

auf ihre Kosten, wie hier am Cap de Formentor.<br />

Fotos: pkazmierczak, Sven Weber – fotolia.com, Nicole Schmidt<br />

S<br />

Sicher, es gibt sie immer noch, die<br />

Bettenburgen, die grölenden Party-<br />

Gänger an der Playa de Palma, die<br />

Urlaubsorte mit Wiener-Schnitzel<br />

im Sonderangebot. Und ja, der<br />

Massentourismus hat der Lieblingsinsel<br />

zugesetzt – aber kleinkriegen konnte er ihre<br />

Schönheit nicht. Was für ein Glück.<br />

Die Generation, die jetzt am Ruder ist, sucht sanftere<br />

Wege für die Zukunft Mallorcas. Über ein Drittel<br />

der fast 100 Kilometer langen und 80 Kilometer<br />

breiten Insel steht inzwischen unter Naturschutz.<br />

Da bedeutet einsame Gebirgsregionen, wilde<br />

Felsschluchten, bizarre Küstenlandschaften, unverbaute<br />

Strände, glasklares Wasser, funkelnde Stau-<br />

seen, herrliche mediterrane Natur. Und ein großer<br />

Abenteuerspielplatz für Sportler. Also, nichts wie hin!<br />

. Per pedes durchs Gelände<br />

„Auf einem einsamen Gipfel zu stehen, eingehüllt<br />

von magischer Ruhe und ursprünglicher Natur, da<br />

geht für mich nichts drüber“, sagt Salvador Suau<br />

nicht nur, weil er Mallorquiner und Wanderführer<br />

ist. Am Fuße der Tramuntana wuchs er auf, im<br />

Orangental von Sollér, im Nordwesten der Insel.<br />

Seit er denken kann steigt er hinauf in diese<br />

schroffe Bergwelt. Über 40 ihrer Gipfel sind mehr<br />

als 1.000 Meter hoch. Für ihn ist klar: „Wanderungen<br />

in der Serra gehören zum Schönsten, was<br />

Mallorca zu bieten hat.“<br />

35


TIME2TRAVEL SOMMER „LAST MINUTE“<br />

S<br />

Seit die Tramuntana-Region zum<br />

UNESCO-Welterbe gehört, werden<br />

dort auch mehr und mehr Wanderwege<br />

erschlossen. Manche führen<br />

aber noch über Privatgrund. Deshalb<br />

sollte man sich gute Karten besorgen<br />

oder einer geführten Tour anschließen. So wie wir<br />

an diesem Tag. Vorbei an der<br />

senkrecht aufragenden Felswand<br />

des fast 1 500 Meter<br />

hohen Puig Major wandern<br />

wir langsam bergab, durch<br />

Zauberwälder mit uralten<br />

Steineichen und Olivenbäumen.<br />

Eidechsen sonnen sich auf<br />

warmen Steinen, man hört die<br />

Glocken von Schafen bimmeln.<br />

Am Himmel kreist ein Mönchsgeier.<br />

Thymian duftet. Und<br />

dann öffnen sich hinreißende<br />

Ausblicke auf das Dorf Fornalutx, unserem Ziel, wo<br />

man so schön einkehren kann.<br />

Auf der Strandpromenade<br />

entlang<br />

der Palma-Bucht<br />

geht Inlineskaten<br />

zwischen Poritxol<br />

und Can Pastilla.<br />

Wer lieber am Meer wandern will, der nimmt etwa<br />

den Weg von Banyalbulfar nach Port de Canonge<br />

an der Westküste. Er verläuft knapp über dem<br />

Wasser und schön schattig unter Bäumen.<br />

Mal überraschen senkrecht aufragende Felswände,<br />

mal freie Blicke auf die zerklüftete<br />

Westküste. Und am Ende lockt ein Bad in der<br />

noch ursprünglichen Bucht von<br />

Port de Canonge.<br />

Immer noch süchtig nach Aussichten?<br />

Dann einfach bei Cala<br />

Sant Vicenç dem Weg R 5 „Coves<br />

Blanques” folgen und hinauf<br />

zum höchsten Punkt der Steilklippe<br />

Punta de l‘Águila klettern:<br />

Spektakulärer kann ein Tiefblick<br />

kaum sein. Und wer den zweieinhalbstündigen<br />

Aufstieg zum<br />

verfallenen Castell D’Alaró in<br />

822 Metern Höhe wagt, dem legt sich zur Belohnung<br />

halb Mallorca zu Füßen.<br />

Rund ums Kloster Lluc zum Beispiel kann man<br />

auch ohne Führer losziehen dank gut ausgeschilderter<br />

Routen. Oder man geht gleich mehrere<br />

Tage auf dem Fernwanderweg GR-221, den die<br />

Mallorquiner „Ruta de la pedra en sec“ nennen:<br />

Trockensteinroute. Sie verbindet auf über 140<br />

Kilometern und in neun Etappen die Tramuntana –<br />

vom Yachthafen in Port d´Andratx bis zur Römerbrücke<br />

von Pollença. Gut, dass es Abstecher mit<br />

Rundtouren gibt, wie etwa ab Port de Sóller die<br />

dreistündige „Muleta-Runde”, auf der alte Pfade<br />

und gepflasterte Treppen durch eine herrliche<br />

Kulturlandschaft führen.<br />

. In die Pedale treten<br />

Spätestens beim Blick von dort oben wird einem<br />

klar: Mallorca hat auch alles, was Radler wünschen.<br />

Anspruchsvolle Bergtouren, für die gut Trainierte all<br />

ihre Kraft und Ausdauer einsetzen müssen, zum<br />

Beispiel hinauf auf die Klosterberge von Randa oder<br />

Felanitx. Aber auch beinahe topfebene Strecken,<br />

wo die Räder fast wie von selbst rollen, wie in den<br />

Gemeinden Llucmajor und Campos. Kein Wunder,<br />

dass besonders zwischen Januar und April unzählige<br />

Rennsportamateure und Profis anreisen.<br />

36<br />

Kajakfahren entlang der Berg-Halbinsel<br />

Victoria im Norden Mallorcas.<br />

Beste Bedingungen für (Kite-)Surfer bieten<br />

die Buchten von Pollença und Alcúdia.


E<br />

Es gibt drei Tour-Empfehlungen, die<br />

jedoch für alle machbar sind. Wie wäre<br />

es, einmal auf der „Vias Verde“ zu<br />

radeln, einer stillgelegten Eisenbahnstrecke?<br />

Sie führt von Manacor nach<br />

Artà im Nordosten der Insel, rund 30<br />

Kilometer durch die Natur, mit schön angelegten<br />

Picknickplätzen am Wegesrand.<br />

Oder man radelt am Meer<br />

entlang und schnuppert dabei<br />

gleichzeitig Stadtflair. Das geht<br />

am besten auf dem Radweg<br />

entlang der Palma-Bucht – wo<br />

man übrigens auch hervorragend<br />

joggen kann. Er beginnt<br />

am Yachtclub an der Strandpromenade,<br />

links grüßt die<br />

Kathedrale, rechts der Stadtstrand<br />

mit schicken Beachclubs.<br />

Dann geht es an ehemaligen<br />

Fischervierteln wie Portixol (Badezeug<br />

nicht vergessen!) und einem geschützten Dünengebiet<br />

vorbei bis zum Ballermann – und wieder<br />

zurück.<br />

Wetten wie die<br />

Mallorquiner! Das<br />

geht samstags beim<br />

Pferdesport auf<br />

der Trabrennbahn<br />

in Manacor.<br />

Oder man fährt zum nördlichsten Punkt der Insel<br />

am Cap Formentor. Die Strecke zum Leuchtturm,<br />

der diesen markiert, ist ein wahrer Radlertraum.<br />

Denn an der Steilküste wartet hinter jeder Kurve<br />

ein neuer unvergesslicher Meerblick. Womit wir –<br />

endlich – beim feuchten Element wären …<br />

. Rund ums Meer<br />

Szenenwechsel. Was? Von diesem hohen Fels<br />

sollen wir runterspringen? Die neue Trendsportart<br />

Coasteering kann ganz schön an<br />

die Nerven gehen. Einigen in der<br />

Gruppe zittern trotz Neoprenanzug<br />

die Knie. „Habt Vertrauen“,<br />

ruft es leise von hinten. Okay.<br />

Tief einatmen, Luft anhalten<br />

und los. Prustend tauchen wir auf.<br />

War gar nicht so schlimm. Stolz<br />

und glückliche schwimmen alle<br />

durch das felsige Becken mit dem<br />

blauesten Wasser, das sie je gesehen<br />

haben.<br />

„Macht Euch schon mal bereit. Gleich kommt eine<br />

dunkle Höhle, da kriechen wir durch“, sagt Masio<br />

Vicenç vergnügt, ein Naturführer, der wie viele<br />

Kollegen regelmäßig mit Gästen auf Coasteering-<br />

Tour geht. Am liebsten auf der Halbinsel Victoria.<br />

Der Mix aus Küsten-Wandern, Klettern, von<br />

Klippen ins Wasser hüpfen und durch Höhlen waten<br />

ist ein unvergessliches Abenteuer. Nur Mut! Die<br />

Führer passen das Niveau immer ihrer Gruppe an.<br />

ABSCHLAGEN<br />

MIT AUSSICHT<br />

Fotos: Didi Lavchieva – fotolia.com, Nicole Schmidt, Uwe Stegmeier<br />

24 Plätze, in zwei Flug-Stunden erreichbar: Mallorca<br />

lässt Golfer-Herzen höher schlagen, ob die<br />

von Tiger Woods oder Anfängern. Den ersten Ball<br />

schlug einst Fürst Rainier von Monaco im Golf<br />

Son Vida auf den grünen Hügeln vor Palma. Bis<br />

heute ist der Klassiker das Aushängeschild des<br />

mallorquinischen Golfsports, gleich nebenan liegen die Schwester-Plätze Son Muntaner und Son Quint.<br />

Doch es gibt noch mehr. Erste Namen? Bitte sehr!<br />

Mit sensationellem Meerblick puttet man etwa auf dem 18-Loch-Kurs von Alcanada an der Bucht von<br />

Alcúdia ein (2015 zum fünften Mal in Folge von den Lesern von 1golf.eu zum besten Golfplatz Europas<br />

gewählt!), als edelster und teuerster Platz gilt Son Gual im Inselzentrum. Golf de Andratx hat Promi-Faktor<br />

und stellt auch Könner auf die Probe, Pula Golf im Nordosten gilt als noch anspruchsvoller. Heiß begehrt<br />

ist das zehnte Loch in Golf Poniente mit seinem Wasserhindernis. Ein Geheimtipp ist Golf Son Termens bei<br />

Bunyola mit seiner lockeren Atmosphäre.<br />

37


TIME2TRAVEL SOMMER „LAST MINUTE“<br />

N<br />

Natürlich gibt es auch weniger abgefahrene<br />

Aktivitäten am und im<br />

Wasser. Mallorca hat eine Küstenlinie<br />

von 550 Kilometern – prima etwa<br />

zum Kajakfahren. Am schönsten ist es<br />

im Norden in der Gegend um die Cala<br />

Sant Vincenç oder den Halbinseln<br />

Formentor und Victoria,<br />

wo man Höhlen und Grotten<br />

erkunden kann. Auch Stand-<br />

Up-Paddler kommen auf ihre<br />

Kosten. Zumal es jeder lernen<br />

kann, ob mit sieben oder siebzig.<br />

Am besten morgens oder<br />

spät nachmittags, wenn das<br />

Wasser schön glatt ist. Etwa<br />

in der Bucht von Palma.<br />

Einfach mal die<br />

Perspektive<br />

wechseln: Bei einer<br />

Ballonfahrt erlebt<br />

man die Insel in<br />

ganz neuem Licht.<br />

Kiten ist da schon schwieriger.<br />

Den Drachen bedienen und<br />

dabei auch noch das Brett zu<br />

steuern, das dauert eine Weile.<br />

„Lernen kann man es im<br />

Sommer am besten in der<br />

Bucht von Pollença. Es weht<br />

fast jeden Tag ein konstanter<br />

Wind, das Wasser ist flach. Und<br />

es ist nicht so voll“, sagt Kite-<br />

Lehrer Mike Weber, braungebrannt, blondes Haar,<br />

durchtrainiert.<br />

Die Bucht von Alcúdia empfiehlt er ebenfalls als<br />

gutes Revier, dort bläst der Wind etwas weniger.<br />

Das ist übrigens auch der beste Ort zum Windsurfen-Lernen.<br />

Auch Segel-Anfänger werden hier<br />

wie dort gute Schulen finden.<br />

Wer abtauchen will, findet<br />

Lieblingsreviere etwa um die Insel<br />

Dragonera. Dort allein gibt es<br />

30 Spots und die Fischwelt ist<br />

enorm, berichten Tauchlehrer.<br />

Barrakuda-Schwärme, Zackenbarsche,<br />

Mondfische – alles gibt<br />

es hier zu sehen. Auch das Meer<br />

in der Pollença-Bucht hat es in<br />

sich: Dort liegen alte Wracks, und in<br />

Seehöhlen und Grotten tummeln<br />

sich Muränen und Oktopusse.<br />

Schnorcheln? Das geht natürlich<br />

überall! Ein besonderer Tipp sind die<br />

kleinen Buchten der Cala Sant<br />

Vicenç mit ihren durchlöcherten<br />

Felsen.<br />

Fazit: Wer nur am Strand liegen<br />

bleibt, bringt zwar Sommerbräune<br />

mit nach Hause, doch wer Mallorca<br />

sportlich erkundet, hat obendrein<br />

noch allerlei Inseleindrücke und -erlebnisse mit im<br />

Gepäck.<br />

Text: Nicole Schmidt<br />

Nach einem Segel-Tag kann man in den Restaurants der<br />

Yachthäfen den Tag genussvoll ausklingen lassen.<br />

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auf Mallorca ausgetragen -<br />

in Kooperation mit dem<br />

Fünf-Sterne-Hotel<br />

Viva Zafiro Alcúdia & Spa<br />

und dem Golf de Alcanada!<br />

Fotos: juanjo tugores – fotolia.com, Sonja Sahmer, Uwe Stegmeier<br />

38


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TIME2TRAVEL SOMMER „LAST MINUTE“<br />

EIN AMERIKANISCHER TRAUM<br />

FORT MYERS UND UMGEBUNG IN FLORIDA<br />

STRANDURLAUB FÜR ALLE. Am Strand bauen Kinder vergnügt Sandburgen,<br />

planschen lachend im Meer. Auf den Sonnenliegen rekeln sich entspannt ihre Eltern<br />

in der Wärme. So geht Idylle pur – der perfekte Familienurlaub. Im Südwesten Floridas,<br />

in der Region um die Stadt Fort Myers mit den vorgelagerten Zwillingsinseln Sanibel<br />

und Captiva Island, können solche Ferienträume wahr werden.<br />

40


FÜR FAMILIEN<br />

Fotos: Renard, babimu – fotolia.com; Lee County Visitor & Convention Bureau (4)<br />

E<br />

Entspannung oder Abenteuer, sportliche<br />

Aktivitäten oder Erholung am<br />

Strand – in und rund um Fort Myers<br />

kommen Groß und Klein voll auf ihre<br />

Kosten. Gelegen an der Südwest-<br />

Küste Floridas, in Ausflugsnähe zum Everglades<br />

Nationalpark, bietet die familienfreundliche<br />

Urlaubsregion spannende Abwechslung und<br />

faszinierende Natur – ist exotisch, aber niemals<br />

ganz fremd.<br />

. Dem Wasser folgen<br />

Feiner weißer Sand und azurblaues Wasser zeichnen<br />

die Strände rund um Fort Myers aus. Sie laden<br />

zum Entspannen und Spielen ein – und eignen<br />

sich so bestens für Familien. Besonders in Fort<br />

Myers Beach ist der Strand sehr flach abfallend,<br />

ideal also zum sicheren Sandburgen bauen und<br />

Toben. Eltern und Jugendliche wiederum können<br />

beim Parasailing und Jetski-<br />

Fahren in einen wahren Adrenalin-Rausch<br />

verfallen oder<br />

einen Surf-Kurs besuchen.<br />

Besonders bekannt ist die<br />

Region aber für ihre über 400<br />

unterschiedlichen Muschelarten,<br />

die die Meeresströmung<br />

täglich ans Ufer spült.<br />

Die verschiedensten Formen<br />

und Farben machen das „Shelling“, wie<br />

Wer am Sandstrand<br />

von Sanibel und<br />

Captiva Island einen<br />

Sanddollar findet,<br />

hat keine Muschel,<br />

sondern einen<br />

Seestern gefunden.<br />

das Muschelsammeln hier genannt wird, zu einer<br />

faszinierenden Angelegenheit. Insider pilgern gleich<br />

in den frühen Morgenstunden, wenn über Nacht<br />

neue Muscheln angespült wurden, zu den<br />

Stränden Lighthouse Beach und Bowman’s Beach<br />

auf Sanibel Island. Ihr gebückter Gang hat eine<br />

lange Tradition in der Region und wird von den Einheimischen<br />

liebevoll „Sanibel Stoop“ genannt.<br />

41


TIME2TRAVEL SOMMER „LAST MINUTE“<br />

W<br />

Wer statt Schlendern Dynamik bevorzugt,<br />

kann dagegen in die Pedale<br />

treten, zum Beispiel auf dem über<br />

50 Kilometer langen Radwegenetz<br />

von Sanibel und Captiva Island. Die<br />

Strecken führen zu Stränden, die nicht<br />

mit dem Auto zugänglich sind, an der Küste entlang<br />

oder auch durch schattigen Wald. Radfreunde können<br />

zudem Cape Coral, das gegenüber von Fort<br />

Myers auf der anderen Seite des Caloosahatchee<br />

River liegt, erkunden.<br />

Aber Achtung, das kann schweißtreibend sein –<br />

dank des warmen Klimas des Golfs von Mexiko, in<br />

dem sich allerlei exotische Tiere und tropische<br />

Pflanzenarten wohlfühlen: Delfine und Seekühe<br />

bewohnen die hiesigen Gewässer, hunderte Vogelarten<br />

schwirren durch die Luft, in den Naturschutzgebieten<br />

leben Alligatoren und in den<br />

Sümpfen wachsen Mangroven in Hülle und Fülle.<br />

Bootsausflüge sind daher nicht nur für Kinder ein<br />

unvergessliches Highlight – so sind etwa Delfine<br />

und ihre Spiele im Fahrwasser der Boote für jeden<br />

ein Vergnügen.<br />

Aktive Familien können die Wasserlandschaft<br />

zudem beim Kanu- und Kajakfahren erkunden,<br />

„schwimmende“ Abkühlung inklusive. Und dabei<br />

nicht nur die tierischen Wasserbewohner kennenlernen,<br />

sondern auch den Spuren der Calusa-<br />

Indianer folgen, die hier einst lebten und die Wasserwege<br />

des Great Calusa Blueway befuhren.<br />

. Geschichte hautnah<br />

Schon vor tausenden von Jahren siedelten sie sich<br />

rund um Fort Myers an und legten dieses beeindruckende<br />

Wasserwegenetz durch die üppigen<br />

Mangrovenwälder an. Über 300 Kilometer davon<br />

sind auch heute noch per Kajak erkundbar – eine<br />

Fahrt in das faszinierende Leben der Calusas. Doch<br />

nicht nur auf dem Wasser sind ihre Spuren zu verfolgen.<br />

Im Randell Research Center etwa teilen<br />

Experten Experten gerne ihr Wissen über Leben<br />

und Wirken der Calusa. Deren<br />

Geschichte selbst erforschen<br />

können dann kleine und große<br />

Entdecker auf dem dazugehörenden<br />

Calusa Heritage Trail,<br />

einem über einen Kilometer<br />

langen Lehrpfad, der das Beste<br />

der Umgebung mit Informationen<br />

zu den Calusa verbindet.<br />

Besucher fühlen sich dabei wie<br />

in einem Museum, botanischen<br />

Garten und Safari-Pfad zugleich.<br />

Die Everglades<br />

sind eines der<br />

letzten großen<br />

Feuchtgebiete<br />

der Erde – für die<br />

man einen Tag<br />

Strandpause<br />

einplanen sollte.<br />

Den Bezug zum Wasser hatten<br />

die Calusa nämlich nicht nur mittels ihrer praktischen<br />

Transportwege, sondern auch auf kulinarischer<br />

Ebene. Sie ernährten sich fast ausschließlich<br />

von Fischen und Meeresfrüchten, was zu<br />

einem der faszinierendsten Attraktionen der<br />

Region führt. Denn die Tonnen an Muschel-Resten<br />

häuften sich im Laufe der Zeit zu gigantischen<br />

Muschelhügeln, die auch heute noch zu besichtigen<br />

sind. Auf dem höchsten befindet sich ein<br />

beliebter Aussichtsturm, der einen herrlichen<br />

Blick über Pine Island bietet.<br />

. Erfinder und Entdeckungen<br />

In die jüngere Zeitgeschichte können Urlauber in<br />

den Edison and Ford Winter Estates reinschnuppern.<br />

Durch eine Allee aus Palmen hindurch, eigenhändig<br />

vom genialen Erfinder Thomas Alva Edison<br />

angepflanzt und gepflegt, gelangt man zu den<br />

Winterresidenzen. Die beiden weißen Holzhäuser<br />

mit ihren grünen Fensterläden versprühen den<br />

Gemeinsame Aktivitäten machen den Familienurlaub<br />

erst perfekt, etwa Kanufahren.<br />

42


Im Six Mile Cypress Slough Preserve gibt es<br />

allerlei Flora und Fauna zu bestaunen.<br />

Das Labor von Erfinder Thomas Alva Edison<br />

fasziniert große und kleine Urlauber.<br />

Fotos: dule964 – fotolia.com; Lee County Visitor & Convention Bureau (3), Sonja Sahmer<br />

ganz besonderen Florida-Charme, umgeben von<br />

einem üppigen Garten, der mit ebenso außergewöhnlicher<br />

wie einmaliger Vegetation verzaubert.<br />

Dort ist ein riesiger, rund 120 Meter hoher<br />

Banyanbaum das wohl beliebteste Fotoobjekt:<br />

Er bedeckt mit seinen Luftwurzeln eine Fläche von<br />

gut 4 000 Quadratmetern und ist der größte<br />

seiner Art in Amerika.<br />

S<br />

Spannend: Die beiden Anwesen samt<br />

ihrer Ausstattung konnten im<br />

Originalzustand erhalten werden.<br />

Besonders das Labor des Erfinders<br />

Edison fesselt die Aufmerksamkeit<br />

der Besucher mit vielen Versuchsaufbauten<br />

und seinen bedeutsamsten Erfindungen.<br />

Als Ergebnis seiner Arbeit konnte er sage und<br />

schreibe 1 100 Patente sein Eigen nennen, darunter<br />

die Glühbirne, das Grammophon und die Filmkamera.<br />

Der Automobilmagnat Henry Ford erwarb<br />

einige Jahre später das Nachbargrundstück.<br />

Zusammen genossen Ford und Edison über 50<br />

Sommer in ihren selbsterschaffenen Paradiesen.<br />

Fords Garage ist auch heute noch gut gefüllt mit<br />

seinen Autos. Hölzerne Fahrerkabinen und große<br />

Reifen können neben Ford-Klassikern bestaunt<br />

werden.<br />

Top: Aufgrund der großen Beliebtheit bei deutschen<br />

Gästen, werden sogar deutschsprachige<br />

Touren angeboten.<br />

. Wo das Geld vom Himmel fällt<br />

… sollte jeder einmal gewesen sein: auf Cabbage<br />

Key! Die kleine Insel ist ausschließlich per Boot<br />

erreichbar und beheimatet nur ein historisches<br />

Hotel mit Restaurant. Dessen Legende besagt,<br />

dass ein Seefahrer immer ein Bier an<br />

der Theke trank, wenn er an der Insel anlegte.<br />

Um sicher zu gehen, dass er auch bei<br />

seinem nächsten Besuch für sein Bier zahlen<br />

könne, klebte er eine signierte Dollarnote an die<br />

Wand des Lokals. Dieser Brauch wird seitdem<br />

und bis in die Gegenwart gepflegt. Alle Gäste<br />

verewigen sich mit Bildern oder Sprüchen auf ihren<br />

Scheinen und heften diese an die Wände und<br />

Decken des Gastraums.<br />

Die außergewöhnliche Wandverkleidung aus<br />

Scheinen hat im Schnitt einen Wert von etwa<br />

70.000 Dollar, denn jährlich fallen rund 10 000 der<br />

Dollarnoten herunter, die dann wohltätigen<br />

Einrichtungen für bedürftige Kinder und deren<br />

Familien zugutekommen. Denn The Beaches of<br />

Fort Myers und Sanibel haben eben ein Herz für<br />

Kinder …<br />

Text: Juliane Wiedemann<br />

43


TIME2TRAVEL ANGELESEN<br />

SARA LIER<br />

POLYGLOTT<br />

Lissabon<br />

zu Fuß<br />

entdecken<br />

MICHAEL MÜLLER<br />

Portugal<br />

Travel House Media<br />

160 Seiten<br />

€ 9,99 ISBN 978-3846462003<br />

Michael Müller Verlag<br />

816 Seiten<br />

€ 26,90 ISBN 978-3899538496<br />

Kompakt und nutzerfreundlich sind hier zwischen die<br />

Buchdeckel 30 Stadtspaziergänge gepackt, die für alle<br />

Wetterlagen und jede Tages- und Nachtzeit geeignet<br />

sind – und den Leser wörtlich an die Hand nehmen und<br />

„per pedes“ mit den geheimen Schätzen der portugiesischen<br />

Hauptstadt vertraut machen. Jede Tour<br />

ält dabei Informationen über Sehenswürdigkeiten<br />

und Besonderheiten entlang der Wegstrecke bereit.<br />

Und auch attraktive Stopps wurde natürlich gedacht –<br />

mal lukullisch, dann sehens- oder hörenswert.<br />

Am Rande Europas gelegen, ist Portugal ein Land voller<br />

Kontraste. Ob üppig grüner Norden oder trockener<br />

Süden, wildromantische Gebirgslandschaften oder wellenumtostes<br />

Badevergnügen, Weltstadt oder Fischerdorf,<br />

dieser Reiseführer bringt den Leser überall hin– zu<br />

Hot Spots ebenso wie zu Geheimtipps. Denn Michael<br />

Müller verbindet eine lange Liebe mit dem Land: Mit der<br />

1. Auflage (inzwischen ist es die 21.), damals gerade mal<br />

132 Seiten stark, legte er 1979 den Grundstein für seinen<br />

Verlag.<br />

PORTUGAL<br />

AMERIKA<br />

RALF JOHNEN<br />

MERIAN<br />

Momente<br />

Florida<br />

Travel House Media<br />

191 Seiten<br />

€ 14,99 ISBN 978-3834220431<br />

Street Art in Wynwood, gut abgehangene Gemütlichkeit<br />

in Little Havana, ständiger Innovationsdrang und die unvergleichlichen<br />

Art-Déco-Bauten in South Beach machen<br />

Miami zu einer vielseitigen Metropole.<br />

In den 161 State Parks ist Florida hingegen noch urtümlich<br />

und wild. St. Augustine darf sich neuerdings als<br />

älteste Stadt der USA fühlen. Und die Florida Keys<br />

machen vor allem im Sommer Spaß, wenn es dort vergleichsweise<br />

leer und sehr tropisch ist … Kurz: Florida<br />

bietet immer noch „unentdeckte“ Reisemomente.<br />

Unsere Schmöker-<br />

Ideen passen in<br />

jeden Koffer - nur<br />

packen müssen<br />

Sie ihn selbst.<br />

44


DIVERSE<br />

Die schönsten<br />

Wochenendtrips<br />

STEVE KELLER<br />

Ab in<br />

die Ferien –<br />

Mallorca<br />

Fotos: Karin & Uwe Annas, dervish15, Nikolai Titov, babimu – fotolia.com<br />

Travel House Media<br />

192 Seiten<br />

€ 19,99 ISBN 978-3834220028<br />

Pub-Crawling in Dublin, die legendäre Zarenpracht<br />

St. Petersburgs bestaunen oder dem goldenen Zeitalter<br />

in Andalusien nachspüren – ein Wochenende ist kurz<br />

und Europa hat so viele reizvolle Kurztripziele zu bieten!<br />

Da fällt die Wahl mitunter schwer.<br />

Dieses Reisebuch, Bildband und Travel Guide zugleich,<br />

bietet Entscheidungshilfe. Es stellt 52 Ziele für kleine<br />

Auszeiten vor – Klassiker ebenso wie „unbekanntere“<br />

Ideen. Und immer im Hinblick auf den begrenzten Zeitrahmen:<br />

Was passt in ein Wochenende?<br />

LYNETTE EVANS<br />

Für Eltern<br />

verboten:<br />

USA – Der cool<br />

verrückte<br />

Reiseführer<br />

Bruckmann Verlag<br />

192 Seiten<br />

€ 14,99 ISBN 978-3765469428<br />

Urlaub mit der Familie ist stets ein<br />

Spagat: Die Eltern wünschen sich<br />

Erholung und Sicherheit, die Kids<br />

Action und Erlebnis. Mallorca ist<br />

eine Destination, die beide Anliegen<br />

erfüllt. Womit genau? Darauf<br />

hat der Autor, selbst Vater von<br />

Zwillingen und seit mehreren<br />

Jahren auf der Baleareninsel beheimatet, allerlei Antworten!<br />

Und empfiehlt so erprobte Wanderungen, dazu<br />

familienfreundliche Strände, Museen und Abenteuerparks<br />

sowie Regen-Alternativen und ein paar echte<br />

Geheimtipps.<br />

PETRA ROSSBACH<br />

MARCO POLO<br />

Mallorca<br />

MALLORCA<br />

Fotos: Khvost (3), apfelweile – fotolia.com<br />

National Geographic<br />

96 Seiten<br />

€ 9,99 ISBN 978-3866903463<br />

Trotz der klaren Handlungsanweisung auf dem Cover<br />

sollten Eltern vielleicht doch mal einen Blick in diesen<br />

Reiseführer riskieren, denn er enthält Fakten, von<br />

denen diese wahrscheinlich noch nie gehört haben –<br />

aber mit denen sie unter Umständen gewaltig punkten<br />

können.<br />

Die unterhaltsam-lockere Aufbereitung dürfte nicht nur<br />

junge Leser ansprechen: Comicartig mit vielen Fotos<br />

und Illustrationen versehen, erfahren die Kids allerlei<br />

über berühmte Leute, denkwürdige Ereignisse und<br />

coole Orte.<br />

Mairdumont<br />

156 Seiten<br />

€ 11,99 ISBN 978-3829725385<br />

Klein, aber fein – und mit einer Extrafaltkarte,<br />

mit der auch Mietwagenfahrer<br />

ohne Navi bestens zurechtkommen,<br />

TOP:<br />

Eine Travel Guide<br />

App Mallorca ist<br />

inklusive!<br />

präsentiert sich dieser Kompaktführer.<br />

Er zeichnet ein vielseitiges Bild der Insel<br />

fernab üblicher Vorurteile, dafür aber<br />

mit umsetzbaren Insider-Tipps, praktischen<br />

Best of-Listen und knackigen Kurzinfos<br />

zu wirklich Sehenswertem. Kurzum, viele Tipps,<br />

wo und wie man das andere, das eigentliche Mallorca<br />

aufspüren kann.<br />

45


TIME2TRAVEL SPEISEND VERREISEN<br />

BODENSTÄNDIG UND PUR<br />

A COZINHA PORTUGUESA<br />

Wem bei Portugal nur Portwein einfällt, war entweder noch nie dort oder sollte im<br />

nächsten Urlaub lukullisch deutlich mutiger werden… Wer so lange nicht warten will,<br />

taucht einfach am heimischen Herd in „DIE PORTUGIESISCHE KÜCHE“ ein: Mit dem<br />

wunderbaren Kochbuch von Alexandra Klobouk und Rita Cortes Valente de Oliveira.<br />

Unter ihrer Anleitung lernt man diese<br />

meist unkomplizierte, dann wieder<br />

erstaunlich raffinierte Küche kennen,<br />

die seltsamerweise im Rest Europas<br />

fast unbekannt ist, obwohl sie von<br />

Petiscos – kleinen Appetitmachern<br />

ähnlich den spanischen Tapas – bis hin zu den<br />

legendären Pastéis – jenen köstlichen Sahnepastetchen,<br />

die gerne auch als Dessert gegessen<br />

werden – allerlei zu bieten hat.<br />

Seinen Anfang nahm das Kochbuch übrigens in<br />

Lissabon und lässt einen doch kreuz und quer das<br />

Land genießen: So finden sich darin ebenso<br />

Klassiker modern interpretiert wie die neue<br />

portugiesische Küche, deftiges wie feines, köstliches<br />

aus dem Meer oder gesundes aus dem<br />

Garten.<br />

Wir haben DREI REZEPTE aus dem<br />

Buch herausgesucht, die mit wenig<br />

Aufwand viel Urlaubsfeeling erzeugen.<br />

46


SOPA DE ERVILHAS<br />

E HORTELÃ<br />

Beim Essen im Restaurant ist eine Suppe geradezu obligatorisch.<br />

Ob Brühe, sämig oder Eintopf, aus dem Meer, mit Fleisch oder<br />

rein vegetarisch, ob warm oder kalt – die portugiesische<br />

Suppenküche hat für jeden etwas zu bieten. Wir haben eine<br />

frühlingshafte SUPPE mit Erbsen und Minze ausgesucht.<br />

PICA-PAU<br />

Was den Spaniern ihre Tapas, sind den Portugiesen die<br />

PETISCOS – köstliche, teils geheimnisvolle Appetithappen<br />

für den kleinen Hunger. Nicht alles ist jedoch, was es auf den<br />

ersten Blick oder namentlich zu sein scheint. Mit einem Specht<br />

haben diese pikanten Fleischbällchen auch erst mal wenig<br />

gemein ...<br />

FÜR 6 BIS 8 PERSONEN<br />

Für das Fleisch:<br />

4 Knoblauchzehen<br />

1 EL Butter<br />

1 EL Olivenöl<br />

400 g mageres Schweinefleisch,<br />

in feine Streifen geschnitten<br />

(Nuss oder Oberschale)<br />

200 ml Weißwein<br />

2–3 TL Rosenpaprika<br />

2 Lorbeerblätter<br />

1 TL Worcestershiresauce<br />

Salz und Pfeffer<br />

Sauer eingelegtes Gemüse:<br />

Blumenkohl, Paprikaschoten,<br />

Karotten, Cornichons<br />

Ungeschälte Knoblauchzehen mit dem Messerrücken zerdrücken.<br />

Butter und Olivenöl erhitzen. Knoblauch darin bei<br />

mittlerer Hitze goldgelb werden lassen, aus der Pfanne<br />

nehmen und zur Seite stellen. Das Fleisch in die Pfanne geben<br />

und bei hoher Hitze anbraten. Sobald es nicht mehr rosa ist,<br />

auf schwache bis mittlere Hitze schalten. Angebratene Knoblauchzehen,<br />

Weißwein, Rosenpaprika, Lorbeerblätter und<br />

Worcestershiresauce dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Alles für weitere 10 Minuten offen köcheln lassen.<br />

Zum Servieren in eine Schüssel geben und das in mundgerechte<br />

Stücke geschnittene eingelegte Gemüse darüber<br />

streuen. Das Pica-Pau mit Zahnstochern aus der Schüssel<br />

picken – dazu gibt es frisches Weißbrot.<br />

FÜR 4 BIS 6 PERSONEN<br />

Für die Suppe:<br />

2 kleine Zwiebeln, gehackt<br />

2 TL Butter<br />

4 EL Minze, frisch gehackt<br />

800 g frische oder tiefgekühlte Erbsen<br />

1 ½ l Wasser<br />

Abgeriebene Schale einer Bio-Limette<br />

Salz und Pfeffer<br />

Zum Garnieren:<br />

100 ml süße Sahne oder Crème fraîche<br />

Einige Blätter Minze<br />

Die Zwiebeln in der Butter sanft anschwitzen. Die gehackte<br />

Minze einrühren, anschließend die Erbsen dazugeben und alles<br />

5 Minuten lang dünsten. Das Wasser aufgießen und zum Kochen<br />

bringen. Nach dem Aufkochen weitere 5 Minuten auf kleiner<br />

Flamme köcheln lassen, nicht länger, damit das frische Grün der<br />

Erbsen erhalten bleibt. Etwas abkühlen lassen und die Limettenschale<br />

hinzufügen. Mit einem Stabmixer fein pürieren und mit<br />

Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.<br />

Zum Servieren in Suppenteller füllen. Jeden Teller mit einem Teelöffel<br />

leicht geschlagener Sahne oder Crème fraîche und einem<br />

Minzblättchen garnieren.<br />

47


TIME2TRAVEL SPEISEND VERREISEN<br />

Portugiesische Kochbücher kennen<br />

kein Kapitel „Nachspeisen“, dort gibt<br />

es DOCES (Süßes). Von Plätzchen<br />

und Tartes bis hin zu Puddings und<br />

Marmeladen zählt dazu allerlei. Wie<br />

jene Blätterteigtörtchen, für die der<br />

Lissaboner Stadtteil Belém berühmt<br />

ist, denn hier im Hieronymuskloster<br />

wurden sie „erfunden“.<br />

Für die Pastéis-Böden:<br />

450 g Blätterteig<br />

aus dem Kühlregal<br />

Muffin-Backform<br />

Ceylon-Zimt und<br />

Puderzucker<br />

zum Bestreuen<br />

FÜR 6 BIS 8 PERSONEN<br />

Für die Creme:<br />

200 g Zucker<br />

2 EL Mehl<br />

8 Eigelb<br />

½ l Sahne<br />

1 Prise Salz<br />

1 Bio-Zitrone,<br />

(Schale am Stück,<br />

ohne das Weiße)<br />

Alle Rezepte, Fotos und Illustrationen<br />

sind aus dem vorgestellten Buch –<br />

wir sagen: Obrigado!<br />

Backofen auf 260 Grad vorheizen. Für die Creme alle Zutaten<br />

in einem Topf mit einem Rührgerät zu einer glatten Masse<br />

vermischen. Die Zitronenschale hinzufügen und alles unter<br />

ständigem Rühren erhitzen, bis die Creme aufkocht und etwas<br />

eindickt. In einer Schüssel auskühlen lassen. Gelegentlich<br />

umrühren, damit sich keine Haut bildet.<br />

Den Teig dünn auswellen. Kreise aus dem Teig ausstechen,<br />

die so groß sind, dass sie die Muffinförmchen<br />

bis zum oberen Rand ausfüllen. Die Förmchen damit<br />

auslegen. Überstehenden Teig mit einem scharfen<br />

Messer abschneiden. Form vor dem Backen kalt<br />

stellen.<br />

Die völlig erkaltete Creme in die Förmchen füllen, bis einen Zentimeter<br />

unter den Rand. Und nun das Wichtigste: Pastéis<br />

müssen schnell und heiß gebacken werden, damit der Blätterteig<br />

knusprig wird und die Oberfläche karamellisiert, die Creme<br />

darf allerdings nicht kochen. 8 bis 12 Minuten im vorgeheizten<br />

Ofen auf mittlerer Schiene backen. Den Backvorgang beobachten,<br />

da die Backdauer sehr vom Ofen abhängig ist. Die<br />

Oberfläche muss sehr dunkel sein, etwa wie bei einer Crème<br />

brûlée. Mit einem Messer aus den Förmchen schneiden und<br />

großzügig mit Puderzucker oder Zimt (oder mit beidem!)<br />

bestreuen.<br />

48


ALEXANDRA KLOBOUK,<br />

RITA CORTES VALENTE DE OLIVEIRA<br />

Die portugiesische Küche<br />

Verlag Antje Kunstmann<br />

256 Seiten<br />

€ 29,95 ISBN 978-3888979408<br />

Ein Kochbuch? Welch‘ Untertreibung! Liebevolle<br />

Illustrationen, die die Rezepte mal augenzwinkernd<br />

umsetzen, dann wieder den Leser gekonnt anleiten.<br />

Dazu Fotos, die einen hier unprätentiös eintauchen<br />

lassen in Szenen voller Gerüche und<br />

Geschmäcker, dort ein Gericht gekonnt in Szene<br />

setzen. Und eingestreut immer wieder lehrreiche<br />

Extras, die scheinbar beiläufig daher kommen:<br />

Variante gefällig? Ein bisschen Geschichte? Oder<br />

einfach mal Tipps in Sachen Zutaten & Einkaufen?<br />

Kurzum, hier macht schon das Blättern, Schauen<br />

und Schmökern Spaß. Und das Nachkochen und<br />

Genießen erst recht.<br />

Umsichtig: Beim vorgestellten Buch wurde darauf<br />

geachtet, dass alle Rezeptzutaten hierzulande erhältlich<br />

sind. Wo nötig, gibt’s Alternativvorschläge<br />

– schließlich hat nicht jeder einen Feinkostladen<br />

um die Ecke. Und für einige Spezialfälle empfiehlt<br />

das Autorenduo ausgesuchte Online-Lieferanten.<br />

UNSER TIPP: Eine kulinarische Stadtführung<br />

durch Lissabon! Unterwegs kann man einiges<br />

kosten und nebenbei Ideen für den Einkauf kurz<br />

vor Abreise sammeln. Etwa in der Manteigaria<br />

Silva, „der“ Feinkosthandlung schlechthin, in der<br />

Mercado da Ribeira, der Markthalle, oder im Conserveira<br />

de Lisboa, dem Geschäft mit der größten<br />

Fischkonserven-Auswahl der Stadt.<br />

Was noch in den Koffer passt? Olivenöl zum Beispiel,<br />

was gern und reichlich beim Kochen verwendet<br />

wird, aber auch würziges Flor de Sal, feurige<br />

Piri-Piri, haltbarer Bacalhau oder eingeschweißte<br />

Schinkenscheiben vom Porco Preto.<br />

49


TIME2TRAVEL GESUND AUF REISEN<br />

Die Ferientage sind kostbar: Endlich ausspannen,<br />

endlich verreisen. Doch ob es<br />

in die Ferne geht oder man im eigenen<br />

Land bleibt, ob viele Aktivitäten geplant<br />

sind oder einfach nur Verwöhnen lassen,<br />

Spaß macht das alles nur, wenn man gesund<br />

bleibt. Wir haben nachgeschaut, was<br />

neben der Reiseapotheke noch hilfreich<br />

sein könnte …<br />

„Bleib gesund“-Ideen<br />

für den Urlaub<br />

SONNENBRAND IST<br />

NICHT NUR SCHMERZHAFT<br />

und unattraktiv, er kann zudem böse<br />

Spätfolgen haben: Hautkrebs. Daher<br />

bei Sonnencremes auf UV-A- und UV-B-<br />

Filtern achten sowie mindestens Lichtschutzfaktor<br />

30. Außerdem ist UV-filternde<br />

Kleidung eine gute Ergänzung: Achten<br />

Sie beim Kauf von Outdoor-Shirts & Co<br />

auf den Hinweis „UV Standard 80“!<br />

Sonnenschutz rundum<br />

QUADRATISCH, PRAKTISCH, GUT<br />

Reiseapotheken gibt’s in den verschiedenen<br />

Preisklassen und Ausstattungen<br />

(etwa für Aktivurlauber oder Fernreisende).<br />

Sie enthalten die wichtigsten Medikamente<br />

und Erste-Hilfe-Mittel.<br />

WICHTIG: Die praktischen Täschchen immer<br />

in den Koffer packen, damit bei der Handgepäckkontrolle<br />

nicht Salben oder Flüssigkeiten<br />

beim Sicherheitscheck entsorgt werden!<br />

+++ Nicht vergessen +++ Der Alltag reist mit +++ Chronische Krankheiten kennen keine Ferien +++<br />

Also nicht nur auf Unerwartetes vorbereiten sein, sondern auch ausreichend einpacken, was man zuhause regelmäßig einnehmen muss. Doch was<br />

hier rezeptpflichtig, aber erlaubt ist, kann andernorts verboten sein. Tipp fürs Handgepäck: Damit es bei den Zoll- und Sicherheitskontrollen keinen<br />

Ärger gibt, am besten ein Formular für die Medikamentenmitnahme (Vorlagen gibt’s im Internet) mitführen, das vom Arzt abgezeichnet wurde.<br />

50


Fotos: eyeQ, koldunova, djama, Mivr – fotolia.com Fotos: Maridav, Matthias Stolt, Kim Schneider – fotolia.com, Texte: Sonja Sahmer<br />

MONTEZUMAS RACHE EIN SCHNIPPCHEN SCHLAGEN<br />

Man kann natürlich auf die guten alten Kohletabletten<br />

zurückgreifen, aber dann hat einen der Reisedurchfall<br />

ja längst erwischt. Vorbeugen heißt die Devise, frei<br />

nach dem englischen Sprichwort „Cook it, boil it, peel it,<br />

or forget it!“. Wer schon daheim auf Gewürze, Schärfe<br />

und Kälte empfindlich reagiert, winkt bei Garküchen<br />

lieber gleich ab – und verzichtet auch auf offene<br />

Getränke, Eiswürfel oder Ungegartes.<br />

TIPP FÜR DEN KOFFER: Eventuell die Reiseapotheke<br />

aufstocken! Mineralstoffe und Salze, die aufgrund des<br />

Flüssigkeitsverlusts bei Reise-Diarrhö verloren gehen,<br />

können mit Elektrolyt-Präparaten, die es etwa als<br />

praktische Pulver in der Apotheke gibt, ersetzt<br />

werden. Hilfreich sind auch Hefetabletten, da sie unter<br />

anderem die natürliche Darmflora wieder herstellen.<br />

Der Panamahut ist ein Klassiker – und steht<br />

Herren wie Damen. Praktisch ist er obendrein,<br />

denn er lässt sich rollen und ist damit<br />

koffertauglich. Aber vor allem ist<br />

er ein stylischer Sonnenschutz,<br />

am Strand ebenso<br />

wie beim Stadtbummel.<br />

So kommt es erst gar<br />

nicht zum oft unterschätzten<br />

Sonnenstich! Der Kauf eines<br />

Handgewebten aus natürlichem<br />

Toquilla-Stroh lohnt: Sie sind kühlender<br />

und atmungsaktiver als solche aus preiswerten<br />

synthetischen Materialien.<br />

GEGEN LAUE LÜFTCHEN<br />

Ein leichtes Tuch, das als Stola oder Schal verwendet<br />

werden kann, sollte in jedes Handgepäck. Die<br />

meisten kranken Urlauber legt nämlich eine Erkältung<br />

flach, weil die in südlichen Gefilden allgegenwärtigen<br />

Klimaanlagen unterschätzt werden.<br />

Und die „pusten“ bereits am Flughafen und im<br />

Flieger. Auch das laue Lüftchen am Abend kann es<br />

„verkühlend“ in sich haben.<br />

5-STERNE-SERVICE<br />

FÜR SIE!<br />

4X TÄGLICH NACH JAPAN<br />

Für Ihre Buchung wenden Sie sich bitte an Ihr Reisebüro.


TIME2TRAVEL DIENSTLICH VERREISEN<br />

AUSGERUHT UND<br />

ENTSPANNT ANKOMMEN<br />

FLIEGEND ZUM NÄCHSTEN BUSINESS-MEETING<br />

Alltag vieler Geschäftsleute ist es, häufig auf Reisen zu sein – erst recht, wenn<br />

man für international tätige Firmen arbeitet. Damit die Zeit im Flieger ebenso entspannend<br />

wie effektiv vergeht, stehen ihnen auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene<br />

Angebote der Airlines zur Verfügung.<br />

Mit komfortablem Platz arbeitet<br />

und ruht es sich besser.<br />

AAußerdem helfen die ergänzenden<br />

Optionen der Airports, wie etwa<br />

terminalnahes Business Parking oder<br />

zeitsparende Gate Express-Services,<br />

dass „fliegende“ Dienstreisen stressfrei<br />

gelingen. Denn der Passagier soll<br />

die Flugzeit zum Arbeiten und Schlafen nutzen<br />

können, damit er am Ziel vorbereitet und ausgeruht<br />

ankommt. Damit der Business Reisende<br />

rasch wieder „dienstbereit“ ist – auch in anderen<br />

Zeitzonen.<br />

. Vor dem Abflug<br />

Da dort meist keine Zeit für Akklimatisierung besteht,<br />

um einen Jetlag aufzufangen, raten Vielreisende,<br />

erste Geschäftstermine und Meetings am<br />

Zielort schon im Vorfeld zu Zeiten zu vereinbaren,<br />

wo man sich am wachsten fühlt. Bei einer Reise in<br />

westlicher Richtung also eher am Morgen, bei<br />

einer Reise in Richtung Osten besser am Abend.<br />

Fotos: Deutsche Lufthansa AG (2), antonsov85, JiSign – fotolia.com, Text: Sonja Sahmer<br />

52


ZZudem sollte man für den Flug einplanen:<br />

Take a nap! Schlafforscher<br />

bestätigen nämlich, dass bereits zehn<br />

bis 30 Minuten Schlaf reichen, um<br />

sechs Stunden lang fitter und<br />

leistungsfähiger zu sein. Beste<br />

Voraussetzungen dem Jetlag zu trotzen schafft<br />

etwa ein Platz in der Business Class. Nomen est<br />

omen.<br />

Zumal diese Buchungsklasse schon am Boden<br />

Vorzüge mit sich bringt. Andere Freigepäckgrenzen<br />

und gesonderte Check-In-Schalter mit kurzen<br />

Wartezeiten sind hier zu nennen. Oder der inkludierte<br />

Zutritt zur Airline-Lounge, wo man im Business<br />

Center notfalls noch eine fehlende<br />

Präsentationsseite ausdrucken kann. Auch das<br />

bevorzugte Boarding kommt den Bedürfnissen<br />

Geschäftsreisender entgegen.<br />

. In der Luft<br />

An Bord selbst punkten dann die Plätze mit viel<br />

Sitzbreite und Beinfreiheit. Je nach Kabinengestaltung<br />

wird ein etwaiger Mittelplatz oft freigehalten<br />

– was Privatsphäre schafft, aber auch Ablagemöglichkeiten,<br />

etwa für noch durchzuarbeitende<br />

Unterlagen. Auch sind die Klapptische zumeist<br />

größer, so dass selbst die Nutzung eines Laptops<br />

unproblematisch ist.<br />

IHRE <strong>DERPART</strong> REISE-EXPERTEN<br />

FÜR DIENSTREISEN:<br />

DTS24.DE<br />

Vor allem auf den Fernstrecken ist die Business<br />

Class dabei nicht nur per Vorhang abgetrennt,<br />

sondern in einem komplett gesonderten<br />

Bereich untergebracht. Dann ist meist auch der<br />

Zugang so geregelt, dass nach dem bevorzugten<br />

Einsteigen nicht erst noch alle Economy<br />

Class-Passagiere an einem vorbei laufen. So kehrt<br />

schneller (Arbeits-)Ruhe ein.<br />

Auch die eigentliche Sitzplatz-<br />

Ausgestaltung ist variabler. Größter<br />

Vorteil der an sich schon<br />

komfortableren Sitze: Sie lassen<br />

sich weit zurückklappen, oft fast in<br />

Liegeposition. Jetzt noch aus dem<br />

AMENITY KIT die Schlafbrille aufgesetzt<br />

sowie Kissen und Decke<br />

genutzt – und schon wird aus dem<br />

Arbeitsplatz über den Wolken eine<br />

„Ruheoase auf Zeit“.<br />

Die kleinen Kulturbeutel, die es hier obligatorisch<br />

gibt, bieten weitere Mehrwerte ohne eigenen Organisationsaufwand:<br />

Socken erlauben es, die<br />

Schuhe auszuziehen, damit die Füße weniger anschwellen,<br />

Handcreme, Lotion und Fettstift helfen<br />

gegen trockene Kabinen-Haut, Pfefferminzbonbons<br />

sorgen für frischen Atem. Auch das Zusammenspiel<br />

solcher Extras macht’s, dass man<br />

ausgeglichener ankommt.<br />

. Wieder am Boden<br />

Am Zielflughafen dann genießt der<br />

Business Class-Reisende wiederum<br />

Vorteile – wie den bevorzugten<br />

Ausstieg und die oft<br />

schnellere Gepäckausgabe. Die<br />

Airline-Lounge dort wiederum ist<br />

ideal, um sich frisch zu machen<br />

und/oder die Kleidung zu wechseln,<br />

wenn die Zeit bis zum ersten<br />

Termin keinen Zwischenstopp im Hotel zulässt.<br />

Und wer über den Wolken nicht online gehen wollte<br />

oder konnte, kann spätestens dort per WLAN<br />

Mails abrufen, um so letzte Informationen für seine<br />

anstehenden Termine zu erhalten.<br />

ALTERNATIVE<br />

PREMIUM ECO<br />

Diese Zwischenklasse<br />

gibt es in<br />

immer mehr<br />

Linien-Carrier und<br />

Ferienfliegern und<br />

bietet businesstauglichen<br />

Komfort.<br />

ARRIVAL-LOUNGES<br />

NUTZEN<br />

Sie stehen an immer<br />

mehr Airports<br />

frühmorgens für<br />

Passagiere aller<br />

Airlines und Klassen<br />

gegen Bezahlung<br />

zur Verfügung.<br />

Die Reisebüros mit <strong>DERPART</strong> TRAVEL SERVICE<br />

(DTS) bietet genau den Service, um effizient<br />

und professionell Geschäftsreise-Aktivitäten zu<br />

koordinieren: Dafür sorgen 70 DTS-Agenturen<br />

in Deutschland und über 3 300 angeschlossene<br />

RADIUS-Standorte weltweit.<br />

53


TIME2TRAVEL DIENSTLICH VERREISEN<br />

SURFEN IM FLUGE<br />

ONLINE GEHEN IM HIMMEL<br />

„Wir bitten Sie nun, Ihre Mobilgeräte auszuschalten“, diese Durchsage beim Start<br />

eines Fluges wird zunehmend die Ausnahme statt die Regel sein. Denn herrschte<br />

bislang an Bord noch weitestgehend internetfreie Zone, wird nun der Luftraum immer<br />

stärker vom World Wide Web erobert.<br />

E<br />

Einige Fluglinien bieten ihren Passagieren<br />

bereits die Option, auch über<br />

den Wolken und nicht nur am Gate via<br />

Airport-Hotspot oder in ihrer Business-Lounge<br />

online zu gehen. Was<br />

für Bahnreisende oder Fernbusnutzer<br />

schon seit längerem Usus ist, macht sich jetzt<br />

nämlich vermehrt im Flieger breit: Internetzugang<br />

per WLAN. Und damit verbunden die Möglichkeit,<br />

auch über den Wolken E-Mails, Twitter-News & Co<br />

zu empfangen oder zu verschicken.<br />

54


Fotos: Stillkost, kasto, tunedin – fotolia.com, Text: Sonja Sahmer<br />

L<br />

Lange Zeit durfte man als Airline-<br />

Passagier sein internetfähiges Mobilgerät<br />

nur im Flugmodus, also offline,<br />

als Multimediaplayer oder „Schreibmaschine“<br />

gebrauchen. Webbasierte Kommunikation<br />

über den Wolken? Fehlanzeige!<br />

Doch seitdem Ende 2013 die Europäische Aufsichtsbehörde<br />

für Flugsicherheit (EASA) eine neue<br />

Richtlinie erlassen hat, ist das Benutzen der<br />

entsprechenden Endgeräte auch ohne Flugmodus<br />

erlaubt. Seither sieht an so manchem Airline-<br />

Himmel alles anders aus, zumal sich die Bordelektronik<br />

bereits als störsicher erwiesen hat.<br />

. Auflagen oder Grenzen? Passé!<br />

Rechtlich wie technisch ist der Weg also schon länger<br />

geebnet. Allerdings sind die Fluggesellschaften<br />

nicht verpflichtet, den Service anzubieten. Es wird<br />

also auch zukünftig nicht jeder die Möglichkeit<br />

haben, in der Luft online mit seinen Kontakten auf<br />

der Erde verbunden zu sein. Dabei hat erst im letzten<br />

August eine repräsentative Umfrage im Auftrag<br />

des Digitalverbands Bitkom ergeben, dass<br />

vier von zehn Internetnutzern (44 Prozent) gerne<br />

an Bord surfen wollen. Bei den 30- bis 49-Jährigen<br />

wünschte sich sogar fast jeder Zweite (49 Prozent),<br />

auf Flugreisen online bleiben zu können.<br />

. Der Kunde will’s<br />

„Viele Urlauber und vor allem Geschäftsreisende<br />

möchten während eines Fluges nicht auf das Internet<br />

verzichten. Ein Grund dafür ist, dass immer<br />

mehr Menschen Cloud-Dienste nutzen und online<br />

auf ihre Musik, Bücher oder wichtige Geschäftsunterlagen<br />

zugreifen“, hieß es seitens des Branchenverbands.<br />

Mittelfristig würde es in der Luft<br />

daher genauso normal sein wie am Boden, E-Mails<br />

zu checken, soziale Netzwerke zu nutzen oder<br />

Nachrichten zu lesen.<br />

Erstaunlich: Jeder zweite Befragte (49 Prozent) will<br />

allerdings auch künftig nicht während des Fluges<br />

surfen.<br />

. Die Airlines rüsten auf<br />

Das spielt den Fluggesellschaften<br />

in die Hände, denn der technische<br />

Aufwand zur Bereitstellung von<br />

Internet an Bord ist relativ hoch –<br />

und zeitaufwendig in der Umsetzung,<br />

zumal bei großen Flotten.<br />

Kein Wunder, dass ein Internetzugang<br />

aktuell erst bei wenigen<br />

Airlines beziehungsweise dort oftmals<br />

nur eingeschränkt möglich ist.<br />

Wahlweise ist er nur auf ausgewählten<br />

Flugzeugmustern, in bestimmten<br />

Buchungsklassen oder<br />

auf ausgewiesenen Strecken<br />

(meist in die Ferne) verfügbar. Zu nennen sind hier<br />

etwa Air Berlin, British Airways, Emirates, Lufthansa,<br />

Qatar Airlines, SAS, Singapore Airlines und<br />

Turkish Airlines.<br />

Die Preise schwanken dabei stark. Meist sind die<br />

Internet-Pakete nur gegen Gebühr buchbar und<br />

mit Volumen- und/oder Zeitbeschränkungen versehen<br />

– oder es fallen Zusatzkosten<br />

beim eigenen Mobilfunkbetreiber<br />

an. Einzig Norwegian<br />

Airlines bietet einen uneingeschränkten<br />

kostenfreien WLAN-<br />

Zugriff auf fast allen innereuropäischen,<br />

dafür nicht auf<br />

Fernflügen an. Es empfiehlt sich,<br />

hier wie bei den anderen Fluggesellschaften<br />

auf der jeweiligen<br />

Website vorab zu prüfen, ob der<br />

gebuchte Flug wirklich „internetfähig“<br />

ist.<br />

. Surfen ja, telefonieren nein<br />

Übrigens: Telefonieren ist nach wie vor überall verboten!<br />

Allerdings nicht aus technischen Gründen,<br />

sondern weil sich laut Kunden-Umfragen die meisten<br />

Passagiere dadurch gestört fühlen würden.<br />

Und: Wer beim Flugticket spart, verzichtet wohl<br />

auch in absehbarer Zukunft auf einen Internetzugang<br />

an Bord. Keiner der Billig-Carrier bietet, trotz<br />

ihres wachsenden Angebots speziell für Geschäftsreisende,<br />

aktuell Internet auf Flügen an –<br />

oder plant es.<br />

In Europas Fliegern<br />

soll bald eine<br />

Kombination aus<br />

Satelliten- und<br />

bodengestützten<br />

Mobilfunkverbindungen<br />

möglich sein;<br />

Lufthansa, Telekom<br />

und Satellitenbetreiber<br />

Inmarsat<br />

arbeiten daran.<br />

Lufthansa wird<br />

der Pionier der<br />

Hybrid-Lösung,<br />

aber die technische<br />

Lösung soll später<br />

auch anderen Airlines<br />

angeboten<br />

werden, damit auch<br />

deren Passagiere<br />

am Himmel online<br />

gehen können.<br />

55


TIME2TRAVEL DER WELT VERPFLICHTET<br />

<strong>DERPART</strong> FÜHLT SICH DER WELT VERPFLICHTET<br />

MIT DEM URLAUB KINDERN<br />

EINE ZUKUNFT SCHENKEN<br />

Wer in den Ferien ist, mag nur die Sonnenseiten sehen – doch wo viel Licht, ist ebenso<br />

viel Schatten. Daher gilt auch im Tourismus: Nur durch eine nachhaltige Gestaltung<br />

können einerseits Urlaubsträume wahr und zugleich die Zukunftschancen der<br />

Ferienregionen bewahrt oder verbessert werden.<br />

Fotos: Steffen Faradi, panomania.de, Reiner Meutsch Stiftung Fly & Help (5), WoGi – fotolia.com, Texte: Sonja Sahmer<br />

DAS ZIEL: BILDUNG EIN ZUHAUSE GEBEN<br />

56<br />

Wo immer eine neue<br />

Schule eröffnet, sieht man<br />

strahlende Kinderaugen und<br />

glückliche Gesichter.<br />

Nachhaltigkeit und soziales Engagement sind<br />

für <strong>DERPART</strong> daher ein wichtiges Anliegen. Deswegen<br />

beteiligen sich die Reisebüros auch am<br />

großen Gemeinschaftsprojekt der DER Touristik<br />

„DER Welt verpflichtet“. Denn Schulbildung ist<br />

wichtig, doch längst nicht in allen Urlaubsländern<br />

ein Grundrecht oder selbstverständlich. Um<br />

diesen Kindern eine gesicherte Existenz und<br />

sozialen Frieden zu ermöglichen, unterstützt<br />

die DER Touristik den Bau von (Vor-)Schulen<br />

in Ländern, deren Bildungssysteme Hilfe und Ausbau<br />

bedürfen.


DER PARTNER: FLY & HELP<br />

Entwickelt wurde die Initiative<br />

„DER Welt verpflichtet“ gemeinsam<br />

mit Reiner Meutsch, Initiator von FLY & HELP. Mit<br />

Spenden errichtet seine gleichnamige Stiftung<br />

(Vor-)Schulen weltweit. Von 2010 bis 2015<br />

konnten bereits über 90 Schulprojekte umgesetzt<br />

werden, im laufenden Jahr sollen über 30 weitere<br />

hinzukommen. Dabei gilt: Die Stiftung finanziert<br />

sich ausschließlich aus Spendengeldern, die zu<br />

100 Prozent in die Hilfsprojekte fließen – so auch<br />

alle <strong>DERPART</strong> Spendeneingänge. Reiner Meutsch<br />

übernimmt alle Verwaltungs- oder organisatorischen<br />

Kosten der Stiftung privat, sofern sie nicht<br />

von Sponsoren getragen werden.<br />

DIE <strong>DERPART</strong> PROJEKTE:<br />

SCHULBAUTEN IN ALLER WELT<br />

Dank der Hilfe seiner Reisebüros und Kunden konnte<br />

<strong>DERPART</strong> auf den Philippinen die vom Jahrhundert-Taifun<br />

Hayan zerstörte Epifania-Schule wieder aufbauen. Ihre<br />

Neueröffnung war im November 2014. Im Dezember 2015<br />

erlebte eine eigens nach Sri Lanka angereiste Gruppe<br />

<strong>DERPART</strong>ner die festliche Einweihung einer Vorschule im<br />

Süden der Insel. Begonnen hat inzwischen ein Neubau in<br />

Myanmar. Übrigens: Auch an Möbel und Lehrmaterialien wird<br />

immer gedacht!<br />

VORMERKEN:<br />

„ABENTEUER<br />

WELTUMRUNDUNG“<br />

FLY & HELP-Gründer Reiner Meutsch geht mit<br />

seiner Multivisionsshow „Abenteuer Weltumrundung<br />

– 100 000 Flugkilometer für den guten<br />

Zweck“ im Spätherbst erneut auf Deutschland-<br />

Tour. Erfahren Sie, wie alles begann – bei spektakulären<br />

Live-Vorträgen, die eine Mischung aus<br />

Fotos, Filmsequenzen und Kommentaren sowie<br />

Auftritten von Künstlern aus aller Welt sind.<br />

Meutsch gewährt dabei engagiert Einblicke in<br />

seine Reise durch 77 Länder dieser Erde, die<br />

Abenteuer, Hilfsprojekt und Herzenswunsch<br />

zugleich war. Dafür tauschte er Schreibtisch gegen<br />

Cockpit, um im Januar 2010 als zehnter Deutscher<br />

zu einer Weltumrundung per Kleinflugzeug aufzubrechen<br />

– und erste Schulen zu eröffnen.<br />

Direkt<br />

spenden?<br />

Geht<br />

auch!<br />

Wer die <strong>DERPART</strong> Schulen<br />

unterstützen, aber persönlich spenden<br />

und eine Spendenquittung erhalten möchte,<br />

überweist seinen Betrag direkt an die:<br />

URLAUB BUCHEN, GELD SPENDEN!<br />

Bevor die Buchung Ihrer Wunschreise abgeschlossen<br />

wird, teilen Sie Ihrem <strong>DERPART</strong> Reise-<br />

Experten einfach mit, dass Sie „DER Welt<br />

verpflichtet“ unterstützen möchten. Er fügt dann,<br />

genauso wie eine Zusatzleistung, Ihre Wunschspende<br />

der Buchung hinzu. Der Betrag wird<br />

separat auf der Rechnung ausgewiesen und<br />

entsprechend abgeführt – ohne Abzüge, zu<br />

100 Prozent!<br />

DER Touristik Foundation e.V.<br />

Commerzbank<br />

IBAN: DE53 3708 0040 0980 0803 00<br />

BIC: DRESDEFF370<br />

Verwendungszweck 1:<br />

DER Welt verpflichtet/<strong>DERPART</strong><br />

Verwendungszweck 2:<br />

Name, Anschrift (für die Spendenquittung)<br />

57


TIME 2 TRAVEL BLICK INS NÄCHSTE HEFT<br />

IMPRESSUM<br />

FRAGEN SIE<br />

IN IHREM<br />

<strong>DERPART</strong> REISEBÜRO<br />

NACH DER NÄCHSTEN<br />

TIME2TRAVEL<br />

TIME2TRAVEL Herausgeber:<br />

<strong>DERPART</strong> Reisevertrieb GmbH<br />

Emil-von-Behring-Straße 2<br />

D-60439 Frankfurt am Main<br />

(Postanschrift: D-60424 Frankfurt)<br />

Telefon: 069 95 88 - 4500<br />

Telefax: 069 95 88 - 4540<br />

www.<strong>DERPART</strong>.com, www.DTS24.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Andreas Neumann, Aquilin Schömig<br />

REISETRÄUME À LA FERNOST<br />

INDONESIEN<br />

Der größte Inselstaat der Welt ist ein abwechslungsreiches<br />

Reiseland, denn es ist die Heimat von<br />

über 200 Ethnien – die alle ihre eigenen Sprachen,<br />

Kulturen und Traditionen pflegen. Wir nehmen Sie<br />

mit auf die bekannteste seiner Inseln: Bali.<br />

. Mit dem Golfgepäck unterwegs<br />

Länder nur auf Greens erleben? Geht,<br />

denn vielerorts gibt es wahre Golf-Eldorados.<br />

. Wellness De Luxe<br />

Viele Wellnesstrends werden in Asien gesetzt –<br />

und sind doch weit mehr als das!<br />

. Arbeiten unterwegs<br />

Wenn das Büro auf der Schiene liegt<br />

& Meeting-Room Bahnhof<br />

Außerdem …<br />

• Speisend verreisend:<br />

Ein Hauch Asien<br />

• Anlässlich verreisen:<br />

Events & more in Nah & Fern<br />

• Reingehört<br />

• Für Sie entdeckt<br />

• Gesund auf Reisen<br />

• Probier’s mal aus!<br />

Fotos: araraadt, Igor Mojzes, Monkey Business, Kaspars Grinvalds – fotolia.com, www.tourismus-indonesien.de<br />

Verantwortlich für<br />

Anzeigen und Redaktion (V.i.S.d.G.):<br />

Michael Schober<br />

<strong>DERPART</strong> Reisevertrieb GmbH<br />

Emil-von-Behring-Straße 2<br />

D-60439 Frankfurt<br />

Objektleitung:<br />

Global Communication Experts GmbH<br />

Dorothea Hohn<br />

Hanauer Landstraße 184<br />

D-60314 Frankfurt<br />

www.gce-agency.com<br />

Redaktionsleitung:<br />

Sonja Sahmer für<br />

Global Communication Experts GmbH<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Mona Contzen, Stephanie Kreuzer,<br />

Sonja Sahmer, Nicole Schmidt,<br />

Juliane Wiedemann<br />

Layout/Grafik/Bildbearbeitung:<br />

Peter Hülsmann für<br />

Global Communication Experts GmbH<br />

Druck:<br />

Drake Media GmbH, PF 10 03 24,<br />

D-32503 Bad Oeynhausen<br />

Leseranfragen:<br />

kundenmagazin.derpart@gce-agency.com<br />

TIME2TRAVEL ist das Kundenmagazin<br />

der <strong>DERPART</strong> Reisevertrieb GmbH und<br />

erscheint einmal im Quartal. Der Vertrieb<br />

erfolgt über die <strong>DERPART</strong> Reisebüros.<br />

58<br />

IHRE NÄCHSTE „TIME 2 TRAVEL“<br />

ERSCHEINT IM JULI 2016<br />

Alles zu Ihrem <strong>DERPART</strong> Reisebüro,<br />

dazu Informationen und Inspirationen<br />

sowie Reise-Experten-Tipps<br />

finden Sie unter <strong>DERPART</strong>.COM.<br />

TIME2TRAVEL veröffentlicht Beiträge, die<br />

urheberrechtlich geschützt sind. Mit Namen<br />

gezeichnete Beiträge stimmen nicht in jedem<br />

Fall mit der Meinung und Auffassung des<br />

Herausgebers und der Redaktion überein,<br />

hierfür liegt die Verantwortung bei den<br />

Autoren. Alle Rechte, insbesondere das der<br />

Übersetzung in fremde Sprachen, sind vorbehalten.<br />

Auch die Rechte der Wiedergabe<br />

durch Vortrag, Funk und Fernsehsendung, im<br />

Magnettonverfahren oder auf ähnlichem<br />

Wege bleiben vorbehalten. Alle Informationen<br />

und Berichte stammen aus zuverlässigen<br />

Informationsquellen, sind mit Sorgfalt<br />

recherchiert und werden veröffentlicht nach<br />

bestem Wissen, aber ohne Gewähr, etwa<br />

für eventuelle Tippfehler. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte übernimmt die<br />

Redaktion keine Haftung.


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Lissabon<br />

Farbenfroh und voller Lebensfreude<br />

Der Juni ist in Lissabon der Hauptmonat der Stadtfeste, die sich über den gesamten Sommer erstrecken. Auf dem abwechslungsreichen<br />

Programm stehen Fado-, Jazz- und andere Musikveranstaltungen, Fado Darbietungen in den Straßenbahnen, Filmund<br />

Theaterfestivals, Sportwettkämpfe und Ausstellungen. An den Abenden sorgen Volksfeste in den historischen Stadtvierteln<br />

von Lissabon – Castelo, Mouraria, Graça, Alfama, Ajuda und Bairro Alto – mit viel Musik und Tänzen für Spaß und Unterhaltung.<br />

Das Tall Ship´s Race (Rennen der großen Schiffe) findet vom 22.-25. Juli 2016 statt. Die Hauptstadt Lissabon beherbergt in<br />

dieser Zeit die Regatta mit mehr als 50 Schiffen. Dieses große Wettsegeln beginnt zwischen dem 7. und 10. Juli in Antwerpen,<br />

und führt nach Lissabon, wo die Segelschiffe am 25. Juli ankommen werden und danach weiter nach Spanien segeln. Es gibt ein<br />

Festprogramm mit Besichtigung der Segelschiffe und einer Schiffsparade als Höhepunkt auf dem Fluss Tejo.<br />

PORTUGAL · LISSABON<br />

Hotel Mundial <br />

Toplage - Wohlfühlambiente im Herzen der Baixa, ca. 200 m vom Rossio-Platz entfernt.<br />

Das traditionsreiche Hotel bietet ein Panorama-Restaurant und eine trendige<br />

Dachterrasse mit wunderschöner Aussicht über die Stadt.<br />

Pro Person im DZ ab € 52<br />

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AN-1105/16<br />

DER Touristik Frankfurt GmbH & Co. KG • 60424 Frankfurt

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