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ECHO Karriere 2016

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P.b.b. 02Z032987M, Retouren an: <strong>ECHO</strong> Zeitschriftenverlag,<br />

Museumstraße 11, 6020 Innsbruck, <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> | Ausgabe Nr. 1/<strong>2016</strong>, € 2,50<br />

_karriere<br />

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AHS Maturanten und<br />

Maturantinnen aufgepasst!<br />

Maschinenbau-Fachausbildung oder Labortechnik-Fachausbildung<br />

in renommierten Tiroler Betrieben.<br />

Ein neues Projekt der Wirtschaftskammer<br />

Tirol in Zusammenarbeit<br />

mit Tiroler Industriebetrieben ermöglicht<br />

es Jugendlichen mit einer AHS-<br />

Matura eine fundierte Fachausbildung im<br />

Beruf Metalltechnik – Schwerpunkt: Maschinenbautechnik<br />

und im Beruf Labortechnik<br />

zu absolvieren.<br />

Hörsaal einmal anders<br />

Du möchtest nach deiner AHS-Matura<br />

deinen ganz individuellen <strong>Karriere</strong>weg<br />

starten? Ein Weg, bei dem du nicht eine/<br />

einer unter Hunderten bist, sondern deine<br />

persönliche Berufsausbildung abseits des<br />

Mainstreams machst?<br />

Mit der beruflichen Fachausbildung Maschinenbautechnik<br />

oder Labortechnik<br />

hast du die Chance in eine fundierte und<br />

praxisorientierte berufliche Laufbahn mit<br />

hervorragenden Zukunftsaussichten zu<br />

starten!<br />

Du hast eine umfassende Allgemeinbildung<br />

absolviert, die eine tolle Basis für einen<br />

erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben<br />

bietet.<br />

Wenn du dich für Technik interessierst<br />

und untenstehende Fragen mit einem JA<br />

beantwortest, dann bist du hier richtig!<br />

o Du hast technisches Verständnis?<br />

o Du kannst komplexe Zusammenhänge<br />

rasch erkennen?<br />

o Du kannst vernetzt denken?<br />

o Du arbeitest gerne an den modernsten<br />

technischen Geräten?<br />

o Du bist kommunikativ und teamorientiert?<br />

Hard Facts zur Ausbildung:<br />

• praxisorientierte Ausbildung<br />

• verkürzte Lehrzeit von 2,5 Jahren<br />

• Auslandspraktikum während der<br />

Ausbildung<br />

• diverse Zusatzausbildungen<br />

(soziale Kompetenzen, Kommunikation)<br />

• vielfältige <strong>Karriere</strong>- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Weitere Informationen dazu und welche<br />

Betriebe die Ausbildung anbieten findest<br />

du unter: tirol-bildung.at . ❰❰<br />

PRAKTISCH<br />

UNSCHLAGBAR<br />

Fachausbildung für<br />

Maturantinnen und<br />

Maturanten.<br />

www.tirol-bildung.at<br />

Mit der dualen beruflichen Fachausbildung,<br />

die sich speziell an Maturantinnen und<br />

Maturanten richtet, hast du die Chance in<br />

eine fundierte und praxisorientierte berufliche<br />

Laufbahn mit hervorragenden Zukunftsaussichten<br />

zu starten!


P.b.b. 02Z032987M, Retouren an: <strong>ECHO</strong> Zeitschriftenverlag,<br />

Museumstraße 11, 6020 Innsbruck, <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> | Ausgabe Nr. 1/<strong>2016</strong>, € 2,50<br />

EDITORIAL<br />

Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran<br />

und macht logischerweise auch vor der klassischen<br />

Bildung nicht halt. Das Internet und<br />

generell die Neuen Medien bieten eine ungeheure Fülle<br />

an Wissensressourcen und ermöglichen – zumindest in<br />

der Theorie – die Demokratisierung des Wissens, sorgen<br />

aber gleichzeitig für eine neue Unübersichtlichkeit. Unabhängig<br />

vom Medium bleibt die Beherrschung<br />

von Kulturtechniken wie Sprechen, Lesen<br />

und Schreiben unverzichtbar. Die Voraussetzungen,<br />

sich alles Notwendige<br />

anzueignen, sind im heimischen<br />

Bildungssystem trotz dessen augenfälliger<br />

Schwächen gegeben. Die Tiroler Bildungslandschaft<br />

ist erfreulich vielfältig und deshalb auch nicht<br />

ohne Weiteres zu überblicken. Mit diesem Bildungsund<br />

<strong>Karriere</strong>magazin wollen wir dazu beitragen, alles<br />

etwas übersichtlicher zu machen.<br />

„Die Beherrschung der Kulturtechniken<br />

Sprechen, Lesen und Schreiben bleibt<br />

auch im digitalen Zeitalter unverzichtbar.“<br />

Zukunftsweisende Entscheidungen wie die Wahl der<br />

individuell passenden Aus- und Weiterbildung wollen<br />

gut informiert getroffen werden. Gegenständliches Heft<br />

soll aber auch heimischen Arbeitgebern eine Plattform<br />

bieten, sich mit ihren Vorzügen ins rechte Licht zu rücken<br />

und – wie es auf Neudeutsch heißt – Employer<br />

Branding zu betreiben. Dabei geht es nicht um eine<br />

wahllose Aneinanderreihung von Superlativen, sondern<br />

vor allem darum, für potenzielle zukünftige Arbeitnehmer<br />

ein realistisches Unternehmensbild zu zeichnen.<br />

Kurzum, es geht nicht um Marketing, sondern um<br />

Glaubwürdigkeit als Arbeitgeber. Denn wer nach innen<br />

nicht einhalten kann, was er nach außen hin kommuniziert,<br />

ist nicht wettbewerbsfähig.<br />

Impressum:<br />

<strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong><br />

Herausgeber: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und<br />

Verlags Ges.m.b.H.<br />

Redaktion: Marian Kröll, Julia Wolfschütz,<br />

David Grosanic, David Winter<br />

Layout & Bildbearbeitung:<br />

Daniela Steixner-Winkler, Marian Kröll<br />

Covergestaltung: ICARUS creative<br />

Korrektorat: Daniel Ostermann<br />

Anzeigen: Mag. Birgit Steinlechner,<br />

Manuela Gabl<br />

Mail: anzeigen@echotirol.at<br />

Druck: RR Donnelley, 30733 Krakau<br />

Geschäftsführung: Mag. Birgit Steinlechner<br />

Redaktions-, Herausgeber-,<br />

Verwaltungsadresse: <strong>ECHO</strong> Zeitschriftenund<br />

Verlags Ges.m.b.H., A-6020 Innsbruck,<br />

Museumstraße 11, Tel.: 0512/34 21 70,<br />

www.echoonline.at<br />

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_lehre<br />

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_schule<br />

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_weiterbildung<br />

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Heißer Dank für die<br />

Covergestaltung<br />

gebührt einmal mehr<br />

den schöpferischen<br />

Geistern von<br />

ICARUS creative,<br />

im Speziellen<br />

Patrick Leiber.<br />

fh gesundheit<br />

wir bilden die zukunft<br />

Die fh gesundheit bietet FH-Bachelor-Studiengänge für die gehobenen medizinisch-technischen<br />

Dienste und Hebammen sowie Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten für Angehörige<br />

der Gesundheitsberufe mit international anerkannten akademischen Abschlüssen.<br />

P FH-Bachelor-Studiengänge<br />

■ Biomedizinische Analytik<br />

■ Diaetologie<br />

■ Ergotherapie<br />

■ Hebamme<br />

■ Logopädie<br />

■ Physiotherapie<br />

■ Radiologietechnologie<br />

www.fhg-tirol.ac.at<br />

P FH-Master-Studiengang<br />

■ Qualitäts- und Prozess management<br />

im Gesundheitswesen<br />

P Master-Lehrgänge<br />

■ Advanced Practice Midwifery<br />

■ Biomedical Sciences<br />

■ Ergotherapie<br />

■ Klinische Diaetologie<br />

■ Pädagogik in Gesundheitsberufen<br />

■ Osteopathie<br />

P Akademische Lehrgänge<br />

■ AtempädagogIn<br />

■ Biomedizinische/r AnalytikerIn<br />

■ Ergotherapie<br />

■ Gesundheitspädagogik<br />

■ Hebamme<br />

■ Intensivpflege<br />

■ Kinder- und Jugendlichenpflege<br />

■ OP-Pflege<br />

■ Psychiatrische Gesundheits- und<br />

Krankenpflege<br />

■ Qualitäts- und ProzessmanagerIn<br />

fhg-image-echo-184x70.indd 1 26.01.16 11:55<br />

3


INHALT<br />

06 Naturwissenschaften: Moderne Entdecker sind am Arbeitsmarkt<br />

gefragt, die Ausbildungspalette ist breit gefächert<br />

08 IT und Mathematik: Informationstechnologien drücken unserem<br />

Leben einen Stempel auf und bieten viele Jobchancen<br />

10 Technik: Wer dort arbeitet, setzt in jedem Fall aufs richtige Pferd<br />

14 Gesundheit: fh-gesundheit-GF Walter Draxl im Interview<br />

Handelsakademie<br />

Handelsschule<br />

für Berufstätige<br />

Innsbruck<br />

Berufsbegleitende kaufmännische<br />

Ausbildung<br />

mit Abendunterricht und<br />

Fernlernanteil<br />

(MO - DO von 18:00 h bis 21:55 h<br />

Präsenzunterricht und jeden FR<br />

Fernlernunterricht)<br />

für alle die den nachträglichen<br />

HAK/HAS-<br />

Abschluss anstreben<br />

Handelsschule: 4-semestrig<br />

(“Zwischenabschluss“)<br />

Handelsakademie: 8-semestrig<br />

www.hak-ibk.tsn.at<br />

Choose your<br />

favourite!<br />

20 Recht und Wirtschaft: Wer das eine mit dem anderen kombinieren<br />

kann, ist am Jobmarkt jedenfalls begehrt<br />

22 MCI-Rektor Andreas Altmann im Interview<br />

26 Sprachen: Fremdsprachen lassen aufgrund großer Angebotsvielfalt<br />

bestens nebenberuflich erlernen<br />

28 Grenzenlose Kreativität: Jobs in Kunst-, Kultur und Medien<br />

30 Neue Pädagogen: Über den radikalen Umbau der LehrerInnenausbildung<br />

34 HAK Innsbruck: Direktorin Sabine Wechselberger bricht eine<br />

Lanze für die berufsbildenden Schulen<br />

36 IFS-Chef Reinhard Tschaikner im Interview<br />

40 Bologna ist in Österreich großteils umgesetzt, nun geht es vor<br />

allem um die Qualität<br />

42 FH Kufstein Tirol: Geschäftsführer Thomas Madritsch über die<br />

Lage und Stärken der FHs und Praxisbezug<br />

44 Tourismus: Mit einer Lehre im Tourismus steht einem die Tür<br />

zur Welt weit offen<br />

50 Transport und Logisitk: Mit dem Warenverkehr nimmt auch<br />

das Jobangebot in der Transportlogistik zu<br />

52 WIFI: Geschäftsführer Wolfgang Sparer zur Erwachsenenbildung<br />

und den Tirolern als Weiterbildungs-Vorzeigeschülern<br />

54 Consalt: GF Mario Angerer über die Generation Y<br />

56 AK Tirol: Präsident Erwin Zangerl und die Bildungslandschaft<br />

58 WK Tirol: Johannes Huber und Helmut Wittmer fordern gesellschaftliche<br />

Umdenkprozesse rund um die Lehre<br />

60 AMS: Im Gespräch mit Sabine Platzer-Werlberger<br />

62 Unternehmensberaterin Marianne Grobner im Interview<br />

darüber, was eine gute Führungskraft ausmacht<br />

66 Ausgezeichnete Arbeitgeber: Sämtliche ausgezeichneten<br />

Tiroler Arbeitgeber auf einen Blick<br />

92 Bildungsangebote: Ein umfassender Überblick über die vielseitige<br />

Tiroler Bildungslandschaft<br />

98 Bildungsangebote in Tirol: Die taxative Auflistung aller bildungsrelevanten<br />

Institutionen im Land<br />

Foto: Fotolia.com, Kröll, MCI, Privat, WK Tirol


open<br />

house.<br />

SA, 02.04.<strong>2016</strong> | 9 – 14 Uhr<br />

www.mci.edu/openhouse<br />

WHY NOT STUDY AT THE TOP?<br />

International studieren an der Unternehmerischen Hochschule ®<br />

BACHELORSTUDIUM<br />

Betriebswirtschaft<br />

Bio- & Lebensmitteltechnologie* NEU<br />

Business Administration NEU<br />

Business & Management<br />

Management, Communication & IT<br />

Management & Recht<br />

Mechatronik<br />

Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmgmt.<br />

Soziale Arbeit<br />

Tourismus- & Freizeitwirtschaft<br />

Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik<br />

Wirtschaft & Management<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

MASTERSTUDIUM<br />

Biotechnologie<br />

Entrepreneurship & Tourismus<br />

Health Economics & Mgmt. EU-HEM NEU<br />

International Business & Management<br />

International Health & Social Mgmt.<br />

Lebensmitteltechnologie & Ernährung* NEU<br />

Management, Communication & IT<br />

Mechatronik & Smart Technologies<br />

Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -mgmt.<br />

Strategic Management & Law<br />

Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

EXECUTIVE MASTERSTUDIUM<br />

General Management Executive MBA<br />

International Business MBA NEU<br />

Management & Leadership MSc<br />

Innovation & Intellectual Property Rights MSc<br />

Internationales Wirtschafts- & Steuerrecht LL.M.<br />

ZERTIFIKATS-LEHRGÄNGE<br />

CLASSIC + COMPACT<br />

Controlling & Unternehmenssteuerung<br />

Family Business<br />

General Management<br />

General Management Compact<br />

Innovations-, Produkt- & Prozessmanagement<br />

International Management Program ©<br />

Management, Psychologie & Leadership<br />

Markenorientierte Organisationsentwicklung<br />

Marketing<br />

Patent- & Lizenzmanagement<br />

Personalmanagement<br />

Sales Management<br />

Tourismus: Destination & Leadership<br />

Tourismusmanagement & Führung<br />

Tourismusmarketing & Innovation<br />

Unternehmenskommunikation<br />

MANAGEMENT-SEMINARE<br />

MASSGESCHNEIDERTE TRAININGS<br />

TECHNISCHE WEITERBILDUNG<br />

SUMMER SCHOOL<br />

Strategische Unternehmensführung<br />

Women‘s Leadership Program<br />

= in englischer Sprache, = in deutscher und englischer Sprache;<br />

= Vollzeit, = berufsbegleitend; = Blended Learning<br />

(Online- & Präsenzmodule), *Vorbehaltlich Änderung der bestehenden<br />

Akkreditierung/en; © Stubaier Gletscher<br />

www.mci.edu


Naturwissenschaften<br />

Moderne Entdecker<br />

Naturwissenschaften. Die Nachfrage am Arbeitsmarkt nach Fachkräften in den naturwissenschaftlichen<br />

Branchen ist groß. Die Ausbildungsmöglichkeiten in Tirol sind vielseitig und erstrecken sich von der Lehre<br />

bis hin zum Studium.<br />

entsteht Schwerkraft jedoch, weil Masse den Raum<br />

und die Zeit krümme. Raumzeit lasse sich somit<br />

nicht unendlich schnell verbiegen, sondern nur<br />

mit Lichtgeschwindigkeit. Mächtige Massen im<br />

Weltall können somit Raumzeitkräuselungen hervorrufen,<br />

sogenannte Gravitationswellen. Von der<br />

Theorie zur Praxis sollte es knappe 100 Jahre dauern,<br />

denn ein internationales Team von Forschern<br />

konnte nun mithilfe von modernsten Geräten die<br />

damals waghalsige Theorie beweisen – eine Sensation.<br />

Täglich erforschen Naturwissenschaftler die<br />

Grenzen des uns Bekannten. Studiert man Physik,<br />

Chemie oder Biologie, gehört man zu den Entdeckern<br />

unserer Zeit.<br />

Mit der Entdeckung der Gravitationswellen<br />

konnten Forscher Anfang des Jahres<br />

einen revolutionären Durchbruch feiern.<br />

Vor 100 Jahren war Albert Einstein bereits von deren<br />

Existenz überzeugt. 1915 stellte Einstein seine<br />

Allgemeine Relativitätstheorie vor und zeichnete<br />

ein komplett neues Bild der Gravitation. Bis dahin<br />

hatte gegolten, dass die Anziehungskraft ohne jeglichen<br />

Zeitverzug und unabhängig von der Entfernung<br />

zwischen zwei Massen wirkt. Laut Einstein<br />

Auf Einsteins Spuren<br />

Die Hochschulen in Tirol bieten moderne und<br />

fundierte Ausbildungen in zahlreichen naturwissenschaftlichen<br />

Fächern an. Das Bachelorstudium<br />

der Physik an der Leopold-Franzens-Universität<br />

Innsbruck lehrt die experimentelle Vorgangsweise<br />

ebenso wie das mathematische Rüstzeug, die notwendigen<br />

Techniken im Umgang mit Computern<br />

und den modellmäßig-theoretischen Zugang. Es<br />

werden grundlegende Kenntnisse der wichtigsten<br />

Teilgebiete der Physik vermittelt, Teamarbeit und<br />

das selbstständige Erfassen und Bearbeiten physikalischer<br />

Probleme werden geschult. Diese Grundlagen<br />

können dann in den Forschungsgebieten des<br />

Innsbruck Physics – Research Center im Rahmen<br />

eines Masterstudiums vertieft werden. Grundlagen<br />

der Mathematik, Physik und Chemie werden auch<br />

im Studium der Atmosphärenwissenschaften vermittelt.<br />

Die Klimaveränderung ist eine Tatsache<br />

und nicht nur in den milden Wintern der letzten<br />

Jahren für alle spürbar. Im Studium der Meteorologie<br />

lernen Studierende mit viel Praxisbezug die<br />

komplexen Zusammenhänge von Wetter und Klima<br />

verstehen, lernen die Kunst des Wettervorhersagens<br />

und der Glaziologie.<br />

Naturwissenschaften in der Praxis<br />

Auch das Management Center Innsbruck bietet<br />

im naturwissenschaftlichen Zweig spannende<br />

Ausbildungen. Diese bestechen durch ihren in-<br />

Fotos: fotolia.com<br />

6 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


terdisziplinären Charakter und umfangreiche<br />

Praxiserfahrung. Der Bachelor „Bio- & Lebensmitteltechnologie“<br />

vermittelt Grundlagen der Biowissenschaften,<br />

Chemie und Verfahrenstechnik<br />

und bietet Einblicke in die Entwicklung und Herstellung<br />

von Produkten für die Bereiche Gesundheit,<br />

Ernährung und Umweltschutz. Mit ihren<br />

enormen Wachstumspotenzialen und beruflichen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten zählt die Bio- & Lebensmitteltechnologie<br />

zu den Schlüsselbranchen<br />

des 21. Jahrhunderts. Dies ist vor allem den Fortschritten<br />

in der biowissenschaftlichen Forschung<br />

zu verdanken, die einerseits im Bereich Biotechnologie<br />

neue diagnostische und therapeutische Verfahren<br />

ermöglichen und andererseits in der Lebensmitteltechnologie<br />

die Versorgung mit gesunden<br />

Lebensmitteln sicherstellen. Dieser Bachelor kann<br />

seit Neustem auch mit einem passenden Master<br />

abgerundet werden, dessen Ziel es ist, Absolventen<br />

mit fundiertem Know-how über Lebensmittel und<br />

Ernährung, Herstellungstechniken und -prozesse<br />

sowie deren Auswirkung auszustatten, damit sie<br />

einen wertvollen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung<br />

von Unternehmen leisten können.<br />

Naturwissenschaften und Lehre<br />

Doch nicht nur Hochschulen bilden Fachkräfte für<br />

naturwissenschaftliche Berufsfelder aus. Auch im<br />

Rahmen eines Lehrberufs können junge Interessenten<br />

ihre Leidenschaft zum Beruf machen. Die Lehre<br />

zum Chemielabortechniker entführt die Lernenden<br />

in die Welt der Chemie, der Atome und Moleküle<br />

ein. Sie beschäftigen sich hauptsächlich mit der Synthese<br />

und Analyse von chemischen Substanzen. Die<br />

Arbeitsfelder sind vielseitig und beinhalten vor allem<br />

das Berechnen und Durchführen von chemischen<br />

Reaktionen, das Wägen, Messen und Bestimmen von<br />

Substanzen, Gasen und Flüssigkeiten und das Erfassen<br />

und Interpretieren von Daten. Unterschiedliche<br />

Arbeitsmethoden, wie Destillation oder Maßanalyse,<br />

werden gelehrt. Dieser Lehrberuf besticht nicht<br />

nur aufgrund seiner spannenden Inhalte, sondern<br />

auch durch seine ausgezeichneten Perspektiven für<br />

den Arbeitsmarkt. Chemielabortechniker werden vor<br />

allem in Forschungs-, Entwicklungs- und Kontrolllabors<br />

von Großbetrieben verschiedener Wirtschaftsbranchen<br />

beschäftigt. Sie sind zudem in Labors von<br />

Forschungsinstituten und Prüfanstalten sowie in medizinischen<br />

Laboratorien tätig. Julia Wolfschütz<br />

Wo gibts was:<br />

Lehre: Chemielabortechnik, Chemieverfah renstechnik, Entsorgungs- und<br />

Recyclingfachmann/frau, Forstfacharbei ter/in, Molkereifachmann/frau,<br />

Garten- und Grünflächengestalter/in, Pharmatechnologe/in<br />

Pharmazeutisch-kaufmännische/r Assistent/in, Physiklaborant/in,<br />

Präparator/in, Schädlingsbekämpfer/in, Textilchemie, Tierpfleger/in<br />

Schule: Landwirtschaftliche Landeslehranstalten: Imst, Lienz,<br />

Rotholz, St. Johann, Landeck-Perjen MCI: Bio- und Lebensmitteltechnologie<br />

(B), Lebensmitteltechnologie & Ernährung (M), Umwelt-,<br />

Verfahrens- & Energietechnik (B, M) Uni Innsbruck: Atmosphärenwissenschaften<br />

(B, M, D), Biologie (B, D), Botanik (M), Chemie (B, M, D),<br />

Environmental Management of Mountain Areas (M), Erdwissenschaften (B,<br />

M, D), Geographie (B, D), Globaler Wandel – regionale Nachhaltigkeit (M),<br />

Material- und Nanowissenschaften (M), Mikrobiologie (M), Molekulare Zellund<br />

Entwicklungsbiologie (M), Ökologie u. Biodiversität (M), Pharmazie (B),<br />

Zoologie (M), PhD (Doktoratsstudium): Pharmazeutische Wissenschaften<br />

Technologie<br />

gestalten<br />

Ab Herbst <strong>2016</strong> auch<br />

in Lienz/Osttirol!<br />

MECHATRONIK<br />

Das einzige universitäre Mechatronik-Studium<br />

in Westösterreich gemeinsam mit der<br />

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.<br />

www.umit.at


IT & Mathematik<br />

Zeilen-Künstler<br />

Informatik. Die IT-Branche boomt und kaum ein Lebensbereich ist nicht von modernen Technologien<br />

geprägt. Ein vielseitiges, spannendes Berufsfeld mit zahlreichen <strong>Karriere</strong>chancen bietet nahezu endlose<br />

Möglichkeiten für eine neue Generation von Pionieren.<br />

Moderne Technologien prägen unser Leben<br />

maßgeblich. Apps unterstützen unsere täglichen<br />

Routinen, ersetzen Einkaufslisten,<br />

speichern sportliche Trainingserfolge oder geben uns<br />

ständigen Zugriff auf unsere E-Mails. Auch Social<br />

Media sind heute nichtmehr aus dem Alltag wegzudenken,<br />

denn soziale Medien sowie die ständige Verfügbarkeit<br />

von IT-Diensten wie dem World Wide<br />

Web sind es, die heute unmittelbaren Einfluss auf das<br />

gesellschaftliche Leben haben. Täglich benützt jeder<br />

selbstverständlich moderne Technologien. Dass das<br />

Internet, wie wir es heute kennen, eigentlich noch<br />

in seinen Kinderschuhen steckt und erst Anfang der<br />

90er die erste Webpage online ging, ist heute kaum<br />

bewusst. Besonders während der letzten 20 Jahre hat<br />

die IT-Branche stark expandiert. Um die reibungslose<br />

Nutzung von modern Technologien zu gewährleisten<br />

und stets Neues zu entwickeln, sind IT-Techniker täglich<br />

im Einsatz und ihre Einsatzgebiete werden immer<br />

umfangreicher.<br />

IT-Berufe im Vormarsch<br />

Im Alltag begegnen uns täglich, teils bewusst, teils<br />

unbewusst, technische Hilfsmittel. Das Einsatzgebiet<br />

für Techniker und besonders Informatiker ist<br />

ebenfalls so groß wie die Nachfrage an Fachpersonal.<br />

Kaum ein Arbeitsplatz ist heute nicht technisch<br />

gestützt. Hinter jeder großen Office-Firma steht ein<br />

Team von System administratoren, welche die reibungslosen<br />

technischen Abläufe der Firma gewährleisten.<br />

Die Arbeit ist stark gekoppelt an Web-Services<br />

und E-Mail-Services. Große Suchmaschinen<br />

wie Google oder Yahoo ermöglichen es im größten<br />

Daten dschungel, weltweit eine punktgenaue Suche<br />

zu erzielen. Google beschäftigt derzeit über 60.000<br />

Mitarbeiter, viele davon Techniker und Programmierer,<br />

welche die Suchmaschine warten, verbessern<br />

und neu gestalten. 2013 wurden weltweit 1,8 Milliarden<br />

Mobiltelefone ausgeliefert, über eine Milliarde<br />

davon waren Smartphones. Programmierer<br />

entwickeln für diese Branche täglich neue Apps und<br />

Fotos: fotolia.com<br />

8 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Anwendungen. Auch die Spielebranche hat sich in<br />

den letzten Jahrzehnten revolutioniert. Von der 1972<br />

erschienenen ersten Spielekonsole, der Ralph Bear,<br />

über die 8-Bit-Ära bis hin zum modernen, onlinefähigen<br />

Mulitmediacenter konnten in den letzten 40<br />

Jahren beeindruckende Entwicklungen geschehen.<br />

All dies mit der Hilfe von technischen Fachkräften,<br />

die immer wieder über ihre Grenzen hinaus neue<br />

technische Erfolge erzielen. Besonders interessant<br />

sind in diesem Bereich die zukünftigen Entwicklungen,<br />

denn der Aufwärtstrend für diese Branche<br />

bleibt bestehen. Forscher arbeiten an Robotern, die<br />

in naher Zukunft Dienstleistungen erbringen können<br />

und so viele Arbeitsplätze ersetzten werden.<br />

Auch die Automobilindustrie steht vor neuen Herausforderungen.<br />

Selbstgesteuerte Autos sind bereits<br />

Realität und könnten bald die herkömmliche Transportindustrie<br />

neu definieren. Das alles und noch viel<br />

mehr ist nur möglich mit der Hilfe von hoch qualifiziertem<br />

technischem Personal.<br />

Recruiting in der IT-Branche<br />

Um in der IT-Branche tätig zu werden, sollten Anwärter<br />

nicht nur eine technische Affinität mitbringen.<br />

Neben einem mathematischen und technischen Verständnis<br />

ist es wichtig, auch einen groben Überblick<br />

über Systeme bewahren zu können. Ebenfalls sind<br />

logisches Denken und Interesse an der sich schnell<br />

verändernden, technischen Umwelt von Vorteil. Da<br />

Englisch nicht nur die dominierende Programmiersprache<br />

ist, sondern auch viele Unternehmen international<br />

agieren, sind gute Englischkenntnisse von<br />

Vorteil. Weiters ist, Vorurteilen zum Trotz, besonders<br />

Teamfähigkeit in der IT-Branche gefragt. Anwärter<br />

sollten sich in dynamische, international agierende<br />

Teams eingliedern können. Ehrliche und offene<br />

Kommunikation ist hier oft der Schlüssel zum Erfolg.<br />

Entscheidet man sich für eine <strong>Karriere</strong> im IT-Bereich,<br />

sind die Ausbildungsmöglichkeiten vielseitig. Von einer<br />

Informationstechnologielehre über eine Handelsakademie<br />

mit Informatikschwerpunkt bis hin zum<br />

Studium der Informatik oder Wirtschaftsinformatik<br />

kann in Tirol auf vielen Bildungswegen Fachpersonal<br />

ausgebildet werden. Die Berufsaussichten nach abgeschlossener<br />

Ausbildung sind vielseitig und sehr gut,<br />

denn auch in Zukunft werden moderne Technologien<br />

unser tägliches Leben maßgeblich bestimmen.<br />

<br />

Julia Wolfschütz<br />

Besseres Studium,<br />

bessere Chancen.<br />

Wo gibt‘s was (IT & Mathematik):<br />

Lehre: EDV-Kaufmann/frau, EDV-System technik, Elektronik, Informationstechnologie,<br />

Kommunikationstechnik, Physiklabo rant/in, IT-Kaufmann/<br />

frau Schule HAK Imst (Wirtschaftsinformatik), HAK Landeck (Informatik),<br />

HAK Lienz (Informatik), HAK Schwaz (Informatik), HTL Innsbruck (Abteilung<br />

für Elektrotechnik), HAK Lienz (Informatik) Kolleg: IT Kolleg Imst, Kolleg<br />

für EDV und Organisation, Imst FH Kufstein: Digital Marketing (M), Web<br />

Business & Technology (B), Web Communication & Information Systems (M)<br />

MCI: Management, Communication & IT (B, M) Uni Innsbruck: Erasmus<br />

Mundus Joint Master Program in Astrophysics (M), Informatik (B, M, D),<br />

Technische Mathematik (B, M, D), Physik (B, M, D) , Weiterbildung: BFI:<br />

EDV-Grundlagen, Office-Anwendungen und Europäischer Computerführerschein<br />

ECDL, Internet – Web, Programmierung, PC-Technik, CAD, Digitale<br />

Grafik und Design, Datenschutz, WIFI: Masterlehrgang „Management in<br />

Information and Business Technologies MSc“, Fachausbildung Informationstechnologie<br />

Technik auf dem 2. Bildungsweg, Vorbereitung auf die<br />

Aufnahmeverfahren – MCI, FH Kufstein, Berufsreifeprüfung – Informationsmanagement<br />

und Medientechnik, LEMA – Lernstudio Basis, Egos!: diverse<br />

Kurse im Bereich IT FH Kufstein: IT-Prozessmanagement<br />

Ihr Start in das Health Care Management:<br />

das BWL-Studium mit dem Fokus auf Gesundheitsmanagement<br />

und Gesundheitswirtschaft an der<br />

Tiroler Health and Life Sciences Universität in Hall.<br />

Schnupperstudium<br />

am 9. April!<br />

BWL IM GESUNDHEITSWESEN<br />

www.umit.at


Technik<br />

Aufs richtige Pferd gesetzt<br />

Technik. Ob Lehre, Schule, Fachhochschule oder Uni. Technische und technisch-wirtschaftliche Berufe<br />

haben immer Konjunktur. Ein Beispiel dafür ist der Facility Manager.<br />

Manchmal werden sie ein wenig despektierlich<br />

einfach als „Akademische Hausmeister“<br />

bezeichnet. Daran stört sich Thomas Madritsch,<br />

Geschäftsführer der FH Kufstein Tirol, nicht<br />

im Geringsten. Denn er weiß es schließlich besser.<br />

Madritsch hat an seiner Fachhochschule schon vor<br />

etlichen Jahren die Studienrichtung „Facility Management“<br />

etabliert, die es mittlerweile – erweitert um die<br />

Immobilienwirtschaft – sowohl als Vollzeit- als auch<br />

als berufsbegleitendes Studium gibt. Mit dem klassischen<br />

Hausmeister hat Facility Management nur<br />

wenig zu tun, eine treffendere Übersetzung ist jene der<br />

Liegenschaftsverwaltung. „Facility Manager sorgen<br />

durch die Bereitstellung aller Sekundärleistungen dafür,<br />

dass sich Unternehmen auf ihr eigentliches Kerngeschäft<br />

konzentrieren können“, erklärt Madritsch.<br />

Facility Management ist eine interessante und überaus<br />

zukunftsträchtige Facette des äußerst umfangreichen<br />

Angebots an technischen und wirtschaftlichen Ausbildungen.<br />

Technische Ausbildungen stehen generell hoch im<br />

Kurs, sei es nun in der Lehre oder aber im sekundären<br />

(z. B. HTLs) und tertiären (Unis, FHs) Bildungsbereich.<br />

Technik ist aus unserer heutigen Lebenswelt<br />

nicht wegzudenken und spielt in vielen Bereichen<br />

des Lebens eine geradezu essenzielle Rolle. Bislang<br />

war die Technik vor allem eine Männerdomäne. Ein<br />

Zustand, an dessen Änderung zwar verschiedentlich<br />

– etwa im Rahmen des Girls‘ Day Tirol am 28. April<br />

<strong>2016</strong> – gearbeitet wird, der sich aber vermutlich nicht<br />

so schnell ändern wird. Mädchen und Frauen sind in<br />

technischen Berufen aber ebenso wohlgelitten wie<br />

gesucht. Das breite Spektrum der technischen und<br />

technisch-wirtschaftlichen Ausbildungen hat sich in<br />

den vergangenen Jahren weiter ausdifferenziert. Diese<br />

Entwicklung wird mit dem kommenden Internet der<br />

Dinge weiter fortschreiten. Damit scheint eines sicher:<br />

Wer eine technische Ausbildung absolviert, hat garantiert<br />

aufs richtige Pferd gesetzt. Marian Kröll<br />

Wo gibt‘s was:<br />

Lehre: Baumaschinentechnik, Bautechnische/r Zeichner/in, Betonfertigungstechnik, Elektromaschinentechnik, Elektronik , Elektrotechnik , Fertigteilhausbau, Glasbautechnik,<br />

Installations- und Gebäudetechnik, Kälteanlagentechnik, Karosseriebautechnik, Konstrukteur/in, Kraftfahrzeugtechnik, Luftfahrzeugtechnik, Mechatronik,<br />

Metalltechnik, Modellbau, Oberflächentechnik, Produktionstechnik, Seilbahntechnik, Sonnenschutztechnik, Technische/r Zeichner/in, Tiefbau, Vermessungstechnik,<br />

Werkstofftechnik, Zimmerei, Seilbahn Schule: BORG mit technischem Schwerpunkt in Telfs, HTL Fulpmes (Fachschule für Maschinen- & Fertigungstechnik), HTL<br />

Imst (Bautechnik, Holztechnologie, Möbeldesign, Informationstechnologie), HTL Jenbach (Maschinenbau, Gebäudetechnik, Wirtschaftsingenieure), HTL Innsbruck<br />

Anichstraße (Elektronik, Elektrotechnik, Maschineningenieur, Wirtschaftsingenieur), HTL Innsbruck Trenkwalderstraße (Bau & Design), PHTL Lienz (Mechatronik),<br />

PHTL Hall (Optometrie) Kolleg: Kolleg für Bautechnik Innsbruck Kolleg für Maschineningenieurwesen; Pflach, PHTL Hall: Kolleg für Optometrie Fachhochschule;<br />

FH Kufstein: Facility Management & Immobilienwirtschaft (B, M), Wirtschaftsingenieurwesen (B), MCI: Bio& Lebensmittelechnologie (B), Mechatronics & Smart<br />

Technologies (M), Mechatronik (B, Zweige Elektrotechnik, Maschinenbau oder Medizintechnik), Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik (B, M), Wirtschaftsingenieurwesen<br />

(B), Biotechnologie (M) Universität: Universität Innsbruck: Architektur (B, M, D), Bauingenieurwissenschaften (M), Bau- und Umweltingenieurwissenschaften<br />

(B), Material- und Nanowissenschaften (M), Mechatronik (B, M), Umweltingenieurwissenschaften (M), Technische Wissenschaften (D) UMIT: Mechatronik<br />

(B, M), Biomedizinische Informatik (B, M), Technische Wissenschaften (Dr. techn.)<br />

10 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Höchste Auszeichnung für Studienzentrum<br />

Weiz und Ingenium Education<br />

Studien- und Technologie Transfer Zentrum Weiz und Ingenium Education erhalten<br />

internationale institutionelle Akkreditierung von ASIIN e. V.<br />

Seit 1999 bedienen das<br />

Studien und Technologie<br />

Transfer Zentrum Weiz<br />

(kurz Studienzentrum Weiz)<br />

und Ingenium Education ein<br />

Bildungsnetzwerk, das seither<br />

über 4.200 Absolventen/-innen<br />

hervorgebracht hat, knapp<br />

1.700 Berufstätige studieren<br />

aktuell österreichweit, davon<br />

200 in Tirol. Bereits drei staatliche<br />

Hochschulen umfasst<br />

das Bildungsnetzwerk, darunter<br />

die deutsche Hochschule<br />

Mittweida, die seit über 16<br />

Jahren als Hochschulpartner<br />

des Studienzentrum Weiz<br />

und seit über 11 Jahren von<br />

Ingenium Education fungiert.<br />

Die Hochschule für Technik,<br />

Wirtschaft und Kultur Leipzig<br />

(kurz HTWK Leipzig)<br />

und die OTH Regensburg<br />

mit betriebswirtschaftlichen<br />

Programmen sowie die UWS<br />

(University of the West of<br />

Scotland) in Paisley, Glasgow<br />

als Partner für das Doktoratsstudium<br />

(PhD) komplettieren<br />

die erlesene Riege.<br />

Alle Studiengänge sind bei<br />

internationalen und in Österreich<br />

zugelassenen Akkreditierungsagenturen<br />

akkreditiert.<br />

Das Studienzentrum Weiz und<br />

Ingenium Education sind die<br />

ersten Nicht-Hochschulen, die<br />

eine institutionelle Akkreditierung<br />

von ASIIN e.V. nach international<br />

anerkannten Standards<br />

geschafft haben.<br />

Vom lng. zum<br />

Dipl.-lng. (FH)<br />

Unter diesem Motto startete<br />

1999 diese Studienidee. Ausgehend<br />

vom Bedarf der HTL-Ingenieure,<br />

sich berufsbegleitend<br />

weiterqualifizieren zu können,<br />

wurde das erste Programm<br />

eröffnet. Die Anrechnung erworbener<br />

Kompetenzen in der<br />

HTL, die Praxis und die reale<br />

Studierbarkeit standen im Fokus.<br />

Unter Einsatz von Fernstudienelementen<br />

entstand so die<br />

Möglichkeit, in adäquater Zeit<br />

zum FH-Diplomabschluss zu<br />

gelangen. Mit HTL-Abschluss<br />

kann der Einstieg direkt in das<br />

5. von 8 Fachsemestern erfolgen:<br />

„In 2 Jahren vom Ing. zum<br />

Dipl.-Ing. (FH)“.<br />

Für Studieninteressierte<br />

ohne HTL-Abschluss gibt<br />

es die Möglichkeit, über das<br />

Grundstudium (Semester 1 bis<br />

4) die fehlenden Module zu<br />

absolvieren und danach in das<br />

Hauptstudium einzusteigen.<br />

Zugangsvoraussetzungen sind<br />

in diesem Fall Reifeprüfung<br />

an einer AHS/HAK/HLW/<br />

HLT oder Studienberechtigung<br />

(z.B. Berufsreifeprüfung)<br />

oder Meisterprüfung bzw.<br />

Werkmeisterabschluss. Für alle<br />

Absolventen besteht die Möglichkeit<br />

im Haus zum Master<br />

of Science und zum Dr. (PHD)<br />

weiter zu studieren.<br />

Hohe Qualifikation<br />

der HTL-Ingenieure<br />

Die studienzeitverkürzende<br />

Anrechnung von Kenntnissen<br />

und Kompetenzen der Ingenieure<br />

ist nur auf Basis des hohen<br />

Qualifikationsniveaus der<br />

HTL-Ingenieure möglich.<br />

Die Anhebung des HTL-<br />

Abschlusses auf Hochschulniveau<br />

(short cycle education) ist<br />

insofern ein lange und schwer<br />

erkämpfter Meilenstein, als<br />

die Vernetzung mit der Hochschulausbildung<br />

dadurch wesentlich<br />

erleichtert wird.<br />

Studienzentrum Weiz und Ingenium<br />

Graz leben diese Vernetzung<br />

seit 16 Jahren, freuen<br />

sich an diesem Erfolgsprozess<br />

wesentlich mitgewirkt zu haben<br />

und sehen sich als Fahnenträger<br />

der Weiterqualifikation der<br />

HTL-Ingenieure. ❰❰<br />

INFORMATION &<br />

ANMELDUNG:<br />

Studien- und Technologie<br />

Transfer Zentrum Weiz<br />

Tel. +43 3172 603 4020<br />

info@aufbaustudium.at<br />

www.aufbaustudium.at<br />

Bezahlte Anzeige.


Lienz wird Universitätsstadt<br />

Herbst <strong>2016</strong>. Ab dem Studienjahr <strong>2016</strong>/17 wird am Standort Lienz das<br />

Bachelor-Studium Mechatronik angeboten.<br />

Techniker aus der Region<br />

für die Region<br />

Ein wesentliches Ziel für die Einrichtung<br />

dieses Studiums ist das Bestreben des Landes<br />

Tirol, dem Mangel an entsprechend<br />

ausgebildeten Fachkräften aus den Bereichen<br />

Mechatronik, Maschinenbau und<br />

Elektrotechnik, die die Grundlage für zukunftsträchtige<br />

Wirtschaftsbereiche wie<br />

die Energie- Fertigungs- und Umwelttechnik<br />

oder die Medizintechnik darstellen, in<br />

der Region entgegenzuwirken. Seitens der<br />

Osttiroler Wirtschaft besteht ein großer<br />

Bedarf an technischen Universitätsabsolventen.<br />

Für Michael Aichner, den Obmann<br />

der Bezirksstelle Lienz der Wirtschaftskammer,<br />

ist das Technik-Studium, das<br />

jetzt nach Lienz kommt eine große Chance:<br />

„Bereits in einem Jahr startet in Lienz<br />

in enger Zusammenarbeit mit Osttiroler<br />

Technologieunternehmen eine hochwertige<br />

universitäre technische Ausbildung,<br />

die Techniker aus der Region für die wirtschaftlichen<br />

Bedürfnisse der Region ausbildet.“,<br />

sagt er. Landeshauptmann Günther<br />

Platter und Wissenschaftslandesrat Bernhard<br />

Tilg sind überzeugt, dass mit dieser<br />

großen Bildungsinvestition in Lienz der<br />

Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort<br />

Tirol nachhaltig gestärkt wird. „Wir verlängern<br />

damit die immer besser vernetzte<br />

Tiroler Hochschullandschaft von Landeck<br />

bis Lienz, das zukünftig Bezirkshaupt- und<br />

Universitätsstadt sein wird“, sagen die Regierungsmitglieder.<br />

Das Bachelorstudium startet interimistisch<br />

in Räumen der Wirtschaftskammer. Das<br />

gilt vorbehaltlich der Genehmigung durch<br />

die für die österreichischen Hochschulen<br />

zuständige Qualitätssicherungsagentur<br />

AQ-Austria. Schon im Herbst 2017 wird<br />

der bei der Privaten Höheren Technischen<br />

Lehranstalt am Linken Iselweg neu errichtete<br />

Campus Mechatronik Lienz bezugsfertig<br />

sein und fixer Standort des Studiums<br />

in Lienz werden. ❰❰<br />

Das Studium, das gemeinsam von<br />

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck<br />

und der Universität des<br />

Landes Tirol UMIT konzipiert wurde,<br />

und von den beiden Universitäten seit<br />

2009 gemeinsam angeboten wird, soll<br />

zu einer Stärkung des Standortes führen.<br />

Dabei wird es in Zukunft eine enge Zusammenarbeit<br />

der Universitäten mit den<br />

Technologieunternehmen in der Region<br />

geben. Gleichzeitig wird mit dem Studium<br />

für Maturanten in der Region zusätzlich<br />

ein attraktiver zukunftsträchtiger<br />

universitärer Ausbildungsweg vor Ort geschaffen.<br />

Hochwertiges<br />

Mechatronik-Studium<br />

Ab Herbst <strong>2016</strong> besteht für Maturanten aus<br />

Osttirol, aber auch aus den umliegenden<br />

Regionen die Möglichkeit ein Mechatronik-<br />

Studium in Lienz zu absolvieren. Dabei<br />

wird auf den Studienaufbau des einzigen<br />

universitären Mechatronik-Studiums in<br />

Westösterreich zurückgegriffen, das von<br />

der Privatuniversität des Landes UMIT und<br />

der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck<br />

gemeinsam entwickelt und bereits seit 2009<br />

in Innsbruck/Hall erfolgreich angeboten wird.<br />

Diese qualitativ hochwertige universitäre<br />

technische Ausbildung basiert auf den vier<br />

Säulen Theoretische Grundlagen (23%),<br />

Informatik (14%), Maschinenbau (29%) und<br />

Elektrotechnik (34%), die gemeinsam von<br />

den beiden Universitäten getragen wird.<br />

Die Privatuniversität UMIT konzentriert sich<br />

vor allem auf die Bereiche Elektrotechnik/<br />

Elektronik/Prozessautomatisierung und<br />

Informatik/Regelungstechnik, die Universität<br />

Innsbruck deckt die Bereiche Mathematik<br />

und technische Mechanik/Maschinenbau ab.<br />

Das Studium wird als Teil der Technologieoffensive<br />

des Landes Tirol gefördert. Ganz<br />

wesentlich bei diesem Studium ist auch die<br />

Zusammenarbeit mit der Tiroler Industrie.<br />

Bezahlte Anzeige.


Qualifizierung nach Maß.<br />

Praxisnah, flexibel und sofort anwendbar: AMS und amg Tirol entwickeln Fachkräfte.<br />

Die berufliche Aus- und Weiterbildung<br />

erfolgreich zu planen, zu organisieren<br />

und durchzuführen, ist<br />

heute vor dem Hintergrund eines wachsenden<br />

Fachkräftebedarfs wichtiger denn<br />

je. Vor diesem Hintergrund entwickelten<br />

AMS und amg-tirol das Konzept der<br />

„Qualifizierung nach Maß“, interessant<br />

insbesondere für KMU’s.<br />

Qualifizierte Fachkräfte:<br />

Ihr Kapital.<br />

Ihr Unternehmen ist einzigartig in seiner<br />

Struktur und seiner Teamzusammensetzung.<br />

Das bedeutet, Qualifizierungen<br />

sollten nicht „von der Stange“ sein, sondern<br />

in Umfang und Inhalt auf Ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnitten. Kann das AMS<br />

für eine gemeldete freie Stelle keine adäquaten<br />

Arbeitskräfte zur Verfügung stellen,<br />

können interessierte Personen mit<br />

passender Basisausbildung nach den Vorstellungen<br />

des Betriebes auf einen konkreten<br />

Arbeitsplatz hin ausgebildet werden.<br />

Das AMS wählt Vorgemerkte mit<br />

entsprechenden Grundkenntnissen vorab<br />

aus, die letzte Entscheidung über die<br />

Aufnahme in das Ausbildungsprogramm<br />

trifft der Betrieb selbst. Hilfreich dabei ist<br />

ein vorgeschaltetes Praktikum von einer<br />

Woche, Betrieb und potentieller Angestellter<br />

können sich kennenlernen. Nach<br />

der Entscheidung des Betriebes wird von<br />

der amg-tirol mit dem Unternehmen<br />

ein Bildungsplan erarbeitet. „Ausbildung<br />

und ein anerkannter Berufsabschluss sind<br />

wesentliche Voraussetzungen für dauerhaften<br />

Erfolg im Arbeitsleben. Qualifizierte<br />

Arbeitskräfte sind zugleich entscheidend<br />

für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Unternehmen,“ betont der Personalvermittlungschef<br />

des AMS Tirol, Bernhard<br />

Pichler.<br />

Geringe Kosten für<br />

Unternehmen.<br />

Die Kosten bestehen aus einer ausbildungsbedingten<br />

Zuschussleistung von<br />

€ 300.- (plus 4,5 % Dienstgeberbeitrag)<br />

pro Monat und StiftungsteilnehmerIn.<br />

Individuelle Aus- und Weiterbildungskosten<br />

(betriebsexterne Qualifizierung)<br />

werden durch das Land Tirol in der Höhe<br />

von 50 %, jedoch max. €1.000,- pro StiftungsteilnehmerIn<br />

übernommen. Die<br />

auszubildenden Personen erhalten vom<br />

AMS Arbeitslosengeld weiterbezahlt, sie<br />

bekommen zusätzlich die ausbildungsbedingte<br />

Zuschussleistung von € 300.--.<br />

Die Kontaktnahme ist sowohl über die<br />

Geschäftsstellen des AMS Tirol, als auch<br />

über die amg-tirol möglich.<br />

So funktioniert „Qualifizierung<br />

nach Maß“:<br />

Herr H., 27 Jahre alt aus Landeck, HTL-<br />

Absolvent und kurze Zeit als Techniker<br />

bei einer kleinen Firma tätig, wurde aufgrund<br />

von Auftragseinbrüchen entlassen.<br />

Der Praxisbetrieb, ein innovatives kleines<br />

Unternehmen im Bereich Lichtwellentechnik,<br />

hatte beim AMS Landeck seit<br />

Längerem eine Stelle als Planungstechniker<br />

in diesem speziellen Bereich geschaltet,<br />

die nicht besetzt werden konnte.<br />

Dauer der „Qualifizierung nach Maß“: 3<br />

Monate vom 10. 06. 2015 bis 09. 09. 2015.<br />

Herr H. absolvierte im Rahmen der Qualifizierung<br />

nach Maß Ausbildungen im<br />

Bereich Auto-Cad sowie Softwareschulungen<br />

und theoretische Grundlagen der<br />

Lichtwellentechnik. Der Betrieb ist für<br />

die Kosten der Schulungen aufgekommen.<br />

Nach Stiftungsende wurde Herr H.<br />

in ein fixes Dienstverhältnis übernommen<br />

und ist nach wie vor ein wertvoller, fachkundiger<br />

Mitarbeiter im Betrieb.<br />

Infos erteilt das Service für<br />

Unternehmen beim AMS<br />

Tirol oder die ServiceLine<br />

unter 0512/58 19 99. ❰❰<br />

Fotocredit: Paul Weber<br />

Bezahlte Anzeige.


INTERVIEW<br />

„Die Gesundheitsberufe<br />

haben Zukunft“<br />

fh gesundheit. Walter Draxl führt seit 2006 die fh gesundheit und ist seit 27 Jahren im Gesundheitsbereich<br />

tätig. Im Interview spricht Draxl über die Entwicklung der fh gesundheit, die<br />

Akademisierung der Pflege, Gehaltsdebatten und die Anforderungen an Gesundheitsberufe.<br />

Sie sind seit Gründung der fh gesundheit vor<br />

gut zehn Jahren als Geschäftsführer an Bord.<br />

Wie hat sich die fh gesundheit bis heute entwickelt?<br />

Walter Draxl: Zu Beginn der FH Gesundheit hat<br />

man unseren Kernauftrag definiert. Das war die<br />

Überführung der medizinisch-technischen Akademien<br />

in die akademische Struktur der Fachhochschulausbildung.<br />

Diese Aufgabe haben wir intensiv<br />

und professionell gelöst. Zusätzlich haben wir es<br />

als unseren Auftrag gesehen, die sogenannte Bildungssackgasse<br />

der Vergangenheit zu beseitigen. In<br />

Zeiten der medizinisch-technischen Akademien gab<br />

es keine Vertiefungsmöglichkeit. Deshalb haben wir<br />

sukzessive zusätzliche akademische Ausbildungen in<br />

Form von Master-Lehrgängen für die verschiedenen<br />

Sparten entwickelt. Zuerst haben wir also die Biomedizinische<br />

Analytik, Diaetologie, Ergotherapie,<br />

Hebamme, Logopädie, Physiotherapie und Radiologietechnologie<br />

mittels Bachelor-Studiengängen<br />

akademisiert, und zusätzlich eben eine breite Palette<br />

an Master-Lehrgängen geschaffen. Wir bieten mitt-<br />

lerweile acht Master-Lehrgänge, einen Master-Studiengang<br />

und elf akademische Lehrgänge an. Außerdem<br />

arbeiten wir gerade an der Akademisierung der<br />

Pflege, sprich der Bachelor-Ausbildung im Pflegebereich,<br />

die wir in Zusammenarbeit mit der UMIT und<br />

den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen in den<br />

Bezirken im Auftrag des Landes vorantreiben und<br />

umsetzen.<br />

Wie sieht der Zeithorizont aus, bis die Pflege vollständig<br />

akademisiert ist?<br />

Eine Teilakademisierung der Pflege-Sonderausbildungen<br />

ist schon abgeschlossen. Die Bachelor-Ausbildung<br />

soll in Innsbruck im Herbst 2017 starten. Das<br />

ist der Plan. Die flächendeckende Akademisierung<br />

muss noch mit den Schulen koordiniert werden. Es ist<br />

mein Ziel, dass die Umstellung zeitgleich funktioniert<br />

und Parallelstrukturen vermieden werden können.<br />

Welche Rolle nimmt die fh gesundheit in der Tiroler Bildungslandschaft<br />

ein?<br />

Wir sind Teil der Tiroler Hochschullandschaft, sind<br />

als eine von acht Institutionen auch Teil der Tiroler<br />

Hochschulkonferenz, die sehr gut zusammenarbeitet.<br />

Wir gehören dort mit unseren derzeit 800 Studierenden<br />

zu den kleineren Einrichtungen. Das Verhältnis<br />

zwischen ordentlichen und außerordentlichen Studierenden<br />

ist in etwa 50:50. Wir sind der Spezialist<br />

im Gesundheitsbereich, was die nichtärztlichen Gesundheitsberufe<br />

betrifft.<br />

Das Thema „Ärztegehälter“ schlägt derzeit hohe Wellen.<br />

Welche Auswirkungen hat diese Gehaltsdebatte auf die<br />

nichtärztlichen Gesundheitsberufe?<br />

Walter Draxl ist seit über neun Jahren als Geschäftsführer der fh gesundheit und seit über 27<br />

Jahren im Gesundheitsbereich tätig.<br />

Ich bin seit 27 Jahren im Gesundheitsbereich in verantwortlicher<br />

Position tätig und kann die Entwicklung<br />

im Pflegebereich gut nachvollziehen. Damals<br />

ging es für die Gesundheitsberufe vor allem darum,<br />

von der Gesellschaft anerkannt zu werden, und um<br />

Foto: Kröll<br />

14 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


ein gutes Einkommen. Ich behaupte, der Status der<br />

Gesundheitsberufe ist heute wesentlich besser als<br />

vor 25 Jahren. Die Pflegeberufe sind angesehen und<br />

werden wertgeschätzt, Bekanntheitsgrad und Ansehen<br />

der Gesundheitsberufe sind gestiegen. Für uns<br />

war es immer wichtig, dass die Gesundheitsberufe<br />

mit ihrem Einkommen gut auskommen können. In<br />

der Zwischenzeit hat sich das Gehaltsniveau in diesen<br />

Berufen verbessert. Das Thema „Ärztegehälter“<br />

ist auf die Gesundheitsberufe herübergeschwappt.<br />

Im Vergleich zum Nachbarn Deutschland verdient<br />

man in Österreich sehr gut. Die Bruttogehälter, die<br />

in Deutschland zwölf Mal bezogen werden, gibt es<br />

bei uns 14 Mal jährlich. Mit der Schweiz können<br />

wir uns dagegen nicht vergleichen, weil dort die Lebenshaltungskosten<br />

auch um einiges höher sind.<br />

Schnupperstudium<br />

am 9. April<br />

Es wird immer wieder davon gesprochen, dass es in Zukunft<br />

zu einem akuten „Pflegemangel“ kommen wird.<br />

Ist diese Sorge begründet?<br />

Tirol geht einen tollen Weg. Man überlegt sich über<br />

den Pflegestrukturplan des Landes zehn Jahre im<br />

Voraus, wie sich der Bedarf entwickelt und welche<br />

Kräfte benötigt werden. Laut Schätzung des Landes<br />

werden 2200 zusätzliche Pflegekräfte benötigt. Für<br />

das AZW bzw. ab 2017 für die fh gesundheit ergibt<br />

sich daraus der Auftrag, mehr auszubilden. Wir haben<br />

deshalb am AZW über 200 Ausbildungsplätze mehr<br />

im Pflegebereich als noch vor fünf Jahren. So wollen<br />

wir gar nicht erst in eine Pflegebedarfsdiskussion kommen.<br />

Derzeit ist es sogar so, dass Gesundheitseinrichtungen<br />

bei Bewerbungen auswählen können. Dennoch<br />

findet jeder Absolvent eine Stelle. Bei den Absolventen<br />

unserer medizinisch-technischen Ausbildungen haben<br />

90 Prozent binnen sechs Monaten einen Job, in der<br />

Pflege quasi sofort. Welcher andere Ausbildungsbereich<br />

kann das schon von sich behaupten? Unser Motto<br />

„Gesundheitsberufe haben Zukunft“ wird auch in<br />

fünf und zehn Jahren noch Gültigkeit haben.<br />

Welche Fähigkeiten, Interessen und Talente braucht jemand,<br />

um sich in den Gesundheitsberufen bewähren zu<br />

können?<br />

Wir sagen immer, es braucht Herz, Hirn und Hand.<br />

Man muss Menschen mögen und gerne mit ihnen<br />

arbeiten, sonst ist man in den Gesundheitsberufen<br />

am falschen Platz. Es braucht Kommunikationsfähigkeiten<br />

und Empathie, aber auch den notwendigen<br />

Abstand, weil einem sonst alles zu sehr zu<br />

Herzen geht. Man braucht aber auch Hirn, weil die<br />

Themen Gesundheit und Krankheit sehr komplex<br />

sind. Man muss Krankheiten und ihre Auswirkungen<br />

verstehen, man muss Therapiesituationen<br />

PSYCHOLOGIE<br />

PHYSIOTHERAPIE<br />

WIRTSCHAFT, GESUNDHEITS- UND<br />

SPORTTOURISMUS *<br />

BWL IM GESUNDHEITSWESEN<br />

MECHATRONIK *<br />

KOMBISTUDIUM PFLEGE<br />

Zukunftsorientierte<br />

Bachelor-Studien<br />

*<br />

In Kooperation mit der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck<br />

Heute studieren, was morgen gefragt ist ...<br />

an der Tiroler Health and Life Sciences Universität in Hall.<br />

Infos und Anmeldung zum Schnupperstudium unter<br />

www.umit.at/schnupper


INTERVIEW<br />

beherrschen, braucht eine Kombinationsgabe, muss<br />

Studien lesen und verstehen können, um das richtige zur<br />

rechten Zeit einsetzen zu können. Unsere Absolventen<br />

müssen in der Lage sein, immer zu reflektieren, ob ihr<br />

Tun noch State of the Art ist. Man darf nicht vom Wissensstand<br />

her auf der Stelle treten. Lebenslanges Lernen<br />

ist ein wichtiger Teilaspekt auch der Gesundheitsberufe.<br />

Mit Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge befinden wir<br />

uns gerade am Beginn tiefgreifender technologischer Revolutionen.<br />

Werden wir in Zukunft vielleicht gar von Robotern<br />

gepflegt?<br />

Ich würde von der Verwendung des Wortes „Roboter“<br />

absehen, sondern von technologischer Unterstützung<br />

reden. Wir konnten uns vor 15 Jahren auch noch nicht<br />

vorstellen, was alles an Funktionalität in einem Smartphone<br />

Platz findet. Ich bin überzeugt davon, dass sich<br />

vor allem im Bereich der Apps in den kommenden zehn<br />

Jahren noch sehr viel bewegen wird. Die technologische<br />

Revolution beginnt da erst. Die Gesundheitsberufe sind<br />

gut beraten, sich technologischen Umwälzungen nicht<br />

zu verschließen. Der Mensch wird aber deshalb nicht<br />

überflüssig werden. Pflege ist eine Leistung, die vom<br />

Menschen am Menschen erbracht wird.<br />

Die Arbeitswelt ist beständigen Veränderungen unterworfen.<br />

Wie trägt man diesen an der fh gesundheit Rechnung?<br />

Wer im Bildungssektor und im Gesundheitsbereich<br />

tätig ist, hat Veränderung als täglich Brot. Das Berufsfeld<br />

verändert sich, die Medizinprodukte ebenfalls. Um<br />

rechtzeitig auf Veränderungen reagieren zu können, gibt<br />

es Studiengangsbeiräte, deren Aufgabe es unter anderem<br />

ist zu schauen, ob unsere Studiengänge den praktischen<br />

Anforderungen entsprechen. In diesen Beiräten sitzen<br />

Praktiker. Wir passen unsere Curricula längstens alle<br />

fünf Jahre an veränderte Erfordernisse an.<br />

Entstehen so auch neue Lehrgänge, wie etwa jener der Suizidologie?<br />

Wir sind dabei, unsere Lehrgangspalette zu erweitern<br />

und den Master in Suchtarbeit und Suizidologie anzubieten.<br />

Wir haben auch der Pädagogischen Hochschule<br />

Tirol das Angebot gemacht, in diesen Bereichen eine<br />

Kooperation zu machen. Sucht und Selbstmord sind<br />

auch Themen, mit denen Lehrkräfte in Schulen konfrontiert<br />

sind. Die Signale aus der PHT sind sehr positiv,<br />

nun müssen wir noch die Feinabstimmung dieser Kooperation<br />

machen.<br />

Interview: Marian Kröll<br />

Wo gibt‘s was:<br />

Lehre: Augenoptik, Chirurgieinstrumentenerzeugung, Drogist/-in, Fitnessbetreuung, Fußpflege, FriseurIn und PerückenmacherIn, Hörgeräteakustik,<br />

Kosmetiker/-in, Masseur/-in, Orthopädietechnik, Pharmatechnologie, Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz, Zahnärztliche Fachassistenz,<br />

Zahntechnik Schule: AZW: Pflegeberufe (Allgemeine Gesundheits- u. Krankenpflege), Kombistudium Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege),<br />

Pflegehilfe, Heimhilfe Sonderaus- u. Weiterbildungen in der Pflege, Massageausbildungen (Heilmasseur/-in, Medizinischer Masseur/-in) ,<br />

Kombiausbildung Dipl. GesundheitstrainerIn u. staatl. Fit-InstruktorIn, Medizinische Assistenzberufe (Medizinische Fachassistenz, Ordinationsassistenz,<br />

Operationsassistenz, Desinfektionsassistenz, Gipsassistenz, Laborassistenz, Obduktionsassistenz, Röntgenassistenz), Zahnärztliche Assistenz,<br />

Kolleg: Kolleg für Optometrie Hall; Fachhochschule: FH Gesundheit: Biomedizinische Analytik (B), Diaetologie (B), Ergotherapie (B),<br />

Hebamme(B), Logopädie (B), Physiotherapie (B), Radiologietechnologie (B), Qualitäts- und Prozessmanagement im Gesundheitswesen (M), Advanced<br />

Practice Midwifery (M), Biomedical Sciences (M), Ergotherapie (M), Klinische Diaetologie (M), Osteopathie (M), Pädagogik in Gesundheitsberufen<br />

(M), Suchtarbeit (M), Suizidologie (M), AtempädagogIn (AL), Biomedizinische Analytik (AL), Cancer Nursing (AL), Ergotherapie (AL), Gesundheitspädagogik<br />

(AL), Hebamme (AL), Intensivpflege (AL), Kinder- und Jugendlichenpflege (AL), OP-Pflege (AL), Psychiatrische Gesundheits- und<br />

Krankenpflege (AL), Qualitäts- und ProzessmanagerIn (AL), MCI: Health Economics & Mangagement EU-HEM (B) Universität: UMIT: Diplomausbildung<br />

Physiotherapie (B), Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus (B), Ernährungswissenschaften (M), Gesundheitsinformationssysteme (Dr.<br />

phil.), Health Technology Assessment (Dr. phil.), Public Health (Dr. phil.), Sportmedizin, Gesundheitstourismus und Freizeitwissenschaften (Dr. phil.)<br />

Master of Advanced Studies (MAS) für gewerbliche, gesundheitsbezogene Berufe, Ausbildung zum akademischen Dyskalkulie Therapeuten/Ausbildung<br />

zum akademischen Therapeuten für Rechenschwäche, Ausbildung zum akademischen Legasthenie-Therapeuten /Ausbildung zum akademischen<br />

Therapeuten für Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten Weiterbildung: Dr. Vodder Akademie: Massage Ausbildung, Lymphdrainage<br />

Ausbildung, Fortbildung für Masseure und Physiotherapeuten, Yoni Academy: GMKT – Medizinischer Masseur, Ausbildung zum Heilmasseur,<br />

Insightouch®, Achtsamkeitsmassage, Lomi Lomi Nui, Lebens-Energie-Berater, Neue Homöopathie, BFI: Massage (Lehrgänge bis zum gewerblichen<br />

Masseur/-in), Gesundheit und Soziales (z. B. Mentaltrainer Ausbildung), Schönheit und Kosmetik (z. B. Lehrgang Kosmetik oder Ausbildung zum/<br />

zur Visagist/-in, WIFI: Vorbereitung auf die Aufnahmeverfahren – Mediziner, FHG, Berufsreifeprüfung – Gesundheit und Soziales, Ausbildung zum<br />

Gewerblichen und Medizinischen Masseur, Spezialqualifikation Basismobilisation Vitalakamdemie: Dipl. Fitness- & Gesundheitstrainer, Dipl. Präventions-<br />

& Rehabilitationstrainer, Kombiausbildung gewerblicher und/oder medzinischer Masseur, Dipl. Ernährungstrainer, Dipl. Kräuterpädagoge,<br />

Dipl. Vegan-Ernährungstainer, Dipl. Energetiker für emotionale Balance, Dipl. Lebensraum Energetiker, Dipl. Mentaltrainer Volkshochschule Tirol:<br />

diverse Ausbildungen im Bereich Gesundheit (Bsp. Pilates, Body Styling etc.)<br />

16 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


wir forschen,<br />

wir lehren,<br />

wir sorgen...<br />

... für Ihre Gesundheit.<br />

Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren über 1900 MitarbeiterInnen – davon etwa 500 Drittmittelbedienstete<br />

– und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungsund<br />

Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als medizinische Landesuniversität für Tirol,<br />

Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen<br />

angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen<br />

Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens.<br />

An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen<br />

werden.<br />

Seit Herbst 2011 bietet die Medizinische Universität Innsbruck exklusiv in Österreich das Bachelorstudium<br />

„Molekulare Medizin“ an und seit dem Wintersemester 2014/15 kann als weiterführende Ausbildung das<br />

Masterstudium „Molekulare Medizin“ absolviert werden.<br />

Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme<br />

sowie Netzwerke eingebunden. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften,<br />

Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz.<br />

Die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck ist im hochkompetitiven<br />

Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.<br />

Medizinische Universität Innsbruck, Christoph-Probst-Platz, Innrain 52, Innsbruck<br />

www.i-med.ac.at


Vielfalt und Internationalität<br />

Universität Innsbruck. Die Universität Innsbruck ist der Standort für Hochschulbildung im<br />

Westen Österreichs. Mit einem breiten Studienangebot, ausgezeichneten Forscherinnen und<br />

Forschern sowie einem umfassenden Weiterbildungsangebot bildet die Innsbrucker Alma<br />

Mater die nächste Generation von Akademikerinnen und Akademikern aus.<br />

Studierende können an der Universität<br />

Innsbruck aus einer Vielzahl<br />

von unterschiedlichen Studien<br />

wählen. Das Angebot umfasst mehr als<br />

170 verschiedene Studienmöglichkeiten<br />

und Weiterbildungsprogramme. „Als<br />

Rektor der Universität Innsbruck ist es<br />

mir ein Anliegen, die Vielfalt der Wissenschaften<br />

zu erhalten und zu fördern.<br />

Ziel ist auch, die Spitzenposition der<br />

Universität Innsbruck österreichweit und<br />

international zu halten und auszubauen“,<br />

betont Rektor Tilmann Märk. Die<br />

Studierenden profitieren in allen Ausbildungsphasen<br />

von der forschungsgeleiteten<br />

Lehre an der Tiroler Alma Mater:<br />

Die Lehrveranstaltungen werden zum<br />

größten Teil von Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftlern abgehalten, die<br />

mitten im Forschungsprozess stehen und<br />

ihre Erkenntnisse unmittelbar in den<br />

Unterricht einbringen.<br />

International<br />

Die Universität Innsbruck zählt zu den<br />

Hochschulen mit der stärksten internationalen<br />

Ausrichtung in Lehre und<br />

Forschung weltweit. Das zeigt unter anderem<br />

das renommierte Times Higher<br />

Education World University Ranking,<br />

das die Universität Innsbruck seit mehreren<br />

Jahren unter den Top 15 der internationalsten<br />

Universitäten weltweit<br />

reiht. Beispiele für die internationale<br />

Schwerpunktsetzung sind die beiden erfolgreichen<br />

internationalen Masterprogramme<br />

„Erasmus Mundus Joint Master<br />

Program in Astrophysics“ und „European<br />

Master in Classical Cultures“. In<br />

beiden Studien wird großer Wert auf<br />

Kooperationen mit ausländischen Universitäten<br />

und somit auf internationale<br />

Vernetzung gelegt. Der Master „Sprachliche<br />

und literarische Varietäten in der<br />

frankophonen Welt“, der gemeinsam mit<br />

der Universität Paris Descartes durchgeführt<br />

wird, ist ein weiteres Beispiel für<br />

eine derartige Kooperation. Durch die<br />

Ausbildung an mehreren Universitäten<br />

bringen Absolventinnen und Absolventen<br />

dieser Studienrichtungen wertvolle<br />

Erfahrungswerte mit, die bei der<br />

Berufswahl von entscheidendem Vorteil<br />

sein können.


Registrierung für Studien<br />

Fotos: Universität Innsbruck, BIG/Peter Mertz<br />

An der Universität Innsbruck gibt<br />

es über 170 Studien und Weiterbildungsformate,<br />

die alle von der<br />

direkten Anbindung an die universitäre<br />

Forschung profitieren. Für<br />

einige Studienrichtungen ist eine<br />

Vorab-Registrierung notwendig, darunter<br />

das neue Lehramtsstudium,<br />

die Bachelor-Studien Architektur,<br />

Biologie, Informatik, Pharmazie,<br />

Wirtschaftswissenschaften, das Diplomstudium<br />

Internationale Wirtschaftswissenschaften<br />

sowie das<br />

Bachelor- und das Masterstudium<br />

Psychologie. Die Registrierung für<br />

diese Studien ist seit 1. März <strong>2016</strong><br />

möglich und für Studieninteressierte<br />

notwendig.<br />

Weitere Informationen dazu:<br />

http://www.uibk.ac.at/studium<br />

Fortschrittlich<br />

Mit dem Bachelorstudium „Mechatronik“,<br />

das wie auch das Masterstudium als<br />

gemeinsames Studium der Universität Innsbruck<br />

und der UMIT in Hall in Tirol<br />

angeboten wird, wurde der Nerv der Zeit<br />

getroffen. Im Herbst startet das Studium<br />

auch am Standort Lienz. Damit kommt<br />

die Universität dem starken Interesse der<br />

in diesem Bereich tätigen Unternehmen<br />

in der Region nach, da die Nachfrage nach<br />

Absolventinnen und Absolventen dieses<br />

Studiums aktuell sehr groß ist. Das Bachelorstudium<br />

„Mechatronik“ verbindet Ansätze<br />

zur Entwicklung von mechanischen,<br />

elektronischen sowie informationsverarbeitenden<br />

Systemen und ist wesentlicher<br />

Bestandteil der Technologie-Offensive<br />

des Landes Tirol. Gemeinsam mit der<br />

UMIT bietet die Uni Innsbruck auch das<br />

Bachelorstudium „Wirtschaft, Gesundheits-<br />

und Sporttourismus“ in Landeck an.<br />

Die Studierenden werden hier auf leitende,<br />

planende, analysierende und beratende Tätigkeiten<br />

in Unternehmen der Tourismusund<br />

Freizeitwirtschaft vorbereitet.<br />

Identitätsstiftend<br />

Mit der Gründung der School of Education<br />

hat die Universität Innsbruck als<br />

Über 170 Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es an der Uni Innsbruck.<br />

erste Hochschule Österreichs seit 2012<br />

eine eigenständige Fakultät zur Professionalisierung<br />

von Lehrerinnen und<br />

Lehrern. Damit setzte die Universität<br />

einen ambitionierten Schritt in Richtung<br />

einer wissenschaftlich fundierten<br />

Ausbildung künftiger Lehrerinnen und<br />

Lehrer. Mit dieser institutionellen Verankerung<br />

signalisiert die Universität,<br />

dass sie die Besten für den Lehrberuf<br />

gewinnen will. Ein wesentliches Ziel der<br />

School of Education ist die Vernetzung<br />

von pädagogischer und fachdidaktischer<br />

Forschung sowie wissenschaftlicher und<br />

professionsbezogener Qualifikation. Ab<br />

dem Herbst bietet die Universität Innsbruck<br />

gemeinsam mit den anderen lehrerbildenden<br />

Hochschulen in Tirol und<br />

Vorarlberg ein gemeinsames Lehramtsstudium<br />

für den Bereich der Sekundarstufe<br />

(Allgemeinbildung) an. Außerdem<br />

liefert das Bachelorstudium „Islamische<br />

Religionspädagogik“ erstmals in Westösterreich<br />

eine wissenschaftlich fundierte<br />

Auseinandersetzung mit der islamischen<br />

Religion und ihrer Rolle in der modernen<br />

Gesellschaft und trägt damit zu<br />

einem fruchtbaren Austausch zwischen<br />

den unterschiedlichen Religionsgemeinschaften<br />

bei. Das Studium qualifiziert<br />

seine Absolventinnen und Absolventen<br />

für Berufsbilder in Bildung, Beratung<br />

und Seelsorge, außerdem qualifiziert es<br />

zur Erteilung des islamischen Religionsunterrichts<br />

an Volksschulen und Neuen<br />

Mittelschulen.<br />

Lebensbegleitend<br />

Neben Lehre und Forschung ist die Weiterbildung<br />

eine wichtige Aufgabe der<br />

Universität. Einmal erlernte Berufe, ein<br />

hoher Wissensstand und abgeschlossene<br />

Ausbildungen sind keine Garantie mehr<br />

für einen erfolgreichen <strong>Karriere</strong>verlauf.<br />

Kompetenzen, Fertigkeiten und Qualifikationen<br />

müssen lebensbegleitend neu<br />

erworben und auf den neuesten Stand<br />

gebracht werden. Dafür bietet die Universität<br />

Innsbruck ein vielfältiges und international<br />

anerkanntes Weiterbildungsprogramm.<br />

Zahlen, Daten, Fakten:<br />

Gründung der Uni Innsbruck: 1669<br />

Studierende: 28.500<br />

MitarbeiterInnen: 5.000<br />

Studium und Weiterbildung: über 170<br />

Möglichkeiten<br />

Forschung: 5 Forschungsschwerpunkte,<br />

4 Plattformen, 37 Forschungszentren<br />

Foto: BIG/Peter Mertz<br />

Bezahlte Anzeige.


Recht & Wirtschaft<br />

Rechtswissen trifft<br />

ökonomisches Verständnis<br />

Wirtschaft und Recht. In der Praxis sind sie untrennbar miteinander verbunden. Die Branche sucht nun<br />

dringend nach Multitalenten mit Know-how aus der Welt der Rechtswissenschaft, das sich auf das ökonomische<br />

Geschehen anwenden lässt. Welches wirtschaftsbezogene Rechtswissen bieten Uni und Co?<br />

Wo gibts was:<br />

RECHT: Lehre: Rechtskanzleiassistenz, Steuerassistenz; MCI:<br />

Strategic Management & Law (M), Management & Recht (B);<br />

Uni Innsbruck: Wirtschaftsrecht (B, D), Rechtswissenschaften<br />

(D), Integriertes Diplomstudium der Rechtswissenschaften,<br />

PhD-Doktoratsstudium Italienisches Recht/Dottorato di ricerca<br />

in materie giuridiche<br />

WIRTSCHAFT: Lehre: Bankkaufmann/frau, Berufskraftfahrer/in,<br />

Betriebsdienstleistung, Betriebslogistikkaufmann/frau,<br />

Bürokaufmann/frau, EDV-Kaufmann/frau, Einkauf,<br />

Einzelhandel, Finanz- und Rechnungswesenassistenz,<br />

Finanzdienstleistungskaufmann/frau, Großhandelskaufmann/frau,<br />

Immobilienkaufmann/frau, Industriekaufmann/frau,<br />

Mobilitätsservice, Personaldienstleistung,<br />

Speditionskaufmann/frau, Speditionslogistik, Steuerassistenz,<br />

Versicherungskaufmann/frau, Verwaltungsassistenz Wirtschaftskolleg<br />

Innsbruck; MCI: Business & Management<br />

(B), Business Administration Online (B), Entrepreneurship<br />

& Tourismus (M), International Business & Management<br />

(M), International Health & Social Management (M),<br />

Management, Communication & IT (B, M), Management<br />

& Recht (B), Tourismus- & Freizeitwirtschaft (B), Wirtschaftsingenieurwesen<br />

(B), Wirtschaft & Management (B),<br />

Betriebswirtschaft Online (B) FH Kufstein: Digital Marketing<br />

(M), ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement (M),<br />

Europäische Energiewirtschaft (B, M), Facility Management<br />

& Immobilienwirtschaft (B, M), International Business Studies<br />

(M), Internationale Wirtschaft & Management (B), Marketing<br />

& Kommunikationsmanagement (B), Sport-, Kultur- &<br />

Veranstaltungsmanagement (B, M), Unternehmensführung<br />

(B), Unternehmensrestrukturierung & -sanierung (M), Web<br />

Business & Technology (B), Wirtschaftsingenieurwesen (B, M)<br />

Uni Innsbruck: Accounting, Auditing and Taxation (M), Banking<br />

and Finance (M), Organization Studies (M), Strategisches<br />

Management (M), Wirtschaftsinformatik (M), Wirtschaftspädagogik<br />

(M), Wirtschaftswissenschaften – Management and<br />

Economics (B), Internationale Wirtschaftswissenschaften (D),<br />

PhD Program Management UMIT: Betriebswirtschaft im<br />

Gesundheitswesen (B), Wirtschaft, Gesundheits- u. Sporttourismus<br />

(B), Management u. Ökonomie i. Gesundheitswesen (Dr.<br />

Ein Jus-Studium ist<br />

reines Auswendiglernen,<br />

dann wird man Anwalt<br />

– so das gängige Klischee.<br />

Dabei ist die <strong>Karriere</strong>laufbahn<br />

der RechtsexpertInnen längst<br />

nicht mehr in Richtung Anwaltskarriere<br />

vorprogrammiert.<br />

Eine berufliche Heimat<br />

finden sie auch außerhalb der<br />

„klassischen“ juristischen Berufe<br />

wie Anwalt/Anwältin<br />

oder RichterIn. Die Arbeitsbereiche<br />

sind größer geworden,<br />

denn zwischen Recht,<br />

Verwaltung und Wirtschaft ist<br />

einiges möglich.<br />

Die Rechtswissenschaftliche<br />

Fakultät der Uni Innsbruck<br />

ist um die vielfältigen<br />

Anforderungen aus dem Alltag<br />

moderner Rechtsexperten<br />

bemüht. Sie aktualisiert immer<br />

wieder das eigene Studienangebot<br />

und bietet auch für<br />

bereits tätige JuristInnen Updates<br />

in ihren Fachgebieten,<br />

etwa in Form von Vortragsreihen<br />

wie „Aktuelle Probleme<br />

des Wirtschaftsprivatrechts“.<br />

Brandneu ist an der Uni Innsbruck<br />

das Bachelorstudium<br />

„Wirtschaftsrecht“, das seit<br />

dem Wintersemester 2015/16<br />

Fotos: fotolia.com<br />

20 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


das alte Diplomstudium ersetzt.<br />

Das Besondere am Wirtschaftsrecht<br />

ist seine Vielfalt.<br />

Das Studium ist interdisziplinär,<br />

hier trifft Rechtswissen auf<br />

ökonomisches Verständnis. Es<br />

beschäftigt sich auch mit Gebieten,<br />

die teilweise erst neu<br />

erschlossen werden müssen,<br />

Stichwort Urheberrecht und<br />

das Internet als inhaltliches<br />

Beispiel. Oder Unternehmen<br />

X will Unternehmen Y aufkaufen:<br />

Hier sind unter anderem<br />

Wirtschaftsrechtsexperten<br />

gefragt, um die Abwicklung<br />

korrekt durchzuführen. Neben<br />

den berufsbegleitenden Lehrgängen<br />

„Business Law“ und<br />

„Medizinrecht“ bietet die Re-<br />

Wi-Fakultät auch einen neuen<br />

Master in „Wirtschaftskriminalität,<br />

Korruption und Recht“<br />

an, der ebenso im Wintersemester<br />

startete. Dieser ist in<br />

puncto Interdisziplinarität aktueller<br />

denn je. Mag. Thomas<br />

Kriegelsteiner vom Dekanat<br />

der Rechtswissenschaftlichen<br />

Fakultät erläutert: „Inhaltlich<br />

wollen wir hier Schwerpunkte<br />

für die Aufklärung und Verhinderung<br />

von wirtschaftsschädigendem<br />

korruptivem<br />

Verhalten setzen.“<br />

Groß geschrieben wird das<br />

Thema Interdisziplinarität<br />

auch am Management Center<br />

Innsbruck. Hier gibt es seit<br />

2007 den Bachelorstudiengang<br />

„Management & Recht“,<br />

ein Studium an der Schnittstelle<br />

zweier etablierter Wissenschaftsgebiete.<br />

Der Leiter<br />

des MCI-Studiengangs, Prof.<br />

Ralf Geymayer, beschreibt<br />

die Stärken dieser Ausbildung<br />

wie folgt: „Eine ausgewogene<br />

Kombination von managementorientierten<br />

und juristischen<br />

Schwerpunkten, welche<br />

jeweils mit starkem Praxisbezug<br />

vermittelt werden.“<br />

Die bereichsübergreifenden<br />

Ansätze vermitteln das notwendige<br />

Know-how für die<br />

Lösung rechtlicher Probleme<br />

in der Wirtschaft und andersrum<br />

für das wirtschaftliche<br />

Verständnis bei Rechtsangelegenheiten.<br />

In welchen Branchen können<br />

Absolventen denn beruflich<br />

Fuß fassen? In Industrie-<br />

und Handelsunternehmen,<br />

Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung,<br />

Unternehmensberatung,<br />

Banken, Versicherungen<br />

und Vermögensberatung.<br />

Kleiner Tipp, damit diese Vorstellungen<br />

etwas greifbarer<br />

werden: In den Nachrichten<br />

die Produkte und Aktivitäten<br />

der sogenannten „Big Four“<br />

verfolgen. Das sind die größten<br />

internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften,<br />

die ebenso große Kunden wie<br />

Adidas, Pharmaunternehmen<br />

wie Bayer oder die Elite der<br />

Profi-Fußballclubs betreuen.<br />

Vielleicht erhält man dabei<br />

konkrete Vorstellungen zum<br />

eigenen Traumjob. Tatsache<br />

ist: Eine individuelle Spezialisierung<br />

kann vom Aktienwesen<br />

bis hin zur Kunstbranche<br />

reichen, die vielfältigen<br />

Jobaussichten sind im Wirtschaftsrecht<br />

also wahrlich<br />

keine leere Floskel. Auch die<br />

Selbstständigkeit ist eine erstrebenswerte<br />

Möglichkeit.<br />

Welche Grundvoraussetzungen<br />

sollten zukünftige<br />

Wirtschaftsrechtsexperten für<br />

die Ausbildung mitbringen,<br />

egal ob an der Uni oder an<br />

einer Fachhochschule? Natürlich<br />

ein Interesse für Rechtsund<br />

Wirtschaftsthemen, bereichsübergreifendes<br />

Denken,<br />

Genauigkeit und Präzision im<br />

Arbeiten, aber auch Kommunikationsfähigkeit<br />

und Sattelfestigkeit<br />

im sprachlichen<br />

Ausdruck. Und vielleicht doch<br />

ein bisschen Talent zum Auswendiglernen.<br />

David Winter<br />

Perfekt vorbereitet auf die Uni<br />

Medizin / Psychologie / MCI / fhg<br />

gratis MedAT Probetest - 9.4.<strong>2016</strong><br />

MedAT Infosamstage<br />

12.3. / 2.4. & 30.4. 9 - 12 Uhr<br />

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Tel: 0512 20 90 99


INTERVIEW<br />

„Integrative Verknüpfung<br />

von Wissenschaft und Praxis“<br />

MCI. Andreas Altmann, Rektor der Unternehmerischen Hochschule ® MCI, spricht über den entstehenden<br />

MCI Campus, erläutert Zukunftsperspektiven, den Hochschulstandort Österreich, die digitale Wissensvermittlung,<br />

den Wert von Auslandserfahrung und neue Studiengänge.<br />

tonischer Qualität in nächster Nähe zum traumhaft<br />

schönen Hofgarten, zur lebendigen Innsbrucker Altstadt,<br />

zum Congress Innsbruck und zur SOWI. Damit<br />

schaffen wir Platz für weiteres Wachstum und<br />

hervorragende Bedingungen für die interaktive Arbeit<br />

von Forschenden, Lehrenden, Studierenden und<br />

Partnern aus aller Welt.<br />

Inwiefern hat sich die Hochschullandschaft in den vergangenen<br />

20 Jahren verändert?<br />

Man kann nicht nur aus ungleich mehr Studienrichtungen<br />

und Spezialisierungen auswählen, sondern<br />

findet auch ein fantastisches Angebot unterschiedlichster<br />

Studienmodelle und -typologien: Es<br />

gibt Studiengänge in englischer Sprache, man kann<br />

berufsbegleitend studieren, unterschiedliche Studienrichtungen<br />

im Bachelor- und Masterstudium belegen,<br />

in Online- oder Blended-Learning-Formaten<br />

arbeiten, Auslandssemester oder -jahre absolvieren,<br />

Joint oder Double Degrees erwerben und ähnliches<br />

mehr. Damit steigt die individuelle Verantwortung,<br />

sich umfassend zu informieren, weil mit der Angebotsvielfalt<br />

auch eine gewisse Unübersichtlichkeit<br />

einhergeht. Man kann dies als Belastung oder als<br />

Chance empfinden. Ich sehe die Vielfalt als gewaltige<br />

Bereicherung.<br />

Andreas Altmann ist Rektor des Management Center Innsbruck (MCI).<br />

Sie haben das MCI seit dessen Gründung maßgeblich<br />

geprägt. Nach 20 Jahren ist das MCI<br />

integraler Bestandteil der österreichischen<br />

und internationalen Hochschullandschaft. Nun<br />

nimmt auch der MCI-Campus Gestalt an. Welche neuen<br />

Möglichkeiten ergeben sich dadurch?<br />

Andreas Altmann: Der neue MCI-Campus führt die<br />

derzeit über die Stadt verteilten Standorte zusammen.<br />

Es entsteht ein Projekt von atemberaubender architek-<br />

Berufsbegleitendes Studieren wird in der heutigen Zeit<br />

ein immer wichtigerer Faktor. Wie entwickeln sich die<br />

berufsbegleitenden Studien am MCI im Vergleich mit ihren<br />

Vollzeit-Pendants?<br />

Man kann schon lange nicht mehr davon ausgehen,<br />

dass ein irgendwann erworbener Studienabschluss<br />

ausreichend Wissen und Kompetenzen für das restliche<br />

Berufsleben zur Verfügung stellen würde. Mit<br />

dem MCI-Wirtschaftsstudium für Berufstätige haben<br />

wir vor 20 Jahren Furore gemacht. Seither haben<br />

wir das berufsbegleitende Angebot massiv ausgebaut.<br />

Studienrichtungen im Bereich Technologie und Life<br />

Sciences gehören ebenso dazu wie kompakte Kurz-<br />

22 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


lehrgänge, Summer Programs und Seminare sowie<br />

innovative Online-Formate.<br />

Welche Änderungen bringt die Digitalisierung?<br />

Die Digitalisierung verändert Banken, Handel, Medien<br />

und Industrie dramatisch. Auch Hochschulen<br />

stehen nicht unter dem Glassturz. Daher verfolgt<br />

das MCI eine konsequente Digitalisierungsstrategie.<br />

Mit dem Bachelorstudium „Betriebswirtschaft<br />

Online“ in deutscher und englischer Sprache sowie<br />

unserem englischsprachigen „International Business<br />

MBA Online“ haben wir Benchmarks im deutschsprachigen<br />

Raum gesetzt. Die Digitalisierung wird<br />

nach und nach auch andere Studienrichtungen und<br />

sogar den Laborbetrieb erfassen. Wir legen jedoch<br />

großen Wert auf persönliche Interaktion und ein<br />

Mindestmaß an Präsenz. Digitale Modelle müssen<br />

die Qualität verbessern, Abstriche bei der Qualität<br />

sind für uns „no go“.<br />

In Österreich sind derzeit nur 13 Prozent der Studierenden<br />

an einer FH, im benachbarten Bayern sind es 34<br />

Prozent. Warum gibt es diese Lücke und wie lässt sie<br />

sich schließen?<br />

In Bayern gibt es Fachhochschulen seit 50 Jahren, in<br />

Österreich seit 20 Jahren. Das Potenzial für Wachstum<br />

ist auch in Österreich da. Das MCI ist bereit,<br />

Verantwortung zu übernehmen, wenn die Politik<br />

die Weichenstellungen trifft. Dabei ist mir wichtig,<br />

den Hochschulstandort partnerschaftlich mit den<br />

heimischen Universitäten zu entwickeln. Gerade<br />

am Standort Innsbruck leben wir eine schöne Zusammenarbeit,<br />

die international Beachtung findet.<br />

Welche Vorteile bietet eine Fachhochschule gegenüber<br />

einer Universität?<br />

Das MCI ist formal ja keine Fachhochschule,<br />

sondern positioniert sich als Unternehmerische<br />

Hochschule® an der Schnittstelle von Universität,<br />

Fachhochschule, Grande École, Business School<br />

und Unternehmen. Es geht uns um die integrative<br />

Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis. Unsere<br />

Forschung darf sich nicht darauf beschränken,<br />

Publikationslisten zu verlängern, sondern muss<br />

Antworten auf konkrete Fragen liefern. Ein MCI-<br />

Studium darf sich nicht damit begnügen, Wissen,<br />

Know-how und Kompetenzen zu vermitteln, sondern<br />

muss auch verantwortungsvolle und kulturell<br />

BILDUNG.<br />

FREUDE INKLUSIVE.<br />

Allgemeine Aus- und Weiterbildung<br />

Wirtschaft und Recht<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

EDV/Informationstechnologie<br />

Technik – Verarbeitung – Transport<br />

Gesundheit, Wellness und Soziales<br />

Sprachen<br />

Fachhochschule<br />

Kursprogramm Frühjahr <strong>2016</strong><br />

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BFI Tirol, Ing.-Etzel-Straße 7, 6010 Innsbruck, Tel. 0512/59 6 60, info@bfi-tirol.at, www.bfi.tirol


INTERVIEW<br />

sensitive Persönlichkeiten entwickeln, Netzwerke<br />

erschließen, Türen öffnen und alles mit einer renommierten<br />

Marke aufladen. Es reicht nicht, einen<br />

PKW mit 500 PS auszustatten, es muss die<br />

Kraft auch auf die Straße gebracht und verantwortungsvoll<br />

eingesetzt werden.<br />

Es gibt seitens der FHs immer wieder konkrete Bestrebungen,<br />

Doktoratsstudien anbieten zu dürfen. Halten<br />

Sie das Promotionsrecht für Fachhochschulen für notwendig<br />

oder liegt die Zukunft in Doktoratskooperationen<br />

à la MCI/LFU?<br />

Wir unterhalten aktive Doktoratskooperationen<br />

mit der LFU, der MUI und weiteren Universitäten.<br />

Ein eigenes Promotionsrecht erachte ich über kurz<br />

oder lang aber als unerlässlich.<br />

Spielen dislozierte Studiengänge für die Zukunft in Ihren<br />

Überlegungen eine Rolle?<br />

Das MCI besitzt langjährige Erfahrung in der<br />

Durchführung dislozierter Studiengänge. Bereits<br />

2006 haben wir mit großem Erfolg einen Masterstudiengang<br />

zur Hälfte nach Frankfurt verlegt, um<br />

einen Mehrwert für unsere Studierenden zu generieren.<br />

Auch unsere mittlerweile acht Joint- und<br />

Double-Degree-Studiengänge mit renommierten<br />

Partnern in aller Welt gehen in eine ähnliche Richtung.<br />

Unser Auftrag und unser Herz gilt aber klar<br />

dem Standort Innsbruck und Tirol. Diesen wollen<br />

wir mit Wissenschaft, Bildung, Technologie, Innovation<br />

und Internationalität beleben.<br />

Das MCI kann auf ein breites Netzwerk von Partneruniversitäten<br />

in aller Welt zurückgreifen. Wie wichtig ist<br />

Auslandserfahrung in der heutigen Arbeitswelt?<br />

Wo sonst, wenn nicht während eines Studiums,<br />

sollte man sich mit internationalen Themen befassen,<br />

Erfahrungen sammeln, Kulturen kennenlernen<br />

und Netzwerke aufbauen? Mit mehr als 200<br />

renommierten Partneruniversitäten in aller Welt<br />

bieten wir qualitätsvolle Möglichkeiten, einen Teil<br />

des Studiums im Ausland zu absolvieren. Hier reift<br />

man und wird selbstständiger, differenzierter und<br />

reflektierter. Dies wird von Arbeitgebern geschätzt<br />

und trägt zur persönlichen Entwicklung bei.<br />

Ist das MCI auch in der Forschung aktiv?<br />

„Zeigen Sie uns,<br />

dass Sie eine<br />

engagierte, mutige,<br />

kreative und<br />

unternehmerische<br />

Persönlichkeit sind,<br />

die im Leben etwas<br />

bewegen will!“<br />

Andreas Altmann,<br />

MCI-Rektor<br />

Anwendungsnahe Forschung und Entwicklung gehört<br />

zu den strategischen Zielsetzungen des MCI.<br />

Unsere Faculty ist in zahlreichen Forschungsprojekten<br />

aktiv, in welche in aller Regel auch Unternehmen<br />

und Studierende integrativ eingebunden<br />

sind. Der Stand unserer Drittmittelprojekte beträgt<br />

mittlerweile 5,5 Millionen Euro und wächst jährlich<br />

um 20 Prozent. Unsere Forschungsarbeiten führen<br />

nicht nur zu wissenschaftlichen Publikationen, sondern<br />

zu konkreten Lösungen für die Wirtschaft,<br />

mitunter generieren sie auch Patente, die wir für Lizenzierungen<br />

und eigene Start-ups verwenden.<br />

Welche zukunftsträchtigen neuen Studienrichtungen<br />

wurden am MCI in jüngster Zeit eingeführt und was ist<br />

in absehbarer Zeit noch zu erwarten?<br />

Unsere Aktivitäten im Bereich Online und Blended<br />

Learning habe ich schon angesprochen. Darüber<br />

hinaus bereiten wir für Herbst einen Studienzweig<br />

für Medizintechnik in enger Zusammenarbeit mit<br />

der Medizinischen Universität Innsbruck vor. Das<br />

ist ein großartiges Projekt. Im Weiterbildungsbereich<br />

starten neue Lehrgänge für Familienunternehmen,<br />

Markenorientierte Organisationsentwicklung<br />

sowie Women in Leadership.<br />

Was raten Sie jungen Menschen, die eine Ausbildung<br />

am MCI machen wollen, zur Vorbereitung auf das Aufnahmeverfahren?<br />

Zeigen Sie uns, dass Sie eine engagierte, mutige,<br />

kreative und unternehmerische Persönlichkeit sind,<br />

die im Leben etwas bewegen will!<br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

Fotos: MCI-Koller<br />

24 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


BEI SCHIEFLAGE<br />

AKTIVIEREN:<br />

arbeiterkammer.at<br />

Von Weiterbildung bis zu Förderungen, von<br />

Vom Arbeitsrecht bis zum Thema Wohnen, von Karenzfragen<br />

bis Schule zu gerechten bis zu Preisen: Ferialjob: Die AK Die ist für AK Sie ist da. Alles, für Sie was da!<br />

Arbeitnehmer<br />

Alles, was Arbeitnehmer<br />

brauchen, auf<br />

brauchen,<br />

arbeiterkammer.at<br />

auf tirol.arbeiterkammer.at


Sprache<br />

Neue Sprache, neue Seele<br />

Sprachen. Jobkompatibel und gut einteilbar sollen sowohl die Kurseinheiten als auch der Lernaufwand<br />

für das Erlernen einer Sprache sein, damit sie auch für lernwillige Berufstätige in Frage kommen. Tiroler<br />

Bildungsinstitute richten ihr Angebot auch an jene, die jobbedingt über weniger Zeit verfügen.<br />

Fremdsprachenkenntnisse sind ein Pluspunkt<br />

im Lebenslauf. Selbst einfache Grundkenntnisse<br />

einer Fremdsprache können Chef und<br />

Kunden beeindrucken. Die notwendige Begeisterung<br />

für Fortbildung neben einem Vollzeitjob ist<br />

zwar nicht immer leicht aufzubringen, aber die Motivation<br />

findet sich leichter, wenn die angebotenen<br />

Kurse nicht nur aus trockener Grammatik und Vokabellernen<br />

bestehen. So sind spannende Angebote<br />

mit neuen Lernansätzen auch an Tirols Bildungsinstituten<br />

zu finden. Wer beispielsweise Italienisch<br />

lernen möchte, hat die Qual der Wahl. Volkshochschule,<br />

BFI und WIFI haben nämlich Kurse im<br />

Angebot, die nicht nur die Sprache, sondern auch<br />

einen Eindruck des landestypischen Lifestyles vermitteln.<br />

Das BFI profitiert dabei vom Input und<br />

der Zusammenarbeit mit dem italienischen Kulturverein<br />

Cultura Italiana. Dieser veranstaltet laufend<br />

Italien-bezogene Events, landeskundliche und kulturelle<br />

Lehrveranstaltungen sowie Sprachreisen zu<br />

Themen wie Musik, Literatur oder Architektur. Einen<br />

landeskundlichen Ansatz bietet auch ein Kochkurs<br />

am WIFI, der aber trotzdem auch ein Sprachkurs<br />

ist. Bei „Kulinarische Landeskunde – Kochen<br />

auf Italienisch“ lernt man sowohl Spezialitäten aus<br />

verschiedenen italienischen Regionen kennen und<br />

kochen und trainiert gleichzeitig die mündliche<br />

Sprachkompetenz bereits ab A1-Niveau, der Kurs<br />

ist also auch für Anfänger geeignet. Wer eine Sprache<br />

erlernen will, soll sie schließlich auch erleben<br />

können. Grammatik und Wortschatz gehören genauso<br />

dazu wie das Kennenlernen der Mentalität.<br />

Auch im Angebot: die Italienisch-Spezialkurse in<br />

kleinen Gruppen für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

sowie die eigenen Kurseinheiten für Lehrlinge,<br />

Handel und Tourismus.<br />

Viele andere Fremdsprachenkurse werden an<br />

beiden Instituten angeboten, wie etwa die BFI-<br />

Sommerintensivkurse in Englisch, Französisch,<br />

Spanisch und seit heuer auch in Russisch. Auch<br />

interessant: die Grundkurse für Arabisch, Persisch,<br />

Koreanisch, Türkisch und Polnisch sowie Deutsch<br />

als Muttersprache für einen gepflegten Ausdruck in<br />

Wort und Schrift. Am WIFI gehören Chinesisch,<br />

Tschechisch, Kroatisch für den Urlaub und ein Intensivkurs<br />

in Japanisch zu den weiteren Sprachkursen<br />

im Angebot. Eine ganze Menge also. Und<br />

für sie alle gilt: Mit jeder neu gelernten Sprache erwirbt<br />

man eine neue Seele. David Winter<br />

Wo gibt‘s was:<br />

Universität Innsbruck: Anglistik und Amerikanistik (B, M),<br />

Französisch (B, M), Germanistik (B, M), Deutsch (L), Englsich<br />

(L), Griechisch (L), Italienisch (B, L, M), Latein (L, M), Russisch<br />

(L), Slawistik (B, M), Spanisch (B, L, M), Sprachliche und<br />

literarische Varietäten in der frankophonen Welt (M), Sprachwissenschaft<br />

(B, M), Translationswissenschaft (B, M), Literaturund<br />

Kulturwissenschaft (D), Sprach- und Medienwissenschaft<br />

(D); BFI: Größtes Fremdsprachenangebot Tirols: 21 Sprachen,<br />

auf unterschiedlichen Niveaus nach dem europäischen<br />

Referenzrahmen und Zusammenarbeit mit dem Verin Cultura<br />

Italiana, neue Lehrgänge für die Ausbildung von Sprachentrainern<br />

WIFI: LEMA – Lernstudio Basis FH Kufstein: Academic<br />

Teaching Excellence – English as Medium of Instruction;<br />

Französisches Kulturinstitut Innsbruck, inlingua Innsbruck,<br />

Società Dante Alighieri Innsbruck, Universität<br />

InnsbruckInternationales Sprachenzentrum (ISI),<br />

Volkshochschule Tirol, Die Sprache – Kommunikation<br />

weltweit, Englisch Institut – Englischunterricht mit<br />

Native Speakers<br />

Foto: fotolia.com<br />

26 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Das Englisch-Zertifikat, das<br />

Sie voranbringt<br />

Am WIFI Tirol erwerben Sie zahlreiche international anerkannte Englisch-Zertifikate der<br />

Universität Cambridge. Das WIFI Tirol ist ein Open Examination Centre, d.h. Sie können<br />

die Cambridge English Exams unabhängig von einer Kursteilnahme ablegen.<br />

Ob Sie im Ausland studieren<br />

wollen oder in<br />

Ihrem Beruf international<br />

tätig sind: Durch eine<br />

anerkannte Sprachprüfung optimieren<br />

Sie Ihre Erfolgschancen.<br />

Jährlich werden weltweit<br />

in 135 Ländern die Englisch-<br />

Sprachprüfungen der Universität<br />

Cambridge mit über fünf<br />

Millionen Kandidaten/innen<br />

abgelegt. Cambridge English<br />

Exams werden von mehr als<br />

15.000 Universitäten, Arbeitgebern<br />

und Behörden weltweit<br />

anerkannt. Das weltweite Renommée<br />

der Zertifikate erhöht<br />

Ihre Auswahl- und <strong>Karriere</strong>möglichkeiten<br />

bei der Studienplatz-<br />

oder Arbeitssuche.<br />

Eine wachsende Zahl von<br />

international erfolgreichen<br />

Unternehmen entscheidet sich<br />

für den weltweit anerkannten<br />

Standard der Cambridge English<br />

Exams bei der Auswahl<br />

ihrer Mitarbeiter/innen.<br />

Internationale<br />

Prüfungen vor Ort<br />

Unter der Federführung der<br />

Universität Cambridge werden<br />

sieben Niveaustufen geprüft.<br />

Entsprechend des gemeinsamen<br />

europäischen Referenzrahmens<br />

sind die Kompetenzstufen<br />

der Zertifikate mit<br />

den Stufen Below A1 bis C2<br />

vergleichbar. Relevant für den<br />

deutschsprachigen Raum sind<br />

die Cambridge English Certificate<br />

First (Anrechnungsmöglichkeit<br />

für die Berufsreifeprüfung)<br />

und das Cambridge<br />

English Certificate Advanced.<br />

Das Cambridge English Certificate<br />

Advanced dient vielen<br />

Hochschulen im englischsprachigen<br />

Raum als sprachliche<br />

Eingangsvoraussetzung für ein<br />

Studium. Auch das Cambridge<br />

English Certificate Proficiency<br />

erfreut sich immer größerer Beliebtheit<br />

– es ist die Prüfung mit<br />

dem höchstmöglichen Niveau<br />

für Non-Native Speaker.<br />

Zertifizieren Sie Ihr<br />

Business English<br />

Selbstverständlich gibt es nicht<br />

nur allgemeine Englisch-<br />

Prüfungen von Cambridge<br />

English, es werden auch berufsspezifische<br />

Prüfungen<br />

angeboten, wie zum Beispiel<br />

International Legal English<br />

(letzte Prüfungsmöglichkeit<br />

im Dezember <strong>2016</strong>). Wer<br />

sein Business English auf den<br />

Prüfstand bringen möchte, für<br />

den sind die BEC-Zertifikate<br />

(Business English Certificates)<br />

interessant. Es gibt sie in drei<br />

Stufen (B1, B2 und C1). BEC<br />

Higher und BEC Vantage belegen<br />

eindrucksvoll die berufsbezogenen<br />

Englischkenntnisse<br />

vor dem Arbeitgeber.<br />

Für die Cambridge English<br />

Exams erhalten Sie ein Universitätszertifikat<br />

von der Universität<br />

Cambridge, das lebenslang<br />

gültig ist.<br />

Alle Informationen unter<br />

tirol.wifi.at/cambridge<br />

CAMBRIDGE ENGLISH<br />

Certificate in Advanced (CAE) Niveau C1<br />

Prüfungstermine: 14.05.16 | 25.06.16 | 09.07.16<br />

Anmeldeschluss: 30.03.16 | 08.05.16 | 27.05.16<br />

Certificate in First (FCE)<br />

Prüfungstermine: 14.05.16 | 04.06.16 | 25.06.16<br />

Anmeldeschluss: 17.03.16 | 08.04.16 | 28.04.16<br />

Certificate in Proficiency (CPE)<br />

Prüfungstermin: 09.06.16<br />

Anmeldeschluss: 28.04.16<br />

Certificate in Business Vantage<br />

Prüfungstermin: 09.06.16<br />

Anmeldeschluss: 28.04.16<br />

Certificate in Business Higher<br />

Prüfungstermin: 21.05.16<br />

Anmeldeschluss: 08.04.16<br />

Information und Anmeldung<br />

t: 05 90 90 5-7319 | e: sandra.schmidt@wktirol.at<br />

tirol.wifi.at/cambridge<br />

Bezahlte Anzeige.


Geisteswissenschaften<br />

Grenzenlose Kreativität<br />

Medien. Ergreift man einen Beruf im Kunst-, Kultur- oder Medienbereich, kann man auch in Tirol auf eine<br />

breite Palette an Ausbildungsmöglichkeiten zurückgreifen, denn neben traditionellen handwerklichen<br />

Berufen haben auch Hochschulen attraktive Angebote.<br />

Tausende Tiroler genießen jährlich<br />

die Kunst- und Kulturangebote im<br />

ganzen Land, besuchen Museen,<br />

Ausstellungen, das Landestheater oder den<br />

Tanzsommer. Viele sind auch in ihrer Freizeit<br />

selbst kreativ, schaffen Kunsthandwerk<br />

oder entdecken Fotografie als ihre große<br />

Leidenschaft. Oft schrecken jedoch junge<br />

Menschen vor einem Beruf im Kunst-,<br />

Kultur- oder Medienbereich zurück. Die<br />

Skepsis ist nach genauerer Betrachtung unbegründet,<br />

da das Ausbildungsangebot in<br />

Tirol vielfältig und sehr attraktiv ist.<br />

Vom Hobby zum Beruf<br />

Kreative Berufe verbindet man oft mit<br />

handwerklichen Berufen, wie Glasbläser,<br />

Kleidermacher, Dekorateur oder Designer.<br />

Doch auch Berufsfotografen müssen ein<br />

hohes Maß an Kreativität mitbringen, um<br />

ihr Hobby zum Beruf machen zu können.<br />

Der Lehrberuf zum Berufsfotografen<br />

gestaltet sich als abwechslungsreich und<br />

spannend, denn hinter Profi-Fotografie<br />

steckt viel Arbeit. Lehrlinge dürfen sich<br />

in diesem Bereich auf technische Herausforderungen<br />

freuen, denn Filmaufnahme<br />

und Filmentwicklung erfordern ein gutes<br />

technisches Know-how. Doch auch Kreativität<br />

kommt nicht zu kurz. Bildkonzeption,<br />

wie die Wahl des Bildausschnitts und<br />

der Perspektive, Lichteinfall, Tiefenschärfe,<br />

Belichtungszeit, Kontrast, Filter, Beleuchtung<br />

und Inszenierung, sind dabei zentrale<br />

Bildgestaltungselemente. Schließt man die<br />

Lehre erfolgreich ab, kann man als FotografIn<br />

in unterschiedlichen Branchen tätig<br />

werden, wie in Fotostudios, als PressefotografIn<br />

oder bei Werbe- und PR-Agenturen.<br />

Textprofis von morgen<br />

Für jene, die ihre Stärken nicht im Bild,<br />

sondern im Text sehen, besteht die Möglichkeit,<br />

auch mit Wörtern kreativ zu<br />

werden und beispielsweise eine <strong>Karriere</strong><br />

als Journalist anzustreben. Journalisten<br />

recherchieren Themen, erarbeiten Sachverhalte,<br />

führen Interviews und setzen die<br />

Informationen in gut verständlichen Nachrichten,<br />

Berichten und Reportagen um. Sie<br />

sind maßgeblich für den Informationsfluss<br />

zwischen Wirtschaft, Politik, Gesellschaft<br />

und Öffentlichkeit zuständig und sind<br />

noch heute wichtige Meinungsmacher in<br />

der Gesellschaft. Auch in Tirol hat man<br />

die Möglichkeit, diese Laufbahn einzuschlagen.<br />

Das Medienkolleg in Innsbruck<br />

bildet jährlich qualifizierte Fachkräfte aus,<br />

die später unter anderem in den Bereichen<br />

Kommunikation, Medienwirtschaft, Öffentlichkeits-<br />

und Pressearbeit sowie kreative<br />

Informationsaufbereitung tätig werden<br />

können. Auch die Universität Innsbruck<br />

bietet das Masterstudium „Medien“ an.<br />

Hier können die Studierenden im Rahmen<br />

eines fächerübergreifenden Studienangebots<br />

der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen<br />

Fakultät ihre philologischen und<br />

medienwissenschaftlichen Grundkenntnisse<br />

erweitern und vertiefen. Im Zentrum<br />

des Studiums stehen Fragen, die sich mit<br />

der Medienkommunikation befassen, mit<br />

den Kommunikationsprozessen, mit der<br />

sprachlichen und visuellen Gestaltung von<br />

Medienprodukten und mit der medienkritischen<br />

Analyse.<br />

Einen Beruf im Kunst-, Kultur- und<br />

Medienbereich zu ergreifen muss nicht<br />

ein Traum bleiben, sondern kann auch in<br />

Tirol dank der guten Bildungsmöglichkeiten<br />

Wirklichkeit werden. Wichtig ist,<br />

sich rechtzeitig gut zu informieren, um die<br />

richtige Ausbildung für seinen Traumberuf<br />

zu finden. <br />

Julia Wolfschütz<br />

Wo gibt‘s was:<br />

Medien: Lehre: Berufsfotograf/in, Foto- und Multi mediakaufmann/frau, Medienfach mann/frau, Schule: HTL für Bau und Kunst: Höhere Abteilung für Grafik und<br />

Kommunikationsdesign Kolleg: Medienkolleg Innsbruck Uni Innsbruck: Medien (M) Weiterbildung: Werbe Design Akademie: Schwerpunkte: Grafikdesing<br />

– DTP & Print oder Mediendesign – Web Advanced BFI: Gemeinsam mit VH und WIFI: Tiroler Journalistenakademie WIFI: Berufsreifeprüfung – Informationsmanagement<br />

und Medientechnik<br />

Geisteswissenschaften (Kunst, Kultur, Geschichte): Lehre: Archiv-, Bibliotheks- und Informationsassistent/in, Buch- und Medienwirtschaft, Buchbinder/<br />

in , Kleidermacher/in, Schuhmacher/in, Dekorateur/in Schule: HTL Kramsach Glas und Chemie (Berufsschule: Glasbautechniker/in, Glasbaukonstrukteur/in,<br />

Hohlglasveredler/in, Glasmacher/in, Glasbläser/in; Doppelberufe: Glaser/Tischler/in, Glaser/Schlosser/in, Glaser/Spengler/in, Glaser/Einzelhandelskaufmann/frau);<br />

Fachschule Glasveredelung HTL Chemie, Schnitz- und Bildhauerschule, Elbigenalp (Holz und Steinbildhauer) Kolleg für Kunsthandwerk und<br />

Objektdesign, FH Kufstein: Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement (B,M) Uni Innsbruck: Alte Geschichte und Altorientalistik (M) , Archäologien (B, M),<br />

Classica et Orientalia (B), Europäische Ethnologie (B, M), European Master in Classical Cultures (M), Gender, Culture and Social Change (M), Germanistik (B, M),<br />

Geschichte (B, M), Kunstgeschichte (B), Musikwissenschaft (B, M), Philosophie (B, M, D), Politikwissenschaft (B, M, D), Soziale u. politische Theorie (M), Soziologie<br />

(B, D), Vergleichende Literaturwissenschaft (B, M), Kunstwissenschaft (M) Landeskonservatorium Bachelorstudium IGP Weiterbildung: Volkshochschule,<br />

Tiroler Kunstakademie, Landeskonservatorium (berufsbegleitende 6-semestrige Lehrgänge): Alpenländische Volksmusik, Blasorchesterleitung, Elementare<br />

Musikpädagogik, Jazz und Improvisierte Musik, Wiltener Sängerknaben,Unterricht für hochbegabte Kinder und Jugendliche, Musikalische Früherziehung<br />

28 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Unser praxisorientiertes Studium erleichtert uns<br />

später den Berufseinstieg!<br />

Open House Termin<br />

Samstag, 16.04.<strong>2016</strong><br />

10-13 Uhr<br />

12 BACHELORSTUDIENGÄNGE<br />

>> Europäische Energiewirtschaft (vz)<br />

>> Facility Management & Immobilienwirtschaft (vz,bb)<br />

>> Internationale Wirtschaft & Management (vz, bb)<br />

>> Marketing & Kommunikationsmanagement (vz, bb)<br />

>> Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement (vz, bb)<br />

>> Unternehmensführung (vz)<br />

>> Web Business & Technology (vz)<br />

>> Wirtschafsingenieurwesen (vz)<br />

vz= Vollzeit, bb= berufsbegleitend<br />

www.fh-kufstein.ac.at


Bildung & Unterricht<br />

Die neuen Pädagogen<br />

Pädagogik NEU. Für die Lehramtsstudien der Sekundarstufe kooperieren ab Herbst erstmals die Pädagogischen<br />

Fachhochschulen mit der Innsbrucker Universität, während die neuen Studiengänge für die<br />

Primarstufe den Beruf mit wichtigen Zusatzkompetenzen aufwerten. Die LehrerInnenausbildung wird<br />

gerade radikal umgebaut.<br />

Im Westen formiert sich gerade eine neue Bildungsallianz,<br />

es geht um eine regelrechte Marke<br />

der LehrerInnenbildung West. Hierfür kooperieren<br />

insgesamt fünf Bildungsinstitutionen: Die<br />

Pädagogische Hochschule Tirol (PHT), die Pädagogische<br />

Hochschule Vorarlberg (PHV), die Kirchliche<br />

Pädagogische Hochschule Edith Stein (KPH),<br />

das Mozarteum und die Universität Innsbruck. Das<br />

Ziel ist ein gemeinsam eingerichtetes Studium für<br />

die Lehrer der Sekundarstufe, die Schüler zwischen<br />

zehn und 18 oder 19 Jahren unterrichten werden.<br />

Die Ausbildung umfasst acht Semester bis zum<br />

Bachelor und zwei Semester für den berufsbegleitenden<br />

Master. Hier werden alle Angebote beliebig<br />

kombinierbar sein, so ist beispielsweise ein Studium<br />

der Islampädagogik und der Mathematik als Fachausbildung<br />

möglich oder Geschichte und Sport.<br />

Michael Schratz, Dekan der School of Education<br />

der Uni Innsbruck, fasst es wie folgt zusammen: „In<br />

der Kooperation werden Expertisen und Personalressourcen<br />

der Partnereinrichtungen gebündelt, um<br />

ein qualitativ hochwertiges Studienangebot in einem<br />

breiten Fächerangebot zu stellen.“ Dazu werden Synergien<br />

mit Fachwissenschaften an der Universität<br />

Innsbruck gehoben, aber auch mit Ausbildungen<br />

an den Pädagogischen Hochschulen. Weitere Sy-<br />

Fotos: fotolia.com<br />

30 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


nergien ergeben sich aus der gemeinsamen Personalplanung,<br />

aus Kooperationen bei Forschungsprojekten,<br />

wissenschaftlichen Veranstaltungen und<br />

inhaltlichen Schwerpunksetzungen, sowie aus der<br />

gemeinsamen Organisation der Schulpraktika und<br />

einer administrativen Verschlankung.<br />

Vorwegnahme der<br />

NMS-Schulreform<br />

Die Inskription an einer der Institutionen im Verbund<br />

bedeutet eine Inskription an allen fünf. „Eine<br />

Stelle, an der man alles machen kann“, sagt Thomas<br />

Schöpf. Der PHT Rektor zitiert Uni-Rektor Tilmann<br />

Märk, und bezeichnet den Deal als größtes<br />

Kooperationsprojekt seit der Entstehung der Uni,<br />

Neu an der KPH<br />

- Die neue Primarstufenausbildung läuft seit Herbst 2015 und besteht aus<br />

einer Grundausbildung und einer individuellen Schwerpunktsetzung innerhalb<br />

des Bachelorstudiums, die ein Viertel der Studiendauer beansprucht.<br />

Hier werden Kompetenzen für spezielle Unterrichtsbereiche für den Volksschulunterricht<br />

erworben, die im Master für den Bereich der 10- bis 15-Jährigen<br />

erweiterbar sind.<br />

- Die Schwerpunkte: Inklusive Pädagogik, Religionspädagogik und Lebens-<br />

ART-Pädagogik<br />

- Die neue Sekundarausbildung im Verbund<br />

Alle Infos unter www.kph-es.at<br />

Neu an der PHT<br />

- Die neue Ausbildung der Primarstufenlehrer seit Herbst 2015: Hier werden<br />

alle Fächer unterrichtet, die Studierenden wählen eine thematische Schwerpunktsetzung<br />

wie Inklusionspädagogik oder Bewegung.<br />

- Laufendes Fort- und Weiterbildungsangebot für Pädagogen<br />

- Lehrgänge für Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache (DAF/DAZ)<br />

- Freizeitpädagogik<br />

- Ab Herbst <strong>2016</strong>: die neue Sekundarausbildung im Verbund und der Hochschullehrgang<br />

für Ethik<br />

Alle Infos unter www.ph-tirol.ac.at<br />

Neu an der Universität Innsbruck<br />

(School of Education)<br />

- Die neue Sekundarausbildung im Verbund<br />

- Neues Doktoratsstudium PhD Education an der School of Education: Unterrichtsfächer<br />

wie Ernährung und Haushalt oder Berufsorientierung und<br />

Lebenskunde werden nun teilweise unter Mitarbeit der Universität Innsbruck<br />

angeboten.<br />

- Gänzlich neu sind Angebote im Unterrichtsfach Bildnerische Erziehung, Inklusive<br />

Pädagogik als Spezialisierung und ab 2017/18 auch Werken und<br />

Medienpädagogik.<br />

- Wissenschaftliche Fortbildungsangebote zur Professionalisierung von Führungspersonen<br />

im Bildungswesen<br />

- Für Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache<br />

Alle Infos unter www.uibk.ac.at/fakultaeten/soe<br />

also seit gut 350 Jahren. Für das gemeinsame Aufnahmeverfahren<br />

rechnet Schöpf mit 800 bis 1000 Interessenten,<br />

die Anmeldungen dafür laufen bereits seit<br />

Anfang März. Das Aufnahmeverfahren soll auch den<br />

Studierenden als Hilfestellung dienen, um herauszufinden,<br />

ob sie für den Lehrerjob geeignet sind. Die<br />

Absolventen werden in Zukunft prinzipiell an allen<br />

Schulen allgemeinbildende Fächer unterrichten können,<br />

egal ob Neue Mittelschule, AHS-Unter- oder<br />

-Oberstufe, BMS, HAK oder Berufsschulen. Für sie<br />

wird auch schon das neue Dienstrecht gelten, die Bezahlung<br />

wird an allen Schulen gleich sein, ebenso die<br />

Wertigkeit der Studientitel. Die unterscheidende Bezeichnung<br />

für Gym- oder NMS-Lehrer soll es laut<br />

Schöpf nicht mehr geben, im Grunde sei laut mehreren<br />

Experten diese Neuerung auch eine<br />

Vorwegnahme der gemeinsamen Schule<br />

auf Lehrerbildungsebene. „Wir setzen uns<br />

stark für die Neue Mittelschule ein“, sagt<br />

Schöpf. Denn die Idee, Einserschüler ins<br />

Gymnasium, die anderen in „Restschulen“<br />

zu schicken, findet der Rektor nicht<br />

richtig. Zudem sei Österreich eines der<br />

letzten Länder Europas, die von jungen<br />

Schülern eine Entscheidung für oder gegen<br />

ein Gymnasium so früh verlangt. ➝<br />

Kirchliche Pädagogische Hochschule<br />

Edith Stein<br />

Hochschulstandort Stams<br />

Lehrerin / Lehrer werden?<br />

„Wir setzen uns<br />

stark für die Neue<br />

Mittelschule ein.“<br />

<br />

<br />

Thomas Schöpf,<br />

Rektor PHT<br />

Primarstufe (Volksschule)<br />

Sekundarstufe (NMS, AHS, BHS, BMS, PTS)<br />

Open<br />

Open<br />

house<br />

house<br />

15.3.<strong>2016</strong><br />

15.3.<strong>2016</strong><br />

kph-es.at<br />

kph-es.at<br />

0316_KPH.indd 1 02.03.16 10:25


Bildung & Unterricht<br />

Wo gibt‘s was:<br />

Schule: Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik und Horterziehung: Kindergärtner/in, Horterzieher/in, Früherziehung Katholische Bildungslehranstalt<br />

für Kindergartenpädagogik Kettenbrücke: Kindergärtner/in, Horterzieher/in, Früherziehung Kolleg für Kindergartenpädagogik<br />

Innsbruck; Pädagogische Hochschule Tirol: (Studiengänge) VS/Primarpädagogik, Neue Mittelschule, Sonderschule, Polytechnische Schule,<br />

Berufsschulpädagogik,Ernährungspädagogik, Informations- & Kommunikationspädagogik, Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein:<br />

Lehramt für Volksschule, Allgemeine Sonderschule, Neue Mittelschule, Katholische Religion an Pflichtschulen, Universität Innsbruck: Lehramtsstudium<br />

(Diplom) in zwei Unterrichtsfächern (Bewegung und Sport, Biologie und Umweltkunde, Chemie, Deutsch, Englisch, Französisch, Geografie und Wirtschaftskunde,<br />

Geschichte, Sozialkunde, Politische Bildung, Griechisch, Informatik, Instrumentalerziehung, Islamische Religion, Italienisch, Katholische Religion,<br />

Latein, Mathematik, Musikerziehung, Physik, Russisch, Spanisch), Erziehungswissenschaft (B), Erziehungs- und Bildungswissenschaft (M), Katholische<br />

Religionspädagogik (B, M), Wirtschaftspädagogik (M), Eduation (D), Erziehungs- und Bildungswissenschaft (D) Universität Mozarteum Salzburg –<br />

Standort Innsbruck: Musikerziehung (L), Instrumentalmusikerziehung (L), Instrumental(Gesangs)Pädagogik (B) Weiterbildung: BFI: Train the Trainer, Basislehrgang<br />

Erwachsenenpädagogik, Zertifikatslehrgänge für Sprachentrainer, Ausbildungslehrgang für Assistenzkräfte in Kinderbetreuungeinrichtungen, Kindergruppenbetreuung<br />

AMG-Tirol: Bsp. Ausbilderseminare Wifi: BRP, D, M, E, LEMA – Lernstudio Basis<br />

Die Idee ist gut,<br />

aber die Praxis?<br />

Eine Ressourcenzusammenführung zu einem Bildungsverbund<br />

hat auch für Elmar Fiechter-Alber,<br />

Vizerektor an der KPH, ihre Berechtigung: „Die<br />

Uni ist mit ihrem fachwissenschaftlichen Apparat<br />

eine wichtige Ressource für die Fachausbildung,<br />

während die Hochschulen im pädagogischen,<br />

schulpraktischen Bereich stärker sind.“ Diese<br />

Komponenten sollen zusammengeführt werden.<br />

Bedenken äußert Fiechter-Alber bei der Durchführung,<br />

ob sie für Studierende vereinfacht wird,<br />

müsse noch in der Praxis gesehen werden: „De<br />

facto stehen fünf unterschiedliche Standorte zur<br />

Auswahl“, so der Vizerektor.<br />

Weitere Bedenken äußert er zudem bei der Berufsorientierung<br />

der Absolventen. Diesen stünde<br />

zwar ein breiteres Feld zur Verfügung, allerdings<br />

werden die verfügbaren Arbeitsplätze wohl bedarfsorientiert<br />

vergeben werden, wodurch angehende<br />

Lehrer nicht frei über ihre Einsatzgebiete<br />

entscheiden können.<br />

Einen weiteren Kritikpunkt sieht Fiechter-Alber<br />

bei der Fokussierung eines Fachs je nach Schultyp,<br />

die er mit der neuen Ausbildung als nicht mehr<br />

gegeben sieht, wie etwa Mathe an einer NMS im<br />

Gegensatz zu Mathe an einer HTL. Auch das neue<br />

Dienstrecht berge hie und da Konfliktpotenziale,<br />

soe der Bildungsexperte: Eine Diskussion über die<br />

Fairness der Bezahlung sei noch im Gange, NMS<br />

Lehrer werden zum Teil bevorzugt, AHS-Lehrer<br />

sehen sich aber benachteiligt. Aktuell befindet<br />

sich die Neuerung in einer Übergangsphase, in der<br />

sich Lehrer entscheiden müssen, ob sie zum neuen<br />

Dienstrecht übergehen oder im noch bestehenden<br />

Dienstvertrag bleiben.<br />

32 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Neue Wertschätzung für die<br />

Primarstufenausbildung<br />

Insgesamt soll es in Zukunft also nur mehr zwei<br />

Lehramtsstudien geben: Die Primarstufe übernehmen<br />

die Fachhochschulen, die Sekundarstufe<br />

gibt es im Studienverbund, beide Studien dauern<br />

gleich lang. Dazu meint Fiechter-Alber: „Von der<br />

alten Devise ‚Lehrer an höheren Schulen brauchen<br />

die längste Ausbildung‘ hat man sich verabschiedet,<br />

heute wird auch die Primarstufe und somit<br />

der Lehrerberuf für die Ausbildung der Sechs- bis<br />

Zehnjährigen aufgewertet.“<br />

Diese Entwicklung sieht der KPH-Vizerektor<br />

positiv, kleine Kinder müssen nicht „nur“ lesen und<br />

schreiben lernen. Lernen mit kleinen Kindern ist<br />

unter Umständen diffiziler, Lehrer bräuchten das<br />

geeignete Fachwissen, Hintergrundverständnis und<br />

genug Empathie, um die kindliche Weltanschauung<br />

zu verstehen. Die Frage eines Volksschülers<br />

„Wie groß ist das Universum?“ müsse überhaupt<br />

erst verstanden werden und könne laut Fiechter-<br />

Alber erst recht nicht ausschließlich mit kompliziertem,<br />

physikalischem Fachwissen kindgerecht<br />

beantwortet werden. Der große Praxisbezug, den<br />

Studierende an den Hochschulen erfahren, ist dabei<br />

von enormer Wichtigkeit, da sind sich alle Experten<br />

einig.<br />

An der PHT gibt es regelrechte Laborschulen, eine<br />

Volks- und Mittelschule, direkt im Haus. Die Klassen<br />

bestehen aus Schülern, die die ganze Gesellschaft<br />

repräsentieren, mit und ohne Migrationshintergrund,<br />

Behinderung und all ihren unterschiedlichen Begabungen<br />

und Lernzugängen. Mit ihnen werden Bereiche<br />

der Inklusionspädagogik, Ganztagsbetreuung<br />

oder jahrgangsübergreifender Unterricht ausprobiert,<br />

die Studierenden werden stark miteinbezogen.<br />

Ein großes Thema für die PHs ist aktuell auch die<br />

Flüchtlingsbetreuung. Sie setzen spontan verschiedene<br />

Aktivitäten an, und engagieren sich stark in Sachen<br />

Deutschunterricht für Flüchtlinge, speziell für<br />

Erwachsene. „Eine regelrechte Win-win-Situation<br />

für Studierende, die sich freiwillig zum Unterricht<br />

oder zur Kinderbetreuung melden, und für die Betreuten“,<br />

sagt Fiechter-Alber. Die PHT bietet auch<br />

ihre Räumlichkeiten für externe freiwillige Aktionen<br />

an. Dazu Schöpf: „Wir wollen auch einen Beitrag leisten,<br />

und die Studierenden machen gerne mit.“ Praxis<br />

ist eben Trumpf. <br />

David Winter<br />

Beruf LehrerIn?<br />

An der Pädagogischen Hochschule Tirol studieren!<br />

Mit dem Berufsbild LehrerIn verbinden<br />

wir in erster Linie die<br />

Vermittlung von Wissen. LehrerIn sein<br />

bedeutet im 21. Jahrhundert jedoch<br />

um vieles mehr: LehrerInnen haben<br />

die Aufgabe, junge Menschen in ihrer<br />

ganzheitlichen Entwicklung zu<br />

begleiten und die Begabungen eines<br />

jeden einzelnen Kindes oder Jugendlichen<br />

zu erkennen. Diese Aufgabe<br />

erfordert Kreativität, Flexibilität und<br />

Belastbarkeit. Wollen Sie sich dieser<br />

Herausforderung stellen?<br />

Das passende Bachelor- und Masterstudium<br />

können Sie an der Pädagogischen<br />

Hochschule Tirol absolvieren.<br />

Vor der Anmeldung zum Studium<br />

sollten Sie sich jedoch gründlich überlegen,<br />

in welchem Schultyp und mit<br />

welcher Altersgruppe Sie später arbeiten<br />

wollen. An der Pädagogischen<br />

Hochschule Tirol werden ab Herbst<br />

folgende Bachelorstudien angeboten:<br />

• Lehramt für Primarstufe<br />

- Volksschule, Inklusive Pädagogik<br />

• Lehramt für Sekundarstufe<br />

Allgemeinbildung (im gemeinsamen<br />

Studium im Verbund der<br />

LehrerInnenbildung West mit der<br />

Universität Innsbruck, PHV, KPH<br />

und Mozarteum)<br />

- Neue Mittelschule<br />

- Polytechnische Schule<br />

- AHS oder BMHS<br />

• Lehramt für Sekundarstufe<br />

Berufsbildung<br />

- Fachbereich Information & Kommunikation<br />

- Fachbereich Ernährung<br />

Die Online-Anmeldung zum Aufnahmeverfahren<br />

(für alle Studien) ist von<br />

1. März bis 15. Mai <strong>2016</strong> möglich.<br />

Informationen und Anmeldung unter<br />

www.ph-tirol.ac.at bzw.<br />

www.zulassunglehramt.at<br />

Nähere Informationen zur LehrerInnenbildung<br />

West:<br />

www.lehrerinnenbildung-west.at<br />

Bezahlte Anzeige.<br />

Beruf<br />

Lehrer/in<br />

www.ph-tirol.ac.at<br />

Aufnahmeverfahren<br />

Online-anmeldung<br />

1.3. – 15.5.<strong>2016</strong><br />

www.ph-tirol.ac.at<br />

www.zulassunglehramt.at<br />

Primarstufe<br />

Volksschule/<br />

Inklusive Pädagogik<br />

sekundarstufe<br />

aLLgemeinbiLdung<br />

Neue Mittelschule<br />

Polytechnische Schule<br />

AHS/BMHS<br />

LEHRERiNNENBILDUNG WEST<br />

Sekundarstufe Allgemeinbildung<br />

sekundarstufe<br />

berufsbiLdung (bmhs)<br />

Information & Kommunikation<br />

Ernährung<br />

Pädagog/innenbildung NEU


INTERVIEW<br />

„Verzahnung von Theorie und<br />

Praxis ist unerlässlich“<br />

HAK Innsbruck. Direktorin Sabine Wechselberger betont die Vorteile berufsbildender<br />

Schulen, setzt auf praxisbezogene Ausbildungszweige und rät den Schülern, sich im<br />

Rahmen der Tage der offenen Tür einen persönlichen Eindruck vermitteln zu lassen.<br />

Jährlich stehen tausende Schüler und Eltern<br />

vor der schwierigen Entscheidung, die richtige<br />

Wahl für die zukünftige schulische und<br />

berufliche Laufbahn treffen zu müssen. Was<br />

kann man tun, um diese grundlegende Entscheidung zu<br />

erleichtern?<br />

Sabine Wechselberger: Ich bin grundsätzlich eine<br />

Verfechterin der berufsbildenden Schulen, und das<br />

nicht nur, weil ich Direktorin einer BHS bin. Als<br />

Mutter eines Gymnasiasten weiß ich aus Erfahrung,<br />

dass viele Schüler nach dem Gymnasium nicht weiter<br />

wissen, was sie studieren sollen, und dann in ein Loch<br />

fallen, weil sie keinen adäquaten Job bekommen. Es<br />

ist der große Vorteil der BHS, nach dem Abschluss<br />

sowohl studieren zu können als auch einen Beruf zu<br />

haben oder während des Studiums jobben zu können.<br />

Die Gesamtschuldebatte ist wieder einmal am Siedepunkt,<br />

Befürworter und Gegner bleiben einander wenig schuldig.<br />

Wie ist Ihr Standpunkt beim Thema Gesamtschule?<br />

Bei Gymnasien und Neuen Mittelschulen handelt<br />

es sich gewissermaßen um unsere Zubringerschulen.<br />

Die Ergebnisse, die wir von den ländlichen Neuen<br />

Mittelschulen haben, sind durchaus gut, die Schüler<br />

sind gleichwertig mit Gymnasiasten. Im Übrigen<br />

gibt es leider große Unterschiede zwischen den einzelnen<br />

Neuen Mittelschulen.<br />

Richtet sich die Bildungswahl stärker nach den Perspektiven<br />

am Arbeitsmarkt?<br />

Das würde ich schon sagen. Wir haben in der HAK<br />

jetzt Patenmodelle eingeführt, wo jeder Absolvent<br />

schon fast eine Jobgarantie hat. Jeder Schüler bekommt<br />

in der zweiten Schulstufe einen Paten, entweder<br />

aus dem Banken- oder Versicherungsbereich<br />

oder einen Steuerberater. So entsteht schon während<br />

der Schulzeit eine Bindung zwischen dem Schüler<br />

und dem Arbeitgeber. Bei den Tagen der offenen Tür<br />

merkt man, dass Jobperspektiven durchaus eine große<br />

Rolle bei der Bildungswahl spielen. Wir haben viele<br />

Eltern, die eine Handelsakademie besucht haben und<br />

ihre Kinder wieder dorthin schicken in dem Wissen,<br />

dass die Qualität der Ausbildung stimmt.<br />

Seit wann gibt es an der HAK in Innsbruck ein derart<br />

ausdifferenziertes Bildungsangebot?<br />

Begonnen hat das mit dem Lehrplan von 2004. Mit<br />

meinem Kommen 2013 habe ich die hak.firi ins<br />

Leben gerufen. Die hak.cws ist auch sehr praxisorientiert.<br />

Mit dem neuen Lehrplan 2014 haben wir<br />

zusätzlich ein weiteres Stundentafel-Feintuning vorgenommen<br />

und uns den gesellschaftlichen Erfordernissen<br />

angepasst.<br />

Diese Ausbildungen finden in engem Kontakt mit der<br />

Wirtschaft statt. Hat dieses Modell Vorbildcharakter für<br />

andere Schulen?<br />

Ich denke, die Verzahnung von Praxis und Theorie<br />

ist für jede Ausbildung unerlässlich. Ein völlig losgelöstes<br />

Lehren von Theorie hat meiner Meinung nach<br />

keine Zukunft.<br />

Wo kann man sich am besten über das vielfältige Angebot<br />

der Bildungslandschaft informieren?<br />

Mittlerweile machen alle Neuen Mittelschulen und<br />

Gymnasien Berufsorientierungsveranstaltungen. Einige<br />

NMS laden auch die Schulen ein, sich vor Ort<br />

vorzustellen. Das ist natürlich eine gute Gelegenheit,<br />

aus erster Hand zu informieren. Als Informationsquelle<br />

nicht wegzudenken ist auch das Internet, weil<br />

man dort auf den Internetseiten der Schulen in aller<br />

Ruhe nach Infos suchen kann und sich das zu Hause<br />

im Familienverband anschauen kann. Außerdem<br />

gibt es auf der Seite des Landesschulrats zahlreiche<br />

neutrale Informationen. Auf keinen Fall entgehen<br />

lassen sollte man sich die Tage der offenen Tür in den<br />

einzelnen Schulen. Eine große Rolle spielt außerdem<br />

noch eine mündliche Empfehlung von Verwandten<br />

oder Bekannten.<br />

Foto: Kröll<br />

34 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Was passiert, wenn man – aus welchen Gründen auch<br />

immer – nicht die richtige Wahl getroffen hat?<br />

Für diese Fälle haben wir in Zusammenarbeit mit<br />

dem AMS und der Schulpsychologie einen sogenannten<br />

Übergangsausweis geschaffen. Diesen haben<br />

wir für Schülerinnen und Schüler geschaffen,<br />

die die Schule verlassen wollen. Wir geben die<br />

Jugendlichen jemandem in die Hand, bevor wir<br />

sie gehen lassen. Man orientiert sich dabei an den<br />

individuellen Bedürfnissen der Jugendlichen, damit<br />

das Bildungssystem diese jungen Menschen nicht<br />

verliert. Außerdem ist das innerschulische System<br />

sehr durchlässig. Es gibt die Möglichkeit, von der<br />

HAK in die Handelsschule oder in die Abendschule<br />

zu wechseln.<br />

Was gilt es abseits der Fähigkeiten und Interessen<br />

eines Kindes bei der Bildungswahl noch zu berücksichtigen?<br />

zu bestärken. Keine Freude habe ich dagegen, wenn<br />

jemand in der dritten Klasse ist und einfach aufhören<br />

will, ohne eine Alternative parat zu haben. Ich möchte,<br />

dass kein Jugendlicher ins Nirwana abdriftet.<br />

Wie sind Ihre Erfahrungen mit der Zentralmatura?<br />

Wir haben im vergangenen Jahr im Rahmen eines<br />

Schulversuchs die Zentralmatura in Deutsch durchgeführt.<br />

Die Erfahrungen waren sehr gut, ich schreibe<br />

gerade an einem Qualitätsbericht. Wichtig ist es,<br />

die Schüler auf die Aufgabenstellungen der Zentralmatura<br />

zielgerichtet vorzubereiten. Es gibt auch<br />

eine Art Probematura, die dazu genützt wird, um die<br />

Schüler besser auf die Zentralmatura vorzubereiten.<br />

Generell braucht es viel Kommunikation, mit Eltern,<br />

Schülern, aber auch unter den Lehrern, um einer<br />

eventuellen Verunsicherung vorzubeugen. Fühlen<br />

sich die Lehrpersonen sicher, können sie dies auch<br />

gut an die Schülerinnen und Schüler weitergeben.<br />

Es ist wichtig, gerade im ersten Jahr in einer neuen<br />

Schule die Belastung der Kinder im Auge zu behalten.<br />

Wir haben diesbezüglich reagiert, indem wir im<br />

ersten Schuljahr die Stundenzahl im Rahmen des<br />

gemäß Schulautonomie Möglichen gesenkt haben.<br />

Diese Maßnahme soll die Dropout-Quote senken.<br />

Ein Schulwechsel ist für ein Kind eine irrsinnige<br />

Belastung. Das hat gar nicht viel mit dem Fachlichen<br />

zu tun, sondern mehr mit sich ändernden<br />

Rahmenbedingungen, einem neuen Ort und neuen<br />

Gegebenheiten. Wir wollen diesen Übergang<br />

so sanft wie möglich gestalten, um die Kinder zu<br />

motivieren und ihnen die Freude am Schulleben zu<br />

erhalten.<br />

Was empfinden Sie als größte Einschränkung der Beinfreiheit,<br />

welche die Schulautonomie ermöglicht?<br />

Eine Problematik ist sicher die fehlende Personalhoheit.<br />

Angesichts relativ geburtenschwacher Jahrgänge<br />

herrscht ein „G‘riss“ um die Schüler, ein Konkurrenzkampf<br />

zwischen den Schulen und Lehrbetrieben. Stimmen<br />

Sie diesem Befund zu?<br />

Ich glaube, es braucht mehr Flexibilität im Denken.<br />

Die Jugendlichen müssen absolut im Fokus stehen,<br />

es muss das Bestmögliche für deren Zukunft erreicht<br />

werden. Wenn ein Schüler nach zwei Jahren<br />

Schulbildung ein tolles Angebot für eine Lehrstelle<br />

vorliegen hat, müssen die Schulen in Zukunft so<br />

viel Flexibilität zeigen, dies nicht nur zu akzeptieren,<br />

sondern die Schülerinnen und Schüler sogar<br />

Sabine Wechselberger hat bislang mit der Zentralmatura gute Erfahrungen gemacht.<br />

Sehen Sie die Schüler heutzutage einem größeren Stress<br />

ausgesetzt als vor zehn oder fünfzehn Jahren?<br />

Auf die Jugendlichen strömt viel von außerhalb der<br />

Schule ein. Mit der Vernetzung und permanenter<br />

Online-Präsenz gibt es einen wesentlich höheren Freizeitstress.<br />

Das nimmt viel Zeit und Aufmerksamkeit<br />

in Anspruch. Grundsätzlich würde ich das aber nicht<br />

so pauschal sagen. Es gibt so wie früher gestresstere<br />

und weniger gestresste Schüler. Früher hatte man vielleicht<br />

mehr Zeit für sich selbst. Smartphones sind im<br />

Unterricht generell verboten, außer wenn wir sie im<br />

Rahmen des Unterrichts in verschiedenen Gegenständen<br />

gezielt nutzen, etwa in vielen wirtschaftlichen Fächern<br />

oder Vokabelapps. Interview: Marian Kröll<br />

35


INTERVIEW<br />

Matura, Latinum, Uni:<br />

omnes viae Romam ducunt<br />

IFL/IFS. Reinhard Tschaikner betreut mit seinen Bildungsinstituten SchülerInnen, MaturantInnen<br />

und Studierende. Außerdem bietet Tschaikner Lösungen für Aufnahmeverfahren und die<br />

Erwachsenenbildung und erklärt, warum NachhilfelehrerInnen mehr als reine Wissensvermittler sind.<br />

übergreifendes Beispiel kann man hier das Latinum<br />

betrachten, das über 3000 Studierende bei uns nach<br />

einem nur vierwöchigen Crashkurs bestanden haben<br />

– der vergleichbare Unikurs dauert ein Jahr.<br />

Welche Studien sind besonders an Kursen interessiert?<br />

Die meisten Kursangebote – zirka 20 – haben wir für<br />

die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. Aber auch<br />

Medizin-, Pharmazie- und JUS-Studierende nehmen<br />

unser Kursangebot gerne in Anspruch.<br />

Auch bei Aufnahmeverfahren ist ihr IFS ja ganz stark<br />

vertreten.<br />

Herr Tschaikner, Sie haben ja vor gut zehn<br />

Jahren als kleines Nachhilfeinstitut begonnen,<br />

heute bieten ihre Einrichtungen ein<br />

breites Angebot an Lernunterstützungen, aber auch unterschiedlichste<br />

Angebote für den zweiten Bildungsweg.<br />

Reinhard Tschaikner: Nun, wir hatten bereits beim<br />

Start 2012 neben der klassischen Nachhilfe, bei der<br />

wir sehr rasch große Zuwächse hatten, schon einzelne<br />

Kurse für angehende MedizinerInnen, JuristInnen<br />

und BetriebswirtInnen und vor allem ein sehr erfolgreiches<br />

Latinum am Programm.<br />

Die ausufernde Nachhilfe für Schüler ist ja medial ein<br />

viel gespieltes Thema, aber: Brauchen jetzt wirklich auch<br />

schon Studenten Nachhilfe?<br />

So darf man das nicht vereinfachen: Einerseits hat<br />

eine Verschulung der Studien stattgefunden, andererseits<br />

müssen immer mehr Studierende sich ihr<br />

Studium selbst- bzw. mitfinanzieren. Professionelle<br />

uni-ergänzende Kursangebote, die den Studierenden<br />

mehr bringen – Stichwort Erfolg, Zeitgewinn –, als<br />

sie kosten, werden daher gerne gebucht. Als studien-<br />

Ja, wir konnten uns in Kooperation mit unseren Wiener<br />

und Grazer Partnern von Anfang an als Marktführer<br />

für Medizin und Psychologie etablieren: Gut<br />

aufbereitete und laufend aktualisierte Kursunterlagen<br />

sowie ein Team von jungen, fachlich bestens qualifizierten<br />

Vortragenden sind Grundlage des Erfolgs.<br />

Diese Kompetenz nutzen wir inzwischen auch in<br />

anderen Bereichen wie etwa beim Aufnahmeverfahren<br />

für Fachhochschulen oder der Polizei. Bereits seit<br />

2011 besteht zudem eine Kooperation mit dem Land<br />

Vorarlberg, über deren Bildungshaus Schloss Hofen<br />

wir geförderte Vorbereitungskurse für das Medizin-<br />

Auswahlverfahren anbieten.<br />

Mit der „Maturaschule“ haben Sie schon 2007 ein für<br />

Westösterreich völlig neues Angebot für Schulaussteigerinnen<br />

und Schulausteiger erstellt.<br />

Das stimmt in jedem Fall für die AHS-Maturaschule<br />

bis 2012. Angesichts des enorm hohen Aufwands für<br />

diesen Abschluss haben wir aber nach einer Alternative<br />

gesucht und dafür das Modell „Im Beruf zur<br />

Matura“ entwickelt, welches nun auch AHS/BHS-<br />

AussteigerInnen zur Berufsreifeprüfung führen kann.<br />

Inzwischen sind die einjährigen Tageskurse mit unserem<br />

Partner Haus der Begegnung ein durchschlagender<br />

Erfolg, durch die vielen InteressentInnen<br />

Fotos: Kröll<br />

36 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


konnten wir das Anmeldeverfahren für den Herbst<br />

durch ein aussagekräftiges Bewerbungsverfahren ersetzen.<br />

Als neues Produkt bieten Sie die Matura berufsbegleitend<br />

an. Wie funktioniert das? Wer ist die Zielgruppe?<br />

Wie lange dauert der Kurs? Wie sind die ersten Erfahrungen?<br />

Ich habe mich einfach gefragt, warum man am Wochenende<br />

z. B. ein Fachhochschulstudium in vergleichsweise<br />

kurzer Zeit abschließen kann, nicht<br />

aber eine Matura nachholen. Unter der Annahme,<br />

dass gerade berufstätige Studierende hohe Anforderungen<br />

an sich selbst zu stellen bereit sind, haben<br />

wir das erfolgreiche 10-Monats-Tagesmodell auf die<br />

„Berufsbegleitenden“ umgelegt. Und der Erfolg gibt<br />

uns recht: Obwohl der Unterricht nur auf Freitag,<br />

Nachmittag und Samstag konzentriert ist, sind die<br />

Erfolgsquoten der Berufstätigen noch besser als jene<br />

bei den „TagesschülerInnen“.<br />

Warum ist gerade die Berufsreifeprüfung so attraktiv?<br />

Der Gesetzgeber hat damit einen völlig neuen und<br />

vor allem schaffbaren „zweiten Bildungsweg“ erschlossen,<br />

der AbsolventInnen von Lehrabschlüssen<br />

und dreijährigen Fachschulen eine Möglichkeit<br />

zum Hochschulzugang erschließt. Und es ist schon<br />

ein schönes Gefühl, wenn z. B. ein früherer Schulabbrecher<br />

mithilfe unserer Angebote Matura sowie<br />

Medizin-Aufnahmerfahren und Latinum besteht<br />

und zwei Jahre später erfolgreich den ersten Studienabschnitt<br />

Medizin absolviert hat.<br />

Das ist aber auch nicht der Regelfall?<br />

gerade um ein Modul „Gender & Diversity“ ergänzt<br />

haben. Erst im Vorjahr haben wir eine Ausbildung<br />

zur Sicherheitskraft zertifizieren lassen, welche die<br />

Kompetenzen der in privaten Sicherheitsdiensten arbeitenden<br />

Menschen entscheidend verbessern kann.<br />

Noch einmal zurück zur Nachhilfe. Sie waren ja selbst<br />

25 Jahre als Lehrer tätig: Ist das österreichische Schulsystem<br />

wirklich so schlecht, dass es ohne private Millionenbeträge<br />

für Nachhilfe nicht funktioniert?<br />

Die Schule hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr<br />

positiv entwickelt – weg von der reinen Wissensvermittlung<br />

hin zum Erwerb von Kompetenzen. Aber<br />

andererseits fordert natürlich der gesellschaftliche<br />

Wandel seinen Preis: So lange unser Schulsystem –<br />

im Gegensatz zu Ländern mit ganztägigen Bildungskonzepten<br />

– die Lern- und Festigungsphasen überwiegend<br />

in den Privatbereich auslagert, werden sich<br />

alle jene Familien, die sich das leisten können, wollen<br />

oder müssen professionelle Unterstützung suchen.<br />

Und das heißt eben sehr oft: Nachhilfe. Tatsächlich<br />

sind unsere jungen NachhilfelehrerInnen vielfach<br />

mehr Bezugsperson, Motivator und Lerncoach als<br />

reine Wissensvermittler.<br />

<br />

Interview: David Winter<br />

Mit uns schaffst du‘s!<br />

Matura in 10 - 12 Monaten<br />

<br />

Tageskurs für Absolventinnen<br />

von Lehre oder Fachschule<br />

Stimmt. Der Regelfall ist aber, dass ein hoher Prozentsatz<br />

unserer Studierenden nach zehn bis achtzehn<br />

Monaten ihre Reifeprüfung nachgeholt hat und<br />

entweder ein Studium aufnimmt, oder mit gestärktem<br />

Rücken in den Beruf zurückkehrt.<br />

Apropos Beruf: Unter der Marke Bildungsforum haben<br />

Sie auch Angebote im klassischen Segment der Erwachsenenbildung.<br />

Natürlich haben wir uns im Laufe der Jahre auch bemüht,<br />

unsere in anderen Bereichen erworbenen Qualitäten<br />

auf die Erwachsenenbildung auszudehnen.<br />

Die bei uns angebotene Ausbildung zur Assistenzkraft<br />

in Einrichtungen der Kinderbetreuung ist dafür<br />

ein besonders gelungenes Beispiel, aber auch die<br />

Ausbildung zur Fachtrainerin oder zum Fachtrainer<br />

im Persönlichkeitsbereich „Train the Trainer“, die wir<br />

<br />

<br />

Kurs für Berufstätige<br />

(Freitag Nachmittag<br />

& Samstag)<br />

Sondermodell<br />

für AHS/ BHS<br />

Aussteiger<br />

www.matura.at<br />

Bewerbungen für Schuljahr<br />

<strong>2016</strong> / 17 ab sofort möglich<br />

Expositur<br />

Bildungsforum Österreich<br />

Maria-Theresien-Straße 40<br />

6020 Innsbruck<br />

innsbruck@matura.at


Zünden Sie Ihren <strong>Karriere</strong>-Turbo!<br />

Berufsbegleitend in 4 Semestern zum MSc - auch ohne Matura!<br />

Haben Sie das Gefühl, beruflich an<br />

eine gläserne Decke zu stoßen?<br />

Oft reichen fundierte fachspezifische<br />

Kenntnisse und viele Jahre Berufserfahrung<br />

nicht aus, um den Schritt<br />

in die Managementebene zu schaffen.<br />

Die akademischen Lehrgänge am WIFI<br />

bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre bisher<br />

erworbenen Kompetenzen mit einem<br />

Managementstudium zu veredeln.<br />

Berufsbegleitend und<br />

praxisnah<br />

Die Vortragenden kommen aus Forschung<br />

und Lehre sowie direkt aus den<br />

Führungsetagen der Wirtschaft und<br />

überzeugen mit fachlich-didaktischen<br />

Qualitäten ebenso wie mit unmittelbaren<br />

Erfahrungen aus der Praxis. Modernste<br />

Lehrmethoden stellen optimale<br />

Ergebnisse sicher. Jeder Lehrgang steht<br />

unter wissenschaftlicher Leitung. Das<br />

WIFI Tirol führt diese Lehrgänge mit<br />

der Business School der Alpe Adria Universität,<br />

der M/O/T sowie der FHWien<br />

der WKW durch. Die Teilnehmer/innen<br />

sind als Studenten/innen inskribiert und<br />

schließen nach vier Semestern mit dem<br />

internationalen Titel Master of Science<br />

(MSc) ab. Die akademischen WIFI-Programme<br />

sind berufsbegleitend konzipiert.<br />

Vom Meister zum Master<br />

Auch für Interessenten ohne Matura<br />

steht der Zugang zum Lehrgang offen<br />

– eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />

bzw. entsprechende Berufserfahrung befähigen<br />

zur Aufnahme ins Studium.<br />

Das WIFI wendet sich mit den akademischen<br />

Angeboten ganz bewusst auch<br />

an Lehrabsolventinnen und -absolventen:<br />

Von der Lehre zum Master ist längst Realität.<br />

Immerhin sind fast 40 Prozent aller<br />

Leitungspositionen in der Wirtschaft mit<br />

ehemaligen Lehrlingen besetzt. Wer engagiert<br />

ist, dem stehen alle Bildungswege<br />

offen – bis hin zum akademischen Titel.<br />

Mit dem Business Manager<br />

den <strong>Karriere</strong>turbo zünden<br />

Der viersemestrige Lehrgang ist berufsbegleitend<br />

und wird vorwiegend in zweitägigen<br />

Blöcken angeboten. Die Teilnehmer<br />

lernen, den Umgang mit Kennzahlen<br />

und Finanzplänen zu beherrschen,<br />

moderne Management-Instrumente<br />

im Führungsalltag gezielt einzusetzen,<br />

schwierige Kommunikationssituationen<br />

zu meistern und ihre Rolle als Führungskraft<br />

weiterzuentwickeln.


Karlheinz<br />

Grübler<br />

über den<br />

Universitätslehrgang<br />

„Business<br />

Manager“:<br />

Warum haben Sie sich für den Universitätslehrgang<br />

„Business Manager“ entschieden?<br />

Karlheinz Grübler: Da ich Vollzeit<br />

berufstätig bin, hat mir der Studiengang<br />

vom WIFI und der M/O/T<br />

aufgrund seines Zeitmodells sowie<br />

der angebotenen Ausbildung am besten<br />

zugesagt.<br />

Welchen Nutzen bringt Ihnen der Abschluss<br />

beruflich?<br />

Ich habe mich bewusst für ein Studium<br />

der Wirtschaftswissenschaften,<br />

insbesondere Management,<br />

entschlossen, da es meine Arbeit als<br />

Projektmanager perfekt unterstützt.<br />

In vielen Unternehmen ist zudem ein<br />

erfolgreicher Abschluss eines Studiums<br />

Voraussetzung, um eine höhere<br />

Ebene im Management zu erreichen.<br />

Die Dozenten kommen zum größten Teil<br />

selbst aus der Praxis – ein Vorteil?<br />

Auf jeden Fall – das wertet die Qualität<br />

der Unterrichtseinheiten immens<br />

auf.<br />

Wie bewerten Sie die Vernetzung und<br />

Abstimmung der einzelnen Inhalte?<br />

Dieser Studiengang beinhaltet aus<br />

meiner Sicht alle wichtigen Bereiche<br />

für Management und Unternehmensführung.<br />

Die einzelnen Module<br />

sind zueinander sehr gut vernetzt und<br />

aufeinander aufbauend.<br />

Vom IT-Praktiker zum<br />

gefragten Experten<br />

Im Masterlehrgang „Management in<br />

Information and Business Technologies<br />

MSc“ beschäftigen sich IT-Fachkräfte<br />

mit IT-gestützten Unternehmensprozessen,<br />

effektivem und effizientem IT-Einsatz,<br />

der Integration von Systemen und<br />

Prozessen sowie zukunftssicheren IT-<br />

Entwicklungsprogrammen. Gleichzeitig<br />

werden im Rahmen der Ausbildung die<br />

Fachkompetenz, die Methodenkompetenz,<br />

die Selbstkompetenz und die Sozialkompetenz<br />

entwickelt und trainiert.<br />

Erweitern Sie Ihre Kompetenzen<br />

in der Immobilienwirtschaft<br />

Der Immobilienmarkt bewegt sich in<br />

einem herausfordernden Umfeld. Um<br />

diesen Herausforderungen zu begegnen,<br />

müssen Unternehmer und leitende<br />

Personen andere Wege beschreiten,<br />

neue Strategien entwickeln und nicht<br />

nur fachlich, sondern auch im Umgang<br />

mit Kunden und Mitarbeitern kompetent<br />

sein. Der Masterlehrgang „Real Estate<br />

Management MSc“ unterstützt Sie<br />

dabei. Sie lernen Methoden und Tools<br />

kennen, die Sie in die Lage versetzen, andere<br />

Richtungen einzuschlagen und auf<br />

diesem umkämpften Markt Ihre Nische<br />

zu finden und entwickeln zeitgleich Ihre<br />

Führungskompetenz weiter.<br />

Berufsakademie Handel –<br />

Praxis + Theorie = Erfolg<br />

Die Berufsakademie Handel, die in Kooperation<br />

mit der FHWien der WKW<br />

angeboten wird, bietet eine gelungene<br />

Kombination aus kompaktem, theoretisch<br />

fundiertem Wissen und praxisnaher Ausbildung.<br />

Die Berufsakademie Handel führt<br />

berufsbegleitend in zwei Semestern zum<br />

akademischen Handelsmanager, das darauf<br />

aufbauende Masterprogramm schließt<br />

mit dem Master of Science (MSc) ab.<br />

MSc Bilanzbuchhaltung –<br />

In nur zwei Semestern zum<br />

Masterabschluss!<br />

In nur zwei Semestern vertiefen Bilanzbuchhalter<br />

ihre Kenntnisse in Bilanzierung<br />

und Rechnungslegung aus betriebswirtschaftlicher<br />

sowie rechtlicher<br />

Perspektive, werden firm in internationalem<br />

Reporting und Controlling und<br />

erweitern ihre Selbst- und Führungskompetenz<br />

in Richtung Management.<br />

Der Lehrgang wird in Kooperation mit<br />

der FHWien durchgeführt, die die akademische<br />

Qualität der Weiterbildung gewährleistet.<br />

Alle Informationen unter<br />

tirol.wifi.at/akademisch ❰❰<br />

WISSEN<br />

FÜR<br />

MORGEN<br />

MASTER-<br />

STUDIUM<br />

Studieren ohne Matura –<br />

jetzt Akademiker/in werden!<br />

In Kooperation mit der M/O/T<br />

School of Management sowie<br />

der FHWien der WKW<br />

Management in Information and<br />

Business Technologies (MSc)<br />

Infoabende:<br />

08.04.16 | 24.06.16, 18.30<br />

15.09.16 | 13.10.16, 18.30<br />

Start: 28.10.16<br />

Business Manager (MSc)<br />

Infoabend: 24.05.16, 18.00<br />

Start: 30.09.16<br />

MSc Bilanzbuchhaltung<br />

Infoabende:<br />

23.06.16 | 15.09.16, 18.00<br />

Start: 03.02.17<br />

Berufsakademie Handel/<br />

Real Estate MSc<br />

Start: Herbst <strong>2016</strong><br />

Informationen auf Anfrage<br />

Information und Anmeldung<br />

t: 05 90 90 5-7777<br />

e: info@wktirol.at<br />

tirol.wifi.at/akademisch<br />

W K<br />

Bezahlte Anzeige.


Bologna<br />

Lieber flexibel als Bologna<br />

Bologna. Mehr Berufsfeldkompetenzen in einer kompakteren Studienzeit ist einer der Eckpfeiler des<br />

Bologna-Prozesses. Europas große Hochschulreform ist immer noch voll im Gange. Wie weit ist die Umsetzung<br />

an der Uni Innsbruck? Und vor allem: Wieviel Bologna braucht die Wirtschaft?<br />

Der Bologna Implementation Report fasst im<br />

Dreijahrestakt den europaweiten Umsetzungsgrad<br />

des Bologna-Prozesses zusammen.<br />

Aus dem aktuellen „Bologna Monitoring“ für<br />

den Zeitraum 2013 bis 2015 ist zu erfahren, dass<br />

mittlerweile nahezu alle Mitgliedsstaaten die Bachelor-Master-Struktur<br />

umgesetzt haben. Bis auf<br />

wenige Ausnahmen, wie Human- und Zahnmedizin,<br />

Rechtswissenschaften sowie Bereiche der Kunst, ist<br />

auch Österreich vorne mit dabei. War das vergangene<br />

Jahrzehnt noch durch die strukturelle Implementierung<br />

einer international vergleichbaren Studien-Architektur<br />

geprägt, ist nun die die Qualitätssicherung<br />

der Hochschulreform dran. Große Themen sind<br />

die Internationalisierung der Mobilitätsförderung,<br />

Aspekte des lebenslangen Lernens, Employability,<br />

<strong>Karriere</strong>nservice und Studienabbruchraten. Ebenso<br />

sollen politische Leitlinien für einen breiteren, allgemeinen<br />

Zugang erarbeitet und die Abschlussraten<br />

erhöht werden. Hierfür wurde eine eigene Arbeitsgruppe<br />

zur Förderung von nicht traditionellen Zugängen<br />

im gesamten Hochschulsektor eingerichtet.<br />

Auf europäischer Ebene war bereits während der<br />

Arbeitsperiode 2009 bis 2012 festzustellen, dass die<br />

Beteiligung einiger Länder am Bologna-Prozess<br />

deutlich abgenommen hatte. Einige Bologna-Länder<br />

stellten die politische Relevanz des Prozesses infrage<br />

und riefen zur Diskussion über einen neuen Anlauf<br />

auf. Was passiert hierzulande? In Österreich wolle<br />

man dennoch konsequent an der Umsetzung und<br />

Implementierung festhalten, so der Bologna-Bericht.<br />

Zur Erinnerung: Die wichtigsten Anliegen der<br />

Reform sind die Nivellierung der Hochschulgänge,<br />

die folglich die internationale Mobilität erleichtert,<br />

und das dreistufige Studiensystem mit Bachelor, Master<br />

und Doktorat. Einen Bachelor titel kann man<br />

bereits nach einem dreijährigen Studium erlangen<br />

und damit – zumindest theoretisch – schneller in den<br />

Arbeitsmarkt einsteigen.<br />

Wie ist die Situation in der Landeshauptstadt? Ist<br />

die Umstellung abgeschlossen? Prof. Roland Psenner,<br />

Vizerektor für Lehre und Studierende, erklärt: „Bei<br />

der Umstellung wurde zwar die zwei- bzw. dreistufige<br />

Studienstruktur übernommen, die eigentlichen<br />

Ziele aber mancherorts etwas aus den Augen verloren.<br />

Dadurch wurden an manchen Stellen Bachelorstudien<br />

mit Inhalten überladen und die gewollte und<br />

erhoffte Mobilität der Studierenden nicht erreicht.“<br />

Aber Problem erkannt, Problem gebannt. Wo einige<br />

Studiengänge zu streng strukturiert und übertrieben<br />

verschult waren, ist man jetzt flexibler geworden.<br />

Und setzt auf „eine maßvolle Reduktion von Präsenzzeiten,<br />

mehr selbstbestimmtes Lernen, Freiräume<br />

für individuelle Schwerpunktsetzungen und den<br />

Erwerb von interdisziplinären Kompetenzen,“ so<br />

Psenner. Diese sollen Studierenden zu mehr Eigenverantwortung<br />

verhelfen, die schließlich nicht nur<br />

an der Uni, sondern auch am Arbeitsmarkt nützlich<br />

wird. So wird Bologna vonseiten der Hochschule also<br />

optimiert.<br />

Und was hält die Wirtschaft davon? Wieviel Bologna<br />

ist denn bisweilen in der Arbeitswelt angekommen<br />

oder gar gefragt? Sind Absolventen nun besser<br />

auf die Praxis vorbereitet? Johannes Huber, Sprecher<br />

der Bildungsabteilung der Wirtschaftskammer Tirol,<br />

will keine voreiligen Schlüsse ziehen, alle über einen<br />

Fotos: fotolia.com<br />

40 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Kamm zu scheren, sei unseriös. Aber: „Die Wirtschaft<br />

hat sich auf die Bologna-Reform eingestellt,<br />

und Berufsanwärter mit Magister werden nicht den<br />

Bachelors bevorzugt.“ Allerdings seien Berufskompetenzen<br />

immer individuell zu beurteilen. Und wie,<br />

das bleibt je nach Branche sehr unterschiedlich. Personalchefs<br />

kennen die Ausbildungen vor und nach<br />

der Reform sehr gut und wissen am besten, was sie<br />

brauchen. Generell weiß auch die Wirtschaft, dass<br />

die Reform da und dort sehr gelungen ist, aber auch<br />

dass es mancherorts noch Mängel gibt. Etwas überraschend<br />

sei es allerdings, dass Uniabsolventen nach<br />

einem Bachelor doch lieber ihre Ausbildung bis zum<br />

Master fortsetzen, statt sofort den Arbeitsmarkt<br />

erobern zu wollen. Das sei allerdings auch für die<br />

Wirtschaft in Ordnung. Huber fasst sich kurz und<br />

betont: „Die Bologna-Umstellung hat hehre Ziele,<br />

die teilweise erreicht wurden und teilweise nicht.<br />

Wo es noch hapert, ist eine inhaltliche Diskussion.<br />

Die ist wichtiger als die Überlegung, ob eine dreijährige<br />

Ausbildung schon für die Arbeitswelt reicht.“<br />

Schließlich bestimmt auch die Marktlage Chancen<br />

und Perspektiven in puncto <strong>Karriere</strong>. Und angesichts<br />

der noch andauernden Krise könnte Flexibilität die<br />

wichtigste Kompetenz überhaupt sein. David Winter<br />

❝„Die Bologna-Umstellung<br />

hat hehre Ziele, die teilweise<br />

erreicht wurden und teilweise<br />

nicht. Wo es noch hapert, ist<br />

eine inhaltliche Diskussion.<br />

Die ist wichtiger als die Überlegung,<br />

ob eine dreijährige<br />

Ausbildung schon für die<br />

Arbeitswelt reicht.“<br />

<br />

<br />

Johannes Huber,<br />

Bildungsabteilung der WK Tirol<br />

Was fällt dir denn alles ein?<br />

WDA – WERBE DESIGN AKADEMIE: ... frech, kreativ, werblich und provokant!<br />

Die Werbe Design Akademie (WDA)<br />

zählt zu den wenigen anerkannten<br />

Ausbildungen für Grafik- und<br />

Medien-Design in Österreich. Einen besonderen<br />

Stellenwert genießt die Werbe<br />

Design Akademie (WDA) innerhalb ihrer<br />

Trägerinstitution, dem WIFI Innsbruck.<br />

Die WDA fördert Menschen mit kreativem<br />

Potenzial und bietet eine solide und<br />

umfassende Grundausbildung, um in Berufen<br />

der „Creative Industries“ reüssieren<br />

zu können. Zielgruppe sind sowohl Schulabgänger<br />

(Mindestalter 17 Jahre) als auch<br />

Berufsumsteiger. Vielbeachtete Projekte,<br />

gewonnene Wettbewerbe und erfolgreiche<br />

Laufbahnen der WDA-Absolventen sprechen<br />

für sich: Hier lernt man, das erworbene<br />

Wissen praxisbezogen umzusetzen.<br />

Die zweijährige Berufsausbildung führt<br />

u. a. zur Beschäftigung in Agenturen,<br />

Verlagen, Marketing-Abteilungen, in die<br />

Selbstständigkeit oder in andere Bereiche<br />

der Kreativwirtschaft. Die Ausbildung an<br />

der Werbe Design<br />

Akademie<br />

dauert zwei<br />

Jahre (ganztags).<br />

Sie beginnt<br />

mit einer<br />

grafischen<br />

Grundlagenausbildung und setzt sich in<br />

einer Spezialisierung, etwa in Richtung<br />

Grafikdesign oder Mediendesign, fort.<br />

Experten-Pool<br />

Das Dozenten-Team an der Werbe Design<br />

Akademie besteht aus einem Pool von<br />

über 40 Fachleuten, die in der Grafik- und<br />

Medien-Branche zu Hause sind. „Junge<br />

Wilde“ aus der Kreativ-Szene teilen ihr<br />

Wissen ebenso wie erfahrene Agenturleiter<br />

oder Gastvortragende, z. B. der international<br />

renommierte Airbrush-Künstler<br />

Knud Tiroch. Bei Übungen, Workshops<br />

und Projekten bieten ausgesuchte Tutoren<br />

Unterstützung. ❰❰<br />

termine Der WDA:<br />

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Donnerstag, 21. April <strong>2016</strong><br />

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Freitag, 24. Juni <strong>2016</strong><br />

WDA-Paukertage<br />

Mo, 19.09.16 bis Do, 22.09.16<br />

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INTERVIEW<br />

„Lehrmeinung und Praxis<br />

nicht immer deckungsgleich“<br />

FH Kufstein Tirol. Geschäftsführer Thomas Madritsch erläutert seinen <strong>Karriere</strong>pfad,<br />

spricht über die Entwicklung und Stärken der FH, berufsbegleitendes Studieren und<br />

sieht die FH nicht als Konkurrenz zu den Universitäten.<br />

Sie sind seit einigen Jahren Geschäftsführer<br />

der FH Kufstein Tirol und schon von Beginn an<br />

dabei. Wie ist Ihre <strong>Karriere</strong> verlaufen?<br />

Thomas Madritsch: Ich komme aus dem technischen<br />

Bereich, habe die HTL in Jenbach absolviert. Ich<br />

wollte immer studieren und habe mich in Graz für<br />

den Wirtschaftsingenieur inskribiert. Ich hatte sogar<br />

schon eine Wohnung dort. Der Direktor der HTL hat<br />

mir eine Woche vor Studienbeginn nahegelegt, mir<br />

eine Stelle für Forschung und Entwicklung in Liechtenstein<br />

anzuschauen. Im ersten Moment wollte ich<br />

ablehnen, ich wollte ja studieren. „Anschauen kostet ja<br />

nichts“, hat mein Vater damals gemeint. Danach war<br />

ich acht Jahre in Liechtenstein, habe dort Forschungsund<br />

Entwicklungslabors geleitet. Sehr rasch habe ich<br />

erkannt, dass man sich, wenn man weiterkommen<br />

will, ständig weiterbilden muss. Ich habe dann den<br />

kaufmännischen Teil der Meisterprüfung fürs Installationsgewerbe<br />

gemacht, habe in Schlosshofen einen<br />

Universitätslehrgang für Betriebswirtschaft und Marketing<br />

gemacht. Danach hatte ich ein Angebot, in den<br />

Vertrieb zu gehen. So kam es dazu, dass ich eine Vertriebsniederlassung<br />

mit 43 Mitarbeitern geleitet habe.<br />

Da ist meine Liebe zur Organisations- und Personalentwicklung<br />

entstanden. Am MCI habe ich dann den<br />

ersten FH-Studiengang für unternehmensgestaltende<br />

Berufe absolviert. Nach meinem Abschluss war ich<br />

acht Jahre Niederlassungsleiter, bis mich der Gründer<br />

der FH Kufstein, Professor Walter Mayr, angesprochen<br />

hat, den Studiengang Facility Management zu<br />

leiten. „In den Bildungsbereich wechsle ich nicht“,<br />

wollte ich im ersten Moment ablehnen. Nachdem<br />

mir Professor Mayr von seiner Vision erzählt hat, aus<br />

Kufstein eine Bildungsstadt zu machen und innovative<br />

Studienprogramme für die Wirtschaft zu entwickeln,<br />

habe ich dann zugesagt. Mich hat diese Vision<br />

angesteckt. Im Fachhochschulbereich hat man die<br />

Chance, sich weltweit zu positionieren, wie uns das<br />

etwa im Segment Facility Management gelungen ist.<br />

Wir waren die Ersten in Europa, die dafür international<br />

zertifiziert wurden. Mein Dissertationsvorhaben<br />

habe ich im Bereich Gesundheitswissenschaft an der<br />

UMIT in Hall vollzogen.<br />

Ist es die große Stärke von Fachhochschulen, dass dort<br />

Vortragende mit Praxiserfahrung zum Einsatz kommen?<br />

Ja. Das ist auch unser Auftrag. Wir bieten eine akademische<br />

Berufsausbildung und fordern von den Lehrenden<br />

mindestens fünf Jahre Praxiserfahrung. Wir haben<br />

als Fachhochschule die Chance, jungen Menschen<br />

etwas mitzugeben, das nicht konkret im Lehrbuch<br />

steht, sondern zwischen den Zeilen – eine Chance darauf<br />

hinzuweisen, dass Lehrmeinung und Praxis nicht<br />

unbedingt deckungsgleich sein müssen.Wir sind auch<br />

etwas flexibler als öffentliche Institutionen. Wenn wir<br />

eine gute Idee haben, können wir sie schnell umsetzen.<br />

Das freut mich an meinem Job.<br />

Wie lange dauert es von der ersten Idee für einen neuen<br />

Studiengang bis zu dessen Umsetzung?<br />

Gute eineinhalb bis zwei Jahre. Wobei das nicht nur an<br />

uns liegt, sondern auch am Akkreditierungsverfahren.<br />

Der Zeitraum umfasst auch die Vermarktungszeit von<br />

mindestens einem halben Jahr.<br />

Wie hat sich die FH seit ihrer Gründung entwickelt?<br />

Im Jahr 1997 haben wir mit den zwei Studiengängen<br />

Facility Management und International Business Studies<br />

in einem kleinen Gebäude am Rand der Stadt<br />

begonnen. Heute bieten wir 21 akademische Studienprogramme,<br />

elf Weiterbildungslehrgänge und zwei<br />

MBAs an, sitzen im Herzen Kufsteins und servicieren<br />

2000 Studierende aus 50 Ländern. Wir sind sehr international<br />

und verstehen uns nach wie vor als die internationale<br />

Fachhochschule. Das Besondere an Kufstein<br />

ist, dass all unsere Vollzeitstudierenden mindestens ein<br />

Semester im Ausland verbringen, in manchen Studiengängen<br />

sogar ein Jahr. Das ist Bestandteil eines persönlichen<br />

Reifeprozesses. In allen Studiengängen haben<br />

wir außerdem mindestens 20 Prozent Englischanteil,<br />

Foto: Kröll<br />

42 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


manche Studiengänge haben zwei verpflichtende<br />

Fremdsprachen. Wir sind als FH mittlerweile groß<br />

genug, aber eben auch noch klein genug, um ein persönliches<br />

Verhältnis zu den Studierenden aufbauen<br />

zu können, zu interagieren. Das wird auch vielfach<br />

sehr geschätzt.<br />

Berufsbegleitende Studien werden immer wichtiger. Wie<br />

sieht es damit in Kufstein aus?<br />

Mit der akademischen Weiterbildung sprechen wir<br />

stark Studierende an, die im Berufsalltag stehen, sich<br />

aber weiterbilden wollen. Sehr viele unserer Studiengänge<br />

bieten wir sowohl in Vollzeitform als auch<br />

berufsbegleitend an. Wir haben dafür das Modell<br />

Freitagnachmittag und den Samstag. Mit zwei Ausnahmen<br />

sind alle unsere Masterstudiengänge berufsbegleitend.<br />

Es gehört zu unserem didaktischen Modell,<br />

dass die Studierenden die Problemstellungen aus<br />

den Unternehmen mit ins Studium nehmen, um dort<br />

Lösungen zu finden und umgekehrt die Kenntnisse<br />

aus dem Studium in die Praxis einfließen zu lassen.<br />

Das ist eine super Symbiose. Man lernt als Studierender<br />

nicht nur von den Professoren, sondern auch<br />

voneinander. So baut man sich ein Netzwerk auf. Prozentuell<br />

ausgedrückt sind etwa 40 Prozent unserer Studierenden<br />

berufsbegleitend bei uns.<br />

Die Fachhochschulen stehen immer wieder im Zentrum<br />

bildungspolitischer Diskurse.<br />

Was kann man sich Schöneres wünschen, als dass die<br />

Politik proklamiert, sie wünscht sich einen höheren<br />

Anteil an FH-AbsolventInnen. Wir wollen ja auch<br />

die Universitäten entlasten und bieten durch unsere<br />

Organisationsstruktur die Möglichkeit, schneller und<br />

kostengünstiger ausbilden zu können. Die Schweiz<br />

und Deutschland leben uns das vor, wo die Anteile<br />

der FachhochschulabsolventInnen wesentlich höher<br />

sind als bei uns. Die Politik hat es in der Hand, den<br />

Anteil der FH-Studienplätze zu erhöhen.<br />

Damit dürften angesichts der Verteilungsfrage von Finanzmitteln<br />

die Universitäten wenig Freude haben.<br />

Die Universität ist nicht die große, böse Konkurrenz<br />

der Fachhochschule. Unser Zweck ist die akademische<br />

Berufsausbildung, die verschulter ist als ein<br />

Universitätsstudium. Wenn jemand die klassische<br />

Wissenschaftskarriere anstrebt, empfehle ich auch die<br />

Universität. Wer vom Lerntypus her das Umsorgte<br />

eher braucht, ist an der FH besser aufgehoben. Wir<br />

haben in Österreich zirka 48.000 FH-Studierende<br />

und 280.000 Uni-Studierende – das entspricht einem<br />

Verhältnis von 1:6. Beim AbsolventInnenvergleich<br />

Thomas Madritsch kommt – wie fast alle FH-Lehrenden – aus der wirtschaftlichen Praxis.<br />

stehen den 12.700 FH-AbsolventInnen zirka 34.000<br />

Uni-AbsolventInnen gegenüber, was einem Verhältnis<br />

von 1:3 entspricht. Betrachtet man die AbsolventInnen,<br />

die innerhalb der Toleranzzeit studieren, ist das Verhältnis<br />

bereits 1:1. Ich denke, die Zahlen sprechen für sich.<br />

Haben Sie derzeit neue Studien in Vorbereitung?<br />

Wir warten gerade, ob wir den Zuschlag für ein Studium<br />

im Bereich Industrie 4.0 bekommen. Das ist ein<br />

top-aktuelles Thema, das von der Wirtschaft gefordert<br />

wird und zu dem es noch wenige Angebote gibt. Wir<br />

orientieren uns an einem zweigeteilten Markt, zum einen<br />

an der Nachfrage der Studierenden, zum anderen<br />

an der Nachfrage der Wirtschaft. Das ist durchaus ein<br />

Spannungsfeld. Schade finde ich es, dass wir es gesellschaftlich<br />

betrachtet in den ersten neun Schulstufen<br />

nur sehr schwer schaffen, die Technikbegeisterung – die<br />

junge Menschen durchaus empfinden – aufrechtzuerhalten.<br />

Ein Kind ist grundsätzlich an allem interessiert.<br />

Dennoch verliert sich die Begeisterung auf dem Weg<br />

durch die Schule – Physik, Chemie oder Mathematik<br />

sind meist das Problem. An den Hochschulen kommen<br />

diese SchülerInnen nicht mehr an. Unser Ziel ist es jedenfalls,<br />

durch innovative Studiengangsprodukte die<br />

Lücke zwischen Angebot und Nachfrage im Technikbereich<br />

zu schließen.<br />

FHs sind mit dem Vorwurf der totalen Ökonomisierung der<br />

Bildung konfrontiert. Wie stehen Sie dazu?<br />

Totale Ökonomisierung? Andere Länder steuern den<br />

Zugang zu Bildung viel stärker. Volkswirtschaftlich betrachtet:<br />

Die Halbwertszeit des Wissens ist so gering,<br />

ein Studium von zehn Jahren daher wenig zweckmäßig.<br />

FHs können den Markt schon in einem Drittel der<br />

Zeit mit Nachwuchs versorgen. Ich sehe uns aber nicht<br />

als Uni-Konkurrenz, sondern als wertvolle Ergänzung<br />

am Bildungsmarkt. <br />

Interview: Marian Kröll<br />

43


Tourismus<br />

Lehre macht <strong>Karriere</strong>:<br />

Top-Ausbildung im Tourismus<br />

Lehre. Wegen des demografischen Wandels hat es der Tourismus nicht leicht, gute Lehrlinge zu finden.<br />

Dabei ist eine Lehre im Tourismus – auch dank neuer Ausbildungspläne – ein guter Start ins Berufsleben.<br />

Die hohe Qualität der Ausbildung zeigt sich anhand der Vielzahl ausgezeichneter Lehrbetriebe.<br />

„Die Eltern haben<br />

bei der Berufswahl<br />

ihrer Kinder<br />

erheblichen Einfluss<br />

und achten dabei<br />

auf die Qualität der<br />

Ausbildung. Es liegt<br />

daher auf der Hand,<br />

dass die Wahl auf<br />

einen ausgezeichneten<br />

Lehrbetrieb<br />

fällt.“<br />

<br />

<br />

Siegfried Egger,<br />

Obmann der<br />

Fachgruppe Hotellerie<br />

Betrieben, die sich in besonderer Weise um die<br />

Ausbildung des Nachwuchses verdient machen,<br />

wird vom Land Tirol – gemeinsam mit<br />

der Wirtschafts- und Arbeiterkammer – das Prädikat<br />

„Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ verliehen.<br />

Anfang Dezember war es wieder soweit – mittlerweile<br />

gibt es insgesamt 166 Betriebe, die sich „Ausgezeichneter<br />

Tiroler Lehrbetrieb“ nennen dürfen.<br />

Heuer haben 25 Betriebe erstmalig diese Auszeichnung<br />

erhalten. Das Prädikat wurde im Jahr 2000 ins<br />

Leben gerufen und wird für insgesamt drei Jahre<br />

verliehen, dann besteht die Möglichkeit auf Verlängerung.<br />

Josef Hackl, Obmann der Fachgruppe Gastronomie<br />

in der Wirtschaftskammer Tirol, freut sich<br />

naturgemäß über die vielen Betriebe, die die strengen<br />

Maßstäbe für dieses Prädikat erfüllen. Besonders<br />

freut es Josef Hackl, der selbst einen „Ausgezeichneten<br />

Tiroler Lehrbetrieb“ führt, dass folgende neun<br />

Tourismusbetriebe diese Auszeichnung heuer zum<br />

ersten Mal erhalten haben:<br />

• Sport Vital Hotel Central, Fam. Kreidl, Tux<br />

• Almhof, Fam. Kammerlander, Gerlos<br />

• Schlosshotel Fiss, Fam. Domenig, Fiss<br />

• Hotel Kitzhof, Kitzbühel<br />

• Grand Tirolia, Kitzbühel<br />

• Aqua Dome Tirol, Längenfeld<br />

• Vital-Landhotel Schermer, Fam. Schermer, Westendorf<br />

• Hotel Mildererhof, Fam. Hofer, Neustift<br />

• Hotel Linde, Fam. Rietzler, Ried i. O.<br />

„Unternehmen, die sich durch hervorragende Ausbildung<br />

von anderen Betrieben unterscheiden, schaffen<br />

sich ein Qualitätsimage, das ihnen wichtige Vorteile<br />

am Markt bringt“, meint Siegfried Egger, Obmann<br />

der Fachgruppe Hotellerie und ergänzt: „Heutzutage<br />

gibt es genügend freie Lehrstellen. Die jungen<br />

Menschen können unter einer Vielzahl von freien<br />

Lehrstellen wählen. Und sie suchen sich die besten<br />

Ausbildungsplätze aus. Gerade die Eltern haben bei<br />

der Berufswahl ihrer Kinder erheblichen Einfluss<br />

und achten dabei auf die Qualität der Ausbildung.<br />

Es liegt daher auf der Hand, dass die Wahl auf einen<br />

ausgezeichneten Lehrbetrieb fällt.“<br />

Jakob und Andrea Schermer dürfen ihr Hotel<br />

Schermer in Westendorf nun auch „Ausgezeichneter<br />

Tiroler Lehrbetrieb“ nennen und freuen sich nach<br />

der Verleihung sehr darüber: „Die Betriebe, die hier<br />

ausgezeichnet wurden, stellen wirklich die Crème de<br />

la Crème der Ausbildungsbetriebe dar. Alles Top-<br />

Betriebe, die sich wirklich für die Lehrlinge und deren<br />

zeitgemäße Ausbildung einsetzen!“<br />

Das Posthotel Achenkirch trägt seit vielen Jahren<br />

das Qualitätsprädikat „Ausgezeichneter Tiroler<br />

Lehrbetrieb“. Das hängt wesentlich damit zusammen,<br />

dass im Betrieb viel für die Lehrlingsausbildung<br />

getan wird, wie Chef Karl Reiter erläutert:<br />

„Unsere Lehrlinge sind immer gut bei Wettbewerben<br />

vertreten, vorletztes Jahr hatten wir beispielsweise<br />

den besten Kosmetiklehrling von ganz Österreich,<br />

da waren wir zusammen in Wien. Wir haben<br />

mehrere Ausbilder im Betrieb, viele Schulungs- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten, zahlreiche Benefits,<br />

die Lehrlinge sind auch auf unseren legendären<br />

Posthotel-Achenkirch-Betriebsreisen – wie heuer in<br />

Thailand – mit von der Partie. Darüber hinaus veranstalten<br />

wir spezielle Lehrlingsevents, Ausflüge und<br />

Austauschprogramme.“ Reiter betont, wie wichtig es<br />

sei, Nachwuchs für die Branche zu begeistern und<br />

optimal auszubilden.<br />

Grundvoraussetzung, um die Auszeichnung zu<br />

erhalten, ist, dass mindestens zwei Lehrlinge des<br />

Betriebs in den letzten sechs Jahren zur Lehrabschlussprüfung<br />

angetreten sind. Weiters muss die<br />

Ausbildung nach den Vorgaben des Berufsbilds unter<br />

Anwendung einer entsprechenden Ausbildungsplanung<br />

erfolgen. Konkret bedeutet das, dass jeder ausgezeichnete<br />

Tourismus-Lehrbetrieb einen schriftlichen<br />

Ausbildungsplan für jeden Lehrling führt.<br />

Darin wird festgehalten, was der Lehrling macht, in<br />

welchem Lehrjahr er ist, was er gut beherrscht, wo<br />

noch Defizite bestehen, welche Schwerpunkte und<br />

Fotos: Posthotel Achenkirch<br />

44 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Ausbildungsvorhaben es gibt. „Wichtig ist uns, dass<br />

im Zuge dieses Ausbildungsplanes regelmäßig Gespräche<br />

zwischen Lehrling und Ausbilder geführt<br />

werden und schriftlich festgehalten wird, welche<br />

Ausbildungsmaßnahmen für die nächste Zeit geplant<br />

sind. Unser Ziel ist es, dass jeder gute Lehrbetrieb<br />

im Hotel- und Gastgewerbe einen Ausbildungsplan<br />

führt. Das ist wahre Qualität,“ meint Obmann Siegfried<br />

Egger.<br />

Als besondere Serviceleistung hat die Sparte Tourismus<br />

gemeinsam mit der Lehrlingsstelle, der Arbeiterkammer<br />

und dem Land Tirol neue, noch praxisnähere<br />

Muster-Ausbildungspläne erarbeitet und<br />

stellt diese ihren Mitgliedsbetrieben kostenlos zur<br />

Verfügung. Darüber hinaus können interessierte Betriebe<br />

auch kostenlose Beratungsgespräche mit Petra<br />

Bletzacher (unter der Telefonnummer 05 90 90<br />

5-1286 oder via E-Mail unter petra.bletzacher@wktirol.at)<br />

zum Thema Ausbildung der Lehrlinge, Ausbildungsplanung,<br />

Bewerbung zum „Ausgezeichneten<br />

Tiroler Lehrbetrieb“ etc. vereinbaren. Weitere Informationen<br />

gibt es darüber hinaus im Internet unter<br />

www.wko.at/tourismus.<br />

Als Bonusleistung werden die Ausbilder der ausgezeichneten<br />

Tiroler Lehrbetriebe im Hotel- und Gastgewerbe<br />

von der Sparte Tourismus der WK Tirol noch<br />

zu tollen Seminaren (zum Beispiel Motivationsseminar<br />

mit Klaus Kobjoll vom Schindlerhof, Körperspracheseminar,<br />

Führen mit Humor etc.) eingeladen. Bei<br />

derartigen Seminaren steht natürlich auch der Gedankenaustausch<br />

im Mittelpunkt. Die Führungskräfte der<br />

ausgezeichneten Lehrbetriebe nehmen dieses Angebot<br />

gut an und kehren nach einem Seminartag gestärkt<br />

und motiviert in den Betrieb zurück.<br />

Bei einer Lehre in einem der vielen ausgezeichneten Tiroler Lehrbetriebe<br />

– wie hier beispielsweise im Posthotel Achenkirch – kommt<br />

auch der Spaß nicht zu kurz.<br />

Alle ausgezeichneten Lehrbetriebe<br />

im Hotel- und Gastgewerbe:<br />

• Naturhotel Waldklause, Fam. Auer, Längenfeld<br />

• Alpenresidenz Adler, Fam. Siegfried Egger, Kirchberg i. T.<br />

• Restaurant Grander, Thomas Grander, Wattens<br />

• Hotel & Genießerwirtshaus Alpin, Fam. Armin Gründler,<br />

Achenkirch<br />

• Hotel Schwarzer Adler, Fam. Harald Ultsch, Innsbruck<br />

• McDonald‘s, Fam. Heinritzi, Kitzbühel<br />

• Posthotel Achenkirch, Fam. Karl Reiter, Achenkirch<br />

• Hotel Central & St. Johanner Hof, Fam. Monika Neuner,<br />

St. Johann i. T.<br />

• Hotel Penzinghof, Familien Lindner, Oberndorf<br />

• Hotel Schwarz, Fam. Pirktl, Mieming<br />

• Sporthotel Stock, Fam. Stock, Finkenberg<br />

• Sport- und Wellnesshotel Bichlhof, Fam. Hopfner, Kitzbühel<br />

• Hotel Schwarzbrunn, Fam. Gschwentner, Stans<br />

• Gasthof Weisses Rössl, Fam. Plank, Innsbruck<br />

• Cammerlanders GmbH, Fam. Cammerlander, Innsbruck<br />

• Der Lärchenhof, Fam. Unterrainer, Erpfendorf<br />

• Hotel Hochfilzer, Fam. Hochfilzer, Ellmau<br />

• Hotel Jungbrunn, Fam. Gutheinz, Tannheim<br />

• Hotel liebes Rot-Flüh, Fam. Huber, Grän<br />

• Hotel Böglerhof, Fam. Duftner, Alpbach<br />

• Hotel Weererwirt, Fam. Schwemberger, Weer<br />

• Hotel Stanglwirt, Fam. Hauser, Going<br />

• Hotel Kaiserhof, Fam. Hofer, Kitzbühel<br />

• Hotel „Der Bär“, Fam. Windisch, Ellmau<br />

• Hotel Cordial, Reith bei Kitzbühel<br />

• Landgasthof Linde, Fam. Ebster, Stumm<br />

• Hotel Goldener Adler, Fam. Hackl, Innsbruck<br />

• Hotel Kaiserhof, Fam. Lampert, Ellmau<br />

• Hotel Theresa, Fam. Egger, Zell a. Z.<br />

• Grand Tirolia, Kitzbühel<br />

• Sport Vital Hotel Central, Fam. Kreidl, Tux<br />

• Almhof, Fam. Kammerlander, Gerlos<br />

• Schlosshotel Fiss, Fam. Domenig, Fiss<br />

• Hotel Kitzhof, Kitzbühel<br />

• Aqua Dome Tirol, Längenfeld<br />

• Vital-Landhotel Schermer, Fam. Schermer, Westendorf<br />

• Hotel Mildererhof, Fam. Hofer, Neustift<br />

• Hotel Linde, Fam. Rietzler, Ried i. O.<br />

„Uns allen ist die<br />

demografische Entwicklung<br />

bekannt.<br />

Die Abgänger an<br />

den Pflichtschulen<br />

werden weniger,<br />

viele von ihnen<br />

wollen weiter in die<br />

Schule gehen und<br />

keine Lehre machen.<br />

Dementsprechend<br />

wird es auch für uns<br />

immer schwieriger,<br />

motivierte Lehrlinge<br />

und Facharbeiter<br />

zu finden. Qualität<br />

und Vielseitigkeit<br />

in der Ausbildung<br />

ist daher unser<br />

Schlagwort! Der<br />

schriftliche Ausbildungsplan<br />

soll<br />

sicherstellen, dass<br />

die Ausbildung<br />

für uns einen sehr<br />

wichtigen Stellenwert<br />

einnimmt! Eine<br />

Arbeit Im Hotelund<br />

Gastgewerbe<br />

ist krisensicher,<br />

abwechslungsreich,<br />

man hat tolle Fortbildungs-<br />

und Aufstiegsmöglichkeiten,<br />

kann problemlos<br />

auch einige Zeit im<br />

Ausland arbeiten<br />

und verdient dabei<br />

noch gutes Geld!“<br />

<br />

Josef Hackl,<br />

Obmann der Fachgruppe<br />

Gastronomie<br />

45


Tourismus<br />

Der Tourismus als Arbeitgeber:<br />

Gute Perspektive, sichere Jobs<br />

Jobs. Der Tourismus bietet große Zukunftschancen und <strong>Karriere</strong>möglichkeiten. Neben der Lehre tragen<br />

auch Tirols Tourismusschulen wie die Villa Blanka maßgeblich dazu bei, dass die Reputation und der<br />

Erfolg des heimischen Tourismus so bleiben, wie sie sind.<br />

Wer sich für eine Lehre im Tourismus entscheidet,<br />

dem steht nicht nur sprichwörtlich die<br />

ganze Welt offen. Fachleute aus der Hotellerie<br />

und Gastronomie sind schließlich in allen Länder<br />

gern gesehene Mitarbeiter. Dort arbeiten, wo andere<br />

Urlaub machen, was will man mehr? Der Tourismus ist<br />

nicht nur die Branche mit der höchsten Arbeitssicherheit,<br />

sondern bietet außerdem große Zukunftschancen<br />

und zahlreiche <strong>Karriere</strong>möglichkeiten. Die Lehre ist<br />

nicht der Anfang vom Ende. Ganz im Gegenteil, der<br />

Lehrberuf im Tourismus bietet nationale und internationale<br />

Aufstiegschancen. Denn Fachkräfte mit einer<br />

rot-weiß-roten Tourismus-Lehre sind aufgrund der<br />

hohen Qualität ihrer Ausbildung in der ganzen Welt<br />

gefragt. Der Traum von der eigenen Bar, vom eigenen<br />

Restaurant oder Hotel, von der Freiheit, seinen Beruf<br />

und damit seine Zukunft selbst zu gestalten und erfolgreich<br />

zu sein, wird über eine Lehre im Tourismus<br />

möglich. Noch dazu werden die Arbeitsmöglichkeiten<br />

in den verschiedensten Tourismusbetrieben immer<br />

vielfältiger. Tirol ist die Wiege des Tourismus. Daher<br />

hat man hierzulande einen Qualitätsanspruch, der im<br />

internationalen Vergleich sehr hoch ist. Viele international<br />

erfolgreiche Führungskräfte in Gastronomie und<br />

Hotellerie haben klein angefangen: mit einer Lehre<br />

im Tourismusbereich. Und mehr davon, als man vielleicht<br />

meinen möchte, haben das in Tirol getan! Wer<br />

den Traum hat, später einmal <strong>Karriere</strong> in den besten<br />

Häusern in Amerika zu machen, Koch im nobelsten<br />

Restaurant von Dubai oder für ein ganzes Hotel in<br />

Australien verantwortlich zu sein, der kann sich mit einer<br />

Lehre im Tourismus die fundierte Grundlage dafür<br />

schaffen.<br />

Flexible Arbeitszeiten<br />

Du bist gern flexibel und hast lieber frei, wenn alle anderen<br />

arbeiten müssen? Wer diese Frage mit einem klaren<br />

„Ja!“ beantworten kann, ist im Tourismus genau richtig,<br />

denn dort genießt man unkonventionelle Arbeitszeiten<br />

und ist beispielsweise genau dann zum Shredden am<br />

Snowboard, wenn alle anderen im Büro schmoren.<br />

Eines haben aber alle gastgewerblichen Berufsfelder<br />

„Ein Job im<br />

Tourismus bringt<br />

jungen Menschen<br />

die Freiheit, die<br />

sie brauchen – für<br />

Sport, Spaß und<br />

Familie!“<br />

„Beim Verdienst<br />

haben optimal<br />

ausgebildete Fachkräfte,<br />

die den Gast<br />

glücklich machen,<br />

eindeutig die Nase<br />

vorn!“<br />

gemeinsam: ein Nine-to-five-Job ist es nie! Ein Job im<br />

Tourismus bringt jungen Menschen die Freiheit, die sie<br />

brauchen – für Sport, Spaß und Familie! Wer die Flexibilität<br />

einer solchen Arbeitszeitgestaltung zu schätzen<br />

weiß, der kann vieles möglich machen: Schwimmen<br />

am Nachmittag, Kino mit Freunden, Snowboarden am<br />

Vormittag. Und das jede Woche!<br />

Hut ab – Haube auf!<br />

Wer auf der <strong>Karriere</strong>leiter hoch hinaus möchte, hat‘s<br />

leicht. Fachleute aus dem Tourismus sind gefragt wie<br />

nie. Der Tiroler Tourismus bietet jedem die Möglichkeit,<br />

es ganz nach oben zu schaffen – zum mit einer<br />

oder mehreren Hauben gekrönten Haupt. Reisen<br />

in ferne Länder, Urlaub, Mobilität, neue Kulturen<br />

kennenlernen und immer auf der Suche nach einem<br />

Abenteuer. Das und noch viel mehr kann eine Lehre<br />

im Tourismus bedeuten. Kein Wunder also, dass junge<br />

und jung gebliebene Menschen in dieser Branche gern<br />

Fuß fassen, denn die Tourismuswirtschaft bietet eine<br />

ganze Reihe vielfältiger beruflicher Perspektiven und<br />

<strong>Karriere</strong>möglichkeiten.<br />

Sicherer Job, gute Verdienstmöglichkeit<br />

Fachleuten aus Hotellerie und Gastronomie geht<br />

die Arbeit niemals aus, wer tüchtig ist, verdient<br />

gutes Geld. Weltweit zählt der Tourismus zu den<br />

führenden Branchen mit hoher Arbeitsplatzsicherheit,<br />

da die Tourismusbetriebe an ihren Standort<br />

gebunden sind und somit nicht abwandern können.<br />

Wichtigster Arbeitgeber im Tourismus ist nach wie<br />

vor die Gastronomie und Hotellerie. Das Schönste<br />

an einem Beruf im Tourismus ist aber, täglich mit<br />

Menschen zu arbeiten und in der Zufriedenheit der<br />

Gäste den Erfolg der eigenen Arbeit selbst sehen<br />

zu können. Diese Zufriedenheit wird auch vom<br />

Gast selbst – Stichwort Trinkgeld – entsprechend<br />

honoriert. Das Trinkgeld ist ein wichtiger Bestandteil<br />

neben dem hohen Verdienststandard der österreichischen<br />

Tourismusbranche. Und beim Verdienst<br />

haben optimal ausgebildete Fachkräfte, die den<br />

Gast glücklich machen, eindeutig die Nase vorn!<br />

Fotos: Villa Blanka, Kröll<br />

46 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Tourismusschule als <strong>Karriere</strong>sprungbrett<br />

Tirols Tourismusschulen stehen national wie international<br />

in hohem Ansehen. So zählen etwa die<br />

Tourismusschulen Villa Blanka Innsbruck zu den<br />

renommiertesten Bildungsstätten für den Bereich<br />

Tourismus und Freizeitwirtschaft in Österreich<br />

und weit über die Landesgrenzen hinaus. Der hervorragende<br />

Ruf und zahlreiche nationale und internationale<br />

Auszeichnungen zeigen das überaus hohe<br />

Ausbildungsniveau der Schule. Starker Partner der<br />

Villa Blanka ist die Wirtschaftskammer Tirol, die<br />

das Ausbildungszentrum als Privatschule betreibt<br />

und so die unmittelbare Schnittstelle zur unternehmerischen<br />

Praxis darstellt Alle Schülerinnen und<br />

Schüler müssen jährlich in den Ferien ein Praktikum<br />

in touristischen Betrieben absolvieren, um<br />

ihre schulische Ausbildung mit praktischen Erfahrungen<br />

zu kombinieren. Dadurch ist gewährleistet,<br />

dass Schulausbildung und Berufsausbildung bereits<br />

ab der neunten Schulstufe parallel verlaufen und<br />

die Absolventinnen und Absolventen nicht nur die<br />

Matura oder den Fachschulabschluss, sondern auch<br />

eine komplette Berufsausbildung mit der Anrechnung<br />

mehrerer Lehrberufe vorweisen können.<br />

Zahlreiche Angebote für Zusatzausbildungen<br />

neben dem schulischen Alltag ermöglichen es den<br />

Schülerinnen und Schülern, Bereiche zu vertiefen<br />

und besondere Talente zu fördern. So können in<br />

den Fremdsprachen (Englisch, Französisch und<br />

Italienisch) noch zusätzliche Begabtenförderungen<br />

besucht werden. Darüber hinaus werden Spanisch<br />

und Russisch angeboten, um die im Tourismus so<br />

wichtige Sprachkompetenz zu stärken. Die Meisterklasse<br />

im Kochen fördert die Kreativität und<br />

ebnet den Weg in die Kochelite, wie zahlreiche<br />

Beispiele unserer Absolventen beweisen. Die Jungsommelierausbildung,<br />

der Barkurs, die Ausbildung<br />

zum Käsekenner, verschiedene Sportangebote und<br />

vieles mehr runden das Angebot ab. Zahlreiche<br />

Praxiseinsätze, z. B. bei den Olympischen Spielen<br />

in Sotschi oder bei anderen Großereignissen, ergänzen<br />

und beleben die schulische Ausbildung.<br />

Die engagierten Lehrlinge des Hotel Hochfilzer in Ellmau.<br />

Mit Spaß bei der Sache – ein Lehrling vom Hotel Schwarz in Mieming.<br />

Wegen des großen Einzugsgebiets der Villa<br />

Blanka wird selbstverständlich auch ein Internat<br />

angeboten, das durch seine pädagogische Betreuung<br />

ein Lernumfeld für eine erfolgreiche Ausbildung<br />

schafft.<br />

Wo gibt‘s was:<br />

Lehre: Gastronomiefachmann/-frau, Hotel- und Gastgewerbeassistent/-in, Hotelkaufmann/-frau, Koch/Köchin,<br />

Restaurantfachmann/-frau<br />

Schule: Ausbildungsstätten für Tourismus: Villa Blanka, Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus, Zell am Ziller, Höhere<br />

Bundeslehranstalt für Tourismus, St. Johann/Tirol, Hotelfachschule Lienz, Tourismusschulen am Wilden Kaiser, Fachberufsschulen für<br />

Tourismus in Absam und Landeck<br />

Kolleg für Tourismus- und Freizeitwirtschaft; Fachhochschule: FH Kufstein: Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement<br />

(B, M) MCI: Entrepreneurship & Tourismus (M), Tourismus- & Freizeitwirtschaft (B) Uni Innsbruck: Wirtschaftswissenschaften –<br />

Management and Economics (B)<br />

47


Fachkenntnis und Motivation<br />

führen zum Erfolg<br />

Travel Europe hat sich seit seiner Gründung vor 30 Jahren als führender Spezialist<br />

für Bus- und Flugreisen in ganz Europa etabliert.<br />

Seit über 30 Jahren ist der Reiseveranstalter<br />

Travel Europe nicht nur an der<br />

Erweiterung seines Destinationsportfolios<br />

und seines Kundenstamms interessiert,<br />

sondern auch ganz speziell an<br />

der Entwicklung seines Humankapitals.<br />

Mehr als 120 MitarbeiterInnen in Stans<br />

bei Schwaz und weitere 80 in der Außenstelle<br />

in Paris sowie den elf Büros in<br />

ganz Europa (Korsika, Prag, Budapest,<br />

Dubrovnik, Pula, Krakau, Berlin, Wien,<br />

Madeira, Lissabon und London) arbeiten<br />

von der Planung über die Durchführung<br />

bis zur Evaluierung der Reise zusammen,<br />

um einen reibungslosen Ablauf für den<br />

Kunden zu gewährleisten.<br />

Sprache verbindet<br />

Dazu werden vielseitige und gut geschulte<br />

Arbeitskräfte in verschiedensten<br />

Bereichen benötigt. Besonderes Augenmerk<br />

wird von Travel Europe auf die<br />

fremdsprachliche Kompetenz gelegt,<br />

denn der Spezialist für Gruppenreisen<br />

hat sich in den letzten Jahren neben dem<br />

französischen Markt auch am deutschsprachigen,<br />

englischen und spanischen<br />

Markt etabliert. „Für die tägliche Arbeit<br />

mit Kunden und Geschäftspartnern aus<br />

aller Welt sind fundierte Fremdsprachenkenntnisse<br />

von größter Bedeutung“,<br />

betont Mag. Helmut Gschwentner, der<br />

gemeinsam mit seinem Bruder, Anton<br />

Gschwentner, das Unternehmen führt.<br />

Studienreisen als<br />

Erfolgsrezept<br />

Doch nicht nur die problemlose Verständigung<br />

mit dem Kunden, sondern auch<br />

ausführliches Wissen zu den angebotenen<br />

Destinationen ist von großer Wichtigkeit.<br />

Ein Grundinteresse an verschiedenen<br />

Ländern und Kulturen gilt als Basis für die<br />

Arbeit bei einem Reiseveranstalter. Travel<br />

Europe versucht dieses zu unterstützen<br />

und zu fördern, etwa durch Hotelbesichtigungen<br />

oder temporäre Mitarbeit in<br />

Außenstellen. „Jährliche Studienreisen<br />

steigern die individuelle Produktkenntnis<br />

unserer MitarbeiterInnen und erlauben<br />

eine hochprofessionelle Beratung der<br />

Kunden“, meint dazu Anton Gschwentner.<br />

Das stetig wachsende, junge, dynamische<br />

Team sowie die positive wirtschaftliche<br />

Entwicklung der letzten Jahre sprechen<br />

für diese Unternehmenspolitik. ❰❰<br />

Kontakt<br />

TRAVEL EUROPE<br />

Reiseveranstaltung GmbH<br />

Unterdorf 37a, A-6135 Stans<br />

office@traveleurope.cc<br />

www.traveleurope.cc<br />

Bezahlte Anzeige.


VILLA BLANKA auf<br />

innovativen Wegen<br />

Die Innsbrucker Tourismusschulen bieten mit der Hotelfachschule ein<br />

Gesamtpaket, das in drei Jahren mit drei Lehrberufe abschließt. Damit wird dieses<br />

Angebot auch für Absolventen von Polytechnischen Schulen interessant.<br />

Die Tourismusschulen VILLA<br />

BLANKA Innsbruck starten im<br />

nächsten Schuljahr mit einem neuen<br />

Konzept für die Hotelfachschule. Dieser<br />

dreijährige Ausbildungszweig bietet<br />

zusätzlich zum Schulabschluss die Anerkennung<br />

gleich mehrerer Lehrberufe. So<br />

ist mit dem Abschluss der Hotelfachschule<br />

auch die Lehre als Hotel- und Gastgewerbeassistent/in,<br />

als Restaurantfachmann/<br />

frau und als Koch/Köchin absolviert. Darüber<br />

hinaus ist auch die Unternehmerprüfung<br />

inkludiert, sodass einem sofortigen<br />

Berufseinstieg nach dem Schulabschluss<br />

nichts im Wege steht.<br />

Zusätzlich wird eine Lern- und Hausübungsbetreuung<br />

eingeführt, und die<br />

Schüler/innen werden auf dem Weg zum<br />

184,5 x 122 mm<br />

4c<br />

5. 2. <strong>2016</strong><br />

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Mit ausgezeichnetem Ausbildungsangebot ist die VILLA<br />

BLANKA unter den weltbesten Tourismusschulen.<br />

schulischen Erfolg individuell unterstützt.<br />

Durch die starke Praxisorientierung und<br />

die Anrechnung von mehreren Lehrberufen<br />

binnen drei Jahren ist diese Schulform<br />

für Absolventinnen und Absolventen von<br />

Neuen Mittelschulen und von Polytechnischen<br />

Schulen interessant. Die Spezialausbildungen<br />

zum Jungbarkeeper, zum<br />

Jungsommelier oder zum diplomierten Käsekenner<br />

erfahren besonderen Zuspruch.<br />

Neben der Hotelfachschule bietet die<br />

VILLA BLANKA mit der Höheren<br />

Lehranstalt für Tourismus auch einen<br />

fünfjährigen Bildungsweg an, der mit<br />

der Reife- und Diplomprüfung (Matura)<br />

endet. Für Absolventen von dreijährigen<br />

Fachschulen (Handelsschule, Fachschule<br />

für wirtschaftliche Berufe etc.) gibt es den<br />

zur Matura führenden Aufbaulehrgang für<br />

Tourismus. Schulbesuche und Schnuppertage<br />

können jederzeit vereinbart werden,<br />

um sich direkt vor Ort ein Bild über das<br />

Ausbildungsangebot zu machen. ❰❰<br />

5-jährige Höhere Lehranstalt<br />

3-jährige Hotelfachschule<br />

3-jähriger Aufbaulehrgang<br />

Einstieg nach der 8. oder<br />

9. Schulstufe<br />

• Starke Praxisorientierung durch<br />

eigenes Café-Restaurant<br />

• Modernes Internat in<br />

angenehmer Lernatmosphäre<br />

Die Tourismusschule zum Erfolg<br />

Besuchen Sie uns -<br />

wir freuen uns auf Sie!<br />

Tourismusschulen Villa Blanka | Weiherburggasse 31 | A-6020 Innsbruck<br />

Tel: (+43 512) 292413 | www.villablanka.com | office@villablanka.com


Transport<br />

Jeden Tag eine Beförderung<br />

Transport. Weil in Europa immer mehr Güter befördert werden, wächst auch das Angebot an Jobs in der<br />

Transportlogistik. Wer in diesem spannenden Wachstumsmarkt eine berufliche Herausforderung sucht,<br />

findet zahlreiche <strong>Karriere</strong>möglichkeiten.<br />

Moderner Güterverkehr bedeutet viel mehr,<br />

als Waren mit einem LKW möglichst<br />

pünktlich von A nach B zu bringen. Vielmehr<br />

geht es darum, mit dem Kunden die perfekte<br />

Logistiklösung zu finden, um eine Fracht passend zu<br />

Budget und Zeitplan zu liefern. Und am besten noch<br />

möglichst umweltfreundlich. Dazu muss man die<br />

ideale Routen planen, den Güterstrom organisieren,<br />

alle behördlichen Vorgänge regeln und noch vieles<br />

mehr. Klingt anspruchsvoll und ist es auch. Deshalb<br />

ist ein Job in diesem Bereich ja auch so spannend.<br />

Will nun ein Logistikunternehmen solche idealen<br />

Transportlösungen anbieten und damit erfolgreich<br />

sein, braucht es einerseits moderne Transportmittel<br />

mit geringem Schadstoffausstoß. Andererseits sollte<br />

es in der Lage sein, intermodale Transportalternativen<br />

(Kombinierter Verkehr) anzubieten. Vor allem<br />

aber muss es über gut ausgebildete Mitarbeiter mit<br />

viel logistischem Know-how verfügen. Aber was ist<br />

logistisches Know-how eigentlich und wie bekommt<br />

man es?<br />

Wissen ist Fracht!<br />

In der Transportlogistik sind zahlreiche Kompetenzen<br />

gefragt. Eben weil dieser Bereich so vielfältig<br />

und abwechslungsreich ist. Ganz wichtig sind Sprachkenntnisse,<br />

kaufmännisches und weltoffenes Denken<br />

und Interesse an den modernen Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien. Kreativität, Teamgeist,<br />

Kommunikationstalent, Lern- und Reisebereitschaft,<br />

Entscheidungsfreude und Engagement spielen ebenfalls<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Zum Glück gibt es einige Ausbildungswege, auf denen<br />

man sich viele dieser Kompetenzen aneignen kann.<br />

Zum Beispiel die Lehren Speditions- und Transportlogistik.<br />

Wer eine berufsbildende höhere Schule wie<br />

HAK oder HLW besucht, geht ebenfalls in die richtige<br />

Richtung. Natürlich sind auch AbsolventenInnen von<br />

wirtschaftlich ausgerichteten Fachhochschulen und<br />

Universitäten bei Logistikunternehmen sehr gefragt.<br />

Alle genannten Ausbildungen vermitteln auf ihre Art<br />

eine sehr gute Grundlage für das spätere, praxisorientierte<br />

Trainee-Programm in den Logistikunternehmen.<br />

Fotos: LKW Walter<br />

50 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Die Zukunft sieht gut aus<br />

Neben der Freude am Job geht es bei der Berufswahl<br />

natürlich auch um die Chancen. Mögliche Fragen<br />

lauten: Wie gefragt werde ich dann sein? Wie wird<br />

sich die Branche weiterentwickeln? Welche Zukunft<br />

habe ich? Tatsächlich sind Transport und Logistik<br />

zwei absolute Wachstumsbranchen. Sie entwickeln<br />

sich im Gleichschritt mit der Wirtschaft weiter. Je<br />

enger die Länder Europas wirtschaftlich zusammenwachsen,<br />

desto dynamischer wird diese Entwicklung<br />

sein. Und desto mehr Logistikspezialisten sind gefragt.<br />

Deshalb bieten viele Unternehmen auch die<br />

Möglichkeit an, ohne einschlägige Ausbildung dafür<br />

aber mit erstklassigen Aus- und Weiterbildungsprogrammen<br />

sowie Training on the Job einzusteigen. Sie<br />

ermöglichen es, sich in spannende Aufgabengebiete<br />

einzuarbeiten und den richtigen <strong>Karriere</strong>bereich zu<br />

finden. Auch auf diesem Weg sind also tolle und erfolgreiche<br />

<strong>Karriere</strong>n in den Bereichen Transport und<br />

Logistik möglich.<br />

Wo gibt‘s was (Ausbildungswege):<br />

Lehre: Speditionskaufmann/frau, SpeditionslogistikerIn, TransportlogistikerIn, LagerlogistikerIn, Customer Service Höhere<br />

Schulen: HAK/HAS Innsbruck, Wörgl, Hall, Imst, Kitzbühel, Landeck, Lienz, Reutte, Schwaz, Telfs; HLW Innsbruck, Ferrarischule,<br />

Kufstein, Eco Landeck, HLW/Fachschule Lienz, HLW Reutte, Fachschule und Aufbaulehrgang Wörgl Kolleg: Tourismuskolleg<br />

Innsbruck, Tourismusschulen Villa Blanka, St. Johann Tourismusschulen, Zillertaler Tourismusschulen Fachhochschulen: FH<br />

Kufstein: BA Internationale Wirtschaft & Management, MA International Business Studies, MCI, BA Business & Management,<br />

BA Management, Communication &IT, BA Management &Recht, MA International Business & Management FH des<br />

BFI Wien: Logistik und Transportmanagement, FH OÖ, Campus Steyr: Internationales Logistikmanagement, Supply Chain<br />

Management FH Joanneum, Kapfenberg: Energy and Transport Management, Supply Management Universität: Universität<br />

Innsbruck: BA Wirtschaftswissenschaften – Management and Economics, Diplom Internationale Wirtschaftswissenschaften<br />

Uni Leoben: Industrielogistik (B, M) Weiterbildung: BFI (Beispiele): Ausbildung zum Gefahrgutlenker – Aufbaukurs Klasse 1<br />

(explosive Stoffe und Gegenständ mit Explosivstoff; Ausbildung zum Führen von Baudrehkranen und – Fahrzeugkranen über 30 m,<br />

Grundmodul; Ausbildung zum Führen von Lauf- und Portalkranen<br />

Gesundheitsberufe haben Zukunft<br />

Mit Ihren sozialen Kompetenzen und unseren fundierten Ausbildungen<br />

schaffen Sie die Basis für eine sichere berufliche Zukunft.<br />

Pflegeberufe<br />

Allgemeine Gesundheitsund<br />

Krankenpflege*<br />

Kombistudium Pflege<br />

Sonderaus- und Weiterbildungen<br />

Pflegehilfe*<br />

Heimhilfe<br />

Wir bilden Gesundheit<br />

Medizinische Assistenzberufe<br />

Medizinische Fachassistenz<br />

Operationsassistenz<br />

Ordinationsassistenz<br />

Desinfektionsassistenz<br />

Gipsassistenz<br />

Laborassistenz<br />

Obduktionsassistenz<br />

Röntgenassistenz<br />

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Medizinische/r MasseurIn<br />

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und staatl. Fit-InstruktorIn<br />

* Ausbildungen starten mehrmals jährlich<br />

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INTERVIEW<br />

„Gute Gastgeber in der<br />

Kompetenz-Weitergabe“<br />

WIFI. Geschäftsführer Wolfgang Sparer beschreibt die Tiroler als Weiterbildungs-Vorzeigeschüler, will das<br />

Angebot in den Bezirken ausbauen und sieht den Kompetenzaufbau als vorrangiges Ziel gegenüber dem<br />

reinen Wissenstransfer. Zukünftig will das WIFI ein noch besserer Gastgeber für Lernwillige sein.<br />

vor allem Tirol vorbildhaft bei der Weiterbildung<br />

sind, was die Eigenmotivation betrifft. Wir bekommen<br />

hauptsächlich Teilnehmer, die freiwillig<br />

und ohne Druck, aus Eigenmotivation, ein Weiterbildungsangebot<br />

nutzen. Vor 25 Jahren haben wir<br />

jährlich mit 18.000 Teilnehmern gestartet, jetzt sind<br />

wir bei 48.000. Die Weiterbildungsbeteiligung ist<br />

eindeutig steigend. Das hat mehrere Gründe, unter<br />

anderem jenen, dass das WIFI natürlich ein stark<br />

vergrößertes Angebot hat, das von der Lehre mit<br />

Matura bis zum Master alles umfasst. Außerdem<br />

spüren die Mitarbeiter den beschleunigten Puls der<br />

Wissensgesellschaft. Derjenige, der sich weiterentwickeln<br />

will, braucht unterschiedliche Formate und<br />

Angebote, um seine Kompetenz frisch zu halten.<br />

Dafür sind modulhafte und systematische Weiterbildungsangebote<br />

ideal geeignet. Der nebenberufliche<br />

Erwerb von Zertifikaten signalisiert aber auch<br />

bei Bewerbungen, dass es sich um eine Person handelt,<br />

die motiviert und up to date ist. Es steigt aber<br />

nicht nur der Anteil der Weiterbildungswilligen innerhalb<br />

der Bevölkerung, sondern auch das durchschnittliche<br />

Alter. Dieses liegt jetzt über 30 Jahren.<br />

Außerdem haben die Schulungsteilnehmer unterschiedlichste<br />

Bildungshintergründe, es gibt sowohl<br />

solche, die ihren Bildungsabschluss nachholen, aber<br />

eben auch Akademiker, die sich spezifisch aktuelles<br />

Wissen aneignen wollen. Unsere Teilnehmerstruktur<br />

bildet die durchschnittliche Tiroler Bevölkerung<br />

gut ab. Dafür war auch das Bildungsgeld des Landes<br />

Tirol ein guter Impuls.<br />

Der Betriebswirt und Erwachsenenpädagoge Wolfgang Sparer ist seit 2011 Geschäftsführer des<br />

WIFI Tirol.<br />

„Wissen Ist Für Immer“, lautet ein Werbeslogan<br />

des WIFI. Wie ist die Lage der Weiterbildung<br />

in Tirol?<br />

Wolfgang Sparer: Was internationale Vergleiche<br />

anbelangt, können wir sagen, dass Österreich und<br />

Dann müssen also weniger bildungsaffine Menschen<br />

gar nicht zur Weiterbildung animiert werden, weil sich<br />

die Teilnehmerstruktur ohnehin ausgewogen zeigt?<br />

Diejenigen, die wir mit unseren Angeboten nicht<br />

erreichen, haben entweder das Gefühl, dass Weiterbildung<br />

ihnen nicht weiterhilft, weil sie keine Aufstiegsmöglichkeiten<br />

haben, oder sie erkennen noch<br />

nicht den Wert, den Weiterbildung und berufsbegleitendes<br />

Lernen insgesamt darstellen.<br />

Foto: Stephan Eisler<br />

52 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Gibt es noch Berufsfelder, in denen keine objektive<br />

Weiterbildungsnotwendigkeit besteht?<br />

Das hat es früher vielleicht gegeben, aber wenn<br />

man sich den Wandel mancher Berufe hin zu technologisch<br />

anspruchsvollen Tätigkeiten ansieht,<br />

dann nimmt diese Notwendigkeit immer mehr zu.<br />

Selbstständige müssen auch immer auf dem letzten<br />

Stand der Dinge sein. Insofern glaube ich, dass es<br />

kaum mehr Berufe gibt, die ohne Weiterbildung<br />

auskommen.<br />

„Das neue Lernen“ hat das WIFI schon 1971 proklamiert.<br />

Hat sich das Prinzip lebenslanges Lernen flächendeckend<br />

durchgesetzt?<br />

Es wäre natürlich schön, wenn sich jeder permanent<br />

weiterbilden würde. Ich glaube, in gewisser<br />

Weise tut das auch jeder. Der Kurs ist eine spezielle<br />

Form der Weiterbildung. Eine solche kann aber<br />

auch über andere Medien erfolgen. Das Internet ist<br />

eine große Bildungsquelle. Das informelle Lernen<br />

nimmt genauso zu und hat große Bedeutung. Das<br />

wird häufig übersehen.<br />

Finden individuelle Weiterbildungsanstrengungen<br />

auch auf den Lohn- und Gehaltszetteln ihren Niederschlag?<br />

Wir haben dazu eine Absolventenbefragung durchgeführt.<br />

Im Schnitt ist dabei herausgekommen, dass<br />

sich die Weiterbildung binnen eineinhalb Jahren<br />

rentiert.<br />

Sie haben die Tiroler nicht als Weiterbildungsmuffel<br />

charakterisiert. Halten Sie es folglich für nicht notwendig,<br />

zusätzliche Reize zur Weiterbildung zu setzen?<br />

Wir sehen es als unsere Aufgabe, Anreize zu setzen,<br />

um die Weiterbildung noch attraktiver zu machen.<br />

Wir bauen dazu das Angebot in den Bezirken aus,<br />

weil die Angebotsdichte außerhalb des Ballungsraums<br />

Innsbruck merklich nachlässt. In den Bezirken<br />

sehen wir Bedarf. Außerdem integrieren wir die<br />

Möglichkeit, sich online Wissen anzueignen, sehr<br />

stark in unsere Kurse. Unsere Lernmedien sind immer<br />

auch digital verfügbar.<br />

Was halten Sie von Online-Fernkursen?<br />

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Fernkurse<br />

eine sehr hohe Abbrecherquote haben und zu wenig<br />

Lernerfolg führen. Man darf nicht vergessen,<br />

dass Lernprozesse wesentlich auch soziale Prozesse<br />

sind. Früher hat man geglaubt, dass es ausreicht, je-<br />

manden vor den Computer oder Fernseher zu setzen,<br />

und derjenige eignet sich dann die Kompetenzen<br />

selbstständig an. Heute wissen wir es besser. Die<br />

Aufgabe moderner elektronischer Mittel ist es, den<br />

Inhalt übersichtlich aufzubereiten.<br />

Sie haben die soziale Komponente des Lernens angesprochen.<br />

Inwiefern haben sich die didaktischen Methoden<br />

in der Weiterbildung gegenüber früher verändert?<br />

Innerhalb der Institutionen findet gegenwärtig eine<br />

Bildungsreform statt, von der kaum jemand Notiz<br />

nimmt. Lehrerinnen und Lehrer leisten sehr viel, um<br />

zeitgemäße Unterrichtsformen bieten zu können.<br />

Auch bei AMS-Kursen ist verstärkt bemerkbar, dass<br />

der Mensch in den Mittelpunkt gestellt wird und<br />

dass der Lernprozess individuell maßgeschneidert<br />

wird. Wir haben mit LENA (lebendig und nachhaltig)<br />

mit Experten ein eigenes Lernkonzept entwickelt.<br />

Lehren wird verstärkt zu einer Lernbegleitung,<br />

die den indidividuellen Lernprozess stärken, unterstützen<br />

und vor allem festigen soll. Das hat auch mit<br />

der Haltung des Trainers zu tun. In meiner Schulzeit<br />

bin ich noch in einer Klasse mit 36 Schülern gesessen<br />

und habe acht Stunden lang den Lehrern zugeschaut,<br />

wie sie mit Kreide die Tafel beschrieben haben. Die<br />

Nachhaltigkeit des derart vermittelten Wissens ist<br />

gering. In der Erwachsenenbildung gehen wir eher in<br />

die Richtung, die Stundenanzahl zu reduzieren, dabei<br />

aber den Wissenstransfer zu stärken. Die Kursdauer<br />

hat abgenommen, wir haben Ballast abgeworfen. Der<br />

Kompetenzaufbau ist wichtiger als reines Wissen.<br />

Man kann nämlich sehr viel wissen und nichts können.<br />

Wir schauen, dass aus möglichst wenig Wissen<br />

möglichst viel Können entsteht.<br />

Welche Visionen haben Sie für die Zukunft des WIFI?<br />

Unsere Vision ist es, vom „One-size-fits-all“-Ansatz<br />

wegzugehen und noch zielgruppengerechtere Angebote<br />

zu machen. Dieses Ziel spiegelt sich auch in<br />

der Entstehung eines WIFI-Campus wider, der mit<br />

Gastronomie, Co-Learning-Spaces und dergleichen<br />

zum richtigen Campus für die Erwachsenenbildung<br />

avanciert. Außerdem wollen wir unsere Kompetenz<br />

in der Bildungsorganisation ausbauen und anderen,<br />

die eine Fachkompetenz haben, als Kooperationspartner<br />

zur Verfügung zu stehen, der Infrastruktur,<br />

IT, Lernplattform und alles weitere bereitstellt. Unsere<br />

Vision vom offenen Lernen ist umsetzbar. Wir<br />

wollen als WIFI eine Begegnungsfläche, ein Lernort<br />

sein, wo man sich trifft, sich austauscht und entdeckt,<br />

dass Kompetenzen von Menschen an Menschen<br />

weitergegeben werden. In diesem Prozess wollen wir<br />

gute Gastgeber sein.<br />

Interview: Marian Kröll<br />

53


INTERVIEW<br />

„Das Thema ‚Cash‘ ist für die<br />

Generation Y nachrangig“<br />

Consalt Personalmanagement GmbH. Geschäftsführer Mario Angerer skizziert im Interview, worauf<br />

sich Unternehmen im Umgang mit der sogenannten Generation Y einstellen müssen, worauf diese Wert<br />

legt, wo die Konfliktrisiken liegen und welche Kompetenzen in der heutigen Arbeitswelt zählen.<br />

Wer ist diese Generation Y, von der so häufig die Rede ist?<br />

Mario Angerer: Generation Y, Millennials oder<br />

Digital Natives werden jene sehr kreativ genannt,<br />

welche um das Jahr 2000 herum zu den Teenagern<br />

zählten. Wie auch immer man sie nennen mag, es<br />

sind auf jeden Fall die Dienstnehmer der Zukunft<br />

und die High Potentials unter ihnen sind die Führungskräfte<br />

von morgen.<br />

Was ist von dieser Generation zu erwarten?<br />

Eines ist sicher, diese Generation wird die Arbeitswelt<br />

sukzessive umgestalten, und diese Generation<br />

wird im Jahr 2020 die Hälfte der erwerbstätigen<br />

Bevölkerung weltweit ausmachen. Viele Unternehmen<br />

fürchten einen Mangel an qualifizierten<br />

Arbeitskräften wegen des Ausscheidens der Babyboomer-Generation<br />

aus dem Berufsleben. Entsprechend<br />

hart wird um guten Nachwuchs gekämpft.<br />

Somit ist es umso wichtiger zu verstehen, wie die<br />

Generation Y denkt, was sie sich wünscht, oder anders<br />

gesagt, was sie an- und was sie vertreibt.<br />

Was muss ein Arbeitgeber dieser Generation Y bieten,<br />

um sie anzusprechen?<br />

Laut Studien zur Arbeitgeberwahl sind ein gutes<br />

Arbeitsklima und die Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Privatleben die wichtigsten Kriterien bei der Arbeitsplatzsuche.<br />

Danach kommen Punkte wie die<br />

beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten, aber auch<br />

Punkte wie betriebliche Kinderbetreuung und Altersvorsorge.<br />

Das Thema Cash kommt erst danach,<br />

entscheidet bei der Arbeitsplatzsuche aber immer<br />

noch mit.<br />

Worauf legt die Generation Y sonst noch Wert?<br />

Eine Herausforderung für die Unternehmen sind<br />

die Schwerpunkte Work-Life-Balance & Co. Die<br />

Generation Y legt einen hohen Wert auf flexible<br />

Fotos: Vandory<br />

54 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


❝„Unternehmen, die den Wertewandel<br />

der Generation Y erkennen,<br />

sind klar im Vorteil.“<br />

<br />

Mario Angerer, Geschäftsführer Consalt<br />

Arbeitszeiten, auf eine gute Work-Life-Balance<br />

und auf Chancengleichheit am Arbeitsplatz. In<br />

dieser Hinsicht haben auch viele bereits negative<br />

Erfahrungen gemacht und zwar in dem Sinne, dass<br />

die Work-Life-Balance schlechter war als bei Arbeitsbeginn<br />

erwartet und dass Chancengleichheit<br />

in der Firma zwar ein beliebtes Schlagwort ist,<br />

aber eben nicht den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entspricht. Diese Umstände führen dann zu einem<br />

entsprechenden Image als Arbeitgeber und macht<br />

das Employer Branding zu einem wichtigen Thema.<br />

„Digital ist besser“, heißt das Debutalbum der deutschen<br />

Indie-Schrammler Tocotronic. Birgt die Sozialisation<br />

mit Smartphone und Co am Arbeitsplatz auch Konfliktrisiken?<br />

Die Generation Y ist mit Internet, Smartphones<br />

und Social Media aufgewachsen und nützt diese<br />

Kommunikationsmittel in allen Lebensbereichen.<br />

Dadurch unterscheidet sie sich klar von älteren Generationen.<br />

Sie ist auch der Ansicht, diese Art von<br />

Technologien ermöglicht es ihr, effizienter zu arbeiten.<br />

Das löst mitunter Generationskonflikte am<br />

Arbeitsplatz aus. Diese Herausforderung gilt es als<br />

Arbeitgeber zu lösen. Die Nachwuchsführungskräfte<br />

sind selbstbewusst, sie haben klare Vorstellungen und<br />

sie wollen Beruf, Familie und <strong>Karriere</strong>. Ob es einem<br />

gefällt oder nicht, Firmen, die diesen Wertewandel<br />

erkennen, sind eindeutig im Vorteil.<br />

Früher waren Fakten und lexikalisches sowie theoretisches<br />

Wissen die Hartwährung am Markt der Kompetenzen.<br />

Da hat es einen gewissen Paradigmenwechsel<br />

gegeben.<br />

Das ist richtig. Für viele Arbeitgeber sind die sozialen<br />

und persönlichen Kompetenzen der Berufseinsteiger<br />

heutzutage genauso wichtig wie ihr Fachwissen.<br />

Teamfähigkeit gehört zu den wichtigsten<br />

Kompetenzen, gefolgt von der Fähigkeit, selbst-<br />

ständig zu arbeiten, Einsatzbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit.<br />

Das bedeutet aber nicht, dass<br />

Unternehmen keinen Wert mehr auf Fachwissen<br />

legen, ganz im Gegenteil setzen sie profunde fachliche<br />

Kenntnisse speziell bei Hochschulabsolventen<br />

als selbstverständlich voraus.<br />

Die „Generation Praktikum“ hatte im medialen Jargon<br />

in den vergangenen Jahren Hochkonjunktur. Wie wichtig<br />

ist der Praxisbezug, wenn man in der Berufswelt<br />

erfolgreich Fuß fassen will?<br />

Ein gesunder Bezug zur Praxis ist für die Wirtschaft<br />

von zentraler Bedeutung. Da gibt es Defizite,<br />

die von den Firmen immer wieder bemängelt werden.<br />

Dieser Faktor wird vor allem von Absolventen<br />

häufig unterschätzt. Einer der Hauptgründe, sich<br />

von eingestellten Hochschulabsolventen wieder zu<br />

trennen, ist oft, dass jene nicht in der Lage sind,<br />

ihr theoretisches Wissen in der Berufspraxis umzusetzen.<br />

Aber ganz unabhängig von der Wahl des<br />

Studiums, der Unternehmen und den jeweiligen<br />

Erwartungen ist eines sicher. Ohne laufende Weiterbildung<br />

ist eine erfolgreiche <strong>Karriere</strong> für diese<br />

und kommende Generationen undenkbar. Alle<br />

Anforderungen sich rasant verändernder Märkte<br />

und Technologien auf Jahrzehnte abzudecken, das<br />

schafft selbst die Generation Y nicht.<br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

55


INTERVIEW<br />

„Gemeinsame Strategie für<br />

Erwachsenenbildung fehlt“<br />

Arbeiterkammer. Präsident Erwin Zangerl zeigt die Baustellen im Bildungsbereich und den unbefriedigenden<br />

Status quo in der Erwachsenenbildung auf und kritisiert das Fehlen einer „Dachstrategie“.<br />

Außerdem spricht er sich für eine verbesserte Studienförderung aus.<br />

Bildung ist ein Thema, das niemanden richtig<br />

kalt lässt. Wo sehen Sie das grundsätzliche<br />

Problem im Bildungsbereich?<br />

Erwin Zangerl: Egal ob es um die Reduzierung<br />

der Arbeitslosigkeit geht oder um die Zukunft für<br />

das Land, sobald etwas nachhaltig sein soll, wird als<br />

Lösung immer die Bildung herangezogen. Sie muss<br />

dann ausgebaut werden, mit mehr Ressourcen versehen,<br />

mehr praxisbezogen, für alle Personen leichter<br />

zugänglich gemacht werden ... und, und, und.<br />

Meistens werden aber keine konkreten Lösungsvorschläge<br />

genannt oder gerne solche, die nicht in den<br />

eigenen Verantwortungsbereich fallen. Und wenn<br />

tatsächlich Beispiele andiskutiert werden, heißt es<br />

dann auf Nachfrage hin, „das ist sehr komplex und<br />

kann nicht so einfach übers Knie gebrochen werden“.<br />

Wir als AK Tirol dagegen nehmen unsere Verantwortung<br />

für die Bildung der Arbeitnehmerfamilien<br />

wahr. Im Jahr 2015 haben wir mehr als 1,75 Millionen<br />

Euro für die AK-Bildungsbeihilfen von Arbeitnehmerkindern<br />

ausgegeben. Das betrifft Schüler,<br />

Lehrlinge, Studierende oder Absolventen im zweiten<br />

Bildungsweg. Statt permanent über schlechte PISA-<br />

Ergebnisse zu jammern, unternehmen wir etwas. Die<br />

AK Tirol unterstützt die Leseförderung schon vom<br />

Kindergarten an und verzeichnet pro Jahr mehr als<br />

350.000 Entlehnungen in der AK-Bibliothek.<br />

Bildung wird in Österreich stark vererbt. Was kann man<br />

tun, um diesen Zustand zu ändern?<br />

Bildung darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängen.<br />

Im Rahmen von mehr als 200 Kursen pro<br />

Jahr ermöglicht die AK rund 1000 Schülerinnen und<br />

Schülern eine kostengünstige Nachhilfe. Und die<br />

Mehrzahl der Neuen Mittelschulen und 90 Prozent<br />

der Polytechnischen Schulen greifen auf unsere kostenlosen<br />

Berufsorientierungsmappen zurück. Doch<br />

kommen wir von unseren konkreten Beispielen auf<br />

die Möglichkeiten im Land Tirol zurück und wenden<br />

uns der Aus- und Weiterbildung zu.<br />

Lebenslanges Lernen wird gerne und oft als absolute<br />

Notwendigkeit angeführt. Wie steht es damit in Tirol?<br />

Wir haben mit dem Land eine umfangreiche Studie<br />

namens MAP EB erstellen lassen. Das ist eine<br />

Landkarte der Erwachsenenbildung in Tirol mit<br />

dem Projektziel, Handlungsempfehlungen und<br />

Perspektiven zur Weiterentwicklung der Erwachsenenbildung<br />

in Tirol zu entwerfen und mögliche<br />

Lücken im Bildungsangebot zu schließen. Leider<br />

scheint dieses Ziel in Vergessenheit geraten zu sein.<br />

Es braucht in Tirol im Bereich der Erwachsenenbildung<br />

eine koordinierte Strategie aller Erwachsenenbildungseinrichtungen,<br />

um lebenslanges Lernen und<br />

Bildung im Erwachsenenalter zu fördern. Erwachsenenbildung<br />

muss koordiniert und bedarfsorientiert<br />

zu den Menschen vor Ort gebracht werden. Die<br />

Erwachsenenbildungseinrichtungen leisten einen<br />

wichtigen Beitrag zur persönlichen und beruflichen<br />

Entwicklung der Menschen und zur Sicherung des<br />

Wirtschaftsstandorts Tirol. Gemessen an der Anzahl<br />

der Teilnehmer und Bildungsveranstaltungen ist die<br />

Erwachsenenbildung der mit Abstand größte Sektor<br />

im Bildungssystem. Die Bedeutung der Erwachsenenbildung<br />

wird in den Budgets des Landes und des<br />

Bundes aber nicht abgebildet. Die finanzielle Last<br />

wird vorwiegend von den Sozialpartnern, den Betrieben,<br />

dem AMS und den Teilnehmern „geschultert“.<br />

Leider sind im Bereich der Erwachsenenbildung die<br />

Bürger stark auf die Eigenfinanzierung angewiesen,<br />

was vielen den Zugang zu Bildungsprozessen erschwert.<br />

Es herrscht das Matthäus-Prinzip: Es wird<br />

dem geholfen, der schon hat. Weiterbildung muss<br />

auch für Menschen mit einem geringeren Einkommen<br />

zugänglich sein. Die Weiterbildungsstatistiken<br />

sprechen jedoch eine andere Sprache.<br />

Wie sieht es mit der Verbreitung der Erwachsenenbildung<br />

in Tirol aus?<br />

Man geht davon aus, dass die Hälfte der erwerbstätigen<br />

Bevölkerung kein Interesse an Weiterbildung<br />

Foto: Kröll<br />

56 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


zeigt, ihr der Nutzen des Lernens nicht unmittelbar<br />

sichtbar ist und die sie fördernde Motivation<br />

und Angebotsstruktur mangelhaft ist. Ein Zustand,<br />

der sowohl für den Wirtschaftsstandort, die demokratiepolitische<br />

Reife der Gesellschaft als auch für<br />

ein gelingendes Zusammenleben aller Bürger eine<br />

ernstzunehmende Entwicklung darstellt.<br />

Wie ließe sich dagegen angehen?<br />

Laut unserer Studie gibt es in der Angebotsstruktur<br />

weiße Flecken bei Basisbildung in Landeck, beim<br />

Pflichtschulabschluss in den Bezirken Lienz, Landeck,<br />

Reutte, Imst und Schwaz. Im Hinblick auf eine<br />

ernstzunehmende Fachkräfteoffensive fehlen Vorbereitungskurse<br />

auf Lehrabschlussprüfungen im technischen<br />

Bereich in Imst, Landeck, Reutte, Kitzbühel.<br />

Es fehlen somit lokale und regionale Lernzugänge.<br />

Im Zentralraum Innsbruck und Umgebung und in<br />

Kufstein ist die Versorgung ausreichend. Das Weiterbildungsangebot<br />

der 254 Anbieter in Tirol entsteht<br />

auf Basis der institutionellen und betriebswirtschaftlichen<br />

Ziele. Es fehlt eine „Dachstrategie“ des Landes<br />

Tirol nach Zielgruppen und Regionen. Es gibt<br />

derzeit auch keine Zusammenführung verschiedener<br />

Erwachsenenbildungseinrichtungen un ter einem<br />

Gesamtjahresthema. Das Land Tirol könnte etwa in<br />

Kooperation mit dem Verein Erwachsenenbildung<br />

Tirol in Ein- oder Zweijahresabständen Bildungsschwerpunkte<br />

definieren, ob nun in Ausrichtung<br />

nach Schlüsselkompetenzen oder in bestimmten<br />

Fachbereichen wie Gesundheit und Ernährung, IT<br />

oder Materialwissenschaften. Auch Forschungsthemen<br />

der Hochschulen in Tirol, wo diese eine Exzellenz<br />

haben, könnten als Schwerpunkt für die Weiterbildung<br />

gesetzt werden.<br />

Wo sehen Sie die Hürden bei der Entwicklung einer gemeinsamen<br />

Vorgangsweise?<br />

Die Weiterbildungsanbieter agieren in den Bezirken<br />

konkurrenzorientiert und wenig abgestimmt.<br />

Die Tiroler Regionen sind unterschiedlich mit Bildungsangeboten<br />

versorgt. Doppelgleisigkeiten, wo<br />

Kosten bei den Sozialpartnern, beziehungsweise<br />

deren Bildungseinrichtungen entstanden, wurden<br />

jahrelang aufrechterhalten. Ziel muss eine verstärkte<br />

Kooperation und Vernetzung der regionalen Tiroler<br />

Erwachsenenbildungsanbieter sein. Ich schlage<br />

die Entwicklung einer Modellregion vor, um durch<br />

eine bessere Abstimmung die Bildungsteilnahme<br />

in den Regionen zu erhöhen. Tirol benötigt einen<br />

Zielkatalog für die allgemeine und berufliche Weiterbildung<br />

und eine kohärente Strategie. Außerdem<br />

ist die Informationsbasis über die Finanzierung der<br />

Erwin Zangerl regt die Schaffung eines Beirats für Lebenslanges Lernen in Tirol an.<br />

Weiterbildung in Tirol wenig transparent: Mittel für<br />

Projekte, Infrastruktur, Individualförderungen und<br />

Subventionen für den öffentlichen Bildungsauftrag<br />

werden in der Öffentlichkeitsarbeit ständig vermischt<br />

und addiert. Eine weitere Hürde für die Entwicklung<br />

einer systematischen Strategie hängt damit zusammen,<br />

dass es keinen Ort der Begegnung gibt, an<br />

dem sich die öffentliche Verwaltung im konstruktiven<br />

Dialog mit den Sozialpartnern hinsichtlich der Planung<br />

der strategischen Zielsetzungen konfrontieren<br />

könnte, um die jeweiligen Maßnahmenbereiche zu<br />

vereinbaren. Ein Lösungsansatz wäre die Installierung<br />

eines Beirats beziehungsweise Rats für Lebenslanges<br />

Lernen.<br />

Nur 21 Prozent der jungen Erwachsenen haben in Österreich<br />

einen höheren Abschluss erreicht als ihre Eltern.<br />

Dies ist einer der niedrigsten Werte der OECD-Länder.<br />

Wie könnte man das verbessern?<br />

Mitverantwortlich für diese Situation ist die fehlende<br />

Studienförderung gerade für Kinder in Arbeitnehmerfamilien.<br />

Hier muss das Budget vom Bund<br />

erhöht und die Einkommensberechnungen arbeitnehmerfreundlicher<br />

gestaltet werden. Der Forderung<br />

der AK Tirol, das Höchstalter bei Förderungen hinaufzusetzen,<br />

wurde bei den Schülern Folge geleistet.<br />

Bei den Stipendien wurde unsere Forderung noch<br />

nicht umgesetzt, obwohl die persönlichen finanziellen<br />

Verpflichtungen für viele Studieninteressierte<br />

eine unüberwindbare Hürde sind. Gerade für sie ist<br />

der Ausbau der Fachhochschulen mit ihrem umfangreichen<br />

berufsbegleitenden Studienangebot von<br />

großem Interesse.<br />

Interview: Marian Kröll<br />

57


INTERVIEW<br />

Gesellschaftliche<br />

Vorbehalte aufbrechen<br />

Wirtschaftskammer. Johannes Huber, Leiter der Bildungsabteilung der WK Tirol, und<br />

Helmut Wittmer, Leiter des Lehrvertragsservice, im Interview über die Gesamtschule,<br />

„<strong>Karriere</strong> mit Lehre“ und notwendige gesellschaftliche Umdenkprozesse.<br />

Wie ordnen Sie die anhaltende Debatte um<br />

die Gesamtschule ein?<br />

Johannes Huber: Wir sehen die Problematik, dass<br />

bereits nach Absolvierung der Volksschule – die<br />

ja eine Gesamtschule ist – selektiert wird. Dieser<br />

Prozess folgt primär sozialen Auslesekriterien. Bei<br />

zehnjährigen Kindern lassen sich die Entwicklungspotenziale<br />

noch schwer einschätzen. In Österreich<br />

wird darüber aber leider eine ideologische<br />

Diskussion geführt und keine sachliche.<br />

Helmut Wittmer: Keinesfalls wollen wir von einer<br />

akademischen Ausbildung abraten. Für viele<br />

Jugendliche ist das ein interessanter und richtiger<br />

Weg. Das Problem ist aber, dass viele zehnjährige<br />

Kinder auf Schiene Richtung Studium gestellt<br />

werden, ohne nach links oder rechts zu schauen.<br />

Dadurch geht viel praktisches Potenzial für Lehrberufe<br />

verloren.<br />

Huber: Bei der Gesamtschuldiskussion benötigt<br />

es den Willen zu umfassenden Reformen. Von der<br />

dafür notwendigen Autonomie der Schulen, umfangreicher<br />

Lehreraus- und -fortbildung bis hin zu<br />

infrastrukturellen Mittelausstattungen. Und es bedarf<br />

einer grundsätzlichen positiven Einstellung aller<br />

zur Veränderung. Wir sind für eine qualifizierte<br />

Vermittlung der grundlegenden Kenntnisse in der<br />

Sekundarstufe 1 – und dieses Angebot sollen alle<br />

Pflichtschülerinnen und Pflichtschüler erhalten.<br />

Nach Erfüllung der Schulpflicht, also in der Sekundarstufe<br />

2, erfolgt die fachliche Spezialisierung über<br />

das in Österreich bereits bestens ausgeprägte differenzierte<br />

Schulsystem.<br />

Es hat in den vergangenen Jahren Bestrebungen gegeben,<br />

die Berufsorientierung in den Schulen zu verankern.<br />

Ist das zufriedenstellend gelungen?<br />

Huber: Die Berufsorientierung ist in der Pflichtschule<br />

gesetzlich verankert. Diese wird aber nicht in<br />

allen Schultypen im Rahmen eines eigenständigen<br />

Fachs vermittelt. Es gibt Schulen, da wird Berufsorientierung<br />

integrativ unterrichtet. Integrativ bedeutet,<br />

dass die Kenntnisvermittlung in mehreren<br />

Fächern erfolgt. Die Intensität dabei ist unterschiedlich<br />

– somit auch die Qualität des Berufsorientierungsunterrichts.<br />

Kommen wir zur Lehre. Stehen dieser angesichts der<br />

angespannten demografischen Situation schwierige<br />

Zeiten bevor?<br />

Wittmer: Wir erreichen 2017 den vorläufigen Tiefpunkt<br />

dieser demografischen Entwicklung. In den<br />

folgenden Jahren wird sich die Situation wieder<br />

etwas stabilisieren. Heuer haben wir erstmals seit<br />

einigen Jahren keinen Rückgang bei den Lehranfängern.<br />

Sehen Sie einen Konkurrenzkampf um die jungen Menschen<br />

zwischen Ausbildungsbetrieben und Schulen?<br />

Wittmer: Es geht für die Schulen auch um Werteinheiten<br />

und Infrastrukturen, die genützt werden<br />

wollen. Dadurch ist die Gefahr groß, dass die Zugangshürden<br />

niedriger werden. Lehrbetriebe stehen<br />

einerseits in Konkurrenz zu den Schulen, andererseits<br />

in Konkurrenz zueinander.<br />

Macht es sich für Unternehmen bezahlt, in die Lehrausbildung<br />

zu investieren?<br />

Wittmer: Ja. Es spricht sich herum, wenn ein Betrieb<br />

gut ausbildet. Wir beobachten auch einen stetigen<br />

Anstieg bei den Betrieben, die das Qualitätssiegel<br />

„Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ tragen. Es<br />

freut uns, dass diese besonders engagierten Lehrbetriebe<br />

wesentlich leichter geeignete Lehrlinge finden.<br />

Qualität in der Lehre macht sich bezahlt.<br />

„<strong>Karriere</strong> mit Lehre“ heißt es oft plakativ. Was ist an<br />

diesem Slogan dran?<br />

Foto: Kröll<br />

58 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Wittmer: Da ist tatsächlich etwas dran, wie zahlreiche<br />

Beispiele belegen. Es ist auch so, dass die Verdienstmöglichkeiten<br />

mit einer Lehre den Vergleich<br />

mit so manchen akademischen Ausbildungen nicht<br />

scheuen müssen. Gerade im technischen Bereich<br />

gibt es ausgezeichnete Verdienst- und <strong>Karriere</strong>möglichkeiten.<br />

Es darf nicht außer Acht gelassen<br />

werden, dass die Unternehmen Praktiker suchen.<br />

Nicht zuletzt haben Lehrabsolventen ja auch einen<br />

Einkommensvorsprung von etwa 10 Jahren.<br />

Huber: Die Nachfrage nach Personen mit Fachkräfteabschluss<br />

ist groß und steigt stetig. „<strong>Karriere</strong><br />

mit Lehre“ bedeutet aber auch, dass die Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bis hin zu akademischen Ausbildungen<br />

für die Absolventen gegeben sind.<br />

Frauen machen kaum Ausbildungen in den gut bezahlten<br />

technischen Berufen. Woran scheitert es?<br />

Wittmer: Es gibt Initiativen wie den Girls Day, der<br />

Mädchen den technischen Bereich näherbringen<br />

soll. Es ist auch nicht so, dass es überhaupt keine<br />

Mädchen in den technischen Lehrberufen gibt.<br />

Der große Durchbruch ist aber noch nicht da, auch<br />

wenn es Bewegung gibt.<br />

Huber: Hauptsächlich liegt es am Rollenverständnis.<br />

Solange die Mädchen zum Spielen eine Puppe<br />

geschenkt bekommen und die Buben einen Traktor,<br />

wird sich nicht besonders viel ändern. Es ist zu spät,<br />

bei 14-Jährigen das über Jahre gelernte Verhalten<br />

zu beeinflussen.<br />

Wittmer: Ähnlich ergeht es uns mit dem gesellschaftlichen<br />

Vorurteil, dass es wichtiger ist, etwas zu<br />

wissen, als etwas zu können. Das aufzubrechen, ist ein<br />

langer Prozess. Wir versuchen, dafür ein Bewusstsein<br />

zu schaffen. Wir wollen aber auch niemanden von<br />

einer akademischen Ausbildung abbringen.<br />

Huber: Die duale Ausbildung ist international anerkannt<br />

und gilt als qualitative Schmiede für unseren<br />

Fachkräftenachwuchs. Dasselbe gilt auch für<br />

die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen,<br />

deren Absolventen ja ebenfalls Fachkräfte sind.<br />

Unser Ziel ist es, dass Lehre und Schule einander<br />

auf Augenhöhe begegnen. Gerade weil es leider gesellschaftlich<br />

häufig so gesehen wird, dass die schulische<br />

Laufbahn besser sein soll. Die Diskussionen<br />

im Zuge des zu etablierenden europäischen Qualifikationsrahmens<br />

sind insofern hilfreich, als dass in<br />

Österreich endlich sachlich über die Wertigkeiten<br />

dieser Abschlüsse diskutiert werden muss.<br />

Johannes Huber (li.) und Helmut Wittmer bemühen sich um gesellschaftliche Veränderungen.<br />

Wittmer: Hier gibt es Informationsbedarf. Auch bei<br />

Lehre und Matura wird die Gleichwertigkeit immer<br />

wieder angezweifelt, nur weil ein wesentlicher Teil<br />

dieser Matura durch berufliche Praxis erbracht wird.<br />

Praktisches Können muss wieder gleich viel zählen<br />

wie theoretisches Wissen. Außerdem wird durch<br />

Lehre und Matura den jungen Menschen das lebenslange,<br />

begleitende Lernen praktisch in die Wiege<br />

gelegt.<br />

Wie sehen Sie die Lehre mit Matura, Herr Huber?<br />

Huber: Sie ist das Aufeinandertreffen zweier Bildungssysteme,<br />

die bis dato nichts miteinander zu<br />

tun hatten. Es ist dies zum einen die Welt der theoretischen<br />

Wissensvermittlung, des humanistischen<br />

Bildungsansatzes, zum anderen die Welt der fachbezogenen<br />

betrieblichen Ausbildung. Diese Systeme<br />

lassen sich gut kombinieren.<br />

In Deutschland hat ein Viertel der jungen Leute, die einen<br />

Ausbildungsvertrag unterschreiben, eine Studienberechtigung.<br />

Hat dieses Modell auch bei uns Zukunft?<br />

<br />

Wittmer: Davon sind wir überzeugt und haben auch<br />

einige Pilotprojekte dahingehend am Laufen. Es gibt<br />

aber noch gesellschaftliche Vorbehalte, die aufzubrechen<br />

sind. Man muss auf diese interessante Option<br />

für die Schüler nach der Matura verstärkt hinweisen.<br />

Die Kombination einer soliden Allgemeinbildung<br />

mit der praxisbezogenen Ausbildung in einem Lehrberuf<br />

hat absolut Zukunft. Interview: Marian Kröll<br />

59


INTERVIEW<br />

„Die Erwartung der Eltern<br />

hat maßgeblichen Einfluss“<br />

Arbeitsmarktservice. Sabine Platzer-Werlberger, die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS,<br />

im Interview über fehlende Fachkräfte, Jugendarbeitslosigkeit, Frauenmangel in technischen Berufen<br />

und die essenzielle Rolle der Eltern.<br />

Sabine Platzer-Werlberger kam nach ihrem Lehramtsstudium (Deutsch, Geographie) zum AMS<br />

zurück und ist bis heute dort geblieben.<br />

Dem Land fehlen die Fachkräfte. Das wird<br />

zumindest immer wieder behauptet. In welchen<br />

Branchen ist dieser Fachkräftemangel<br />

am gravierendsten?<br />

Sabine Platzer-Werlberger: Man kann das in diesem<br />

Kontext auch umgekehrt formulieren: Es gibt<br />

in einigen Branchen sehr gute Chancen für berufliche<br />

<strong>Karriere</strong>n, allerdings ist eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung die Voraussetzung. Für Tirol ist<br />

es nach wie vor das Gastgewerbe und der Tourismus,<br />

wo man eindeutig von einem Mangel an<br />

Fachkräften wie etwa Köchen oder Restaurantfachleuten<br />

sprechen kann. Einen echten Bedarf<br />

gibt es auch noch klar in den Bereichen Technik,<br />

Technologie, IT beispielsweise im Maschinenbau,<br />

im Elektrobereich, in der Mechatronik, Chemie,<br />

Handwerker im Bau, Baunebengewerbe, Medizin<br />

und Pflege und zusehends auch im Bereich der sozialen<br />

Dienstleistungen.<br />

Ist ein Studium – was die Zukunftsaussichten betrifft –<br />

noch immer der Weisheit letzter Schluss?<br />

Ich glaube, ein Studienabschluss war auch in den<br />

letzten Jahren schon kein Garant mehr für einen<br />

sicheren, existenzsichernden und interessanten Job.<br />

Es stimmt aber, dass von den Arbeitslosenzahlen<br />

her Menschen mit einer sehr guten Ausbildung wie<br />

einem Uni- oder Fachhochschulabschluss ein vergleichsweise<br />

niedrigeres Risiko haben, arbeitslos zu<br />

werden beziehungsweise lange Zeit keinen passenden<br />

Job zu finden. Dabei hängt es aber auch maßgeblich<br />

von der Studienrichtung ab – Techniker und Absolventen<br />

der sogenannten MINT-Fächer werden weniger<br />

Probleme haben als etwa Kunsthistoriker oder<br />

Linguisten. In der letzten Zeit ist auch die Arbeitslosigkeit<br />

von Akademikern gestiegen und es dauert<br />

auch häufig länger, bis man dann wirklich fix arbeitet<br />

und ein geregeltes Einkommen erzielt.<br />

In Europa grassiert die Jugendarbeitslosigkeit. Österreich<br />

ist – man möchte fast sagen, noch – eine Insel der Seligen.<br />

Welche (Aus-)Bildungswege können Jugendliche<br />

davor bewahren, in die schwierige Situation zu kommen,<br />

nicht am Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können?<br />

Österreich und in einem noch intensiveren Ausmaß<br />

auch Deutschland haben im Moment mit der Demografie<br />

zu kämpfen. Die Geburtsjahrgänge rund um<br />

das Jahr 2000 sind, historisch gesehen, ganz schwach,<br />

das heißt, es gibt einfach weniger Schülerinnen und<br />

Schüler als noch vor zehn Jahren. Das wirkt sich unter<br />

anderem auch auf die Jugendarbeitslosigkeit aus.<br />

Der Hauptgrund für die niedere Rate liegt aber im<br />

österreichischen Bildungssystem: Es gibt in Österreich<br />

den Mix aus berufsbezogener Berufsausbildung in<br />

Form der Lehre und in den berufsbildenden Schulen,<br />

daneben die allgemeinbildenden Angebote der AHS<br />

– und traditionell eine gesetzliche Ausbildungsgarantie<br />

für alle Jugendlichen, die sich schwer tun im<br />

Regelausbildungssystem. Oberstes Ziel muss immer<br />

sein, Jugendlichen eine gute, solide Ausbildung zu<br />

verschaffen, alles zu tun, damit sie diesem Weg folgen<br />

und ihn dann auch abschließen können. Der<br />

Abschluss ist gerade in Österreich ganz wichtig, um<br />

Foto: Kröll<br />

60 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


dann auch eine Stelle in einem Unternehmen zu<br />

finden. Grundvoraussetzung, dass das so klappt, ist,<br />

dass die Schule oder Lehre dem Jugendlichen und<br />

seinen speziellen Talenten, Neigungen und Fähigkeiten<br />

entspricht. Das kann dann eine Lehre sein<br />

oder eben der weitere Schulbesuch – den meisten<br />

Jugendlichen tut eine bestimmte Perspektive oder<br />

ein konkretes Ziel schon ganz gut und hilft, eine<br />

Ausbildung durchzuziehen. Im Ausbildungssystem<br />

muss aber auch auf Brüche und Krisen eingegangen<br />

werden, die bei Jugendlichen öfters vorkommen.<br />

Es braucht und gibt etwa Jugendcoaching für Jugendliche,<br />

die Unterstützung brauchen, um Probleme<br />

zu meistern. Und eben das Angebot für alle,<br />

eine Lehre abzuschließen, wie es alljährlich in der<br />

Überbetrieblichen Lehrausbildung angeboten wird.<br />

Noch immer wird fast die Hälfte der Mädchen in nur<br />

drei Lehrberufen – Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau<br />

und Friseurin – ausgebildet. Wie sehen Sie diese<br />

Unwucht und wie kann dagegen angegangen werden?<br />

Müssen technische Berufe den Mädchen in den Schulen<br />

maßgeschneiderter vermittelt werden?<br />

Dieses Thema, das sich durch die ganze Bildungslandschaft<br />

zieht, ist ein sehr wichtiges, wo sich leider<br />

nur ganz wenig bewegt. So sind zum Beispiel auch<br />

nur 22 Prozent aller Schüler der HTLs Mädchen<br />

– und es überlegen auch Unternehmen, wie sie verstärkt<br />

Frauen in die Technik bringen könnten. Aus<br />

meiner Sicht müssten wir neue Wege finden, wie die<br />

Berufsbilder besser vermittelt werden könnten. Aus<br />

der Forschung weiß man, dass man bereits im Kindergarten<br />

ansetzen müsste und dort praktisch und<br />

rollensensibel mit den Kindern arbeiten und spielen<br />

sollte. Im Berufsorientierungsunterricht bräuchte es<br />

mehr Praxis und es wäre sehr gut, mit Role Models<br />

zu arbeiten. Nicht unterschätzt werden darf auch die<br />

Rolle der Lehrerinnen und Lehrer und ihre eigenen<br />

– oft nicht vorhandenen – Praxiserfahrungen und<br />

Rollenbilder. Hier gibt es in der Aus- und Fortbildung<br />

Handlungsbedarf in Richtung Berufspraxis<br />

für Physik- oder Mathelehrer. Ganz wichtig für den<br />

Einstieg in technische Ausbildungen, von der Lehre<br />

bis hin zum Studium, ist die Kenntnis der Grundlagenfächer<br />

und dass es in der Schule gelingt, in diesen<br />

sicherer und unbeschwerter zu agieren.<br />

Viele Jugendliche sind sich nach Ende der Schulpflicht<br />

unsicher, was ihre Talente, Fähigkeiten und Begabungen<br />

betrifft. Wie wichtig ist es, sich über diese Dinge<br />

im Klaren zu sein?<br />

Das kann ich sehr gut verstehen, dass sich Jugendliche<br />

mit 15 oder 16 oft überfordert fühlen und<br />

unsicher sind, wie es weitergehen soll. Gleichzeitig<br />

ist es aber so, dass sich Schülerinnen und Schüler<br />

sehr gerne mit Zukunftsthemen beschäftigen<br />

und beispielsweise einen Interessentstest machen<br />

und darüber nachdenken, welcher Beruf, welches<br />

Leben denn einmal cool wäre. Im Berufsorientierungsunterricht<br />

wird vermehrt auf die Stärken und<br />

Talente eingegangen – und es gibt viele Angebote,<br />

die den Jugendlichen in Form von Beratung, Tests,<br />

Potenzial analysen helfen, wenn eine Entscheidung<br />

zu fällen ist. Hier aktiv zu werden und sich mit dem<br />

Thema zu beschäftigen, ist auf alle Fälle wichtig –<br />

und wenn dann mehrere Möglichkeiten offen bleiben<br />

oder man einfach noch nicht in der Lage ist,<br />

eine Entscheidung zu treffen, ist das in diesem Alter<br />

noch kein ganz großes Problem. Wenn man nicht<br />

mehr in die Schule gehen will, dann hilft Schnuppern,<br />

Praxis erfahren und jede Beratung, die es gibt,<br />

in Anspruch zu nehmen. Man entscheidet sich ja<br />

„nur“ für den nächsten Schritt – und in der Arbeitswelt<br />

von heute werden diesem noch weitere Schritte<br />

folgen.<br />

Wie sehen Sie die Rolle, die Eltern in der Zukunfts- und<br />

<strong>Karriere</strong>planung ihrer Kinder einnehmen?<br />

Die Rolle der Eltern ist eine essenzielle. Wenn es<br />

auch den Jugendlichen häufig nicht so bewusst ist,<br />

beeinflusst die Erwartung der Eltern die Jugendlichen<br />

maßgeblich. Und da gibt es eben verschiedene<br />

Ansätze und Möglichkeiten, je nach Familiensituation.<br />

Im AMS schätzen wir Eltern sehr, die ihre Kinder<br />

unterstützen und begleiten, ihnen aber auch den<br />

nötigen Freiraum geben, Entscheidungen zu treffen,<br />

und ihnen allerhand zutrauen. Viel zu oft projizieren<br />

wir unsere eigenen Erfahrungen oder auch nicht gelebten<br />

Träume auf unsere Kinder und unterschätzen<br />

es, dass 15-jährige oft schon einen sehr guten Riecher<br />

dafür haben, was sie – im Moment – wollen. Es<br />

gibt aber auch oft Jugendliche, deren Eltern nicht<br />

in der Lage sind, aktiv zu helfen. Da ist es Aufgabe<br />

der Schule und der beratenden Institutionen, diese<br />

Jugendlichen besonders zu fördern,<br />

Das AMS ist wesentlich auch Dienstleister. Welche<br />

Möglichkeiten gibt es, sich zu informieren?<br />

Wir laden Schulklassen ab der siebten Schulstufe<br />

zu Workshops in unsere Berufsinformationszentren<br />

ein. Das ist meist der erste Kontakt zum AMS, der<br />

auch einfach die Schwellenängste nehmen soll. Unter<br />

www.ams.at findet sich mit dem <strong>Karriere</strong>kompass<br />

und dem www.arbeitszimmer.cc eine Fülle an<br />

Angeboten, Infos und Interessenstests.<br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

61


INTERVIEW<br />

„Die Mitarbeiter auch<br />

beim Gutsein ertappen“<br />

Führungskräfte. Die erfahrene Unternehmensberaterin Marianne Grobner spricht über die<br />

Grundvoraussetzungen guter Führung, die Lust am Führen und ihr Modell der drei Führungs-<br />

KRÄFTE StrukturKRAFT, BeziehungsKRAFT und AufbruchsKRAFT.<br />

Vieles wurde über die vielzitierte Generation<br />

Y geschrieben. Ist diese Generation überhaupt<br />

bereit, Führungsverantwortung zu<br />

übernehmen?<br />

Marianne Grobner: Junge Menschen sind schon<br />

bereit, sich zu engagieren und Verantwortung zu<br />

übernehmen, aber nicht bedingungslos. Viele haben<br />

beobachtet, wie ihre Eltern, die Babyboomer, ihr<br />

gesamtes Leben dem Beruf und der <strong>Karriere</strong> unterordneten<br />

– da wurden Urlaube wegen Geschäftsterminen<br />

abgesagt, Nächte und Wochenenden daheim<br />

gearbeitet, Kontakte und Freizeitbeschäftigungen<br />

nur nach ihrer Bedeutung für die <strong>Karriere</strong> gepflegt<br />

und viele Managerehen wurden Opfer der <strong>Karriere</strong>.<br />

Wer so etwas als Kind erlebt hat, will es besser<br />

machen, strebt vielleicht auch nach einem erfüllten<br />

Privatleben und verzichtet bewusst auf einen Platz<br />

ganz oben in der Hierarchie.<br />

Was sind die Grundvoraussetzungen, um gut führen zu<br />

können?<br />

Zur Person:<br />

Dr. Marianne Grobner arbeitet seit über 30 Jahren als Beraterin.<br />

Nach langjähriger Geschäftsführung im Management<br />

Center Vorarlberg gründete sie 2014 Grobner Consulting in<br />

Feldkirch. Grobner ist zertifizierte Aufsichtsrätin (CSE) und<br />

Unternehmensberaterin (CMC). Sie wurde bereits viermal mit<br />

dem österreichischen und einmal mit dem internationalen<br />

Constantinus Beraterpreis ausgezeichnet. Ihr Buch „Lust auf<br />

Führung – Entwicklung von FührungsKRAFT“ ist im Jänner<br />

<strong>2016</strong> erschienen und erzielte schon in den ersten Wochen<br />

beste Rezensionen.<br />

Ich sehe drei Grundvoraussetzungen: Erstens muss<br />

man die Aufgabe wollen. Nicht den Status und die<br />

damit verbundenen Privilegien, sondern das aktive<br />

Gestalten einer Organisation. Zweitens muss man<br />

Menschen mögen und drittens muss man bereit sein,<br />

sich zu reflektieren und zu lernen: Es geht darum,<br />

die eigenen Begrenzungen zu erkennen und ständig<br />

an sich zu arbeiten.<br />

Kann man Führen lernen oder wird man zum Führen geboren?<br />

Mit Führung ist es wie mit Klavierspielen oder Singen:<br />

Es gibt sicher Naturtalente. Aber auch mit mittelmäßiger<br />

Begabung, entsprechendem Willen und<br />

durch fleißiges Üben kann jeder erlernen, eine Sonate<br />

zu spielen. Wir werden damit zwar kein Starpianist,<br />

aber es kann trotzdem Spaß machen. Ähnlich<br />

ist es beim Führen: Mit entsprechendem Willen,<br />

Fotos: Privat<br />

62 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


guten Vorbildern und konsequenter Arbeit an sich<br />

selbst kann man sich das Handwerk des Führens<br />

aneignen. Es wird vielleicht nicht jeder eine charismatische<br />

Top-Führungskraft wie ein Steve Jobs<br />

– solche braucht es bei den meisten Führungsaufgaben<br />

aber auch nicht.<br />

Warum ist Führungsverantwortung heute häufig so<br />

negativ konnotiert?<br />

Leider gibt es viele Manager, die ihre Funktion<br />

nützen, um sich selbst Vorteile zu verschaffen und<br />

starkes narzisstisches Verhalten an den Tag legen.<br />

Ihnen geht es mehr um sich und ihre Macht als um<br />

die Aufgabe. Solche Führungskräfte werden auch<br />

in den Medien immer wieder beschrieben und prägen<br />

ein negatives Bild von Managern, das Wirkung<br />

zeigt. Dazu kommt, dass viele Führungskräfte sich<br />

nur als Getriebene von ständig steigenden Vorgaben<br />

erleben und im Strudel des Alltagsgeschäfts<br />

untergehen.<br />

Wie lässt sich die Lust am Führen (wieder)entdecken?<br />

Wenn man ein attraktives Zukunftsbild für den<br />

Funktionsbereich entwickelt, das einen selbst motiviert:<br />

Was will ich in drei bis fünf Jahren Sinnvolles<br />

in dieser Stelle bewegt haben? Nicht nur quantitativ,<br />

sondern auch qualitativ. Darüber muss ich mich<br />

mit meinen Mitarbeitern unterhalten und davon<br />

brauchen wir eine gemeinsame Vorstellung, die wir<br />

dann bewusst verfolgen. Gleichzeitig hilft auch ein<br />

Blick für die kleinen Erfolge auf dem Weg dorthin.<br />

Die meisten Führungskräfte sehen ja immer nur<br />

das, was nicht funktioniert. Ertappen wir einmal<br />

unsere Mitarbeiter auch beim Gutsein und feiern<br />

wir erreichte Etappenziele wie ein „Erntedankfest“.<br />

Wie kann Führen als sinnstiftende Tätigkeit erlebt<br />

werden?<br />

Wenn ich mich häufig für Aufgaben hergebe, die<br />

nicht meinen Werten entsprechen, erlebe ich mein<br />

Tun bald als sinnlos und das kostet Kraft – bis hin<br />

zur Gefahr des Ausbrennens. Sinnstiftend wird<br />

eine Tätigkeit, wenn es mir gelingt, das, was mir<br />

wichtig und wertvoll ist, mit Hingabe und Begeisterung<br />

zu tun. Der Erfolg ist dann eine mögliche<br />

Folge. Doch selbst wenn nicht alle meine Bemühungen<br />

aufgehen, kann ich sagen: Ich habe etwas<br />

für mich Sinnvolles getan. Es war nicht sinnlos.<br />

Sie haben in ihrem kürzlich erschienenen Buch drei<br />

Führungskräfte identifiziert. Können Sie Ihr Modell<br />

erläutern?<br />

Führungskräfte sind Menschen, von denen Kraft<br />

ausgeht. Die Aufgaben dazu sehe ich in drei Bereichen:<br />

Führung ist zuerst einmal Kopfarbeit und<br />

erfordert StrukturKRAFT. Als Manager steuert<br />

die Führungskraft die Organisationsstruktur.<br />

Hier bewegt sich die Führungskraft im Bereich<br />

der klassischen BWL und im Qualitätsmanagement<br />

und benutzt die klassischen „Management-<br />

Werkzeuge“ wie Projektmanagement, Controlling<br />

oder Führen mit Zielen. Zweitens ist Führung<br />

Arbeit mit Menschen und erfordert Beziehungs-<br />

KRAFT. Als Leader gestaltet und beeinflusst die<br />

Führungskraft die Beziehungen. Sie sorgt innerhalb<br />

des Teams für einen Team-Spirit, fordert und<br />

fördert die Mitarbeiter. Sie fördert gute Kommunikation<br />

und menschlichen Umgang miteinander<br />

und mit allen Stakeholdern. Dadurch beeinflusst<br />

sie Werte, Sinn und Kultur der Organisationseinheit.<br />

Drittens ist Führung Zukunftsgestaltung und<br />

erfordert AufbruchsKRAFT. Als Entwickler ihres<br />

Bereichs sorgt die Führungskraft für Inspiration<br />

und attraktive Zukunftsbilder, für die Entwicklung<br />

eines Leitbildes und einer Strategie sowie die<br />

Umsetzung konkreter Ziele. Damit unterscheidet<br />

sie sich von reinen „Verwaltern“. Sie gibt sich nicht<br />

mit dem Status quo zufrieden, sondern setzt sich<br />

ständig für die bewusste Weiterentwicklung in<br />

allen Bereichen ein. Für Innovation in der fachlichen<br />

Expertise, für konsequente Verbesserung<br />

der Strukturen, Prozesse, Abläufe und für ständige<br />

Entwicklung der Menschen. Und dabei beginnt sie<br />

bei sich selbst. Entwickler sein ist eine Grundhaltung<br />

der Offenheit, im Kopf und auch im Herzen<br />

und im Wollen. ➝<br />

63


INTERVIEW<br />

bewusst. Ich weiß, was ich kann und was ich besser<br />

andere tun lasse. Dieses Bewusstsein braucht eine<br />

Führungskraft. Sonst wird sie sich entweder zu wenig<br />

zutrauen oder Fehlentscheidungen machen, weil<br />

sie sich überschätzt. Aber was ist eine Rampensau?<br />

Natürlich ist es eine Fähigkeit, vor Publikum zu stehen<br />

und überzeugende Reden schwingen zu können.<br />

Doch die meisten Organisationen brauchen keine<br />

Prediger, sondern Menschen, die kontaktfähig sind<br />

und glaubwürdig zu ihrem Wort stehen.<br />

Als Führungskraft ist es wichtig, zuhören zu können.<br />

Was zeichnet einen guten Zuhörer aus?<br />

Was ist das Handwerkszeug einer guten Führungskraft?<br />

Gute Führungskräfte beherrschen wichtige Führungstools<br />

wie Feedback, Mitarbeitergespräche,<br />

Zielvereinbarungen, Moderation von Sitzungen<br />

oder Projektmanagement und Controlling. Dieses<br />

Handwerkszeug kann und soll sich jede Führungskraft<br />

möglichst früh aneignen und viel üben.<br />

Wie wichtig ist die vielbesagte „Authentizität“ in der<br />

Führung?<br />

Eine Führungskraft ist auf jeden Fall für ihre Mitarbeiter<br />

glaubwürdiger, wenn sie sich und ihren Werten<br />

treu ist und auch das lebt, was sie sagt. Mitarbeiter<br />

spüren, ob sie eine Führungskraft zum Beispiel<br />

wirklich schätzt oder ob sie gerade nur die Lobmasche<br />

nützt, um zu Mehrleistung zu motivieren. Sie<br />

merken, ob ein Verhalten „antrainiert“ oder echt ist.<br />

Wobei Echtheit oder Authentizität für mich nicht<br />

bedeutet, die sprichwörtliche Sau rauslassen und alle<br />

meine Emotionen ungefiltert rauskotzen zu können<br />

und auch nicht Theater zu spielen, damit man glaubwürdig<br />

rüberkommt. Man gibt sich nicht für etwas<br />

her, das für einen nicht stimmig ist. Wirkliche Echtheit<br />

zeigt sich in einem geerdeten Führungsstil, der<br />

verwurzelt ist in den eigenen Grundhaltungen und<br />

Werten. Das strahlt nicht nur in das Unternehmen<br />

ab, sondern gibt auch persönliche Erfüllung.<br />

Kann man führen, wenn man nicht über ein ausgeprägtes<br />

Selbstbewusstsein verfügt, keine „Rampensau“<br />

ist?<br />

Selbstbewusstsein heißt für mich: Ich bin mir meiner<br />

Stärken, Kompetenzen und Entwicklungsfelder<br />

Interesse und genaues Hinhören. Viele nützen die<br />

Sprechzeit des anderen nur aus, um gedanklich Argumente<br />

„nachzuladen“, und hören nur das, was ihre<br />

Vorurteile über den anderen bestätigt. Richtiges Zuhören<br />

erfordert radikalen Respekt vor der anderen<br />

Person und den Willen, sie und ihre Argumente zu<br />

verstehen.<br />

Wie kann man junge Menschen darauf vorbereiten, irgendwann<br />

Führungsverantwortung zu übernehmen?<br />

Viele erfolgreiche Führungskräfte erzählen, sie hatten<br />

einen Förderer, jemanden, der an sie geglaubt hat,<br />

ihnen bald einmal etwas zugetraut und sie in ihrer<br />

Entwicklung unterstützt hat – durch Vermittlung<br />

von guten Fortbildungen, durch Übertragung von<br />

herausfordernden Projekten und durch unterstützende<br />

Begleitung und Weitergabe von Erfahrung.<br />

Wer so einen Vorgesetzten hat, der hat eine ideale<br />

Ausgangsbasis. Darüber hinaus halte ich es für wirklich<br />

wichtig, dass Nachwuchskräfte sich nicht nur<br />

das Handwerkszeug für Führung aneignen, sondern<br />

auch in Persönlichkeitsentwicklung gefördert<br />

werden. Sie sollen früh lernen, sich selbst zu führen,<br />

Selbstbewusstsein für ihre Stärken und Grenzen entwickeln<br />

und ihr Verhalten reflektieren.<br />

In wirtschaftlichen Zusammenhängen haben Menschen<br />

heutzutage oft das Gefühl, in einem „Hamsterrad“ gefangen<br />

zu sein. Wie kann man aus diesem beruflichen<br />

Hamsterrad ausbrechen?<br />

Leider verwechseln viele das Hamsterrad, wenn sie<br />

drinnen sind, mit einer <strong>Karriere</strong>leiter. Gute Führung<br />

beginnt aber beim guten „Sich-selbst-Führen“. Das<br />

bedeutet: bewusst immer wieder Zeiten planen für<br />

Reflexion, für Gespräche und Begegnungen, für eine<br />

Standortbestimmung, Mut zum Entrümpeln und zu<br />

einer Strategie, die Zugkraft hat. Dann kommen wir<br />

vom Re-Agieren ins aktive Gestalten.<br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

64 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Wer eine hochwertige, praxisnahe<br />

und abwechslungsreiche Ausbildung<br />

mit guten Verdienst-und<br />

Aufstiegschancen sucht, sollte über eine<br />

Lehre am Bau nachdenken.<br />

Maurer, Schalungsbauer und Tiefbauer<br />

(Lehrzeit jeweils drei Jahre) haben<br />

es mit modernster Technik und einem<br />

dynamischen Arbeitsumfeld zu tun, das<br />

ständig neue Herausforderungen mit sich<br />

bringt. Junge Menschen, die über handwerkliches<br />

Geschick, technisches Interesse<br />

und entsprechendes Engagement<br />

verfügen, können sich hier voll entfalten.<br />

Die Lehre erfolgt nach dem sogenannten<br />

trialen Ausbildungsprinzip: Im Lehrbetrieb,<br />

in der Fachberufsschule und an der<br />

BAUAkademie mit eigenem Lehrbauhof<br />

erhalten die Lehrlinge alle notwendigen<br />

Kenntnisse in Theorie und Praxis. Die<br />

Tiroler Baumeister bürgen dabei für ein<br />

hohes Ausbildungsniveau. Wer nach dem<br />

Lehrabschluss noch höher hinaus will und<br />

die Bereitschaft zu Weiterbildung mitbringt,<br />

findet an der BAUAkademie Tirol<br />

maßgeschneiderte Angebote vor: Dort<br />

Mit einer Baulehre in<br />

eine stabile Zukunft<br />

BAUakademie. Junge Menschen mit handwerklichem Geschick und technischem Interesse<br />

können mit einer Baulehre das Fundament für eine aussichtsreiche Zukunft legen.<br />

kann man zum Beispiel Ausbildungen<br />

zum Vorarbeiter, zum Baukaufmann/zur<br />

Baukauffrau, zum Bautechniker oder zum<br />

Bauleiter absolvieren, ebenso diverse praxisnahe<br />

Lehrgänge und Vorbereitungskurse<br />

für die Baumeisterprüfung.<br />

Besonders gute Aussichten am Arbeitsmarkt<br />

haben natürlich jene Bauspezialisten,<br />

die mehrere Qualifikationen<br />

nachweisen können, etwa nach einer<br />

Doppellehre oder der Berufsreifeprüfung.<br />

Nähere Auskünfte über die vielfältigen<br />

Zukunftschancen in der Baubranche<br />

erhalten Sie beim Baumeister in Ihrer<br />

Nähe! ❰❰<br />

Bezahlte Anzeige.


TIROLS AUSGEZEICHNETE ARBEITGEBER<br />

Firmenname<br />

Achleitner Josef GmbH<br />

Adler-Werk Lackfabrik Johann<br />

Berghofer GmbH & Co KG<br />

AL-KO Kober GmbH<br />

Almhof-Kammerlander Hotel<br />

Alois Mayr BAUWAREN GmbH<br />

Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld<br />

GmbH & Co KG<br />

ARZ Allgemeines Rechenzentrum GmbH<br />

Auer Gastronomie GmbH & Co KG<br />

NATURHOTEL Waldklause<br />

Auto Meisinger GmbH<br />

Autohaus Lüftner GmbH & Co KG<br />

BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und WIRTschaft<br />

und Österreichische POSTSPARkasse<br />

AG<br />

Berger Logistik GmbH<br />

Besi Austria GmbH<br />

Binderholz GmbH<br />

Cammerlander s GmbH<br />

Color Kneringer GmbH<br />

Cordial HotelbetriebsgmbH<br />

D. SWAROvski KG<br />

Degler Werner Friseur<br />

Der Lärchenhof -<br />

Martin Unterrainer GmbH<br />

Dinkhauser kARTONAGEN GmbH<br />

Doppelhammer Vera Trafik<br />

E.G.O. Austria Elektrogeräte GmbH<br />

EAE Stöckl Elektroanlagen-<br />

Elektrifi zierungsgmbH<br />

Ebster Johann Landgasthof Linde<br />

Egger Siegfried Alpenresidenz Adler<br />

EGLO Leuchten GmbH<br />

Electro Terminal GmbH & Co KG<br />

Elektrizitätswerke Reutte AG<br />

Elektro Rohner GmbH<br />

Empl fAHRZEUGWERk GmbH<br />

EWR HandelsgmbH<br />

Felder KG<br />

Fiegl & Spielberger GmbH<br />

Franz Bouvier<br />

INSTALLATIONEN GmbH & Co KG<br />

Fred‘s Malerei GmbH<br />

Freudenberg Spezialdichtungsprodukte<br />

Austria GmbH & Co KG<br />

Friedrich Deutsch mETALLWERk GmbH<br />

Fritz Egger GmbH & Co OG<br />

Ganner Maschinenproduktionsgesellschaft<br />

mbH<br />

GE Jenbacher GmbH & Co OG<br />

Gebrüder Weiss GmbH<br />

Grand Tirolia Kitzbühel Betriebs GmbH<br />

Grander Thomas Grander-RESTAURANT<br />

Grissemann GmbH<br />

Gründler Armin Hotel Alpin<br />

H. ULTSCH – Hotel SCHWARZER Adler KG<br />

Hacker GmbH Café Konditorei<br />

ausgezeichnEte<br />

Lehrbetriebe<br />

Tirol<br />

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Lehrbetrieb<br />

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Firmenname<br />

Hackl Josef Hotel<br />

RESTAURANT Goldener Adler<br />

Handl Tyrol GmbH<br />

HILTI & Jehle GmbH<br />

Hofer KG<br />

Holzbau Lengauer-Stockner GmbH<br />

Hotel Hochfilzer GmbH<br />

Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG<br />

Hotel Kaiserhof GmbH<br />

Hotel Kitzhof GmbH<br />

Hotel Linde Rietzler GmbH & Co KG<br />

Hotel Mildererhof SCHWAB GmbH<br />

Hotel SCHWARZBRUNN GmbH<br />

Hotel Theresa GmbH<br />

Huber Josef Metzgerei<br />

Hypo Tirol Bank AG<br />

IKEA MöbelvERTRIEB OHG<br />

Ing. B. u. J. Hussl GARTENGESTALTUNGS- und<br />

Landschaftsbau GmbH & Co KG<br />

Ing. Hans Lang GmbH<br />

Innsbrucker Kommunalbetriebe AG<br />

Innsbrucker Verkehrsbetriebe und<br />

STUBAITALBAHN GmbH<br />

Institut für Gerichtliche Medizin der<br />

Medizinischen Universität Innsbruck<br />

Coiffeur Pfister GmbH & Co KG<br />

INTERSPAR Gesellschaft mbH<br />

J. Zimmer Maschinenbau GmbH<br />

Jäger Direkt GmbH<br />

Johann Huter & Söhne<br />

Kahlbacher Machinery GmbH<br />

Karl Reiter Posthotel Achenkirch GmbH<br />

Kathrein Austria GmbH<br />

kdg medIATECH GmbH<br />

Klafs GmbH Sauna und SPA<br />

Kordula SCHWARZER KG Friseur<br />

Kracher INSTALLATIONEN & Haustechnik GmbH<br />

Kreiser Elektrotechnik GmbH & Co KG<br />

KUFGEM-EDV-Gesellschaft m.b.H.<br />

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck<br />

FakULTäten Servicestelle-PrüfungsrefERAT<br />

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck<br />

Institut f. Pharmakologie u. Toxikologie<br />

Lidl Österreich GmbH<br />

liebes Rot-Flüh Hotelbetriebs GmbH & Co KG<br />

Luzian Bouvier Haust.& Fliesen GmbH<br />

Markus Paradisch KG Friseur<br />

Maschinenbau Grissemann GmbH<br />

Media Markt Imst TV-Hifi -Elektro GmbH<br />

Metall Kofler GmbH<br />

mETALLTECHNIk Vils GmbH<br />

Metro Cash & Carry Österreich GmbH<br />

Miller Optik GmbH<br />

Mode von Feucht GmbH<br />

MPREIS WarenvERTRIEBS GmbH<br />

Multivac Maschinenbau GmbH & Co KG<br />

Neuner GmbH & Co KG Hotel Central &<br />

St. Johanner Hof<br />

ausgezeichnEte<br />

Lehrbetriebe<br />

Tirol<br />

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staatl. ausgezeichneter<br />

Lehrbetrieb<br />

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TIROLS AUSGEZEICHNETE ARBEITGEBER<br />

Firmenname<br />

ÖAG AG Haustechnik<br />

ÖBB-Infrastruktur AG<br />

OBI Bau- und Heimwerkermärkte<br />

Systemzentrale GmbH<br />

Opbacher INSTALLATIONEN GmbH<br />

OSPA Verein zur Förderung und Durchführung<br />

von Osttiroler Sozialprojekten<br />

für Arbeitssuchende<br />

Österreichische BLECHWARENfabrik<br />

Pirlo GmbH & Co KG<br />

ÖTZTAL Bäck GmbH<br />

Penzinghof Lindner e.U.<br />

Pirktl Holiday GmbH & Co KG<br />

planlicht GmbH & Co KG<br />

Plansee SE<br />

Pletzer Anton GmbH<br />

Private KrankENANSTALT GmbH<br />

Raiff eisen RegionalBank Fieberbrunn –<br />

St. Johann in Tirol eGen<br />

Raiff eisen Regionalbank<br />

Hall in Tirol eGen<br />

Raiff eisenbank Reutte reg.Gen.mbH<br />

Raiff eisenbank Silz-Haiming und<br />

Umgebung eGen<br />

Raiffeisenbank WIPPTAL eGen<br />

Raiffeisen-Landesbank Tirol AG<br />

Raiffeisen-Regionalbank Telfs eGen<br />

RATHGEBER GmbH<br />

Raubinger Rudolf Malerei<br />

Reku Produktion & Entwicklung GmbH<br />

Rieder BaugmbH & Co KG<br />

Rieder GmbH & Co KG<br />

RiedHART Handels GmbH<br />

Romantikhotel Böglerhof GmbH<br />

Sandoz GmbH<br />

Schenker & Co AG<br />

Schlosshotel Fiss GmbH<br />

Schretter & Cie GmbH & Co KG<br />

Schwemberger Hans WEERERWIRT<br />

SIEMENS AG Österreich<br />

Sinnesberger GmbH<br />

Sistro Präzisionsmechanik GmbH<br />

SOFA Soziale Osttiroler Frauenprojekte<br />

für Arbeitssuchende<br />

SPAR Österreichische Warenhandels AG<br />

SPORT- und Wellnesshotel Bichlhof GmbH<br />

SPORT vITAL Hotel Central OG<br />

SPZ Zementwerk Eiberg GmbH & Co KG<br />

STAdtmAGISTRAT Innsbruck<br />

STAdtwerke Kufstein GmbH<br />

STANGLWIRT GmbH<br />

STASTO Ing. Stocker KG<br />

STRABAG AG<br />

STUBAI KSHB GmbH<br />

Stummer Franz Friseur<br />

SWAROvski – Optik KG<br />

TERTIUS Hotel Betriebs GmbH<br />

Hotel Kaiserhof<br />

ausgezeichnEte<br />

Lehrbetriebe<br />

Tirol<br />

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Lehrbetrieb<br />

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Firmenname<br />

Thöni Industriebetriebe GmbH<br />

Tischlerei Decker GmbH<br />

TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG<br />

Traktorenwerk Lindner GmbH<br />

Trinkl Erich Schlosserei – mETALLBAU<br />

Tyrolit SchleifmITTELWERke SWAROvski KG<br />

UPC Austria Services GmbH<br />

vALENTA mETALL GmbH<br />

Veitsch-Radex GmbH & Co OG<br />

VIKING GmbH<br />

Vital-Landhotel Schermer GmbH & Co KG<br />

Weisses Rössl Plank KG<br />

Werkzeugbau WÖRGARTNER GmbH<br />

Wetscher GmbH<br />

Wieser Friedrich Tischlerei<br />

Windisch HotelgmbH Hotel „Der Bär“<br />

Wohlfühlhotel Schiestl KG<br />

WüRTH Hochenburger GmbH<br />

ABS-OTC-vERTRIEB RMT GmbH<br />

Alpina Druck GmbH & Co KG<br />

dATACON Technology GmbH<br />

Elektro Tangl<br />

Elektro-Geräte-Bau GUSTAv Klein & Co KG<br />

Hausschild & CO KG<br />

Jenbacher Gebäudereinigung GmbH<br />

Liebherr-Werk Telfs GmbH<br />

Mair Franz Komm. RAT<br />

Pfister & Rieser GmbH<br />

Piegger Josef u. Sohn OHG<br />

R. K. INTERNAT. Spedition GmbH & Co KG<br />

Stuck & Design Windhager GmbH<br />

Tischlerei Hauser<br />

GREAt PLace to WORK<br />

ausgezeichnEte<br />

Lehrbetriebe<br />

Tirol<br />

„die Berater“<br />

ACP IT Solution GmbH<br />

bauMax AG<br />

BAUSPARkasse der österreichsichen SPARkassen AG<br />

Binder GRÖSSWANG RechtsanwäLTE GmbH<br />

BIPA<br />

Deichmann SchuhvERTRIEBSGmbh<br />

Eduscho (Austria) GmbH<br />

Fritz Egger GmbH & Co OG<br />

Gebrüder Weiss GmbH<br />

HILTI Austria GmbH<br />

Klipp Frisör GmbH<br />

Lidl Autria gmbH<br />

Merkur Warenhandels GmbH<br />

mobilkom austria GmbH<br />

OBI Bau- und Heimwerkermärkte Systemzentrale GmbH<br />

SPARkasse der STAdt Kitzbühel<br />

T-Mobile GmbH<br />

staatl. ausgezeichneter<br />

Lehrbetrieb<br />

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Ausgezeichnete Unternehmen 2010-2015<br />

www.greatplacetowork.at<br />

Bei der Auszeichnung „Great Place to Work“ wurden jene Unternehmen berücksichtigt, die<br />

entweder Ihren Sitz in Tirol haben oder über mehrere Standorte in Tirol verfügen. Die gesamte<br />

Liste findet sich auf der Homepage.<br />

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TIROLS AUSGEZEICHNETE ARBEITGEBER<br />

BEst recruiters by career<br />

BEST-RECRUITERS-Studio 2015/16 in Klammer (Gesamtpunkte in Prozent)<br />

www.bestrecruiters.eu<br />

EY Österreich (89 %)<br />

ISS Facility Service GmbH (88 %)<br />

LKW Walter (88 %)<br />

Hofer KG (87,5 %)<br />

Österreichisches<br />

Verkehrsbüro Ag (87 %)<br />

Peek &<br />

Cloppenburg KG (86,5 %)<br />

Deloitte Österreich (86 %)<br />

Gebrüder Weiss GmbH (84,5 %)<br />

Lidl Österreich (84 %)<br />

ÖBB Konzern (83 %)<br />

STRABAG AG (81,5 %)<br />

PwC Österreich GmbH (81,5%)<br />

Kapsch AG (81 %)<br />

SPAR (79,5 %)<br />

Austria's Most attractive employers<br />

Business Student<br />

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Business Student<br />

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AAB<br />

Allianz Gruppe in Österreich<br />

Asfinag<br />

Audi<br />

Austrian Airlines<br />

Bank Austria (UniCredit Group)<br />

BAWAG P.S.K.<br />

Baxter<br />

Brau Union<br />

Casinos Austria<br />

Deloitte Österrecih<br />

Erste Group Bank<br />

EY Österreich<br />

Gebrüder Weiss<br />

Generla Electric<br />

HILTI<br />

Hofer KG<br />

IKEA<br />

KAPSCH<br />

KPGM<br />

Lidl<br />

Liebherr INTERNATIONAL<br />

LKW Walter<br />

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Novartis<br />

ÖBB Konzern<br />

OMV<br />

Österreichische NATIONALBANk<br />

Österreichische Post<br />

Peek & Cloppenburg KG<br />

PLANSEE<br />

Porr<br />

Porsche<br />

PwC Österreich GmbH<br />

Rewe<br />

Sandoz<br />

Siemens<br />

SPAR<br />

STRABAG<br />

SWAROvski<br />

TIWAG TIROLER WASSERKRAFT AG<br />

Uniqa Versicherungen<br />

Volksbank<br />

Wiener Städtische<br />

Bei den Auszeichnungen „Best Recruiters by Career“ und „Austria's Most Attractive Employers“<br />

wurden jene Unternehmen berücksichtigt, die entweder Ihren Sitz in Tirol haben oder über<br />

mehrere Standorte in Tirol verfügen. Die gesamte Liste findet sich jeweils auf der Homepage.<br />

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Die Sache mit dem „und“<br />

Lehre oder Studium? Geld verdienen oder weiterlernen? Praktisch arbeiten oder Theorie<br />

durchmachen? Heute geht beides zugleich!<br />

Du musst dich nicht zwischen einer<br />

Lehre oder der Matura entscheiden,<br />

weil beides möglich ist: mit<br />

Lehre und Matura (LEMA). Und die ist<br />

noch dazu in Tirol kostenlos. Damit holst<br />

du dir das Beste aus zwei Welten: Du erlernst<br />

einen der 200 Lehrberufe und wirst<br />

damit zu einer gefragten Fachkraft. Und<br />

du hältst dir alle Möglichkeiten offen:<br />

für die <strong>Karriere</strong> im Betrieb, für eine Meisterausbildung,<br />

für ein Studium. Kurz: für<br />

deine Zukunft.<br />

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Du besuchst ein Lernstudio im<br />

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und Matura das Passende für dich ist.<br />

Die Kurse finden großteils am Freitag<br />

Vormittag oder Nachmittag oder unter<br />

der Woche am Abend statt. Suche es dir<br />

aus. In der Ausbildung bist du nicht allein:<br />

Während der gesamten Zeit wirst<br />

du laufend gecoacht und begleitet. Das<br />

bringt messbaren Erfolg: Die professionelle<br />

und praxisnahe Vorbereitung am<br />

WIFI stellt sicher, dass 90 Prozent die<br />

Matura bereits beim ersten Antreten<br />

schaffen. Wenn‘s trotzdem schiefgeht,<br />

sind drei weitere Anläufe möglich, um<br />

positiv abzuschließen.<br />

Nütze deine Chancen! Das WIFI ist<br />

dein verlässlicher Begleiter auf deinem<br />

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WhatsApp: 0676-88531 7269<br />

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Auf solidem Handwerk aufbauen<br />

Fröschl. Aus- und Weiterbildung genießen beim Tiroler Traditionsunternehmen Fröschl<br />

hohen Stellenwert. Davon zeugen zahlreiche <strong>Karriere</strong>n, die im Lehrlingsstadium begannen.<br />

Es sind langfristige Partnerschaften<br />

mit Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten,<br />

die für das in ganz Tirol<br />

aktive Bauunternehmen Fröschl zählen.<br />

1937 von Maurermeister Eduard Fröschl<br />

gegründet, setzt die aktuelle Firmenleitung<br />

auf bewährte Werte wie Verlässlichkeit<br />

und solides Handwerk. Was vor<br />

mehr als 75 Jahren mit 20 Mitarbeitern<br />

begonnen hat, ist längst zu einer Tiroler<br />

Erfolgsgeschichte mit mehr als 1000<br />

Mitarbeitern geworden.<br />

Einen besonderen Stellenwert genießen<br />

bei Fröschl die Aus- und Weiterbildung<br />

der Mitarbeiterschaft. Handwerkskunst<br />

und solide Arbeit sind die Basis persönlichen<br />

Erfolgs. Davon zeugen zahlreiche<br />

berufliche Laufbahnen vom Maurerlehrling<br />

bis zum Polier bzw. Bauleiter. So gibt<br />

es in der Fröschl-Mannschaft auch eine<br />

Vielzahl an Beispielen, wie das Maurerhandwerk<br />

innerhalb von Familien von<br />

einer Generation zur nächsten weitergegeben<br />

wird. Allein bei der letzten Jubilarfeier<br />

konnten 35 Kollegen für deren mehr<br />

als 20-jährige Treue zum Unternehmen<br />

geehrt werden. Es ist bei Fröschl durchaus<br />

üblich, dass zwei Generationen ein<br />

und derselben Familie im Unternehmen<br />

Fröschl setzt auf langfristige und verlässliche Partnerschaften mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten.<br />

Lehrling bei Fröschl zu sein bedeutet, eine solide und zukunftsträchtige Ausbildung zu genießen, bei<br />

der altes und bewährtes Handwerk einen besonderen Stellenwert genießt.<br />

Mario Berger und Stefan Foidl, zwei verdiente<br />

Maurerlehrlinge bei Fröschl.<br />

arbeiten und generationsübergreifend auf<br />

Handschlagqualität und Verlässlichkeit<br />

im beruflichen Umfeld gesetzt wird.<br />

Lehrlingen (Maurer, Tiefbauer, Schalungsbauer)<br />

wird neben dem Erlernen<br />

der modernsten Techniken auch ein intensiver<br />

Blick auf altes und traditionelles<br />

Handwerk geboten. Besondere Leistungen<br />

der Auszubildenden werden gewürdigt,<br />

die Teilnahme an Wettbewerben<br />

gefördert und auch nach Abschluss der<br />

Lehre wird auf Aus- und Weiterbildung<br />

gesetzt.<br />

Zu den Anforderungen des Maurerberufs<br />

zählen: handwerkliches Geschick,<br />

Freude an einer Tätigkeit im Freien, kräftige<br />

Konstitution, körperliche Gewandtheit,<br />

Teamfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen,<br />

technisches Verständnis<br />

sowie Sicherheitsbewusstsein. Der Beruf<br />

ist anspruchsvoll, abwechslungsreich und<br />

bietet gute Verdienst- und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

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zahlen, daten, fakten<br />

Gründungsjahr: 1937<br />

Branche: Bauindustrie<br />

Mitarbeiterstand: 1011<br />

Zentrale: Hall in Tirol<br />

Umsatz 2015: 209 Millionen Euro<br />

Internet: www.froeschl.tirol<br />

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Suchen Sie eine<br />

Herausforderung?<br />

Starten Sie Ihre <strong>Karriere</strong> in einem der erfolgreichsten Privatkonzerne<br />

Österreichs - der WALTER GROUP<br />

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LKW WALTER bietet Ihnen eine<br />

erfolgversprechende und langfristige<br />

<strong>Karriere</strong>perspektive. Zum Beispiel<br />

deshalb, weil wir uns seit der Gründung<br />

im Jahr 1924 die Freiheit nehmen, als<br />

hochspezialisierter Nischenplayer immer<br />

wieder neue Standards bei der Organisation<br />

von Komplettladungs-Transporten<br />

zu setzen. Unter anderem sind es zwei<br />

Säulen, die unseren nachhaltigen Unternehmenserfolg<br />

tragen. Zum einen die absolute<br />

Konzentration auf das Core Business.<br />

Zum anderen unser Familiensinn,<br />

aus dem heraus wir soziale Verantwortung<br />

übernehmen.<br />

Action, Dynamik und<br />

Teamwork<br />

Als Transport Manager vernetzen Sie<br />

täglich Kunden und Transportpartner<br />

in ganz Europa – alle Informationen<br />

laufen bei Ihnen als zentraler Drehund<br />

Angelpunkt in der Transportkette<br />

zusammen. Intensive Kommunikation<br />

prägt Ihren Arbeitsalltag. In kleinen<br />

Teams wird eigenverantwortlich gearbeitet,<br />

werden wirtschaftliche Ziele<br />

geplant und wird kaufmännische Verantwortung<br />

übernommen. Jährlich<br />

werden die erfolgreichsten Abteilungen<br />

im Rahmen des LKW-WALTER-<br />

Championats mit attraktiven Preisen<br />

prämiert. Alternativ stehen im Unternehmen<br />

auch interessante Aufgaben<br />

im Customer Service oder im Management<br />

Support zur Verfügung. Der Einsatz<br />

erfolgt nach Ihren individuellen<br />

Talenten und Fähigkeiten.<br />

Erfolg beginnt mit der richtigen<br />

Ausbildung<br />

„Train the Winner“ heißt unser intensives<br />

Trainingsprogramm, das Sie von<br />

Anfang an voll in das Tagesgeschäft einbindet.<br />

Im Training on the Job werden<br />

Sie von erfahrenen Trainerinnen und<br />

Trainern während der Ausbildungsphase<br />

begleitet.<br />

Darüber hinaus können Sie bei uns<br />

bestehende Sprachkenntnisse verbessern<br />

oder neue Sprachen lernen. Entsprechend<br />

Ihren Talenten und Fähigkeiten<br />

übernehmen Sie nach der Grundausbildung<br />

Ihren persönlichen Verantwortungsbereich.<br />

Die WALTER ACADEMY begleitet<br />

mit maßgeschneiderten Seminaren unsere<br />

Manager von morgen. Führungs-


positionen besetzen wir ausschließlich<br />

aus den eigenen Reihen.<br />

Arbeiten in der<br />

WALTER GROUP<br />

Als Privatunternehmen im Familienbesitz<br />

sind uns ein gutes Betriebsklima,<br />

Teamgeist und ein kooperativer<br />

Führungsstil ein besonderes Anliegen.<br />

Im hauseigenen Pub können die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter den Arbeitsalltag<br />

in gemütlicher Atmosphäre<br />

ausklingen lassen. Zusätzliche Events,<br />

wie die große Weihnachtsfeier, die beiden<br />

Sommerfeste und zahlreiche Sportveranstaltungen,<br />

sorgen auch abseits des<br />

Arbeitsplatzes für Spaß und gute Stimmung.<br />

Einsatz wird belohnt<br />

LKW WALTER bietet Ihnen die Sicherheit<br />

eines gesunden, finanzstarken<br />

Privatunternehmens. Neben einem<br />

überdurchschnittlich hohen Gehalt und<br />

einer Beteiligung am Unternehmenserfolg<br />

profitieren Sie von zahlreichen Benefits:<br />

diverse Fitnessangebote, Sportturniere,<br />

ein regelmäßig stattfindendes<br />

Pub-Quiz, ein Betriebsarzt sowie Unterstützung<br />

für das Mittagessen. ❰❰<br />

Kontakt: Ciara Drechsler, MA<br />

E-Mail: jobs-kufstein@lkw-walter.com<br />

Tel: +43 57777-4209<br />

Web: jobs.lkw-walter.at<br />

Mitarbeiter: 1506 (davon 500 in Kufstein)<br />

Umsatz: 1,71 Mrd. Euro (Geschäftsjahr<br />

2014/2015)<br />

AT-6330 Kufstein, Zellerstraße 1<br />

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Erfolgskapital MitarbeiterInnen<br />

Bodner Gruppe. Das traditionsreiche Familienunternehmen Bodner hat sich zu<br />

einer der größten Baufirmen Westösterreichs entwickelt. Die Mitarbeiter haben<br />

wesentlichen Anteil am Erfolg.<br />

Die Bodner Gruppe<br />

bietet mannigfaltige<br />

Berufschancen,<br />

die sowohl dem Lehrling als<br />

auch dem selbstständig arbeitenden<br />

Polier und Bauleiter,<br />

der Wiedereinsteigerin oder<br />

dem Akademiker viele Möglichkeiten<br />

eröffnen. Und das<br />

mit krisenfesten, stabilen und<br />

wohnortnahen Arbeitsplätzen<br />

und vor allem mit der Unternehmensphilosophie<br />

eines<br />

Familienunternehmens, das<br />

bewusst Menschen in den<br />

Vordergrund stellt.<br />

Die Berufspalette, welche<br />

die Bodner Gruppe abdeckt,<br />

umfasst die Sparten Hoch-,<br />

Tief- und Straßenbau, Eisenbiegerei<br />

sowie die eigenen Betonfertigteilwerke<br />

und diverse<br />

administrative Bürotätigkeiten,<br />

zahlreiche technische<br />

Berufe sowie organisatorische<br />

Arbeitsbereiche. Sie reicht<br />

hier vom Bauarbeiter, Betonierer,<br />

Eisenbieger, Maschinisten,<br />

Asphaltierer, Kranund<br />

Baggerführer über den<br />

Tiefbau-Facharbeiter, KFZ-<br />

Mechaniker, Baupolier und<br />

diversen Techniker-Berufen<br />

wie Kalkulant, Bautechniker,<br />

Bauleiter, Einkäufer, Buchhalter,<br />

Verkäufer, Disponent<br />

bis hin zum Projektentwickler<br />

oder IT-Techniker oder<br />

Sicherheitsfachkraft, um nur<br />

einige aufzuzählen.<br />

Zukunftsplan Lehre<br />

Mit einer Lehre in der Bodner<br />

Gruppe schaffen sich junge<br />

Menschen ein Fundament mit<br />

Aussicht auf <strong>Karriere</strong>. Die Arbeit<br />

am Bau ist hart. Sie erfordert<br />

handwerkliches Geschick,<br />

technisches Verständnis, Flexibilität<br />

im Hinblick auf Arbeitsort<br />

und -zeit, Kraft und<br />

Ausdauer. Einsatz und Mühe<br />

werden aber auch belohnt: mit<br />

einem – im Vergleich – überdurchschnittlichen<br />

Verdienst,<br />

abwechslungsreicher Tätigkeit,<br />

körperlicher Fitness, gelebtem<br />

Teamgeist und interessanten<br />

Berufschancen, vom Facharbeiter<br />

bis zum Bauleiter. Die<br />

Bodner Gruppe ist ein traditionelles<br />

Tiroler Familienunternehmen<br />

mit Standorten in<br />

ganz Tirol, Osttirol, Salzburg<br />

und Bayern. Mehr als 100 Jahre<br />

Fachkompetenz im Baugewerbe,<br />

engagierte Ausbildner,<br />

gesicherte Ausbildungsqualität,<br />

firmeninterne Aufstiegsmöglichkeiten<br />

und Sozialleistungen<br />

wie der Werksverkehr<br />

(Transfer zur Arbeitsstelle)<br />

sind die „Baustoffe“, die Bodner<br />

bereitstellt. Interesse am<br />

Baugewerbe, Sportlichkeit,<br />

Kraft und Ausdauer, Freude


an der praktischen Arbeit im<br />

Freien und Fleiß beim theoretischen<br />

Lernen sind die Voraussetzungen,<br />

die Jugendliche<br />

selbst mitbringen müssen.<br />

Derzeit absolvieren 77<br />

Lehrlinge (in den Berufen<br />

Maurer, Maurer/Schalungsbauer<br />

und Betonfertigungstechniker)<br />

ihre Ausbildung in<br />

der Bodner Gruppe, erfreulich<br />

viele mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg. Für ihr fachliches<br />

Know-how sind zertifizierte<br />

Lehrlingsbeauftragte verantwortlich,<br />

die zusammen mit<br />

den Bereichsleitern die hohe<br />

Qualität der Ausbildung garantieren.<br />

Firmeneigene Praxiswochen<br />

am Lehrbauhof in<br />

Innsbruck und interne Schulungen<br />

ergänzen Baustellenarbeit<br />

und Schulbesuch und<br />

bereiten gezielt auf die Lehrabschlussprüfung<br />

vor. Interessierten<br />

Lehrlingen steht auch<br />

die Möglichkeit einer Lehre<br />

mit Matura offen.<br />

Mitarbeiter<br />

Zahlreiche langjährige Mitarbeiter,<br />

die heute den Kern des<br />

Unternehmens bilden, haben<br />

schon ihre Lehrjahre bei Bodner<br />

verbracht und sind mit<br />

diversen Ausbildungen in der<br />

Hierarchie der Firmengruppe<br />

aufgestiegen. Ein Beispiel ist<br />

Bmstr. Ing. Hubert Heim, der<br />

sich mit viel Fleiß und Können<br />

vom Maurerlehrling bis<br />

hin zum Bauleiter emporarbeitete,<br />

dann die Abend-HTL<br />

besuchte, eine weitere Ausbildung<br />

zum Baumeister absolvierte<br />

und seit einigen Jahren<br />

Abteilungsleiter Altbausanierung<br />

und Vollwärmeschutz ist.<br />

Dass ein großes Unternehmen<br />

mit über 2000 Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen aber<br />

dennoch „menschlich“ bleibt,<br />

zeigt das sehr schöne Beispiel<br />

unseres ehemaligen Maurerlehrlings<br />

Rene Schandl, der<br />

Baumeister Ing. Hubert Heim.<br />

Transportbeton GmbH<br />

www.bodner-bau.at


Polier Werner Enzi (li.) mit Baufacharbeiter Rene Schandl.<br />

nach einer schwierigen Kindheit<br />

die Lehre bei Bodner<br />

begann und alle drei Berufsschuljahre<br />

mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg abschloss. Inzwischen<br />

ist er ein wertvoller<br />

Baufacharbeiter, der seit Anbeginn<br />

seiner Ausbildung zur<br />

Stammmannschaft desselben<br />

Poliers Werner Enzi gehört<br />

und eine verlässliche Stütze in<br />

dessen Team ist. Die Liste von<br />

erwähnenswerten Geschichten<br />

um die Mitarbeiter ließe<br />

sich endlos weiterführen und<br />

ist auch noch lange nicht zu<br />

Ende geschrieben.<br />

Mitarbeiterehrung<br />

Die Geschäftsleitung der Firma<br />

Bodner hat es sich zur Gewohnheit<br />

gemacht, langjährige<br />

Mitarbeiter für ihre Treue<br />

auszuzeichnen. So waren es<br />

im Jahr 2015 37 Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen, die auf<br />

Grund ihrer langjährigen Firmenzugehörigkeit<br />

von bis zu<br />

35 Jahren geehrt wurden.<br />

Personal<br />

Mit einem Stammpersonal<br />

von über 90 Prozent darf<br />

Bodner demnach zu recht<br />

von einem treuen Team sprechen.<br />

Ständig anwesende<br />

und entsprechend ausgebildete<br />

Sicherheitsfachkräfte<br />

sorgen durch regelmäßige<br />

Schulungen für ein erhöhtes<br />

Bewusstsein für Arbeitssicherheit,<br />

Gesundheit und<br />

Umwelt am Bausektor.<br />

Geschichte<br />

Die Firma Bodner wurde<br />

1913 in Osttirol vom Firmengründer<br />

Hans Bodner Senior<br />

gegründet. Der Hauptsitz des<br />

Unternehmens liegt heute in<br />

der Heimatstadt der Familie<br />

Bodner, in Kufstein. Über die<br />

Jahre ist man vom klassischen<br />

Hoch- und Tiefbauunternehmen<br />

durch diverse Zukäufe<br />

von bauverwandten Produktionsunternehmen<br />

(Eisenbiegerei,<br />

Betonfertigteilproduktionen,<br />

Betonmischanlagen,<br />

Asphaltproduktion etc.) zu<br />

einer der größten Baufirmen<br />

Westösterreichs mit enormer<br />

Fertigungstiefe geworden.<br />

Der Gruppenumsatz der<br />

insgesamt 25 Unternehmen,<br />

die mit Standorten in ganz<br />

Tirol und Osttirol, in Salzburg<br />

und Bayern an strategisch<br />

ausgerichteten Positionen angesiedelt<br />

sind, beläuft sich im<br />

Jahr 2015 auf ca. 405 Millionen<br />

Euro. Aktuell werden insgesamt<br />

2175 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Zahlen, Daten,<br />

Fakten:<br />

Gründungsjahr: 1913<br />

Branche: Bau<br />

Unternehmen der Bodner<br />

Gruppe: 25<br />

Mitarbeiterstand: 2.175<br />

Umsatz 2015: 405 Mio. Euro<br />

E-Mail: karriere@bodner-bau.at<br />

Internet: www.bodner-bau.at<br />

Mitarbeiterehrung: Jedes Jahr werden Mitarbeiter für ihre Treue zum Unternehmen geehrt.<br />

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Innovation ist unsere Tradition –<br />

seit 30 Jahren<br />

Besi Austria zählt zu den innovativsten Anbietern von Bestückungsmaschinen.<br />

Qualifizierte MitarbeiterInnen und Lehrlinge haben einen entsprechend hohen Stellenwert.<br />

Die Firma Datacon wurde 1986 gegründet<br />

und entwickelte in den<br />

Anfängen Software und beschäftigte<br />

sich mit dem Vertrieb von Computern.<br />

Mit der Entwicklung der ersten<br />

eigenen, revolutionären und modular<br />

aufgebauten Plattform zur Bestückung<br />

von Chips schaffte man 1995 den Durchbruch.<br />

2005 wurde Datacon vom niederländischen<br />

Konzern BE Semiconductor<br />

Industries N.V. übernommen und 2013<br />

zu Besi Austria GmbH umbenannt.<br />

Heute zählt Besi Austria zu den innovativsten<br />

Anbietern von Bestückungsmaschinen<br />

zur Herstellung von Computer-<br />

Bauteilen und ist unangefochtener<br />

Marktführer im Bereich Flip-Chip –<br />

einem Montageverfahren, bei dem Chips<br />

zugleich auf einer Trägerplatte verklebt<br />

und elektrisch verbunden werden.<br />

Technologievorsprung sichert langfristig<br />

den Unternehmenserfolg. Deshalb hat<br />

die Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />

bei Besi Austria einen hohen Stellenwert.<br />

Das Resultat sind Spitzenprodukte,<br />

die sich durch ihre Modularität, hohe<br />

Flexibilität und Präzision auszeichnen.<br />

Weltkonzerne wie Bosch, Continental,<br />

Infineon, Samsung und Osram setzen auf<br />

die Produkte aus Tirol.<br />

MitarbeiterInnen sind unser wichtigstes<br />

Kapital. Besi Austria sucht laufend<br />

qualifizierte MitarbeiterInnen und<br />

bietet dafür eine offene Unternehmenskultur<br />

in einem international agierenden<br />

Unternehmen. Vor allem innovative<br />

Köpfe mit hoher Motivation sind gefragt.<br />

Besonders gute Chancen haben Absolventen<br />

von technischen Schulen oder<br />

mit einem entsprechend abgeschlossenen<br />

Hochschulstudium.<br />

Aber auch qualifizierter Nachwuchs<br />

ist eine wichtige Basis unserer Firmenphilosophie.<br />

Durch die praxisbezogene<br />

Ausbildung entwickeln sich unsere<br />

Lehrlinge zu wertvollen Mitarbeitern<br />

der Zukunft. Neben <strong>Karriere</strong> und Aufstiegschancen<br />

bietet das Ausbildungsmodell<br />

Lehre mit Matura die Möglichkeit,<br />

sich parallel zur Lehrlingsausbildung auf<br />

die Berufsmatura vorzubereiten.<br />

Besi Austria ist aber auch für Ferialpraktikanten<br />

und Schnupperlehren attraktiv.<br />

Viele junge Menschen erhielten in<br />

den vergangenen Jahren die Möglichkeit,<br />

einen realitätsnahen Einblick in den<br />

Berufsalltag zu gewinnen. ❰❰<br />

INFORMATIONEN<br />

Gegründet: 1986<br />

Branche: Maschinenbau<br />

Mitarbeiter Standort Radfeld: 236<br />

Mitarbeiterbenefits:<br />

Kantine, Cafeterias, Fitnesscenter,<br />

Mitarbeitererfolgsbeteiligung<br />

Kontakt: www.besi.com<br />

HR.BesiAustria@besi.com<br />

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Richtige Berufswahl<br />

Deine persönliche Berufs- und Bildungsberatung am WIFI!<br />

Die Angebote des WIFI Berufs- und<br />

Bildungsconsulting auf einen Blick<br />

Du stehst gerade vor der<br />

Entscheidung, welche<br />

Ausbildung oder welchen<br />

Beruf du nach deinem<br />

Abschluss machen möchtest?<br />

Du bist dir nicht sicher, ob du<br />

direkt eine Berufsausbildung<br />

starten oder eine weiterführende<br />

Schule, Universität oder<br />

Fachhochschule besuchen<br />

möchtest? Das WIFI hilft dir<br />

dabei, deine Talente, Interessen<br />

und Begabungen für die<br />

richtige Berufswahl herauszufinden.<br />

Beratung:<br />

Im WIFI Berufs- und Bildungsconsulting<br />

können wir<br />

dir bei folgenden Fragestellungen<br />

weiterhelfen:<br />

• Wo liegen meine Talente<br />

und wie lassen sich diese<br />

fördern?<br />

• Welche Begabungen besitze<br />

ich und wie lassen sich diese<br />

erfolgreich einsetzen?<br />

• Wo liegen meine Interessen<br />

und Neigungen?<br />

• Welche Ausbildung ist geeignet<br />

und verspricht Erfolg?<br />

Mithilfe von wissenschaftlichen<br />

Testverfahren und persönlichen<br />

Beratungsgesprächen<br />

ist es möglich, deine Stärken,<br />

Talente und Interessen zu<br />

analysieren und den passenden<br />

Ausbildungs- bzw. Berufsweg<br />

zu finden.<br />

Du erhältst bei uns:<br />

• Informationen zu Berufen,<br />

Schulen, Studienrichtungen,<br />

Aus- und Weiterbildungen<br />

sowie Chancen am Arbeitsmarkt<br />

• Analyse der eigenen Stärken,<br />

Interessen und Neigungen<br />

mithilfe von wissenschaftlichen<br />

Testverfahren<br />

• Unterstützung bei deiner<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

und beim Erstellen deiner<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

Das sagen unsere<br />

Kunden:<br />

„Ich bin super zufrieden.<br />

Das Gespräch hat mir sehr<br />

geholfen. Danke!“<br />

„Als Mutter war ich immer<br />

sehr zufrieden – die Beratung<br />

hat bei beiden meiner<br />

Kinder ihre Berufswahl<br />

unterstützt.“<br />

„Die Beratung war sehr<br />

hilfreich und ich bin mir<br />

nun mit meinem Wunsch<br />

für die weiterführende<br />

Schule sicher.“<br />

Bildungsberatung:<br />

• Unser kostenloses Beratungsangebot rund um Fragen zu Berufen,<br />

Aus- und Weiterbildungen und Bewerbungen (Dauer ca. 1<br />

Stunde)<br />

Berufseignungstest mit Beratungsgespräch<br />

für alle Altersstufen:<br />

• Talent-Check für SchülerInnen der 8. und 9. Schulstufe (Kosten:<br />

98 Euro bei Förderung durch die WK Tirol, 196 Euro ohne<br />

Förderung)<br />

• Analyse der Stärken, Talente und Interessen (Dauer ca.<br />

4 Stunden)<br />

• Besprechung der Ergebnisse gemeinsam mit Erziehungsberechtigten<br />

(Dauer ca. 1 Stunde)<br />

• Ergebnisdarstellung in Form der Talent-Card® inklusive<br />

passender Berufs- und Ausbildungsvorschläge<br />

• Potenzial-Check für Jugendliche ab der 10. Schulstufe (Kosten<br />

196 Euro)<br />

• Analyse der Stärken, Kompetenzen und Interessen<br />

(Dauer ca. 4 Stunden)<br />

• Besprechung der Ergebnisse, Erarbeitung eines beruflichen<br />

Ziels, Aufzeigen von Ausbildungsmöglichkeiten<br />

und Alternativen (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />

• Ergebnisdarstellung in Form der Potenzial-Card inklusive<br />

Ausbildungsplan, mögliche Maßnahmen und<br />

Umsetzung sowie Informationsmaterial<br />

Für alle oben angeführten Angebote bitten wir um Terminvereinbarung.<br />

Die Angebote sind ganzjährig im WIFI Innsbruck<br />

und an den Tagen der Bildungsberatung in den Bezirksstellen der<br />

Wirtschaftskammer Tirol buchbar.<br />

Information und Anmeldung:<br />

Gerda Pittl, WIFI Berufs- und Bildungsconsulting der WK<br />

Tirol, Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck<br />

T 05 90 90 5-7244, E gerda.pittl@wktirol.at<br />

W www.tirol.wifi.at/bildungsberatung<br />

Bezahlte Anzeige.


In 12 Monaten an die Spitze<br />

Mit seinem XXXL-Traineeprogramm für Nachwuchsführungskräfte bringt<br />

XXXLutz Uni/FH-AbsolventenInnen oder Young Professionals binnen zwölf Monaten<br />

im Vertrieb an die Spitze. Für den <strong>Karriere</strong>start sprechen große <strong>Karriere</strong>- und<br />

Verdienstmöglichkeiten in einem Wohlfühlunternehmen.<br />

Fotos: XXXLutz<br />

XXXL-<strong>Karriere</strong> möglichkeiten<br />

XXXLutz ist erfolgreich und expandiert<br />

laufend national und international, deshalb<br />

bestehen ausgezeichnete <strong>Karriere</strong>möglichkeiten<br />

für Absolventen und Professionals,<br />

die Interesse daran haben, in<br />

einem international erfolgreichen Unternehmen<br />

auf der <strong>Karriere</strong>leiter rasch voranzukommen.<br />

Wichtigste Voraussetzung<br />

ist die Freude am Umgang mit Kunden<br />

und am Verkauf. Ein umfangreiches Training<br />

on the Job bietet die Möglichkeit,<br />

rasch praktische Erfahrungen zu sammeln.<br />

Trainings off the Job erweitern die<br />

theoretischen Kenntnisse.<br />

XXXL-Verdienstmöglichkeiten<br />

Sichere Arbeitsplätze, viele interessante<br />

berufliche Perspektiven und attraktive<br />

Verdienstmöglichkeiten zeichnen XXX-<br />

Lutz aus. Zahlreiche Beispiele belegen,<br />

dass das XXXLutz-Traineeprogramm<br />

Zahlen, daten, Fakten<br />

Gründungsjahr: 1945<br />

Branche: Möbelhandel<br />

Mitarbeiterstand: 19.000<br />

Standorte: 45 Filialen in ganz Österreich<br />

„Ein Wohlfühlunternehmen<br />

stellt den<br />

Menschen in den<br />

Mittelpunkt.“<br />

Siegfried Keusch-Kremser, MBA<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

den ersten Schritt zu einer Erfolgskarriere<br />

darstellt.<br />

XXXL Wohlfühlunternehmen<br />

Bei XXXLutz steht der Mensch im<br />

Mittelpunkt. Eine offene und ehrliche<br />

Kommunikationskultur, betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement, laufende Ausund<br />

Weiterbildung, Motivation und<br />

Spaß an und in der Arbeit werden bei<br />

XXXLutz gefördert. In den vergangenen<br />

drei Jahren wurden in Westösterreich gemeinsam<br />

mit den MitarbeiterInnen über<br />

150 konkrete Maßnahmen gesetzt, um<br />

XXXLutz noch attraktiver für seine MitarbeiterInnen<br />

zu gestalten.<br />

Informationen zum XXXLutz-Traineeprogramm<br />

sind auch auf der Homepage<br />

unter www.xxxlutz.at/Jobs verfügbar.<br />

Dort kann man sich auch direkt bewerben.<br />

❰❰<br />

Kontakt<br />

Ansprechpartner:<br />

XXXLutz<br />

Recruiting, z. H. Nicole Lindinger<br />

Römerstraße 39, 4600 Wels<br />

n.lindinger@lutz-marketing.at<br />

www.xxxlutz.com<br />

Bezahlte Anzeige.


Mit Teamgeist und Leistung<br />

Erfolgsgeschichten schreiben<br />

Tirolia Speedition. Die Tirolia ist eine internationale Spedition mit Sitz in Ebbs, deren<br />

Tätigkeitsbereich an der Schnittstelle zwischen der verladenden Wirtschaft und den Transportunternehmen,<br />

im Ein- und Verkauf von Transportleistungen liegt. Besonders für junge,<br />

motivierte Menschen hat das Unternehmen eine ganze Menge zu bieten.<br />

Bei Tirolia in Ebbs gehören Spaß und Freude in einem von Freundschaft und Dynamik geprägten Team zum Arbeitsalltag.<br />

In den meisten Berufen heißt es für<br />

Neueinsteiger: Geduld haben und<br />

sich hocharbeiten. Erst eimmal die<br />

simplen Aufgaben und ein bescheidenes<br />

Gehalt. Weiter kommt man erst<br />

mit den Jahren, mit einem netten Titel<br />

auf der Visitenkarte und ein klein wenig<br />

mehr Gehalt. Bei den Transportmanagern<br />

von von Tirolia läuft das grundlegend<br />

anders: läuft das anders: Alle,<br />

die im Unternehmen anfangen, lernen<br />

in den ersten 2 Monaten das Arbeitssystem<br />

kennen, das die Spedition in<br />

über 30 Jahren entwickelt hat. Neben<br />

diesem intensiven Basistraining arbeiten<br />

neue Mitarbeiter jeden Tag schon<br />

ein paar Stunden in der Praxis mit. Daraus<br />

resultiert eine erstaunlich rasche<br />

Entwicklung. Nach der Einschulung<br />

übernehmen die Mitarbeiter erste Verkehrslinien<br />

und managen diese selbstständig.<br />

Sie kaufen Transportvolumen<br />

ein, suchen dafür Kunden und organisieren<br />

dann den Transport. Ein Coach<br />

und Kolleginnen und Kollegen stehen<br />

bei diesen Aufgaben hilfreich zur Seite<br />

und zeigen ihren neuen Kollegen, wie<br />

sie als Transportmanager immer besser<br />

werden können.<br />

„Den Mutigen gehört<br />

die Welt. Bei uns zählt<br />

Leistung mehr als Schulnoten.“<br />

<br />

Michael Lukasser, Geschäftsführer<br />

Berufseinstieg mit Biss<br />

Biss, Kontaktfreude, kaufmännisches<br />

Geschick, Team-Play und Kenntnis einer<br />

zweiten Sprache – diese Eigenschaften<br />

muss man mitbringen, um bei Tirolia<br />

erfolgreich arbeiten zu können. Alle<br />

weiteren Fertigkeiten werden einem<br />

vor Ort beigebracht. Neue Mitarbeiter<br />

übernehmen im Unternehmen schnell<br />

Verantwortung. Wer sich bewährt,<br />

spürt das auch am eigenen Konto. Deshalb<br />

ist die Spedition für Berufseinsteiger,<br />

die sich rasch entfalten wollen, ein<br />

überaus attraktiver Arbeitgeber. In der<br />

Logistikbranche hat traditionell gute<br />

Karten, wer eine wirtschaftliche Ausbildung<br />

à la HAK, Tourismusschule<br />

oder HLW oder ein Wirtschafts- und<br />

Logistik-Studium absolviert hat. Wer<br />

einen völlig anderen Lebenslauf hinter<br />

sich hat, sollte sich aber keinesfalls<br />

entmutigen lassen. „Wer denkt, dass er<br />

das Zeug zum Transportmanager hat,<br />

nur zu! Den Mutigen gehört die Welt.<br />

Und bei uns zählt Leistung statt Schul-


Berufsbilder, Perspektiven und Benefits<br />

Gesuchte Qualifikationen:<br />

kaufmännisches Know-how und/oder höhere kaufmännische Ausbildung,<br />

perfektes Deutsch und eine weitere europäische Sprache, Talent<br />

und Kenntnisse im Verkauf, Zielstrebigkeit, Kommunikationsfähigkeit und<br />

Durchsetzungsvermögen<br />

Gesuchte Mitarbeiter: Transportmanager, Verkaufsdisponent<br />

Benefits: Kantine mit Slow-Down-Lounge, Mitarbeiterküche, freies<br />

W-LAN, Getränke (Kaffee, Tee) zur freien Entnahme, Gesundheitsmaßnahmen<br />

(Yoga, Pilates, Nichtraucherbüro), Betriebsarzt,<br />

Fitnessangebote nach Absprache, Firmenwagen (funktionsabhängig),<br />

Barrierefreiheit, Paten- & Mentoren-Programm, Gratis-Parken, gute<br />

Anbindung an die Öffis, Aus- und Weiterbildung (Training, Workshops,<br />

Seminare, In-House-Schulungen), Kinderbetreuung im Tirolia-Kids-Club,<br />

Mitarbeiter-Events, betriebliche Altersvorsorge, Mitarbeiterwohnungen,<br />

Mitarbeiterbeteiligung am Unternehmenserfolg<br />

noten“, versichert Geschäftsführer Michael<br />

Lukasser.<br />

Langeweile als Fremdwort<br />

Was machen Transportmanager bei Tirolia<br />

konkret: Ganz einfach, sie sind<br />

für bestimmte Transportverbindungen<br />

in Europa verantwortlich, beispielsweise<br />

von Portugal nach Skandinavien.<br />

Dafür kaufen sie bei Frachtunternehmen<br />

Raum auf deren LKW ein und<br />

suchen in diesen Regionen Kunden,<br />

denen sie diese Transportmöglichkeiten<br />

weiterverkaufen. Anschließend<br />

betreuen Transportmanager auch den<br />

gesamten Transport – von der Abholung<br />

bis zur Zustellung. Was auf den<br />

ersten Blick recht banal klingt, ist einer<br />

der abwechslungsreichsten Berufe<br />

überhaupt. Man telefoniert jeden Tag<br />

mit ganz unterschiedlichen Menschen<br />

und steht ständig vor neuen Herausforderungen.<br />

Logisch: Ein Kunde, der<br />

Stahlträger verschickt, hat ganz andere<br />

Anforderungen als einer, der Dessous<br />

transportieren möchte. Langeweile ist<br />

in der Transport- und Logistikbranche<br />

ein Fremdwort. Um im Beruf<br />

aufgehen zu können, sind einige Eigenschaften<br />

notwendig. Dazu gehört<br />

etwa kaufmännisches Geschick, denn<br />

ein Transportmanager verhandelt auf<br />

den von ihm betreuten Routen die<br />

Preise im Einkauf wie im Verkauf und<br />

schließt mit den Kunden Verträge ab.<br />

Kontaktfreude ist eine weitere Eigenschaft,<br />

die in diesem Beruf unerlässlich<br />

ist. Die Akquise neuer Kunden ist einer<br />

der wichtigsten Aspekte im Beruf.<br />

„Aber keine Angst, wir haben ein sehr<br />

klares System und wir trainieren die<br />

Verkaufsfähigkeiten laufend. Das hat<br />

„Wer bei uns anfängt,<br />

lernt die Kunst des<br />

Verkaufens von Grund<br />

auf.“<br />

<br />

Michael Lukasser, Geschäftsführer<br />

nichts mit Keilen zu tun, sondern mit<br />

einem guten Gefühl für die Bedürfnisse<br />

unserer Kunden. Wer bei uns anfängt,<br />

lernt die Kunst des Verkaufens<br />

von Grund auf“, sagt Michael Lukasser.<br />

In einer Branche, wo länderübergreifend<br />

Waren von A nach B transportiert<br />

werden müssen, ist die Kentniss<br />

mindestens einer Fremdsprache<br />

ein weiteres Kriterium. „In unserem<br />

Büro erklingt ein bunter Sprachmix.<br />

Die eine Kollegin verhandelt gerade<br />

auf Italienisch, am Tisch daneben hört<br />

man Ungarisch, dort Französisch und<br />

hier Englisch. Aber keine Angst, es<br />

müssen keine hochtrabenden Gedichte<br />

in einer Fremdsprache interpretiert<br />

werden, sondern mit ganz normalen<br />

Leuten der Transportalltag organisiert.<br />

Wer Grundkenntnisse in einer Sprache<br />

hat und sich was traut, ist in der Regel<br />

sehr gut unterwegs“, weiß Lukasser.<br />

Darüber hinaus sind Eigeninitiative<br />

und Neugier weitere Charaktereigenschaften,<br />

auf die einTransportmanager<br />

nicht verzichten kann.<br />

Im schönen Ebbs – auf halber Strecke<br />

zwischen Innsbruck und München<br />

– gelegen, lässt es sich bei der Tirolia,<br />

die auf ein hocheffizientes Transportmanagement-System<br />

setzt, bestens<br />

arbeiten. Es gibt einerseits klare Regeln<br />

und Abläufe, andererseits wird in<br />

diesem Rahmen zu 100 Prozent selbständig<br />

gearbeitet. „Wir sind so erfolgreich,<br />

weil bei uns wirklich alle perfekt<br />

zusammenspielen“, sagt der 33-jährige<br />

Geschäftsführer Michael Lukasser, der<br />

nur eines nicht mag: schlampige Bewerbungen.<br />

Zahlen, Daten, Fakten:<br />

Gründungsjahr: 1983<br />

Branche: Logistik | Transport | Verkehr<br />

Mitarbeiterstand: 65<br />

Bezahlte Anzeige.


Ein starkes Team<br />

für eine starke Marke<br />

VIKING GmbH. Der Gartengerätehersteller aus Langkampfen vereint familiäres<br />

Betriebsklima, starke regionale Verwurzelung und Internationalität als Teil der weltweit<br />

aktiven STIHL Gruppe. Mitarbeitern bietet sich großer Gestaltungsspielraum.<br />

Der Grundstein für den Erfolg<br />

des Gartengeräte-Premiumherstellers<br />

VIKING<br />

wurde 1981 in Kufstein mit einem Garten-Häcksler<br />

gelegt. Heute produziert<br />

VIKING am Standort Langkampfen<br />

Rasenmäher, Robotermäher, Rasentraktoren,<br />

Vertikutierer, besagte Garten-<br />

Häcksler und Motorhacken. Seit 1992<br />

gehört das Unternehmen zur deutschen<br />

STIHL Gruppe. Innerhalb des Konzerns<br />

ist VIKING das Unternehmen mit Gartenkompetenz,<br />

das auf Premium-Qualität<br />

und besonderen Service seiner 11.000<br />

Fachhändlern setzt. Zahlreiche VIKING<br />

Produkte wurden – vor allem für ihr Design<br />

– mit Awards ausgezeichnet. Bei<br />

VIKING findet man verschiedene Berufsbilder,<br />

die unter einem Dach gemeinsam<br />

an der Verwirklichung der Unternehmensziele<br />

arbeiten. Neben den Bereichen<br />

Marketing und Vertrieb, Produktentwicklung,<br />

Produktion und Marktversorgung<br />

und technischer Einkauf gibt es im Langkampfener<br />

Unternehmen ein zentrales<br />

Qualitätsmanagement, Finanz- und Rechnungswesen,<br />

IT sowie Personalmanagement.<br />

„Das Schöne dabei ist, dass jeder an<br />

einem gewissen Punkt am Entstehungsprozess<br />

unserer Produkte beteiligt ist. Das<br />

gilt von der ersten Skizze bis zum marktfähigen<br />

Qualitätsprodukt“, spricht Sophia<br />

Plattner, die Leiterin des Personalmanagements,<br />

das Miteinander im Unternehmen<br />

„Teamwork ist für uns<br />

enorm wichtig, weil wir<br />

gemeinsam an einem<br />

Standort bereichsübergreifend<br />

an Projekten<br />

arbeiten.“<br />

Sophia Plattner, Leiterin des Personalmanagements<br />

an. Erfolgreich ist VIKING in erster Linie<br />

aufgrund von guten Ideen, praxisnahen<br />

Lösungen und interdisziplinärer Teamarbeit.<br />

Entsprechend den vielfältigen Berufsbildern<br />

sucht VIKING nach Mitarbeitern<br />

aus unterschiedlichen Ausbildungsrich-


Berufsbilder,<br />

Perspektiven und<br />

Benefits<br />

Unternehmenswerte:<br />

enge Verbundenheit, nachhaltiges Wirtschaften,<br />

soziales Engagement, bestmögliche<br />

Unterstützung unserer Mitarbeiter, Förderung<br />

von Aus- und Weiterbildung, Schutz der<br />

Umwelt<br />

Gesuchte Mitarbeiter: Techniker in den<br />

Bereichen Produktentwicklung, Produktion<br />

und Qualitätsmanagement<br />

Benefits: Kantine, Essenszulage, breites<br />

Aus- und Weiterbildungsangebot, Mitarbeiter-<br />

Events (Weihnachtsfeier, Grillfeier, Wanderund<br />

Skitage), flexible Arbeitszeiten (Gleitzeit,<br />

Väterkarenz), betriebliche Altersvorsorge,<br />

Mitarbeitervergünstigungen, Mitarbeiterprämien,<br />

Verkehrsmittelzuschuss, Mitarbeitergeschenke<br />

bei besonderen Anlässen (z. B.<br />

Hochzeit, Jubiläen)<br />

tungen, wie Maschinenbau, Mechatronik,<br />

Elektrotechnik, Elektronik, Kunststofftechnik,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen oder<br />

Wirtschaftswissenschaft. Neben Festanstellungen<br />

gibt es auch die Möglichkeit,<br />

Praktika zu machen, sei es für Studierende<br />

oder aber während der Sommermonate als<br />

Ferialpraktikanten. VIKING unterstützt<br />

seine Mitarbeiter finanziell und durch<br />

zeitliche Flexibilität aktiv bei der Weiterbildung,<br />

etwa in Form eines berufsbegleitenden<br />

Studiums.<br />

Ein besonderes Anliegen ist dem Unternehmen<br />

auch die Lehrlingsausbildung.<br />

Im vergangenen Jahr wurde VIKING<br />

erstmals das Prädikat „Ausgezeichneter<br />

Tiroler Lehrbetrieb“ verliehen. In allen<br />

bei VIKING angebotenen Lehrberufen<br />

– wie etwa Industriekaufmann/-kauffrau,<br />

MechatronikerIn, IT-TechnikerIn<br />

und Betriebslogistikkaufmann/-frau –<br />

kann rund ums Jahr nach Vereinbarung<br />

geschnuppert werden. Außerdem besteht<br />

die Möglichkeit, eine Lehre mit Matura<br />

zu machen.<br />

Das Unternehmen vergibt auch immer<br />

wieder Themen für Abschlussarbeiten.<br />

Die Themenfelder bewegen sich dabei<br />

meist in der Produktentwicklung, aber<br />

auch im Supply-Chain-Management,<br />

Marketing oder Personalmanagement.<br />

Teamgeist und Engagement<br />

Wer beim Premium-Gartengerätehersteller<br />

einen bleibenden Eindruck<br />

hinterlassen möchte, sollte motiviert,<br />

engagiert und zielstrebig sein und neben<br />

Eigenverantwortung und Fachwissen<br />

auch eine große Portion an sozialer<br />

Kompetenz mitbringen. Engagement<br />

wird bei VIKING auch honoriert und<br />

gefördert, etwa durch verschiedene bedarfsorientierte<br />

Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

Das angenehme,<br />

familiäre Betriebsklima ist eine Grundvoraussetzung,<br />

um die individuellen Stärken<br />

der Mitarbeiter wirksam werden zu lassen.<br />

„Es gibt durch unsere Größe als mittelständisches<br />

Unternehmen für Mitarbeiter<br />

die Chance, eigenverantwortlich und<br />

in einem breiten Tätigkeitsfeld zu arbeiten“,<br />

erklärt Plattner. Außerdem stoßen<br />

Mitarbeiter im Unternehmen mit ihren<br />

Ideen immer auf ein offenes Ohr. „Wir<br />

fördern und fordern offenes Feedback“,<br />

sagt Plattner. Neben einem Mitarbeiter-<br />

Jahresgespräch gibt es auch ein sogenanntes<br />

Aufwärts-Feedback, in welchem<br />

Beschäftigte der jeweiligen Führungskraft<br />

Feedback geben können. Besonderes<br />

Gewicht kommt bei VIKING auch der<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu.<br />

Um die Balance zwischen Berufswelt<br />

und Privatleben möglichst ausgewogen<br />

zu gestalten, gibt es verschiedene Teilzeitmodelle.<br />

Das respektvolle und faire<br />

Miteinander im Unternehmen findet in<br />

einer langen Betriebszugehörigkeit und<br />

geringen Fluktuation der Mitarbeiter<br />

seinen Niederschlag.<br />

Wer Lust und Interesse daran hat, Mitglied<br />

im VIKING Team zu werden, bewirbt<br />

sich am besten gleich online unter<br />

jobs.viking.at ❰❰<br />

Zahlen, Daten, Fakten:<br />

Adresse: VIKING GmbH<br />

Hans Peter Stihl-Str. 5, 6336 Langkampfen<br />

Geschäftsführer: Dr. Peter Pretzsch<br />

Tel.: 05372-6972-0<br />

E-Mail: information@viking.at<br />

Internet: www.viking.at<br />

Gegründet: 1981<br />

Mitarbeiter: 350 (2014)<br />

Umsatz: 179,3 Millionen Euro (2014)<br />

Exportanteil: ca. 98 %<br />

Exportmärkte: vorwiegend Europa<br />

Bezahlte Anzeige.


Freie Fahrt für<br />

motivierte Einsteiger<br />

FERCAM Austria GmbH. Die Österreich-Tochter des italienischen Logistikanbieters<br />

FERCAM hat seit ihrer Gründung 2008 einen beachtlichen Höhenflug hingelegt. Daran<br />

haben auch motivierte und engagierte Mitarbeiter großen Anteil, in die FERCAM laufend<br />

investiert. Diese Bestrebungen werden heuer mit dem TOP COMPANY AWARD honoriert.<br />

Die 2008 gegründete FERCAM Austria GmbH beschäftigt heute 75 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2015 65 Millionen Euro.<br />

Seit Gründung der FERCAM Austria<br />

GmbH im Jahr 2008 hat sich<br />

aus dem an fünf österreichischen<br />

Standorten – St. Pölten, Wien, Seeboden,<br />

Salzburg und dem Hauptsitz in Kundl –<br />

tätigen Logistiker ein erfolgreiches und<br />

expandierendes Unternehmen entwickelt.<br />

Begann man noch mit drei Mitarbeitern,<br />

liegt der Beschäftigtenstand aktuell bei 75<br />

Mitarbeitern. Das rasante Wachstum, das<br />

– geht es nach FERCAM-Geschäftsführer<br />

Christian Jarnig – noch lange nicht beendet<br />

ist, ist zu einem guten Teil das Verdienst<br />

der Mitarbeiter. Die FERCAM Austria hat<br />

einige äußerst erfolgreiche Geschäftsjahre<br />

mit durchschnittlichen Wachstumsraten<br />

im mittleren zweistelligen Prozentbereich<br />

hinter sich. So konnte der Umsatz zwischen<br />

2013 und 2015 von 30,5 Millionen<br />

Euro auf über 65 Millionen Euro mehr als<br />

verdoppelt werden. Mehr als 20.000 Kunden<br />

und Lieferanten aus dem gesamten<br />

Raum der Europäischen Union schenken<br />

FERCAM Austria ihr Vertrauen. Mit der<br />

steil nach oben zeigenden Umsatzentwicklung<br />

entsteht auch ein starker Personalbedarf.<br />

„Effiziente und kompetente Mitarbeiter<br />

sind unser wichtigstes Kapital“, ist<br />

Jarnig, der von Beginn an mit von der<br />

Partie ist, überzeugt. Die Ausbildung und<br />

Schulung der Mitarbeiter nimmt man im<br />

Unternehmen in die eigenen Hände. Dadurch<br />

ist sichergestellt, dass alle Mitarbeiter<br />

mit dem nötigen Rüstzeug ausgestattet<br />

werden, um in der spannenden und herausfordernden<br />

Branche bestehen zu können.<br />

Gesucht werden bei FERCAM vor<br />

allem HAK- und Handelsschul-Absolventen,<br />

aber auch Gymnasiasten. Noch<br />

größere Bedeutung als der Sprachkompetenz<br />

und den Schulnoten misst Jarnig<br />

dem Willen bei, zu kommunizieren und<br />

zu telefonieren: „Wer bei uns <strong>Karriere</strong><br />

machen will, muss willensstark sein, klare<br />

Ziele haben, kommunikativ sein und<br />

mit starker Eigenmotivation ausgestattet<br />

sein.“ Bei der Personalauswahl greift<br />

FERCAM auf das bewährte Persönlichkeitsverfahren<br />

Predictive Index (PI)<br />

zurück, mittels welchem Faktoren wie<br />

das arbeitsbezogene Verhalten, Potenzial,<br />

Motivation und Arbeitszufriedenheit<br />

von Mitarbeitern erhoben werden. Firmenintern<br />

wird bei FERCAM Deutsch<br />

gesprochen, im Kundenkontakt ist dagegen<br />

ohne profunde Englischkenntnisse<br />

nichts zu machen. Generell wird<br />

im Logistiksektor Vielsprachigkeit groß<br />

geschrieben und auch entsprechend gefördert.<br />

FERCAM bietet jungen Menschen<br />

attraktive Möglichkeiten, im<br />

Berufsleben Fuß zu fassen. Neue Mitarbeiter<br />

werden jeweils einem arrivierten


Berufsbilder, Perspektiven<br />

und Benefits<br />

Unternehmenswerte: positive Konfliktfähigkeit,<br />

Vertrauen, Eigenverantwortung,<br />

Aufrichtigkeit, Respekt, Entschlossenheit,<br />

transparentes Arbeiten, Zuverlässigkeit<br />

Gesuchte Mitarbeiter: Transportmanager,<br />

Verkaufsdisponent<br />

Benefits: transparentes Prämien-Entlohnungssystem,<br />

Arbeitsplatzwechsel innerhalb<br />

Österreichs problemlos möglich; Sammeln<br />

von Auslandserfahrung bzw. Praktika bei<br />

einer der Niederlassungen (49 x Italien, 3 x<br />

Deutschland, 6 x Spanien, 2 x Polen, jeweils 1<br />

x Belgien, Niederlande, England, Slowakei, Rumänien,<br />

Bulgarien, Türkei, Tunesien, Marokko)<br />

möglich<br />

Mitarbeiter zugewiesen, der sich um<br />

den Berufsteinsteiger kümmert und diesem<br />

in der Einschulungsphase, die nach<br />

einem vorher erstellten Schulungsplan<br />

abläuft, die notwendige Unterstützung<br />

gibt. „Durch diese genau strukturierte<br />

Vorgangsweise sind neue Mitarbeiter<br />

spätestens nach sechs Monaten bereit,<br />

selbstständig und eigenverantwortlich<br />

ihren eigenen Verkehrsbereich zu übernehmen“,<br />

erläutert Jarnig. Das europaweit<br />

tätige Unternehmen ermöglicht es<br />

seinen Mitarbeitern, auf Geschäftsreisen<br />

zu gehen. Das sei speziell für junge Menschen<br />

reizvoll, ist Jarnig überzeugt. Wollen<br />

Mitarbeiter innerhalb Österreichs an<br />

einen anderen Standort wechseln, ist das<br />

problemlos und unkompliziert möglich.<br />

Eigeninitiative ist Trumpf<br />

Hinsichtlich der in der heutigen Arbeitswelt<br />

üblichen ständigen Weiterbildung<br />

geht das Unternehmen seinen<br />

eigenen Weg und setzt zu einhundert<br />

Prozent auf die Eigeninitiative der<br />

Mitarbeiter. „Freiwilligkeit steht bei<br />

uns im Vordergrund. Wenn etwa jemand<br />

aus der Buchhaltung einen Bilanzbuchhalterkurs<br />

machen will oder<br />

ein Disponent einen Sprachkurs, geschieht<br />

das auf freiwilliger Basis. Wenn<br />

die Fortbildung oder der Kurs ins Berufsbild<br />

passt, tragen wir die gesamten<br />

Kosten dafür“, erklärt Jarnig die<br />

Philosophie und präzisiert: „Niemand<br />

wird bei uns gezwungen, sich weiterzubilden.<br />

Passiert das aus eigenem Antrieb,<br />

ist das sehr positiv. Anders macht<br />

das aus unserer Sicht auch gar keinen<br />

Sinn.“ Die FERCAM-Strategie geht<br />

„Nach spätestens sechs<br />

Monaten übernehmen<br />

unsere neuen Mitarbeiter<br />

ihren eigenen<br />

Verkehrsbereich.“<br />

<br />

Christian Jarnig, Geschäftsführer<br />

auf, die Mitarbeiter bilden sich aus<br />

eigener Motivation heraus ganz ohne<br />

Zwang weiter.<br />

Top Company Award<br />

Als eindeutiges Signal, dass die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

bei FERCAM<br />

Austria ausgezeichnet ist, darf der Top<br />

Company Award gelten, der im April<br />

an das Unternehmen verliehen wird.<br />

Diese Auszeichnung geht an Unternehmen,<br />

die sich besonders um Kunden<br />

und Mitarbeiter bemühen. Denn<br />

zufriedene Mitarbeiter sind ein entscheidender<br />

Erfolgsfaktor. Das weiß<br />

auch Consultant Günther Wurm, der<br />

über die Business Pool Austria für den<br />

Award verantwortlich zeichnet: „Geld<br />

allein ist nur ein sehr kurzfristiger Motivationsfaktor,<br />

langfristig sind Unternehmenskultur,<br />

Führung und Kommunikation<br />

wichtiger.“<br />

Der Transport- und Logistiksektor ist<br />

eine zukunftssichere Branche. Bei FER-<br />

CAM ist man bestrebt, den eingeschlagenen<br />

Expansionskurs fortzusetzen. Gegenüber<br />

der Konkurrenz punktet FER-<br />

CAM Österreich durch eine gewisse freiwillige<br />

Selbstbeschränkung: „Wir bieten<br />

nicht sämtliche Leistungen an, aber jene,<br />

die wir im Portfolio haben, besser als die<br />

Konkurrenz“, fasst Jarnig das Erfolgsrezept<br />

zusammen. Darüber hinaus weiß<br />

Geschäftsführer Christian Jarnig um den<br />

Einsatz seiner Mitarbeiter, ohne die eine<br />

Expansion, wie sie das Unternehmen in<br />

Österreich vorgemacht hat, gar nicht erst<br />

möglich wäre. ❰❰<br />

Zahlen, Daten, Fakten:<br />

Gründungsjahr: 2008<br />

Branche: Logistik | Transport | Verkehr<br />

Mitarbeiterstand: 75<br />

Niederlassungen Österreich: Wien, St. Pölten,<br />

Seeboden, Salzburg, Kundl (Hauptsitz)<br />

Umsatz 2015: 65 Millionen Euro<br />

Bezahlte Anzeige.


Beherzt ein Stück des Weges<br />

miteinander gehen<br />

Lebenshilfe Tirol GmbH. Die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen ist fordernd.<br />

Die Lebenshilfe braucht mutige, kritikbereite und lebensfrohe MitarbeiterInnen, die<br />

Menschen mit Behinderungen bei der Verwirklichung ihrer Rechte unterstützen.<br />

Berufsbilder,<br />

Perspektiven und<br />

Benefits<br />

Gesuchte Qualifikationen: DiplomsozialbetreuerIn,<br />

diplomierte BehindertenpädagogIn,<br />

diplomierte SozialpädagogIn, DiplomsozialarbeiterIn,<br />

Studienabschluss Psychologie/<br />

Pädagogik, GesundheitspsychologIn<br />

Benefits: Aus- und Weiterbildung, Supervision,<br />

Coaching, betriebe Altersvorsorge,<br />

betriebliches Gesundheitsmanagement,<br />

transparentes Entlohnungssystem, Arbeitsplatzwechsel<br />

in andere Regionen möglich,<br />

Bildungskarenz, Sabbatical, Willkommenstag,<br />

Betriebsausflüge, Teamfortbildung<br />

Menschen begleiten und bestärken: Die Lebenshilfe sucht MitarbeiterInnen, die anderen Mut machen.<br />

In der Lebenshilfe Tirol, mit rund 1400<br />

MitarbeiterInnen eine der größten sozialen<br />

Einrichtungen des Landes, gibt<br />

es genau definierte Grundsätze. Grundsätze,<br />

die sowohl für die Begleitung von<br />

KlientInnen als auch für die Mitarbeiterführung<br />

gelten und einander – keineswegs<br />

zufällig – sehr ähnlich sind. Ein elementarer<br />

Grundsatz in der Lebenshilfe ist die<br />

Begegnung auf Augenhöhe. „Wir haben<br />

zuerst einmal unsere Identität formuliert,<br />

uns gefragt, wer wir sind und was wir<br />

wollen. Unsere Identität wollen wir auch<br />

auf unsere MitarbeiterInnen umlegen“,<br />

sagt Lebenshilfe-Geschäftsführer Georg<br />

Willeit. Kern der Lebenshilfe-Identität<br />

ist es, beherzte Wegbegleiterin von Menschen<br />

mit Behinderungen bei einem barrierefreien,<br />

selbstbestimmten und erfüllten<br />

Leben zu sein. „Wenn ich Menschen zur<br />

„Wir befähigen Klient-<br />

Innen mutig zu sein.<br />

Deshalb brauchen wir<br />

MitarbeiterInnen, die<br />

Verwirklichungschancen<br />

erkennen.“<br />

<br />

Georg Willeit, Lebenshilfe Tirol<br />

Selbstbefähigung und Selbstbestimmtheit<br />

begleiten möchte, kann ich nicht gleichzeitig<br />

MitarbeiterInnen selbst hierarchisch<br />

führen“, erklärt Willeit. Man müsse MitarbeiterInnen<br />

befähigen, ihre Kraft, ihre<br />

Kreativität und ihren Freiraum zu nützen,<br />

um diese Haltung an die KlientInnen weitergeben<br />

zu können.<br />

Von Mensch zu Mensch<br />

Die Lebenshilfe ist mit ihren rund 2000<br />

KlientInnen ein Ort, wo Begegnung<br />

täglich tausendfach stattfindet. „Unsere<br />

Kraft liegt in dieser Begegnung, wir<br />

sind eine Organisation des Dialogs“, so<br />

Willeit. Eine offene Unternehmenskultur<br />

ist die Voraussetzung dafür, dass die<br />

notwendigen formalen Qualifikationen<br />

der Lebenshilfe-MitarbeiterInnen in<br />

der Arbeit mit den KlientInnen wirksam<br />

werden können. Die Arbeit in der<br />

Lebenshilfe prägt einen Menschen. Das<br />

zeigt sich unter anderem dadurch, dass<br />

viele ehemalige Zivildiener heute in verschiedenen<br />

Funktionen in der Lebenshilfe<br />

beschäftigt sind. Selbst Geschäftsführer<br />

Georg Willeit hat seinen Zivildienst<br />

in der Lebenshilfe geleistet. Ziel der<br />

Lebenshilfe sei es nicht, Einrichtungen


zu führen, sondern das Recht der Menschen<br />

mit Behinderungen auf Arbeit und<br />

auf selbstständiges Wohnen umzusetzen.<br />

Dafür braucht es auch einen gesellschaftlichen<br />

Paradigmenwechsel, der nicht binnen<br />

kurzer Zeit vonstatten geht, sondern<br />

langsam und stetig. Die Lebenshilfe Tirol<br />

ist auch eine Menschenrechtsorganisation,<br />

die den Rechten der Menschen,<br />

wie sie in der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

dargelegt sind, zur Geltung<br />

verhilft. „Es geht bei uns nicht um Charity<br />

und Mildtätigkeit, sondern um die<br />

Begleitung von Menschen mit Behinderung<br />

in der Verwirklichung ihrer Rechte.<br />

Das ist ein massiver Unterschied“, umreißt<br />

Willeit den menschenrechtsbasierten<br />

Ansatz, in dessen Zentrum die Verwirklichungschancen<br />

von Menschen mit<br />

Behinderung stehen. „Wir begleiten und<br />

ermutigen Menschen, ein selbstständiges<br />

Leben zu führen“, erklärt Willeit.<br />

Familienfreundlicher und<br />

bunter Arbeitgeber<br />

„Wir suchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

die mutig, kritikbereit, emanzipiert<br />

und lebensfroh sind“, skizziert<br />

Willeit die Charaktereigenschaften, die<br />

es braucht, um in der Lebenshilfe gute<br />

Arbeit leisten zu können. Fortgebildet<br />

wird selbstverständlich und regelmäßig,<br />

außerdem gibt es noch Psychohygiene,<br />

Supervision und viele andere Instrumente,<br />

damit die Lebenshilfe ihrem<br />

Ziel nahekommt, MitarbeiterInnen<br />

möglichst lange in der Organisation<br />

zu halten. Neue MitarbeiterInnen werden<br />

in Form eines Willkommenstags<br />

mit der Identität und den Werten der<br />

Lebenshilfe vertraut gemacht. So wie<br />

die Lebenshilfe den KlientInnen ein<br />

sicherer Anker sein will, ist sie das im<br />

selben Maße auch für Ihre MitarbeiterInnen.<br />

Ihrem Selbstbild entsprechend<br />

versteht sich die Lebenshilfe als bunte<br />

Organisation, in der jeder seine Eigenarten<br />

haben darf und wo Nadelstreif und<br />

Business-Dresscode nicht zum Alltag<br />

gehören. Die Lebenshilfe ist aber auch<br />

ein familienfreundlicher Arbeitgeber.<br />

Mit 68 Prozent der Beschäftigten stellen<br />

Frauen die klare Mehrheit, Männer<br />

sind aber jedenfalls als Bewerber gerne<br />

gesehen und erwünscht. „Es gibt bei<br />

<strong>Karriere</strong> in der Lebenshilfe:<br />

Vom Zivildiener zur Führungskraft<br />

Der 26-jährige Martin Thrainer ist nach seinem<br />

HTL-Abschluss als Zivildiener zur Lebenshilfe<br />

gekommen. Und geblieben. Thrainer leitet heute<br />

die Mobile Begleitung in Kufstein.<br />

uns Anspruch auf Bildungskarenz, Altersteilzeit<br />

und auf ein Sabbatical“, sagt<br />

Willeit. Ein Indiz für die Qualität der<br />

Lebenshilfe als Arbeitgeber ist die lange<br />

durchschnittliche Verweildauer der<br />

MitarbeiterInnen in der Organisation.<br />

Dadurch, dass die Lebenshilfe Tirol in<br />

allen Regionen Tirols tätig ist, ist ein<br />

Ortswechsel in der Regel kein Problem.<br />

Wer Menschen mit Behinderungen auf<br />

Augenhöhe dabei begleiten möchte,<br />

ihre Rechte zu verwirklichen, findet in<br />

der Lebenshilfe einen verlässlichen und<br />

durchaus bunten Arbeitgeber, wo man<br />

einander auf Augenhöhe begegnet. ❰❰<br />

Wie sind Sie zur Lebenshilfe gekommen?<br />

Martin Thrainer: Ich habe 2008 meinen<br />

Zivildienst in der Lebenshilfe gemacht<br />

und hatte ursprünglich gar nicht die<br />

Absicht, beruflich im Sozialbereich tätig<br />

zu werden. Eigentlich komme ich ja aus<br />

dem technischen Bereich. Während des<br />

Zivildiensts habe ich bemerkt, dass mir<br />

die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen<br />

gefällt und gut liegt. Deshalb bin<br />

ich nach dem Zivildienst im Sommer<br />

2009 als Assistent eingestiegen. Damals<br />

hatte ich noch nicht die notwendige Ausbildung,<br />

ich konnte aber in den darauffolgenden<br />

drei Jahren berufsbegleitend<br />

meine Ausbildung am Institut für Sozialpädagogik<br />

in Stams absolvieren. Im Juni 2014 war ich damit fertig und habe dann die<br />

Möglichkeit bekommen, den Arbeitsverbund Wörgl als Karenzstelle zu leiten. Jetzt,<br />

wo meine Kollegin wieder zurück ist, leite ich die Mobile Begleitung in Kufstein.<br />

Was gefällt Ihnen konkret an der Mobilen Begleitung in Kufstein?<br />

Man bekommt von den Klientinnen und Klienten ganz viel zurück, die Arbeit ist<br />

herausfordernd. Man muss genau hinschauen, in welchen Bereichen Unterstützung<br />

gebraucht wird und wo nicht. Unser Ziel ist es, dass Klienten irendwann in der<br />

Lage sind, ohne Assistenz ein selbstständiges Leben führen zu können.<br />

Wie erleben Sie die Unternehmenskultur in der Lebenshilfe?<br />

Mir ist schon als Zivildiener ein hohes Maß an Wertschätzung entgegengebracht<br />

worden. Man ist in der Lebenshilfe schnell Teil eines Teams und darf Verantwortung<br />

übernehmen. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass man sich als Mitarbeiter<br />

wohlfühlt, gehört fühlt und offen und klar alle Themen ansprechen kann.<br />

Zahlen, Daten, Fakten:<br />

Adresse: Lebenshilfe Tirol gem. GmbH,<br />

Ing.-Etzel-Straße 11, 6020 Innsbruck<br />

Kontakt: office@tirol.lebenshilfe.at;<br />

Tel.: 050 434 0; www.lebenshilfe.tirol<br />

Branche: Sozialunternehmen<br />

Standorte: in allen Regionen Tirols<br />

Frauenanteil: 68 Prozent<br />

Altersdurchschnitt der Mitarbeiter: 39 Jahre<br />

Bezahlte Anzeige.


An der Zukunft mitbauen<br />

Ing. Hans Lang GmbH. Der „Ausgezeichnete Tiroler Lehrbetrieb“ Lang bildet in<br />

acht Lehrberufen jährlich mehrere Lehrlinge aus. Der Lehrberuf Maurer<br />

bietet eine ganze Menge und ist besonders attraktiv.<br />

Die Ing. Hans Lang GmbH wurde<br />

im Jahre 1931 von Ing. Hans<br />

Lang als Baufirma in Fügen im<br />

Zillertal gegründet. Heute ist der Betrieb<br />

der größte Baustoffproduzent<br />

Westösterreichs, eines der führenden<br />

Bauunternehmen Tirols und mit zirka<br />

400 MitarbeiterInnen einer der größten<br />

Arbeitgeber im Bezirk Schwaz. Das erfolgreiche<br />

Unternehmen punktet auch<br />

im Ausbildungsbereich. Langjährige<br />

Erfahrungen in der Lehrlingsausbildung<br />

haben den Betrieb seit nunmehr<br />

acht Jahren zu einem „Ausgezeichneten<br />

7 Gründe für eine<br />

Maurerlehre bei Lang<br />

• Ausbildung in einem Tiroler Familienunternehmen<br />

mit über 80-jähriger Tradition<br />

• Lang ist auch in diesem Jahr wieder “Ausgezeichneter<br />

Tiroler Lehrbetrieb”<br />

• Angenehmes, familiäres Betriebsklima<br />

• Überdurchschnittlich hohe Lehrlingsentschädigung<br />

von derzeit<br />

€ 908,42 Brutto pro Monat im 1. Lehrjahr<br />

• Umfassendes Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />

inklusive 2-wöchigem, jährlichem<br />

Praxisunterricht in unserem Werk in<br />

Vomperbach! Auch eine Lehre mit Matura<br />

ermöglichen wir gerne.<br />

• Deine Ausbildung bei Lang hat Zukunft:<br />

Werde später einmal VorarbeiterIn, PolierIn,<br />

oder BauleiterIn. Bei uns stehen dir alle<br />

Türen offen!<br />

• Schnuppern nach Vereinbarung jederzeit<br />

möglich! Lehrbeginn im Sommer <strong>2016</strong><br />

Schicke deine Bewerbung per E-Mail an<br />

lehre@langbau.at oder an<br />

Ing. Hans Lang GmbH<br />

Lehre bei Lang – Maurerlehre<br />

Vomperbach, Alte Landstraße 44<br />

6123 Terfens / Tirol<br />

Tiroler Lehrbetrieb“ gemacht. Die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

ist hoch, und so<br />

arbeiten von 240 Lehrlingen, die in den<br />

letzten 30 Jahren im Betrieb ausgebildet<br />

wurden, heute noch immer 85 im Unternehmen.<br />

Dieses bietet Ausbildungen<br />

in acht verschiedenen Lehrberufen:<br />

Bautechnische(r) ZeichnerIn, BetriebselektrikerIn,<br />

Bürokaufmann/frau, Einzelhandelskaufmann/frau,<br />

IT-TechnikerIn,<br />

KFZ-TechnikerIn, MetallbearbeitungstechnikerIn<br />

und MaurerIn.<br />

Maurerlehrlinge – Die Facharbeiter<br />

von morgen<br />

Der Lehrberuf Maurer hat längst die<br />

alten Vorurteile abgelegt. Modern und<br />

zukunftsorientiert präsentiert sich dieser<br />

im Familienunternehmen Lang. Neben<br />

der sehr guten allgemeinen Lehrlingsausbildung<br />

punktet der Betrieb<br />

mit einer zusätzlichen internen Lehrlingsausbildung.<br />

Während der ruhigen<br />

Wintermonate arbeiten die Lehrlinge<br />

an der Erweiterung des Werks in Vomperbach.<br />

Unter Aufsicht wird mit einem<br />

höheren Einsatz an Selbstständigkeit<br />

die Infrastruktur umgebaut, saniert und<br />

erweitert. Des Weiteren unterstützt die<br />

Firma Lang die Möglichkeit, die Lehre<br />

mit Matura abzuschließen. Die Arbeitsmöglichkeiten<br />

nach einem erfolgreichen<br />

Abschluss sind attraktiv. Der Betrieb<br />

fördert nicht nur erste Erfahrungen als<br />

Facharbeiter, sondern trägt auch dem<br />

Wunsch nach Weiterbildung nach der<br />

Lehre in Form des Besuchs der Bauhandwerkschule<br />

mit der Qualifikation<br />

zum Polier Rechnung.<br />

Pluspunkte der Ausbildung<br />

zum Maurer<br />

Entscheidet man sich für den Lehrberuf<br />

Maurer, warten spannende und<br />

abwechslungsreiche Aufgaben auf den<br />

Lehrling. Motivierend ist nicht nur der<br />

sehr gute Einstiegslohn von 908,42 Euro<br />

für Lehrlinge im ersten Lehrjahr. Bei der<br />

Entstehung von Gebäuden dabei zu sein<br />

und seine geleistete Arbeit bis zum fertigen<br />

Gebäude zu beobachten, ist für viele<br />

zusätzlicher Ansporn. Als Facharbeiter<br />

tun sich nach der Lehre vielfältige <strong>Karriere</strong>chancen<br />

auf. Um eine Maurerlehre<br />

zu beginnen, sollten Interessierte idealerweise<br />

einiges mitbringen. Hier punkten<br />

Anwärter mit genauem Arbeiten,<br />

handwerklichem Geschick, technischem<br />

Interesse und logischem Denken. Für<br />

gutes Arbeiten auf den Baustellen brauchen<br />

Interessierte außerdem ausgeprägte<br />

Teamfähigkeit, eine gute körperliche<br />

Verfassung und Freude am Arbeiten an<br />

der frischen Luft.


Maurerlehrling Dominik Pungg<br />

Dominik, du stehst derzeit am Beginn<br />

des dritten Lehrjahrs. Warum<br />

hast du dich vor zwei Jahren für<br />

die Maurerlehre bei Lang entschieden?<br />

Dominik Pungg: Vor der Lehre habe ich<br />

die HTL besucht und mich für eine ganz<br />

andere Richtung interessiert – nämlich<br />

Elektrotechnik. Doch schon während<br />

der Schulzeit habe ich beschlossen, etwas<br />

Praktisches zu machen. Zuerst habe ich<br />

mich über den Bereich Elektrotechnik<br />

informiert. Glücklicherweise habe ich<br />

mich aber auch über den Beruf des Maurers<br />

informiert und in diesem Rahmen<br />

geschnuppert. Schnell habe ich Gefallen<br />

an der Arbeit gefunden. Für die Firma<br />

Lang habe ich mich schlussendlich auch<br />

aufgrund der sehr guten Lehrlingsausbildung<br />

entschieden.<br />

Welche Bereiche des Berufsfelds findest du<br />

besonders interessant?<br />

Besonders begeistert bin ich von der<br />

Vielfalt des Berufs. Als Maurer ist man<br />

nicht „nur“ Maurer. Dadurch, dass man<br />

täglich auf der Baustelle mit vielen anderen<br />

Fachkräften wie Zimmerern oder<br />

Elektrikern zusammenarbeitet, lernt<br />

man auch einiges in diesen Bereichen.<br />

Die Ausbildung ist umfangreich und abwechslungsreich.<br />

Kannst du dich noch an deinen ersten Arbeitstag<br />

erinnern?<br />

Meinen ersten Arbeitstag habe ich in<br />

der Zentrale bei der Lehrlingsausbildung<br />

verbracht. Ich erinnere mich gut<br />

daran, dass alle anderen Lehrlinge schon<br />

etwas Vorsprung hatten, ich jedoch ganz<br />

neu war und noch nichts vom Handwerk<br />

wusste. Der Einstieg war spannend und<br />

herausfordernd, aber die anderen Lehrlinge<br />

und die Ausbildner haben mich<br />

sehr gut an den Beruf herangeführt.<br />

Die Firma Lang bietet zusätzlich eine interne<br />

Lehrlingsausbildung an. Wie gestaltet<br />

sich diese?<br />

Das ist besonders spannend, denn jährlich<br />

können die Lehrlinge selbst im<br />

Betrieb tätig werden. Zwei bis drei Wochen<br />

im Jahr kommen alle in der Zentrale<br />

zusammen und erweitern hier die<br />

Infrastruktur im Areal. Ein Polier und<br />

ein Facharbeiter sind vor Ort, helfen<br />

uns und geben uns wertvolle Tipps – der<br />

Rest wird von uns erledigt.<br />

Was findest du besonders attraktiv als<br />

Lehrling in der Firma Lang?<br />

Neben der sehr guten Qualität der Ausbildung<br />

– besonders auch der internen Lehrlingsausbildung<br />

– ist auch das Team, in<br />

dem ich arbeite, großartig. Sowohl Facharbeiter<br />

als auch Vorarbeiter sind kollegial,<br />

man kann mit allen reden, bekommt<br />

immer Hilfe und auch der Spaß auf der<br />

Baustelle kommt nicht zu kurz.<br />

Gibt es einen Hauptgrund, warum du dich<br />

für die Maurerlehre entschieden hast?<br />

Einer von den Gründen, warum ich<br />

Mauerer wurde, ist der, hinterher zu sehen,<br />

was ich geleistet habe. Der gesamte<br />

Prozess der Fertigung eines Hauses<br />

kann verfolgt werden. Interessant finde<br />

ich auch die verschiedenen Baustoffe.<br />

Betonieren und Mauern sagen mir am<br />

meisten zu. Betonieren ist eine schnelle<br />

Arbeit, aber Mauern ist entspannender.<br />

Die Gestaltungsmöglichkeiten sind<br />

vielseitiger und die Arbeit ist herausfordernder.<br />

Vor welchen Herausforderungen bist du in<br />

den letzten zwei Jahren gestanden?<br />

Selbstständiges Denken ist wichtig in<br />

der täglichen Arbeit. Nach dem Schulalltag<br />

ist es oft eine Herausforderung,<br />

selbstständig zu agieren und für seine<br />

Arbeit Verantwortung zu übernehmen.<br />

Anfänglich sind oft Kleinigkeiten herausfordernd,<br />

und selbständiges Arbeiten<br />

will erst erlernt werden.<br />

Wie gestaltet sich die Berufsschule als<br />

Maurerlehrling?<br />

Die Berufsschule liegt in Absam und ist<br />

jährlich zwei Monate geblockt. Sie ist<br />

interessant, denn hier treffen Lehrlinge<br />

aus unterschiedlichen Betrieben aufeinander.<br />

Besonders im Bereich Baustoffe<br />

lernt man viel Neues.<br />

Warum sollten junge Menschen sich für eine<br />

Maurerlehre entscheiden, und was sollten<br />

sie mitbringen?<br />

Die Gestaltungsmöglichkeiten als Maurer<br />

sind vielseitig, die Arbeit ist abwechslungsreich<br />

und man lernt viel. Außerdem<br />

arbeitet man mit unterschiedlichen Branchen<br />

zusammen. Der Arbeitsplatz ist an<br />

der frischen Luft und der Verdienst ist<br />

auch als Lehrling sehr gut. Wer sich für<br />

eine Maurerlehre interessiert, sollte auf<br />

jeden Fall arbeitswillig sein. Die Arbeit<br />

ist nämlich körperlich und geistig herausfordernd.<br />

❰❰<br />

Ing. Hans Lang GmbH<br />

Das 1931 gegründete Familienunternehmen<br />

mit Hauptsitz in Terfens zeichnet sich durch<br />

technologischen Wandel und Wertbeständigkeit<br />

aus. Das Unternehmen bietet ein<br />

umfangreiches Angebot, welches in die<br />

Kernbereiche Hoch- und Tiefbau, Fertigteilbau,<br />

Baustoffproduktion, Baustoffhandel,<br />

Baumärkte, Vertrieb und Dienstleistungen<br />

strukturiert ist. Das in dritter Generation<br />

geführte Familienunternehmen ist der größte<br />

Baustoffproduzent Westösterreichs und<br />

beschäftigt derzeit ca. 400 MitarbeiterInnen.<br />

www.langbau.at<br />

Bezahlte Anzeige


Arbeiten, wo andere<br />

Urlaub machen<br />

AQUA DOME. Seit der Eröffnung im Jahr 2004 ist die AQUA DOME – Tirol Therme<br />

Längenfeld mit etwa 240 Arbeitsplätzen nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber in der Region,<br />

sondern auch ein wichtiger Impulsgeber für den heimischen Tourismus.<br />

Der AQUA DOME bietet jungen Menschen eine Vielzahl interessanter Lehrberufe, die mit Matura kombiniert werden können.<br />

Auf über 50.000 Quadratmetern<br />

bietet der AQUA DOME – das<br />

modernste und architektonisch<br />

beeindruckendste Thermen-Resort der<br />

Alpen im Herzen des Ötztals – interessierten<br />

Jugendlichen ein breitgefächertes<br />

Ausbildungsspektrum. So stehen nicht<br />

nur Berufe wie Koch/Köchin, Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau,<br />

Hotel-<br />

und Gastgewerbeassistent/in (HGA)<br />

zur Auswahl, sondern beispielsweise auch<br />

die Lehrberufe Kosmetik, Fitnesstrainer<br />

und Elektrotechnik. Aufgrund der Größe<br />

des Resorts und der vielen unterschiedlichen<br />

Abteilungen haben Lehrlinge die<br />

Möglichkeit, in viele Bereiche hineinzuschnuppern.<br />

Im AQUA DOME werden<br />

z. B. HGA-Lehrlinge auch in der Buchhaltung,<br />

im Lager, im Einkauf, im Marketing,<br />

im Bankett-Bereich oder in der<br />

Reservierung ausgebildet. Ferner besteht<br />

auch die Möglichkeit, eine Lehre mit<br />

Matura im AQUA DOME zu absolvieren.<br />

Arbeiten im AQUA DOME<br />

Als Ganzjahresbetrieb bietet die einzige<br />

Therme Tirols Voll- sowie auch Teilzeitbzw.<br />

Saisonstellen in den verschiedensten<br />

Bereichen an. Derzeit werden im AQUA<br />

DOME sieben Lehrlinge und fünf Trainees<br />

ausgebildet. Im Jahr 2015 durfte das<br />

Haus sechs Lehrlinge zum erfolgreichen<br />

Abschluss ihrer HGA-Lehre sowie ihrer<br />

Netzwerk- und Kommunikationstechnik-Lehre<br />

gratulieren. Vier davon entschieden<br />

sich, auch nach der Ausbildung<br />

im AQUA DOME zu bleiben.<br />

Darüber hinaus ist auch für die passende<br />

Unterkunft gesorgt: So werden im<br />

eigenen Mitarbeiterwohnpark kostengünstige<br />

Unterkünfte in unterschiedlichen<br />

Größen zur Verfügung gestellt.<br />

Angefangen von der praktischen Ein- bis<br />

zur geräumigen Drei-Zimmer-Wohnung<br />

stehen verschiedenste Wohneinheiten zur<br />

Auswahl, die sich in geringer Entfernung<br />

vom Arbeitsplatz befinden. „Unsere Mitarbeiter<br />

können in ihrer Freizeit täglich<br />

die Therme sowie unser Fitnesscenter, wo<br />

auch an einer breiten Palette von Kursen<br />

teilgenommen werden kann, nutzen. Einmal<br />

pro Woche kann auch im Rahmen<br />

des Mitarbeitersaunaabends entspannt<br />

und neue Energie getankt werden. In der<br />

eigenen Mitarbeiterkantine wird allen<br />

Angestellten die Möglichkeit geboten,<br />

kostenfreies Frühstück, Mittagessen sowie<br />

Abendessen einzunehmen“, betont<br />

Geschäftsführerin Bärbel Frey.


Seit vergangenem Jahr trägt der AQUA DOME das Qualitätssiegel „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“.<br />

Weiterbildungs- und<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Da im AQUA DOME nicht nur großer<br />

Wert auf Aus-, sondern auch auf Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter gelegt wird, werden<br />

laufend Schulungs- und Fortbildungsmöglichkeiten<br />

angeboten. Eine zusätzliche<br />

Weiterbildung, die die Längenfelder<br />

Therme anbietet, ist das Management-<br />

Trainee-Programm. Dieses richtet sich<br />

vor allem an Absolventen eines Studiums<br />

im Tourismus- oder Gesundheitsmanagement<br />

oder an Personen mit bereits vorhandener<br />

Berufserfahrung in der Hotellerie<br />

und Gastronomie. Junge und engagierte<br />

Menschen finden hier das perfekte <strong>Karriere</strong>-Sprungbrett<br />

in einer zukunftssicheren<br />

Branche. Der Trainee wird während der<br />

insgesamt 18-monatigen Laufzeit professionell<br />

auf eine zukünftige Führungsposition<br />

vorbereitet, indem er diverse Bereiche<br />

des Unternehmens nicht nur auf operativer,<br />

sondern auch strategischer und administrativer<br />

Ebene durchläuft.<br />

Viviana erzählt von ihrer Lehrzeit im AQUA DOME:<br />

Warum hast du dich für eine AQUA-DOME-Lehre entschieden?<br />

Viviana: Ich habe eine HGA-Lehre im AQUA DOME gemacht. Der Hauptgrund<br />

für mich war, dass der AQUA DOME eine Lehre mit Matura zur Verfügung stellt,<br />

was nicht oft in der Hotellerie angeboten wird. So konnte ich die berufliche und<br />

schulische Ausbildung optimal kombinieren! Ein weiterer Vorteil war der Standort,<br />

da ich im Ort zu Hause bin und daher nicht weit zu meiner Lehrstelle pendeln<br />

musste. Die Lehre als Hotel- und Gastgewerbeassistentin hat mich von Anfang an<br />

interessiert, da es eine sehr vielfältige Lehre ist, wo man sich in mehrere Richtungen<br />

hin entwickeln kann.<br />

Was hat dir besonders gut an der Lehre im AQUA DOME gefallen?<br />

Viviana: Während meiner Ausbildungszeit hat mir besonders gut gefallen, dass man<br />

in allen Bereichen mitarbeiten kann, also auch im Marketing und der Buchhaltung,<br />

und nicht nur in den Bereichen mit direktem Kundenkontakt wie Restaurant und<br />

Rezeption. Außerdem hatten wir stets einen persönlichen Ansprechpartner durch<br />

einen Lehrlingsbeauftragten und konnten an diversen Schulungen teilnehmen. Bei<br />

meiner Lehre mit Matura habe ich vom AQUA DOME auch finanzielle Unterstützung<br />

während der Schul- bzw. Internatzeit erhalten. Gerne erinnere ich mich<br />

auch an die Lehrlingsausflüge zurück!<br />

Berufliche Aufstiegschancen bestehen<br />

nicht nur im AQUA DOME selbst, sondern<br />

auch österreichweit in unseren sieben<br />

Partnerthermen der VAMED Vitality<br />

World, die mit rund 1600 Mitarbeitern<br />

der größte Arbeitgeber im Thermen- und<br />

Wellnesstourismus ist.<br />

Mitarbeiterbonuskarte<br />

2012 hat der AQUA DOME die Mitarbeiterbonuskarte<br />

ins Leben gerufen. Mit<br />

dieser können Mitarbeiter bei diversen<br />

Partnerbetrieben wie den Bergbahnen<br />

Sölden, der AREA 47 und vielen weiteren<br />

Betrieben in der Region die Freizeitaktivitäten<br />

vergünstigt in Anspruch<br />

nehmen und auch vergünstigt einkaufen.<br />

Neben vielfältigen Mitarbeiterbenefits<br />

steht berufstätigen Müttern außerdem in<br />

den Ferienzeiten auch die hauseigene Kinderbetreuung<br />

zur Verfügung.<br />

Auszeichnungen<br />

Am 4. Dezember 2015 durften Geschäftsführerin<br />

Baerbel Frey und Mag.<br />

Susanne Fink, Personalleitung, die Auszeichnung<br />

als „Ausgezeichneter Tiroler<br />

Lehrbetrieb“, welche vom Land Tirol<br />

und der Wirtschaftskammer verliehen<br />

wird, entgegennehmen. Dieses Prädikat<br />

steht vor allem für hohe Qualität im Bereich<br />

der Lehrlingsausbildung und soll<br />

die hervorragende Ausbildungsleistung,<br />

die Ausbildungsqualität sowie nicht zuletzt<br />

das Ansehen eines Lehrberufs hervorheben.<br />

❰❰<br />

Bezahlte Anzeige.


Wo der Mensch zählt<br />

Die Tiroler Sparkasse lebt vom Vertrauen ihrer Kunden und ist für offene,<br />

selbstbewusste und authentische Menschen, die Interesse und Engagement<br />

mitbringen, der perfekte Arbeitgeber.<br />

„Für Menschen, die<br />

wirklich am Finanz- und<br />

Bankensektor interessiert<br />

sind, sind wir das<br />

richtige Unternehmen.“<br />

<br />

<br />

Hannes Aigner,<br />

Leiter Personal der Tiroler Sparkasse<br />

Als durch und durch in der Region<br />

verwurzeltes Kreditinstitut genießt<br />

die Tiroler Sparkasse das Vertrauen<br />

der Tiroler Bevölkerung und ist stets führend<br />

in Sachen Sympathie, wie Marktanalysen<br />

und Umfragen zeigen. Das Selbstverständnis<br />

der Sparkasse ist von Transparenz<br />

und Nachhaltigkeit – nach innen wie nach<br />

außen – geprägt. „Das liegt in unserer<br />

DNA“, sagt der Leiter Personal, Hannes<br />

Aigner. Offenheit spielt dementsprechend<br />

auch und gerade im Personalwesen eine<br />

tragende Rolle. So gibt es bei der Tiroler<br />

Sparkasse ein transparentes, nachvollziehbares<br />

Entlohnungssystem und – wie eine<br />

Umfrage ergeben hat – die im Vergleich<br />

zum Mitbewerb höchste Gehaltszufriedenheit.<br />

Der überwiegende Teil der Jobs,<br />

die in der Sparkasse zu besetzen sind, sei im<br />

Bereich Vertrieb angesiedelt, erläutert Personalmanager<br />

Stefan Fässler.<br />

Training on the Job<br />

„Was zählt, sind die Menschen“, lautet der<br />

Slogan, mit dem die Sparkasse schon seit<br />

einigen Jahren wirbt. Das ist keineswegs<br />

nur leeres Gerede, sondern wird im Umgang<br />

mit Kunden und auch mit MitarbeiterInnen<br />

täglich sichtbar. Um den Einstieg<br />

in die stetig komplexer werdende Bankenund<br />

Finanzwelt möglichst reibungslos zu<br />

gestalten, gibt es ein Traineeprogramm. Innerhalb<br />

eines Jahres werden die Trainees an<br />

die Materie herangeführt, bekommen Ausbildungs-Paten<br />

zugeteilt, die sie die ganze<br />

Ausbildung hindurch begleiten. Insgesamt<br />

26 Ausbildungstage sind intern und in<br />

der s Akademie – der Ausbildungsstätte<br />

des Sparkassensektors – in Innsbruck zu<br />

absolvieren.<br />

Die Personalabteilung verfolgt das Ziel,<br />

für ein ausgewogenes Verhältnis unterschiedlicher<br />

Charaktere und Biografien zu<br />

sorgen und schränkt daher das Bewerberprofil<br />

bewusst nicht zu sehr ein. Grundvor-<br />

Fotos: Thomas Steinlechner, Klaus Defner


Berufsbilder, Perspektiven und Benefits<br />

Unternehmenswerte:<br />

fachkundige und leicht zugängliche Begleitung, Respekt, Vertrauen,<br />

Vielfalt, Pioniergeist, Bekenntnis zur Region, Einfachheit und Offenheit<br />

Perspektiven:<br />

Privatkunden, Wohnbau, Firmenkunden, freie Berufe, Private Banking,<br />

betriebswirtschaftliche Bereiche (u.a. Marketing, Controlling)<br />

Häufig gesuchte Mitarbeiter: Schulabgänger, Mitarbeiter mit Berufserfahrung<br />

(bevorzugt im kaufmännischen Bereich) für die Ausbildung<br />

zum Privatkundenbetreuer (Traineeprogramm), Mitarbeiter mit einschlägiger<br />

Berufserfahrung für den Direkteinstieg, Studienabsolventen<br />

Benefits: Jobticket abhängig von der Entfernung zum Dienstort,<br />

Essenszuschuss, Zuschüsse zur privaten Gruppenkrankenversicherung<br />

der Wiener Städtischen, betriebliches Gesundheitsmanagement (z.B.<br />

Impfaktionen etc.), Betriebssportverein,<br />

Zuschüsse vom Betriebsrat:<br />

- zu besonderen Anlässen und bei speziellen Situationen<br />

- spezielle Mitarbeiterkonditionen durch Unternehmenskooperationen<br />

aussetzungen für den beruflichen Erfolg<br />

seien Engagement und Interesse, betont<br />

Aigner und präzisiert: „Engagierte Leute<br />

bekommen bei uns eine Chance. Wir<br />

stellen sehr bunt an. Für Menschen, die<br />

wirklich am Finanz- und Bankensektor<br />

interessiert sind, sind wir das richtige Unternehmen.“<br />

Offenheit und eine gewisse<br />

unaufgeregte Gelassenheit abseits gängiger<br />

Banker-Stereotypen werden in der<br />

Tiroler Sparkasse von der Vorstandsebene<br />

abwärts vorgelebt, Ellbogentechnik hat im<br />

Unternehmen keinen Platz. Was zählt, ist<br />

dagegen die Fähigkeit, strukturiert und systematisch<br />

zu arbeiten sowie kaufmännisch<br />

zu denken. Hierbei kann man von einer<br />

kaufmännischen Ausbildung oder einem<br />

betriebswirtschaftlichen Hintergrund profitieren.<br />

Danach gefragt, was er sich von<br />

BewerberInnen wünscht, beschreibt Stefan<br />

Fässler: „Wir wünschen uns Offenheit und<br />

Kontaktfreudigkeit, Authentizität, Selbstbewusstsein<br />

und Kompetenz. Außerdem<br />

suchen wir BewerberInnen, die bereit sind,<br />

eigeninitiativ innerhalb der Vorgaben und<br />

notwendigen Vorschriften innovativ zu<br />

handeln und der sich wandelnden Gesellschaft<br />

auf neuen Wegen zu begegnen. Deshalb<br />

sollten sich die Personen, die sich bei<br />

uns bewerben, mit unserer Innovationsführerschaft<br />

identifizieren können.“ Ein Blick<br />

auf George, die Online-Banking-Plattform<br />

der Sparkassen, die in Zukunft richtungsweisend<br />

bezüglich der Kommunikation<br />

zwischen Bank und Kunde sein wird, gibt<br />

Fässler recht.<br />

Transparent und nachhaltig<br />

Die Personalabteilung stellt sicher, dass<br />

MitarbeiterInnen sich zu jeder Zeit über<br />

ihre Jobbeschreibung, ihr Funktionsprofil<br />

und ihren Lernpfad im Klaren sind. In den<br />

Bereichen Wohnbau, Privatkunden, Firmenkunden,<br />

bei den freien Berufen sowie<br />

im Private Banking gibt es eine Vielzahl<br />

an <strong>Karriere</strong>möglichkeiten und -pfaden.<br />

Die Mitgliedschaft im Sparkassenverbund<br />

ermöglicht berufliche Mobilität, sowohl<br />

national als auch international. Aus- und<br />

Weiterbildung genießen bei der Sparkasse<br />

einen hohen Stellenwert. Im Unternehmen<br />

gibt es Raum für unterschiedliche <strong>Karriere</strong>pfade.<br />

Durch flexible Lebensarbeitszeitmodelle<br />

soll auch den unterschiedlichen<br />

Anforderungen an die Work-Life-Balance<br />

in einzelnen Lebensphasen Rechnung getragen<br />

werden. Ausufernde Überstunden<br />

sieht man deshalb nicht gern. „Wir versuchen,<br />

rasch und flexibel auf Mitarbeiterwünsche<br />

einzugehen, was die Arbeitszeitgestaltung<br />

betrifft“, erklärt Fässler. So gibt<br />

es unterschiedliche Teilzeitmodelle für<br />

verschiedene Lebenssituationen. Außergewöhnliches<br />

Potenzial und Engagement<br />

werden in der Tiroler Sparkasse gefördert<br />

und belohnt. Darüber hinaus leistet die<br />

Sparkasse Zuschüsse, beispielsweise zu<br />

Fahrtkosten, Mittagessen und Versicherungen.<br />

Eine Praktikantin, die nach dem<br />

Bachelorabschluss erste Erfahrungen mit<br />

der Finanzwelt macht, schwärmt vor allem<br />

von der Unternehmenskultur in der Tiroler<br />

Sparkasse: „Hier herrscht ein kollegiales<br />

Klima und es ist extrem positiv, dass einem<br />

so viel Vertrauen entgegengebracht wird.“<br />

Für das heurige Jahr hat sich die Sparkasse<br />

den Slogan „<strong>2016</strong>. Einfach das Richtige<br />

tun“ auf die Fahnen geschrieben. Das<br />

kann in besonderem Maße auch als Appell<br />

an engagierte und interessierte junge Menschen<br />

interpretiert werden, die in einem<br />

bunten Unternehmen arbeiten wollen, wo<br />

Vertrauen, Verantwortung und Verlässlichkeit<br />

sowie das Streben nach Innovation im<br />

Vordergrund stehen. ❰❰<br />

Zahlen, Daten, Fakten:<br />

Gründungsjahr: 1822<br />

Filialen: 55<br />

Mitarbeiter<br />

(inkl. Töchter und Verbund): 635<br />

Bilanzsumme: 3.495 Mio. EUR<br />

Verwaltete Kundengelder: 3.950 Mio. EUR<br />

Gesamtkapital- bzw. Eigenmittelquote<br />

(mind. 8 %): 14,9 %<br />

Bewerbungen: www.tirolersparkasse.at/jobs<br />

Bezahlte Anzeige.


Bildungsangebote<br />

Bildung in Tirol<br />

Ausbildungsangebote. Die Tiroler Bildungslandschaft ist umfangreich und vielseitig und bietet in allen<br />

Disziplinen ein umfassendes Angebot.<br />

❚ lehre<br />

GEsundheit<br />

• Augenoptik<br />

• Chirurgieinstrumentenerzeugung<br />

• Drogist/in<br />

• Fitnessbetreuung<br />

• Fußpflege<br />

• FriseurIn und PerückenmacherIn<br />

• Hörgeräteakustik<br />

• Kosmetiker/in<br />

• Masseur/in<br />

• Orthopädietechnik<br />

• Pharmatechnologie<br />

• Pharmazeutisch-kaufmännische<br />

Assistenz<br />

• Zahnärztliche Fachassistenz<br />

• Zahntechnik<br />

❚ Schule<br />

AZW:<br />

• Pflegeberufe (Allgemeine<br />

Gesundheits- u. Krankenpflege<br />

• Kombistudium Allgemeine<br />

Gesundheits- und Krankenpflege<br />

• Pflegehilfe<br />

• Heimhilfe<br />

• Sonderaus- u. Weiterbildungen<br />

in der Pflege)<br />

• Massageausbildungen (Heilmasseur/in,<br />

Medizinischer<br />

Masseur/in)<br />

• Kombiausbildung Dipl. GesundheitstrainerIn<br />

u. staatl.<br />

Fit-InstruktorIn<br />

• Medizinische Assistenzberufe<br />

(Medizinische Fachassistenz,<br />

Ordinationsassistenz,<br />

Operationsassistenz,<br />

Desinfektionsassistenz,<br />

Gipsassistenz, Laborassistenz,<br />

Obduktionsassistenz,<br />

Röntgenassistenz)<br />

• Zahnärztliche Assistenz<br />

❚ kolleg<br />

Kolleg für Optometrie Hall<br />

❚ Fachhochschule<br />

FH Gesundheit:<br />

• Biomedizinische Analytik (B)<br />

• Diaetologie (B)<br />

• Ergotherapie (B)<br />

• Hebamme(B)<br />

• Logopädie (B)<br />

• Physiotherapie (B)<br />

• Radiologietechnologie (B)<br />

• Qualitäts- und Prozessmanagement<br />

im Gesundheitswesen<br />

(M)<br />

• Advanced Practice Midwifery (M)<br />

• Biomedical Sciences (M)<br />

• Ergotherapie (M)<br />

• Klinische Diaetologie (M)<br />

• Osteopathie (M)<br />

• Pädagogik in Gesundheitsberufen<br />

(M)<br />

• Suchtarbeit (M)<br />

• Suizidologie (M)<br />

• AtempädagogIn (AL)<br />

• Biomedizinische Analytik (AL)<br />

• Cancer Nursing (AL)<br />

• Ergotherapie (AL)<br />

• Gesundheitspädagogik (AL)<br />

• Hebamme (AL)<br />

• Intensivpflege (AL)<br />

• Kinder- und Jugendlichenpflege<br />

(AL)<br />

• OP-Pflege (AL)<br />

• Psychiatrische Gesundheitsund<br />

Krankenpflege (AL)<br />

• Qualitäts- und ProzessmanagerIn<br />

(AL)<br />

MCI:<br />

• Health Economics & Mangagement<br />

EU-HEM (B)<br />

❚ universität<br />

UMIT:<br />

• Diplomausbildung Physiotherapie<br />

(B),<br />

• Wirtschaft, Gesundheits- und<br />

Sporttourismus (B)<br />

• Ernährungswissenschaften<br />

(M)<br />

• Gesundheitsinformationssysteme<br />

(Dr. phil.)<br />

• Health Technology Assessment<br />

(Dr. phil.)<br />

• Public Health (Dr. phil.)<br />

• Sportmedizin, Gesundheitstourismus<br />

und Freizeitwissenschaften<br />

(Dr. phil.)<br />

• Master of Advanced Studies<br />

(MAS) für gewerbliche, gesundheitsbezogene<br />

Berufe<br />

• Ausbildung zum akademischen<br />

Dyskalkulie Therapeuten/Ausbildung<br />

zum<br />

akademischen Therapeuten<br />

für Rechenschwäche<br />

• Ausbildung zum akademischen<br />

Legasthenie-Therapeuten<br />

/Ausbildung zum<br />

akademischen Therapeuten<br />

für Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten<br />

❚ Weiterbildung<br />

Dr. Vodder Akademie:<br />

• Massage Ausbildung<br />

• Lymphdrainage Ausbildung<br />

• Fortbildung für Masseure<br />

und Physiotherapeuten<br />

Yoni Academy:<br />

• GMKT – Medizinischer<br />

Masseur<br />

• Ausbildung zum Heilmasseur<br />

• Insightouch®<br />

• Achtsamkeitsmassage<br />

• Lomi Lomi Nui<br />

• Lebens-Energie-Berater<br />

• Neue Homöopathie<br />

BFI:<br />

• Massage (Lehrgänge bis<br />

zum gewerblichen Masseur/-<br />

in)<br />

• Gesundheit und Soziales (z.<br />

B. Mentaltrainer Ausbildung)<br />

• Schönheit und Kosmetik<br />

(z. B. Lehrgang Kosmetik<br />

oder Ausbildung zum/zur<br />

Visagist/-in)<br />

WIFI:<br />

• Vorbereitung auf die Aufnahmeverfahren<br />

– Mediziner,<br />

FHG<br />

• Berufsreifeprüfung – Gesundheit<br />

und Soziales<br />

• Ausbildung zum Gewerblichen<br />

und Medizinischen<br />

Masseur<br />

• Spezialqualifikation Basismobilisation<br />

Vitalakamdemie:<br />

• Dipl. Fitness- & Gesundheitstrainer<br />

• Dipl. Präventions- & Rehabilitationstrainer<br />

• Kombiausbildung gewerblicher<br />

und/oder medzinischer<br />

Masseur<br />

• Dipl. Ernährungstrainer<br />

• Dipl. Kräuterpädagoge<br />

• Dipl. Vegan-Ernährungstainer<br />

• Dipl. TCM-Ernährungstrainer<br />

• Dipl. Energetiker für emotionale<br />

Balance<br />

• Dipl. Lebensraum Energetiker<br />

• Dipl. Mentaltrainer<br />

Volkshochschule Tirol<br />

diverse Ausbildungen im Bereich<br />

Gesundheit (Bsp. Pilates,<br />

Body Styling etc.)<br />

Ländliches Fortbildungsinstitut<br />

(LFI): Bsp: Glutenfrei<br />

essen, Fußreflexzonenmassage<br />

❚ lehre<br />

IT, Mathematik &<br />

Physik<br />

• EDV-Kaufmann/frau<br />

• EDV-System technik<br />

• Elektronik<br />

• Informationstechnologie<br />

• Kommunikationstechnik<br />

• Physiklabo rant/in<br />

• IT-Kaufmann/frau<br />

❚ Schule<br />

• HAK Imst (Wirtschaftsinformatik)<br />

• HAK Landeck (Informatik)<br />

• HAK Lienz (Informatik)<br />

• HAK Schwaz (Informatik)<br />

• HTL Innsbruck (Abteilung<br />

für Elektrotechnik),<br />

• HAK Lienz (Informatik)<br />

❚ kolleg<br />

IT Kolleg Imst, Kolleg für<br />

EDV und Organisation,<br />

Imst<br />

❚ Fachhochschule<br />

FH Kufstein:<br />

• Digital Marketing (M)<br />

• Web-Business &<br />

Technology (B)<br />

• Web Communication & Information<br />

Systems (M)<br />

MCI:<br />

• Management, Communication<br />

& IT (B,M)<br />

❚ universität<br />

Uni Innsbruck:<br />

• Erasmus Mundus Joint Master<br />

92 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


Program in Astrophysics (M)<br />

• Informatik (B, M, D)<br />

• Technische Mathematik (B,<br />

M, D)<br />

• Physik (B, M, D)<br />

❚ Weiterbildung<br />

BFI:<br />

• EDV Grundlagen<br />

• Office Anwendungen und<br />

Europäischer Computerführerschein<br />

ECDL<br />

• Internet – Web<br />

• Programmierung<br />

• PC-Technik<br />

• CAD<br />

• Digitale Grafik und Design<br />

• Datenschutz<br />

WIFI:<br />

• Masterlehrgang Management<br />

in Information and<br />

Business Technologies MSc<br />

• Fachausbildung Informationstechnologie<br />

Technik auf<br />

dem 2. Bildungsweg<br />

• Vorbereitung auf die Aufnahmeverfahren<br />

– MCI,<br />

FH-Kufstein<br />

• Berufsreifeprüfung – Informationsmanagement<br />

und<br />

Medientechnik,<br />

• LEMA – Lernstudio Basis<br />

Egos!:<br />

diverse Kurse im Bereich IT<br />

FH Kufstein:<br />

• IT-Prozessmanagement<br />

❚ lehre<br />

Kunst & kultur<br />

• Archiv-, Bibliotheks- und<br />

Informationsassistent/in<br />

• Buch- und Medienwirtschaft<br />

• Buchbinder/in<br />

• Kleidermacher/in<br />

• Schuhmacher/in<br />

• Dekorateur/in<br />

❚ Schule<br />

HTL Kramsach Glas und<br />

Chemie (Berufsschule: Glasbautechniker/in,<br />

Glasbaukonstrukteur/in,<br />

Hohlglasveredler/<br />

in, Glasmacher/in, Glasbläser/<br />

in; Doppelberufe: Glaser/<br />

Tischler/in, Glaser/Schlosser/<br />

in, Glaser/Spengler/in, Glaser/<br />

Einzelhandelskaufmann/frau)<br />

Fachschule Glasveredelung<br />

HTL Chemie<br />

Schnitz- und Bildhauerschule,<br />

Elbigenalp<br />

(Holz und Steinbildhauer)<br />

❚ kolleg<br />

Kolleg für Kunsthandwerk<br />

und Objektdesign<br />

❚ Fachhochschule<br />

FH Kufstein:<br />

• Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement<br />

(B, M)<br />

❚ universität<br />

Uni Innsbruck:<br />

• Alte Geschichte und Altorientalistik<br />

(M)<br />

• Archäologien (B, M)<br />

• Classica et Orientalia (B)<br />

• Europäische Ethnologie<br />

(B, M)<br />

• European Master in Classical<br />

Cultures (M)<br />

• Gender, Culture and Social<br />

Change (M)<br />

• Germanistik (B, M)<br />

• Geschichte (B, M)<br />

• Kunstgeschichte (B)<br />

• Medien (Master)<br />

• Musikwissenschaft (B, M)<br />

• Philosophie (B, M, D)<br />

• Politikwissenschaft (B, M, D)<br />

• Sozi. u. politische Theorie (M)<br />

• Soziologie (B, D)<br />

• Vergleichende Literaturwissenschaft<br />

(B, M)<br />

• Kunstwissenschaft (M)<br />

Landeskonservatiorium:<br />

• Bachelorstudium IGP<br />

❚ Weiterbildung<br />

Volkshochschule<br />

Tiroler Kunstakademie<br />

Landeskonservatorium<br />

(berufsbegleitende<br />

6-semestrige Lehrgänge):<br />

• Alpenländische Volksmusik<br />

• Blasorchesterleitung<br />

• Elementare Musikpädagogik<br />

• Jazz und Improvisierte Musik<br />

• Wiltener Sängerknaben<br />

• Unterricht für hochbegabte<br />

Kinder und Jugendliche<br />

• Musikalische Früherziehung<br />

❚ lehre<br />

Medien<br />

• Berufsfotograf/in<br />

• Foto- und Multimediakaufmann/frau<br />

• Medienfach mann/frau<br />

❚ Schule<br />

HTL für Bau und Kunst:<br />

Höhere Abteilung für<br />

Grafik und Kommunikationsdesign<br />

❚ kolleg<br />

Medienkolleg Innsbruck<br />

❚ universität<br />

Uni Innsbruck:<br />

• Medien (M)<br />

❚ Weiterbildung<br />

Werbe Design Akademie:<br />

• Schwerpunkte: Grafikdesign<br />

– DTP & Print oder Mediendesign<br />

– Web Advanced<br />

BFI:<br />

• Gemeinsam mit VH und<br />

WIFI: Tiroler Journalistenakademie<br />

WIFI:<br />

• Berufsreifeprüfung – Informationsmanagement<br />

und<br />

Medientechnik<br />

Medizin<br />

❚ universität<br />

Medizinische Universität<br />

Innsbruck:<br />

• Humanmedizin (D)<br />

• Zahnmedizin (D)<br />

• Molekulare Medizin (B, M)<br />

❚ Weiterbildung<br />

Medizinische Universität<br />

Innsbruck:<br />

• Master of Sciensce in Medical<br />

Writing (Universitäslehrgang)<br />

• Medizinrecht (UL)<br />

• CMM (UL)<br />

• Klinische Psychologie und<br />

Gesundheitspsychologie (UL)<br />

• Kinderkardiologie (Universitätskurse)<br />

• Kardiologie für Neonatologen<br />

und Pädiater (UK)<br />

• Ordinationsmanagement<br />

(UK)<br />

• Akademische<br />

Lehrpraxis (UK)<br />

❚ lehre<br />

Natur/Umwelt<br />

• Chemielabortechnik<br />

• Chemieverfah renstechnik<br />

• Entsorgungs- und Recyclingfachmann/frau<br />

• Forstfacharbei ter/in<br />

• Molkereifachmann/frau<br />

• Garten-und Grünflächengestalter/in<br />

• Pharmatechnologe/in<br />

• Pharmazeutisch-kaufmännische/r<br />

Assistent/in<br />

• Physiklaborant/in<br />

• Präparator/in<br />

• Schädlingsbekämpfer/in<br />

• Textilchemie<br />

• Tierpfleger/in<br />

❚ Schule<br />

Landwirtschaftliche<br />

Landeslehranstalten:<br />

• Imst • Lienz • Rotholz<br />

• St. Johann • Landeck-Perjen<br />

❚ Fachhochschule<br />

MCI:<br />

• Bio- und Lebensmitteltechnologie<br />

(B)<br />

• Lebensmitteltechnologie &<br />

Ernährung (M)<br />

• Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik<br />

(B, M)<br />

❚ universität<br />

Uni Innsbruck:<br />

• Atmosphärenwissenschaften<br />

(B, M,D)<br />

• Biologie (B, D)<br />

• Botanik (M)<br />

• Chemie (B, M, D)<br />

• Environmental Management<br />

of Mountain Areas (M)<br />

• Erdwissenschaften (B, M, D)<br />

• Geographie (B,D)<br />

• Globaler Wandel – regionale<br />

Nachhaltigkeit (M)<br />

• Material- und Nanowissenschaften<br />

(M)<br />

• Mikrobiologie (M)<br />

• Molekulare Zell- und Entwicklungsbiologie<br />

(M)<br />

• Ökologie u. Biodiversität (M)<br />

• Pharmazie (B)<br />

• Zoologie (M)<br />

• PhD (Doktoratsstudium):<br />

Pharmazeutische Wissenschaften<br />

❚ schule<br />

pflege<br />

HBLA Kematen – Die Schule<br />

fürs Leben mit der Natur<br />

❚ universität<br />

UMIT:<br />

• Kombistudium Pflege (B)<br />

• Pflegewissensch. (B, M, Dr. phil.)<br />

❚ Weiterbildung<br />

Ausbildungsstätten für<br />

Allgemeine Gesundheits-<br />

93


Bildungsangebote<br />

und Krankenpflege /<br />

Pflegehilfe:<br />

• AZW Innsbruck<br />

• AZW Hall<br />

• KH Kufstein<br />

• KH Lienz<br />

• KH Reutte<br />

• KH Schwaz<br />

• KH Zams<br />

• GesundheitsPädagogisches<br />

Zentrum GPZ Innsbruck<br />

• SOB Tirol<br />

Ländliches Fortbildungsinstitut:<br />

• Bsp. LQB – Auch pflegende<br />

Angehörige brauchen Erholung!<br />

❚ Lehre<br />

recht<br />

• Rechtskanzleiassistent/in<br />

• Steuerassistenz<br />

❚ Fachhochschule<br />

MCI:<br />

• Strategic Management &<br />

Law (M)<br />

• Management & Recht (B)<br />

❚ universität<br />

Uni Innsbruck:<br />

• Wirtschaftsrecht (B, D)<br />

• Rechtswissenschaften (D)<br />

• Integriertes Diplomstudium<br />

der Rechtswissenschaften<br />

• PhD-Doktoratsstudium Italienisches<br />

Recht/Dottorato di<br />

ricerca in materie giuridiche<br />

❚ Weiterbildung<br />

BFI:<br />

• Berufsrecht für Bilanzbuchhalter<br />

• Steuerrecht und E/A-<br />

Rechnung<br />

• Arbeitsrecht<br />

WIFI:<br />

• Informationsabend Fachausbildung<br />

Rechtskanzleiassistent<br />

• Seminarreihe Praktisches<br />

Arbeitsrecht<br />

❚ Lehre<br />

sport/freizeit<br />

• Sportadministration<br />

• Fitnessbetreuung<br />

• Seilbahntechnik<br />

• ReisebüroassistentIn<br />

❚ Fachhochschule<br />

FH Kufstein:<br />

• Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement<br />

(B, M)<br />

❚ universität<br />

Uni Innsbruck:<br />

• Sportmanagement (B)<br />

• Sportwissenschaft (B, M, D)<br />

❚ Weiterbildung<br />

Bundessportakademie<br />

Innsbruck:<br />

• diverse Ausbildungen zum<br />

Instruktor und Trainer,<br />

zum Tennislehrer, staatlich<br />

geprüften Skilehrer, Snowboardlehrer<br />

oder Berg- und<br />

Skiführer<br />

FH Kufstein:<br />

• Sport- & Eventmanagement<br />

Vitalakademie:<br />

• Dipl. Fitness- & Gesundheitstrainer<br />

• Dipl. Sportmanager<br />

• Dipl. Pesonal Fintesstrainer<br />

• Dipl. Präventions- & Rehabilitationstrainer<br />

• Dipl. Sportmentaltrainer<br />

BFI:<br />

• Ausbildung zum Nordic<br />

Walking Übungsleiter<br />

• Fitness 2.0<br />

• Rückenfitness<br />

WIFI:<br />

• Vorbereitung auf die Aufnahmeverfahren<br />

– Polizei<br />

• Ausbildung zum dipl.<br />

Gesundheits- und Fitnesstrainer<br />

• Ausbildung zum dipl. Pilatestrainer<br />

❚ Kolleg<br />

soziales<br />

Kolleg für Sozialpädagogik<br />

Stams:<br />

• Erlebnispädagogik<br />

• Integrative Pädagogik<br />

• Jugendberatung<br />

• Schulsozialpädagogik<br />

• Sozialpädagogik<br />

• Theaterpädagogik<br />

❚ Fachhochschule<br />

MCI:<br />

• Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement<br />

(B)<br />

• Soziale Arbeit (B)<br />

• Soziale Arbeit, Sozialpolitik<br />

& -management (M)<br />

• International Health &<br />

Social Management (M)<br />

❚ universität<br />

Uni Innsbruck:<br />

• Erziehungswissenschaft (B)<br />

• Erziehungs- und Bildungswissenschaft<br />

(M, D)<br />

• Psychologie (B, M)<br />

UMIT:<br />

• Psychologie (B, M, Dr. phil.)<br />

❚ Weiterbildung<br />

SOB Tirol – Schule für<br />

Sozialbetreuungsberufe:<br />

• Sozialbetreuer/in (Schwerpunkte:<br />

Altenarbeit; Behindertenarbeit;<br />

Behindertenbegleitung;<br />

Familienarbeit in Kombination<br />

mit Fachabschluss<br />

Behindertenarbeit);<br />

Voraussetzung: mind. 17 Jahre,<br />

Abschluss einer mittleren<br />

oder höheren Schule oder<br />

Berufsausbildung<br />

Vitalakademie:<br />

• Dipl. Berufs- & Sozialpädagoge<br />

Bildungszentrum Caritas:<br />

Beispiele:<br />

• Rhythmische Gruppen(beg)<br />

leitung<br />

• Hospizorientierte Lebens-,<br />

Sterbe- und Trauerbegleitung<br />

und Pallative Care<br />

• Systemisches Denken und<br />

Arbeiten im Sozial- und<br />

Gesundheitsbereich<br />

• Case Management im Sozial-<br />

und Gesundheitswesen<br />

Life und Business (Institut<br />

für Familie und Bildung):<br />

Bsp. KinderkrippenerzieherIn,<br />

1. Hilfe<br />

WIFI:<br />

• Berufsreifeprüfung – Gesundheit<br />

und Soziales<br />

BFI:<br />

• Lehrgang Mediation<br />

• Diplomlehrgang für Interdisziplinäre<br />

Frühförderung<br />

und Familienbegleitung<br />

• Casemanagement Diplomlehrgang<br />

sprachen<br />

❚ universität<br />

Universität Innsbruck:<br />

• Anglistik/ Amerikanistik (B, M)<br />

• Französisch (B, M)<br />

• Germanistik (B, M)<br />

• Deutsch (Lehramt)<br />

• Englsich (L)<br />

• Griechisch (L)<br />

• Italienisch (B, L, M)<br />

• Latein (L, M)<br />

• Russisch (L)<br />

• Slawistik (B, M)<br />

• Spanisch (B, L, M)<br />

• Sprachliche und literarische<br />

Varietäten in der frankophonen<br />

Welt (M)<br />

• Sprachwissenschaft (B, M)<br />

• Translationswissenschaft<br />

(B, M)<br />

• Literatur- und Kulturwissenschaft<br />

(D)<br />

• Sprach- und Medienwissenschaft<br />

(D)<br />

❚ Weiterbildung<br />

BFI:<br />

• Größtes Fremdsprachenangebot<br />

Tirols: 21 Sprachen<br />

• Auf unterschiedlichen<br />

Niveaus nach dem europäischen<br />

Referenzrahmen<br />

• + Zusammenarbeit mit dem<br />

Verin „Cultura Italiana“<br />

• Neue Lehrgänge für die<br />

Ausbildung von Sprachentrainer<br />

FH Kufstein:<br />

• Academic Teaching Excellence<br />

– English as Medium<br />

of Instruction<br />

Wifi:<br />

• LEMA – Lernstudio Basis<br />

• Französisches Kulturinstitut<br />

Innsbruck<br />

• inlingua Innsbruck<br />

• Società Dante Alighieri<br />

Innsbruck<br />

• Universität InnsbruckInternationales<br />

Sprachenzentrum (ISI)<br />

• Volkshochschule Tirol<br />

• Die Sprache – Kommunikation<br />

weltweit<br />

• Englisch Institut – Englischunterricht<br />

mit Native<br />

Speakers<br />

❚ Lehre<br />

technik<br />

• Baumaschinentechnik<br />

• Bautechnische/r Zeichner/in<br />

• Betonfertigungstechnik<br />

• Elektromaschinentechnik<br />

• Elektronik<br />

• Elektrotechnik<br />

• Fertigteilhausbau<br />

• Glasbautechnik<br />

• Installations- und Gebäudetechnik<br />

• Kälteanlagentechnik<br />

• Karosseriebautechnik<br />

• Konstrukteur/in<br />

94 <strong>ECHO</strong> <strong>Karriere</strong> <strong>2016</strong>


• Kraftfahrzeugtechnik<br />

• Luftfahrzeugtechnik<br />

• Mechatronik<br />

• Metalltechnik<br />

• Modellbau<br />

• Oberflächentechnik<br />

• Produktionstechnik<br />

• Seilbahntechnik<br />

• Sonnenschutztechnik<br />

• Technische/r Zeichner/in<br />

• Tiefbau<br />

• Vermessungstechnik<br />

• Werkstofftechnik<br />

• Zimmerei<br />

• Seilbahn<br />

❚ schule<br />

• BORG mit technischem<br />

Schwerpunkt in Telfs<br />

• HTL Fulpmes (Fachschule<br />

für Maschinen- & Fertigungstechnik)<br />

• HTL Imst (Bautechnik,<br />

Holztechnologie, Möbeldesign,<br />

Informationstechnologie)<br />

• HTL Jenbach (Maschinenbau,<br />

Gebäudetechnik,<br />

Wirtschaftsingenieure)<br />

• HTL Innsbruck Anichstraße<br />

(Elektronik, Elektrotechnik,<br />

Maschineningenieur,<br />

Wirtschaftsingenieur)<br />

• HTL Innsbruck Trenkwalderstraße<br />

(Bau &<br />

Design)<br />

• PHTL Lienz (Mechatronik)<br />

• PHTL Hall (Optometrie)<br />

❚ Kolleg<br />

• Kolleg für Bautechnik<br />

Innsbruck<br />

• Kolleg für Maschineningenieurwesen;<br />

Pflach<br />

• PHTL Hall: Kolleg für<br />

Optometrie<br />

❚ Fachhochschule<br />

FH Kufstein:<br />

• Facility Management & Immobilienwirtschaft<br />

(B, M)<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen (B)<br />

MCI:<br />

• Bio- & Lebensmitteltechnologie<br />

(B)<br />

• Mechatronics & Smart<br />

Technologies (M)<br />

• Mechatronik (B, Zweige<br />

Elektrotechnik, Maschinenbau<br />

oder Medizintechnik)<br />

• Umwelt-, Verfahrens- &<br />

Energietechnik (B, M)<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen (B)<br />

• Biotechnologie (M)<br />

❚ universität<br />

Universität Innsbruck:<br />

• Architektur (B, M, D)<br />

• Bauingenieurwissenschaften<br />

(M)<br />

• Bau- und Umweltingenieurwissenschaften<br />

(B)<br />

• Material- und Nanowissenschaften<br />

(M)<br />

• Mechatronik (B, M)<br />

• Umweltingenieurwissenschaften<br />

(M)<br />

• Technische Wissenschaften (D)<br />

UMIT:<br />

• Mechatronik (B, M)<br />

• Biomedizinische Informatik<br />

(B, M)<br />

• Technische Wissenschaften<br />

(Dr. techn.)<br />

❚ Weiterbildung<br />

BFI:<br />

• Werkmeisterschulen IT,<br />

Elektrotechnik, Maschinenbau,<br />

Mechatronik<br />

• Elektrotechnik<br />

• Arbeitssicherheit und<br />

Umwelt<br />

• Metallausbildung und CNC<br />

(mit führenden Metallausbildungszentren<br />

in Wattens<br />

und Kufstein)<br />

• Schweißausbildung und<br />

Verbindungstechnik<br />

• Pneumatik, Hydraulik und<br />

Steuerregelungstechnik<br />

• Bau- u. Baunebengewerbe<br />

• Transport und Verkehr<br />

• Akademie für die Immobilienwirtschaft<br />

WIFI:<br />

• Berufsreifeprüfung –<br />

Maschinenbau<br />

• Berufsreifeprüfung –<br />

Elektrotechnik<br />

• Berufsreifeprüfung –<br />

Bautechnik<br />

• IGT-Gas- und Sanitärtechnik<br />

– Befähigungskurs<br />

• Befähigungskurs Elektrotechnik<br />

• Prozessorientiertes Qualitätsmanagement<br />

• Sicherheitsfachkraft<br />

• Risikomanagement<br />

BauAkademie:<br />

• Arbeitssicherheit<br />

• Baumeister<br />

• Bauleiter/Techniker<br />

• Bautechnik<br />

• BWL/Recht/Management<br />

• Baukaufleute<br />

• Energie<br />

• Polier/Werkmeister<br />

• Vorarbeiter<br />

• Stapler/Kran/Sprengen<br />

• Facharbeiter<br />

TÜV Austria Akademie<br />

GmbH - Bildungszentrum<br />

Innsbruck:<br />

Ausbildung zum/r zertifizierten<br />

Brandschutzbeauftragten<br />

Ländliches Fortbildungsinstitut:<br />

EDV und Informationstechnonologie,<br />

Bautechnik, Landtechnik/Führerscheinkurse<br />

theologie<br />

❚ universität<br />

Uni Innsbruck:<br />

• Katholische Fachtheologie<br />

(Diplom)<br />

• Katholische Religionspädagogik<br />

(B)<br />

• Philosophie an der<br />

Katholisch-Theologischen<br />

Fakultät (B)<br />

• Islamische Religion<br />

(Lehramt)<br />

• Katholische Religion (L)<br />

• Katholische Religionspädagogik<br />

(M)<br />

• Philosophie an der<br />

Katholisch-Theologischen<br />

Fakultät (M)<br />

• Doktoratsstudium Katholische<br />

Theologie<br />

• PhD-Programm Katholisch-<br />

Theologische Fakultät<br />

(Doktoratsstudium)<br />

❚ Weiterbildung<br />

Volkshochschule<br />

(Bsp: Theologie | Die Entwicklung<br />

von Dogmen und Ämterordnungen<br />

in der Kirche Institut<br />

für Bibelwissenschaften<br />

und Historische Theologie)<br />

❚ Lehre<br />

tourismus<br />

• Fitnessbetreuung<br />

• Gastgewerbeassistent/in<br />

• Koch/Köchin<br />

• Mobilitätsservice<br />

• Reisebüro assistent/in<br />

• Restaurantfachmann/frau<br />

❚ schule<br />

Ausbildungsstätten für<br />

Tourismus:<br />

• Villa Blanka<br />

• Höhere Bundeslehranstalt<br />

für Tourismus, Zell am Ziller<br />

• Höhere Bundeslehranstalt<br />

für Tourismus, St. Johann/<br />

Tirol<br />

• Hotelfachschule Lienz, Tourismusschulen<br />

am Wilden<br />

❚ Kolleg<br />

Kolleg für Tourismus- und<br />

Freizeitwirtschaft<br />

❚ Fachhochschule<br />

FH Kufstein:<br />

• Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement<br />

(B, M)<br />

MCI:<br />

• Entrepreneurship & Tourismus<br />

(M)<br />

• Tourismus- & Freizeitwirtschaft<br />

(B)<br />

❚ universität<br />

Uni Innsbruck:<br />

• Wirtschaftswissenschaften<br />

– Management and Economics<br />

(B)<br />

❚ Weiterbildung<br />

Wifi:<br />

• Berufsreifeprüfung – Ernährung<br />

und Lebensmitteltechnologie<br />

• Berufsreifeprüfung – Touristisches<br />

Management<br />

BFI: • Dipl. Diätkoch/köchin<br />

• Front Office Management<br />

• Beziehungs- und Webmarketing<br />

für die Hotellerie<br />

• Führungstraining für Tourismus<br />

und Gastronomie<br />

Transport&Logistik<br />

❚ Lehre<br />

• Speditionskaufmann/frau<br />

• SpeditionslogistikerIn<br />

• TransportlogistikerIn<br />

• LagerlogistikerIn<br />

• Customer Service<br />

❚ Fachhochschule<br />

FH des BFI Wien: Logistik<br />

und Transportmanagement<br />

FH OÖ, Campus Steyr:<br />

• Internationales Logistikmanagement<br />

• Supply Chain Management<br />

FH Joanneum, Kapfenberg:<br />

• Energy and Transport Management<br />

• Supply Management<br />

❚ universität<br />

Uni Leoben:<br />

• Industrielogistik (B,M)<br />

95


Bildungsangebote<br />

❚ Weiterbildung<br />

BFI (Beispiele):<br />

• Ausbild. z. Gefahrgutlenker<br />

• Ausbildung zum Führen von<br />

Baudrehkranen und Fahrzeugkranen<br />

über 30 m<br />

• Ausbildung zum Führen von<br />

Lauf- und Portalkranen<br />

Unterricht/Bildung<br />

❚ schule<br />

Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik<br />

und<br />

Horterziehung:<br />

• Kindergärtner/in • Horterzieher/in<br />

• Früherziehung<br />

Katholische Bildungslehranstalt<br />

für Kindergartenpädagogik<br />

Kettenbrücke:<br />

• Kindergärtner/in • Horterzieher/in<br />

• Früherziehung<br />

❚ kolleg<br />

Kolleg für Kindergartenpädagogik<br />

Innsbruck<br />

❚ Fachhochschule<br />

Pädagogische Hochschule<br />

Tirol: (Studiengänge)<br />

• VS / Primarpädagogik<br />

• Neue Mittelschule<br />

• Sonderschule<br />

• Polytechnische Schule<br />

• Berufsschulpädagogik<br />

• Ernährungspädagogik<br />

• Informations- & Kommunikationspädagogik<br />

Kirchliche pädagogische<br />

Hochschule Edith Stein:<br />

Lehramt für<br />

• Volksschule<br />

• Allgemeine Sonderschule<br />

• Neue Mittelschule<br />

• Katholische Religion an<br />

Pflichtschulen<br />

❚ universität<br />

Universität Innsbruck:<br />

• Lehramtsstudium (Diplom)<br />

in zwei Unterrichtsfächern<br />

(Bewegung und Sport<br />

• Biologie und Umweltkunde<br />

• Chemie<br />

• Deutsch<br />

• Englisch<br />

• Französisch<br />

• Geografie und Wirtschaftskunde<br />

• Geschichte, Sozialkunde,<br />

Politische Bildung<br />

• Griechisch<br />

• Informatik<br />

• Instrumentalerziehung<br />

• Islamische Religion<br />

• Italienisch<br />

• Katholische Religion<br />

• Latein<br />

• Mathematik<br />

• Musikerziehung<br />

• Physik<br />

• Russisch<br />

• Spanisch)<br />

• Erziehungswissenschaft (B)<br />

• Erziehungs- und Bildungswissenschaft<br />

(M)<br />

• Katholische Religionspädagogik<br />

(B, M)<br />

• Wirtschaftspädagogik (M)<br />

• Eduation (D)<br />

• Erziehungs- und Bildungswissenschaft<br />

(D)<br />

Universität Mozarteum<br />

Salzburg –<br />

Standort Innsbruck:<br />

• Musikerziehung (L) • Instrumentalmusikerziehung<br />

(L) • Instrumental(Gesangs)<br />

Pädagogik (B)<br />

❚ Weiterbildung<br />

BFI:<br />

• Train the Trainer<br />

• Basislehrgang Erwachsenenpädagogik<br />

• Zertifikatslehrgänge für<br />

Sprachentrainer<br />

• Ausbildungslehrgang für<br />

Assistenzkräfte in Kinderbetreuungeinrichtungen<br />

• Kindergruppenbetreuung<br />

AMG-Tirol:<br />

• Bsp. Ausbilderseminare<br />

WIFI:<br />

• BRP, D, M, E<br />

• LEMA – Lernstudio Basis<br />

❚ lehre<br />

wirtschaft<br />

• Bankkaufmann/frau<br />

• Berufskraftfahrer/in<br />

• Betriebsdienstleistung<br />

• Betriebslogistikkaufmann/<br />

frau<br />

• Bürokaufmann/frau<br />

• EDV-Kaufmann/frau<br />

• Einkäufer/in<br />

• Einzelhandel (mit diversen<br />

Schwerpunkten)<br />

• Finanz- und Rechnungswesenassistenz<br />

• Finananzdienstleistungskaufmann/frau<br />

• Großhandelskaufmann/frau<br />

• Immobilienkaufmann/frau<br />

• Industriekaufmann/frau<br />

• Mobilitätsservice<br />

• Personaldienstleistung<br />

• Seilbahntechnik<br />

• Speditionskaufmann/frau<br />

• Speditionslogistik<br />

• Steuerassistenz<br />

• Versicherungskaufmann/frau<br />

• Verwaltungsassistent/in<br />

❚ schule<br />

Handelsschulen bzw.<br />

Handelsaka demien in Landeck,<br />

Imst, Reutte, Telfs, Innsbruck,<br />

Hall, Wörgl, Kufstein,<br />

Kitzbühel u. Lienz<br />

❚ kolleg<br />

Wirtschaftskolleg<br />

Innsbruck<br />

❚ Fachhochschule<br />

MCI:<br />

• Business & Management (B)<br />

• Business Administration<br />

Online (B)<br />

• Entrepreneurship & Tourismus<br />

(M)<br />

• International Business &<br />

Management (M)<br />

• International Health & Social<br />

Management (M)<br />

• Management, Communication<br />

& IT (B, M)<br />

• Management & Recht (B)<br />

• Tourismus- & Freizeitwirtschaft<br />

(B)<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen (B)<br />

• Wirtschaft & Management (B)<br />

• Betriebswirtschaft Online (B)<br />

ab Herbst auch in englischer<br />

Sprache)<br />

FH Kufstein:<br />

• Digital Marketing (M)<br />

• ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement<br />

(M)<br />

• Europäische Energiewirtschaft<br />

(B, M)<br />

• Facility Management & Immobilienwirtschaft<br />

(B, M)<br />

• Internat. Business Studies (M)<br />

• Internationale Wirtschaft &<br />

Management (B)<br />

• Marketing & Kommunikationsmanagement<br />

(B)<br />

• Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement<br />

(B, M)<br />

• Unternehmensführung (B)<br />

• Unternehmensrestrukturierung<br />

& -sanierung (M)<br />

• Web Business & Technology (B)<br />

• Wirtschaftsingenieur (B, M)<br />

❚ universität<br />

Uni Innsbruck:<br />

• Accounting, Auditing and<br />

Taxation (M)<br />

• Banking and Finance (M)<br />

• Organization Studies (M)<br />

• Strategisches Management<br />

(M)<br />

• Wirtschaftsinformatik (M)<br />

• Wirtschaftspädagogik (M)<br />

• Wirtschaftswissenschaften<br />

– Management and Economics<br />

(B)<br />

• Internationale Wirtschaftswissenschaften<br />

(D)<br />

• Wirtschaftsrecht (D)<br />

• PhD (Doktoratsstudium):<br />

PhD Program Management<br />

UMIT:<br />

• Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen<br />

(B)<br />

• Wirtschaft, Gesundheitsund<br />

Sporttourismus (B)<br />

• Management und Ökonomie<br />

im Gesundheitswesen (Dr. phil.)<br />

❚ Weiterbildung<br />

BFI:<br />

• Europäischer Wirtschaftsführerschein<br />

EBC*L<br />

• Rechnungswesen und Controlling<br />

• Management und Führung<br />

• Marketing und Verkauf<br />

• Sekretariat und Assistenz<br />

• Kommunikation und Persönlichkeitstraining<br />

• Diverse Lehrabschlüsse<br />

am 2. Bildungsweg wie<br />

Bürokaufmann/-frau,<br />

Einzelhandelskaufmann/-<br />

frau, Versicherungskaufmann/-frau<br />

etc.<br />

• Fernstudium (Bachelor) in<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

Hamburger Fernhochschule<br />

- Betriebswirtschaft<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen<br />

WIFI:<br />

• Marketing-Lehrgang – Eine<br />

Ausbildung mit Zukunft,<br />

• Lehrgang Betriebswirtschaft<br />

mit Abschlusszertifikat,<br />

• Berufsreifeprüfung – Betriebswirtschaftslehre<br />

und<br />

Rechnungswesen<br />

• MSc Bilanzbuchhaltung<br />

• Berufsakademie Handel:<br />

Akademischer Handelsmanager<br />

und MSc Handelsmanagement<br />

Egos!: diverse Kurse<br />

Akademie der Wirtschaftstreuhänder<br />

(Bsp. Umsatzsteuer<br />

für Praktiker)<br />

Ländliches Fortbildungsinstitut:<br />

Unternehmensmanagement,<br />

Betriebsentwicklung,<br />

Almwirtschaft<br />

FK Kufstein:<br />

• Automotive Management<br />

• Change Management<br />

• ERP-Summer School<br />

• Internationaler Restrukturierungs-<br />

& Sanierungs-<br />

Professional<br />

• MBA<br />

• Versicherungsmanagement<br />

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www.career-competence.at<br />

In Kooperation mit der Universität Innsbruck


Anbieter von A bis Z<br />

Universitäten<br />

Universität Innsbruck<br />

Innrain 52 | 6020 Innsbruck<br />

www.uibk.ac.at<br />

Medizinische Universität<br />

Innsbruck<br />

Innrain 52 | 6020 Innsbruck<br />

www.i-med.ac.at<br />

UMIT – Private Universität für Gesundheitswissenschaften,<br />

Medizinische<br />

Informatik und Technik<br />

Eduard-Wallnöfer-Zentrum 1 | 6060 Hall<br />

www.umit.at<br />

fachhochschulen<br />

FH Kufstein<br />

Andreas-Hofer-Str. 7 | 6330 Kufstein<br />

www.fh-kufstein.ac.at<br />

FH Gesundheit<br />

Innrain 98 | 6020 Innsbruck<br />

www.fhg-tirol.ac.at<br />

MCI Management Center<br />

Innsbruck<br />

Universitätsstr. 15 | 6020 Innsbruck<br />

www.mci.edu<br />

hochschulen<br />

Pädagogische Hochschule Tirol<br />

Pastorstr. 7 | 6010 Innsbruck<br />

www.ph-tirol.ac.at<br />

Kirchliche Pädagogische<br />

hochschule Edith Stein<br />

Riedg. 11 | 6020 Innsbruck<br />

www.kph-es.at<br />

kollegs<br />

Kolleg fÜR Tourismus- uND<br />

FreizeitwirTschaft<br />

Klosterg. 5 | 6020 Innsbruck<br />

www.tourismuskolleg.tsn.at<br />

Kolleg für<br />

Kindergartenpädagogik<br />

Haspingerstr. 5 | 6020 Innsbruck<br />

www.bbaki.tsn.at<br />

Kolleg für Wirtschaft<br />

uND Mediendesign<br />

Weinhartstr. 4 | 6020 Innsbruck<br />

www.medienkolleg.tsn.at<br />

Wirtschaftskolleg<br />

Technikerstr. 19a | 6020 Innsbruck<br />

www.hak-ibk.tsn.at<br />

Kolleg fÜR Bautechnik<br />

Trenkwalderstr. 2 | 6026 Innsbruck<br />

www.htl-ibk.at<br />

Kolleg fÜR Optometrie<br />

Kaiser-Max-Str. 11 | 6060 Hall in Tirol<br />

www.phtla-hall.tsn.at<br />

Kolleg fÜR Glastechnik,<br />

Kolleg fÜR Kunsthandwerk<br />

uND Objektdesign<br />

Mariatal 2 | 6233 Kramsach<br />

www.glasfachschule.ac.at<br />

Kolleg fÜR EDV uND<br />

Organisation<br />

Brennbichl 25 | 6460 Imst<br />

Landesrat-Gebhart-Str. 2 | 6460 Imst<br />

www.it-kolleg-imst.at<br />

Kolleg fÜR<br />

Maschineningenieurwesen<br />

Kohlplatz 7 | 6600 Pflach<br />

www.ika-reutte.at<br />

Kolleg fÜR sozialpädagogik<br />

Stiftshof 1 | 6422 Stams<br />

www.kolleg-stams.tsn.at<br />

weitere anbieter<br />

WIFI Tirol<br />

Egger-Lienz-Str. 116 | 6020 Innsbruck<br />

www.tirol.wifi.at/<br />

BFI Tirol<br />

Ing.-Etzel-Str. 7 | 6020 Innsbruck<br />

www.bfi-tirol.at<br />

Volkshochschule Tirol<br />

Marktgraben 10 | 6020 Innsbruck<br />

www.vhs-tirol.at<br />

AMG Tirol<br />

Wilhelm-Greil-Str. 15 | 6020 Innsbruck<br />

www.amg-tirol.at<br />

tourismusschulen am wilden kaiser<br />

Neubauweg 9 | 6380 St. Johann<br />

www.tourismusschulen.at<br />

Zillertaler Tourismusschulen<br />

Schwimmbadweg | 6280 Zell am Ziller<br />

www.zillertaler-tourismusschulen.at<br />

Ausbildungszentrum für<br />

tourismus Villa Blanka<br />

Weiherburgg. 31 | 6020 Innsbruck<br />

www.villablanka.com<br />

AZW: Ausbildungszentrum<br />

West für Gesundheitsberufe<br />

Innrain 98 | 6020 Innsbruck<br />

Eduard-Wallnöfer-Zentrum 1 | 6060 Hall<br />

www.azw.ac.at<br />

Schule F. Sozialbetreuungsberufe<br />

Maximilianstr. 41-43 | 6020 Innsbruck<br />

www.sob-tirol.tsn.at<br />

Life und Business<br />

Josef-Egger-Str. 5 | 6330 Kufstein<br />

www.lifeundbusiness.at<br />

Gesundheits- u. Krankenpflege-<br />

Schule Kufstein<br />

Endach 27 | 6330 Kufstein<br />

www.bkh-kufstein.at/schule<br />

Vitalakademie Tirol<br />

Mitterweg 60 | 6020 Innsbruck<br />

www.vitak.at/tirol<br />

Bundesrealgymnasium für<br />

Berufstätige<br />

Adolf-Pichler-Platz 1 | 6020 Innsbruck<br />

www.abendgym.tsn.at<br />

Werbe Design Akademie<br />

Egger-Lienz-Str. 116 | 6020 Innsbruck<br />

www.wda-innsbruck.at<br />

die Sprache<br />

Dorfplatz 1 | 6263 Fügen<br />

Grabenweg 68 | 6020 Innsbruck<br />

www.diesprache.at<br />

Englisch Institut<br />

Marktstraße 8 | 6230 Brixlegg<br />

www.englischinstitut.at<br />

Dr. Vodder Akademie<br />

Alleestr. 30 | 6344 Walchsee<br />

www.vodderakademie.com<br />

Yoni Academy<br />

Andreas-Hofer-Straße 40 | 6020 Innsbruck<br />

www.yoni-academy.com/<br />

Ländl. Fortbildungsinstitut Tirol<br />

Brixner Straße 1 | 6020 Innsbruck<br />

www.lfi.at<br />

EGos!<br />

Eduard-Bodem-Gasse 1 | 6020 Innsbruck<br />

www.egos.co.at<br />

Schnitzschule Elbigenalp<br />

Nr. 57 | 6652 Elbigenalp<br />

www.schnitzschule.at<br />

Tiroler Landeskonservatorium<br />

Paul-Hofhaimer-Gasse 6 | 6020 Innsbruck<br />

www.konstirol.at<br />

Tiroler kunstakademie<br />

www.tiroler-kunstakademie.at<br />

Bundessportakademie Innsbruck<br />

Fürstenweg 185 | 6020 Innsbruck<br />

http://innsbruck.bspa.at<br />

bildungszentrum caritas<br />

Heiliggeistraße 16 | 6020 Innsbruck<br />

www.caritas-tirol.at<br />

bauakademie tirol<br />

Egger-Lienz-Straße 132 | 6020 Innsbruck<br />

www.tirol.bauakademie.at<br />

Französisches Kulturinstitut<br />

Herzog-Friedrich-Straße 3 | 6020 Innsbruck<br />

www.institut-francais.at/innsbruck<br />

Inlingua Sprachcenter<br />

Südtiroler Platz 6/4 | 6020 Innsbruck<br />

www.inlingua-tirol.at<br />

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