Ausbildungs-Navi 2017 für die Wartburgregion
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Physiotherapeut/in<br />
Sozialassistent/in<br />
Tätigkeit:<br />
Physiotherapeuten/innen behandeln vor allem<br />
Menschen, deren körperliche Bewegungsmöglichkeiten<br />
aufgrund hohen Alters oder einer<br />
Krankheit, Verletzung oder Behinderung eingeschränkt<br />
sind. Auch vorbeugende Therapiemaßnahmen<br />
führen sie durch. Physiotherapeuten<br />
und Physiotherapeuteninnen werden an den<br />
Lernorten Schule und Krankenhaus ausgebildet.<br />
Das Lernspektrum ist breit. Es reicht von Grundlagen<br />
der Anatomie über Pädagogik bis hin zu<br />
physiotherapeutischen Befund- und Untersuchungstechniken.<br />
Die praktische Ausbildung in<br />
Krankenhäusern konzentriert sich auf <strong>die</strong> fachmedizinischen<br />
Abteilungen, vor allem der Chirurgie,<br />
inneren Medizin, Orthopä<strong>die</strong>, Neurologie,<br />
Pädiatrie, Psychiatrie und Gynäkologie.<br />
Anforderungen:<br />
Für <strong>die</strong> Ausbildung wird ein mittlerer Bildungsabschluss<br />
vorrausgesetzt oder der Hauptschulabschluss<br />
mit einer mindestens zweijährigen<br />
abgeschlossenen Berufsausbildung. Vor <strong>Ausbildungs</strong>beginn<br />
sind ein ärztliches Attest über<br />
<strong>die</strong> gesundheitliche Eignung zur Ausübung des<br />
Berufs sowie der Nachweis einer Berufsunfallbzw.<br />
Haftpflichtversicherung erforderlich. Mitunter<br />
wird auch ein polizeiliches Führungszeugnis<br />
oder <strong>die</strong> Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs<br />
verlangt. Empfehlenswert ist auch ein Krankenpflegepraktikum<br />
vor Beginn der Ausbildung. An<br />
den Umgang mit Patienten/innen verschiedener<br />
Altersstufen – vom Kleinkind bis zum älteren<br />
Menschen – muss sich manche/r erst gewöhnen,<br />
ebenso an <strong>die</strong> Konfrontation mit deren Problemen<br />
(zum Beispiel Behinderungen, Unfallfolgen).<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Physiotherapeut/innen können sich je nach angewandter<br />
Therapieform sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z.B. Manuelle Theapie,<br />
Lymphdrainage, Entspannungstechniken,<br />
Gesundheits- und Wellnesstraining als auch den<br />
beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen als<br />
Fitnessfachwirt/in, ablegen. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
einen Abschluss im Fach Physiotherapie,<br />
Rehabilitations-/Sonderpädagogik oder Humanmedizin<br />
zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Sozialhelfer/in bzw. Sozialassistent/in ist eine<br />
landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung<br />
an Berufsfachschulen. Sozialassistenten/innen<br />
arbeiten in der Familien-, Heilerziehungs- und<br />
Kinderpflege, wo sie hilfsbedürftige Personen<br />
betreuen, unterstützen und fördern.<br />
Sie arbeiten in Wohnheimen <strong>für</strong> alte und junge<br />
Menschen, in Kindergärten und -horten sowie<br />
in Einrichtungen zur Betreuung und Pflege<br />
von Menschen mit Behinderung. Sie sind auch<br />
bei ambulanten sozialen Diensten, Familienberatungsstellen,<br />
diakonischen Diensten oder Sozialämtern<br />
beschäftigt.<br />
Anforderungen:<br />
Vorausgesetzt wird in der Regel ein Hauptschulabschluss<br />
(3-jährige Ausbildung) oder ein<br />
mittlerer Bildungsabschluss (2-jährige Ausbildung).<br />
Die Anforderungen an das Personal beim<br />
Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz<br />
müssen erfüllt sein.<br />
Gegebenenfalls, abhängig von landesrechtlichen<br />
Bestimmungen oder den Aufnahmeregelungen<br />
der Bildungseinrichtungen, müssen <strong>die</strong> persönliche<br />
Zuverlässigkeit (mittels Führungszeugnis)<br />
und <strong>die</strong> gesundheitliche Eignung als Aufnahmevoraussetzungen<br />
nachgewiesen werden.<br />
Ausbildungdauer:<br />
2 bis 3 Jahre, je nach landesrechtlicher Regelung<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Sozialassistenten/innen können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z.B. in<br />
bestimmten Einrichtungen wie Kindergärten,<br />
Jugendheime und Werkstätten, als auch den<br />
beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
als Erzieher/in, Haus- und Familienpfleger/in<br />
oder Betriebswirt/in <strong>für</strong> Sozialwesen ablegen.<br />
Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben <strong>die</strong> Möglichkeit einen Abschluss im Fach<br />
Soziale Arbeit zu erwerben.<br />
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