160321_DERPART_Time2Travel_final
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DIE PORTUGIESISCHE KÜCHE 46<br />
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GEWINNSPIELE 6, 14<br />
BLICK INS NÄCHSTE HEFT 58<br />
Titelfoto: Boris Stroujko, – fotolia.com, diese Seite: Boris Stroujko, Maridav – fotolia.com, AIDA Cruises, Aldiana GmbH, Deutsche Lufthansa AG, Lee County Visitor & Convention Bureau, Uwe Stegmeier<br />
8<br />
SUMMERFEELING IN …<br />
DEUTSCHEN STÄDTEN<br />
34<br />
SUMMER IN THE CITY<br />
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3
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BARCELONA<br />
HAMBURG<br />
827. Hafengeburtstag<br />
5. BIS 8. MAI<br />
Alljährlich feiern rund 1,5 Millionen<br />
Menschen entlang der Hafenmeile<br />
zwischen HafenCity und Museumshafen<br />
Övelgönne das größte<br />
Hafenfest der Welt - mit Kreuzfahrt-Giganten,<br />
Schlepper-Ballett,<br />
Großseglern, Open-Air-Konzerten,<br />
Feuerwerk und vielem mehr.<br />
So in diesem Jahr etwa die Taufe<br />
der AIDAprima.<br />
Großer Preis von Spanien<br />
15. MAI<br />
Noch bis 1975 machte der<br />
Rennzirkus auf dem Circuit<br />
de Montjuïc, einem temporären<br />
Straßenkurs direkt im Stadtzentrum,<br />
Station. Dann verschwand die katalanische<br />
Metropole von der Rennliste, bis 1991 in<br />
Montmeló der neue, über 4,7 Kilometer lange<br />
Kurs Circuit de Barcelona-Catalunya eröffnet<br />
wurde. Übrigens: Barcelona ist das fünfte Rennen<br />
in der Saison 2016.<br />
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Fotos: motorradcbr, acmanley, mozZz, BillionPhotos_com, klesign, typomaniac – fotolia.com, Texte: Sonja Sahmer<br />
HANNOVER<br />
Wer bei Bella Italia nur<br />
an große Oper denkt,<br />
war im Sommer noch<br />
nicht im „grünen Herz“<br />
Italiens: Umbrien verfügt<br />
mit dem zehntägigen<br />
Umbria Jazz Festival<br />
VOM 8. BIS 17. JULI<br />
HANNOVER<br />
484. Schützenfest 1. BIS 10. JULI<br />
Die Schützen lassen es hier so zahlreich<br />
knallen wie nirgends sonst auf der Welt:<br />
Über 2,5 Millionen Besucher tummeln sich<br />
bis zum abschließenden Zapfenstreich<br />
auf dem großen Festplatz, wo rasante<br />
Fahrgeschäfte, dazu Musik und Tanz<br />
sowie Lüttje Lage für jede Menge Vergnügen<br />
für Groß und Klein sorgen.<br />
über eines der<br />
bedeutendsten Jazzevents<br />
Europas, das jährlich<br />
Scharen an Musik-Fans in<br />
die historische Etrusker-<br />
Stadt PERUGIA lockt. Das<br />
Open-Air Festival findet seit<br />
1973 in der traumhaften<br />
Kulisse der Altstadt statt,<br />
wo sich wahre Jazz-Legenden<br />
ein Stelldichein geben. Übrigens:<br />
Das korrespondierende Pendant<br />
ist der Umbria Jazz Winter<br />
in Orvieto!<br />
4
25. Filmnächte am Elbufer<br />
30. JUNI BIS 24. AUGUST<br />
Es heißt, sie seien das wahrscheinlich schönste Open-<br />
Air Kino- und Konzertfestival in Europa. Kein Wunder:<br />
Vor der weltberühmten Silhouette der (restaurierten)<br />
Dresdner Altstadt bietet das Areal am Elbufer rund<br />
3 300 Besucher-Sitzplätze – Sternenhimmel inklusive.<br />
Währen der zwei Sommermonate stehen rund 50 Filmveranstaltungen<br />
und knapp ein Dutzend Konzerte auf<br />
dem Programm. Toll: Dabei entdecken zunehmend<br />
Filmschaffende und Stars den Reiz des Standorts für<br />
nationale und internationale Premieren.<br />
DEUTSCHLAND<br />
PARIS, MARSEILLE, NIZZA …<br />
Fußball-Europameisterschaft<br />
10. JUNI BIS 10. JULI<br />
FRANKREICH<br />
Für vier Wochen bilden Sport und fiesta während<br />
der UEFA EURO 2016 ein Team: Zehn französische<br />
Großstädte agieren als Gastgeber und<br />
begeistern auch abseits des Fußballplatzes –<br />
mit Charme und Sehenswürdigkeiten. Zudem<br />
begleiten Straßenfeste, Konzerte und Public<br />
Viewing die sportlichen Begegnungen.<br />
DRESDEN<br />
ELBUFER<br />
05 | 06 | 07 | 08 | 2016<br />
BUDAPEST<br />
Museumsuferfest – Kultur am Fluss<br />
26. BIS 28. AUGUST<br />
Sziget Festival<br />
10. BIS 17. AUGUST<br />
FRANKFURT<br />
Seit 1993 wird die Werft-Insel stets zum Pulsschlag der<br />
ungarischen Millionen-Metropole. Dorthin lockt der<br />
Multi-Kulti-Event alljährlich inzwischen rund 400 000<br />
Besucher – mit Konzert-Acts von Rock bis Pop und<br />
Techno bis World Music, aber auch Theater-/Filmaufführungen,<br />
Ausstellungen und Sportangeboten.<br />
UNGARN<br />
Das Frankfurter Museumsufer bildet immer am letzten<br />
Augustwochenende die Kulisse eines bunten Kunst-<br />
Festes, das seit seiner Premiere 1988 unter einem<br />
jährlich wechselnden Motto steht. Seine Besonderheit:<br />
Die Museen sind bis spät in die Nacht geöffnet, sparsamer<br />
Türöffner ist der Museumsuferfest-Button.<br />
Fotos: arsdigital, V. Ponomarenko, apfelweile (2) – fotolia.com<br />
5
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egal ob am breiten Strand, beim leckeren Essen oder in der<br />
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vor allem aber das vielfältige Sportangebot, bei dem einmal<br />
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37 38 39 40<br />
36<br />
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9<br />
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7<br />
5<br />
6<br />
1<br />
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Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren, ausgenommen Mitarbeiter der <strong>DERPART</strong> Reisebüros, der <strong>DERPART</strong> Reisevertrieb GmbH und deren Angehörige. Die Teilnahme ist nicht von einer Buchung<br />
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7
TIME2TRAVEL SUMMER IN THE CITY<br />
Sonne, Strand und<br />
Sightseeing: LISSABON<br />
Text: Sonja Sahmer<br />
8
SUMMER IN THE CITY. Keine drei Flugstunden von Deutschland entfernt, ist<br />
Portugals Metropole das perfekte Ziel dafür – denn nicht nur Sonnenschein und<br />
eine frische Meeresbrise sind hier garantiert: Übernachtungsangebote für jedes<br />
Budget, dazu die Mischung aus Strand und Stadt, alt und modern, Shoppingtrubel<br />
und Altstadtruhe sowie eher träg-heißen Mittagsstunden, dafür pulsierendlauen<br />
Nächten sorgen in der westlichsten Hauptstadt Europas für einen unvergesslichen<br />
Aufenthalt.<br />
9
TIME2TRAVEL SUMMER IN THE CITY<br />
A<br />
A Eine Fahrt mit einer der liebevoll Cacilheiro genannten Tejo-Fährboote eröffnet einem neue Perspektiven auf<br />
Lissabon. B Der lang gestreckte Rossio am nördlichen Ende der Rua Augusta ist beliebter Treffpunkt für Einheimische<br />
und Gäste. C Wenn die Sonne untergeht, sind auch der Tejo und die „Ponte 25 de Abril“ in Gold getaucht.<br />
B<br />
D<br />
C<br />
10
A<br />
D Im Café A Brasiliera sitzt, in Bronze gegossen und meist von Genießern umringt, der Schriftsteller und einstige<br />
Stammgast Fernando Pessoa. E Bereits seit 1873 verkehren die „Eléctricos de Lisboa“. F Der Cristo Rei am gegenüberliegenden<br />
Tejo-Ufer in Almada ist mit 28 Metern Höhe die sechstgrößte Christus-Statue der Welt.<br />
Foto Seite 8/9: neirfy – fotolia.com. Fotos diese Doppelseite: Punto Studio Foto, pigprox, M.B. Lazar, jo – fotolia.com, Nol Aders – wikipedia.com, Sonja Sahmer<br />
E<br />
F<br />
11
TIME2TRAVEL SUMMER IN THE CITY<br />
Z<br />
Zugegeben, man sollte ein klein wenig<br />
planen, damit einem die Mittagshitze<br />
nicht schweißtreibend am falschen<br />
Ort erwischt. Aber dann ist die Stadt<br />
am Tejo wohl einer der besten Orte,<br />
um einen Stadt-Sommer zu erleben.<br />
Vor allem, da das Meer nicht weit ist und die Stadt<br />
so geschichtsträchtig daherkommt.<br />
Doch Lissabon ruht sich<br />
weder auf seiner Vergangenheit<br />
aus, noch lebt es im Gestern,<br />
wenngleich seine Geschichte auf<br />
den Hügeln entlang des Tejos<br />
zum Greifen nah ist. Die Seefahrer-Stadt<br />
scheint sich immer<br />
wieder neu zu erfinden: Die „old<br />
lady“, ein Fado nennt sie „Maria<br />
Lisboa“, zeigt sich trotz ihres hier<br />
und da bröckelnden Charmes,<br />
der ihr Alter sichtbar macht, zugleich jung, stylish<br />
und kreativ. Und lebt von diesem Spannungsbogen<br />
zwischen Vergangenheit und Gegenwart.<br />
Wer sich ihr nähern will, kann dies auf dem Land<br />
oder vom Wasser aus tun. Allerdings ist damit<br />
weder der „Nachtzug nach Lissabon“ noch das<br />
Kreuzfahrtschiff gemeint. Wir kamen ja „angeflogen“<br />
und sind schon da …<br />
. Annäherung und Orientierung<br />
Ein Erdbeben mit<br />
nachfolgendem<br />
Großbrand und<br />
Tsunami zerstörte<br />
1755 Lissabon fast<br />
vollständig.<br />
Wer sich nicht hügelauf und hügelab Blasen laufen<br />
will, bedenkt auch im Sommer gutes Schuhwerk –<br />
oder nutzt die seit 1873 verkehrenden Eléctricos<br />
de Lisboa. Es wäre nämlich unverzeihlich, hier nicht<br />
einmal Straßenbahn gefahren zu sein.<br />
Aber aufgepasst! Die legendäre „28“, die durch die<br />
Alfama rumpelt, jenem Viertel, das noch am ehesten<br />
das Lissabon vor dem großen Erdbeben von<br />
1755 zeigt, und sich dabei kurvenreich zum Castelo<br />
de São Jorge hoch schlängelt, ist tagsüber nicht<br />
immer ein Vergnügen. Im Gegenteil. Dann ähnelt<br />
die Tram zeitweise einer Sardinendose, so drängen<br />
sich die Fahrgäste in ihr. Mit der<br />
„28“ lässt sich aber prima die „25“<br />
kombinieren – und so viel Altstadt<br />
„abfahren“. Und dann wäre da noch<br />
die „12“, mit der man einmal den<br />
Burghügel umrunden kann. Zur<br />
ersten Orientierung oder wenn<br />
die Beine von der Sommerhitze<br />
schwer werden, alles schöne dahin<br />
zockelnde Alternativen.<br />
Zudem ist man mittendrin im echten<br />
Lissaboner Leben, denn für die Bewohner sind die<br />
Eléctricos Alltag pur – wie auch der von Touristen<br />
so vielbestaunte Aufzug Elevador de Santa Justa.<br />
Wer nicht nur die Beine ausruhen möchte, sondern<br />
auch Abkühlung sucht, geht aufs Wasser – Panoramablick<br />
inklusive. Kostengünstig geht das mit<br />
einer der Fähren ab dem Cais do Sodré. Erbaut im<br />
Art-Déco-Stil, ist er einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte<br />
der Stadt. Von hier setzt man<br />
über nach Cacilhas. Die zehnminütige Fahrt mit<br />
einer der liebevoll Cacilheiro genannten Schiffchen<br />
erfrischt dank des Fahrtwindes und eröffnet<br />
einem eine neue Perspektive auf die Stadt.<br />
GOLFGEPÄCK DABEI?<br />
Portugal ist ein Golfer El-Dorado. Die meisten<br />
Plätze liegen in der Algarve. Doch auch die<br />
Centro-Region rund um Lissabon hat empfehlenswerte<br />
Grüns zu bieten – einfacher lassen sich<br />
City-Trip und Golf-Runden wohl kaum kombinieren:<br />
In einem Umkreis von gut anderthalb Stunden<br />
kann man nämlich auf über zwanzig 18-Loch-Golfplätzen aufteen. Die bekanntesten sind dabei Oitavos<br />
Dunes, Praia d’El Rey, Penha Longa, Troia und Quinta da Marinha. Und trotzdem bleibt noch genügend Zeit<br />
für Wein und Kulinarik, Museen und Shopping, Strand- und Nachtleben in Downtown Lissabon.<br />
Kaum verwunderlich daher, dass Lissabon 2007 von der IAGTO, der Internationalen Vereinigung der Golf-<br />
Reiseveranstalter, zur „Europäischen Golfdestination des Jahres“ gewählt wurde.<br />
12
T<br />
Toppen lässt sich dieses Panorama<br />
nur noch, wenn man dann zum weithin<br />
sichtbaren Cristo Rei aufsteigt –<br />
wobei man Lissabon dann bereits<br />
offiziell hinter sich gelassen hat. Hier<br />
am Südufer des Tejo liegt nämlich die<br />
Stadt Almada und die Christus-Statue, die so<br />
gerne in einem Atemzug mit Lissabon genannt<br />
wird, ist ihre wichtigste Sehenswürdigkeit. Und<br />
zählt zusammen mit Fátima und<br />
Santiago de Compostela zu den<br />
drei bedeutsamsten Wallfahrtsorten<br />
der iberischen Halbinsel.<br />
. „Erfrischende“ Museen<br />
Doch zurück nach Lissabon.<br />
Bevor vom frühen Abend an bis<br />
weit in die laue Sommernacht<br />
hinein Gassen, Plätze und die<br />
Tejo-Promenade zu Flaniermeilen<br />
und Open-Air-Restaurants werden, wo Musik<br />
(Fado!) und Stimmengewirr in der Luft liegen,<br />
locken gerade an heißen Tagen die zahlreichen<br />
Museen mit ihren kühlen, schattigen Räumen.<br />
In der interaktiven, multimedialen Ausstellung des<br />
Lisboa Story Centres etwa unternehmen die Besucher<br />
eine virtuelle Reise durch die Vergangenheit<br />
Lissabons – und können dabei sogar das<br />
Erdbeben von 1755 „nacherleben“. Ein Modell<br />
zeigt, wie die Stadt vor dem großen Erdstoß aussah.<br />
Zudem erfährt allerlei über den Wiederaufbau<br />
nach den Ideen des damaligen Premierministers<br />
und Stadtplaners Marquês de Pombal.<br />
An heißen Tagen<br />
bietet Lissabon<br />
„coole“ Ideen –<br />
für Groß und Klein<br />
sowie drinnen<br />
und draußen.<br />
Das Museu Colecção Berardo für moderne und<br />
zeitgenössische Kunst hat seinen Sitz im Kulturzentrum<br />
von Belém und ist eines der beliebtesten<br />
Museen Portugals. Hier bestaunt man neben<br />
Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, vom<br />
Surrealismus bis hin zur Pop-Art, auch die privaten<br />
Stücke des portugiesischen Kunstsammlers<br />
Berardo, nach dem das Museum benannt<br />
wurde. Es ist ein echter Kontrast zum<br />
Mosteiro dos Jéronimos mit seiner<br />
Kirche Santa Maria de Belém, wo<br />
die Gebeine des Indienfahrers Vasco<br />
da Gama ihre letzte Ruhe fanden,<br />
und dem wohl spektakulärsten<br />
Klosterkreuzgang Portugals.<br />
Im Park der Nationen wiederum,<br />
1998 Teil des hiesigen EXPO-<br />
Geländes, beherbergt das riesige<br />
Seewasseraquarium rund 16 000<br />
Meeresbewohner. Durch eine meterhohe<br />
Glasscheibe schaut man ihrem Treiben zu:<br />
Zum Greifen nahe ziehen hier Haie, Rochen, ganze<br />
Makrelenschwärme und ein Mondfisch vorbei.<br />
Mehr Meer geht wohl kaum – inmitten der Stadt.<br />
. Kühle Meeresbrise<br />
Es sei denn, mal will wirklich mehr Meer. 40 entspannte<br />
Zugminuten ab dem Cais do Sodré<br />
reichen – und schon ist man da! Der Badeort<br />
Cascais liegt gerademal soweit westlich von<br />
Lissabon. Hier laden kleine Sandstrände mit einer<br />
Uferpromenade und zahlreichen Palmen zum<br />
Sonnenbaden und Verweilen ein.<br />
LOS GEHT´S …<br />
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Lissabon- und Portugal-Tipps oder<br />
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DERTOUR Katalog Portugal.<br />
Foto: thokla, Marcin Krzyzak – fotolia.com<br />
13
TIME2TRAVEL SUMMER IN THE CITY<br />
S<br />
Südlich von Lissabon erstreckt sich<br />
der Küstenstreifen Costa da Caparica<br />
auf über 13 Kilometern in kleinen<br />
Badestränden. Die Strände können<br />
mit dem eigenen (Miet-)Wagen<br />
angefahren werden oder man nutzt<br />
den Transpraia – einen offenen Mini-Zug, der zwischen<br />
der Costa da Caparica und der Endstation<br />
Fonte da Telha an jeder Strandstation hält.<br />
. Ausflug ins Grüne<br />
Erfrischende Ruhe-Oasen finden Urlauber auch in<br />
jedem der rund 60 Gärten von Lissabon. Mitten im<br />
Herzen der Metropole liegt beispielsweise der<br />
acht Hektar große Park der Stiftung Calouste<br />
Gulbenkian. Mit seinen Waldpfaden, terrassierten<br />
Landschaften und einem See ist er ein idealer<br />
Rückzugsort. In seinem Amphitheater finden im<br />
Sommer Konzerte und Theateraufführungen statt.<br />
Ebenfalls sehr beliebt ist der Jardim Botânico<br />
der naturwissenschaftlichen Universität. In den<br />
Vierteln Bairro Alto und Principe Real gelegen,<br />
beeindruckt dieser durch Wasserfälle und eine üppige<br />
Vegetation, wie etwa seine bemerkenswerte<br />
Sammlung von Palmen und Sagopalmfarnen.<br />
Königsschlösser, grüne Berge, idyllische Parkanlagen<br />
und eine malerische Altstadt – das ist<br />
wiederum Sintra. Nur 30 Kilometer von Lissabons<br />
City entfernt, ist es sowohl landschaftlich wie<br />
kulturell ein echtes Juwel. Wo einst die Könige<br />
Portugals die Sommerfrische in der feucht-kühlen<br />
Berglandschaft suchten, tummeln sich heute auch<br />
viele Lissabon-Besucher. Denn Sintra ist „das“<br />
Ausflugsziel vor den Toren der Stadt – und gehört<br />
zu einem Aufenthalt in der portugiesischen Metropole<br />
wie ein Abend in einer ihrer Fado-Bars: Hoch<br />
über dem romantischen Städtchen thront der<br />
Palácio da Pena, nicht weit entfernt stehen die<br />
Überreste des Castelo dos Mouros. Und der Stadtpalast<br />
Palácio Nacional de Sintra imponiert mit seinen<br />
riesigen, weißen Kamin-Schornsteinen direkt<br />
im Zentrum von Sintra.<br />
Da fällt die Rückkehr nach Lissabon fast ein<br />
bisschen schwer. Aber nur fast …<br />
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<strong>DERPART</strong> Reisevertrieb GmbH<br />
Emil-von-Behring-Straße 2<br />
60439 Frankfurt am Main<br />
Stichwort: Gewinnspiel <strong>DERPART</strong> Kundenmagazin<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahre mit Wohnsitz in Deutschland. Ausgenommen von der Teilnahme am Gewinnspiel sind Mitarbeiter der DER Touristik sowie deren Angehörige<br />
– ebenso sind Gewinnspielagenturen grundsätzlich ausgeschlossen. Bei mehreren richtigen Nennungen/Anrufern entscheidet das Los. Eine Barauszahlung des Gewinnes ist nicht möglich. Der<br />
Gutschein ist auf Anfrage und nach Verfügbarkeit einlösbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.<br />
Club Calimera, eine Marke der DER Touristik Köln GmbH, Humboldtstr. 140, D-51149 Köln. Druckfehler vorbehalten. Stand Februar 2016. 2016020020<br />
14
Größtmögliche Flexibilität<br />
Bis 30 Tage vor Abreise kostenlos umbuchen! *<br />
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Cluburlaub für jeden Geschmack!<br />
Alles aus einer Hand<br />
Griechenland, Kreta<br />
Club Calimera Sirens Beach öööö<br />
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Alles inklusive, Flug<br />
ab € 591,-<br />
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Türkei, Side-Titreyengöl<br />
Club Calimera Kaya Side ööööö<br />
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Alles inklusive, Flug<br />
ab € 437,-<br />
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Unser Partner:<br />
Tagesaktuelle Preise mit limitierter Verfügbarkeit. Zwischenverkauf, Druckfehler und Preisänderungen vorbehalten.<br />
Veranstalter: ITS, eine Marke der DER Touristik Köln GmbH, Humboldtstr. 140, 51149 Köln. Stand Februar 2016. 2016020020
TIME2TRAVEL SUMMER IN THE CITY<br />
A<br />
WENN DER SOMMER EINZUG HÄLT<br />
SONNIGE STADT-MOMENTE<br />
SUMMER MADE IN GERMANY. Sobald die ersten Sonnenstrahlen im Gesicht<br />
kitzeln, verwandeln sich auch deutsche Städte Schritt für Schritt in echte<br />
Sommerparadiese. Lebensfreude pur ist angesagt, wenn immer mehr<br />
immer öfter draußen stattfinden kann.<br />
B<br />
C<br />
16
D<br />
A Hamburgs Hafen ist immer eine Reise wert. B Der Gendarmenmarkt gilt gemeinhin als „schönster Platz<br />
Berlins“. C Dort wie am Brandenburger Tor wimmelt es im Sommer von Touristen. D München mit dem<br />
Tablet-Guide entdecken, warum nicht? E Die HafenCity Hamburg bietet chillige Sommer-Locations – Blick<br />
Fotos: Wolfgang Scholvien – visitBerlin; Jörg Modrow, Thomas Hampel – www.mediaserver.hamburg.de; Kzenon, Maridav, contrastwerkstatt – fotolia.com<br />
auf die Elbphilharmonie inklusive.<br />
S<br />
Sommer braucht Sommerfrische?<br />
Klar! Doch wer sagt eigentlich, dass<br />
man die nur „auf dem Lande“ findet?<br />
Entdecken Sie doch mal den Sommer<br />
in der Stadt. Graue Beton-Schluchten<br />
waren nämlich gestern. Längst<br />
sind Deutschlands Städte sommerluftiger als die<br />
meisten denken.<br />
. Mediterranes Stadterleben<br />
Denn der Stadtsommer ist nicht nur stickigschweißtreibend,<br />
er kann auch erfrischend und erholsam<br />
sein. Dann wird die Entdeckerlaune selbst<br />
im deutschen Großstadtdschungel gestillt. Wie das<br />
geht? Mit einer Mischung aus Improvisation und<br />
Organisation.<br />
E<br />
17
TIME2TRAVEL SUMMER IN THE CITY<br />
P<br />
Passé die Zeiten, als der Sommer nur<br />
in Freibädern, Eisdielen und Biergärten<br />
stattfand. Inzwischen werden Straßen<br />
und Hinterhöfe zur Festarenen,<br />
Flussufer und Parkdecks zu chilligen<br />
Strandbars sowie Parks und Plätze<br />
zu Open Air-Bühnen. Kulinarisch steht nun<br />
Street-Food von heimisch bis multikulti auf der<br />
Speisekarte – ob „bedient“ im<br />
Straßencafé oder als Picknick<br />
dank „to go“-Kultur und<br />
wo auch immer. Kunstfreunde<br />
besuchen nun Open-Air-Galerien,<br />
Cineasten treffen sich<br />
im Freiluftkino und Sportler<br />
wetteifern im Grünen bei trendigen<br />
Aktivitäten.<br />
Die Eisdiele war<br />
das Erste, was die<br />
Deutschen einst<br />
an Urlaub im Süden<br />
erinnerte.<br />
Sommer in der Stadt ist zum<br />
Lifestyle für alle geworden. Von dieser neuen<br />
Leichtigkeit des Seins profitiert der Stadtbewohner<br />
dabei ebenso wie der angereiste Citykundler:<br />
Der öffentliche Raum ist heute voller Leben und<br />
mediterranem Lebensgefühl. Wer die sogenannte<br />
Urban Culture erleben möchte, muss also nicht<br />
mehr um die halbe Welt reisen. Auch deutsche<br />
Metropolen können hipp und trendy. Vor allem,<br />
wenn man „nur mal kurz“ weg möchte.<br />
Sehenswertes zwischen gestern und heute sowie<br />
Kunst aller Art bieten die Großstädte hierzulande<br />
sowieso. Aber eben auch jene lässigen Kontraste,<br />
die einen ansprechenden Stadtsommer ausmachen.<br />
Dabei sorgt vor allem das „feuchte Element“<br />
für Akzente und Anreize.<br />
. Urbane Urlaubsmomente<br />
Und immer mehr auch darauf, buchstäblich! Beim<br />
Stand-Up-Paddling (SUP) hier wie auf anderen<br />
Berliner Gewässern können Mutige stehend dahingleiten<br />
und dabei die Hauptstadt-Sehenswürdigkeiten<br />
vom SUP-Board aus bewundern. Wer<br />
beim Paddeln lieber sitzt, kann sich alternativ ein<br />
Kanu ausleihen und auf eigene Faust oder bei einer<br />
geführten Tour die Berliner City kennenlernen. Romantisch<br />
schippert es sich in den<br />
wohl schönsten Booten der Stadt<br />
um die Insel der Jugend. Und hier in<br />
Berlin-Treptow gibt es auch alles,<br />
was zur Wasser-Stadt Berlin gehört:<br />
Brücken, Inseln, Buchten,<br />
plätschernde Ruhe und dazu ein<br />
einzigartiges Großstadtpanorama<br />
im Sonnenuntergang. Wenn da mal<br />
nicht ein Hauch Venedig weht …<br />
Oder MÜNCHEN: Da die Isar in den Alpen entspringt,<br />
ist sie an heißen Tagen ideal temperiert für<br />
eine Abkühlung. Außerdem ermöglichen Radwege,<br />
Kiesbänke und Grünflächen an ihren Ufern allerlei<br />
sportliche Aktivitäten von Biken bis Boccia, bieten<br />
aber auch beste Bedingungen für Entspannung<br />
pur. Top-Voraussetzungen also für einen lässigen<br />
Sommertag in der bayerischen Hauptstadt – mit<br />
Museum am Morgen und Strandfeeling am Nachmittag.<br />
FRAGEN SIE<br />
IHREN <strong>DERPART</strong> REISE-EXPERTEN<br />
Zum Beispiel in BERLIN: Bedingt durch die Teilung<br />
führte die Spree lange Zeit ein bescheidenes Dasein,<br />
deren auffälligste Eigenschaft es war, in der<br />
Havel aufzugehen. Heute dagegen ist sie pulsierende<br />
Lebensader. Wohin man im Sommer an<br />
ihren Ufern schaut, Menschen – Einheimische wie<br />
Gäste.<br />
… nach den <strong>DERPART</strong> Deals des Monats! Das<br />
sind nur bei ihm verfügbare exklusive Reiseangebote,<br />
die nur im angegebenen Monat für einen<br />
bestimmten Reisezeitraum buchbar sind – dafür<br />
aber mit inkludierten Extras punkten. Vielleicht<br />
ist aktuell ja ein Städtetrip-Deal dabei!?<br />
18
Entspannen an der Spree. Chillen an der Elbe. Surfen auf der Eisbachwelle.<br />
Fotos: Philip Koschel, Bernd Schönberger – visitBerlin; urmeline – flickr.com, www.mediaserver.hamburg.de / imagefoto.de, pixelproHD – fotolia.com<br />
W<br />
Wer den Kick sucht, wählt dagegen<br />
die Eisach, Münchens stärksten<br />
Bach im Englischen Garten. Beim<br />
Schlauchbootfahren mit der<br />
Strömung ist Geschicklichkeit gefragt,<br />
doch die Gaudi groß. Wildwasser-Rafting<br />
in der Stadt, wenn das nicht die<br />
neue Definition von Großstadtdschungel unterstreicht!<br />
Und hinterher geht’s so klassisch wie<br />
kommunikativ in den Biergarten. Oder erst noch<br />
mal kurz nach Hawaii? Zumindest hinträumen kann<br />
man sich, selbst wer nur schaut statt surft. Denn<br />
die Eisbachwelle am Münchner Haus der Kunst ist<br />
in der Wellenreiter-Szene längst ein fester Begriff.<br />
Dritte Idee: HAMBURG. Die selbsternannte Musical-Metropole<br />
steht vor allem für Wasser, Hafen<br />
und den Duft nach Freiheit. In den vielen Beach-<br />
Clubs und Stränden entlang der Elbe staunen<br />
Hanseaten wie Touristen gleichermaßen, wenn<br />
einen Steinwurf vom Liegestuhl entfernt Containerriesen<br />
oder Luxusliner entlang ziehen. Denn<br />
fürs echte Summerfeeling bietet Hamburg mehr<br />
Manchen Konzertgenuss gibt´s für kleines Geld oder gar umsonst.<br />
als eine Barkassenrundfahrt: Endlose Spazierstrecken<br />
und Sehenswürdigkeiten am Wasser<br />
nämlich. Besser lässt sich City-Sommer und<br />
Sightseeing kaum kombinieren, etwa bei den alten<br />
Fischerhäuschen im Treppenviertel, am Elbstrand<br />
oder auf den neu gebauten Promenaden am<br />
Elbufer.<br />
In der HafenCity laden beispielsweise die Magellan-<br />
und Marco-Polo-Terrassen zum Verweilen ein,<br />
Piazza-Feeling inklusive. Und wenn erst mal die<br />
Elbphilharmonie offen ist, kann man sogar aus<br />
luftiger Höhe von ihrer öffentlichen Plaza aus auf<br />
Stadt, Hafen und Elbe schauen. Näher dem<br />
Sommerhimmel geht kaum und die Kultur liegt<br />
einem obendrein direkt „zu Füßen“.<br />
Kurzum, der deutsche Stadtsommer kann es erfrischend<br />
in sich haben – wenn man die Augen<br />
offen hält. Und macht, was die Städter auch tun:<br />
Den Sommer genießen!<br />
Text: Sonja Sahmer<br />
Der Sommer ist die Zeit der Musik-Festivals. Sie<br />
sind ideale Anlässe, Städte kulturell zu erobern,<br />
obwohl ihre Konzert- und Opernhäuser eigentlich<br />
Sommer- und Spielpause haben. Denn nun kann<br />
man neue „Bühnen“ in Parks und auf Plätzen entdecken,<br />
deren Akustik vielleicht nicht ganz perfekt<br />
ist, aber mit Atmosphäre punkten. Stilistisch findet<br />
sich für jeden etwas, ob Klassik oder Pop,<br />
Schlager oder Weltmusik, Jazz oder Reggae.<br />
Kleines Extra: Der Zuhörer erfährt so, dass die<br />
Großstadt neben ihrer eigenen Geräusch-Sinfonie<br />
auch Harmonie und sogar Stille zu bieten hat.<br />
19
TIME2TRAVEL PROBIER’S MAL AUS!<br />
Laufspaß: Sightrunning<br />
Warum nicht mal eine Stadt joggend erobern?<br />
Ob Stadtpark oder Flussufer, längst halten viele<br />
Hotels passende Laufstrecken-Tipps bereit.<br />
Die Steigerung? Sightseeing im Laufschritt!<br />
Dabei geht es nach Vereinbarung in<br />
Kleingruppen mit einem „laufenden“<br />
Guide auf Joggingrunde –<br />
Stadtführung inklusive.<br />
STADTSPZIERGANG KANN JEDER<br />
Sightseeing mal anders! Summer in the City, wie schön. Wann, wenn nicht jetzt,<br />
kommt man bei einer Stadtführung voll aus seine Kosten. Klar, eine „normale“,<br />
ob thematisch oder kostümiert, kann ebenso launig wie lehrreich sein – aber<br />
warum nicht mal Neues wagen?<br />
Ab aufs Wasser: City-Paddeln<br />
Es gibt etliche Städte, die man per<br />
Kanu oder Kajak und Stechpaddel<br />
erkunden kann. Ungeübte seien<br />
gewarnt: Das gibt Muskelkater in<br />
den Armen! Und Schwimmen<br />
muss man können – für den Fall<br />
der Reinfälle.<br />
DENKSPORT: SCHNITZELJAGD 2.0<br />
Zwar kann Geocaching durchaus in die Beine<br />
gehen, weil man eine ganze Weile zu Fuß oder<br />
mit dem Rad unterwegs ist. Aber vor allem sind<br />
hier die kleinen grauen Gehirnzellen gefragt.<br />
Wer eine Stadt per GPS-Gerät erobern will,<br />
muss erst mal die quergedachten Anweisungen<br />
für die Koordinaten des nächsten Caches<br />
(Schatzes) entschlüsseln.<br />
Fotos: Kalim, inecki, mrr , Helder Almeida, S. Nivens – fotolia.com, Texte: Sonja Sahmer<br />
RADELND DIE STADT EROBERN<br />
Als Radfahrer kann man jederzeit anhalten, wo<br />
man will – und bestimmt Tempo und Stoppdauern<br />
selbst. Ein klarer Vorteil gegenüber<br />
Sightseeing mit dem Hop on-Hop off-Bus, wo<br />
man nur an festen Haltestellen die Fahrt unterbrechen<br />
kann. Mit dem Leihfahrrad geht es begleitet<br />
in der Gruppe oder individuell mit Karte,<br />
Lenkrad-Navi, App fürs Smartphone oder<br />
Audioguide ausgestattet los.<br />
RASANT: INLINESKATEN<br />
Guided Tours für Inlineskater sind eher selten, aber eine prima Alternative sind die vielerorts angebotenen<br />
sommerlichen Night-Skatings, wo man mit Gleichgesinnten temporeich durch die Nacht<br />
und Stadt gleitet. Vielleicht entpuppt sich der Nebenmann ja als ebenso ortskundig wie gesprächig?<br />
Dann gibt’s zum Rollschuh-Spaß noch Fakten und Tipps dazu.<br />
Coole Roller: Segway-Touren<br />
Gewichtsverlagerung ist hier alles – denn<br />
damit bestimmt man, ob es schnell oder<br />
langsam voran geht und wie galant man<br />
die Kurven nimmt. Klingt schwieriger als<br />
es ist: Helm auf, kurze Einführung und<br />
schon rollt man los. Unterwegs ist man<br />
meist zwischen anderthalb und drei<br />
Stunden. Aber aufgepasst: Das Mindestalter<br />
liegt gewöhnlich bei 15 Jahren!<br />
20
Anzeige<br />
GENIESSEN, ERLEBEN, FLANIEREN<br />
Eindrucksvolle Architektur, weitläufige Parks, vielfältige Gastronomie und eine<br />
einzigartige Geschichte als Weltkurstadt des 19. Jahrhunderts - das ist Wiesbaden.<br />
Die Hauptstadt des<br />
Bundeslandes Hessen<br />
wurde in ihrer Blütezeit<br />
als Weltkurstadt gerne<br />
auch als „Nizza des<br />
Nordens“ bezeichnet.<br />
Und das zu Recht.<br />
Fotos: Axel Unbehend, Stephan Richter – Wiesbaden Marketing GmbH, Agentur Fouad Vollmer – Hessischer Heilbäderverband e.V, kovaleva_ka, jisign – fotolia.com<br />
Die Stadt mit ihren rund 280 000 Einwohnern<br />
erfreut sich eines milden Klimas, ist so pulsierend<br />
wie lebendig – und zeichnet sich durch ein<br />
mediterranes Lebensgefühl aus. Zahlreiche<br />
Parks und Grünanlagen mitten in der Stadt<br />
laden ebenso zum Verweilen ein wie eine Fülle<br />
von Cafés, Restaurants und Lokalen, die in den<br />
Sommermonaten zum Flanieren und Genießen<br />
im Freien verführen.<br />
. Stadt der heißen Quellen<br />
Die Stadt punktet bei ihren Besuchern<br />
immer wieder mit der reizvollen Architektur.<br />
Viele prachtvolle und historisch<br />
bedeutende Bauten lassen sich bei<br />
einem Spaziergang bestaunen, bei dem<br />
sich übrigens oftmals der Blick entlang<br />
der Fassaden bis zum Dach hinauf lohnt.<br />
Nicht zuletzt sind es die Sehenswürdigkeiten,<br />
die für die Einzigartigkeit<br />
Wiesbadens stehen und die ebenfalls<br />
beeindrucken. Dazu zählen unter anderem<br />
das Kurhaus Wiesbaden, das<br />
Hessische Staatstheater, der immer<br />
dampfende Kochbrunnen, die Russische<br />
Kirche, die wasserbetriebene Nerobergbahn<br />
aus dem Jahre 1888 oder<br />
auch die Spielbank Wiesbaden.<br />
Ein exquisites und exklusives Shoppingerlebnis<br />
versprechen Wilhelm- und Taunusstraße<br />
sowie das Quellenviertel. Der<br />
vielfältig-anspruchsvolle Angebotsmix<br />
beinhaltet unter anderem extravagante<br />
Boutiquen und Einrichtungsgeschäfte,<br />
Antiquitäten und Feinkosthändler sowie<br />
namhafte Juweliere, Goldschmiedeateliers<br />
und Modedesigner. Dazwischen<br />
locken die Vielfalt der italienischen und<br />
internationalen Küche sowie eine reichhaltige<br />
Auswahl an Rheingauer Weinen<br />
.<br />
und regionalen Spezialitäten.<br />
Tor zum Rheingau<br />
Weltoffen und gastfreundlich präsentiert<br />
sich die Landeshauptstadt das<br />
ganze Jahr über, doch erst recht, wenn<br />
es fröhliche Feste zu feiern gilt. Dazu<br />
zählen neben dem Wilhelmstraßenfest<br />
(10.-11. 06. 2016) die Rheingauer Weinwoche<br />
(12. - 21. 08.), das Wiesbadener<br />
Stadtfest (23.- 25. 09.) und der Sternschnuppen<br />
Markt (22. 11. -23. 12.). Bei<br />
zahlreichen kulturellen Veranstaltungen<br />
wie den Internationalen Maifestspielen<br />
im Hessischen Staatstheater (01.-31.)<br />
und dem Rheingau Musik Festival<br />
(18. 06.-27. 08.) kommen Musikliebhaber<br />
auf ihre Kosten.<br />
. Kulturstadt<br />
Das Museum Wiesbaden genießt internationale<br />
Aufmerksamkeit wegen<br />
seiner herausragenden Bestände an<br />
expressionistischen Werken. Mit mehr<br />
als 100 Arbeiten von Alexej von Jawlensky,<br />
der lange Zeit in Wiesbaden lebte<br />
und wirkte, besitzt es die bedeutendste<br />
Jawlensky-Sammlung in Europa. Mit<br />
„Caravaggios Erben – Barock in Neapel“<br />
holt das Museum in diesem Herbst eine<br />
aufsehenerregende Ausstellung nach<br />
Wiesbaden (14. 10. 2016–12. 02. 2017).<br />
21
TIME2TRAVEL ALLEINE REISEN - GEMEINSAM ERLEBEN<br />
IM CLUBURLAUB BLEIBT KEINE(R) ALLEIN<br />
FERIEN À LA CARTE<br />
Text: Mona Contzen<br />
Foto: Aldiana GmbH<br />
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Cluburlaub zählt nach wie vor zu den beliebtesten Arten zu reisen. Einfach nur faul in<br />
der Sonne zu liegen ist out, Urlauber wollen Erholung und Genuss, Strand- und Aktivurlaub<br />
miteinander verbinden. Ferienclubs bieten hierfür ein Rundum-sorglos-Paket,<br />
feinjustiert nach den Bedürfnissen von Familien, Singles oder Paaren: Die Anlagen<br />
bieten in hervorragender Lage abwechslungsreiche Buffets, umfangreiche Sport- und<br />
Wellnessangebote, Abendunterhaltung und Kinderbetreuung – oft sogar All inclusive.<br />
23
TIME2TRAVEL ALLEINE REISEN - GEMEINSAM ERLEBEN<br />
S<br />
Second-hand Armeezelte unter der<br />
Sonne von Alcúdia, körperliche<br />
Ertüchtigung und eine Bikinimode,<br />
die heute schon fast straßentauglich<br />
wäre – so sah moderner<br />
Urlaub vor über 60 Jahren<br />
aus. 1950 errichtete der Unternehmer<br />
Gérard Blitz ein Zeltdorf<br />
auf Mallorca, das mehr sein sollte<br />
als eine schnöde Urlaubsunterkunft.<br />
Der Belgier nannte seine<br />
Anlage „Le Club“ und kümmerte<br />
sich dort als erster Veranstalter<br />
auch um die Freizeitgestaltung<br />
seiner Gäste – die Idee schlug<br />
ein. Wie der Blitz.<br />
. Beliebte Reiseform<br />
Sie rief Nachahmer auf den Plan und schnell<br />
entwickelte sich der Cluburlaub zu einer beliebten<br />
Reiseform. Seit der Geburtsstunde des Konzepts<br />
hat sich in den Anlagen der großen Anbieter natürlich<br />
viel verändert, doch manch ein liebgewonnenes<br />
Ritual konnte die Jahrzehnte mühelos<br />
überdauern.<br />
Vorbei die Zeiten, als Cluburlaub noch mit Trillerpfeifen<br />
und alberner Daueranimation für Vereinsmeier<br />
assoziiert wurde. Aldiana, Robinson & Co<br />
setzen heute auf eine Mischung aus Unterhaltung,<br />
Aktivität, Entspannung und Genuss – je nach Club<br />
passgenau zugeschnitten auf die Bedürfnisse verschiedener<br />
Zielgruppen, stets in traumhafter Lage<br />
Clubs oder clubähnliche<br />
Resorts<br />
machen mittlerweile<br />
15% des Reisemarktes<br />
aus –<br />
Tendenz steigend.<br />
und hoher Qualität. Die Anlagen bewegen sich<br />
inzwischen fast ausschließlich im Vier- bis Fünf-<br />
Sterne Bereich, was sich nicht nur in der Ausstattung<br />
der Zimmer, sondern auch beim Essen<br />
bemerkbar macht.<br />
Abwechslungsreiche Buffets mit<br />
landestypischen Spezialitäten<br />
in den Hauptrestaurants, eigens<br />
konzipierte Menüs in den<br />
Spezialitätenrestaurants und die<br />
Rücksicht auf besondere Ernährungskonzepte<br />
zum Beispiel<br />
von Veganern oder Urlaubern,<br />
die glutenfrei essen, gehören<br />
längst zum guten Ton. In All inclusive-Anlagen<br />
wird zusätzlich<br />
für Snacks, Getränke und das zehnte Eis der<br />
Kinder gesorgt. Wer keine Rund-um-die-Uhr-<br />
Verpflegung braucht, kann sich aber auch für einen<br />
Club entscheiden, der seine Gäste mit Halb- oder<br />
Vollpension versorgt.<br />
. Wie viel Club soll’s sein?<br />
Dank des Pioniergeistes der Anbieter, die viele beliebte<br />
Destinationen touristisch mit entwickelt<br />
haben, sind die landschaftlichen Filetstücke der<br />
Urlaubsregionen oft fest in der Hand der großen<br />
Clubanlagen. In südlichen Gefilden – von den<br />
griechischen Inseln und den Balearen über die<br />
Türkei und Ägypten bis hin zu Ferndestinationen<br />
wie den Malediven oder der Dominikanischen<br />
Republik – verfügen die Clubs über einen direkten<br />
Die Clubs punkten vor allem mit großzügigen Pool-Anlagen,<br />
wo man wahlweise Trubel oder Ruhe findet.<br />
Sportliche Aktivitäten sorgen für Abwechslung -<br />
Anschluss inklusive.<br />
24
Zugang zum Meer, wenn nicht sogar ein eigener<br />
Strand zum Sonnenbaden, Plantschen und<br />
Ballspielen einlädt. In den Winterclubs in Österreich,<br />
Italien oder der Schweiz ist es in der Regel nur<br />
ein Katzensprung bis zur Loipe, der Skipass ist<br />
dabei meist schon im Urlaubspaket inbegriffen.<br />
K<br />
Kein Wunder, denn Sport ist seit<br />
Gérard Blitz ein zentrales Element des<br />
Cluburlaub-Konzepts. Das Angebot<br />
umfasst je nach Anlage klassische<br />
Disziplinen von Tennis bis Golf, aber<br />
auch moderne Trendsportarten wie<br />
Kite-Surfen oder Stand-Up-<br />
Paddling. Inzwischen spielen jedoch<br />
auch Wellness, Kulinarik und<br />
Kultur eine immer größere Rolle.<br />
Längst nicht mehr sind „Clubber“<br />
auf ein eingezäuntes Gelände<br />
abonniert.<br />
Tagesausflüge in die Region, abgestimmt<br />
auf die Interessen der<br />
Gästeschar, laden dazu ein Land<br />
und Leute kennenzulernen, Kontakte<br />
zu Mietwagenfirmen erleichtern<br />
individuelle Erkundungstouren. Und<br />
denjenigen, denen im stressigen Alltag die Zeit für<br />
Hobbys und Relax-Momente fehlt, wird komprimiert<br />
auf 80 000 Quadratmetern geboten, was<br />
das Herz begehrt. Ob Beach-Volleyball, Kochkurs<br />
oder Massagen – die jeweiligen Aktivitäten werden<br />
im Tagesprogramm ausgeschrieben.<br />
Cluburlauber geben<br />
20% mehr aus als<br />
andere Reisende –<br />
dafür wollen sie<br />
mehr Leistung und<br />
Qualität.<br />
So entscheidet jeder Urlauber selbst, was er zum<br />
Glücklich sein braucht: Ein ruhiger Cocktail am Pool<br />
oder doch lieber das Turnier im Bogenschießen?<br />
Der Kurs in Wasser-Aerobic oder vielleicht eher<br />
das individuelle Spa-Treatment? Der Gast bestimmt,<br />
wie viel Club er für die perfekten Ferien<br />
braucht.<br />
. Nichts für Eigenbrötler<br />
Die Kinder wollen an den Strand, der Vater auf<br />
den Golfplatz, die Mutter ins Spa. Die Vorstellungen<br />
vom Traumurlaub klaffen oft weit auseinander<br />
und verlangen nicht nur logistische<br />
Meisterleistungen, sondern<br />
führen im schlimmsten Fall<br />
zum ausgewachsenen Urlaubs-Krach.<br />
Im Cluburlaub<br />
können – auch dank umfangreicher<br />
Nachwuchsbespaßung<br />
im Kids- oder<br />
Teenie-Club – unterschiedliche<br />
Interessen ganz unkompliziert<br />
verfolgt werden.<br />
Ohne lange Planung und meist<br />
sogar ohne Zusatzkosten,<br />
weil die Unterhaltungsangebote<br />
schon vor Urlaubsantritt mit der Unterkunft<br />
bezahlt sind. Bargeldlosigkeit ist in vielen<br />
Anlagen Trumpf. Und die kurzen Wege erlauben<br />
es, im Restaurant, am Strand oder Pool immer<br />
wieder zusammenzufinden, um die neuen Erlebnisse<br />
und Erfahrungen miteinander zu teilen.<br />
Da sich das Gros der Anbieter auf dem heimischen<br />
Markt vor allem an deutschsprachige Gäste<br />
richtet und so die Sprachbarriere im Urlaubsland<br />
entfällt, bleibt in den Clubanlagen ohnehin niemand<br />
lang allein. Klar ist: Cluburlaub ist nichts für Eigenbrötler.<br />
Fotos: Aldiana GmbH (3)<br />
Bei aller Individualität, die das breite Angebot<br />
befriedigt, wird auf Gemeinsamkeit in der Regel<br />
viel Wert gelegt. Das fängt schon beim selbstverständlichen<br />
Duzen an und hört beim allabendlichen<br />
gemeinsamen Clubtanz vor der<br />
Showbühne auf. Wer will, kann es sich im<br />
Restaurant dennoch in trauter Zweisamkeit<br />
gemütlich machen; allen anderen erleichtern es<br />
Achtertische, beim gemeinsamen Essen miteinander<br />
ins Plaudern zu kommen.<br />
Manchmal reicht auch einfach nur ein Cocktail<br />
in entspannter Talk-Runde.<br />
25
TIME2TRAVEL ALLEINE REISEN - GEMEINSAM ERLEBEN<br />
Gesprächsstoff gibt es dabei reichlich. Schließlich<br />
sind die Clubs stets darauf ausgelegt, bestimmte<br />
Zielgruppen anzusprechen und so<br />
Urlauber mit ähnlichen Bedürfnissen zusammenzubringen.<br />
Während auf Paare<br />
spezialisierte und sogenannte „Adults<br />
only“-Clubs Wellness, Deluxe-Suiten und<br />
Rückzugsmöglichkeiten für Verliebte bieten,<br />
dienen die Kennenlerntreffs, Party-<br />
Angebote und kostenlosen Schnupperkurse<br />
in anderen Anlagen als ungezwungene<br />
Kontaktbörsen für Singles und<br />
Alleinreisende. Für den Familienurlaub<br />
gibt es Clubs mit ganztägiger, qualifizierter<br />
Kinderbetreuung für verschiedene Altersstufen<br />
– vom Baby übers Kindergartenkind bis an<br />
die Volljährigkeit heran.<br />
. Die Qual der Wahl<br />
Die Wahl des richtigen Clubs hängt aber nicht nur vom<br />
eigenen Familienstand ab. Auch in Sachen Freizeitgestaltung<br />
setzen die Anlagen inzwischen verstärkt<br />
unterschiedliche Schwerpunkte. Manche<br />
Clubs gelten als wahre Trendsetter in Sachen<br />
Wellnessurlaub: Sie bieten nicht nur Saunen, Hamams<br />
und Relax-Zonen, sondern ausgefeilte Wohlfühlkonzepte<br />
mit speziellen Eventwochen, hochwertigen<br />
Produkten und ausgebildeten Experten.<br />
Andere Anlagen rücken den Aktivurlaub in den<br />
Mittelpunkt und locken mit Trainingswochen,<br />
die von bekannten Sportlern<br />
oder Ex-Sportstars<br />
verschiedener Disziplinen<br />
begleitet werden. Je nach<br />
Lage und Infrastruktur<br />
können auch bestimmte<br />
Sportarten im Fokus stehen:<br />
So verfügen manche<br />
Clubs beispielsweise über<br />
ein eigenes Hausriff für<br />
Taucher, andere bieten<br />
einen Golf-Rundum-<br />
Service. Vergleichsweise neu im Portfolio der<br />
Anbieter sind besondere Gourmet-Angebote,<br />
bei denen die Gäste jenseits der Buffets und<br />
Spezialitätenrestaurants einem renommierten<br />
Spitzenkoch in die Töpfe schauen und selbst mit<br />
Hand anlegen dürfen.<br />
Bereits Club Med,<br />
Robinson und<br />
Aldiana betreiben<br />
gemeinsam über<br />
100 Club-Anlagen<br />
weltweit.<br />
Von Strand- bis Skiurlaub, von Single bis Familie,<br />
von Sportler bis Feinschmecker – die Landschaft<br />
des Cluburlaubs hat sich seit den Armeezelten von<br />
Gérard Blitz professionalisiert, ausdifferenziert,<br />
spezialisiert. Wer ein passgenaues Angebot sucht,<br />
sollte sich deshalb vor der Buchung umfassend<br />
beraten lassen. Die DNA des Cluburlaubs garantiert<br />
heute nämlich nur noch eines: Ferien à la carte.<br />
Exklusive <strong>DERPART</strong> Wochen<br />
im Aldiana Alcaidesa<br />
Vom 25.06.-02.07.2016 und 27.08.-03.09.2016<br />
UNSER TOP-ANGEBOT:<br />
7 Tage<br />
p. P. im DZ ab<br />
inkl. Flug, all inclusive,<br />
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unzähligen Sonnenstunden und den berühmten<br />
weißen Dörfern. Umgeben von den schönsten<br />
Golfplätzen Spaniens, ist der im andalusischen Stil<br />
gebaute Club, 120 Kilometer von Malaga entfernt,<br />
ein echter Golfer-Traum. Und bietet zudem allerlei<br />
von erholsam bis unterhaltend, Ausblick auf den<br />
berühmten Felsen von Gibraltar inklusive.<br />
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■ und wahlweise eine Reisetasche, einen<br />
Kulturbeutel oder ein Strand-/Saunatuch<br />
von Aldiana.<br />
Fotos: Aldiana GmbH<br />
26
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TIME2TRAVEL ALLEINE REISEN - GEMEINSAM ERLEBEN<br />
ALLEINE REISEN,<br />
ABER NIE EINSAM<br />
Was tun, wenn man keinen Partner hat oder dieser sich nicht frei nehmen kann?<br />
Auf den Urlaub verzichten oder trotzdem fahren? Für Alleinreisende gibt es inzwischen<br />
zahlreiche Möglichkeiten, mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein. Und<br />
niemand muss befürchten, zwangsläufig bei einer „Kuppelveranstaltung paarungswilliger<br />
Singles“ zu landen.<br />
28
RAUS AUS DER KOMFORTZONE<br />
D<br />
Die wenigsten Menschen wollen<br />
gerne alleine etwas unternehmen,<br />
denn viele haben Angst davor, sich<br />
einsam zu fühlen. Das gilt auch für<br />
„die schönste Zeit des Jahres“ – den<br />
Urlaub. Leider steht eben nicht immer<br />
ein Lebensgefährte beziehungsweise ein guter<br />
Freund oder eine Freundin zur Verfügung, um gemeinsam<br />
ein fremdes Land zu erkunden, oder<br />
sportlich aktiv zu sein<br />
Da macht ein entsprechend zugeschnittenes<br />
Angebot Sinn. Je nach Interessen und Alter kann<br />
dann entweder ein Cluburlaub mit sportlichem<br />
Schwerpunkt, eine Städtetour oder eine Studienreise<br />
das Richtige sein. Wichtig ist nur, dass die<br />
Reisenden Kontakte zu anderen Gästen knüpfen<br />
können, aber nicht müssen.<br />
Doch auch wenn es keinen vertrauten Partner gibt<br />
oder dieser weder Zeit noch Lust hat, lohnt es sich,<br />
alleine zu verreisen. Die Vorteile liegen auf der<br />
Hand: Ferien ganz nach den eigenen Wünschen<br />
gestalten und Dinge ausprobieren, die man<br />
zuvor/zusammen nie gemacht hat. Wer sich das<br />
allerdings auf eigene Faust nicht zutraut, kann<br />
einen der zahlreichen Anbieter von Singlereisen<br />
konsultieren.<br />
Denn bei vielen geht es explizit nicht darum,<br />
während des Urlaubs den Partner fürs Leben<br />
zu entdecken, sondern einfach in angenehmer<br />
Atmosphäre eine gute Zeit mit Gleichgesinnten<br />
zu haben und viel zu erleben. Ganz ohne<br />
Verkupplungsspielchen, aber eben mit der<br />
Möglichkeit, nette Leute kennenzulernen oder gar<br />
neue Freunde zu finden.<br />
„ Heute braucht sich niemand<br />
mehr unwohl zu fühlen, alleine<br />
zu verreisen, denn für gemeinsame<br />
Erlebnisse wird gesorgt.<br />
“<br />
Bei manchen Reiseveranstaltern ist schon jeder<br />
zehnte Urlauber alleine unterwegs. Menschen<br />
aus allen Generationen und in unterschiedlichen<br />
Lebenslagen, mit individuellen Bedürfnissen.<br />
. Gruppendynamik<br />
Bei den meisten Erlebnis- oder Studienreisen etwa<br />
ist man in Gästegruppen unterwegs. Gemeinsam<br />
werden die Sehenswürdigkeiten einer Region entdeckt<br />
oder sportliche Herausforderungen bewältigt.<br />
Wer offen auf andere Menschen zugeht,<br />
findet dabei schnell Anschluss, um besondere<br />
Momente zu teilen und sich auszutauschen.<br />
Gerade bei größeren Gruppen mit bis zu 20 Personen<br />
trifft jeder einen passenden Gesprächspartner.<br />
„Umgekehrt kann man sich dann auch<br />
besser aus dem Weg gehen, wenn man sich mit<br />
manchen nicht so gut versteht. Je kleiner die<br />
Gruppe, umso größer das Risiko, dass es mitmenschlich<br />
‚hakt‘“, so Andrea Möller, die bereits<br />
zweimal mit Studiosus in Asien unterwegs war.<br />
Fotos: AIDA Cruises, Studiosus<br />
29
TIME2TRAVEL ALLEINE REISEN - GEMEINSAM ERLEBEN<br />
D<br />
Dieser Veranstalter zum Beispiel legt<br />
besonderen Wert auf ein Reiseprogramm,<br />
das auch Freiraum für<br />
individuelle Aktivitäten lässt, und<br />
Einzelzimmer in guter Qualität. „Wenn<br />
man schon den ganzen Tag über<br />
gemeinsam unterwegs ist, will man sich abends<br />
nicht auch noch – mit einem Fremden – arrangieren<br />
müssen“, weiß Möller dieses Angebot zu<br />
schätzen. Besonderer Service: Auf einer Facebook-Seite<br />
können sich Mitreisende schon vorab<br />
vernetzen.<br />
„ Es kommt halt immer ein<br />
bisschen auf einen selbst drauf an,<br />
ob man – auch zu Pärchen oder<br />
Gruppen – Kontakt findet.<br />
“<br />
Wer zwar Single ist und im Urlaub viel sehen will,<br />
ist bei einer solchen Gruppenreise gut aufgehoben.<br />
Zwar nehmen daran auch viele Paare oder gar<br />
Familien teil, aber Einzelreisende müssen sich nicht<br />
als fünftes Rad am Wagen fühlen. „Man wächst<br />
ja schnell zusammen, ähnlich wie bei einer<br />
Klassenfahrt. Und gerade nach Asien wollte ich<br />
nicht alleine reisen, denn nur mit englischen<br />
Sprachkenntnissen kann es an manchen Orten<br />
oder in einigen Situationen kompliziert werden“,<br />
erzählt Möller. „Außerdem weiß man, dass<br />
die deutschsprachigen Reiseleiter top qualifiziert<br />
sind, das bringt einen echten Mehrwert für die<br />
gesamte Tour. Ebenso der ‚local guide‘ vor Ort,<br />
der in Landessprache verhandeln kann, wenn es<br />
Probleme gibt oder medizinische Versorgung<br />
benötigt wird, und mit Insiderwissen und Geheimtipps<br />
überzeugt.“<br />
. Anschlussaktivitäten<br />
Bei Schiffsreisen wiederum wird als besonders<br />
angenehm empfunden, dass man zwar mehrere<br />
Destinationen innerhalb kurzer Zeit kennenlernt,<br />
aber gleichzeitig eine feste Kabine hat und seinen<br />
Koffer nur einmal aus- und einpacken muss. Für<br />
jeden Tag gibt es mehrere Ausflugsmöglichkeiten,<br />
die rege genutzt werden, und selbst an reinen<br />
Seetagen wird an Bord viel Abwechslung geboten:<br />
beispielsweise ein Blick hinter ausgewählte<br />
Kulissen oder eine Führung zum Kapitän. Zudem<br />
steht auf größeren Schiffen noch mehr Entertainment<br />
auf dem Programm. Gerade beim Sport oder<br />
Deck-Spielen wie Shuffleboard kann man Anschluss<br />
finden – wahlweise nur auf Zeit oder für<br />
die ganze Kreuzfahrt.<br />
Auf einer Rundreise wächst die Gruppe schnell zusammen - und<br />
mischt sich bei den diversen Stopps doch immer wieder neu.<br />
Bei Landgängen lernt man schnell Mitreisende kennen, denn die<br />
gemeinsame Aktivität ist schon mal ein erstes Gesprächsthema.<br />
30
A<br />
„Ausflüge sollten immer im Vorhinein<br />
gebucht werden, denn die guten<br />
Touren wie etwa mit Segways oder<br />
Fahrrädern sind schnell belegt“, weiß<br />
Tanja Jost, die bereits achtmal mit<br />
AIDA und zumeist ohne Partner verreist<br />
war. „Wenn man dann mit 25 Leuten aktiv<br />
unterwegs ist, lernt man sich schnell kennen!“<br />
Wichtig ist allerdings, welchen Zeitraum und<br />
welche Destination man sich aussucht. Zu<br />
Weihnachten und Silvester trifft man eben an Bord<br />
auf viele Paare und Familien. „Für Singles ist das<br />
westliche Mittelmeer optimal, denn dort gibt es an<br />
Land viel zu sehen und zu unternehmen, und es ist<br />
gefahrlos möglich, auch alleine rumzufahren.<br />
Asiatische Großstädte sind ebenfalls zu empfehlen,<br />
aber in der Karibik oder Südamerika ist es<br />
schon besser, wenn man sich innerhalb einer<br />
Gruppe bewegt“, so Jost.<br />
Auch abends muss auf einem Schiff niemand<br />
alleine bleiben. „Beim Essen setzt man sich<br />
an großen Tischen einfach mit dazu, und bei<br />
‚Alleinreisendentreffs‘ an der Bar lernt man<br />
eigentlich immer tolle Leute kennen“, sind ihre<br />
Erfahrungen.<br />
Bei größeren Gruppen<br />
findet jeder einen<br />
Gesprächspartner –<br />
ob beim Landgang<br />
oder auf der<br />
Rundreise.<br />
Nachholbedarf sieht sie allerdings in den<br />
Buchungsmöglichkeiten für Singles: „Oft ist das<br />
Kontingent an Angeboten für Alleinreisende sehr<br />
klein und schnell vergriffen. Und die Aufschläge<br />
für die alleinige Nutzung einer Doppelkabine sind<br />
leider hoch.“<br />
Aber der wachsenden Zielgruppe der Alleinreisenden<br />
trägt auch AIDA Rechnung: Das nächste<br />
Schiff, das 2019 vom Stapel läuft, wird über<br />
Einzelkabinen verfügen. Ein Trend, den übrigens<br />
Norwegian Cruise Line gesetzt hat. Dort gibt<br />
es preislich auf Alleinreisende ausgerichtete und<br />
entsprechend deren Bedürfnissen gestaltete<br />
Studiokabinen bereits auf vielen Schiffen.<br />
Text: Stephanie Kreuzer<br />
Fotos: Alena Yakusheva – fotolia.com, AIDA Cruises, Studiosus (3)<br />
Alleinreisende, die den Aufpreis für ein Einzelzimmer<br />
sparen wollen, können „ein halbes<br />
Doppelzimmer“ buchen, das sie sich mit einem<br />
anderen Gast teilen. Sollte sich kein zweiter<br />
Reisender für dieses Zimmer finden, besteht die<br />
Möglichkeit, kostenlos umzubuchen. In manchen<br />
Fällen übernimmt auch der Veranstalter die<br />
Mehrkosten für das Einzelzimmer.<br />
Rundreisen lassen immer wieder mal Freiraum für Aktivitäten,<br />
bei denen man alleine oder nur in kleinen Gruppen loszieht.<br />
31
TIME2TRAVEL FÜR SIE ENTDECKT<br />
KLEINE AUSZEITEN<br />
Kurztrips sind genau das<br />
Richtige, um Abstand vom<br />
Alltag zu gewinnen. Dabei<br />
darf der „kleine Tapetenwechsel<br />
zwischendurch“<br />
gerne mal durch gewisse<br />
Extras punkten. Anregungen<br />
erwünscht? Bitte sehr!<br />
Immer öfter gehen Hotels Kooperationen<br />
mit Künstlern ein – und setzen so<br />
künstlerische Akzente und bieten dem<br />
Gast wechselnde Anreize durch stets<br />
neue Installationen, Objekte oder Bilder.<br />
Andere wiederum werden durch ihre<br />
Ausstattung mit Designerstücken & Co<br />
selbst zum GESAMTKUNSTWERK.<br />
Manche Hotels sind schon von Haus<br />
aus „Kunst“ – so etwa das 25 hours hotel<br />
by levi’s in Frankfurt.<br />
OB STERNE- ODER SHOWKÜCHE, GENUSS OHNE REUE lautet die Devise, wenn<br />
man nicht bei jedem Schluck Alkohol an die Heimfahrt denken muss. Oft gibt es<br />
in Häusern mit ebenso ausgesuchter wie ausgezeichneter Küche auch Feinschmecker-Arrangements.<br />
Manche liegen idyllisch auf dem Land, andere mitten in<br />
pulsierenden Cities – so kommt jeder auf seinen Geschmack. Nicht nur lukullisch.<br />
TIPP: Fragen Sie Ihren <strong>DERPART</strong> Reise-Experten doch mal nach den DERTOUR<br />
Angeboten zu „Genussvoll Reisen – Unterwegs in Kulinarien“!<br />
Für Infinity Pools scheint es keine Grenzen zu geben: Wo fängt der HIMMEL an?<br />
Wo endet das Becken? Es ist, als ob man in die Unendlichkeit schwimmt! Architektonisch<br />
sind die Umsetzungen überaus eindrucksvoll. So punktet manches<br />
Stadthotel mit einem spektakulären Badespaß , der einen oben auf dem Dach<br />
die Straßenschlucht unten vergessen lässt.<br />
Spa kann jeder? Schon möglich, aber manche<br />
können es noch ein wenig besser. Oder<br />
sollten wir sagen exklusiver? Da steht dann<br />
beispielsweise ein futuristischer Spa Cube im<br />
historischen Park oder gibt es eine Spa Suite<br />
als eigenes WELLNESS-REFUGIUM. Immer<br />
gut: „Wellness plus“! Golf zum Beispiel. Oder<br />
Kultur.<br />
STYLISH<br />
Was ist das eigentlich … Design? Ausstattung?<br />
Lebensgefühl? Wer sich<br />
drauf einlässt, kann jedenfalls überraschende<br />
„Wohnerlebnisse auf Zeit“<br />
haben. Auch, wenn er zuhause nicht<br />
„State of the Art“ lebt. Wie wäre es<br />
etwa mit kommunikativen Lounges<br />
oder webbasierter Unterhaltungstechnik?<br />
Trendy sind auch raffiniertes<br />
Lichtdesign oder Zimmer mit offenen<br />
Bädern.<br />
TIPP: <strong>DERPART</strong> hat die Motivhotels<br />
von COOEE im Angebot, die nicht nur<br />
in ihren Bistros mit stylischem Design<br />
überzeugen. Sie punkten zudem mit<br />
Extras wie kostenfreiem Highspeed-<br />
WLAN in der gesamten Hotelanlage<br />
sowie Tablet-PCs oder Dockingstations<br />
zum Ausleihen.<br />
Fotos: kantver, Martin Valigursky – fotolia.com, 25hours-hotels.com, Spa & GolfResort Weimarer Land, DER Touristik, Texte: Sonja Sahmer<br />
32
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<strong>DERPART</strong><br />
REISE-EXPERTEN<br />
URLAUB UNTER FREUNDEN<br />
ALDIANA ZYPERN<br />
EIN EXKLUSIV-INTERVIEW<br />
MIT CLUBCHEF WALTER KRIL<br />
Was zeichnet Cluburlaub<br />
bei Aldiana aus?<br />
Aldiana hat sich in über 40 Jahren ständig weiter entwickelt<br />
und trifft heute wie damals den Zeitgeist.<br />
Ein „Wohlfühl-Sorglos-Paket“ könnte man es nennen<br />
– weg von der reinen „Bespaßung“ hin zur Freiheit,<br />
die Angebote nach Herzenslust zu wählen. Das besondere<br />
Clubfeeling, sich aufgehoben zu fühlen, ist<br />
immer mit dabei.<br />
Was zeichnet Cluburlaub im Aldiana Zypern aus?<br />
Der Aldiana Zypern ist umgeben von Natur pur, liegt<br />
dennoch nicht ab vom Schuss, sondern nur 25 Minuten<br />
von Larnaca entfernt.<br />
Unter dem Motto „Gutes bewahren und aus gestern wird<br />
heute“ sind wir hier bestrebt, Trends aufzufangen, aber<br />
auch zu gestalten. Das spiegelt sich sowohl im<br />
schmackhaften Essen wider (auch für Allergiker), als<br />
auch im breiten Sport-Angebot, das von Surfen und<br />
Kiten über eine Bike-Station mit 150 Rädern bis hin zu<br />
zehn Tennissandplätzen reicht. Wir bieten trendige<br />
Eventwochen, etwa das DJ Camp, und vieles andere für<br />
die ganze Familie. Zusammengefasst ist der Aldiana<br />
Zypern ein herzlicher Lifestyle Club mit hohem Hotelstandard,<br />
in dem die Freundlichkeit von Herzen kommt.<br />
Welche Highlights gibt es für Groß und Klein?<br />
Für jeden sein ganz eigenes! Die Kids lieben den<br />
beheizten Outdoorpool und die Teenies das WLAN<br />
im ganzen Club. Die Eltern schwärmen von der<br />
„Kleinen Welt“, in der für ein paar Stunden ihr Baby<br />
umsorgt wird. Für Wasserratten sind es die<br />
hervorragenden Wassersportmöglichkeiten. Viele<br />
erfreuen sich am täglichen Sundowner. Für unsere<br />
Stammgäste ist es das Ankommen auf der „Insel der<br />
Glücklichen“.<br />
Für alle Gäste ist das größte Highlight jedoch der Galaabend<br />
mit Feuerwerk, tollen Gastgebern und ausgezeichnetem<br />
Essen. Für mich ist jeder Clubrundgang<br />
ein Highlight: zu sehen, wie schön es hier ist – und dazu<br />
die glücklichen Gesichter der Gäste.<br />
Was zeichnet Zypern als Reisedestination aus?<br />
Es ist sehr ursprünglich geblieben und bietet Dank<br />
seiner langen Geschichte viele kulturelle Schätze. Das<br />
Klima ist ganzjährig angenehm mit milden Wintern und<br />
warmen Sommern. Außerdem hat Zypern die beste<br />
Wasserqualität Europas!<br />
Aldiana ist für die ganze Familie da!<br />
Mit Sport, Spiel und Spaß für<br />
jede Generation.<br />
Welche Gäste sind bei Dir am besten aufgehoben?<br />
Familien mit Kindern, egal ob groß oder klein, Paare<br />
sowie Solisten mit und ohne Kindern. Eigentlich alle,<br />
die Lust auf Erholung oder Aktivurlaub haben – und<br />
gutes Essen mögen.<br />
33
TIME2TRAVEL SOMMER „LAST MINUTE“<br />
FITNESS UNTER PALMEN<br />
MALLORCA<br />
KANN AUCH SPORTLICH<br />
34
INSELURLAUB FÜR AKTIVE. Faul am Strand liegen und sich nur bräunen<br />
lassen – das war einmal. Heute gehört Sport zum Mallorca-Urlaub wie ein Glas<br />
eisgekühlter Inselwein. Beim Wandern Gipfelglück erleben, eine Runde Golfen<br />
mit Meeresblick, Höhlen-Erkunden mit Gänsehauteffekt, Tauchen in Unterwasserwelten<br />
– so gut wie jeder Outdoor-Sport ist möglich, das ganze Jahr<br />
über. Und Anfänger wie Profisportler sind sich einig: Super Bedingungen hier!<br />
Herrliche Aussichten erlebt man beim Wandern<br />
von Port de Pollença nach Cala Sant Vicenç.<br />
Ambionierte Radfahrer kommen auf Mallorca voll<br />
auf ihre Kosten, wie hier am Cap de Formentor.<br />
Fotos: pkazmierczak, Sven Weber – fotolia.com, Nicole Schmidt<br />
S<br />
Sicher, es gibt sie immer noch, die<br />
Bettenburgen, die grölenden Party-<br />
Gänger an der Playa de Palma, die<br />
Urlaubsorte mit Wiener-Schnitzel<br />
im Sonderangebot. Und ja, der<br />
Massentourismus hat der Lieblingsinsel<br />
zugesetzt – aber kleinkriegen konnte er ihre<br />
Schönheit nicht. Was für ein Glück.<br />
Die Generation, die jetzt am Ruder ist, sucht sanftere<br />
Wege für die Zukunft Mallorcas. Über ein Drittel<br />
der fast 100 Kilometer langen und 80 Kilometer<br />
breiten Insel steht inzwischen unter Naturschutz.<br />
Da bedeutet einsame Gebirgsregionen, wilde<br />
Felsschluchten, bizarre Küstenlandschaften, unverbaute<br />
Strände, glasklares Wasser, funkelnde Stau-<br />
seen, herrliche mediterrane Natur. Und ein großer<br />
Abenteuerspielplatz für Sportler. Also, nichts wie hin!<br />
. Per pedes durchs Gelände<br />
„Auf einem einsamen Gipfel zu stehen, eingehüllt<br />
von magischer Ruhe und ursprünglicher Natur, da<br />
geht für mich nichts drüber“, sagt Salvador Suau<br />
nicht nur, weil er Mallorquiner und Wanderführer<br />
ist. Am Fuße der Tramuntana wuchs er auf, im<br />
Orangental von Sollér, im Nordwesten der Insel.<br />
Seit er denken kann steigt er hinauf in diese<br />
schroffe Bergwelt. Über 40 ihrer Gipfel sind mehr<br />
als 1.000 Meter hoch. Für ihn ist klar: „Wanderungen<br />
in der Serra gehören zum Schönsten, was<br />
Mallorca zu bieten hat.“<br />
35
TIME2TRAVEL SOMMER „LAST MINUTE“<br />
S<br />
Seit die Tramuntana-Region zum<br />
UNESCO-Welterbe gehört, werden<br />
dort auch mehr und mehr Wanderwege<br />
erschlossen. Manche führen<br />
aber noch über Privatgrund. Deshalb<br />
sollte man sich gute Karten besorgen<br />
oder einer geführten Tour anschließen. So wie wir<br />
an diesem Tag. Vorbei an der<br />
senkrecht aufragenden Felswand<br />
des fast 1 500 Meter<br />
hohen Puig Major wandern<br />
wir langsam bergab, durch<br />
Zauberwälder mit uralten<br />
Steineichen und Olivenbäumen.<br />
Eidechsen sonnen sich auf<br />
warmen Steinen, man hört die<br />
Glocken von Schafen bimmeln.<br />
Am Himmel kreist ein Mönchsgeier.<br />
Thymian duftet. Und<br />
dann öffnen sich hinreißende<br />
Ausblicke auf das Dorf Fornalutx, unserem Ziel, wo<br />
man so schön einkehren kann.<br />
Auf der Strandpromenade<br />
entlang<br />
der Palma-Bucht<br />
geht Inlineskaten<br />
zwischen Poritxol<br />
und Can Pastilla.<br />
Wer lieber am Meer wandern will, der nimmt etwa<br />
den Weg von Banyalbulfar nach Port de Canonge<br />
an der Westküste. Er verläuft knapp über dem<br />
Wasser und schön schattig unter Bäumen.<br />
Mal überraschen senkrecht aufragende Felswände,<br />
mal freie Blicke auf die zerklüftete<br />
Westküste. Und am Ende lockt ein Bad in der<br />
noch ursprünglichen Bucht von<br />
Port de Canonge.<br />
Immer noch süchtig nach Aussichten?<br />
Dann einfach bei Cala<br />
Sant Vicenç dem Weg R 5 „Coves<br />
Blanques” folgen und hinauf<br />
zum höchsten Punkt der Steilklippe<br />
Punta de l‘Águila klettern:<br />
Spektakulärer kann ein Tiefblick<br />
kaum sein. Und wer den zweieinhalbstündigen<br />
Aufstieg zum<br />
verfallenen Castell D’Alaró in<br />
822 Metern Höhe wagt, dem legt sich zur Belohnung<br />
halb Mallorca zu Füßen.<br />
Rund ums Kloster Lluc zum Beispiel kann man<br />
auch ohne Führer losziehen dank gut ausgeschilderter<br />
Routen. Oder man geht gleich mehrere<br />
Tage auf dem Fernwanderweg GR-221, den die<br />
Mallorquiner „Ruta de la pedra en sec“ nennen:<br />
Trockensteinroute. Sie verbindet auf über 140<br />
Kilometern und in neun Etappen die Tramuntana –<br />
vom Yachthafen in Port d´Andratx bis zur Römerbrücke<br />
von Pollença. Gut, dass es Abstecher mit<br />
Rundtouren gibt, wie etwa ab Port de Sóller die<br />
dreistündige „Muleta-Runde”, auf der alte Pfade<br />
und gepflasterte Treppen durch eine herrliche<br />
Kulturlandschaft führen.<br />
. In die Pedale treten<br />
Spätestens beim Blick von dort oben wird einem<br />
klar: Mallorca hat auch alles, was Radler wünschen.<br />
Anspruchsvolle Bergtouren, für die gut Trainierte all<br />
ihre Kraft und Ausdauer einsetzen müssen, zum<br />
Beispiel hinauf auf die Klosterberge von Randa oder<br />
Felanitx. Aber auch beinahe topfebene Strecken,<br />
wo die Räder fast wie von selbst rollen, wie in den<br />
Gemeinden Llucmajor und Campos. Kein Wunder,<br />
dass besonders zwischen Januar und April unzählige<br />
Rennsportamateure und Profis anreisen.<br />
36<br />
Kajakfahren entlang der Berg-Halbinsel<br />
Victoria im Norden Mallorcas.<br />
Beste Bedingungen für (Kite-)Surfer bieten<br />
die Buchten von Pollença und Alcúdia.
E<br />
Es gibt drei Tour-Empfehlungen, die<br />
jedoch für alle machbar sind. Wie wäre<br />
es, einmal auf der „Vias Verde“ zu<br />
radeln, einer stillgelegten Eisenbahnstrecke?<br />
Sie führt von Manacor nach<br />
Artà im Nordosten der Insel, rund 30<br />
Kilometer durch die Natur, mit schön angelegten<br />
Picknickplätzen am Wegesrand.<br />
Oder man radelt am Meer<br />
entlang und schnuppert dabei<br />
gleichzeitig Stadtflair. Das geht<br />
am besten auf dem Radweg<br />
entlang der Palma-Bucht – wo<br />
man übrigens auch hervorragend<br />
joggen kann. Er beginnt<br />
am Yachtclub an der Strandpromenade,<br />
links grüßt die<br />
Kathedrale, rechts der Stadtstrand<br />
mit schicken Beachclubs.<br />
Dann geht es an ehemaligen<br />
Fischervierteln wie Portixol (Badezeug<br />
nicht vergessen!) und einem geschützten Dünengebiet<br />
vorbei bis zum Ballermann – und wieder<br />
zurück.<br />
Wetten wie die<br />
Mallorquiner! Das<br />
geht samstags beim<br />
Pferdesport auf<br />
der Trabrennbahn<br />
in Manacor.<br />
Oder man fährt zum nördlichsten Punkt der Insel<br />
am Cap Formentor. Die Strecke zum Leuchtturm,<br />
der diesen markiert, ist ein wahrer Radlertraum.<br />
Denn an der Steilküste wartet hinter jeder Kurve<br />
ein neuer unvergesslicher Meerblick. Womit wir –<br />
endlich – beim feuchten Element wären …<br />
. Rund ums Meer<br />
Szenenwechsel. Was? Von diesem hohen Fels<br />
sollen wir runterspringen? Die neue Trendsportart<br />
Coasteering kann ganz schön an<br />
die Nerven gehen. Einigen in der<br />
Gruppe zittern trotz Neoprenanzug<br />
die Knie. „Habt Vertrauen“,<br />
ruft es leise von hinten. Okay.<br />
Tief einatmen, Luft anhalten<br />
und los. Prustend tauchen wir auf.<br />
War gar nicht so schlimm. Stolz<br />
und glückliche schwimmen alle<br />
durch das felsige Becken mit dem<br />
blauesten Wasser, das sie je gesehen<br />
haben.<br />
„Macht Euch schon mal bereit. Gleich kommt eine<br />
dunkle Höhle, da kriechen wir durch“, sagt Masio<br />
Vicenç vergnügt, ein Naturführer, der wie viele<br />
Kollegen regelmäßig mit Gästen auf Coasteering-<br />
Tour geht. Am liebsten auf der Halbinsel Victoria.<br />
Der Mix aus Küsten-Wandern, Klettern, von<br />
Klippen ins Wasser hüpfen und durch Höhlen waten<br />
ist ein unvergessliches Abenteuer. Nur Mut! Die<br />
Führer passen das Niveau immer ihrer Gruppe an.<br />
ABSCHLAGEN<br />
MIT AUSSICHT<br />
Fotos: Didi Lavchieva – fotolia.com, Nicole Schmidt, Uwe Stegmeier<br />
24 Plätze, in zwei Flug-Stunden erreichbar: Mallorca<br />
lässt Golfer-Herzen höher schlagen, ob die<br />
von Tiger Woods oder Anfängern. Den ersten Ball<br />
schlug einst Fürst Rainier von Monaco im Golf<br />
Son Vida auf den grünen Hügeln vor Palma. Bis<br />
heute ist der Klassiker das Aushängeschild des<br />
mallorquinischen Golfsports, gleich nebenan liegen die Schwester-Plätze Son Muntaner und Son Quint.<br />
Doch es gibt noch mehr. Erste Namen? Bitte sehr!<br />
Mit sensationellem Meerblick puttet man etwa auf dem 18-Loch-Kurs von Alcanada an der Bucht von<br />
Alcúdia ein (2015 zum fünften Mal in Folge von den Lesern von 1golf.eu zum besten Golfplatz Europas<br />
gewählt!), als edelster und teuerster Platz gilt Son Gual im Inselzentrum. Golf de Andratx hat Promi-Faktor<br />
und stellt auch Könner auf die Probe, Pula Golf im Nordosten gilt als noch anspruchsvoller. Heiß begehrt<br />
ist das zehnte Loch in Golf Poniente mit seinem Wasserhindernis. Ein Geheimtipp ist Golf Son Termens bei<br />
Bunyola mit seiner lockeren Atmosphäre.<br />
37
TIME2TRAVEL SOMMER „LAST MINUTE“<br />
N<br />
Natürlich gibt es auch weniger abgefahrene<br />
Aktivitäten am und im<br />
Wasser. Mallorca hat eine Küstenlinie<br />
von 550 Kilometern – prima etwa<br />
zum Kajakfahren. Am schönsten ist es<br />
im Norden in der Gegend um die Cala<br />
Sant Vincenç oder den Halbinseln<br />
Formentor und Victoria,<br />
wo man Höhlen und Grotten<br />
erkunden kann. Auch Stand-<br />
Up-Paddler kommen auf ihre<br />
Kosten. Zumal es jeder lernen<br />
kann, ob mit sieben oder siebzig.<br />
Am besten morgens oder<br />
spät nachmittags, wenn das<br />
Wasser schön glatt ist. Etwa<br />
in der Bucht von Palma.<br />
Einfach mal die<br />
Perspektive<br />
wechseln: Bei einer<br />
Ballonfahrt erlebt<br />
man die Insel in<br />
ganz neuem Licht.<br />
Kiten ist da schon schwieriger.<br />
Den Drachen bedienen und<br />
dabei auch noch das Brett zu<br />
steuern, das dauert eine Weile.<br />
„Lernen kann man es im<br />
Sommer am besten in der<br />
Bucht von Pollença. Es weht<br />
fast jeden Tag ein konstanter<br />
Wind, das Wasser ist flach. Und<br />
es ist nicht so voll“, sagt Kite-<br />
Lehrer Mike Weber, braungebrannt, blondes Haar,<br />
durchtrainiert.<br />
Die Bucht von Alcúdia empfiehlt er ebenfalls als<br />
gutes Revier, dort bläst der Wind etwas weniger.<br />
Das ist übrigens auch der beste Ort zum Windsurfen-Lernen.<br />
Auch Segel-Anfänger werden hier<br />
wie dort gute Schulen finden.<br />
Wer abtauchen will, findet<br />
Lieblingsreviere etwa um die Insel<br />
Dragonera. Dort allein gibt es<br />
30 Spots und die Fischwelt ist<br />
enorm, berichten Tauchlehrer.<br />
Barrakuda-Schwärme, Zackenbarsche,<br />
Mondfische – alles gibt<br />
es hier zu sehen. Auch das Meer<br />
in der Pollença-Bucht hat es in<br />
sich: Dort liegen alte Wracks, und in<br />
Seehöhlen und Grotten tummeln<br />
sich Muränen und Oktopusse.<br />
Schnorcheln? Das geht natürlich<br />
überall! Ein besonderer Tipp sind die<br />
kleinen Buchten der Cala Sant<br />
Vicenç mit ihren durchlöcherten<br />
Felsen.<br />
Fazit: Wer nur am Strand liegen<br />
bleibt, bringt zwar Sommerbräune<br />
mit nach Hause, doch wer Mallorca<br />
sportlich erkundet, hat obendrein<br />
noch allerlei Inseleindrücke und -erlebnisse mit im<br />
Gepäck.<br />
Text: Nicole Schmidt<br />
Nach einem Segel-Tag kann man in den Restaurants der<br />
Yachthäfen den Tag genussvoll ausklingen lassen.<br />
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auf Mallorca ausgetragen -<br />
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Viva Zafiro Alcúdia & Spa<br />
und dem Golf de Alcanada!<br />
Fotos: juanjo tugores – fotolia.com, Sonja Sahmer, Uwe Stegmeier<br />
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TIME2TRAVEL SOMMER „LAST MINUTE“<br />
EIN AMERIKANISCHER TRAUM<br />
FORT MYERS UND UMGEBUNG IN FLORIDA<br />
STRANDURLAUB FÜR ALLE. Am Strand bauen Kinder vergnügt Sandburgen,<br />
planschen lachend im Meer. Auf den Sonnenliegen rekeln sich entspannt ihre Eltern<br />
in der Wärme. So geht Idylle pur – der perfekte Familienurlaub. Im Südwesten Floridas,<br />
in der Region um die Stadt Fort Myers mit den vorgelagerten Zwillingsinseln Sanibel<br />
und Captiva Island, können solche Ferienträume wahr werden.<br />
40
FÜR FAMILIEN<br />
Fotos: Renard, babimu – fotolia.com; Lee County Visitor & Convention Bureau (4)<br />
E<br />
Entspannung oder Abenteuer, sportliche<br />
Aktivitäten oder Erholung am<br />
Strand – in und rund um Fort Myers<br />
kommen Groß und Klein voll auf ihre<br />
Kosten. Gelegen an der Südwest-<br />
Küste Floridas, in Ausflugsnähe zum Everglades<br />
Nationalpark, bietet die familienfreundliche<br />
Urlaubsregion spannende Abwechslung und<br />
faszinierende Natur – ist exotisch, aber niemals<br />
ganz fremd.<br />
. Dem Wasser folgen<br />
Feiner weißer Sand und azurblaues Wasser zeichnen<br />
die Strände rund um Fort Myers aus. Sie laden<br />
zum Entspannen und Spielen ein – und eignen<br />
sich so bestens für Familien. Besonders in Fort<br />
Myers Beach ist der Strand sehr flach abfallend,<br />
ideal also zum sicheren Sandburgen bauen und<br />
Toben. Eltern und Jugendliche wiederum können<br />
beim Parasailing und Jetski-<br />
Fahren in einen wahren Adrenalin-Rausch<br />
verfallen oder<br />
einen Surf-Kurs besuchen.<br />
Besonders bekannt ist die<br />
Region aber für ihre über 400<br />
unterschiedlichen Muschelarten,<br />
die die Meeresströmung<br />
täglich ans Ufer spült.<br />
Die verschiedensten Formen<br />
und Farben machen das „Shelling“, wie<br />
Wer am Sandstrand<br />
von Sanibel und<br />
Captiva Island einen<br />
Sanddollar findet,<br />
hat keine Muschel,<br />
sondern einen<br />
Seestern gefunden.<br />
das Muschelsammeln hier genannt wird, zu einer<br />
faszinierenden Angelegenheit. Insider pilgern gleich<br />
in den frühen Morgenstunden, wenn über Nacht<br />
neue Muscheln angespült wurden, zu den<br />
Stränden Lighthouse Beach und Bowman’s Beach<br />
auf Sanibel Island. Ihr gebückter Gang hat eine<br />
lange Tradition in der Region und wird von den Einheimischen<br />
liebevoll „Sanibel Stoop“ genannt.<br />
41
TIME2TRAVEL SOMMER „LAST MINUTE“<br />
W<br />
Wer statt Schlendern Dynamik bevorzugt,<br />
kann dagegen in die Pedale<br />
treten, zum Beispiel auf dem über<br />
50 Kilometer langen Radwegenetz<br />
von Sanibel und Captiva Island. Die<br />
Strecken führen zu Stränden, die nicht<br />
mit dem Auto zugänglich sind, an der Küste entlang<br />
oder auch durch schattigen Wald. Radfreunde können<br />
zudem Cape Coral, das gegenüber von Fort<br />
Myers auf der anderen Seite des Caloosahatchee<br />
River liegt, erkunden.<br />
Aber Achtung, das kann schweißtreibend sein –<br />
dank des warmen Klimas des Golfs von Mexiko, in<br />
dem sich allerlei exotische Tiere und tropische<br />
Pflanzenarten wohlfühlen: Delfine und Seekühe<br />
bewohnen die hiesigen Gewässer, hunderte Vogelarten<br />
schwirren durch die Luft, in den Naturschutzgebieten<br />
leben Alligatoren und in den<br />
Sümpfen wachsen Mangroven in Hülle und Fülle.<br />
Bootsausflüge sind daher nicht nur für Kinder ein<br />
unvergessliches Highlight – so sind etwa Delfine<br />
und ihre Spiele im Fahrwasser der Boote für jeden<br />
ein Vergnügen.<br />
Aktive Familien können die Wasserlandschaft<br />
zudem beim Kanu- und Kajakfahren erkunden,<br />
„schwimmende“ Abkühlung inklusive. Und dabei<br />
nicht nur die tierischen Wasserbewohner kennenlernen,<br />
sondern auch den Spuren der Calusa-<br />
Indianer folgen, die hier einst lebten und die Wasserwege<br />
des Great Calusa Blueway befuhren.<br />
. Geschichte hautnah<br />
Schon vor tausenden von Jahren siedelten sie sich<br />
rund um Fort Myers an und legten dieses beeindruckende<br />
Wasserwegenetz durch die üppigen<br />
Mangrovenwälder an. Über 300 Kilometer davon<br />
sind auch heute noch per Kajak erkundbar – eine<br />
Fahrt in das faszinierende Leben der Calusas. Doch<br />
nicht nur auf dem Wasser sind ihre Spuren zu verfolgen.<br />
Im Randell Research Center etwa teilen<br />
Experten Experten gerne ihr Wissen über Leben<br />
und Wirken der Calusa. Deren<br />
Geschichte selbst erforschen<br />
können dann kleine und große<br />
Entdecker auf dem dazugehörenden<br />
Calusa Heritage Trail,<br />
einem über einen Kilometer<br />
langen Lehrpfad, der das Beste<br />
der Umgebung mit Informationen<br />
zu den Calusa verbindet.<br />
Besucher fühlen sich dabei wie<br />
in einem Museum, botanischen<br />
Garten und Safari-Pfad zugleich.<br />
Die Everglades<br />
sind eines der<br />
letzten großen<br />
Feuchtgebiete<br />
der Erde – für die<br />
man einen Tag<br />
Strandpause<br />
einplanen sollte.<br />
Den Bezug zum Wasser hatten<br />
die Calusa nämlich nicht nur mittels ihrer praktischen<br />
Transportwege, sondern auch auf kulinarischer<br />
Ebene. Sie ernährten sich fast ausschließlich<br />
von Fischen und Meeresfrüchten, was zu<br />
einem der faszinierendsten Attraktionen der<br />
Region führt. Denn die Tonnen an Muschel-Resten<br />
häuften sich im Laufe der Zeit zu gigantischen<br />
Muschelhügeln, die auch heute noch zu besichtigen<br />
sind. Auf dem höchsten befindet sich ein<br />
beliebter Aussichtsturm, der einen herrlichen<br />
Blick über Pine Island bietet.<br />
. Erfinder und Entdeckungen<br />
In die jüngere Zeitgeschichte können Urlauber in<br />
den Edison and Ford Winter Estates reinschnuppern.<br />
Durch eine Allee aus Palmen hindurch, eigenhändig<br />
vom genialen Erfinder Thomas Alva Edison<br />
angepflanzt und gepflegt, gelangt man zu den<br />
Winterresidenzen. Die beiden weißen Holzhäuser<br />
mit ihren grünen Fensterläden versprühen den<br />
Gemeinsame Aktivitäten machen den Familienurlaub<br />
erst perfekt, etwa Kanufahren.<br />
42
Im Six Mile Cypress Slough Preserve gibt es<br />
allerlei Flora und Fauna zu bestaunen.<br />
Das Labor von Erfinder Thomas Alva Edison<br />
fasziniert große und kleine Urlauber.<br />
Fotos: dule964 – fotolia.com; Lee County Visitor & Convention Bureau (3), Sonja Sahmer<br />
ganz besonderen Florida-Charme, umgeben von<br />
einem üppigen Garten, der mit ebenso außergewöhnlicher<br />
wie einmaliger Vegetation verzaubert.<br />
Dort ist ein riesiger, rund 120 Meter hoher<br />
Banyanbaum das wohl beliebteste Fotoobjekt:<br />
Er bedeckt mit seinen Luftwurzeln eine Fläche von<br />
gut 4 000 Quadratmetern und ist der größte<br />
seiner Art in Amerika.<br />
S<br />
Spannend: Die beiden Anwesen samt<br />
ihrer Ausstattung konnten im<br />
Originalzustand erhalten werden.<br />
Besonders das Labor des Erfinders<br />
Edison fesselt die Aufmerksamkeit<br />
der Besucher mit vielen Versuchsaufbauten<br />
und seinen bedeutsamsten Erfindungen.<br />
Als Ergebnis seiner Arbeit konnte er sage und<br />
schreibe 1 100 Patente sein Eigen nennen, darunter<br />
die Glühbirne, das Grammophon und die Filmkamera.<br />
Der Automobilmagnat Henry Ford erwarb<br />
einige Jahre später das Nachbargrundstück.<br />
Zusammen genossen Ford und Edison über 50<br />
Sommer in ihren selbsterschaffenen Paradiesen.<br />
Fords Garage ist auch heute noch gut gefüllt mit<br />
seinen Autos. Hölzerne Fahrerkabinen und große<br />
Reifen können neben Ford-Klassikern bestaunt<br />
werden.<br />
Top: Aufgrund der großen Beliebtheit bei deutschen<br />
Gästen, werden sogar deutschsprachige<br />
Touren angeboten.<br />
. Wo das Geld vom Himmel fällt<br />
… sollte jeder einmal gewesen sein: auf Cabbage<br />
Key! Die kleine Insel ist ausschließlich per Boot<br />
erreichbar und beheimatet nur ein historisches<br />
Hotel mit Restaurant. Dessen Legende besagt,<br />
dass ein Seefahrer immer ein Bier an<br />
der Theke trank, wenn er an der Insel anlegte.<br />
Um sicher zu gehen, dass er auch bei<br />
seinem nächsten Besuch für sein Bier zahlen<br />
könne, klebte er eine signierte Dollarnote an die<br />
Wand des Lokals. Dieser Brauch wird seitdem<br />
und bis in die Gegenwart gepflegt. Alle Gäste<br />
verewigen sich mit Bildern oder Sprüchen auf ihren<br />
Scheinen und heften diese an die Wände und<br />
Decken des Gastraums.<br />
Die außergewöhnliche Wandverkleidung aus<br />
Scheinen hat im Schnitt einen Wert von etwa<br />
70.000 Dollar, denn jährlich fallen rund 10 000 der<br />
Dollarnoten herunter, die dann wohltätigen<br />
Einrichtungen für bedürftige Kinder und deren<br />
Familien zugutekommen. Denn The Beaches of<br />
Fort Myers und Sanibel haben eben ein Herz für<br />
Kinder …<br />
Text: Juliane Wiedemann<br />
43
TIME2TRAVEL ANGELESEN<br />
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Lissabon<br />
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Portugal<br />
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Michael Müller Verlag<br />
816 Seiten<br />
€ 26,90 ISBN 978-3899538496<br />
Kompakt und nutzerfreundlich sind hier zwischen die<br />
Buchdeckel 30 Stadtspaziergänge gepackt, die für alle<br />
Wetterlagen und jede Tages- und Nachtzeit geeignet<br />
sind – und den Leser wörtlich an die Hand nehmen und<br />
„per pedes“ mit den geheimen Schätzen der portugiesischen<br />
Hauptstadt vertraut machen. Jede Tour<br />
ält dabei Informationen über Sehenswürdigkeiten<br />
und Besonderheiten entlang der Wegstrecke bereit.<br />
Und auch attraktive Stopps wurde natürlich gedacht –<br />
mal lukullisch, dann sehens- oder hörenswert.<br />
Am Rande Europas gelegen, ist Portugal ein Land voller<br />
Kontraste. Ob üppig grüner Norden oder trockener<br />
Süden, wildromantische Gebirgslandschaften oder wellenumtostes<br />
Badevergnügen, Weltstadt oder Fischerdorf,<br />
dieser Reiseführer bringt den Leser überall hin– zu<br />
Hot Spots ebenso wie zu Geheimtipps. Denn Michael<br />
Müller verbindet eine lange Liebe mit dem Land: Mit der<br />
1. Auflage (inzwischen ist es die 21.), damals gerade mal<br />
132 Seiten stark, legte er 1979 den Grundstein für seinen<br />
Verlag.<br />
PORTUGAL<br />
AMERIKA<br />
RALF JOHNEN<br />
MERIAN<br />
Momente<br />
Florida<br />
Travel House Media<br />
191 Seiten<br />
€ 14,99 ISBN 978-3834220431<br />
Street Art in Wynwood, gut abgehangene Gemütlichkeit<br />
in Little Havana, ständiger Innovationsdrang und die unvergleichlichen<br />
Art-Déco-Bauten in South Beach machen<br />
Miami zu einer vielseitigen Metropole.<br />
In den 161 State Parks ist Florida hingegen noch urtümlich<br />
und wild. St. Augustine darf sich neuerdings als<br />
älteste Stadt der USA fühlen. Und die Florida Keys<br />
machen vor allem im Sommer Spaß, wenn es dort vergleichsweise<br />
leer und sehr tropisch ist … Kurz: Florida<br />
bietet immer noch „unentdeckte“ Reisemomente.<br />
Unsere Schmöker-<br />
Ideen passen in<br />
jeden Koffer - nur<br />
packen müssen<br />
Sie ihn selbst.<br />
44
DIVERSE<br />
Die schönsten<br />
Wochenendtrips<br />
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Ab in<br />
die Ferien –<br />
Mallorca<br />
Fotos: Karin & Uwe Annas, dervish15, Nikolai Titov, babimu – fotolia.com<br />
Travel House Media<br />
192 Seiten<br />
€ 19,99 ISBN 978-3834220028<br />
Pub-Crawling in Dublin, die legendäre Zarenpracht<br />
St. Petersburgs bestaunen oder dem goldenen Zeitalter<br />
in Andalusien nachspüren – ein Wochenende ist kurz<br />
und Europa hat so viele reizvolle Kurztripziele zu bieten!<br />
Da fällt die Wahl mitunter schwer.<br />
Dieses Reisebuch, Bildband und Travel Guide zugleich,<br />
bietet Entscheidungshilfe. Es stellt 52 Ziele für kleine<br />
Auszeiten vor – Klassiker ebenso wie „unbekanntere“<br />
Ideen. Und immer im Hinblick auf den begrenzten Zeitrahmen:<br />
Was passt in ein Wochenende?<br />
LYNETTE EVANS<br />
Für Eltern<br />
verboten:<br />
USA – Der cool<br />
verrückte<br />
Reiseführer<br />
Bruckmann Verlag<br />
192 Seiten<br />
€ 14,99 ISBN 978-3765469428<br />
Urlaub mit der Familie ist stets ein<br />
Spagat: Die Eltern wünschen sich<br />
Erholung und Sicherheit, die Kids<br />
Action und Erlebnis. Mallorca ist<br />
eine Destination, die beide Anliegen<br />
erfüllt. Womit genau? Darauf<br />
hat der Autor, selbst Vater von<br />
Zwillingen und seit mehreren<br />
Jahren auf der Baleareninsel beheimatet, allerlei Antworten!<br />
Und empfiehlt so erprobte Wanderungen, dazu<br />
familienfreundliche Strände, Museen und Abenteuerparks<br />
sowie Regen-Alternativen und ein paar echte<br />
Geheimtipps.<br />
PETRA ROSSBACH<br />
MARCO POLO<br />
Mallorca<br />
MALLORCA<br />
Fotos: Khvost (3), apfelweile – fotolia.com<br />
National Geographic<br />
96 Seiten<br />
€ 9,99 ISBN 978-3866903463<br />
Trotz der klaren Handlungsanweisung auf dem Cover<br />
sollten Eltern vielleicht doch mal einen Blick in diesen<br />
Reiseführer riskieren, denn er enthält Fakten, von<br />
denen diese wahrscheinlich noch nie gehört haben –<br />
aber mit denen sie unter Umständen gewaltig punkten<br />
können.<br />
Die unterhaltsam-lockere Aufbereitung dürfte nicht nur<br />
junge Leser ansprechen: Comicartig mit vielen Fotos<br />
und Illustrationen versehen, erfahren die Kids allerlei<br />
über berühmte Leute, denkwürdige Ereignisse und<br />
coole Orte.<br />
Mairdumont<br />
156 Seiten<br />
€ 11,99 ISBN 978-3829725385<br />
Klein, aber fein – und mit einer Extrafaltkarte,<br />
mit der auch Mietwagenfahrer<br />
ohne Navi bestens zurechtkommen,<br />
TOP:<br />
Eine Travel Guide<br />
App Mallorca ist<br />
inklusive!<br />
präsentiert sich dieser Kompaktführer.<br />
Er zeichnet ein vielseitiges Bild der Insel<br />
fernab üblicher Vorurteile, dafür aber<br />
mit umsetzbaren Insider-Tipps, praktischen<br />
Best of-Listen und knackigen Kurzinfos<br />
zu wirklich Sehenswertem. Kurzum, viele Tipps,<br />
wo und wie man das andere, das eigentliche Mallorca<br />
aufspüren kann.<br />
45
TIME2TRAVEL SPEISEND VERREISEN<br />
BODENSTÄNDIG UND PUR<br />
A COZINHA PORTUGUESA<br />
Wem bei Portugal nur Portwein einfällt, war entweder noch nie dort oder sollte im<br />
nächsten Urlaub lukullisch deutlich mutiger werden… Wer so lange nicht warten will,<br />
taucht einfach am heimischen Herd in „DIE PORTUGIESISCHE KÜCHE“ ein: Mit dem<br />
wunderbaren Kochbuch von Alexandra Klobouk und Rita Cortes Valente de Oliveira.<br />
Unter ihrer Anleitung lernt man diese<br />
meist unkomplizierte, dann wieder<br />
erstaunlich raffinierte Küche kennen,<br />
die seltsamerweise im Rest Europas<br />
fast unbekannt ist, obwohl sie von<br />
Petiscos – kleinen Appetitmachern<br />
ähnlich den spanischen Tapas – bis hin zu den<br />
legendären Pastéis – jenen köstlichen Sahnepastetchen,<br />
die gerne auch als Dessert gegessen<br />
werden – allerlei zu bieten hat.<br />
Seinen Anfang nahm das Kochbuch übrigens in<br />
Lissabon und lässt einen doch kreuz und quer das<br />
Land genießen: So finden sich darin ebenso<br />
Klassiker modern interpretiert wie die neue<br />
portugiesische Küche, deftiges wie feines, köstliches<br />
aus dem Meer oder gesundes aus dem<br />
Garten.<br />
Wir haben DREI REZEPTE aus dem<br />
Buch herausgesucht, die mit wenig<br />
Aufwand viel Urlaubsfeeling erzeugen.<br />
46
SOPA DE ERVILHAS<br />
E HORTELÃ<br />
Beim Essen im Restaurant ist eine Suppe geradezu obligatorisch.<br />
Ob Brühe, sämig oder Eintopf, aus dem Meer, mit Fleisch oder<br />
rein vegetarisch, ob warm oder kalt – die portugiesische<br />
Suppenküche hat für jeden etwas zu bieten. Wir haben eine<br />
frühlingshafte SUPPE mit Erbsen und Minze ausgesucht.<br />
PICA-PAU<br />
Was den Spaniern ihre Tapas, sind den Portugiesen die<br />
PETISCOS – köstliche, teils geheimnisvolle Appetithappen<br />
für den kleinen Hunger. Nicht alles ist jedoch, was es auf den<br />
ersten Blick oder namentlich zu sein scheint. Mit einem Specht<br />
haben diese pikanten Fleischbällchen auch erst mal wenig<br />
gemein ...<br />
FÜR 6 BIS 8 PERSONEN<br />
Für das Fleisch:<br />
4 Knoblauchzehen<br />
1 EL Butter<br />
1 EL Olivenöl<br />
400 g mageres Schweinefleisch,<br />
in feine Streifen geschnitten<br />
(Nuss oder Oberschale)<br />
200 ml Weißwein<br />
2–3 TL Rosenpaprika<br />
2 Lorbeerblätter<br />
1 TL Worcestershiresauce<br />
Salz und Pfeffer<br />
Sauer eingelegtes Gemüse:<br />
Blumenkohl, Paprikaschoten,<br />
Karotten, Cornichons<br />
Ungeschälte Knoblauchzehen mit dem Messerrücken zerdrücken.<br />
Butter und Olivenöl erhitzen. Knoblauch darin bei<br />
mittlerer Hitze goldgelb werden lassen, aus der Pfanne<br />
nehmen und zur Seite stellen. Das Fleisch in die Pfanne geben<br />
und bei hoher Hitze anbraten. Sobald es nicht mehr rosa ist,<br />
auf schwache bis mittlere Hitze schalten. Angebratene Knoblauchzehen,<br />
Weißwein, Rosenpaprika, Lorbeerblätter und<br />
Worcestershiresauce dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Alles für weitere 10 Minuten offen köcheln lassen.<br />
Zum Servieren in eine Schüssel geben und das in mundgerechte<br />
Stücke geschnittene eingelegte Gemüse darüber<br />
streuen. Das Pica-Pau mit Zahnstochern aus der Schüssel<br />
picken – dazu gibt es frisches Weißbrot.<br />
FÜR 4 BIS 6 PERSONEN<br />
Für die Suppe:<br />
2 kleine Zwiebeln, gehackt<br />
2 TL Butter<br />
4 EL Minze, frisch gehackt<br />
800 g frische oder tiefgekühlte Erbsen<br />
1 ½ l Wasser<br />
Abgeriebene Schale einer Bio-Limette<br />
Salz und Pfeffer<br />
Zum Garnieren:<br />
100 ml süße Sahne oder Crème fraîche<br />
Einige Blätter Minze<br />
Die Zwiebeln in der Butter sanft anschwitzen. Die gehackte<br />
Minze einrühren, anschließend die Erbsen dazugeben und alles<br />
5 Minuten lang dünsten. Das Wasser aufgießen und zum Kochen<br />
bringen. Nach dem Aufkochen weitere 5 Minuten auf kleiner<br />
Flamme köcheln lassen, nicht länger, damit das frische Grün der<br />
Erbsen erhalten bleibt. Etwas abkühlen lassen und die Limettenschale<br />
hinzufügen. Mit einem Stabmixer fein pürieren und mit<br />
Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.<br />
Zum Servieren in Suppenteller füllen. Jeden Teller mit einem Teelöffel<br />
leicht geschlagener Sahne oder Crème fraîche und einem<br />
Minzblättchen garnieren.<br />
47
TIME2TRAVEL SPEISEND VERREISEN<br />
Portugiesische Kochbücher kennen<br />
kein Kapitel „Nachspeisen“, dort gibt<br />
es DOCES (Süßes). Von Plätzchen<br />
und Tartes bis hin zu Puddings und<br />
Marmeladen zählt dazu allerlei. Wie<br />
jene Blätterteigtörtchen, für die der<br />
Lissaboner Stadtteil Belém berühmt<br />
ist, denn hier im Hieronymuskloster<br />
wurden sie „erfunden“.<br />
Für die Pastéis-Böden:<br />
450 g Blätterteig<br />
aus dem Kühlregal<br />
Muffin-Backform<br />
Ceylon-Zimt und<br />
Puderzucker<br />
zum Bestreuen<br />
FÜR 6 BIS 8 PERSONEN<br />
Für die Creme:<br />
200 g Zucker<br />
2 EL Mehl<br />
8 Eigelb<br />
½ l Sahne<br />
1 Prise Salz<br />
1 Bio-Zitrone,<br />
(Schale am Stück,<br />
ohne das Weiße)<br />
Alle Rezepte, Fotos und Illustrationen<br />
sind aus dem vorgestellten Buch –<br />
wir sagen: Obrigado!<br />
Backofen auf 260 Grad vorheizen. Für die Creme alle Zutaten<br />
in einem Topf mit einem Rührgerät zu einer glatten Masse<br />
vermischen. Die Zitronenschale hinzufügen und alles unter<br />
ständigem Rühren erhitzen, bis die Creme aufkocht und etwas<br />
eindickt. In einer Schüssel auskühlen lassen. Gelegentlich<br />
umrühren, damit sich keine Haut bildet.<br />
Den Teig dünn auswellen. Kreise aus dem Teig ausstechen,<br />
die so groß sind, dass sie die Muffinförmchen<br />
bis zum oberen Rand ausfüllen. Die Förmchen damit<br />
auslegen. Überstehenden Teig mit einem scharfen<br />
Messer abschneiden. Form vor dem Backen kalt<br />
stellen.<br />
Die völlig erkaltete Creme in die Förmchen füllen, bis einen Zentimeter<br />
unter den Rand. Und nun das Wichtigste: Pastéis<br />
müssen schnell und heiß gebacken werden, damit der Blätterteig<br />
knusprig wird und die Oberfläche karamellisiert, die Creme<br />
darf allerdings nicht kochen. 8 bis 12 Minuten im vorgeheizten<br />
Ofen auf mittlerer Schiene backen. Den Backvorgang beobachten,<br />
da die Backdauer sehr vom Ofen abhängig ist. Die<br />
Oberfläche muss sehr dunkel sein, etwa wie bei einer Crème<br />
brûlée. Mit einem Messer aus den Förmchen schneiden und<br />
großzügig mit Puderzucker oder Zimt (oder mit beidem!)<br />
bestreuen.<br />
48
ALEXANDRA KLOBOUK,<br />
RITA CORTES VALENTE DE OLIVEIRA<br />
Die portugiesische Küche<br />
Verlag Antje Kunstmann<br />
256 Seiten<br />
€ 29,95 ISBN 978-3888979408<br />
Ein Kochbuch? Welch‘ Untertreibung! Liebevolle<br />
Illustrationen, die die Rezepte mal augenzwinkernd<br />
umsetzen, dann wieder den Leser gekonnt anleiten.<br />
Dazu Fotos, die einen hier unprätentiös eintauchen<br />
lassen in Szenen voller Gerüche und<br />
Geschmäcker, dort ein Gericht gekonnt in Szene<br />
setzen. Und eingestreut immer wieder lehrreiche<br />
Extras, die scheinbar beiläufig daher kommen:<br />
Variante gefällig? Ein bisschen Geschichte? Oder<br />
einfach mal Tipps in Sachen Zutaten & Einkaufen?<br />
Kurzum, hier macht schon das Blättern, Schauen<br />
und Schmökern Spaß. Und das Nachkochen und<br />
Genießen erst recht.<br />
Umsichtig: Beim vorgestellten Buch wurde darauf<br />
geachtet, dass alle Rezeptzutaten hierzulande erhältlich<br />
sind. Wo nötig, gibt’s Alternativvorschläge<br />
– schließlich hat nicht jeder einen Feinkostladen<br />
um die Ecke. Und für einige Spezialfälle empfiehlt<br />
das Autorenduo ausgesuchte Online-Lieferanten.<br />
UNSER TIPP: Eine kulinarische Stadtführung<br />
durch Lissabon! Unterwegs kann man einiges<br />
kosten und nebenbei Ideen für den Einkauf kurz<br />
vor Abreise sammeln. Etwa in der Manteigaria<br />
Silva, „der“ Feinkosthandlung schlechthin, in der<br />
Mercado da Ribeira, der Markthalle, oder im Conserveira<br />
de Lisboa, dem Geschäft mit der größten<br />
Fischkonserven-Auswahl der Stadt.<br />
Was noch in den Koffer passt? Olivenöl zum Beispiel,<br />
was gern und reichlich beim Kochen verwendet<br />
wird, aber auch würziges Flor de Sal, feurige<br />
Piri-Piri, haltbarer Bacalhau oder eingeschweißte<br />
Schinkenscheiben vom Porco Preto.<br />
49
TIME2TRAVEL GESUND AUF REISEN<br />
Die Ferientage sind kostbar: Endlich ausspannen,<br />
endlich verreisen. Doch ob es<br />
in die Ferne geht oder man im eigenen<br />
Land bleibt, ob viele Aktivitäten geplant<br />
sind oder einfach nur Verwöhnen lassen,<br />
Spaß macht das alles nur, wenn man gesund<br />
bleibt. Wir haben nachgeschaut, was<br />
neben der Reiseapotheke noch hilfreich<br />
sein könnte …<br />
„Bleib gesund“-Ideen<br />
für den Urlaub<br />
SONNENBRAND IST<br />
NICHT NUR SCHMERZHAFT<br />
und unattraktiv, er kann zudem böse<br />
Spätfolgen haben: Hautkrebs. Daher<br />
bei Sonnencremes auf UV-A- und UV-B-<br />
Filtern achten sowie mindestens Lichtschutzfaktor<br />
30. Außerdem ist UV-filternde<br />
Kleidung eine gute Ergänzung: Achten<br />
Sie beim Kauf von Outdoor-Shirts & Co<br />
auf den Hinweis „UV Standard 80“!<br />
Sonnenschutz rundum<br />
QUADRATISCH, PRAKTISCH, GUT<br />
Reiseapotheken gibt’s in den verschiedenen<br />
Preisklassen und Ausstattungen<br />
(etwa für Aktivurlauber oder Fernreisende).<br />
Sie enthalten die wichtigsten Medikamente<br />
und Erste-Hilfe-Mittel.<br />
WICHTIG: Die praktischen Täschchen immer<br />
in den Koffer packen, damit bei der Handgepäckkontrolle<br />
nicht Salben oder Flüssigkeiten<br />
beim Sicherheitscheck entsorgt werden!<br />
+++ Nicht vergessen +++ Der Alltag reist mit +++ Chronische Krankheiten kennen keine Ferien +++<br />
Also nicht nur auf Unerwartetes vorbereiten sein, sondern auch ausreichend einpacken, was man zuhause regelmäßig einnehmen muss. Doch was<br />
hier rezeptpflichtig, aber erlaubt ist, kann andernorts verboten sein. Tipp fürs Handgepäck: Damit es bei den Zoll- und Sicherheitskontrollen keinen<br />
Ärger gibt, am besten ein Formular für die Medikamentenmitnahme (Vorlagen gibt’s im Internet) mitführen, das vom Arzt abgezeichnet wurde.<br />
50
Fotos: eyeQ, koldunova, djama, Mivr – fotolia.com Fotos: Maridav, Matthias Stolt, Kim Schneider – fotolia.com, Texte: Sonja Sahmer<br />
MONTEZUMAS RACHE EIN SCHNIPPCHEN SCHLAGEN<br />
Man kann natürlich auf die guten alten Kohletabletten<br />
zurückgreifen, aber dann hat einen der Reisedurchfall<br />
ja längst erwischt. Vorbeugen heißt die Devise, frei<br />
nach dem englischen Sprichwort „Cook it, boil it, peel it,<br />
or forget it!“. Wer schon daheim auf Gewürze, Schärfe<br />
und Kälte empfindlich reagiert, winkt bei Garküchen<br />
lieber gleich ab – und verzichtet auch auf offene<br />
Getränke, Eiswürfel oder Ungegartes.<br />
TIPP FÜR DEN KOFFER: Eventuell die Reiseapotheke<br />
aufstocken! Mineralstoffe und Salze, die aufgrund des<br />
Flüssigkeitsverlusts bei Reise-Diarrhö verloren gehen,<br />
können mit Elektrolyt-Präparaten, die es etwa als<br />
praktische Pulver in der Apotheke gibt, ersetzt<br />
werden. Hilfreich sind auch Hefetabletten, da sie unter<br />
anderem die natürliche Darmflora wieder herstellen.<br />
Der Panamahut ist ein Klassiker – und steht<br />
Herren wie Damen. Praktisch ist er obendrein,<br />
denn er lässt sich rollen und ist damit<br />
koffertauglich. Aber vor allem ist<br />
er ein stylischer Sonnenschutz,<br />
am Strand ebenso<br />
wie beim Stadtbummel.<br />
So kommt es erst gar<br />
nicht zum oft unterschätzten<br />
Sonnenstich! Der Kauf eines<br />
Handgewebten aus natürlichem<br />
Toquilla-Stroh lohnt: Sie sind kühlender<br />
und atmungsaktiver als solche aus preiswerten<br />
synthetischen Materialien.<br />
GEGEN LAUE LÜFTCHEN<br />
Ein leichtes Tuch, das als Stola oder Schal verwendet<br />
werden kann, sollte in jedes Handgepäck. Die<br />
meisten kranken Urlauber legt nämlich eine Erkältung<br />
flach, weil die in südlichen Gefilden allgegenwärtigen<br />
Klimaanlagen unterschätzt werden.<br />
Und die „pusten“ bereits am Flughafen und im<br />
Flieger. Auch das laue Lüftchen am Abend kann es<br />
„verkühlend“ in sich haben.<br />
5-STERNE-SERVICE<br />
FÜR SIE!<br />
4X TÄGLICH NACH JAPAN<br />
Für Ihre Buchung wenden Sie sich bitte an Ihr Reisebüro.
TIME2TRAVEL DIENSTLICH VERREISEN<br />
AUSGERUHT UND<br />
ENTSPANNT ANKOMMEN<br />
FLIEGEND ZUM NÄCHSTEN BUSINESS-MEETING<br />
Alltag vieler Geschäftsleute ist es, häufig auf Reisen zu sein – erst recht, wenn<br />
man für international tätige Firmen arbeitet. Damit die Zeit im Flieger ebenso entspannend<br />
wie effektiv vergeht, stehen ihnen auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene<br />
Angebote der Airlines zur Verfügung.<br />
Mit komfortablem Platz arbeitet<br />
und ruht es sich besser.<br />
AAußerdem helfen die ergänzenden<br />
Optionen der Airports, wie etwa<br />
terminalnahes Business Parking oder<br />
zeitsparende Gate Express-Services,<br />
dass „fliegende“ Dienstreisen stressfrei<br />
gelingen. Denn der Passagier soll<br />
die Flugzeit zum Arbeiten und Schlafen nutzen<br />
können, damit er am Ziel vorbereitet und ausgeruht<br />
ankommt. Damit der Business Reisende<br />
rasch wieder „dienstbereit“ ist – auch in anderen<br />
Zeitzonen.<br />
. Vor dem Abflug<br />
Da dort meist keine Zeit für Akklimatisierung besteht,<br />
um einen Jetlag aufzufangen, raten Vielreisende,<br />
erste Geschäftstermine und Meetings am<br />
Zielort schon im Vorfeld zu Zeiten zu vereinbaren,<br />
wo man sich am wachsten fühlt. Bei einer Reise in<br />
westlicher Richtung also eher am Morgen, bei<br />
einer Reise in Richtung Osten besser am Abend.<br />
Fotos: Deutsche Lufthansa AG (2), antonsov85, JiSign – fotolia.com, Text: Sonja Sahmer<br />
52
ZZudem sollte man für den Flug einplanen:<br />
Take a nap! Schlafforscher<br />
bestätigen nämlich, dass bereits zehn<br />
bis 30 Minuten Schlaf reichen, um<br />
sechs Stunden lang fitter und<br />
leistungsfähiger zu sein. Beste<br />
Voraussetzungen dem Jetlag zu trotzen schafft<br />
etwa ein Platz in der Business Class. Nomen est<br />
omen.<br />
Zumal diese Buchungsklasse schon am Boden<br />
Vorzüge mit sich bringt. Andere Freigepäckgrenzen<br />
und gesonderte Check-In-Schalter mit kurzen<br />
Wartezeiten sind hier zu nennen. Oder der inkludierte<br />
Zutritt zur Airline-Lounge, wo man im Business<br />
Center notfalls noch eine fehlende<br />
Präsentationsseite ausdrucken kann. Auch das<br />
bevorzugte Boarding kommt den Bedürfnissen<br />
Geschäftsreisender entgegen.<br />
. In der Luft<br />
An Bord selbst punkten dann die Plätze mit viel<br />
Sitzbreite und Beinfreiheit. Je nach Kabinengestaltung<br />
wird ein etwaiger Mittelplatz oft freigehalten<br />
– was Privatsphäre schafft, aber auch Ablagemöglichkeiten,<br />
etwa für noch durchzuarbeitende<br />
Unterlagen. Auch sind die Klapptische zumeist<br />
größer, so dass selbst die Nutzung eines Laptops<br />
unproblematisch ist.<br />
IHRE <strong>DERPART</strong> REISE-EXPERTEN<br />
FÜR DIENSTREISEN:<br />
DTS24.DE<br />
Vor allem auf den Fernstrecken ist die Business<br />
Class dabei nicht nur per Vorhang abgetrennt,<br />
sondern in einem komplett gesonderten<br />
Bereich untergebracht. Dann ist meist auch der<br />
Zugang so geregelt, dass nach dem bevorzugten<br />
Einsteigen nicht erst noch alle Economy<br />
Class-Passagiere an einem vorbei laufen. So kehrt<br />
schneller (Arbeits-)Ruhe ein.<br />
Auch die eigentliche Sitzplatz-<br />
Ausgestaltung ist variabler. Größter<br />
Vorteil der an sich schon<br />
komfortableren Sitze: Sie lassen<br />
sich weit zurückklappen, oft fast in<br />
Liegeposition. Jetzt noch aus dem<br />
AMENITY KIT die Schlafbrille aufgesetzt<br />
sowie Kissen und Decke<br />
genutzt – und schon wird aus dem<br />
Arbeitsplatz über den Wolken eine<br />
„Ruheoase auf Zeit“.<br />
Die kleinen Kulturbeutel, die es hier obligatorisch<br />
gibt, bieten weitere Mehrwerte ohne eigenen Organisationsaufwand:<br />
Socken erlauben es, die<br />
Schuhe auszuziehen, damit die Füße weniger anschwellen,<br />
Handcreme, Lotion und Fettstift helfen<br />
gegen trockene Kabinen-Haut, Pfefferminzbonbons<br />
sorgen für frischen Atem. Auch das Zusammenspiel<br />
solcher Extras macht’s, dass man<br />
ausgeglichener ankommt.<br />
. Wieder am Boden<br />
Am Zielflughafen dann genießt der<br />
Business Class-Reisende wiederum<br />
Vorteile – wie den bevorzugten<br />
Ausstieg und die oft<br />
schnellere Gepäckausgabe. Die<br />
Airline-Lounge dort wiederum ist<br />
ideal, um sich frisch zu machen<br />
und/oder die Kleidung zu wechseln,<br />
wenn die Zeit bis zum ersten<br />
Termin keinen Zwischenstopp im Hotel zulässt.<br />
Und wer über den Wolken nicht online gehen wollte<br />
oder konnte, kann spätestens dort per WLAN<br />
Mails abrufen, um so letzte Informationen für seine<br />
anstehenden Termine zu erhalten.<br />
ALTERNATIVE<br />
PREMIUM ECO<br />
Diese Zwischenklasse<br />
gibt es in<br />
immer mehr<br />
Linien-Carrier und<br />
Ferienfliegern und<br />
bietet businesstauglichen<br />
Komfort.<br />
ARRIVAL-LOUNGES<br />
NUTZEN<br />
Sie stehen an immer<br />
mehr Airports<br />
frühmorgens für<br />
Passagiere aller<br />
Airlines und Klassen<br />
gegen Bezahlung<br />
zur Verfügung.<br />
Die Reisebüros mit <strong>DERPART</strong> TRAVEL SERVICE<br />
(DTS) bietet genau den Service, um effizient<br />
und professionell Geschäftsreise-Aktivitäten zu<br />
koordinieren: Dafür sorgen 70 DTS-Agenturen<br />
in Deutschland und über 3 300 angeschlossene<br />
RADIUS-Standorte weltweit.<br />
53
TIME2TRAVEL DIENSTLICH VERREISEN<br />
SURFEN IM FLUGE<br />
ONLINE GEHEN IM HIMMEL<br />
„Wir bitten Sie nun, Ihre Mobilgeräte auszuschalten“, diese Durchsage beim Start<br />
eines Fluges wird zunehmend die Ausnahme statt die Regel sein. Denn herrschte<br />
bislang an Bord noch weitestgehend internetfreie Zone, wird nun der Luftraum immer<br />
stärker vom World Wide Web erobert.<br />
E<br />
Einige Fluglinien bieten ihren Passagieren<br />
bereits die Option, auch über<br />
den Wolken und nicht nur am Gate via<br />
Airport-Hotspot oder in ihrer Business-Lounge<br />
online zu gehen. Was<br />
für Bahnreisende oder Fernbusnutzer<br />
schon seit längerem Usus ist, macht sich jetzt<br />
nämlich vermehrt im Flieger breit: Internetzugang<br />
per WLAN. Und damit verbunden die Möglichkeit,<br />
auch über den Wolken E-Mails, Twitter-News & Co<br />
zu empfangen oder zu verschicken.<br />
54
Fotos: Stillkost, kasto, tunedin – fotolia.com, Text: Sonja Sahmer<br />
L<br />
Lange Zeit durfte man als Airline-<br />
Passagier sein internetfähiges Mobilgerät<br />
nur im Flugmodus, also offline,<br />
als Multimediaplayer oder „Schreibmaschine“<br />
gebrauchen. Webbasierte Kommunikation<br />
über den Wolken? Fehlanzeige!<br />
Doch seitdem Ende 2013 die Europäische Aufsichtsbehörde<br />
für Flugsicherheit (EASA) eine neue<br />
Richtlinie erlassen hat, ist das Benutzen der<br />
entsprechenden Endgeräte auch ohne Flugmodus<br />
erlaubt. Seither sieht an so manchem Airline-<br />
Himmel alles anders aus, zumal sich die Bordelektronik<br />
bereits als störsicher erwiesen hat.<br />
. Auflagen oder Grenzen? Passé!<br />
Rechtlich wie technisch ist der Weg also schon länger<br />
geebnet. Allerdings sind die Fluggesellschaften<br />
nicht verpflichtet, den Service anzubieten. Es wird<br />
also auch zukünftig nicht jeder die Möglichkeit<br />
haben, in der Luft online mit seinen Kontakten auf<br />
der Erde verbunden zu sein. Dabei hat erst im letzten<br />
August eine repräsentative Umfrage im Auftrag<br />
des Digitalverbands Bitkom ergeben, dass<br />
vier von zehn Internetnutzern (44 Prozent) gerne<br />
an Bord surfen wollen. Bei den 30- bis 49-Jährigen<br />
wünschte sich sogar fast jeder Zweite (49 Prozent),<br />
auf Flugreisen online bleiben zu können.<br />
. Der Kunde will’s<br />
„Viele Urlauber und vor allem Geschäftsreisende<br />
möchten während eines Fluges nicht auf das Internet<br />
verzichten. Ein Grund dafür ist, dass immer<br />
mehr Menschen Cloud-Dienste nutzen und online<br />
auf ihre Musik, Bücher oder wichtige Geschäftsunterlagen<br />
zugreifen“, hieß es seitens des Branchenverbands.<br />
Mittelfristig würde es in der Luft<br />
daher genauso normal sein wie am Boden, E-Mails<br />
zu checken, soziale Netzwerke zu nutzen oder<br />
Nachrichten zu lesen.<br />
Erstaunlich: Jeder zweite Befragte (49 Prozent) will<br />
allerdings auch künftig nicht während des Fluges<br />
surfen.<br />
. Die Airlines rüsten auf<br />
Das spielt den Fluggesellschaften<br />
in die Hände, denn der technische<br />
Aufwand zur Bereitstellung von<br />
Internet an Bord ist relativ hoch –<br />
und zeitaufwendig in der Umsetzung,<br />
zumal bei großen Flotten.<br />
Kein Wunder, dass ein Internetzugang<br />
aktuell erst bei wenigen<br />
Airlines beziehungsweise dort oftmals<br />
nur eingeschränkt möglich ist.<br />
Wahlweise ist er nur auf ausgewählten<br />
Flugzeugmustern, in bestimmten<br />
Buchungsklassen oder<br />
auf ausgewiesenen Strecken<br />
(meist in die Ferne) verfügbar. Zu nennen sind hier<br />
etwa Air Berlin, British Airways, Emirates, Lufthansa,<br />
Qatar Airlines, SAS, Singapore Airlines und<br />
Turkish Airlines.<br />
Die Preise schwanken dabei stark. Meist sind die<br />
Internet-Pakete nur gegen Gebühr buchbar und<br />
mit Volumen- und/oder Zeitbeschränkungen versehen<br />
– oder es fallen Zusatzkosten<br />
beim eigenen Mobilfunkbetreiber<br />
an. Einzig Norwegian<br />
Airlines bietet einen uneingeschränkten<br />
kostenfreien WLAN-<br />
Zugriff auf fast allen innereuropäischen,<br />
dafür nicht auf<br />
Fernflügen an. Es empfiehlt sich,<br />
hier wie bei den anderen Fluggesellschaften<br />
auf der jeweiligen<br />
Website vorab zu prüfen, ob der<br />
gebuchte Flug wirklich „internetfähig“<br />
ist.<br />
. Surfen ja, telefonieren nein<br />
Übrigens: Telefonieren ist nach wie vor überall verboten!<br />
Allerdings nicht aus technischen Gründen,<br />
sondern weil sich laut Kunden-Umfragen die meisten<br />
Passagiere dadurch gestört fühlen würden.<br />
Und: Wer beim Flugticket spart, verzichtet wohl<br />
auch in absehbarer Zukunft auf einen Internetzugang<br />
an Bord. Keiner der Billig-Carrier bietet, trotz<br />
ihres wachsenden Angebots speziell für Geschäftsreisende,<br />
aktuell Internet auf Flügen an –<br />
oder plant es.<br />
In Europas Fliegern<br />
soll bald eine<br />
Kombination aus<br />
Satelliten- und<br />
bodengestützten<br />
Mobilfunkverbindungen<br />
möglich sein;<br />
Lufthansa, Telekom<br />
und Satellitenbetreiber<br />
Inmarsat<br />
arbeiten daran.<br />
Lufthansa wird<br />
der Pionier der<br />
Hybrid-Lösung,<br />
aber die technische<br />
Lösung soll später<br />
auch anderen Airlines<br />
angeboten<br />
werden, damit auch<br />
deren Passagiere<br />
am Himmel online<br />
gehen können.<br />
55
TIME2TRAVEL DER WELT VERPFLICHTET<br />
<strong>DERPART</strong> FÜHLT SICH DER WELT VERPFLICHTET<br />
MIT DEM URLAUB KINDERN<br />
EINE ZUKUNFT SCHENKEN<br />
Wer in den Ferien ist, mag nur die Sonnenseiten sehen – doch wo viel Licht, ist ebenso<br />
viel Schatten. Daher gilt auch im Tourismus: Nur durch eine nachhaltige Gestaltung<br />
können einerseits Urlaubsträume wahr und zugleich die Zukunftschancen der<br />
Ferienregionen bewahrt oder verbessert werden.<br />
Fotos: Steffen Faradi, panomania.de, Reiner Meutsch Stiftung Fly & Help (5), WoGi – fotolia.com, Texte: Sonja Sahmer<br />
DAS ZIEL: BILDUNG EIN ZUHAUSE GEBEN<br />
56<br />
Wo immer eine neue<br />
Schule eröffnet, sieht man<br />
strahlende Kinderaugen und<br />
glückliche Gesichter.<br />
Nachhaltigkeit und soziales Engagement sind<br />
für <strong>DERPART</strong> daher ein wichtiges Anliegen. Deswegen<br />
beteiligen sich die Reisebüros auch am<br />
großen Gemeinschaftsprojekt der DER Touristik<br />
„DER Welt verpflichtet“. Denn Schulbildung ist<br />
wichtig, doch längst nicht in allen Urlaubsländern<br />
ein Grundrecht oder selbstverständlich. Um<br />
diesen Kindern eine gesicherte Existenz und<br />
sozialen Frieden zu ermöglichen, unterstützt<br />
die DER Touristik den Bau von (Vor-)Schulen<br />
in Ländern, deren Bildungssysteme Hilfe und Ausbau<br />
bedürfen.
DER PARTNER: FLY & HELP<br />
Entwickelt wurde die Initiative<br />
„DER Welt verpflichtet“ gemeinsam<br />
mit Reiner Meutsch, Initiator von FLY & HELP. Mit<br />
Spenden errichtet seine gleichnamige Stiftung<br />
(Vor-)Schulen weltweit. Von 2010 bis 2015<br />
konnten bereits über 90 Schulprojekte umgesetzt<br />
werden, im laufenden Jahr sollen über 30 weitere<br />
hinzukommen. Dabei gilt: Die Stiftung finanziert<br />
sich ausschließlich aus Spendengeldern, die zu<br />
100 Prozent in die Hilfsprojekte fließen – so auch<br />
alle <strong>DERPART</strong> Spendeneingänge. Reiner Meutsch<br />
übernimmt alle Verwaltungs- oder organisatorischen<br />
Kosten der Stiftung privat, sofern sie nicht<br />
von Sponsoren getragen werden.<br />
DIE <strong>DERPART</strong> PROJEKTE:<br />
SCHULBAUTEN IN ALLER WELT<br />
Dank der Hilfe seiner Reisebüros und Kunden konnte<br />
<strong>DERPART</strong> auf den Philippinen die vom Jahrhundert-Taifun<br />
Hayan zerstörte Epifania-Schule wieder aufbauen. Ihre<br />
Neueröffnung war im November 2014. Im Dezember 2015<br />
erlebte eine eigens nach Sri Lanka angereiste Gruppe<br />
<strong>DERPART</strong>ner die festliche Einweihung einer Vorschule im<br />
Süden der Insel. Begonnen hat inzwischen ein Neubau in<br />
Myanmar. Übrigens: Auch an Möbel und Lehrmaterialien wird<br />
immer gedacht!<br />
VORMERKEN:<br />
„ABENTEUER<br />
WELTUMRUNDUNG“<br />
FLY & HELP-Gründer Reiner Meutsch geht mit<br />
seiner Multivisionsshow „Abenteuer Weltumrundung<br />
– 100 000 Flugkilometer für den guten<br />
Zweck“ im Spätherbst erneut auf Deutschland-<br />
Tour. Erfahren Sie, wie alles begann – bei spektakulären<br />
Live-Vorträgen, die eine Mischung aus<br />
Fotos, Filmsequenzen und Kommentaren sowie<br />
Auftritten von Künstlern aus aller Welt sind.<br />
Meutsch gewährt dabei engagiert Einblicke in<br />
seine Reise durch 77 Länder dieser Erde, die<br />
Abenteuer, Hilfsprojekt und Herzenswunsch<br />
zugleich war. Dafür tauschte er Schreibtisch gegen<br />
Cockpit, um im Januar 2010 als zehnter Deutscher<br />
zu einer Weltumrundung per Kleinflugzeug aufzubrechen<br />
– und erste Schulen zu eröffnen.<br />
Direkt<br />
spenden?<br />
Geht<br />
auch!<br />
Wer die <strong>DERPART</strong> Schulen<br />
unterstützen, aber persönlich spenden<br />
und eine Spendenquittung erhalten möchte,<br />
überweist seinen Betrag direkt an die:<br />
URLAUB BUCHEN, GELD SPENDEN!<br />
Bevor die Buchung Ihrer Wunschreise abgeschlossen<br />
wird, teilen Sie Ihrem <strong>DERPART</strong> Reise-<br />
Experten einfach mit, dass Sie „DER Welt<br />
verpflichtet“ unterstützen möchten. Er fügt dann,<br />
genauso wie eine Zusatzleistung, Ihre Wunschspende<br />
der Buchung hinzu. Der Betrag wird<br />
separat auf der Rechnung ausgewiesen und<br />
entsprechend abgeführt – ohne Abzüge, zu<br />
100 Prozent!<br />
DER Touristik Foundation e.V.<br />
Commerzbank<br />
IBAN: DE53 3708 0040 0980 0803 00<br />
BIC: DRESDEFF370<br />
Verwendungszweck 1:<br />
DER Welt verpflichtet/<strong>DERPART</strong><br />
Verwendungszweck 2:<br />
Name, Anschrift (für die Spendenquittung)<br />
57
TIME 2 TRAVEL BLICK INS NÄCHSTE HEFT<br />
IMPRESSUM<br />
FRAGEN SIE<br />
IN IHREM<br />
<strong>DERPART</strong> REISEBÜRO<br />
NACH DER NÄCHSTEN<br />
TIME2TRAVEL<br />
TIME2TRAVEL Herausgeber:<br />
<strong>DERPART</strong> Reisevertrieb GmbH<br />
Emil-von-Behring-Straße 2<br />
D-60439 Frankfurt am Main<br />
(Postanschrift: D-60424 Frankfurt)<br />
Telefon: 069 95 88 - 4500<br />
Telefax: 069 95 88 - 4540<br />
www.<strong>DERPART</strong>.com, www.DTS24.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Andreas Neumann, Aquilin Schömig<br />
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INDONESIEN<br />
Der größte Inselstaat der Welt ist ein abwechslungsreiches<br />
Reiseland, denn es ist die Heimat von<br />
über 200 Ethnien – die alle ihre eigenen Sprachen,<br />
Kulturen und Traditionen pflegen. Wir nehmen Sie<br />
mit auf die bekannteste seiner Inseln: Bali.<br />
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Länder nur auf Greens erleben? Geht,<br />
denn vielerorts gibt es wahre Golf-Eldorados.<br />
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Ein Hauch Asien<br />
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• Gesund auf Reisen<br />
• Probier’s mal aus!<br />
Fotos: araraadt, Igor Mojzes, Monkey Business, Kaspars Grinvalds – fotolia.com, www.tourismus-indonesien.de<br />
Verantwortlich für<br />
Anzeigen und Redaktion (V.i.S.d.G.):<br />
Michael Schober<br />
<strong>DERPART</strong> Reisevertrieb GmbH<br />
Emil-von-Behring-Straße 2<br />
D-60439 Frankfurt<br />
Objektleitung:<br />
Global Communication Experts GmbH<br />
Dorothea Hohn<br />
Hanauer Landstraße 184<br />
D-60314 Frankfurt<br />
www.gce-agency.com<br />
Redaktionsleitung:<br />
Sonja Sahmer für<br />
Global Communication Experts GmbH<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Mona Contzen, Stephanie Kreuzer,<br />
Sonja Sahmer, Nicole Schmidt,<br />
Juliane Wiedemann<br />
Layout/Grafik/Bildbearbeitung:<br />
Peter Hülsmann für<br />
Global Communication Experts GmbH<br />
Druck:<br />
Drake Media GmbH, PF 10 03 24,<br />
D-32503 Bad Oeynhausen<br />
Leseranfragen:<br />
kundenmagazin.derpart@gce-agency.com<br />
TIME2TRAVEL ist das Kundenmagazin<br />
der <strong>DERPART</strong> Reisevertrieb GmbH und<br />
erscheint einmal im Quartal. Der Vertrieb<br />
erfolgt über die <strong>DERPART</strong> Reisebüros.<br />
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ERSCHEINT IM JULI 2016<br />
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TIME2TRAVEL veröffentlicht Beiträge, die<br />
urheberrechtlich geschützt sind. Mit Namen<br />
gezeichnete Beiträge stimmen nicht in jedem<br />
Fall mit der Meinung und Auffassung des<br />
Herausgebers und der Redaktion überein,<br />
hierfür liegt die Verantwortung bei den<br />
Autoren. Alle Rechte, insbesondere das der<br />
Übersetzung in fremde Sprachen, sind vorbehalten.<br />
Auch die Rechte der Wiedergabe<br />
durch Vortrag, Funk und Fernsehsendung, im<br />
Magnettonverfahren oder auf ähnlichem<br />
Wege bleiben vorbehalten. Alle Informationen<br />
und Berichte stammen aus zuverlässigen<br />
Informationsquellen, sind mit Sorgfalt<br />
recherchiert und werden veröffentlicht nach<br />
bestem Wissen, aber ohne Gewähr, etwa<br />
für eventuelle Tippfehler. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte übernimmt die<br />
Redaktion keine Haftung.
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Lissabon<br />
Farbenfroh und voller Lebensfreude<br />
Der Juni ist in Lissabon der Hauptmonat der Stadtfeste, die sich über den gesamten Sommer erstrecken. Auf dem abwechslungsreichen<br />
Programm stehen Fado-, Jazz- und andere Musikveranstaltungen, Fado Darbietungen in den Straßenbahnen, Filmund<br />
Theaterfestivals, Sportwettkämpfe und Ausstellungen. An den Abenden sorgen Volksfeste in den historischen Stadtvierteln<br />
von Lissabon – Castelo, Mouraria, Graça, Alfama, Ajuda und Bairro Alto – mit viel Musik und Tänzen für Spaß und Unterhaltung.<br />
Das Tall Ship´s Race (Rennen der großen Schiffe) findet vom 22.-25. Juli 2016 statt. Die Hauptstadt Lissabon beherbergt in<br />
dieser Zeit die Regatta mit mehr als 50 Schiffen. Dieses große Wettsegeln beginnt zwischen dem 7. und 10. Juli in Antwerpen,<br />
und führt nach Lissabon, wo die Segelschiffe am 25. Juli ankommen werden und danach weiter nach Spanien segeln. Es gibt ein<br />
Festprogramm mit Besichtigung der Segelschiffe und einer Schiffsparade als Höhepunkt auf dem Fluss Tejo.<br />
PORTUGAL · LISSABON<br />
Hotel Mundial <br />
Toplage - Wohlfühlambiente im Herzen der Baixa, ca. 200 m vom Rossio-Platz entfernt.<br />
Das traditionsreiche Hotel bietet ein Panorama-Restaurant und eine trendige<br />
Dachterrasse mit wunderschöner Aussicht über die Stadt.<br />
Pro Person im DZ ab € 52<br />
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AN-1105/16<br />
DER Touristik Frankfurt GmbH & Co. KG • 60424 Frankfurt