Ausbildungs-Navi 2017 für die Wartburgregion
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Verfahrensmechaniker/in<br />
<strong>für</strong> Beschichtungstechnik<br />
Tätigkeit:<br />
Der Lack an Autos, Mopeds oder Fahrrädern<br />
muss ganz schön was aushalten: Hitze, Kälte,<br />
Hagel, Steinschlag usw. Damit er hält und das<br />
darunter liegende Material schützt, wählen Verfahrensmechaniker<br />
<strong>für</strong> Beschichtungstechnik<br />
<strong>die</strong> unterschiedlichsten Farbtöne, Glanz- und<br />
Härtegrade der Lacke aus. Sie legen fest, wie <strong>die</strong><br />
Oberflächen vorbehandelt werden, wählen das<br />
richtige Beschichtungsmaterial aus und lackieren<br />
per Hand oder in einer Anlage. Sie überwachen<br />
und prüfen <strong>die</strong> Ausführung, beachten den<br />
Umweltschutz, fertigen Gestelle oder Vorrichtungen,<br />
um größere Objekte, z. B. Brückenelemente<br />
zu lackieren, dokumen-tieren ihre Arbeit<br />
und beheben Lackschäden.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten handwerklich geschickt<br />
sein, „mit Köpfchen“ arbeiten, gute Noten in<br />
Physik und Chemie haben, unempfindlich gegen<br />
Werkstattlärm und chemische Gerüche sein.<br />
Nicht geeignet ist <strong>die</strong> Ausbildung bei Allergieanfälligkeit,<br />
bei Erkrankungen der Atemwege,<br />
bei Schwierigkeiten, Farben zu unterscheiden.<br />
An Maschinenlärm müssen sich<br />
<strong>die</strong> Auszubildenden ebenso gewöhnen wie an<br />
den Geruch von Lacken und Lösungsmitteln.<br />
Um Verletzungen vorzubeugen, tragen <strong>die</strong> Auszubildenden<br />
Schutzkleidung: Schutzkittel, -handschuhe,<br />
Sicherheitsschuhe, Gehörschutz gegen<br />
den Maschinenlärm und Atemschutz sind in<br />
der Werkstatt unverzichtbar.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Verfahrensmechaniker/innen <strong>für</strong> Beschichtungstechnik<br />
können sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete<br />
spezialisieren, z. B. Beschichtung mit<br />
bestimmten Verfahren, etwa Tauch-, Spritz- oder<br />
Pulverlackierung, als auch den beruflichen Aufstieg<br />
durch Weiterbildungen zum/zur Industriemeister/in<br />
in der Fachrichtung Lack oder zum/<br />
zur Techniker/in der Fachrichtung Farb- und Lacktechnik<br />
ablegen. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben <strong>die</strong> Möglichkeit einen<br />
Abschluss im Fach Verfahrenstechnik oder Chemieingenieurwesen<br />
zu erwerben.<br />
Verfahrensmechaniker/in<br />
<strong>für</strong> Kunststoff- & Kautschuktechnik<br />
Tätigkeit:<br />
Die Verfahrensmechaniker/innen stellen mit Hilfe<br />
von Spezialmaschinen verschiedenen Produkte,<br />
z. B. Folien, Platten, Kunststofffenster, Faserverbundwerkstoffe<br />
oder Gehäuse her.<br />
Sie kennen und bearbeiten <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Kunststoffe, Kautschuke und Hilfsstoffe, setzen<br />
verschiedene Energieträger (z. B. Erdgas,<br />
Erdöl) je nach Bedarf ein, ordnen <strong>die</strong> Formmassen<br />
oder Halbzeuge (noch nicht fertig gestellte<br />
Erzeugnisse) verschiedenen Verfahren<br />
zu und bereiten <strong>die</strong> Verfahren vor, be- und verarbeiten<br />
polymere Werkstoffe (bestehen aus<br />
Makromolekülen) nach verschiedenen Verfahren.<br />
Sie bauen Pneumatik- und Hydraulikschaltungen<br />
auf und prüfen sie sowie messen, steuern<br />
und regeln mit Hilfe spezieller Instrumente und<br />
Einrichtungen. Die Ausbildung erfolgt in einer der<br />
folgenden Fachrichtungen: Bauteile, Compoundund<br />
Masterbatchherstellung, Faserverbundtechnologie,<br />
Formteile, Halbzeuge, Kunststofffenster<br />
und Mehrschichtkautschukteile<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten Spaß an Mathe, Physik<br />
und Chemie haben, gerne im Team arbeiten, Interesse<br />
an Technik haben, sorgfältig und verantwortungsbewusst<br />
arbeiten.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Verfahrensmechaniker/innen <strong>für</strong> Kunststoff- und<br />
Kautschuktechnik können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Qualitätskontrolle,<br />
als auch den beruflichen Aufstieg<br />
durch Weiterbildungen zum Industriemeister/<br />
zur Industriemeisterin der Fachrichtung Kunststoff<br />
und Kautschuk oder Techniker/in der Fachrichtung<br />
Kunststoff- und Kautschuktechnik ablegen.<br />
Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben <strong>die</strong> Möglichkeit einen Abschluss im<br />
Fach Kunststofftechnik oder Verfahrenstechnik<br />
zu erwerben.<br />
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