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Ausbildungs-Navi 2017 für die Wartburgregion

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Land- und Baumaschinenmechatroniker/in<br />

Tätigkeit:<br />

Wenn bei Heuwetter <strong>die</strong> Presse nicht läuft, ist<br />

schnelle Hilfe angesagt: Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen<br />

messen, installieren und reparieren<br />

nicht nur in der Werkstatt, sondern auch<br />

auf Wiesen und Acker oder im Stall an „schwerem<br />

Gerät“. Sie warten, prüfen, installieren und setzen<br />

Fahrzeuge, Maschinen, Anlagen und Geräte<br />

instand, bearbeiten und fügen Werkstücke und<br />

Bauteile manuell und maschinell. Sie diagnostizieren<br />

Fehler und Störungen und deren Ursachen in<br />

mechanischen, hydraulischen, elektrischen und<br />

elektronischen Systemen, beraten Kundinnen<br />

und Kunden, be<strong>die</strong>nen Fahrzeuge und deren Systeme<br />

und nehmen sie in Betrieb, prüfen Abgase<br />

und Einrichtungen zur Emissionsminderung und<br />

stellen elektrische Stromanschlüsse her und prüfen<br />

sie.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/innen sollten technisches Verständnis<br />

haben, räumliches Vorstellungsvermögen haben,<br />

genau und sorgfältig arbeiten – auch unter<br />

Zeitdruck, verantwortungsbewusst arbeiten sowie<br />

Interesse an Mathe und Physik haben. Zum<br />

Teil arbeiten Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen<br />

unter freiem Himmel. An wechselnde<br />

Witterungseinflüsse wie Regen, Kälte und<br />

sommerliche Hitze müssen sich <strong>die</strong> Auszubildenden<br />

ebenso gewöhnen wie an Zugluft, <strong>die</strong><br />

in vielen Werkhallen herrscht. Bei der Wartung<br />

und Instandsetzung von Land- und Baumaschinen<br />

sind neben technischem Wissen und Geschick<br />

auch Sorgfalt und Konzentration gefragt. Um<br />

Unfällen vorzubeugen, tragen <strong>die</strong> Auszubildenden<br />

Schutzkleidung: Je nach Arbeit sind Handschuhe<br />

und Sicherheitsschuhe oder auch Schürze und<br />

Schweißschutzschild unverzichtbar.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 ½ Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen<br />

können sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete<br />

spezialisieren, z. B. Maschinen- und Kraftfahrzeuginstandhaltung,<br />

Schweißtechniken oder<br />

Kunststoffbe- und -verarbeitung, als auch den<br />

beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/<br />

zur Baumaschinenmeister/in oder eine Weiterbildung<br />

als Techniker/in der Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik<br />

ablegen. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

einen Abschluss im Fach Fahrzeugtechnik zu<br />

erwerben.<br />

Maschinen- und<br />

Anlagenführer/in<br />

Tätigkeit:<br />

Sie richten Maschinen und Produktionsanlagen<br />

ein, be<strong>die</strong>nen <strong>die</strong>se und rüsten sie um. Sie steuern<br />

und überwachen <strong>die</strong> Maschinenbelegung und<br />

optimieren den Materialfluss, planen Arbeitsabläufe,<br />

stimmen sich mit vor- und nachgelagerten<br />

Bereichen ab und legen Auftragsziele fest,<br />

wählen Prüfverfahren und Prüfmittel aus, stellen<br />

Störungen fest und beseitigen sie, suchen<br />

Werkstoffe aus und bearbeiten <strong>die</strong>se nach technischen<br />

Unterlagen.<br />

Sie führen Inprozesskontrollen durch und be<strong>die</strong>nen<br />

Steuerungs- und Regelungseinrichtungen<br />

zur Qualitätssicherung. Die Ausbildung wird in<br />

folgenden Schwerpunkten angeboten: Metallund<br />

Kunststofftechnik, Textiltechnik, Textilveredelung,<br />

Lebensmitteltechnik, Druckweiter- und<br />

Papierverarbeitung.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/innen sollten technisch interessiert sein,<br />

insbesondere an modernen Maschinen-, Anlagenund<br />

Steuerungssystemen und verantwortungsbewusst<br />

arbeiten.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

2 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Es besteht <strong>die</strong> Möglichkeit <strong>die</strong> Ausbildung in dem<br />

entsprechenden Branchenberuf fortzusetzen, wobei<br />

dann einen Anspruch auf <strong>die</strong> volle Anrechnung<br />

der Maschinen- und Anlagenführerausbildung<br />

von zwei Jahren besteht. Außerdem gibt<br />

es jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare,<br />

um sich zu spezialisieren, z. B. Werkstofftechnik,<br />

Technisches Zeichnen, Pneumatik. Unter bestimmten<br />

Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung,<br />

sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen<br />

möglich, u. a. Maschinenbaumeister/in,<br />

Industriemeister/in Fachrichtung Metall, Techniker/in<br />

der Fachrichtung Maschinentechnik.<br />

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