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Serie „Vereine in Espelkamp“, Folge 50
Der CVJM Espelkamp
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67. Jahrgang / 15.4.2016 · Auflage dieser Ausgabe: 15.000 Exemplare
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Bei der Partnerschaftsarbeit vor Ort in Tansania kommen Humor und
gute Laune nicht zu kurz, wie dieses Bild beweist.
Zweimal im Jahr steht der CVJM
Espelkamp besonders in der Öffentlichkeit.
Die Aktion „Pizzeria
für Tansania“ ist vor mehr
als 20 Jahren aus der „Offenen-
Tür-Arbeit“ heraus entstanden.
„Die Jugendlichen wollten nicht
nur reden, sondern praktisch
anpacken“, erinnert sich CVJM-
Vorsitzender Gerhard Sauerbrey.
Und es könne ja auch das Partnerschaftsprojekt
mit Tansania
finanziell noch besser ausgestattet
werden, habe es damals ganz
richtig geheißen.
So entstand die Idee, nun schon
seit zwei Jahrzehnten toll etabliert.
Mit zwei Küchenherden
ganz bescheiden fing es an. Inzwischen
besitzt man zwei eigene
Pizzaöfen. Als einer nicht
mehr ausreichte, „sponserte
Paul Gauselmann einen zweiten
Ofen“. Der bekannte Unternehmer
ist dem Tansania-Projekt
persönlich verbunden, da seine
Enkeltochter zu den Aktiven
gehört. Diese zweimal jährliche
„Pizzeria-Arbeit“ werde gern
gemacht, „auch weil es immer
ein tolles Gemeinschaftserlebnis
ist“, fasst der CVJM-Vorsitzende
zusammen. Rund 30 Leute sind
dann von Freitag bis Sonntag im
Einsatz.
Der Großteil der bei der Aktion
eingenommen Gelder geht nach
Tansania in Ostafrika, konkret
in das Ausbildungszentrum der
Partnergemeinde Nkwenda. Es
herrscht ein reger Austausch
mit dort. Diese internationalen
Jugendbegegnungen werden
auch mit öffentlichen Geldern
unterstützt und vor Ort gibt es
Arbeitseinsätze. 2010 waren
zuletzt zwölf Jugendliche aus
Espelkamp dort, 2012 war der
jüngste Gegenbesuch hier in Espelkamp.
Etwa drei Wochen lang dauert
solch ein Einsatz in Afrika, es
müssen Berichte darüber angefertigt
werden. Kontaktpflege
und intensiver Austausch ja,
aber alles andere als Urlaub warten
auf die Reisenden in Tansania.
CVJM-Vorsitzender Gerhard
Sauerbrey: „Die Jugendlichen
kommen verändert zurück! Es
werden dort ganz wichtige Erfahrungen
gesammelt, die auch
hilfreich für den weiteren Berufsweg
der jungen Leute sein können.“
Die Armut vor Ort ist nach
wie vor groß. Aber es hat einige
Verbesserungen in den letzten
25 Jahren gegeben. Die demokratisch
recht stabile Regierung
in Tansania hat die Korruption
zurückgedrängt. „Damals gab es
fast nur Lehmhäuser, inzwischen
wohnt man dort überwiegend in
Backsteinhäusern“, so Gerhard
Sauerbrey.
Der CVJM Espelkamp ist übrigens
im Juni 1988 neu gegründet
worden. 29 Mitglieder zählt
man derzeit. Der Vorstand trifft
sich in der Regel alle vier bis sechs
Wochen zur Sitzung, Mitglieder
dürfen sich gern dazusetzen.
Einmal im Jahr bereitetder CVJM
einen Partnerschaftsgottesdienst
mit vor. Der CVJM ist auch ganz
offiziell Teil der Jugendarbeit in
der Ev. Martins-Kirchengemeinde.
Die Radtour in den Mai, Fortbildungen
sowie die Teilnahme an
Veranstaltungen des Landesverbandes
runden die Vereinsarbeit
ab. Der CVJM insgesamt ist weltweit
tätig, in mehr als 120 Ländern
vertreten, vor 160 Jahren in
London hat man ihn gegründet.
In den nächsten Ausgaben stellen wir folgende Vereine vor:
Mai: Schützenverein Espelkamp-Alt,
Juni: Kameradschaft ehem. Soldaten Espelkamp-Altgemeinde.