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ECHO Top500 2022

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W<br />

C<br />

EAN_Code<br />

P.b.b. 02Z032987M, Retouren an: <strong>ECHO</strong> Zeitschriftenverlag,<br />

Museumstraße 11, 6020 Innsbruck, 24. Jg., Oktober <strong>2022</strong>, € 3,50<br />

<strong>2022</strong><br />

Veränderung<br />

Die Wirtschaft im<br />

Umbruch<br />

Zeitenwende<br />

Unternehmer im<br />

Interview<br />

Ranking<br />

Umsätze, Mitarbeiter,<br />

Bezirksgrößen


TIPP: IHRE IDEALE TAGUNGS-<br />

UND EVENTLOCATION<br />

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TOP 500 | EDITORIAL<br />

IMPRESSUM: <strong>ECHO</strong> Wirtschaft<br />

<strong>Top500</strong> <strong>2022</strong><br />

Herausgeber und Medieninhaber:<br />

<strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und VerlagsgmbH,<br />

Redaktion: Mag. Amata Steinlechner,<br />

Layout/Bildbearbeitung: Daniela<br />

Steixner-Winkler, Anzeigen: Manuela<br />

Gabl, Mag. Birgit Steinlechner, E-Mail:<br />

anzeigen@echotirol.at, Geschäftsführung:<br />

Mag. Birgit Steinlechner,<br />

Redaktions-, Verwaltungs adresse:<br />

<strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und VerlagsgmbH,<br />

A-6020 Innsbruck, Museumstraße 11,<br />

Tel.: +43 512 34 21 70; Fax: DW 20<br />

Offenlegung unter:<br />

http://www.echoonline.at/meta/<br />

impressum/<br />

Die mit „Promotion” gekennzeichneten<br />

Seiten sind bezahlte Einschaltungen<br />

von Unternehmen.<br />

Wir gendern nicht und verwenden aus<br />

Gründen der besseren Lesbarkeit das<br />

generische Maskulin.<br />

Veränderung als einzige Konstante<br />

Es war Heraklit von Ephesos, vorsokratischer<br />

griechischer Philososph, der vor rund 2500<br />

Jahren den Satz geprägt hat „Die einzige<br />

Konstante im Universum ist die Veränderung“.<br />

2500 Jahre später kämpfen wir zwar mit Problemen<br />

und Herausforderungen, von denen Heraklit von<br />

Ephesos kaum etwas ahnen konnte, aber die Idee hinter<br />

seinem Satz könnte uns als Leitstern dienen. Es ist<br />

die Veränderung, die uns zwingt, über unser System,<br />

über unsere Modelle und über unsere Lebensweise<br />

nachzudenken. Es ist die veränderte Weltlage, die uns<br />

zu Innovationen und neuen Überlegungen zwingt.<br />

„Probleme kann man niemals mit derselben<br />

Denkweise lösen, durch die sie<br />

entstanden sind“ (Albert Einstein)<br />

Wenn Albert Einstein, der große Phyiker, in dessen<br />

Fußstapfen der österreichische Wissenschaftler Anton<br />

Zeilinger gerade den Nobelpreis erhalten hat, damit<br />

meint, dass wir neue Denkweisen und neue Lösungsmöglichkeiten<br />

suchen müssen, um die umfassenden<br />

Herausforderungen zu lösen, trifft er ziemlich genau<br />

das Dilemma, in dem sich die Wirtschaft befindet.<br />

Deshalb haben wir die diesjährige Ausgabe des<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 Unternehmen Magazin unter<br />

das Leitmotiv der Veränderung als einzige Kostante<br />

gestellt. Und dazu haben wir viele Tiroler Unternehmer,<br />

Interessensvertreter und Führungskräfte<br />

zum Interview gebeten: über die aktuellen Probleme,<br />

die kommenden Herausforderungen und<br />

den eigenen Umgang in einer Zeit multipler Krisen.<br />

Dabei konnten wir spannende Erkenntnisse gewinnen:<br />

Die Vertreter der Tiroler Wirtschaft suchen<br />

händeringend Mitarbeiter und bemerken, dass die<br />

Generation Z einen völlig anderen, neuen Zugang zum<br />

Thema Arbeit hat. Den Umgang damit müssen wir<br />

erst lernen. Ebenso ist der Umgang mit den weltpolitischen<br />

Ereignissen eine Lernaufgabe für die heimische<br />

Wirtschaft: wie bauen wir unser Wirtschaftssystem<br />

bei geänderten Energiepreisen und veränderter Energieverfügbarkeit<br />

um? Wie schaffen wir gleichzeitig<br />

notwendige Schritte zum Schutz unseres Klimas?<br />

Wenn Einstein von anderen Denkweisen spricht,<br />

bringt David Bowie in seinem Lied „Changes“ die Notwendigkeit<br />

auf den Punkt:<br />

Changes. Turn and face the strange<br />

Changes. Don´t wanna be a richer man<br />

Changes. Just gonna have to be a<br />

different man<br />

Time may change me<br />

But I can´t trace time<br />

Es sind wir selbst, die sich ändern müssen, wir müssen<br />

zu anderen werden, wir müssen vieles hinterfragen und<br />

sollten uns mehr den Themen Innovation, Forschung<br />

und Erkenntnisgewinn widmen, als weiterhin zu<br />

hoffen, dass es eine Rückkehr zu einer vermeintlichen<br />

Normalität gibt.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und<br />

freuen uns über jede Reaktion (top500@echotirol.at).<br />

Ihre <strong>ECHO</strong>-Redaktion


INHALT<br />

TOP 500 | INTERVIEWS<br />

Klimawandel<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN 2011<br />

aktuellen Energiepreisen wirtschaften? Wie schaffen<br />

es Unternehmen, neue Mitarbeiter zu finden<br />

und diese an die Unternehmen zu binden? Welche<br />

Auswirkungen hat der Ukraine-Krieg auf unsere<br />

Wirtschaft?<br />

Diese und viele andere Fragen haben wir zahlreichen<br />

Führungskärften der Tiroler Wirtschaft<br />

gestellt. Einig sind sich nahezu alle Unternehmen,<br />

dass es eine große Herausforderung ist, geeignete<br />

Mitarbeiter zu finden. Ähnlich sehen viele Unternehmen<br />

eine wirtschaftlich schwierige Zukunft.<br />

BILANZ UND AUSBLICK<br />

Sehr unterschiedlich fällt der Rückblick auf die<br />

letzten Jahre und der Blick in die Zukunft aus. Von<br />

Angst und Resignation bis zu Zuversichert und<br />

großen Hoffnungen reichen die Gemütsstimmungen<br />

heimischer Unternehmensführer.<br />

Eines ist für die meisten Faktum: wir leben in einer<br />

Zeitenwende, in einer Zeit, in der sich viele verändert<br />

und im Fluss ist.<br />

1022_<strong>Top500</strong>_Aufmacher_Interviews_neu.indd Alle Seiten 12.10.22 13:16<br />

187<br />

2021 FIRMENNAME<br />

ORT<br />

MA20 MA21 2021<br />

1 SWAROVSKI GRUPPE (4)<br />

Wattens 33980 22.000 49<br />

2 PLANSEE GROUP (3)<br />

Reutte 7535 11174 50<br />

3 FRITZ EGGER GMBH & CO OG (1)<br />

St. Johann Tirol 10233 10629 51<br />

4 TIROL KLINIKEN GMBH (13)<br />

Innsbruck 8667 8747 52<br />

5 MPREIS WARENVERTRIEBSGMBH (8)<br />

Völs 6600 6100<br />

6 EGLO GRUPPE (15)<br />

Pill 4684 5524 53<br />

7 SWARCO AG (11)<br />

Wattens 3841 5279 54<br />

8 TYROLIT SCHLEIFMITTELWERKE SWAROVSKI KG (14)<br />

Schwaz 4400 4000 55<br />

9 IGO INDUSTRIES GMBH (IGO INDUSTRIES) (16)<br />

Innsbruck 3672 3559<br />

10 BODNER HANS ING BAUGMBH & CO KG (10)<br />

Kufstein 3250 3450 56<br />

11 BINDER BETEILIGUNGSAG (2)<br />

Fügen 2923 3054 57<br />

12 PFEIFER HOLDING GMBH (7)<br />

Imst 2000 2100 58<br />

13 INNIO JENBACHER GMBH & CO OG (9)<br />

Jenbach 2006 2025 59<br />

14 LEBENSHILFE TIROL, GEMEINNÜTZIGE GMBH (91)<br />

Innsbruck 1531 1562 60<br />

15 MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GMBH (25)<br />

Innsbruck 1486 1526 61<br />

16 INNSBRUCKER SOZIALE DIENSTE GMBH (ISD) (92)<br />

Innsbruck 1395 1461 62<br />

17 FROESCHL AG & CO KG (26)<br />

Hall in Tirol 1354 1386 63<br />

18 MOSER HOLDING AG (32)<br />

Innsbruck 1393 1340 64<br />

19 TIWAG-TIROLER WASSERKRAFT AG (5)<br />

Innsbruck 1302 1319 65<br />

20 HOLDING: WEDL & HOFMANN GMBH (18)<br />

Mils 1243 1300 66<br />

21 HELLA HOLDING GMBH (38)<br />

Abfaltersbach 1285 1288 67<br />

22 A.Ö. BEZIRKSKRANKENHAUS KUFSTEIN (83)<br />

Kufstein 1272 1271<br />

23 SWAROVSKI-OPTIK AG & CO KG (35)<br />

Absam 997 1043 68<br />

24 ATP ARCHITEKTEN INGENIEURE (46)<br />

Innsbruck 930 1000 69<br />

25 BEZIRKSKRANKENHAUS LIENZ (101)<br />

Lienz 965 965 70<br />

26 BE-TERNA GMBH (69)<br />

Innsbruck 750 950<br />

27 RIEDEL GLAS GRUPPE (23)<br />

Kufstein 925 925 71<br />

28 THÖNI GRUPPE (20)<br />

Telfs 848 904 72<br />

29 A.Ö. KRANKENHAUS ST. VINZENZ BETRIEBSGMBH (86) Zams 857 903 73<br />

30 CERATIZIT AUSTRIA GESELLSCHAFT GMBH (31)<br />

Reutte 796 858 74<br />

31 WÜRTH HOCHENBURGER GMBH (21)<br />

Innsbruck 818 824 75<br />

32 MK ILLUMINATION HANDELSGMBH (51)<br />

Innsbruck 70 800 76<br />

33 FELDER KG (41)<br />

Hall in Tirol 620 775 77<br />

34 STIHL TIROL GMBH (12)<br />

Langkampfen 702 770 78<br />

35 UNTERBERGER GRUPPE (19)<br />

Kufstein 758 762 79<br />

36 LIEBHERR WERK TELFS GMBH (28)<br />

Telfs 761 756 80<br />

37 BEZIRKSKRANKENHAUS ST. JOHANN IN TIROL (98)<br />

St. Johann 732 722<br />

38 BEZIRKSKRANKENHAUS SCHWAZ (118)<br />

Schwaz 694 708 81<br />

39 INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG (39)<br />

Innsbruck 687 707 82<br />

40 EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH (17)<br />

Kitzbühel 641 695 83<br />

41 INNSBRUCKER VERKEHRSBETRIEBE UND STUBAITALBAHN Innsbruck 702 691 84<br />

GMBH (INKL. INNBUS GMBH) (87)<br />

85<br />

42 ADLER-WERK LACKFABRIKJOHANN<br />

Schwaz 630 670 86<br />

BERGHOFER GMBH & CO KG (49)<br />

87<br />

43 EMPL FAHRZEUGWERK GMBH (58)<br />

Kaltenbach 604 602 88<br />

44 3CON ANLAGENBAU GMBH (78)<br />

Ebbs 550 600 89<br />

45 BEMO TUNNELLING GMBH (45)<br />

Innsbruck 588 555 90<br />

46 HTB BAUGMBH (60)<br />

Arzl im Pitztal 521 521 91<br />

47 UNTERER GRUPPE (22)<br />

Kundl 555 520 92<br />

48 ACHLEITNER FRANZ FAHRZEUGBAU U. REIFENZ. GMBH (67) Wörgl 480 520 93<br />

142 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

FIRMENNAME<br />

FIEGL+SPIELBERGER GMBH (80)<br />

PIRLO HOLDING GMBH (75)<br />

BOFROST* AUSTRIA GMBH (112)<br />

SOZIALE EINRICHTUNGEN DER BARMHERZIGEN<br />

SCHWESTERN ZAMS BETRIEBSGMBH (212)<br />

TINETZ-TIROLER NETZE GMBH (36)<br />

STEINBACHER DÄMMSTOFFE (62)<br />

FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES<br />

AUSTRIA GMBH & CO KG (73)<br />

TOM TAILOR GRUPPE (115)<br />

WEBER BETON LOGISTIK GMBH (WEBER GRUPPE) (94)<br />

HOLLU SYSTEMHYGIENE GMBH (104)<br />

ING. HANS LANG GMBH (84)<br />

LEONHARD LANG GMBH (121)<br />

MR-SERVICE TIROL REGISTRIERTE GENMBH (209)<br />

UNIVERSAL GEBÄUDEREINIGUNG GMBH (311)<br />

MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & CO KG (90)<br />

ADOLF DARBO AG (50)<br />

BERGER LOGISTIK GMBH (37)<br />

TIROLER VERSICHERUNG V.A.G. (43)<br />

F. KALTSCHMID HOTEL GMBH UND WALCHSEE HOTEL GMBH<br />

& CO KG U. KALTSCHMID CHRIRSTIAN HOTELS GMBH (253)<br />

BRÜDER THEURL GMBH (54)<br />

MONTANWERKE BRIXLEGG AG (6)<br />

SANATORIUM KETTENBRÜCKE DER<br />

BARMHERZIGEN SCHWESTERN GMBH (174)<br />

DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH (76)<br />

GEBÄUDEREINIGUNG WERNER JÄGER GMBH (367)<br />

A. LOACKER KONFEKT GMBH (82)<br />

ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG (189)<br />

REFORM MARTIN GMBH (149)<br />

GRISSEMANN GMBH (125)<br />

SERVUS HANDELS- UND VERLAGSGMBH (30)<br />

EXCEET CARD GROUP GMBH (132)<br />

ING. BERGER+BRUNNER BAUGESELLSCHAFTMBH (88)<br />

GESCHÜTZTE WERKSTÄTTE –<br />

INTEGRATIVE BETRIEBE TIROL GMBH (321)<br />

BERGBAHN AG KITZBUEHEL (180)<br />

MORANDELL INTERNATIONAL GMBH (61)<br />

STANGLWIRT GMBH (213)<br />

GUTMANN GMBH (44)<br />

DAKA ENTSORGUNGSUNTERNEHMEN GMBH & CO KG (142)<br />

PIRKTL HOLIDAY GMBH & CO KG (236)<br />

COVERIS FLEXIBLES AUSTRIA GMBH (64)<br />

AUTOBEDARF KASTNER KARL GMBH (114)<br />

MORAWA-BERCHTOLD TRANSPORTE GMBH GRUPPE (97)<br />

FLUCKINGER TRANSPORTGMBH (129)<br />

SKILIFTGESELLSCHAFT SOELDEN-HOCHSÖLDEN GMBH (287)<br />

AT-THURNER BAU GMBH (100)<br />

CLEANAWAY ÖSTERREICH GMBH (262)<br />

ANMERKUNG: Ranking nach Mitarbeitern, Quelle: siehe <strong>ECHO</strong> Ranking Top 500 ab Seite 184. Die Zahl in der Klammer gibt die Position im <strong>ECHO</strong>-Ranking (Geschäftsjahr 2021) wieder.<br />

1022_<strong>Top500</strong>_Arbeitsmarkt_Ranking.indd 142 12.10.22 11:37<br />

154 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

ORT<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Ötztal Bahnhof<br />

Zams<br />

Thaur<br />

Erpfendorf<br />

Kufstein<br />

Wörgl<br />

Inzing<br />

Zirl<br />

Terfens<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Lechaschau<br />

Stans<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Seefeld<br />

Assling<br />

Brixlegg<br />

Innsbruck<br />

Hall in Tirol<br />

Schwaz<br />

Heinfels<br />

Hintertux<br />

Innsbruck<br />

Zams<br />

Inzing<br />

Kematen<br />

Inzing<br />

Vomp<br />

Kitzbühel<br />

Wörgl<br />

Going<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Mieming<br />

Langkampfen<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Volders<br />

Sölden<br />

Imst<br />

Wörgl<br />

MA20<br />

480<br />

480<br />

450<br />

474<br />

470<br />

460<br />

454<br />

435<br />

575<br />

398<br />

415<br />

362<br />

400<br />

400<br />

383<br />

378<br />

354<br />

352<br />

400<br />

314<br />

323<br />

300<br />

339<br />

228<br />

343<br />

321<br />

300<br />

328<br />

274<br />

280<br />

260<br />

282<br />

286<br />

260<br />

274<br />

274<br />

234<br />

300<br />

255<br />

250<br />

253<br />

251<br />

250<br />

200<br />

MA21<br />

498<br />

480<br />

470<br />

461<br />

460<br />

460<br />

448<br />

448<br />

444<br />

425<br />

415<br />

400<br />

400<br />

400<br />

390<br />

374<br />

370<br />

363<br />

360<br />

353<br />

345<br />

340<br />

339<br />

330<br />

329<br />

321<br />

320<br />

315<br />

307<br />

305<br />

295<br />

292<br />

286<br />

280<br />

274<br />

273<br />

273<br />

258<br />

255<br />

255<br />

253<br />

253<br />

251<br />

250<br />

250<br />

innsbruck<br />

<strong>Top500</strong>_echotirol_210x280mm.indd 1 05.10.<strong>2022</strong> 11:49:07<br />

1022_<strong>Top500</strong>_Auto.indd 154-155 12.10.22 13:24<br />

08 Das Wirtschaftsjahr in Zahlen<br />

12 Größte Herausforderung seit 1945<br />

Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser über<br />

die aktuellen Krisen und ihre Auswirkungen auf die<br />

Unternehmen<br />

16 Ernste Lage<br />

IV-Präsident Christoph Swarovski über die existenzbedrohende<br />

Situation in der Tiroler Industrie.<br />

20 „Der Reallohnverlust ist sehr hoch“<br />

Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl über die<br />

Teuerung und deren Belastung für die Bevölkerung.<br />

Energie<br />

Lieferketten<br />

Mitarbeiter<br />

Mobilität<br />

Nachhaltigkeit<br />

Teuerung<br />

Ukrainekrieg<br />

Die einzige Konstante<br />

ist die Veränderung<br />

Interviews. Wir leben in herausfordernden<br />

Zeit. (Fast)<br />

am Ende der Pandemie sind<br />

wir schon mitten in der nächsten<br />

Krise. Wir haben zahlreiche<br />

Vertreter der Tiroler<br />

Wirtschaft zu aktuellen Themen<br />

befragt.<br />

elche Herausforderungen warten auf die<br />

WUnternehmen, wie kann der Teuerung begegnet<br />

werden, können die Unternehmen mit den<br />

24 Veränderung als einzige Konstante<br />

Unternehmer und Führungskräfte im Interview über<br />

die brennenden Fragen unserer Zeit.<br />

32 Ende von schneller-höher-weiter?<br />

Armin Schneider, Direktor der OENB-West, über<br />

die Teuerung und deren Auswirkungen.<br />

42 Toskana der Alpen<br />

Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung<br />

über die Veränderungen im Tourismus.<br />

50 Arbeiten statt Jammern<br />

Michael Pfeifer, Geschäftsführer der Pfeifer Group,<br />

über Teuerung, Klimawandel, Digitalisierung und<br />

Mitarbeitermangel.<br />

54 Aus Krisen wird man stark<br />

Wagnersche Buchhandlung-Geschäftsführer Markus<br />

Renk über die Chancen und Potenziale, die sich aus<br />

gravierenden Veränderungen schöpfen lassen.<br />

66 „Der letzte Luxus“<br />

Das CURA Cosmetics Management über schöne<br />

Dinge in unserer herausfordernden Zeit.<br />

68 Für die Welt von morgen<br />

ematric entwickelt maßgeschneiderte Lösungen im<br />

Bereich der Automatisierung und Digitalisierung.<br />

74 Wandel für Wissenschaft normal<br />

Tilmann Märk, Rektor der Universität, über die<br />

Energiekrise, die Teuerung, den Ukraine-Krieg und<br />

die Bilanz seiner Zeit als Rektor.<br />

88 Realistischer Pessimismus<br />

Alexander Gessler, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer,<br />

über Probleme, derer sich die Politik annehmen<br />

muss, und Chancen für die Zukunft.<br />

94 „Die Teamqualität ist<br />

entscheidend“<br />

Richard Felix, technischer Leiter, und Matthias<br />

Fleischer, Leiter der Produktentwicklung bei STIHL<br />

Tirol, über die Mitarbeitersuche und aktuelle Themen.<br />

98 Sinn & Bewusstsein<br />

Thomas Kahn, Geschäftsführer des Congress Centrum<br />

Alpbach, über den Umbruch im Kongresswesen<br />

102 In 10 Jahren quasi energieautark<br />

Matthias Schipflinger, Geschäftsführer der Olympiaworld,<br />

über die Umbauprojekte.<br />

104 Unabhängigkeit von Gas<br />

Max Kloger, Branchenobmann der Industrie in<br />

der WK-Tirol, über die Themen der Industrie<br />

108 Ein bisschen die Welt retten<br />

Energiekosten zu senken und dabei gleichzeitig die<br />

Klimawende zu unterstützen, gelingt mit Innovationen<br />

von World Direct.<br />

112 Transformation & Cloud<br />

Gerald Pichler, COO von BE-terna, über die<br />

digitale Transformation.<br />

114 Die Kraft der Solidargemeinschaft<br />

Walter Peer, Landesdirektor der Wiener Städtischen<br />

und Honorarkonsul der Ukraine, über die<br />

Themen der Branche, die Erkenntnisse aus der<br />

Krise und die Zukunft der Ukraine.<br />

118 Nicht billig, sondern gut<br />

Franz-Peter Angerer, Holzbau Saurer, über Holz<br />

als besonders zukunftsfähiges Baumaterial und<br />

nachhaltiges Bauen.<br />

122 Völlig verrückte Zeit<br />

Klaus Hilber, Präsident der Kammer der Steuerberater<br />

und Wirtschaftsprüfer, über Corona-<br />

Prüfungen und überbordende Bürokratie<br />

126 Hilfe für Unternehmen<br />

Markus und Stefan Erharter, Erharter Wirtschaftsstreuhand,<br />

über aktuelle Förderungen.<br />

128 Die Anwaltsfamilie<br />

Wie es bei der Innsbrucker Rechtsanwaltskanzlei<br />

Dr. Hermann Holzmann weitergeht<br />

130 Bauen ist Grundbedürfnis<br />

Anton Rieder, Geschäftsführer von RiederBau.,<br />

über erhebliche Veränderungen in der Baubranche<br />

132 Wir befinden uns in Zeitenwende<br />

Christian Steinmayr, Gesellschafter und<br />

Geschäftsführer von Steinmayr & Co, über die<br />

Veränderungen in der Branche und unsere Zeit<br />

138 Bildungsmessen in Tirol<br />

TOP 500 | RANKING<br />

Die 200 Top-Arbeitgeber Tirols<br />

tirol kliniken<br />

universitätskliniken<br />

142 Die größten Arbeitgeber<br />

8700 Mitarbeiter:innen<br />

172 Berufe<br />

4 Standorte<br />

1 Arbeitgeber<br />

Wir bieten eine Arbeit mit Sinn, vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und<br />

Arbeitszeitmodelle sowie viele Benefits.<br />

karriere.tirol-kliniken.at<br />

Vor mir meine Karriere, um mich die tirol kliniken<br />

146 NEW WORK und GEN Z<br />

Viktoria Moosmayr, Mario Angerer und Armin<br />

Schwarz von der conSALT Personalmanagement<br />

GmbH über veränderte Arbeitswelten.<br />

152 Der Arbeitsmarkt in Zahlen<br />

Branche im<br />

Umbruch<br />

Auto. Auch die Autobranche steckt mitten<br />

in einem umfassenden Veränderungsprozess.<br />

Wir haben mit Experten über aktuelle<br />

Themen gesprochen, von Lieferketten<br />

problemen über Elektromobilität und<br />

Teuerungen bis Mitarbeitermangel.<br />

154 Branche im Umbruch<br />

Auch die Autobranche steckt mitten in einem<br />

umfassenden Veränderungsprozess. <strong>ECHO</strong> hat<br />

mit Experten gesprochen.


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Museumstraße 11, 6020 Innsbruck, 24. Jg., Oktober <strong>2022</strong>, € 3,50<br />

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INSTITUTIONAL STRATEGIC MANAGEMENT ACCREDITATION<br />

BEWERBUNGSFRIST<br />

13. NOVEMBER <strong>2022</strong><br />

Jetzt bewerben<br />

172 Nachfrage sinkt<br />

Arno Wimmer, Berufsgruppensprecher der Immoblienmakler<br />

in Österreich über die Entwicklungen des<br />

Immobilienmarktes.<br />

176 Leistbarer Porsche<br />

Wolfgang Novak, Geschäftsführer des privaten<br />

Wohnbauträgers WAT über leistbares Wohnen und<br />

mögliche Maßnahmen der Politik.<br />

178 Der Leerstand ist gering<br />

Andreas Gstrein, Geschäftsführer der IVG, über<br />

wichtige Entwicklungen bei Büro- und Gewerbeimmobilien<br />

RANKING<br />

184 Das Ranking<br />

Hintergründe zum neuen Ranking<br />

188 Bezirksranking<br />

Die erfolgreichsten Unternehmen nach Bezirken<br />

190 Top 50<br />

Die 50 umsatzstärksten Tiroler Unternehmen<br />

194 51–427<br />

Alle Unternehmen mit recherchierten Zahlen aus 2021<br />

218 210 Unternehmen aus 2019 und 2020<br />

Oktober 2015 | Ausgabe Landeck, Euro 2,–<br />

Die Umsätze von 210 Unternehmen aus 2019 und 2020, deren Umsätze nicht recherchiert<br />

werden konnten<br />

230 Firmen von A bis Z<br />

Das Ranking in alphabetischer Reihenfolge<br />

BACHELOR<br />

Betriebswirtschaft Online<br />

Bio- & Lebensmitteltechnologie<br />

Business & Management<br />

Digital Business & Software Engineering<br />

Management, Communication & IT<br />

Management & Recht<br />

Mechatronik, Design & Innovation<br />

Medizin-, Gesundheits- und Sporttechnologie<br />

Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement<br />

Smart Building Technologies<br />

Soziale Arbeit<br />

Unternehmensführung, Tourismus- & Freizeitwirtschaft<br />

Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik<br />

Wirtschaft & Management<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

MASTER<br />

Biotechnology<br />

Corporate Governance & Finance<br />

Entrepreneurship & Tourismus<br />

European Health Economics & Management<br />

International Business & Law<br />

International Business & Management<br />

International Health & Social Management<br />

Lebensmitteltechnologie & Ernährung<br />

Management, Communication & IT<br />

Mechatronik & Smart Technologies<br />

Medical Technologies<br />

Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -management<br />

Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

EXECUTIVE EDUCATION<br />

PhD Program for Executives<br />

<strong>2022</strong><br />

CHANGE leuchtet vom aktuellen<br />

Cover des TOP 500 Unternehmen<br />

Magazins.<br />

Veränderung ist das Thema des Magazins,<br />

zwischen Angst und Zuversicht<br />

sind die Botschaften.<br />

Eines ändert sich allerdings nicht! Für<br />

das Cover zeichnet sich einmal mehr<br />

Patrick Leiber von ICARUS creative<br />

verantwortlich.<br />

Wir fi nden das Ergebnis sehr gelungen.<br />

IntervIews<br />

Wirtschaft und Politik am Wort:<br />

Chancen, Hürden, Potenziale<br />

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Executive MBA<br />

Digital Business & Entrepreneurship MBA<br />

Digital Business & Tech Law LL.M.<br />

Digital Marketing & Analytics MSc<br />

Management & Leadership MSc<br />

Zahlreiche Zertifikatslehrgänge & Management-Seminare<br />

Deutsch Englisch Vollzeit Berufsbegleitend Online Dual<br />

© Stubaier Gletscher<br />

Veränderung<br />

Die Wirtschaft im<br />

Umbruch<br />

Zeitenwende<br />

Unternehmer im<br />

Interview<br />

Ranking<br />

Umsätze, Mitarbeiter,<br />

Bezirksgrößen<br />

Mailen Sie uns Ihre Meinung zum Cover und<br />

zum gesamten Magazin an:<br />

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Systemkompetenz<br />

verbunden mit<br />

umfassender Fertigungstiefe.<br />

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ten; 55 % sind neutral und 31 % pessimistisch über die<br />

weitere 7. wirtschaftliche ExporteEntwicklung. Relativ am meisten<br />

Optimisten gibt es in der Sparte Transport und Verkehr<br />

Tirol in den kommenden 6 Monaten<br />

(32 %) gefolgt vom Tourismus mit 24 %. Die meisten<br />

Pessimisten finden sich in der Bauwirtschaft (welche<br />

besonders Exporte konjunkturreagibel ist) mit 43 %, gefolgt von<br />

der Industrie Erwartung mit 35 %.<br />

Die Unsicherheit zur Wirtschaftsentwicklung bei den globalen Lieferketten in Tirol in Tirol sowie die unklare<br />

in % (gerundet)<br />

in Versorgung in den kommenden Europas 6 mit 6 Monaten: Energie wirkt sich auch auf die Einschätzung<br />

der Auslandsnachfrage aus: Insgesamt geht ein Drittel der<br />

21<br />

100<br />

13<br />

optimistisch<br />

33 35<br />

31 32 31<br />

Befragten von einem Rückgang der Exporttätigkeit in den kommenden<br />

3 Monaten aus; eine Zunahme erwarten 16%. Produzenten<br />

80 43<br />

und Dienstleister unterscheiden sich<br />

14%<br />

dabei in ihrer Einschätzung<br />

60<br />

55<br />

kaum.<br />

61<br />

46<br />

31%<br />

neutral<br />

40<br />

61 55<br />

52 55<br />

1. Wirtschaftliche Lage<br />

47<br />

3<br />

pessimistisch<br />

55%<br />

20<br />

32<br />

Die wirtschaftliche Lage der Betriebe aktuell Die wirtschaftliche Lage 18 der Betriebe 24 bis Jahresende 16 <strong>2022</strong><br />

6. Investitionen<br />

7. Exporte<br />

14<br />

10 6 10<br />

41 % der befragten Tiroler Leitbetriebe bewerten ihre aktuelle<br />

0Deutlich Bau gedämpfter Gewerbe Indust. sind Handel die Erwartungen Transp. Tourism. für Inf.Cons. die kommenden Gesamt<br />

wirtschaftliche Lage als gut; nur 7 % sind unzufrieden. Damit hat<br />

sechs Monate:<br />

optimistisch neutral pessimistisch<br />

sich die Situation Investitionen gegenüber<br />

Die Auslandsnachfrage (Rationalisierung dem Jahreswechsel<br />

wird in den nächsten und 2021/22 Erweiterung) kaum<br />

3 Monaten ...<br />

Exporte<br />

verändert. Die Auslandsnachfrage in % (gerundet) wird in den nächsten 3 Monaten 69 % der befragten Unternehmen gehen von einer saisonüblichnormalen<br />

wirtschaftlichen Die Unsicherheit Situation bei den globalen aus; 23 % Lieferketten erwarten eine sowie gute die unklare<br />

Die zunehmende Eintrübung der Konjunkturlage zeigt sich u.a. im<br />

100<br />

Nach wie vor Investitionsverhalten:<br />

- wenn<br />

17<br />

20auch 16in abnehmender 14 Tendenz - 13besteht ein 16<br />

wirtschaftliche Versorgung Lage; 8 Europas % sind pessimistisch. mit Energie wirkt Interessant sich auch ist auf die die Einschätzung<br />

der Erwartungshaltung Auslandsnachfrage der aus: Tourismusbetriebe:<br />

Insgesamt geht ein Drittel der<br />

21<br />

Gefälle zwischen Jeweils dem 15 ein Produktionsbereich Viertel der befragten<br />

33 35 und Unternehmen dem Dienstleistungsbereichtionsvolumen<br />

46 % der 10 Produktionsunternehmen im Vergleich zu den vergangenen sind mit ihrer sechs Monaten Während Wirtschaftliche 39 Befragten % von einer von guten einem Erwartung weiteren Rückgang Geschäftslage der in Exporttätigkeit Tirolfür den in den kom-<br />

wird 31 ihr Investi-<br />

32 31 unterschiedliche<br />

80 43<br />

7<br />

TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer <strong>2022</strong><br />

aktuellen Geschäftslage erhöhen 5bzw. zufrieden; senken. Am im stärksten Dienstleistungsbereich ausgeprägt ist sind die Investitionsneigung<br />

derzeit 0 in der Verkehrswirtschaft (34 %) und in der Tiroler<br />

und Dienstleister unterscheiden sich dabei in ihrer Einschätzung<br />

Herbst bis Jahresende ausgehen, menden sind 3 Monaten 24<strong>2022</strong><br />

% der aus; Befragten eine Zunahme negativ erwarten gestimmt. 16%. Produzente<br />

es 32 %.<br />

Quelle 1<br />

60<br />

55<br />

Zum Jahreswechsel Industrie -5waren (31 %). es Hingegen 54 % der werden Produktionsbetriebe 42 % der Unternehmen und 24 im<br />

kaum.<br />

Tourismus -10 ihre Investitionsvorhaben 61<br />

den kommenden <strong>2022</strong><br />

46 Monaten<br />

2021<br />

% der Dienstleistungsunternehmen, welche von einer guten Lage<br />

reduzieren. 40<br />

61 55<br />

52 55<br />

-15<br />

berichteten. Am besten wird die aktuelle Situation von den Leitbetrieben<br />

der Sparte Information und Consulting eingeschätzt -17 (64 %),<br />

23 % optimistisch 56 % optimistisch<br />

-2047<br />

-25<br />

gefolgt vom Gewerbe (53 %) sowie der Bauwirtschaft (50 %)<br />

69 % neutral 41 % neutral<br />

20 -30<br />

32<br />

8 % pessimistisch<br />

-35<br />

3 % pessimistisch<br />

-33<br />

18<br />

24<br />

-35<br />

-34<br />

Quelle: 1<br />

16<br />

-40<br />

14<br />

10 6 10<br />

-38<br />

0<br />

Bau Gewerbe zunehmen Indust. % abnehmen Handel Transp. % Tourism. Saldo (+/-) Inf.Cons. % Gesamt<br />

2<br />

optimistisch neutral pessimistisch 64<br />

39<br />

Die Auslandsnachfrage<br />

35<br />

wird in den nächsten 3 Monaten ... 33<br />

Investitionen 53 (Rationalisierung 50 und Erweiterung)<br />

27<br />

46Aktuelle betriebliche 43 Herausforderungen<br />

23<br />

25<br />

41<br />

38<br />

21<br />

17<br />

31<br />

34<br />

20 16<br />

16<br />

32<br />

17<br />

31<br />

25 26<br />

29<br />

14<br />

15<br />

Die Entwicklung der 22 Energie- 21 und Rohstoffmärkte 23 20 ist die größte betriebliche Herausforderung <strong>2022</strong>/23:<br />

9 7<br />

10<br />

9<br />

TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer <strong>2022</strong> 13<br />

82 % der befragten Unternehmen bezeichnen 5 die aktuelle Situation auf 9<br />

5<br />

den Energie- und Rohstoffmärkten als ihre<br />

größte betriebliche Herausforderung. An zweiter Stelle folgt der Arbeitskräftemangel mit 69 % und die<br />

0<br />

Lieferketten-Probleme<br />

mit rund 64 %. Alle drei Faktoren tragen ganz massiv dazu bei, dass die Beschaffungskosten -5 für die<br />

Unternehmen -2<br />

0<br />

0<br />

0 -2<br />

weiter hoch bleiben bzw. weiter ansteigen.<br />

-10<br />

-7 -7 -5<br />

-5<br />

-4<br />

-4 -3<br />

-8 -9 -7 -5<br />

-11<br />

-13<br />

-15<br />

Als wichtigste Maßnahmen gegen<br />

-14<br />

-12<br />

die Teuerungswelle -18<br />

sehen die Unternehmen die Abschaffung der -20 kalten Progression<br />

(64 %), eine Energiekostenvergütung (51 %) und eine Reduktion der Energieabgaben (50 %). -25<br />

-19<br />

-17<br />

-25 gut % schlecht % Saldo (+/-) % gut % schlecht % Saldo (+/-) % -24<br />

-33 -30<br />

-30<br />

-35 -34<br />

Dahingehend sind -37 die von der Bundesregierung gesetzten Maßnahmen wie Strompreiskompensation -35und Energiekostenzuschuss<br />

sowie die angekündigte zumindest teilweise -42 Abschaffung der kalten Progression durchaus<br />

-33<br />

zielgerichtet<br />

- wenn auch die Maßnahmen noch nicht umgesetzt bzw. mit größerer zeitlicher Verzögerung in Kraft treten<br />

-35<br />

-34<br />

-40<br />

-38<br />

mehr % weniger % Saldo (+/-) %<br />

werden.<br />

zunehmen % abnehmen % Saldo (+/-) %<br />

Gesamt<br />

Produkt.<br />

Gesamt<br />

Dienstl.<br />

Gesamt<br />

Produkt.<br />

Gewerbe<br />

Dienstl.<br />

Industrie<br />

Produkt.<br />

Gewerbe<br />

Bauwirts.<br />

Dienstl.<br />

Industrie<br />

Handel<br />

Bauw.<br />

Verkehr<br />

Gewerbe<br />

Handel<br />

Tourismus<br />

Verkehr<br />

Inf.& Cons.<br />

Industrie<br />

Tourismus<br />

Inf.&Cons.<br />

Gesamt<br />

Produkt.<br />

Dienstl.<br />

Gewerbe<br />

Gesamt<br />

Industrie<br />

55%<br />

Bauwirts.<br />

Produkt.<br />

Handel<br />

Dienstl.<br />

Verkehrr<br />

Tourismus<br />

Gewerbe<br />

Inf.& Cons.<br />

Industrie<br />

Welche sind sind die die größten größten Herausforderungen für Ihr Unternehmen für Ihr Unternehmen im Jahr <strong>2022</strong>? im Jahr <strong>2022</strong>/23<br />

Energie-, Rohstoffpreise<br />

81,7%<br />

TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer <strong>2022</strong><br />

Arbeitskräftemangel<br />

69,0%<br />

Lieferkettenprobleme<br />

63,9%<br />

Arbeitskosten<br />

54,5%<br />

Reisebeschränkungen/-warnungen 10,3%<br />

Sonstige<br />

8,5%<br />

Rückzlg. Schulden Corona-Pand. 6,6%<br />

Liquiditätsengpässe<br />

5,6%<br />

Finanzierungskonditionen<br />

4,7%<br />

TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer 20<br />

Mit 81,7 % sind derzeit die Energieund<br />

Rohstoffpreise die größte<br />

Herausforderung für die Unternehmer.<br />

Dieser Herausforderung gab<br />

es im Vorjahr gar nicht, was zeigt,<br />

wie schnell sich die Lage derzeit<br />

verändert. Im letzten Jahr war die<br />

größte Herausforderung der Fachkräftemangel,<br />

der damals mit 70%<br />

an erster Stelle stand. Diese Herausforderung<br />

hat sich in der aktuellen<br />

Befragung mit 69% kaum verändert.<br />

Das heißt die Herausforderung sind<br />

mehr geworden.<br />

Quelle 2<br />

Quellen: Top Tirol. Konjunkturbarometer, Sommer <strong>2022</strong>


13<br />

NACHHALTIGE<br />

ENERGIE<br />

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* Kennzeichnet ein Warenzeichen.


allgemeine Inflationsentwicklung und erhöht das Risiko eines konjunkturellen Abschwungs im Winter <strong>2022</strong>/23.<br />

Wie äußern sich sich die die Sanktionen Sanktionen gegen gegen Russland Russland in Ihrem in Ihrem Unternehmen?<br />

Unternehmen?<br />

n Abschwung Verlust im kommenden von Aufträgen/Projekten<br />

Winter.<br />

on Geschäftshaftlich<br />

die<br />

ut. Viele<br />

Covid-Zeit<br />

ass es<br />

d komssichten<br />

eimische<br />

ergeben.<br />

ns der<br />

geschätzt<br />

wicklung<br />

steigenko<br />

eines<br />

deutlich.<br />

aktuellen<br />

-Punkten<br />

22, allerftragslaernehmeegativen<br />

27 31 32 33 28 31 20<br />

Schwierigkeiten 17<br />

16<br />

14 b. Zahlungsverkehr<br />

Sep 08<br />

Dez 08<br />

Mär 09<br />

Jun 09<br />

Sep 09<br />

Dez 09<br />

-2<br />

TOP-Tirol Geschäftsklimawert 1 in %-Punkten<br />

4<br />

Probleme bei d. Zollabfertigung<br />

-8<br />

Lieferkette teilw. unterbrochen<br />

Transportprobleme<br />

Aufträge/Projekte nicht durchführbar<br />

Sanktionen gg.Geschäftspartner/Organis.<br />

Waren unterliegen Import-Verbot<br />

Waren unterliegen Export-Verbot<br />

30 30<br />

21 23 23<br />

-26<br />

-11<br />

-68<br />

-2 -2<br />

Mär 10<br />

Jun 10<br />

Sep 10<br />

Dez 10<br />

Apr 11<br />

Jul 11<br />

Dez 11<br />

Apr 12<br />

Aug 12<br />

Dez 12<br />

Apr 13<br />

Aug 13<br />

Dez 13<br />

Apr 14<br />

Aug 14<br />

Dez 14<br />

Apr 15<br />

Aug 15<br />

Dez 15<br />

Jun 16<br />

Dez 16<br />

OP TIROL Konjunkturbarometer Sommer<br />

-20<br />

<strong>2022</strong><br />

aktuelle Umsatzlage<br />

-13<br />

Änderung der Verkaufspreise<br />

Entwicklung des Personalstands<br />

Entwicklung der Investitionen<br />

34<br />

44<br />

41 40<br />

34<br />

65 68<br />

61<br />

51 53 37<br />

Jun 17<br />

Dez 17<br />

Jun 18<br />

Dez 18<br />

Jun 19<br />

Dez 19<br />

Entwicklung der Auftragslage<br />

Entwicklung der Umsatzlage<br />

0<br />

20<br />

31,5%<br />

15,0%<br />

11,3%<br />

Jun 20<br />

Jän 21<br />

32,3%<br />

-9 -4<br />

Tirol Geschäftsklimawert - Sommer <strong>2022</strong> Tirol Geschäftsklimawert - Sommer 2021<br />

Auftrags- und Buchungslage aktuell<br />

33<br />

8,9%<br />

6,1%<br />

5,2%<br />

4,2%<br />

3,8%<br />

44<br />

Entwicklung unternehmerisches Risiko<br />

21 24<br />

Jul 21<br />

Feb 22<br />

Jul 22<br />

2. Auftrags- und Buchungslage<br />

Saldo (+/-) in %-Punkten<br />

-80 -70 -60 -50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50 Die 60 derzeitige Auftrags- und Buchungslage wird von einer Mehrheit<br />

der Befragten positiv beurteilt. 43 % aller UnternehmerInnen<br />

aktuelle Geschäftslage<br />

34<br />

geben an eine gute Auftragslage zu erleben, nur 5 % sind nicht<br />

Entwicklung der Geschäftslage<br />

15<br />

zufrieden.<br />

aktuelle Auftragslage<br />

39<br />

2. Auftrags- und Buchungslage<br />

Besonders gut ist die Lage in der Industrie wo über 50 % der<br />

Befragten von einer guten Auftragslage berichten. Auch die<br />

Buchungslage im Tourismus stimmt die Gastgeber positiv: 42 %<br />

berichten 56 von guten Buchungen, nur 11 % sind mit der Sommer-<br />

Buchungslage nicht zufrieden.<br />

Rund 13 % der Leitbetriebe geben an,<br />

direkt von den Sanktionen gegen Russland<br />

betroffen zu sein; indirekt sind es sogar<br />

etwas mehr als 40 %. Im<br />

Wesentlichen zeigen sich die Auswirkungen<br />

durch die teilweise unterbrochenen Lieferketten<br />

(31,5 %), gefolgt von Transportproblemen<br />

(15 %) sowie<br />

den Verlust von konkreten Aufträgen und<br />

Projekten (rund 11 %).<br />

Auftrag<br />

Hinsicht<br />

ten Leitb<br />

Herbst 2<br />

Bis auf d<br />

mus erw<br />

Auftrags<br />

Handel 4<br />

Industri<br />

Leitbetr<br />

fragten<br />

Buchung<br />

Auftrags- und Auftrags- Buchungslage und Umsatzlage aktuell Sommer 2021<br />

Auftrags- Auftragserwartung und Buchungslage bis Herbst <strong>2022</strong> Aktuell <strong>2022</strong><br />

Die derzeitige Auftrags- und Buchungslage wird von einer Mehrheit<br />

der Befragten positiv beurteilt. 43 % aller UnternehmerInnen<br />

geben an eine gute Auftragslage zu erleben, nur 5 % sind nicht<br />

zufrieden.<br />

Besonders gut ist die Lage in der Industrie wo über 50 % der<br />

Befragten von einer guten Auftragslage berichten. Auch die<br />

Buchungslage im Tourismus stimmt die Gastgeber positiv: 42 %<br />

berichten von guten Buchungen, nur 11 % sind mit der Sommer-<br />

Buchungslage nicht zufrieden.<br />

Hinsichtlich der Auftragserwartungen gehen 35 % der befragten<br />

Leitbetriebe von einer Verschlechterung 51<br />

der Auftragslage im<br />

Herbst <strong>2022</strong> 46 aus; nur 14 % erwarten eine Verbesserung.<br />

43 39<br />

43<br />

40<br />

42 42<br />

Bis auf die Leitbetriebe in der Verkehrswirtschaft und im Tourismus<br />

erwarten die Unternehmen tendenziell eine Eintrübung ihres<br />

23<br />

25<br />

Auftragsbestandes: in der Tiroler Bauwirtschaft sind dies 43 %, im<br />

Handel 42 %, in der Sparte Information und Consulting 39 %, in der<br />

Industrie 35 % und im Gewerbe 25 %. Hingegen erwarten 36 % der<br />

Leitbetriebe in der Verkehrswirtschaft und rund ein Drittel der befragten<br />

Tourismusbetriebe eine Verbesserung<br />

-5 -4 -6<br />

-2<br />

0 ihrer 0 Auftrags- bzw.<br />

Buchungslage in den kommenden Monaten. -7<br />

-7<br />

-12<br />

-11<br />

Gesamt<br />

Produkt.<br />

Dienstl.<br />

Gewerbe<br />

Industrie<br />

Bauwirts.<br />

Handel<br />

Verkehr<br />

Tourismus<br />

Inf.& Cons.<br />

14<br />

Gesamt<br />

-35<br />

gut % schlecht % Saldo (+/-) %<br />

Auftragserwartung bis Herbst 2021 Auftragserwartung bis Herbst <strong>2022</strong><br />

46<br />

43 39<br />

Gesamt<br />

-5<br />

Produkt.<br />

Dienstl.<br />

-4 -6<br />

40<br />

Gewerbe<br />

-12<br />

51<br />

Industrie<br />

-2<br />

23<br />

Bauwirts.<br />

43<br />

Handel<br />

25<br />

Verkehr<br />

0 0<br />

-7<br />

42<br />

Tourismus<br />

-11<br />

8<br />

42<br />

Inf.& Cons.<br />

-7<br />

TOP TIROL Konjunkturbarometer Sommer <strong>2022</strong><br />

18<br />

14<br />

11<br />

14<br />

9<br />

Gesamt<br />

16<br />

Produkt.<br />

Dienstl.<br />

Gewerbe<br />

Industrie<br />

8<br />

0<br />

Bauwirts.<br />

-25<br />

-35 -34 -36 -35<br />

-4<br />

-43 -42<br />

4<br />

Handel<br />

36<br />

36<br />

Verkehr<br />

-26<br />

31<br />

Tourismus<br />

-16<br />

17<br />

Inf.& Cons.<br />

-39<br />

gut % schlecht % Saldo (+/-) %<br />

zunehmend % abnehmend % Saldo (+/-) %<br />

Quellen: Top Tirol. Konjunkturbarometer, Sommer 202


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TOP 500 | INTERVIEW<br />

Die größte Herausforderung<br />

seit 1945<br />

Interview. Christoph Walser, Wirtschaftskammerpräsident in Tirol, über das akute Mitarbeiterproblem,<br />

die Energiekrise und ihre Auswirkungen auf die Unternehmen und seine<br />

Überzeugung, dass eine diplomatische Lösung des Ukraine-Kriegs die einzige Lösung<br />

der Energiekrise ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie geht es der Tiroler<br />

Wirtschaft?<br />

Christoph Walser: Grundsätzlich<br />

geht es der Tiroler Wirtschaft<br />

ganz gut. Wir haben aus<br />

der Corona-Krise heraus schnell<br />

Gas gegeben. Im Sommer lief<br />

es im Tourismus, aber auch in<br />

der Industrie und allen anderen<br />

Branchen sehr gut. Allerdings<br />

ist diese Entwicklung durch die<br />

Energiekrise jetzt schwer eingeschränkt.<br />

In naher Zukunft werden<br />

die Energiepreise, die jetzt auf<br />

uns zukommen, zu einer riesigen<br />

Herausforderung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Unternehmen leiden<br />

stark unter den fehlenden<br />

Mitarbeitern, nicht nur im Facharbeiterbereich,<br />

sondern auch bei<br />

ungelernten Arbeitskräften. Welche<br />

Maßnahmen sieht die Wirtschaftskammer,<br />

um die Situation<br />

zu entschärfen?<br />

Walser: Wir hatten das Arbeitskräfteproblem<br />

schon vor der Corona-Krise.<br />

Während der Krise<br />

hat sich das Problem entspannt .<br />

Jetzt ist es ganz massiv in den<br />

Mittelpunkt gerückt. Die Baby-<br />

Boomer gehen in Pension und<br />

schwache Geburtenjahrgänge<br />

folgen. Es kommen im Moment<br />

4.000 junge Leute im Jahr weniger<br />

in den Arbeitsmarkt. Hinzu<br />

kommt, dass Corona offenbar<br />

bewirkt hat, dass Menschen<br />

nur noch 25 oder 30 Stunden<br />

arbeiten wollen und viele junge<br />

Fotos: Vandory<br />

12<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Menschen uns erklären, dass sie<br />

sich auch mit 40 Stunden Arbeit<br />

kein Eigenheim mehr leisten können<br />

und es von daher besser sei,<br />

nur 30 Stunden zu arbeiten und<br />

mehr Freizeit zu haben. Es gibt<br />

aber auch ein paar Maßnahmen,<br />

die wir seit langer Zeit verfolgen.<br />

Ein Thema, das ich seit Beginn<br />

meiner Präsidentschaft verfolge,<br />

ist die Attraktivierung der Lehre.<br />

Wir haben die Gleichstellung des<br />

berufspraktischen Bildungssystems<br />

mit dem schulisch-akademischen<br />

System erreicht. Aber<br />

da steht noch viel Umsetzungsarbeit<br />

bevor. Aber immerhin ist<br />

hier schon viel gelungen, um der<br />

Lehre einen höheren Stellenwert<br />

zu geben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie glaubwürdig ist die<br />

Beschwörung der Vorzüge der<br />

Lehre, wenn die Unternehmerkinder<br />

alle studieren?<br />

Walser: I c h<br />

bin ein gutes<br />

Beispiel. Mein<br />

erster Sohn hat<br />

letzte Woche die<br />

Lehrabschlussprüfung<br />

gemacht. Der zweite<br />

Sohn besucht auch eine Lehre,<br />

er wird Speditionskaufmann.<br />

Aber prinzipiell gebe ich Ihnen<br />

recht. Da müssen wir uns bei der<br />

Nase nehmen und bei den eigenen<br />

Kindern den Weg der Lehre<br />

forcieren. Und damit auch einen<br />

Beitrag leisten. Wichtig ist dafür<br />

auch die Gleichstellung, damit<br />

nach der Lehre der Karriereweg<br />

in beide Richtungen möglich ist.<br />

So muss die Entscheidung nicht<br />

bereits mit 14 Jahren endgültig<br />

fallen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche weiteren Maßnahmen<br />

sehen Sie?<br />

Walser: Ein sehr wichtiges<br />

Thema ist die Kinderbetreuung.<br />

Wir waren als Wirtschaftskammer<br />

die Ersten in der ÖVP, die<br />

den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung<br />

gefordert haben.<br />

Als Bürgermeister weiß ich sehr<br />

wohl, dass das für die Gemeinden<br />

durchaus eine finanzielle Herausforderung<br />

werden wird. Hier sind<br />

natürlich auch das Land und der<br />

Bund gefordert, die notwendigen<br />

Mittel bereitzustellen.<br />

<strong>ECHO</strong>: In der Vergangenheit<br />

war die ÖVP aus ideologischen<br />

Gründen gegen einen solchen<br />

Rechtsanspruch. Ist der Arbeitsmarkt<br />

so viel wichtiger als das<br />

Familienbild der ÖVP?<br />

Walser: Zum einen drängt<br />

der Arbeitsmarkt, zum anderen<br />

muss sich jede Partei den Gegebenheiten<br />

der Zeit anpassen und<br />

muss auch Weltbilder verändern.<br />

Die gesellschaftlichen Voraussetzungen<br />

ermöglichen es ja gar<br />

nicht mehr, dass Eltern fünf Jahre<br />

bei ihren Kindern zu Hause bleiben,<br />

allein schon aus finanziellen<br />

Gründen. Natürlich will ich als<br />

ÖVP das alte traditionelle Familienbild<br />

anbieten. Und dann<br />

müsste man darüber diskutieren,<br />

dass man in den ersten drei Jahren<br />

denjenigen, der zu Hause bleibt,<br />

finanziell entschädigt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Wirtschaftskammer<br />

ist für ganztägige, ganzjährige<br />

Kinderbetreuung, die allerdings<br />

nicht kostenfrei sein soll. Warum<br />

eigentlich?<br />

Walser: Jemand muss es finanzieren.<br />

In meiner Gemeinde, in<br />

Thaur, arbeiten knapp 30 Mitarbeiterinnen<br />

in der Kinderbetreuung<br />

und der Infrastruktur.<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

Bei der Kinderkrippe mussten<br />

wir innerhalb von drei Jahren vier<br />

Gruppen aufbauen. Das alles sind<br />

gewaltige Kosten. Aber natürlich<br />

muss man schauen, dass die Kostenbeiträge<br />

überschaubar bleiben.<br />

Meiner Meinung nach dürfen<br />

die Kosten nicht mehr als 25<br />

Prozent eines durchschnittlichen<br />

Halbtageseinkommens betragen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Warum haben Sie sich<br />

jetzt für die Forderung nach<br />

einem Rechtsanspruch entschieden?<br />

Walser: Der Rechtsanspruch ist<br />

wichtig, weil es sowieso fünf Jahre<br />

dauert, bis das umgesetzt werden<br />

kann. Ohne Rechtsanspruch<br />

würde es noch viel länger dauern.<br />

Eine umfassende Lösung für jede<br />

Gemeinde wird sowieso nicht<br />

möglich sein. Vielmehr muss<br />

die Lösung im Planungsverband<br />

umgesetzt<br />

werden, was<br />

bedeutet,<br />

dass es Eltern<br />

zumutbar<br />

sein muss,<br />

ihr Kind in<br />

die nächste<br />

Gemeinde zu bringen.<br />

„Den Gaspreis kann man nur wieder auf ein<br />

normales Niveau bringen, wenn man eine<br />

Lösung zwischen der Ukraine und Russland<br />

herbeiführt.“<br />

Christoph Walser<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es noch weitere<br />

Maßnahmen?<br />

Walser: Ja, das nächste Thema<br />

sind jene Pensionisten, die gerne<br />

in Teilzeit arbeiten würden. Es<br />

muss steuerfrei möglich sein, damit<br />

jene Pensionisten, die möchten,<br />

noch ein oder zwei Tage in<br />

der Woche arbeiten können. Da<br />

gibt es ein großes Potenzial. Und<br />

natürlich das Thema Zuwanderung.<br />

Es gab schon viel Bewegung<br />

in der Rot-Weiß-Rot-Karte. Auch<br />

bei den Saisonkontingenten ist einiges<br />

passiert. Aber wir sind noch<br />

lange nicht dort, wo wir hin müssen.<br />

Wir brauchen Zuwanderung<br />

in den Arbeitsmarkt und diese<br />

Zuwanderung muss wesentlich<br />

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TOP 500 | INTERVIEW<br />

unkomplizierter gehen. Das war<br />

auch in den 80er Jahren möglich.<br />

Das muss auch jetzt wieder möglich<br />

sein.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie stehen Sie zur Forderung<br />

nach einer Senkung der<br />

Lohnnebenkosten?<br />

Walser: Die Lohnkosten sind in<br />

Österreich zu hoch. Wir sprechen<br />

von rund 36 Prozent im Vergleich<br />

zu Deutschland mit 29 Prozent.<br />

Aber, und da teile ich die Meinung<br />

von AK-Präsident Erwin Zangerl,<br />

wir müssen definieren, welche<br />

Lohnnebenkosten gesenkt werden<br />

sollen. Jene auf Arbeitgeberseite,<br />

jene auf Arbeitnehmerseite, bei<br />

der Arbeitslosenversicherung, der<br />

Pensionsvorsorge, der Krankenvorsorge,<br />

der Kommunalsteuer? Also<br />

ja zur Senkung der Lohnnebenkosten,<br />

mit dem klaren Ziel, dass<br />

den Mitarbeitern mehr Geld netto<br />

übrigbleibt. Auch ein wichtiges<br />

Thema ist die Besteuerung von<br />

Überstunden. Derzeit sind fünf<br />

Überstunden steuerfrei, wir haben<br />

30 gefordert. Ich denke, dass wir in<br />

einer Zeit, in der wir viel zu wenig<br />

Mitarbeiter haben, nicht darüber<br />

diskutieren sollten, dass man die<br />

Arbeitszeit von 40 auf 35 Stunden<br />

verkürzt, sondern wir sollten über<br />

40 plus reden und das „Plus“ steuerfrei<br />

auszahlen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Bei aller Sinnhaftigkeit<br />

dieser Maßnahmen, Ihre Partei<br />

– die ÖVP – war in allen Regierungen<br />

der letzten Jahrzehnte maßgeblich<br />

vertreten. Warum konnte<br />

und kann nichts davon umgesetzt<br />

werden?<br />

Walser: Auch da bin ich ehrlich<br />

und teile die Ungeduld. Ich lasse<br />

auch die Ausrede nicht zu, dass der<br />

jeweilige Koalitionspartner schuld<br />

daran ist, wenn etwas nicht umgesetzt<br />

werden kann. Wir müssen<br />

uns den Vorwurf gefallen lassen,<br />

dass wir da wenig weitergebracht<br />

haben, und müssen das nun endlich<br />

ändern und in die Umsetzung<br />

kommen – am besten in den nächsten<br />

Wochen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Kommen wir zum<br />

Thema Energie. Wie wird der<br />

Winter und wie gehen die Unternehmen<br />

mit der aktuellen<br />

Situation um.<br />

Walser: Nehmen wir das Beispiel<br />

Metallwerke Deutsch. Dieses<br />

sehr gut geführte Unternehmen<br />

in Inns bruck hat 700 Mitarbeiter<br />

und bislang Energiekosten von 3,5<br />

Millionen Euro. Nach der angekündigten<br />

Erhöhung belaufen sich<br />

die Kosten für Energie – Strom<br />

und Gas – auf zwischen 20 und<br />

23 Mio Euro. Der Gaspreis erhöht<br />

sich um das Neunfache, der Strompreis<br />

um das Sechsfache. Das kann<br />

das Unternehmen nicht durch<br />

Preiserhöhungen an die Kunden<br />

weitergeben, weil das Energieproblem<br />

ein rein europäisches Thema<br />

ist. Damit wäre das Unternehmen<br />

nicht mehr wettbewerbsfähig. Meiner<br />

Meinung nach gibt es nur eine<br />

Lösung: den Gaspreis zu deckeln<br />

und damit den Strompreis auch<br />

günstiger zu machen. Und durch<br />

diesen Markteingriff die überbordenden<br />

Energiekosten in den Griff<br />

zu bekommen. Das heißt natürlich<br />

auch, dass der Staat, und damit der<br />

Steuerzahler, den Überpreis für<br />

Gas finanzieren muss. Das wünschen<br />

wir uns als Wirtschaftspartei<br />

eigentlich nicht, weil das nichts<br />

mehr mit dem Markt zu tun hat,<br />

aber in dieser Situation müssen wir<br />

etwas tun und kurzfristig regulierend<br />

eingreifen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was passiert, wenn die<br />

Energiepreise nicht günstiger werden?<br />

Walser: Mit diesen Preisen kann<br />

langfristig nicht gearbeitet werden,<br />

sondern da werden viele größere<br />

Unternehmen über eine Auslagerung<br />

außerhalb Europas nachdenken<br />

müssen. In Südamerika ist der<br />

Gaspreis derzeit 14 Mal günstiger<br />

als in Europa. Diese Unterschiede<br />

kann man nicht mehr abbilden.<br />

Und Klein- und Mittelbetriebe, die<br />

gar nicht abwandern können, wären<br />

im Fall solch hoher Kosten oftmals<br />

gezwungen aufzugeben. Man<br />

„Ich spüre in vielen<br />

Gesprächen, dass<br />

die Belastung extrem<br />

hoch ist und die<br />

Freude und Euphorie<br />

abhandengekommen<br />

ist.“<br />

<br />

Christoph Walser<br />

muss auch sagen, dass wir gerade<br />

aus der Corona-Krise kommen,<br />

in der viele Klein- und Mittelbetriebe<br />

sehr gelitten haben und auf<br />

Rücklagen zurückgreifen mussten.<br />

Die können nicht noch so ein Jahr<br />

verkraften. Die Gefahr ist groß, dass<br />

die Insolvenzen deutlich steigen.<br />

Wenn das kommt, haben wir ganz<br />

schnell andere Themen als das aktuelle<br />

Mitarbeiterproblem.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie kann Energie wieder<br />

deutlich günstiger werden?<br />

Walser: Die Energiepreise sind<br />

globalen Faktoren unterlegen. Da<br />

ist zum einen der Ukraine-Krieg<br />

in dem bewusst hohe Preise generiert<br />

werden, um die Menschen<br />

im Westen zu beeinflussen. Andererseits<br />

geht es aber auch um eine<br />

Neuordnung der Lieferketten. Wir<br />

müssen raus aus der Komfortzone<br />

und neue Netzwerke knüpfen,<br />

dann werden sich auch die Preise<br />

wieder in die richtige Richtung<br />

bewegen. Dass Frieden in der Ukraine<br />

die schnellste Lösung wäre ist<br />

klar. Wichtig ist es aber jetzt unsere<br />

Unternehmer und die Menschen<br />

zu schützen und richtige Wirksame<br />

Deckelungen zu realisieren.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben in letzter Zeit<br />

immer wieder Maßnahmen gegen<br />

den Klimawandel kritisiert. Glauben<br />

Sie, dass wir noch genug Zeit<br />

haben, die Maßnahmen gegen den<br />

Klimawandel zu verschieben?<br />

Walser: Die CO 2<br />

-Steuer ist für<br />

mich eine totale Katastrophe. Zu<br />

einem Zeitpunkt, wo uns die Energiekosten<br />

erschlagen, kann man<br />

doch nicht noch eine CO 2<br />

-Steuer<br />

14<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


einführen. Das ist kontraproduktiv.<br />

Selbstverständlich ist die Wirtschaft<br />

offen für andere Energieformen,<br />

macht da auch viel.<br />

Aber man muss das realistisch<br />

sehen, das dauert einfach. Das<br />

hilft nicht aktuell. Wir haben in<br />

den letzten Jahren Gasleitungen<br />

durch die Dörfer gezogen, weil<br />

Gas die Zukunft war. Das ist<br />

noch nicht einmal 20 Jahre her.<br />

Und jetzt müssen wir vom Gas<br />

weg. Das kostet nicht nur ein<br />

Vermögen, sondern zehn bis 15<br />

Jahre.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie bewerten Sie die<br />

Förderungen des Bundes?<br />

Walser: Die 1,3 Milliarden Euro<br />

Förderung für energieintensive<br />

Unternehmen ist ein erster<br />

Schritt, aber es braucht deutlich<br />

mehr. Der Zeitraum von Februar<br />

bis September ist viel zu kurz.<br />

Mir ist das Dilemma bewusst,<br />

dass der Staat nicht alles bezahlen<br />

kann, aber in diesem Fall sind<br />

höhere Förderungen einfach<br />

notwendig, um die Wirtschaft<br />

am Leben zu halten. Wir stehen<br />

vor der größten Herausforderung<br />

seit 1945, aber wir haben<br />

auch die Chance, das Problem<br />

gemeinsam zu lösen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Es finden gerade Koalitionsverhandlungen<br />

statt. Was<br />

erwarten Sie von der neuen Landesregierung?<br />

Walser: Grundsätzlich wollen<br />

wir in so einer schwierigen Zeit<br />

keine Experimente, sondern<br />

schnell eine stabile Regierung.<br />

Wir waren immer für eine Zweierkoalition,<br />

weil das flexibler ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Heißt Zweierkoalition<br />

nicht auch wenig Innovation und<br />

wenig Veränderung?<br />

Walser: Vielleicht wäre eine<br />

Dreierkoalition moderner, aber<br />

in schwierigen Zeiten ist Verlässlichkeit<br />

wichtiger. Wir haben<br />

viele Themen, Wohnen, Verkehr,<br />

Raumordnung etc. Da brauchen<br />

wir Lösungen, die der Bevölkerung<br />

weiterhelfen und uns weiterbringen.<br />

Wichtig ist nicht, ob<br />

wir fünf oder sechs Landesräte<br />

haben werden, sondern dass die<br />

Probleme, die uns belasten, von<br />

Fachleuten bearbeitet werden,<br />

damit man Lösungen findet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche<br />

Zeit in einer Führungsfunktion<br />

betrachten, wie würden Sie<br />

die letzten drei Jahre mit Corona-<br />

Krise, Ukraine-Krieg, Inflation<br />

und Teuerung einordnen?<br />

Walser: Die letzten Jahre waren<br />

für mich persönlich sehr herausfordernd.<br />

Ich bin seit vier Jahren<br />

Wirtschaftskammerpräsident<br />

und gleich nach dem ersten Jahr<br />

waren es ausschließlich Krisenjahre.<br />

Zuerst Corona, jetzt die<br />

Energiekrise, deren Ausgang wir<br />

noch nicht kennen. Es war sehr<br />

intensiv und so manches Mal habe<br />

ich mir gedacht, dass ich nicht<br />

gerade die feinste Zeit erwischt<br />

habe. Aber man nimmt das an<br />

und kämpft in der Sache für die<br />

Unternehmerschaft und für die<br />

Gesellschaft.<br />

Air | Sea | Road | Rail | Logistics | IT<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit,<br />

in der wir leben, einordnen? Wird<br />

man im Rückblick von einer „normalen“<br />

Zeit sprechen oder leben<br />

wir in einer Zeit der Veränderung?<br />

Wie erleben Sie das selbst?<br />

Walser: Im Betrieb, in der Gemeinde<br />

und in der Kammer war<br />

und ist es eine harte Zeit und<br />

wir würden uns freuen, wenn<br />

wir wieder normal wirtschaften<br />

könnten und die Freude am Arbeiten<br />

wieder zurückkommt. Ich<br />

spüre in vielen Gesprächen, dass<br />

die Belastung extrem hoch ist und<br />

die Freude und Euphorie abhandengekommen<br />

ist. Das müssen wir<br />

zurückgewinnen und da müssen<br />

wir Vorbild bleiben. Im Rückblick<br />

– so hoffe ich – werden wir in zwei<br />

bis drei Jahren hier sitzen und sagen,<br />

es war eine schwierige Zeit,<br />

wir sind drübergekommen und<br />

jetzt läuft es wieder und wir sind<br />

froh, dass die Welt wieder normal<br />

ist.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

So ernst war es schon<br />

lange nicht mehr<br />

Interview. Christoph Swarovski im Interview über die existenzbedrohende Situation<br />

in der Tiroler Industrie, den Prozess, die Klimaneutralität zu erreichen, den Arbeitskräftemangel<br />

sowie die Erwartungen an die neue Tiroler Landesregierung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie geht es der Tiroler Industrie<br />

in Anbetracht der gegenwärtigen Krisensituation<br />

und wie sind die Aussichten?<br />

Christoph Swarovski: Im ersten Halbjahr<br />

war die Auftragslage für die Industrie noch<br />

recht gut, aber wir hatten in vielen Bereichen<br />

mit Lieferkettenproblemen zu kämpfen und<br />

nahezu in allen Unternehmen fehlen Mitarbeiter.<br />

Bereits Ende letzten Jahres sind die<br />

Energiepreise stark angestiegen und auch<br />

die Inflation hat stark angezogen. Diese Probleme<br />

waren aber noch halbwegs verkraftbar,<br />

verglichen mit dem, was wir zu erwarten<br />

haben. Die Vervielfachung der Kosten für<br />

Energie und die Rekord-Inflation, befeuert<br />

durch die Auswirkungen des Kriegs in der<br />

Ukraine, führen zu gewaltigen Kostensteigerungen,<br />

die nur von wenigen Unternehmen<br />

an die Kunden weitergegeben werden können.<br />

Auch wenn es<br />

viele nicht wahrhaben<br />

wollen: So ernst<br />

wie derzeit war die<br />

wirtschaftliche Situation<br />

für uns alle<br />

in den Jahrzehnten<br />

nach dem zweiten<br />

Weltkrieg noch nie.<br />

<strong>ECHO</strong>: Das größte<br />

Problem für die<br />

Industrie sind die enormen Energiekosten.<br />

Was sind die Auswirkungen? Und gibt es<br />

Lösungen?<br />

Swarovski: Viele unserer Unternehmen<br />

sind innerhalb Europas und weltweit aufgrund<br />

der ungleich höheren Kosten nicht<br />

„So ernst wie derzeit war<br />

die wirtschaftliche Situation<br />

für uns alle in den Jahrzehnten<br />

nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg noch nie.“<br />

Christoph Swarovski, Präsident IV<br />

mehr wettbewerbsfähig. Wenn nicht eine<br />

wirksame Entlastung gelingt, müssen sie die<br />

Produktion entweder einstellen oder verlagern,<br />

was aber für die vielen Unternehmen,<br />

die ihren einzigen Standort im Land haben,<br />

nicht möglich ist. Es besteht damit die ernsthafte<br />

Gefahr, dass Tausende Arbeitsplätze<br />

auf Dauer verloren gehen. Nachdem sich<br />

die Beziehungen zu Russland aus heutiger<br />

Sicht in absehbarer Zeit nicht normalisieren<br />

werden, wird Energie teuer bleiben. Die einzige<br />

Möglichkeit, den Strompreis zu senken,<br />

ist die Entkoppelung vom Gaspreis, was aber<br />

gar nicht so einfach ist, wie sich das viele vorstellen.<br />

Natürlich müssen alle Möglichkeiten,<br />

Energie zu sparen, genutzt werden und der<br />

Ausbau der heimischen Energieträger, vor<br />

allem Wasserkraft, Photovoltaik, Biomasse<br />

und Windkraft, muss entschlossen vorangetrieben<br />

werden.<br />

Auch ist es in der<br />

derzeitigen Situation,<br />

bei allen berechtigten<br />

Vorbehalten<br />

gegen die Kernenergie,<br />

notwendig,<br />

einsatzfähige Atomkraftwerke<br />

weiterzubetreiben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Auch wenn<br />

wir uns aktuell im Krisenmodus befinden,<br />

bleibt die große Herausforderung, die Folgen<br />

des Klimawandels zu minimieren, und<br />

auch da ist Energie das zentrale Thema.<br />

Wie könnte der Umstieg auf andere Energieformen<br />

gelingen?<br />

Swarovski: Wir wissen, wie es sicher nicht<br />

geht, nämlich mit Planwirtschaft. Die Politik<br />

hat die Aufgabe, die Ziele vorzugeben,<br />

muss aber offen bleiben für alle Technologien.<br />

Ein Beispiel ist die Mobilität, wo die<br />

Politik derzeit gänzlich auf E-Mobilität setzt.<br />

Das ist falsch. Auch Verbrenner können<br />

CO 2<br />

-frei betrieben werden, es kommt auf<br />

den Treibstoff an. Wir brauchen also Technologieneutralität<br />

und Offenheit für die<br />

unterschiedlichen Lösungen. Im Zusammenspiel<br />

von Wissenschaft und Wirtschaft<br />

ergeben sich dann im Rahmen der Ziele die<br />

richtigen Lösungen. Im Land Tirol liegen<br />

die Handlungsfelder im Ausbau der erneuerbaren<br />

Energie, in der Unterstützung der<br />

Unternehmen durch schnelle Verfahren und<br />

durch Förderung von Maßnahmen im Sinne<br />

des Klimaschutzes.<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Umstieg in die Klimaneutralität<br />

ist ein großer Transformationsprozess<br />

und braucht Zeit. Wie muss die Übergangsphase<br />

gestaltet werden?<br />

Swarovski: Es wird insgesamt sehr schwierig<br />

werden, die von der Politik vorgegebenen<br />

Klimaziele zu erreichen, und allen verantwortungsvollen<br />

Kräften muss bewusst sein,<br />

dass die Dekarbonisierung der Wirtschaft<br />

nicht von heute auf morgen möglich ist. So<br />

ist Gas in vielen Produktionsprozessen nicht<br />

ersetzbar und muss zur Verfügung stehen,<br />

weil sonst die Produktion eingestellt werden<br />

muss. Die dann bei uns nicht mehr mögliche<br />

Produktion würde in andere Teile der Erde<br />

mit wesentlich geringeren Umweltauflagen<br />

abwandern. Das wäre zum großen Nachteil<br />

16<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


unserer Wirtschaftet, kostet Arbeitsplätze<br />

und schadet auch dem Klima. Lieber<br />

bei uns unter kontrollierten Bedingungen<br />

Kompromisse eingehen, als mit sturen und<br />

schwer umsetzbaren Vorgaben die Industrie<br />

aus Europa zu vertreiben. Die Dekarbonisierung<br />

darf nicht zur Deindustrialisierung<br />

Europas führen. Dieser dringende Appell<br />

richtet sich vor allem an den Bund, aber<br />

auch an die EU.<br />

Fotos: Irene Ascher<br />

<strong>ECHO</strong>: Wir sind an einem Punkt angelangt,<br />

wo man nicht mehr von einem Fachkräftemangel<br />

sprechen kann, sondern von<br />

einem Arbeitskräftemangel. Welche Maßnahmen<br />

sind aus der Sicht der Industrie<br />

notwendig, um die Situation zu verbessern?<br />

Swarovski: Auch wenn wir einen Konjunkturabschwung<br />

zu befürchten haben<br />

und sich das auf die Zahl der Beschäftigten<br />

auswirken wird, bleibt das Problem der<br />

mangelnden Arbeitskräfte und wird uns in<br />

Zukunft weiter fordern. Die Gründe sind<br />

vielschichtig. Da ist einmal die Demografie<br />

mit den vielen geburtenschwachen Jahrgängen,<br />

die wir nicht ändern können. Wir müssen<br />

also dafür sorgen, dass möglichst viele<br />

Menschen motiviert werden, möglichst<br />

lang einer Beschäftigung nachzugehen. Dafür<br />

braucht es entsprechende Anpassungen<br />

in unserem Sozial- und Steuersystem. Den<br />

arbeitenden Menschen muss mehr von ihrem<br />

Gehalt bleiben. Wenn junge Menschen<br />

keine Perspektive haben, sich mit ihrer Arbeit<br />

etwas zu schaffen, etwa eine Wohnung<br />

oder ein Haus, dann arbeiten sie lieber in<br />

Teilzeit. Und wenn zwischen Arbeitslosig-<br />

17


TOP 500 | INTERVIEW<br />

keit und der Aufnahme einer Arbeit der<br />

Unterschied gering ist, dann werden angebotene<br />

Stellen nicht angenommen. Unser<br />

Sozialsystem muss sich darauf beschränken,<br />

jenen zu helfen, die sich selbst nicht<br />

helfen können. Wir werden auch zugewanderte<br />

Fachkräfte brauchen. Hier heißt<br />

es, nur jene zu uns zu holen, die tatsächlich<br />

einen Beitrag in unserer Wirtschaft leisten<br />

können und wollen. Die neue Rot-Weiß-<br />

Rot-Karte ist ein Fortschritt. Digitalisierung<br />

und Automatisierung können mangelnde<br />

Arbeitskräfte bei einfachen Prozessen zum<br />

Teil ersetzen. Dafür braucht es aber mehr<br />

spezialisierte Kräfte, die mit den neuen<br />

Technologien umgehen können. Es muss<br />

uns aber bewusst sein, dass ein Teil der<br />

Produktion auch dahin wandern wird, wo<br />

die Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, und<br />

nicht umgekehrt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was erwarten Sie sich von der neuen<br />

Tiroler Landesregierung und dem für die<br />

Wirtschaft zuständigen Mitglied der Landesregierung?<br />

Swarovski: Die Unternehmen und Menschen<br />

im Land erwarten sich, dass die<br />

Landesregierung alles unternimmt, um<br />

Wirtschaft und Menschen in der aktuellen<br />

Krisensituation zu unterstützen. Dabei darf<br />

aber die langfristige Entwicklung des Landes<br />

nicht aus den Augen verloren werden.<br />

Der Industriestandort Tirol braucht gute<br />

Rahmenbedingungen und da kann die Landesregierung<br />

schon einiges beitragen. Die<br />

Verwaltung muss sich als Partner der Unternehmen<br />

sehen und zeitgemäß agieren. Die<br />

bereits in der letzten Regierungserklärung<br />

versprochene moderne, digitalisierte Verwaltung<br />

muss jetzt wirklich umgesetzt werden.<br />

In der Klimafrage erwarten wir uns den<br />

entschlossenen Ausbau der erneuerbaren<br />

Energie und Augenmaß bei der Umsetzung<br />

der Ziele. Nach einer aktuellen Umfrage<br />

der IV wollen nahezu alle Unternehmen in<br />

Maßnahmen gegen den Klimawandel investieren.<br />

Die großen Hemmnisse sind aber<br />

auch hier die fehlenden Fachkräfte. Darauf<br />

müssen die Universitäten und Fachhochschulen<br />

mit entsprechenden Bildungsangeboten<br />

reagieren. Vom Land erwarten wir<br />

uns dazu die entsprechenden Initiativen.<br />

Die IV hat bereits in der Corona-Krise 2021<br />

umfangreiche Vorschläge gemacht, was es<br />

im Land braucht, damit sich der Industriestandort<br />

Tirol entwickeln kann. Diese<br />

Vorschläge für wirkungsvolle Maßnahmen<br />

haben wir in den letzten Wochen<br />

aktualisiert. Das Wichtigste, nicht nur<br />

für die Industrie, ist dabei: Es braucht eine<br />

wirtschaftsfreundliche Stimmung im<br />

Land. Nur so werden wir Arbeitsplätze<br />

und damit Wohlstand und sozialen Frieden<br />

in Tirol halten können. Von dem für<br />

Wirtschaft zuständigen Regierungsmitglied<br />

erwarten wir uns eine ausgewogene<br />

Berücksichtigung aller wirtschaftlichen<br />

Interessen. Die produzierende Wirtschaft<br />

mit dem höchsten Anteil an der Wertschöpfung<br />

im Land muss in Zukunft in<br />

der Landespolitik jedenfalls mehr Stellenwert<br />

haben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Industriellenvereinigung Tirol<br />

hat heuer ihr 75-Jahr-Jubiläum gefeiert.<br />

Wie blicken Sie in die Zukunft?<br />

Swarovski: Die Industrie ist es gewohnt,<br />

mit Problemen umzugehen und Lösungen<br />

„Es muss uns bewusst sein,<br />

dass ein Teil der Produktion<br />

dahin wandern wird, wo<br />

die Arbeitskräfte zur Verfügung<br />

stehen, und nicht<br />

umgekehrt.“<br />

Christoph Swarovski, Präsident IV<br />

zu erarbeiten. Allerdings war die Situation<br />

kaum einmal so schwierig wie derzeit.<br />

Trotzdem bleibe ich optimistisch und ich<br />

hoffe, dass wir gemeinsam die Probleme lösen<br />

können. Die Industriellenvereinigung<br />

wird weiterhin konstruktiv ihren Beitrag zur<br />

guten Entwicklung des Landes leisten und<br />

die Interessen der Industrie in der gewohnt<br />

sachlichen Weise vertreten.<br />

<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

18<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


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unternehmerisches<br />

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TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Wenn der Druck zu groß<br />

wird, explodiert der Topf “<br />

Interview. Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl im<br />

<strong>ECHO</strong> Interview über die Teuerung und deren Belastung für die<br />

Bevölkerung, Maßnahmen gegen die momentanen Entwicklungen<br />

und die Forderungen an die neue Landesregierung.<br />

20<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN 2019


Fotos: AK/Friedle<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Gehaltsverhandlungen sind<br />

gerade im Laufen. Die Gewerkschaften<br />

fordern eine Erhöhung von über zehn<br />

Prozent. Ist diese Forderung Ihrer Meinung<br />

nach angemessen oder überzogen?<br />

Erwin Zangerl: Man muss klar sagen,<br />

dass hier ja auf Basis der Inflation der vergangenen<br />

zwölf Monate verhandelt wird.<br />

Und auf Basis dieser Entwicklung will man<br />

versuchen, die Lohneinbußen aufzuholen,<br />

was ja nicht möglich sein wird. Letztlich<br />

bildet sich in den Lohnverhandlungen<br />

nur die Vergangenheit ab, die Zukunft<br />

wird aber weit schwieriger werden. Die<br />

Inflation wird, laut Experten, weiter steigen.<br />

Der Reallohnverlust in Österreich,<br />

der mit 4,2 Prozent weit über dem EU-<br />

Durchschnitt liegt, ist ohnehin der größte<br />

Verlust seit Beginn der Analyse im Jahr 1955<br />

und diese Entwicklung würde sich sogar bei<br />

dem geforderten Lohnabschluss von 10,6 Prozent<br />

nicht wesentlich verbessern. Dabei hinkt<br />

Österreich bei den Löhnen ohnehin hinterher.<br />

Eines muss aber auch der Wirtschaft klar sein:<br />

Reallohnverlust heißt Kaufkraftverlust. Und<br />

es bedeutet, dass sich aufgrund der Teuerung<br />

immer mehr Menschen das Leben nicht mehr<br />

leisten können. Die hohe Inflation muss ihren<br />

Niederschlag in höheren Löhnen finden. Deshalb<br />

sind diese Forderungen verständlich.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sollten die Antiteuerungsmaßnahmen<br />

der Regierung in den Lohnverhandlungen<br />

berücksichtigt werden und damit die<br />

Erhöhungen geringer ausfallen?<br />

Zangerl: Die Erfahrung zeigt ja ohnehin,<br />

dass es immer zu einem Kompromiss kommt.<br />

Noch nie wurde die ursprüngliche Forderung,<br />

mit der die Arbeitnehmervertreter in<br />

Verhandlungen gingen, erfüllt. Außerdem<br />

haben sich die Arbeitnehmervertreter in den<br />

schwierigen Corona-Jahren überaus fair verhalten<br />

und haben keinen Arbeitskampf vom<br />

Zaun gebrochen, obwohl diese Jahre für hunderttausende<br />

Beschäftigte massiv belastend<br />

waren. Wenn die Regierung nun Soforthilfen<br />

ausschüttet, das meiste davon ohnehin in<br />

Form von Einmalzahlungen, warum sollte<br />

sich das auf die Lohnverhandlungen auswirken?<br />

Es ist doch ein gravierender Unterschied,<br />

wenn sie Monat für Monat 100 Euro<br />

netto weniger verdienen, nur weil sie einmalig<br />

einen 500-Euro-Bonus bekommen haben.<br />

Dieser Bonus verpufft ja ohnehin angesichts<br />

der enormen Teuerungswelle innerhalb kürzester<br />

Zeit und ist nur als Soforthilfe zu verstehen,<br />

die noch dazu ungerecht verteilt ist. Was<br />

den Menschen aber wirklich helfen würde, ist<br />

mehr Lohn auf ihrem Konto.<br />

<strong>ECHO</strong>: Zahlreiche Unternehmen suchen<br />

Mitarbeiter und können diese offenbar nicht<br />

finden, sowohl im<br />

Bereich der Facharbeiter<br />

als auch<br />

bei ungelernten<br />

Arbeitskräften.<br />

Kann die Politik<br />

überhaupt etwas<br />

dagegen tun?<br />

Zangerl: Dass<br />

die Politik oder der Staat in den geheiligten<br />

Markt eingreifen, gilt ja gerade in der Wirtschaft<br />

als verpönt. Umso interessanter ist es,<br />

dass ausgerechnet von ihr immer der Ruf nach<br />

einem Eingreifen kommt, wenn Feuer am<br />

Dach ist, so auch beim Arbeitskräftemangel.<br />

Letztlich legt ja die Politik die Rahmenbedingungen<br />

für diesen „Markt“ fest. Das reicht<br />

von wie hoch ich den Faktor Arbeit besteuere,<br />

wie gründerfreundlich das System ist, wieviel<br />

Bürokratie wirklich notwendig ist, bis hin zu<br />

den Arbeitsrechtsgesetzen. Und sie kann natürlich<br />

in den Markt eingreifen, was sie ja auf<br />

die eine oder andere Weise ständig macht bzw.<br />

gemacht hat. Die Frage ist nur, ob das zum<br />

Wohl vieler geschieht oder nur zum Wohl<br />

einer kleinen Klientel. Das macht den Unterschied.<br />

Aber eigentlich ist es Aufgabe der<br />

Politik, Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />

von denen möglichst viele profitieren.<br />

„Wir haben bereits im Dezember<br />

2021 Vorschläge gemacht, wie<br />

gegen die Teuerung vorgegangen<br />

werden kann.“<br />

Erwin Zangerl<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist Zuwanderung ein Mittel, um<br />

mehr Arbeitskräfte zu finden?<br />

Zangerl: Zuerst sind die Hausaufgaben<br />

innerhalb Österreichs zu machen. Wir<br />

haben hier in Wirklichkeit ein großes Arbeitskräftepotenzial,<br />

seien es ältere Arbeitnehmer<br />

oder die große Zahl jener, die in<br />

Teilzeit arbeiten. Es geht hier um die Rahmenbedingungen,<br />

die sich ändern müssen,<br />

etwa die Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Familie. Es braucht steuerliche Anreize,<br />

um auf Vollzeit umzusteigen, Qualifizierungsmaßnahmen<br />

oder mehr Möglichkeiten<br />

für Frauen, die ja großteils auch für<br />

die Erziehung bzw. Pflege Angehöriger verantwortlich<br />

sind. Zum Thema Zuzug nur ein<br />

Beispiel: In Österreich gibt es die Rot-Weiß-<br />

Rot-Karte, die bisher mit soviel Bürokratie<br />

verbunden war, dass nur etwa 5.500 davon<br />

ausgestellt wurden. Ein qualifizierter Zuzug<br />

in diesem Sinne ist zwar für den österreichischen<br />

Arbeitsmarkt unabdingbar, wobei 5.500<br />

Personen den Arbeitskräftemangel in Österreich<br />

nicht beheben<br />

werden, ich<br />

bin aber dagegen,<br />

Menschen zu uns<br />

zu holen, die dann<br />

als Lückenbüßer<br />

für fehlendes Personal<br />

herhalten<br />

müssen, ohne<br />

dass sich innerhalb der betroffenen Branchen<br />

etwas ändert, wie Löhne, Arbeitszeiten oder<br />

die Einhaltung arbeitsrechtlicher Bestimmungen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was könnte in Tirol gegen die Teuerung<br />

vor allem im Bereich der Energie getan<br />

werden?<br />

Zangerl: Wir haben gemeinsam mit dem<br />

Leiter der Antiteuerungs-Kommission, Anton<br />

Mattle, die Strompreisbremse ins Spiel<br />

gebracht, die letztlich vom Bund umgesetzt<br />

wurde. Diese soll tirolweit einheitlich für<br />

einen niedrigeren Energiepreis sorgen. Ansonsten<br />

wäre die neue Landesregierung gut<br />

beraten, sich beim Energiethema auf einen<br />

breiten Konsens im Landtag zu einigen und<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

21


TOP 500 | INTERVIEW<br />

hier endlich breite nachhaltige Maßnahmen<br />

zu setzen, die ja eigentlich nicht neu wären.<br />

Tirol könnte längst ein Vorzeigeland im Bereich<br />

erneuerbare Energien sein. Und auf europäischer<br />

Ebene müssen Instrumente wie<br />

die Merit-Order zurückgenommen werden.<br />

Ich halte so eine Order für einen massiven<br />

Eingriff in den Markt, der erstens die Energiewende<br />

behindert und zweitens zulasten<br />

der Konsumenten geht. Was ich bereits vorgeschlagen<br />

habe, wäre auch die Schaffung<br />

eines Energiekompetenzzentrums für Tirol,<br />

in dem unter anderem zukunftsträchtige Berufe<br />

im Bereich des Energiesektors erlernt<br />

werden können. Hier geht es lediglich um<br />

den politischen Willen, einen Energieschub<br />

für Tirol zu erreichen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie wichtig finden Sie im Moment<br />

politische Maßnahmen gegen den Klimawandel?<br />

Zangerl: Der russische Angriffskrieg auf<br />

die Ukraine hat zusätzlich Dynamik in dieses<br />

Thema gebracht, denn letztendlich wird<br />

die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern,<br />

wie russischem Gas, nur dann kleiner<br />

werden, wenn wir auf erneuerbare Energien<br />

setzen. Damit ist auch dem Klima gedient.<br />

Wir dürfen uns aber klimatechnisch diesbezüglich<br />

keinen allzu großen Illusionen hingeben,<br />

denn wenn Russland sein Gas und Öl<br />

nicht mehr im Westen absetzen kann, wird es<br />

andere Märkte finden. Die Maßnahmen zur<br />

alternativen Energiegewinnung<br />

und damit<br />

dem Schutz des Klimas<br />

sind aber natürlich von<br />

zentraler Bedeutung.<br />

<strong>ECHO</strong>: In Tirol ist<br />

seit dem Landtagswahlkampf<br />

Kinderbetreuung<br />

für alle Parteien von<br />

vorrangiger Bedeutung.<br />

Welche Kinderbetreuung<br />

braucht Tirol?<br />

Zangerl: Eine ganzjährige, die flächendeckend<br />

und kostenlos ist. Das ist das, was die<br />

AK seit Jahren fordert. Und ich gehe davon<br />

aus, dass es hier nicht nur im Wahlkampf einen<br />

Konsens der Parteien gegeben hat und<br />

dass die Bekenntnisse zu einer Kinderbetreuung<br />

mit Rechtsanspruch keine Lippenbekenntnisse<br />

waren.<br />

<strong>ECHO</strong>: Stichwort Teuerung: Sie haben aufgrund<br />

Ihrer Tätigkeit als AK Präsident viel mit<br />

Menschen in Tirol zu tun. Wie geht es den<br />

Menschen und wie sehr leiden sie unter der<br />

Teuerung?<br />

Zangerl: Das Problem der Teuerung war<br />

schon vor dem Angriff Russlands auf die<br />

Ukraine ein Problem für Tirol. Tirol ist ein<br />

Hochpreisland, in dem sich viele das Leben<br />

kaum noch leisten können. Wir haben deshalb<br />

auch schon im Dezember breit in der<br />

Arbeiterzeitung darauf hingewiesen und Vorschläge<br />

gemacht, wie gegen die Teuerung vorgegangen<br />

werden kann. Schon damals haben<br />

wir vor steigenden Energiekosten gewarnt<br />

und dass die Bevorratung überdacht bzw.<br />

aufgestockt werden muss. Leider wurden unsere<br />

Befürchtungen durch die Geschehnisse<br />

in der Ukraine weit übertroffen. Kein Bereich<br />

bleibt nun von der Teuerung verschont, besonders<br />

krass ist das im Energiebereich. Wir<br />

haben Mitglieder, deren Energieanbieter die<br />

monatliche Belastung von 80 auf 600 Euro erhöht<br />

hat. Wer soll sich das leisten können? Ich<br />

„Wir schlagen die Schaffung<br />

eines Energiekompetenzzentrums<br />

für Tirol vor,<br />

in dem unter anderem<br />

zukunftsträchtige Berufe<br />

im Bereich des Energiesektors<br />

erlernt werden<br />

können.“<br />

hoffe jedenfalls, dass man in Zukunft mehr<br />

Wert auf die Expertisen der AK legt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was sind Ihrer Meinung nach die<br />

wichtigsten Themen für die neue Landesregierung?<br />

Zangerl: Derzeit sind das wohl die Themen<br />

Erwin Zangerl<br />

Teuerung, Wohnkosten<br />

und Lebenshaltungsbzw.<br />

Energiekosten –<br />

Themen, bei denen sich<br />

die AK schon seit Jahren<br />

einbringt. Wir haben der<br />

Landesregierung auch<br />

einen umfassenden Katalog<br />

übermittelt, mit<br />

unseren Ideen und Expertisen.<br />

Das reicht von<br />

den oben genannten<br />

Bereichen über Wohnen<br />

und Soziales, wirtschafts- und standortpolitische<br />

Maßnahmen, Arbeitsmarkt, Pflege,<br />

Bildung und Jugend bis hin zu Nachhaltigkeitsstrategien<br />

und der Bekämpfung der Armut.<br />

Der Katalog enthält über 100 Punkte, die an<br />

die Politik gerichtet sind. Ich hoffe, sie nimmt<br />

das im Sinne der Bevölkerung als Auftrag wahr.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in<br />

einer Führungsfunktion betrachten, wie würden<br />

Sie die letzten drei Jahre mit Corona-Krise,<br />

Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung einordnen?<br />

Zangerl: Es ist eine Zeit des permanenten<br />

Krisenmodus. Eine Zeit des Umbruchs, in der<br />

vielen die Perspektive fehlt bzw. abhandengekommen<br />

ist. Eine Zeit der Unsicherheit, in der<br />

Schreckgespenster wie das nukleare Kräftemessen<br />

wieder auftauchen, aber auch die Angst,<br />

sozial abzugleiten, immer größer wird. Zudem<br />

geht die Mitte der Gesellschaft immer mehr<br />

verloren. So gesehen befinden wir uns auch in<br />

einer Zeit der enormen Anspannungen und<br />

wir wissen leider aus den Erfahrungen der Geschichte,<br />

dass der Topf irgendwann explodiert,<br />

wenn der Druck zu groß wird. Ich glaube, dass<br />

die Politik seit Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

noch nie so gefordert war, denn alles, was<br />

seither an Krisen nach und nach aufgetreten<br />

ist, geschieht nun simultan. Und wie gut wir<br />

dieses Krisenjahrzehnt überstanden haben,<br />

werden wir erst in einigen Jahren beurteilen<br />

können.


STIHL | PROMOTION<br />

Nr. 12<br />

Die Belegschaft von STIHL Tirol profi tiert von attraktiven Zusatzleistungen und fi ndet<br />

moderne Arbeitsplätze vor. Im Bild ein Schnappschuss aus dem Team der Produktentwicklung.<br />

Spannende Einblicke nicht nur auf die Mähroboter – bei STIHL<br />

Tirol werden einige neue MitarbeiterInnen in mehreren<br />

Bereichen gesucht.<br />

Steil aufsteigen mit<br />

STIHL Tirol!<br />

Der Gartengeräte-Hersteller aus dem Tiroler Unterland wächst stabil und bietet<br />

attraktive sowie sichere Arbeitsplätze.<br />

Bei STIHL Tirol in Langkampfen<br />

werden zahlreiche akkubetriebene<br />

Produkte hergestellt. Außerdem ist<br />

STIHL Tirol Kompetenzzentrum für Gartengeräte,<br />

wie Rasenmäher, Mähroboter<br />

oder Garten-Häcksler. Der Tiroler Standort<br />

der STIHL Gruppe führt seine positive<br />

wirtschaftliche Entwicklung kontinuierlich<br />

fort und wächst stabil weiter. Deshalb<br />

wird derzeit gerade wieder einiges an Personal<br />

gesucht.<br />

STIHL Tirol, Langkampfen: Die neue Kunststoff-Fertigung bietet<br />

interessante Perspektiven.<br />

Ein kurzer Rückblick auf die Zahlen von<br />

2021 zeigt Erfreuliches: Mit einem Umsatz<br />

von 715,8 Millionen Euro wurde der beste<br />

Wert der Unternehmensgeschichte erzielt.<br />

Das bedeutet ein Wachstum von mehr als<br />

24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 770<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren<br />

am Standort angestellt. Das ist auch der<br />

bisherige Höchststand bei der Beschäftigtenzahl.<br />

Gerade kürzlich – im September <strong>2022</strong><br />

– wurde mit einem feierlichen<br />

Eröffnungsfest<br />

die eigene Kunststoff-<br />

Fertigung eingeweiht, die<br />

weitere 50 Arbeitsplätze<br />

schafft. Zur Zeit ist<br />

STIHL Tirol besonders<br />

auf der Suche nach motivierten<br />

Bewerberinnen<br />

und Bewerbern für die<br />

Bereiche Produktentwicklung,<br />

Qualität und<br />

Strategischer Einkauf.<br />

Dem STIHL Tirol<br />

Team werden eine Vielzahl<br />

unterschiedlicher<br />

Arbeitszeitmodelle, ein<br />

freiwilliger Fahrtkostenzuschuss, attraktive<br />

Homeoffice-Möglichkeiten und eine betriebliche<br />

Altersvorsorge geboten. Neben<br />

einem Betriebsrestaurant mit vergünstigten<br />

Menüpreisen gibt es eine Reihe weiterer Benefits.<br />

Auf eine ausgeglichene Work-Life-<br />

Balance wird geachtet. Die Mitarbeitenden<br />

freuten sich in den letzten Monaten außerdem<br />

über eine steuerfreie Corona-Prämie<br />

in Höhe von 450 Euro sowie eine freiwillige<br />

Erfolgsprämie in Höhe von durchschnittlich<br />

1.200 Euro.<br />

Interessierte sind herzlich eingeladen,<br />

sich auf jobs.stihl.at näher zu informieren<br />

und sich online zu bewerben.<br />

FACTS & FIGURES<br />

Adresse: STIHL Tirol GmbH<br />

Hans Peter Stihl-Str. 5, 6336 Langkampfen<br />

Geschäftsführer: Clemens Schaller<br />

Tel.: +43 5372 6972 0<br />

E-Mail: information@stihl.at<br />

Web: stihl-tirol.at<br />

Jobs im Web: jobs.stihl.at<br />

Gegründet: 1981 (als VIKING GmbH)<br />

Mitarbeiter: 770 (2021)<br />

Umsatz: € 715,8 Mio. (2021)


TOP 500 | INTERVIEWS<br />

Energie<br />

Klimawandel<br />

Lieferketten<br />

Mitarbeiter<br />

Mobilität<br />

Nachhaltigkeit<br />

Teuerung<br />

Ukraine-<br />

Krieg


Die einzige Konstante<br />

ist die Veränderung<br />

Interviews. Wir leben in<br />

herausfordernden Zeiten.<br />

(Fast) am Ende der Pandemie,<br />

sind wir schon mitten in<br />

der nächsten Krise. Wir haben<br />

zahlreiche Vertreter der<br />

Tiroler Wirtschaft zu aktuellen<br />

Themen befragt.<br />

Welche Herausforderungen warten auf die<br />

Unternehmen, wie kann der Teuerung begegnet<br />

werden, können die Unternehmen mit den<br />

aktuellen Energiepreisen wirtschaften? Wie schaffen<br />

es Unternehmen, neue Mitarbeiter zu finden<br />

und diese an die Unternehmen zu binden? Welche<br />

Auswirkungen hat der Ukraine-Krieg auf unsere<br />

Wirtschaft?<br />

Diese und viele andere Fragen haben wir zahlreichen<br />

Führungskräften der Tiroler Wirtschaft<br />

gestellt. Einig sind sich nahezu alle Unternehmen,<br />

dass es eine große Herausforderung ist, geeignete<br />

Mitarbeiter zu finden. Ähnlich sehen viele Unternehmen<br />

eine wirtschaftlich schwierige Zukunft.<br />

BILANZ UND AUSBLICK<br />

Sehr unterschiedlich fällt der Rückblick auf die<br />

letzten Jahre und der Blick in die Zukunft aus. Von<br />

Angst und Resignation bis hin zu Zuversicht und<br />

großen Hoffnungen reichen die Gemütsstimmungen<br />

heimischer Unternehmensführer.<br />

Eines ist für die meisten Faktum: wir leben in einer<br />

Zeitenwende, in einer Zeit, in der sich vieles verändert<br />

und im Fluss ist.<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN 2011<br />

25


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Die längst erwartete Zeit der Veränderung<br />

und des Umbruchs“<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Zahlreiche Unternehmen suchen<br />

Mitarbeiter, was nicht immer einfach ist. Welche<br />

Maßnahmen müssten ergriffen werden,<br />

um die Situation zu entschärfen? Und womit<br />

punkten Sie als Arbeitgeber?<br />

Michael Lebesmühlbacher: Wir suchen<br />

immer wieder Mitarbeiter für die regionale Zustellung<br />

der Tiroler Gemüsekiste. Es gäbe viele<br />

Dinge, die man ändern könnte. Die Lohnnebenkosten<br />

sind definitiv deutlich zu hoch. Und<br />

Überstunden steuerfrei zu machen, wäre eine<br />

perfekte Idee. Wir bieten flexible Arbeitszeiten,<br />

auch die Möglichkeit einer Vier-Tage Woche,<br />

gute und faire Löhne/Gehälter, ein familiäres<br />

Arbeitsumfeld und eine Woche Urlaub zusätzlich.<br />

<strong>ECHO</strong>: Viele Unternehmer berichten, dass<br />

die Jugend heute andere Werte und andere Ansprüche<br />

an die Arbeit hat? Wie erleben Sie diese<br />

Entwicklung?<br />

Lebesmühlbacher: Flexibilität und Spontaneität<br />

sind wichtig. Sofern man den Spagat<br />

aus Freizeitangebot und Einkommen günstig<br />

gestalten kann, hat man loyale Mitarbeiter.<br />

Energie<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist die Entwicklung der Energiekosten<br />

für Ihr Unternehmen existenzbedrohend?<br />

Lebesmühlbacher: Aus jetziger Sichtweise<br />

nein.<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es ein Nachhaltigkeitskonzept in<br />

Ihrem Unternehmen?<br />

Lebesmühlbacher: Die Verpackung wird<br />

mithilfe der Kunden mehrmals verwendet. Wir<br />

haben eine Energiegenossenschaft gegründet<br />

bzw. uns daran beteiligt. Und wir werden neu<br />

durchdachte Logistikpläne mit noch mehr Regionaleffizienz<br />

etablieren:<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Lager- und Transportlogistik<br />

steht vor Umbrüchen: Crowdsourcing Delivery,<br />

intelligente Lager, autonomer Güterverkehr.<br />

Sind das Themen in Ihrem Unternehmen?<br />

Lebesmühlbacher: Ja, das ist Thema!<br />

Die Herausforderung liegt darin, dass unsere<br />

Kernkompetenz darin besteht, frisches und in<br />

Tirol geerntetes Gemüse auf kürzestem und<br />

schnellstem Weg vor die Haustür zu bringen,<br />

von Obergurgl und Elbigenalp bis Waidring<br />

und Innervillgraten. Wir arbeiten diesbezüglich<br />

an unterschiedlichen Ideen.<br />

Klimawandel<br />

Michael Lebesmühlbacher,<br />

Tiroler Gemüsekiste.<br />

Wir werden 70 Prozent der Teuerung weitergeben<br />

und ca. 30 Prozent über Optimierung<br />

kompensieren.<br />

Ukrainekrieg<br />

<strong>ECHO</strong>: Haben der Ukraine-Krieg und die damit<br />

verbundenen Sanktionen gegen Russland<br />

Auswirkungen auf Ihr Unternehmen?<br />

Lebesmühlbacher: Viele Rohstoffe für Mineraldünger,<br />

Maisstärke für Plastikersatz und<br />

Maschinenteile kommen aus Russland. Somit<br />

gibt es eine kriegs- und sanktionsbedingte<br />

Knappheit, Teuerung und den allgemeinen<br />

Inflationsanschub.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehr ist Ihr Unternehmen von<br />

fossilen Energien (Öl, Gas) abhängig? Wie energieintensiv<br />

ist Ihr Unternehmen?<br />

Lebesmühlbacher: Die höheren Treibstoffkosten<br />

wirken sich bei der Zustellung der Tiroler<br />

Gemüsekiste aus. Ansonsten sind wir hauptsächlich<br />

betroffen, weil die Energieabhängigkeit<br />

in den Lieferketten markant sind (Saatgut, Maschinen,<br />

Mineraldünger, Verpackung usw.).<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit welchen Kostensteigerungen<br />

rechnen Sie kurz- und mittelfristig? Und gibt es<br />

in Ihrem Unternehmen Energiesparpläne?<br />

Lebesmühlbacher: Wir rechnen mit zehn<br />

bis 20 Prozent Kostensteigerungen und werden<br />

durch Optimierungen einsparen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Hat der Klimawandel auf Ihr Unternehmen<br />

direkten Einfluss? Wenn ja, inwiefern?<br />

Was bedeutet das?<br />

Lebesmühlbacher: Zunehmende Extremwetterereignisse<br />

machen dem Gemüse qualitativ<br />

zu schaffen.<br />

Teuerung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie stark ist Ihr Unternehmen von<br />

der Teuerung betroffen? Ist es Ihnen möglich,<br />

die Kosten, die durch die Teuerung entstehen,<br />

an Ihre Kunden weiterzugeben und die Preise<br />

dementsprechend zu erhöhen?<br />

Lebesmühlbacher: Ja, wir sind betroffen.<br />

Veränderung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in einer<br />

Führungsfunktion betrachten, wie würden Sie<br />

die letzten drei Jahre mit Corona-Krise, Ukraine-Krieg,<br />

Inflation und Teuerung einordnen?<br />

Lebesmühlbacher: Wer flexibel ist, der hat<br />

in diesen Zeiten eindeutig die Vorteile auf seiner<br />

Seite.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der wir<br />

leben, einordnen? Wird man im Rückblick von<br />

einer „normalen“ Zeit sprechen oder leben wir<br />

in einer Zeit der Veränderung?<br />

Lebesmühlbacher: Definitiv die längst<br />

erwartete Zeit der Veränderung und des Umbruchs.<br />


Für die Industrie –<br />

für das Land<br />

Die Industriellenvereinigung präsentiert<br />

ihre Forderungen an die zukünftige<br />

Tiroler Landesregierung.<br />

Foto:Fitsch<br />

Bei der Übergabe des Forderungspapiers<br />

an ÖVP-Obmann Anton<br />

Mattle stellte der Präsident der<br />

IV Tirol Christoph Swarovski fest: „Die<br />

Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit<br />

sind für die Wirtschaft so ernst,<br />

wie sie es noch nie waren in den Jahrzehnten<br />

nach dem zweiten Weltkrieg.<br />

Die Folgen der COVID-Krise, die Inflation<br />

und die dramatischen Auswirkungen<br />

des Krieges in der Ukraine stellen<br />

Politik, Menschen und Wirtschaft<br />

vor enorme Herausforderungen.“ Die<br />

Industrie – der Wirtschaftssektor mit<br />

dem größten Anteil an der Wertschöpfung<br />

der Tiroler Wirtschaft – wird von<br />

der Energiekrise besonders hart getroffen.<br />

Konnte sie die Corona-Krise noch<br />

halbwegs gut überstehen, sieht sie sich<br />

jetzt mit explodierenden Energiekosten<br />

konfrontiert. Die IV fordert deshalb<br />

von der zukünftigen Landesregierung<br />

kurzfristige Maßnahmen gegen die Krise,<br />

mahnt aber auch, die langfristigen<br />

Entwicklungen nicht zu vernachlässigen<br />

und schon jetzt die Weichen für die Industrie<br />

der Zukunft zu stellen.<br />

Bei der Übergabe des Forderungspapiers der Tiroler<br />

Industrie an ÖVP-Obmann Anton Mattle (l.) betonte<br />

IV Tirol Präsident Christoph Swarovski (r.) noch<br />

einmal, dass jetzt alles darangesetzt werden muss, die<br />

Arbeitsplätze im Land als Grundlage für Einkommen<br />

und den sozialen Frieden zu sichern..<br />

ENERGIEKRISE MIT ALLEN<br />

MITTELN BEKÄMPFEN<br />

Die IV fordert die Unterstützung von<br />

Unternehmen, die Investitionen zum Ersatz<br />

von Gas durch andere Energieträger<br />

umsetzen wollen, durch beschleunigte<br />

Verfahren und die flexible Anwendung<br />

von gesetzlichen Auflagen. Die Industrie<br />

erwartet sich auch das Ausschöpfen aller<br />

Möglichkeiten, die Landesunternehmen,<br />

besonders die TIWAG, TIGAS und TI-<br />

NETZ, für die Versorgungssicherheit<br />

und Bereitstellung leistbarer Energie einzusetzen.<br />

Das Land müsse sich auf Bundesebene<br />

weiter für eine wirksame Strompreis-Kompensation<br />

einsetzen, damit die<br />

Energiekrise nicht zur Deindustrialisierung<br />

führt. Sollten Maßnahmen der Energielenkung<br />

zum Tragen kommen, wird<br />

erwartet, dass die einzelnen Sektoren nach<br />

ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft<br />

und die Versorgung der Bevölkerung behandelt<br />

und nicht einzelne Branchen bevorzugt<br />

werden.<br />

KLIMAWANDEL AKTIV<br />

GESTALTENEN<br />

„Der notwendige Umbau der Wirtschaft<br />

hin zur Klimaneutralität gelingt nur gemeinsam<br />

mit der Wirtschaft. Die Lösungen<br />

liegen in neuen Technologien, in<br />

Forschung und Entwicklung und vor allem<br />

auch in der Nutzung der Energiequel-<br />

len im eigenen Land“, stellte dazu IV<br />

Präsident Christoph Swarovski bei der<br />

Präsentation des Positionspapiers fest.<br />

Die Industrie erwartet sich schnellere<br />

Verfahren beim Ausbau der heimischen<br />

Wasserkraft, die Verwirklichung einer<br />

Tiroler Wasserstoffstrategie, Unterstützung<br />

der Unternehmen bei der Umsetzung<br />

der Klimaschutzmaßnahmen<br />

durch die Behörden, die Ausnutzung<br />

der EU-Programme und die Erstellung<br />

einer Tiroler Kreislaufwirtschaft-Strategie<br />

unter Einbindung der Industrie als<br />

Partner.<br />

BILDUNG UND DIGI-<br />

TALISIERUNG FÜR DIE<br />

ZUKUNFT DES LANDES<br />

So wie in anderen erfolgreichen Wirtschaftsregionen<br />

müssen auch in Tirol<br />

die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften und Technik)<br />

einen besseren Stellenwert bekommen.<br />

Die IV Tirol hat dafür eine Tiroler<br />

MINT-Strategie initiiert und gemeinsam<br />

mit allen Beteiligten erarbeitet. Die zur<br />

Umsetzung bereits eingerichtete Koordinationsstelle<br />

müsse langfristig finanziell<br />

abgesichert werden. In der Digitalisierung<br />

erwartet sich die IV den Umbau der Verwaltung<br />

hin zu einem modernen E-Government.<br />

Der digitalisierten Wirtschaft<br />

müsse auch eine zeitgemäße Verwaltung<br />

als Partner gegenüberstehen. Der Wettbewerb<br />

der Regionen um die besten Köpfe<br />

und innovativsten Unternehmen werde<br />

nicht zuletzt durch die Leistungsfähigkeit<br />

der öffentlichen Verwaltung entschieden.<br />

Entgeltliche Einschaltung.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Wenn Österreich politisch so weitermacht,<br />

wird die Energiewende bis 2030 nie und nimmer<br />

zu schaffen sein“<br />

Geschäftsführer<br />

Martin (li.) und<br />

Hansjörg Felder.<br />

Ukrainekrieg<br />

<strong>ECHO</strong>: Haben der Ukraine-Krieg und die<br />

damit verbundenen Sanktionen gegen Russland<br />

Auswirkungen auf Ihr Unternehmen?<br />

Wenn ja, welche?<br />

Felder: Unsere Verkaufs- und Servicetochterfirma<br />

in der Ukraine ist massiv betroffen<br />

und im Umsatz um 95 Prozent eingebrochen.<br />

In den Nachbarländern zur Ukraine sind die<br />

„Kriegsschockwellen“ sehr gut durch Kaufzurückhaltung<br />

spürbar!<br />

Energie<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehr ist Ihr Unternehmen von<br />

fossilen Energien (Öl, Gas) abhängig? Wie<br />

energieintensiv ist Ihr Unternehmen?<br />

Felder: Wir verwenden derzeit keine ölbasierenden<br />

Energieträger (Ausnahme<br />

Treibstoffe für Fahrzeuge, wo derzeit keine<br />

E-Fahrzeuge möglich sind) mehr in unserem<br />

Unternehmen. Gas ist für einige wenige Prozesse<br />

(derzeit ohne Alternative) in unserem<br />

Unternehmen neben dem Heizen im Winter<br />

ein derzeit schwer ersetzbarer Energieträger.<br />

Beim Heizen stellen wir Schritt für Schritt auf<br />

Alternativen um. Bis 2030 arbeiten wir daran,<br />

insgesamt unabhängig von fossilen Energieträgern<br />

zu werden und CO 2<br />

-Neutralität zu<br />

erreichen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie bereiten Sie sich auf diesen<br />

Winter vor?<br />

Felder: Wir arbeiten seit geraumer Zeit an<br />

der Evaluierung breit angelegter Energiesparmaßnahmen.<br />

Das betrifft die Gebäudetechnik,<br />

Raumtemperaturen, Antriebe, Mobilität<br />

und Prozessenergie. Wir sind überzeugt, dass<br />

wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern und<br />

den gut gewählten Energiesparmaßnahmen<br />

erfolgreich durch den Winter kommen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit welchen Kostensteigerungen<br />

rechnen Sie kurz- und mittelfristig?<br />

Felder: Beim Strom muss man kurzfristig<br />

von einer Kostensteigerung von einigen<br />

hundert Prozent ausgehen. Das Gleiche gilt<br />

möglicherweise auch für Gas. Langfristig<br />

wird sich der Preis wieder normalisieren,<br />

wenn der Verbrauch zurückgeht und neue<br />

Lieferquellen (nicht Russland) sich eingespielt<br />

haben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es Möglichkeiten/Pläne,<br />

auf erneuerbare Energie oder andere Energieformen<br />

umzusteigen?<br />

Felder: Wir betreiben bereits eine<br />

1.000-kWp-Photovoltaikanlage und werden<br />

diese noch durch neue Anlagen erweitern.<br />

Langfristig ist vorgesehen, ca. 25 Prozent des<br />

Stroms durch die eigenen PV-Anlagen zu<br />

erzeugen. Zusätzlich nutzen wir bereits jetzt<br />

die Abwärme von Produktionsprozessen.<br />

Viele weitere Projekte für die Erschließung<br />

von erneuerbarer Energie werden derzeit auf<br />

Möglichkeit und Einsatz geprüft.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Investitionen sind für so<br />

einem Umstieg notwendig?<br />

Felder: Sehr große Investitionssummen, die<br />

auf der anderen Seite bei der Produktentwicklung<br />

fehlen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Unterstützungen von politischer<br />

Seite erwarten Sie?<br />

Felder: Das Schaffen von Rahmenbedingungen<br />

für die schnelle Umsetzung von<br />

Investitionen für erneuerbare Energien.<br />

Investoren berichten z. B. von jahrelangen<br />

Genehmigungsverfahren für Windkraftwerke<br />

und Wasserkraftwerke. Wenn Österreich<br />

politisch so weitermacht, wird die<br />

Energiewende bis 2030 nie und nimmer zu<br />

schaffen sein. Für Unternehmen, die Investitionen<br />

für erneuerbare Energie für den<br />

Eigenbedarf tätigen, erwarten wir entweder<br />

massive Förderungen und/oder steuerliche<br />

Vergünstigungen wie z. B.100 Prozent AFA<br />

im Investitionsjahr.<br />

Foto: Felder<br />

28 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Nachhaltigkeit<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Industrie soll nachhaltiger werden.<br />

Energieeffizienz, weniger Emissionen<br />

oder Recycling sind gängige Schlagworte.<br />

Was bedeutet dies ganz konkret für Ihr Unternehmen?<br />

Felder: All diese Themen werden von uns<br />

nicht erst jetzt, da die Energie ein Luxus geworden<br />

ist, verfolgt. Wir arbeiten seit Jahren<br />

kontinuierlich an Energieeffizienz in der<br />

Produktion und an den Maschinen und Produkten,<br />

die wir für unsere Kunden erzeugen.<br />

Die Emissionen haben wir über die Jahre konsequent<br />

gesenkt und Recycling wird in allen<br />

Bereichen durchgeführt. Anders hätten wir<br />

nicht konsequent Kosten senken können.<br />

Mobilität<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Mobilitätskonzepte gibt es<br />

in Ihrem Unternehmen?<br />

Felder: Wir haben direkt an unserem Firmenstandort<br />

eine Bahnhaltestelle und mehrere<br />

Bushaltestellen im Nahbereich. Wir fördern<br />

die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

durch die Übernahme der Ticketkosten.<br />

Die Bildung von Fahrgemeinschaften wird<br />

gefördert. Die Mitarbeiter im Außendienst<br />

nutzen, soweit dies die Technik (Reichweite,<br />

Ladeinfrastruktur und Ladezeit) zulässt,<br />

E-Fahrzeuge. In der Firma sind für die Fahrzeuge<br />

E-Ladestellen installiert. Für Fahrräder<br />

sind großzügige Parkmöglichkeiten geschaffen<br />

worden. Für Mitarbeiter, die schwer oder<br />

gar nicht öffentliche Verkehrsmittel nutzen<br />

können (Wohnorte mit Öffis nicht erschlossen<br />

oder durch Schichten Öffis nicht nutzbar)<br />

stehen nahe Parkplätze zur Verfügung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Lager- und Transportlogistik<br />

steht vor Umbrüchen: Crowdsourcing Delivery,<br />

intelligente Lager, autonomer Güterverkehr.<br />

Sind das Themen in Ihrem Unternehmen?<br />

Felder: Ja, wir arbeiten betriebsintern an der<br />

Weiterentwicklung und Verbesserung vieler<br />

Logistikthemen. Der autonome Güterverkehr<br />

kommt hoffentlich bald. Überall gibt es<br />

zu wenige Fahrer. Oft können Frachten nicht<br />

durchgeführt werden, weil Fahrer fehlen.<br />

Klimawandel<br />

<strong>ECHO</strong>: Hat der Klimawandel auf Ihr Unternehmen<br />

direkten Einfluss?<br />

Felder: Die Landkarte für Hochwasserereignisse<br />

im Inntal wurde geändert. Damit<br />

wird für uns die Bebauung von Flächen, die<br />

in möglichen Hochwassergebieten liegen,<br />

nur unter Auflagen möglich und teurer. Der<br />

Klimawandel betrifft nicht nur unser Unternehmen<br />

und unsere nahe Umwelt, sondern<br />

„Die einzige Maßnahme ist<br />

die kontrollierte Zuwanderung<br />

von qualifi zierten<br />

Mitarbeitern aus dem EU-<br />

Ausland.“<br />

Martin Felder, Geschäftsführer<br />

auch weltweit alle Regionen. Daher sehen wir<br />

unsere langjährigen Bemühungen um Energieeffizienz,<br />

die Senkung von Emissionen und<br />

auch den Bau- und die Lieferung energieeffizienter<br />

Produkte für unsere Kunden als Sicherung<br />

einer lebenswerten Zukunft.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es Veränderungen in Ihrem<br />

Unternehmen, die direkt oder indirekt mit<br />

dem Klimawandel in Zusammenhang stehen?<br />

Felder: Ja, die Prämien für Versicherungen<br />

werden aufgrund der Häufung von weltweiten<br />

Schäden aus Großereignissen (Fluten,<br />

Hagel, Sturm, Tornados etc.) jedes Jahr teurer.<br />

Teuerung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie stark ist Ihr Unternehmen von<br />

der Teuerung betroffen?<br />

Felder: Wir sind sehr stark vom Anstieg der<br />

Energiekosten, der Verteuerung der Zulieferprodukte<br />

und der zu erwartenden Erhöhung<br />

der Lohnkosten betroffen.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist es Ihnen möglich, die Kosten, die<br />

durch die Teuerung entstehen, an Ihre Kunden<br />

weiterzugeben und die Preise dementsprechend<br />

zu erhöhen?<br />

Felder: Nein wir können die Kosten nur zu<br />

einem kleinen Teil an den Markt weitergeben.<br />

Den Rest müssen wir versuchen, durch Einsparungen,<br />

Rationalisierungen und andere<br />

Sparmaßnahmen zu kompensieren.<br />

Lieferketten<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es in Ihrem Unternehmen Bereiche,<br />

Produkte oder Teile, bei denen Sie von<br />

internationalen Lieferketten abhängig sind?<br />

Gibt es in diesem Bereich derzeit Probleme?<br />

Felder: Es gibt derzeit noch große Probleme<br />

im Lieferbereich von Produkten, die Halbleiter<br />

benötigen, und nahezu aller Elektroteile!<br />

<strong>ECHO</strong>: Haben Sie in diesem Bereich in letzter<br />

Zeit Veränderungen vorgenommen? Werden<br />

Sie Veränderungen vornehmen?<br />

Felder: Es ist in der Zwischenzeit sehr aufwendige<br />

Alltagsarbeit geworden, neue Lieferanten<br />

zu suchen, um die Störungen der Produktion<br />

möglichst gering zu halten.<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: In welchem Bereich suchen Sie<br />

Mitarbeiter und wie schwierig gestaltet sich<br />

diese Suche?<br />

Felder: Die Suche nach Mitarbeitern ist für<br />

alle Bereiche nicht einfach. Wir versuchen,<br />

so viel als möglich Fachkräfte selbst auszubilden<br />

oder Schulabgänger, die noch nie im<br />

Berufsleben waren, für die geplanten Einsatzbereiche<br />

selbst auszubilden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen müssten<br />

ergriffen werden, um die Situation zu entschärfen?<br />

Felder: Derzeit werben chronisch unterbesetzte<br />

Unternehmen in nahezu allen Bereichen<br />

in einem ausgetrockneten Mitarbeitermarkt.<br />

Das schon seit sehr vielen Jahren<br />

sichtbare Nullwachstum der Bevölkerung<br />

und die Pensionierung der Baby-Boomer-<br />

Generation zeigt scharfe Konsequenzen,<br />

fehlende Mitarbeiter in allen Bereichen. Alle<br />

Regierungen in den letzten 30 Jahren haben<br />

das gewusst, nichts dagegen unternommen<br />

und damit den Wohlstand in Österreich<br />

massiv gefährdet. Dieses Versäumnis wird<br />

sich nun nicht von heute auf morgen aufholen<br />

lassen. Diese Problematik lässt sich<br />

nicht mehr durch politische Kosmetik und<br />

das Kleinreden des Problems lösen. Die Lösung<br />

ist scheinbar<br />

einfach. Man muss<br />

mehr Mitarbeiter in<br />

den Arbeitsmarkt<br />

bringen, um die<br />

Boomer-Lücke zu<br />

füllen. Die einzig<br />

mögliche Maßnahme<br />

ist die kontrollierte<br />

Zuwanderung<br />

von qualifizierten Mitarbeitern aus dem<br />

EU-Ausland (siehe Staaten wie Kanada und<br />

Australien). Das ist eine staatliche Aufgabe,<br />

um die Funktionen des Staats, das öffentliche<br />

Leben, das Gesundheitswesen und<br />

die Wirtschaft am Standort Österreich aufrechtzuerhalten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es Überlegungen, eine Vier-<br />

Tage Woche für Ihre Mitarbeiter zu ermöglichen?<br />

Felder: Wir haben bereits heute für die<br />

unterschiedlichen Abteilungen individuelle,<br />

möglichst gut auf Mitarbeiter angepasste<br />

Arbeitszeitmodelle. Bei einem Produktionsbetrieb<br />

mit verzahnten Prozessen ist eine<br />

Individualisierung der Arbeitszeiten eine<br />

sehr, sehr große Herausforderung. Wir sind<br />

allerdings bestrebt, den Anforderungen einer<br />

sich ändernden Arbeitswelt bestmöglich zu<br />

begegnen, und beschäftigen uns intensiv mit<br />

dieser Thematik.<br />

„Unsere Tochterfirma in der<br />

Ukraine ist massiv betroffen<br />

und im Umsatz um 95 Prozent<br />

eingebrochen.“<br />

Hansjörg Felder, Geschäftsführer<br />

<strong>ECHO</strong>: Viele Unternehmer berichten, dass<br />

die Jugend heute andere Werte und andere<br />

Ansprüche an die Arbeit hat? Wie erleben<br />

Sie diese Entwicklung?<br />

Felder: Die Jugend ist nicht homogen<br />

und Individuen haben unterschiedliche<br />

Lebensziele. Aber ja, es kommt immer öfter<br />

vor, dass bestens ausgebildete Arbeitsplatzsuchende<br />

aus dem universitären Ausbildungsweg<br />

ins Berufsleben kommen und „20-Stunden-Arbeitsstellen“<br />

suchen. Dies ist in einer<br />

volkswirtschaftlichen Gesamtbetrachtung<br />

eine sehr ungünstige Entwicklung, da trotz<br />

Digitalisierung und Automatisierung in vielen<br />

Bereichen der Mensch, seine Kreativität,<br />

seine Lösungskompetenz und seine Arbeit<br />

notwendig sind. Es ist sicher die Aufgabe<br />

von Unternehmen, Mitarbeiter zu begeistern<br />

und zu binden, aber auch Aufgabe der<br />

Politik, auch berufliche<br />

Ausbildungen<br />

in Unternehmen<br />

wesentlich mehr zu<br />

fördern und zu kofinanzieren.<br />

Damit<br />

entsteht gesellschaftlicher<br />

Mehrwert.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mussten<br />

oder müssen Sie Aufträge ablehnen aufgrund<br />

fehlender Mitarbeiter?<br />

Felder: Das Wachstum am Standort Tirol/<br />

Österreich ist schwerer möglich und gerade<br />

in den letzten Jahren haben fehlende Mitarbeiter<br />

mögliche schnellere Entwicklungen,<br />

Produktionserhöhungen und damit mehr<br />

Kundenaufträge verhindert.<br />

Veränderung<br />

Die einzige Konstante ist die<br />

Veränderung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in<br />

einer Führungsfunktion betrachten, wie<br />

würden Sie die letzten drei Jahre mit Corona-Krise,<br />

Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung<br />

einordnen?<br />

Felder: Sicher eine der herausforderndsten<br />

Zeiten in unserem Arbeitsleben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der wir<br />

leben, einordnen? Wird man im Rückblick<br />

von einer „normalen“ Zeit sprechen? Und<br />

wie erleben Sie das selbst?<br />

Felder: Nein, die Zeit vom März 2020 bis<br />

jetzt und heute war und ist eine ganz und gar<br />

außergewöhnliche Zeit mit extremen Höhen<br />

und Tiefen. Vielleicht ändert sich das aber<br />

auch nicht mehr und dann würden wir im<br />

Rückblick von einem Übergang in schwierige<br />

Zeiten sprechen.


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TOP 500 | INTERVIEW<br />

Das Ende von „schneller,<br />

höher und weiter“?<br />

Interview. Armin Schneider, Direktor der Oesterreichischen Nationalbank West, über die<br />

Teuerung und deren Auswirkungen, die Entwicklungen der Zinsen und des Immobilienmarkts<br />

sowie die unbegründete Sorge vor dem Ende des Bargelds.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Teuerung beunruhigt<br />

die Menschen sehr. Wie beurteilt<br />

die OeNB die Lage?<br />

Armin Schneider: Wir verstehen<br />

die berechtigten Sorgen der Menschen<br />

und wiewohl die Europäische<br />

Zentralbank nicht die einzige<br />

Institution ist, die hier die Rahmenbedingungen<br />

beeinflussen kann, hat<br />

sie heuer schon mit einem Zurückfahren<br />

der Liquiditätsbereitstellung<br />

und mehrmaligen Zinserhöhungen<br />

reagiert, um der Entwicklung gegenzusteuern.<br />

Es ist davon auszugehen,<br />

dass noch weitere geldpolitische<br />

Schritte folgen werden, wiewohl<br />

das Zinsniveau auch dann noch<br />

historisch betrachtet nach wie vor<br />

niedrig ist. Die aktuell unerfreulich<br />

hohe Inflationsrate wird durch viele<br />

Faktoren beeinflusst. Der Krieg samt<br />

Lieferkettenproblemen ist aber nicht<br />

der einzige Treiber. Die Preise haben<br />

schon im Vorjahr aufgrund von<br />

Nachholeffekten und höherem Konsum nach<br />

der Pandemie anzuziehen begonnen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was kann das für die Tiroler Wirtschaft<br />

bedeuten?<br />

Schneider: Wir sind jahrzehntelang einem<br />

immer „Schneller, höher und weiter“-Grundsatz<br />

gefolgt und müssen möglicherweise anerkennen,<br />

dass in Anbetracht einer geringeren<br />

Verfügbarkeit von Arbeitskräften, eines stark<br />

wachsenden Anteils an Pensionisten, geänderter<br />

Interessen der Kunden, eines Klimawandels<br />

und deutlich höherer Kosten, vor allem<br />

Armin Schneider,<br />

Direktor der<br />

Oesterreichischen<br />

Nationalbank West<br />

auch im Tourismusbereich, Downsizing auch<br />

ein realistisches Szenario sein wird müssen, um<br />

auf die aktuellen Rahmenbedingungen adäquat<br />

zu antworten, konkurrenzfähig zu bleiben und<br />

betriebswirtschaftlich sinnvoll zu agieren. Ebenso<br />

wird man sich vom jahrelang praktizierten<br />

„Just in time“-Szenario verabschieden müssen.<br />

Abgesehen davon, dass Transportwege nach<br />

wie vor zu günstig sind. Ob Gratis-Retouren<br />

und ungefragtes Werbematerial im Postkasten<br />

noch dem Zeitgeist entspricht, wird man hoffentlich<br />

auch über kurz oder lang hinterfragen.<br />

Im touristischen Bereich ist sehr gut erkennbar,<br />

dass die Menschen kurzfristiger<br />

buchen und kürzere Wege<br />

bevorzugen. Daher wird der<br />

inländische Gast künftig mehr<br />

Aufmerksamkeit und Wertschätzung<br />

bekommen müssen.<br />

Dies auch insbesondere<br />

in Anbetracht einer nahenden<br />

Rezession in unserem Hauptmarkt<br />

Deutschland.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie waren gerade bei<br />

einem Unternehmertreffen in<br />

der Ostschweiz. Haben Sie da<br />

Unterschiede zu Österreich<br />

wahrgenommen?<br />

Schneider: Ja, sehr große. Die<br />

wirtschaftlichen Herausforderungen<br />

sind die gleichen. Die<br />

Inflation beträgt zwar nur ein<br />

Drittel der Eurozone, wird aber<br />

von den Schweizern selbst als<br />

extrem hoch empfunden.<br />

Dafür sehen sie sich mit einer<br />

stark aufwertenden Währung konfrontiert, die<br />

ihre Position am Markt deutlich beeinträchtigt.<br />

Es würde aber einem Schweizer in keiner Phase<br />

in den Sinn kommen, nach der Hilfe des Staates<br />

zu rufen, weder nach Energiepreisdeckeln noch<br />

nach Teuerungsausgleichen oder erhöhten Kilometergeldern.<br />

In deren DNA ist die Eigenverantwortung<br />

eine gelebte Selbstverständlichkeit<br />

und in der Wertekultur ganz oben. Ein Eingriff<br />

des Staates müsste einen deutlichen Mehrwert<br />

bringen, sonst wird er abgelehnt. Einen geordneten<br />

Staatshaushalt sehen sie als erstrebenswertes<br />

Gut und als Verpflichtung an, analog zu<br />

Fotos: Ascher<br />

32<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


ihrem eigenen Denken im Unternehmen. Ein<br />

Gießkannenprinzip oder einen Wettlauf und<br />

Wettbewerb von Unterstützungen nach dem<br />

Motto „Koste es, was es wolle“ ist dem Schweizer<br />

völlig fremd, ja sogar mehr als unverständlich.<br />

Sie sind sich sehr bewusst, dass irgendjemand<br />

das zurückbezahlen müsste und wollen<br />

weder sich noch nachfolgende Generationen<br />

mit dieser Hypothek belasten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Auswirkungen werden steigende<br />

Zinsen auf Tiroler Unternehmen und<br />

Haushalte haben?<br />

Schneider: Für Betriebe sind wir nach wie vor<br />

auf einem Niveau und in einem Bereich, wo der<br />

Zinsanstieg keine besondere Einflussgröße darstellen<br />

wird, da die Finanzierungskosten beim<br />

Gros der Betriebe nur einen ganz geringen Teil<br />

der Aufwendungen ausmachen. Zudem haben<br />

länger bestehende Unternehmen schon Phasen<br />

mit deutlich höheren Zinsniveaus erlebt.<br />

Haushalte haben die Zinsveränderung bei den<br />

Krediten sehr schnell zu spüren bekommen<br />

„Die Preise haben schon im<br />

Vorjahr aufgrund von Nachholeffekten<br />

und höherem<br />

Konsum nach der Pandemie<br />

anzuziehen begonnen.“<br />

<br />

Armin Schneider<br />

und werden sich bald mit noch höheren Zinsen<br />

auseinandersetzen müssen. Die Einlagenseite<br />

hinkt da erfahrungsgemäß leider immer etwas<br />

hinterher.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie reagieren die Tiroler auf die Inflation?<br />

Wird mehr gespart?<br />

Schneider: Ganz aktuelle Zahlen sind nicht<br />

verfügbar. Aber in den letzten fünf Jahren (von<br />

Ende 2017 bis Mitte <strong>2022</strong>) sind die Einlagen<br />

inländischer Nichtbanken bei den Tiroler<br />

Banken um ein Drittel von 25,2 auf knapp 33<br />

Milliarden Euro angewachsen, wobei sich das<br />

Wachstum 2021 verlangsamt hat. Der Grund<br />

wird in einem Entsparen und einem Nachholen<br />

des Konsums und der Reisen liegen. Zudem<br />

haben sich die Menschen in der Pandemie<br />

mehr Zeit für Geldfragen genommen und auch<br />

bedingt durch die Nullzinsen nach attraktiveren<br />

Veranlagungsformen gesucht. Auch für <strong>2022</strong><br />

wird sich dieser Trend fortsetzen, weil es die<br />

stark anziehenden Preise manchem sicherlich<br />

schwerer machen werden, Geld auf die Seite zu<br />

legen, und teilweise sogar Reserven verwendet<br />

werden müssen. Der größte Anteil der Einlagen<br />

entfällt übrigens auf die privaten Haushalte, die<br />

ihren Bestand seit Ende 2017 von 17,5 auf 23<br />

Milliarden erhöht haben. Der Sparfuchs ist also<br />

in Tirol keine aussterbende Spezies.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie verlief die Kreditentwicklung in<br />

Tirol und wird sich daran etwas ändern?<br />

Schneider: Bei den Tiroler Banken gab es ein<br />

über die Jahre sehr kontinuierliches Wachstum<br />

zwischen fünf und sieben Prozent und die<br />

Ausleihungen stiegen seit Ende 2017 von 29,2<br />

auf fast 37 Milliarden Euro. Der Bestand geht<br />

je zur Hälfte auf Unternehmen und private<br />

Haushalte, wobei die Unternehmen mit ihren<br />

Wachstumsraten etwas über dem Schnitt lagen.<br />

Die Gründe dürften sehr unterschiedlich sein<br />

Kultur öffnet uns<br />

die Augen.<br />

Kultur ist systemrelevant. Darum fördert die Wiener Städtische<br />

künstlerische Vielfalt und den kulturellen Dialog mit KünstlerInnen,<br />

KundInnen und Unternehmen.<br />

#einesorgeweniger<br />

Wir unterstützen das.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

und von der Ausnutzung und Sicherung des<br />

niedrigen Zinsniveaus samt der steuerlichen<br />

Besserstellung von Fremdkapital über das abrupte<br />

Anspringen der Konjunktur nach den<br />

Lockdowns bis zu einer erhöhten Lagerhaltung<br />

aufgrund der Lieferkettenprobleme gehen. Im<br />

Unternehmensbereich lässt die Kreditdynamik<br />

aber nach, weil insbesondere die Tiroler Industrie<br />

schon vor dem Sommer ein Abflauen der<br />

Auftragsbestände verzeichnete und daher für<br />

Herbst eine Anpassung von Produktion und<br />

Personalstand erwartet. Auch bedingt dadurch,<br />

dass deren Kunden wieder ihre Lager abbauen,<br />

um Liquidität freizubekommen. Negative Einschätzungen<br />

zur erwarteten wirtschaftlichen<br />

Lage in Europa im Herbst und 2023 samt der<br />

allgemeinen Unsicherheit, höhere Lebenshaltungskosten<br />

und das sinkende Konsumentenvertrauen<br />

werden auch zu einer Vorsicht bei<br />

den Unternehmen führen. Bei den Haushalten<br />

waren die Immobilienkredite Wachstumstreiber.<br />

Auf diese entfallen zwei Drittel der Ausleihungen<br />

bei den privaten Haushalten. Durch die<br />

geringere Bautätigkeit, steigende Zinsen und<br />

höhere Anforderungen an die Kreditnehmer<br />

sind auch hier bremsende Effekte wahrscheinlich.<br />

<strong>ECHO</strong>: Haben die Tiroler die niedrigen<br />

Zinssätze genutzt, um sich bei den Immobilienkrediten<br />

dieses Niveau auch für die Zukunft<br />

langfristig zu sichern?<br />

Schneider: Das kann man nicht ganz so sagen.<br />

Die Immobilienkredite bei den Tiroler<br />

Banken sind nach wie vor leider mehrheitlich<br />

variabel verzinst. Der Anteil von ausschließlich<br />

variabel verzinsten Krediten am Gesamtbestand<br />

ist zwar von Ende 2018 bis Mitte <strong>2022</strong><br />

von 79 auf 62 Prozent zurückgegangen, liegt<br />

aber noch immer deutlich über dem österreichischen<br />

Schnitt von 48 Prozent. Zudem war<br />

der Rückgang auch geringer. Das ist insofern<br />

überraschend, als der Österreicher ganz grundsätzlich<br />

sehr risikoavers ist und das Erlangen des<br />

kurzfristigen Vorteils eines niedrigen Zinssatzes<br />

mit einem hohen langfristigen Risiko behaftet<br />

ist, das schon jetzt durch die Zinserhöhungen<br />

der EZB schlagend wird.<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Fremdwährungskredit<br />

war zu Beginn<br />

des Jahrtausends in Tirol sehr<br />

beliebt? Spielt er nach wie vor<br />

eine Rolle?<br />

Schneider: Hier muss man<br />

sagen, dass die Tiroler und die<br />

Banken sehr vorbildlich waren.<br />

Seit der Verschärfung der Richtlinien<br />

zur Vergabe von Fremdwährungskrediten<br />

im Jahr 2008<br />

sind die Ausleihungen von<br />

Schweizer Franken an private<br />

Haushalte bei Tiroler Banken<br />

um 82 Prozent gesunken, in<br />

Österreich waren es im Schnitt<br />

75 Prozent. Damit sind aktuell<br />

in Tirol noch Ausleihungen im<br />

Gegenwert von 700 Millionen<br />

Euro in CHF ausständig, was<br />

aber bei den aktuellen Kursbewegungen<br />

des Frankens auch<br />

sehr schnell zu einer erklecklichen Zunahme<br />

der Schulden führen kann. Diese sind zudem<br />

in der Regel variabel verzinst.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wird jungen Menschen durch die<br />

neuen Richtlinien zur Immobilienkreditvergabe<br />

nicht der Erwerb von Eigentum unmöglich<br />

gemacht?<br />

Schneider: Die neuen Richtlinien zielen<br />

nicht auf bestimmte Personengruppen, sondern<br />

dienen aus aufsichtlicher Sicht ausschließlich<br />

der Stabilität des österreichischen Finanzmarktes.<br />

Sie sind gar nicht so neu, weil sie<br />

schon länger von der Aufsicht als Erwartungshaltung<br />

formuliert waren, aber die Banken<br />

wettbewerbsbedingt oft von diesen, bis zuletzt<br />

unverbindlichen, aber erwünschten Standards<br />

abgewichen sind. Daher hat sich die Aufsicht<br />

mit langer Ankündigung dazu entschieden,<br />

diese Anforderungen an Eigenkapital, Laufzeit<br />

und Leistbarkeit zum Einkommen verbindlich<br />

zu machen, aber den Banken gewissen<br />

Spielraum zu lassen. Diese Konkretisierung<br />

war gerade in Anbetracht steigender Zinsen<br />

ein richtiger Schritt zur richtigen Zeit. Nach<br />

meiner persönlichen Meinung ist die Frage<br />

der Leistbarkeit von Eigentum eine rein politische<br />

Frage. Solange Bauland in Tirol gehortet<br />

werden kann und Immobilien bei gleichzeitig<br />

beschränkter Verfügbarkeit eine freie Anlageklasse<br />

darstellen, wird sich an den aktuellen<br />

Rahmenbedingungen kaum etwas ändern. Die<br />

aktuell schwere Kalkulierbarkeit von Projekten<br />

über ein, zwei Jahre erleichtert die Gemengelage<br />

auch nicht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie bewertet die OeNB die Lage am<br />

Immobilienmarkt?<br />

Schneider: Die OeNB vergleicht in Kooperation<br />

mit der TU Wien quartalsweise die<br />

Wohnimmobilienpreise mit verschiedenen<br />

Faktoren der Angebots- und Nachfrageseite.<br />

Dazu zählen beispielsweise demografische<br />

Faktoren, das allgemeine Wohlstandniveau, institutionelle<br />

Faktoren wie Steuern oder Wohnbauförderung,<br />

Verfügbarkeit von Grund und<br />

Boden, Wohnansprüche, erwartete Erträge aus<br />

Mieten und Zinsen. Sie ist bestrebt, damit zu<br />

erklären, ob Preisentwicklungen fundamental<br />

gerechtfertigt sein können oder auf Übertreibungen<br />

am Markt hinweisen. Bis Mitte <strong>2022</strong><br />

waren im gesamten Bundesgebiet bei Wohnimmobilien<br />

bereits das siebte Quartal in<br />

Folge Preiszuwächse über der Zehn-Prozent-<br />

Marke im Vorjahresvergleich zu verzeichnen,<br />

außerhalb Wiens sind diese Vergleichszahlen<br />

sogar noch etwas höher. Durchschnittlich lagen<br />

diese im zweiten Quartal <strong>2022</strong> bei jeweils<br />

rund 13 Prozent. Damit erreichte das Wachstum<br />

der Wohnimmobilienpreise für Österreich<br />

insgesamt einen neuen Höchststand. Im<br />

Vergleich zu den Fundamentalfaktoren ergibt<br />

sich daraus landesweit eine Überbewertung<br />

von 39 Prozent. Womit die Entwicklung zunehmende<br />

Anzeichen einer Überhitzung des<br />

österreichischen Wohnimmobilienmarktes<br />

aufweist, die gleichzeitig auf stark belastete<br />

Haushaltsbudgets durch die allgemeine Teuerung,<br />

höhere Zinsen und strengere Kreditregeln<br />

trifft. Dieser Mix kann auch Risiken für die<br />

Finanzmarktstabilität bergen.<br />

34<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


<strong>ECHO</strong>: Die OeNB wird in der Öffentlichkeit<br />

sehr stark über das Bargeld wahrgenommen.<br />

Hat sich Bargeld überlebt?<br />

Schneider: Wiewohl der Anteil schon höher<br />

war, werden nach wie vor zwei Drittel<br />

der täglichen Zahlungen der Haushalte in<br />

bar getätigt und der Bargeldumlauf im Euroraum<br />

steigt kontinuierlich seit 20 Jahren. Aktuell<br />

sind Banknoten und Münzen im Wert<br />

von 1,6 Billionen im Umlauf, fünf Mal mehr<br />

als zu Beginn der Währungsunion. Würde<br />

man die Scheine hintereinanderlegen, käme<br />

man 100 Mal um den Erdball. Die Münzen<br />

hätten in etwa das Gewicht von 100 Eiffeltürmen.<br />

Aber die Pandemie hat sicherlich zu<br />

einer verstärkten Nutzung von bargeldlosen<br />

Zahlungsformen geführt. Insbesondere die<br />

Bankomatkarte und das kontaktlose Zahlen<br />

knabbern etwas an der Attraktivität des Bargeldes.<br />

Grundsätzlich schätzen die Österreicher<br />

aber sehr die Vorteile von Bargeld, wie<br />

die Anonymität und den Überblick über die<br />

Ausgaben. Nur eine verschwindend geringe<br />

Zahl kann sich bei Befragungen überhaupt<br />

vorstellen, ganz ohne Bargeld zu leben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Aber in der Bevölkerung entsteht der<br />

Eindruck, dass die Europäische Zentralbank<br />

dabei ist, das Bargeld in kleinen Schritten ganz<br />

abzuschaffen und auf einen digitalen Euro zu<br />

setzen?<br />

Schneider: Wirklich niemand im Eurosystem<br />

denkt über die Abschaffung von Bargeld nach.<br />

Die EZB hat sich verpflichtet,<br />

den Zugang zu<br />

Bargeld zu garantieren,<br />

um die freie Wahl des<br />

Zahlungsmittels und die<br />

finanzielle Teilhabe aller<br />

Bürger des Euroraums<br />

zu gewährleisten. Sie ist<br />

auch gerade dabei, eine dritte Serie der Euro-<br />

Banknoten zu designen. Ein digitaler Euro soll<br />

als Ergänzung dienen, entspricht dem Zeitgeist<br />

und soll eine moderne Alternative für jene sein,<br />

die es nutzen möchten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie entwickelt sich das Falschgeld<br />

in Tirol?<br />

Schneider: Die Entwicklung kennt seit Jahren<br />

nur eine Richtung und die ist äußerst erfreulich.<br />

„Wirklich niemand im Eurosystem<br />

denkt über die<br />

Abschaffung von Bargeld<br />

nach.“ Armin Schneider<br />

Traten im Jahr 2015 noch 1.500 Fälschungen<br />

in Tirol auf, gehen seither die Zahlen stetig zurück<br />

und 2021 waren es weniger als 300 Stück,<br />

damit nur mehr ein Fünftel. Dazu trugen einerseits<br />

die pandemiebedingt geringeren weltweiten<br />

Reisebewegungen bei, andererseits die sehr<br />

großen Ermittlungserfolge der Polizei, bevor falsches<br />

Geld überhaupt in<br />

Umlauf gelangen konnte.<br />

Zudem ändert sich auch<br />

die Struktur und die Aktivitäten<br />

wandern immer<br />

mehr ins Internet. Gab es<br />

zu Beginn der Euroeinführung<br />

fast nur professionelle<br />

Druckfälschungen, haben sich diese<br />

groß angelegten kriminellen Aktivitäten in den<br />

unbaren Bereich, und hier tendenziell eher in<br />

Richtung Kryptowährungen, verlagert. Beim<br />

Falschgeld dominieren heute einfache Kopien,<br />

die zudem oft über das Darknet besorgt werden<br />

und wo eher Jugendliche und Kleinkriminelle<br />

als Kunden agieren. Im Vergleich zu den echten<br />

Banknoten kommt in Tirol nur eine Fälschung<br />

auf 150.000 echte Banknoten.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

DI Helmuth Müller,<br />

IKB-Vorstandsvorsitzender.<br />

„Wir haben bereits vor mehr<br />

als zehn Jahren das erste<br />

E-Auto angeschafft.“<br />

Helmuth Müller,<br />

IKB-Vorstandsvorsitzender<br />

die wir umsetzen werden oder im letzten<br />

Jahr umgesetzt haben. Diese reichen von<br />

der Errichtung neuer Photovoltaikanlagen<br />

bis zur Abfall- oder Energieberatung.<br />

Die IKB soll bis 2030 klimaneutral werden<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Womit punkten Sie als Arbeitgeber?<br />

Welche Vorzüge können Sie Ihren MitarbeiterInnen<br />

bieten?<br />

Helmuth Müller: Die IKB bietet verschiedenste<br />

Jobs in unterschiedlichen Sparten,<br />

angefangen von Technik und IT über den<br />

Vertrieb und die Administration bis zur<br />

Kundenkommunikation. Alle unsere Mitarbeitenden<br />

leisten einen wertvollen Beitrag,<br />

damit die Ver- und Entsorgung in Innsbruck<br />

verlässlich funktioniert. Einige arbeiten zum<br />

Beispiel gerade daran, einen neuen Quellstollen<br />

zu bauen und somit die Trinkwasserversorgung<br />

langfristig zu sichern. Andere<br />

entwickeln neue Energielösungen, um an<br />

der Energiewende mitzuarbeiten. Das sind<br />

spannende Aufgaben in einem sehr dynamischen<br />

Umfeld – und das bei flexiblen Arbeitszeiten,<br />

zahlreichen Benefits und einem<br />

umfassenden Aus- und Weiterbildungsangebot.<br />

Energie<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehr ist Ihr Unternehmen von<br />

fossilen Energien abhängig? Wie energieintensiv<br />

ist Ihr Unternehmen?<br />

Müller: Die IKB soll bis 2030 klimaneutral<br />

werden, daher verfolgen wir einen Dekarbonisierungspfad,<br />

mit laufend neuen Maßnahmen.<br />

Beim Kraftwerk Untere Sill wurde<br />

etwa die letzte Ölheizung gegen moderne<br />

Wärmepumpen getauscht. Somit wird in<br />

allen IKB-Anlagen auf Heizöl verzichtet. In<br />

den Hallenbädern und Saunen reduzieren<br />

wir den Erdgasverbrauch massiv. Die IKB-<br />

Bäder verbrauchen heute nicht einmal halb<br />

so viel Erdgas wie noch vor einigen Jahren.<br />

Mit unseren Energieservices geben wir das<br />

Know-how für diese Energielösungen an<br />

unsere Kunden weiter und setzen diese in<br />

deren Unternehmen um.<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet Nachhaltigkeit für<br />

Ihr Unternehmen? Welche Technologien<br />

gibt es in Ihrer Branche zur Erhöhung der<br />

Nachhaltigkeit?<br />

Müller: Bereits in der Satzung der IKB ist<br />

verankert, dass ökonomische, ökologische<br />

und soziale Aspekte ausgewogen berücksichtigt<br />

werden sollen. Daher prägt das Thema<br />

seit Langem das Handeln der IKB. Mit<br />

dem eigenen Ökostrom aus Wasserkraft und<br />

Photovoltaik sowie effizienten klimafreundlichen<br />

Wärmelösungen sind wir bereits gut<br />

aufgestellt, entwickeln die Technologien<br />

aber stets weiter und verankern Nachhaltigkeit<br />

auch in internen Prozessen. Im letzten<br />

Geschäftsbericht haben wir mehr als 140<br />

Nachhaltigkeitsmaßnahmen veröffentlicht,<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es ein Nachhaltigkeitskonzept<br />

in Ihrem Unternehmen? Welche Inhalte/Maßnahmen<br />

hat dieses Konzept?<br />

Müller: Unser Nachhaltigkeitskonzept enthält<br />

viele Elemente. Lassen Sie mich unseren<br />

Weg zur Klimaneutralität herausgreifen. Die<br />

Entwicklung dieses Wegs beginnt damit,<br />

alle Emissionen, die dem Klima schaden,<br />

zu erfassen. Danach werden Projekte und<br />

Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, um<br />

alle Emissionen, die dem Klima schaden, zu<br />

vermeiden. In manchen Fällen ist es aktuell<br />

jedoch nicht möglich, völlig klimaneutral<br />

zu handeln. Daher werden verbleibende<br />

schädliche Emissionen reduziert. Erst in<br />

einem letzten Schritt werden alle nicht-vermeidbaren<br />

Emissionen aus fossilen Energieträgern<br />

ab 2030 durch Klimaschutzprojekte<br />

kompensiert.<br />

Mobilität<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Mobilitätskonzepte gibt es<br />

in Ihrem Unternehmen?<br />

Müller: Wir haben bereits vor mehr als<br />

zehn Jahren das erste E-Auto angeschafft.<br />

Heute ist unsere E-Flotte eine der größten<br />

in Tirol. Das Ziel ist, den gesamten Fuhrpark<br />

auf umweltfreundlichen Antrieb umzustellen.<br />

Außerdem haben wir 32 E-Fahrräder<br />

und neun E-Scooter in Betrieb, mit denen<br />

die Mitarbeiter zum Beispiel zwischen den<br />

Betriebsstätten pendeln oder zu Terminen<br />

fahren können. Auch das Innsbrucker<br />

Stadtrad können alle Mitarbeiter kostenlos<br />

nutzen. Und wir unterstützen den Kauf von<br />

Tickets für die Nutzung des öffentlichen<br />

Verkehrs.


„Kein Alter, kein<br />

Geschlecht, kein Stand,<br />

keine Nation ist von<br />

den Vorteilen ausgeschlossen,<br />

welche<br />

die Spar-Casse jedem<br />

Einlegenden anbietet.“<br />

Auszug aus der Gründungsurkunde der Sparkassen.<br />

Unsere Haltung seit 200 Jahren.<br />

#glaubandich<br />

tirolersparkasse.at


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Zu viele machen sich Sorgen, um die uns ein<br />

großer Teil der Welt beneidet“<br />

Mir fehlt das Anpacken, das Erkennen des Machbaren,<br />

die Tatkraft.<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Zahlreiche Unternehmen suchen<br />

Mitarbeiter, sowohl im Facharbeiterbereich<br />

als auch ungelernte Arbeitskräfte. In welchem<br />

Bereich suchen Sie Mitarbeiter und wie<br />

schwierig gestaltet sich diese Suche?<br />

Franz Mair: In der TIROLER finden sich<br />

über 100 Berufsbilder. Dazu kommt, dass<br />

in den nächsten vier Jahren über 60 hochqualifizierte<br />

Mitarbeiter in Pension gehen.<br />

Entsprechend suchen wir in allen Bereichen<br />

nach Verstärkung. Und das nach wie vor sehr<br />

erfolgreich – trotz der aktuell angespannten<br />

Arbeitsmarktsituation. Im September/Oktober<br />

bereichern wieder 29 „Neue“ unser Team<br />

und starten die Grundausbildung. Die Suche<br />

wird schwieriger, keine Frage. Aber wir setzen<br />

schon seit Jahren auf umfassendes Personalmarketing,<br />

wie wohl wenige andere Firmen.<br />

Umfassend bedeutet für uns, dass wir unsere<br />

Stellen nicht nur kreativ bewerben, sondern<br />

unser gesamtes Personalmanagement – vom<br />

Recruiting über Onboarding und Karenzmodelle<br />

etc. bis hin zum Übergang in die Pension<br />

– verändert haben und ständig weiter<br />

optimieren. Und das zahlt sich gerade jetzt<br />

besonders aus.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche (politischen, wirtschaftlichen)<br />

Maßnahmen müssten ergriffen werden,<br />

um die Situation zu entschärfen?<br />

Mair: Steuerliche Erleichterungen helfen vorübergehend,<br />

lösen aber das Problem nicht.<br />

Denn die Arbeitsmarktpolitik ist viel zu träge<br />

und der Gesetzgeber hinkt den modernen<br />

Arbeitswelten um Jahrzehnte hinterher. Wir<br />

könnten viel mehr Wünsche unserer Mitarbeiter<br />

hinsichtlich flexibler Arbeitszeiten<br />

erfüllen, wenn die regulativen Vorgaben<br />

nicht so starr wären. Der Schutz von Arbeitnehmern<br />

ist wichtig. Aber die österreichischen<br />

Rahmenbedingungen entmündigen<br />

all jene, für die der traditionelle Zeitrahmen<br />

„9 to 5“ einfach nicht mehr passend ist – aus<br />

Franz Mair, Vorstand TIROLER.<br />

welchen Gründen immer. Und warum es sich<br />

Österreich trotz Arbeitskräftemangel leisten<br />

kann, so vielen arbeitswilligen und -fähigen<br />

Migranten das Arbeiten zu verbieten, bleibt<br />

so und anders ein Geheimnis der politischen<br />

Entscheidungsträger.<br />

<strong>ECHO</strong>: Womit punkten Sie als Arbeitgeber?<br />

Welche Vorzüge können Sie Ihren Mitarbeitern<br />

bieten?<br />

Mair: Chancengerechtigkeit und Rücksichtnahme<br />

auf die Lebensphasen der Mitarbeiter<br />

sind für uns ein hohes Gut. Was sich unter<br />

anderem in rund 100 Arbeitszeitmodellen,<br />

Homeoffice für alle und flexibler Gestaltung<br />

der Arbeitszeiten ausdrückt (alle Stellen in<br />

Voll- und Teilzeit möglich, Wochen-AZ frei<br />

wählbar). Der große Unterschied: Wir fahren<br />

diese Linie schon seit über fünf Jahren<br />

und nicht erst, seit der Arbeitsmarkt so eng<br />

geworden ist. Und wir werden das auch beibehalten,<br />

wenn sich der Arbeitsmarkt wieder<br />

entspannt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es Überlegungen, eine Vier-<br />

Tage Woche für Ihre MitarbeiterInnen zu<br />

ermöglichen?<br />

Mair: Flexible Gestaltung der Wochen-<br />

Arbeitszeit ist bei uns schon lange möglich.<br />

Umgekehrt wissen wir, dass unsere MA sehr<br />

flexibel sind, wenn die Arbeitslast, z. B. durch<br />

große Schadenereignisse oder Krankheitsfälle,<br />

plötzlich massiv ansteigt. Auch da helfen<br />

alle zusammen und zeigen, dass Flexibilität<br />

keine Einbahnstraße ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Viele Unternehmer berichten, dass<br />

die Jugend andere Werte und andere Ansprüche<br />

an die Arbeit hat? Wie erleben Sie diese<br />

Entwicklung?<br />

Mair: Jede Generation übernimmt Verhaltensweisen<br />

von den Eltern und lebt andererseits<br />

eigene Vorstellungen. Die heutige<br />

Jugend ist da nicht anders, als wir und unsere<br />

Eltern es waren. Die Zeiten haben sich geändert.<br />

In den 50ern und 60ern stand Existenzsicherung<br />

im Vordergrund, in den 70ern und<br />

80ern schien es für jeden realistisch machbar,<br />

Eigentum zu schaffen, Vermögen zu erwerben<br />

– und folglich war das Leistungsdenken<br />

allgegenwärtig. Heute wachsen die jungen<br />

Menschen einerseits im Wohlstand auf, andererseits<br />

fehlen ihnen realistische Ziele. Der<br />

Traum vom Eigenheim ist für die meisten<br />

unerreichbar. Die Frage nach dem Sinn der<br />

Arbeit darf daher erlaubt sein. Arbeitswelten<br />

ändern sich dramatisch. Dazu jetzt noch eine<br />

Quasi-Vollbeschäftigung, die es allen ermöglicht,<br />

flexibel zu sein. Aber ich verwehre<br />

mich dagegen, dass die Jugend heute weniger<br />

arbeitswillig oder leistungsfähig ist. In der<br />

TIROLER haben wir das Glück, viele tolle<br />

junge Menschen zu beschäftigen. Leute, die<br />

mit Herzblut für unser Unternehmen arbeiten<br />

und neue Impulse einbringen. Ich bin<br />

überzeugt, gerade weil ihre Lebenswelten<br />

Foto: TIROLER/Berger<br />

38 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


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TOP 500 | INTERVIEW<br />

unterschiedlich sind, bereichern sie unser<br />

Unternehmen.<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet Nachhaltigkeit für Ihr<br />

Unternehmen?<br />

Mair: Nachhaltigkeit war Teil unseres Gründungsauftrags<br />

1821. Auch wenn es das Wort<br />

damals nicht gab. Aber wir sind genossenschaftlich<br />

organisiert, der Zweck des Unternehmens<br />

ist, für unsere Kunden, die zugleich<br />

Mitglieder des Vereins sind, nachhaltig Nutzen<br />

und Sicherheit zu bieten. Wir haben keinen<br />

Eigentümer, sind nicht auf Gewinnmaximierung<br />

oder Kostenreduktion aus, sondern<br />

haben die Aufgabe, die langfristige Existenz<br />

dieses regionalen<br />

Unternehmens<br />

zu sichern. Vor<br />

nicht allzu langer<br />

Zeit wurden wir<br />

für unseren Weg<br />

durchaus belächelt.<br />

In Zeiten des<br />

Shareholder-Values<br />

wurde solch nachhaltigen<br />

Konzepten<br />

kein langes Leben<br />

bescheinigt – wie übrigens schon mehrfach<br />

in unserer über 200-jährigen Geschichte.<br />

Heute sind plötzlich alle nachhaltig und regional.<br />

Von der EU verordnet, natürlich. Nachhaltigkeit<br />

ist für uns kein Werbegag, keine<br />

zeitgeistige Errungenschaft und auch nicht<br />

auf ein paar schöne Broschüren begrenzt. Die<br />

TIROLER wird auch dann noch nachhhaltig<br />

agieren, wenn es nicht mehr „modern“ ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Mobilitätskonzepte gibt es<br />

in Ihrem Unternehmen?<br />

Mair: Über 90 Prozent unserer Mitarbeiter<br />

in Innsbruck kommen mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem<br />

Fahrrad in die Zentrale. In den Kundenbüros<br />

ist dieser Anteil ob der Anforderungen<br />

geringer (hoher Anteil an Außendienst-<br />

Mitarbeitern, auf das Auto angewiesen). In<br />

allen TIROLER-Niederlassungen gibt es für<br />

alle zugängliche Dienstfahrräder, an einigen<br />

Standorten auch E-Bikes und/oder E-Roller,<br />

aktuell rund 20 Prozent unserer Dienst-KFZ<br />

als E-Autos, in der neuen Zentrale (ab 2024)<br />

wird es über 20 E-Parkplätze geben, dann<br />

werden die Dienstautos sukzessive auf E-<br />

Mobilität umgestellt<br />

Veränderung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der<br />

wir leben, einordnen? Wird man im Rückblick<br />

von einer „normalen“ Zeit sprechen<br />

oder leben wir<br />

„Wir haben das Glück, viele<br />

tolle junge Menschen zu beschäftigen.<br />

Ich bin überzeugt,<br />

gerade weil ihre Lebenswelten<br />

unterschiedlich sind, bereichern<br />

sie unser Unternehmen.“<br />

Mobilität<br />

in einer Zeit der<br />

Veränderung?<br />

Wie erleben Sie<br />

das selbst?<br />

Mair: Im Rückblick<br />

wird man<br />

vermutlich feststellen,<br />

dass wir<br />

trotz guter materieller<br />

und infrastruktureller<br />

Voraussetzungen nicht in der Lage waren,<br />

flexibel und mutig auf Herausforderungen<br />

zu reagieren. Wir jammern über Krisen<br />

und vergessen, dass wir immer noch zu den<br />

wohlhabendsten Ländern auf der Welt zählen.<br />

Statt anzupacken und mutig neue Wege<br />

zu gehen, fürchten sich zu viele Entscheidungsträger<br />

vor jeder Veränderung. Zu viele<br />

machen sich Sorgen, um die uns ein großer<br />

Teil der Welt beneidet. Ja, die aktuelle Situation<br />

ist belastend, aber doch nichts im Vergleich<br />

zu dem, was große Teile der Welt zu<br />

tragen haben. Oder was die Generationen<br />

vor uns zu tragen hatten. Unsere Großeltern<br />

würden wohl verständnislos den Kopf<br />

schütteln, wenn wir von Wirtschaftskrisen<br />

sprechen, obwohl die Masse der Menschen<br />

in einem Wohlstand lebt, der in den 50ern<br />

Franz Mair, Vorstand TIROLER<br />

und 60ern völlig undenkbar schien. Wir<br />

nehmen die hohen Standards bei Sicherheit,<br />

Gesundheit, Ernährung einfach als gegeben<br />

hin. Unsere größte Krise liegt darin, dass<br />

wir verlernt haben, dankbar für das Alltägliche<br />

zu sein. Und ja, einigen geht es wirklich<br />

schlecht. Auch bei uns. Diejenigen, die<br />

tatsächlich jeden Tag existenzielle Sorgen<br />

haben. Aber statt gezielt dort zu helfen, wo<br />

es wirklich notwendig ist, schütten wir das<br />

Füllhorn über alle aus. Sorgen macht mir daher,<br />

dass ein immer größer werdender Teil<br />

der Bevölkerung offenbar durch Jahrzehnte<br />

des Wohlstands und des ständigen Wachstums<br />

verlernt hat, auf Herausforderungen<br />

mit Tatkraft zu reagieren. Mir fehlt das Anpacken,<br />

das Erkennen des Machbaren, die<br />

Tatkraft. Gesellschaft und Politik klammern<br />

sich verzweifelt an alte Pfründe und wollen<br />

nicht wahrhaben, dass genau das einer der<br />

Haupttreiber ist, warum „nichts weitergeht“.<br />

Der Selbstbedienungsstaat ist längst nicht<br />

mehr finanzierbar, aber wir verteilen weiter<br />

munter Geld, als ob das irgendwo nachwachsen<br />

würde. Und jetzt wundern sich alle<br />

über steigende Zinsen und überbordende<br />

Inflation. Wir verurteilen das Abholzen des<br />

Regenwalds, protestieren gegen den CO 2<br />

-<br />

Ausstoß, aber vor unserer Haustür machen<br />

wir weiter wie bisher. Wir unternehmen<br />

nichts, um unsere Städte und Dörfer für den<br />

bereits spürbaren Klimawandel vorzubereiten,<br />

und betonieren unverdrossen fleißig<br />

eine Grünfläche um die andere zu, ohne zu<br />

fragen, ob es das wirklich braucht. Und zu<br />

viele Menschen jubeln lieber den Eiferern<br />

bei ihren Brandreden zu, als auf Fachleute<br />

und besonnene, mahnende Stimmen zu hören.<br />

Es ist halt angenehmer, dem Märchenerzähler<br />

zu lauschen als der Überbringerin<br />

der schlechten Botschaft. Die Bereitschaft<br />

so vieler Wähler, extremen Populisten zu<br />

folgen, steigt erschreckend an. In der Politik<br />

braucht es in dieser Zeit keine Strahlemänner<br />

und keine rhetorischen Überflieger, sondern<br />

einfach ehrliche Arbeiter. Zu befürchten<br />

ist, dass die social-media-verblendeten<br />

Menschen aber lieber den Rattenfängern<br />

nachlaufen.


Dahinter stecken<br />

unsere Tiroler<br />

Unternehmer*.<br />

Mit Innovationsgeist<br />

entstehen Jobs,<br />

die es heute noch<br />

gar nicht gibt.<br />

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DER TIROLER WIRTSCHAFT.<br />

* Aus Gründen der Lesbarkeit verwendete männliche Form bezieht sich selbstverständlich immer auf alle Geschlechter.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

Tirol hat das Potenzial, die<br />

Toskana der Alpen zu werden<br />

Interview. Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung, über den akuten<br />

Mitarbeitermangel, die Energiekrise und die Veränderungen, die auf den Tiroler<br />

Tourismus zukommen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Zahlreiche Unternehmen suchen<br />

Mitarbeiter, sowohl im Facharbeiterbereich als<br />

auch ungelernte Arbeitskräfte. Im Tourismus<br />

scheint dieses Problem von besonderer Brisanz<br />

zu sein. Welche Maßnahmen müssten ergriffen<br />

werden, um die Situation zu entschärfen?<br />

Karin Seiler: Der Mehrbedarf an Arbeitskräften<br />

ist neben den steigenden Energiekosten die<br />

„Das ursprüngliche<br />

Geschäftsmodell<br />

von<br />

Airbnb wird<br />

eine neue<br />

Bedeutung<br />

bekommen.“<br />

<br />

Karin Seiler<br />

größte Herausforderung für den Tiroler Tourismus.<br />

Hier braucht es ein breites Bündel an<br />

Maßnahmen. Dazu zählen unter anderem<br />

der Ausbau der Kinderbetreuung, verstärkte<br />

Anreize für Mitarbeiter im Pensionsalter oder<br />

höhere Kontingente für Angehörige aus Drittstaaten.<br />

Auf betrieblicher Seite sind flexible Arbeitszeitmodelle<br />

ein wichtiger Hebel. Als Tirol<br />

Werbung können wir beim Gewinnen von<br />

Arbeitskräften unterstützen, beispielsweise mit<br />

dem gezielten Aufbau einer Arbeitgebermarke<br />

Tirol. Wir stehen dazu im Austausch mit Wirtschaftskammer,<br />

Standortagentur, Land und<br />

AMS. Zusätzlich müssen wir die Saisonen in<br />

den Frühling und den Herbst hinein verlängern,<br />

damit die Betriebe möglichst durchgehend aufsperren<br />

können. Das würde Ganzjahresstellen<br />

mit sich bringen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was muss sich im Tourismus ändern,<br />

damit touristische Betriebe wieder als Arbeitgeber<br />

interessant sind?<br />

Seiler: Der Tourismus ist ein gefragter Arbeitgeber<br />

und beschäftigt mehr Menschen<br />

als vor der Pandemie. Wobei sich die Branche<br />

aufgrund ihrer grundsätzlichen Anforderungen<br />

schwerer tut als andere. Es geht nun einmal<br />

nicht ohne Menschen, die am Abend oder am<br />

Wochenende arbeiten. Die Betriebe haben<br />

schon zur Attraktivierung der Jobsituation beigetragen,<br />

Stichwort flexible Arbeitszeitmodelle,<br />

moderne Personalhäuser samt Wellnessbereich<br />

oder Freizeitmöglichkeiten. Hier wird sich angesichts<br />

einer neuen Generation an Arbeitskräften<br />

auch weiterhin viel tun. Daher hatten<br />

wir das Thema „New Work“ auch in unserem<br />

heurigen Tourismusforum aufgegriffen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Es gibt schon erste Beispiele, dass<br />

Leistungen in Hotels aufgrund des Personalmangels<br />

eingeschränkt werden. Sehen Sie das<br />

als Trend? Und wie sind diese Entwicklungen<br />

zu bewerten?<br />

Seiler: Wenn Betriebe ihren Personalbedarf<br />

langfristig nicht decken können, braucht es<br />

Fotos: blcikfang<br />

42<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Alternativen. Eine Möglichkeit ist verstärktes<br />

Self-Service, wie es bei Buffets schon gelernt ist.<br />

Eine andere ist, Teile der Speisekarte auf Convenience-Essen<br />

umzustellen. Auch Check-in und<br />

Check-out können eventuell digital erfolgen.<br />

Manche Betriebe stellen von Hotel auf Appartements<br />

um oder kochen nur noch für die<br />

eigenen Halbpensionsgäste und nicht mehr à la<br />

carte. Da braucht es dann einen genauen Blick<br />

auf die Infrastruktur. Gibt es genug Restaurants<br />

und Geschäfte in der Region? Der Gast will gut<br />

wohnen und auch gut essen gehen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die aktuelle Energie-Situation stellt<br />

auch den Tourismus vor Herausforderungen.<br />

Gibt es im Tiroler Tourismus konkrete Energiesparpläne?<br />

Seiler: Die Branche hat bereits in den vergangenen<br />

Jahren viel geleistet. Ein Beispiel: Die<br />

Nächtigungen in Österreich sind von 2008<br />

bis 2019 um 20 Prozent gestiegen, der Energieverbrauch<br />

wurde im gleichen Zeitraum um<br />

44 Prozent gesenkt. Das entspricht einer Reduktion<br />

des Energieverbrauchs von mehr als<br />

50 Prozent pro Nächtigung. Selbstverständlich<br />

hat sich der Tourismus auch auf die aktuelle<br />

Energiekrise vorbereitet. Dazu zählen unter<br />

anderem Vorschläge, die Geschwindigkeit der<br />

Seilbahnen oder die Betriebszeiten der Saunen<br />

zu reduzieren. Die Tourismusbetriebe werden<br />

sicher ihr Möglichstes tun. Das geschieht angesichts<br />

der Energiekosten allein schon aufgrund<br />

einer wirtschaftlichen Notwendigkeit.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit welchen<br />

Kostensteigerungen<br />

für die Seilbahnwirtschaft<br />

und<br />

die Hotellerie rechnet<br />

man in der Branche?<br />

Seiler: Vonseiten<br />

der Seilbahnwirtschaft<br />

wurden<br />

Preiserhöhungen<br />

von sieben bis acht<br />

Prozent genannt, für die Hotellerie lässt sich<br />

noch kein einheitliches Bild zeichnen. Klar<br />

ist jedenfalls, dass die enormen Kostensteigerungen<br />

bei der Energie nicht weitergegeben<br />

werden können. Für die Betriebe ist das eine<br />

sehr belastende Situation.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist die Entwicklung der Energiekosten<br />

für die Unternehmen existenzbedrohend?<br />

„Die Nächtigungen in Österreich<br />

sind von 2008 bis<br />

2019 um 20 Prozent gestiegen,<br />

der Energieverbrauch<br />

wurde im gleichen Zeitraum<br />

um 44 Prozent gesenkt.“<br />

<br />

Karin Seiler<br />

Seiler: Ja. Wenn die Energie plötzlich das<br />

Zehnfache und mehr kostet als bisher, dann ist<br />

das existenzbedrohend.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Unterstützungen von politischer<br />

Seite erwarten Sie? Vor allem auch<br />

vor dem Hintergrund,<br />

dass im Zuge<br />

der Corona-Hilfen<br />

im Tourismus von<br />

manchen Seiten von<br />

Überförderung gesprochen<br />

wurde.<br />

Seiler: Den Betrieben<br />

wäre lieber, ihr<br />

Geld selbst zu erwirtschaften<br />

und keine<br />

Förderungen zu benötigen.<br />

Aufgrund der massiven Steigerungen<br />

bei den Energiekosten braucht es allerdings<br />

nicht nur eine Unterstützung für Private, sondern<br />

auch für Unternehmen. Mit dem Energiekostenzuschuss<br />

hat die Bundesregierung eine<br />

erste Maßnahme umgesetzt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was halten Sie von der Idee, Windräder<br />

neben Seilbahnen zu installieren? ➝<br />

Foto: Friedle<br />

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7.30 – 12 Uhr


TOP 500 | INTERVIEW<br />

Seiler: Diese Frage müssen die Energieexperten<br />

beantworten. Grundsätzlich<br />

bin ich der Meinung, dass wir<br />

uns gerade in Energiefragen an Dinge<br />

gewöhnen müssen, die uns derzeit<br />

vielleicht noch unpassend erscheinen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet Nachhaltigkeit<br />

für den Tourismus?<br />

Seiler: Für mich bedeutet Nachhaltigkeit,<br />

verantwortungsvoll mit den Ressourcen<br />

umzugehen. Dabei braucht‘s<br />

auch den Ausgleich zwischen ökologischen,<br />

sozialen und ökonomischen<br />

Aspekten. Um die nachhaltige Entwicklung<br />

im Tiroler Tourismus messbar<br />

zu machen, haben wir uns einem<br />

sogenannten Benchmarking-Prozess<br />

unterzogen. Bei diesem Global Destination<br />

Sustainability Index werden<br />

mehr als 80 Kriterien gemessen und verglichen.<br />

Tirol ist bei der ersten Teilnahme gleich unter<br />

den nachhaltigsten Regionen gelandet, auf Platz<br />

sechs unter mehr als 70 teilnehmenden Destinationen<br />

weltweit.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es ein Nachhaltigkeitskonzept<br />

für den Tiroler Tourismus? Welche Inhalte/<br />

Maßnahmen hat dieses Konzept?<br />

Seiler: Mit der Strategie Tiroler Weg haben wir<br />

klare Leitlinien für eine nachhaltige touristische<br />

Entwicklung. Eine konkrete<br />

Vorgabe sind Manager,<br />

die sich um die<br />

Entwicklung und Umsetzung<br />

einer Nachhaltigkeitsstrategie<br />

in den<br />

einzelnen Tourismusregionen<br />

kümmern.<br />

Damit wurde bereits<br />

begonnen, die ersten<br />

Koordinatoren sind schon im Einsatz. Andere<br />

Maßnahmen streben eine Erhöhung des Anteils<br />

der öffentlichen Anreise auf 20 Prozent<br />

oder klimaneutrale Skigebiete bis 2035 an.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet Energieeffizienz im<br />

Tourismus?<br />

Seiler: Für mich bedeutet das, nur so viel Energie<br />

einzusetzen, wie notwendig ist. Angesichts<br />

der massiv gestiegenen Energiekosten haben<br />

Betriebe allein schon aus wirtschaftlichen<br />

Gründen größtes Interesse daran, energieeffizient<br />

zu wirtschaften.<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Tourismus benötigt hohe Mobilität.<br />

Welche Entwicklungen im Tourismus<br />

sehen Sie, um den Verkehr zu entlasten?<br />

Seiler: Die Tirol Werbung hat bereits 2012 gemeinsam<br />

mit Mobilitätspartnern die Initiative<br />

„Tirol auf Schiene“ ins Leben gerufen, um die öffentliche<br />

Anreise der Gäste zu forcieren. Dabei<br />

sind uns schon viele Verbesserungen gelungen.<br />

So ist die Zahl der Bahnverbindungen nach<br />

und von Tirol deutlich gewachsen ebenso wie<br />

die Zahl der Fernverkehrshalte. Und mit dem<br />

Bahnhofshuttle<br />

haben wir eine Lösung<br />

für den Transfer<br />

vom Bahnhof<br />

zur Unterkunft. Die<br />

Vor-Ort-Mobilität<br />

hat sich ebenfalls<br />

deutlich verbessert.<br />

Davon profitieren<br />

auch die Tiroler. Es<br />

bleibt aber genug zu tun. Gerade der Verkehr ist<br />

ein kritischer Punkt, wenn es um die Einstellung<br />

der Bevölkerung zum Tourismus geht.<br />

„Gerade der Verkehr ist ein<br />

kritischer Punkt, wenn es<br />

um die Einstellung der Bevölkerung<br />

zum Tourismus<br />

geht.“ <br />

Karin Seiler<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Klimawandel wird Tirol in absehbarer<br />

Zeit erheblich verändern. Viele Klimaforscher<br />

prognostizieren Toskana-Klima für Tirol.<br />

Worauf muss sich der Tourismus vorbereiten?<br />

Und welche Aufgabe kommt hier der Tirol<br />

Werbung zu?<br />

Seiler: Bei dieser Frage ist es wichtig, Sommer<br />

und Winter zu trennen. Die Effekte für den<br />

Winter hat die Initiative Klima.Schnee.Sport<br />

untersucht, die Experten aus<br />

14 Einrichtungen wie der<br />

ZAMG umfasst. Diese haben<br />

keine Anzeichen gesehen, dass<br />

wir in Tirol vom Wintersport<br />

grundsätzlich abgehen müssen.<br />

Im Sommertourismus gehen<br />

wir davon aus, dass Tirol<br />

besonders gefragt sein wird.<br />

Während der heißen Sommermonate<br />

rechnen wir mit mehr<br />

Menschen, die aus der Hitze in<br />

die kühleren Berge kommen.<br />

Tirols Tourismus hat in seiner<br />

mehr als hundertjährigen<br />

Geschichte jedenfalls immer<br />

wieder bewiesen, dass er selbst<br />

große Herausforderungen bewältigen<br />

kann. Daher bin ich<br />

zuversichtlich, dass uns das<br />

auch in diesem Fall gelingen wird.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es Veränderungen in der Tirol<br />

Werbung, die direkt oder indirekt mit dem Klimawandel<br />

in Zusammenhang stehen?<br />

Seiler: Eine wesentliche Entwicklung ist, dass<br />

wir uns schon seit Längerem mit dem Thema<br />

Klima gezielt beschäftigen. Sprich, wir haben<br />

eine Mitarbeiterin, die sich um diesen Bereich<br />

kümmert. Das Gleiche gilt für die Themen<br />

Nachhaltigkeit und Mobilität, die damit in<br />

Verbindung stehen. Unsere Strategie sieht eine<br />

deutliche Ressourcenverstärkung in diesen Bereichen<br />

vor.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Erwartungen und Befürchtungen<br />

haben Sie an die kommende Wintersaison?<br />

Seiler: Ich blicke der kommenden Saison zuversichtlich<br />

entgegen. Die Menschen haben<br />

weiterhin Lust auf Winterurlaub. Die wesentliche<br />

Frage wird sein, wie sich dieses Bedürfnis<br />

vor dem Hintergrund deutlich steigender Energiekosten<br />

und des Mehrbedarfs an Arbeitskräften<br />

erfüllen lässt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie wird der Tourismus in 20 Jahren<br />

in Tirol aussehen?<br />

Seiler: Meine Einschätzung ist, dass wir wieder<br />

mehr Sommer- als Winternächtigungen haben<br />

werden. Das war schon in den Jahren von 1950<br />

bis 1985 der Fall. Tirol hat das Potenzial, eine<br />

Ganzjahresdestination zu sein und auch hinsichtlich<br />

Positionierung und Preis-Leistung<br />

44<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


die Toskana der Alpen zu werden. Allerdings<br />

werden viele Leistungen in Zukunft anders<br />

erfolgen, unter anderem die Anreise und Vor-<br />

Ort Mobilität oder auch die Art und Weise<br />

der Bedienung. Das reicht von Self-Service<br />

bis zu Roboterdiensten. Hier werden Veränderungen<br />

auf uns zukommen, die wir uns<br />

heute noch nicht vorstellen können. Als dritte<br />

Veränderung schätze ich, dass Reisen sich<br />

nicht mehr nur auf reine Urlaubswochen konzentrieren<br />

wird, sondern dass Menschen in<br />

einem Jahr in vielen verschiedenen Orten und<br />

Ländern wohnen und arbeiten werden. Parallel<br />

dazu werden sie ihre Wohnung oder ihr<br />

Haus im Sinne der Nachhaltigkeit an Dritte,<br />

ebenfalls „Reisende auf Zeit“, vermieten. Das<br />

ursprüngliche Geschäftsmodell von Airbnb<br />

wird eine neue Bedeutung bekommen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in einer<br />

Führungsfunktion betrachten, wie würden<br />

Sie die letzten drei Jahre mit Corona-Krise,<br />

Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung einordnen?<br />

Seiler: Herausfordernd. Gerade in diesen<br />

turbulenten Zeiten werden Führungskräfte in<br />

allen Unternehmen deutlich mehr gefordert,<br />

als es früher der Fall war. Der Umgang mit<br />

ständigen Veränderungen und nicht vorhersehbaren<br />

Entwicklungen ist ein Spannungsbogen,<br />

den die Geschäftsführung zu bewältigen<br />

hat. Gleichzeitig muss sie nach innen Zuversicht<br />

und Stabilität ausstrahlen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der wir<br />

leben, einordnen? Wird man im Rückblick<br />

von einer „normalen“ Zeit sprechen oder leben<br />

wir in einer Zeit der Veränderung? Wie<br />

erleben Sie das selbst?<br />

Seiler: Veränderung ist die Normalität. Aus<br />

meiner Sicht war dies immer schon so. Das<br />

zeigen uns auch die Natur und die Geschichte<br />

der Menschheit. Der Mensch neigt viel zu<br />

sehr dazu, an Lebenssituationen festzuhalten.<br />

Das führt unweigerlich zu ständigen Ängsten<br />

und Verunsicherungen. In den letzten Jahren<br />

haben viele Menschen schmerzlich lernen<br />

müssen, dass Leben tägliche Veränderung<br />

ist, die man nicht immer selbst beeinflussen<br />

kann. Als langjährige Buddhistin bin ich gegebenenfalls<br />

etwas ausgeglichener durch die<br />

letzten Jahre gekommen, weil der Wandel ein<br />

wesentlicher Bestandteil der buddhistischen<br />

Philosophie ist.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Die Generation Z und Post Millennials haben eigene Vorstellungen,<br />

sind aber durchaus engagiert und leistungsbereit“<br />

Bärbel Frey, Geschäftsführerin Aqua Dome.<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Zahlreiche Unternehmen suchen<br />

MitarbeiterInnen, sowohl im Facharbeiterbereich<br />

als auch ungelernte Arbeitskräfte. In welchem<br />

Bereich suchen Sie MitarbeiterInnen und<br />

wie schwierig gestaltet sich diese Suche?<br />

Bärbel Frey: Wir haben unsere Mitarbeiter<br />

durch beide Kurzarbeitsphasen in Beschäftigung<br />

behalten. Das wurde sehr geschätzt. Dadurch<br />

waren wir, als wir die Geschäfte wieder<br />

aufgenommen haben, wieder mit allen Mitarbeitern<br />

am Start. Da hatten wir großes Glück.<br />

Wir haben 250 Ganzjahresarbeitsplätze. Hier<br />

gibt es natürlich immer wieder Fluktuation, oft<br />

auch durch den Ablauf von Zeitarbeitsverhältnissen.<br />

Wir suchen in erster Linie Facharbeiter<br />

für die unterschiedlichen Bereiche. Dazu gehören<br />

die gewerblichen Berufe wie Koch und<br />

Köchin sowie Kellner und Kellnerin, aber natürlich<br />

auch branchenspezifische Berufe wie z.<br />

B. Bademeister. Die Suche nach ausgebildeten<br />

Fachkräften gestaltet sich bekanntermaßen<br />

schwierig, da – demografisch bedingt – nicht<br />

mehr so viele Menschen für den Arbeitsmarkt<br />

verfügbar sind.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen müssten ergriffen<br />

werden, um die Situation zu entschärfen?<br />

Frey: Die Lohnnebenkosten sind im internationalen<br />

Vergleich zu hoch und müssen dringend<br />

gesenkt werden. Arbeitszeiten müssten<br />

so stark wie möglich<br />

ausgedehnt werden,<br />

sodass Mitarbeiter<br />

bei hoher Nachfrage<br />

mehr arbeiten können<br />

und bei weniger<br />

Nachfrage die Arbeitsstunden<br />

reduzieren<br />

können. Mitarbeitern<br />

im Pensionsalter<br />

müsste es möglich sein, zur Pension noch<br />

dazuzuverdienen. Zumindest so, dass sich das<br />

Arbeiten lohnt. Die Arbeitsmärkte müssten<br />

„grenzenlos“ geöffnet werden, sodass es<br />

möglich wäre, problemlos Menschen aus der<br />

ganzen Welt zu rekrutieren und auszubilden<br />

und dann zu beschäftigen. Für uns ist auch<br />

immer wieder unvorstellbar, dass Menschen<br />

zwischen zwei Saisonsarbeitsstellen monatelang<br />

Geld vom Arbeitsamt beziehen können,<br />

ohne dass sie in Ganzjahresbetriebe vermittelt<br />

werden. Das müsste sich dringend ändern. Ein<br />

wichtiger Grund für die derzeitige Situation<br />

am Arbeitsmarkt ist auch die demografische<br />

Entwicklung. Die „Babyboomer“ gehen in<br />

Kürze in Pension. Allein dadurch sind schon<br />

weniger Arbeitskräfte verfügbar. Ein weiterer<br />

Punkt ist, dass der allgemeine Wohlstand gestiegen<br />

ist. Viele haben geerbt und haben es<br />

dadurch gar nicht nötig zu arbeiten. Das ist<br />

auch ein wesentlicher Punkt. Trotzdem kann<br />

der Staat vieles tun. Und wir hoffen, dass bald<br />

das eine oder andere umgesetzt wird. Initiativen<br />

wie Talents for Tourism oder Lehre mit<br />

Matura finden wir sehr gut.<br />

„Die Lohnnebenkosten sind<br />

im internationalen Vergleich<br />

zu hoch und müssen dringend<br />

gesenkt werden.“<br />

<br />

<br />

Bärbel Frey,<br />

Geschäftsführerin Aqua Dome<br />

<strong>ECHO</strong>: Womit punkten Sie als Arbeitgeber?<br />

Frey: Wir haben den Vorteil, dass wir in der<br />

Freizeitindustrie sind und dort arbeiten, wo<br />

andere Urlaub machen. Wir versuchen vieles,<br />

was wir den Gästen anbieten, auch den Mitarbeitern<br />

zukommen zu lassen. Dazu gehören<br />

die Fitnessclubmitgliedschaft, die Nutzung unserer<br />

gesamten Therme, freie Mitarbeiterverpflegung<br />

und der Shuttleservice zu unserem<br />

Mitarbeiter-Wohnpark, in dem 120 Mitarbeiter<br />

untergebracht werden können. Es werden<br />

auch viele Fortbildungen an Fach- und Persönlichkeitsschulungen<br />

angeboten. Mitarbeiter<br />

bekommen vergünstigte Skipässe, haben die<br />

Möglichkeit, sich Fahrräder<br />

zu leihen, und<br />

werden individuell wo<br />

immer möglich unterstützt.<br />

Auch ein breitgefächertes<br />

Gesundheitsprogramm<br />

gehört<br />

zu unserem Angebot.<br />

Zudem erheben wir<br />

jedes zweite Jahr anonym<br />

die Zufriedenheit eines jeden einzelnen<br />

Mitarbeitenden und leiten aus den Ergebnissen<br />

neue Maßnahmen ab. Wir haben mit den Mitarbeitern<br />

Werte erarbeitet und versuchen, diese<br />

in vielerlei Hinsicht zu leben. Wir gehören zur<br />

Vamed Vitality World und damit zu den acht<br />

bekanntesten Thermen- und Gesundheitseinrichtungen<br />

Österreichs. In diesem Verbund<br />

wollen wir unsere Themenführerschaft auch<br />

als attraktiver Arbeitgeber untermauern und<br />

haben hierzu auch eine Employer-Branding-<br />

Kampagne lanciert.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es in Ihrem Unternehmen die<br />

Möglichkeit einer Vier-Tage Woche? Gibt es-<br />

Überlegungen, eine Vier-Tage Woche für Ihre<br />

MitarbeiterInnen zu ermöglichen?<br />

Frey: Bei uns gibt es die unterschiedlichsten<br />

Arbeitszeitmodelle, sodass jeder Mitarbeitende<br />

für sich das Richtige auswählen kann. Wir<br />

haben Mütter, die nur zwei Tage in der Woche<br />

arbeiten wollen, Kollegen, die ein bestimmtes<br />

Stundenkontingent breit auf die Woche verteilen<br />

wollen, ausländische Mitarbeiter, die<br />

möglichst komprimiert viel arbeiten wollen,<br />

Foto: LUKAS LORENZ, www.lukaslorenz.com<br />

46 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


um dann im Ausgleich mehrere freie Tage zusammenhängend<br />

zu genießen, Mitarbeiter,<br />

denen es stark um die Work-Life-Balance geht,<br />

aber auch Mitarbeiter, bei denen das Gehalt im<br />

Vordergrund steht und die gewillt sind, dafür<br />

auch mehr Stunden zu arbeiten. Wir entwickeln<br />

diese Modelle ständig weiter und dazu gehört<br />

natürlich auch eine grundsätzliche Reduktion<br />

an Tagen. Für uns im Betrieb ist Fairness ganz<br />

wichtig, das heißt alle Modelle sollten auch<br />

allen Kollegen zugänglich sein. Das ist nicht<br />

immer ganz so einfach, da bei einigen der Gast<br />

den Arbeitstag bestimmt und andere sich die<br />

Arbeitszeit problemlos selbst einteilen können.<br />

Wir versuchen, die Automatisierung und Digitalisierung<br />

stark voranzutreiben, um hier die<br />

Mitarbeiter bestmöglich zu entlasten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen ergreifen Sie,<br />

um Mitarbeiter zu bekommen?<br />

Frey: Wir sind hier ganz breit und vielfältig<br />

aufgestellt, beginnend mit Aushängen an der<br />

Gemeinde über ein Modell „Mitarbeiter werben<br />

Mitarbeiter“ bis hin zu einer Kooperation<br />

mit einer Hotelgruppe in Griechenland. Social<br />

Media, hier besonders auch unser Mitarbeiter-<br />

Instagram-Kanal, und die digitale Suche ganz<br />

allgemein haben längst die Printanzeige in Fachmedien<br />

verdrängt. Noch wichtiger ist, die bestehenden<br />

Mitarbeiter an das Haus zu binden<br />

und dafür zu sorgen, dass über die gesamte Beschäftigungsdauer<br />

Mitarbeiter den Betrieb als<br />

attraktiven Arbeitgeber sehen und auch möglichst<br />

vielen ihren Arbeitsplatz weiterempfehlen.<br />

INNENARCHITEKTUR FÜR HOTELLERIE &<br />

GASTRONOMIE / KÄLTE-& KLIMATECHNIK<br />

GROSSKÜCHEN / ARCHITEKTUR & HANDWERK<br />

– ALLES AUS EINER HAND<br />

Foto: Martin Klotz<br />

Foto: Alexander Maria Lohmann<br />

Foto: Franz Oss<br />

<strong>ECHO</strong>: Viele Unternehmer berichten, dass<br />

die Jugend heute andere Werte und andere<br />

Ansprüche an die Arbeit hat? Wie erleben<br />

Sie diese Entwicklung?<br />

Frey: Wir erleben junge Menschen oft stark<br />

verunsichert und teilweise mit wenig Orientierung.<br />

Auch Corona und die daraus resultierende<br />

Kurzarbeit und Home-Schooling haben bei<br />

den Menschen Spuren hinterlassen. Daher ist<br />

es besonders wichtig, dass man sie ernst nimmt,<br />

sie im Betrieb einbindet und wertschätzt. Mitarbeiter<br />

und Führungskräfte sollten sich auf<br />

Augenhöhe begegnen, zu stark hierarchisches<br />

Denken und Handeln ist absolut nicht mehr<br />

zeitgemäß. Die „junge“ Generation hat zweifellos<br />

andere Vorstellungen und Werte, dazu gehört<br />

auch die vielzitierte Work-Life-Balance, ist<br />

aber durchaus engagiert und leistungsbereit.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Es ist sicher die herausforderndste Zeit,<br />

seit ich das Unternehmen führe“<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Zahlreiche Unternehmen suchen<br />

Mitarbeiter, sowohl im Facharbeiterbereich<br />

als auch ungelernte Arbeitskräfte. In welchem<br />

Bereich suchen Sie Mitarbeiter und wie<br />

schwierig gestaltet sich diese Suche?<br />

Richard Kratzer: Grundsätzlich gestaltet<br />

sich die Suche nach neuen Mitarbeitern,<br />

speziell mit handwerklichem Geschick,<br />

schwierig. Trotzdem war es uns möglich, den<br />

Personalstand wieder auf das Niveau von vor<br />

der Pandemie zu bringen. Wir suchen derzeit<br />

einsatzfreudige Mitarbeiter für die Montage<br />

von Zelten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen müssten ergriffen<br />

werden, um die Situation zu entschärfen?<br />

Kratzer: Auf jeden Fall muss sich Arbeit<br />

„rentieren“ bzw. muss Leistung auch honoriert<br />

werden. Da gibt es natürlich mehrere<br />

Möglichkeiten: Lohnnebenkosten senken,<br />

zehn bis 20 Überstunden in Monat steuerfrei.<br />

Der Unterschied zwischen Lohn/Gehalt<br />

und Arbeitslosengeld sollte deutlich größer<br />

sein.<br />

<strong>ECHO</strong>: Womit punkten Sie als Arbeitgeber?<br />

Welche Vorzüge können Sie Ihren MitarbeiterInnen<br />

bieten?<br />

Kratzer: Wir sind ein echtes Familienunternehmen<br />

und kümmern uns um unsere Mitarbeiter:<br />

mehr Lohn, betriebliche Altersvorsorge,<br />

Jahresprämien, Weihnachtsgeschenke,<br />

Veranstaltungen, Top-Ausstattung u. v. m.<br />

Energie<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehr ist Ihr Unternehmen von<br />

fossilen Energien (Öl, Gas) abhängig? Wie<br />

energieintensiv ist Ihr Unternehmen?<br />

Kratzer: Unser Unternehmen benötigt fossile<br />

Energie nur zum Heizen, jedoch nicht für<br />

die Produktion. Daher sind wir nicht so stark<br />

betroffen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie bereiten Sie sich auf diesen<br />

Winter vor?<br />

Kratzer: Wir werden versuchen, speziell bei<br />

der Beheizung unserer Gebäude noch effizienter<br />

zu werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit welchen Kostensteigerungen<br />

rechnen Sie kurz- und mittelfristig?<br />

Kratzer: Die Gaskosten werden sicher<br />

massiv ansteigen. Somit wird die Beheizung<br />

unserer Gebäude sicher um vieles teurer. Wir<br />

überlegen einen Umstieg.<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet Nachhaltigkeit für Ihr<br />

Unternehmen? Welche Technologien gibt es<br />

in Ihrer Branche zur Erhöhung der Nachhaltigkeit?<br />

Kratzer: Nachhaltigkeit hat auch in unserem<br />

Unternehmen einen hohen Stellenwert. Da<br />

wir ein Verleihgeschäft betreiben, werden die<br />

Artikel so oft wie möglich wiederverwendet.<br />

Es gibt verschiedene Qualitäten des Materials<br />

sowie verschiedene Einsatzgebiete. So wird z.<br />

B. eine Zeltplane für mehrere Zwecke weit<br />

über 20 Jahre verwendet. Es wird versucht,<br />

auf „Wegwerfartikel“ zu verzichten!<br />

Teuerung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie stark ist Ihr Unternehmen von<br />

der Teuerung betroffen?<br />

Kratzer: Nicht ganz so stark wie Produktionsbetriebe.<br />

Die Planenproduktion beträgt<br />

weniger als zehn Prozent vom Gesamtumsatz.<br />

Aber natürlich sind die Wiederbeschaffungskosten<br />

sowie Kosten für Investitionen<br />

massiv gestiegen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist es Ihnen möglich, die Kosten,<br />

die durch die Teuerung entstehen, an Ihre<br />

Kunden weiterzugeben und die Preise dementsprechend<br />

zu erhöhen?<br />

Kratzer: Wir haben die Preise nur geringfügig<br />

und nur, wo es wirklich nötig war, erhöht.<br />

Richard Kratzer, Geschäftsführer Tiroler Zeltverleih.<br />

Lieferketten<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es in Ihrem Unternehmen Bereiche,<br />

Produkte oder Teile, bei denen Sie von<br />

internationalen Lieferketten abhängig sind?<br />

Gibt es in diesem Bereich derzeit Probleme?<br />

Kratzer: Ja, natürlich, speziell bei Aluminium<br />

für die Zelte sowie PVC-Rohstoffen für<br />

die Planenproduktion. Verfügbarkeit und<br />

Lieferzeiten haben sich massiv verschlechtert.<br />

Veränderung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in<br />

einer Führungsfunktion betrachten, wie<br />

würden Sie die letzten drei Jahre mit Corona-<br />

Krise, Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung<br />

einordnen?<br />

Kratzer: Es ist sicher die herausforderndste<br />

Zeit, seit ich das Unternehmen führe. Speziell<br />

die Corona-Pandemie und die dadurch<br />

lahmgelegte Veranstaltungsbranche haben<br />

uns sehr zu schaffen gemacht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der wir<br />

leben, einordnen? Wird man im Rückblick<br />

von einer „normalen“ Zeit sprechen oder leben<br />

wir in einer Zeit der Veränderung? Wie<br />

erleben Sie das selbst?<br />

Kratzer: Änderungen hat es immer und wird<br />

es immer gegeben. Aus meiner Sicht geht es<br />

in den letzten Jahren einfach auf allen Ebenen<br />

schneller. Im Rückblick glaube ich, dass man,<br />

mit Ausnahme der Corona-Pandemie, von einer<br />

„normalen“ Zeit sprechen wird. Ich glaube,<br />

dass bestimmte Medien viel dazu beitragen,<br />

dass wir glauben, es sei alles schlechter als früher.<br />

Es wird heute auch jede Kleinigkeit sehr wichtig<br />

gemacht und über alles berichtet.


Moments of Wonder<br />

Infos und Tickets unter<br />

kristallwelten.com/winter


TOP 500 | INTERVIEW<br />

Arbeiten statt Jammern<br />

Interview. Holzbranche im Umbruch. Wie die Branche mit Themen wie den Teuerungen,<br />

dem Klimawandel, der Digitalisierung und dem Mitarbeitermangel umgeht, darüber<br />

spricht Michael Pfeifer, Geschäftsführer der Pfeifer Group.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Welt ist im Umbruch. Was verändert<br />

sich gerade in der Holzbranche?<br />

Michael Pfeifer: Wirtschaft ändert sich<br />

immer. Nur wurde die Geschwindigkeit, in<br />

der sich diese Änderungen vollzogen, in den<br />

letzten Jahren immer schneller und vorauszuplanen<br />

immer schwieriger. Von der Pandemie<br />

taumelten wir in die Ukrainekrise. Teuerungen,<br />

gerade im Energiebereich, machen der Branche<br />

zu schaffen. Internationale Lieferketten<br />

funktionieren nicht mehr wie gehabt. Die<br />

Michael Pfeifer, Geschäftsführer der<br />

Pfeifer Group, über Veränderungen in<br />

der Holzbranche.<br />

Probleme offenbaren, wie sehr die Zahnräder<br />

der Wirtschaft ineinandergreifen. Womöglich<br />

wurden schon vor Jahrzehnten zu viele<br />

Produktionen aus Europa nach Asien ausgelagert.<br />

Transportketten stimmen nicht mehr, die<br />

Transportpreise steigen. Der Personalmangel<br />

ist kein neues, aber ein großes Problem. Die<br />

geburtenstarken Jahrgänge bis 1962 verlassen<br />

das Arbeitsleben. Es wird zu wenig für Familien<br />

mit mehr Kindern getan und Frauen zu wenig<br />

abgesichert. Die nachfolgende Generation tritt<br />

heute später ins Arbeitsleben ein und möchte<br />

weniger arbeiten. Der Arbeitsmarkt verändert<br />

sich erheblich. Firmenintern sind wir gut aufgestellt.<br />

Wir bemühen uns sehr um unsere MitarbeiterInnen<br />

und unseren Nachwuchs.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Folgen haben die hohen<br />

Holzpreise?<br />

Pfeifer: Bis vor der Corona-Krise verzeichneten<br />

Holzprodukte nur sehr moderate Preissteigerungen.<br />

Der Holzbau wächst und wird auch<br />

in Zukunft wachsen. Heuer sind die Rohstoffpreise<br />

stark gestiegen, v. a. beim Rundholz.<br />

Vor drei Jahren gab es in einigen Regionen in<br />

Deutschland und Österreich größere Windwürfe<br />

und käferbefallenes Rundholz. Auch in<br />

diesem Jahr gab es im August in Kärnten und<br />

Osttirol Naturkatastrophen, wo einiges an<br />

Holz angefallen ist. Durch den Klimawandel<br />

gibt es Naturkatastrophen in immer kürzeren<br />

Abständen. Der Strompreis in unseren Produktionen<br />

hat sich vervierfacht. Ersatzteile für<br />

unsere Werke und Produkte, wie Leim, sind<br />

doppelt so teuer wie vor der Krise. Lieferketten<br />

funktionieren nur schwer. Teils kommt es<br />

zu Panikkäufen (wie beispielsweise bei den<br />

Pellets) durch Endkonsumenten und Industriebetriebe.<br />

All das treibt die Preise nach oben.<br />

Unsere Kosten sind um ca. 50 Prozent höher<br />

als vor drei Jahren. Folglich mussten auch die<br />

Preise für Holzprodukte steigen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie gehen Sie mit den gestörten<br />

Lieferketten um?<br />

Pfeifer: Wir haben uns früh genug auf den<br />

Einkauf und die Zusammenarbeit mit wichtigen<br />

Lieferanten konzentriert und auch unsere<br />

Lager bei unseren Vorprodukten erhöht.<br />

Weiters ist der persönliche Kontakt zu unseren<br />

Partnern im Einkauf sehr wichtig. Digitale<br />

Kommunikation, zu Lieferanten, Kunden,<br />

Mitarbeitern, ist eine tolle Ergänzung. Es lässt<br />

Fotos: Pfeifer<br />

50<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


CLT (Wandelemente)<br />

sich vieles optimieren, jedoch das persönliche<br />

Gespräch ist wichtiger denn je.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie verändert die Digitalisierung<br />

die Holzbranche?<br />

Pfeifer: Eine wesentliche Entwicklung ist die<br />

zunehmende Automatisierung der Anlagen.<br />

Dadurch werden mehr Fachkräfte benötigt.<br />

Auch werden durch die Digitalisierung Prozesse<br />

optimiert. Grundlegend ist, diese Veränderungen<br />

anzunehmen und umzusetzen.<br />

In unserem Fuhrpark fahren mittlerweile die<br />

Hälfte der Stapler elektrisch. Auch in der Verwaltung<br />

ist die Digitalisierung wichtig. Unsere<br />

Kunden können Aufträge inzwischen<br />

selbst eingeben, den Lagerbestand einsehen<br />

und wichtige Dokumente downloaden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Mitarbeitersituation?<br />

Pfeifer: Wir brauchen auch deshalb mehr<br />

Fachkräfte, weil unser Unternehmen wächst.<br />

Durch die Automatisierung und Digitalisierung<br />

gibt es in der Holzbranche kaum noch<br />

körperliche schwere Arbeit. Wir bilden schon<br />

seit Jahren den Großteil von unserem Nachwuchs<br />

selber aus. Ein gutes, motiviertes Team<br />

ist für den Erfolg eines Unternehmen das Allerwichtigste.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie verändert der Klimawandel die<br />

Holzbranche?<br />

Pfeifer: Die mitteleuropäische Holzbranche<br />

hat einen Vorteil. Es wächst mehr Rundholz<br />

nach, als verarbeitet wird. Für die Waldpflege<br />

ist es nötig, den Wald laufend zu durchforsten.<br />

Gegenwärtig verarbeitet die österreichische<br />

Holzindustrie v. a. Fichte. Doch wie<br />

wird der Wald von übermorgen aussehen?<br />

Es werden in einigen Regionen andere Holzarten<br />

nachgesetzt. Das wird ein Thema, nicht<br />

für unsere, doch für die nachfolgende Generation,<br />

da ein Baum nach ca. 70 Jahren umgeschnitten<br />

wird. Es wird an Universitäten (z.<br />

B. der TU München) mit der Verarbeitung<br />

anderer Holzarten experimentiert. Auch in<br />

schwierigen Zeiten schaffte es die Holzbranche<br />

immer, neue Produkte zu entwickeln, sich<br />

„Wir müssen unsere Zeit zum Arbeiten nutzen und nicht<br />

zum Jammern. Wir müssen Stärken stärken und Schwächen<br />

schwächen.“ Michael Pfeifer, Geschäftsführer der Pfeifer Group<br />

auf neue Gegebenheiten einzustellen und mit<br />

diesen gut umzugehen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Chancen sehen Sie für die<br />

Branche?<br />

Pfeifer: Sehr große! Die Holzbranche in<br />

Österreich ist stetig gewachsen und wird<br />

weiterwachsen. Es wurden laufend neue tolle<br />

Produkte entwickelt: Schalungsprodukte<br />

(Schalungsplatten und Schalungsträger) und<br />

Produkte für den Holzbau (Naturholzplatten,<br />

Brettschichtholz, CLT = Brettsperrholz).<br />

CLT ist mittlerweile ein Konkurrenzprodukt<br />

zu Ziegel und Beton und wird als Wandund<br />

Deckenelement für Einfamilienhäuser,<br />

Wohnanlagen, Aufstockungen von Bauten<br />

und auch im öffentlichen Bereich eingesetzt.<br />

Die heutigen Dächer sind die Baugrundstücke<br />

von morgen. Wir produzieren in einer Kreislaufwirtschaft,<br />

bei uns gibt es keinen Abfall. An<br />

jedes unserer Sägewerke ist ein Biomassekraftwerk<br />

angeschlossen, in dem die Baumrinde<br />

zur Stromerzeugung genutzt wird. Schnittholz<br />

wird zu Schalungs- und Holzbauprodukten<br />

verarbeitet, die anfallenden Sägespäne und<br />

Hackschnitzel werden zu Pellets oder Palettenklötzen<br />

verarbeitet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Kommt es durch die Teuerungen zu<br />

einem Rückgang im Holzbau?<br />

Pfeifer: Die Zeiten werden schwieriger.<br />

Bauen ist aktuell sehr teuer. Wir spüren schon<br />

jetzt, dass manche Projekte von unseren Kunden<br />

verschoben bzw. abgesagt werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Situation in der Logistik?<br />

Pfeifer: In der Logistik sind die Preise seit<br />

einem Jahr um ca. 45 Prozent gestiegen. In den<br />

letzten Jahren verlagerten wir bereits viel auf die<br />

Bahn. Wir haben heuer in unserem Standort in<br />

Lauterbach (D) einen Gleisanschluss in Betrieb<br />

genommen und fahren täglich mit einem<br />

Ganzzug zwischen unseren Werken. Weiters<br />

arbeiten wir sehr viel mit intermodalem Transport<br />

(= Kombination Bahn-LKW-Verkehr). Es<br />

fehlen den Transportunternehmen schlichtweg<br />

die Fahrer. Große Spediteure mit 800<br />

LKWs haben durch den Fahrermangel bis zu<br />

80 LKWs am Hof stehen. Dennoch wird der<br />

LKW das vorrangige Transportmittel bleiben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie das kommende Jahr?<br />

Welche Erwartungen und Pläne haben Sie?<br />

Pfeifer: Der Ukrainekrieg bereitet mir größere<br />

Sorgen, als die Pandemie es tat. Doch die<br />

Holzbranche darf nicht jammern. Wir haben<br />

in den letzten Jahren auf hohem Niveau produziert<br />

und die Krise bisher gut gemeistert.<br />

Kommt es 2023 zu einem Rückgang, ist das<br />

verkraftbar. Die Pfeifer Group ist in 90 Ländern<br />

präsent. Wir rechnen nächstes Jahr mit<br />

einem Rückgang der Produktion um etwa 15<br />

Prozent. Es waren noch nie so viele Themen<br />

zeitgleich in Bewegung wie gegenwärtig. Wir<br />

leben in sehr spannenden Zeiten. Wir müssen<br />

sie als Chance nützen und die Veränderungen<br />

angehen, die Zeit, die wir haben, nicht zum<br />

Jammern, sondern zum Arbeiten nutzen.<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

51


LEOPOLDFRANZENSUNIVERSITÄT | PROMOTION<br />

Berufung gefunden<br />

Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ist die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung<br />

im Westen Österreichs und der zweitgrößte Arbeitgeber Tirols.<br />

Von Klimaforschung und<br />

Quantenphysik bis zu<br />

Migration, Cybersicherheit<br />

und Digitalisierung beschäftigen<br />

sich Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler<br />

an der Universität Innsbruck<br />

mit den Fragen von Gegenwart<br />

und Zukunft. Sie liefern<br />

die Einsichten für die richtige<br />

Einschätzung von Problemen<br />

und schaffen die Grundlagen<br />

für Lösungen. Insgesamt arbeiten,<br />

forschen und lernen über<br />

5.000 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter und rund 28.000<br />

Studierende aus mehr als 100<br />

Ländern an der Universität Innsbruck.<br />

Viele Menschen haben<br />

an der größten Hochschule<br />

Westösterreichs ihre Berufung<br />

in Forschung und Lehre, aber<br />

auch in der Verwaltung gefunden.<br />

Justin Lawley und Katerina<br />

Hochstaffl-Nazarova sind<br />

zwei davon.<br />

VON DER NASA AN DIE<br />

UNIVERSITÄT<br />

INNSBRUCK<br />

Justin Lawley will mit seiner<br />

Forschung das Optimum aus<br />

Sportler*innen herausholen.<br />

Sein Arbeitsgebiet erklärt der<br />

Professor für Sportwissenschaft<br />

aus North Wales in drei Worten:<br />

„Athletes, Altitude and Astronauts”.<br />

Denn Höhe und damit<br />

einhergehend wenig Sauerstoff<br />

ist etwas, das Astronaut*innen<br />

und Alpinsportler*innen verbindet.<br />

Bevor er 2017 mit seiner Familie<br />

nach Innsbruck übersiedelte,<br />

arbeitete Lawley für die<br />

NASA am renommierten „Institute<br />

for Exercise and Environmental<br />

Medicine“ in Dallas.<br />

Justin Lawley<br />

Katerina Hochstaffl -Nazarova<br />

Dabei war die Karriereentscheidung<br />

für die Wissenschaft eine<br />

relativ späte. Selbst in einfachen<br />

Verhältnissen aufgewachsen,<br />

haben ihm die Vorbilder gefehlt.<br />

„Ich denke, dass es wichtig<br />

ist, jungen Menschen zu zeigen,<br />

dass Wissenschaftler*innen<br />

auch nur normale Leute sind“,<br />

meint Lawley.<br />

IM ZENTRUM EINES<br />

EUROPÄISCHES UNI-<br />

NETZWERK<br />

Als Office Managerin ist Katerina<br />

Hochstaffl-Nazarova<br />

maßgeblich involviert in Aufgaben<br />

des europäischen Universitäten<br />

Netzwerks AURO-<br />

RA. Mit den Angehörigen der<br />

neun beteiligten Hochschulen<br />

von Reykjavik über Amsterdam<br />

bis nach Neapel verständigt<br />

sich die gebürtige Lettin<br />

regelmäßig. Dabei kommt<br />

ihr sprachliches Talent zur<br />

Geltung. Denn neben ihrer<br />

Muttersprache spricht Hochstaffl-Nazarova<br />

sieben weitere<br />

Sprachen. Zwar wird in ihrem<br />

beruflichen Alltag meist Englisch<br />

gesprochen, „aber wenn<br />

möglich, versuche ich mit den<br />

Kolleg*innen zum Beispiel immer<br />

ein bisschen auf Italienisch<br />

oder Französisch zu reden“,<br />

sagt Hochstaffl-Nazarova. Dieser<br />

Austausch ist es auch, den<br />

sie an ihrem Beruf an der Uni<br />

Innsbruck besonders schätzt.<br />

Weitere Porträts von Mitarbeiter*innen<br />

und Karrieremöglichkeiten<br />

an der Universität<br />

Innsbruck gibt es unter:<br />

www.uibk.ac.at/karriere<br />

Foto.Target Group/Axel Springer


International vernetzt - regional verankert<br />

Internationale Spitzenforschung, engagierte Mitarbeiter*innen und hoch motivierte<br />

Studierende machen die Universität Innsbruck zu einem Motor für die Wirtschaft und<br />

zum Impulsgeber für die Gesellschaft in der Region und weit darüber hinaus.<br />

Top Forschung<br />

beim renommierten Shanghai-Ranking in<br />

17 Fachbereichen<br />

Spitzenforschung in den Forschungsschwerpunkten<br />

Physik und Alpiner Raum<br />

Top Perfomance<br />

unter knapp 2000<br />

Universitäten weltweit<br />

9Top-Ergebnisse<br />

in den Bereichen Internationale<br />

Ausrichtung und Forschung<br />

Quelle: Fachdisziplinen Ranking der Jiaotong-Universität Shanghai 2021<br />

Quelle: U-Multirank Top Performing Universities 2021<br />

International vernetzt:<br />

in der European-<br />

Universities-Allianz<br />

„Aurora“<br />

mit neun europäischen Universitäten<br />

von Reykjavik bis Neapel<br />

Top Arbeitgeber<br />

in Österreich<br />

und das bereits zum<br />

6. Mal<br />

in Folge<br />

Damit ist die Uni Innsbruck bisher<br />

in allen Rankings erfolgreich<br />

vertreten, was nur rund 10 % aller<br />

Unternehmen und Organisationen<br />

gelungen ist.<br />

Quelle: Ranking „Österreichs beste Arbeitgeber <strong>2022</strong>“<br />

der Zeitschrift trend<br />

Beste Spin-off-Strategie:<br />

Österreichweit führend mit aktuell<br />

21Unternehmensbeteiligungen<br />

durch die 2008 gegründete<br />

Beteiligungsholding der Universität<br />

Quelle: www.uibk.ac.at/transferstelle/beteiligungen<br />

46 Millionen Euro<br />

öffentlicher Forschungsmittel<br />

national und international eingeworben<br />

40% Steigerung in 5 Jahren<br />

Quelle: Universität Innsbruck in Zahlen <strong>2022</strong><br />

Über<br />

4300 Abschlüsse<br />

im Studienjahr 2020/21<br />

Bachelor, Master, Diplom, Doktorat<br />

Quelle: Universität Innsbruck in Zahlen <strong>2022</strong><br />

© BfÖ <strong>2022</strong>, Foto: © Innsbruckphoto.at<br />

Wir bauen Brücken in die Zukunft.<br />

www.uibk.ac.at<br />

#uniinnsbruck


TOP 500 | INTERVIEW<br />

Aus Krisen wird man stark!<br />

Interview. Trotz allgegenwärtigem Krisenmodus ist die Wagnersche Buchhandlung auf<br />

Erfolgskurs. Geschäftsführer Markus Renk über die Chancen und Potenziale, die sich aus<br />

gravierenden Veränderungen schöpfen lassen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Branche ist im Umbruch. Der<br />

Onlinehandel boomt, die Menschen lesen<br />

weniger Bücher. Wie geht die Wagnersche<br />

mit den gravierenden Veränderungen um?<br />

Markus Renk: Ich bin seit 37 Jahren in der<br />

Branche tätig, das bringt eine gewisse Gelassenheit<br />

mit sich. Gleich ob der Atlas auf CD,<br />

das Hörbuch oder Internet, stets wurde der<br />

Niedergang des Buches postuliert, nie ist er<br />

eingetreten. Das Buch wird bleiben! Ergänzt<br />

von anderen Medien, wie dem E-Book, dessen<br />

Marktanteil übrigens bei vier Prozent<br />

stagniert. Während die Pandemie sehr akut<br />

war, erlebte das Buch sogar eine gewisse Renaissance.<br />

Viele Menschen verspürten das<br />

Bedürfnis, in fremde Welten einzutauchen.<br />

Der Urlaub, der ausfallen musste, konnte<br />

dank Buch im Kopf erlebt werden. Über<br />

Nacht wurden wir Logistiker, Buchlieferant.<br />

Wir bewiesen unseren Kunden, wir können<br />

das alles, besser, schneller, günstiger, ökologischer<br />

als riesige Onlinekonkurrenten. Wir<br />

verneunfachten unseren Webshop-Umsatz<br />

und gehören nun zu den großen österreichischen<br />

Playern im Onlinebuchhandel.<br />

<strong>ECHO</strong>: Trotz allgegenwärtiger Krisenstimmung<br />

ist die Wagnersche auf Erfolgskurs.<br />

Wie machen Sie das?<br />

Renk: Veränderungen geschehen. Wichtig<br />

ist die nötige Flexibilität, um mit diesen umzugehen.<br />

Selbstverständlich muss sorgfältig<br />

geplant werden, auch mit dem Schlimmsten<br />

gerechnet werden. Aber man darf sich nicht<br />

verrückt machen lassen. Man muss aktiv<br />

auf den Kunden zugehen, sich bemühen,<br />

laufend neue Ideen und Emotionen liefern.<br />

Wir, die Wagnersche, sind kreativ, innovativ<br />

und brennen für das Thema Buch, es ist<br />

unsere Leidenschaft. Wir haben Dutzende<br />

Ideen und eher das Problem, nicht alle umsetzen<br />

zu können.<br />

Markus Renk machte seine<br />

Leidenschaft zu seinem Beruf.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sieht sich die Wagnersche in<br />

dieser von Veränderungen geprägten Welt?<br />

Renk: Wir wollen ein Leuchtturm, ein<br />

Cirque du Soleil des Buchhandels sein, den<br />

Buchhandel emotional aufladen, z. B. über<br />

Veranstaltungen, wie den „Buchgenuss nach<br />

Ladenschluss“. Da sperren wir Kunden in der<br />

Buchhandlung ein, bis hin zu Schulklassen,<br />

die in der Wagnerschen übernachten. Oder<br />

das „Blind Date“, Bücher, die als Überraschung<br />

verpackt gekauft werden. Oder das Angebot,<br />

mit einem Buchhändler der Wagnerschen<br />

Kaffee zu trinken und über Bücher zu reden.<br />

Oder unserem Bistro. Mit unserem Eigenverlag<br />

sind wir regional sehr aktiv. Wir geben<br />

Bücher rund um Tirol und Innsbruck heraus.<br />

Es wurden bereits weit über 15.000 Wimmelbücher<br />

und 10.000 Spiele verkauft. Wir leisten<br />

Fotos: Wagnersche<br />

54<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Die Wagnersche Buchhandlung entwickelte sich in den letzten Jahren überproportional gut, da innovative Ideen erfolgreich umgesetzt werden konnten.<br />

uns das Hobby, Buchhandlungen, die Leuchttürme<br />

des Buchhandels sind, aber zu verschwinden<br />

drohen,<br />

zu übernehmen. Die<br />

DNA dieser Buchhandlungen<br />

bleibt<br />

unverändert, wir mischen<br />

uns nicht ein.<br />

Wir übernahmen<br />

eine Buchhandlung<br />

in Salzburg, eine in<br />

Hallein und zwei in<br />

Wien, darunter die<br />

„Krisen zu meistern, das<br />

erzeugt Selbstvertrauen,<br />

Stärke und Resilienz.“<br />

<br />

berühmte Leporello Buchhandlung. In Orten,<br />

in denen es eine Buchhandlung gibt, werden<br />

dreimal mehr Bücher gelesen als in vergleichbaren<br />

Orten ohne Buchhandlung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Mitarbeitersituation in<br />

der Wagnerschen?<br />

Renk: In der Wagnerschen und in unseren<br />

anderen Buchhandlungen sehr gut. Wir sind<br />

als Firma zum Glück positiv besetzt. In Innsbruck<br />

genießt die Wagnersche ein starkes Standing<br />

in der Bevölkerung. Immerhin hat bei der<br />

Übernahme der Wagnerschen der Kleine dem<br />

Großen (Thalia) etwas vorgeführt. Daran erinnert<br />

man sich. Wir bekommen viele großartige<br />

Bewerbungen. Heuer haben wir acht tolle<br />

Leute eingestellt. Wir wachsen und brauchen<br />

darum Top-Mitarbeiter. Kurzarbeit haben<br />

wir de facto nicht in Anspruch genommen.<br />

Durch den Aufbau unseres Onlinehandels<br />

haben wir eher mehr gearbeitet. Die Krise hat<br />

<br />

<br />

uns als Team so richtig zusammengeschweißt.<br />

Die Lehre ist mir besonders wichtig, auch weil<br />

ich selbst als Lehrling<br />

Markus Renk,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Wagnerschen Buchhandlung<br />

in der Buchhandlung<br />

– danke, Tyrolia – begonnen<br />

habe.<br />

<strong>ECHO</strong>: Inwiefern<br />

ist die Wagnersche<br />

von den Teuerungen<br />

betroffen? Was macht<br />

das mit dem Buchpreis?<br />

Renk: Wir spüren die Teuerungen in vielen<br />

Bereichen - Energie, Transport, Verpackung,<br />

Papierpreise usw. Der Papierpreis stieg um ca.<br />

30 Prozent! Wir verschicken Bücher im Onlineshop<br />

portofrei. Doch steigen auch die Preise<br />

für Verpackung und Transport massiv. Ein Porto<br />

einzuführen, wäre aber schlecht, hinsichtlich<br />

unseres gigantischen Onlinekonkurrenten. Wir<br />

bemühen uns, Kosten zu sparen, z. B. automatisierten<br />

wir unsere Buchhaltung und bündelten<br />

unsere Lieferanten. Seit 1999 stagnierten die<br />

Buchpreise, sie wurden 1:1 in Euro umgewandelt.<br />

Andere Produkte wurden stetig teurer.<br />

Nicht alle Buchhandlungen haben das überlebt.<br />

Die Buchpreise müssen nun steigen, tun dies<br />

aber nur minimal. Die Herausforderung ist groß.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was kann das gebundene Buch, was<br />

andere Formate nicht können?<br />

Renk: Haptik! Besondere gebundene Bücher<br />

mit Prägedruck, Folierung, farbigen<br />

Schnitten, Lesebändern, das ist eine spannende<br />

Nische, auch für die Wagnersche. Wir<br />

werden Exklusivpartner der Büchergilde, die<br />

besonders hochwertig produzierte Bücher<br />

anbietet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie das kommende Jahr?<br />

Renk: Vorauszuplanen ist schwer geworden!<br />

Die Herausforderungen werden größer, somit<br />

muss auch die Flexibilität größer werden.<br />

Generell muss sich der Buchhandel breit aufstellen.<br />

Mit riesigen Sprüngen rechnen wir<br />

nicht. Es gab Jahre, da stieg unser Umsatz um<br />

30 Prozent. Wenn es 2023 drei Prozent sind,<br />

dann wird es super. Ich bin aber zutiefst davon<br />

überzeugt, dass wir uns erfolgreich behaupten<br />

können. In den letzten Jahren wuchsen wir<br />

nicht linear. Wir konnten den Umsatz die letzten<br />

Jahre annähernd verdreifachen. Vor drei<br />

Jahren hatten wir 21, heute 57 Mitarbeiter. Wir<br />

wuchsen schneller als unsere Strukturen. Diese<br />

an unsere Größe anzupassen, uns selbst weiter<br />

zu professionalisieren, wird uns die nächsten<br />

ein bis zwei Jahre beschäftigen. Das Produkt<br />

Buch ist unser Hauptfokus. Es kann enorm viel<br />

leisten und gewinnt in Krisenzeiten tendenziell<br />

an Stellenwert. Es mag sein, dass durch die<br />

große Verunsicherung und sinkende Kaufkraft<br />

das eine oder andere Buch weniger verkauft<br />

wird, doch am Ende des Tages sind das<br />

Entwicklungen, die nicht ewig andauern. Die<br />

Menschen möchten sich etwas Gutes tun, sich<br />

ablenken, genießen, träumen, entspannen.<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

55


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Der Staat ist nicht für alles verantwortlich, es<br />

hat auch früher härtere Zeiten gegeben“<br />

Veränderung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit<br />

in einer Führungsfunktion betrachten, wie<br />

würden Sie die letzten drei Jahre mit Corona-<br />

Krise, Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung<br />

einordnen?<br />

Ingeborg Freudenthaler: Die letzten drei<br />

Jahre haben so ziemlich alles auf den Kopf gestellt.<br />

Die Frage wird sein, wie gut wir diese<br />

Herausforderungen, die sich uns gestellt haben<br />

und noch stellen werden, meistern. Deshalb<br />

habe ich noch keine Einordnung. Ich<br />

weiß, dass gerade Kinder und Jugendliche<br />

eher auf der Strecke geblieben sind. Ich weiß,<br />

dass die Kurzarbeit so manchen die Lust an<br />

einer 40-Stunden-Woche genommen hat.<br />

Ich weiß, dass wir uns weiter von einer Leistungsgesellschaft<br />

entfernt haben. Ich weiß,<br />

dass Europa immer weniger wettbewerbsfähig<br />

wird etc. Ich weiß aber auch, dass wir<br />

Unternehmer immer positiv denken und die<br />

Ärmel aufkrempeln und Kampfgeist zeigen.<br />

Also, Angst habe ich keine.<br />

Mitarbeiter<br />

Ingeborg Freudenthaler, Geschäftsführerin des<br />

Entsorgungsunternehmens Freudenthaler.<br />

<strong>ECHO</strong>: Das Mitarbeiterthema beschäftigt<br />

viele Unternehmen, sei es, weil sie zu wenige<br />

Mitarbeiter finden, sei es durch die Veränderungen<br />

am Mitarbeitermarkt?<br />

Freudenthaler: Wir suchen LKW-Fahrer,<br />

Bagger- und Radladerfahrer, Lagerarbeiter –<br />

im Bereich der Angestellten seit einem Jahr<br />

einen Techniker. Es melden sich sehr wenige<br />

Bewerber, gerade im gewerblichen Bereich.<br />

Kleines Beispiel von letzter Woche: Das<br />

AMS hat uns zehn Personen für Beifahrer<br />

zugeteilt, angerufen haben zwei, gekommen<br />

ist einer und der hat sich dann auch nie mehr<br />

gemeldet. Ich sehe das Problem – auch als<br />

sehr sozial eingestellter Mensch – in der sozialen<br />

Hängematte. Das Arbeitslosengeld und<br />

ein bisschen Pfusch reicht, um nicht arbeiten<br />

gehen zu müssen. Leistung lohnt sich einfach<br />

zu wenig. Dass Dinge wie Lohnnebenkosten<br />

senken, mehr Gestaltungsraum für den<br />

Arbeitgeber in Übereinstimmung mit dem<br />

Mitarbeiter bei den Arbeitszeiten etc. schon<br />

längst fällig wären, versteht sich von selbst<br />

<strong>ECHO</strong>: Womit punkten Sie als Arbeitgeber?<br />

Freudenthaler: Wir bieten unseren Mitarbeitern<br />

sehr viele Dinge, z. B. ein dreigängiges<br />

Mittagessen um drei Euro, viele Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

wir zahlen den LKW-<br />

Schein und den Staplerschein, es gibt täglich<br />

Obst, wir haben Firmenfeiern, es gibt Geburtstags-,<br />

Oster- und Weihnachtsgeschenke,<br />

wir zahlen jetzt selbstverständlich eine Teuerungsprämie.<br />

Bei privaten Schwierigkeiten<br />

helfen wir, ich setze mich persönlich bei gesundheitlichen<br />

Problemen der Mitarbeiter<br />

ein und organisiere Arzt- und Physiotermine,<br />

ja, wir haben einem Fahrer sogar die private<br />

OP der Hand bezahlt, weil er auf eine Kassen-<br />

OP drei Wochen warten hätte müssen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es Überlegungen, eine Vier-<br />

Tage Woche zu ermöglichen?<br />

Freudenthaler: Eine Vier-Tage-Woche haben<br />

wir bereits bei einigen Fahrern. Ich sehe<br />

dies aber im Gesamten als sehr schwierig an.<br />

Die Menschen wollen sieben Tage in der Woche<br />

bedient werden. Hätten wir genügend Arbeitskräfte,<br />

wäre das natürlich auch mit einer<br />

Vier-Tage-Woche möglich. Nachdem es aber<br />

österreichweit zu wenige Arbeitskräfte gibt,<br />

sehe ich das als großes Problem.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen ergreifen Sie,<br />

um Mitarbeiter zu bekommen?<br />

Freudenthaler: Wir arbeiten mit den klassischen<br />

Dingen, um Mitarbeiter zu bekommen,<br />

zahlen aber auch unseren Mitarbeitern<br />

eine Prämie, wenn sie uns einen neuen Mitarbeiter<br />

bringen. Ich habe mich sehr um die<br />

Modernisierung und Bekanntmachung unseres<br />

Lehrberufs bemüht. Hier sind wir auch<br />

schon recht gut unterwegs und haben zwei<br />

Lehrlinge, die super sind.<br />

Energie<br />

<strong>ECHO</strong>: Mussten oder müssen Sie Aufträge<br />

ablehnen aufgrund fehlender Mitarbeiter?<br />

Freudenthaler: Bis jetzt mussten wir keine<br />

Aufträge ablehnen aufgrund Personalmangel.<br />

Ich habe aber keine Ahnung, was kommt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie geht es Ihrem Unternehmen<br />

mit der derzeitigen Energiesituation?<br />

Freudenthaler: Wir haben jetzt eine<br />

weitere Photovoltaikanlage umgesetzt und<br />

können mittlerweile 30 Prozent der Energie,<br />

die wir brauchen, daraus gewinnen. Wir hinterfragen<br />

unseren Energieverbrauch laufend<br />

und optimieren, wo es geht. Mit Stand Energiepreis<br />

Mitte September hätten wir 2023<br />

Mehrkosten von 250.000 Euro. Schauen<br />

wir einmal, wie es weitergeht. Den ständigen<br />

Schrei nach staatlicher Hilfe sehe ich<br />

als gefährlich an. Der Staat ist nicht für alles<br />

verantwortlich. Es hat auch früher härtere<br />

Zeiten gegeben.<br />

Fotos: Freudenthaler<br />

56 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


„Wir Unternehmer denken<br />

immer positiv und krempeln<br />

die Ärmel auf, zeigen<br />

Werden Sie FIT<br />

Kampfgeist. Also,<br />

mit<br />

Angst<br />

u<br />

habe ich keine.“<br />

<br />

Ingeborg Freudenthaler<br />

Die Firma Freudenthaler investiert laufend in Nachhaltigkeit. So können bereits 30 Prozent des<br />

Stroms durch die hauseigene Photovoltaikanlage erzeugt werden.<br />

Der Name ist Programm: FIT ist die Abkürzung für<br />

Firmen Intern Training. Nach- Und bedeutet: Wir kommen<br />

zu Ihnen – nicht Sie zu uns (in jeder Hinsicht).<br />

haltigkeit<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es ein Nachhaltigkeitskonzept<br />

ist in Ihrem natürlich Unternehmen? auch Welche ein In-Begriff aus der Gesund-<br />

FIT<br />

halte/Maßnahmen hat dieses Konzept?<br />

heits- Freudenthaler: und Sportwelt, Das ist seit vielen der Jahren haargenau zu dem passt,<br />

ein Thema in unserem Haus. Das bringt na-<br />

was wir mit Ihnen vorhaben: die Fitness Ihres Unternehmens<br />

am Markt zu stärken und Ihnen damit<br />

türlich unser Unternehmensgegenstand mit<br />

sich. Wir waren das erste Entsorgungsunternehmen,<br />

das in Österreich ein Umweltmanagementsystem<br />

eingeführt hat, 1996. Ein<br />

Umweltprogramm wird jährlich erstellt. Die<br />

Kosten-Nutzen-Bilanz zeigt uns seit vielen<br />

Jahren, nicht erst seit Nachhaltigkeit plötzlich<br />

„in“ ist, dass wir auf dem richtigen Weg<br />

sind.<br />

einen<br />

Werden<br />

Wettbewerbsvorsprung Sie FIT<br />

zu verschaffen.<br />

mit uns!<br />

Teuerung<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist es Ihnen möglich, die Kosten,<br />

die durch die Teuerung entstehen, an Ihre<br />

Kunden weiterzugeben und die Preise dementsprechend<br />

zu erhöhen?<br />

Freudenthaler: Wir sind in fast allen<br />

Bereichen von der Teuerung betroffen.<br />

Preiserhöhungen unseren Kunden gegenüber<br />

setzen wir in Form von einem Energiekostenzuschlag<br />

um. Das geht natürlich<br />

nicht bei allen Kunden.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Für uns ist Veränderung seit 100 Jahren ein<br />

wesentlicher Teil unseres Geschäftsmodells“<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Zahlreiche Unternehmen suchen<br />

MitarbeiterInnen, sowohl im Facharbeiterbereich<br />

als auch ungelernte Arbeitskräfte.<br />

In welchem Bereich suchen Sie MitarbeiterInnen<br />

und wie schwierig gestaltet sich diese<br />

Suche?<br />

Karlheinz Wex: Wir suchen eine Vielzahl<br />

von Mitarbeitern, sowohl Fachkräfte als auch<br />

ungelernte Arbeitskräfte. Wir haben offene<br />

Stellen in der Produktion, im administrativen<br />

Bereich, vor allem bei IT-Fachkräften mit allen<br />

Spezialisierungen sowie in der Forschung<br />

und Entwicklung. Die Suche nach geeigneten<br />

Kandidaten ist an allen Standorten der<br />

Plansee-Gruppe weltweit herausfordernd.<br />

Laufend nehmen wir auch Bewerbungen für<br />

unsere diversen Ausbildungsberufe entgegen,<br />

die wir bei erfolgreicher Lehrabschlussprüfung<br />

übernehmen. Ein wichtiger Aspekt ist<br />

die demografische Entwicklung. Viele Fachkräfte<br />

und Wissensträger gehen in den nächsten<br />

Jahren in den Ruhestand. Hier sehen wir<br />

zwei Herausforderungen, ausreichend junge<br />

Menschen zu finden, um die Reihen zu füllen,<br />

und diese jungen Menschen schnell genug zu<br />

finden, um einen geordneten Wissens transfer<br />

von der alten auf die junge Generation zu gestalten.<br />

Obwohl die Zahl der offenen Stellen<br />

für ungelernte Arbeitskräfte rückläufig ist (aufgrund<br />

von Automatisierung und komplexeren<br />

Anforderungen), ist es auch in diesem Bereich<br />

für uns nicht einfach, geeignete Mitarbeiter zu<br />

finden. Auch hier stehen wir im Wettbewerb<br />

zu anderen Unternehmen und Jobkandidaten<br />

müssen die Bereitschaft mitbringen, in dem<br />

gewünschten Produktionsbereich zu arbeiten.<br />

Energie<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie bereiten Sie sich auf diesen<br />

Winter vor?<br />

Wex: Kurzfristige Maßnahmen: Energieteam,<br />

das sich wöchentlich trifft, die Lage<br />

bewertet, Maßnahmen zur Versorgung insbesondere<br />

mit Gas ergreift, Einsparmöglichkeiten<br />

bei Strom und Gas in allen Teilen des<br />

Werks prüft, bewertet und umsetzt sowie<br />

Notfallpläne für den Fall von Lieferengpässen<br />

erarbeitet und abstimmt; Aufruf an alle<br />

Mitarbeiter, ihre Ideen zum Energiesparen<br />

zu melden, direkt an die Vorgesetzten oder<br />

an eine zentrale E-Mail-Adresse.<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es ein Nachhaltigkeitskonzept<br />

in Ihrem Unternehmen? Welche Inhalte/<br />

Maßnahmen hat dieses Konzept?<br />

Wex: Die Plansee Group hat im Jahr 2021<br />

ihre Nachhaltigkeitsstrategie definiert.<br />

Grundlage dafür war eine Befragung von<br />

Kunden, Wettbewerbern, Führungskräften<br />

und Mitarbeitern zu ihren Erwartungen an<br />

Nachhaltigkeitsziele bei Plansee. Dabei haben<br />

Mitarbeiter am deutlichsten zum Ausdruck<br />

gebracht, dass sie von uns erwarten,<br />

dass wir in Sachen Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle<br />

spielen. In diesem Jahr sind wir in<br />

die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie<br />

gestartet. Dabei haben wir dort angesetzt,<br />

wo wir den größten Nutzen und die größten<br />

Erfolge erzielen können, bei den Themen<br />

CO 2<br />

-Reduktion und Kreislaufwirtschaft.<br />

Dazu haben wir einen Plan entwickelt, wie<br />

wir unsere CO 2<br />

-Emissionen in den nächsten<br />

Jahren spürbar senken können, sowohl in<br />

der Produktion als auch bei den zugekauften<br />

Waren und Rohstoffen. Zu den wesentlichen<br />

Hebeln gehören in unserer Produktion die<br />

Erzeugung des in unserer Produktion benötigten<br />

Wasserstoffs über die Elektrolyse und<br />

die Verwendung von grünem Strom. Dafür<br />

werden wir in den kommenden Jahren<br />

kräftig investieren.Das bei uns verarbeitete<br />

Metall Wolfram wird schon seit Längerem<br />

wiederverwertet. Nun wollen wir den Anteil<br />

von recyceltem Wolfram weiter steigern und<br />

insbesondere Hartmetallwerkzeug aus recyceltem<br />

Wolfram aktiv vermarkten.<br />

Karlheinz Wex, Sprecher des Vorstands der<br />

Plansee Group.<br />

Veränderung<br />

Die einzige Konstante ist die<br />

Veränderung<br />

Wex: Wir machen zwar seit über 100 Jahren<br />

das Gleiche, Produkte und Werkzeuge aus<br />

den starken Metallen Wolfram und Molybdän.<br />

Doch die Märkte verändern sich rasant<br />

und mit ihnen die Anforderungen der Kunden<br />

an Geometrien, Kapazitäten, Liefermengen,<br />

Liefertermintreue, Qualität etc. Darauf<br />

müssen wir uns einstellen und damit die Organisation<br />

ständig anpassen und verändern.<br />

Unsere Bauteile für die Halbleiterindustrie<br />

wären vor wenigen Jahren noch undenkbar<br />

gewesen, heute erzielen wir damit wesentliche<br />

Umsätze. Insofern ist für uns die Veränderung<br />

seit 100 Jahren ein wesentlicher Teil unseres<br />

Geschäftsmodells. Allerdings hat die Geschwindigkeit<br />

der Veränderungen in den vergangenen<br />

Jahren stark zugenommen. Und zugenommen<br />

haben auch die herausfordernden<br />

Rahmenbedingungen – Finanzkrise, Corona-<br />

Pandemie, Lieferkettenprobleme, jetzt die<br />

Turbulenzen am Energiemarkt und die Inflation.<br />

Diese sich überlagernden Themen und<br />

Krisen zu managen, ist eine anspruchsvolle<br />

und herausfordernde Aufgabe für unser Management<br />

und unsere Mitarbeiter.


„Veränderung als<br />

Chance begreifen“<br />

Veränderung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in einer<br />

Führungsfunktion betrachten, wie würden Sie<br />

die letzten drei Jahre mit Corona-Krise, Ukraine-Krieg,<br />

Inflation und Teuerung einordnen?<br />

Philipp Hribar: Gemeinsame Bewältigung<br />

großer Herausforderungen. Das Unternehmenswachstum<br />

in Zeiten schwieriger externer<br />

Einflüsse konnte nur bewerkstelligt werden,<br />

weil ein großartiges Team zusammengearbeitet<br />

und an einem Strang gezogen hat.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der wir<br />

leben, einordnen? Wird man im Rückblick von<br />

einer „normalen“ Zeit sprechen oder leben wir<br />

in einer Zeit der Veränderung? Wie erleben Sie<br />

das selbst?<br />

Hribar: Wir leben in einer Zeit ständiger Veränderungen.<br />

Veränderungen sollten in erster<br />

Linie nicht als negativ wahrgenommen werden.<br />

So hat sich innerhalb der letzten Jahre die Digitalisierung<br />

(wenn auch gezwungenermaßen)<br />

wesentlich weiterentwickelt. Auch Homeoffice<br />

hat sich etabliert und ermöglicht es uns allen,<br />

unsere Work-Life-Balance zu erhöhen.<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche (politischen, wirtschaftlichen)<br />

Maßnahmen müssten ergriffen werden,<br />

um die Situation am Arbeitsmarkt zu entschärfen?<br />

Hribar: Lohnnebenkosten senken, Arbeitszeitgesetze<br />

wesentlich vereinfachen und flexibilisieren,<br />

steuerliche Gegebenheiten vereinfachen<br />

(bspw. Homeoffice-Pauschale).<br />

<strong>ECHO</strong>: Womit punkten Sie als Arbeitgeber?<br />

Welche Vorzüge können Sie Ihren Mitarbeitern<br />

bieten?<br />

Hribar: Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice,<br />

Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Verantwortung<br />

übernehmen. Weitere Benefits wie Essensgutscheine<br />

(steuerfrei), Bike-Leasing, Massagen<br />

am Arbeitsplatz, Zukunftsvorsorge, kostenlose<br />

E-Ladestationen für Mitarbeiter runden das<br />

Angebot ab.<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet Energieeffizienz in Ihrem<br />

Unternehmen und Ihrer Branche?<br />

Hribar: Bei uns im Unternehmen versuchen<br />

wir, Energie bestmöglich einzusparen und ressourcenschonend<br />

zu arbeiten. Die Implementierung<br />

einer Photovoltaikanlage und einer<br />

Abwärme-Rückgewinnungs-Anlage sind zwei<br />

von vielen Maßnahmen. Auch innerhalb der<br />

Biopharma-Branche wird vermehrt ein Fokus<br />

auf Energieeffizienz und Ressourcenschonung<br />

gelegt. Es wird bewusst abgewogen, ob Multi-<br />

Use- oder Single-Use-Produkte für einzelne<br />

Prozessschritte ressourcenschonender sind.<br />

Aufgrund notwendiger Reinigungen, Desinfektion,<br />

Sterilisation etc. von Multi-Use-Produkten<br />

sind Single-Use-Produkte häufig schonender.<br />

Mobilität<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Mobilitätskonzepte gibt es<br />

Philipp Hribar ist Director of Finance & Administration<br />

bei Single Use Support.<br />

in Ihrem Unternehmen (E-Autos, E-Fahrräder,<br />

Mitarbeitertickets für öffentlichen Verkehr, Verkehrsgemeinschaften<br />

etc.)?<br />

Hribar: E-Autos, kostenlose E-Ladestationen<br />

für Mitarbeiter, steuerfreies Bike-Leasing für<br />

Mitarbeiter. Leider sind unsere beiden Standorte<br />

(Kufstein und Hall) öffentlich nicht durchgehend<br />

einfach zu erreichen, weshalb derzeit<br />

keine Mitarbeitertickets für den öffentlichen<br />

Verkehr angeboten werden. Im Sommer versuchen<br />

wir, mit einer Bike-Challenge unsere KollegInnen<br />

zum Radfahren zu motivieren.<br />

Teuerung<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist es Ihnen möglich, die Kosten, die<br />

durch die Teuerung entstehen, an Ihre Kunden<br />

weiterzugeben und die Preise dementsprechend<br />

zu erhöhen?<br />

Hribar: Teils, teils. Im Sinne einer kooperativen<br />

und langfristigen Zusammenarbeit mit<br />

unseren Kunden teilen wir uns die höheren<br />

Kosten durch die Teuerung.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Veränderungen und Umbrüche passieren<br />

mit immer größerer Regelmäßigkeit“<br />

Energie<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehr ist Ihr Unternehmen von<br />

fossilen Energien (Öl, Gas) abhängig? Wie<br />

energieintensiv ist Ihr Unternehmen? Und<br />

welche Pläne in Sachen Energie gibt es?<br />

Stefan Deflorian: Bereits im Jahr 2015<br />

wurde in den tirol kliniken unternehmensweit<br />

ein Energiemanagement nach ISO 50001<br />

eingeführt, mit dem Ziel, die Energieeffizienz<br />

zu erhöhen und den Ausstieg aus fossiler Energie<br />

voranzutreiben. Dazu werden in einem<br />

Aktionsplan unseres Energiemanagements<br />

aufgezeigte Verbesserungspotenziale gesammelt,<br />

bewertet und priorisiert. Auf Basis von<br />

halbjährigen Auswertungen zum Energieverbrauch<br />

erfolgt bei Bedarf eine Anpassung des<br />

Aktionsplans mit entsprechendem Monitoring<br />

und Evaluierung der Zielerreichung. Zur<br />

Unterstützung einer längerfristigen Planung<br />

liegt für jedes Areal eine standortbezogene<br />

(Innsbruck, Hall, Hochzirl, Natters, Schwaz)<br />

energetische Strategie vor. Bislang ist es gelungen,<br />

drei unserer Einrichtungen im Hinblick<br />

auf die Wärme- und Warmwasserversorgung<br />

zu dekarbonisieren. Dies ist neben dem<br />

Landeskrankenhaus Hall und der Landespflegeklinik<br />

in Hall das Bezirkskrankenhaus<br />

Schwaz. Während unser Standort in Hall mittels<br />

Fernwärme aus Biomasse versorgt wird,<br />

wird der Heiz- und Warmwasserbedarf in<br />

Schwaz durch Wärmepumpen gedeckt. Der<br />

Einbau von Wärmetauschern zur Wärmerückgewinnung,<br />

hocheffizienten Lüftungsanlagen<br />

sowie der Einsatz von Brunnenwasser<br />

zur Kühlung stellt seit mehreren Jahren unseren<br />

Standard dar. In einem nächsten Schritt<br />

planen wir die Umstellung unserer Standorte<br />

in Hochzirl und Natters, die heute noch mit<br />

Gas versorgt werden. Der Standort in Natters<br />

soll analog zum Bezirkskrankenhaus Schwaz<br />

auf Wärmepumpen umgestellt werden, während<br />

in Hochzirl die Inbetriebnahme eines<br />

Biomassekraftwerks angedacht ist. Zu beiden<br />

Vorhaben laufen momentan Machbarkeitsstudien.<br />

Am komplexesten ist die Situation<br />

Stefan Deflorian, Geschäftsführer der tirol<br />

kliniken.<br />

im Landeskrankenhaus (Univ.-Kliniken) Innsbruck,<br />

schon allein wegen der Dimension des<br />

Areals und seiner Gebäude. Bei Neubauten und<br />

Generalsanierungen, wie beispielsweise dem<br />

Kinder- und Herzzentrum oder dem Gebäude<br />

der Inneren Medizin, kommt die bereits zuvor<br />

„Wir rechnen aus heutiger<br />

Sicht bei Energiekosten mit<br />

einer Verdreifachung bis<br />

2023“ <br />

Stefan Deflorian<br />

angeführte Haustechnik mit Wärmepumpen,<br />

Wärmetauschern, hocheffizienten Lüftungsanlagen<br />

und Brunnenwasserkühlung zum Einsatz.<br />

Im Rahmen unseres von Land und Bund<br />

finanzierten Bau- und Investitionsprogramms<br />

Klinik 2035 werden bei allen anstehenden Investitionen<br />

die beschriebenen Umrüstungen berücksichtigt.<br />

Die Sensibilisierung unserer Mitarbeiter,<br />

die Installation von Photovoltaikanlagen<br />

an allen unseren Standorten, die Umrüstung<br />

der Beleuchtung auf LED, die Dekarbonisierung<br />

unserer Fahrzeugflotte, das Eingehen einer<br />

Kooperation mit der TIGAS zur Nutzung des<br />

Energiepotenzials im Brunnenrückgabewasser<br />

mittels Wärmepumpenkaskade, die thermische<br />

Sanierung von Fassaden oder Dachbodendämmungen<br />

sind weitere Maßnahmen zur<br />

Erhöhung der Energieffizienz in unserem Unternehmen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit welchen Kostensteigerungen<br />

rechnen Sie kurz- und mittelfristig?<br />

Deflorian: Wir rechnen aus heutiger Sicht<br />

bei Energiekosten mit einer Verdreifachung bis<br />

2023.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es in Ihrem Unternehmen Energiesparpläne?<br />

Deflorian: Für den Notfall, ja.<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet Nachhaltigkeit für Ihr<br />

Unternehmen? Welche Technologien gibt es<br />

in Ihrer Branche zur Erhöhung der Nachhaltigkeit?<br />

Deflorian: Als Klimabündnis-Partnerbetrieb<br />

tragen wir bestmöglich zum Erreichen der internationalen<br />

Klima- und Nachhaltigkeitsziele<br />

bei, damit die Lebensqualität heutiger und<br />

künftiger Generation gesichert werden kann.<br />

Um das zu erreichen, beschäftigen wir uns mit<br />

Nachhaltigkeitsthemen in den Bereichen Energie,<br />

Mobilität, Ernährung, Beschaffung und<br />

Abfall ebenso wie soziale und gesellschaftliche<br />

Verantwortung.<br />

Klimawandel<br />

<strong>ECHO</strong>: Hat der Klimawandel auf Ihr Unternehmen<br />

direkten Einfluss? Wenn ja, inwiefern?<br />

Was bedeutet das? Wenn nein, finden Sie das<br />

Thema dennoch wichtig?<br />

Deflorian: Neben den Auswirkungen, die alle<br />

betreffen, werden wir es auch mit einer weiteren<br />

Ausbreitung von vormals Tropenerkrankungen<br />

in Richtung Norden zu tun bekommen. Steigende<br />

Temperaturen stellen außerdem Herausforderungen<br />

für ältere oder chronisch kranke<br />

Menschen dar.<br />

Foto: Gerhard Berger<br />

60 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Lieferketten<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es in Ihrem Unternehmen Bereiche,<br />

Produkte oder Teile, bei denen Sie von<br />

internationalen Lieferketten abhängig sind?<br />

Gibt es in diesem Bereich derzeit Probleme?<br />

Deflorian: Ja, das ist ein Problem bei uns (v.<br />

a. Medikamente und Medizinprodukte). Die<br />

Strategie umfasst Bevorratung, Lieferverträge<br />

und wenn möglich den Umstieg auf lokalere<br />

Produktion, Dual-Sourcing-Strategie etc.<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Zahlreiche Unternehmen suchen<br />

Mitarbeiter, sowohl im Facharbeiterbereich als<br />

auch ungelernte Arbeitskräfte. In welchem Bereich<br />

suchen Sie Mitarbeiter und wie schwierig<br />

gestaltet sich diese Suche?<br />

Deflorian: Wir sind den gleichen Rahmenbedingungen<br />

des Arbeitsmarkts unterworfen<br />

und haben deshalb auch die gleichen Herausforderungen,<br />

für gewisse Positionen Mitarbeiter<br />

zu finden. Das betrifft nicht nur medizinische<br />

Berufsgruppen, sondern durchaus auch<br />

technische oder administrative.<br />

<strong>ECHO</strong>: Womit punkten Sie als Arbeitgeber?<br />

Deflorian: Wir haben grundsätzlich sehr<br />

viele Vorzüge als Arbeitgeber. Herauszustreichen<br />

sind vielleicht der sehr sichere Arbeitsplatz,<br />

die Karrierechancen, die äußerst vielfältigen<br />

Teilzeit- und Lebensarbeitszeitmodelle,<br />

viele Maßnahmen für Mitarbeiter-Gesundheit,<br />

einige zusätzliche freie Tage (Betriebsratstage,<br />

Gesundheitstage etc.), die Kinderbetreuung<br />

in Krippe, Kindergarten und Sommer-Ferienprogramm,<br />

stark vergünstigte Essenspreise, die<br />

Vergünstigungen bei Tiroler Unternehmen u.<br />

v. m.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es Überlegungen, eine Vier-<br />

Tage Woche für Ihre MitarbeiterInnen zu ermöglichen?<br />

Deflorian: Das ist in einem 24-Stunden Betrieb<br />

generell nur sehr schwer umzusetzen. Allerdings<br />

sind in etlichen Bereichen mit Schichtdienst<br />

im Durchschnitt nicht mehr als drei bis<br />

vier Dienstantritte pro Woche zu leisten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Viele Unternehmer berichten, dass<br />

die Jugend heute andere Werte und andere<br />

Ansprüche an die Arbeit hat? Wie erleben Sie<br />

diese Entwicklung?<br />

Deflorian: Wir machen<br />

dieselbe Beobachtung.<br />

So ist zum<br />

Beispiel die Bereitschaft,<br />

100 Prozent<br />

zu arbeiten, deutlich<br />

gesunken. Vielfach<br />

erfolgt der Berufseinstieg<br />

im Rahmen<br />

einer Teilzeitbeschäftigung – und dies mit<br />

möglichst an die jeweilige Lebenssituation angepassten<br />

Arbeitszeitmodellen. Ebenso steigt<br />

der Anspruch, sich in einem Beruf zu engagieren,<br />

der aus Sicht der jungen Menschen Sinn<br />

stiftet und der eigenverantwortliches Handeln<br />

in einem professionellen Team ermöglicht. Wir<br />

können als tirol kliniken diese Wünsche durchaus<br />

adressieren.<br />

„Uns laufend an den Wandel<br />

anpassen zu können, das<br />

wird die große Herausforderung<br />

der Zukunft sein.“<br />

<br />

Stefan Deflorian<br />

Veränderung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit<br />

in einer Führungsfunktion betrachten, wie<br />

würden Sie die letzten drei Jahre mit Corona-Krise,<br />

Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung<br />

einordnen?<br />

Deflorian: Es waren und sind weiterhin<br />

sicher die herausfordernsten Jahre bisher.<br />

Es sind aber auch die Jahre, in denen wir<br />

einmal mehr erfahren durften, mit welcher<br />

Energie und welchem Engagement unsere<br />

Mitarbeiter Krisen meistern können.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der<br />

wir leben, einordnen?<br />

Wird man im<br />

Rückblick von einer<br />

„normalen“ Zeit<br />

sprechen oder leben<br />

wir in einer Zeit<br />

der Veränderung?<br />

Wie erleben Sie das<br />

selbst?<br />

Deflorian: Mir stellt<br />

sich die Frage, ob wir jemals auf die jetzige<br />

Zeit als eine besondere oder andere Periode<br />

zurückblicken werden. Es scheint mir eher so,<br />

als würden gröbere Veränderungen und Umbrüche<br />

mit immer größerer Regelmäßigkeit<br />

passieren und dass wir uns auch in Zukunft im<br />

konstanten Wandel befinden werden. Uns daran<br />

laufend anpassen zu können, das wird die<br />

große Herausforderung der Zukunft sein.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Wir bei INNIO haben uns frühzeitig<br />

auf eine Gasmangellage vorbereitet“<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Zahlreiche Unternehmen suchen<br />

Mitarbeiter, sowohl im Facharbeiterbereich<br />

als auch ungelernte Arbeitskräfte. In welchem<br />

Bereich suchen Sie Mitarbeiter und wie<br />

schwierig gestaltet sich diese Suche?<br />

Christine Zotz: Wir suchen derzeit Facharbeiter,<br />

vor allem in den Bereichen Metall,<br />

Elektro und Schweißerei. Gerne bieten wir<br />

auch Quereinsteigern Stellen an, wenn diese<br />

handwerkliches Geschick und darüber hinaus<br />

eine hohe Lernbereitschaft mitbringen.<br />

Vor allem in unserer Logistik und Materialwirtschaft<br />

finden ungelernte Arbeitskräfte mit<br />

soliden Lebensläufen gute Einstiegsmöglichkeiten.<br />

Die Suche ist nicht einfach. Wir werben<br />

auf allen Kanälen – Radio, Veranstaltungen,<br />

Zeitung, Plakate, Social Media und<br />

viele mehr. Grundsätzlich sind wir als nachhaltiges,<br />

zukunftweisendes Traditionsunternehmen<br />

aber erfolgreich in der Rekrutierung<br />

neuer Kollegen.<br />

Christine Zotz,<br />

HR-Personalleiterin<br />

für den Standort<br />

Jenbach.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche (politischen, wirtschaftlichen)<br />

Maßnahmen müssten ergriffen werden,<br />

um die Situation zu entschärfen (Beispiele:<br />

Lohnnebenkosten senken, Überstunden steuerfrei,<br />

flexiblere Arbeitszeiten usw.)?<br />

Zotz: Wir stehen als Arbeitgeber natürlich<br />

allen Maßnahmen positiv gegenüber, welche<br />

sich als höheres Netto für unsere Mitarbeiter<br />

bzw. in mehr zeitlicher Flexibilität auswirken.<br />

Was uns auch helfen würde, wäre ein<br />

beschleunigtes und vereinfachtes Arbeitsgenehmigungsverfahren<br />

für Facharbeiter und<br />

darüber hinaus.<br />

<strong>ECHO</strong>: Womit punkten Sie als Arbeitgeber?<br />

Welche Vorzüge können Sie Ihren MitarbeiterInnen<br />

bieten?<br />

Zotz: Wir haben viel zu bieten: attraktive<br />

Entlohnung, flexible Arbeitszeitmodelle<br />

und Gleitzeit (je nach Tätigkeit), erweiterte<br />

Homeoffice-Möglichkeit (je nach Tätigkeit),<br />

Betriebskantine mit abwechslungsreichen<br />

Menüs, spannende Entwicklungs- und<br />

Aufstiegsmöglichkeiten, Health-we-care-<br />

Gesundsheitsprogramm, kostenlose E-Tankstellen<br />

und Parkmöglichkeiten, Sabbatical-<br />

Möglichkeiten, Fahrgeld-Zuschuss.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es in Ihrem Unternehmen die<br />

Möglichkeit einer Vier-Tage Woche. Gibt es<br />

Überlegungen, eine Vier-Tage Woche für Ihre<br />

MitarbeiterInnen zu ermöglichen?<br />

Zotz: Wir unterstützen viele Teilzeitmodelle<br />

und es gibt für einige Mitarbeiter natürlich<br />

auch ein Vier-Tage-Wochen-Modell.<br />

Durchgängig wurde das aber nicht auf unser<br />

Unternehmen umgelegt. Wir diskutieren die<br />

Möglichkeit, bekommen aber auch aus der<br />

Belegschaft die Rückmeldung, dass aktuell<br />

eine Verteilung der Arbeitszeit auf fünf Tage<br />

bevorzugt wird.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehr hat sich die Personalentwicklung<br />

in den letzten fünf bis zehn Jahren<br />

verändert?<br />

Zotz: Es gab sowohl inhaltlich als auch methodisch<br />

viele Veränderungen im Bereich<br />

der Personalentwicklung in den letzten<br />

Jahren. Blended Learning, also die Kombination<br />

aus Präsenz- und Online-Angeboten<br />

ist vor allem seit Beginn der Pandemie der<br />

neue Standard. Wir haben daher sowohl<br />

Live-Online- und eTrainings als auch Präsenztrainings<br />

und Veranstaltungen in unserem<br />

Portfolio. Inhaltlich sind vor allem<br />

Themen wie Resilienz, Wellbeing und die<br />

Zusammenarbeit in Zeiten von Remote<br />

Working in den Vordergrund gerückt. Auch<br />

Führungskräfte sind hier speziell gefordert.<br />

Daher bieten wir Round Tables, Trainings<br />

und Workshops zu Themen wie Hybrid<br />

Leadership für unsere Führungskräfte an.<br />

In den Fachbereichen stellen wir natürlich<br />

nach wie vor sicher, dass unser Personal immer<br />

am letzten Stand der Technik geschult<br />

ist. Das Thema interne Weiterqualifizierung<br />

speziell im Facharbeiterbereich nimmt<br />

ebenfalls einen noch größeren Stellenwert<br />

ein. Gezielte Ausbildung auf unsere Bedarfe<br />

sowie breitere Einsatzmöglichkeiten stehen<br />

dabei im Vordergrund.<br />

<strong>ECHO</strong>: Viele Unternehmer berichten, dass<br />

die Jugend heute andere Werte und andere<br />

Ansprüche an die Arbeit hat? Wie erleben Sie<br />

diese Entwicklung?<br />

Zotz: Sinnstiftende Tätigkeiten und was<br />

ich mit meiner Arbeit bewirken kann, ist viel<br />

mehr in den Vordergrund gerückt. Nach den<br />

Corona-Jahren 2020 und 2021 sehen wir<br />

auch eindeutig, dass Arbeitsplatzsicherheit<br />

auch bei der Jugend an Wichtigkeit gewonnen<br />

hat. Auch Themen wie Nachhaltigkeit,<br />

Fairness, Diversity und Inclusion werden<br />

heute anders gelebt und eingefordert als früher.<br />

Energie<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehr ist Ihr Unternehmen von<br />

fossilen Energien (Öl, Gas) abhängig? Wie<br />

energieintensiv ist Ihr Unternehmen? Was<br />

kann INNIO als Energieunternehmen seinen<br />

Kunden bieten?<br />

Foto: INNIO<br />

62 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


TOP 500 | INTERVIEW<br />

Martin Mühlbacher, VP Operations Jenbacher<br />

& Standortleiter INNIO in Jenbach.<br />

Martin Mühlbacher: Wir bei INNIO<br />

haben uns frühzeitig auf eine Gasmangellage<br />

vorbereitet. Unser umfassendes Maßnahmenpaket<br />

zur Vorbeugung möglicher<br />

Auswirkungen auf unser Geschäft steht.<br />

Unsere Teams arbeiten außerdem kontinuierlich<br />

daran, zu einer zuverlässigen<br />

Gasversorgung beizutragen. Wir bieten<br />

hocheffiziente Lösungen, die einen wichtigen<br />

Beitrag zur Bewältigung der Gasknappheit<br />

leisten. Bis zu 95 Prozent der<br />

eingesetzten Primärenergie werden genutzt.<br />

Es geht also kaum Gas verloren. Und wir<br />

haben mehr als 8.500 Anlagen ausgeliefert,<br />

die aus Abfällen Strom und Wärme erzeugen.<br />

Wir bieten unseren Kunden zudem<br />

Wartungskonzepte, um den Betrieb ihrer<br />

Anlagen ganzjährig zu optimieren und<br />

kontinuierlich Strom und Gas zu sparen.<br />

So leisten wir kurzfristig einen Beitrag, die<br />

Speicher zu füllen. In Jenbach haben wir<br />

verschiedene Initiativen umgesetzt, z. B.<br />

werden Maschinen am Wochenende abgestellt.<br />

Und so konnten wir unseren eigenen<br />

Stromverbrauch bereits um zehn Prozent<br />

reduzieren. Außerdem arbeiten wir daran,<br />

den Gasverbrauch am Standort in Jenbach<br />

zu senken. Hier steht unter anderem die<br />

Reduktion des Gasverbrauchs bei den Abnahmetests<br />

im Fokus.<br />

Lieferketten<br />

<strong>ECHO</strong>: Als international tätiges Unternehmen<br />

sind Sie auch von internationalen<br />

Lieferketten abhängig. Wie stellt sich hier<br />

die Situation dar?<br />

Martin Mühlbacher: Wir haben unsere<br />

Beschaffung diversifiziert. So konnten<br />

wir zum Beispiel eine unserer Bezugsquellen<br />

erweitern. Und wir haben alternative<br />

Technologien mit unseren Lieferanten<br />

weiterentwickelt. Unsere Produktion läuft<br />

gesichert weiter. Wir sind im stetigen Austausch<br />

mit unseren Lieferanten. Durch ein<br />

vorausschauendes Beschaffungsmanagement<br />

konnten wir Lieferengpässe bisher<br />

in großen Teilen kompensieren. Unser<br />

Service-Angebot, wie z. B. das Warten und<br />

die Umrüstung von bestehenden Anlagen,<br />

läuft unverändert weiter und trägt zu einer<br />

Stabilisierung des Geschäfts bei.<br />

Mobilität<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Mobilitätskonzepte gibt<br />

es in Ihrem Unternehmen?<br />

Martin Mühlbacher: Die Unternehmenszentrale<br />

von INNIO in Jenbach liegt<br />

unmittelbar neben dem Bahnhof Jenbach<br />

und ist innerhalb von fünf Minuten zu<br />

Fuß zu erreichen. Bei INNIO in Jenbach<br />

„Nach den Corona-Jahren<br />

2020 und 2021 sehen wir<br />

eindeutig, dass Arbeitsplatzsicherheit<br />

auch bei der<br />

Jugend an Wichtigkeit gewonnen<br />

hat.“ <br />

Christine Zotz<br />

stehen allen Mitarbeitern E-Tankstellen<br />

und für gewisse Strecken Werksbusse zur<br />

Verfügung. Eine weitere Initiative, von der<br />

nicht nur die Umwelt, sondern vor allem<br />

auch die Mitarbeiter in Jenbach profitieren,<br />

ist die Bereitstellung von Dienstfahrrädern,<br />

die auch privat genutzt werden dürfen.<br />

Das Jobrad, ein umwelt- und gesundheitsfreundliches<br />

Mobilitätsangebot sowie eine<br />

echte Alternative zu steigenden Benzinkosten.<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet Nachhaltigkeit für<br />

Ihr Unternehmen? Welche Technologien<br />

gibt es in Ihrer Branche zur Erhöhung der<br />

Nachhaltigkeit?<br />

Martin Mühlbacher: INNIO gab kürzlich<br />

bekannt, dass EcoVadis die INNIO<br />

Gruppe mit ihren Produktlinien Jenbacher<br />

und Waukesha im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsbewertung<br />

mit einer Platinmedaille<br />

ausgezeichnet hat. Damit gehört INNIO zu<br />

den besten ein Prozent aller von EcoVadis<br />

bewerteten Unternehmen. Das Platin-Rating<br />

würdigt die kontinuierlichen Verbesserungen<br />

und Beiträge zu nachhaltigem<br />

Wachstum im vergangenen Jahr. Besonders<br />

deutlich gesteigert werden konnten die Ergebnisse<br />

in den Bereichen Umwelt und<br />

nachhaltige Beschaffung. Die Leistungen<br />

in den Kategorien Arbeits- und Menschenrechte<br />

sowie Ethik wurden als anhaltend<br />

stark bewertet.


„Die Suche nach Mitarbeitern ist die größte Herausforderung“<br />

Foto: Andreas Friedle/Gutmann Energiesysteme GmbH<br />

Christian Schwaiger, Geschäftsführer der GUT-<br />

MANN Energiesysteme GmbH.<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Zahlreiche Unternehmen suchen<br />

Mitarbeiter, sowohl im Facharbeiterbereich als<br />

auch ungelernte Arbeitskräfte. In welchem Bereich<br />

suchen Sie Mitarbeiter und wie schwierig<br />

gestaltet sich diese Suche?<br />

Christian Schwaiger: In unserem Unternehmen<br />

stellt die Suche und das Recruiting von<br />

Mitarbeitern im kaufmännischen Bereich sowie<br />

von technischen Facharbeitern (z. B. PV-Anlagentechniker<br />

oder Heizanlagen-Techniker) die<br />

größte Herausforderdung dar. Dieser Fachkräftemangel<br />

scheint derzeit die größte Hemmung<br />

für Wachstum zu sein.<br />

Energie<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit welchen Kostensteigerungen<br />

rechnen Sie kurz- und mittelfristig? Welche<br />

Unterstützungen von politischer Seite erwarten<br />

Sie?<br />

Schwaiger: Wir befürchten, dass das Preisniveau<br />

mittelfristig auf einem hohen Niveau<br />

bleiben wird. Dieses ist definitiv zu hoch und<br />

es müssen hier dringend effektive Maßnahmen<br />

gesetzt werden. Nicht nur für private<br />

Haushalte und Personen, sondern auch für<br />

Unternehmen, sodass die hohen Preise zumindest<br />

etwas gedämpft werden können.<br />

Vonseiten der Politik erwarten wir uns wirksame<br />

und schnelle Hilfe für alle. Darüber<br />

hinaus müssen bestehende Systeme und<br />

Regularien überdacht und unter Umständen<br />

angepasst werden.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Leistbares Wohnenin in Tirol<br />

Als Als gemeinnütziger Wohnbauträger ist ist die die TIGEWOSI ein ein seit seit Jahr-<br />

Jahrzehnten<br />

verlässlicher Partner der der Gemeinden und und auf auf leistbaren<br />

Wohnraum mit mit hoher Qualität und und Kommunalbauten spezialisiert<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet Nachhaltigkeit für Ihr<br />

Unternehmen?<br />

Schwaiger: Als Anbieter von 100 Prozent<br />

österreichischem Ökostrom wollen wir selbstverständlich<br />

in den Ausbau von erneuerbarer<br />

Energieerzeugung investieren. Dank unserem<br />

österreichweitem Tankstellen-Netz von rund<br />

100 Stationen stehen uns zahlreich Dachflächen<br />

zur Verfügung. Hier investieren wir stetig<br />

in die Installation von Photovoltaikanlagen und<br />

konnten im Jahr 2021 rund 15 Anlagen erreichten.<br />

Weiters beschäftigen wir uns auf unseren<br />

Stationen zunehmend mit Wärerückgewinnungsmethoden.<br />

So kommt es, dass unsere<br />

24-Stunden-Tankstelle in Kematen ganz ohne<br />

zusätzliche Heizung auskommen kann. Unsere<br />

Unternehmensmission ist es, im Unternehmen<br />

selbst Dinge umzusetzen, um diese dann Kunden<br />

effektiv näherzubringen und gut beraten zu<br />

können.<br />

Mobilität<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Mobilitätskonzepte gibt es<br />

in Ihrem Unternehmen (E-Autos, E-Fahrräder,<br />

Mitarbeitertickets für öffentlichen Verkehr, Verkehrsgemeinschaften<br />

etc.)?<br />

Schwaiger: Ähnlich wie beim Thema<br />

Nachhaltigkeit ist es uns auch in der Mobilität<br />

wegweisend, dass wir die Energievielfalt<br />

der Zukunft schätzen und somit diverse<br />

Fahrzeuge aller Antriebsformen (z. B. Wasserstoff-,<br />

Elektro- oder Verbrennerantrieb)<br />

in unserem Unternehmen besitzen. Wir<br />

sehen die Notwendigkeit, alle zu Verfügung<br />

stehenden Technologien und Formen zu<br />

bedienen und in die Forschung dieser zu investieren.<br />

Nur so erblicken wir eine sinnvolle<br />

und effektive Energiewende, welche ultimativ<br />

auch wirksam sein wird.


TOP 500 | WIRTSCHAFT<br />

Der letzte Luxus!<br />

Kosmetik. CURA COSMETICS GROUP Managing Partner Manuel Reinalter,<br />

Anna Danzer, Corporate Communications Managerin, und<br />

Petra Kathrein, Head of Purchasing, im Interview.<br />

<strong>ECHO</strong>: CURA hat eine neue Marke.<br />

Was hat es mit dieser auf sich?<br />

Manuel Reinalter: Unsere Mehrheitseigentümerin<br />

Judith Williams ist bestens<br />

vernetzt. Diese Synergien nutzen wir. So<br />

ergab sich die Möglichkeit mit der einstigen<br />

Tennis-Nummer-Eins Ana Ivanović<br />

einen langfristigen Lizenzvertrag zur Entwicklung<br />

einer Beauty-Marke abzuschließen.<br />

Nach zwei Jahren Entwicklungszeit<br />

ist diese nun im dm Drogeriemarkt und<br />

im eigenen Onlineshop erhältlich. Eine<br />

Distributionsausweitung in Europa, v. a.<br />

im D-A-CH-Raum, ist geplant. Die Linie<br />

Ana Natural Performance basiert auf dem<br />

Trendthema Clean Beauty. Es handelt<br />

sich um naturnahe, vegane Produkte, die<br />

aus wenigen, dafür ausgewählten Inhaltsstoffen<br />

bestehen. Als einziger Anbieter im<br />

Handel haben wir ein Refill-Konzept für<br />

die Innentiegel der Cremes entwickelt. Erst<br />

kürzlich feierten wir unser Launch-Event mit<br />

Influencern in Berlin.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ändert sich das Kaufverhalten<br />

Ihrer Kunden in den CURA-Zielmärkten?<br />

Reinalter: Mit Judith Williams gelang es<br />

heuer, weitere Market Places (Douglas, Amazon<br />

u. a.) zu erschließen. Nachdem wir das<br />

TV-Shopping und den stationären Handel<br />

im D-A-CH-Raum sowie in anderen Ländern<br />

Europas perfekt beherrschen, starteten<br />

wir 2021 ein neues Projekt, die Erschließung<br />

des D2C-Bereichs, in das wir fünf Millionen<br />

Euro investierten. Inzwischen können wir<br />

erste Erfolge verzeichnen. CURA ist vom<br />

Monochannel- zum Multichannel-Anbieter<br />

herangereift. Das ist auch für die Marke Judith<br />

Williams ein Meilenstein. Wir investieren<br />

laufend in den E-Commerce-Bereich und<br />

optimieren unsere Organisationsstruktur den<br />

Markterfordernissen entsprechend. Aktuell<br />

Manuel Reinalter und Gerhard Kaiser<br />

befassen sich bereits 30 Mitarbeitende mit<br />

unserer digitalen Offensive. Diese Entwicklung<br />

verändert auch das CURA-Mindset.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie verändert sich das Kaufverhalten<br />

der Kunden angesichts der Teuerungen?<br />

Reinalter: Unser Verbundunternehmen Lifestyle<br />

mit Sitz in Hamburg wird heuer erstmalig<br />

die 25-Millionen-Euro-Umsatzmarke knacken.<br />

Wir sind im Preiseinstiegssegment (d.<br />

h. etwa um zehn Euro) der Düfte in Deutschland<br />

Marktführer und punkten durch herausragende<br />

Qualität und Trendbewusstsein. Das<br />

Produktportfolio umfasst inzwischen mehr als<br />

zehn Parfum-Marken. 2023 werden neue Warengruppen<br />

erschlossen. Wir spüren durch die<br />

Teuerungen eine stark erhöhte Nachfrage nach<br />

unseren Parfums. Auch im Private-Label-Bereich,<br />

mit dem wir in allen gängigen Drogerien<br />

im DACH-Raum vertreten sind, spüren wir<br />

steigende Absatzzahlen. Die großen deutschen<br />

Drogerieketten bedienen einen großen Anteil<br />

ihres Geschäfts mit Eigenmarken. Diese sind<br />

meist im unteren Preissegment angesiedelt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit welchen Herausforderungen<br />

ist die CURA konfrontiert?<br />

Reinalter: Wir spüren Preisanstiege in<br />

unserer Supply Chain und bei den benötigten<br />

Rohstoffen. Diese Teuerungen können<br />

wir, aufgrund der vorhin erwähnten<br />

Preisstruktur, nicht immer weitergeben. In<br />

den letzten zehn Jahren wuchs die CURA<br />

durchschnittlich pro Jahr um 30 Prozent.<br />

Wir sind ständig auf der Suche nach Talenten,<br />

die unser Team ergänzen. Das Recruiting<br />

hat sich ins Web verlagert und wir<br />

führen mittlerweile auch international Bewerbungsgespräche<br />

mit Kandidaten, die<br />

remote für die CURA tätig sein können.<br />

Im „War of Talents“ konkurrieren wir als<br />

mittelständischer Betrieb inzwischen mit<br />

großen Konzernen in ganz Europa und<br />

müssen uns hier behaupten und hervorheben.<br />

Gleitzeit, Teilzeit und Homeoffice sind<br />

bei uns fest etabliert. Seit Kurzem gibt es bei<br />

uns auch eine transparente Regelung für Sabbaticals.<br />

Wir achten auf die Bedürfnisse unserer<br />

Mitarbeitenden. Vertrauen, Zutrauen,<br />

Teamspirit, das zeichnet unsere Führungskultur<br />

aus. Die CURA beschäftigt viele junge<br />

Führungskräfte. Die Verankerung und das<br />

Vorleben unserer Vision, unseres Führungsleitbilds<br />

und unserer Werte ist für uns wesentlich<br />

und muss auch remote spürbar sein.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist die CURA von Lieferkettenausfällen<br />

betroffen?<br />

Reinalter: Teilweise. Über 90 Prozent unserer<br />

Produkte werden im Umkreis von 500<br />

Kilometern produziert und abgefüllt. Unsere<br />

Hauptproduktionsstätte liegt in Udine. Bei<br />

Berchtesgaden ist unsere Parfumabfüllung<br />

beheimatet. Dekorative Kosmetik wird im<br />

Mailänder Raum hergestellt und abgefüllt.<br />

Unsere Rohstoffe beziehen wir fast alle aus<br />

Europa. Einige saisonal, Rosenöl aus Grasse ,<br />

Fotos: CURA<br />

66 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Das CURA-Team<br />

beim Tiroler<br />

Firmenlauf.<br />

Edelweiß aus der Steiermark usw. Ein Bereich,<br />

den wir optimieren möchten, sind<br />

Verpackungen. Hier hat mein Partner in der<br />

Geschäftsführung, Gerhard Kaiser, eine Projektgruppe<br />

für Nachhaltigkeit ins Leben gerufen,<br />

die sich u. a. mit dem Thema Packmittel<br />

auseinandersetzt. Mittlerweile sind ein paar<br />

osteuropäische Firmen in den Wettbewerb<br />

eingetreten. Bei Glas und Tuben funktioniert<br />

der Einkauf in Europa, bei Tiegeln nicht außerordentlich<br />

gut.<br />

Petra Kathrein: Auch Faltschachteln, Kartonagen<br />

und Etiketten kommen aus Europa.<br />

Hier machen sich die enormen Preissteigerungen<br />

aufgrund der Entwicklung der Stromund<br />

Gaspreise bemerkbar. Dafür können wir<br />

in Europa mehr auf die Nachhaltigkeit unserer<br />

Verpackungen achten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was tut sich im Innovation Lab?<br />

Reinalter: Wir sind stolz darauf, eigene innovative<br />

Rezepturen im Labor zu formulieren.<br />

Ein besonderes Augenmerk lag im heurigen<br />

Jahr auf der Entwicklung von Solids, die absolut<br />

im Trend liegen<br />

und in puncto<br />

Nachhaltigkeit ein<br />

Ausrufezeichen setzen.<br />

Unser Innovation<br />

Lab, die Abteilung<br />

für Forschung<br />

und Entwicklung, entwickelt sich prächtig.<br />

Die Synergien und der Wissens transfer zwischen<br />

Produktmanagement und der chemisch-technischen<br />

Entwicklung sind eine<br />

große Bereicherung für die CURA-Gruppe.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Aufgabe hat die CURA angesichts<br />

des Trends „Self Care“ in gegenwärtig<br />

schwierigen Zeiten? Was ist Schönheit?<br />

Reinalter: Inhaltlich ist dies für uns zutiefst<br />

geprägt vom Brand Purpose der Marke Judith<br />

Williams, achtsam mit sich selbst umzugehen.<br />

„We engage people to love and live the best version<br />

of themselves – together and every day.“<br />

Bei diesem Gefühl möchten wir unterstützen.<br />

Bei all unseren Produkten geht es um Self Care ,<br />

darum, sich selbst Gutes zu tun. Pflegende<br />

Ana Ivanović<br />

„ Unsere Produkte verbinden<br />

emotionalen mit funktionalem<br />

Nutzen.“<br />

Manuel Reinalter, CURA-Geschäftsführer<br />

Kosmetik für Haut und Haar ist etwas sehr<br />

Intimes. Diese Produkte benötigen viel Vertrauen<br />

und werden nur selten gewechselt. Dekorative<br />

Kosmetik ist Kunst, Spiel, Kreativität.<br />

Hier wird eher Neues ausprobiert. Geht es um<br />

die Frage, wie krisenresistent die Kosmetikbranche<br />

ist, möchte ich meinen langjährigen<br />

Mentor und Firmengründer Roland Kohl zitieren:<br />

„Der letzte Luxus, den sich Frauen selbst<br />

in Krisenzeiten immer gönnen, ist ein schöner<br />

Lippenstift oder ein feines Bad.“<br />

<strong>ECHO</strong>:Wie entwickelt sich der Markt Kosmetik<br />

für den Mann?<br />

Reinalter: Das ist ein reizvoller und wachsender<br />

Markt. Die Nische<br />

ist für uns jedoch<br />

gegenwärtig zu klein.<br />

Herrendüfte bieten wir<br />

über Lifestyle Perfumes<br />

einige an. Es gibt durchaus<br />

Männer, die enorm<br />

kosmetikaffin sind. Insgsamt ist der Gesamtmarkt<br />

aber nach wie vor weiblich geprägt. Das<br />

merken wir auch daran, dass wir in bestimmten<br />

Bereichen, wie dem Produktmanagement,<br />

kaum männliche Bewerbungen erhalten, obwohl<br />

sie uns gut täten.<br />

Anna Danzer: Wir legen Wert auf diverse<br />

Teams und profitieren davon, verschiedene<br />

Betrachtungsweisen in unsere Produktentwicklungen<br />

und Entscheidungen miteinfließen<br />

zu lassen. In anderen Bereichen, wie<br />

Altersdiversität, gelingt das gut. Beim Thema<br />

Gender ist das bei einem Frauenanteil von<br />

über 80 Prozent natürlich schwieriger.<br />

<strong>ECHO</strong>: Inwiefern ist Nachhaltigkeit für die<br />

CURA ein Thema?<br />

Das CURA-Team im<br />

Innovation Lab.<br />

Anna Danzer: In unserer Projektgruppe<br />

mit Mitarbeitenden aus allen Abteilungen<br />

widmen wir uns diesem Thema. Zunächst<br />

ging es um eine Bestandsaufnahme. Was ist<br />

für uns Nachhaltigkeit? Was gelingt uns gut?<br />

Was möchten wir verbessern? Bei unseren<br />

Lizenz- und Eigenmarken gibt es darauf<br />

teilweise andere Antworten. Auch Unterschiede<br />

zum White-Label-Bereich, wo wir in<br />

diesem Bereich viele Vorgaben bekommen,<br />

sind merkbar. In Nachhaltigkeitsberichten<br />

möchten wir unsere Entwicklung dokumentieren<br />

und Verbindlichkeit erzeugen. Die<br />

Entwicklung umfasst sämtliche Unternehmensaspekte,<br />

von Rohstoffen über Verpackungen<br />

bis hin zu Gebäudemanagement.<br />

Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit ist<br />

auch das gesellschaftliche Engagement. Wir<br />

unterstützen zahlreiche, vor allem regionale<br />

Hilfsprojekte und Vereine. Ein besonderes<br />

Anliegen ist uns auch die Sicherstellung der<br />

sozialen Gerechtigkeit entlang der Lieferkette,<br />

bei der wir mit dem Verein Amfori zusammenarbeiten.<br />

<strong>ECHO</strong>:Wie wird das nächste Jahr?<br />

Reinalter: Ab Sommer 2023 möchten<br />

wir mit einer neuen Marke in Österreich<br />

und Deutschland präsent sein, Tagespflege,<br />

Nachtpflege, Seren etc. als Solids. Es handelt<br />

sich bei der geplanten Solid-Linie um eine<br />

Kollaboration mit einer bekannten deutschen<br />

Content-Creatorin. Wir freuen uns<br />

sehr darauf ! Weiters führen wir Mitte 2023<br />

eine eigene neue Kosmetikmarke in UK und<br />

Deutschland im Social Commerce ein, die<br />

für Diversity steht und mit einer bekannten<br />

TV-Persönlichkeit entwickelt wurde.<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

67


TOP 500 | WIRTSCHAFT<br />

Für die Welt von morgen<br />

Wirtschaft & Technologie. ematric entwickelt für seine Kunden maßgeschneiderte<br />

Lösungen im Bereich der Automatisierung und Digitalisierung.<br />

Kunden durch ihren individuellen Automatisierungs-<br />

und Digitalisierungsprozess, von<br />

der eingehenden Problemanalyse und Beratung,<br />

über die Entwicklung passgenauer Lösungen,<br />

bis hin zu deren Implementierung<br />

und Betreuung in den Abläufen des Betriebs.<br />

Gegründet 2007 von Rainer Haag und<br />

Klaus Schröder, strategisch erweitert mit<br />

Thomas Weiskopf und Hannes Schweig ler,<br />

verzeichnet das Unternehmen seither ein<br />

ungebrochenes Wachstum und einen kontinuierlichen<br />

Erfolg. Kürzlich wurden die<br />

Büroräumlichkeiten sowie Montageflächen<br />

stark erweitert.<br />

ematric-Robotertechnologie kommt auch in der Automobilbranche zum Einsatz.<br />

In rasantem Tempo digitalisiert sich die<br />

Welt. Überall setzen sich, vorangetrieben<br />

v. a. von großen Unternehmen, digitalisierte<br />

und automatisierte Lösungen für die<br />

verschiedensten Prozessabläufe durch. Auch<br />

immer mehr mittelständische Unternehmen<br />

entdecken die Automatisierung und Digitalisierung<br />

als Lösung der Zeit für sich, um die<br />

unterschiedlichsten Prozesse zu optimieren.<br />

Nicht zuletzt sind dies auch Lösungen der<br />

Notwendigkeit, die Arbeitsprozesse in Zeiten<br />

des Mitarbeitermangels so effizient, fehlerfrei<br />

und erträglich wie möglich gestalten und<br />

Unternehmen so enorme Erleichterungen<br />

und Verbesserungen bringen. Genau solche<br />

Lösungen, maßgeschneidert für die individuellen<br />

Anforderungen und Aufgaben seiner<br />

Kunden, entwickelt der Automatisierungsund<br />

Digitalisierungsprofi ematric. Von A<br />

bis Z begleitet ematric seine internationalen<br />

KOMPETENZFELDER<br />

Als interdisziplinär agierender Ingenieurdienstleister<br />

verfügt ematric über tiefgehendes<br />

Know-how zur Entwicklung von Lösungen<br />

für die Welt der Zukunft. Die weitreichenden<br />

ematric-Kompetenzbereiche<br />

umfassen Verfahrens- und Prozesstechnik,<br />

Fördertechnik und Intralogistik, Applikationstechnik<br />

und Robotik, Mechatronik<br />

und Anlagenbau, Prozessleitsysteme und<br />

Leittechnik, Softwareentwicklung und Lösungen<br />

im Bereich des Industrial Internet of<br />

Things. Auch Anlagen für Hochpräzisionsund<br />

Hochgeschwindigkeitslösungen entwickelt<br />

ematric mit Begeisterung. Eine detaillierte<br />

Aufschlüsselung der unterschiedlichen<br />

Kompetenzfelder ist auf der Website des<br />

Unternehmens zu finden. ematric begleitet<br />

Kunden aus der Automobilbranche, dem<br />

Sondermaschinenbau, der Lebensmittelindustrie,<br />

der Holzindustrie, der Pharmaindustrie,<br />

der Lagerlogistik, der Luftfahrt, der Energieerzeugung,<br />

dem Tourismus, aber auch<br />

Krankenhäusern usw. Zahlreiche Projekte<br />

unternimmt ematric auch mit Forschungseinrichtungen<br />

und Universitäten, wie z. B.<br />

dem Fraunhofer Institut.<br />

Amata Steinlechner<br />

Fotos: ematric<br />

68 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Fit für die<br />

Zukunft<br />

Rainer Haag, Geschäftsführer von<br />

ematric, über aktuelle Herausforderungen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Vor welchen Aufgaben stehen Sie<br />

aktuell?<br />

Rainer Haag: Prozessleitsysteme und<br />

Leittechnik werden immer wichtiger! D. h.<br />

statt einzelner dezentraler Anlagen wird eine<br />

übergeordnete Leitstelle implementiert, die<br />

Überblick und Kontrolle über sämtliche Abläufe<br />

ermöglicht. Über HMi-Pulte und die<br />

Steuerungen an der Anlage werden die Daten<br />

an die Produktionsleitstände übermittelt, wo<br />

die Betriebs-, Produktions- und Maschinendaten<br />

vollständig erfasst werden. Diese Informationen<br />

werden an ein EMS- oder ERP-<br />

System weitergeleitet. Es erfolgt die genaue<br />

Datenanalyse des Ablaufs, die Ermittlung der<br />

Kennzahlen, die Datenarchivierung und Herstellung<br />

von Schnittstellen zu Fremdsystemen.<br />

Alles wird in den Leitständen exakt angezeigt.<br />

Die Leitwarte besteht aus beliebig vielen<br />

Bildschirmen. Durch die Zentralisierung der<br />

Abläufe und exakte Daten analyse, die in Reportings<br />

an die Produktions-, Betriebs- bzw.<br />

Geschäftsleitung übermittelt wird, können<br />

Fehlerquellen ermittelt und eliminiert werden.<br />

Die Produktion verbessert sich erheblich, die<br />

Qualität steigt, d. h. mehr Outcome und weniger<br />

Verlust. Automatisierung und Digitalisierung<br />

sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen.<br />

Es ist kaum zu glauben, was alles<br />

machbar ist. Beginnend bei hochkomplexen<br />

und innovativen Anlagen und Systemwelten<br />

in der Großindustrie bis hin zu mittleren und<br />

kleineren Unternehmen, welche z. B. Anlagentechnik<br />

wie Photovoltaik-, Lüftungs- und<br />

Kälteanlagen exakt überwachen und energieoptimiert<br />

steuern möchten. Die Steuerung<br />

wird auch auf spezielle Betriebszustände<br />

angepasst, wie z. B. Energie- und Lastabwurf<br />

bzw. Leistungssteuerungen im Falle von Notstrombetrieb.<br />

Für solche Anwendungen gibt<br />

es auch im Tourismus enormes Potenzial,<br />

GF Rainer Haag, Thomas Weiskopf, Klaus Schröder.<br />

bei Seilbahnen, Lebensmittelkühllagern, Beschneiungsanlagen,<br />

Hotellerie usw.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was tut sich im Bereich Softwareentwicklung<br />

und Industrial Internet of<br />

Things?<br />

Haag: Bereits zehn unserer ca. 84 Mitarbeiter<br />

befassen sich nur mit Softwareentwicklung. Z.<br />

B. entwickeln wir Outdoor terminals mit IOT<br />

Devices, die u. a. in Recyclinghöfen zum Einsatz<br />

kommen, intelligente Terminals, die Informationen<br />

an Datenbanken weiterleiten, über<br />

die gewisse Auswertungen, Verrechnungen<br />

usw. erfolgen. Die Industrie 4.0., die Digitale<br />

Fabrik, ist eine wesentliche Entwicklung<br />

der Zeit. Wir beschäftigen uns auch viel mit<br />

Softwareentwicklung für mobile Endgeräte,<br />

Apps für Handys, die in der Industrie zur Anwendung<br />

kommen. Z. B. werden Informationen<br />

von Produktionsleitsystemen auf das<br />

Handy übermittelt, um Mitarbeiter durch<br />

die Produktion zu leiten und so Fehler und<br />

Probleme zu minimieren. Z. B. wird ein Kommissionierungsauftrag<br />

des übergeordneten<br />

ERP-Systems auf das Handy geleitet. Das<br />

zeigt an, was kommissioniert werden muss<br />

und wo im Lager sich die Rohstoffe befinden,<br />

ob im Lager das richtige Produkt ausgewählt<br />

wurde und wie sich durch die Entnahme der<br />

Bestand verändert hat. So können digitalisiert<br />

und überwacht Produkte ihrem Lagerplatz<br />

entnommen und von A nach B gebracht werden.<br />

Gerade wenn z. B. verschiedene Materialien/Produkte<br />

zusammengemischt werden<br />

müssen, können so Fehler ausgeschlossen,<br />

Zeit und Kosten reduziert und die Qualität<br />

gesteigert werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Themen sind noch besonders<br />

spannend?<br />

Haag: Z. B. der Bereich der industriellen Bildverarbeitung<br />

und der visuellen Systeme. Hier<br />

geht es z. B. um Objekterkennung und Überwachung,<br />

die z. B. genaue Qualitätskontrollen<br />

mittels hochauflösender Kameras ermöglicht.<br />

Oder die Beschickung von Systemen. Ein<br />

Kleinteil kommt in eine Maschine. Die visuelle<br />

Erfassungsanlage erkennt, ob das Teil richtig<br />

in der Maschine liegt, und kann dadurch<br />

entsprechend ausgerichtet werden. Glücklich<br />

macht uns auch, dass wir im Pharmabereich,<br />

in dem Präzision oberste Priorität besitzt, erfolgreich<br />

Fuß gefasst haben. Hier geht es auch<br />

viel um Qualitätsmanagement. Hausintern<br />

möchten wir uns selbst helfen und Abläufe<br />

optimieren. Wir digitalisieren uns selbst. Dokumente<br />

werden automatisch eingelesen,<br />

Aufträge angelegt, Stundenaufzeichnungen,<br />

Zutrittskontrollen, alles erfolgt über ein selbst<br />

entwickeltes digitales Portal.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Eine neue Generation mit einer völlig<br />

anderen Erwartungshaltung an Arbeit“<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Zahlreiche Unternehmen suchen<br />

Mitarbeiter, sowohl im Facharbeiterbereich<br />

als auch ungelernte Arbeitskräfte. In welchem<br />

Bereich suchen Sie Mitarbeiter und<br />

wie schwierig gestaltet sich diese Suche?<br />

Birgit Haidacher: Bei den Innsbrucker<br />

Verkehrsbetrieben und Stubaitalbahn GmbH<br />

gibt es derzeit folgende, herausfordernde<br />

Konstellation. Es findet in allen Unternehmensbereichen<br />

und auf allen Hierarchieebenen<br />

ein Generationenwechsel statt. Die<br />

geburtenstarken Jahrgänge gehen in den<br />

wohlverdienten Ruhestand und geburtenschwache<br />

Jahrgänge treten in wesentlich<br />

geringerer Zahl ins Erwerbsleben ein, als sie<br />

gebraucht würden. Wir treffen auf „neue“<br />

Generationen von Erwerbstätigen, die<br />

eine völlig andere Erwartungshaltung an<br />

Arbeitsplatz, Arbeitszeit und Rahmenbedingungen<br />

der Arbeiten haben, als wir das<br />

bisher erlebt haben. Wir sind konfrontiert<br />

mit Forderungen nach flexibelsten Arbeitszeitsystemen,<br />

Vier-Tage-Woche, Homeoffice<br />

oder Mobile Working, Teilzeit usw. Bei<br />

den IVB stehen derzeit 54 Positionen zur<br />

Besetzung an (32 davon im Fahrdienst).<br />

Dem stehen ca. 15 konkrete Bewerbungen<br />

gegenüber, die mit einem enormen Ressourceneinsatz<br />

erzeugt werden konnten.<br />

enorm wichtige Rolle. Präsent zu sein auf<br />

den gängigen Plattformen (Instagram, Facebook,<br />

LinkedIn, Xing, Twitter, Snapchat,<br />

YouTube) oder zielgruppenorientierte Marketingkampagnen<br />

auszurollen – ohne geht‘s<br />

einfach nicht mehr. Unser eigenes Jobportal<br />

(ivb-jobs.at) unterstützt uns dabei, mit interessierten<br />

Bewerbern schneller in Kontakt<br />

zu kommen. Darüber hinaus werben wir<br />

selbstverständlich auch ganz klassisch mit<br />

Printkampagnen oder mit bzw. in unseren<br />

Fahrbetriebsmitteln (z. B. Infotainment).<br />

Active Sourcing wird ebenso zunehmend<br />

letzten Jahren enorm angestiegen. Derzeit<br />

beschäftigen sich vier Mitarbeiter ausschließlich<br />

mit der Suche, der Auswahl und dem<br />

Onboarding von neuen Mitarbeitern.<br />

<strong>ECHO</strong> Wie sehr hat sich die Personalentwicklung<br />

in den letzten fünf bis zehn Jahren<br />

verändert?<br />

Haidacher: Der politische Auftrag, die<br />

Dekarbonisierung bis 2035 in Form von<br />

emissionsfreien Antriebssystemen voranzubringen,<br />

erfordert im HR, eine stetige, mit<br />

hoher Geschwindigkeit voranschreitende<br />

Weiterentwicklung von Kenntnissen<br />

und fachlichen Fähigkeiten zu begleiten,<br />

um möglichst alle Mitarbeiter auf diesem<br />

Weg mitzunehmen und neue Kollegen<br />

nachhaltig anzudocken. Speziell die neuen<br />

Generationen fordern zunehmend<br />

mehr ihre persönliche Entwicklung –<br />

sei‘s in fachlicher Hinsicht, aber auch im<br />

Hinblick auf eine Karriere – konsequent<br />

ein. Die Personalentwicklung selbst entwickelt<br />

sich zunehmend vom internen<br />

Dienstleister zum strategischen Partner,<br />

der Trends und gesellschaftliche Entwicklungen<br />

frühzeitig erkennt und dafür betrieblich<br />

notwendige und sinnvolle Maßnahmen<br />

zur Steuerung für Geschäftsführung<br />

und Führungskräfte anbietet bzw.<br />

deren Implementierung, Umsetzung und<br />

Evaluierung begleitet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Womit punkten Sie als Arbeitgeber?<br />

Welche Vorzüge können Sie Ihren<br />

MitarbeiterInnen bieten?<br />

Haidacher: Wir bewegen die Stadt und<br />

arbeiten nachhaltig für den Klimaschutz.<br />

Wir bieten einen krisensicheren Arbeitsplatz<br />

mit einer guten Work-Life-Balance,<br />

flachen Hierarchien, respektvollen, zugänglichen<br />

Führungskräften, einem wertschätzenden<br />

Betriebsklima und eine große<br />

Anzahl an überzeugenden Benefits.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen ergreifen<br />

Sie, um Mitarbeiter zu bekommen?<br />

Haidacher: Social Media spielt bei der<br />

Suche nach Mitarbeitern mittlerweile eine<br />

Dr. Birgit Haidacher, Leitung Personal IVB.<br />

bedeutender. D. h. wir nehmen an Messen<br />

und Karrieretagen an Hochschulen teil, wir<br />

beteiligen uns an Schwerpunktaktionen, wie<br />

z. B. Girls‘ Day, besuchen Schulen, werben<br />

im Rahmen unserer Ferialpraktikanten und<br />

nutzen auch den internen Stellenmarkt, über<br />

den wir regelmäßig Empfehlungen über unsere<br />

Mitarbeiter bekommen. Der Ressourceneinsatz<br />

im Personalmarketing ist in den<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Mobilitätskonzepte<br />

gibt es in Ihrem Unternehmen (E-Autos,<br />

E-Fahrräder, Mitarbeitertickets für öffentlichen<br />

Verkehr, Verkehrsgemeinschaften<br />

etc.)?<br />

Haidacher: Als Unternehmen, das öffentlichen<br />

Verkehr als Dienstleistung anbietet,<br />

fördern wir selbstverständlich das<br />

Nutzungsverhalten von öffentlichen Verkehrssystemen<br />

unserer Mitarbeiter und<br />

bieten ein betriebliches Mobilitätskonzept<br />

an. Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit,<br />

ein kostenloses Klimaticket zu beziehen,<br />

das Stadtrad zu nutzen oder zur Verfügung<br />

gestellte Diensträder in Anspruch zu nehmen.<br />

Foto: IVB/Berger<br />

70 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Veränderung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in<br />

einer Führungsfunktion betrachten, wie<br />

würden Sie die letzten drei Jahre mit Corona-<br />

Krise, Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung<br />

einordnen?<br />

Haidacher: Es waren drei sehr fordernde<br />

Jahre. Am Anfang der Corona-Krise im März<br />

2020 galt es, die Schockstarre zu überwinden<br />

und für unsere Mitarbeiter mit allen<br />

Ängsten, Sorgen und Nöten als Ansprechpartnerin<br />

zur Verfügung zu stehen sowie die<br />

notwendige Infrastruktur hochzufahren, um<br />

weiterarbeiten zu können. Natürlich stellte<br />

mich das Führen auf Distanz vor besondere<br />

Herausforderungen. Die Tage im Homeoffice<br />

waren durch viele digitale Abstimmungsmeetings<br />

geprägt, um allen Mitarbeitern meiner<br />

Organisationseinheit jene Informationen<br />

zur Verfügung zu stellen, die sie für ihre Arbeit<br />

brauchten. Nach drei Jahren und wieder<br />

retour aus dem Homeoffice kann ich sagen,<br />

dass wir es alle wieder sehr schätzen, als Team<br />

im Büro gemeinsam zu arbeiten. Die kurzen<br />

Wege erleichtern das Zusammenarbeiten enorm.<br />

Es gibt aber auch gute Errungenschaften<br />

aus der Krise. Speziell die Digitalisierung im<br />

HR hat einen enormen Schub bekommen.<br />

Dieser Fortschritt wäre ohne Krise nicht in<br />

dieser kurzen Zeit möglich gewesen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der wir<br />

leben, einordnen? Wird man im Rückblick<br />

von einer „normalen“ Zeit sprechen oder leben<br />

wir in einer Zeit der Veränderung? Wie<br />

erleben Sie das selbst?<br />

Haidacher: Der Begriff „normal“ ist für<br />

mich ein relativer Begriff, weil er sehr subjektiv<br />

geprägt ist. Ich glaube, wir befinden<br />

uns global in einer Zeit von enormen Veränderungen.<br />

Es gibt große Unsicherheit, gewohnte<br />

Strukturen verschwinden, hohe Inflation,<br />

erhebliche Teuerung der Lebenshaltungskosten,<br />

Arbeitskräftemangel, Krieg in<br />

der Ukraine usw. Diese Situation ist für uns<br />

alltäglich auch bei der Personalarbeit sehr<br />

fordernd. Doch wir lassen uns nicht entmutigen.<br />

Meine Mitarbeiter und ich bemühen<br />

uns mit aller Kraft, mit Zuversicht und Vertrauen<br />

die Bewerber im Einstellungsverfahren<br />

zu begleiten und unsere Mitarbeiter zu<br />

unterstützen.


Nr. 24<br />

Expansion<br />

in Krisenzeiten<br />

Engelbert Leobacher<br />

Man könnte es mit<br />

einem großen<br />

Bienenstock vergleichen,<br />

nur dass das Surren<br />

von Gabelstaplern und<br />

elektronischen Hubwagen<br />

stammt, die durch die Lagerhalle<br />

sausen. Zwischen<br />

den Hochregalen schwirren<br />

eifrige Lagerarbeiter, die die<br />

Paletten mit Waren für die<br />

nächsten Auslieferungen vorbereiten.<br />

Balmung hat sich in<br />

den letzten Jahren beeindruckend<br />

entwickelt und zählt<br />

zu den „Global Playern“ im<br />

HealthCare Sektor.<br />

„Wir sehen uns als Hidden<br />

Champion“ meint Engelbert<br />

Leobacher „darauf haben wir<br />

in den letzten Jahren intensiv<br />

hingearbeitet. Trotz des aktuell<br />

angespannten Marktumfeldes<br />

halten wir weiterhin an<br />

einer hohe Eigenkapitalquote<br />

fest und haben keinerlei<br />

Bankverbindlichkeiten. Gerade<br />

jetzt ist für uns die beste<br />

Zeit in Balmungs Zukunft zu<br />

investieren.“<br />

Manager müssen sich stets<br />

die Frage stellen, wie ihr Geschäftsmodell<br />

anders oder<br />

gar besser gestaltet werden<br />

könnte, bevor dies jemand<br />

anders macht. Grundvoraussetzung<br />

dafür ist es die<br />

Märkte genaustens zu beobachten,<br />

Veränderungen<br />

frühzeitig zu erkennen und<br />

sich möglichst rasch an neue<br />

Marktanforderungen anzupassen.<br />

Die Anforderungen<br />

am Gesundheitsmarkt haben<br />

sich stark verändert. Speziell<br />

regulatorische Angelegenheiten<br />

stellen für viele Unternehmen<br />

am Markt große<br />

Herausforderungen dar.<br />

Doch durch Balmungs weitreichendes<br />

Knowhow, konnte<br />

das Unternehmen diese<br />

Situation für sich zum Vorteil<br />

nutzen. Das inhabergeführte<br />

Unternehmen engagiert sich<br />

regional sehr stark, wodurch<br />

ausgezeichnete neue Kooperationen<br />

geschlossen wurden.<br />

Mit dem Fokus auf langjährige<br />

Kundenbeziehungen,<br />

stetigen Produkterweiterungen,<br />

sowie ganzheitlichem<br />

Kundenservice, hat das Unternehmen<br />

seine Marktposition<br />

weiter ausbaut.<br />

Schon früh hat Balmung<br />

erkannt, dass neue Technologien<br />

und Prozesse einen<br />

essenziellen Einfluss auf die<br />

positive Entwicklung des<br />

Unternehmens haben würde.<br />

Deswegen hat man schon<br />

früh angefangen in diese Bereiche<br />

zu investieren, denn<br />

nur wer sich weiterentwickelt<br />

hat eine Chance gut zu wachsen.<br />

Balmung möchte seinen<br />

Kunden, die sich neben<br />

staatlichen Einrichtungen<br />

überwiegend im Hospital-,<br />

Foto: Alternativ Installationen


BALMUNG | PROMOTION<br />

Labor- und im Großhandelsbereich befinden,<br />

bestmögliche Lösungen anbieten.<br />

Mit diesem Hintergrund wurde ein innovatives<br />

und sehr mächtiges System namens<br />

Herakles entwickelt, das in der Lage ist<br />

wertvolle Daten zusammenzuführen und<br />

auszuwerten. Die Ergebnisse, die sich aus<br />

diesen Analysen ergeben, sind beeindruckend<br />

und bieten Kunden überzeugende<br />

Vorteile.<br />

Nachdem Balmung seinen Umsatz in den<br />

Jahren 2020 auf 2021, von 157 Mio. € auf<br />

328 Mio. € verdoppeln konnte und auch<br />

dieses Jahr <strong>2022</strong> eine positive Geschäftsentwicklung<br />

entgegenblickt, wird das<br />

Unternehmen weiterhin stark in seine Zukunft<br />

investieren. So entsteht derzeit, auf<br />

einem Areal von über 50.000 m², eine hoch<br />

moderne neue Zentrale in Kirchbichl. Hier<br />

soll nicht nur das Europa-Logistikzentrum<br />

mit automatisiertem Hochregallager und<br />

direktem Gleisanschluss Platz finden, sondern<br />

auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

beherbergen.<br />

Das neue Headquarter wird bis zu 300<br />

Arbeitsplätze umfassen und besonders mitarbeiterfreundlich<br />

gestaltet werden. Neben<br />

einem offenen Campus mit ausgedehnten<br />

Grünflächen ist die Errichtung von Open-<br />

Workspaces samt modernster Infrastruktur<br />

geplant. In einem angenehmen Arbeitsumfeld<br />

mit lichtdurchfluteten Aufenthaltsräumen<br />

und einer Betriebskantine auf hohem<br />

kulinarischem Niveau, einem modernen<br />

Fitnessbereich, wird auch Kreativität und<br />

Innovation gefördert. Aktuell neigen sich<br />

die Abrissarbeiten des ehemaligen Betonwerks,<br />

das auf diesem Areal stand, dem<br />

Ende zu. In Kürze werden wir über die<br />

nächsten Entwicklungen dieses markanten<br />

und innovativen Baus berichten.<br />

Herr Leobacher sagt, es sei wie in der<br />

Formel 1. Die größten Erfolge, lassen sich<br />

in der Regel nicht allein erreichen und erfordern<br />

daher ein herausragendes Team.<br />

Aus diesem Grund legt Balmung großen<br />

Wert darauf, die richtigen Menschen fürs<br />

Unternehmen zu gewinnen, die mit ihrer<br />

Erfahrung, aber auch dem richtigen Mindset,<br />

große Lust haben die Erfolgsgeschichte<br />

von Balmung mitzuprägen.<br />

Balmung entwickelt sich als attraktiver<br />

Arbeitgeber in der Region stetig weiter.<br />

Ein wichtiger Teil der Unternehmenswerte<br />

ist das Thema Klimaschutz. So wurde zum<br />

Beispiel eine Initiative ins Leben gerufen,<br />

die Mitarbeitern ermöglicht kostenfrei mit<br />

dem öffentlichen Verkehrsmittel zu fahren.<br />

Um den Umweltgedanken noch weiter<br />

zu fördern, verfügt die Balmung Medical<br />

Handel GmbH mittlerweile auch über eine<br />

Flotte verschiedenster Elektrofahrzeuge.<br />

Doch Nachhaltigkeit wird auch den Bau<br />

des neuen Headquarters auf besondere<br />

Weise prägen.<br />

Innovationen, Expansionen und wirtschaftliche<br />

Erfolge bedingen heutzutage<br />

nun mal ganz klares Commitment.<br />

Wer sich in einem innovativen und zukunftssicheren<br />

Team verwirklichen möchte,<br />

sollte seine Bewerbung schon bald an<br />

das HR-Team der Balmung Medical Gruppe<br />

unter bewerbung@balmung-medical.com<br />

senden.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Veränderungen für mich<br />

als Wissenschaftler normal“<br />

Interview. Tilmann Märk, Rektor der Leopold-Franzens-Universität, über aktuelle<br />

Themen wie die Energiekrise, die Teuerung, den Ukraine-Krieg und die Bilanz seiner<br />

Zeit als Rektor.<br />

TIlmann Märk, seit 2011<br />

Rektor der Leopold-<br />

Franzens-Univsersität.<br />

ren in diesem Bereich<br />

auch auf Kosten der<br />

jungen Generation<br />

gehen. Betreuungsverhältnisse<br />

drohen<br />

zum Teil schlechter<br />

zu werden, Anstellungsmöglichkeiten<br />

für Studierende und<br />

Dissertanten können nicht geschaffen werden,<br />

dringend benötigter Raum kann nicht<br />

zur Verfügung gestellt werden. Als Rektor der<br />

größten Bildungseinrichtung in Westösterreich<br />

ist es meine Pflicht, öffentlich auf diese<br />

möglichen und drohenden Konsequenzen<br />

hinzuweisen. Zu wichtig ist der Beitrag der<br />

Universitäten für die Entwicklung eines zukunftsfähigen<br />

Wirtschaftsstandorts Österreich<br />

und zu nachhaltig wären die Schäden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Beginnen wir mit aktuellen Themen.<br />

Die explodierenden Energiepreise und<br />

die allgemeine Teuerung stellen auch die<br />

Universitäten vor große Herausforderungen.<br />

Wie wirken sich diese Entwicklungen auf die<br />

Budgets der Universität Innsbruck aus und<br />

was bedeutet dies? Mit welchen Kostensteigerungen<br />

rechnen Sie?<br />

Tilmann Märk: Aufgrund der aktuell<br />

außergewöhnlichen Teuerung fehlen der<br />

Universität Innsbruck in den nächsten zwei<br />

Jahren bis zu 80 Millionen Euro. Die zu erwartenden<br />

Gehaltsabschlüsse für unsere<br />

5.600 MitarbeiterInnen sowie die Preissteigerungen<br />

bei Strom und Heizung für einen<br />

jährlichen Energieverbrauch von insgesamt<br />

61.000 MWh treffen uns schwer. Derartige<br />

Millionenbeträge könnten nur durch drastisches<br />

Einbremsen der Forschungsaktivitäten<br />

und einen massiven Rückbau des Studienangebots<br />

eingespart werden. Zudem würde Spa-<br />

„Studierende werden die<br />

größten Einschränkungen<br />

durch die aktuelle Energiekrise<br />

in ihrem Unialltag wohl<br />

kaum merken.“ Tilmann Märk<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es Energiesparpläne für die<br />

Universität? Und wenn ja, welche?<br />

Märk: Die meisten universitären Gebäude<br />

werden mit Gas beheizt und auch die Versorgung<br />

mit Fernwärme basiert zu großen<br />

Teilen auf Gas. Die Universität Innsbruck<br />

hat eine eigene „Energie-Task-Force“ eingerichtet.<br />

Dort werden kurz- und mittelfristige<br />

Strategien entwickelt, um Energie einzusparen<br />

und vor allem auch um Bewusstsein dafür<br />

zu schaffen, dass jeder kleine Beitrag, sowohl<br />

im Arbeitsumfeld, aber auch im Privaten,<br />

Energie einzusparen hilft. Gleichzeitig rüstet<br />

sich die Universität auch für mögliche Engpässe,<br />

etwa durch die Definition besonders<br />

kritischer Bereiche. Studierende werden die<br />

größten Einschränkungen durch die aktuelle<br />

Energiekrise in ihrem<br />

Unialltag wohl kaum<br />

merken. Wir gehen<br />

aktuell davon aus,<br />

dass es im Studium<br />

praktisch keine Einschränkungen<br />

geben<br />

wird. Eine mögliche<br />

(Teil-)Schließung der<br />

Universität ist nicht Teil der Diskussion und<br />

streben wir auch nicht an. Sehr wohl merken<br />

werden Studierende die aktuelle Lage aber,<br />

wie alle anderen Menschen in Österreich<br />

Fotos: Franz Oss<br />

74<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Schoellerbank: Langfristiger Optimismus<br />

beim Investieren lohnt sich<br />

© Christian Forcher<br />

Professionelle Geldanlage erfordert besonders in Krisenzeiten Erfahrung und<br />

Weitsicht. Hierin liegt die Kernkompetenz der Schoellerbank, Österreichs<br />

führender und meistausgezeichneter Wealth-Management-Manufaktur,<br />

der die Kund:innen bereits rund 13 Mrd. Euro anvertrauen. Die Anlageexpert:innen<br />

des innovativen Traditionshauses setzen seit Jahrzehnten<br />

erfolgreich auf langfristige und ertragreiche Veranlagungen und nicht auf<br />

schnelle, risikoreiche Gewinne.<br />

Burgi Vrba, Direktorin der Schoellerbank Tirol, erklärt die Hintergründe dieser<br />

Erfolgsgeschichte.<br />

Was bedeutet „Vermögensverwaltung“ in der<br />

Schoellerbank?<br />

Burgi Vrba: Unsere Kund:innen haben dabei die Möglichkeit,<br />

die Investmententscheidungen an unsere erfahrenen Anlageexpert:innen<br />

zu delegieren. Am Beginn der Zusammenarbeit<br />

steht immer eine genaue Analyse der persönlichen Situation. Auf<br />

dieser Basis erstellen wir ein maßgeschneidertes Anlagekonzept.<br />

Bei besonders großen Investmentvolumen legen wir in unserer<br />

hauseigenen Kapitalanlagegesellschaft, der Schoellerbank Invest,<br />

auch exklusive Spezialfonds auf.<br />

Nach welchen Kriterien schätzen die Schoellerbank<br />

Anlageexpert:innen die Märkte ein?<br />

Das erste Kriterium sind die Bewertungen – je niedriger, desto<br />

besser, so die landläufige Meinung. Doch ein niedriges Kurs-<br />

Gewinn-Verhältnis ist nur dann ein günstiges Zeichen, wenn<br />

die Gewinne stabil sind – auch das analysieren wir. Ein anderes<br />

wichtiges Kriterium ist die Anlegerstimmung. Gerade unsichere<br />

Zeiten bieten rückwirkend betrachtet oft gute Kaufgelegenheiten<br />

für weitsichtige Anleger:innen, weshalb wir gerne antizyklisch<br />

investieren.<br />

Wann ist der beste Zeitpunkt für Investments?<br />

Unsere Erfahrung zeigt: Das perfekte „Timing“ auf dem Aktienmarkt<br />

bleibt meist ein Wunschtraum. Wer nicht investiert ist,<br />

lässt hingegen in der Realität viele Chancen ungenutzt, um von<br />

möglichen Kursanstiegen zu profitieren. Und verpasst man dabei<br />

nur wenige der besten Handelstage an den Börsen, ist mit deutlichen<br />

Einbußen von mehr als –50 % auf die Gesamtperformance<br />

zu rechnen (siehe Grafik). Wir haben somit über viele Jahre die<br />

Erfahrung gemacht, dass sich langfristiger Optimismus beim<br />

Investieren immer lohnt.<br />

WUNSCHTRAUM: RICHTIGES „TIMING“<br />

AUF DEM AKTIENMARKT<br />

• Ein:e Anleger:in investierte vor 10 Jahren 10.000 EUR in den S&P 500.<br />

• Wie ändert sich das Ergebnis, wenn die besten 5, 10 und<br />

20 Handelstage der vergangenen 10 Jahre versäumt wurden?<br />

30.203 EUR<br />

volle 10 Jahre<br />

Kapital nach 10 Jahren*<br />

20.952 EUR<br />

ohne die<br />

5 besten<br />

Handelstage<br />

16.790 EUR<br />

ohne die<br />

10 besten<br />

Handelstage<br />

12.412 EUR<br />

ohne die<br />

20 besten<br />

Handelstage<br />

Weniger als 1 %<br />

der Handelstage!<br />

*) Ohne Berücksichtigung von Steuern und Kosten. Dividenden reinvestiert.<br />

Quelle: eigene Darstellung mit Daten aus Bloomberg per 30. 9. <strong>2022</strong>.<br />

Vergangenheitswerte sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung.<br />

Wie riskant sind Veranlagungen in Krisenzeiten?<br />

Niemand kann mit Sicherheit vorhersagen, wie lange Krisen<br />

andauern. Im nach wie vor niedrigen Zinsumfeld bei gleichzeitig<br />

sehr hoher Inflation, schmelzen Sparbuchguthaben jedoch<br />

unweigerlich weiter dahin. Der richtige Mix aus Aktien und Anleihen<br />

ist aktuell das Mittel der Wahl für eine erfolgreiche und<br />

nervenschonende Veranlagung. Dank des kompromisslosen Qualitätskurses,<br />

der in der Schoellerbank Vermögensverwaltung seit<br />

30 Jahren verfolgt wird, und der Anlagephilosophie „Investieren<br />

statt Spekulieren“ konnten wir unsere Kund:innen in allen Krisen<br />

stets vor vermögensvernichtenden Fehltritten bewahren.<br />

Schoellerbank Innsbruck, Museumstraße 5, 6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43 512 582 817 0, www.schoellerbank.at


TOP 500 | INTERVIEW<br />

auch, bei den steigenden Lebenshaltungskosten<br />

für zum Beispiel den täglichen Einkauf<br />

und private Heiz- und Energiekosten. Ganz<br />

generell setzt die Universität Innsbruck bereits<br />

seit Jahren viele Maßnahmen um, die<br />

helfen, Energie einzusparen und energieeffizient<br />

zu arbeiten, z. B. Wechsel zu LEDs, 100<br />

Prozent zertifizierter Ökostrom, Informationen<br />

an alle Mitarbeiter durch Informationen<br />

auf Homepage etc.<br />

<strong>ECHO</strong>: Haben der Ukraine-Krieg und die<br />

damit verbundenen Sanktionen gegen Russland<br />

Auswirkungen auf die Universität (z. B.<br />

Studierende oder Kooperationen)? Wenn ja,<br />

welche?<br />

Märk: Zuerst möchte ich festhalten: Die<br />

Universität Innsbruck verurteilt den völkerrechtswidrigen<br />

Angriff Russlands auf die<br />

Ukraine aufs Schärfste. Im Bereich der wissenschaftlichen<br />

Kooperationen mit Russland<br />

wurde daher folgendes Vorgehen gewählt:<br />

Wir haben den Vertrag mit einer regierungsnahen<br />

Stiftung, die im Zusammenhang mit<br />

unserem nunmehrigen Osteuropa Zentrum<br />

stand, gleich nach Kriegsausbruch mit sofortiger<br />

Wirkung gekündigt. Das Zentrum wurde<br />

neu konzipiert und inhaltlich erweitert.<br />

Darüber hinaus haben wir es unseren Wissenschaftlern<br />

überlassen, ihre individuellen Kontakte<br />

mit russischen Kollegen jeweils selbst zu<br />

bewerten und gegebenenfalls zu lösen. Besonderes<br />

Augenmerk legen wir auf die Beendigung<br />

allfälliger Forschungskooperationen,<br />

um möglichen Technologie-Transfer zu vermeiden.<br />

Es lag und liegt uns am Herzen, kritische<br />

russische Wissenschaftler nicht fallen<br />

zu lassen. Besonders wichtig ist uns aber die<br />

Unterstützung in Not geratener ukrainischer<br />

Studierender und Wissenschaftler. Hier wurde<br />

ein eigenes Buddy-System geschaffen, in<br />

dem ukrainische Studierende einem österreichischen<br />

Studierenden zugeteilt wurden, um<br />

sofort Anschluss zu finden und verschiedene<br />

schwierige Wege, z. B. Behördengänge, nicht<br />

allein meistern zu müssen. Auch für Wissenschaftler<br />

aus der Ukraine haben wir uns<br />

eingesetzt und einen nicht unwesentlichen<br />

finanziellen Betrag zur Verfügung gestellt. Mit<br />

der Ukraine verbinden uns vielfache wissenschaftliche<br />

Beziehungen (Charkiw, Lemberg,<br />

Drohobytsch und Czernowitz).<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der wir<br />

leben, einordnen? Wird man im Rückblick<br />

von einer „normalen“ Zeit sprechen oder leben<br />

wir in einer Zeit der Veränderung? Wie<br />

erleben Sie das selbst?<br />

Märk: Das hängt ein wenig von der „Zukunft“<br />

ab und wie turbulent diese werden<br />

wird. Rückblickend ist es natürlich schon so,<br />

dass insbesondere die vergangenen drei Jahre<br />

uns alle vor sehr große Herausforderungen<br />

gestellt haben. Lockdowns, breite digitale<br />

Lehre und jetzt auch noch der Krieg in der<br />

Ukraine und die auch damit zusammenhängende<br />

Kostenexplosion waren und sind nicht<br />

„Nicht so gerne denke ich<br />

an die Abspaltung der medizinischen<br />

Fakultät, die<br />

ich nach wie vor für einen<br />

Fehler halte.“<br />

Tilmann Märk<br />

trivial. Aber es zeigt sich auch, dass solche<br />

neuen Aufgaben Innovationstreiber sind.<br />

Heute sind wir relativ flexibel in der Anwendung<br />

von digitalen Werkzeugen zwischen<br />

den Studierenden und Mitarbeitenden. Wir<br />

können daraus lernen und – auch wenn wir<br />

eine Präsenzuniversität sind und bleiben<br />

werden – flexibler in unseren Angeboten<br />

werden. Auch die Energiekrise werden wir<br />

nutzen, unsere Abläufe zu optimieren und<br />

mithilfe des Bundes auch energieeffizienter<br />

bauen. Veränderungen sind für mich als<br />

Wissenschaftler auch völlig normal, da gute<br />

und erfolgreiche Wissenschaft immer etwas<br />

verändert.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie sind seit 2011 Rektor der Universität<br />

Innsbruck. In diese Zeit fallen große<br />

Veränderungen, wie z. B. die Pandemie, der<br />

Ukraine-Krieg und eine extrem hohe Inflation<br />

und Teuerung. Wie blicken Sie auf Ihre<br />

Zeit als Rektor zurück?<br />

Märk: Meine Rückschau ist eine sehr positive.<br />

Da ich schon 2003 mit Einführung des<br />

neuen Universitätsgesetzes, das den Unis eine<br />

sehr weitreichende Autonomie eingeräumt<br />

hat, als Vizerektor für Forschung begonnen<br />

habe, möchte in den Bogen etwas weiter<br />

spannen. Dieses neue Gesetz war einen Jahrhundertchance,<br />

die wir als Uni Innsbruck<br />

genützt haben. So konnten wir die Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt Innsbruck und dem<br />

Land Tirol auf völlig neue und vor allem sehr<br />

konstruktive Füße stellen. Wir haben auch<br />

zum Beispiel unsere Drittmitteleinahmen<br />

vervielfacht und liegen hier aktuell bei rund<br />

63 Millionen Euro pro Jahr. Wir haben auch<br />

die Zahl unserer Mitarbeiter und damit unsere<br />

Qualität und unser Angebot in Forschung<br />

und Lehre deutlich ausgebaut und sind inzwischen<br />

einer der größten Arbeitgeber in Tirol.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was würden Sie als Meilensteine<br />

Ihres Rektorats bezeichnen und warum?<br />

Märk: Zunächst einmal ist die Einführung<br />

unseres Forschungsschwerpunktsystems<br />

einer dieser Meilensteine. Hier haben wir<br />

– einmalig in Österreich – nicht nur die<br />

Schwerpunkte eingeführt, sondern diese<br />

auch mit kleineren sogenannten Forschungszentren<br />

unterfüttert. Wir haben<br />

damit einen großen Teil unserer Forschung<br />

entsprechend geclustert und waren damit<br />

bis heute sehr erfolgreich. Weitere wichtige<br />

Aspekte sind die neuen Gebäude wie das<br />

CCB, das bald beziehbare neue Gebäude am<br />

Innrain, der Startschuss für das lang ersehnte<br />

Haus der Physik sowie die vielen Renovierungen<br />

und Ergänzungen. Das alles hat das<br />

enorme Wachstum beim Personal und in<br />

der Folge die Einwerbung von Drittmitteln<br />

unterstützt. Ebenfalls sehr wichtig war und<br />

ist die enge Zusammenarbeit mit dem Land<br />

Tirol. Dadurch konnten wir die Mechatronik<br />

und die Elektrotechnik neu etablieren<br />

und unsere Fakultät für Technische Wissenschaften<br />

ausbauen und enorm aufwerten.<br />

Aus dieser Zusammenarbeit ist auch ein sehr<br />

erfolgreiches Studienangebot im Bereich<br />

76<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


PFEIFER GROUP | PROMOTION<br />

Beste Perspektiven<br />

Nr. 7<br />

bei Pfeifer<br />

Die familiengeführte Pfeifer Group zählt zu den wettbewerbsstärksten Unternehmen der europäischen<br />

Holzindustrie. An acht Standorten in Österreich, Deutschland und Tschechien veredeln<br />

2.100 Mitarbeiter jährlich rund 4 Mio. Festmeter Rundholz zu einer breiten Produktpalette. Rund<br />

750 ganzjährig Beschäftige erfüllen an den Tiroler Standorten Imst und Kundl spannende, verantwortungsvolle<br />

Aufgaben in der Produktion, Instandhaltung und Verwaltung.<br />

Fotos:PFEIFER HOLDING GMBH/GERHARD BERGER, PFEIFER HOLDING GMBH/MATHIAS BRABETZ<br />

Die Geschichte des Unternehmens<br />

ist geprägt<br />

von Pioniergeist und<br />

Tatendrang. 1948 übernahm<br />

Barbara Pfeifer in Imst eine kleine<br />

Lohnschnitt-Säge und entwickelte<br />

diese gemeinsam mit ihren<br />

Söhnen Oskar, Fritz und Bernhard<br />

im Lauf der folgenden Jahrzehnte<br />

zu einem international<br />

agierenden Konzern weiter, der<br />

heute in dritter Generation familiengeführt<br />

und fest am Tiroler<br />

Standort verwurzelt ist. Seinen<br />

Spitzenrang in der europäischen<br />

Holzindustrie behauptet Pfeifer<br />

mit einem breiten Produktsortiment,<br />

das in 90 Ländern weltweit<br />

– mit Schwerpunkt Mitteleuropa<br />

– Absatz findet. Basis dafür ist<br />

Rundholz aus nachhaltig bewirtschafteten<br />

regionalen Wäldern,<br />

das an den einzelnen Standorten<br />

zu Schnittholz und Hobelware,<br />

Betonschalungsplatten,<br />

Schalungsträgern, Brettschichtholz,<br />

Brettsperrholz (CLT),<br />

1- und 3-schichtigen Massivholzplatten<br />

sowie Palettenklötzen,<br />

Briketts, Pellets und Biostrom<br />

verarbeitet wird.<br />

Das Headquarter in Imst und das neue Verwaltungsgebäude in Kundl<br />

bieten moderne Arbeitsplätze in einem breiten Aufgabenfeld.<br />

Weiterbildung nach individuellen Interessen wird in allen Unternehmensbereichen<br />

gefördert.<br />

INNOVATION IST<br />

PROGRAMM<br />

Mit einem offenen Ohr für die<br />

Bedürfnisse der Kunden und<br />

des Markts investiert Pfeifer laufend<br />

in die Verbesserung seiner<br />

Produkte und Services. In die<br />

Produktionsanlagen in Imst und<br />

Kundl wurden in den letzten drei<br />

Jahren rund 83 Mio. Euro investiert,<br />

um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Tiroler Standorte im<br />

europäischen Umfeld zu gewährleisten.<br />

2021 wurde ein eigener<br />

Innovation Hub in Innsbruck gegründet,<br />

um konzernweit Innovationspotenziale<br />

aufzuspüren und<br />

umzusetzen. Zudem durchläuft<br />

Pfeifer eine umfassende Digitalisierungsoffensive,<br />

die ihn einmal<br />

mehr zum Branchenvorreiter<br />

macht. Vom zentralen Datenmanagement<br />

in der Verwaltung bis<br />

zu automatisierten Prozessen in<br />

Marketing und Vertrieb werden<br />

Abläufe kontinuierlich optimiert.<br />

Wichtige Meilensteine bilden<br />

auch das Online-Karriereportal,<br />

die E-Learning-Plattform „Pfeifer<br />

Learn“ sowie die eigene<br />

Mitarbeiter-App „myPfeifer“ als<br />

interner digitaler Kommunikationskanal.<br />

AUSGEZEICHNETER<br />

ARBEITGEBER<br />

Das zeitgemäße Verständnis von<br />

Unternehmensführung gepaart<br />

mit dem traditionellen Wertekanon<br />

schlägt sich bei Pfeifer<br />

in einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit<br />

nieder. Dies belegen<br />

regelmäßige Bestnoten in Recruiting-Studien<br />

und Rankings<br />

zur Arbeitgeber-Attraktivität. Im<br />

September <strong>2022</strong> erhielt Pfeifer<br />

als einziges Tiroler Unternehmen<br />

einen der begehrten „Austria‘s<br />

Best Managed Companies“-<br />

Awards und zählt somit offiziell<br />

zu den besten mittelständischen<br />

Unternehmen Österreichs. Zuletzt<br />

wurde Pfeifer im Oktober<br />

<strong>2022</strong> vom Institut für Management-<br />

und Wirtschaftsforschung<br />

(IMWF) gemeinsam mit der<br />

Kronen Zeitung als einer von<br />

Österreichs „Beliebtesten Lehrbetriebe“<br />

ausgezeichnet. „Unsere<br />

2.100 MitarbeiterInnen<br />

bilden die Grundlage allen Erfolgs“,<br />

sagt CEO Michael Pfeifer<br />

und betont die Ambitionen<br />

des Marktführers: „Wir sind<br />

wirtschaftlich stabil positioniert<br />

und wollen weiter wachsen.“<br />

Den Einsatz und die Loyalität<br />

der MitarbeiterInnen honoriert<br />

Pfeifer mit einem angenehmen<br />

Arbeitsklima, überdurchschnittlicher<br />

Vergütung, individueller<br />

Weiterbildung und flexiblen Arbeitszeitmodellen.<br />

Alle offenen Stellen gibt’s auf der<br />

Karrierewebsite<br />

jobs.pfeifergroup.com


TOP 500 | INTERVIEW<br />

Tourismus in Landeck entstanden, das weit<br />

über Tirol hinaus sehr attraktiv ist. Aufgrund<br />

der Entwicklung eines Gründungs- und Beteiligungsmanagements<br />

sind wir zu einer<br />

unternehmerischen Universität geworden.<br />

Diverse erfolgreiche Spin-offs sind hier ein<br />

deutliches Zeichen. Ein weiteres Highlight<br />

ist die Beteiligung unserer Uni bei der Europäischen<br />

Universitätenallianz Aurora, wo<br />

wir mit acht Partnerunis aus ganz Europa<br />

eng zusammenarbeiten. Aber wir haben in<br />

meiner Amtszeit auch neue Brücken in die<br />

Gesellschaft gebaut, einen sehr erfolgreichen<br />

Förderverein und eine Stiftung gegründet<br />

und last but not least 2019 ein 350-Jahr-Jubiläum<br />

veranstaltet, bei dem die Begegnung<br />

und der Dialog mit den Bürgern unser zentrales<br />

Anliegen war.<br />

Ganz besonders freut sich Tilmann Märk über den gerade verliehenen Nobelpreis an Anton Zeilinger,<br />

der die wesentlichen Arbeiten dafür an der Universität Innsbruck geleistet hat.<br />

<strong>ECHO</strong>: Woran erinnern Sie sich besonders<br />

gerne und woran lieber gar nicht?<br />

Märk: Natürlich denke ich hier zuerst einmal<br />

an das bereits erwähnte Jubiläumsjahr<br />

2019. Mit rund 365 kleinen und großen<br />

Veranstaltungen und Projekten ist es uns gelungen,<br />

unsere Universität ins Zentrum der<br />

Aufmerksamkeit unserer Stadt, aber auch<br />

unseres Landes zu rücken. Aber es waren<br />

und sind die unzähligen persönlichen Begegnungen<br />

mit Menschen von innerhalb<br />

und außerhalb unserer Universität, an die<br />

ich gerne denke. Seit Kurzem denke ich natürlich<br />

an die Verleihung des Nobelpreises<br />

für Physik an Kollegen Anton Zeilinger,<br />

der seine entsprechenden bahnbrechenden<br />

Arbeiten während seiner Innsbrucker Zeit<br />

durchgeführt hat. Nicht so gerne denke ich<br />

zum Beispiel an die Abspaltung der medizinischen<br />

Fakultät, die ich nach wie vor für<br />

einen Fehler halte und die uns als Standort<br />

in den internationalen Rankings nach wie<br />

vor schadet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Universität Innsbruck hat<br />

sich in den letzten Jahrzehnten gegenüber<br />

der Wirtschaft und der Tiroler Gesellschaft<br />

spürbar geöffnet. Wie sehen Sie diese Entwicklung?<br />

Märk: Darauf bin ich sehr stolz, da ich mich<br />

speziell für den Transfer in die Gesellschaft<br />

und in die Wirtschaft von Beginn an sehr<br />

stark engagiert habe. Wir haben mit dem<br />

Projektservicebüro und der Transferstelle die<br />

geeigneten Transmissionsriemen geschaffen,<br />

um einerseits wissenschaftliches Know-how<br />

zu den Unternehmen zu bringen und andererseits<br />

unsere Wissenschaftler zu motivieren<br />

und dabei zu unterstützen, mit ihren Ideen<br />

eine eigene Firma zu gründen. So sind in<br />

den vergangenen Jahren über 30 universitäre<br />

Spin-offs und zahlreiche Ideen für innovative<br />

Start-ups entstanden und wir liegen damit in<br />

Österreich im Spitzenfeld. Ich selbst habe in<br />

den 90er Jahren ein Spin-off mitbegründet<br />

und als CEO jahrelang geleitet, die Ionicon<br />

GmbH, die nunmehr Weltmarktführer auf<br />

dem Gebiet der Spurengas-Analytik ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was sind die größten Forschungserfolge<br />

in Ihrer Zeit als Rektor?<br />

Märk: Das von mir schon in meiner Zeit als<br />

Vizerektor initiierte Schwerpunktprogramm<br />

hat sich gut etabliert und trägt Früchte. Mit<br />

der Physik haben wir einen Fachbereich, der<br />

international sehr sichtbar ist. Das hat auch<br />

der Nobelpreis für Anton Zeilinger gezeigt.<br />

Die wesentlichen Arbeiten dafür hat Zeilinger<br />

an der Universität Innsbruck geleistet.<br />

Darauf aufbauend ist in Innsbruck ein internationales<br />

Zentrum der Quantenforschung<br />

entstanden, das regelmäßig mit Forschungserfolgen<br />

aufhorchen lässt. So sind wir in meiner<br />

Zeit als Rektor dem Ziel eines kommerziell<br />

verfügbaren Quantencomputers schon<br />

sehr nahegekommen. Ähnlich verhält es sich<br />

mit der alpinen Forschung, um ein weiteres<br />

Beispiel zu nennen. Hier hat Innsbruck eine<br />

lange Tradition. In den vergangenen Jahren<br />

haben sich in der Geologie, der Glaziologie<br />

und den Atmosphärenwissenschaften sehr<br />

erfolgreiche Forschungsgruppen etabliert,<br />

die regelmäßig wissenschaftlich fundierte<br />

Einschätzungen des Klimawandels veröffentlichen.<br />

Außerdem ist es mit der Ansiedlung<br />

der International Mountain Conference in<br />

Innsbruck gelungen, diesen Schwerpunkt<br />

international noch sichtbarer zu machen.<br />

Neu ins Leben gerufen haben wir das Digital<br />

Science Center (DiSC), das die Digitalisierung<br />

in den Wissenschaften vorantreibt und<br />

für unsere Wissenschaftler neue Methoden<br />

und Möglichkeiten eröffnet und uns so im<br />

wichtigen Thema Digitalisierung noch zukunftsfitter<br />

macht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Haben Sie Pläne für die Zeit nach<br />

Ihrem Rektorat?<br />

Märk: Ich bin derzeit noch ausreichend<br />

damit beschäftigt, gemeinsam mit meinen<br />

Rektoratskollegen die Universität die nächsten<br />

fünf Monate sicher durch die vorher<br />

erwähnten Turbulenzen zu geleiten und<br />

auch die Übergangsphase ins neue Rektorat<br />

zu optimieren. Daher habe ich mir über<br />

die Zeit nach dem Rektorat noch keine allzu<br />

großen Gedanken gemacht. Während der<br />

letzten sehr intensiven, aber auch sehr anregenden<br />

Jahre als Rektor sind manche meiner<br />

privaten Interessen zu kurz gekommen. Insofern<br />

gibt es da einigen Aufholbedarf. Darauf<br />

freue ich mich.


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TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Europas grüner Umbau ist ein Jahrhundertprojekt“<br />

MMag. Reinhard Mayr, Vorstandsvorsitzender<br />

Raiffeisen-Landesbank Tirol AG.<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es Veränderungen in Ihrem<br />

Unternehmen, die direkt oder indirekt mit<br />

dem Klimawandel in Zusammenhang stehen?<br />

Reinhard Mayr: Durchaus, denn Banken<br />

spielen bei der Umsetzung des europäischen<br />

Green Deals eine Schlüsselrolle. Mit diesem<br />

Fahrplan der Europäischen Kommission<br />

soll Europa bis 2050 klimaneutral werden.<br />

Und entscheidend sind schon die nächsten<br />

Jahre. Bis 2030 sollen CO 2<br />

-Emissionen um<br />

65 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Das<br />

braucht enorme Geldmittel – die EU geht<br />

im ersten Schritt von einer Billion Euro aus<br />

– und es ist Aufgabe von uns als Bank, die<br />

Projekte der Unternehmen zu finanzieren<br />

und das private Kapital vermehrt in nachhaltige<br />

Anlageprodukte zu lenken. Dazu<br />

müssen wir im Rahmen des „Aktionsplans<br />

zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums“<br />

auch eine Vielzahl regulatorischer Anforderungen<br />

erfüllen. Als Beispiel legt die sogenannte<br />

Taxonomie-Verordnung fest, welche<br />

Investitionen tatsächlich nachhaltig sind und<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung<br />

der Klimaziele leisten. Wir integrieren diese<br />

und andere Richtlinien mit durchaus hohem<br />

Aufwand in unsere relevanten Prozesse, etwa<br />

in den Bereichen Kreditvergabe oder<br />

Risikomanagement. Die nachhaltige Regulatorik<br />

ist komplex, wir stellen uns ihr aber<br />

sehr gerne. Denn am grünen Umbau führt<br />

kein Weg vorbei. Er verhindert den Klimakollaps,<br />

erhält die Lebensgrundlagen für die<br />

nächsten Generationen und sichert Wirtschaftskraft<br />

und Arbeitsplätze. Vor allem<br />

aber führt er aus der Energiekrise und ihren<br />

vielen Folgen.<br />

„Eine Rückkehr zur alten<br />

Normalität wird es kaum<br />

mehr geben.“<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es ein Nachhaltigkeitskonzept<br />

in Ihrem Unternehmen? Welche Inhalte/Maßnahmen<br />

hat dieses Konzept?<br />

Mayr: Nachhaltigkeit ist seit jeher ein wesentlicher<br />

Eckpfeiler des Wertesystems von<br />

Raiffeisen. Um möglichst wirksam zum<br />

nachhaltigen Umbau zu motivieren und zu<br />

bewegen, wollen wir aber selbst noch besser<br />

werden. Deshalb beschäftigen wir zwei<br />

Nachhaltigkeitsmanager, verankern mit deren<br />

Unterstützung Nachhaltigkeit sauber im<br />

gesamten Geschäftsmodell und eine eigene<br />

Nachhaltigkeitsstrategie gibt den Fahrplan<br />

in den vier Handlungsfeldern<br />

Infrastruktur,<br />

Produkte,<br />

Personal und Kommunikation<br />

vor. Die<br />

Ziele sind jeweils<br />

ehrgeizig. So wollen<br />

wir etwa im Bereich<br />

Produkte den Anteil nachhaltiger Veranlagungen<br />

am eigenen Kundendepotvolumen<br />

bis 2025 vervierfachen und bei Infrastruktur<br />

und Betrieb die eigenen CO 2<br />

-Emissionen<br />

um mehr als 60 Prozent senken. Auch unsere<br />

künftige RLB-Zentrale DAS RAIQA in<br />

der Innsbrucker Adamgasse errichten wir<br />

als hoch energieeffizientes, nach Nachhaltigkeitskriterien<br />

zertifiziertes Gebäude. Wir<br />

setzen also von allen Seiten an, und das auch<br />

im übertragenen Sinn. Denn gemeinsam mit<br />

den Raiffeisenbanken erarbeiten wir zurzeit<br />

eine Nachhaltigkeitsstrategie für die gesamte<br />

Raiffeisen-Bankengruppe Tirol. Diese orientiert<br />

sich an der Nachhaltigkeitsstrategie<br />

der Landesbank, geht dabei aber selbstverständlich<br />

auf die spezifischen Bedürfnisse<br />

der Raiffeisenbanken und ihrer Kunden vor<br />

Ort in den Regionen ein.<br />

Mobilität<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Mobilitätskonzepte gibt es<br />

in Ihrem Unternehmen?<br />

Mayr: CO 2<br />

-Emissionen senken heißt vor<br />

allem auch den Verkehr vermeiden, verlagern<br />

und verbessern. Deshalb verankert<br />

unsere Nachhaltigkeitsstrategie auch einen<br />

ganzen Mix an Mobilitätsmaßnahmen. Bei<br />

Dienstreisen hat der öffentliche Verkehr<br />

immer Vorrang. Das reduziert auch den<br />

Bedarf an Dienstautos. Und dort, wo sie<br />

noch erforderlich sind, stellen wir weiter<br />

auf E-Antrieb um. Wenn Mitarbeiter für die<br />

Fahrt zum und vom Arbeitsplatz öffentliche<br />

Verkehrsmittel nutzen, übernimmt die RLB<br />

die Kosten. Und mit dem hybriden Arbeitsmodell<br />

– bis zu 60 Prozent ihrer Arbeitszeit<br />

können Mitarbeiter im Homeoffice leisten<br />

– reduzieren wir Verkehr insgesamt deutlich.<br />

Über eine Kooperation<br />

mit ummadum<br />

können wir nun sogar<br />

Arbeitswege, die<br />

mit dem Rad, zu Fuß<br />

oder in Fahrgemeinschaften<br />

zurückge-<br />

MMag. Reinhard Mayr<br />

legt werden, in einer<br />

App mit Punkten belohnen, die dann bei<br />

Handelspartnern von ummadum einlösbar<br />

sind. Und frische Motivation, sich zu beteiligen,<br />

bringen zudem – ganz aktuell – auch<br />

neue Holzdiensträder mit Elektroantrieb.<br />

Dass das Bewusstsein und die Begeisterung<br />

für das Thema hoch bleiben, dafür sorgen<br />

auch Initiativen wie der autofreie Tag in der<br />

RLB oder unsere Teilnahme an „Tirol radelt“.<br />

Foto: Raiffeisen/Frans Oss<br />

80 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


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TOP 500 | INTERVIEW<br />

Das große Engagement, mit dem so viele<br />

unserer Mitarbeiter hier dabei sind, zeigt<br />

mir, dass das Voranbringen nachhaltiger<br />

Mobilität längst Teil unserer gemeinsamen<br />

Identität ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Womit punkten Sie als Arbeitgeber?<br />

Welche Vorzüge können Sie Ihren Mitarbeitern<br />

bieten?<br />

Mayr: Dass wir als Arbeitgeberin vieles<br />

goldrichtig machen, zeigen die mehrfachen<br />

Auszeichnungen für die RLB Tirol. Ich nenne<br />

die ganz aktuelle<br />

zum „Top Arbeitgeber<br />

<strong>2022</strong> Österreich “<br />

nur beispielhaft.<br />

Die Grundlage bildet<br />

wieder unser<br />

Nachhaltigkeitsverständnis.<br />

Es geht<br />

um verlässliche Partnerschaften<br />

und um<br />

Mitarbeiter<br />

das Wahrnehmen von Verantwortung – in<br />

diesem Fall vonseiten der Bank in Bezug auf<br />

viele wichtige Bedürfnisse der Mitarbeiter,<br />

wie zum Beispiel die Work-Life-Balance,<br />

Vereinbarkeit von Familie und Karriere,<br />

berufliche wie persönliche Entwicklung,<br />

Gesundheit oder Gleichstellung. Diese<br />

Themen gelingen mit Maßnahmen wie<br />

hybridem Arbeiten, variabler Arbeitszeit,<br />

flexiblen Teilzeitmodellen, neuen Benefits<br />

wie der Homeoffice-Pauschale, aber auch<br />

mit klassischen Add-ons wie Essenszuschuss<br />

und Betriebspension. Für Überraschungsmomente<br />

sorgt immer wieder unsere Du-<br />

Kultur. Sie macht neuen Mitarbeitern den<br />

Einstieg leicht und ist überhaupt ein sehr<br />

authentischer Ausdruck des Miteinanders in<br />

der RLB Tirol. Auch unsere Nachhaltigkeit<br />

kommt an. Bewerber legen spürbar immer<br />

mehr Wert auf sie.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehr hat sich die Personalentwicklung<br />

in den letzten fünf bis zehn Jahren<br />

verändert?<br />

Mayr: Innerhalb unserer Personalentwicklung<br />

hat seit jeher das interne Recruiting<br />

„Nachhaltigkeit ist seit jeher<br />

ein wesentlicher Eckpfeiler<br />

des Wertesystems von Raiffeisen.“<br />

<br />

MMag. Reinhard Mayr<br />

eine Schlüsselfunktion. Mit moderner und<br />

systematischer Aus- und Weiterbildung der<br />

eigenen Mitarbeiter – der MBA Banking &<br />

Management oder das Masterstudium Premium<br />

Banking im Raiffeisen Campus sind<br />

aktuelle Beispiele – gelingt es uns sehr gut,<br />

künftige Stellen mit qualifizierten Nachwuchskräften<br />

zu besetzen. Generell ist das<br />

breite Bildungsangebot gerade stark von<br />

der Digitalisierung getrieben. Hier bereiten<br />

wir unsere Mitarbeiter etwa bestmöglich<br />

auf neue Prozesse und Technologien vor.<br />

Aber auch das ganz spezifische Entwickeln<br />

innovativer Produkte und Prozesse an der<br />

Schnittstelle zwischen<br />

IT und Bankgeschäft<br />

braucht<br />

frische Impulse und<br />

neue Experten. Diese<br />

kommen selbstverständlich<br />

auch<br />

von außerhalb der<br />

RLB Tirol. Insgesamt<br />

hat die Digitalisierung<br />

auch eine neue Lernkultur geboren.<br />

Mit dieser ist Lernen heute ein „daily<br />

business“ und erfolgt vermehrt on-the-job.<br />

Vor allem aber ist die Weiterbildung in der<br />

RLB mit ihr von sehr viel Selbststeuerung<br />

geprägt. Es sind unsere Mitarbeiter, die entscheiden,<br />

was ihnen ganz spezifisch beim<br />

Job und beim persönlichen Wachsen hilft.<br />

Veränderung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in<br />

einer Führungsfunktion betrachten, wie<br />

würden Sie die letzten drei Jahre mit Corona-Krise,<br />

Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung<br />

einordnen?<br />

Mayr: Das Thema Führung hat sich in den<br />

letzten Jahren, insbesondere jedoch während<br />

der Pandemie, grundlegend geändert.<br />

Diese hat ein Ausmaß an operativer Führung<br />

erfordert, wie ich es vorher noch nicht<br />

erlebt habe. Bestehende Planungen waren<br />

nicht mehr gültig und die Vorschaufenster<br />

extrem kurz. Einiges davon wird bleiben.<br />

Denn Inflation, Ukraine-Krieg und Energiekrise<br />

verlangen von uns und der Wirtschaft,<br />

dass wir noch länger stärker auf Sicht fahren<br />

– und unsere Strategie und damit unsere<br />

langfristigen Ziele laufend an neue Situationen<br />

anpassen. Neue Herausforderungen<br />

kommen aber auch aus der pandemiebedingt<br />

unglaublich schnellen Flexibilisierung<br />

der Arbeitswelt. Digitales Führen ist eine<br />

davon. Dieses war auch bei uns neu, aber<br />

das ausgeprägte digitale Mindset hat die<br />

Integration sehr gut unterstützt. Zusätzlich<br />

erfolgt die Entwicklung weg von traditioneller<br />

Führung hin zu Leadership und<br />

Eigenverantwortung noch rascher. In der<br />

RLB und bei Raiffeisen wird diese durch<br />

die Unternehmenskultur gefördert, die von<br />

Nähe, Partnerschaftlichkeit und Vertrauen<br />

getragen ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der wir<br />

leben, einordnen? Wird man im Rückblick<br />

von einer „normalen“ Zeit sprechen oder leben<br />

wir in einer Zeit der Veränderung? Wie<br />

erleben Sie das selbst?<br />

Mayr: Wir alle leben und wirtschaften gerade<br />

in multiplen Krisen und aufgrund der<br />

Komplexität und Vernetztheit der Themen<br />

wird es eine Rückkehr zur alten Normalität<br />

kaum mehr geben. Ich halte es sogar für<br />

denkbar, dass das aktuelle Zeitfenster im<br />

Rückblick gar nicht so besonders auffällig<br />

sein und nur mehr als eine Spitze erscheinen<br />

wird. Grundsätzlich ist jede Zeit eine<br />

Zeit der Veränderung. In der Wirtschaft<br />

sorgt allein der notwendige Wettbewerb dafür.<br />

Der Veränderungsdruck und das Tempo,<br />

mit dem erneuert werden muss, haben<br />

aber zugenommen – etwa beim Umstieg<br />

auf alternative Energieformen durch die<br />

Energiekrise. Europas grüner Umbau ist ein<br />

Jahrhundertprojekt. Dass bedeutende Veränderungen<br />

oft außerhalb der Komfortzone<br />

erfolgen, könnte ihn unterstützen. Vor<br />

allem aber wird er deshalb gelingen, weil<br />

der eingangs erwähnte Green Deal ihn zum<br />

Miteinander-Projekt aller beteiligten Kräfte<br />

macht. Ich erlebe dieses Miteinander, für<br />

das Raiffeisen steht, in unserer Gesellschaft<br />

gerade zum richtigen Zeitpunkt wieder im<br />

Vordergrund. Das gibt mir weitere Zuversicht.<br />


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TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Eine Zeit des Wandels, dessen Auswirkungen<br />

nicht abschätzbar sind“<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es in Ihrem Unternehmen<br />

die Möglichkeit einer Vier-Tage Woche.<br />

Gibt es Überlegungen, eine Vier-Tage Woche<br />

für Ihre MitarbeiterInnen zu ermöglichen?<br />

Franz Mariacher: Wir sind gerade dabei,<br />

in einem breit aufgestellten Prozess,<br />

gemeinsam mit unseren Mitarbeitern, unser<br />

Arbeitszeitmodell noch weiter zu flexibilisieren.<br />

Eine strenge Vier-Tage-Woche<br />

wird dabei weder von Dienstnehmer- noch<br />

Dienstgeberseite angestrebt. Beide Seiten<br />

streben ein flexibles, bedarfsorientiertes<br />

Modell an. Dies wird die Attraktivität der<br />

TIGEWOSI als Arbeitgeber weiter erhöhen.<br />

Teuerung<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist es Ihnen möglich, die Kosten,<br />

die durch die Teuerung entstehen, an Ihre<br />

Kunden weiterzugeben und die Preise dementsprechend<br />

zu erhöhen?<br />

Mariacher: Als gemeinnütziger Bauträger<br />

unterliegen wir dem Kostendeckungsprinzip.<br />

Wir sind jedoch bemüht, Teuerungen von<br />

vornherein möglichst gering zu halten.<br />

„Vor bereits über 30 Jahren<br />

wurde unser Bürogebäude<br />

zukunftsorientiert mit einer<br />

Grundwasserwärmepumpe<br />

ausgestattet.“<br />

<br />

<br />

Franz Mariacher,<br />

Geschäftsführer TIGEWOSI<br />

Energie<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehr ist Ihr Unternehmen<br />

von fossilen Energien (Öl, Gas) abhängig?<br />

Wie energieintensiv ist Ihr Unternehmen?<br />

Mariacher: Vor bereits über 30 Jahren<br />

wurde unser Bürogebäude zukunftsorientiert<br />

mit einer Grundwasserwärmepumpe<br />

ausgestattet. In den letzten Jahren wurde die<br />

Anlage auf den neuesten technischen Stand<br />

gebracht. Dadurch wurde der steigenden<br />

Energiekosten von fossilen Energieträgern<br />

Rechnung getragen. Aber auch bei unseren<br />

Wohnhäusern ist die Dekarbonisierung natürlich<br />

ein sehr großes Thema und wurden<br />

diesbezüglich bereits viele Heizungsanlagen<br />

umgebaut.<br />

Mobilität<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Mobilitätskonzepte gibt es<br />

in Ihrem Unternehmen?<br />

Mariacher: Falls unsere Mitarbeiter öffentliche<br />

Verkehrsmittel in Anspruch nehmen,<br />

bieten wir eine sehr großzügige finanzielle<br />

Unterstützung.<br />

Franz Mariacher, Geschäftsführer TIGEWOSI.<br />

Ukrainekrieg<br />

<strong>ECHO</strong>: Haben der Ukraine-Krieg und die<br />

damit verbundenen Sanktionen gegen Russland<br />

Auswirkungen auf Ihr Unternehmen?<br />

Wenn ja, welche?<br />

Mariacher: Aufgrund der damit verbundenen<br />

Material- und Lieferengpässe gibt es<br />

direkte Auswirkungen im Neubaubereich,<br />

aber auch bei den Instandsetzungs- und Verbesserungsarbeiten.<br />

Verbunden mit diesen<br />

Schwierigkeiten betreiben unsere Mitarbeiter<br />

einen enormen Aufwand, um ein ausreichendes<br />

Bauprogramm abwickeln zu können<br />

und die vereinbarten Fertigstellungen nicht<br />

zu verzögern.<br />

Veränderung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in<br />

einer Führungsfunktion betrachten, wie<br />

würden Sie die letzten drei Jahre mit Corona-<br />

Krise, Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung<br />

einordnen?<br />

Mariacher: Es ist eine allgemeine Veränderung<br />

bei den Menschen, unabhängig ob bei<br />

Mitarbeitern, Kunden oder Geschäftspartnern,<br />

erkennbar. Es entstanden Unsicherheiten,<br />

da der bisherige weitere Verlauf nicht,<br />

wie früher gewohnt, einigermaßen plan- bzw.<br />

kontrollier- oder gestaltbar ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der wir<br />

leben, einordnen? Wird man im Rückblick<br />

von einer „normalen“ Zeit sprechen oder leben<br />

wir in einer Zeit der Veränderung? Wie<br />

erleben Sie das selbst?<br />

Mariacher: Es ist eine Zeit des „Wandels“. Es<br />

gibt Veränderungen in unserer Gesellschaft,<br />

deren Größenordnung und Auswirkungen<br />

nur sehr schwer bzw. gar nicht abschätzbar<br />

sind.


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TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Wir können uns kurzfristig auf bisher nicht<br />

vorstellbare Herausforderungen einstellen und<br />

diese meistern“<br />

Mitarbeiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Womit punkten Sie als Arbeitgeber?<br />

Welche Vorzüge können Sie Ihren Mitarbeitern<br />

bieten?<br />

Martin Grubhofer: TIGAS ist ein vornehmlich<br />

am Wärmemarkt tätiges Energiedienstleistungsunternehmen,<br />

das neben dem<br />

Kerngeschäft Gas und dem Betrieb einer<br />

Gastankstelleninfrastruktur zudem auf die zukunftsorientierten<br />

Geschäftsbereiche Biogas<br />

und Fernwärme setzt. Als regional agierendes<br />

Unternehmen bietet TIGAS spannende Aufgaben<br />

und Jobs mit Perspektiven für qualifizierte<br />

Mitarbeiter, die sich mit dem Thema<br />

der Gas- und Wärmeversorgung in Tirol<br />

identifizieren und einen Beitrag zur Energiewende<br />

leisten wollen. Flexible Arbeitszeiten<br />

durch eine großzügige Gleitzeitvereinbarung,<br />

Karriere- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

innerhalb des Unternehmens sowie<br />

umfassende Sozialleistungen wie betriebliche<br />

Altersvorsorge sind neben interessanten Aufgabenbereichen<br />

einige der Vorzüge, die wir<br />

unseren Mitarbeitern bieten.<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet Nachhaltigkeit für Ihr<br />

Unternehmen? Welche Technologien gibt es<br />

in Ihrer Branche zur Erhöhung der Nachhaltigkeit?<br />

Grubhofer: TIGAS ist seit jeher bestrebt,<br />

gängige Energielösungen durch umweltfreundlichere<br />

Energieträger und effizientere<br />

Technologien zu ersetzen sowie möglichst<br />

viele heimische Energieressourcen für die<br />

Energieversorgung nutzbar zu machen. Abgesehen<br />

von der Bereitstellung des Energieträgers<br />

Erdgas setzt TIGAS bereits seit mehreren<br />

Jahren auf verfügbare Alternativen, wie<br />

Biogas und regenerative Fernwärme. Bei all<br />

den Projekten liegt der Fokus stets auf Versorgungssicherheit,<br />

Umweltverträglichkeit,<br />

Nachhaltigkeit, Steigerung der Energieeffizienz<br />

und Erhöhung des Anteils erneuerbarer<br />

Energien.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Industrie soll nachhaltiger werden.<br />

Energieeffizienz, weniger Emissionen<br />

oder Recycling sind gängige Schlagworte.<br />

Was bedeutet dies ganz konkret für Ihr Unternehmen?<br />

Grubhofer: TIGAS bekennt sich zu den<br />

Zielsetzungen der Tiroler Energiestrategie<br />

2050. Die moderne Gasinfrastruktur in Tirol<br />

für den Transport und die Speicherung von<br />

gasförmigen Energieträgern ist bereits heute<br />

für Grüne Gase wie Biogas, Wasserstoff oder<br />

synthetische Gase bereit. TIGAS betreibt drei<br />

Biogasanlagen in Tirol, und zwar über die Beteiligung<br />

an der Bioenergie Schlitters GmbH<br />

sowie die Kooperationen mit dem Abwasserverband<br />

Achental-Inntal-Zillertal und<br />

dem Abfallbeseitigungsverband Westtirol.<br />

Insbesondere im zentralen Tiroler Siedlungsraum<br />

ist Fernwärme eine echte Alternative<br />

für Raumwärme, wo TIGAS mit Partnern<br />

eine Fernwärmetransportschiene zwischen<br />

Wattens und Innsbruck betreibt, in der bevorzugt<br />

industrielle Abwärme und Wärme<br />

aus biogenen Quellen gesammelt und für die<br />

Wärmeversorgung von Haushalten und Gewerbebetrieben<br />

bereitgestellt wird.<br />

Mobilität<br />

Mag. Martin Grubhofer, kaufmännischer Geschäftsführer<br />

der TIGAS.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Mobilitätskonzepte gibt es<br />

in Ihrem Unternehmen?<br />

Grubhofer: Unter Berücksichtigung der<br />

vorgelagerten Prozesse wie Transport und<br />

Raffinierung weisen Erdgasfahrzeuge eine<br />

Reduzierung der Schadstoffemissionen von<br />

bis zu 80 Prozent auf. Die Einsparungen erhöhen<br />

sich erheblich, wenn Erdgasfahrzeuge mit<br />

aus regenerativen Ressourcen gewonnenem<br />

Biogas als Treibstoff betrieben werden. Der<br />

Anfang <strong>2022</strong> erschienene Ecotest des ADAC<br />

bestätigt, dass Erdgasfahrzeuge die beste Umwelt-<br />

und Emissionsbilanz aller gängigen Antriebsmotoren<br />

aufweisen. Zudem geht die<br />

TIGAS bei der Erdgasmobilität selbst mit<br />

bestem Beispiel voran. Mit den 44 betriebseigenen<br />

CNG-Fahrzeugen sind Mitarbeiter<br />

der TIGAS im vergangenen Jahr mehr als<br />

eine halbe Million Kilometer mit CNG als<br />

Treibstoff gefahren, welcher zu einem guten<br />

Teil auch aus heimischem Biogas gewonnen<br />

wurde.<br />

Ukrainekrieg<br />

<strong>ECHO</strong>: Haben der Ukraine-Krieg und die<br />

damit verbundenen Sanktionen gegen Russland<br />

Auswirkungen auf Ihr Unternehmen?<br />

Wenn ja, welche?<br />

Grubhofer: Der russische Angriffskrieg<br />

auf die Ukraine hat sich auf die Energiemärkte<br />

stark ausgewirkt. Bereits Monate vor dem<br />

Angriff Russlands auf die Ukraine sind aufgrund<br />

einer gestiegenen Nachfrage nach<br />

Erdgas für die Stromproduktion in Asien die<br />

Preise für fossile Energieträger in der EU teils<br />

stark angestiegen. Mit dem Ausbruch des<br />

Kriegs in der Ukraine im Februar <strong>2022</strong> und<br />

den daraus resultierenden Einschränkungen<br />

von Gaslieferungen aus Russland sind die<br />

Foto: Tigas<br />

86 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Preise weiter gestiegen, was auch zu Besorgnis<br />

über die Energieversorgungssicherheit in<br />

der EU geführt hat. TIGAS hat sich seither<br />

noch stärker auf den beschleunigten Ausbau<br />

der Fernwärmeschiene im zentralen Tiroler<br />

Siedlungsraum, auf zusätzliche Maßnahmen<br />

zur Versorgungssicherheit, wie die Einspeicherung<br />

von zusätzlichen Erdgasreserven,<br />

sowie auf eine für Tarifkunden weiterhin vorausschauende<br />

Beschaffung zur Abfederung<br />

kurzfristiger Preisspitzen fokussiert.<br />

Veränderung<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in<br />

einer Führungsfunktion betrachten, wie<br />

würden Sie die letzten drei Jahre mit Corona-<br />

Krise, Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung<br />

einordnen?<br />

Grubhofer: Generell zeigen die vergangenen<br />

Jahre, wie stark sich unsere Mitmenschen<br />

und die gesamte Wirtschaft auch kurzfristig<br />

auf bisher nicht vorstellbare Herausforderungen<br />

einstellen und diese meistern können.<br />

Das stimmt sowohl uns als Führungskräfte<br />

zuversichtlich und sollte auch alle Verantwortlichen<br />

in Politik und Unternehmen<br />

zuversichtlich stimmen, dass Krisen überstanden<br />

werden und man gestärkt daraus<br />

hervorgeht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der wir<br />

leben einordnen? Wird man im Rückblick<br />

von einer „normalen“ Zeit sprechen oder leben<br />

wir in einer Zeit der Veränderung?<br />

„Bereits Monate vor dem<br />

Krieg sind aufgrund einer<br />

gestiegenen Nachfrage nach<br />

Erdgas für die Stromproduktion<br />

in Asien die Preise für<br />

fossile Energieträger in der<br />

EU teils stark angestiegen.“<br />

<br />

Mag. Martin Grubhofer,<br />

Grubhofer: Die aktuelle Zeit zeigt, wie<br />

sehr der Wohlstand unserer Gesellschaft<br />

von Grundprinzipien hoher Gesundheitsstandards,<br />

friedlichem Miteinander und einer<br />

funktionierenden grenzübergreifenden<br />

Wirtschaft abhängt. Insbesondere auch die<br />

langfristigen Anstrengungen für die notwendige<br />

Energiewende müssen trotz kurzfristiger<br />

Krisen mit höchster Priorität vorangetrieben<br />

werden. Möglicherweise wird die nächste<br />

Zeit stärker von Regionalität und schonenderem<br />

Umgang mit natürlichen Ressourcen<br />

geprägt sein.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

Realistischer Pessimismus<br />

Interview. Alexander Gessler, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, über die Krise, in die<br />

wir gerade erst hineinschlittern, Inflation und Teuerungen, Probleme, derer sich die<br />

Politik annehmen muss, und Chancen für die Zukunft.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Stimmung bei den<br />

Unternehmen?<br />

Alexander Gessler: Vorsichtig positiv.<br />

Doch wird mit großer Skepsis auf die<br />

kommenden Monate geblickt. Durch<br />

die Energieteuerungen sind die Unternehmen,<br />

bezogen auf Investitionen und<br />

weitere Planungen, zurückhaltend. Ein<br />

Energiepreisdeckel oder eine ähnliche<br />

Abfederung ist sehr wichtig und würde<br />

für mehr Stabilität in der Wirtschaft<br />

sorgen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie bewerten Sie die Antiteuerungspakete<br />

der Regierung?<br />

Gessler: Der Klimabonus wird nach<br />

dem Gießkannenprinzip ausgeschüttet,<br />

doch ist er deshalb nicht schlecht. Es<br />

ist aufgrund des Datenschutzes schwer<br />

zu analysieren, wem ein Klimabonus<br />

ausbezahlt werden soll und wem nicht.<br />

In der derzeitigen Situation würde dies<br />

ebenso Unzufriedenheit in der Bevölkerung<br />

hervorrufen. Zuschüsse für Pensionisten<br />

und Studenten sind gerechtfertigt.<br />

Der Strompreisdeckel, ausgerichtet auf<br />

den durchschnittlichen Verbrauch einer<br />

Familie mit 2.900 kwh, ist sehr sinnvoll.<br />

Jene, die sparen, haben einen Vorteil,<br />

jene, die mehr Strom verbrauchen, bezahlen<br />

dafür. Es wird kritisiert, dass das<br />

Sparen zu wenig gefördert wird, doch<br />

werden die Verbraucher bei den gegebenen<br />

Strompreisen ohnehin sparen.<br />

Die Teuerungsprämie sehe ich positiv.<br />

Auch für Mitarbeiter waren die letzten zwei Jahre<br />

nicht einfach. Sie verdienen diese und freuen<br />

sich sehr über die Anerkennung ihrer Arbeit.<br />

<strong>ECHO</strong>: Angesichts der Energiepreise und des<br />

Klimawandels, wie ist die E-Mobilität und der<br />

Verkehr zu sehen?<br />

Gessler: Lithium stammt zu 70 Prozent aus<br />

China. Durch den alleinigen Fokus auf E-Autos<br />

stürzen wir uns von einer Abhängigkeit in die<br />

nächste. Es stellt sich auch die Frage, wie der benötigte<br />

Strom in Zukunft erzeugt werden soll.<br />

Atomkraftwerke, die Europa überschwemmen,<br />

sind keine Lösung. Eine gewisse Einsparung<br />

wird unumgänglich sein. Wasserstoff in<br />

Kombination mit Solarenergie könnte<br />

eine Option sein. V. a. muss sich die<br />

Politik endlich dem Transportproblem<br />

stellen und dafür sorgen, dass Produkte<br />

nicht mehr in diesem Ausmaß und derart<br />

günstig durch Europa transportiert<br />

werden. Hohe Spritpreise sind eine<br />

Möglichkeit. Sinnvoller wäre eine hohe<br />

Maut, damit nicht die Bevölkerung<br />

Leidtragender der hohen Spritpreise<br />

wird. Es ist ein großes Versagen der<br />

Politik, bei solchen Auswüchsen nicht<br />

regulierend einzugreifen. Für Europa ist<br />

die Krise eine Chance, Abhängigkeiten<br />

zu verringern und selbst innovativ zu<br />

werden. Gerade im Bereich Pharma,<br />

Technik, PC-Chips, Wasserstoff usw.<br />

wäre es von enormer Bedeutung,<br />

Produktionen zurückzuholen. Es sind<br />

investitionsfördernde Anreize nötig,<br />

um Europa bzw. Österreich als Firmenstandort<br />

attraktiv zu machen. In diesem<br />

Zusammenhang wäre es auch wichtig,<br />

rigorose Strafen auf schwere Umweltzerstörungen<br />

zu erheben, damit Unternehmen<br />

nicht in Versuchung kommen,<br />

grob fahrlässig zu handeln.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Abschaffung der kalten<br />

Progression – wie sehen Sie das?<br />

Gessler: Aufgrund der hohen Inflation<br />

ist es wichtiger denn je! Unsere<br />

Steuersätze sind ohnehin schon bei<br />

geringen Einkommen zu hoch. Rückwirkende<br />

Eingriffe ins Steuersystem finde ich<br />

nicht sinnvoll. Es wäre notwendig, den Betrag,<br />

ab dem die Lohnsteuer greift, hinaufzusetzen,<br />

d. h. bis 20.000 Euro Jahreseinkommen im Jahr<br />

keine Lohnsteuer einzuheben, danach die erste<br />

Tarifstufe. Dies würde kleinere Einkommen<br />

entlasten und wäre sehr wichtig.<br />

Fotos: Steinlechner<br />

88<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die Unterstützungen<br />

für Familien?<br />

Gessler: Familien mit geringen Einkommen<br />

und Familien mit mehr Kindern könnten<br />

mehr unterstützt werden. V. a. die Unterstützung<br />

von Familien mit mehr Kindern wäre<br />

für unser Pensionssystem förderlich.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Inflation ist hoch. Wie sehen<br />

Sie die weitere Entwicklung?<br />

Gessler: Die hohe Inflation kommt allmählich<br />

in den Geldtaschen an. Die neuen<br />

Energiekostenvorschreibungen fallen um<br />

bis zu 200 Prozent höher aus. Die Lebensmittelpreise<br />

sind stark gestiegen. Weitere<br />

Preissteigerungen sind zu erwarten, Unternehmen<br />

müssen ihre Preise anheben, um die<br />

Teuerungen zu verkraften, zudem werden<br />

ihre Umsätze voraussichtlich sinken. Die Allgemeinheit<br />

hat weniger Geld. Dazu kommt<br />

die Zinserhöhung. Aufgrund der restriktiven<br />

Geldpolitik und der hohen Zinsen wird weniger<br />

gebaut werden. Das Geld wird fehlen,<br />

die Leute werden sparen, weniger Restaurants<br />

besuchen, weniger Textilien kaufen, weniger<br />

Auto fahren, weniger Urlaub machen usw.<br />

Es werden einige Insolvenzen drohen. Mit<br />

Sicherheit kommen sehr schwierige Monate,<br />

wenn nicht Jahre, auf uns zu. Eine Aussicht auf<br />

Besserung ist nicht<br />

in Sicht. Die kommt<br />

erst, wenn der Krieg<br />

eines Tages endet<br />

und die Energiewende<br />

geschafft ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Müsste der<br />

Staat noch stärker<br />

unterstützen?<br />

Gessler: Die Pandemie<br />

kostete 50<br />

Milliarden, für die Energiekrise wurden bisher<br />

zehn Milliarden ausgegeben. Irgendwann<br />

sind dem Staat Grenzen gesetzt. Zwangsweise<br />

wird jeder Einzelne seinen Beitrag leisten<br />

müssen. Wichtig wären staatliche Förderungen<br />

von Grundlagenforschung, von energiesparenden<br />

und alternativen Energien.<br />

In Österreich gibt es ein großes Potenzial für<br />

Wasserkraft. Auch wenn Wasserkraft einen<br />

Eingriff in das Ökosystem<br />

bedeutet, ist<br />

es mitunter die sauberste<br />

Energieform<br />

mit dem geringsten<br />

Schaden. Die alternative<br />

Energieversorgung<br />

aufzubauen,<br />

dauert Jahrzehnte.<br />

Es sollten auch die<br />

„Es kommen sehr schwere<br />

Monate, wenn nicht Jahre,<br />

auf uns zu. Besserung ist<br />

erst in Sicht, wenn der Krieg<br />

eines Tages endet.“<br />

<br />

<br />

Übergewinne von Unternehmen teilweise<br />

abgeschöpft und so kleine Unternehmen und<br />

arme Familien gestützt werden. So könnte<br />

sinnvoll umverteilt werden.<br />

Alexander Gessler,<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

<strong>ECHO</strong>: Wäre jetzt der richtige Zeitpunkt<br />

für eine Umverteilung über Vermögenssteuern?<br />

Gessler: Ich bin strikt gegen Vermögens-,<br />

Erbschafts- und Schenkungssteuern. Österreich<br />

hat diesbezüglich einen guten Ruf.<br />

Den sollten wir nicht verlieren, da das Land<br />

profitiert, wenn Geld investiert wird, Unternehmensgewinne<br />

veranlagt, Stiftungen aufgebaut,<br />

Arbeitsplätze geschaffen werden usw.<br />

Zumal die Einnahmen aus Erbschafts- und<br />

Vermögenssteuern aufgrund des enormen<br />

Verwaltungsaufwandes nicht besonders hoch<br />

waren. Diese Steuern würden den Mittelstand<br />

mehr treffen als Konzerne.<br />

Deshalb bin<br />

ich strikt dagegen.<br />

Auch wurde dieses<br />

Geld bereits versteuert.<br />

Wichtig wäre,<br />

den Verwaltungsapparat<br />

zu verschlanken,<br />

den Beamtenapparat<br />

auszudünnen,<br />

die Digtialisierung<br />

voranzutreiben und<br />

so zu sparen. Wenn der Kostendruck weiter<br />

steigt, wird die Politik irgendwann zum<br />

Schluss kommen, auch in der Verwaltung<br />

einzusparen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die Zinserhöhung<br />

der EZB?<br />

Gessler: Sehr negativ für die Wirtschaft und<br />

eine konjunkturhemmende Maßnahme!<br />

„Damit die Welt in Sachen<br />

Klimapolitik zusammenarbeitet,<br />

muss wohl noch weit<br />

Schlimmeres passieren.“<br />

<br />

Alexander Gessler,<br />

<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

Dies verursacht für<br />

Unternehmen höhere<br />

Kosten, hemmt<br />

Investitionen, trübt<br />

die Stimmung. Dass<br />

die Preise aufgrund<br />

höherer Zinsen nicht<br />

mehr steigen, ist umstritten.<br />

Am Immobilienmarkt<br />

werden<br />

die Preise stagnieren. Es ist zu erwarten, dass<br />

sich einige Wohnungseigentümer ihre Kreditfinanzierung<br />

nicht mehr leisten werden<br />

können.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist Österreich unternehmerfreundlich?<br />

Sollten Maßnahmen gesetzt werden, um<br />

unternehmerfreundlicher zu werden?<br />

Gessler: Unternehmerfreundlich würde ich<br />

nicht unbedingt sagen. Es gibt sehr viele Auflagen,<br />

die ein Jungunternehmer erfüllen muss.<br />

Hier könnten gewisse Hürden abgebaut und<br />

Begünstigungen eingeführt werden, damit die<br />

Jungunternehmen ein entsprechendes Eigenkapital<br />

aufbauen können. Dies wäre wichtig,<br />

um junge Unternehmer mehr anzuziehen.<br />

Innovative Unternehmen sollten mehr mit<br />

Zuschüssen oder zinslosen Darlehen unterstützt<br />

werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sehen Sie in dieser schwierigen Zeit<br />

auch Chancen?<br />

Gessler: Die Chancen bestehen darin, dass<br />

Europa den Schluss zieht, seine Abhängigkeiten<br />

zu verringern, sich nicht von einzelnen<br />

Staaten erpressen zu lassen. Energiesparende<br />

Investitionen zu fördern und Anreize zu schaffen,<br />

auf alternative Energieformen umzusteigen.<br />

Der Ausverkauf von Unternehmen an<br />

China wäre zu beenden und dafür sollte man<br />

innovative Unternehmen nach Europa holen.<br />

Europa muss wieder industriell autark werden.<br />

Extrem klimaschädliche Auswüchse, wie Billigstflüge,<br />

sind einzustellen. Und es muss der<br />

Klimawandel als das gravierendste Problem<br />

erkannt werden. Ich hoffe, dass die Krise, in die<br />

wir gerade hineinschlittern, auch Positives mit<br />

sich bringen wird. Für die nächste Zeit bin ich<br />

aber diesbezüglich eher pessimistisch.<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

89


Auf in die Zukunft mit<br />

Biomedizinischer Technik<br />

UMIT. Den enormen Chancen und Herausforderungen, die die Biomedizinische Technik eröffnet,<br />

widmete sich die größte und bedeutendste wissenschaftliche Fachtagung der<br />

Biomedizinischen Technik BMT <strong>2022</strong> – erstmals in Innsbruck.<br />

Von 28. bis 30. September fand im<br />

Congress Innsbruck die BMT <strong>2022</strong><br />

statt – nicht nur die größte, sondern<br />

zugleich auch die wichtigste wissenschaftliche<br />

Fachtagung für Biomedizinische Technik<br />

im gesamten deutschsprachigen Raum.<br />

Die gemeinsame Fachtagung der Österreichischen<br />

(ÖGBMT), Deutschen (DGBMT)<br />

sowie Schweizer (SSBE) Gesellschaft für<br />

Biomedizinische Technik zog über 800 Besucher<br />

in ihren Bann. Organisiert wurde die<br />

Fachtagung vom Institut für Elektrotechnik<br />

und Biomedizinische Technik der UMIT<br />

TIROL – Private Universität für Gesundheitswissenschaften<br />

und -technologie. Dies<br />

war die größte wissenschaftliche Tagung,<br />

die die UMIT TIROL in ihrem 20-jährigen<br />

Bestehen je veranstalten konnte.<br />

CHANCEN &<br />

HERAUSFORDERUNGEN DER<br />

MEDIZINTECHNIK<br />

Der Fokus der Fachtagung ruhte auf den<br />

Chancen und Herausforderungen, die<br />

die Biomedizinische Technik eröffnet<br />

und denen sich die Wissenschaftler in der<br />

Forschung sowie auch in Medizintechnik-<br />

Unternehmen stellen müssen. Aufgrund<br />

des demografischen Wandels, des technischen<br />

Fortschritts und immer neuer medizinischer<br />

Erkenntnisse ist die Biomedizinische<br />

Technik ein Forschungsbereich von<br />

hoher Zukunftsrelevanz für das Gesundheitswesen<br />

und die Gesellschaft. Als verbindendes<br />

Glied zwischen Medizin und<br />

Technik besitzt sie enorme Innovationskraft<br />

und große Wachstumschancen. In<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

xxxxxxxxxx<br />

xxxxxxxxx<br />

Freuten sich bei der Eröffnung über 800 Teilnehmer bei der BMT <strong>2022</strong>. Erste Reihe von links:<br />

Prof. Dr. Jens Haueisen (DGBMT), Tagungspräsident Prof. Dr. Daniel Baumgarten (UMIT TIROL),<br />

Prof. Dr. Sandra Ückert (Rektorin der UMIT TIROL), der Innsbrucker Vizebürgermeister Johannes<br />

Anzengruber, Dr. Günter Schreier (ÖGBMT); zweite Reihe von links: Prof. Dr. Dimitri Van De Ville<br />

(SSBE), Prof. Dr. Olaf Dössel (Karlsruher Institut für Technologie), Dr. Ingeborg Hochmair-Desoyer<br />

(MED-EL) und Prof. Dr. Winfried Mayr. (Foto: BMT <strong>2022</strong>/Florian Scheible)<br />

erwirtschafteten im Jahr <strong>2022</strong>0 3.500 Medizintechnikunternehmen<br />

einen Umsatz<br />

von 62 Milliarden Euro. Insgesamt sind in<br />

der Branche im D-A-CH-Raum 240.000<br />

Mitarbeiter beschäftigt.<br />

ZUKUNFTSRELEVANT:<br />

BIOMEDIZINISCHE TECHNIK AN<br />

DER UMIT TIROL<br />

„Wir freuen uns sehr, dass die Wissenschaftler<br />

der UMIT TIROL mit ihrer wissenschaftlichen<br />

Expertise zum<br />

Erfolg von Medizintechnik<br />

und<br />

Life Sciences am<br />

Standort Tirol<br />

beitragen können.<br />

An der UMIT TI-<br />

ROL ist der Profilbereich<br />

Health<br />

Technology mit<br />

Prof. Dr. Sandra Ückert,<br />

Rektorin der Universität<br />

UMIT TIROL<br />

Fotos:UMIt, BMT <strong>2022</strong>/Florian Scheible


UMIT TIROL | PROMOTION<br />

den Profilschwerpunkten Medizintechnik<br />

und Medizinischer Informatik ein wesentliches<br />

Element, das wir in Zukunft weiter<br />

ausbauen und stärken wollen. Im Fokus<br />

steht dabei vor allem die Entwicklung und<br />

Anwendung von Verfahren der Künstlichen<br />

Intelligenz (KI), die in nahezu allen<br />

Forschungsbereichen der Health Technology<br />

immens an Bedeutung gewinnen<br />

werden. Mit den interdisziplinären Kompetenzzentren<br />

„Health Technologies und<br />

Künstliche Intelligenz“ und „Modellbildung,<br />

Simulation und Decision Making“<br />

wollen wir die Forschungskompetenz an<br />

der UMIT TIROL durch Forschungsund<br />

Vernetzungsprojekte quer über die<br />

Universität und mit thematischen Kooperationen<br />

mit der Medizintechnik- und<br />

Life-Sciences-Industrie mit nationalen und<br />

internationalen Partneruniversitäten und<br />

mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

weiter stärken“, erläutert Prof. Dr.<br />

habil. Sandra Ückert, Rektorin der UMIT<br />

TIROL. Ganz wesentlich für die Weiterentwicklung<br />

des Medizintechnik-Standorts<br />

Tirol sind bestens qualifizierte Absolventen<br />

und Forschende, die die Medizintechnik in<br />

der Grundlagenforschung, aber auch in<br />

der angewandten Forschung und Entwicklung<br />

vorantreiben. Rektorin Sandra Ückert<br />

betont: „Hierfür wird die UMIT TIROL in<br />

den kommenden Jahren die Medizintechnik-Ausbildung<br />

intensivieren und die Zusammenarbeit<br />

mit den Tiroler Hochschulen<br />

weiter ausbauen und vernetzen.“<br />

Die Gründerin der Firma MED-EL, Dr. Ingeborg<br />

Hochmair-Desoyer, wurde im Rahmen<br />

der BMT <strong>2022</strong> vom Präsidenten der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Biomedizinische<br />

Technik (ÖGBMT), Dr. Günter Schreier (li.),<br />

zum Ehrenmitglied der Gesellschaft ernannt. Als<br />

Laudator fungierte Prof. Dr. Winfried Mayr (re.),<br />

der Leiter des Workshops Functional Electrical<br />

Stimulation (FES).<br />

FORSCHEN & NETZWERKEN<br />

IM CONGRESS INNSBRUCK<br />

Seit ihrer ersten Durchführung vor 56 Jahren hat sich die BMT<br />

zur wichtigsten Medizintechnikkonferenz im deutschsprachigen<br />

Raum entwickelt. Neben renommierten Fachleuten nehmen auch<br />

viele Nachwuchskräfte an der Jahrestagung teil. Die BMT <strong>2022</strong><br />

ist daher das ideale Forum zum Networking und Kontaktaufbau<br />

zu anderen Medizintechnikexperten. Alle drei Jahre fungiert die<br />

BMT auch als Dreiländertagung des D-A-CH-Raums. <strong>2022</strong> fand<br />

dieses länderübergeifende Treffen zum ersten Mal in Innsbruck<br />

Tagungspräsident Univ.-Prof. Dr. Daniel Baumgarten (re.) und sein<br />

Team vom Institut für Elektrotechnik und Biomedizinische Technik der<br />

Privatuniversität UMIT TIROL haben die BMT <strong>2022</strong> mit mehr als 800<br />

Teilnehmern mustergültig organisiert. Es war dies der größte wissenschaftliche<br />

Kongress, den die UMIT TIROL in ihrer 20-jährigen Geschichte<br />

organisiert hat.<br />

statt. Integraler Bestandteil der BMT <strong>2022</strong> war auch der 14th Vienna<br />

International Workshop on Functional Electrical Stimulation<br />

mit zirka 150 Teilnehmenden und rund 70 wissenschaftlichen Vorträgen.<br />

Für die Tagung standen am Veranstaltungsort, dem Congress<br />

Innsbruck, mehr als 1.600 Quadratmeter für die dreitägige<br />

Fachausstellung zur Verfügung, im Zuge derer sich Medizintechnik-Unternehmen,<br />

Universitäten und Non-Profit-Organisationen<br />

präsentieren konnten. „Für junge Forschende und Studierende<br />

gab es mit dem Young Forum BMT am Vortag der BMT <strong>2022</strong> ein<br />

eigenes Programm“, berichtet Baumgarten. Das Konferenzprogramm<br />

der BMT selbst beinhaltete auch Formate – z. B. „Lunch<br />

with Leaders“ – für den wissenschaftlichen Nachwuchs.<br />

AKTUELLE THEMEN AUF DER BMT <strong>2022</strong><br />

Das dreitägige wissenschaftliche Programm der BMT <strong>2022</strong> umfasste<br />

Keynote-Talks, Vorträge, Fokus-Sessions, Panel-Diskussionen<br />

sowie wissenschaftliche Posterpräsentationen aus dem<br />

breiten Themenfeld der Biomedizinischen Technik. Insbesondere<br />

standen heuer die Forschungsschwerpunkte Digitalisierung,<br />

Künstliche Intelligenz, Additive Fertigung, Smarte Sensoren und<br />

Wearables sowie auch regulatorische Rahmenbedingungen im<br />

Fokus. Tagungspräsident Univ.-Prof. Dr.-Ing. Daniel Baumgarten<br />

vom Institut für Elektrotechnik und Biomedizinische Technik der<br />

UMIT TIROL, erklärt: „Neben klassischen Themen wie z. B. Bildgebende<br />

Verfahren, Modellierung und Simulation, Implantate und<br />

Biomaterialien widmete sich die BMT <strong>2022</strong> mit einem speziellen<br />

Fokus aktuellen Trends wie z. B. Precision and Personalized Medicine,<br />

Digital Health, Künstliche Intelligenz, Medical Robotics,<br />

Wearables, Bioprinting sowie Nachhaltigkeit und Klimawandel.“<br />

Alle Infos zur BMT <strong>2022</strong> unter: www.bmt<strong>2022</strong>.at


UNTERER | PROMOTION<br />

Tiroler Trailerklinik<br />

Das Truck Center eröffnete seine dritte Werkstatt – speziell für Aufl ieger und Anhänger sowie in<br />

direkter Nähe zum Standort in Kundl – und verstärkt damit seine Präsenz im Westen noch weiter.<br />

Wer rastet, der rostet – so denkt<br />

jedenfalls Geschäftsführer<br />

Martin Czermak, der das erste<br />

Kapitel seiner Erfolgsgeschichte der Truck<br />

Center GmbH vor sechs Jahren in Kundl<br />

geschrieben hat. „Unsere Mitarbeiter verfügen<br />

über langjährige Erfahrung in der<br />

Reparatur und Wartung von LKW, Aufliegern<br />

und Kühlaggregaten. Weil es fast<br />

nichts gibt, was wir nicht in unserer Werkstatt<br />

selbst durchführen können, müssen<br />

unsere Kunden nur einmal kommen, um<br />

ihr komplettes Fahrzeug zu servicieren“,<br />

erklärt er sein Erfolgskonzept „Eine<br />

Werkstatt – ein Termin“.<br />

KUNDL 1<br />

„Gemeinsam mit 14 Mitarbeitern – die<br />

meisten blicken wie ich auf eine langjährige<br />

MAN-Erfahrung zurück – haben wir unseren<br />

Truck-Center-Hauptsitz in Kundl im<br />

Jahr 2016 in Betrieb genommen“, erzählt<br />

Martin Czermak. Wurden in den ersten<br />

beiden Jahren vorwiegend Fahrzeuge aus<br />

dem Fuhrpark der Firma Unterer sowie<br />

ausgewählte MAN-Kunden betreut, kam<br />

es 2018 zum offiziellen Vertragsabschluss<br />

mit MAN. Seither repariert das Truck<br />

Center mit viel Expertise Nutzfahrzeuge<br />

aller Hersteller. „Wir sind auch Vertragswerkstätte<br />

für Steyr Traktoren, HMF Kräne<br />

sowie Solaris Busse und Ford LKW“,<br />

ergänzt Czermak. Heute beschäftigt das<br />

Unternehmen allein an diesem Standort<br />

31 Mitarbeiter. Zeitgleich können hier bei<br />

voller Auslastung 18 LKW serviciert werden.<br />

Ausgestattet ist Kundl 1 zudem mit<br />

einer eigenen Prüfstraße. Durch die direkte<br />

Lage an der Inntalautobahn ist der<br />

Standort vor allem auch für Transitkunden<br />

ein idealer Anfahrtsort. „Hier hebt sich<br />

unser Standort wirklich gegenüber allen<br />

anderen hervor“, betont Czermak. Dank<br />

Die neuen Ford LKW rüsten den Fuhrpark des Truck Center weiter auf.<br />

Fotos: Unterer, Steinlechner


Nr. 22<br />

Aller guten Dinge sind drei – mit Eröffnung der neuen Truck-Center-Werkstatt speziell für Aufl ieger und Anhänger.<br />

der angeschlossenen LKW-Großtankstelle<br />

mit sechs Tankspuren, einer Waschstraße,<br />

Bistrobetrieb und Sanitärbereich findet<br />

ein Berufskraftfahrer hier alles, was er und<br />

sein LKW benötigen. „Während mein<br />

Team seinen LKW serviciert, kann er sich<br />

duschen, sich in unserer Kantine stärken<br />

und seine Wäsche waschen lassen.“ Besonders<br />

wichtig war es Czermak, einen Ort zu<br />

schaffen, an dem sich die Fahrer erholen<br />

und wohlfühlen können.<br />

PFAFFENHOFEN<br />

2019 errichtete das Truck Center eine<br />

brandneue Werkstatt im Gewerbepark<br />

Pfaffenhofen und wurde damit im Tiroler<br />

Oberland ansässig. „Wir haben ein<br />

Grundstück von den Firmen Höpperger<br />

und Daka auf vierzig Jahre gepachtet und<br />

dort einen nagelneuen Betrieb mit acht<br />

LKW-Serviceboxen, einer Prüfhalle sowie<br />

einem Büroanbau sozusagen auf die<br />

grüne Wiese gestellt.“ Bei der Umsetzung<br />

solcher Projekte wird besonderes Augenmerk<br />

auf die Zusammenarbeit mit regionalen<br />

Partnerbetrieben gelegt. So wurde<br />

bei der Werkstatteinrichtung z. B. mit<br />

Firmen wie Supanz sowie Haller Helmut<br />

Werkstättenbedarf zusammengearbeitet.<br />

16 Mitarbeiter sind in Pfaffenhofen aktuell<br />

beschäftigt. Sowohl hier als auch in Kundl<br />

werden sämtliche gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Überprüfungen (§57a, §24-Tachoüberprüfung,<br />

B3-T9-Gefahrengut- und<br />

Tankdruckprüfungen sowie §8-Kranprüfungen<br />

bzw. Hebebühnenüberprüfungen)<br />

fachmännisch durchgeführt. Von Pfaffenhofen<br />

aus wird auch ein Pannenservice in<br />

Zusammenarbeit mit Service24 betrieben,<br />

sieht man doch eine der eigenen Stärken<br />

in der Beseitigung von Unfallschäden an<br />

Nutzfahrzeugen aller Marken. Neben<br />

Pannenbussen hat Czermak vor Kurzem<br />

einen neuen Abschlepp-Truck angeschafft.<br />

„Unser Einsatzgebiet ist neben der Inntalauch<br />

die Brennerautobahn (A13) sowie der<br />

Fernpass und der Zirlerberg, der für den<br />

Quell- und Zielverkehr zugelassen ist.“<br />

aggregaten und Tankfahrzeugen, sowie für<br />

die Gefahrengut- und Kranüberprüfung<br />

ausgebildet.“ Neben fünf Stellplätzen, an<br />

denen gleichzeitig gearbeitet werden kann,<br />

umfasst der neue Standort eine eigene<br />

Prüfhalle sowie eine Lackiererei. Verträge<br />

habe man bereits mit Krone und Wielton<br />

sowie Kögel abgeschlossen. Weitere Servicepartnerschaften<br />

stehen knapp vor dem<br />

Abschluss.<br />

TRUCK-CENTER-STANDORTE<br />

Truck Center GmbH Pfaffenhofen<br />

Gewerbepark 9, 6405 Pfaffenhofen<br />

+43 5262 22400<br />

office@truckcenter.cc<br />

Truck Center GmbH Kundl<br />

Luna 32, 6250 Kundl<br />

+43 5338 61106<br />

office@truckcenter.cc<br />

Neue Trailerwerkstatt<br />

Luna 5, 6250 Kundl<br />

+43 5338 61106 3522<br />

office@truckcenter.cc<br />

Bezahlte Anzeige.<br />

KUNDL II –<br />

TIROLER TRAILERKLINIK<br />

„Aufgrund der Vertriebsveränderungen<br />

bei unserem Fast-Nachbarn in Kundl,<br />

der Firma Hochstaffl, hat sich für uns die<br />

Chance ergeben, eine eigene Werkstatt für<br />

alles, was gezogen wird, zu integrieren und<br />

das nur 500 Meter von unserem Hauptsitz<br />

entfernt“, blickt Czermak zurück. „Wir<br />

haben die komplette Infrastruktur samt<br />

Personal übernommen. Unsere fünf Mitarbeiter<br />

sind speziell für die Reparatur von<br />

Anhängern, insbesondere auch von Kühlxxxxxxx


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Die Teamqualität ist<br />

entscheidend“<br />

Interview. Richard Felix, technischer Leiter, und Matthias Fleischer, Leiter der<br />

Produktentwicklung bei STIHL Tirol, im <strong>ECHO</strong>-Interview über die Mitarbeitersuche,<br />

die Qualitäten eines Familienbetriebs als Arbeitgeber, die Herausforderungen der letzten<br />

Jahre und die Zukunft des Unternehmens in Langkampfen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben vor Kurzem am Standort<br />

eine eigene Kunststoff-Fertigung eröffnet.<br />

Dadurch entstehen weitere 50 Arbeitsplätze.<br />

Wie kommen Sie in Zeiten von Facharbeiterund<br />

Arbeitskräftemangel zu diesen Mitarbeitern?<br />

Richard Felix: Wir steigen hier in eine neue<br />

Technologie ein und konnten hier nicht auf<br />

bestehende Mitarbeiter zurückgreifen. Aber<br />

nicht nur für uns war dieser Bereich neu, auch<br />

am Markt waren wir nicht als Kunststoff-Fertiger<br />

bekannt, weshalb es extrem schwierig<br />

war, potenzielle Mitarbeiter anzusprechen.<br />

Wir mussten einen großen Radius ziehen<br />

und auch mit externen Dienstleistern arbeiten,<br />

um die ersten Leute an Bord zu holen.<br />

Erst dann ist es uns gelungen, im Sog dieser<br />

ersten Mitarbeiter die Wahrnehmung als<br />

Spritzgusstechnikunternehmen zu schärfen,<br />

und so haben sich mehr Leute beworben.<br />

Jetzt sind wir dabei, diese Stellen zu besetzen<br />

und das seit Kurzem auch mit Leuten aus der<br />

Umgebung. Es ist eine Erfolgsstory, die auch<br />

die Verkettung glücklicher Umstände war.<br />

Richard Felix, technischer Leiter bei STIHL Tirol.<br />

<strong>ECHO</strong>: STIHL Tirol ist in den letzten Jahren<br />

massiv gewachsen. Sind Sie nach wie vor<br />

auf der Suche nach neuen Mitarbeitern? Und<br />

wie schaffen Sie es, neue Mitarbeiter an Bord<br />

zu holen?<br />

Matthias Fleischer: Das war in den letzten<br />

Jahren schwierig, egal in welchem Bereich.<br />

Wir suchen im Moment hochqualifizierte<br />

Ingenieure und Techniker, Konstrukteure,<br />

Elektronikentwickler, Softwareentwickler,<br />

Fotos: Alex Gretter<br />

94<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


wir suchen Mitarbeiter quer durch den gesamten<br />

Entwicklungsbereich. Wir suchen<br />

Schulabgänger, Studienabgänger und freuen<br />

uns natürlich über Bewerber mit Erfahrung<br />

im technischen Bereich. Wir sind ein stabiler<br />

Arbeitgeber, bieten gute Konditionen<br />

am Standort und stabile Perspektiven. Wir<br />

können junge Leute ausbilden, bieten eine<br />

hochattraktive, moderne Entwicklungsabteilung<br />

in Tirol mit rund 100 Leuten. Es gibt<br />

folglich zahlreiche Möglichkeiten, die man<br />

sich als Entwickler nur wünschen kann. Und<br />

darüber hinaus haben wir ein wirklich gutes<br />

Teamplay. Jeder, der sich mit der Branche und<br />

der Firma STIHL auseinandersetzt, lernt, wie<br />

groß das Unternehmen ist, wie erfolgreich<br />

STIHL ist, dass wir weltweit tätig sind und<br />

dass wir sehr viele attraktive Jobs haben. Wir<br />

sind auch innerhalb des Unternehmens sehr<br />

mitarbeiterorientiert, von Sozialleistungen bis<br />

hin zu Sportangeboten, und wir haben ein tolles<br />

Betriebsklima. Wenn neue Mitarbeiter bei<br />

uns eingearbeitet sind, blicke ich in strahlende<br />

Gesichter. Das ist natürlich erfreulich.<br />

Felix: Auch in der Produktion wachsen wir.<br />

Nicht mehr so stark wie in den letzten Jahren,<br />

aber das wäre auf Dauer auch zu viel. Wir haben<br />

die Anzahl der Mitarbeiter in den letzten<br />

vier Jahren verdoppelt, das muss eine Organisation<br />

erst verkraften. Für die nächsten Jahre<br />

planen wir ein gesundes Wachstum.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was unterscheidet den Arbeitgeber<br />

STIHL Tirol von anderen Unternehmen in<br />

ähnlicher Größenordnung?<br />

Fleischer: Wir sind nach wie vor ein familiengeprägtes<br />

Unternehmen. Die Familie Stihl<br />

ist immer noch sehr aktiv im Unternehmen.<br />

Alle wichtigen Entscheidungen im Unternehmen<br />

sind transparent. Das sorgt für großes<br />

Vertrauen unter den Mitarbeitenden. Das<br />

spiegelt sich in langer Betriebszugehörigkeit,<br />

im Engagement für und der Identifikation mit<br />

dem Unternehmen und der Marke STIHL<br />

wider. In dieser Hinsicht sind wir außergewöhnlich.<br />

Matthias Fleischer, Leiter der Produktentwicklung bei STIHL Tirol.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Ansprüche junger Menschen<br />

haben sich verändert. Wie gehen Sie mit Themen<br />

wie Vier-Tage-Woche, Arbeitszeitmodelle<br />

oder Homeoffice um?<br />

Felix: Das Thema Teilzeit ergibt sich schon<br />

allein aus Karenz oder bei Leuten, die aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht länger arbeiten<br />

können. Solche Modelle bieten wir schon<br />

deshalb an. Was neu hinzugekommen ist, ist<br />

Homeoffice, das durch Corona einen ganz<br />

anderen Stellenwert bekam. Vorher war das<br />

Thema bei uns eher weniger präsent. Durch<br />

Corona wurde das zur Notwendigkeit und<br />

wir haben festgestellt, dass es deutlich besser<br />

funktioniert als erwartet. In der Corona-Zeit<br />

hatten wir bis zu 100 Prozent Homeoffice,<br />

mittlerweile bieten wir pro Abteilung bis zu<br />

50 Prozent Homeoffice. D. h. der Abteilungsleiter<br />

kann seinen Mitarbeitern unterschiedlich<br />

hohe Homeoffice-Regelungen anbieten<br />

und damit auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten<br />

der Mitarbeiter eingehen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sind die Erfahrungen?<br />

Felix: Durchaus positiv. 95 Prozent können<br />

gut damit umgehen und erleben dieses Angebot<br />

als Gewinn.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben in Ihrer Pressemeldung<br />

zum Erweitungsbau erwähnt, dass die eigene<br />

Kunststoff-Fertigung in die Klimastrategie<br />

von STIHL einzahlt. Wie sehr bestimmt<br />

diese Klimastrategie das Handeln und die<br />

Projekte im Unternehmen? Was sind die<br />

Kernpunkte dieser Klimastrategie?<br />

Fleischer: Der Alltag eines Entwicklers<br />

ist geprägt von technischen Herausforderungen,<br />

Kosten und Terminen usw. Dennoch<br />

gibt es eine übergeordnete Strategie.<br />

Und mit dieser Strategie wollen wir bis<br />

2030 CO 2<br />

-neutral gestellt sein. Wir investieren<br />

seit Jahren erheblich in das Thema<br />

Akku bei unseren Produkten. Akku ist für<br />

viele unserer Kunden die innovative Lösung<br />

mit hervorragender Technologie. Ein und<br />

derselbe Akku für den Rasenmäher passt<br />

auch für die Heckenschere, die Motorsäge<br />

oder andere STIHL Produkte. Neben dem<br />

CO 2<br />

-Footprint kümmern wir uns auch um<br />

Nachhaltigkeit und Themen wie die Schallreduzierung.<br />

Akkuprodukte sind leise.<br />

Felix: Wir haben den großen Vorteil, dass wir<br />

Gas nur zum Beheizen der Hallen benötigen,<br />

nicht zum Betreiben unserer Anlagen. Damit<br />

sind wir in einem Vorteil z. B. zu einem Stahlwerk<br />

oder anderen Industrieunternehmen. Wir<br />

haben uns auch mit Ölreserven eingedeckt,<br />

damit wir kurzfristig auf Öl umstellen können<br />

und Gas-Autarkie erreichen können. Wenn es<br />

um Klimaneutralität geht, sind wir seit Jahren<br />

dabei, Photovoltaikanlagen auf unseren Dächern<br />

zu installieren, um einen möglichst ho-<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

95


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Die letzten drei Jahre waren<br />

vom Veränderungsprozess<br />

und von den Anforderungen<br />

extrem.“ <br />

Richard Felix<br />

hen Eigenanteil an Strom zu produzieren. Unsere<br />

Klimastrategie sieht vor, dass wir bis 2030<br />

dreißig Prozent der fossilen Energie reduzieren.<br />

Deshalb investieren wir hier auch. So werden<br />

wir zum Beispiel Wärmepumpen anschaffen,<br />

um den Strombedarf für die Fertigung zu produzieren.<br />

Die gesamte Beleuchtung ist bereits<br />

seit einiger Zeit auf LED umgestellt. Es handelt<br />

sich um eine Vielzahl von Maßnahmen, die<br />

wir schon lange verfolgen, nicht erst jetzt in der<br />

Energiekrise. Und was uns auch wichtig ist, ist<br />

Führen durch Vorbild. Wenn ein Mitarbeiter<br />

nach Hause geht und das Licht brennen lässt,<br />

weisen wir darauf hin. Wenn jemand das Fenster<br />

gekippt lässt, während die Heizung oder<br />

Kühlung läuft, greift unser Facility Manager ein.<br />

So stärkt man auch das Umweltbewusstsein innerhalb<br />

der Belegschaft. Und so werden wir als<br />

Unternehmen bis 2030 komplett CO 2<br />

-neutral<br />

gestellt sein.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehr sind Sie von Inflation und<br />

Teuerung betroffen? Können Sie die Teuerung<br />

am Markt an Ihre Kunden weitergeben?<br />

Fleischer: Natürlich trifft uns das auch. Dennoch<br />

versuchen wir, Preisanpassungen für unsere<br />

Kunden im erträglichen Rahmen zu halten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Rechnen Sie damit, dass bei hoch<br />

bleibender Inflation die Nachfrage nachlässt?<br />

Felix: Erste Anzeichen gibt es bereits. Die Konjunktur<br />

kühlt ab. Wie groß aber das Ausmaß<br />

ist, weiß noch niemand und lässt sich nicht<br />

abschätzen. Auch nicht, wie sehr wir davon betroffen<br />

sind<br />

Fleischer: Wir hatten die letzten Jahre ein konstantes<br />

Wachstum. Bei STIHL Tirol ging es immer<br />

bergauf. Während Corona hatten wir einen<br />

vergleichsweise großen Wachstumsschub. Es<br />

war klar, dass dieses Wachstum endlich ist und<br />

jetzt kommt die Konjunkturschwächung dazu.<br />

Wie hart uns das trifft, wissen wir nicht.<br />

Felix: Es kommen mehrere Dinge zusammen,<br />

zum einen die gerade beschriebene abkühlende<br />

Konjunktur, zum anderen konnten wir in den<br />

letzten Jahren den gesteigerten Bedarf durch<br />

Lieferkettenprobleme nicht erfüllen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in einer<br />

Führungsfunktion betrachten, wie würden Sie<br />

die letzten drei Jahre mit Corona-Krise, Ukraine-Krieg,<br />

Inflation und Teuerung einordnen?<br />

Felix: Die letzten drei Jahre waren vom Veränderungsprozess<br />

und von den Anforderungen<br />

extrem. Diese Themen konnte man nicht laut<br />

Lehrbuch beantworten. Man musste Faktoren<br />

wie Schwarmintelligenz berücksichtigen, sich<br />

dann und wann aber auch stark auf sein Bauchgefühl<br />

verlassen. Und ein für mich persönliches<br />

Prinzip, dem ich sehr viel abgewinnen kann, ist:<br />

Solche Situationen stemmt man nicht, indem<br />

man die Planungsgenauigkeit erhöht, sondern<br />

die Reaktionsgeschwindigkeit auf Veränderungen<br />

erhöht.<br />

Fleischer: Der Vorteil der Firma STIHL ist,<br />

dass ein Familienbetrieb schneller in seinen<br />

Entscheidungen ist. Es war dennoch eine anstrengende<br />

und ungewöhnliche Zeit. Aber<br />

anderseits bin ich Entwickler und das heißt:<br />

Nichts wäre langweiliger, als wenn es keine<br />

Veränderung mehr gäbe.<br />

„Wir sind ein stabiler Arbeitgeber,<br />

bieten gute Konditionen<br />

am Standort und<br />

spannende Perspektiven.“<br />

<br />

Matthias Fleischer<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der wir<br />

leben, einordnen? Wird man im Rückblick von<br />

einer „normalen“ Zeit sprechen oder leben wir<br />

in einer Zeit der Veränderung? Wie erleben Sie<br />

das selbst?<br />

Fleischer: Eine normale Zeit war es auf keinen<br />

Fall. Corona war für uns alle eine Herausforderung.<br />

Und was jetzt mit dem Ukraine-Krieg<br />

passiert, das kann man auch nicht<br />

als normal bezeichnen. Meine Eltern gehören<br />

zur Kriegsgeneration, die haben davon<br />

erzählt. Wir in unserer Generation können<br />

es nicht wollen, dass es in Europa Krieg gibt.<br />

Viele Veränderungen wurden nicht durch<br />

Corona oder den Ukraine-Krieg ausgelöst,<br />

aber beschleunigt. Zum Beispiel die Digitalisierung<br />

oder auch technologische Veränderungen.<br />

Felix: Ich glaube, dass die Zeiten sich nicht<br />

mehr so stabilisieren werden, wie es vor<br />

Corona war. Ich hoffe, dass sich dieses hohe<br />

Maß an Volatilität ein wenig beruhigen<br />

wird, aber wir werden uns auf ständige Veränderung<br />

einstellen müssen. Das Positive<br />

ist, dass die Bereitschaft für Veränderung<br />

und die Anpassungsfähigkeit sich weiterentwickelt<br />

hat und wir besser damit umgehen<br />

können.


IHR RÜCKZUGSORT<br />

ÜBER DER STADT<br />

MITTEN IN DEN ALPEN.<br />

WWW.ELYSION.TIROL


TOP 500 | INTERVIEW<br />

Sinn & Bewusstsein<br />

Interview. Umbruch ist auch im Kongresswesen angesagt. Thomas Kahn, Geschäftsführer<br />

des Congress Centrum Alpbach, über Veränderungen – im Haus und in der Branche.<br />

Sinn, Verantwortung und nachdenkliches Bewusstsein sind für ihn der richtige Weg.<br />

<strong>ECHO</strong>: Veränderung als Konstante – wie<br />

blicken Sie auf das Thema Veränderung?<br />

Thomas Kahn: Es ist wahr, die einzige<br />

Konstante ist die Veränderung. Die Pandemie<br />

hat uns vieles gelehrt, Werte neu<br />

sortiert. Sie war auch Innovationstreiber<br />

für Themen wie Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung,<br />

Homeoffice etc. In unserer<br />

Branche werden sämtliche Formate auf<br />

Herz und Nieren durchdacht. Veranstaltungen<br />

müssen Mehrwert bringen. Es muss<br />

Sinn machen, sich persönlich zu treffen, das<br />

verlangen Veranstalter und Teilnehmer<br />

gleichermaßen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie entwickeln sich hybride Veranstaltungsformate?<br />

Kahn: Aufgrund der internationalen Formate<br />

im Congress Centrum Alpbach waren<br />

hybride Veranstaltungen schon vor der<br />

Pandemie ein Thema, aber nicht in diesem<br />

Umfang. Die Pandemie wirkte als Katalysator<br />

für diese Entwicklung. Hybridmeetings<br />

erfordern höchste Qualität, sonst können<br />

die virtuellen Teilnehmer nicht erreicht<br />

werden. Es werden im Grunde immer zwei<br />

Veranstaltungen geplant, für jene, die live,<br />

und für jene, die virtuell dabei sind. Geht<br />

es z. B. um Wissenstransfer, sind hybride<br />

Formate hervorragend geeignet. Stehen<br />

die Diskussion, das Vernetzen und Austauschen<br />

im Vordergrund, bleiben Live-<br />

Formate überlegen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Auch im Wandel sind Incentives …<br />

Kahn: Während der Pandemie konnten<br />

sich Mitarbeiter viel weniger austauschen,<br />

der soziale Kontakt war reduziert. Bei Incentives<br />

geht es darum, Mitarbeitern Benefit zu<br />

bieten, eine gute Zeit zu verbringen, oft verknüpft<br />

mit einem Tagungsinhalt. Durch die<br />

Pandemie, und noch verstärkt durch den<br />

„Wir tragen mehr denn je<br />

Verantwortung für unser Handeln.<br />

Mehr Bewusstsein und<br />

Reflexion in allen Bereichen tun<br />

uns gut.“ <br />

Thomas Kahn,<br />

<br />

Geschäftsführer des<br />

Congress Centrum Alpbach<br />

Arbeitskräftemangel, gewinnen Incentives<br />

stark an Bedeutung. Doch auch Faktoren wie<br />

der Ukrainekrieg beeinflussen die Abhaltung<br />

von Incentives. Ist es ethisch vertretbar, ausgelassen<br />

zusammenzukommen, obwohl in<br />

nicht weiter Ferne ein Krieg tobt? Für einige<br />

Unternehmen stellt sich auch angesichts der<br />

Teuerungen die Frage, ob und wie Incentives<br />

leistbar sind.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist es mit dem Thema Nachhaltigkeit?<br />

Kahn: Die letzten Jahre zeigten uns, wie<br />

es ist, wenn gewisse Produkte nicht ständig<br />

überall verfügbar sind. Im Congress<br />

Centrum Alpbach steht Nachhaltigkeit<br />

seit über zehn Jahren auf der Agenda. Wir<br />

haben die höchste Dichte an Umweltzeichenbetrieben<br />

in Österreich, immer mehr<br />

Partner springen auf den Zug auf. Das gesamte<br />

Alpbachtal trägt die Entwicklung<br />

mit. Auch immer mehr Veranstalter setzen<br />

nachhaltige Impulse oder lassen ihre Veranstaltung<br />

als Green Meeting zertifizieren.<br />

Gegenwärtig rücken für uns v. a. auch die<br />

soziale Nachhaltigkeit und Fairness in den<br />

Fokus.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie steht es um die Internationalität<br />

der Kongresse und Veranstaltungen?<br />

Kahn: Es gibt einen deutlichen Aufschwung<br />

bei Geschäftsreisen. Wir sehen,<br />

dass der europäische Markt wieder sehr<br />

präsent ist und zahlreiche europäische<br />

Kongresse geplant sind. Überseemärkte,<br />

die USA, Asien, sind noch sehr zurückhaltend.<br />

2023 ist vielen Veranstaltern noch zu<br />

früh, um eine Veranstaltung zu planen. Die<br />

Veranstalter wollen unbedingt, es scheitert<br />

gegenwärtig nur oft an der Planungssicherheit.<br />

Das Europäische Forum Alpbach hat<br />

uns im vergangenen August mit 3.800 Teilnehmern<br />

aus mehr als 70 Nationen aber<br />

sehr positiv gestimmt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie geht es Ihnen denn persönlich<br />

als neuer Geschäftsführer, nach dem plötzlichen<br />

Tod von Georg Hechenblaikner?<br />

Kahn: Der Unfall von Georg Hechenblaikner<br />

war ein unglaublicher Schock. Wir haben<br />

einen Chef, Kollegen und vor allem Freund<br />

verloren. Wer Georg kannte, schätzte ihn für<br />

Fotos: Congress Centrum Alpbach<br />

98<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Der Weg einer Neuentdeckung<br />

zum Liebling der Feinkostabteilung<br />

... und wie Interfood Ihnen absolute Frische, Qualität und Verlässlichkeit bieten kann. Zugegeben, eine schöne Aufgabe, wenn<br />

man<br />

Die<br />

die schönsten Gefilde<br />

Drehscheibe<br />

Europas nach Delikatessen vieler Herren Länder durchforsten darf. Gesucht, gefunden ist aber nur<br />

die halbe Miete, dann startet die Reise der Spezialitäten zu Ihren Feinschmecker-Kunden. Wie sich die kulinarischen Newcomer<br />

und Köstlichkeiten verlässlich und laufend pünktlich den Weg in Ihre Regale sowie in die Herzen Ihrer Kunden bahnen? Die 6<br />

wesentlichen Zutaten<br />

für<br />

der Erfolg<br />

Feinkost<br />

versprechenden Rezeptur:<br />

01 | Eine erlesene Auswahl: echte kulinarische<br />

Auge und sorgt dafür, dass er stets zu hundert Interfood Prozent finde und Umsatzbooster<br />

voller Frische vollständig bleibt. ich es immer<br />

Seit 30 Jahren besuchen wir aller Herren Länder, um die<br />

30 Jahre<br />

Interfood:<br />

• Nettogewicht Lieferungen:<br />

13.000 to p. a.<br />

• Sendungen: 32.000<br />

• Brief und Siegel: ASC, MSC<br />

und BIO-zertifiziert<br />

• als einziger Feinkostimporteur<br />

Österreichs IFS-zertifiziert<br />

(IFS Logistik und IFS Broker)<br />

• Übernahme der Transportfirmen<br />

Schmid 2018 und LKW Stark<br />

2019<br />

„Nach so vielen<br />

Jahren bei der<br />

noch spannend,<br />

Ausgestattet mit einem guten Riecher für hervorragende Qualität,<br />

Originalität Köstlichkeiten und dem Wissen für über unsere die Genussgewohnheiten<br />

Kunden zu finden – Große und Unternehmen diese überlassen Interfood stets sogar in die neue selbst-<br />

CPFR – Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment<br />

feinsten<br />

der Österreicher, zu ist Ihnen Interfood nach ständig Österreich auf der Suche zu nach bringen. den ständige Befüllung der Zentrallager. Sie Situationen haben den Lagerbestand<br />

inkl. der Abgänge bracht genau zu werden, im Blick, sodass unterschied-<br />

Interfood<br />

ge-<br />

(noch) verborgenen Feinkostschätzen Europas. Einige der von<br />

Wir Interfood ausgewählten feiern unser 30-jähriges Marken Bestehen!<br />

Seit<br />

sind mittlerweile reicher kennen zum wir Synonym<br />

für höchste<br />

die Genussgewohnheiten<br />

ausreichend frische Ware<br />

liche<br />

disponieren<br />

Unternehmenskulturen<br />

kann. Das ist eine der<br />

Güte<br />

1992<br />

in<br />

ist<br />

ihrem<br />

Interfood<br />

Bereich<br />

DIE<br />

geworden.<br />

in unserem Land bestens.<br />

schwierigsten<br />

Marktstrukturen,<br />

logistischen Herausforderungen, da die Planungs-<br />

und Prognoseprozesse in enger Zusammenarbeit bei-<br />

Drehscheibe für Feinkost aus gesetzliche Bestimmungen sowie saisonale kennenzulernen und mich neuen<br />

Herausforderungen stellen<br />

aller Welt. Bereits 2002 erfolgte die Erweiterung<br />

des Betriebsgeländes um 5000 Qua-<br />

Effeff. Unsere neugierige der Nase Seiten stecken erfolgen wir müssen.<br />

02 | Höchste Qualität mit Brief und Siegel<br />

Besonderheiten beherrschen wir aus dem<br />

dratmeter, In den letzten 2004 wurde Jahren das konnte Lager um sich weitere Interfood am mit liebsten bedeutenden in die Küchen anderer Länder. zu können.“<br />

600 Qualitätssiegeln Quadratmeter zertifizieren: erweitert. Schließlich als einziger Wir Feinkost-Importeur<br />

lieben es, für Sie Neues 05 | Kundenfaszination<br />

zu entdecken.<br />

folgte Österreichs 2010 der Neubau das IFS-Zertifikat von Lager und für Verwaltungsgebäude,<br />

2015 wurde ein neues ausgeklügelten Logistik sorgen wir für einen<br />

Logistiker Mit und unserem Broker, perfekten das Backoffice und einer<br />

Mag. Alexandra Duric,<br />

Was wäre Interfood ohne seine Kunden? Leitung Die Disposition, Kunden stellen seit 2004<br />

MSC- und ASC-Zertifikat für Fisch und das Bio-Siegel für ein Interfood immer wieder vor interessante, spannende, herausfordernde<br />

Aufgaben und Interfood setzt alles daran, die Erwar-<br />

Tiefkühllager errichtet. Als gelernte Öster-<br />

reibungslosen Ablauf.<br />

weites Produktsortiment.<br />

„Wir haben ein Superteam,<br />

tungen zu übertreffen.<br />

„Spannend ist<br />

03 | 100%ige Versorgungssicherheit<br />

halten zusammen und haben<br />

auch, dass ich<br />

Die Organisation läuft<br />

auch<br />

wie<br />

immer<br />

am Schnürchen.<br />

wieder<br />

Mit<br />

a<br />

einem<br />

mords<br />

starken 06 | Konsumentenfaszination<br />

bei Lieferantenbesuchen<br />

Backoffice-Team und einer ausgeklügelten Logistik beliefert Die Stunde der Wahrheit schlägt am Point<br />

G‘lachter!“<br />

of Sale (POS),<br />

im<br />

dem<br />

Interfood Einzel-, Groß- und Fachhändler, Caterer<br />

Markus<br />

und<br />

Schiller<br />

Restaurantketten<br />

in ganz Österreich fortlaufend Leitung mit Lager, absoluter seit 2001 Frische stattfindet. Damit dieser Moment ein voller Erfolg wird, unter-<br />

Verkaufsort, wo der Kontakt zwischen Konsument und Produkt<br />

Ausland dabei<br />

bin, um die Waren<br />

auch<br />

und garantiert eine fast 100%ige Versorgungssicherheit mit stützt Interfood seine Kunden in jeglicher Hinsicht: Mit viel Erfahrung,<br />

genauer Kenntnis der Marktstrukturen, über 1.700 verschiedenen Feinkostprodukten höchster Güte.<br />

einem<br />

besser<br />

guten<br />

„Neben der Sicherstellung des laufenden (EDV-)<br />

Gespür für das Besondere beschreiben und einem saftigen und verkaufen Schuss Kreativität<br />

– insbesondere bei können. der Lösung Bei spezieller uns hilft Herausforderun-<br />

wirklich<br />

zu<br />

Betriebs 04 | Ihren ist Warenbestand die Umsetzung stets im von Blickimmer wieder<br />

neuen Sollte es Anforderungen Wunsch sein, für erledigt mich Interfood Herausforderunbeitsschritt<br />

und Bestätigung für seine Kunden: zugleich.“ Interfood behält Ihren Vorrat im<br />

auch diesen Argen<br />

und bei der Entwicklung jeder effizienter jedem.“ Verkaufsmaßnahmen.<br />

Özlem Sidal, Vertriebsinnendienst, seit 2009<br />

Christian Stockner, Leitung EDV, seit 2005<br />

Interfood Lebensmittelgroßhandel Ges.m.b.H.<br />

Innsbruckerstraße 77<br />

6060 Hall in Tirol<br />

Tel.: +43 5223 | 56 808-0<br />

info@interfood.at<br />

www.interfood.at


TOP 500 | INTERVIEW<br />

Thomas Kahn, Geschäftsführer des<br />

Congress Centrum Alpbach<br />

seine freundliche, unkomplizierte Art. Auf<br />

eine solche Situation kann man sich nicht<br />

vorbereiten, es war herausfordernd. Wir<br />

haben es als Team gemeistert, unsere Strukturen<br />

neu gefunden und erarbeitet. Meine<br />

Aufgabe als Geschäftsführer ist für mich sehr<br />

spannend. Mittlerweile kann ich auch trotz<br />

der Umstände mit Überzeugung sagen, dass<br />

es eine schöne Aufgabe ist, sie bereitet mir<br />

viel Freude.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Ziele verfolgen Sie als Geschäftsführer?<br />

Kahn: Die Position des Congress Centrum<br />

Alpbach weiter zu schärfen. Alpbach ist ein<br />

Nischenprodukt. Wir brennen dafür, nachhaltige<br />

Veranstaltungen in außergewöhnlichem<br />

Rahmen erfolgreich umzusetzen<br />

und für die Veranstalter sowie die Menschen<br />

in Alpbach ein guter Partner zu sein. Maßgeschneiderte<br />

Lösungen und eine passende<br />

Wertehaltung sind zwei wertvolle Instrumente<br />

auf diesem Weg.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Situation im Team?<br />

Kahn: Die letzten Jahre waren für das Team<br />

enorm fordernd. Wir waren auch 13 Monate<br />

in Kurzarbeit, das alles verändert ein<br />

Team doch sehr. Wir haben eine sehr offene<br />

Kommunikation, das hat uns geholfen, alle<br />

Hürden zu meistern. Es gibt auch inhaltliche<br />

Projekte, die unser Team stärken, z. B. ein Ideenmanagement,<br />

und versuchen, beste Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen. Der Mensch<br />

genießt in Alpbach höchsten Stellenwert.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist das Congress Centrum Alpbach<br />

vom Mitarbeitermangel betroffen?<br />

Kahn: In allen Branchen und Bereichen<br />

ist es schwierig, ausgeschriebene Stellen<br />

zu besetzen. Bei uns ist es glücklicherweise<br />

nicht ganz akut, obwohl seit einiger Zeit eine<br />

Technikerstelle offen ist. Darüber hinaus<br />

überlegen wir, wie wir umstrukturieren und<br />

aufstocken. Am wichtigsten sind sicher faire<br />

und flexible Möglichkeiten. Diese bieten wir<br />

und sind damit hoffentlich gut gerüstet für<br />

die Zukunft.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie läuft das Geschäft? Wie sehen<br />

Sie das kommende Jahr?<br />

Kahn: Quartal zwei und drei waren gut,<br />

wenn auch nicht mit dem Vorkrisenniveau<br />

vergleichbar. Das vierte Quartal wird durchwachsen,<br />

es gibt aber viele Chancen. 2023 ist<br />

vielversprechend, mit Luft nach oben. Unser<br />

breit gestreuter Kundenkreis macht sich<br />

bezahlt. Extrem verändert hat sich die Planungszeit.<br />

Früher musste die Akquise für das<br />

kommende Jahr um diese Jahreszeit abgeschlossen<br />

sein. Jetzt erfolgen die Buchungen<br />

viel kurzfristiger, zwei Monate Vorlaufzeit<br />

sind keine Seltenheit, auch bei größeren Anfragen.<br />

Es gibt viele Herausforderungen, die<br />

Energiepreise, die Pandemie. Wir stecken<br />

nicht den Kopf in den Sand. Die Veranstaltungsbranche<br />

ist ja eine besonders schöne.<br />

Es kommen die Leute zusammen, sprechen<br />

miteinander und erleben eine gute Zeit.<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

100<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


WIFI | PROMOTION<br />

Sind Sie bereit für das Abenteuer<br />

Wirtschaft?<br />

Selbst und ständig – das ist wohl der weitverbreitetste Spruch, welcher mit Unternehmertum verbunden wird. Die Selbstständigkeit<br />

kann allerdings auch sehr viel Spaß bereiten und zur eigenen Erfüllung beitragen, insofern Sie der Herausforderung gewachsen sind.<br />

Und jetzt kommt die gute Nachricht: Alle Kompetenzen, die Sie für das Abenteuer Wirtschaft benötigen, können Sie erlernen, so<br />

wie es auch die Brüder Daniel und Manuel Schrei gemacht haben.<br />

Manuel und Daniel Schrei arbeiten gemeinsam im kleinen Familienbetrieb, der sich auf das Einrichten von Büros spezialisiert hat. Die Firma<br />

„Schrei Büromöbel“ mit Sitz in Volders wurde 2013 vom Vater der beiden Brüder gegründet. Angefangen von der Beratung, der Planung<br />

und Visualisierung über den Verkauf, die Anlieferung bis hin zur Montage der Möbel und der Übersiedlung des Bestandbüros in die neuen<br />

Büroräumlichkeiten – die Kundschaft des Familienunternehmens bekommt alles aus einer Hand.<br />

Fotos: Adobe Stock, www.thomas-steinlechner.com<br />

Manuel Schrei stieg als erster im<br />

Jahr 2015 in den Familienbetrieb<br />

ein. Er ist gelernter Maschinenbautechniker<br />

und übernimmt<br />

die Montage sowie die Planung<br />

und 3D-Visualisierung der neuen<br />

Projekte. Daniel Schrei folgte<br />

seinem Bruder 2018 ins Familienunternehmen.<br />

Als gelernter<br />

Sonnenschutztechniker ist er<br />

ebenfalls für Montagearbeiten<br />

zuständig und übernimmt zusätzlich<br />

Marketing- und Verkaufstätigkeiten.<br />

Im Interview<br />

thematisieren die Brüder, wie sie<br />

sich auf die Betriebsübernahme<br />

vorbereitet haben.<br />

Manuel Schrei<br />

Welche Trends nehmen Sie in ihrer Branche<br />

war und mit welchem Angebot reagiert Ihr Unternehmen<br />

auf diese Veränderungen?<br />

Da viele Arbeitskräfte coronabedingt ins Homeoffi<br />

ce wechseln, geht der Trend immer<br />

mehr Richtung fl exible Arbeitsplätze, die von<br />

mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

genutzt werden können (Open Offi ce). Unser<br />

Unternehmen stellt dafür elektrisch höhenverstellbare<br />

Arbeitstische bereit, die ergonomisches<br />

Arbeiten im Sitzen und Stehen für alle,<br />

jederzeit ermöglichen.<br />

Richtiges Sitzen ist für jede Büromitarbeiterin<br />

und jeden Büromitarbeiter das A und O. Wer<br />

acht Stunden am Tag auf einem unergonomischen<br />

Bürostuhl sitzt, wird früher oder später<br />

mit Rückenschmerzen zu tun bekommen. Daher<br />

ist es wichtig, den eigenen Mitarbeitenden<br />

den bestmöglichen Komfort am Arbeitsplatz zu<br />

bieten. Wir haben eine sehr große Auswahl an<br />

qualitativ hochwertigen, ergonomischen Bürostühlen<br />

und bieten dazu die beste Beratung.<br />

Was wird sich zukünftig im Betrieb ändern?<br />

Es hat sich schon sehr viel in den letzten Mo-<br />

Daniel Schrei<br />

Informationen zum Unternehmen fi nden Sie unter:<br />

www.bueromoebelmontage-tirol.at<br />

naten getan. Zum Beispiel der neue Firmenstandort<br />

mit großen Lagerfl ächen und einem<br />

Schauraum für unsere Kundinnen und Kunden.<br />

In diesem haben wir alle Arten von Tischen,<br />

Stauraummöglichkeiten und Sitzmöglichkeiten<br />

ausgestellt, von denen wir voller Überzeugung<br />

sagen können, dass wir das Beste am Markt<br />

anbieten.<br />

Eine komplette Umstrukturierung des Betriebes<br />

wurde auch schon in Angriff genommen.<br />

Ein neues Logo wurde entworfen, eine<br />

neue Website inklusive Webshop wurde erstellt<br />

und fi rmenintern bringt uns eine eigene<br />

Software auf den neuesten digitalen Stand.<br />

Das Produktsortiment wurde auch erweitert,<br />

um noch besser auf spezielle Kundenwünsche<br />

einzugehen. Da unser Kundenstamm immer<br />

mehr zunimmt, werden wir unser Team auch<br />

dementsprechend vergrößern.<br />

Aus welchen Gründen empfehlen Sie das WIFI<br />

Unternehmertraining? Was sehen Sie nach der<br />

Ausbildung mit anderen Augen?<br />

Wir haben uns für das Unternehmertraining<br />

am WIFI entschieden, weil es den Start in die<br />

UNTERNEHMERTRAINING<br />

AM WIFI INNSBRUCK<br />

02.11.22-05.12.22 09.01.23-09.02.23<br />

16.01.23-17.02.23 06.02.23-23.05.23<br />

06.03.23-06.04.23 24.05.23-30.06.23<br />

Alle Termine in den Bezirken<br />

finden Sie unter:<br />

www.tirol.wifi.at/ut<br />

Jetzt anmelden!<br />

Unternehmerwelt erleichtert. Es<br />

wird einem ein sehr praxisbezogenes<br />

Grundwissen in den Themenbereichen<br />

Rechnungswesen,<br />

Recht, Marketing und Kommunikation<br />

vermittelt. Wir empfehlen<br />

das Unternehmertraining allen, die<br />

sich optimal auf die Selbstständigkeit<br />

vorbereiten wollen. Natürlich<br />

gehört aber auch der eigene Wille<br />

zum Lernen dazu, um die Prüfung<br />

bestmöglich und mit Auszeichnung<br />

abzuschließen.<br />

UNTERNEHMER-<br />

TRAINING AM<br />

WIFI INNSBRUCK<br />

Das Unternehmertraining bietet einen<br />

5-wöchigen Intensivkurs oder eine berufsbegleitende<br />

Variante und vermittelt die<br />

Grundlagen in den Bereichen Management,<br />

Rechnungswesen, Wirtschaftsrecht und<br />

Marketing. Dieser Lehrgang bereitet Sie<br />

zudem auf die Unternehmerprüfung vor,<br />

welche die gewerberechtliche Voraussetzung<br />

für die meisten Handwerksbetriebe<br />

darstellt.<br />

Carina Lemberger<br />

t: 05 90 90 5 - 7236<br />

e: carina.lemberger@wktirol.at


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Die Sehnsucht nach<br />

Veranstaltungen ist groß“<br />

Interview. Matthias Schipflinger, Geschäftsführer der Olympiaworld, über gegebene<br />

Herausforderungen und Chancen, die Teuerungen, die Umbauprojekte Landessportzentrum<br />

und Bobbahn sowie Innsbruck als Veranstaltungsort.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie verlief das Jahr bezogen auf<br />

kommerzielle Veranstaltungen?<br />

Matthias Schipflinger: Die Entwicklung<br />

<strong>2022</strong> war besser, als zu Jahresbeginn angenommen.<br />

Im ersten Quartal fanden wenige Konzerte,<br />

Kabarets etc. statt, ab März vermehrt.<br />

<strong>2022</strong> wurden v. a. Veranstaltungen abgearbeitet,<br />

die in den letzten Jahren pandemiebedingt<br />

verschoben wurden, plus einiger weniger neuer<br />

Veranstaltungen, wie Volbeat im November.<br />

Im Herbst sind wir ganz gut gebucht. Es finden<br />

zwei große Messen statt, die internationale<br />

Kunstmesse ARTfair sowie die Lehrlingsmesse<br />

lehre4you. Für 2023 gibt es schon einige<br />

Neubuchungen, auch wenn die Buchungslage<br />

im zweiten Halbjahr noch etwas unklar ist. Insgesamt<br />

sind die Vorbuchungen bis 2025 derzeit<br />

etwas verhalten. Es gibt noch freie Kapazitäten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sieht es im Sport aus?<br />

Schipflinger: Das Jahr lief sehr gut! Sei<br />

es Eishockey, Fußball, Football, alle Veranstaltungen<br />

konnten unter normalen Bedingungen<br />

stattfinden. Kostenmäßig lief das Jahr<br />

besser, als wir budgetiert hatten. Die Kosten<br />

blieben deutlich unter dem Budget. Auch<br />

der Betriebskostenzuschuss verbesserte sich<br />

gegenüber unseren Annahmen. Vorauszuplanen<br />

und zu budgetieren, ist mit den Krisen<br />

aber generell schwieriger geworden.<br />

„In spätestens 10 Jahren sind<br />

wir quasi energieautark.“<br />

<br />

Matthias Schipflinger,<br />

<br />

Geschäftsführer Olympiaworld<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist bei den Ticketverkäufen Zurückhaltung<br />

spürbar?<br />

Schipflinger: Die Veranstalter berichten, dass<br />

kaum neue Tickets gekauft werden. Es werden<br />

derzeit v. a. aus den Corona-Jahren bestehende<br />

Tickets genutzt. Manche scheuen nach wie vor<br />

große Menschenansammlungen. Dazu kommen<br />

die Teuerungen, die sich auf das Freizeitverhalten<br />

der Menschen auswirken werden.<br />

Hier kann mitunter am leichtesten gespart<br />

werden. Ticketpreise sind bereits hoch, werden<br />

aber mit Sicherheit noch steigen, bedingt u. a.<br />

durch erhöhte Energie- und Transportkosten.<br />

Eine Karte für Ed Sheeran in Wien kostete 100<br />

Euro, ein Ticket für die Rolling Stones 600 bis<br />

800 Euro. Gigantisch! Aber die Veranstalter<br />

brauchen diese Einnahmen, um die Künstler,<br />

die Location, die Technik usw. zu bezahlen. Veranstaltungen<br />

sind sehr teuer und risikobehaftet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Olympiaworld von den<br />

Energieteuerungen betroffen?<br />

Schipflinger: Wir sind ein sehr energieintensives<br />

Unternehmen. Wir werden die<br />

Temperaturen absenken, in den Büros, im<br />

Sportzentrum, in den Hallen, im Schwimmbad.<br />

Wir können nur den Verbrauch beeinflussen,<br />

nicht die Kosten. Müssen wir statt<br />

derzeit 100.000 Euro Energiekosten im Monat<br />

200.000 Euro bezahlen, wird es schwierig!<br />

Darum streben wir in Zukunft Energieautarkie<br />

an, über Photovoltaikanlagen auf allen<br />

Dächern. Auf Olympiahalle und TIWAG<br />

Arena sind diese in Planung, das Dach des<br />

Tivolistadiums wird gerade geprüft (es sieht<br />

sehr gut aus). Auch bei Umbauprojekten wie<br />

dem Landessportzentrum wird Photovoltaik<br />

mitgedacht. Wir produzieren z. B. über die<br />

Eisproduktion sehr viel Wärme. Über Wär-<br />

Fotos: Olympiaworld<br />

102<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Von Sport bis Kongress - die Olympiaworld Innsbruck ist eine attraktive Location für vielfältigste Events.<br />

metausch kann diese Energie zum Heizen<br />

genutzt werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist der Status quo beim Umbauprojekt<br />

Landessportzentrum?<br />

Schipflinger: Als 100-Prozent-Unternehmen<br />

des Landes wird die Sanierung des Landessportzentrums<br />

vom Land finanziert. Es<br />

geht um den Hotelbereich, Sanitäranlagen,<br />

Strom, Heizung etc. Es gibt leichte Verzögerungen.<br />

Aufgrund der Kostensituation entstehen<br />

neue Preise. Die Baukosten nivellierten<br />

sich nach oben, obgleich deren baldiges<br />

Abflachen schon vermutet wird. Es wird sich<br />

zeigen, was mit dem zugestandenen Budget<br />

von knapp 8,5 Millionen Euro realisierbar ist.<br />

2023 soll die Planungsphase abgeschlossen<br />

werden, 2024 die Umsetzung beginnen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie geht es beim Umbauprojekt<br />

Bobbahn voran?<br />

Schipflinger: Das Projekt wird drittelfinanziert<br />

und ist überregional, da die Bobbahn<br />

die einzige Anlage ihrer Art in Österreich ist.<br />

Ein Bundesleistungszentrum ist geplant. Der<br />

Beschluss im Gemeinderat steht. Im Landtag<br />

ist er noch ausständig. Im Herbst verhandeln<br />

wir mit dem Bund über den Fördervertrag.<br />

Bis Jahresende sollten die Verträge unter<br />

Dach und Fach sein, 2023 geht es um die<br />

Planung und Ausschreibungen, Ende 2023<br />

soll der Bau anlaufen, 2025 soll die Bahn so<br />

dastehen, dass sie für Jahrzehnte international<br />

wettkampffähig ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie attraktiv ist Innsbruck als (internationaler)<br />

Veranstaltungsort?<br />

Schipflinger: Aus Deutschland hört man von<br />

ausgebuchten Hallen und Kongressen für die<br />

nächsten Jahre. Davon ist in Österreich nichts<br />

zu merken, wenn die Länder auch nur bedingt<br />

vergleichbar sind. Für Innsbruck kann diese Situation<br />

ein Vorteil sein, um als buchbarer Veranstaltungsort<br />

in den Fokus zu rücken. Prinzipiell<br />

ist der Standort als „Heart of the Alps“ attraktiv.<br />

Er könnte bei internationalen Veranstaltern<br />

aber bekannter sein. Darum bemühen wir uns<br />

„Wir müssen stets versuchen,<br />

das Beste aus einer<br />

gegebenen Situation zu<br />

machen!“<br />

<br />

im Marketing aktiv. Wir schlüpfen in eine aktive<br />

Rolle, warten nicht still ab, bis Veranstalter auf<br />

uns zukommen, sondern bemühen uns selbst<br />

darum, Veranstaltungen nach Innsbruck zu<br />

holen. Wir haben all unsere Möglichkeiten aufgearbeitet<br />

und in eine Broschüre gekleidet. Bald<br />

startet die Akquise. Veranstaltungen sind für die<br />

gesamte Wertschöpfungskette wichtig. Die Internationalität<br />

des Standorts muss entwickelt<br />

werden, z. B. bei Kongressen, und natürlich im<br />

Sport funktioniert sie schon sehr gut. Über die<br />

Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbänden<br />

finden seit Jahren internationale Sportevents<br />

in Innsbruck statt, Klassiker wie Bobweltcup,<br />

Klettern, oder Events wie die Tischtennisweltmeisterschaft<br />

2024, die wohl in Innsbruck<br />

ausgerichtet wird, oder die Damenhandballeuropameisterschaft<br />

in den kommenden Jahren.<br />

Spannend wäre es, große Sportkongresse und<br />

dergleichen nach Innsbruck zu bringen.<br />

<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Mitarbeitersituation?<br />

Schipflinger: Neben der Energie das Hauptproblem!<br />

V. a. in der Gastronomie ist es quasi<br />

unmöglich, Fachpersonal zu finden. Zum<br />

Glück haben wir seit Jahren ein riesiges Stammpersonal<br />

und kaum Fluktuation. So gelingt es<br />

uns, den Betrieb irgendwie aufrechtzuerhalten.<br />

In Zukunft könnte es sein, dass wir Angebote<br />

oder Öffnungszeiten reduzieren bzw. neue<br />

Konzepte umsetzen<br />

müssen. Im Verwaltungsbereich<br />

gelingt<br />

es ganz gut, Stellen<br />

nachzubesetzen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie sind seit<br />

Matthias Schipflinger, 2019 Geschäftsführer.<br />

Seither Krise um Krise.<br />

Wie ist Ihr Fazit?<br />

Schipflinger: Zuerst war Corona, nun der<br />

Krieg und die Teuerungen. Insgesamt kamen<br />

wir bisher erstaunlich gut durch diese Zeiten.<br />

Zu verdanken ist das v. a. dem Sport, Unterstützungen<br />

und Bemühungen von Staat und<br />

Land. Für unsere Gesellschafter, Stadt und<br />

Land, waren die Krisenjahre, bezogen auf<br />

den Betriebskostenzuschuss, normale Jahre.<br />

Veranstaltungen und Veranstalter waren<br />

auch in der Vergangenheit immer wieder<br />

mit Krisen konfrontiert, müssen sich täglich<br />

und ständig mit Veränderungen und Neuerungen<br />

auseinandersetzen. Als grundsätzlich<br />

optimistischer Mensch denke ich, wir werden<br />

auch die gegenwärtigen irgendwie meistern.<br />

Wir müssen stets versuchen, das Beste<br />

aus einer gegebenen Situation zu machen.<br />

Grundsätzlich gibt es ein Bedürfnis nach<br />

Veranstaltungen. Diese werden lebendig<br />

durch das Miteinander, das Publikum, die<br />

Kommunikation. Das gemeinsame Erlebnis,<br />

Geschäftsführer Olympiaworld<br />

die Stimmung vor Ort, ist unersetzbar.<br />

<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

103


TOP 500 | WIRTSCHAFT<br />

Unabhängigkeit von<br />

Gas ist möglich!<br />

Industrie. Die Tiroler Industrie ringt mit massiven Herausforderungen, die die<br />

Branche verändern. Teuerungen, Energieprobleme, Lieferketten und Mitarbeitermangel<br />

setzen den Betrieben zu, wie Branchenobmann Max Kloger weiß.<br />

Gegenwärtig zählt die Tiroler Industrie<br />

430 Betriebe und 40.600<br />

Beschäftigte, unter ihnen 1.300<br />

Lehrlinge in über 60 unterschiedlichen<br />

Lehrberufen. 2020 erwirtschaftete die Tiroler<br />

Industrie ein Produktionsvolumen von<br />

elf Milliarden Euro. Sie ist treibende Kraft<br />

der Tiroler Wirtschaft und zugleich eine der<br />

energieintensivsten Branchen überhaupt.<br />

Aktuell sieht sich die Tiroler Industrie mit<br />

erheblichen Herausforderungen konfrontiert,<br />

die die Branche nachhaltig verändern<br />

werden. Fach- und Arbeitskräftemangel,<br />

Teuerungen, insbesondere im Energiebereich,<br />

sowie unterbrochene Lieferketten,<br />

die Produktionsabläufe stören, sorgen für<br />

Kopfzerbrechen in den Tiroler Betrieben,<br />

die sich nichts sehnlicher wünschen<br />

als Klarheit seitens des Bundes, wie Max<br />

Kloger, Geschäftsführer der Tiroler Rohre<br />

GmbH und Spartenobmann der Industrie<br />

in der Tiroler Wirtschaftskammer, erzählt.<br />

„Wie alle Branchen ist die Tiroler Industrie<br />

angesichts der vergangenen Jahre krisengebeutelt.<br />

Vorauszuplanen ist für die einzelnen<br />

Unternehmen immer schwieriger, wenn<br />

nicht beinahe unmöglich geworden. Wir<br />

brauchen darum seitens des Bundes eine<br />

klare Strategie, die auch den Worst Case,<br />

d. h. einen totalen Gaslieferstopp seitens<br />

Russlands, in Betracht zieht. Gerade in Krisenzeiten<br />

dürfen die Betriebe nicht im Stich<br />

gelassen, sondern müssen durch professionelles<br />

Krisenmanagement wo es nur geht<br />

unterstützt werden, um diese gravierenden<br />

Herausforderungen zu meistern.“<br />

Max Kloger: „Es muss einen<br />

politischen Eingriff in<br />

die Energiepreise geben,<br />

sonst kommt es zu einem<br />

Desaster!“<br />

UNBEZAHLBARE ENERGIE<br />

Gas kostet die Tiroler Industriebetriebe im<br />

Moment zehn Mal mehr als vor der Teuerung,<br />

Tendenz nicht absehbar. Für die Tiroler<br />

Rohre GmbH bedeutet dies Mehrkosten<br />

bei Gas und Strom in Millionenhöhe. Die<br />

Situation ist für viele Unternehmen existenzbedrohend.<br />

Zahlreiche Betriebe können die<br />

Teuerungen nicht finanzieren und müssen<br />

mitunter ihre Produktion einstellen. Die Margen<br />

sind angesichts der Umstände vielerorts<br />

ins Negative umgeschlagen. Angeheizt wird<br />

die Krisenstimmung noch durch die steigenden<br />

Rohstoffpreise für Stahl, Aluminium,<br />

Kohle, Nickel, Schrott usw., die ebenfalls allesamt<br />

durch die Decke gehen. Preisgarantien<br />

seitens der Lieferanten sind kaum noch zu bekommen.<br />

„Während man im privaten Bereich<br />

einen gewissen Schutz hat, die Preisanstiege<br />

wesentlich niedriger sind, bekommt die Indus-<br />

Fotos:TRM<br />

104 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


trie die Erhöhungen mit voller Wucht ab. Die<br />

Strompreise haben sich innerhalb eines Jahres<br />

versechsfacht und die Preise steigen weiter.<br />

Viele Betriebe können sich das Produzieren<br />

unter diesen Bedingungen nicht leisten. Zusätzlich<br />

lasten auch Rohstoffkosten in Rekordhöhe<br />

auf den Tiroler Industriebetrieben. Es<br />

muss einen politischen Eingriff in die Energiepreise<br />

geben, sonst kommt es zu einem Desaster.<br />

Ich hoffe auf eine Anpassung des Merit-<br />

Order-Systems auf EU-Ebene. Dann würde<br />

der Strompreis sofort sinken. Auch wäre eine<br />

Deckelung des Gaspreises wünschenswert.<br />

„Ich hoffe auf eine Anpassung des<br />

Merit-Order-Systems auf EU-Ebene<br />

durch eine Entkoppelung des<br />

Strompreises vom Gas, infolge der<br />

überproportional hohen Erzeugungskosten<br />

aus gasbetriebenen<br />

Kraftwerken.“<br />

<br />

<br />

<br />

Max Kloger,<br />

Geschäftsführer der Tiroler Rohre und<br />

Spartenobmann der Tiroler Industrie<br />

Es wäre für mich unverständlich, wenn es zu<br />

keiner Anpassung bei der Energie kommt. Die<br />

Auftragslage in der Industrie ist nämlich immer<br />

noch sehr gut“, argumentiert Kloger.<br />

GASUNABHÄNGIGKEIT<br />

Angesichts der gravierenden Probleme wird<br />

die Unabhängigkeit von Gas zur Zielvorstellung<br />

erklärt. „Es ist definitiv möglich, dass die<br />

Tiroler Industrie unabhängig von Gas wird.<br />

Aber das geht nicht von heute auf morgen,<br />

sondern ist ein mühsamer Prozess, der viel<br />

Zeit und Anstrengung in Anspruch nimmt.<br />

Energie aus Wasserkraft hat in Tirol enormes<br />

Potenzial und muss angesichts mangelnder<br />

Für die Tiroler Rohre GmbH entstehen Energiekosten in Millionenhöhe.<br />

sinnvoller Alternativen endlich ausgebaut<br />

werden! Auch Wasserstoff könnte eine spannende<br />

Energiequelle darstellen. Jedoch wird<br />

zu wenig in deren Erforschung und Ausbau<br />

investiert. Das Projekt Wasserstoff dauert viel<br />

zu lange. Beides ist unverständlich,<br />

umso mehr, da die derartig massiven<br />

Energieteuerungen ja nicht<br />

nur durch den Krieg und die Krise,<br />

sondern auch durch den mangelnden<br />

Ausbau alternativer Energien<br />

in Europa überhaupt erst entstanden<br />

sind“, insistiert Kloger. Neben<br />

Wasserkraft ist auch Photovoltaik<br />

eine von der Tiroler Industrie<br />

verstärkt geforderte Alternative.<br />

Bereits 2016 errichteten die Tiroler<br />

Rohre auf den Firmendächern<br />

eine Photovoltaikanlage in Größe<br />

von 9.000 Quadratmetern. Kloger<br />

erklärt stolz: „Damals war dies die wohl größte<br />

Photovoltaikanlage in ganz Westösterreich.<br />

Allein mit unserer Anlage versorgen wir 300<br />

Haushalte in der Region mit Energie. Die<br />

Abwärme nutzen wir nicht nur in der Gießerei,<br />

sondern speisen wir zudem ins regionale<br />

Fernwärmenetz ein. Dies wiederum versorgt<br />

650 Haushalte in der Region mit Energie.“ Neben<br />

dem Fokus auf Alternativen ist auch die<br />

Einsparung von Energie und die Umsetzung<br />

von Energieeffizienzmaßnahmen für die Tiroler<br />

Industriebetriebe unumgänglich. „Das Sparen<br />

von Energie, die effiziente Nutzung von<br />

Ressourcen, Recycling und Upcycling müssen<br />

zentrale Ziele sein“, ist Kloger überzeugt.<br />

HÄNDERINGEND GESUCHT<br />

Sind Fach- und Arbeitskräfte auch in der Tiroler<br />

Industrie. „Der Fachkräftemangel ist längst<br />

ein Arbeitskräftemangel geworden. Die Situation<br />

verschärft sich weiter. Nach wie vor hat<br />

die Lehre nicht den Stellenwert in der Gesellschaft,<br />

der ihr gebührt. Die Tiroler Industrie<br />

bietet vielfältigste Lehrberufe, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und bietet Beschäftigten<br />

langfristig spannende und gut bezahlte<br />

Arbeitsplätze mit Perspektive. Zahlreiche Betriebe<br />

setzen auf die hausinterne Ausbildung<br />

von Lehrlingen und bieten Mitarbeitern mit<br />

Benefits und Gehalt überaus attraktive Arbeitsplätze.<br />

Dennoch braucht es auch seitens<br />

des Staats intensive Bemühungen, um den Arbeitskräftemangel<br />

zu überwinden“, so Kloger.<br />

DER WELTMARKT BLEIBT<br />

Allen Niedergangsprophezeihungen der Globalisierung<br />

zum Trotz ist und bleibt sie für die Tiroler<br />

Industrie unumgänglich, sind doch knapp<br />

70 Prozent der produzierten Aufträge für den<br />

Export bestimmt. Kloger erörtert: „Dass die<br />

globalen Lieferketten gegenwärtig nicht funktionieren<br />

wie gewohnt, ist ein weiteres massives<br />

Problem für die Tiroler Industriebetriebe. Dennoch<br />

sind wir auf den Weltmarkt angewiesen<br />

und ist das Abnabeln von internationalen Lieferketten<br />

schlicht völlig unmöglich. Die Exportgeprägtheit<br />

der Tiroler Industrie schützt hunderte<br />

Arbeitsplätze in der Industrie selbst, wie auch<br />

in anderen Branchen. Der Welthandel ist und<br />

bleibt die Zukunft, wenn sich auch manches<br />

verändern wird.“ Amata Steinlechner<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

105


TOP 500 | BANKEN UND VERSICHERUNGEN<br />

Junge Finanzprofis für die<br />

Banken und Versicherungen<br />

Banken. 47 Absolventinnen und Absolventen der freiwilligen FiRi-Zusatzausbildung<br />

an den Tiroler Handelsakademien wurden für ihren Einsatz ausgezeichnet.<br />

FiRi – das Kürzel steht für Finanzund<br />

Risikomanagement – ist ein<br />

einzigartiger Ausbildungsschwerpunkt<br />

mit bank- und versicherungsspezifischen<br />

Inhalten. Das Konzept wurde 2006<br />

von der Tiroler Wirtschaftskammer und<br />

den Tiroler Banken und Versicherungen<br />

gemeinsam mit den heimischen Handelsakademien<br />

aus Vorarlberg übernommen.<br />

Als Musterbeispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

von Schule und Wirtschaft<br />

wird FiRi mittlerweile in sechs Bundesländern<br />

an zahlreichen Handelsakademien<br />

unterrichtet.<br />

Heuer haben 47 Schülerinnen und Schüler<br />

aus vier Tiroler Handelsakademien den<br />

wohlverdienten Lohn dafür erhalten, dass<br />

sie sich drei Jahre lang intensiv mit dem<br />

Thema Finanz- und Risikomanagement<br />

befasst, dazu eine Diplomarbeit geschrieben<br />

und erfolgreich ein Fachgespräch mit<br />

Spartenobmann Hans Unterdorfer und Jeannette Hausberger von der Bildungsdirektion für Tirol<br />

gratulierten den Schülerinnen und Schülern – insgesamt waren es 47 aus ganz Tirol – zum erfolgreichen<br />

Abschluss ihrer FiRi-Ausbildung.<br />

Schülerinnen und Schüler von vier Tiroler<br />

Handelsakademien konnten kürzlich auf Schloss<br />

Büchsenhausen den erfolgreichen Abschluss ihrer<br />

FiRi-Ausbildung feiern. Dazu gratulierte unter<br />

anderen Spartenobmann Hans Unterdorfer (re.)<br />

sehr herzlich.<br />

Experten aus der Bank- und Versicherungsbranche<br />

geführt haben.<br />

Auf Schloss Büchsenhausen in Innsbruck<br />

wurden ihnen unlängst in feierlichem Rahmen<br />

vom Obmann der Sparte Bank und<br />

Versicherung, Hans Unterdorfer, ihre<br />

FiRi-Zertifikate überreicht. Diese sollen<br />

ihnen einen klaren Startvorsprung für ihre<br />

berufliche Laufbahn bringen. „Die persönliche<br />

Beratung hat auch im Zeitalter der<br />

zunehmenden Digitalisierung weiterhin<br />

einen hohen Stellenwert. Aber die Anforderungen<br />

an unsere Unternehmen und<br />

unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

steigen. Der FiRi-Lehrgang ist eine hervorragende<br />

Grundlage für eine Karriere in der<br />

Bank- und Versicherungsbranche. Und die<br />

Schülerinnen und Schüler lernen viel Wissenswertes<br />

für ihr weiteres Leben und ihre<br />

finanzielle Gesundheit“, betonte Unterdorfer<br />

bei der Verleihung.<br />

FiRi ist eine echte Erfolgsstory. In Tirol<br />

wurden mittlerweile bereits über 730 Zertifikate<br />

verliehen, österreichweit sogar über<br />

3.100. Rund 7.400 Schülerinnen und Schüler<br />

haben sich bundesweit für diesen Ausbildungsschwerpunkt<br />

entschieden und sich<br />

damit einen Wissensvorsprung verschafft.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.firi.at/erfolge und www.firi.at<br />

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Fotos: Tanja Cammerlander


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TOP 500 | WIRTSCHAFT<br />

Mit World Direct ein<br />

bisschen die Welt retten<br />

Technologie. Energiekosten zu senken und dabei gleichzeitig die Klimawende<br />

zu unterstützen, das gelingt mit Innovationen aus Sistrans.<br />

World Direct ist einer der größten<br />

Software-Dienstleister<br />

Westösterreichs. Die hundertprozentige<br />

A1-Tochter ist an maßgeblichen<br />

Digitalisierungsprojekten des Landes beteiligt,<br />

insbesondere in den Bereichen Energie,<br />

Gesundheit und Finanzwesen. Im täglichen<br />

Leben der Österreicher spielt World Direct<br />

eine wichtige Rolle. Über die Synergie mit<br />

dem IT-Provider-Riesen A1, Betreiber der<br />

größten und sichersten Data-Center Österreichs,<br />

ist die zuverlässige Übertragung von<br />

Daten gewährleistet. Die von World Direct<br />

programmierten Anwendungen laufen auf<br />

den Servern von A1. World Direct nutzt<br />

die IT-Infrastruktur des Mutterkonzerns.<br />

Darum ist das World-Direct-Team in der<br />

besonderen Position, die wichtigsten IT-<br />

Projekte des Landes entwickeln und betreiben<br />

zu können.<br />

„ Wie die Digitalisierung zur<br />

Lösung der Megaprobleme<br />

Energiekrise und Klimawandel<br />

eingesetzt werden kann,<br />

ist unsere Aufgabe.“<br />

Mario Raunig,<br />

Head of Marketing & Innovations<br />

Aus Krisen Gutes schaffen<br />

Die Energiekrise und der Klimawandel<br />

zählen zu den größten globalen Herausforderungen<br />

unserer Zeit. Die Energiepreise<br />

schießen durch die Decke, billiges Gas aus<br />

Russland ist Geschichte, die Kilowattstunde<br />

Energie um vier Cent damit ebenfalls.<br />

Zugleich rückt uns der Klimawandel mit<br />

jeder Umweltkatastrophe näher zu Leibe.<br />

Umdenken ist eine Frage der Notwendigkeit.<br />

Bis 2030 sollen die nationalen Klimaziele<br />

erreicht und der Ausstieg aus fossilen<br />

Brennstoffen geschafft sein. Sämtlicher benötigter<br />

Strom soll in Österreich dann aus<br />

erneuerbaren Energiequellen stammen.<br />

Mario Raunig, Marketing- und Innovationsleiter<br />

von World Direct, erklärt: „Wir<br />

tragen dazu bei, diese zwei globalen Themen,<br />

Energiekrise und Klimawandel, mit<br />

klugen technischen, digitalen Ideen zu lösen.<br />

Strom optimal und effizient nutzen ist<br />

nicht die Innovation. Das spannende Thema<br />

ist, die Überschussenergie zu nutzen,<br />

die das Stromnetz belastet. Zusätzlich hilft<br />

das auch die Stromkosten zu reduzieren, da<br />

Überschussenergie in der Regel günstiger<br />

bezogen werden kann.“<br />

Wann kommt der Blackout?<br />

Erneuerbare Energien werden in großem<br />

Umfang ausgebaut. Das ist unabdingbar für<br />

die Energiewende und stellt doch zugleich<br />

das ganz Europa umspannende und eng<br />

miteinander verbindende Stromnetz vor<br />

große Herausforderungen. Denn erneuerbare<br />

Energien, die aus Photovoltaik, Wind-<br />

Fotos: Thomas Steinlechner<br />

108<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Wie smart ist Ihr Boiler?<br />

Ein solcher smartBoiler könnte sich in Zukunft<br />

in jedem österreichischen Haushalt befinden<br />

und so zur Energiewende beitragen.<br />

World Direct entwickelte den intelligenten<br />

Warmwasserboiler in Kooperation mit Austria<br />

Email, dem größten WarmwasserspeismartBoiler<br />

Virtual Power Plant<br />

smartCharging<br />

Wärmepumpe<br />

Notstromaggregat<br />

Batterie<br />

Der smartBoiler nutzt das umweltfreundlichste<br />

Speichermedium der Welt: Wasser.<br />

und Wasserkraft stammen, können nicht<br />

gleichmäßig produziert werden, sondern<br />

unterliegen naturbedingt Schwankungen.<br />

Das führt dazu, dass manchmal zu viel und<br />

manchmal zu wenig Strom in das Netz eingespeist<br />

wird. Es kommt zu Schwankungen.<br />

Diese sind gefährlich, da sie zu einem Blackout<br />

führen, sofern sie nicht ausgeglichen<br />

werden können. „Wird in Norddeutschland<br />

viel Windenergie produziert, spürt man das<br />

unmittelbar in Tirol in der Steckdose. So<br />

eng ist das europäische Stromnetz vernetzt.<br />

Wir sind schon weitaus öfter, als wir glauben<br />

möchten, haarscharf an einem Blackout<br />

vorbeigeschrammt“, betont Raunig. „Die<br />

Frage ist nicht, ob, sondern wann ein Blackout<br />

passieren wird. Und wie gut wir mit<br />

diesem umgehen können. Viele österreichische<br />

Gemeinden treffen Vorkehrungen<br />

für den Ernstfall, installieren Notstromaggregate<br />

und entwickeln Konzepte, um den<br />

Notbetrieb möglichst lang aufrechterhalten<br />

zu können. Die Vernetzung, Überwachung<br />

und intelligente Steuerung solcher Systeme<br />

übernehmen wir. Dazu werden die Daten<br />

aus den Anlagen über das A1-GSM-Netz<br />

in unser Rechenzentrum geschickt“, erklärt<br />

Tarek Ayoub.<br />

Das virtuelle Kraftwerk funkt Schaltbefehle und sorgt in Mehrparteienhäusern dafür, dass PV-<br />

Überschussenergie direkt vor Ort optimiert verbraucht wird.<br />

Zwei Energiemärkte<br />

Seit 2012 kümmert sich World Direct darum,<br />

die Schwankungen im Stromnetz zu kontrollieren<br />

und auszugleichen. „Es gibt zwei Strommärkte,<br />

den regulären Ein- und Verkauf von<br />

Strom und den Regelenergiemarkt, dessen<br />

Aufgabe einzig darin besteht, Schwankungen<br />

auszugleichen, indem im Falle einer Unterversorgung<br />

des Netzes Strom zugekauft wird,<br />

teils zu hohen Preisen“, erläutert Raunig.<br />

Sicherheit durch Vernetzung<br />

Das Stromangebot und die Nachfrage effektiv<br />

zu regulieren und Netzschwankungen zu<br />

minimieren, ist unumgänglich.<br />

Die Speicherung<br />

von überschüssigem<br />

Strom im Netz<br />

ist nicht möglich,<br />

darum sollte überproduzierter<br />

Strom sofort<br />

verbraucht werden,<br />

um das Netz nicht zu<br />

überlasten. Auch ist<br />

überproduzierter Strom, der dem Netz abgenommen<br />

wird, besonders kostengünstig.<br />

Umgekehrt muss im Fall einer Unterversorgung<br />

zusätzliche Energie ins Netz eingespeist<br />

werden. World Direct entwickelte eine<br />

smarte Hardware, die diverse Stromverbraucher<br />

oder -erzeuger, von Kraftwerken über<br />

Betriebsanlagen in Unternehmen bis hin zu<br />

Biogasanlagen, Schneekanonen und Speichersee-Pumpen,<br />

über das GSM-Netz in der<br />

A1-Cloud miteinander zu einem virtuellen<br />

Kraftwerk vernetzt, um den gesamten zur<br />

Verfügung stehenden Strom ideal zu verteilen<br />

„ Wir optimieren die Energienutzung<br />

von Firmen und<br />

Privathaushalten mit smarter<br />

Technik.“<br />

und zu nutzen. „Europaweit sind bereits über<br />

700 Anlagen in unserem System eingebunden.<br />

Darunter die größte Batterie Finnlands,<br />

österreichische Batterien, Wasserkraftwerke,<br />

große Wärmeerzeuger, E-Ladesäulen, die<br />

Wasserstoff-Produktionsanlage von MPREIS<br />

in Völs usw. Wir steuern über 600 Megawatt<br />

Leistung, machen sie vermarktbar und flexibel<br />

einsetzbar. In Slowenien haben wir<br />

über 200 Anlagen für einen Energieversorger<br />

vernetzt, die wir<br />

Tarek Ayoub,<br />

Head of Energy Solutions<br />

smart steuern. B2B<br />

sind bisher über 450<br />

Industrieeinheiten<br />

und Kraftwerke verbunden.<br />

Teil dessen<br />

ist auch der zunehmend<br />

elektrifizierte<br />

A1-Fuhrpark. Inzwischen<br />

können wir<br />

sogar Kleinstanlagen einzelner Haushalte, d.<br />

h. intelligente Warmwasserboiler, in das System<br />

einbinden. Diese von uns entwickelten<br />

smartBoiler sind der nächste große Innovationsschritt“,<br />

analysiert Tarek Ayoub.<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

109


TOP 500 | WIRTSCHAFT<br />

Privathaushalte am<br />

Regelenergiemarkt<br />

Durch den Einsatz der smartBoiler ist es<br />

künftig auch für Privathaushalte möglich,<br />

am Regelenergiemarkt teilzunehmen. So<br />

kann Überschussenergie in Form von Regelenergie<br />

oder durch Energiegemeinschaften<br />

genutzt werden.<br />

Am Hauptstandort in Sistrans nutzt World Direct auch selbst die eigenen Energie-Innovationen.<br />

cherhersteller Österreichs. Der smartBoiler<br />

nutzt günstigen Strom aus der Überproduktion<br />

von erneuerbaren Energieträgern und<br />

speichert diese Energie in Form von Warmwasser<br />

in den in den Privathaushalten installierten<br />

smartBoilern. So kann Energie kostengünstig<br />

und effizient gespeichert werden.<br />

Das smarte IoT-Hardwaremodul ermöglicht<br />

es, dass der Boiler über das GSM-Netz mit<br />

dem virtuellen Kraftwerk verbunden ist und<br />

gesteuert werden kann. „Der gemeinnützige<br />

Wohnbau wird auf diese Weise zum Treiber<br />

der Energiewende. Jeder neu eingebaute<br />

oder ausgetauschte alte Boiler soll in Zukunft<br />

ein smartBoiler sein. In Österreich gibt es<br />

450.000 gemeinnützige Wohnungen, viele<br />

davon mit elektrischem Warmwasserspeicher.<br />

Sie alle umzurüsten, würde uns einen<br />

großen Schritt nach vorne bringen, sowohl in<br />

Sachen Netzstabilität als auch bezogen auf die<br />

Versorgung mit günstiger Energie aus alternativen<br />

Quellen. Wir können eine große Menge<br />

an Verbrauchern miteinander vernetzen und<br />

so Strom, z. B. aus der Photovoltaikanlage am<br />

Hausdach, bestmöglich und kostengünstig<br />

nutzbar machen“, ist Raunig begeistert. Überproduzierter<br />

Strom kann so lokal und direkt<br />

verbraucht werden, ohne erst ins übergeordnete<br />

Stromnetz eingespeist werden zu müssen.<br />

Über das GSM-Netz werden die Daten<br />

der Geräte ausgelesen und die smartBoiler<br />

flexibel mit der nötigen Menge Energie versorgt.<br />

Über die A1-Cloud erfolgt die Optimierung<br />

des Eigenverbrauchs der einzelnen<br />

miteinander vernetzten smartBoiler. Auf diese<br />

Weise muss niemand auf Komfort verzichten<br />

und es ist zusätzlich möglich, Energiekosten<br />

zu senken. „Ein paar hundert Euro pro Haushalt<br />

und Jahr lassen sich einsparen. Durch<br />

die hohen Energiepreissteigerungen wird<br />

das Sparpotenzial immer gößer“, so Raunig.<br />

Die Herausforderung, ein Mehrparteienhaus<br />

intelligent zu vernetzen, gelingt auf diese<br />

Weise ohne zusätzliche Verkabelung, über<br />

die SIM-basierten, IoT-fähigen smartBoiler.<br />

Das Potenzial ist enorm. Ungefähr 650.000<br />

Boiler sind derzeit in den österreichischen<br />

Haushalten zur Warmwasseraufbereitung im<br />

Einsatz. Diese Haushaltsgeräte stellen jährlich<br />

1,2 TWh Energie zur Verfügung, die flexibel<br />

genutzt werden kann. Das entspricht der Spitzenenergie<br />

von 225 Windrädern!<br />

Noch mehr Vernetzung<br />

Zusätzlich zu den smartBoilern ermöglicht<br />

die Technologie von World Direct auch, E-<br />

Ladesäulen, Wärmepumpen und Batterien in<br />

das System einzubinden und als optimierte<br />

Energiespeicher zu nutzen. Gegenwärtig sind<br />

bereits 100 Wärmepumpen, 150 smartBoiler<br />

sowie zehn Photovoltaikanlagen mit Batterien<br />

über A1 Energy Solutions miteinander<br />

vernetzt. Idealerweise sollte der smartBoiler<br />

mit einer staatlichen Förderung noch attraktiver<br />

werden. „Wir freuen uns sehr, smart-<br />

Boiler-Projekte zusammen mit Gemeinden<br />

und Bauträgern umzusetzen. Sie sind eine<br />

Win-win-win-Situation. Das Stromnetz wird<br />

sicherer, Schwankungen reduziert. Stromüberschuss<br />

wird in Form günstiger Energie<br />

für alle Haushalte nutzbar. Gemeinsam wird<br />

die Energiewende vorangetrieben“, betont<br />

Ayoub.<br />

Österreichische<br />

Energieinnovation<br />

Die Entwicklung des smartBoilers, die Fertigung<br />

der Leiterplatten und der gesamten<br />

Hardware sowie das komplette Assembling<br />

erfolgen in Österreich. Der smartBoiler wurde<br />

von Umweltministerin Leonore Gewessler<br />

beim Forum Alpbach präsentiert und hat<br />

als herausragende Klimaschutz-Innovation<br />

den IÖB-Innovationspreis 2020 gewonnen.<br />

Aktuell ist der smartBoiler für den Innovations-Sonderpreis<br />

VERENA nominiert,<br />

der jährlich im Rahmen des Staatspreises<br />

vergeben wird. „Unser Handlungsappell ist<br />

dringend! Seitens der Politik sind unbedingt<br />

Förderungen für den smartBoiler notwendig.<br />

Wohnbauträger müssen das Potenzial<br />

erkennen und die Technologie nutzen“, betont<br />

Raunig.<br />

<br />

Amata Steinlechner<br />

110<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


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TOP 500 | WIRTSCHAFT<br />

Transformation & Cloud<br />

für eine erfolgreiche Zukunft<br />

IT/Consulting. Gerald Pichler, COO von BE-terna, über die digitale Transformation als<br />

einzig denkbaren Weg in die Zukunft sowie damit zusammenhängende Technologien wie<br />

Cloud, ERP und KI, die Unternehmen unaufhaltsam verändern.<br />

<strong>ECHO</strong>: Modernes Arbeiten im Digitalisierungsbusiness?<br />

Wie macht das BE-terna?<br />

Gerald Pichler: Es liegt in der Natur unserer<br />

Aufgabenstellungen, mit den aktuellsten Technologien<br />

zu arbeiten. Für die BE-terna-Mitarbeiter<br />

sind Flexibilität und Mobilität immer<br />

schon zentral gewesen, um ihre Tätigkeiten<br />

ausüben zu können. Homeoffice, Konnektivität,<br />

die digitale Kommunikation zwischen<br />

den Mitarbeitern sowie zwischen Mitarbeitern<br />

und unseren Kunden waren vor der Pandemie<br />

schon selbstverständlich und sind seither wirklich<br />

etabliert. Wir leben eine hybride Arbeitskultur<br />

und setzen dabei auf Vertrauen in unsere<br />

Mitarbeiter. Allerdings merken wir immer<br />

wieder, dass einige unserer Kunden es noch<br />

schwierig finden, diese hybride Arbeitsweise<br />

für sich zu adaptieren.<br />

<strong>ECHO</strong>: Werden in Zukunft physische und virtuelle<br />

Arbeitswelt voll verschmelzen?<br />

Pichler: Ja, und es führt kein Weg zurück! Verglichen<br />

mit vor ca. fünf Jahren hat sich die Arbeitswelt<br />

enorm verändert. Mitarbeiter können<br />

heute nur über Anreize ins Büro geholt werden.<br />

Sie suchen einerseits Räume, um zusammenzuarbeiten,<br />

physisch sowie kombiniert mit virtuellen<br />

Meetings. Andererseits brauchen sie aber<br />

auch Rückzugsräume, die sie zu Hause nicht<br />

finden. Auch der soziale Kontakt ist wichtig.<br />

Solche Räume muss man als Unternehmen<br />

bieten. Wir bei BE-terna haben unsere Büros<br />

dementsprechend umgestaltet. Hybrides bzw.<br />

virtuelles Arbeiten macht die Arbeit sehr kompakt,<br />

effizient und durch die Reduktion von<br />

Reisezeiten steigt die Zeit, die für wertschöpfende<br />

Tätigkeiten zur Verfügung steht. Das heißt<br />

Gerald Pichler, COO von<br />

BE-terna: „Bedenkt man,<br />

welche Erlebnisse Metaverse<br />

heute bereits schafft, ist<br />

klar, dass es in irgendeiner<br />

Ausprägung in Zukunft eine<br />

parallele bzw. ergänzende<br />

virtuelle Welt geben wird.“<br />

neben den positiven Effekten aber auch, dass<br />

unsere Arbeit anstrengender wird. Es ist viel<br />

Disziplin erforderlich, Handy oder Notebook<br />

bewusst wegzulegen, um Pausen zu machen.<br />

<strong>ECHO</strong>: BE-terna begleitet seine Kunden bei<br />

der digitalen Transformation in die Cloud?<br />

Pichler: Das ist richtig. Softwareanwendungen<br />

aus der Cloud sind die Schlüssel, um moderne<br />

digitale Arbeitswelten überhaupt erst zu erschaffen.<br />

Cloud ist die Technologie, um neben<br />

gängigen Business-Anwendungen wie ERP<br />

oder CRM in Zukunft auch Big Data, künstliche<br />

Intelligenz, Blockchain und irgendwann<br />

Quantencomputing nutzen zu können. Allerdings<br />

gibt es bei vielen Unternehmen noch<br />

Vorbehalte und auch technische Restriktionen,<br />

die den Weg in die Cloud verhindern.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es eine Alternative zur Cloud?<br />

Pichler: Unternehmen, denen die digitale<br />

Transformation gelingt, werden in Zukunft<br />

erfolgreich sein, weil sie Technologien nutzen<br />

können, die nur durch die Cloud erschlossen<br />

sind. Daher sehen wir von BE-terna keine Alternativen<br />

dazu. Über kurz oder lang werden jene<br />

Unternehmen, die diese Transformation nicht<br />

schaffen, große Probleme bekommen, ihre<br />

Geschäftsmodelle im Vergleich zu ihren digitalisierten<br />

Wettbewerbern weiterzubetreiben.<br />

Mein Rat an alle Unternehmen lautet daher,<br />

sich so schnell wie möglich um den Schritt in<br />

Fotos: BE-terna<br />

112 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


die Cloud zu kümmern. Es gibt nichts zu überlegen,<br />

nur zu handeln.<br />

<strong>ECHO</strong>: Stehen Ihre Kunden dem Thema<br />

Wechsel in die Cloud skeptisch gegenüber?<br />

Pichler: Wir haben sehr viele Kunden, die wir<br />

seit vielen Jahren in Sachen Business Software<br />

begleiten. In gewissen Produktbereichen arbeiten<br />

wir schon länger nur noch mit Software<br />

aus der Cloud und dieser Trend zeichnet sich<br />

ab. Große Tech-Konzerne wie Microsoft oder<br />

Infor stellen zum Teil ausschließlich Cloud-<br />

Technologien zur Verfügung und transformieren<br />

somit ganze Märkte. Anfangs mussten wir<br />

viel Überzeugungsarbeit bei unseren Kunden<br />

leisten. Inzwischen gewinnt die Thematik an<br />

Dynamik und die Nachfrage steigt stark an. Es<br />

wird in Zukunft eher eine Frage der Ressourcen<br />

sein, um zum Beispiel alle noch bestehenden, alten<br />

On-premise-ERP-Systeme durch moderne<br />

Cloud-Anwendungen abzulösen. Die Sichtweise<br />

vieler Kunden hat sich geändert. Vor einigen<br />

Jahren musste eine Cloud-Lösung in erster Linie<br />

kostengünstiger sein. Heute ist die Entscheidung<br />

für Software aus der Cloud vorwiegend<br />

strategischer und inhaltlicher Natur.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Auswirkungen haben die<br />

makroökonomischen Entwicklungen auf die<br />

Digitalisierung?<br />

Pichler: Wir leben in einer Zeit, in der sich<br />

große Parameter dauernd verändern. Ressourcenknappheit<br />

ist eben eines der bestimmenden<br />

Themen. Damit Unternehmen flexibel auf sich<br />

ändernde Umstände eingehen können oder<br />

diese sogar zu ihrem Vorteil nutzen können,<br />

helfen auch Softwareanwendungen aus der<br />

Cloud.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was hat das alles mit ERP zu tun?<br />

Pichler: Enterprise Ressource Planning ist unser<br />

Hauptgeschäftszweig und gewinnt weiter an<br />

Bedeutung. Ressourcenplanung in Unternehmen<br />

erlebt in Zeiten der Unsicherheit einen<br />

Aufschwung. Die Versorgung ist schwierig und<br />

in jeder Hinsicht hochdynamisch, der Umgang<br />

mit Rohstoffen und Ressourcen kritisch. In diesem<br />

Zusammenhang werden die Vermeidung<br />

von Ausschuss und die Weiterverwendung von<br />

Neben- oder Kuppelprodukten immer interessanter.<br />

Neben der Rohstoffknappheit geht es<br />

auch um Engpässe bei personellen Ressourcen.<br />

Der Fachkräftemangel trifft nicht nur uns selbst,<br />

„Es ist wichtig, dass die Unternehmen<br />

verstehen, dass<br />

die Kombination aus Cloud<br />

und Daten in Zukunft die<br />

Grundlage für alles ist!“<br />

Gerald Pichler, COO BE-terna<br />

sondern auch all unsere Kunden. Die einhellige<br />

Meinung unserer Kunden, diesen Herausforderungen<br />

zu begegnen, besteht in der Automatisierung,<br />

Technisierung sowie Digitalisierung.<br />

<strong>ECHO</strong>: D. h. es fehlt ihnen an Mitarbeitern?<br />

Pichler: Ja, es geht nicht nur uns so. Das Ökosystem<br />

an Experten ist in Summe zu klein. Darum<br />

arbeiten wir mit Partnern wie Microsoft<br />

an verschiedenen Stellen zusammen, um diese<br />

Themen in die Universitäten und Fachhochschulen<br />

zu bringen. Diese Initiativen laufen erfolgreich<br />

an, aber es dauert, bis Absolventen zur<br />

Verfügung stehen. Wir bilden daher viele neue<br />

Mitarbeiter selbst in den aktuellen Technologien<br />

aus. Allerdings rechnen wir auch hier mit<br />

einer Einlernphase von mindestens einem Jahr.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Rolle spielt Europa?<br />

Pichler: Die relevanten Technologien zur Digitalisierung<br />

kommen zum großen Teil nicht aus<br />

Europa, sondern aus den USA. Europa ist auch<br />

in der Adoption dieser Technologien nicht führend.<br />

Es scheint das Naturell europäischer Unternehmen<br />

zu sein, sich Neues zuerst gründlich<br />

anzusehen, bevor es Anwendung findet. Ist das<br />

Bewusstsein für die Bedeutung dieser Technologien<br />

aber erst ausgeprägt, kann es sehr schnell<br />

gehen, wie wir an der rasant steigenden Nachfrage<br />

sehen. Gerade auch weiter fortgeschrittene<br />

Anwendungen, wie KI-Services, werden<br />

vermehrt angefragt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Treffen KIs bessere Entscheidungen?<br />

Pichler: In gewissen Bereichen und wenn die<br />

Voraussetzungen stimmen, selbstverständlich.<br />

KI-Services treffen Entscheidungen auf Basis<br />

von großen Datenmengen und Algorithmen.<br />

Unternehmen, die KI-Services einsetzen möchten,<br />

müssen zunächst Ordnung in ihre Daten<br />

bringen. Wir begleiten unsere Kunden auch<br />

dabei, Use Cases für den Einsatz von KI zu erarbeiten,<br />

die notwendigen Voraussetzungen zu<br />

definieren und zu schaffen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Und wo bleiben die Menschen?<br />

Pichler: Natürlich wird es weiterhin viele Bereiche<br />

geben, in denen Menschen Entscheidungen<br />

treffen. Der Mensch wird nicht an<br />

Bedeutung verlieren, er wird als Gegenpol zur<br />

Technisierung, Automatisierung und Digitalisierung<br />

eher an Bedeutung gewinnen. Wir merken<br />

diesen Aspekt auch in der Zusammenarbeit<br />

mit unseren Kunden. Bei schwierigen Veränderungsprojekten<br />

im Rahmen der digitalen<br />

Transformation ist die soziale Komponente<br />

entscheidend.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die Entwicklung von<br />

BE-terna?<br />

Pichler: Wenn man zurückschaut, haben wir<br />

uns zwischen 2018 und heute verdoppelt, sind<br />

von 500 auf über 1.100 Mitarbeiter angewachsen<br />

und sind von einem deutschsprachigen<br />

zu einem internationalen Unternehmen mit<br />

Teams in zehn Ländern geworden. Ein Quantensprung<br />

ist uns kürzlich durch den Zusammenschluss<br />

mit der spanischen Telefónica Tech<br />

gelungen. Das eröffnet unseren Kunden weitere<br />

technologische Möglichkeiten. Zum Beispiel<br />

können wir nun Cyber-Security-Dienste anbieten<br />

– ein Spezialgebiet der Telefónica Tech und<br />

einer der am schnellsten wachsenden Bereiche<br />

der IT. Cyberangriffe stellen Unternehmen vor<br />

große Herausforderungen, sind oft sehr ausgeklügelt,<br />

oft aber auch überraschend trivial,<br />

wie beispielsweise Hackerangriffe mittels am<br />

Parkplatz verteilter USB-Sticks mit Viren. Es<br />

gilt also, neben technischen Services zur Cyber<br />

Security, insbesondere die Mitarbeiter zu<br />

sensibilisieren und zu schulen. Auch hier spielt<br />

die Cloud wieder eine wichtige Rolle. Sie bietet<br />

mehr Optionen für Cyber Security, aber auch<br />

im Schadensfall mehr Möglichkeiten, den Betrieb<br />

und damit das Unternehmen zu sichern.<br />

<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

113


TOP 500 | INTERVIEW<br />

Die Kraft der<br />

Solidargemeinschaft<br />

Interview. Walter Peer,<br />

Landesdirektor der Wiener<br />

Städtischen und Honorarkonsul<br />

der Ukraine, über<br />

die Themen der Branche,<br />

die Erkenntnisse aus der<br />

Krise und die Zukunft der<br />

Ukraine.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie geht es der Versicherungsbranche<br />

in Zeiten der Teuerung und hoher Inflation?<br />

Was bedeutet dies für die Entwicklung<br />

von Prämien?<br />

Walter Peer: Die Versicherungsbranche<br />

hat zum Glück während der Corona-Krise<br />

keine so große Delle gehabt wie andere<br />

Wirtschaftszweige. Aber natürlich sind wir<br />

im Wirtschaftssystem vernetzt und spüren<br />

es, wenn es großen Unternehmen nicht<br />

gutgeht. Als Versicherungsunternehmen<br />

leben wir mit und für Sorgen und liefern Sicherheit.<br />

Und Krisenzeiten sind Phasen, in<br />

denen Menschen Sicherheit und Halt suchen.<br />

Durch Corona natürlich sehr stark im<br />

Bereich der Gesundheitsversicherungen. Wir<br />

sehen weiterhin eine sehr stabile Nachfrage in<br />

der privaten Gesundheitsvorsorge und in der<br />

Sachversicherung. Zusammenfassend lässt<br />

sich sagen: der Ukraine-Krieg, die Inflation,<br />

Energiekrise und Pandemie haben auf das<br />

Versicherungsgeschäft bislang keine direkten<br />

negativen Auswirkungen gezeigt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Zahlreiche Unternehmen suchen<br />

Mitarbeiter, sowohl im Facharbeiterbereich<br />

als auch ungelernte Arbeitskräfte. In welchem<br />

Bereich suchen Sie Mitarbeiter und wie<br />

schwierig gestaltet sich diese Suche?<br />

Fotos: Vandory<br />

114<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Peer: Um weiterhin unsere Kunden<br />

auf hohem Niveau betreuen<br />

zu können, suchen wir derzeit<br />

rund zehn Mitarbeiter. Wir suchen<br />

Menschen, die auf der<br />

einen Seite ein wirtschaftliches<br />

Geschick haben, auf der anderen<br />

Seite aber vor allem ein Gespür<br />

für Menschen haben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was kann die Wiener<br />

Städtische als Arbeitgeberin bieten?<br />

Peer: Unsere Mitarbeiter in<br />

Beratung und Verkauf werden<br />

top ausgebildet. Nicht nur, weil<br />

„Unsere Mitarbeiter können sehr selbstbestimmt,<br />

sehr flexibel arbeiten und das in<br />

einem hervorragenden Betriebsklima.“<br />

<br />

Walter Peer<br />

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wir das wollen, sondern weil es<br />

auch gesetzlich vorgeschrieben<br />

ist. Wir dürfen nur bedürfnisorientiert<br />

verkaufen und darauf<br />

können sich unsere Kunden<br />

auch verlassen. Nach drei Jahren<br />

Ausbildung, machen unsere Mitarbeiter<br />

die „Versicherungsmatura“,<br />

eine strenge Prüfung. Diese<br />

Kollegen erhalten Fachwissen<br />

und eine Schule fürs Leben.<br />

Unsere Mitarbeiter können sehr<br />

selbstbestimmt, sehr flexibel arbeiten<br />

und das in einem wirklich<br />

hervorragenden Betriebsklima.<br />

Ich getraue mich zu behaupten,<br />

dass Menschen, die bei uns zu<br />

arbeiten beginnen, sich in den<br />

allermeisten Fällen bei uns wohl<br />

fühlen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehr betrifft der<br />

Klimawandel die Branche? Gibt<br />

es Veränderungen, die auf den<br />

Klimawandel zurückzuführen<br />

sind? Wie schaut es mit den Naturkatastrophen<br />

aus?<br />

Peer: Hier gibt es zwei Themenkreise.<br />

Zum einen beobachten<br />

wir eine stark steigende Entwicklung<br />

bei den Naturkatastrophenschäden.<br />

Der Klimawandel ist für<br />

mehr Schäden verantwortlich:<br />

österreichweit war 2021 ein Rekordjahr<br />

mit über 200 Mio. Euro<br />

allein für die Wiener Städtische.<br />

Heuer sind die Schäden geringer,<br />

aber immer noch auf einem<br />

hohen Niveau. Wie in jedem<br />

Bereich muss die Versicherung<br />

immer auf solche Entwicklungen<br />

auch mit ihren Prämiengestaltungen<br />

reagieren. Und natürlich<br />

werden - wenn die Schäden deutlich<br />

steigen - auch die Prämien<br />

steigen müssen.<br />

Der zweite Bereich, der mit dem<br />

Klimawandel zu tun hat, ist die<br />

Veranlagung. Durch die ESG-<br />

Regeln verändern sich auch die<br />

Anlageinstrumente und die Anlageregeln.<br />

Hier wird zunehmend<br />

mehr auf Nachhaltigkeit gesetzt,<br />

wobei mir wichtig ist, unser Verständnis<br />

von Nachhaltigkeit kurz<br />

zu definieren. Wenn man ein<br />

gleichschenkliges Dreieck nimmt


TOP 500 | INTERVIEW<br />

und auf den drei Seiten die Themen Ökologie,<br />

Ökonomie und Soziales positioniert,<br />

dann wird schnell klar, dass das eine nicht<br />

ohne das andere möglich ist und dass, wenn<br />

man eine Seite verändert, man das auch auf<br />

den anderen Seiten tun muss, wenn man das<br />

Gleichgewicht halten will.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Trends und Veränderungen<br />

sehen Sie auf Ihr Unternehmen zukommen?<br />

Peer: Regionale Nähe und persönlicher<br />

Kontakt ist uns wichtiger denn je, daher<br />

bekennt sich die Wiener Städtische zum<br />

Regionalitätsprinzip. Unsere Mitbewerber<br />

machen bundesländerübergreifend Zentralen,<br />

wir bleiben in allen Bundesländern mit<br />

einer eigenen Landesdirektion. Natürlich<br />

schreitet auch in unserer Branche die Digitalisierung<br />

voran und wir flankieren die<br />

persönliche Beratung mit digitalen Tools<br />

und Services.<br />

Und nachdem ich ja nicht aus der Versicherungsbranche<br />

komme, versuche ich neue<br />

Blickwinkel einzubringen. Frei nach dem<br />

Zitat „Das schönste im Leben besteht darin<br />

Dinge zu tun, die andere für unmöglich<br />

halten“, versuche ich Prozesse und Gegebenheiten<br />

zu hinterfragen, neue Perspektiven<br />

einzunehmen und dadurch auch zu neuen<br />

Produkten und Angeboten zu kommen. Gerade<br />

in Krisenzeiten ist Innovation wichtig<br />

und wir versuchen Innovation zu leben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in<br />

einer Führungsfunktion betrachten. Wie<br />

würden Sie die letzten drei Jahre mit Corona<br />

Krise, Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung<br />

einordnen?<br />

Peer: Durchwachsen, wir stolpern von einer<br />

Krise in die nächste. Wir brauchen auch Meldungen<br />

der Zuversicht. Wenn eine Pandemie<br />

hereinbricht und man Verantwortung für ein<br />

Unternehmen trägt, dann denkt man Tag<br />

und Nacht darüber nach, wie man diese<br />

außergewöhnliche Situation bewältigen<br />

kann. Nicht nur für einen selbst, sondern<br />

vor allem für die Mitarbeiter, die Kunden,<br />

die Partner. Und eines durfte ich während<br />

der Corona-Krise lernen. Die Einsicht,<br />

dass der Großteil der Leute bereit ist, solidarisch<br />

zu sein – das war die positive Erkenntnis<br />

der Pandemie. Man hat gemerkt,<br />

es gibt eine Solidargemeinschaft. Und<br />

das macht mich sehr zuversichtlich. Das<br />

gleiche Phänomen sehen wir im Ukraine-<br />

Krieg. Dieser unselige Angriff der Russen<br />

auf die Ukraine und die Reaktion Europas<br />

darauf, zeigt, dass Europa eine Solidargemeinschaft<br />

ist. Wir sind bereit und willig<br />

solidarisch zu wirken. Das rechtfertigt Zuversicht<br />

für die Zukunft.<br />

<strong>ECHO</strong>: Blicken wir in die Zukunft. Wie<br />

glauben Sie, werden Sie diese Zeit in 10 Jahren<br />

im Rückblick betrachten?<br />

Peer: Zu mir hat eine alte Frau einmal gesagt:<br />

„Ein Pessimist ist ein Optimist mit<br />

Erfahrung“. Ich hoffe nicht, dass ich das<br />

einmal von mir sagen muss. Meine Zuversicht<br />

ist, dass die Kräfte einer solidarischen<br />

Gemeinschaft wirksam werden. Wenn sich<br />

alle Menschen mit Power, Innovation und<br />

Konstruktivität versammeln, solidarisch jenseits<br />

ihrer eigenen Interessen wirken, dann<br />

werden wir in 10 Jahren zurückschauen und<br />

sagen: „Wir haben eine Pandemie gehabt,<br />

das Virus besiegt, wir haben daraus gelernt<br />

und wir haben positive Erkenntnisse daraus<br />

gezogen. Wir haben in das Klima, in das<br />

ökologische Umfeld investiert, wir haben<br />

Frieden, nicht nur in der Ukraine, sondern<br />

in Europa. Russland ist ein wichtiges Integral<br />

von Europa, weil andere menschliche Kräfte<br />

an der Macht sind.“<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie sind Honorarkonsul der Ukraine.<br />

Zahlreiche – auch prominente – Vertreter<br />

der Wirtschaft hinterfragen die Sanktionen<br />

und behaupten, dass diese uns mehr<br />

schaden als Russland. Was sagen sie diesen<br />

Leuten?<br />

Peer: Ich sage, dass diese Leute keine Ahnung<br />

haben. Wer so denkt, kann nur das persönliche<br />

Hemd näher sehen, als den Rock<br />

der Solidarität. Der Weitblick solcher Aussagen<br />

ist aber überschaubar. Mag sein, dass<br />

es für die nächsten 1-2 Jahre vielleicht einfacher<br />

wäre, aber auf keinen Fall mittel- und<br />

langfristig. Von DIESEM Russland, müssen<br />

wir unabhängig werden. Wir haben es da mit<br />

Menschen zu tun, denen man nicht vertrauen<br />

kann. Wenn man jemandem aber nicht<br />

vertrauen kann, kann man auch keine vertrauensvolle<br />

Geschäftsbeziehung aufbauen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie geht es in der Ukraine weiter?<br />

Peer: Meine Meinung ist von Zuversicht<br />

und Hoffnung gefärbt. Ich bin überzeugt,<br />

dass die Ukraine ihr Land in vollem Ausmaß<br />

erhalten kann. Die Ukraine ist viel stärker<br />

als vermutet. Diese Kraft muss im Sinne<br />

des Völkerrechtes unterstützt werden. Dann<br />

wird in der Ukraine und damit in Europa<br />

wieder Frieden einziehen. Die Ukraine war,<br />

ist und bleibt ein wichtiger Teil von Europa.<br />

Die Ukraine ist ein modernes, prosperierendes<br />

Land und hat gerade in der Agrarökonomie<br />

besondere Exzellenzen und ist uns<br />

meilenweit voraus, was die IT betrifft. Deshalb<br />

ist nicht nur die Zuversicht Triebfeder<br />

von der Idee, jetzt bereits an einen Wiederaufbau<br />

der Ukraine zu denken und eine konstruktive<br />

Mithilfe dafür zu organisieren.


Firmenkunden Oberland: Mag. Andreas Kleinhansl<br />

Leitung Firmenkunden: Mag. Mario Zangerl<br />

Firmenkunden Unterland: Mag. Stefan Moser<br />

Pläne in die Tat umsetzen,<br />

Visionen verwirklichen und<br />

Projekten zum Erfolg verhelfen:<br />

Dieser schönen Aufgabe haben<br />

wir uns verschrieben.<br />

Lassen Sie uns wissen,<br />

was wir für Sie tun können.<br />

Wir freuen uns auf<br />

Ihre Anfrage.<br />

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TOP 500 | INTERVIEW<br />

Nicht billig, sondern gut<br />

Interview. Franz-Peter Angerer, tätig im Verkauf von Holzbau Saurer, im Interview über<br />

Holz als besonders zukunftsfähiges Baumaterial und nachhaltiges Bauen,<br />

derzeitige Bauprojekte und andere aktuelle Themen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Angesichts des Klimawandels, welche<br />

Rolle spielt da nachhaltiges Bauen?<br />

Franz-Peter Angerer: Nachhaltiges Bauen<br />

ist ein Mega-Thema. Wir bauen seit jeher so,<br />

Einfamilienhäuser wie Industriebauten. Das<br />

bedeutet, energie- und ressourcensparend zu<br />

bauen, nachhaltige Heizsysteme zu installieren,<br />

eine hochwertige Dämmung, gute Fenster<br />

– ist die Gebäudehülle hochwertig, ist<br />

das Gebäude langlebiger. Wir nutzen nachhaltige<br />

Dämmstoffe, d. h. keine günstigen,<br />

stark geförderten Erdölprodukte, da diese bei<br />

der Entsorgung Probleme bereiten. Müssen<br />

die Baukosten für ein Gebäude in erster Linie<br />

günstig sein, geht das mit einer geringerenLebensdauer<br />

und höheren laufenden Kosten für<br />

die Instandhaltung einher. Mit Holz baut man<br />

nicht, weil es so günstig ist, sondern weil es so<br />

viele Vorteile mit sich bringt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was sind nachhaltige Dämmstoffe?<br />

Angerer: Dämmstoffe mit Speicherfähigkeiten.<br />

Eine Holzfaserplatte ist ein ideales Speichermaterial,<br />

da sie für ausgeglichene, konstante<br />

Temperaturen im Innenraum sorgt, indem<br />

sie an warmen Tagen Wärme speichert und<br />

diese abgibt, wenn es kalt ist. Wenn es regnerisch<br />

und feucht ist, nimmt die Holzfaserplatte<br />

diese Feuchtigkeit auf und gibt sie nach innen<br />

ab, wenn es trocken ist. Berührt man eine Holzwand,<br />

ist diese immer angenehm warm.<br />

<strong>ECHO</strong>: Inwiefern ist Holzbau Saurer von den<br />

hohen Strompreisen betroffen?<br />

Angerer: Wir haben seit über zehn Jahren eine<br />

große Photovoltaikanlage und produzieren<br />

unseren Strom selbst. Mit unserer Biomasseheizung<br />

beheizen wir unsere Hallen und Büros.<br />

Wir sind autark. Auf Transport können wir<br />

nicht verzichten. Auch bei unseren Kunden haben<br />

wir seit 20 Jahren nur Biomasseheizungen<br />

eingebaut. Das lohnt sich nun mehr denn je.<br />

Stammhaus der Fritz Egger GmbH & Co OG in St. Johann<br />

Architektur: DI Bruno Moser, archimos (Foto: Christian Vorhofer)<br />

<strong>ECHO</strong>: Holz gilt als zukunftsfähiger Baustoff.<br />

Warum eigentlich?<br />

Angerer: Es wächst hierzulande mehr Holz<br />

nach, als geerntet wird. Die Bäume werden<br />

regionalen Wäldern entnommen, in umliegenden<br />

Sägewerken geschnitten und zu<br />

Leimholz verarbeitet. CO 2<br />

einzusparen, gilt<br />

als DIE Aufgabe. Zahlreiche Unternehmen<br />

sind bestrebt, dies zu tun. Holz überzeugt<br />

auch in dieser Hinsicht. Der Klimawandel<br />

wird die Art und Weise, wie wir bauen, mit Sicherheit<br />

weiter verändern. Sonnenschutz und<br />

Verglasungen werden wichtiger. Im Alpenraum<br />

ist das Bauen aufgrund der kalten Winter<br />

und heißen Sommer sehr anspruchsvoll.<br />

Das wird sich noch weiter verstärken. Man<br />

muss aber auch sagen, dass der Baustandard,<br />

gerade in Westösterreich und im Vergleich<br />

zum Rest des Landes, ganz enorm hoch ist!<br />

<strong>ECHO</strong>: Worin bestehen die Vorteile von<br />

Holz als Baustoff ?<br />

Angerer: Holz erzeugt Atmosphäre, ein sehr<br />

gutes Wohnklima, die Akustik ist hervorra-<br />

Fotos: Christian Vorhofer, Holzbau Saurer/A. Schindl<br />

118<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


gend, Holz wirkt wie eine natürliche Klimaanlage.<br />

Holz lässt sich nicht überall einsetzen,<br />

nicht zuletzt muss der Bauherr überzeugt sein,<br />

bietet aber eine Vielzahl an Möglichkeiten. Für<br />

Aufstockungen ist Holz z. B. ideal geeignet, da<br />

dieses leichte Material problemlos auf ältere<br />

bestehende Fundamente aufgebaut werden<br />

kann, ohne die Statik zu gefährden. Viele<br />

Holzbauten werden in<br />

Verbindung mit Beton realisiert.<br />

Wir arbeiten gerne<br />

mit Baubuche. Diese weist<br />

eine höhere Dichte als die<br />

gängige Fichte auf. Die gesetzlichen<br />

Bauvorgaben<br />

ändern sich laufend. Heute<br />

lassen sich großartige Projekte mit Holz realisieren,<br />

die noch vor 20 Jahren nicht möglich<br />

gewesen wären. Mit Holz lassen sich z. B. auch<br />

tolle Mitarbeitergebäude errichten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet der Leitspruch „Wohnen<br />

mit allen Sinnen“?<br />

Angerer: Es gilt, die Balance zu wahren aus<br />

Design, Akustik, Zweckmäßigkeit, Brandschutz,<br />

Schallschutz, Energieeffizienz usw.<br />

Unsere Kunden sind energiebewusst, der<br />

alleinige Fokus auf energetischen Nutzen ist<br />

aber nicht sinnvoll. Ist es dem Wohlbefinden<br />

zuträglich, ein großes Fenster auf der Nordseite<br />

einzubauen, um einen Ausblick zu genießen,<br />

aber schlecht für die Energieeffizienz,<br />

gewinnt das Fenster. Es gilt, jedes Detail zu<br />

beachten, aber keines überzubewerten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie treffen Sie Teuerungen und der<br />

prognostizierte Rückgang in der Baubranche?<br />

Angerer: Die Situation ist unberechenbar.<br />

Im privaten Bereich wird ein Rückgang kommen.<br />

Im Industriesektor ist die Auftragslage<br />

derzeit noch sehr gut. Traditionell steigen im<br />

Frühjahr nach den Preisverhandlungen die<br />

Kosten moderat an. Steigen sie aber z. B. statt<br />

um zwei um 20 Prozent, könnte ein Rückgang<br />

drohen. Gegenwärtig ereignen sich die Preissprünge<br />

plötzlich und stark, energieintensive<br />

Baustoffe wie Glas und Aluminium sind kaum<br />

„Dem Streben nach Mehr-<br />

Mehr-Mehr in unserer<br />

Gesellschaft ist irgendwann<br />

ein Ende gesetzt.“<br />

Franz-Peter Angerer<br />

zu kalkulieren. Kostet<br />

ein Gebäude<br />

bei seiner Errichtung<br />

30 Prozent<br />

mehr als vereinbart,<br />

können wir diese<br />

Kosten nur teilweise<br />

weitergeben.<br />

Unsere Kunden können sie mitunter nicht<br />

bezahlen. Wir sagen unseren Kunden die Kostenwahrheit.<br />

Verlässlich zu sein, ist uns sehr<br />

wichtig und eine Frage der Finanzierbarkeit.<br />

Wir beschäftigen viele Subunternehmen und<br />

führen viele Verhandlungen. Wir möchten gute<br />

Arbeit leisten, mit motivierten Mitarbeitern<br />

arbeiten. Darum bezahlen wir sie anständig.<br />

Trotz der schwierigen Situation möchten wir<br />

unsere Ziele erreichen. Wir planen uns von<br />

Woche zu Woche und sind froh, wenn es<br />

gut gelaufen ist. Wir sind breit aufgestellt, mit<br />

landwirtschaftlichen, touristischen, industriellen<br />

und Privatbauten, und hoffen, dass uns das<br />

helfen wird. In den letzten Jahren haben wir<br />

kräftig investiert, z. B. in neueste PC-Technik<br />

und Abbundroboter. Maschinelle Unterstützung<br />

ersetzt keine menschliche Arbeit, aber<br />

erleichtert diese und vereinfacht z. B. Präzision.<br />

<strong>ECHO</strong>: Spüren Sie den Fachkräftemangel?<br />

Angerer: Wir haben viele langjährige, seit<br />

Jahrzehnten im Unternehmen beschäftigte<br />

Mitarbeiter und bilden selbst Lehrlinge aus,<br />

sonst wäre es schwierig. Bei Holzbau Saurer<br />

sind fast nur Facharbeiter und Spezialisten<br />

beschäftigt. Jedes Gebäude, das wir verwirklichen,<br />

ist ein Unikat. Wir realisieren auch<br />

spannende Projekte in anderen Ländern,<br />

aber die Bereitschaft zu Auslandseinsätzen<br />

sinkt. Draußen zu arbeiten, körperlich zu arbeiten,<br />

das ist nicht besonders beliebt. In der<br />

Region gibt es keine vergleichbare Firma.<br />

Doch spüren wir schon, dass vielerorts der<br />

emotionale Bezug zur Arbeit fehlt und diese<br />

deshalb leichtfertig gewechselt wird. Man<br />

lebt sparsamer, verdient lieber weniger und<br />

hat dafür mehr Freizeit. Interessant fände ich<br />

die Idee einer Jahresarbeitszeit, die sich flexibel<br />

auf die einzelnen Monate verteilen lässt.<br />

Man muss ein guter Arbeitgeber sein, nur so<br />

kommt man weiter.<br />

<strong>ECHO</strong>: An welchen Projekten arbeiten Sie<br />

derzeit?<br />

Angerer: Wir errichten gerade ein großes<br />

Bürogebäude in Frankreich. Holzbau Saurer ist<br />

ein langjähriger Partner des Holzwerkstoffherstellers<br />

Egger, eines weltweit tätigen Unternehmens.<br />

Wir verwirklichen für Egger Projekte in<br />

ganz Europa. Auch arbeiten wir gerade an der<br />

Vorbereitung eines Projekts, dessen Baubeginn<br />

im März sein wird. Wir bauen einen mehrstöckigen<br />

Holzbau, mitten in der Innsbrucker Innenstadt.<br />

Vergangenes Jahr errichteten wir für<br />

unseren direkten Nachbarn ein riesiges Verteilerzentrum<br />

aus Holz. Es waren Mitarbeiter des<br />

schwedischen Mutterkonzerns zu Gast, sie waren<br />

von dem Bau sehr begeistert. Die Schweden<br />

sind für Holzbauten und nachhaltiges Bauen<br />

überhaupt sehr sensibel.<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

119


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TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Wir leben in einer völlig<br />

verrückten Zeit“<br />

Interview. Klaus Hilber, Präsident der Kammer der Steuerberater und<br />

Wirtschaftsprüfer, über Corona-Prüfungen, überbordende Bürokratie und die<br />

Probleme der Unternehmen in Tirol.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Corona-Krise liegt (fast) hinter<br />

uns. Nicht aber für die Unternehmen<br />

und nicht für Ihre Zunft. Man hört von zahlreichen<br />

Prüfungen der Corona-Förderungen.<br />

Was können Sie uns darüber erzählen?<br />

Klaus Hilber: Die Zeit der Antragstellungen<br />

ist (Gott sei Dank) vorüber, zahlreiche<br />

Förderanträge wurden in der Zwischenzeit<br />

von den zuständigen Stellen<br />

(COFAG, aws, WKO, Bezirksverwaltungsbehörden<br />

und Land Tirol) bearbeitet und<br />

vielfach positiv erledigt. Es wurden aber auch<br />

zahlreiche Anträge einer genauen Prüfung<br />

unterzogen. Dabei werden Finanzamtsprüfer<br />

mit der Erstellung von sogenannten Ergänzungsgutachten<br />

beauftragt. Und erst nach<br />

diesem Zwischenschritt wird entschieden,<br />

ob die COFAG den Antrag positiv erledigt<br />

oder ablehnt. Wir haben bemerkt, dass die<br />

Prüfer hier nicht einheitlich vorgehen, sondern<br />

die Prüfungen sehr unterschiedlich ablaufen.<br />

Das betrifft z. B. den Umfang der angeforderten<br />

Unterlagen wie auch die Schwerpunktthemen<br />

einer Überprüfung. Vielfach<br />

ist die Situation sehr unbefriedigend, weil die<br />

Anträge seit Monaten bei der COFAG aufliegen<br />

und die Erledigung geht einfach nicht im<br />

erforderlichen Tempo voran. Über die Sommermonate<br />

war de facto Stillstand eingetreten.<br />

Auch der Herbst brachte noch nicht die<br />

erforderlichen Auszahlungen. Und wenn ich<br />

die tatsächliche Situation mit der damaligen<br />

Ankündigung vergleiche („schnelle unbürokratische<br />

Hilfe mit wenigen Mausklicks“),<br />

dann wird sich jeder rasch seine Meinung<br />

zu den damaligen Aussagen der zuständigen<br />

Politiker gebildet haben. Gerade hinsichtlich<br />

der Entschädigungen nach Epidemiegesetz<br />

Klaus Hilber, Präsident der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.<br />

liegen Anträge bereits seit rund zweieinhalb<br />

Jahren. Da braucht sich niemand wundern,<br />

wenn die Unternehmerschaft in diesem<br />

Punkt keine gute Meinung von der Verwaltung<br />

hat. Und ganz ehrlich: Das kann es ja<br />

nun wirklich nicht sein, selbst bei größtem<br />

Verständnis. Unser Berufsstand wurde hier,<br />

ohne gefragt zu werden, vor den Karren<br />

gespannt. Wir bemühen uns nach besten<br />

Kräften, diesen Karren in geordnete Bahnen<br />

zu bringen, haben aber das Gefühl, dass die<br />

zuständigen Stellen immer noch stark auf<br />

dem Bremspedal stehen. Wir werden noch<br />

sehr lange mit diesem Themenbereich zu<br />

kämpfen haben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Teuerung bestimmt momentan<br />

die politische Diskussion. Die Politik<br />

reagiert mit vielfältigen Teuerungspaketen.<br />

Welche Pakete gibt es für Unternehmen und<br />

für Private? Und was muss man tun, um in<br />

den Genuss der Pakete zu kommen? ➝<br />

Fotos:Julia Türtscher – Blickfang Photographie<br />

122<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


ERFOLG<br />

BAUT AUF IDEEN.<br />

WIR MACHT’S MÖGLICH.<br />

Das Kufsteiner Bau- & Totalunternehmen RIEDERBAU verwirklicht seit 60 Jahren Wohnträume und Großprojekte.<br />

Anton Rieder legt nun mit mutigen Ideen und digitalen Innovationen das Fundament für die Zukunft des<br />

Familienbetriebs. Und mit einem langjährigen Partner an seiner Seite: Raiffeisen – die Nr. 1 bei Firmenkunden.<br />

Anton Rieder, Geschäftsführer RIEDERBAU, Kufstein<br />

erfolgswege.at


TOP 500 | INTERVIEW<br />

Hilber: Das Jahr <strong>2022</strong> wird voraussichtlich<br />

zum „teuersten Jahr“ seit 70 Jahren. Die Inflationsrate<br />

war seither nicht mehr so exorbitant.<br />

Der Ukraine-Krieg und die aktuelle<br />

(auch umwelt-/klimabedingte) Energiekrise<br />

samt allen Folgewirkungen<br />

trifft nun die<br />

Wirtschaft mit voller<br />

Wucht. Bereits<br />

im Mai wurden die<br />

Pendlerpauschalbeträge<br />

für rund ein<br />

Jahr um 50 Prozent erhöht, im Juni wurde<br />

das erste Antiteuerungspaket beschlossen,<br />

im Herbst dann der zweite Teil mit der Abschaffung<br />

der kalten Progression bei der<br />

Einkommensteuer. Und auch das (erste)<br />

Energievergütungspaket für Unternehmer<br />

wird erst gegen Ende Oktober hin tatsächlich<br />

konkret werden. Meist sind bei allen<br />

bisherigen Paketen staatliche Einmalzahlungen<br />

das Ergebnis, Stichwort Klimabonus<br />

inklusive Antiteuerungsbonus, in Summe<br />

500 Euro. Auch die 13. Familienbeihilfe im<br />

August war eine einmalige Aktion. Die völlig<br />

steuerfreie Teuerungsprämie kann von<br />

einem Arbeitgeber zumindest im heurigen<br />

Jahr und auch im Jahr 2023 begünstigt ausbezahlt<br />

werden. Aber mit einmaligen Zuckerln<br />

wird man die enorme Teuerung der<br />

Güter des täglichen Bedarfs nicht abfedern<br />

können. Bei der Energiekosten-Entlastung<br />

werden zahlreiche kleine Unternehmer von<br />

der vereinfachten Pauschalberechnung Gebrauch<br />

machen. Dort beträgt die Entlastung<br />

für Februar bis September <strong>2022</strong> mindestens<br />

300 und maximal 1.800 Euro für diese acht<br />

Monate. Ich hoffe für alle Antragsteller, dass<br />

die Bearbeitungsdauer deutlich kürzer ist als<br />

bei den Corona-Förderungen, sonst gehen<br />

diese Zuschüsse in die Kasse des Insolvenzverwalters.<br />

<strong>ECHO</strong>: Eine weitere Maßnahme gegen die<br />

Teuerung ist die lange geforderte Abschaffung<br />

der kalten Progression. Was bedeutet<br />

das für die Bürger?<br />

Hilber: Ich fürchte, dass der große Preisschub<br />

in den ersten Wochen des Jahres 2023<br />

spürbar werden wird, wenn nämlich viele<br />

„Das Jahr <strong>2022</strong> wird voraussichtlich<br />

das teuerste Jahr seit<br />

70 Jahren.“ Klaus Hilber<br />

indexabhängige Preise zum Jahresbeginn<br />

angepasst werden bzw. die Betriebskostenabrechnungen<br />

an die Wohnungsinhaber zugestellt<br />

werden. Spätestens dann wird der Staat<br />

wohl für breite Teile der Bevölkerung eine<br />

tatsächlich spürbare,<br />

monatlich wiederkehrende<br />

Entlastung<br />

gewähren müssen.<br />

Die nunmehrige<br />

teilweise Abschaffung<br />

der kalten Progression<br />

in der Einkommensteuer wird sich<br />

dort als unzureichend herausstellen, weil<br />

die Bürger ab den Gehaltsabrechnungen<br />

2023 bemerken, dass die Steuersenkung<br />

monatlich fast nie hundert Euro pro Monat<br />

ausmachen wird, in vielen Fällen sehr weit<br />

von diesem Wert entfernt sein wird. Die<br />

Unternehmer werden von der „abgeschafften<br />

kalten Progression“ im Regelfall erst bei<br />

Abgabe der jährlichen Steuererklärung die<br />

Entlastung spüren. Und das wird dann erst<br />

im Jahr 2024 sein. Das ist dann doch reichlich<br />

spät.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben Kontakt mit vielen Unternehmen<br />

in Tirol. Wie geht es der Tiroler<br />

Wirtschaft? Worunter leiden die Unternehmen?<br />

Hilber: Die Tiroler Wirtschaft leidet seit<br />

Jahren unter einem Mangel an Fachkräften.<br />

Das betrifft inzwischen alle Branchen. Diese<br />

Mangelerscheinungen haben sich in den letzten<br />

Monaten nochmals arg verstärkt. Vielfach<br />

melden sich auf großflächige Stellenausschreibungen<br />

überhaupt keine Interessenten<br />

mehr. Der einzige Trost: Das ist kein Einzelschicksal,<br />

es geht fast allen so. Die Wirtschaft<br />

leidet aber beim Verkauf oder der Weitergabe<br />

eines Betriebs. Zahlreiche Betriebe finden<br />

keine Nachfolger, weder in den Reihen der<br />

eigenen Familie noch bei außenstehenden<br />

Personen, die einen Betrieb kaufen wollen.<br />

Die jüngsten Krisen tragen auch noch dazu<br />

bei. So ist das Stimmungsbild bei einigen<br />

Wirtschaftstreibenden nicht rosig wegen<br />

der offenen Stellen, die einfach nicht bzw.<br />

nicht adäquat nachbesetzt werden können.<br />

Andere Betriebe haben mit plötzlich knappen<br />

Materialien oder der Unterbrechung<br />

der Lieferketten und den nicht mehr kalkulierbaren<br />

Materialkosten zu kämpfen. Und<br />

alle gemeinsam wissen nicht, in welchem<br />

Ausmaß die gestiegenen Energiekosten in<br />

die Verkaufspreise umgelegt werden können.<br />

Die Lohn-Preis-Spirale hat sich begonnen<br />

zu drehen, die allgemeine Wirtschaftslage<br />

deutet für die kommende Zeit auf Gewitterstimmung<br />

hin. Aber so ist eben Wirtschaft,<br />

ein Auf und Ab. Ich wünsche allen, dass sie<br />

gut durch diese stürmische Zeit kommen<br />

mögen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in<br />

einer Führungsfunktion betrachten, wie<br />

würden Sie die letzten drei Jahre mit Corona-<br />

Krise, Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung<br />

einordnen?<br />

Hilber: Die Anpassungsfähigkeit der Wirtschaftstreibenden<br />

ist doch immer wieder<br />

bewundernswert. Glaubte man zu Beginn<br />

der Corona-Krise, dass dies die „größte Herausforderung“<br />

sei, so stehen wir nun wieder<br />

vor einer solchen. Schön wäre, wenn sich<br />

diese herausfordernden Zeiten in absehbarer<br />

Zeit doch merklich beruhigen würden, bevor<br />

den Unternehmen der lange Atem ausgeht.<br />

Schließich benötigt die Bewältigung solch intensiver<br />

Krisen viel Energie. Das geht letztlich<br />

alles zulasten der Gesundheit für die Unternehmer<br />

und Bürger. Dass so etwas nicht gut<br />

sein kann, spüren und wissen wir alle.<br />

ECHIO: Wie würden Sie die Zeit, in der<br />

wir leben, einordnen? Wird man im Rückblick<br />

von einer „normalen“ Zeit sprechen?<br />

Oder leben wir in einer Zeit der Veränderung?<br />

Wie erleben Sie das selbst?<br />

Hilber: Ich würde sagen, das ist jetzt eine<br />

völlig verrückte Zeit. Ich kann sie nicht<br />

einordnen – derzeit noch nicht, vielleicht<br />

später mal. Aber eines ist klar: Von Normalität<br />

würde ich keinesfalls sprechen. Auf die<br />

letzten Jahre mit allen Herausforderungen<br />

und skurrilen Situationen möchte ich am<br />

liebsten gar nicht mehr zurückblicken. Und<br />

ich denke auch, dass der Blick nach vorne<br />

viel wichtiger ist als der Blick zurück. Gerade<br />

jetzt.


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TOP 500 | INTERVIEW<br />

Hilfe für Unternehmen<br />

Interview. Ob groß oder klein, Unternehmen aller Branchen sind derzeit stark gefordert.<br />

Markus und Stefan Erharter geben einen Überblick über aktuelle Förderungen und<br />

Energiehilfen für Betriebe.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Fragen werden Ihnen zurzeit<br />

am häufigsten gestellt? Welches sind die<br />

wichtigsten Themen der Unternehmer? Und<br />

wie kann den aktuellen Energiepreisen sinnvoll<br />

begegnet werden?<br />

Stefan Erharter: Naturgemäß sind die<br />

Hauptthemen aktuell für die meisten Unternehmer<br />

ähnlich gelagert: Preiserhöhungen<br />

beim Einkauf von Waren, Verteuerung der<br />

Energiekosten, Mietanpassungen, Zinsanpassungen,<br />

steigende Personalkosten, aber auch<br />

Mitarbeiter zu finden. Verstärkt wird der wirtschaftliche<br />

Druck, da die Preiserhöhungen in<br />

den meisten Fällen nicht eins zu eins weitergegeben<br />

werden können. Wenn die Gewinnmargen<br />

von Betrieben schmelzen, sind Maßnahmen<br />

zur Einsparung gefragt, damit noch<br />

ein zufriedenstellendes Ergebnis erwirtschaftet<br />

werden kann.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie geht es Ihren Klienten?<br />

Markus Erharter: Im Augenblick sehen<br />

wir, dass Teuerung und Inflation noch<br />

nicht überall „angekommen“ sind, aber mit<br />

Preissprüngen zu rechnen sein wird. Falls<br />

Betriebe beispielsweise noch gültige langfristige<br />

Energieabnahmeverträge haben,<br />

können diese mit dem derzeitigen Vertrag<br />

noch günstig produzieren. Sobald ein neuer<br />

Vertrag abgeschlossen wird, schlagen<br />

die höheren Energiepreise auch bei ihnen<br />

durch. Es zeigt sich außerdem, dass flexiblere<br />

Strukturen, wie jene von Familienbetrieben,<br />

Vorteile gegenüber Pachtbetrieben<br />

bieten. Diese Vorteile ergeben sich bei<br />

eigentümergeführten Familienbetrieben<br />

dann, wenn sie keine Miete zahlen müssen<br />

oder auf familiäre Personalressourcen<br />

zurückgreifen können. Häufig verfügen<br />

solche Familienbetriebe auch über mehr<br />

finanzielle Mittel, sodass Investitionen<br />

zur Reduktion von Energiepreisen, wie z.<br />

Markus und Stefan Erharter.<br />

B. Photovoltaik, getätigt werden können.<br />

Dagegen verfügen Betriebe, die in Miete<br />

sind, wie häufig im Handel, teilweise über<br />

geringere liquide Mittel. Verteuern sich<br />

nun Betriebskosten und Miete (bei Verträgen<br />

mit Indexklausel), dann erhöht sich der<br />

Mietkostendruck für sie doppelt. Ratsam<br />

ist daher, frühzeitig das Gespräch zu suchen,<br />

um zwischen Vermieter und Mieter<br />

im Vorfeld eine angemessene Erhöhung zu<br />

vereinbaren.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wo sehen Sie die Unterschiede, was<br />

die Energiekosten betrifft?<br />

Stefan Erharter: Die hohen Energiekosten<br />

treffen nicht nur die Industrie, sondern<br />

auch energieintensive Betriebe wie Hotels<br />

mit Wellnessanlagen sowie Betriebe wie<br />

z. B. große und kleine Bäckereien ganz besonders.<br />

Wer noch Potenziale in Sachen<br />

Energieeffizienz, von LED-Beleuchtung bis<br />

Wärme-Rückgewinnung, hat, sollte diese<br />

dringend realisieren. Auch mit Investitionen<br />

in erneuerbare Energien lässt sich der Bedarf<br />

an zugekaufter Energie senken, sofern der<br />

Betrieb dafür die Mittel aufwenden kann.<br />

Ergänzend hat die Regierung nun unterstützende<br />

Maßnahmen vorgestellt.<br />

Fotos: Gerhard Groger<br />

126<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


<strong>ECHO</strong>: Welche Zuschüsse und Förderungen<br />

gibt es im Zusammenhang mit Energie?<br />

Markus Erharter: Mit Ende September<br />

wurde der Energiekostenzuschuss für Unternehmen<br />

als Teil des Antiteuerungspakets<br />

präsentiert. Der Energiekostenzuschuss richtet<br />

sich an energieintensive, gewerbliche und<br />

gemeinnützige Unternehmen. Das sind jene,<br />

deren jährliche Energie- und Strombeschaffungskosten<br />

sich auf mindestens drei Prozent<br />

des Produktionswerts belaufen. Abgewickelt<br />

wird der Energiekostenzuschuss vom<br />

AWS, welches bereits die Investitionsprämie<br />

abgewickelt hat. Gut zu wissen: Das Drei-<br />

Prozent-Energieintensitätskriterium entfällt<br />

bei Unternehmen mit Jahresumsätzen bis<br />

700.000 Euro. Als Förderkriterium sind bis<br />

31. März 2023 Energiesparmaßnahmen im<br />

Bereich der Beleuchtung und Heizung im<br />

Außenbereich umzusetzen. Da noch einige<br />

grundsätzliche Fragen offen sind, wie die<br />

Abgrenzung „gewerblicher“ Unternehmen<br />

oder das Vergabeprinzip (first come, first<br />

served oder ein anderes) empfehlen wir,<br />

dass Unternehmer dazu mit ihrem Wirtschafts-<br />

bzw. Steuerberater in engem Austausch<br />

bleiben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Kriterien gelten für die<br />

Berechnung des Energiekostenzuschusses?<br />

Stefan Erharter: Teil der Förderung<br />

sind neben den klassischen Energieträgern<br />

Strom und Erdgas auch Treibstoffe (Benzin<br />

und Diesel). Der förderfähige Zeitraum<br />

umfasst die Zeit von 1. Februar bis 30. September<br />

<strong>2022</strong>. Es gibt grundsätzlich vier Berechnungsstufen:<br />

Herangezogen werden<br />

die Energiekosten des Unternehmens <strong>2022</strong>,<br />

die halbiert werden sollen, oder verdoppelte<br />

Energiekosten im Vergleich zu 2021. Davon<br />

werden 30 Prozent pauschaliert nach<br />

Stufen gefördert, wobei die Zuschusshöhe<br />

bei 2.000 Euro Energiekosten beginnt und<br />

nach oben gedeckelt ist. Erwähnenswert ist<br />

allerdings, dass Kleinst- und Kleinbetriebe<br />

auf Basis eines Pauschalfördermodells gefördert<br />

werden. Die Zuschusshöhe nach<br />

der Pauschalierung beträgt mindestens 300<br />

Euro und maximal 1.800 Euro.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche weitere Unterstützung<br />

bzw. Anreize für Investitionen gibt es?<br />

Markus Erharter: 2021 gab es Zuschüsse<br />

für Investitionen in ökologische oder digitale<br />

Projekte und zusätzlich Corona-Hilfen<br />

für einige Branchen wie die Gastronomie.<br />

Ab 2023 tritt ein Investitionsfreibetrag in<br />

Kraft, den es früher schon einmal gab. Damit<br />

können nach dem 31. Dezember <strong>2022</strong><br />

angeschaffte oder hergestellte Wirtschaftsgüter<br />

zusätzlich zur Abschreibung als Betriebsausgabe<br />

geltend gemacht werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen die Details zum Investitionsfreibetrag<br />

aus?<br />

Stefan Erharter: Der Investitionsfreibetrag<br />

beträgt zehn Prozent der Anschaffungsoder<br />

Herstellungskosten, plus weitere fünf<br />

Prozent für Wirtschaftsgüter, die dem Bereich<br />

Ökologisierung zugeordnet werden<br />

können. Er kann für Wirtschaftsgüter mit<br />

einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer<br />

von mindestens vier Jahren geltend gemacht<br />

werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was ist vom Investitionsfreibetrag<br />

ausgeschlossen?<br />

Markus Erharter: Nicht geltend gemacht<br />

werden kann der Investitionsfreibetrag für<br />

Wirtschaftsgüter<br />

- zur Deckung eines investitionsbedingten<br />

Gewinnfreibetrags,<br />

- mit einer Sonderabschreibung (Kraftfahrzeuge<br />

mit Ausnahme Elektroautos),<br />

- geringwertige oder gebrauchte Wirtschaftsgüter<br />

oder Anlagen,<br />

- die der Förderung, dem Transport oder der<br />

Speicherung fossiler Energieträger dienen,<br />

- sowie Anlagen, die fossile Energieträger<br />

direkt nutzen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie hat die Abwicklung der Corona-Hilfen<br />

aus Ihrer Sicht funktioniert?<br />

Stefan Erharter: Die technische Abwicklung<br />

für die Corona-Hilfen hat teilweise sehr lange<br />

gedauert, weshalb noch im September die letzten<br />

Förderungen im Zusammenhang mit dem<br />

Verlustersatz III beantragt wurden. Mittlerweile<br />

hat sich glücklicherweise die Anzahl der Unternehmen<br />

stark reduziert, deren Umsatzrückgänge<br />

so einschneidend sind, dass sie die Förderkriterien<br />

erfüllen. Im Großen und Ganzen<br />

waren die Corona-Hilfen teilweise kompliziert<br />

und aufwändig in der Abwicklung. Sie haben<br />

aber auch sehr vielen Unternehmen geholfen,<br />

die Zeit während und nach der Corona-Krise<br />

zu überstehen.


Die Anwaltsfamilie<br />

Seit über 42 Jahren ist Dr. Hermann<br />

Holzmann als Anwalt tätig. Für viele<br />

wäre das der Zeitpunkt, an dem man über<br />

das Aufhören und die wohlverdiente Pension<br />

nachzudenken beginnt. Nicht so Dr.<br />

Holzmann: „Ich habe das Gefühl, dass ich<br />

mich gerade erst warmgelaufen habe.“<br />

Mag. Matthias Holzmann ist mittlerweile<br />

selbstständiger Anwalt, Mag. Lisa Holzmann<br />

ist derzeit Rechtsanwaltsanwärterin<br />

und bereits in die Kanzlei eingestiegen.<br />

„Ohne meinen Einfluss und ohne dass es<br />

von mir aktiv betrieben wurde, haben beide<br />

Kinder die juristische Laufbahn eingeschlagen<br />

und haben die Anwaltsprüfung<br />

mit Auszeichnung bestanden“, erzählt Hermann<br />

Holzmann.<br />

Matthias Holzmann,<br />

selbstständiger Rechtsanwalt.<br />

Isabella Holzmann, Herrmann Holzmann und MMag. Lisa Holzmann.<br />

Fotos: Steinlechner<br />

128 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Die Räumlichkeiten der Kanzlei Holzmann in der Bürgerstraße in Innsbruck wurden großzügig<br />

umgebaut und modernisiert. Kunst und viel Humor dürfen nicht fehlen.<br />

Maria Neuer, Jus-Studentin und Mitarbeiterin<br />

in der Kanzlei Dr. Holzmann.<br />

Fotos: Günter Egger<br />

Allein deshalb hat Hermann Holzman<br />

seine Pensionierung zurückgestellt<br />

und stattdessen die Kanzlei großzügig<br />

und nach modernsten Maßstäben umgebaut.<br />

„Es macht mir große Freude, weiterhin<br />

als Anwalt tätig zu sein. Beide, Lisa<br />

und Matthias, sind für die Anwaltstätigkeit<br />

geradezu berufen und haben auch<br />

die Grundsätze der Kanzlei zu 100<br />

Prozent übernommen.“ Die primäre<br />

Verpflichtung des Anwalts ist für die<br />

Kanzlei Holzmann vor allem, prozessvorbeugend<br />

zu agieren. Das bedeutet,<br />

einvernehmliche und für beide Seiten<br />

akzeptable Regelungen zu finden.<br />

„Es darf im Leben niemals darum<br />

gehen, dass man versucht, den Gegner<br />

fertig zu machen, obwohl dies<br />

manchmal der ausdrückliche Wunsch<br />

der Mandanten ist, da ja zwangsläufig<br />

Emotionen immer im Spiel sind. Als<br />

Anwalt hat man die Verpflichtung, diese<br />

Emotionen, die nachvollziehbar sind,<br />

zu sublimieren, um letztlich doch eine<br />

vernünftige und akzeptable Regelung<br />

zu finden.“


TOP 500 | INTERVIEW<br />

Bauen ist Grundbedürfnis<br />

Interview. Auch die Baubranche ist mit erheblichen Veränderungen konfrontiert, von<br />

Klimwandel und Teuerung über Digitalisierung bis Mitarbeitermangel. Wie die Branche<br />

damit umgeht, erzählt Anton Rieder, Geschäftsführer von RiederBau.<br />

Anton Rieder,<br />

Geschäftsführer<br />

von RiederBau,<br />

blickt mit vorsichtigem<br />

Optimismus<br />

in die Zukunft.<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Baukostenindex steigt massiv.<br />

Mit welchen Folgen? Wie ist die Situation in<br />

der Branche?<br />

Anton Rieder: Infolge der Corona- und<br />

der Ukrainekrise sind die Baukosten zweimal<br />

massiv gestiegen. Das Kostenniveau liegt, je<br />

nach Bauprojekt, um 20 bis 30 Prozent höher<br />

als vor der Corona-Krise. Da großteils mit<br />

Fix- und Festpreisen gearbeitet wird, entstehen<br />

massive Probleme im Einkauf der Materialien<br />

über Subunternehmen. Ein zweites gravierendes<br />

Problem sind gestörte Lieferketten.<br />

Die Materialien kommen nicht rechtzeitig<br />

oder gar nicht an bzw. muss auf Alternativen<br />

umgestiegen werden. Mittelfristig werden<br />

Bauprojekte aufgrund der Schwierigkeiten<br />

verschoben, abgesagt nur wenige. Langfristig<br />

müssen wir uns auf ein spürbar höheres<br />

Baukostenniveau einstellen, ähnlich dem<br />

Energiekostenniveau. Das kann dazu führen,<br />

dass manche Bauvorhaben nicht mehr umgesetzt<br />

werden, weil sie nicht mehr rentabel<br />

oder leistbar sind. Die Baubranche erzeugt<br />

Güter, die dem Grundbedürfnis der Menschen<br />

entsprechen – Straßen, Eisenbahnen,<br />

Kraftwerke, Wohnungen, Gewerbeobjekte<br />

usw. Insofern wird auch in Zukunft gebaut<br />

werden. Aber womöglich ändert sich die Art<br />

und Weise, wie oder was gebaut wird.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist ein Rückgang am Bausektor zu<br />

erwarten, gerade im privaten Bereich?<br />

Rieder: Die restriktiven Bankenvorgaben<br />

sind eine weitere Hürde. Privatkunden, die<br />

kleine Bauvorhaben planen, Um-, Ausbauten,<br />

ein Einfamilienhaus, sind zurückhaltend und<br />

unsicher bezogen auf die Finanzierbarkeit. V.<br />

a. bei kleinen Bauunternehmen sorgt das für<br />

Schwierigkeiten. Auch private Bauträger im<br />

frei finanzierten Wohnungsbereich sind betroffen.<br />

Das Bauen ist sehr teuer, der Verkauf<br />

schwieriger. Der geförderte Bereich ist betrof-<br />

Fotos: Rieder<br />

130<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


fen, diese Projekte werden irgendwann gebaut<br />

werden, die Grundstücke sind gekauft,<br />

der Bedarf ist gegeben. Wir ringen um einen<br />

Kostendeckel, der ermöglicht, die Projekte<br />

umzusetzen. Beim leistbaren Wohnen<br />

gibt es viele Stolpersteine. Im industriellen<br />

Bereich wird weiterhin gebaut, weil z. B. ein<br />

Betrieb bzw. Produkt umstrukturiert wird<br />

und der Bau darum notwendig ist. In der<br />

Infrastruktur gibt es riesige Bauvorhaben<br />

für die nächsten zehn, zwanzig Jahre. Die<br />

Grenze ist das öffentliche Budget.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Digitalisierung verändert die<br />

Baubranche. Wie?<br />

Rieder: In Österreich gibt es 40.000 Unternehmen,<br />

die am Bau beschäftigt sind.<br />

In dieser Fragmentierung dauert es, große<br />

IT-Projekte umzusetzen. Die Produktion<br />

ist komplex, da wir viele individuelle Projekte<br />

errichten. Das Building Information<br />

Modelling, das digitale Vorbauen von Gebäuden,<br />

vor der Umsetzung, nimmt Fahrt<br />

<br />

auf. Hausintern beschäftigen wir uns seit<br />

zehn Jahren damit. Nun wird es zunehmend<br />

von Bauherren gefordert, bringt firmenintern<br />

Vorteile, in der Planung, in den Abläufen. Die<br />

Zusammenarbeit am Bau muss sich verändern,<br />

es geht um Projektmanagement, Kollaborationsplattformen.<br />

Fixteams, die in immer<br />

gleicher Konstellation die immer gleichen<br />

Bauprojekte verwirklichen, sind erfolgreicher<br />

in der Umsetzung und beliebter bei Mitarbeitern.<br />

Darin sehe ich die Zukunft. Prozesse<br />

müssen optimiert und standartisiert werden.<br />

In Zukunft wird die Automatisierung der Baustelle<br />

bedeutsam. Erste Bauroboter gibt es bereits.<br />

Irgendwann wird ein Teil der manuellen<br />

Arbeit durch Maschinen ersetzt werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Arbeitskräftesituation?<br />

Rieder: Schwierig, wie überall. Aber schaffbar,<br />

wenn man sich intensiv und dauerhaft<br />

bemüht, Lehrlinge ausbildet, Kontakt zu den<br />

Schulen pflegt, Arbeitskräfte akquiriert und<br />

weiterbildet. Es müssen enorme Ressourcen<br />

„Bis 2050 gibt es womöglich gute<br />

Roboter und weniger Menschen,<br />

die auf Baustellen arbeiten.“<br />

<br />

Anton Rieder,<br />

Geschäftsführer von RiederBau<br />

investiert werden. Ich hoffe, die Automatisierung<br />

erfolgt schnell genug, um Lücken auszugleichen.<br />

Die Branche könnte sich strukturell<br />

verändern. Nicht jeder Betrieb hat die Möglichkeit,<br />

diesen Aufwand zu betreiben, nicht<br />

alle werden die Veränderungen überleben.<br />

Ich fürchte, wie in der Gesellschaft als Ganzes,<br />

wird es auch hier v. a. die Mitte treffen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie geht die Baubranche mit dem<br />

Klimawandel um?<br />

Rieder: Das energieeffiziente Bauen reduzierte<br />

den CO 2<br />

-Ausstoß der Gebäude. Nun<br />

müssen sich die Baustoffproduktion, Zement,<br />

Stahl etc., die Logistik und die grauen Energien<br />

verbessern. Die Bauindustrie ist für 30<br />

Prozent des CO 2<br />

-Ausstoßes und 40 Prozent<br />

des Weltressourcenverbrauchs verantwortlich.<br />

Alternative Baustoffe, wie Kork, will sich<br />

derzeit niemand leisten. Z. B. ist CO 2<br />

-armer<br />

Beton um 15 Prozent teurer als herkömmlicher.<br />

Freiwillig wird kaum ein Bauherr<br />

umsteigen. Der Wandel wird vorschriftengetrieben<br />

geschehen. Es gibt bereits erste<br />

EU-Richtlinien. Auch die österreichischen<br />

Bauvorschriften werden strenger, wohl ab<br />

2027. Dann werden schrittweise Verbesserungen<br />

erfolgen. Der Holzanteil sollte<br />

weiter steigen, der Beton- und Stahlanteil<br />

sinken. Es wird auch völlig neue, bionische,<br />

pflanzenbasierte Baustoffe und<br />

-technologien geben. Bauobjekte haben<br />

eine Lebensdauer von 50, 100, 200 Jahren.<br />

Langlebigkeit fördert Nachhaltigkeit. Es<br />

ist wichtig, dass Baustoffe die vorgesehene<br />

Lebensdauer überstehen. Neue Baustoffe<br />

zur Anwendung zu bringen, ist darum nicht<br />

einfach. Doch selbst die Berechnung ihrer<br />

Lebensdauer ist unseriös. Durch neue Umwelteinflüsse,<br />

gesellschaftlichen Wandel<br />

usw. können Berechnungen falsch sein.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie das kommende<br />

Jahr?<br />

Rieder: Nicht euphorisch, aber relativ optimistisch.<br />

Wir haben einen vernünftigen<br />

Auftragsüberhang und eine schöne Anzahl<br />

an Projekten, mit hoher Wahrscheinlichkeit,<br />

dass wir diese umsetzen dürfen. Ich höre von<br />

Kollegen Ähnliches – und Gegenteiliges. Betriebe<br />

in Regionen, die stark abhängig sind<br />

vom Tourismus oder kleinen Privatkunden,<br />

haben es schwerer. Je nach Betriebsgröße<br />

und -modell ist es unterschiedlich. Welche<br />

Bandbreite hat ein Unternehmen, geht es um<br />

Rohbauten, einen Generalunternehmer, eine<br />

Bauträgerfirma usw. Sollten die Energiepreise<br />

explodieren oder die Baukosten weiter steigen,<br />

ist das ein Problem. Auf Vorkrisenniveau<br />

werden die Kosten nicht mehr sinken. Energie<br />

wird dreimal so teuer, das ist aber noch<br />

nicht eingepreist. Die Kosten für Löhne und<br />

Gehälter steigen stark. Auch steigen die Bürokratiekosten<br />

immer weiter. Die förderalen<br />

Strukturen unseres Staats sind zutiefst analog<br />

und lassen sich nicht so einfach digitalisieren.<br />

Sie müssten sich von Grund auf verändern.<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

131


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Wir befinden uns mit Sicherheit<br />

in einer Zeitenwende“<br />

Interview. Christian Steinmayr, Gesellschafter und Geschäftsführer von Steinmayr & Co<br />

in Innsbruck, über die Veränderungen in der Branche, den Mangel an Mitarbeitern und<br />

die Auswirkung der aktuellen Probleme.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie geht es der Versicherungsbranche<br />

in Zeiten der Teuerung und hoher Inflation?<br />

Christian Steinmayr: Die Versicherungsbranche<br />

bekommt natürlich Teuerung und<br />

hohe Inflation auch zu spüren. In unserer Branche<br />

ist es ja so, dass man Prämien einnimmt, um<br />

dann im Schadensfall ein Leistungsversprechen<br />

einzulösen. Wenn natürlich der Leistungsfall<br />

aufgrund der Teuerung um vieles kostspieliger<br />

wird, bedeutet das, dass die Prämien steigen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es hier einen Automatismus?<br />

Steinmayr: Teilweise, z. B. im Immobilienbereich<br />

wird standardmäßig der Baukostenindex<br />

unterlegt , was auch im letzten Jahr schon dazu<br />

geführt hat, dass die Prämien für normale Verhältnisse<br />

überdimensional angepasst wurden.<br />

Und das wird wohl auch im heurigen Jahr so<br />

sein, da im Schadensfall eine Wiedererrichtung<br />

deutlich teurer wäre. Ähnliche Indizes gibt es<br />

auch für andere Bereiche wie beispielsweise für<br />

Maschinen.<br />

Aber nicht nur bei Sachwerten steigen die Kosten,<br />

auch bei Haftpflichtschäden haben Versicherungen<br />

aufgrund der Preisentwicklung<br />

große Probleme. Ein Beispiel: Jemand wird<br />

durch einen Unfall zum Pflegefall, dann wird<br />

von der Versicherung für sein ganzes Leben ein<br />

Betrag reserviert. Wenn die Inflation so hoch<br />

ist wie jetzt, muss auch dieser Betrag angepasst<br />

werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Könnte das Ansteigen der Prämien<br />

durch die steigenden Zinsen wieder gebremst<br />

werden?<br />

Steinmayr: Theoretisch ja, das vermute ich<br />

Fotos: Vandory<br />

132


auch, aber das dauert noch. Wenn man das historisch<br />

betrachtet, dann kamen die Versicherer<br />

vor ca. 20 Jahren aus einer Zeit, in der die<br />

Zinsen deutlich höher waren und in der der<br />

Großteil der Erträge aus der Veranlagung kam.<br />

Als die Zinsen immer niedriger wurden, mussten<br />

die Versicherungsgesellschaften umdenken<br />

und mussten das Kerngeschäft selbst profitabel<br />

gestalten. Das hat so manches Unternehmen<br />

zu spüren bekommen, weil es nicht mehr so<br />

einfach war, für jedes Risiko eine Deckung zu<br />

finden.<br />

Die steigenden Zinsen könnten oder sollten<br />

mittelfristig dazu führen, dass die Versicherungsgesellschaften<br />

aus der Veranlagung wieder Geld<br />

verdienen – zumindest am Papier. Und das<br />

könnte sich positiv auf die Prämien auswirken.<br />

Aber dazu müssten<br />

die Zinsen über<br />

der Inflationsrate<br />

liegen, was dann<br />

wohl doch eher<br />

unwahrscheinlich<br />

ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Veränderungen kommen auf<br />

die Branche zu?<br />

Steinmayr: Einerseits schreitet die Digitalisierung<br />

voran und das ist gut so. Das wird dazu führen,<br />

dass viele Dinge beschleunigt werden und<br />

dass Deckungen auch durchschaubarer für den<br />

Kunden werden. Es können Kosten optimiert<br />

werden, weil die Schadenserledigung durch digitalisierte<br />

Algorithmen schneller und kostengünstiger<br />

durchgeführt werden kann. Allerdings<br />

steckt die Branche noch in den Kinderschuhen.<br />

Auf der anderen Seite braucht es aber gerade<br />

für eine Klientel, wie wir sie betreuen, aufgrund<br />

von Komplexität und Größe immer individuelle<br />

Lösungen. Da für derartige schwierige<br />

Problemstellungen bei Versicherern immer weniger<br />

Personal zur Verfügung steht, wird unsere<br />

Beratungsdienstleistung immer noch wertvoller.<br />

Zumindest ist das meine Hypothese.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben ja auch viele Kunden im<br />

Tourismus, wie schätzen Sie den kommenden<br />

Winter ein?<br />

Steinmayr: Das wird sehr spannend. Der<br />

vergangene Sommer war sehr gut, die Buchungslage<br />

für den<br />

„Wir werden in eine Rezession<br />

kommen und es wird weniger<br />

Arbeitsplätze geben.“<br />

<br />

Christian Steinmayr<br />

Winter ist - so hört<br />

man - hervorragend.<br />

Wenn es die<br />

aktuellen Themen,<br />

Energiekrise, Teuerung<br />

usw. nicht<br />

gäbe, würden wir<br />

wahrscheinlich auf einen Rekordwinter zusteuern.<br />

Es gibt Erhebungen der Tirol Werbung in<br />

Deutschland, die zeigen, dass die Leute bereit<br />

sind überall zu sparen, außer beim Urlaub. Auch<br />

bei den Eventveranstaltern erleben wir eine ähnliche<br />

Situation. Die Leute wollen nach Corona<br />

etwas erleben, die Groß-Events finden statt und<br />

werden besucht. Wenn die Saison stattfinden<br />

kann, wird sie – zumindest Umsatzseitig – eine<br />

sehr gute. Die Betriebsergebnisse dürften jedoch<br />

bei den einzelnen Unternehmen je nach<br />

Strom und Gaskontrakten sehr unterschiedlich<br />

ausfallen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Zahlreiche Unternehmen suchen<br />

Mitarbeiter. Wie geht es der Versicherungsbranche<br />

dabei?<br />

Steinmayr: Es ist herausfordernd gute Leute<br />

zu finden, es gibt auch in unserer Branche einen<br />

Mangel an Fachkräften, weil in den letzten<br />

Jahren viele Schul- und Studienabgänger sich<br />

eher für andere Branchen entschieden haben.<br />

Vielleicht waren andere Wirtschaftszweige auf<br />

den ersten Blick attraktiver, durchaus auch Branchen,<br />

die von den niedrigen Zinsen oder dem<br />

allgemeinen Wirtschaftsaufschwung profitiert<br />

haben. So kann es durchaus sein, dass gewisse<br />

Branchen in den nächsten Jahren nicht mehr so<br />

aktiv Mitarbeiter aufbauen können. Und dann<br />

ändert sich das wieder. Immerhin kann man<br />

die Versicherungsbranche als sichere Branche<br />

bezeichnen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie geht es Ihnen selbst dabei? In<br />

welchem Bereich suchen Sie Mitarbeiter und<br />

wie schwierig gestaltet sich diese Suche?<br />

Steinmayr: Wir haben immer auf Employer<br />

Branding gesetzt, uns war immer wichtig, in<br />

der Außenwahrnehmung als guter Arbeitgeber<br />

wahrgenommen zu werden und das auch zu<br />

leben. Deshalb glaube ich auch, dass es uns im<br />

Verhältnis zu anderen sehr gut geht und, dass<br />

wir uns verhältnismäßig leichter tun, gute Leute<br />

zu finden. Wir suchen immer wieder Mitarbeiter,<br />

weil wir wachsen. Wir bilden auch Mitarbeiter<br />

aus, das heißt es geht hauptsächlich darum,<br />

dass jemand motiviert ist, gerne mit Menschen<br />

arbeitet, lernbereit ist. An den Schlüsselstellen<br />

sind wir sehr gut aufgestellt. Deshalb können<br />

wir auch neue Mitarbeiter gut im Haus ausbil-<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

133


TOP 500 | INTERVIEW<br />

den.<br />

<strong>ECHO</strong>: Womit punkten Sie als Arbeitgeber?<br />

Steinmayr: Wir sind einerseits regional tief<br />

verwurzelt sind und haben andererseits eine<br />

langjährige Historie, die Stabilität und Sicherheit<br />

mit sich bringt. Bei uns kann man im<br />

Betrieb Karriere machen und wachsen. Wir<br />

haben sehr interessante Kunden aus allen<br />

Bereichen des wirtschaftlichen Lebens und<br />

die Zusammenarbeit mit diesen macht große<br />

Freude. Unser Verhältnis zum Kunden ist<br />

ähnlich wie bei einem Steuerberater, einem<br />

Rechtsanwalt, es geht um Vertrauen und<br />

Partnerschaft auf Augenhöhe. Was ich mit Sicherheit<br />

sagen kann ist, dass es bei uns nicht<br />

langweilig wird. Ich glaube auch jeder unserer<br />

Mitarbeiter weiß, dass er mit jedem Anliegen zu<br />

mir oder meinem Partner kommen kann und,<br />

dass wir immer versuchen zu helfen. Das geht<br />

über klassische arbeitsbezogene Themen oft<br />

weit hinaus und das wird auch wertgeschätzt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie wird sich der Arbeitsmarkt aus<br />

Ihrer Sicht entwickeln?<br />

Steinmayr: Generell glaube ich, dass sich<br />

dieser extreme Arbeitskräftemangel, den wir<br />

derzeit haben, nach diesem Winter relativieren<br />

wird. Ich befürchte, dass aus gewissen Branchen<br />

wieder Leute in andere wandern, weil die<br />

steigenden Zinsen in der Wirtschaft zu Verwerfungen<br />

führen werden. Wir werden wohl oder<br />

übel in eine Rezession kommen und es wird<br />

weniger Arbeitsplätze geben, und das gepaart<br />

mit steigenden Kosten rundherum wird wohl<br />

dazu führen, dass die Work-Life-Balance sich<br />

wieder mehr in Richtung Work entwickelt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehr betrifft der Klimawandel<br />

Ihre Branche? Haben klimafreundliche Unternehmen<br />

bessere Versicherungsmöglichkeiten?<br />

Wie schaut es mit den Naturkatastrophen aus?<br />

Steinmayr: Durch bestimmte Klimaphänomene,<br />

die gehäuft auftreten, betrifft es die Branche<br />

zum einen ganz direkt, weil mehr Versicherungsschäden<br />

verursacht werden. Das ist jetzt<br />

schon länger sichtbar, mindestens 10 Jahre,<br />

dass gerade im Sommer die Unwetterthemen<br />

zunehmen. Wir haben Skigebiete, wo wir im<br />

Sommer mehr Schäden haben als im Winter.<br />

Darauf ist die Versicherungsbranche gefasst,<br />

das bildet sich in den Prämien langfristig ab,<br />

„Eine Pandemie habe ich nicht<br />

kommen sehen, aber mit dem<br />

Inflationsthema habe ich seit 10<br />

Jahren gerechnet.“ Christian Steinmayr<br />

damit kann die Branche umgehen. Das Thema,<br />

ob es für Kunden bessere Prämien geben<br />

wird, wenn diese klimaneutral agieren, war<br />

vor der aktuellen Energiekrise, sehr relevant.<br />

Nachhaltigkeit, die Erfüllung der ESG-Ziele,<br />

waren Schlagwörter, die gezeigt haben, dass<br />

Klimaneutralität für die Branche wichtig werden<br />

wird und dass es Branchen geben wird, die<br />

wahrscheinlich gar nicht mehr versichert werden.<br />

Der Ukraine-Krieg und die Energiekrise<br />

haben das Thema wieder ein wenig verdrängt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn Sie Ihre berufliche Zeit in<br />

einer Führungsfunktion betrachten. Wie<br />

würden Sie die letzten drei Jahre mit Corona<br />

Krise, Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung<br />

einordnen?<br />

Steinmayr: Es war eine sehr herausfordernde<br />

Zeit. Zum Glück haben wir wenige Wochen<br />

vor dem Lockdown noch für alle Mitarbeiter<br />

Laptops besorgt, sodass wir, als der Lockdown<br />

kam, alle von zu Hause aus arbeiten konnten.<br />

Wir waren voll umfänglich handlungsfähig<br />

und haben durchgearbeitet. In dieser Zeit war<br />

es meine Aufgabe, Sicherheit zu geben, zu vermitteln,<br />

dass der Job nicht gefährdet ist, dass es<br />

der Firma gut geht. Wir hatten genug zu tun,<br />

wir mussten keine Hilfen in Anspruch nehmen<br />

und konnten normal weiterarbeiten. Ich denke,<br />

das haben wir sehr gut gelöst.<br />

Ich bin aber jemand, der viel reflektiert und<br />

sich mit aktuellen Themen auseinandersetzt.<br />

Eine Pandemie habe ich nicht kommen sehen,<br />

aber das Inflationsthema, das wir jetzt haben,<br />

überrascht mich hingegen gar nicht, damit<br />

habe ich seit vielen Jahren gerechnet. Ich bin<br />

jemand, der sich die Frage stellt, was kann<br />

alles im Leben kommen, wie muss man<br />

aufgestellt sein, um mit solchen Problemen<br />

umgehen zu können. Corona hat das verstärkt.<br />

Es war eine neue Situation, aber auch eine<br />

interessante Erfahrung zu sehen, dass das<br />

Wichtigste im Leben schon da ist.<br />

Was man unter Corona gesehen hat, war ein<br />

richtiger Paradigmenwechsel. Die Menschen<br />

mussten sich daran gewöhnen, dass gewisse<br />

Dinge nicht so laufen, wie sie es sich vorstellen.<br />

Ich war erstaunt, wie gut wir Menschen<br />

das alles verdaut haben. Wie schnell man vom<br />

totalen Anspruchsdenken, alles muss sofort<br />

und immer verfügbar sein, zu dem etwas zufriedeneren<br />

Kundenverhalten umschwenken<br />

konnte. Corona hat gezeigt, wie anpassungsfähig<br />

die Menschen sind, wie schnell wir alle<br />

akzeptiert haben, dass wir massiv eingeschränkt<br />

werden. Diese Anpassungsfähigkeit hat mich<br />

gefreut und erschreckt zugleich.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der wir<br />

leben einordnen? Wird man im Rückblick von<br />

einer „normalen“ Zeit sprechen oder leben wir<br />

in einer Zeit der Veränderung? Wie erleben Sie<br />

das selbst?<br />

Steinmayr: Wir befinden uns aus meiner<br />

Sicht in einer Zeitenwende, die es aber immer<br />

wieder mal gegeben hat. Ich glaube viele<br />

Ereignisse, die wir jetzt reflexartig versuchen<br />

einzuordnen, kann man erst später im Rückspiegel<br />

richtig bewerten. Sicherlich haben die<br />

lose Geldpolitik und die ständigen – gut gemeinten<br />

aber langfristig kontraproduktiven<br />

– Eingriffe des Staates in die Wirtschaft dazu<br />

geführt, dass Probleme nicht gelöst wurden,<br />

sondern perpetuiert. Irgendwann wird aber<br />

die Rechnung für die vielen Schulden fällig<br />

und es sieht so aus, dass die Probleme zu groß<br />

sind, um sie noch länger auf die lange Bank zu<br />

schieben. Eine Inflation fällt ja nicht einfach<br />

vom Himmel, sondern ist immer das Ergebnis<br />

einer zu losen Geldpolitik. Auch wenn das<br />

schmerzt und auch wenn viele unverschuldet<br />

zum Handkuss kommen, bietet das aber zumindest<br />

die Chance für nächste Generationen,<br />

wieder ein tragfähiges System zu bauen. Bisher<br />

hat die Politik leider nur versucht die Probleme<br />

in die Zukunft zu schieben, was gegenüber der<br />

Jugend und späteren Generationen auch nicht<br />

gerecht war. Die Welt wird sich weiterdrehen,<br />

aber vieles muss und wird sich ändern.


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Wasserstoff – ein wichtiger<br />

Baustein der Energiewende<br />

Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft. Er ist nahezu unbegrenzt verfügbar, sauber<br />

in der Verwendung und klimaneutral herstellbar. Außerdem lässt sich Wasserstoff vielfältig<br />

anwenden, z. B. als Treibstoff oder Energieträger für Antriebe, Rohstoff in der Industrie oder<br />

Speicherungsmedium. Dies macht ihn unentbehrlich, um die Dekarbonisierung unseres<br />

Wirtschaftssystems voranzutreiben und die Energiewende zu schaffen.<br />

Unser Klima erhitzt sich immer<br />

schneller, Naturkatastrophen und<br />

lebensfeindliche Zustände sind<br />

die Folge. Hauptverantwortlich dafür ist das<br />

Kohlenstoffdioxid (CO 2 ), welches seit der<br />

Industrialisierung im beginnenden 20. Jahrhundert<br />

in die Erdatmosphäre geblasen wird.<br />

Um die Erde auch für kommende Generationen<br />

lebenswert zu erhalten, bedarf es einer<br />

umfassenden Energiewende.<br />

Um die Klimaziele des Abkommens von<br />

Paris aus dem Jahr 2015 zu erreichen, hat<br />

sich Österreich verpflichtet, seinen Ausstoß<br />

an Treibhausgasen bis 2030 um 40 Prozent<br />

gegenüber 2005 zu senken. Im gesamten EU-<br />

Raum soll bis 2050 überhaupt Klimaneutralität<br />

hergestellt werden. Dies bedeutet, dass nur<br />

noch so viel Kohlenstoff in die Atmosphäre<br />

So wird Wasserstoff erzeugt<br />

Wasserstoff ist das häufigste Element in unserem Universum, allerdings kommt er nur in gebundener<br />

Form in chemischen Verbindungen vor. Um ihn nutzen zu können, muss er mithilfe von Energie aus<br />

wasserstoffreichen Ausgangsstoffen abgespalten werden.<br />

Solche Ausgangsstoffe sind z. B. Erdgas, Erdöl, Biomasse oder Wasser. Um Wasserstoff zu erhalten,<br />

müssen diese mittels chemischer, elektrischer, thermischer oder solarer Energie getrennt werden. Dabei<br />

entsteht sogenannter grauer, blauer, grüner oder türkiser Wasserstoff. Die verwendeten Verfahren<br />

unterscheiden sich v. a. hinsichtlich ihrer Umwelt- und Energiebilanz. Hier eine Übersicht:<br />

• Grauer Wasserstoff: Wird aus fossilen Energieträgern oder unter Einsatz fossiler Energie gewonnen.<br />

Als Nebenprodukt entsteht dabei CO 2.<br />

• Blauer Wasserstoff: Wird gleich erzeugt wie grauer. Das entstehende CO 2 wird allerdings direkt im<br />

Produktionsprozess abgefangen und gelangt nicht in die Erdatmosphäre.<br />

• Türkiser Wasserstoff: Wird aus Methan gewonnen. Als Nebenprodukt entsteht statt CO 2 fester<br />

Kohlenstoff. Kommen zur Gewinnung nur erneuerbare Energien zum Einsatz, gilt türkiser Wasserstoff<br />

als CO 2-neutral.<br />

• Grüner Wasserstoff: Entsteht, wenn Wasser mittels Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt<br />

wird und für den Prozess ausschließlich Energie aus erneuerbaren Energieträgern verwendet wird.<br />

Im Rahmen der Energiewende liegt der Fokus primär auf grünem Wasserstoff.<br />

abgegeben werden darf, wie durch die Aufnahme<br />

von CO 2 in natürlichen Kohlenstoff-<br />

Senken ausgeglichen werden kann.<br />

Cluster Hydrogen Austria<br />

bündelt Österreichs<br />

H 2-Kompetenzen<br />

Wasserstoff gilt als wirksame Lösung, um die<br />

Treibhausgas-Emissionen in schwer zu dekarbonisierenden<br />

Sektoren zu verringern. Dies<br />

trifft vor allem auf Bereiche zu, in denen eine direkte<br />

Elektrifizierung nur schwer oder gar nicht<br />

möglich ist. Beispiele dafür sind Industriezweige<br />

wie die Stahlerzeugung oder der Schwerlastverkehr.<br />

Wasserstoff als Energieträger würde auch<br />

den Transport erneuerbarer Energie über große<br />

Entfernungen und die Speicherung großer Energiemengen<br />

ermöglichen.<br />

Österreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

verfügen über enorme<br />

Fotos: Standortagentur Tirol, MPREIS (ProMedia)


STANDORTAGENTUR TIROL | PROMOTION<br />

Hydrogen Austria bündelt<br />

österreichische Wasserstoff-<br />

Aktivitäten<br />

Hydrogen Austria, der österreichische Wasserstoff-Cluster,<br />

fungiert als Informationsdrehscheibe<br />

für österreichische Wasserstoff-Akteur:innen. Der<br />

Cluster wird von Bundesministerium für Arbeit<br />

und Wirtschaft sowie Land Tirol fi nanziert, sein<br />

Management ist an der Standortagentur Tirol<br />

beheimatet.<br />

Die Aufgabe von Hydrogen Austria besteht darin,<br />

Österreichs technologische und wirtschaftliche<br />

Wasserstoff-Kompetenz zu bündeln und sichtbar<br />

zu machen. Dazu vernetzt der Cluster H 2-Player<br />

aus Wirtschaft und Wissenschaft. Diesen bietet er<br />

eine Plattform, um sich zu vernetzen, Synergien<br />

zu nutzen, strategische Partnerschaften zu<br />

schließen und gemeinsam die Energiewende zu<br />

schaffen.<br />

Der österreichische Wasserstoff-Cluster richtet<br />

sich an österreichische Unternehmen, welche<br />

im Wasserstoff-Bereich entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette tätig sind. Angesprochen<br />

sind zudem österreichische Forschungseinrichtungen<br />

mit H 2-Kompetenz, Start-ups, universitäre<br />

Spin-offs sowie Venture Fonds, intermediäre und<br />

internationale Partner.<br />

Hydrogen Austria fokussiert auf die Energieverbrauchssektoren<br />

Mobilität, industrielle Nutzung,<br />

Wärme- und Stromerzeugung sowie Netzstabilisierung<br />

und Sektorkopplung. Der Cluster schafft<br />

keine neuen Strukturen, er generiert vielmehr<br />

einen Mehrwert durch Vernetzung und Nutzung<br />

von Bestehendem.<br />

Mehr Info unter www.hydrogen-austria.at<br />

Kompetenz in vielen Feldern der Wasserstoff-<br />

Technologie. An der Standortagentur Tirol<br />

wurde im vergangenen Jahr der österreichweite<br />

Cluster Hydrogen Austria eingerichtet. Seine<br />

Kernaufgabe besteht darin, die heimischen<br />

Wasserstoff-Stärken zu bündeln und weiter zu<br />

forcieren. „Dadurch hilft Hydrogen Austria<br />

mit, Österreichs Wirtschaft zu dekarbonisieren<br />

und die Energiewende zu ermöglichen“,<br />

erläutert Marcus Hofer, Geschäftsführer der<br />

Standortagentur Tirol.<br />

Der Cluster Hydrogen Austria versteht<br />

sich als starkes Sprachrohr der österreichischen<br />

Wasserstoff-Aktivitäten. Er setzt sich<br />

insbesondere dafür ein, die Rahmenbedingungen<br />

für das Hochfahren der Wasserstoff-<br />

Technologie in Österreich zu verbessern, erklärt<br />

Hofer. Dazu vernetzt er österreichische<br />

Wasserstoff-Akteur:innen und macht sie auf<br />

nationaler und internationaler Ebene sichtbar.<br />

Wasserstoff-Technologie zum<br />

Durchbruch verhelfen<br />

Im Beirat von Hydrogen Austria sind Österreichs<br />

Top-Player in puncto Wasserstoff<br />

vertreten. Zudem wirken die führenden<br />

Forschungseinrichtungen als Kooperationspartner<br />

mit. Cluster-Mitglieder profitieren<br />

dadurch von einem einzigartigen Know-how.<br />

Dieses ermöglicht es ihnen, strategische Partnerschaften<br />

zu schließen, Innovationen zu<br />

entwickeln und der Wasserstoff-Technologie<br />

zum Durchbruch zu verhelfen.<br />

„Das Hauptproblem, dass Wasserstoff momentan<br />

noch nicht in größerem Maßstab eingesetzt<br />

wird, sind die Kosten“, betont Marcus<br />

Hofer von der Standortagentur Tirol. Dies<br />

liege einerseits daran, dass die Gerätschaften,<br />

um Wasserstoff zu erzeugen, noch nicht im<br />

industriellen Maßstab hergestellt würden,<br />

was einen hohen Anschaffungspreis nach<br />

sich ziehe. Zweitens braucht es zur Herstellung<br />

von grünem Wasserstoff Strom. Dieser<br />

müsse aus erneuerbaren Quellen stammen<br />

sowie in ausreichender Menge zur Verfügung<br />

stehen. Und nicht zuletzt müssten die<br />

politischen Rahmenbedingungen geschaffen<br />

werden, um den erneuerbaren Energieträger<br />

Wasserstoff konkurrenzfähig zu machen.<br />

H 2 -Busse und -LKW in Tirol<br />

Zahlreiche Vorzeigeprojekte verdeutlichen,<br />

welch wichtige Rolle Wasserstoff in Kürze im<br />

heimischen Energiemix spielen wird – auch<br />

in Tirol. Das Projekt „H 2 Alpin“ beispielsweise<br />

untersucht, wie der Umstieg auf emissionsfrei<br />

betriebene Busse und LKW im alpinen<br />

Raum gelingen kann. „In den letzten Jahren<br />

wurden große Fortschritte in der Entwicklung<br />

umweltfreundlicher Antriebstechnologien<br />

erzielt“, erklärt Marcus Hofer. „Bislang weiß<br />

allerdings niemand, wie sich Wasserstoff-<br />

Busse und -LKW im alpinen Umfeld bewähren.<br />

Dies werden wir im Projekt H 2 Alpin gemeinsam<br />

mit zwölf Tiroler Projekt-Partnern<br />

erforschen.“ Ab kommendem Frühjahr<br />

werden die ersten Wasserstoff-Busse ihren<br />

Test-Linienbetrieb in Tirol aufnehmen. An<br />

H 2 Alpin wirken Tiroler Vorzeigebetriebe im<br />

Wasserstoffbereich mit. IVB, Postbus sowie<br />

Zillertaler Verkehrsbetriebe werden die Wasserstoff-Busse<br />

testen. Brennstoffzellen-LKW<br />

werden bei der Gebrüder Weiss GmbH und<br />

der Jules Verne GmbH zum Einsatz kommen.<br />

FEN Research, Uni Innsbruck sowie Management<br />

Center Innsbruck begleiten das Projekt<br />

wissenschaftlich. MPREIS kümmert sich um<br />

Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff,<br />

die TIWAG bringt ihr Know-how ein, Wasser<br />

Tirol wird die gewonnenen Daten analysieren.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

Die Messen für Beruf,<br />

Bildung und Karriere<br />

Karrieremessen: In der Tiroler Messelandschaft werden diesen Herbst die Themen<br />

Beruf, Bildung und Karriere forciert. Ein Gespräch mit den Organisatoren der<br />

career & competence mit master lounge (c&c/ml) und der BeSt 3 Innsbruck,<br />

Matthias Penz und Florian Brunner von der SoWi-Holding GmbH<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bringt der Herbst hinsichtlich<br />

Berufs-, Bildungs- und Karrieremessen?<br />

Florian Brunner: Am 9. November findet<br />

die digitale Karriere- und Mastermesse<br />

c&c/ml statt. Die digitale Messe ist für alle<br />

Besucher:innen kostenlos und bietet zahlreiche<br />

Möglichkeiten, um mit Unternehmen und<br />

Anbietern von Masterstudiengängen in Kontakt<br />

zu treten. Die Messe richtet sich somit an<br />

Student:innen, Absolvent:innen und Young<br />

Professionals auf der Suche nach dem Traumjob,<br />

dem Traumstudium und der Traumkarriere. Des<br />

Weiteren findet vom 30. November bis zum 2.<br />

Dezember Tirols größte Berufs- und Bildungsmesse<br />

– die BeSt 3 Innsbruck – statt. Die BeSt 3<br />

liefert Antworten zu allen Fragen rund um Beruf,<br />

Studium, Aus- und Weiterbildung. In den<br />

letzten vier Jahren wurde die Messe, aufgrund<br />

von Corona, in Zwangspause geschickt. Dieses<br />

Jahr darf sie, zur Freude aller, wieder stattfinden.<br />

Denn die BeSt 3 ist essenzieller Bestandteil der<br />

Foto: Andreas Friedle<br />

Gemeinsam mit:<br />

www.career-competence.at | master lounge<br />

DEINE<br />

DIGITALE<br />

KARRIERE<br />

MESSE<br />

09 Nov<br />

2 0 2 2<br />

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ganzheitlichen Berufs- und Bildungsorientierung<br />

für Jugendliche und junge Erwachsene<br />

– und das bei freiem Eintritt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Warum wird den Berufs-,<br />

Bildungs- und Karrieremessen ein<br />

derart hoher Stellenwert beigemessen?<br />

Matthias Penz: Die richtige Entscheidung<br />

im Hinblick auf Berufswahl,<br />

Ausbildung und den nächsten<br />

Karriereschritt ist nicht nur für die<br />

Entscheidungsträger:innen selbst, sondern<br />

auch für die Wirtschaft wichtig.<br />

Junge Tiroler:innen wollen eine Tätigkeit<br />

ausüben, die sie erfüllt. Unternehmen<br />

brauchen Mitarbeiter:innen, die ihren Job<br />

langfristig und mit Leidenschaft ausüben. Die<br />

Messen geben den Besucher:innen die notwendigen<br />

Chancen, um die richtige Wahl zu treffen<br />

und ihre Wunschkarriere direkt zu starten. Dies<br />

gelingt im persönlichen Austausch mit den Ausstellern<br />

und mit den zusätzlichen Angeboten an<br />

Workshops, Vorträgen und Coachings. Zudem<br />

bilden Messen eine Plattform, um die beidseitigen<br />

Interessen zwischen Dienstgeber:innen<br />

und potenziellen Bewerber:innen anzusprechen<br />

und auszugleichen.<br />

Matthias Penz, Florian Brunner und Maximilian Egger (v. li.), Geschäftsführer<br />

der SoWi-Holding GmbH, Organisatoren und Veranstalter von<br />

Karriere-, Berufs- und Bildungsmessen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie sprechen hier die Entwicklungen<br />

am Berufs- und Bildungsmarkt an. Wie könnte<br />

dies zukünftig aussehen?<br />

Florian Brunner: Wir können nicht in die<br />

Zukunft sehen. Allerdings wissen wir, dass jüngere<br />

Generationen ihre Ansprüche an potenzielle<br />

Dienstgeber:innen offen kommunizieren.<br />

Im Vordergrund stehen das Persönliche sowie<br />

die Wertschätzung. Auch auf Unternehmensseite<br />

hat sich in den letzten Jahren viel getan.<br />

Man kann neue Herangehensweisen und Systeme<br />

erkennen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Inwiefern spielen da die<br />

c&c/ml und die BeSt 3 eine Rolle?<br />

Matthias Penz: Im persönlichen<br />

Gespräch können beide Parteien<br />

ihre Interessen und Wünsche erklären<br />

und einfacher auf einen<br />

gemeinsamen Nenner kommen.<br />

Jugendliche und junge Erwachsene<br />

müssen ihre Forderungen und<br />

Wünsche klar und vor allem auch<br />

realistisch kommunizieren. Unternehmen<br />

müssen gut zuhören und<br />

flexibler werden. Dieser direkte<br />

Austausch wird auf den Messen<br />

ermöglicht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Können Sie bitte kurz zusammenfassen,<br />

was die Messebesucher: innen erwartet?<br />

Florian Brunner: Direkten Austausch mit<br />

potenziellen Dienstgebern, Bildungsanbietern<br />

und Beratungsstellen sowie Workshops,<br />

Coachings, Vorträge und Diskussionsrunden.<br />

Es geht um die berufliche Zukunft und Karriere,<br />

aber auch um die Gelegenheit, direkt Job,<br />

Lehrstelle, Praktikumsplatz, Studien- oder<br />

Weiterbildungsplatz zu ergattern.


Leichtigkeit in guten<br />

wie in schlechten Zeiten<br />

Tatsache ist, dass die Stärke von Radio U1 weit über Tirols Grenzen hinausgeht! Den<br />

Turbo zündet der Publikumsliebling U1 auch in Sachen digitales Angebot.<br />

„Im Namen meines gesamten<br />

Teams bedanke ich mich für den<br />

Zuspruch unserer Hörer, Werbekunden,<br />

Partner und Freunde von<br />

Radio U1 Tirol.“<br />

Tina Rieser-Winkler, Geschäftsführerin<br />

Wir leben in schwierigen Zeiten, das<br />

lässt sich nicht schönreden. Umso<br />

wichtiger ist es, die gute Laune<br />

und den Humor nicht zu verlieren, seine<br />

Leichtigkeit zu behalten, sich freuen zu können<br />

und gut unterhalten zu wissen. Dessen<br />

können sich die Hörer von Radio U1 Tirol<br />

sicher sein.<br />

ERFOLG, DER AUS DEN<br />

SOCKEN HAUT<br />

<strong>2022</strong> schlossen sich die österreichischen<br />

Privatradiosender zusammen, um ihr Onlineaudioangebot<br />

zu vergleichen. Das Ergebnis<br />

ist eine klare Auswertung, die schwarz<br />

auf weiß belegt, wie gut die österreichischen<br />

Privatradio sender aufgestellt sind, nämlich<br />

sehr gut. Insgesamt erzeugten allein im Zeitraum<br />

von Juni bis August <strong>2022</strong> alle Privatradios<br />

gemeinsam 21 Millionen Sessions (eine<br />

Hördauer von mindestens einer Minute und<br />

weniger als 24 Stunden)! Der Bericht wird ab<br />

nun quartalsmäßig erstellt und veröffentlicht.<br />

Das sensationelle Ergebnis ist nicht zuletzt<br />

dem Onlineaudioangebot der Privatradios zu<br />

verdanken. Es wird noch besser. Österreichweit<br />

liegt Radio U1 Tirol auf Platz drei, nur<br />

übertroffen von Kronehit und Antenne Steiermark.<br />

Damit nicht genug, ist Radio U1 in Tirol<br />

die absolute Nummer eins unter den privaten<br />

Radiosendern. Und die österreichische<br />

Nummer eins unter den privaten Schlagerbzw.<br />

Volksmusiksendern! „Wir werden auch<br />

weit über die Grenzen Tirols hinaus gehört.<br />

Wir bedienen eine Nische! Denn das, was<br />

wir spielen, spielt sonst fast niemand mehr“,<br />

überlegt Stefan Rothmair, Technischer Leiter.<br />

„Unser Augenmerk auf einheimische Künst­<br />

Fotos: Angelo Lair<br />

140 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN 2017


ler, deutschsprachige Künstler, unbekannte<br />

Talente, die mitunter mit uns groß geworden<br />

sind, echte lokale Berichterstattung, all das ist<br />

für uns Privileg und Freude zugleich“, ergänzt<br />

Geschäftsführerin Tina Rieser-Winkler. „Österreichische<br />

und vor allem Tiroler Musiker<br />

sind bei uns bestens positioniert. Die Zahlen<br />

„Programm zu machen<br />

abseits des Mainstreams,<br />

zahlt sich aus.<br />

Als einer der wenigen<br />

österreichischen Sender,<br />

die noch stark auf regionale<br />

Musik und Berichterstattung<br />

setzen, sehen wir unseren<br />

Weg bestätigt und setzen weiterhin<br />

auf unsere Stärken im Programm.“<br />

Lukas Brunner,<br />

Moderator, musikalischer Leiter<br />

zeigen uns, dass viele Hörer in den Bundesländern<br />

kein passendes Radioprogramm<br />

mehr vorfinden. Mit der digitalen Verbreitung<br />

mittels Webstream schließen wir hier<br />

eine Lücke“, betont Musikchef Lukas Brunner.<br />

Im Durchschnitt generiert Radio U1<br />

österreichweit mit dem Webstream 723.788<br />

Sessions pro Monat. Weltweit generierte der<br />

DAS SIND DIE FAKTEN ZUM<br />

AUDIO ANALYZER <strong>2022</strong><br />

-Privatradio Österreich gesamt: über 21 Millionen<br />

Sessions im Zeitraum Juni–August <strong>2022</strong><br />

- Radio U1 Tirol Österreich: 723.788 durchschnittliche<br />

Sessions pro Monat<br />

- Radio U1 Tirol weltweit über 6 Millionen<br />

Hörstunden Juni–August <strong>2022</strong><br />

- Nr. 3 unter den österreichischen Privatsendern<br />

- Nr. 1 unter den Tiroler Privatsendern<br />

- Nr. 1 unter den privaten österreichischen<br />

Schlager- bzw. Volksmusiksendern<br />

- Top-Länder: Österreich (53 Prozent),<br />

Deutschland (36 Prozent), Schweiz (4 Prozent),<br />

Niederlande (2 Prozent), Frankreich (1<br />

Prozent), Belgien (1 Prozent)<br />

Quelle: www.audio-analyzer.at/<br />

veroeffentlichungen/release-03-<strong>2022</strong>/<br />

Publikumsliebling allein in den Monaten Juni<br />

bis August über sechs Millionen Hörstunden<br />

und pro Monat 1,4 Millionen Sessions. Neben<br />

Österreich mit 53 Prozent beträgt der<br />

Anteil an Sessions für U1 in Deutschland 36<br />

Prozent, in der Schweiz vier Prozent, in den<br />

Niederlanden zwei Prozent, in Frankreich ein<br />

Prozent und in Belgien ebenfalls ein Prozent.<br />

Auf der ganzen Welt finden sich Fans des<br />

Radiosenders, so auch in Finnland oder auf<br />

Hawaii. „Wir haben mit diesem Ergebnis eine<br />

unglaubliche Gaudi. Weil dieser Erfolg auf tatsächlichen<br />

Zahlen beruht, er ist messbar, das<br />

sind die Fakten. Und diese machen uns alle<br />

sehr glücklich. Die aktuellen Zahlen zeigen<br />

„Online-Audio via<br />

Webstream unterstützt<br />

unsere Verbreitung.<br />

Mit der neuen U1 App<br />

für iOS und Android<br />

hat man das ‚Tiroler<br />

Heimatradio‘ weltweit<br />

immer mit dabei.“<br />

Stefan Rothmair,<br />

Technischer Leiter<br />

nicht nur die Stärke der österreichischen Privatradios<br />

gesamt, sondern auch, dass die Digitalisierung<br />

es regionalen Sendern ermöglicht,<br />

ihre Reichweite auszubauen und mit ressourcenstarken<br />

Medienhäusern mitzuhalten“, so<br />

Tina Rieser-Winkler.<br />

U1 IMMER UND ÜBERALL<br />

Die neue U1 App ist da, entworfen, um noch<br />

besser für all die Hörer da zu sein und diese<br />

immer und überall mit Informationen und<br />

guter Musik zu versorgen. „Es ist uns wichtig,<br />

frühzeitig auf den Zug der Digitalisierung<br />

aufzuspringen. Viele U1-Hörer haben gar<br />

kein Radio, aber hören uns gerne über den<br />

www.u1-radio.at<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN 2017<br />

Webstream oder eben die App, wo und wann<br />

immer sie gerade möchten. Radio hört man,<br />

weil man etwas Greifbares möchte, den Kontakt<br />

zu den Moderatoren, ein echtes Erlebnis“,<br />

meint Tina Rieser-Winkler. „Durch die breite<br />

Abstrahlung mittels UKW, Kabelnetzen<br />

und Webstream unterhalten wir unsere Fans<br />

weltweit mit dem abwechslungsreichen Programm<br />

von Radio U1 Tirol“, erläutert Stefan<br />

Rothmair. Übrigens geht‘s auch so: „Alexa,<br />

spiel Radio U1.“<br />

MIT VIEL HERZBLUT<br />

„Wertschätzung, Zusammenhalt, Freude, all<br />

dies bei U1 täglich zu erleben, ist das Schönste,<br />

was einem Chef passieren kann. Wir halten<br />

z‘samm, in guten wie in schlechten Zeiten,<br />

das merken wir gerade jetzt besonders deutlich.<br />

Wir haben miteinander viel Spaß. Unser<br />

Auftrag ist Unterhaltung und Leichtigkeit,<br />

so kommen wir auch durch diese nicht ganz<br />

einfachen Zeiten. In naher Zukunft freue ich<br />

mich auf ein verbindendes Weihnachten, das<br />

es hoffentlich erlaubt, zusammenzukommen,<br />

draußen bei den Hörern zu sein und mit dem<br />

Netzwerk Tirol Geld für karitative Zwecke zu<br />

sammeln. Und nächstes Jahr, da freuen wir<br />

uns alle über 25 Jahre U1“, ist Tina Rieser-<br />

Winkler überzeugt.<br />

141


TOP 500 | RANKING<br />

Die 200 Top-Arbeitgeber Tirols<br />

2021 FIRMENNAME<br />

ORT<br />

MA20 MA21 2021<br />

FIRMENNAME<br />

ORT<br />

MA20<br />

MA21<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

SWAROVSKI GRUPPE (4)<br />

PLANSEE GROUP (3)<br />

FRITZ EGGER GMBH & CO OG (1)<br />

TIROL KLINIKEN GMBH (13)<br />

MPREIS WARENVERTRIEBSGMBH (8)<br />

EGLO GRUPPE (15)<br />

SWARCO AG (11)<br />

TYROLIT SCHLEIFMITTELWERKE SWAROVSKI KG (14)<br />

IGO INDUSTRIES GMBH (IGO INDUSTRIES) (16)<br />

BODNER HANS ING BAUGMBH & CO KG (10)<br />

BINDER BETEILIGUNGSAG (2)<br />

PFEIFER HOLDING GMBH (7)<br />

INNIO JENBACHER GMBH & CO OG (9)<br />

LEBENSHILFE TIROL, GEMEINNÜTZIGE GMBH (91)<br />

MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GMBH (25)<br />

INNSBRUCKER SOZIALE DIENSTE GMBH (ISD) (92)<br />

FROESCHL AG & CO KG (26)<br />

MOSER HOLDING AG (32)<br />

TIWAG-TIROLER WASSERKRAFT AG (5)<br />

HOLDING: WEDL & HOFMANN GMBH (18)<br />

HELLA HOLDING GMBH (38)<br />

A.Ö. BEZIRKSKRANKENHAUS KUFSTEIN (83)<br />

SWAROVSKI-OPTIK AG & CO KG (35)<br />

ATP ARCHITEKTEN INGENIEURE (46)<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS LIENZ (101)<br />

BE-TERNA GMBH (69)<br />

RIEDEL GLAS GRUPPE (23)<br />

THÖNI GRUPPE (20)<br />

A.Ö. KRANKENHAUS ST. VINZENZ BETRIEBSGMBH (86)<br />

CERATIZIT AUSTRIA GESELLSCHAFT GMBH (31)<br />

WÜRTH HOCHENBURGER GMBH (21)<br />

MK ILLUMINATION HANDELSGMBH (51)<br />

FELDER KG (41)<br />

STIHL TIROL GMBH (12)<br />

UNTERBERGER GRUPPE (19)<br />

LIEBHERR WERK TELFS GMBH (28)<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS ST. JOHANN IN TIROL (98)<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS SCHWAZ (118)<br />

INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG (39)<br />

EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH (17)<br />

INNSBRUCKER VERKEHRSBETRIEBE UND STUBAITALBAHN<br />

GMBH (INKL. INNBUS GMBH) (87)<br />

ADLER-WERK LACKFABRIKJOHANN<br />

BERGHOFER GMBH & CO KG (49)<br />

EMPL FAHRZEUGWERK GMBH (58)<br />

3CON ANLAGENBAU GMBH (78)<br />

BEMO TUNNELLING GMBH (45)<br />

HTB BAUGMBH (60)<br />

UNTERER GRUPPE (22)<br />

ACHLEITNER FRANZ FAHRZEUGBAU U. REIFENZ. GMBH (67)<br />

Wattens<br />

Reutte<br />

St. Johann Tirol<br />

Innsbruck<br />

Völs<br />

Pill<br />

Wattens<br />

Schwaz<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Fügen<br />

Imst<br />

Jenbach<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Hall in Tirol<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Mils<br />

Abfaltersbach<br />

Kufstein<br />

Absam<br />

Innsbruck<br />

Lienz<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Telfs<br />

Zams<br />

Reutte<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Hall in Tirol<br />

Langkampfen<br />

Kufstein<br />

Telfs<br />

St. Johann<br />

Schwaz<br />

Innsbruck<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Kaltenbach<br />

Ebbs<br />

Innsbruck<br />

Arzl im Pitztal<br />

Kundl<br />

Wörgl<br />

33980<br />

7535<br />

10233<br />

8667<br />

6600<br />

4684<br />

3841<br />

4400<br />

3672<br />

3250<br />

2923<br />

2000<br />

2006<br />

1531<br />

1486<br />

1395<br />

1354<br />

1393<br />

1302<br />

1243<br />

1285<br />

1272<br />

997<br />

930<br />

965<br />

750<br />

925<br />

848<br />

857<br />

796<br />

818<br />

70<br />

620<br />

702<br />

758<br />

761<br />

732<br />

694<br />

687<br />

641<br />

702<br />

630<br />

604<br />

550<br />

588<br />

521<br />

555<br />

480<br />

22.000<br />

11174<br />

10629<br />

8747<br />

6100<br />

5524<br />

5279<br />

4000<br />

3559<br />

3450<br />

3054<br />

2100<br />

2025<br />

1562<br />

1526<br />

1461<br />

1386<br />

1340<br />

1319<br />

1300<br />

1288<br />

1271<br />

1043<br />

1000<br />

965<br />

950<br />

925<br />

904<br />

903<br />

858<br />

824<br />

800<br />

775<br />

770<br />

762<br />

756<br />

722<br />

708<br />

707<br />

695<br />

691<br />

670<br />

602<br />

600<br />

555<br />

521<br />

520<br />

520<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

68<br />

69<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

74<br />

75<br />

76<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

81<br />

82<br />

83<br />

84<br />

85<br />

86<br />

87<br />

88<br />

89<br />

90<br />

91<br />

92<br />

93<br />

FIEGL+SPIELBERGER GMBH (80)<br />

PIRLO HOLDING GMBH (75)<br />

BOFROST* AUSTRIA GMBH (112)<br />

SOZIALE EINRICHTUNGEN DER BARMHERZIGEN<br />

SCHWESTERN ZAMS BETRIEBSGMBH (212)<br />

TINETZ-TIROLER NETZE GMBH (36)<br />

STEINBACHER DÄMMSTOFFE (62)<br />

FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES<br />

AUSTRIA GMBH & CO KG (73)<br />

TOM TAILOR GRUPPE (115)<br />

WEBER BETON LOGISTIK GMBH (WEBER GRUPPE) (94)<br />

HOLLU SYSTEMHYGIENE GMBH (104)<br />

ING. HANS LANG GMBH (84)<br />

LEONHARD LANG GMBH (121)<br />

MR-SERVICE TIROL REGISTRIERTE GENMBH (209)<br />

UNIVERSAL GEBÄUDEREINIGUNG GMBH (311)<br />

MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & CO KG (90)<br />

ADOLF DARBO AG (50)<br />

BERGER LOGISTIK GMBH (37)<br />

TIROLER VERSICHERUNG V.A.G. (43)<br />

F. KALTSCHMID HOTEL GMBH UND WALCHSEE HOTEL GMBH<br />

& CO KG U. KALTSCHMID CHRIRSTIAN HOTELS GMBH (253)<br />

BRÜDER THEURL GMBH (54)<br />

MONTANWERKE BRIXLEGG AG (6)<br />

SANATORIUM KETTENBRÜCKE DER<br />

BARMHERZIGEN SCHWESTERN GMBH (174)<br />

DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH (76)<br />

GEBÄUDEREINIGUNG WERNER JÄGER GMBH (367)<br />

A. LOACKER KONFEKT GMBH (82)<br />

ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG (189)<br />

REFORM MARTIN GMBH (149)<br />

GRISSEMANN GMBH (125)<br />

SERVUS HANDELS- UND VERLAGSGMBH (30)<br />

EXCEET CARD GROUP GMBH (132)<br />

ING. BERGER+BRUNNER BAUGESELLSCHAFTMBH (88)<br />

GESCHÜTZTE WERKSTÄTTE –<br />

INTEGRATIVE BETRIEBE TIROL GMBH (321)<br />

BERGBAHN AG KITZBUEHEL (180)<br />

MORANDELL INTERNATIONAL GMBH (61)<br />

STANGLWIRT GMBH (213)<br />

GUTMANN GMBH (44)<br />

DAKA ENTSORGUNGSUNTERNEHMEN GMBH & CO KG (142)<br />

PIRKTL HOLIDAY GMBH & CO KG (236)<br />

COVERIS FLEXIBLES AUSTRIA GMBH (64)<br />

AUTOBEDARF KASTNER KARL GMBH (114)<br />

MORAWA-BERCHTOLD TRANSPORTE GMBH GRUPPE (97)<br />

FLUCKINGER TRANSPORTGMBH (129)<br />

SKILIFTGESELLSCHAFT SOELDEN-HOCHSÖLDEN GMBH (287)<br />

AT-THURNER BAU GMBH (100)<br />

CLEANAWAY ÖSTERREICH GMBH (262)<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Ötztal Bahnhof<br />

Zams<br />

Thaur<br />

Erpfendorf<br />

Kufstein<br />

Wörgl<br />

Inzing<br />

Zirl<br />

Terfens<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Lechaschau<br />

Stans<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Seefeld<br />

Assling<br />

Brixlegg<br />

Innsbruck<br />

Hall in Tirol<br />

Schwaz<br />

Heinfels<br />

Hintertux<br />

Innsbruck<br />

Zams<br />

Inzing<br />

Kematen<br />

Inzing<br />

Vomp<br />

Kitzbühel<br />

Wörgl<br />

Going<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Mieming<br />

Langkampfen<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Volders<br />

Sölden<br />

Imst<br />

Wörgl<br />

480<br />

480<br />

450<br />

474<br />

470<br />

460<br />

454<br />

435<br />

575<br />

398<br />

415<br />

362<br />

400<br />

400<br />

383<br />

378<br />

354<br />

352<br />

400<br />

314<br />

323<br />

300<br />

339<br />

228<br />

343<br />

321<br />

300<br />

328<br />

274<br />

280<br />

260<br />

282<br />

286<br />

260<br />

274<br />

274<br />

234<br />

300<br />

255<br />

250<br />

253<br />

251<br />

250<br />

200<br />

498<br />

480<br />

470<br />

461<br />

460<br />

460<br />

448<br />

448<br />

444<br />

425<br />

415<br />

400<br />

400<br />

400<br />

390<br />

374<br />

370<br />

363<br />

360<br />

353<br />

345<br />

340<br />

339<br />

330<br />

329<br />

321<br />

320<br />

315<br />

307<br />

305<br />

295<br />

292<br />

286<br />

280<br />

274<br />

273<br />

273<br />

258<br />

255<br />

255<br />

253<br />

253<br />

251<br />

250<br />

250<br />

ANMERKUNG: Ranking nach Mitarbeitern, Quelle: siehe <strong>ECHO</strong> Ranking Top 500 ab Seite 184. Die Zahl in der Klammer gibt die Position im <strong>ECHO</strong>-Ranking (Geschäftsjahr 2021) wieder.<br />

142 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


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TOP 500 | RANKING<br />

2021 FIRMENNAME<br />

ORT<br />

MA20 MA21 2021<br />

94<br />

95<br />

96<br />

97<br />

98<br />

99<br />

100<br />

101<br />

102<br />

103<br />

104<br />

105<br />

106<br />

107<br />

108<br />

109<br />

110<br />

111<br />

112<br />

113<br />

114<br />

115<br />

116<br />

117<br />

118<br />

119<br />

120<br />

121<br />

122<br />

123<br />

124<br />

125<br />

126<br />

127<br />

128<br />

129<br />

130<br />

131<br />

132<br />

133<br />

134<br />

135<br />

136<br />

137<br />

138<br />

139<br />

140<br />

141<br />

142<br />

143<br />

144<br />

145<br />

146<br />

147<br />

BESI AUSTRIA GMBH (140)<br />

TRAKTORENWERK LINDNER GMBH (81)<br />

ARLBERGER BERGBAHNEN AG (292)<br />

NOTHEGGER TRANSPORT LOGISTIK GMBH (47)<br />

AUTOPARK GMBH (68)<br />

WILHELM GRONBACH GMBH & CO KG (79)<br />

SLW SOZIALE DIENSTE GMBH (301)<br />

OPBACHER INSTALLATIONEN GMBH (141)<br />

AQUA DOME TIROL THERME LÄNGENFELD GMBH (261)<br />

E.G.O. AUSTRIA ELEKTROGERÄTE GMBH (167)<br />

PHARMAZEUTISCHE FABRIK MONTAVIT GMBH (186)<br />

MWS INDUSTRIEHOLDING (179)<br />

WINTERSPORT TIROL AG + CO<br />

STUBAIER BERGBAHNEN KG (286)<br />

GEBRO HOLDING GMBH (34)<br />

EUROTOURS GESELLSCHAFT MBH (53)<br />

TÜV SÜD LANDESGESELLSCHAFT ÖSTERREICH GMBH (196)<br />

SPIEGLTEC GRUPPE (169)<br />

TIROLER ROHRE GMBH (70)<br />

MOGUNTIA FOOD GMBH (85)<br />

BARRACUDA NETWORKS AG (181)<br />

DURST AUSTRIA GMBH (96)<br />

MS DESIGN GMBH (138)<br />

PROLICHT GMBH (150)<br />

BERNARD INGENIEURE ZT GMBH (211)<br />

VIVEA BAD HÄRING GMBH (323)<br />

VERLAGSANSTALT TYROLIA GMBH (185)<br />

SINNESBERGER GMBH (173)<br />

RIEDER BAUGMBH & CO KG (105)<br />

ANITA DR. HELBIG GMBH (95)<br />

GERAETEWERK MATREI E. GEN. (126)<br />

ING. THURNER FRANZ BAUMEISTER GMBH & CO KG (194)<br />

SILVRETTASEILBAHN AG (137)<br />

RAIFFEISENGENOSSENSCHAFT OSTTIROL KONZERN (106)<br />

CURA COSMETICS GROUP (116)<br />

STOCK GMBH (230)<br />

ZIMA WOHN- UND PROJEKTMANAGEMENT GMBH (27)<br />

ANDRÄ HÖRTNAGL PRODUKTION UND HANDEL GMBH (203)<br />

STUBAI KSHB GMBH (134)<br />

VEOLIA INDUSTRIES AUSTRIA GMBH (171)<br />

MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG (239)<br />

PLETZER ANTON BETEILIGUNGSGMBH (233)<br />

AQIPA HOLDING GMBH (48)<br />

HOCHSTAFFL HOLDING AG (71)<br />

ELEKTRIZITÄTSWERKE REUTTE AG (59)<br />

ZILLERTALER VERKEHRSBETRIEBE AG (294)<br />

NEUE HEIMAT TIROL GEMEINN. WOHNUNGSGMBH (57)<br />

SCHRETTER & CIE GMBH & CO KG (133)<br />

FIRMENGRUPPE HÖPPERGER (217)<br />

FERCAM AUSTRIA GMBH (52)<br />

RIEDHART HANDELS GMBH (154)<br />

OLYMP GRUPPE (264)<br />

WINTERSPORT TIROL HANDELSGMBH (158)<br />

TRAVEL EUROPE REISEVERANSTALTUNGS GMBH (317)<br />

STADTWERKE KUFSTEIN GMBH (170)<br />

Radfeld<br />

Kundl<br />

Innsbruck<br />

St. Ulrich am P.<br />

Innsbruck<br />

Niederndorf<br />

Axams<br />

Fügen<br />

Längenfeld<br />

Heinfels<br />

Absam<br />

Schwoich<br />

Innsbruck<br />

Fieberbrunn<br />

Kitzbühel<br />

Wiesing<br />

Brixlegg<br />

Hall in Tirol<br />

Kirchbichl<br />

Innsbruck<br />

Lienz<br />

Roppen<br />

Götzens<br />

Hall in Tirol<br />

Bad Häring<br />

Innsbruck<br />

Kirchdorf<br />

Schwoich<br />

Kufstein<br />

Matrei a. Brenner<br />

Ötz<br />

Ischgl<br />

Lienz<br />

Innsbruck<br />

Finkenberg<br />

Innsbruck<br />

Hall in Tirol<br />

Fulpmes<br />

Kundl<br />

Landeck<br />

Hopfgarten<br />

Kundl<br />

Wörgl<br />

Reutte<br />

Jenbach<br />

Innsbruck<br />

Vils<br />

Rietz<br />

Kundl<br />

Wörgl<br />

Ötztal Bahnhof<br />

Innsbruck<br />

Stans<br />

Kufstein<br />

233<br />

243<br />

243<br />

265<br />

230<br />

204<br />

252<br />

220<br />

230<br />

210<br />

238<br />

210<br />

230<br />

253<br />

279<br />

188<br />

127<br />

202<br />

145<br />

162<br />

210<br />

205<br />

221<br />

187<br />

217<br />

198<br />

196<br />

150<br />

191<br />

160<br />

186<br />

584<br />

163<br />

175<br />

191<br />

179<br />

192<br />

177<br />

167<br />

165<br />

172<br />

183<br />

162<br />

156<br />

160<br />

164<br />

175<br />

156<br />

145<br />

148<br />

149<br />

159<br />

210<br />

148<br />

246<br />

243<br />

243<br />

240<br />

240<br />

240<br />

240<br />

235<br />

235<br />

234<br />

234<br />

230<br />

230<br />

229<br />

229<br />

222<br />

220<br />

215<br />

215<br />

213<br />

210<br />

210<br />

210<br />

208<br />

201<br />

198<br />

196<br />

195<br />

190<br />

186<br />

186<br />

182<br />

180<br />

180<br />

180<br />

179<br />

178<br />

177<br />

173<br />

170<br />

169<br />

165<br />

164<br />

163<br />

163<br />

162<br />

162<br />

161<br />

160<br />

160<br />

160<br />

159<br />

157<br />

156<br />

148<br />

149<br />

150<br />

151<br />

152<br />

153<br />

154<br />

155<br />

156<br />

157<br />

158<br />

159<br />

160<br />

161<br />

162<br />

163<br />

164<br />

165<br />

166<br />

167<br />

168<br />

169<br />

170<br />

171<br />

172<br />

173<br />

174<br />

175<br />

176<br />

177<br />

178<br />

179<br />

180<br />

181<br />

182<br />

183<br />

184<br />

185<br />

186<br />

187<br />

188<br />

189<br />

190<br />

191<br />

192<br />

193<br />

194<br />

195<br />

196<br />

197<br />

198<br />

199<br />

200<br />

FIRMENNAME<br />

O & W BETEILIUGNGSGMBH (146)<br />

DER LÄRCHENHOF INHABER: MARTIN UNTERRAINER (368)<br />

PURZELBAUM HANDELSGMBH ZILLERT. TRACHTENW. (399)<br />

WORLD-DIRECT EBUSINESS SOLUTIONS GMBH (272)<br />

FACHHOCHSCHULE KUFSTEIN TIROL BILDUNGS GMBH (265)<br />

INNSBRUCKER IMMOBILIEN GMBH & CO KG (117)<br />

AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH (130)<br />

TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH (386)<br />

KUFGEM GMBH (250)<br />

TRANSPED EUROPE GMBH (65)<br />

SINGLE USE SUPPORT GMBH (56)<br />

EINRICHTUNGSHAUS FÖGER GMBH (184)<br />

MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG (190)<br />

MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG (242)<br />

PLANLICHT GMBH & CO KG (234)<br />

RGO LAGERHAUS GMBH (153)<br />

GEBERIT HUTER GMBH (187)<br />

VERITAS AUSTRIA GMBH (277)<br />

REIFEN TEAM WEST GMBH (147)<br />

MILLER GRUPPE (313)<br />

ALOIS MAYR BAUWAREN GMBH (111)<br />

FALKNER & RIML GMBH (268)<br />

WETSCHER GMBH U. WETSCHER MÖBEL MITNAHME GMBH (197)<br />

B-TRANSPORT GMBH (227)<br />

SCHLOSSHOTEL FISS GMBH (420)<br />

FIRMENGRUPPE INNOTEC ÖSTERREICH (164)<br />

WÖRGARTNER GRUPPE (178)<br />

SUNKID GMBH (188)<br />

BRAUNEGGER KG (263)<br />

FHG ZENTRUM FÜR GESUNDHEITSBERUFE T. GMBH (320)<br />

KAHLBACHER MACHINERY GMBH (259)<br />

APL APPARATEBAU GMBH (199)<br />

EWR TECHNIK GMBH (362)<br />

FERATEL MEDIA TECHNOLOGIES AG (282)<br />

ELECTRO TERMINAL GMBH & CO KG (156)<br />

EAE STÖCKL ELEKTROANL.-ELEKTRIFIZIERUNGSGMBH (304)<br />

EUROCLIMA APPARATEBAU GMBH (177)<br />

LIFTGESELLSCHAFT OBERGURGL GMBH (417)<br />

TIGEWOSI-TIROLER GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGSBAU- UND<br />

SIEDLUNGSGMBH (136)<br />

STADTWERKE SCHWAZ GMBH (245)<br />

HELIOTHERM WÄRMEPUMPENTECHNIK GMBH (254)<br />

DIETRICH LUFT+ KLIMA GMBH (223)<br />

TOP LOGISTIK GMBH (74)<br />

TROGER HOLZ GMBH (99)<br />

KÄLTEPOL GRUPPE (274)<br />

FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH (299)<br />

BERLINER LUFT.TECHNIK GMBH (328)<br />

CREATION BAIR GMBH (330)<br />

FALCH GMBH (144)<br />

JOSEF RECHEIS EIERTEIGWARENFABRIK<br />

UND WALZMÜHLE GMBH (163)<br />

SPG PRINTS AUSTRIA GMBH (221)<br />

HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG (204)<br />

VERTEX GMBH (40)<br />

ORT<br />

Schwoich<br />

Erpfendorf<br />

Kufstein<br />

Sistrans<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Ramsau im Z.<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Wörgl<br />

Kufstein<br />

Pfaffenhofen<br />

Ötztal Bahnhof<br />

Mayrhofen<br />

Vomp<br />

Lienz<br />

Mühlbachl<br />

Mieders<br />

Thaur<br />

Innsbruck<br />

Wörgl<br />

Längenfeld<br />

Fügen<br />

Hall in Tirol<br />

Fiss<br />

Kirchbichl<br />

Oberndorf<br />

Imst<br />

Kaltenbach<br />

Innsbruck<br />

Kitzbühel<br />

Hopfgarten<br />

Reutte<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Sillian<br />

Obergurgl<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Langkampfen<br />

Kirchbichl<br />

Kufstein<br />

Vomp<br />

Natters<br />

Lienz<br />

Schwaz<br />

Mayrhofen<br />

Zams<br />

Hall in Tirol<br />

Langkampfen<br />

Höfen<br />

Kirchbichl<br />

MA20<br />

125<br />

150<br />

119<br />

135<br />

144<br />

140<br />

123<br />

168<br />

129<br />

142<br />

142<br />

150<br />

159<br />

143<br />

119<br />

130<br />

160<br />

120<br />

124<br />

122<br />

113<br />

120<br />

114<br />

119<br />

106<br />

116<br />

112<br />

115<br />

115<br />

115<br />

110<br />

107<br />

108<br />

106<br />

92<br />

104<br />

106<br />

102<br />

97<br />

85<br />

103<br />

100<br />

95<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

95<br />

105<br />

108<br />

92<br />

92<br />

MA21<br />

155<br />

150<br />

148<br />

147<br />

146<br />

144<br />

144<br />

144<br />

143<br />

142<br />

140<br />

140<br />

140<br />

140<br />

135<br />

130<br />

130<br />

129<br />

125<br />

125<br />

123<br />

123<br />

122<br />

122<br />

120<br />

118<br />

118<br />

118<br />

118<br />

115<br />

112<br />

110<br />

109<br />

108<br />

107<br />

107<br />

106<br />

106<br />

105<br />

104<br />

104<br />

102<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

99<br />

99<br />

99<br />

96<br />

95<br />

ANMERKUNG: Ranking nach Mitarbeitern, Quelle: siehe <strong>ECHO</strong> Ranking Top 500 ab Seite 184. Die Zahl in der Klammer gibt die Position im <strong>ECHO</strong>-Ranking (Geschäftsjahr 2021) wieder.<br />

144<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


EMATRIC | PROMOTION<br />

Mitarbeiter von morgen<br />

Bei ematric zu arbeiten bedeutet, Lösungen für die Zukunft zu entwickeln sowie<br />

Automatisierung und Digitalisierung voranzutreiben.<br />

Nr. 348<br />

Fotos: ematric<br />

Das 85-köpfige ematric Team<br />

freut sich laufend über Verstärkung,<br />

verzeichnet das<br />

Unternehmen doch seit seiner Gründung<br />

ungebrochenes Wachstum und<br />

eine stetig steigende Auftragslage.<br />

„Wir sind völlig begeistert von unseren<br />

Mitarbeitern. Mit ihnen können<br />

wir Pferde stehlen! Mit unserem Erfolg<br />

wachsen die Unternehmensstrukturen,<br />

unseren Mitarbeitern bieten sich<br />

spannende Perspektiven. Wer motiviert<br />

ist, wandert mit dem wachsenden<br />

Unternehmen nach oben, übernimmt<br />

eine leitende Funktion, Verantwortung, eine<br />

Projektleitung, ein Großprojekt etc.“, freut<br />

sich Geschäftsführer Rainer Haag. Gesucht<br />

sind junge Techniker, erfahrene Techniker,<br />

Quereinsteiger mit Biss und Leidenschaft,<br />

kurzum: technikaffine und<br />

-begeisterte Menschen. „HTL-Absolventen<br />

sind hervorragend ausgebildet.<br />

Aber die HTL ist keine Voraussetzung.<br />

Wir haben auch Quereinsteiger, die<br />

nicht aus dem Bereich kommen, sich<br />

aber reinhängen. Und das funktioniert<br />

genauso“, betont Haag. In Zukunft will<br />

ematric auch eine eigene Mechatronik-Lehre<br />

anbieten. Praktikanten sind<br />

seit Längerem bei ematric tätig. „Wir<br />

wollen herzeigen, was wir machen!<br />

Wir sind immer wieder baff, welche<br />

Leidenschaft und welches Verständnis Interessenten<br />

mitbringen“, so Haag. Anzeige<br />

Die Welt<br />

von morgen<br />

braucht<br />

deine Ideen.<br />

Die Welt von morgen – sie ist schon da.<br />

Gemeinsam mit dir suchen wir Lösungen,<br />

wie wir sie noch einfacher und effizienter<br />

machen: mit Hilfe von Automatisierungstechnik,<br />

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TOP 500 | INTERVIEW<br />

NEW WORK und GEN Z<br />

Interview. New Work<br />

bezeichnet eine neue<br />

Arbeitswelt, in der Selbstverwirklichung<br />

und Sinnstiftung<br />

im Vordergrund<br />

stehen. Viktoria Moosmayr,<br />

Mario Angerer und<br />

Armin Schwarz von der<br />

conSALT Personalmanagement<br />

GmbH<br />

über New Work<br />

und die Generation Z.<br />

<strong>ECHO</strong>: Kaum dass die Digitalisierung die<br />

ersten Umwälzungen im Arbeitsleben brachte,<br />

betrat ein Begriff die Bühne, New Work.<br />

Und obwohl dieser nun schon einige Jahre im<br />

Job-Vokabular herumgeistert, ist vielen trotzdem<br />

nicht ganz klar, wofür er eigentlich steht.<br />

Was bedeutet New Work konkret?<br />

Mario Angerer: New Work ist die Bezeichnung<br />

für ein neues Verständnis von Arbeit in<br />

Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung.<br />

Die zentralen Werte von New Work<br />

sind Freiheit, Selbstständigkeit und Teilhabe<br />

„Wer glaubt,<br />

dass dies nur ein<br />

Trend ist und<br />

es bald wieder<br />

so ist wie vor<br />

einiger Zeit,<br />

wird enttäuscht<br />

werden.“<br />

Armin Schwarz,<br />

GF conSALT<br />

an der Gemeinschaft. Praktische Beispiele<br />

für neue Arbeitsformen sind Freelancing,<br />

der 6-Stunden-Tag oder Coworking-Spaces.<br />

Fakt ist aber, dass die Digitalisierung unsere<br />

Arbeitswelt verändert hat. Prozesse, die<br />

früher mit viel Aufwand verbunden waren,<br />

laufen nun automatisch. Die Vernetzung der<br />

Mitarbeiter ist erheblich einfacher, standortübergreifende<br />

Zusammenarbeit kein Problem.<br />

Wissen gewinnt immer mehr an Bedeutung.<br />

Durch diesen Wandel haben sich<br />

auch die Anforderungen und Bedürfnisse<br />

der Arbeitnehmer verändert und damit die<br />

Arbeitsgestaltung in Unternehmen.<br />

Armin Schwarz: Für viele Unternehmen<br />

bedeutet New Work ein vollkommen neues<br />

Mindset. Faktoren wie Potenzialentfaltung<br />

der Mitarbeiter, Work-Life-Balance, flexible<br />

Arbeitsgestaltung (Vertrauensarbeitszeit und<br />

-orte) sowie das Einbeziehen der Mitarbeiter<br />

in Entscheidungen gewinnen immer mehr an<br />

Bedeutung. Unternehmen, die zukunftsfähig<br />

bleiben wollen, müssen sich jetzt mit dem<br />

Thema New Work beschäftigen, da sie nur so<br />

langfristig gute Mitarbeiter finden und binden<br />

können und damit sowohl die Produktivität<br />

als auch Innovationskraft steigern.<br />

<strong>ECHO</strong>: Aber was bedeutet dieser Wandel<br />

für die Mitarbeitersuche?<br />

Viktoria Moosmayr: Der Fachkräftemangel<br />

und die Ansprüche der Generation<br />

Z, die sich nicht mehr ausschließlich<br />

durch Geld und Status motivieren lässt,<br />

machen deutlich, dass gute Mitarbeiter<br />

noch wichtiger geworden sind. Sie zu finden<br />

und zu binden, wird zur immer wichtigeren<br />

Aufgabe, aber auch mehr und mehr<br />

zur großen Herausforderung von Unternehmen.<br />

Wir bei conSALT sehen täglich<br />

in unseren Rekrutierungsprozessen, wie<br />

die Kandidaten nach einem Arbeitsumfeld<br />

suchen, in dem sie sich entfalten und<br />

ständig weiterentwickeln können, in dem<br />

sie wertgeschätzt werden und sich einer<br />

Gemeinschaft angehörig fühlen. Arbeitgeber,<br />

die dies nicht bieten, kämpfen mit<br />

steigender Fluktuation, die das Unternehmen<br />

teuer zu stehen kommt und die Produktivität<br />

sowie Innovationskraft mindert.<br />

Unternehmen hingegen, die New Work<br />

leben, sind deutlich attraktiver. Das heißt,<br />

sinnvoll umgesetzt, ist New Work eine<br />

Win-win-Situation für Arbeitgeber und<br />

Arbeitnehmer.<br />

➝<br />

Fotos: Irene Ascher<br />

146<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Gönn’ der Energie<br />

’mal eine Pause!<br />

6 Tipps zum Energie- und Geldsparen<br />

bei der Raumklimatisierung<br />

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Die Raumtemperatur<br />

in TIWAG-Gebäuden wird<br />

im Sommer nicht unter 25°C,<br />

im Winter nicht über 19°C<br />

klimatisiert.<br />

Ideale Raumtemperatur<br />

Das Wohlbefinden hängt von der<br />

richtigen Raumtemperatur und einer<br />

gesunden Luftfeuchtigkeit (ca. 45 %) ab.<br />

Im Wohnzimmer sind 21°C ausreichend,<br />

im Schlafzimmer etwa 18°C bis 20°C.<br />

Zimmerpflanzen tragen ganz<br />

natürlich zu einem angenehmen<br />

Raumklima bei.<br />

Lieber richtig lüften<br />

Fensterkippen fördert Schimmelbildung<br />

und kühlt die Wände ab. Besser: Öffnen<br />

Sie die Fenster für ein paar Minuten<br />

weit und in mehreren Zimmern (Querlüften)<br />

– die verbrauchte Luft wird effizient<br />

ausgetauscht und der Wärmeverlust bleibt<br />

gering. Die Thermostatventile an den<br />

Heizkörpern währenddessen schließen!<br />

Entlüftet und sauber<br />

Spätestens, wenn störende Geräusche<br />

wahrnehmbar sind, sollten Heizkörper<br />

mal wieder entlüftet werden.<br />

Wenden Sie sich dazu an einen<br />

Installateur oder Heizungsfachmann.<br />

Ebenfalls hilfreich und einfach ist es,<br />

die Heizkörper zu reinigen – eine dicke<br />

Staubschicht mindert die Wärmeleistung.<br />

Heizkörper nicht verdecken<br />

Lange Vorhänge, Kästen oder<br />

die Wohnzimmercouch vor dem<br />

Heizkörper reduzieren die<br />

Wärmeabgabe deutlich. Auch große<br />

Teppiche und Möbel direkt an<br />

der Wand verhindern die optimale<br />

Wärmeverteilung von Fußbodenoder<br />

Wandheizungen.<br />

Türen zu<br />

Schließen Sie Wärme ein und Kälte<br />

aus, indem Sie die Rollläden vor<br />

Fenstern in der Nacht runterlassen –<br />

sie sind ein zusätzlicher Wärmeschutz.<br />

Zimmertüren sollten nach Möglichkeit<br />

geschlossen bleiben, damit warme Luft<br />

nicht in kältere Räume strömt,<br />

was unnötig viel Energie verbraucht.<br />

Kühl bleiben<br />

Zimmer oder Gästeräume,<br />

die kaum benutzt werden,<br />

müssen nicht oder nur<br />

geringfügig geheizt werden.<br />

Das gilt auch ganz besonders<br />

für Keller und Garagen.<br />

Noch mehr Tipps zum Energie- und Geldsparen gibt’s auf www.tiwag.at/energiespartipps


TOP 500 | INTERVIEW<br />

<strong>ECHO</strong>: Weil die Generation Z angesprochen<br />

wurde, was unterscheidet die Generation<br />

Z von der Generation Y?<br />

Armin Schwarz: Die Generation Z wurde in<br />

eine Welt geboren, die sich stetig wandelt und<br />

in der viele Umbrüche stattfinden. Sie haben<br />

den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas genauso<br />

miterlebt wie den arabischen Frühling, die<br />

Flüchtlingskrise oder den Brexit. Ein weiteres<br />

bedeutsames Ereignis für die Gen Z ist die<br />

Corona-Krise. Denn viele Angehörige der<br />

Generation Z treten gerade in die Arbeitswelt<br />

ein und bekommen somit die Auswirkungen<br />

der Verschlechterung am Arbeitsmarkt direkt<br />

zu spüren. Sie sorgen sich vor allem um ihre<br />

Bildung aufgrund geschlossener Schulen und<br />

Universitäten. Inwieweit das dauerhaft Einfluss<br />

auf deren Ausbildungs- und Karriereweg haben<br />

wird, bleibt jedoch noch abzuwarten. Und nun<br />

auch noch der Krieg in der Ukraine und die<br />

damit verbundene unsichere wirtschaftliche<br />

Situation. Die Unterschiede der Generation Z<br />

und Y mögen auf den ersten Blick nicht sonderlich<br />

groß sein, aber einige Punkte gibt es<br />

doch, die sich verändert haben. Die Generation<br />

Z hat auch gelernt, dass der Optimismus<br />

der älteren Generation in der Arbeitswelt nicht<br />

immer zu Erfolg führte und dass Träume nur<br />

selten Realität werden. Während die Generation<br />

Y noch auf Work-Life-Blending setzte,<br />

also verschwimmende Grenzen zwischen Job<br />

und Beruf, trennt die Generation Z ihre Arbeit<br />

ganz klar von ihrem Privatleben, da sie großen<br />

Wert auf ihre individuellen Bedürfnisse und ihre<br />

Selbstentfaltung legt. Der Work-Life-Cut ist<br />

daher eine wichtige Voraussetzung für die eigene<br />

Zufriedenheit im Job. Mit der Generation Z<br />

wächst die erste Generation auf, die keine analoge<br />

Welt mehr kennt. Dank Smartphones ist es<br />

möglich, immer online zu sein. Die Generation<br />

Z wird deshalb auch als „Zoomers“, „Generation<br />

Always On“ bezeichnet und da sie von Anfang<br />

an im Familienleben mitbestimmen konnten,<br />

sind sie gleichzeitig jedoch auch so partizipiert<br />

und eigenständig erzogen, dass sie die Dinge<br />

deshalb gerne auch selbst in die Hand nehmen.<br />

Viktoria Moosmayr: Mit der sogenannten<br />

Generation Z betreten junge Menschen den<br />

Arbeitsmarkt, die ganz andere Werte und Erwartungen<br />

haben als ihre Vorgänger. Damit stellen<br />

sie den Personalbereich vor ganz neue Herausforderungen,<br />

aber auch vor neue Chancen<br />

und Möglichkeiten. Diese Generation bringt<br />

gänzlich andere Voraussetzungen mit in die<br />

Arbeitswelt. Schon von Kindesbeinen an sind<br />

diese jungen Menschen gewohnt, eine Flut von<br />

digitalen Informationen zu verarbeiten und für<br />

sich zu nutzen. Während auch die Angehörigen<br />

der Gen Y zum Teil schon als „Digital Natives“<br />

bezeichnet wurden, gilt dies in noch höherem<br />

Maße für die Generation Z. Sie wächst mitten<br />

in einer digitalen Welt auf. Sie ist Teil einer 24<br />

„ Nicht die Höhe des Gehalts allein und der mit<br />

der Arbeitsstelle verbundene Status sind wichtig<br />

für die Generation Z. Stattdessen stehen<br />

Selbstverwirklichung, Spaß am Beruf, gutes<br />

Arbeitsklima und passendes Arbeitsumfeld im<br />

Vordergrund.“<br />

Mario Angerer, GF conSALT<br />

Stunden vernetzten Online-Community. Und<br />

das ist sie gerne. Virtuelle Kontakte werden oft<br />

gleichwertig zu persönlichen Kontakten gepflegt.<br />

Natürlich ist nicht jeder junge Mensch,<br />

der ab dem Ende der 1990er Jahre geboren<br />

wurde, gleich gestrickt. Doch eines trifft in jedem<br />

Fall zu: Die Generation Z ist mit den Möglichkeiten<br />

einer digital vernetzten Welt groß<br />

geworden. Online-Diskussion, -Austausch und<br />

-Interaktion ist Teil des Alltags. Es wird mehr<br />

verglichen, mehr hinterfragt als in früheren Generationen.<br />

Mario Angerer: Für uns als Personalberater<br />

stellt sich natürlich immer auch die Frage, was<br />

sind die Erwartungen der Generation Z an den<br />

Berufsalltag. Die Generation Z ist geprägt durch<br />

andere Erwartungen, eine andere Weltsicht und<br />

andere Wertemuster. Sie wuchs in einem Kontext<br />

auf wie keine Generation zuvor. Die Kinder<br />

standen im Mittelpunkt, wurden in Entscheidungen,<br />

wie schon gesagt wurde, mit einbezogen,<br />

motiviert, gelobt. Das Selbstbewusstsein<br />

wurde gefördert. Diese Generation will unabhängig<br />

sein. Sie geht neugierig und offen, unter<br />

Nutzung aller technischen Möglichkeiten, auf<br />

ihr Arbeitsleben zu und strebt nach einem optimalen<br />

Mix aus Arbeitsleben und Freizeit. Aber<br />

gleichzeitig verliert der Arbeitgeber an Stellenwert.<br />

Das soll nicht bedeuten, dass die neue<br />

Generation weniger Leistungswillen zeigt. Sie<br />

muss nur anders motiviert werden. Umfragen<br />

zeigen: Nicht die Höhe des Gehalts allein und<br />

der mit der Arbeitsstelle verbundene Status sind<br />

wichtig für die Generation Z. Stattdessen stehen<br />

Selbstverwirklichung, Spaß am Beruf, gutes<br />

Arbeitsklima und passendes Arbeitsumfeld im<br />

Vordergrund.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sind dadurch neue Strategien im Personalbereich<br />

erforderlich?<br />

Viktoria Moosmayr: Bei der Besetzung<br />

neuer Stellen verschiebt sich der Anteil der Bewerber<br />

immer mehr in Richtung der Generation<br />

Z. Deshalb ist es vor allem beim Employer<br />

Branding wichtig, die Strategien anzupassen.<br />

Bereits der Generation Y wurde eine fehlende<br />

emotionale Bindung zum Unternehmen<br />

nachgesagt. Diese Entwicklung setzt sich fort.<br />

Umso wichtiger ist es, Motivation anderweitig<br />

zu schaffen, zum Beispiel durch interessante<br />

Projekte, wechselnde Herausforderungen,<br />

gute Entwicklungsmöglichkeiten und ergebnisorientierte<br />

Führung. Für die Generation Y<br />

wurde erst spät erkannt, dass ein Umdenken in<br />

der Führung notwendig ist. Vieles hat sich erst<br />

nach und nach durchgesetzt. Flexible Arbeitszeiten,<br />

Rücksicht auf die Work-Life-Balance<br />

und leistungsorientierte Vergütung stärken die<br />

Mitarbeitermotivation und -bindung. Für die<br />

Generation Z müssen Unternehmen weiter<br />

umdenken und sich auf die „Digital Natives“<br />

einstellen. Auch wenn noch weit entfernt, so<br />

trifft dies in den nächsten Jahren auch auf Führungskräfte<br />

und Karriereversprechen zu.<br />

Mario Angerer: Aber auch zur Ansprache<br />

der Generation Z sind Maßnahmen notwendig.<br />

Dabei probieren wir viele spannende Wege<br />

aus. Sei es nun die Bewerbung via WhatsApp,<br />

Influencer Marketing, digitale Events oder<br />

Personalkampagnen über Snapchat. Die Möglichkeiten<br />

sind in der aktuellen Zeit scheinbar<br />

unbegrenzt. Dabei gilt es jedoch zu verstehen,<br />

dass nicht alle Maßnahmen wirklich sinnvoll<br />

sind. So gibt es viele toll aussehende Projekte,<br />

welche an der Lebenswelt der Zielgruppe vorbei<br />

konzipiert wurden. Oft versuchen wir auch<br />

eine Vermischung zwischen neuen Technologien<br />

und bekannten Auswahlprozessen. Wirk-<br />

148<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


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Armin Schwarz, Viktoria Moosmayr und Mario Angerer.<br />

sam ist jedoch eher, neue Prozesse zu etablieren<br />

und anschließend passende Maßnahmen zu<br />

finden. So vermeidet man teure Experimente,<br />

welche zwar in den sozialen Netzwerken gut<br />

aussehen, sich in qualitativen Bewerberzahlen<br />

aber nicht widerspiegeln.<br />

Armin Schwarz: Die richtige Strategie zur<br />

Akquise von Mitarbeitern der Generation Z<br />

schafft einen wertvollen Wettbewerbsvorteil.<br />

Wir passen ständig die Personalsuche individuell<br />

an die verschiedenen Generationen an und<br />

unsere Kunden profitieren davon. Eine Beratung<br />

durch Experten kann hilfreich sein, um in<br />

einer Arbeitswelt, die inzwischen vier Generationen<br />

mit unterschiedlichen Ansprüchen erfasst,<br />

den optimalen Weg zu finden. Da beraten wir<br />

unsere Kunden tagtäglich und lernen gemeinsam<br />

dazu.<br />

Die Digitalisierung zeigt auf eindrucksvolle<br />

Weise, wie schnell sich Dinge ändern und wie<br />

rasch neue Chancen und Möglichkeiten entstehen.<br />

Doch auch diese Bewegung zieht weiter<br />

und irgendwann am Einzelnen vorbei, wenn<br />

er nicht Schritt hält. Wer glaubt, dass dies nur<br />

ein Trend ist und es bald wieder so ist wie vor<br />

einiger Zeit, wird enttäuscht werden, weil allein<br />

durch die demografische Veränderung wird es<br />

kein Zurück in die Vergangenheit geben.<br />

Viktoria Moosmayr: Arbeiten im digitalen<br />

Zeitalter schürt aber auch Ängste, weil viele<br />

ist es nicht länger getan. Authentizität ist bei<br />

den Themen Gleichberechtigung, Vielfalt und<br />

Inklusion der Schlüssel. Ein Vortäuschen von<br />

„Multi-Kulti“ werden Bewerber immer seltener<br />

verzeihen. Wenn sie als Arbeitgeber die Themen<br />

Gleichberechtigung, Vielfalt und Inklusion<br />

ernst nehmen, und das sollten Sie, werden Sie<br />

nicht darum herumkommen, konkret daran zu<br />

arbeiten. Talente achten schon bei der Stellenausschreibung<br />

auf Anzeichen, wie ernst es das<br />

Unternehmen mit Gleichberechtigung und<br />

Diversität nimmt.<br />

Mario Angerer: Talente betrachten übrigens<br />

nicht nur die Stellenausschreibungen genau. In<br />

Vorstellungsgesprächen richten sie ihr Augenmerk<br />

zunehmend auch auf die Recruiter. Wie<br />

(kultur-)sensibel treten sie auf ? Wie sehr gelingt<br />

es ihnen, Unternehmenskultur und -werte zu<br />

vermitteln? Recruitern kommt mehr als früher<br />

die Rolle der „Story-Teller“ zu. Waren Fähigkeiten<br />

wie Kommunikationsgeschick und Beziehungsaufbau<br />

bei Personalern schon immer<br />

gefragt, so wird diesen Kompetenzen künftig<br />

eine noch essenziellere Bedeutung zukommen:<br />

Recruiter in der Vertriebsrolle.<br />

„Mit der sogenannten Generation Z betreten<br />

junge Menschen den Arbeitsmarkt, die ganz<br />

andere Werte und Erwartungen haben als ihre<br />

Vorgänger.“<br />

Viktoria Moosmayr, Prokuristin conSALT<br />

<strong>ECHO</strong>: Was sind die größten Herausforderungen<br />

bei der Umsetzung von New Work in<br />

den Unternehmen?<br />

Mario Angerer: New Work meint ja nicht<br />

nur, dass man mit der neuesten Technik arbeitet,<br />

sondern auch, dass Arbeiten flexibler wird.<br />

Das Loslösen von starren Dienstplänen und<br />

strengen Kernarbeitszeiten tragen dem Ruf<br />

nach mehr Flexibilität Rechnung. Auch Projekte<br />

werden flexibler und sind nicht mehr so streng<br />

von A bis Z durchgeplant. Sowohl für Arbeitnehmer<br />

als auch für Arbeitgeber wird es immer<br />

wichtiger, offen zu sein für neue Möglichkeiten.<br />

Zum Beispiel agile Methoden zu erlernen und<br />

deren Vorteile zu nutzen, ist heute längst nicht<br />

mehr ein nettes Goodie, das man sich mal ansehen<br />

könnte, sondern das Eintrittsticket in eine<br />

wettbewerbsfähige Zukunft am Markt. Denn<br />

in einer sich immer schneller verändernden<br />

Arbeitswelt sind agile Kenntnisse maßgeblich.<br />

Armin Schwarz: New Work ist aber auch<br />

kein Status quo, sondern immer in Bewegung.<br />

Menschen Unsicherheiten in sich tragen, was<br />

New Work konkret für sie bedeutet. Doch diese<br />

neue Arbeitswelt ist durchwegs als Chance<br />

zu verstehen. Denn auch wenn es wichtiger<br />

wird, sein Wissen aktuell zu halten und mit den<br />

Neuerungen zu gehen, bietet New Work ganz<br />

konkret die Chance auf die berufliche Verwirklichung,<br />

wie sie nie zuvor gegeben war.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie hat die Pandemie das Recruiting<br />

verändert und welche Maßnahmen haben sich<br />

etabliert?<br />

Viktoria Moosmayr: Soziale Aspekte und<br />

Probleme werden zunehmend bewusster von<br />

der Gesellschaft wahrgenommen. So achten<br />

auch Bewerber verstärkt darauf, wie sich Unternehmen<br />

zu Themen wie Gleichberechtigung,<br />

Vielfalt und Inklusion positionieren. Mit vereinzelten<br />

Lippenbekenntnissen auf der eigenen<br />

Website zu unterstütztem sozialem Engagement<br />

Armin Schwarz: Unternehmen, die ihre<br />

Stellenanzeigen heute ausschließlich auf den<br />

gängigen Online-Jobbörsen platzieren, finden<br />

sich zunehmend in einem „Hope & Pray“-<br />

Modus, Hoffen und Beten, dass geeignete Jobsuchende<br />

die Stellenanzeige finden, lesen, sich<br />

angesprochen fühlen und sich schlussendlich<br />

auch bewerben. Unternehmen sind daher gut<br />

beraten, sich <strong>2022</strong> verstärkt mit dem Thema<br />

Social Media Recruiting auseinanderzusetzen.<br />

Damit ist im weitesten Sinne das Nutzen von<br />

Social-Media-Kanälen zur Talentansprache<br />

gemeint. Das Active Sourcing und das Performance<br />

Recruiting sind derzeit ein entscheidender<br />

Erfolgsfaktor. Bei beidem geht es darum,<br />

mit zielgerichteten Maßnahmen insbesondere<br />

passiv oder latent Stellensuchende auf sich aufmerksam<br />

zu machen, die bei klassischen Stellenanzeigen<br />

durchs Raster fallen, da sie eben nicht<br />

aktiv suchen.


Um die Arbeitsplätze im Lande<br />

zu sichern, benötigt die Industrie<br />

unbürokratische und rasche Hilfe<br />

von der Politik.<br />

Arbeitsplätze im Land halten!<br />

Die IV Forderungen zur Krise<br />

Foto: iStock<br />

Die Auswirkungen der Energiekrise,<br />

die Nachwirkungen der<br />

Coronakrise und die besonders<br />

hohe Inflation haben die Wirtschaft voll<br />

erfasst und werden – trotz Ausgleichsmaßnahmen<br />

– alle Menschen betreffen.<br />

In dieser Ausnahmesituation fordert die<br />

Industriellenvereinigung bereits jetzt von<br />

der neuen Landesregierung kurzfristige<br />

Maßnahmen, um den Unternehmen im<br />

Land weiter zu ermöglichen, hier zu produzieren<br />

und damit Arbeitsplätze zu sichern.<br />

Die vom Land Tirol zur Verfügung<br />

gestellten Mittel sollten daher vor allem<br />

dafür verwendet werden, die Arbeitsplätze<br />

als Existenzgrundlage der Menschen<br />

zu erhalten.<br />

UNTERSTÜTZUNG BEI DER<br />

UMSTELLUNG<br />

Obwohl das Land in seinen Handlungsmöglichkeiten<br />

beschränkt sei, könne es<br />

aber doch dazu beitragen, die Folgen der<br />

Krise etwas abzufedern. Die IV fordert<br />

die Unterstützung von Unternehmen,<br />

die Investitionen zum Ersatz von Gas<br />

durch andere Energieträger umsetzen<br />

wollen. Dazu brauche es beschleunigte<br />

Verfahren und – soweit dies in der Landeskompetenz<br />

liegt – auch die flexible<br />

Anwendung von gesetzlichen Auflagen.<br />

Die IV fordert auch eine Anschlussförderung<br />

des Landes für Umweltinvestitionen,<br />

die vom Bund gefördert werden.<br />

Diese Förderungen müssten auch Großbetrieben<br />

zugänglich gemacht werden.<br />

Die Unternehmen brauchen im Energiebereich<br />

Planbarkeit, besonders auch<br />

bei Maßnahmen im Sinne der Energiewende.<br />

ALLE MÖGLICHKEITEN<br />

NUTZEN!<br />

Die hohen Energiepreise führen dazu, dass<br />

heimische Unternehmen zunehmend nicht<br />

mehr wettbewerbsfähig sind, weil die Produktion<br />

im Vergleich zu anderen Teilen Europas<br />

und der Welt viel zu teuer ist. Deshalb<br />

müssten auch alle Möglichkeiten des Landes<br />

ausgeschöpft werden, die Landesunternehmen,<br />

besonders die TIWAG, TIGAS und<br />

TINETZ, für die Versorgungssicherheit und<br />

Bereitstellung leistbarer Energie einzusetzen.<br />

Die neue Landesregierung müsse sich auch<br />

auf Bundesebene für eine wirksame Strompreis-Kompensation<br />

einsetzen, damit die Energiekrise<br />

nicht zur Deindustrialisierung führt.<br />

Sollten Maßnahmen der Energielenkung zum<br />

Tragen kommen, erwartet sich die Industrie,<br />

dass die einzelnen Sektoren nach ihrer Bedeutung<br />

für die Volkswirtschaft und die Versorgung<br />

der Bevölkerung behandelt und nicht<br />

einzelne Sektoren bevorzugt werden.<br />

Entgeltliche Einschaltung.


TOP 500 | ARBEITSMARKT<br />

3<br />

Erwerbstätigkeit, Arbeitsmarkt<br />

(Jahresdurchschnitt 2021)<br />

Unselbstständig Beschäftigte<br />

darunter Frauen<br />

davon Land- und Forstwirtschaft<br />

davon Produktion<br />

davon Dienstleistungen<br />

Geringfügig Beschäftigte<br />

Selbstständig Beschäftigte<br />

darunter Frauen<br />

Vorgemerkte Arbeitslose<br />

darunter bis 24 Jahre<br />

darunter 50 Jahre und älter<br />

darunter Frauen<br />

darunter Ausländer<br />

Offene Stellen<br />

Personen<br />

334.255<br />

157.287<br />

1.472<br />

87.496<br />

238.028<br />

30.716<br />

39.600<br />

11.600<br />

23.135<br />

2.481<br />

7.300<br />

11.541<br />

7.894<br />

6.703<br />

Veränderung zum<br />

Vorjahr in %<br />

1,5 %<br />

1,8 %<br />

4,2 %<br />

0,9 %<br />

1,8 %<br />

1,2 %<br />

-13 %<br />

-20,5 %<br />

-20 %<br />

-30,5 %<br />

-12,3 %<br />

-19,9 %<br />

-21,6 %<br />

4. Personalentwicklung bis Herbst <strong>2022</strong><br />

51,8 %<br />

Durchschnittlich<br />

standen 6.703<br />

offene Stellen<br />

(+ 51,8 % zum<br />

Vorjahr) zur sofortigen<br />

Besetzung<br />

zur Verfügung.<br />

Die Dauer bis zur<br />

Besetzung einer<br />

offenen Stelle<br />

betrug 43 Tage<br />

(2020: 44 Tage).<br />

Arbeitsmarkt-Information 2021 Tirol des AMS Tirol<br />

49.373<br />

offene Stellen<br />

wurden dem AMS<br />

Tirol 2021<br />

gemeldet.<br />

Steigerung zum<br />

Vorjahr von<br />

36,2 %<br />

Gemeldete<br />

Personalentwicklung<br />

Lehrstellensuchende<br />

bis Herbst <strong>2022</strong><br />

413<br />

Offene Lehrstellen<br />

903<br />

-12,8 %<br />

7,2 %<br />

Die zunehmende Unsicherheit über den weiteren Konjunkturverlauf<br />

Landesstatistik zeigt sich Tirol; weiters Amt der Tiroler bei den Landesregierung Personaldispositionen der Unter-<br />

Quelle:<br />

nehmen:<br />

Noch zum Jahreswechsel<br />

10.569<br />

2021/22 gaben 40 % der befragten Unternehmen<br />

an, ihren Personalstand zu erhöhen. Aktuell sind es 29<br />

%. In der Industrie ging der Anteil der Unternehmen, welche ihren<br />

Personalstand erhöhen wollen, von 48 % auf 29 % zurück. Diese<br />

leichte Zurückhaltung darf aber nicht den Blick auf den strukturellen<br />

Arbeitskräftemangel verdecken.<br />

Lehrlinge in 3.227<br />

Lehrbetrieben<br />

Bruttomonatseinkommen in Euro –<br />

Medianwerte 1<br />

Jahr<br />

2016<br />

2017<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

Tirol<br />

2.388<br />

2.439<br />

2.519<br />

2.603<br />

2.729<br />

Änderung in %<br />

1,4 %<br />

2,1 %<br />

3,3 %<br />

3,3 %<br />

4,8 %<br />

Österreich<br />

2.520<br />

2569<br />

2.648<br />

2.741<br />

2.841<br />

1: Medianwerte bedeutet, dass 50 % pro Monat weniger als … verdienen<br />

Änderung in %<br />

1,7 %<br />

1,9 %<br />

3,1 %<br />

3,5 %<br />

3,6 %<br />

Personalentwicklung bis Herbst <strong>2022</strong><br />

Bruttomonatseinkommen 2020 nach<br />

Stellung im Beruf<br />

29<br />

Gesamt<br />

26<br />

Produkt.<br />

32<br />

Dienstl.<br />

-8 -8 -9<br />

29<br />

27 5<br />

Gewerbe<br />

Industrie<br />

-4<br />

Bauwirts.<br />

-19<br />

-27<br />

steigend % sinkend % Saldo (+/-) %<br />

36<br />

Handel<br />

-7 -7<br />

32<br />

Verkehr<br />

0<br />

21<br />

Tourism.<br />

28<br />

Inf.&Cons.<br />

-3<br />

Stellung im Beruf<br />

Gesamt<br />

davon Männer<br />

davon Frauen<br />

Arbeiter<br />

davon Männer<br />

davon Frauen<br />

Angestellte<br />

davon Männer<br />

davon Frauen<br />

Tirol<br />

2729<br />

3211<br />

2186<br />

2609<br />

2935<br />

2018<br />

2953<br />

4147<br />

2336<br />

Österreich<br />

2841<br />

3260<br />

2306<br />

2529<br />

2874<br />

1788<br />

3197<br />

4231<br />

2630<br />

Quelle: Top Tirol - Konjunkturbarometer, Sommer <strong>2022</strong><br />

Quelle: Dachverband der Sozialversicherungsträger<br />

152<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


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Auto. Auch die Autobranche steckt mitten<br />

in einem umfassenden Veränderungsprozess.<br />

Wir haben mit Experten über aktuelle<br />

Themen gesprochen, von Lieferketten<br />

problemen über Elektromobilität und<br />

Teuerungen bis Mitarbeitermangel.<br />

154 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


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TOP 500 | AUTO<br />

<strong>ECHO</strong>: Mitarbeiter fehlen<br />

in allen Branchen. Wie ist<br />

die Situation im Automobilsektor?<br />

Wie kann das<br />

Problem gelöst werden?<br />

„Ich denke, dass diverse Krisen unweigerlich<br />

zu einer Diversifi zierung entlang<br />

von Lieferketten führen werden.“<br />

David Stecher, Geschäftsleitung Autoland<br />

David Stecher: Die Attraktivität<br />

des Arbeitsplatzes und des Jobbilds<br />

ist wichtiger denn je. Das Erscheinungsbild<br />

nach außen und die<br />

Transparenz spielen hierbei eine<br />

essenzielle Rolle. Es sollte vor allem<br />

bei Ausbildungsmöglichkeiten für<br />

junge Leute angesetzt werden. Im<br />

Großen und Ganzen fehlen uns keine<br />

Mitarbeiter. Ich denke, dass eine<br />

Vier-Tage-Woche, gerechte Löhne<br />

und ein vernünftiges Miteinander<br />

wichtig sind.<br />

Benedikt Kapferer: Nach wie<br />

vor ist das Automobil ein emotionales<br />

Produkt für junge Menschen,<br />

die dadurch einfach interessiert an<br />

der Branche sind. Natürlich wird es<br />

immer schwieriger, aber ich glaube,<br />

die richtig guten Betriebe, die ihre Mitarbeiter<br />

als ihr höchstes Gut ansehen, werden immer<br />

Mitarbeiter bekommen.<br />

Benjamin Hauser: Wir suchen KFZ- und<br />

Karosseriebautechniker. Es ist schwierig bis<br />

nahezu unmöglich, Mitarbeiter zu finden. Wir<br />

werden verstärkt auf Lehrlinge setzen und eigene<br />

Facharbeiter ausbilden. Die Lehre muss<br />

weiter aufgewertet werden. Das ist ein gesellschaftliches<br />

Problem. Sonst gibt es in Zukunft<br />

einmal niemanden mehr, der in der Lage ist,<br />

eine Heizung oder ein Auto zu reparieren. Die<br />

Politik ist gefragt.<br />

Andreas Resch: Es ist richtig, dass wir, wie<br />

in vielen Branchen, einen Bedarf an Mitarbeitern<br />

haben. Wir suchen derzeit Mechaniker,<br />

Spengler und Lackierer. Wir versuchen, junge<br />

Menschen mit den ausgezeichneten und<br />

vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im<br />

Porsche Konzern auszubilden, aufzubauen<br />

und an unser Haus zu binden. Wir nutzen<br />

hier aber auch die Synergien im Porsche Verbund<br />

Tirol, d. h. wir helfen uns untereinander<br />

aus. Und wir freuen uns sehr über jede gute<br />

Bewerbung.<br />

Peter Hesina: Aktuell sind wir mit unserem<br />

Mitarbeiterbestand gut aufgestellt. Wir arbeiten<br />

aber auch ständig daran, bestehende Mitarbeiter<br />

zu halten. Das Unternehmen geht individuell<br />

auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter<br />

ein. Wir bieten dort, wo es möglich ist, eine<br />

Vier-Tage-Woche an bzw. ein Gleitzeitmodell,<br />

um dem Mitarbeiter möglichst viel Flexibilität<br />

zu bieten. Natürlich muss das auch immer mit<br />

den Interessen des Unternehmens einhergehen.<br />

Mit der Umsetzung von festgelegten<br />

Arbeitsprozessen in den jeweiligen Fachbereichen<br />

erleichtern wir dem Mitarbeiter den<br />

Arbeitsalltag und verhindern damit unnötigen<br />

Reibungsverlust, was sich deutlich auf die<br />

Mitarbeiterzufriedenheit auswirkt. Natürlich<br />

müssen wir uns bei der Suche nach neuen<br />

Mitarbeitern auch nach außen entsprechend<br />

präsentieren. Ob auf Lehrlingsmessen oder im<br />

Social-Media-Bereich, es müssen alle Kanäle<br />

bei der Mitarbeitersuche bespielt werden und<br />

das Unternehmen muss als „Schmuckkästchen“<br />

präsentiert werden. Wir müssen am<br />

Arbeitsmarkt die Begehrlichkeit wecken, bei<br />

uns arbeiten zu wollen. ■<br />

<strong>ECHO</strong>: Stichwort Lieferkettenschwierigkeiten<br />

. Derzeit dauert die<br />

Auslieferung bei den Autos extrem<br />

lang. Wie reagieren die Kunden?<br />

Welche Auswirkungen hat das auf<br />

die Autohäuser? Wie sehen<br />

Sie die weitere Entwicklung?<br />

Benjamin Hauser: Im Vergleich<br />

zu vor einem halben Jahr entspannt<br />

sich die Situation langsam, obwohl<br />

sie immer noch sehr volatil ist. Generell<br />

wird nur noch „just in time“<br />

produziert, d. h. es werden nur Autos<br />

produziert, die auch bestellt bzw.<br />

verkauft worden sind. Das wird bis<br />

Ende 2023 so bleiben. Immerhin<br />

gibt es so keine Lehrproduktion.<br />

Die Kunden reagieren verschieden.<br />

Unternehmerkunden zeigen großes<br />

Verständnis. Die Schwierigkeiten<br />

sind ihnen und den Privatkunden<br />

bekannt. Viele haben Verständnis.<br />

Aber als Autohaus müssen wir flexibel<br />

sein und andere Mobilitätslösungen<br />

für die Zwischenzeit anbieten,<br />

einen Mietwagen oder eine<br />

Leasingveränderung. Natürlich gehen<br />

die Schwierigkeiten mit einem<br />

gewissen Umsatzeinbruch einher.<br />

Vorauszuplanen wird immer schwieriger,<br />

es ist immer mehr Flexibilität gefordert. Ein<br />

Vorteil ist, dass die Auslastung in der Werkstatt<br />

gestiegen ist. Generell ist auch die hohe<br />

Inflation ein großer Unsicherheitsfaktor. Viele<br />

Kunden wissen nicht, welche Kosten auf sie<br />

zukommen, und reagieren darum verhalten.<br />

Andreas Resch: Früher waren sechs bis<br />

acht Wochen Lieferzeit für Neufahrzeuge<br />

der Standard. Derzeit haben wir auf einige<br />

Modelle Lieferzeiten bis zu einem Jahr oder<br />

länger. Die Kunden haben aber für die neue<br />

Situation sehr viel Verständnis. Im Laufe des<br />

nächsten Jahres sollte sich die Situation etwas<br />

entspannen.<br />

Peter Hesina: Die Lieferzeit bei den Fahrzeugen<br />

ist aktuell deutlich länger, als man das<br />

bisher gewohnt war. Nachdem auch die Mitbewerber<br />

in der gleichen Liefersituation wie<br />

wir sind, haben die meisten Kunden diesbezüglich<br />

Verständnis. Mittlerweile planen viele<br />

unserer Kunden diese längere Lieferzeit schon<br />

in die Zeitplanung ihrer Fahrzeugbeschaffung<br />

ein. Je nach Verfügbarkeit bieten wir unseren<br />

Kunden zur Überbrückung der Lieferzeit<br />

auch Mietmodelle an. Wir als Autohaus müssen<br />

bei Eintauschfahrzeugen den Hereinnahmepreis<br />

des Gebrauchtwagens dement-<br />

Fotos: Autoland<br />

156 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


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Emission Energieverbrauch kombiniert: 0 g/km. kombiniert: Reichweite: 17,8 bis kWh/100 zu 345 km. km; Die CO₂- zur<br />

Emission Reichweite kombiniert: angegebenen 0 g/km. Werte Reichweite: wurden gemäß bis zu der 345 WLTP km. ermittelt<br />

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Kraftstoffverbrauch T-Klasse kombiniert (WLTP):<br />

5,3–7,3 l/100 km, CO 2<br />

-Emissionen kombiniert: 138–165 g/km<br />

Die angegebenen Werte sind die ermittelten „WLTP-CO 2<br />

-Werte“<br />

i.S.v. Art. 2 Nr. 3 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153.<br />

Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte<br />

errechnet. Tippfehler vorbeh. Abbildungen sind Symbolfotos.<br />

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TOP 500 | AUTO<br />

sprechend weit nach vorne kalkulieren, was<br />

aufgrund von Marktschwankungen auch ein<br />

gewisses Verwertungsrisiko bedeuten kann.<br />

Benedikt Kapferer: Die Kunden reagieren<br />

mittlerweile Gott sei Dank mit Verständnis, da<br />

sie die Thematik mehr oder weniger aus allen<br />

anderen Bereichen bereits kennen. Egal ob<br />

Kühlschrank, Tablet oder Auto, einfach überall<br />

hakt‘s. Wobei anzumerken ist, dass die Kunden<br />

sich mehr und mehr für verfügbare Vorführwagen<br />

oder gebrauchte Fahrzeuge entscheiden,<br />

auch wenn sie dabei von ihrer Wunschkonfiguration<br />

abweichen müssen. Die Schwierigkeit<br />

dabei ist, dass es auch keine Perspektive der<br />

Besserung gibt. Wir gehen mittlerweile davon<br />

aus, dass die derzeitige Situation mindestens<br />

über drei bis vier Jahre anhalten wird.<br />

David Stecher: Die Lage ist relativ. Ich sage<br />

so: Es dauert länger aus früher, aber nicht so<br />

lange, wie Einzelfälle suggerieren. Derzeit sind<br />

Angebot und Nachfrage nicht mehr ausgeglichen<br />

und das führt zu Schwankungen. Generell<br />

lässt sich sagen, dass Autos bevorzugt<br />

auf Bestellung und nicht auf Lager produziert<br />

werden. Das dauerte auch früher schon drei<br />

bis sechs Monate. Prompt verfügbare Lagerware,<br />

die Autohäuser rausschleudern mussten,<br />

weil mehr Angebot als Nachfrage, sehen<br />

wir derzeit nicht mehr. Die Kundenreaktionen<br />

gehen in zwei direkt unterschiedliche<br />

Richtungen. Die einen sind sehr verständnisvoll<br />

und die anderen zeigen recht wenig oder<br />

kein Verständnis. Als Autohaus sind wir der<br />

Ansprechpartner der Kunden und müssen<br />

auch im Falle eines Lieferverzugs geradestehen.<br />

Deshalb ist es umso wichtiger, so transparent<br />

wie nur möglich zu arbeiten. Es wird<br />

in Zukunft normal sein, dass es kaum noch<br />

Neuwagen oder Vorführwagen auf Lager gibt<br />

zum Kaufen. Man entscheidet in dem Fall nur<br />

noch zwischen gebrauchten und Neuwagen,<br />

welche man sich individuell bestellen kann.<br />

Erst nach einer eingegangenen Bestellung wird<br />

produziert. Somit vermeiden wir teure Lagerkosten<br />

und einen Überschuss an Ware. ■<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist der Status quo in<br />

Sachen Chipkrise? Wie geht die<br />

Branche mit der Situation um?<br />

<br />

<br />

„Nur weil die Politik eine<br />

Marschrichtung vorgibt,<br />

heißt das noch lange nicht,<br />

dass die Richtung auch<br />

richtig ist.“<br />

Benedikt Kapferer,<br />

Geschäftsführung Kapferer & Kapferer<br />

Benjamin Hauser: Die Hersteller suchen<br />

neue Produzenten oder versuchen,<br />

selbst in die Produktion einzusteigen, aber<br />

bis neue Lieferketten erschlossen sind und<br />

die Lieferung für den europäischen Markt<br />

funktioniert, wird es dauern. Der größte<br />

Chiphersteller ist Taiwan. Es ist schwieri, einen<br />

anderen zu finden, auch bezogen auf die<br />

Rohstoffe. Es muss der Sinn sein, langfristig<br />

mehr Produktionen nach Europa zu holen<br />

und die Unabhängigkeit zu vergrößern, egal<br />

ob im Bereich Energie oder bei Rohstoffen.<br />

David Stecher: Recycling und synthetische<br />

Rohstoffe sind Lösungen dafür. Eine<br />

Chipkrise sehen wir derzeit nicht mehr. Es<br />

wird wieder zu Engpässen kommen, aber aktuell<br />

ist das eine beliebte Ausrede für längere<br />

Lieferzeiten.<br />

Andreas Resch: Die Investition in neue<br />

Standorte läuft bereits, nur dauert es Jahre,<br />

bis die neuen Kapazitäten aufgebaut sind.<br />

Benedikt Kapferer: Wie bereits beschrieben.<br />

Wir Händler können nur unser Bestes<br />

geben, unseren Kunden trotz der schwierigen<br />

Situation mit der bestmöglichen Lösung<br />

zur Seite zu stehen. ■<br />

Foto: Kapferer, Abdobe Stock


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TOP 500 | AUTO<br />

PKW-Neuzulassungen nach Kraftstoffart bzw. Energiequelle 2021<br />

Kraftstoffart bzw. Energiequelle<br />

Tirol<br />

Österreich<br />

Anteil an<br />

Österreich in %<br />

Veränd. zum<br />

Vorjahr in %<br />

Benzin 9.013 91.478 9,9 - 5,4<br />

Diesel 6.135 58.263 10,5 - 31,0<br />

Elektro 3.027 33.366 9,1 84,0<br />

davon Fahrzeughalter:<br />

jurist. Personen, Firmen,<br />

Gebietskörperschaften,<br />

öffentliche Verwaltung 2.473 27.847 8,9 78,7<br />

private Personen 554 5.519 10,0 112,3<br />

Erdgas 20 70 28,6 - 77,0<br />

Benzin/Erdgas (bivalent) 14 15 93,3 7,7<br />

Benzin/Elektro (hybrid) 4.625 43.051 10,7 83,8<br />

darunter Plug-in 1.196 13.600 8,8 93,8<br />

Diesel/Elektro (hybrid) 1.179 13.545 8,7 59,5<br />

darunter Plug-in 90 1.026 8,8 210,3<br />

Wasserstoff (Brennstoffzelle) 1 14 7,1 -<br />

Insgesamt 24.014 239.802 10,0 2,5<br />

Quelle:Tirol in Zahlen, Landesstatistik tirol <strong>2022</strong><br />

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Kraftstoffverbrauch T-Klasse kombiniert (WLTP): 5,3–7,3 l/100 km,<br />

CO 2<br />

-Emissionen kombiniert: 138–165 g/km<br />

Die angegebenen Werte sind die ermittelten „WLTP-CO 2<br />

-Werte“ i.S.v. Art. 2 Nr. 3 Durchführungsverordnung<br />

(EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis<br />

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TOP 500 | AUTO<br />

„Autohäuser werden in Zukunft Mobilitätspartner sein.<br />

Carsharing, Autoabos, Kurzleasing etc., Autos, die flexibel<br />

und kontaktlos abgeholt und abgestellt werden können.“<br />

Benjamin Hauser, Verkaufsleitung Linser<br />

<strong>ECHO</strong>: Streben die Automobilkonzerne<br />

in Zukunft eine größere<br />

Unabhängigkeit von China (Teile,<br />

Chips etc.) an? Warum (nicht)?<br />

Wenn ja, wie soll das bewerkstelligt<br />

werden?<br />

Andreas Resch: Die Abhängigkeit der Hersteller<br />

von China ist gegeben, die Hersteller<br />

wollen die Abhängigkeit verringern. Sie suchen<br />

bereits neue Märkte und Produktionsländer<br />

wie Indonesien, Malaysia und Vietnam.<br />

Relativ stabile Regionen gibt es auch in<br />

Afrika, wie z. B. in Marokko. In diesen Ländern<br />

stellt sich aber verstärkt die Frage nach<br />

qualifizierten Arbeitskräften.<br />

David Stecher: Ich denke, dass diverse Krisen<br />

unweigerlich zu einer Diversifizierung<br />

entlang von Lieferketten führen werden. Das<br />

kostet mehr, als eine große Menge bei einem<br />

Hersteller zu kaufen. Der Preis dafür sind höhere<br />

Herstellungs- und daher auch höhere<br />

Endkundenpreise.<br />

Benedikt Kapferer: Natürlich gibt es Bestrebungen,<br />

sich unabhängiger im Bereich<br />

der Halbleiter zu machen, aber erstens, das<br />

dauert. Zweitens begeben wir uns mit der E-<br />

Mobilität in immer noch weitere Abhängigkeiten<br />

und die wirkliche Wertschöpfung in<br />

der europäischen Autoindustrie kommt vom<br />

Verbrenner. Das widerspricht sich einfach<br />

in meinen Augen. Nur weil die Politik eine<br />

Marschrichtung vorgibt, heißt das noch lange<br />

nicht, dass die Richtung auch richtig ist. ■<br />

<strong>ECHO</strong>: Das Ende der Verbrenner<br />

ist fix. Braucht es jetzt andere Technologien<br />

als E-Autos, um das zu<br />

bewerkstelligen? Wie geht die Autobranche<br />

mit den Entwicklungen<br />

um?<br />

Andreas Resch: Es wird in Zukunft eine<br />

Koexistenz von mehreren Technologien geben,<br />

wie E-Autos, Wasserstofffahrzeuge und<br />

synthetischer Kraftstoff für Autos mit Verbrenner.<br />

Benedikt Kapferer: In meinen Augen ist<br />

die E-Mobilität eine zusätzliche Technologie,<br />

die dort angewendet werden sollte, wo sie<br />

Sinn macht, z. B. auf kurzen Strecken oder<br />

Fahrprofilen, die es erlauben, dass das Auto<br />

zu Hause geladen wird, am besten mit dem<br />

eigenen Strom. Aber für jemanden, der beispielsweise<br />

Pakete ausliefert oder 500 Kilometer<br />

zum nächsten Termin fährt, macht das<br />

E-Auto doch keinen Sinn.<br />

David Stecher: Wie wir alle wissen, wurde<br />

in den letzten Jahren am meisten in die E-<br />

Mobilität investiert. Nicht nur in Forschung<br />

und Entwicklung, sondern ebenfalls in eine<br />

gut funktionierende Infrastruktur. Bei Wasserstofffahrzeugen<br />

wiederum hat man gesehen,<br />

dass diese zwar in kleinem Ausmaß für<br />

einzelne Firmen mit Eigenproduktion gut<br />

funktionieren können, sie sich allerdings für<br />

die große Masse, aufgrund der geringen Effizienz,<br />

nicht durchsetzen können. E-Mobilität<br />

wird die unmittelbare und mittelbare Zukunft<br />

der Autoindustrie bestimmen. Das Ende der<br />

Verbrenner ist fix, aber mit Ausnahmen. e-<br />

Mobilität ist zukunftsfit und nachhaltig tragbar.<br />

Es wäre falsch, aufgrund einer noch nicht<br />

ausgereiften Infrastruktur falsche Schlüsse zu<br />

ziehen. ■<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Strompreis ist explodiert.<br />

Welche Auswirkungen hat<br />

das auf die Elektromobilität? Wie<br />

entwickelt sich die Nachfrage? Wie<br />

entwickeln sich die Kosten im Verhältnis<br />

zu Verbrennern?<br />

Benjamin Hauser: Die meisten unserer<br />

Kunden, die ein E-Auto fahren, etwa 80 Prozent,<br />

haben auch eine Photovoltaikanlage. Sie<br />

sind also von der Kostenexplosion relativ unabhängig.<br />

Es gibt einige wenige Einzelschicksale,<br />

Kunden, die im urbanen Raum wohnen<br />

und keine private Photovoltaikanlage besitzen.<br />

Sie überlegen durchaus, ob das E-Auto<br />

noch wirtschaftlich ist. Das wird spannend.<br />

Die Kostenentwicklung ist nicht zu berechnen,<br />

ähnlich wie beim Verbrenner. Die Spritpreise<br />

sind sehr hoch. Eine ähnliche Kostenentwicklung<br />

wird es auch beim E-Auto geben.<br />

Ich denke, die Kosten könnten in ähnlichem<br />

Ausmaß steigen.<br />

Andreas Resch: Die Entwicklung des<br />

Strompreises ist momentan schwer vorauszusagen.<br />

Wir stellen aber verstärkt fest, dass<br />

Foto: Steinlechner<br />

162 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


#bornelectric<br />

THE<br />

i7<br />

Unterberger Denzel Innsbruck<br />

Griesauweg 32, 6020 Innsbruck<br />

Telefon 0512/33435<br />

unterberger-denzel.bmw.at<br />

Unterberger Kufstein<br />

Endach 32, 6330 Kufstein<br />

Telefon 05372/6945<br />

www.unterberger.cc<br />

Unterberger St.Johann<br />

Anichweg 1, 6380 St. Johann/T.<br />

Telefon 05352/62389<br />

www.unterberger.bmw.at<br />

BMW i7 xDrive60: 400 kW (544 PS), Kraftstoffverbrauch 0,0 l/100 km,<br />

CO2-Emission 0,0 g CO2/km, Stromverbrauch von 18,4 kWh bis 19,6 kWh/100 km.<br />

Angegebene Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte ermittelt nach WLTP.<br />

Symbolfoto


TOP 500 | AUTO<br />

viele unsere Kunden in Photovoltaikanlagen<br />

investieren.<br />

David Stecher: Alles wird teurer und daher<br />

„wertvoller“ und nicht mehr für jeden<br />

erschwinglich. Ich denke, dass ohnehin in<br />

Zukunft e-Mobilität billiger sein wird als das<br />

Verbrenner-Äquivalent. Stichworte Abgaben,<br />

KFZ-Steuer, NoVa etc.<br />

Benedikt Kapferer: Durch die steigenden<br />

Preise relativieren sich die vermeintlichen<br />

Vorteile des E-Mobils zum Verbrenner. Vor<br />

allem für Privatpersonen. Für Unternehmer<br />

überwiegt einfach noch der steuerliche<br />

Vorteil der Sachbezugsbefreiung. Aber<br />

seien wir ehrlich, würde es diesen Vorteil<br />

nicht geben, würden die wenigsten ein E-<br />

Fahrzeug kaufen. ■<br />

<strong>ECHO</strong>: Ergeben sich aufgrund der<br />

Schwierigkeiten neue Chancen für<br />

Wasserstoff u. a. alternative Antriebe?<br />

„Wir leben in einer Zeit von<br />

massiven Veränderungen.<br />

Und jede Veränderung<br />

bringt ja bekanntlich auch<br />

neue Chancen.“<br />

<br />

Peter Hesina, Geschäftsführer Pappas<br />

David Stecher: Alternativen ja, echte Szenarien<br />

nein. Der Wirkungsgrad von Wasserstoff<br />

ist viel zu gering, um damit Fahrzeuge großflächig<br />

zu betreiben.<br />

Benedikt Kapferer: Hier muss man differenzieren.<br />

Denn das Wasserstoffauto ist<br />

auch ein Auto, welches einen E-Motor hat. Es<br />

produziert nur seinen Strom selber unter der<br />

Haube, im Fahrzeug. D. h. der Schlüssel ist die<br />

Energiequelle. Denn der bessere Wirkungsgrad<br />

des E-Motors ist unumstritten.<br />

Benjamin Hauser: Ja, definitiv. Wasserstoff<br />

ist als Entwicklungsthema immer wieder<br />

präsent. Gerade im Fernverkehr, im Bereich<br />

kleiner Kastenwagen, wird Wasserstoff in Zukunft<br />

interessant sein, da längere Lade- und<br />

Stehzeiten entfallen. Was sonst noch an neuen<br />

Antrieben kommen wird, wissen wir nicht.<br />

Peter Hesina: Wir leben in einer Zeit von<br />

massiven Veränderungen und jede Veränderung<br />

bringt ja bekanntlich auch neue Chancen.<br />

Das gilt auch für die Automobilindustrie. Wir<br />

Foto: Peter Hesina Pappas<br />

AUTOSALON WEST | PROMOTION<br />

Foto: Autosalon West<br />

Alles außer alltäglich – Autosalon West<br />

Mehr als nur ein Autohändler. Als<br />

Brabus Newcomer des Jahres ist der<br />

Autosalon West ein Paradies für Liebhaber<br />

von exklusiven Sportwagen und nicht<br />

zuletzt auch einer von nur zwei offiziellen<br />

Brabus Händlern in Österreich. Die Raritäten<br />

des Tiroler Premiumhändlers sorgen<br />

mit ihrem einzigartigen Look für einen<br />

starken Auftritt auf der Straße und versprechen<br />

ein unvergleichliches Fahrgefühl.<br />

Ein junges, dynamisches Team Rund um<br />

Unternehmer David Harrasser, verkauft<br />

nicht nur außergewöhnliche Autos mit<br />

dem gewissen Etwas, ihre Liebe zu hochwertigen<br />

und extravaganten fahrbaren<br />

Untersätzen zieht sich von der Beratung<br />

über den Ankauf bis hin zu Service und<br />

Umbauten in der eigenen Spenglerei und<br />

Werkstatt.<br />

Der Autosalon West ist verlässlicher und<br />

kompetenter Partner für Liebhaber und<br />

Kenner, die sich nach einem besonderen<br />

Geschäftsführer David Harrasser<br />

Fahrzeug mit hochwertiger Ausstattung<br />

und einmaligem Feeling sehnen. Auch spezielle<br />

Kundenwünsche können dank eines<br />

starken Netzwerks erfüllt werden.<br />

Wenn das Alltagsauto also langweilig wird,<br />

ist der Showroom in Schwaz die ideale<br />

Inspirationsquelle voller fahrbarer Schätze<br />

mit einem Hauch Luxus.<br />

Wer online einen Einblick in die feine<br />

Selektion des Autohändlers erhalten will,<br />

lässt sich von der Fahrzeugpräsentation auf<br />

Social Media begeistern.<br />

Der Instagram Account @autosalon_west<br />

versprüht mit jedem Post die Liebe zu<br />

hochwertigen Autos.<br />

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Soul, electrified.<br />

Der neue Taycan Sport Turismo.<br />

Porsche Zentrum Tirol<br />

Mitterweg 27<br />

6020 Innsbruck<br />

Frau Melanie Grüll<br />

Telefon +43 505 911 748 05<br />

melanie.gruell@porsche.co.at<br />

www.porscheinnsbruck.at<br />

Taycan Sport Turismo – Stromverbrauch kombiniert 20,2 – 24,2 kWh/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert 0 g/km. Stand 08/<strong>2022</strong>.<br />

Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EG) 715/2007 (in der gegenwärtig geltenden Fassung)<br />

im Rahmen der Typengenehmigung des Fahrzeugs auf Basis des neuen WLTP-Prüfverfahrens ermittelt.


TOP 500 | AUTO<br />

„Die Abhängigkeit der<br />

Hersteller von China ist<br />

gegeben. Die Hersteller<br />

wollen die Abhängigkeit<br />

verringern.“<br />

Andreas Resch, Geschäftsführung Porsche<br />

Zentrum Tirol<br />

werden künftig nicht nur E-Fahrzeuge auf den<br />

Markt bringen, es wird auch die Brennstoffzelle<br />

beim KFZ an Bedeutung gewinnen. Für uns ist<br />

es wichtig, die Chancen und Vorteile, die diese<br />

Antriebe bezogen auf den KFZ-Betrieb bringen<br />

richtig zu bewerten und uns diesbezüglich<br />

so aufzustellen, dass wir für unsere Kunden ein<br />

professioneller und kompetenter Partner in<br />

allen Fragen bzw. Dienstleistungen rund um<br />

dieses Thema der alternativen Antriebe sind. ■<br />

Wir leben in einer Zeit der Veränderung.<br />

Worin bestehen für Sie die<br />

zentralen Veränderungen, mit denen<br />

die Branche konfrontiert ist? Wie<br />

können Sie darauf reagieren?<br />

Andreas Resch: Der Autohandel ist in<br />

einem großen Transformationsprozess. Es<br />

wird sich in den nächsten Jahren viel ändern,<br />

d. h. dass derzeit von den Herstellern<br />

die Weichen für ein Agentursystem gestellt<br />

werden. Um effizient und wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben, haben wir einen Porsche Verbund<br />

Tirol umgesetzt, um Synergien zu nutzen, wie<br />

z. B. im gemeinsamen Key Account, in der<br />

gemeinsamen Dispo, im Marketing und im<br />

After Sales.<br />

Benjamin Hauser: Die Branche ist enorm<br />

im Umbruch, z. B. das Vertriebssystem entwickelt<br />

sich zu einem Agentursystem getrieben<br />

von den großen Herstellern. Vor allem sehe<br />

ich einen Wandel der Mobilitätslösungen.<br />

Autohäuser werden in Zukunft Mobilitätspartner<br />

sein. Dieser Wandel hat sich durch<br />

die Krisen stark beschleunigt. Carsharing,<br />

Autoabonnements, Kurzleasing etc. Wir werden<br />

in nächster Zeit eigene Parkplätze reserviert<br />

haben müssen, um für Carsharing etc.<br />

Für die Momente,<br />

die uns bewegen.<br />

Der neue Kia Niro EV.<br />

Im Leasing 1) ab<br />

€ 43.940,–<br />

Auto Linser<br />

Innsbruck | Haller Strasse 119a<br />

Tel.: 0512 - 24 8 21<br />

www.auto-linser.at<br />

Buch in Tirol | St. Margarethen 152<br />

Tel.: 05244 - 62 4 34<br />

www.auto-linser.at<br />

CO 2<br />

-Emission: 0 g/km, 16,2 kWh/100km, Reichweite: bis zu 460km 2)<br />

Symbolfoto. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Geräuschpegeldaten nach vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der Verordnung (EU) Nr. 540/2014 und Regelung Nr. 51.03 UN/ECE [2018/798] ermittelt: Fahrgeräusch: 67,0 dB(A) /<br />

Nahfeldpegel: 0. 1) Listenpreis Kia Niro EV Titan € 46.740,00,00 abzgl. Preisvorteil (inkl. Kia Partner Beteiligung) bestehend aus € 5.400,00 Elektro PKW Förderung (inkl. mögl. € 3.000,00 E-Mobilitätsbonus des BMK) und € 400,00 Versicherungsbonus<br />

bei Abschluss eines Kia Versicherung Vorteilssets. Der Kia Versicherungsbonus ist nur gültig bei Kauf eines Neu- oder Vorführwagens und bei Abschluss eines Vorteilssets bestehend aus Haftpflicht, Vollkasko mit Insassenunfall- und/oder Verkehrs-<br />

Rechtsschutzversicherung. Die Bindefrist bzw. Mindestlaufzeit des Vertrages beträgt 36 Monate inkl. Kündigungsverzicht. Gültig bei Kaufvertrags- bzw. Antragsdatum bis 30.09.<strong>2022</strong>. Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über die Santander Consumer<br />

Bank GmbH. Stand 07|<strong>2022</strong>. Erfüllung banküblicher Bonitätskriterien vorausgesetzt. 2) 0 g/km setzt Nutzung von Strom aus 100% regenerativen Quellen voraus. Angeführte CO 2 -Emission und kWh/100km gemessen laut WLTP-Testzyklus. Bitte beachte,<br />

dass Ladeleistung von Faktoren wie z. B. Außentemperatur sowie Ladezustand und Temperatur der Batterie abhängt. Angegebene Zeiten beziehen sich auf Optimalbedingungen (Ladezustand 10-80%, HV Batterietemperatur 25-29°C) unter Ausschluss<br />

zusätzlicher Nebenverbraucher (z. B. Sitzheizung, Klimaanlage). Verbrauchswerte sind WLTP-Idealwerte, tats. Verbrauch hängt von Fahrprofil, Umgebungstemperatur und Fahrbahnbedingungen ab.


IM HERZEN VON INNSBRUCK<br />

STADTLEBEN OHNE KOMPROMISSE<br />

In Innsbruck im Stadtteil Wilten entsteht ein unvergleichliches Neubauprojekt:<br />

das Stadt Carré. Eine Wohnoase, die den Begriff des<br />

Stadtlebens wie keine andere im alpinen Österreich verkörpert.<br />

Alles in Reichweite, alles unter einem Dach<br />

Das Neubauprojekt bietet fußläufige Nahversorgung, direkten Zugang<br />

zu öffentlichen Verkehrsmitteln und liegt in Fußnähe zur Innsbrucker<br />

Altstadt. Die Bewohner erfreuen sich an einer der aufregendsten<br />

Bergkulissen des Alpenraumes: der Nordkette und dem<br />

Berg Isel.<br />

Das Stadt Carré versammelt Charaktere, die letztendlich ein gesamtes<br />

Gefüge ergeben, eine Stadt inmitten der Stadt. In sich geschlossen,<br />

mit unterschiedlichen Grundrisstypologien für Singles, Paare,<br />

Familien und ältere Menschen.<br />

Für Eigennutzer wie für Anleger<br />

Das Stadt Carré bietet in wirtschaftlich turbulenten Zeiten wie diesen<br />

eine wertstabile, ertragreiche und nachhaltige Möglichkeit zu<br />

investieren und Kapital vorausschauend anzulegen. Der variantenreiche<br />

Wohnungsmix und die verschiedenen Wohnungstypen bieten<br />

ideale Voraussetzungen für ein auf Ihre Ansprüche perfekt zugeschnittenes<br />

Investment.<br />

Unterschiedliche Wohnungstypen für jeden Anspruch:<br />

» 1-Zimmer Micro-Living bis 26 m² (möbliert)<br />

» 2-/3-/4-Zimmer Classic-Living<br />

» 3-/4-/5-Zimmer Premium-Living ab 100 m²<br />

Nicole Nicole Moser Moser - Verkauf - Verkauf<br />

nicole.moser@zima.at | +43 | (512) +43 (512) 348178 348178 242 242<br />

www.stadtcarre.at


PROMOTION<br />

50 Jahre<br />

Geiger+Platter<br />

Da wird gefeiert!<br />

Geiger+Platter feiert seinen 50. Geburtstag!<br />

1972 wurde der Fachbetrieb<br />

für Bad, Heizung und Sanitär<br />

von Rudolf Geiger und Fritz Platter gegründet.<br />

Heute wird das Unternehmen in zweiter<br />

Generation von den Nachkommen Roswitha<br />

Matzler-Geiger und Klaus Platter geführt.<br />

Seit jeher zeichnet sich Geiger+Platter dadurch<br />

aus, ausschließlich hochwertige und<br />

folglich langlebige Markenware von seinen<br />

Herstellern zu beziehen und an seine gewerblichen<br />

und privaten Kunden zum Einbau<br />

weiterzuverkaufen. Das erfahrene sowie<br />

bestens ausgebildete Fachpersonal berät<br />

Kunden professionell. Gerne unterstützt das<br />

Geiger+Platter-Team auch bei der individuellen<br />

Planung Ihres Bads. Selbst in schwierigen<br />

Fällen wissen die Geiger+Platter-<br />

Mitarbeiter aufgrund ihres fundierten<br />

Fachwissens Rat. Womöglich findet sich die<br />

Lösung für Ihr Heizungs- oder Sanitärproblem<br />

auch im umfassenden Geiger+Platter-<br />

Ersatzteillager, einem Fundus, dank dessen<br />

selbst jahrzehntealte Sanitär- und Heizungsanlagen<br />

repariert werden können. Abgerundet<br />

wird das Angebot durch ein großzügiges<br />

und wechselnd eingerichtetes Schauraumareal,<br />

in dem verschiedene Badlösungen zur<br />

Inspiration einladen. Geiger+Platter zählt<br />

viele Installateure zu seinen geschätzten<br />

Partnerbetrieben. Diese gehen Kunden beim<br />

Einbau der individuellen Bad- oder Sanitärlösung<br />

gerne zur Hand.<br />

Geiger + Platter GmbH & Co KG<br />

Köldererstraße 3-5, 6020 Innsbruck<br />

Tel. +43 512 334140, office@geiger-platter.at<br />

www.geiger-platter.at<br />

Strukturen anbieten zu können. Autos, die<br />

flexibel, kontaktlos an verschiedenen Orten<br />

abgeholt und abgestellt werden können, das<br />

will die junge Generation. Wir sind zu diesen<br />

Carsharing-Modellen bereits mit unseren<br />

Herstellern im Gespräch. Die großen Hersteller<br />

wollen hier natürlich vorne mit dabei sein.<br />

Mitte 2024 werden die großen Hersteller mit<br />

diesen Projekten beginnen. Der Vorteil eines<br />

Abos oder Carsharing ist, dass die monatlichen<br />

Kosten fix und daher einzuplanen sind.<br />

Der Kunde zahlt eine Abomiete, aber keine<br />

Wartung, keine Reifen, kein Service, keinen<br />

Verschleiß usw. Es wird dadurch Risiko ans<br />

Autohaus ausgelagert. Gerade junge Menschen<br />

im urbanen Raum machen vor, wie ein<br />

Leben ohne Auto funktionieren kann. Auch<br />

das Klimaticket unterstützt die Veränderung.<br />

In Zukunft werden wir eher ein als zwei Autos<br />

pro Haushalt sehen.<br />

David Stecher: Wir reagieren mit neuen<br />

Arbeitszeitmodellen, individuellen Mobilitätslösungen<br />

von Kurzzeitmiete bis hin zu<br />

Langzeitmiete und Verkauf mit Operating<br />

und konvetionellem Leasing. Beratung wird<br />

in Zukunft die zentrale Dienstleistung im<br />

Handel.<br />

Benedikt Kapferer: Die Automobilbranche<br />

ändert sich zunehmend hin zum anonymen<br />

Online-Kauf. Wie bei einem Paar<br />

Schuhe. Allerdings bin ich der Ansicht, dass<br />

dies nicht so funktionieren wird, wie von den<br />

Herstellern erhofft. Ein Auto ist und bleibt<br />

nun mal ein mit Emotionen behaftetes Produkt.<br />

Daher werden wir uns dahingehend<br />

noch besser aufstellen, um für unsere Kunden<br />

die oft zweitwichtigste Investition ihres<br />

Lebens (nach einem Eigenheim) so persönlich<br />

und wertschätzend zu gestalten wie nur<br />

möglich. ■<br />

<strong>ECHO</strong>: Ein Blick ins nächste Jahr:<br />

Was erwarten Sie von 2023? Wie ist<br />

die Stimmung in der Autobranche?<br />

David Stecher: Der Direktvertrieb wird<br />

immer wichtiger.<br />

Andreas Resch: Wir haben glücklicherweise<br />

einen sehr hohen Kunden-Auftragsbestand<br />

den wir nächstes Jahr großteils abbauen<br />

können. Auch sind die Nachfrage und<br />

der Auftragseingang von neuen Fahrzeugen<br />

bei unseren Konzernmarken erfreulich. Die<br />

Auftragslage bzw. Auslastung im After Sales<br />

ist sehr gut. Weiters sind Erneuerungen und<br />

Umbaumaßnahmen in beiden Betrieben<br />

geplant, um für die zukünftigen Herausforderungen<br />

gut aufgestellt bzw. fit zu sein.<br />

Benjamin Hauser: 2023 wird, glaube ich,<br />

gleich chaotisch wie dieses Jahr, es wird annähernd<br />

gleich bleiben, auch die Kauflaune der<br />

Kunden, bis die Krisen bewältigt sind und der<br />

Wirtschaftsmotor wieder voll in Schwung<br />

kommt. Ich gehe von einer Beruhigung frühestens<br />

ab Mitte nächsten Jahres aus. Aber solange<br />

sich der Ukrainekonflikt nicht beruhigt<br />

und die Inflation so hoch ist, wird sich keine<br />

Entspannung abzeichnen.<br />

Benedikt Kapferer: Wie bereits oben erwähnt,<br />

denke ich nicht, dass sich im neuen<br />

Jahr gegenüber dem heurigen etwas ändern<br />

wird. Daher ist die Stimmung eigentlich<br />

nicht gerade rosig. Alles in allem stehen wir<br />

vor großen Herausforderungen, welche wir<br />

aber gemeinsam mit unserem größten Kapital,<br />

unseren tollen und loyalen Mitarbeitern,<br />

gemeinsam meistern und gestärkt aus dieser<br />

volatilen Zeit hervorgehen werden. ■<br />

<br />

Interviews: Amata Steinlechner


7 Jahrzehnte.<br />

3 Generationen.<br />

1 Leidenschaft.<br />

Unser Fokus seit 75 Jahren:<br />

die Menschen hinter den<br />

vier Wänden.<br />

jenewein.co.at<br />

Massiv. Besser. Wohnen.


Inspirationraum<br />

Planung<br />

Einrichtung<br />

Veranstaltungen<br />

Workshops<br />

Material & Produktberatung


Se:cube<br />

Vier Wände, die Platz für Ideen<br />

und Produktivität bieten<br />

Variabel, funktional, stilvoll.<br />

Auffällig unauffällig besticht der<br />

se:cube durch sein zeitloses Design.<br />

Die Gestaltungsvarianten und<br />

Details des Raum-Moduls ergänzen<br />

das moderne Büro optimal.<br />

3 Größen, 12 Konfigurationen und<br />

unzählige Möglichkeiten<br />

S: 1500 x 1000 mm<br />

M: 2000 x 1500 mm<br />

Leer<br />

Phone Call<br />

Focus Work<br />

Duo Work<br />

(stehend)<br />

Brainstorming<br />

(sitzend)<br />

Video Lounge<br />

L: 2500 x 2500 mm


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Die Nachfrage nach Immobilien<br />

ist spürbar gefallen“<br />

Interview. KommR Arno Wimmer, Berufsgruppensprecher der Immoblienmakler in<br />

Österreich und RE/MAX-Conterra-Geschäftsführer, über die Entwicklungen des<br />

Immobilienmarkts und warum die Nachfrage nach Immobilien sinkt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Nach Corona nun die Energiekrise,<br />

hohe Inflation und Teuerung. Wie<br />

wirken sich diese Dinge auf den privaten<br />

Wohnungsmarkt aus?<br />

Arno Wimmer: Corona hat den Immobilienbereich<br />

nicht beeinträchtigt. Seit<br />

Ausbruch von Corona sind die Immobilienpreise<br />

bis dato weiter gestiegen. Die hohe<br />

Inflation und die überproportional gestiegenen<br />

Energiekosten haben mittlerweile die<br />

Wohnkosten erhöht. Im laufenden Jahr wurden<br />

vielfach schon die Akontozahlungen für<br />

die Betriebskosten spürbar angehoben. Mit<br />

den Betriebskostenabrechnungen für das<br />

Jahr <strong>2022</strong>, welche bis 30. Juni 2023 spätestens<br />

zu erstellen sind, drohen allerdings<br />

erhebliche Nachzahlungen. Des Weiteren<br />

werden die Mieten, die üblicherweise indexiert<br />

gemäß VPI vereinbart sind, soweit diese<br />

nicht schon erhöht wurden, Beginn 2023<br />

angepasst, sodass die Mietkosten spürbar<br />

teurer werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Auswirkungen hat die<br />

nunmehr gesetzliche Mindestrücklage im<br />

Wohnungseigentum?<br />

Wimmer: Seit 1. Juli <strong>2022</strong> besteht, mit wenigen<br />

Ausnahmen, die gesetzliche Verpflichtung,<br />

im Wohnungseigentum monatlich<br />

eine Mindestrücklage von 0,90 Euro/Quadratmeter<br />

zu dotieren. In der Regel ist die<br />

Rücklagendotierung auf den Mieter nicht<br />

umlegbar. Dies bedeutet für den Vermieter<br />

von Eigentumswohnungen, dass dieser die<br />

laufende Dotierung der Mindestrücklage<br />

selbst zu tragen hat und dadurch die Nettorendite<br />

geringer wird.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Teuerung hat nicht zuletzt den<br />

Bauindex in die Höhe schießen lassen. Was<br />

bedeutet das für Bauträger?<br />

Wimmer: Der Baukostenindex für Wohnhaus-<br />

und Siedlungsbau ist in den letzten zwei<br />

Jahren um 22,5 Prozent gestiegen. Einzelne<br />

Gewerke sind über 30 und 50 Prozent gestiegen.<br />

Dazu kommen noch die Probleme, dass<br />

Materialen nicht verfügbar sind bzw. Gewerke<br />

wegen Mitarbeitermangel nicht rechtzeitig<br />

Foto: <strong>ECHO</strong><br />

Conterra Immobilien GmbH<br />

Amraserstraße 85 | 6020 Innsbruck<br />

www.remax.conterra.at<br />

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Mit mehr als 20 Jahre Erfahrung ermöglichen wir Ihnen,<br />

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KommR. Arno Wimmer<br />

Mobil: +43 676/4171730<br />

Mail: wimmer@conterra.at


„Der Baukostenindex für Wohnhaus-<br />

und Siedlungsbau ist in den<br />

letzten zwei Jahren um 22,5 Prozent<br />

gestiegen.“<br />

Arno Wimmer<br />

fertiggestellt werden können. Die Kombination<br />

dieser Erschwernisse führt dazu, dass<br />

einzelne Bauprojekte aufgeschoben werden<br />

oder sogar nicht mehr realisiert werden, dass<br />

für Bauvorhaben, die bereits begonnen wurden,<br />

erhebliche Mehrkosten entstehen und<br />

allenfalls vereinbarte Übergabetermine nicht<br />

eingehalten werden können. Im Neubau ist<br />

daher damit zu rechnen, dass die Preise nochmals<br />

steigen werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die neuen Immo-<br />

Kreditrichtlinien?<br />

Wimmer: Seit 1. August <strong>2022</strong> ist diese<br />

Richtlinie in Kraft. Insbesondere in teuren<br />

Regionen mit hohen Immobilienpreisen,<br />

wie z. B. in Tirol, stellen diese neuen Richtlinien<br />

eine erhebliche Erschwernis dar. Unter<br />

anderem wurde die Schuldendienstquote<br />

mit 40 Prozent festgelegt. Das bedeutet,<br />

dass Zins und Tilgung 40 Prozent des Jahresnettoeinkommens<br />

inklusive Transferzahlungen<br />

nicht übersteigen dürfen. Im<br />

Zusammenhang mit den steigenden Zinsen<br />

bedeutet dies, dass nur mehr eine geringere<br />

Kreditsumme aufgenommen werden kann.<br />

Gerade für Personen ,die eine Immobilie für<br />

die Eigennutzung erwerben wollen, stellen<br />

die neuen Kreditrichtlinien vielfach ein Hindernis<br />

dar.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sind die Auswirkungen der Immokreditrichtlinie<br />

bereits spürbar? Und was bedeutet<br />

dies für den Wohnungsmarkt?<br />

Wimmer: Die Auswirkungen sind bereits<br />

spürbar. Die Nachfrage nach Immobilien,<br />

die auch finanziert werden können, ist spürbar<br />

gefallen. Die Vermarktungsdauer der Immobilien<br />

werden länger. Im Sekündärmarkt<br />

ist bereits erkennbar, dass keine weiteren<br />

Preissteigerungen erzielbar sind und die<br />

Preise stagnieren.<br />

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TOP 500 | INTERVIEW<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie wirken sich die<br />

höheren Zinsen auf die Anleger<br />

aus?<br />

Wimmer: Auch bei privaten<br />

Anlegern ist mittlerweile<br />

spürbar, dass aufgrund der<br />

gestiegenen Zinsen wieder<br />

in andere Assetklassen investiert<br />

wird und die Nachfrage<br />

bei privaten Anlegern geringer<br />

wird.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie entwickelt sich<br />

der Bereich der Büro- und<br />

Gewerbeimmobilien?<br />

Wimmer: Im Bereich der<br />

Büro- und Gewerbeimmobilien<br />

ist der Markt noch<br />

unverändert. Die weitere<br />

Entwicklung in diesem Segment<br />

hängt sehr stark von<br />

der weiteren wirtschaftlichen<br />

Entwicklung ab und ob aufgrund<br />

der Energieversorgung<br />

Kapazitäten reduziert werden<br />

müssen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wird es bei Bauträgern,<br />

Immobilienmaklern<br />

und -verwaltern zu Marktbereinigungen<br />

kommen?<br />

Wimmer: In den letzten<br />

15 Jahren waren durchwegs<br />

steigende Immobilienpreise<br />

und eine sehr starke Nachfrage<br />

zu verzeichnen. Die<br />

Marktverhältnisse ändern<br />

sich nunmehr in sehr rascher<br />

Zeit und es wird notwendig<br />

sein, die Entwicklungen<br />

richtig einzuschätzen und<br />

entsprechende Maßnahmen<br />

zu setzen. Unternehmen, die<br />

schon länger auf dem Markt<br />

sind und auch andere Zeiten<br />

erlebt haben, werden es leichter<br />

haben, weiterhin erfolgreich<br />

tätig zu sein.


TOP 500 | INTERVIEW<br />

„Mein Porsche Cayenne<br />

muss leistbar sein“.<br />

Interview. Wolfgang Novak, Geschäftsführer des privaten Wohnbauträgers WAT über<br />

leistbares Wohnen und mögliche Maßnahmen der Politik.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wir hatten gerade Wahlkampf.<br />

Das Thema Wohnen durfte natürlich<br />

nicht fehlen. Schauen wir uns mal die<br />

Forderungen an, die immer wieder kommen?<br />

Wolfgang Novak: Auf den Wahlplakaten<br />

seit über 30 Jahren steht immer<br />

das Schlagwort „Leistbarer Wohnraum“,<br />

von Kreisky bis jetzt. Und immer, wenn<br />

die Politik von leistbarem Wohnraum<br />

sprach, ist es schon am nächsten Tag<br />

teurer geworden. Die steuerlichen Belastungen<br />

rund ums Wohnen wurden<br />

stetig mehr.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie hoch sind die Steuern<br />

beim Wohnen?<br />

Novak: Anton Rieder hat das einmal<br />

ausgerechnet und ist auf rund 40% gekommen.<br />

Das beginnt mit der Mehrwertsteuer,<br />

3,5% Grunderwerbssteuer,<br />

1,1% Eintragungsgebühr, Gebühren für<br />

Pfandrechte, usw. Es gibt die Immobilienertragssteuer,<br />

die Abschreibungsmöglichkeiten<br />

von Wohnraum, die reduziert<br />

wurden, Vorsteuerkorrekturen -<br />

all diese Steuern und Abgaben kommen<br />

letztendlich dem Staat zugute.<br />

<strong>ECHO</strong>: Bedeutet das, der Staat könnte<br />

sehr einfach Wohnraum leistbar machen?<br />

Novak: Ja, es gäbe Möglichkeiten, zielgerichtete<br />

Erleichterungen zu schaffen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Zurück zum „leistbaren Wohnen“.<br />

Novak: Ein Punkt, der Bauen teurer gemacht<br />

hat, ist die enorm gestiegene Bauqualität.<br />

Wolfgang Novak, Geschäftsführer WAT<br />

Ganz egal ob Fenster, die Dämmung, die<br />

Heizung. Alle gesetzlichen Vorgaben wurden<br />

stetig verschärft und so ist es gar nicht<br />

mehr möglich sehr günstig zu bauen. Und<br />

gerade jetzt zeigt sich das wieder. „Raus aus<br />

den fossilen Brennstoffen“, bedeutet wieder<br />

eine Kostenexplosion, weil wir zum einen<br />

nicht gut vorbereitet sind und zum anderen<br />

die Technologien, die in Europa entwickelt<br />

wurden, frühzeitig nach Asien verschenkt<br />

wurden und wir diese wieder teuer importieren<br />

müssen. Die günstigsten Heizungsformen<br />

sind nicht mehr möglich, nachdem<br />

die Wohnbauförderung ab September zur<br />

Photovoltaik verpflichtet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ein weiteres Schlagwort ist<br />

„Baulandmobilisierung“. Wie geht das?<br />

Novak: Hier wäre die Raumordnung<br />

das Instrument, die Vertragsraumordnung,<br />

die es schon seit langem gibt und<br />

die von vielen Gemeinden, in deren<br />

Hoheit sie liegt, nicht oder nur unzureichend<br />

genutzt wird. Im schlechtesten<br />

Fall passiert das, was es bei zahlreichen<br />

Gemeinden in Tirol, vor allem rund um<br />

Innsbruck, gibt. Gemeinden, die sich<br />

zusammentun, um zu entscheiden, dass<br />

sie nichts mehr tun. Nichts mehr bauen.<br />

Die Gründe dafür sind die Sorge um eine<br />

Überlastung der Infrastruktur oder Ärger<br />

mit Nachbarn, die darauf beharren, dass<br />

ihnen allein die gute Aussicht gegönnt<br />

sein soll.<br />

Das Zauberwort heißt Verdichtung und<br />

auch diese Forderung gibt es schon seit<br />

20 Jahren. Nur durch Verdichtung kann<br />

Wohnraum günstiger werden. Verdichtung,<br />

überregionales Denken würde sich<br />

durch eine Raumordnung, die nicht mehr<br />

bei den Gemeinden läge, sondern Landessache<br />

wäre, besser umsetzen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was würden Sie jungen Menschen<br />

raten?<br />

Novak: Das gleiche wie vor 20 Jahren,<br />

kaufen. Immobilien sind stetig teurer geworden,<br />

und auch wenn es in nächster Zeit<br />

zu einer Stagnation kommen wird, wird es<br />

– vor allem bei uns in Tirol - nicht günstiger<br />

werden.<br />

Aber ich würde ihnen noch etwas raten.<br />

Wir leben in Zeiten, in denen sich junge<br />

Menschen alles gleichzeitig wünschen. Der<br />

Fotos: Steinlechner<br />

176<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Wunsch nach hoher Work-Life-Balance bedeutet,<br />

dass viele junge Menschen nur noch<br />

30 Stunden arbeiten möchten, gleichzeitig<br />

wollen sie eine Immobilie<br />

kaufen, ein<br />

tolles Auto fahren<br />

und die Freizeit ausgiebig<br />

genießen. Das<br />

alles zusammen wird<br />

nicht gehen und ist<br />

übrigens auch nie<br />

gegangen.<br />

Wenn man die Generation unserer Eltern<br />

oder unserer Großeltern fragt, wie sie es geschafft<br />

haben, ein Eigenheim zu erwerben,<br />

wird die Antwort sein: durch Verzicht.<br />

„Nur durch Verdichtung und<br />

überregionales Denken kann<br />

Wohnraum günstiger werden“.<br />

<br />

Deshalb ist für mich „leistbares Wohnen“<br />

auch ein Reizwort. Vor der gesellschaftlichen<br />

Entwicklung einer hohen Work-<br />

Life-Balance könnte<br />

man auch die Forderungen<br />

aufstellen<br />

„Mein Porsche-Cayenne<br />

muss leistbar<br />

sein“.<br />

Wolfgang Novak<br />

Geschäftsführer WAT <strong>ECHO</strong>: Wenn Sie<br />

Ihre berufliche Zeit<br />

in einer Führungsfunktion betrachten. Wie<br />

würden Sie die letzten drei Jahre mit Corona-Krise,<br />

Ukraine-Krieg, Inflation und Teuerung<br />

einordnen?<br />

Novak: Natürlich war es eine herausfordernde<br />

Zeit, aber unsere Unternehmenskultur,<br />

Partnerschaften aufzubauen und zu pflegen,<br />

hat es ermöglicht, dass wir unbeschadet<br />

durch die Krise gekommen sind.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie die Zeit, in der<br />

wir leben einordnen? Wird man im Rückblick<br />

von einer „normalen“ Zeit sprechen<br />

oder leben wir in einer Zeit der Veränderung?<br />

Novak: Ich hoffe, dass es keine Zeitenwende<br />

ist und dass wir wieder zu gesundem<br />

Wachstum zurückkommen werden. Dass<br />

wir wieder zu einer Normalität zurückkehren<br />

können.


TOP 500 | IMMOBILIEN<br />

Kommunikation passiert<br />

in Räumen<br />

Immobilien. Andreas Gstrein, Geschäftsführer der IVG,<br />

über wichtige Entwicklungen bei Büro- und Gewerbeimmobilien,<br />

von Preisanstiegen bis Akustik.<br />

Andreas Gstrein<br />

<strong>ECHO</strong>: Preissteigerungen bei Büro- und<br />

Gewerbeimmobilien – wie ist die Situation?<br />

Andreas Gstrein : Die Preisanstiegskurve<br />

bei Büro- und Gewerbeimmobilien verlief<br />

die letzten Jahre flach, teils blieben die Preise<br />

unter dem Index. Das hat sich mit Covid<br />

verändert. Viele Firmen sind vorsichtig. Seit<br />

2020 wurden wenige Objekte gebaut. Jene,<br />

die neu gebaut wurden, sind erheblich teurer<br />

als die Bestandsflächen. <strong>2022</strong> stieg die Preiskurve<br />

sprungartig. Mit dem neuen Index<br />

im Frühjahr wird der Durchschnittspreis<br />

im Großraum Innsbruck um zehn bis 15<br />

Prozent steigen. Auch weil bei bestehenden<br />

Büro- und Geschäftsflächen laufend investiert<br />

werden muss. Dazu kommt, dass einige<br />

Grundstücke nur verpachtet sind.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist der Preisanstieg für Mieter problematisch?<br />

Welche Folgen hat er?<br />

Gstrein: Hier im Technologie- und Wirtschaftspark<br />

sind viele Firmen aus der IT- oder<br />

angegliederten Dienstleistungsbranchen eingemietet.<br />

Diese Unternehmen haben sich in<br />

den letzten Jahren toll entwickelt! Sie können<br />

die Preisanstiege an ihre Kunden weitergeben.<br />

Für andere Firmen in schwierigen Geschäftsfeldern<br />

könnten Mieten unbezahlbar<br />

werden. Z. B. Handelsunternehmen, die mit<br />

geringen Spannen arbeiten, über Amazon<br />

strenge Rahmenbedingungen vorgegeben<br />

bekommen und eine kleine Marge mit hohen<br />

Transportkosten im Handel nicht mehr<br />

unterbringen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es, z. B. durch Homeoffice, die<br />

Tendenz, in kleinere Räume umzusiedeln<br />

und den Preisanstieg so auszugleichen?<br />

Gstrein: Wir vertreten die Einstellung, dass<br />

nur so viel Fläche gemietet werden sollte, wie<br />

akut gebraucht wird. Sonst ergeben sich z.<br />

B. Probleme mit den Controlling-Kriterien<br />

der Firmen. Günstiger ist es, eine Fläche zu<br />

gegebenem Zeitpunkt zu erweitern. Vor der<br />

Pandemie ließen nur 20 Prozent der Firmen<br />

Homeoffice zu, nun lassen es nur zehn Prozent<br />

nicht zu. Wir haben keine Firma, bei der<br />

das Homeoffice zu einer Flächenreduktion<br />

führte. Nur bei konsequentem Desk-Sharing-<br />

System, bei dem niemand einen fixen Arbeitsplatz<br />

hat, ist eine Flächenreduktion möglich.<br />

Für jeden ersten Mitarbeiter sind acht Quadratmeter<br />

vorgeschrieben, für jeden weiteren<br />

fünf. Bei einem Arbeitsplatz gibt es zahlreiche<br />

Vorschriften, für Akustik, Beleuchtung, Stuhl,<br />

Tisch. Es braucht Erholungs- und Sozialräume.<br />

Vielfach sind Homeoffice-Arbeitsplätze<br />

nicht dafür konzipiert, dort acht Stunden zu<br />

arbeiten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Passt die Nachfrage zu den verfügbaren<br />

Flächen? Wie ist die Nachfrage?<br />

Gstrein: Prinzipiell ja. Der Lehrstand in<br />

Inns bruck ist gering. Es gibt etwas zu wenig<br />

Flächen, das schadet akut aber niemandem.<br />

Die Auslastung ist gut, der Standort Innsbruck<br />

sehr attraktiv. Wir haben, auch über<br />

den Sommer, laufend Anfragen von Firmen,<br />

die sich vergrößern oder verändern wollen.<br />

Bei unserem neuen Standort in Thaur planen<br />

wir eine Erweiterung, dann stehen dort ca.<br />

17.000 Quadratmeter zur Verfügung. Viele<br />

Firmen wollen gerne in der Landeshauptstadt<br />

angesiedelt sein. Zugleich erweitert sich der<br />

Foto: Steinlechner<br />

178<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


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Who Else?<br />

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TOP 500 | IMMOBILIEN<br />

Wirtschaftsstandort aus Platzgründen in die<br />

umliegenden Regionen.<br />

<strong>ECHO</strong>:Wie entwickeln sich die Betriebskosten?<br />

Gstrein: Den Anstieg der Strom- und<br />

Gaspreise werden die Unternehmen 2023<br />

merken, ob mit Preisbindung oder ohne.<br />

Bei Büro- und Geschäftsflächen ist das Heizen<br />

mit Gas üblich. Dazu kommt ein relativ<br />

hoher Strombedarf,<br />

v. a. für Kühlung und<br />

EDV. Es gibt eine erhöhte<br />

Nachfrage nach<br />

Flächen mit Photovoltaik,<br />

den Willen, mehr<br />

Strom selbst zu produzieren.<br />

Vor zehn Jahren<br />

war die private Einspeisung ins Stromnetz<br />

noch nicht möglich, heute schon. Auch der<br />

„Es ist eine Tragödie,<br />

dass die Radwege in<br />

Innsbruck-Ost so<br />

schlecht ausgebaut sind.“<br />

Einspeisetarif ist interessant. Bei den hohen<br />

Strompreisen amortisiert sich eine Photovoltaikanlage<br />

nach wenigen Jahren. All dies<br />

beschleunigt die Entwicklung. Die meisten<br />

Büros sind mit Klimaanlagen ausgestattet.<br />

Diese sind nichts anderes als Luftwärmepumpen<br />

und könnten im Notfall auch zum<br />

Heizen genutzt werden. Bei Sanierungen<br />

und Neubauten wird z. B. über Infrarotheizungen<br />

nachgedacht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche<br />

Trends gibt es?<br />

Gstrein: Vor Corona<br />

waren etwa 20 Prozent<br />

der Flächen eines Büros<br />

für Kommunikation<br />

zuständig, nun sind es<br />

schon 40 Prozent. Soll ein Mitarbeiter ins<br />

Büro kommen, muss es Austausch zulassen<br />

und die kreative Zusammenarbeit fördern.<br />

Oberflächen ändern sich ständig, die Optimierung<br />

der Akustik ist gerade DAS Thema.<br />

In den letzten Jahren war die Beleuchtung<br />

im Fokus, davor EDV und Internet, davor<br />

die Lüftung etc. Die Professionalisierung erfolgt<br />

schrittweise. Stimmen diese Elemente,<br />

fühlt man sich in einem Raum wohl. Mit<br />

dem Fokus auf Akustik kehren Teppichböden<br />

in die Büros zurück. Bei Gewerbeimmobilien<br />

ist die Glasreflektion der Fenster<br />

ein Thema. Früher sollten diese möglichst<br />

wenig Wärme durchlassen, heute möglichst<br />

viel Licht, bei möglichst geringer Reflektion<br />

für die Produktpräsentation. Manche<br />

Firmen achten auf Fitness und gesundes<br />

Essen. Viel zu tun gibt es z. B. bei Radwegen<br />

im Gewerbegebiet. Hier mit Rad zu fahren,<br />

ist lebensgefährlich. <br />

<br />

Interview: Amata Steinlechner<br />

Foto: Kapferer+Kapferer<br />

APPARTEMENT | PROMOTION<br />

Ready for the „Alpine Jungle“?<br />

Mit Dominic und Benedikt Kapferer<br />

leitet seit 2013 die dritte Generation<br />

die Geschicke des Autohauses<br />

Kapferer+Kapferer in Umhausen.<br />

Angesichts ihres ambitionierten neuen Vorhabens<br />

wird klar: „Di hobm an bsundorn<br />

Vogl!“ Um genau zu sein, einen Tukan.<br />

Dieser ziert als Markenzeichen das LIFES-<br />

TEIL Appartementresort, ein ganz spezielles<br />

Übernachtungskonzept, das es in dieser<br />

Form in ganz Tirol noch nicht gibt. Und das,<br />

ganz nebenbei erwähnt, viele weitere Arbeitsplätze<br />

in die Region bringen wird.<br />

ALPINE JUNGLE IN UMHAUSEN<br />

Architektonisch und inhaltlich könnte das<br />

LIFESTEIL Appartementresort nicht weiter<br />

von Tirol entfernt liegen. Zirbenduft und<br />

Trachtendirndl? Fehlanzeige. Im „Alpine<br />

Jungle“ des LIFESTEIL Appartementresort<br />

haben stattdessen Palmen und Schlingpflanzen<br />

das Sagen. Die exotische Dschungelbar<br />

Botanik lädt mit Drinks, kleinen<br />

Das einzige seiner Art: LIFESTEIL Appartementresort,<br />

geführt von Dominic & Benedikt Kapferer<br />

Speisen und entspannter Lounge-Atmosphäre<br />

zum Wurzelnschlagen ein, während<br />

ein begrünter, 16 Meter hoher Innenhof den<br />

Nährboden für ausgelassene Partys bildet.<br />

In den Stockwerken darüber stehen an 365<br />

Tagen im Jahr außergewöhnliche Appartements<br />

zur Verfügung, in denen jeder Aufenthalt<br />

zum Luxus-Vergnügen wird. Zudem<br />

gibt‘s einen gläsernen Außenpool, den man<br />

sogar von der Bundesstraße aus sehen kann.<br />

KOMM DOCH ZUR ERÖFFNUNG!<br />

Wir empfehlen unbedingt einen Besuch.<br />

Am besten zur großen Eröffnung im Frühjahr<br />

2023. Denn das LIFESTEIL Appartementresort<br />

möchte ein Treffpunkt für alle<br />

sein. Sowohl für typische Tiroler Adler als<br />

auch für exotische Vögel aller Art.<br />

HERAUSFORDERUNG GESUCHT?<br />

Wer so richtig einen Vogel hat und gleichzeitig<br />

eine neue berufliche Herausforderung<br />

sucht, kann sich direkt im LIFESTEIL<br />

Appartementresort bewerben. Wir freuen<br />

uns über jede Bewerbung, die unter bewerbung@lifesteil.at<br />

bei uns hereinflattert.<br />

Kapferer+Kapferer<br />

Lifesteil Appartementresort<br />

Hintere Gasse 26, 6441 Umhausen<br />

+43 699 10521820<br />

info@lifesteil.at, www.lifesteil.at<br />

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STADT INNSBRUCK | PROMOTION<br />

„Im Westen die<br />

Besten“<br />

Tirols Top-Adresse für Wirtschaft, Bildung und Forschung ist die Landeshauptstadt Innsbruck. Um<br />

den Standort zu stärken, geht das alpin-urbane Zentrum des Landes beim größten städtischen<br />

Wirtschaftszentrum in der Rossau in die Offensive. Der laufende Entwicklungsprozess soll innovative<br />

Unternehmen anziehen und die Standortqualität erhöhen.<br />

Christian Kapferer ist zufrieden.<br />

Der Leiter der Referats Wirtschaft<br />

und Tourismus hat mit vielen anderen<br />

engagierten MitarbeiterInnen jahrelang<br />

dafür gekämpft, die Rossau nach<br />

vorne zu bringen. Unter dem Schlagwort<br />

„Standort-Offensive Rossau“ hat die Stadt<br />

einen Entwicklungsprozess gestartet,<br />

der Innsbrucks größtes Wirtschafts- und<br />

Handelsgebiet zukunftsfit machen soll.<br />

STANDORT MIT STANDING<br />

800 Betriebsstätten und rund 10.000 Beschäftigte<br />

sorgen ebenso wie Tausende<br />

BesucherInnen und KundInnen in der<br />

Rossau für Leben. Das ehemals reine Gewerbe-<br />

und Industriegebiet hat sich in<br />

den vergangenen Jahren zum Dienstleistungs-<br />

und Handelszentrum gemausert.<br />

Rund 15 Millionen Euro oder 25 Prozent<br />

der städtischen Kommunalsteuer werden<br />

im größten der insgesamt fünf Innsbrucker<br />

Wirtschaftszentren in die Stadtkasse<br />

gespült.<br />

Die Rossau ist das größte von insgesamt fünf Wirtschaftszentren<br />

in Innsbruck.<br />

Ende Juni gaben Politik, Stadtverwaltung und UnternehmervertreterInnen den Startschuss für die<br />

Standortoffensive Rossau (v.l.): Markus Dax (GF STEKA Werke), Daniela Allmeier (Agentur RAUM-<br />

POSITION), Bürgermeister Georg Willi, Wirtschaftsstadträtin Christine Oppitz-Plörer und Dieter<br />

Unterberger (GF Unterberger Gruppe).<br />

WELT- UND WIRTSCHAFTSRAUM<br />

Um den Standort zu stärken, hat das Referat<br />

Wirtschaft und Tourismus in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadtplanung einen Prozess<br />

gestartet, der die Bedürfnisse von Unternehmen<br />

wie Mitarbeitenden vor Ort berücksichtigen<br />

soll. Das Wiener Planungsbüro<br />

RAUMPOSITION<br />

moderiert und leitet den Prozess<br />

in enger Abstimmung mit der<br />

Stadt. „In der Rossau haben wir<br />

nicht nur mittelständische und<br />

große produzierende Betriebe<br />

wie Fröschl, Medizintechnik<br />

Lang oder die STEKA Werke,<br />

sondern auch einige Hidden<br />

Champions. Von denen wissen<br />

die meisten gar nicht, dass es<br />

sie gibt“, klärt Kapferer auf. In<br />

der Etrichgasse tüftelt etwa das<br />

Österreichische Weltraumforum<br />

gemeinsam mit internationalen<br />

PartnerInnen an einer bemannten Marsmission.<br />

Innovativen Betrieben auch in Zukunft<br />

optimale Rahmenbedingungen bieten zu<br />

können, hat für die Stadt oberste Priorität.<br />

MITSPRACHE ERWÜNSCHT<br />

Die Vorteile der Rossau liegen auf der Hand.<br />

„Wir haben die Chance, zum größten und<br />

attraktivsten Wirtschaftszentrum Westösterreichs<br />

zu werden“, ist Bürgermeister Georg<br />

Willi überzeugt. Es geht um eine langfristige<br />

Perspektive für das Gebiet. „Der regelmäßige<br />

Austausch mit Beschäftigten und<br />

Unternehmen ist fixer Bestandteil des Prozesses.<br />

Mitreden können aber auch interessierte<br />

Bürgerinnen und Bürger“, unterstreicht<br />

Wirtschaftsstadträtin Mag. a Christine<br />

Oppitz-Plörer.<br />

Alle Infos zur Standort-Offensive<br />

auf einen Blick:<br />

www.ibkinfo.at/standortoffensive-rossau-1<br />

Foto: M. Freinhofer<br />

Foto: W. Giuliani, Stadt Innsbruck


Alternativ-Installationen-Chef Peter Garber und Skisprung-Altstar Andi<br />

Kofler.<br />

Während bei der Firmengründung ein Hauptgrund<br />

für den Namen der erste Platz im Branchenbuch<br />

war, sind die Alternativ Installateure 15<br />

Jahre später praktisch alternativlos, wenn es um umweltfreundlicheWärmepumpen-Heizungen<br />

oder komplette<br />

Badsanierungen aus einer Hand geht. Dass die<br />

beiden Firmenchefs Michael Kopp und Peter Garber<br />

nicht nur beruflich Gas geben, sondern auch wissen,<br />

wie man richtig feiert, davon überzeugten sich beim<br />

Jubiäumsfest und der Einweihung des neuen Firmensitzes<br />

in der Innsbrucker Hans-Maier-Straße 19 Kunden,<br />

Partner und Freunde, darunter u. a. die Adler-<br />

Wirte Josef Hackl mit Tochter Madeleine sowie Harald<br />

und Sonja Ultsch, Skisprung-Altstar Andreas Kofler,<br />

die Bauträger Christoph Rufinatscha (Rufibau), Anton<br />

Mitteregger (WIB) und Karl-Heinz Schlechter (Panorama<br />

Bau), OK-Bauleiter Otto Kaspar sowie Steuerberater<br />

Daniel Nöbauer und Rechtsanwalt Roland Testor.<br />

Für eine beschwingte Unterhaltung sorgten Sax-Lady<br />

Susan P. und Mentalist Dino Dorado.<br />

Die Schwarzer-Adler-Hoteliers Harald und Sonja Ultsch gratulierten<br />

Alternativ-Installationen-Chef Michael Kopp zum Firmenjubiläum.<br />

Otto Kaspar (OK Bauleitungsbüro), Anton und Astrid Mitteregger (WIB Bauträger), Hotel-<br />

Dollinger-Chefin Claudia Prantl.<br />

Foto: Alternativ Installationen<br />

Rechtsanwalt Roland Testor mit Frau Anette und Baumeister Lukas Hundegger.<br />

Iris Prinz, Anita und Norbert Nocker und Dr. Bertram Prinz gratulieren.


ALTERNATIV INSTALLATIONEN | PROMOTION<br />

15 JAHRE<br />

ALTERNATIVLOS<br />

Auf die Frage, was erfolgreiches Unternehmertum über 15 Jahre braucht, hat man beim<br />

Innsbrucker Installationsbetrieb Alternativ Installationen eine vielschichtige Antwort auf Lager.<br />

Viel Durchhaltevermögen, tolle<br />

Mitarbeiter, verlässliche Partner<br />

und ein Quäntchen Glück, wie<br />

in allen anderen Lebensbereichen auch“,<br />

erklärt Geschäftsführer Michael Kopp mit<br />

einem zufriedenen Lächeln. Er blickt gemeinsam<br />

mit Geschäftspartner Peter Garber<br />

auf inzwischen 15 Jahre gemeinsames<br />

Unternehmertum zurück. Alles begann am<br />

1. März 2007 als Zweimannbetrieb. Beide<br />

sind mit Mitte zwanzig bereits erfahrene<br />

Installateure und träumen davon, einen<br />

Betrieb mit 20 bis 25 Mitarbeiter:innen<br />

aufzubauen. Dass diese Entwicklung sehr<br />

schnell gehen würde und sie bereits nach<br />

einem halben Jahr zwei Lehrlinge und einen<br />

Gesellen übernehmen würden, hätten<br />

sie sich damals nicht gedacht.<br />

Foto: Scherl<br />

FOKUS LEHRLINGSAUSBILDUNG<br />

In den ersten drei bis vier Jahren ist das<br />

Unternehmen schon auf 20 Mitarbeiter<br />

angewachsen. Heute werden etwa doppelt<br />

so viele Installateure beschäftigt. Peter<br />

Garber ist besonders auf die Lehrlingsausbildung<br />

im Betrieb stolz. „Wir haben immer<br />

sehr stark auf den eigenen Nachwuchs<br />

geschaut und konnten in den letzten 15<br />

Jahren rund 30 Fachkräfte ausbilden.<br />

Besonders freut uns natürlich, dass einige<br />

mittlerweile Stützen unseres Betriebs<br />

sind.“ Mit dem wachsenden Team wird<br />

schnell auch die Zentrale von Alternativ<br />

Installationen in der Höttinger Schneeburggasse<br />

zu klein. Nach ein paar Jahren<br />

Suche fliegt ihnen besagtes „Quäntchen<br />

Glück“ schließlich 2020 zu. Die Unternehmer<br />

finden in der Hans-Maier-Straße<br />

19 ihren neuen Firmenhauptsitz.<br />

Das 15-jährige Jubiläum sowie der<br />

neue Firmenstandort wurden mit<br />

Mitarbeiter:innen, Kund:innen, Partnerbetrieben<br />

und engsten Freunden gefeiert.<br />

Foto: Alternativ Installationen<br />

Die Geschäftsführer Michael Kopp und Peter<br />

Garber.<br />

HOCHMODERNER ARBEITSPLATZ<br />

Großzügige Büroflächen und ein hochmodernes<br />

Lagersystem erleichtern die Arbeit<br />

und bringen merklich neuen Schwung und<br />

Motivation ins Team. Eigene Lagerflächen<br />

ermöglichen es dem Team außerdem, auch<br />

bei den aktuell oft sehr langen Lieferzeiten<br />

für ihre Kund:innen, etwa bei Notdiensten<br />

am Wochenende, alle notwendigen Teile<br />

zur Verfügung zu haben und die Abhängigkeit<br />

vom Großhandel bei Projekten zu<br />

reduzieren.<br />

Hans-Maier-Straße 19 &<br />

Schneeburggasse 66<br />

6020 Innsbruck<br />

0512/ 93 43 93<br />

Alternativ Installationen<br />

www.altinst.at


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Unbenannt-3 1 23.11.15 12:16<br />

1016_<strong>Top500</strong>_Umschlag_sikontorll.indd 1016_<strong>Top500</strong>_Umschlag.indd 1016_<strong>Top500</strong>_Umschlag_silber.indd 1016_Lang.indd 2 1 1 1<br />

18.10.16 13:32<br />

TOP 500 | RANKING<br />

Veränderung<br />

Die Wirtschaft im<br />

Umbruch<br />

<strong>2022</strong><br />

Zeitenwende<br />

Unternehmer im<br />

Interview<br />

Ranking<br />

Umsätze, Mitarbeiter,<br />

Bezirksgrößen<br />

<strong>ECHO</strong> Top 500<br />

IntervIews<br />

Wirtschaft und Politik am Wort:<br />

Chancen, Hürden, Potenziale<br />

Das Original.<br />

Seit über 20 Jahren<br />

Das Ranking für das Geschäftsjahr 2021<br />

• Transparente Vorgaben und Rechercherichtlinien.<br />

• 1.000 Unternehmen recherchiert.<br />

• 427 Unternehmen, für die der Umsatz für 2021 recherchiert<br />

werden konnte. Das Ranking des Geschäftsjahres<br />

2021 enthält keine veralteten Unternehmensumsätze<br />

und keine Schätzungen.<br />

• Weitere 210 Unternehmen, die im Ranking des Geschäftsjahres<br />

2019 oder 2020 vertreten waren – ohne Reihung.<br />

• Das Ranking des Geschäftsjahres 2021 zeigt tatsächlich die<br />

Umsätze des ersten Corona-Jahres inklusive der Förderungen,<br />

die in den Bilanzen meistens unter „Sonstige Einnahmen“<br />

aufscheinen.<br />

• Das einzige Ranking Tirols, das keine Körperschaften und<br />

keine Unternehmen, die im gereihten Bilanzjahr gar nicht<br />

in Tirol bilanziert haben, abbildet.<br />

OP<br />

www.langbau.at<br />

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auf höchstem Niveau.<br />

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Tiroler Unternehmen<br />

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Jahrbuch der Tiroler Wirtschaft 2012<br />

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Die Geheimnisse<br />

der Unternehmen<br />

Egal ob hoch oben am Berg oder im Tal.<br />

Egal ob groß oder klein.<br />

Wir bauen für Sie, mit Weitblick!<br />

Mit 14 Seiten<br />

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Umsätze,<br />

Mitarbeiter und<br />

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Jahrbuch der Tiroler Wirtschaft<br />

2013<br />

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500<br />

JAHRBUCH DER TIROLER WIRTSCHAFT 2014<br />

17. Jg., November 2014<br />

500<br />

TOP<br />

DIE ERFOLGREICHSTEN<br />

TIROLER UNTERNEHMEN<br />

UMSÄTZE | MITARBEITER | BEZIRKSKAISER<br />

Egal ob hoch oben am Berg oder im Tal.<br />

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JAHRBUCH DER TIROLER WIRTSCHAFT 2016<br />

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Tiroler<br />

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Die erfolgreichsten Tiroler Unternehmen<br />

weltmarktführer<br />

Wo Tiroler Unternehmen<br />

den Weltmarkt beherrschen<br />

interview<br />

IV-Präsident Schretter:<br />

„Brauchen dringend<br />

Strukturreformen“<br />

Die 500 erfolgreichsten Tiroler Unternehmen<br />

RANKING<br />

Tirols Top 500<br />

Unternehmen im<br />

Umsatz-Check<br />

BEZIRKE<br />

Tirols Bezirke:<br />

Wirtschaften in<br />

Zeiten der Krise<br />

INTERVIEW<br />

Wohlstandsverlust oder<br />

Zuwanderung: IV-Chef<br />

Schretter im Gespräch<br />

<strong>ECHO</strong> Top 500. Das Original seit 1998.<br />

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Jahrbuch<br />

der Tiroler<br />

Wirtschaft 2014<br />

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Das Original<br />

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© Patrick Saringer<br />

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Museumstraße 11, 6020 Innsbruck, 23. Jg., Oktober 2021, € 3,50<br />

Das Ranking der Top 500 Unternehmen Tirols ist jedes Jahr<br />

eine Herausforderung. Seit 1998 als das Original unter den<br />

mannigfaltigen Rankings der Leitbetriebe des Landes, haben wir<br />

die Regeln von Anfang an klar definiert und uns immer daran gehalten.<br />

Egal ob der eine oder andere, der auch als Kunde relevant war und ist,<br />

das goutiert oder nicht. Wir bilden keine Körperschaften ab, das Ranking<br />

bildet ausschließlich Unternehmen ab, deren Firmensitz in Tirol ist und<br />

wir geben uns nicht damit zufrieden, alte Umsätze aus vergangenen<br />

Jahren abzubilden.<br />

Aus Respekt vor jedem einzelnen Unternehmen geben wir unser Bestes<br />

und möchten möglichst wahrheitsgetreue Zahlen liefern. Dazu schreiben<br />

wir deutlich über tausend Tiroler Unternehmen mehrmals an, nutzen<br />

aber auch Quellen wie den KSV oder das Firmenbuch. Es ist uns bewusst,<br />

dass wir die Zahlen in keinem Jahr lückenlos und zu hundert Prozent<br />

richtig abbilden können, aber wir versuchen eine maximale Annäherung.<br />

Auch im zweiten Corona-Jahr war diese Aufgabe besonders herausfordernd.<br />

Zum einen gab es immer noch längere Fristen für die Bilanzabgabe<br />

im Firmenbuch, was die Recherche in manchen Fällen unmöglich machte.<br />

Viele Firmen haben ihre Umsatzzahlen aus dem Jahr 2020 gemeldet, in<br />

den KSV-Daten finden sich sehr viele Schätzungen, weil auch dort die Bilanzdaten<br />

aus 2021 noch nicht verfügbar waren. Das ist verständlich, aber<br />

in unserem Qualitätsverständnis eines Rankings nicht akzeptabel. Zum<br />

einen, weil jene Unternehmen, die uns reale Zahlen gemeldet haben<br />

oder bei denen diese beim KSV und/oder im Firmenbuch hinterlegt sind,<br />

über Gebühr im Ranking abrutschen oder ganz aus dem Ranking fallen<br />

würden. Zum anderen, weil das Ranking mit überproportional vielen<br />

Zahlen von 2019 und 2020 die Reihung völlig verfälschen würde.<br />

Zum anderen haben sehr viele Unternehmen auf unseren Fragebögen die<br />

wirklich erwirtschafteten Umsätze ohne Corona-Förderungen angegeben.<br />

Bei vielen Unternehmen konnten wir das durch die Firmenbuch-<br />

Recherche ergänzen, nicht aber bei allen.<br />

Und so haben wir uns entschieden, auch heuer wieder zwei Teile des<br />

Rankings zu veröffentlichen. Wir teilen das Ranking und reihen im ersten<br />

Teil (ab Seite 194) nur jene Unternehmen, von denen wir realistische<br />

Zahlen aus dem Jahr 2021 recherchieren konnten. Jene Unternehmen,<br />

von denen wir nur Umsatzzahlen aus dem Jahr 2019 oder 2020 haben,<br />

führen wir im zweiten Teil (ab Seite 218), ohne aktuelle Reihung, unter<br />

Angabe aller Daten aus dem Jahr 2019 oder 2020 an.<br />

Die Corona-Förderungen, die wir recherchieren konnten, sind Teil der<br />

veröffentlichten Umsätze und werden in den Bemerkungen extra angeführt.<br />

Wir finden, dass öffentliche Förderungen auch veröffentlicht werden sollten.<br />

Wir ersuchen alle Unternehmen um Verständnis für diese Vorgangsweise.<br />

Sie ist unserem Qualitätsverständnis und unserem Bemühen um<br />

einen respektvollen Umgang mit der Tiroler Wirtschaft geschuldet.<br />

GRUNDLAGEN<br />

RECHERCHERICHTLINIEN:<br />

Rund 1.000 Unternehmen werden von uns alljährlich angeschrieben.<br />

Als Basis dienen uns zum einen KSV-Daten und die hinterlegten Bilanzen<br />

im Firmenbuch, sowie zum anderen Unternehmensangaben.<br />

Gereiht werden nur Unternehmen, d. h. Einzelfirmen und Kapitalgesellschaften,<br />

nicht aber Körperschaften und andere Institutionen.<br />

Die Umsätze aus dem Vorjahr können sich gegenüber der<br />

letztjährigen Ausgabe geändert haben, wenn mittlerweile<br />

die Vorjahresumsätze durch Bilanzen präzisiert wurden.<br />

Für das Geschäftsjahr 2021 haben wir keine veralteten<br />

Angaben und keine Schätzungen akzeptiert.<br />

Selbstverständlich muss davon ausgegangen werden, dass trotz<br />

größter Sorgfalt das Ranking nicht lückenlos ist.<br />

QUELLEN:<br />

Top 50<br />

Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen.<br />

Bei den Unternehmen ohne Angaben zum Ergebnis vor Steuern<br />

war keine Bilanz einsicht möglich. Die Umsatzdaten wurden mit<br />

Eigenangaben der Firmen ergänzt.<br />

Top 51–427<br />

Die Ausgangsdaten des Kreditschutzverbands (KSV) bzw.<br />

des Rankings von 2021 wurden allen Unternehmen vorgelegt<br />

und von diesen überprüft. Sofern die Unternehmen<br />

Rückmeldung erstatteten, hat <strong>ECHO</strong> die von den Firmen<br />

an ge gebenen Zahlen in das Ranking aufgenommen bzw. im<br />

Firmenbuch recherchiert. Die Quelle der Umsatzangabe ist<br />

jeweils den Anmerkungen bzw. der Fußnote zu entnehmen.<br />

Ranking 2019 und 2020<br />

Im Anschluss an das Ranking finden sich 210 Unternehmen, die<br />

für die wir keine Zahlen für 2021 recherchieren konnten.<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben<br />

verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen<br />

wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies<br />

nicht möglich war, sind die angegebenen Daten als konsolidierte<br />

Werte zu verstehen. Die Vergleichszahlen der Platzierungen<br />

beziehen sich auf das <strong>ECHO</strong>-Ranking des Vorjahrs (siehe<br />

<strong>ECHO</strong> Top 500 2021). Sämtliche Angaben wurden mit größter<br />

Sorgfalt recherchiert, dennoch sind Satz- und Druckfehler nicht<br />

auszuschließen. Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

ABKÜRZUNGEN: I/A: Inland/Ausland; Ö/G: Österreich/Gruppe;<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben<br />

lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt Firmenbuch<br />

(Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz<br />

2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6)<br />

Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen<br />

(Umsatz 2020)<br />

Alle Angaben verstehen sich ohne Gewähr.<br />

IntervIews<br />

Wirtschaft und Politik am Wort:<br />

Chancen, Hürden, Potenziale<br />

Egal ob hoch oben am Berg oder im Tal.<br />

Egal ob groß oder klein.<br />

JAHRBUCH DER TIROLER WIRTSCHAFT 2018<br />

IntervIews<br />

Wirtschaft und Politik am Wort:<br />

Chancen, Hürden, Potenziale<br />

Wir bauen für Sie, mit Weitblick!<br />

© Patrick Saringer<br />

Arbeitsmarkt<br />

Interviews, Zahlen,<br />

Krisenmanagement<br />

Ing. Hans Lang GmbH • Terfens/Tirol • www.langbau.at<br />

Forschung<br />

Von der Idee zum<br />

Welterfolg<br />

R<br />

Umsät<br />

Be


KSV1870| PROMOTION<br />

Wie gut kennen Sie Ihre<br />

Geschäftspartner?<br />

Sanktionslisten erhalten seit dem Krieg in der Ukraine viel Aufmerksamkeit. Doch für „saubere<br />

Geschäfte“ sind sie schon deutlich länger von Bedeutung. Im Kern gilt: Geschäfte mit Personen<br />

bzw. Unternehmen, die von Sanktionen betroffen sind und auf Sanktionslisten geführt werden,<br />

sind – bis auf wenige Ausnahmen – zu unterlassen.<br />

Fotocredit: Anna Rauchenberger<br />

Sie zählen zu den am<br />

häufi gsten gestellten<br />

Fragen der vergangenen<br />

Wochen. Ist mein Geschäftspartner<br />

auf einer Sanktionsliste<br />

vermerkt? Und wenn ja,<br />

darf ich mit ihm weiterhin<br />

Geschäfte machen? Der Krieg<br />

in der Ukraine und die damit<br />

verbundenen Sanktionen<br />

gegen Russland haben dazu<br />

geführt, dass den weltweit<br />

rund 2.500 Sanktionslisten<br />

deutlich mehr Aufmerksamkeit<br />

geschenkt wird als noch<br />

vor einigen Monaten. Und<br />

das, obwohl schon lange jedes<br />

Unternehmen nach dem<br />

„Know-your-customer“-Prinzip<br />

verfahren und regelmäßig prüfen sollte,<br />

ob seine Geschäftspartner von Sanktionen<br />

betroffen sind – ganz unabhängig von aktuellen<br />

Krisensituationen.<br />

FINANZMARKT-GELDWÄSCHE-<br />

GESETZ SEIT 2017 GÜLTIG<br />

Um Geldwäsche und Terrorismusfi nanzierung<br />

zu unterbinden, sind Unternehmen<br />

durch das seit 1. Jänner 2017 gültige<br />

Finanzmarkt-Geldwäschegesetz dazu verpfl<br />

ichtet, ihre Geschäftspartner akribisch zu<br />

durchleuchten. In erster Linie betroffen sind<br />

Kreditinstitute, Lebensversicherer, Wertpapierfi<br />

rmen und Investmentfonds. Zahlreiche<br />

andere Branchen, etwa Versicherungsvermittler,<br />

Abschlussprüfer, Steuerberater oder<br />

Rechtsanwälte, müssen aufgrund der Sorgfaltspfl<br />

icht prüfen, wenn sich ein Verdacht ergibt.<br />

Stets zu klären ist auch, ob bestehende<br />

oder potenzielle Geschäftspartner von Sanktionen<br />

betroffen sind. Und geht es um Barzahlungen<br />

in der Höhe von 10.000 Euro und<br />

mehr, dann müssen ebenso alle Unternehmen<br />

einen Hintergrund-Check durchführen.<br />

Michael Pavlik,<br />

KSV1870 Leiter Vertrieb<br />

KSV1870<br />

COMPLIANCECHECK<br />

SCHAFFT KLARHEIT<br />

Eine einfache Lösung mit<br />

schnellem Ergebnis bietet<br />

der KSV1870 ComplianceCheck. Generell<br />

gilt: Es gibt vier Kategorien, die international<br />

gültig sind. Im Zuge einer Prüfung wird<br />

geklärt, ob es sich bei Geschäftspartnern um<br />

politisch exponierte Personen (PEP) handelt,<br />

etwa Staats- und Regierungschefs, Minister,<br />

höhere Beamte der Landesregierung, Botschafts-<br />

und auch Konsulatsangestellte oder<br />

um Bekannte und nahestehende Personen<br />

(RCA). Darüber hinaus enthält der ComplianceCheck<br />

Informationen zu Sanktionen,<br />

Wirtschaftsbetrug, Finanz- und Steuerdelikten,<br />

Terror und Korruption. Damit konfrontierte<br />

Personen werden<br />

als Special Interest<br />

Person (SIP) bzw. als<br />

Special Interest Entity<br />

(SIE), also Unternehmen,<br />

Organisationen<br />

oder Einrichtungen, gekennzeichnet.<br />

All jene,<br />

die auf einer Sanktionsliste<br />

stehen, werden als<br />

SIP bzw. SIE bezeichnet.<br />

Jedoch wird nicht jeder<br />

SIP oder SIE automatisch<br />

auf einer Sanktionsliste<br />

geführt. Es gibt viele<br />

Gründe für eine solche<br />

Zuordnung.<br />

TREFFER – WAS JETZT?<br />

Egal ob Person oder Unternehmen: PEP-,<br />

RCA-, SIP- und SIE-Treffer stellen ein erhöhtes<br />

wirtschaftliches Risiko dar. Firmen müssen daher<br />

eine genaue Prüfung vornehmen und abwägen,<br />

ob und wie sie Geschäftsbeziehungen<br />

eingehen bzw. fortsetzen wollen. Klar ist: Es<br />

ist untersagt, Geschäfte mit Personen bzw.<br />

Unternehmen zu machen, die von Sanktionen<br />

betroffen sind und auf Sanktionslisten geführt<br />

werden – sofern es keine ausdrückliche Ausnahme<br />

dafür gibt. Wie die jüngsten Geschehnisse<br />

zeigen, können derartige Sanktionen<br />

innerhalb kürzester Zeit verhängt werden.<br />

Damit Unternehmen stets mit top-aktuellen<br />

Informationen versorgt werden und zeitnah<br />

reagieren können, werden die Daten beim<br />

KSV1870 täglich aktualisiert


PORSCHE VERBUND TIROL | PROMOTION<br />

Porsche Verbund Tirol<br />

Die Tiroler Porsche Betriebe werden zukünftig als ein Verbund auftreten. Hierfür wurden die<br />

entsprechenden strukturellen Grundlagen geschaffen, um zukünftig mehr Synergien im Bereich<br />

Key Account, Marketing und Disposition zu entwickeln und noch umfassender den Kunden<br />

bedienen zu können.<br />

Foto: Porsche<br />

DIE AUSGANGS-<br />

SITUATION FÜR DAS<br />

KEY ACCOUNT<br />

MANAGEMENT<br />

IN TIROL<br />

Der VW Konzern bietet mit<br />

seinen Marken ein umfassendes<br />

Portfolio für den Unternehmerkunden.<br />

Mit den<br />

Marken VW, Audi, Skoda,<br />

Seat, Cupra, Porsche und den<br />

VW Nutzfahrzeugen können<br />

von der Modellpalette fast alle<br />

Wünsche eines Unternehmens<br />

abgedeckt werden. Insbesondere<br />

auch der mit großer Überzeugung<br />

gegangene Weg der<br />

Elektrifizierung der Antriebe<br />

lässt große und auch aus steuerlicher<br />

Sicht hochinteressante<br />

Angebotsvarianten zu. Sei es<br />

das Poolauto, das von mehreren<br />

Mitarbeitern verwendet<br />

wird, oder auch der personifizierte<br />

Dienstwagen, bis<br />

hin zum hochspezialisierten<br />

Nutzfahrzeug, diese Vielfalt ist<br />

einzigartig. Ein dem tatsächlichen<br />

Kundenwunsch entsprechender<br />

Fuhrpark ist so<br />

aus einer Hand möglich. Dies<br />

macht die Organisation für Ihren<br />

Betrieb deutlich einfacher.<br />

Mit unseren Porsche (PIA)<br />

Standorten in Innsbruck (Porsche<br />

Haller Straße, Porsche<br />

Mitterweg) und auch Porsche<br />

Kufstein, Porsche Wörgl und<br />

Porsche St. Johann, bieten wir<br />

ein regional gut erreichbares<br />

Netz für unsere Kunden.<br />

Ein Großkunde des Hauses, Bernard Gruppe mit der Führung<br />

Dipl.-Ing. Dr. Maria Bernard-Schwarz und Ing. Bernhard Lanbach<br />

sowie Mag. Philipp Moser und Andreas Sieberer von Porsche.<br />

Von links: Stefan Radisavljevic, Key Account Assistenz, Mag. Philipp Moser, Leitung,<br />

Andreas Sieberer, Key Account Manager Tiroler Unterland.<br />

ZIELSETZUNG DES<br />

KEY ACCOUNT TEAMS<br />

Die Zielsetzung unseres Teams<br />

ist es, den Kundennutzen in<br />

den Vordergrund zu stellen,<br />

Ihnen im Fuhrparkmanagement<br />

die Arbeit zu erleichtern<br />

und damit den sehr großen<br />

Anteil der Marken im Unternehmergeschäft<br />

zu halten und<br />

auszubauen. Wir haben eine<br />

starke Struktur, um diese Zielsetzung<br />

und das Credo „Alles<br />

aus einer Hand“ auch klar umsetzen<br />

zu können. Neben den<br />

erfahrenen und kompetenten<br />

Mitarbeitern im Vertrieb und<br />

im After Sales, ist mit Markus<br />

Schwemberger der Key Account<br />

Manager der Porsche<br />

Bank im Flottenbereich bei<br />

uns im Haus. So sind maßgeschneiderte<br />

Finanzierungsangebote<br />

unkompliziert und auf<br />

kurzem Weg organisierbar.<br />

Es steht mit Handel, After<br />

Sales und Porsche Bank alles<br />

unmittelbar für Sie zur Verfügung.<br />

Wir möchten hiermit<br />

nicht nur neue Kunden<br />

für uns begeistern, sondern<br />

auch die bestehenden davon<br />

überzeugen, dass wir gesamtheitlich<br />

auftreten, über die<br />

Markengrenzen innerhalb des<br />

VW Konzerns hinweg. Unsere<br />

Zielsetzung ist es daher, Ihnen<br />

die Arbeit zu erleichtern. Dies<br />

möchten wir u. a. vertriebsseitig<br />

erreichen, indem wir<br />

gemeinsam mit Ihnen eigens<br />

auf Sie zugeschnittene Kategorisierungen<br />

bilden. Diese<br />

können wir beispielsweise auf<br />

Basis von Hierachieebenen<br />

oder auch auf Basis von einer<br />

TCO-Betrachtung für Sie erstellen.<br />

Wir freuen uns darauf und<br />

auf Ihre Anfrage!<br />

philipp.moser@porsche.co.at<br />

andreas.sieberer@porsche.co.at


TOP 500 | BEZIRKSRANKING<br />

Die 20 Umsatzkaiser jedes<br />

BEZIRK INNSBRUCK STADT ORT UMSATZ NR. *<br />

TIWAG-TIROLER WASSERKRAFT AG INNSBRUCK 1.586.730.315<br />

5<br />

TIROL KLINIKEN GMBH INNSBRUCK 689.000.000<br />

13<br />

IGO INDUSTRIES GMBH (IGO INDUSTRIES) INNSBRUCK 625.000.000<br />

16<br />

WÜRTH HOCHENBURGER GMBH INNSBRUCK 376.973.961<br />

21<br />

MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GMBH INNSBRUCK 325.757.000<br />

25<br />

ZIMA WOHN- U. PROJEKTMANAGEMENT GMBH INNSBRUCK 292.000.000<br />

27<br />

TIGAS-ERDGAS TIROL GMBH INNSBRUCK 261.065.465<br />

29<br />

MOSER HOLDING AG INNSBRUCK 219.800.000<br />

32<br />

INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG INNSBRUCK 189.077.978<br />

39<br />

FERRERO OESTERREICH HANDELSGMBH INNSBRUCK 174.576.648<br />

42<br />

TIROLER VERSICHERUNG V.A.G INNSBRUCK 168.076.000<br />

43<br />

GUTMANN GMBH INNSBRUCK 163.639.237<br />

44<br />

BEMO TUNNELLING GMBH INNSBRUCK 158.250.193<br />

45<br />

ATP ARCHITEKTEN INGENIEURE INNSBRUCK 156.000.000<br />

46<br />

MK ILLUMINATION HANDELSGMBH (1) INNSBRUCK 146.000.000<br />

51<br />

NEUE HEIMAT TIROL GEM. WOHNUNGSGMBH INNSBRUCK 130.150.415<br />

57<br />

AUTOPARK GMBH INNSBRUCK 114.874.724<br />

68<br />

BE-TERNA GMBH INNSBRUCK 114.177.000<br />

69<br />

OFA GROUP INNSBRUCK 91.400.000<br />

77<br />

FIEGL+SPIELBERGER GMBH (1) INNSBRUCK 90.283.300<br />

80<br />

BEZIRK INNSBRUCK LAND ORT UMSATZ NR. *<br />

SWAROVSKI GRUPPE WATTENS 1.700.000.000<br />

4<br />

MPREIS WARENVERTRIEBSGMBH VÖLS 989.975.588<br />

8<br />

SWARCO AG WATTENS 826.116.000<br />

11<br />

HOLDING: WEDL & HOFMANN GMBH MILS 431.000.000<br />

18<br />

THÖNI GRUPPE TELFS 405.000.000<br />

20<br />

FROESCHL AG & CO KG HALL IN TIROL 318.000.000<br />

26<br />

LIEBHERR WERK TELFS GMBH TELFS 264.538.977<br />

28<br />

SERVUS HANDELS- UND VERLAGSGMBH INZING 259.170.890<br />

30<br />

SWAROVSKI-OPTIK AG & CO KG ABSAM 210.400.000<br />

35<br />

TINETZ-TIROLER NETZE GMBH THAUR 210.341.913<br />

36<br />

FELDER KG HALL IN TIROL 175.000.000<br />

41<br />

TECHNOALPIN AUSTRIA GMBH VOLDERS 123.196.398<br />

63<br />

INTERFOOD LEBENSMITTELGROSSHANDEL GMBH HALL IN TIROL 116.393.774<br />

66<br />

TIROLER ROHRE GMBH HALL IN TIROL 105.264.446<br />

70<br />

DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH HALL IN TIROL 91.833.214<br />

76<br />

ING. BERGER+BRUNNER BAUGMBH INZING 78.350.000<br />

88<br />

WEBER BETON LOGISTIK GMBH(WEBER GRUPPE) INZING 70.108.000<br />

94<br />

HOLLU SYSTEMHYGIENE GMBH ZIRL 65.865.346 104<br />

PETER TROPPACHER GMBH VOLDERS 62.400.000 109<br />

OBERHOFER JOSEF GMBH MILS 57.000.000 119<br />

BEZIRK REUTTE ORT UMSATZ NR. *<br />

PLANSEE GROUP REUTTE 2.017.000.000<br />

3<br />

CERATIZIT AUSTRIA GESELLSCHAFT GMBH REUTTE 256.174.212<br />

31<br />

ELEKTRIZITÄTSWERKE REUTTE AG REUTTE 128.792.734<br />

59<br />

MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & CO KG LECHASCHAU 76.784.658<br />

90<br />

SCHRETTER & CIE GMBH & CO KG VILS 47.000.000 133<br />

WEISSHAUS SHOP GMBH – GRUPPE PINSWANG 40.100.000 145<br />

HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG HÖFEN 26.947.654 204<br />

EWR TECHNIK GMBH REUTTE 10.289.000 362<br />

METALLTECHNIK VILS GMBH VILS 8.100.000 387<br />

BEZIRK LANDECK ORT UMSATZ NR. *<br />

A.Ö. KRANKENHAUS ST. VINZENZ BETRIEBSGMBH ZAMS 83.256.000<br />

86<br />

GRISSEMANN GMBH ZAMS 51.836.000 125<br />

SILVRETTASEILBAHN AG ISCHGL 44.230.000 137<br />

FALCH GMBH ZAMS 42.243.000 144<br />

SOZ. EINRICHTUNGEN D. BARMH. SCHWESTERN ZAMS 25.456.304 212<br />

MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG LANDECK 22.500.000 239<br />

EWA ENERGIE- UND WIRTSCHAFTSBETRIEBE ST. ANTON A. A. 14.700.000 309<br />

SAILER WERNER UND GÜNTHER GMBH LANDECK 13.900.000 316<br />

EMATRIC GMBH EMATRIC SYSTEMS GMBH LANDECK 11.500.000 348<br />

TB BETONWERK ZAMS GMBH ZAMS 10.100.000 365<br />

KOFLER GEBRUEDER GMBH LANDECK 8.735.000 380<br />

PRANTAUER GMBH ZAMS 7.150.000 394<br />

HWBAU GMBH LANDECK 6.800.000 398<br />

NAUDERER BERGBAHNEN AG NAUDERS 6.643.495 400<br />

AIR-TECH LÜFTUNGS- U. KLIMAANLAGEN GMBH LANDECK 6.631.000 401<br />

SCHIEFERER BAU GMBH FLIESS 6.569.359 404<br />

SPORT PANGRATZ & ESS GMBH ST. ANTON A. A. 6.507.469 407<br />

ASW ASPHALTMISCHANLAGE ZAMS ZAMS 6.300.000 410<br />

SCHLOSSHOTEL FISS GMBH FISS 4.918.493 420<br />

BERGBAHNEN KAPPL AG KAPPL 3.729.202 423<br />

BEZIRK IMST ORT UMSATZ NR. *<br />

PFEIFER HOLDING GMBH IMST 1.050.000.000<br />

HTB BAUGMBH ARZL IM PITZTAL 128.357.001<br />

AT-THURNER BAU GMBH IMST 67.600.000<br />

BOFROST* AUSTRIA GMBH ÖTZTAL BAHNH. 62.040.000<br />

MARBERGER HOLZ GMBH ÖTZTAL BAHNH. 48.100.000<br />

MS DESIGN GMBH ROPPEN 43.523.000<br />

SUNKID GMBH IMST 29.750.000<br />

MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG ÖTZTAL BAHNH. 29.085.000<br />

ING. THURNER FRANZ BM GMBH & CO KG ÖTZ 28.200.000<br />

NEURAUTER FRISCH GMBH ÖTZTAL BAHNH. 28.191.000<br />

FIRMENGRUPPE HÖPPERGER RIETZ 25.000.000<br />

KAPFERER UND KAPFERER GMBH & CO KG UMHAUSEN 23.600.000<br />

PIRKTL HOLIDAY GMBH & CO KG MIEMING 23.266.000<br />

LUDWIG CANAL’S KINDER BSTW IMST IMST 20.680.000<br />

AQUA DOME TIROL THERME LÄNGENFELD GMBH LÄNGENFELD 19.106.757<br />

OLYMP GRUPPE ÖTZTAL BAHNH. 18.814.209<br />

FALKNER & RIML GMBH LÄNGENFELD 18.500.000<br />

TIROLER HOLZHAUS GMBH SILZ 16.730.000<br />

SKILIFTGES. SOELDEN-HOCHSÖLDEN GMBH SÖLDEN 16.675.328<br />

PRANTL ROPPEN ERD- UND LEITUNGSBAU GMBH ROPPEN 16.540.000<br />

7<br />

60<br />

100<br />

112<br />

131<br />

138<br />

188<br />

190<br />

194<br />

195<br />

217<br />

231<br />

236<br />

252<br />

261<br />

264<br />

268<br />

285<br />

287<br />

288<br />

BEZIRK SCHWAZ ORT UMSATZ NR. *<br />

BINDER BETEILIGUNGSAG FÜGEN 2.256.900.000<br />

INNIO JENBACHER GMBH & CO OG JENBACH 969.378.907<br />

TYROLIT SCHLEIFMITTELWERKE SWAROVSKI KG SCHWAZ 663.000.000<br />

EGLO GRUPPE PILL 633.729.742<br />

ADLER-WERK LACKFABRIK JOHANN BERGHOFER SCHWAZ 151.000.000<br />

ADOLF DARBO AG STANS 149.986.973<br />

EMPL FAHRZEUGWERK GMBH KALTENBACH 130.000.000<br />

ING. HANS LANG GMBH TERFENS 85.520.000<br />

TROGER HOLZ GMBH VOMP 67.848.035<br />

EGLO IMMOBILIEN GMBH SCHWAZ 66.000.000<br />

MWM AUSTRIA GMBH SCHWAZ 63.300.000<br />

VIZRT AUSTRIA GMBH VOMP 61.629.678<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS SCHWAZ SCHWAZ 57.926.277<br />

ZUGVOGEL SPEDITIONSGMBH STRASS I.Z. 49.250.000<br />

AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH RAUMSAU I. Z. 48.478.798<br />

OPBACHER INSTALLATIONEN GMBH FÜGEN 43.000.000<br />

DAKA ENTSORGUNGSUNTERNEHMEN SCHWAZ 42.964.000<br />

POWERUP GMBH STANS 34.843.953<br />

ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG HINTERTUX 29.213.384<br />

HERMANN HUBER AUTOHAUS GMBH ZELL ZILLER 28.298.673<br />

2<br />

9<br />

14<br />

15<br />

49<br />

50<br />

58<br />

84<br />

99<br />

103<br />

107<br />

113<br />

118<br />

127<br />

130<br />

141<br />

142<br />

166<br />

189<br />

193<br />

188<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong><br />

* Gibt die Platzierung im Gesamtranking wieder


Bezirks<br />

BEZIRK KUFSTEIN ORT UMSATZ NR. *<br />

MONTANWERKE BRIXLEGG AG BRIXLEGG 1.192.979.632<br />

BODNER HANS ING. BAUGMBH & CO KG KUFSTEIN 855.000.000<br />

STIHL TIROL GMBH LANGKAMPFEN 715.800.000<br />

UNTERBERGER GRUPPE KUFSTEIN 423.500.000<br />

UNTERER GRUPPE KUNDL 355.000.000<br />

RIEDEL GLAS GRUPPE KUFSTEIN 338.000.000<br />

BALMUNG MEDICAL HANDELSGMBH KIRCHBICHL 328.000.000<br />

TTC TRADE AND CONSULTING GMBH KUFSTEIN 217.267.699<br />

BERGER LOGISTIK GMBH WÖRGL 205.000.000<br />

VERTEX GMBH KIRCHBICHL 180.056.032<br />

AQIPA HOLDING GMBH KUNDL 153.000.000<br />

FERCAM AUSTRIA GMBH KUNDL 139.692.000<br />

INNTALER LOGISTIK PARK GMBH KUFSTEIN 134.000.000<br />

SINGLE USE SUPPORT GMBH KUFSTEIN 134.000.000<br />

MORANDELL INTERNATIONAL GMBH WÖRGL 125.000.000<br />

COVERIS FLEXIBLES AUSTRIA GMBH LANGKAMPFEN 120.334.067<br />

TRANSPED EUROPE GMBH WÖRGL 116.932.203<br />

ACHLEITNER FRANZ FAHRZEUGB. U. REIFENZ. WÖRGL 115.000.000<br />

HOCHSTAFFL HOLDING AG WÖRGL 102.400.000<br />

TIROLIA SPEDITION GMBH EBBS 100.000.000<br />

6<br />

10<br />

12<br />

19<br />

22<br />

23<br />

24<br />

33<br />

37<br />

40<br />

48<br />

52<br />

55<br />

56<br />

61<br />

64<br />

65<br />

67<br />

71<br />

72<br />

BEZIRK LIENZ ORT UMSATZ NR. *<br />

HELLA HOLDING GMBH ABFALTERSBACH 192.541.473<br />

BRÜDER THEURL GMBH ASSLING 135.552.344<br />

A. LOACKER KONFEKT GMBH HEINFELS 90.135.172<br />

DURST AUSTRIA GMBH LIENZ 68.914.253<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS LIENZ LIENZ 67.500.000<br />

RAIFFEISENGEN. OSTTIROL KONZERN LIENZ 64.011.400<br />

RGO LAGERHAUS GMBH LIENZ 39.126.100<br />

E.G.O. AUSTRIA ELEKTROGERÄTE GMBH HEINFELS 34.199.397<br />

EUROCLIMA APPARATEBAU GMBH SILLIAN 31.817.000<br />

FITSTORE24 ZANIER GMBH NUSSDORF-DEBANT 22.480.000<br />

AUTOHAUS PONTILLER GMBH LIENZ 22.000.000<br />

FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH LIENZ 15.500.000<br />

OSTTIROLER GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGS-<br />

UND SIEDLUNGSGENOSSENSCHAFT LIENZ 7.819.737<br />

38<br />

54<br />

82<br />

96<br />

101<br />

106<br />

153<br />

167<br />

177<br />

240<br />

243<br />

299<br />

389<br />

BEZIRK KITZBÜHEL ORT UMSATZ NR. *<br />

FRITZ EGGER GMBH & CO OG ST. JOHANN 4.234.300.000<br />

EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH KITZBÜHEL 439.447.421<br />

GEBRO HOLDING GMBH FIEBERBRUNN 211.500.000<br />

NOTHEGGER TRANSPORT LOGISTIK GMBH ST. ULRICH A. P. 153.757.681<br />

EUROTOURS GMBH KITZBÜHEL 136.680.604<br />

STEINBACHER DÄMMSTOFFE ERPFENDORF 124.000.000<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS ST. JOHANN IN TIROL ST. JOHANN 68.000.000<br />

SCHMID HOLZ GMBH WESTENDORF 39.600.000<br />

SINNESBERGER GMBH KIRCHDORF 33.040.001<br />

NEUSCHMIED HOLZ GMBH HOPFGARTEN 32.100.000<br />

WÖRGARTNER GRUPPE OBERNDORF 31.492.271<br />

BERGBAHN AG KITZBUEHEL KITZBÜHEL 30.439.000<br />

APL APPARATEBAU GMBH HOPFGARTEN 27.800.000<br />

STANGLWIRT GMBH GOING 25.184.434<br />

ICV HANDELSGMBH HOPFGARTEN I. B. 25.181.000<br />

PLETZER ANTON BETEILIGUNGSGMBH HOPFGARTEN 23.500.000<br />

KAHLBACHER MACHINERY GMBH KITZBÜHEL 19.600.000<br />

AUFSCHNAITER INTERIOR GMBH & CO KG ST. JOHANN 18.000.000<br />

EXENBERGER ELEKTRO-TECHNIK GMBH KITZBÜHEL 17.833.729<br />

HUBER TIROL GMBH ST. JOHANN 16.200.000<br />

1<br />

17<br />

34<br />

47<br />

53<br />

62<br />

98<br />

151<br />

173<br />

176<br />

178<br />

180<br />

199<br />

213<br />

214<br />

233<br />

259<br />

275<br />

279<br />

293<br />

Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet<br />

werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen<br />

recherchieren konnten, haben wir uns entschieden, das Ranking<br />

zweizuteilen. Im ersten Teil finden sich 427 Unternehmen, deren<br />

Umsatzzahlen wir für das Geschäftsjahr 2021 recherchieren<br />

konnten.<br />

Diese 427 Unternehmen sind die Basis der Auswertungen<br />

auf dieser Seite. Die Vergleiche zwischen 2020<br />

und 2021 entfallen, weil die Anzahl der Unternehmen<br />

nicht vergleichbar ist.<br />

Bezirk<br />

INNSBRUCK<br />

INNSBRUCK LAND<br />

SCHWAZ<br />

KUFSTEIN<br />

KITZBÜHEL<br />

IMST<br />

LANDECK<br />

REUTTE<br />

OSTTIROL<br />

BEZIRKSUMSÄTZE 2020 & 2021<br />

Betriebe<br />

2021<br />

74<br />

74<br />

64<br />

109<br />

32<br />

32<br />

20<br />

9<br />

13<br />

427<br />

Betriebe<br />

Umsatz 2021 Umsatz 2020<br />

2020<br />

7.731.439.936<br />

7.755.590.820<br />

6.237.133.035<br />

8.964.162.303<br />

5.832.536.494<br />

1.824.040.881<br />

383.705.322<br />

2.611.188.257<br />

791.596.876<br />

42.131.393.924<br />

70<br />

73<br />

53<br />

98<br />

31<br />

25<br />

20<br />

12<br />

14<br />

396<br />

6.658.748.191<br />

8.196.441.420<br />

5.124.542.119<br />

7.167.017.663<br />

4.519.526.195<br />

1.283.999.986<br />

578.829.541<br />

2.304.437.899<br />

772.625.005<br />

36.606.168.019


Die 50 umsatzstärksten<br />

Unternehmen in Tirol<br />

<strong>2022</strong> 2021 +/– Firmenname<br />

Ort MA 21 MA 20 UMSATZ 21 ERGEBNIS VOR<br />

STEUERN 21<br />

UMSATZ 20 ERGEBNIS VOR<br />

STEUERN 20<br />

PLUS I. % UMSATZ/MA 21<br />

1 1 0 FRITZ EGGER GMBH & CO OG (1)<br />

St. Johann 10.629 10.233 4.234.300.000<br />

3.082.800.000<br />

37,35 398.372<br />

2<br />

3<br />

1<br />

BINDER BETEILIGUNGSAG (1)<br />

Fügen<br />

3.054<br />

2.923<br />

2.256.900.000<br />

1.603.000.000<br />

40,79<br />

738.998<br />

3<br />

4<br />

1<br />

PLANSEE GROUP (1)<br />

Reutte<br />

11.174<br />

7.535<br />

2.017.000.000<br />

1.290.000.000<br />

56,36<br />

180.508<br />

4<br />

2<br />

-2<br />

SWAROVSKI GRUPPE (1)<br />

Wattens<br />

22.000<br />

33.980<br />

1.700.000.000<br />

2.600.000.000<br />

-34,62<br />

77.273<br />

5<br />

6<br />

7<br />

5<br />

8<br />

11<br />

0<br />

2<br />

4<br />

TIWAG-TIROLER WASSERKRAFT AG (1)<br />

MONTANWERKE BRIXLEGG AG (1)<br />

PFEIFER HOLDING GMBH (1)<br />

Innsbruck<br />

Brixlegg<br />

Imst<br />

1.319<br />

345<br />

2.100<br />

1.302<br />

323<br />

2.000<br />

1.586.730.315<br />

1.192.979.632<br />

1.050.000.000<br />

100.114.010<br />

1.130.428.263<br />

829.179.910<br />

661.000.000<br />

93.459.187<br />

40,37<br />

43,87<br />

58,85<br />

1.202.980<br />

3.457.912<br />

500.000<br />

8<br />

6<br />

-2<br />

MPREIS WARENVERTRIEBSGMBH (1)<br />

Völs<br />

6.100<br />

6.600<br />

989.975.588<br />

980.060.629<br />

1,01<br />

162.291<br />

9<br />

7<br />

-2<br />

INNIO JENBACHER GMBH & CO OG (2)<br />

Jenbach<br />

2.025<br />

2.006<br />

969.378.907<br />

133.327.671<br />

921.710.231<br />

58.618.602<br />

5,17<br />

478.706<br />

10<br />

9<br />

-1<br />

BODNER HANS ING BAUGMBH & CO KG (1)<br />

Kufstein<br />

3.450<br />

3.250<br />

855.000.000<br />

762.500.000<br />

12,13<br />

247.826<br />

11<br />

10<br />

-1<br />

SWARCO AG (1)<br />

Wattens<br />

5.279<br />

3.841<br />

826.116.000<br />

757.620.000<br />

9,04<br />

156.491<br />

12<br />

16<br />

4<br />

STIHL TIROL GMBH (1)<br />

Langkampfen<br />

770<br />

702<br />

715.800.000<br />

576.226.000<br />

24,22<br />

929.610<br />

13<br />

12<br />

-1<br />

TIROL KLINIKEN GMBH (1)<br />

Innsbruck<br />

8.747<br />

8.667<br />

689.000.000<br />

648.000.000<br />

6,33<br />

78.770<br />

14<br />

15<br />

1<br />

TYROLIT SCHLEIFMITTELWERKE SWAROVSKI KG (1)<br />

Schwaz<br />

4.000<br />

4.400<br />

663.000.000<br />

593.000.000<br />

11,80<br />

165.750<br />

15<br />

14<br />

-1<br />

EGLO GRUPPE (1)<br />

Pill<br />

5.524<br />

4.684<br />

633.729.742<br />

598.260.255<br />

52.773.000<br />

5,93<br />

114.723<br />

16<br />

13<br />

-3<br />

IGO INDUSTRIES GMBH (IGO INDUSTRIES) (1)<br />

Innsbruck<br />

3.559<br />

3.672<br />

625.000.000<br />

611.000.000<br />

2,29<br />

175.611<br />

17<br />

18<br />

26<br />

17<br />

9<br />

-1<br />

EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH (1)<br />

HOLDING: WEDL & HOFMANN GMBH (1)<br />

Kitzbühel<br />

Mils<br />

695<br />

1.300<br />

641<br />

1.243<br />

439.447.421<br />

431.000.000<br />

263.147.038<br />

393.000.000<br />

67,00<br />

9,67<br />

632.298<br />

331.538<br />

19<br />

18<br />

-1<br />

UNTERBERGER GRUPPE (1)<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. Firmenbuch<br />

Kufstein<br />

762<br />

758<br />

423.500.000<br />

380.000.000<br />

Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen. Bei den Unternehmen ohne Angaben zum Ergebnis vor Steuern war keine Bilanzeinsicht möglich, die Umsatzdaten wurden mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking<br />

abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. In diesem Teil finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 218)<br />

jene Unternehmen, von denen wir nur die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen. Stand der Recherche: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

11,45<br />

555.774


In <strong>ECHO</strong>-Ranking der 50 umsatzstärksten<br />

Unternehmen finden sich nur Unternehmen,<br />

deren Daten für 2021 recherchierbar waren.<br />

Ältere Daten wurden nicht berücksichtigt.<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Platz 1–20<br />

EGGER-Produkte finden sich in vielen Bereichen des privaten und öffentlichen Lebens, in Küche, Bad, Büro,<br />

Wohn- und Schlafräumen. Dabei versteht sich EGGER als Komplettanbieter für den Möbel- und Innenausbau,<br />

für den konstruktiven Holzbau sowie für Fußböden. Umsatz konsolidiert<br />

Die Massivholz-Produktpalette reicht von Schnittholz, Profilholz, ein- und mehrschichtig verleimten Massivholzplatten<br />

und Brettschichtholz bis hin zu binderholz Brettsperrholz BBS und Produkten für den Do-it-yourself-Bereich<br />

wie Gartenholz, Konstruktionsholz und Vielzweckplatten. In der Produktion anfallende Resthölzer<br />

werden zu Biobrennstoffen, Ökostrom, Pressspanpaletten und Pressspanklötzen verarbeitet.<br />

Hochleistungswerkstoffe und Werkzeuge aus Molybdän, Wolfram und Hartmetall; GJ 2021/22 (28. 2. <strong>2022</strong>),<br />

Exportanteil: >90 %<br />

Swarovski entwirft, produziert und vertreibt hochwertigstes Kristall, Swarovski Created Diamonds, echte<br />

Edelsteine und Zirkonia, Schmuck und Accessoires sowie Lösungen für Interior Design und Beleuchtung.<br />

Konsolidierter Umsatz, Swarovski Gruppe (Swarovski Crystal Business, Tyrolit, Swarovski Optik); Daten: statista<br />

<strong>2022</strong> (Veröffentlichung trend <strong>Top500</strong> <strong>2022</strong>)<br />

Energieversorger; Konzernergebnis: 119.467.248,32 Euro<br />

Gewinnung bzw. Erzeugung von metallurgischen und chemischen Produkten; Exportanteil: 98 %<br />

Sägewerk/Holzweiterverarbeitung; Pfeifer Holding GmbH. Die Umsatzsteigerung resultiert großteils aus<br />

deutlich gestiegenenen Verkaufspreisen. Die Pfeifer Gruppe ist europäischer Marktführer bei Schalungsplatten<br />

und Palettenklötzen. Exportanteil: 90 %; Umsatz konsolidiert<br />

Über 150.000 Menschen vertrauen täglich auf die Produkt- und Preisvielfalt von MPREIS. Der Lebensmittelhändler<br />

ist mit über 300 emotional ästhetischen Märkten in der Alpenregion vertreten. MPREIS und den über<br />

6.000 MitarbeiterInnen ist es wichtig, mit regionalen Produkten und internationalen Trends die vielfältigsten<br />

Wünsche der Kund*innen zu erfüllen. Bruttoumsätze Einzelhandel Gruppe für das GJ <strong>2022</strong> (02/2021–01/<strong>2022</strong>)<br />

INNIO ist ein führender Lösungsanbieter von Gasmotoren, Energieanlagen, einer digitalen Plattform sowie<br />

ergänzender Dienstleistungen im Bereich Energieerzeugung und Gasverdichtung nahe am Verbraucher. Das<br />

breit gefächerte Portfolio aus zuverlässigen, wirtschaftlichen und langlebigen Industrie-Gasmotoren erfüllt im<br />

Leistungsbereich zwischen 200 kW und zehn MW die Anforderungen verschiedenster Wirtschaftszweige.<br />

Sonstiger Hoch- und Tiefbau, Projetkentwicklung, Betonfertigteilproduktion, Beton- und Asphaltlieferant;<br />

Umsatz Firmengruppe: Kurz Fertigteilbau GmbH, Eisen Puschner GmbH, Holzbau Höck GmbH, Ing. Berger +<br />

Brunner BaugmbH, Raffl Stahlbau GmbH, Tivoli Plan, Ingenieurbüro Kainz, HWK Transportbeton, Wimpissinger<br />

Transportbeton GmbH, Derfeser Betonwerk Ranggen GmbH, Goidinger Transportbeton Schönwies, Koppensteiner<br />

Transportbeton, AMW Asphaltmischwerk Kundl, Pyrol Verkehrstechnik, HB Recycling GmbH, Kufstein,<br />

Bodner Wohnbau Kufstein, Kufstein Galerien GmbH, Atrium Amras GmbH, Innsbruck, Kultur Quartier Kufstein<br />

GmbH, Orbis Office GmbH, Kufstein, BFM Facility Management GmbH; Idealbau Kitzbühel und Buchauer &<br />

Strasser BaugmbH wurde zum 01.01.<strong>2022</strong> übernommen; Umsatz konsolidiert<br />

Verkehrstechnik; SWARCO AG: 80 Tochterfirmen in 25 Ländern; kons. Umsatz; überproportionales Mitarbeiterwachstum<br />

durch rege Akquisitionstätigkeit in Australien, Österreich, UK und den Niederlanden<br />

Herstellung von akkubetriebenen Produkten (wie Motorsägen oder Heckenscheren) sowie bodengeführten<br />

Gartengeräten (wie Rasenmäher, Mähroboter oder Garten-Häcksler); STIHL Gruppe Exportanteil: 98 %<br />

A. ö. Landeskrankenhaus (Univ.-Kliniken) Innsbruck,A. ö. Landeskrankenhaus Hall, ö. Landeskrankenhaus<br />

Hochzirl – Natters, Landes-Pflegeklinik Tirol, Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe (AZW); MA im<br />

Jahresdurschschnitt<br />

TYROLIT ist einer der weltweit führenden Hersteller von Schleif- und Abrichtwerkzeugen sowie Systemanbieter<br />

für die Bauindustrie. THE TYROLIT GROUP<br />

Herstellung und Handel mit dekorativen Wohnraumleuchten und Leuchtmitteln; 94 Gesellschaften, konsolidierter<br />

Umsatz ; normaler Umsatz: Eglo Leuchten GmbH; Exportanteil: 95 %<br />

IGO Industries ist ein international agierender und hochspezialisierter Verbund von Technologieunternehmen,<br />

führend in der technischen Gebäudeausstattung und im industriellen Anlagenbau. Tochterunternehmen wie<br />

unter anderem Bacon, Babak, Pfrimer, ELIN, EBG, ORTNER, HTG, SE-Bau und TKT Engineering. Assoziierte und<br />

Gemeinschaftsunternehmen wie die PORR AG, die UBM Development AG und die hospitals ProjektentwicklungsgmbH<br />

machen den Familienkonzern zum internationalen Player. Die Finanzdaten beziehen sich auf die<br />

unmittelbar zur IGO Industries GmbH zählenden Tochtergesellschaften in den Bereichen technische Gebäudeausrüstung<br />

von Heizung-Klima-Lüftung-Sanitär sowie Elektrotechnik und industriellem Anlagenbau. Als<br />

Teil der Industriegruppe mit ihren drei Standbeinen Technologie, Bau und Immobilien hält die IGO Industries<br />

wesentliche Anteile an assoziierten Unternehmen wie u. a. Porr AG und ubm Development AG mit einem<br />

Gesamtumsatz von zuletzt zirka 6,8 Milliarden Euro und rund 24.000 Mitarbeitern. Mitarbeiterangabe inklusive<br />

Leiharbeiter per ultimo 2021<br />

Großhandel mit Kraftwagen<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken, Kaffeproduktion und -vertrieb, LM-Einzelhandel,<br />

Werbeagentur, Immobilien; berechnet ohne Privatbeteiligungen der Familie Wedl, jedoch wie gehabt inklusive<br />

Kaffeevertrieb, Einzelhandel, Werbeagentur<br />

Automobile, Immobilien, Beteiligungen


Die 50 umsatzstärksten<br />

Unternehmen in Tirol<br />

<strong>2022</strong> 2021 +/– Firmenname Ort MA 21 MA 20 UMSATZ 21 ERGEBNIS VOR<br />

STEUERN 21<br />

UMSATZ 20 ERGEBNIS VOR<br />

STEUERN 20<br />

PLUS I. % UMSATZ/MA 21<br />

20 23 3 THÖNI GRUPPE (1)<br />

Telfs 904 848 405.000.000<br />

292.000.000<br />

38,70 448.009<br />

21<br />

21<br />

0<br />

WÜRTH HOCHENBURGER GMBH (1)<br />

Innsbruck<br />

824<br />

818<br />

376.973.961<br />

336.991.340<br />

11,86<br />

457.493<br />

22<br />

23<br />

20<br />

27<br />

UNTERER GRUPPE (1)<br />

RIEDEL GLAS GRUPPE (1)<br />

Kundl<br />

Kufstein<br />

520<br />

925<br />

555<br />

925<br />

355.000.000<br />

338.000.000<br />

337.000.000<br />

260.000.000<br />

5,34<br />

30,00<br />

682.692<br />

365.405<br />

24<br />

25<br />

26<br />

-<br />

25<br />

22<br />

-2<br />

4<br />

-<br />

0<br />

-4<br />

BALMUNG MEDICAL HANDELSGMBH (1)<br />

MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GMBH (2)<br />

FROESCHL AG & CO KG (1)<br />

Kirchbichl<br />

Innsbruck<br />

Hall in Tirol<br />

76<br />

1.526<br />

1.386<br />

65<br />

1.486<br />

1.354<br />

328.000.000<br />

325.757.000<br />

318.000.000<br />

68.004.983<br />

29.498.000<br />

157.030.499<br />

267.542.000<br />

316.200.000<br />

18.652.000<br />

108,88<br />

21,76<br />

0,57<br />

4.315.789<br />

213.471<br />

229.437<br />

27<br />

28<br />

29<br />

28<br />

31<br />

36<br />

1<br />

3<br />

7<br />

ZIMA WOHN- U. PROJEKTMANAGEMENT GMBH (1)<br />

LIEBHERR WERK TELFS GMBH (1)<br />

TIGAS-ERDGAS TIROL GMBH (1)<br />

Innsbruck<br />

Telfs<br />

Innsbruck<br />

179<br />

756<br />

77<br />

179<br />

761<br />

78<br />

292.000.000<br />

264.538.977<br />

261.065.465<br />

2.282.091<br />

253.100.000<br />

216.260.811<br />

187.594.423<br />

33.560.357<br />

15,37<br />

22,32<br />

39,16<br />

1.631.285<br />

349.919<br />

3.390.461<br />

30<br />

29<br />

-1<br />

SERVUS HANDELS- UND VERLAGSGMBH (1)<br />

Inzing<br />

307<br />

274<br />

259.170.890<br />

246.992.968<br />

4,93<br />

844.205<br />

31<br />

32<br />

35<br />

31<br />

4<br />

-1<br />

CERATIZIT AUSTRIA GESELLSCHAFT GMBH (1)<br />

MOSER HOLDING AG (1)<br />

Reutte<br />

Innsbruck<br />

858<br />

1.340<br />

796<br />

1.393<br />

256.174.212<br />

219.800.000<br />

39.846.434<br />

196.711.770<br />

221.500.000<br />

14.930.961<br />

30,23<br />

-0,77<br />

298.571<br />

164.030<br />

33<br />

34<br />

35<br />

46<br />

34<br />

42<br />

13<br />

0<br />

7<br />

TTC TRADE AND CONSULTING GMBH<br />

NIEDERLASSUNG ÖSTERREICH (1)<br />

GEBRO HOLDING GMBH (1)<br />

SWAROVSKI-OPTIK AG & CO KG (1)<br />

Kufstein<br />

Fieberbrunn<br />

Absam<br />

5<br />

229<br />

1.043<br />

5<br />

253<br />

997<br />

217.267.699<br />

211.500.000<br />

210.400.000<br />

147.601.522<br />

208.400.000<br />

163.500.000<br />

47,20<br />

1,49<br />

28,69<br />

43.453.540<br />

923.581<br />

201.726<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

33<br />

39<br />

37<br />

38<br />

-3<br />

2<br />

-1<br />

-1<br />

TINETZ-TIROLER NETZE GMBH (1)<br />

BERGER LOGISTIK GMBH (1)<br />

HELLA HOLDING GMBH (1)<br />

INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG (1)<br />

Thaur<br />

Wörgl<br />

Abfaltersbach<br />

Innsbruck<br />

460<br />

370<br />

1.288<br />

707<br />

470<br />

354<br />

1.285<br />

687<br />

210.341.913<br />

205.000.000<br />

192.541.473<br />

189.077.978<br />

31.177.111<br />

213.449.967<br />

176.000.000<br />

186.224.252<br />

178.125.000<br />

32.759.394<br />

-1,46<br />

16,48<br />

3,39<br />

6,15<br />

457.265<br />

554.054<br />

149.489<br />

267.437<br />

40<br />

41<br />

50<br />

48<br />

10<br />

7<br />

VERTEX GMBH (1)<br />

FELDER KG (1)<br />

Kirchbichl<br />

Hall in Tirol<br />

95<br />

775<br />

92<br />

620<br />

180.056.032<br />

175.000.000<br />

131.650.528<br />

138.000.000<br />

36,77<br />

26,81<br />

1.895.327<br />

225.806<br />

42<br />

40<br />

-2<br />

FERRERO OESTERREICH HANDELSGMBH (2)<br />

Innsbruck<br />

46<br />

45<br />

174.576.648<br />

6.982.643<br />

168.727.153<br />

5.137.904<br />

3,47<br />

3.795.145<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

43<br />

30<br />

66<br />

56<br />

0<br />

-14<br />

21<br />

10<br />

TIROLER VERSICHERUNG V.A.G. (1)<br />

GUTMANN GMBH (1)<br />

BEMO TUNNELLING GMBH (1)<br />

ATP ARCHITEKTEN INGENIEURE (1)<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

363<br />

273<br />

555<br />

1.000<br />

352<br />

k.A.<br />

588<br />

930<br />

168.076.000<br />

163.639.237<br />

158.250.193<br />

156.000.000<br />

2.300.000<br />

162.200.000<br />

244.097.599<br />

101.102.272<br />

117.000.000<br />

2.100.000<br />

3,62<br />

-32,96<br />

56,52<br />

33,33<br />

463.019<br />

599.411<br />

285.135<br />

156.000<br />

47<br />

48<br />

45<br />

63<br />

-2<br />

15<br />

NOTHEGGER TRANSPORT LOGISTIK GMBH (2)<br />

AQIPA HOLDING GMBH (1)<br />

St. Ulrich a. P.<br />

Kundl<br />

240<br />

165<br />

265<br />

183<br />

153.757.681<br />

153.000.000<br />

148.328.000<br />

105.000.000<br />

3,66<br />

45,71<br />

640.657<br />

927.273<br />

49<br />

50<br />

49<br />

51<br />

0<br />

1<br />

ADLER-WERK LACKFABRIK JOHANN<br />

BERGHOFER GMBH & CO KG (1)<br />

ADOLF DARBO AG (1)<br />

Schwaz<br />

Stans<br />

670<br />

374<br />

630<br />

378<br />

151.000.000<br />

149.986.973<br />

135.000.000<br />

140.912.034<br />

11,85<br />

6,44<br />

225.373<br />

401.035<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. Firmenbuch<br />

Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen. Bei den Unternehmen ohne Angaben zum Ergebnis vor Steuern war keine Bilanzeinsicht möglich, die Umsatzdaten wurden mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking<br />

abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. In diesem Teil finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 218)<br />

jene Unternehmen, von denen wir nur die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen. Stand der Recherche: 28. 9. <strong>2022</strong>


In <strong>ECHO</strong> Ranking der 50 umsatzstärksten<br />

Unternehmen finden sich nur Unternehmen,<br />

deren Daten für 2021 recherchierbar waren.<br />

Ältere Daten wurden nicht berücksichtigt.<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Platz 21–50<br />

Erzeugung von Aluminiumprofilen, Abfallbehandlungs- und Bioenergieanlagen (Biogaskraftwerken), Feuerwehr-<br />

und Industrieschläuchen, Komponentenfertigung für Automobilindustrie; GJ 01.04.2021–31.03.<strong>2022</strong>;<br />

Umsatzanstieg aufgrund von Geschäftsausweitung und Rohstoffpreissteigerung; MA im Jahresdurchschnitt<br />

Groß- und Einzelhandel mit Baustoffen, Baumarktartikeln und Sanitärkeramik; WH GmbH und eine Tochtergesellschaft<br />

in Deutschland und eine Tochtergesellschaft in der Schweiz<br />

Spedition, Logistik, Energiehandel, Immobilien, Werkstätten<br />

Handgefertigte und maschinell erzeugte Gläser, Dekanter und Accessoires aus Glas; Gesamtkonzern mit den<br />

Marken Riedel-Nachtmann-Spiegelau; Umsatz konsolidiert<br />

Handel sowie Healthcare- und Pharmaproduktion; Exportanteil: 98 %<br />

Herstellung und Vertrieb von elektromedizinischen Geräten; WJ: 01.12.2020–30.11.2021<br />

Bauunternehmen, Hoch-, Tief- und Straßenbau, Kanal- und Asphaltbau, Transportbeton, Schottererzeugung,<br />

Asphalt, Baustoffhandel<br />

Projektentwickler, Bauträger Exportanteil: 25 %<br />

Entwicklung, Projektierung, Herstellung,Vertrieb und Vermietung von Erdbewegungsmaschinen aller Art<br />

Gasversorgung, (Fern-)Wärmeversorgung. Das Geschäftsjahr 2021 ist aufgrund der extremen Marktpreisschwankungen<br />

bei den Umsatzerlösen nicht mit den Vorjahren zu vergleichen, da auch die Bezugskosten<br />

deutlich angestiegen sind.<br />

Versand-, Einzel- und Großhandel in Österreich, Deutschland und Schweiz; Servus Handels- u. VerlagsgmbH,<br />

grenzenlos direkt GmbH, Angerer & Partner GmbH, Personalshop AG, PMS direct GmbH, H. H. GmbH, Schorsch<br />

& Co. Print + Mail Service GmbH & Co KG<br />

Herstellung von Metallen; Jahresabschluss zum 28.02.<strong>2022</strong>; Exportanteil: 94,4 %<br />

Medienunternehmen. Die Umsatzzahlen (Juli 2020 bis Juni 2021) für die Moser Holding enthalten externe<br />

und interne Erlöse aller Konzernunternehmen ab 50 Prozent Beteiligung. MA Stand Juni 2021<br />

Großhandel mit IT-Komponenten und Zubehör, wie Chips, Speichermodule, USB-Sticks, etc.; Export: 100 %<br />

Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Arzneimitteln; Mitarbeiter in Österreich; Exportanteil: 20,82 %<br />

SWAROVSKI OPTIK ist Teil der Unternehmensgruppe Swarovski und auf die Entwicklung und Herstellung fernoptischer<br />

Geräte von höchster Präzision spezialisiert. Die Ferngläser, Teleskope, Zielfernrohre und optronischen Geräte<br />

werden weltweit von anspruchsvollen Anwendern bevorzugt. MA Stand 31.12.2021; Exportanteil: 91 %<br />

Stromnetzbetreiber (Verteilernetz); TIWAG-Gruppe<br />

Logistikdienstleistungen; Berger BeteiligungsgmbH; Exportanteil: 50 %<br />

Herstellung von Jalousien, Markisen, Rolläden<br />

Die IKB liefert intelligente Energie- und Infrastrukturlösungen aus einer Hand; Gruppe: Innsbrucker Verkehrsbetriebe<br />

und Stubaitalbahn GmbH, Innbus Regionalverkehr GmbH, Tiroler FlughafenbetriebsgmbH,<br />

E-VO eMobillity GmbH, Mussmann GmbH, AAG Abfallbehandlung Ahrental GmbH, RCI Recycling Innsbruck<br />

GmbH, Bauentsorgungsgesellschaft mbH, Bodenaushubdeponie Ahrental GmbH, TIGAS-Erdgas Tirol GmbH,<br />

Naturstrom Mühlau GmbH, Bio Heizwerk Steinach a. Br. GmbH, ProContracting Italia GmbH, IKB Sonnenstrom<br />

GmbH, EDA Energiewirtschaftlicher Datenaustausch GmbH, DAWI Kanalservice GmbH; Mitarbeiter: plus 43<br />

Lehrlinge<br />

Erbringen von Dienstleistungen für den Verkehr<br />

Herstellung von Maschinen und Zubehör für die Holz- und Kunststoffbearbeitung, Zulieferung in den Bereichen<br />

Laserschneiden, Fräsen, Drehen, Montage und Oberflächentechnik; Tochtergesellschaften Ausland:<br />

Otto MAYER Maschinefabrik Loßburg, Deutschland, Felder Group Italia, Brixen, Italien, FELDER UK LTD, Milton<br />

Keynes, United Kingdom, ASW Machinery Inc., New Castle, DE, USA, FELDER group polska, Zory, Polen, Maquinaria<br />

FELDER, Mexico City, Mexico, FELDER RUS, Moscow, Russia, FELDER GROUP UKRAINE, Kiew, Ukraine,<br />

FELDER GROUP INDIA, Mumbai, India, FELDER Gruppe Deutschland GmbH, Bretzfeld, FELDER GROUP SERVICE<br />

DEUTSCHLAND GmbH, Bretzufeld, FELDER Group Hungaria, Sümeg, FELDER Group France, Lyon, FELDER Group<br />

Iberica Barcelona; Exportanteil: 91 %<br />

Großhandel mit Süßwaren unter der Marke Ferrero (Mon Chéri, Nutella, Kinderschokolade usw.); Bilanz<br />

31.08.2021<br />

Regionaler Universalversicherer mit Kernmarkt in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino; Exportanteil: 8 %<br />

Energiehandel; Bilanzstichtag 31.03.2021<br />

Ingenieurmäßige Erstellung von Untertagebauwerken aller Art; Bilanzstichtag 31.12.2021<br />

Architektur- und Ingenieurbüros. ATP architekten ingenieure ist mit über 900 Mitarbeitenden das führende<br />

Büro für Integrale Planung in Europa. Exportanteil: 70 %; Umsatz konsolidiert<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr Exportanteil: 80 %<br />

Distribution und Vermarktung von Premium-Produkten (-Zubehör) aus den Kategorien Audio, Active, Imaging,<br />

Home und Gadgets; Aqipa Holding GmbH mit Niederlassungen in AT, DE, ES, PT, IT, FR, BE, NL, UK, HK, AU, NZ<br />

Erzeugung und Vertrieb von Farben, Lacken, Lasuren, Holzschutzmitteln, Beizen und Desinfektionsmitteln;<br />

Exportanteil: 68 %<br />

Herstellung von Konfitüren, Sirup, Fruchtdesserts & Fruchtzubereitungen, Abfüllung von Honig; Export: 57,7 %<br />

Qualitäts<br />

produkte


TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> PLATZ 51–76<br />

Top51–76<br />

Umsatzjahr 2021<br />

gereiht nach Umsatz<br />

<strong>2022</strong><br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

2021 +/– FIRMENNAME<br />

-<br />

64<br />

44<br />

72<br />

19<br />

-<br />

61<br />

53<br />

54<br />

58<br />

60<br />

68<br />

47<br />

67<br />

52<br />

59<br />

65<br />

- MK ILLUMINATION HANDELSGMBH (1)<br />

12<br />

-9<br />

18<br />

-36<br />

-<br />

4<br />

-5<br />

-5<br />

-2<br />

-1<br />

6<br />

-16<br />

3<br />

-13<br />

-7<br />

-2<br />

FERCAM AUSTRIA GMBH (1)<br />

EUROTOURS GMBH (2)<br />

BRÜDER THEURL GMBH (1)<br />

INNTALER LOGISTIK PARK GMBH (1)<br />

SINGLE USE SUPPORT GMBH (1)<br />

NEUE HEIMAT TIROL GEMEINNÜTZIGE WOH-<br />

NUNGSGMBH (1)<br />

EMPL FAHRZEUGWERK GMBH (1)<br />

ELEKTRIZITÄTSWERKE REUTTE AG (1)<br />

HTB BAUGMBH (1)<br />

MORANDELL INTERNATIONAL GMBH (1)<br />

STEINBACHER DÄMMSTOFFE (1)<br />

TECHNOALPIN AUSTRIA GMBH (1)<br />

COVERIS FLEXIBLES AUSTRIA GMBH (1)<br />

TRANSPED EUROPE GMBH (2)<br />

INTERFOOD LEBENSMITTELGROSSHANDEL GMBH (1)<br />

ACHLEITNER FRANZ FAHRZEUGBAU UND<br />

ORT<br />

Innsbruck<br />

Kundl<br />

Kitzbühel<br />

Assling<br />

Kufstein<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Kaltenbach<br />

Reutte<br />

Arzl im Pitztal<br />

Wörgl<br />

Erpfendorf<br />

Volders<br />

Langkampfen<br />

Wörgl<br />

Hall in Tirol<br />

Wörgl<br />

UMSATZ 20<br />

14.000.000<br />

104.117.000<br />

149.869.999<br />

87.596.752<br />

100.000.000<br />

-<br />

109.663.896<br />

128.000.000<br />

124.943.057<br />

114.155.441<br />

112.253.000<br />

98.900.000<br />

139.872.523<br />

98.924.076<br />

128.956.919<br />

113.948.000<br />

103.000.000<br />

UMSATZ 21<br />

146.000.000<br />

139.692.000<br />

136.680.604<br />

135.552.344<br />

134.000.000<br />

134.000.000<br />

130.150.415<br />

130.000.000<br />

128.792.734<br />

128.357.001<br />

125.000.000<br />

124.000.000<br />

123.196.398<br />

120.334.067<br />

116.932.203<br />

116.393.774<br />

115.000.000<br />

+/- % MA21 TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

942,86<br />

34,17<br />

-8,80<br />

54,75<br />

34,00<br />

-<br />

18,68<br />

1,56<br />

3,08<br />

12,44<br />

11,36<br />

25,38<br />

-11,92<br />

21,64<br />

-9,32<br />

2,15<br />

11,65<br />

800<br />

160<br />

229<br />

353<br />

9<br />

140<br />

162<br />

602<br />

163<br />

521<br />

280<br />

460<br />

27<br />

255<br />

142<br />

76<br />

520<br />

Festliche Beleuchtung, Dekoration und Erlebniswelten; 44 Niederlassungen, 120 aktiv betreute<br />

Länder, erstmals konsolidierter Umsatz angegeben; Mitarbeiter: 85 IBK, 800 weltweit<br />

Spedition Exportanteil: 90 %<br />

Reiseveranstalter, Anbieter von Reisen im Direktvertrieb; Verkehrsbüros Group; Umsatz konsolidiert<br />

Holzindustrie; Brüder Theurl Exportanteil: 51 %; Umsatz konsolidiert<br />

Tankstellenbetrieb, Mineralölhandel, Vermietung & Verpachtung, Transportbetrieb, Vollautomatische<br />

LKW Kontrolle – Truck Checkpoint; Dettendorfer-Logistik-Gruppe Deutschland (Umsatz: 456.000.000<br />

Euro)<br />

Logistikunternehmen Exportanteil: 99 %<br />

Errichtung und Verwaltung von Wohnungen,Reihenhäusern, kommunalen Einrichtungen; die NHT ist<br />

Muttergesellschaft der Innsbrucker Stadtbau GmbH<br />

Herstellung von LKW-Anhängern und (Sonder-)Aufbauten (Feuerwehr, Nutzfahrzeuge, logistische<br />

Produkte); Werk Österreich und Deutschland Exportanteil: 75 %; Umsatz konsolidiert; Mitarbeiter:<br />

420 Inland, 182 Ausland<br />

Energieversorgung, Strom/Gas/Wasser; GJ 2021; Umsatz konsolidiert<br />

Baugewerbe, Spezialtiefbau, Hochgebirgsbau, Hängebrücken, Tunnelbau, Sprengunternehmen, Holzbau,<br />

Trockenbau, Fliesen und Stein, Maschinenbau; Dde HTB BaugmbH ist eine Tochtergesellschaft<br />

der Swietelsky BaugmbH; Jahresabschluss 31. 3. <strong>2022</strong>; WJ 21/22<br />

Fachgroßhandel mit Wein, Spirituosen und Getränken; Exportanteil: 3 %<br />

Dämmstoffe; Österreich, Deutschland, Polen; Umsatz konsolidiert<br />

Bau von kompletten Beschneiungsanlagen und Handel mit diversem Zubehör; TechnoAlpin Austria;<br />

Daten zum 30. 4. 2021 Exportanteil: 9 %; Umsatz konsolidiert<br />

Herstellung von Kunststoffverpackung<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />

Großhandel mit internationaler Feinkost; Höllwarth Holding<br />

Fahrzeugbau und Reifenzentrum; Umatz als Firmengruppe; Exportanteil: 70 %; Umsatz konsolidiert<br />

68<br />

69<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

69<br />

-<br />

90<br />

70<br />

88<br />

81<br />

1<br />

REIFENZENTRUM GMBH (1)<br />

AUTOPARK GMBH (1)<br />

- BE-TERNA GMBH (1)<br />

20<br />

-1<br />

16<br />

8<br />

TIROLER ROHRE GMBH (1)<br />

HOCHSTAFFL HOLDING AG (1)<br />

TIROLIA SPEDITION GMBH (1)<br />

FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Hall in Tirol<br />

Wörgl<br />

Ebbs<br />

Kufstein<br />

91.875.000<br />

91.310.000<br />

73.325.061<br />

91.200.000<br />

75.000.000<br />

81.696.000<br />

114.874.724<br />

114.177.000<br />

105.264.446<br />

102.400.000<br />

100.000.000<br />

99.877.000<br />

25,03<br />

25,04<br />

43,56<br />

12,28<br />

33,33<br />

22,25<br />

240<br />

950<br />

215<br />

164<br />

90<br />

448<br />

Fahrzeughandel Neuwagen Ford, Suzuki,Volvo und Polestar, Gebrauchtfahrzeuge, Einzel- und<br />

Großhandel bei Ersatzteilen und Fahrzeugen, Servicepartner für Ford, Suzuki, Volvo, Polestar und KiA,<br />

Reparaturen ALLER Marken; Innsbruck, Vomp, Wörgl, Kirchdorf, Telfs-Pfaffenhofen; bestes Jahr seit<br />

Bestehen der Autopark GmbH<br />

Unternehmenssoftware für die Fokusbranchen: Fashion & Retail, Fertigung, Automotive, Chemie- und<br />

Nahrungsmittelindustrie, Service & Vermietung und Dienstleistungsunternehmen; BE-terna Enhancement<br />

GmbH; Umsatz konsolidiert<br />

Herstellung und Vertrieb von duktilen Sphärogussrohren und Pfählen<br />

Nutzfahrzeuge Handel, Finanzierung und Leasing, Immobilien, Land- und Forstwirtschaft; Hochstaffl<br />

Holding AG; Exportanteil: 78 %<br />

Transportorganisationen<br />

Entwicklung und Produktion von Spezialdichtungsprodukten; Exportanteil: 93 %<br />

75<br />

74<br />

75<br />

73<br />

83<br />

-1<br />

8<br />

AUSTRIA GMBH & CO KG (1)<br />

TOP LOGISTIK GMBH (1)<br />

PIRLO HOLDING GMBH (1)<br />

Kufstein<br />

Kufstein<br />

87.189.031<br />

81.100.000<br />

96.867.820<br />

93.783.000<br />

11,10<br />

15,64<br />

100<br />

480<br />

Logistikunternehmen<br />

Herstellung von und Handel mit Verpackungen aus Weißblech und Kunststoff; Pirlo Holding GmbH,<br />

Pirlo Services GmbH, Österreichische Blechwarenfabrik Pirlo GmbH & Co KG, Pirlo Industrial GmbH<br />

& Co OG, Pirlo Poland Spzoo., Pirlo Tubes GmbH, Pirlo Dosenprofi GmbH Exportanteil: 95 %; Umsatz<br />

76<br />

71<br />

-5<br />

DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH (2)<br />

Hall in Tirol<br />

89.000.000<br />

91.833.214<br />

3,18<br />

339<br />

konsolidiert<br />

Entwicklung und Produktion von hochwertigen Verpackungen und Displays aus Wellpappe und<br />

-karton sowie Versandverpackungen für den E-Commerce; Exportanteil: 70 %<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 220) jene Unternehmen, von denen wir nur<br />

die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)<br />

194 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


PORSCHE BANK | PROMOTION<br />

PORSCHE BANK<br />

FLOTTENMANAGEMENT<br />

Mobilität verändert sich beständig.<br />

Umso wesentlicher ist es,<br />

den Blick stets in die Zukunft zu<br />

richten. Für das Flottenmanagement<br />

der Porsche Bank ist die<br />

„Mobilität von morgen“ nicht nur<br />

ein Slogan. Sie ist ein Statement.<br />

Die Mobilität von morgen im Visier.<br />

Fotos: Porsche Bank/heikomandl (2), Foto Flausen<br />

Von der Digitalisierung über den<br />

Umgang mit Lieferverzögerungen<br />

bis hin zum Elektro-Fuhrpark,<br />

die Welt der Mobilität unterliegt einem<br />

konstanten Wandel. Mit den Lösungen des<br />

Porsche Bank Flottenmanagements bleiben<br />

Unternehmerkunden auch in herausfordernden<br />

Zeiten mobil und profitieren vom<br />

umfangreichen Know-how des Marktführers.<br />

„Mit unserer<br />

langjährigen Expertise<br />

wissen wir<br />

bestens, was es<br />

braucht, um einen<br />

Fuhrpark möglichst<br />

effizient zu<br />

gestalten. Unser<br />

Hauptaugenmerk<br />

Markus Schwemberger liegt darauf, flexible<br />

Lösungen für Unternehmen zu schaffen.<br />

Dazu steht uns eine breite Palette an<br />

Möglichkeiten und Mobilitätsangeboten<br />

zur Verfügung, wie etwa das Auto-Abo der<br />

Porsche Bank oder das Carsharing-Modell<br />

von sharetoo“, so Markus Schwemberger,<br />

Key Account Manager des Porsche Bank<br />

Flottenmanagements.<br />

NACHHALTIG IN DIE ZUKUNFT<br />

E-Mobilität ist für Firmenkunden schon<br />

lange kein Fremdwort mehr. Gerade im<br />

Flottensegment ist der elektrische Antrieb<br />

voll angekommen. Die Porsche Bank begleitet<br />

Betriebe auf ihrem Weg in eine nachhaltige<br />

Zukunft und berät umfänglich bei<br />

der Umstellung des Fuhrparks. In der breiten<br />

Fahrzeug-Palette des Volkswagen Konzerns<br />

findet sich für jedes Einsatzgebiet das<br />

passende E-Modell. Auch beim Thema Ladeinfrastruktur<br />

gilt die Porsche Bank als wegweisend<br />

– und zwar unmittelbar in Richtung<br />

MOON. „Wir haben unsere Experten für<br />

Ladeinfrastruktur direkt im Konzern und<br />

können unseren Kundinnen und Kunden zu<br />

ihren E-Fahrzeugen auch gleich die optimalen<br />

Ladelösungen bieten“, bekräftigt Markus<br />

Schwemberger. Die MOON POWER<br />

ist eine innovative Tochterfirma der Porsche<br />

Holding Salzburg und neben dem Vertrieb<br />

von Ladestationen, Photovoltaikanalagen<br />

und Batteriespeichern auch Ansprechpartner<br />

für die Umsetzung von ganzheitlichen<br />

Energiekonzepten.<br />

DIGITALE HEINZELMÄNNCHEN<br />

Neben den „realen“ Experten der Porsche<br />

Bank stehen Betrieben auch zahlreiche digitale<br />

Helfer zur Seite. Die speziell auf Unternehmerkunden<br />

abgestimmten digitalen<br />

Tools setzen zukunftsweisende Maßstäbe.<br />

Der Porsche Bank Flotten Car Configurator<br />

etwa zeigt auf Knopfdruck, ob der<br />

gewünschte Wagen zum Budget und den<br />

Vorgaben der Firma passt, und wird somit<br />

zum digitalen „Matchmaker“, der Zeit und<br />

Geld spart. Das Fuhrpark-Informations-<br />

System (FIS) ermöglicht ein detailliertes<br />

Online-Monitoring – individuelle Auswertungen<br />

und umfangreiche Analysen<br />

miteingeschlossen. Mit der PB Flotte App<br />

gelingt die Vernetzung zwischen Fuhrparkleiter<br />

und Dienstwagenfahrer im Handumdrehen.<br />

Routineaufgaben lassen sich<br />

somit noch schneller erledigen. „Die Porsche<br />

Bank ist im<br />

Hinblick auf die<br />

Digitalisierung<br />

und neue Mobilitätslösungen<br />

bestens vorbereitet.<br />

Wir arbeiten<br />

beständig daran,<br />

digitale Tools für<br />

unsere Kunden zu<br />

Roland Leitner<br />

entwickeln und so<br />

die Fuhrparkverwaltung so effizient und<br />

komfortabel wie möglich zu gestalten“, definiert<br />

Roland Leitner, Leiter des Porsche<br />

Bank Flottenmanagements, die Strategie<br />

des Porsche Bank Flottenmanagements.<br />

Die Nummer 1 im Flottenmanagement findet<br />

für jeden Fuhrpark „flotte“ Lösungen<br />

und hilft Unternehmen dabei, Zeit und Kosten<br />

zu sparen.


TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> PLATZ 77–102<br />

Top77–102<br />

Umsatzjahr 2021<br />

gereiht nach Umsatz<br />

100<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

81<br />

82<br />

83<br />

84<br />

85<br />

86<br />

87<br />

88<br />

89<br />

90<br />

91<br />

92<br />

93<br />

94<br />

95<br />

96<br />

97<br />

98<br />

99<br />

100<br />

101<br />

102<br />

82<br />

84<br />

94<br />

85<br />

79<br />

75<br />

77<br />

76<br />

141<br />

80<br />

123<br />

111<br />

95<br />

87<br />

89<br />

92<br />

99<br />

78<br />

104<br />

102<br />

114<br />

101<br />

133<br />

100<br />

96<br />

-<br />

+/–<br />

5<br />

6<br />

FIRMENNAME<br />

OFA GROUP (1)<br />

3CON ANLAGENBAU GMBH (1)<br />

15 WILHELM GRONBACH GMBH & CO KG (1)<br />

5<br />

-2<br />

-7<br />

-6<br />

-8<br />

FIEGL+SPIELBERGER GMBH (1)<br />

TRAKTORENWERK LINDNER GMBH (2)<br />

A. LOACKER KONFEKT GMBH (1)<br />

A. Ö. BEZIRKSKRANKENHAUS KUFSTEIN (1)<br />

ING. HANS LANG GMBH (1)<br />

56 MOGUNTIA FOOD GMBH (2)<br />

-6 A.Ö. KRANKENHAUS ST. VINZENZ<br />

36<br />

23<br />

6<br />

-3<br />

-2<br />

BETRIEBSGMBH (1)<br />

INNSBRUCKER VERKEHRSBETRIEBE UND STUBAI-<br />

TALBAHN GMBH (INKL. INNBUS GMBH) (1)<br />

ING. BERGER+BRUNNER BAUGMBH (1)<br />

KÜNIG GMBH (1)<br />

MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & CO KG (1)<br />

LEBENSHILFE TIROL, GEMEINNÜTZIGE GMBH (1)<br />

0 INNSBRUCKER SOZIALE DIENSTE GMBH (ISD) (1)<br />

6 AUSTRIA BAU TIROL UND<br />

-16<br />

9<br />

6<br />

17<br />

3<br />

34<br />

0<br />

-5<br />

-<br />

VORARLBERG HANDELSGMBH (1)<br />

WEBER BETON LOGISTIK GMBH<br />

(WEBER GRUPPE) (1)<br />

ANITA DR. HELBIG GMBH (1)<br />

DURST AUSTRIA GMBH (2)<br />

MORAWA-BERCHTOLD TRANSPORTE GMBH –<br />

GRUPPE (1)<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS ST. JOHANN IN TIROL (1)<br />

TROGER HOLZ GMBH (1)<br />

AT-THURNER BAU GMBH (1)<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS LIENZ (1)<br />

ALPENLAENDISCHE GEMEINNÜTZIGE WOHNBAU<br />

GMBH (2)<br />

ORT<br />

Innsbruck<br />

Ebbs<br />

Niederndorf<br />

Innsbruck<br />

Kundl<br />

Heinfels<br />

Kufstein<br />

Terfens<br />

Kirchbichl<br />

Zams<br />

Innsbruck<br />

Inzing<br />

Kufstein<br />

Lechaschau<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Inzing<br />

Kufstein<br />

Lienz<br />

Innsbruck<br />

St. Johann<br />

Vomp<br />

Imst<br />

Lienz<br />

Innsbruck<br />

UMSATZ 20 UMSATZ 21<br />

81.600.000<br />

81.037.925<br />

69.500.000<br />

78.622.384<br />

82.929.000<br />

84.324.344<br />

84.000.000<br />

84.299.000<br />

40.924.575<br />

82.000.000<br />

80.017.351<br />

56.307.953<br />

67.523.000<br />

77.533.000<br />

73.630.941<br />

69.787.501<br />

66.370.000<br />

83.255.000<br />

63.301.000<br />

63.998.533<br />

55.000.000<br />

65.000.000<br />

43.000.000<br />

65.800.000<br />

67.500.000<br />

62.158.559<br />

91.400.000<br />

90.658.319<br />

90.500.000<br />

90.283.300<br />

90.232.351<br />

90.135.172<br />

87.000.000<br />

85.520.000<br />

85.273.276<br />

83.256.000<br />

80.452.202<br />

78.350.000<br />

77.354.000<br />

76.784.658<br />

76.148.080<br />

75.502.529<br />

75.478.000<br />

70.108.000<br />

70.100.000<br />

68.914.253<br />

68.000.000<br />

68.000.000<br />

67.848.035<br />

67.600.000<br />

67.500.000<br />

66.659.513<br />

+/- %<br />

12,01<br />

11,87<br />

30,22<br />

14,83<br />

8,81<br />

6,89<br />

3,57<br />

1,45<br />

108,37<br />

1,53<br />

0,54<br />

39,15<br />

14,56<br />

-0,97<br />

3,42<br />

8,19<br />

13,72<br />

-15,79<br />

10,74<br />

7,68<br />

23,64<br />

4,62<br />

57,79<br />

2,74<br />

0,00<br />

7,24<br />

MA 21<br />

72<br />

600<br />

240<br />

498<br />

243<br />

329<br />

1.271<br />

415<br />

215<br />

903<br />

691<br />

295<br />

38<br />

390<br />

1.562<br />

1.461<br />

9<br />

444<br />

190<br />

210<br />

253<br />

722<br />

100<br />

250<br />

965<br />

64<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Immoblien, Bauprojekte, Architektur<br />

Bau von Sonderanlagen und Maschinen zur Herstellung von Automobilinterieurteilen; Niederlassungen<br />

in Ebbs (HQ/AUT), Oberaudorf (Deutschland), Wixom (USA), Chengdu (China), Querentaro<br />

(Mexico); Exportländer: Deutschland, USA, China, Mexiko, Südafrika, Tschechien, Polen, Rumänien,<br />

Tunesien; Exportanteil: 100 %<br />

Entwicklung und Herstellung von mechanischen Komponenten, Sicht- und Dekorteilen,<br />

Systembaugruppen und Komplett-Geräten für die Hausgeräteindustrie und Gastronomie;<br />

Exportanteil: 70 %<br />

Planung, Verkauf, Installation u. Wartung von Anlagen der Stark- und Schwachstromtechnik<br />

Traktoren und Transporter für die alpine Grünlandwirtschaft, die Kulturlandwirtschaft und<br />

Kommunen; Bilanz: 01.04.2020–31.03.2021; Exportanteil: 52 %<br />

Süßwarenindustrie; Exportanteil: 100 %<br />

Allgemein öffentliches Bezirkskrankenhaus, 372 Betten, Krankenpflegeschule<br />

Hoch/Tiefbau, Fertigteilbau, Baumärkte, Baustoffproduktion, Baustoffhandel, Generalunternehmung;<br />

Konzern: St. Hubertus Ing. Hans Lang BeteiligungsgmbH; Umsatz konsolidiert<br />

Mahlen und Mischen von Gewürzen und Herstellung von technologischen Hilfsmitteln für<br />

das Fleischerhandwerk und die Fleischindustrie; Umsatzsteigerung durch die Einbringung der<br />

Moguntia-Weke Gewürzindustrie GmbH<br />

Krankenhäuser<br />

Verkehrskoordinator der Stadt Innsbruck, Straßenbahnbetrieb und Nebenbahnbetrieb (Stubaitalbahn)<br />

Tiefbau und Spezialtiefbau; Bodner Gruppe<br />

Errichter und Betreiber von neun Vivea Gesundheitshotels in Österreich und des Gesundheitsresorts<br />

DAS SIEBEN in Bad Häring; Künig GmbH; Umsatz konsolidiert<br />

Herstellung von Einzelteilen und Baugruppen für Vakuum-Verpackungsmaschinen<br />

Die Lebenshilfe Tirol gem. GmbH begleitet Menschen mit intellektuellen Behinderungen auf ihrem<br />

Weg zu einem selbstbestimmten, barrierefreien und erfüllten Leben.<br />

Wohn- und Pflegeheime, Hauskrankenpflege, Heimhilfe, Menüservice, Seniorenwohnungen,<br />

Obdachloseneinrichtungen, Kinderzentren, Jugendzentren; gemeinnütziges Unternehmen im<br />

hundertprozentigen Eigentum der Stadt Innsbruck<br />

Großhandel mit Baustoffen,Treibstoffen und Investitionsgütern für den Bau<br />

Güterberförderung im Straßenverkehr, Betonpumpendienst, Betonproduktion; Firmengruppe Weber<br />

Österreich und Deutschland; Umsatz konsolidiert<br />

Herstellung und Vertrieb von Damenwäsche und Bademoden, umfangreiches Sortiment an<br />

Beachwear, Lingerie, Sport- und Still-BHs, Spezial-BHs und Brustprothesesn nach Operationen;<br />

Antia Gruppe; Exportanteil: 85 %<br />

Herstellung von digitalen Druckmaschinen<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />

Kankenhäuser<br />

Holzindustrie; Exportanteil: 55 %; Umsatz konsolidiert<br />

Hoch- und Tiefbau; Holzbau<br />

Krankenhäuser<br />

Wohnungs- und Siedlungsbau<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 220) jene Unternehmen, von denen wir nur<br />

die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)<br />

196 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


425<br />

Tiroler<br />

Industriebetriebe<br />

INDUSTRIE<br />

IN TIROL<br />

Zahlen und Daten<br />

zum Standort Tirol<br />

12,54<br />

Milliarden Euro<br />

– so hoch war der Produktionswert<br />

der Tiroler Industrie<br />

2021. Ein kräftiges Plus von<br />

13,5 % gegenüber dem<br />

Vorjahr.<br />

28 %<br />

der Tiroler<br />

Bruttowertschöpfung<br />

werden von den<br />

produzierenden Betrieben<br />

(mit Bauwirtschaft)<br />

erbracht.<br />

7,4<br />

Milliarden Euro<br />

an Direktexporten<br />

erzielte die Tiroler<br />

Industrie im<br />

Jahr 2021<br />

Quelle: Statistik Austria/WK-Tirol<br />

1.288<br />

Lehrlinge<br />

wurden 2021 in 93<br />

Lehrbetrieben der<br />

Tiroler Industrie in<br />

über 60 verschiedenen<br />

Lehrberufen<br />

ausgebildet.<br />

43.123 Euro<br />

beträgt das durchschnittliche<br />

Bruttogehalt eines Industriebeschäftigten<br />

in Tirol und<br />

damit weitaus höher als in<br />

fast allen anderen<br />

Branchen der Tiroler<br />

Wirtschaft.<br />

40.000<br />

Mitarbeiter<br />

beschäftigten die<br />

Tiroler Industriebetriebe<br />

im Jahr 2021.<br />

523,8 Millionen<br />

Euro<br />

investierten Tiroler<br />

Industrieunternehmen<br />

2017 in Forschung und<br />

Entwicklung.


TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> PLATZ 103–133<br />

Top103–133<br />

Umsatzjahr 2021<br />

gereiht nach Umsatz<br />

125<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

103<br />

104<br />

105<br />

106<br />

107<br />

108<br />

109<br />

110<br />

111<br />

112<br />

113<br />

114<br />

115<br />

116<br />

117<br />

118<br />

119<br />

120<br />

121<br />

122<br />

123<br />

124<br />

125<br />

126<br />

127<br />

128<br />

129<br />

130<br />

131<br />

132<br />

133<br />

207<br />

119<br />

113<br />

107<br />

97<br />

74<br />

135<br />

124<br />

117<br />

-<br />

129<br />

118<br />

121<br />

116<br />

109<br />

93<br />

112<br />

132<br />

-<br />

125<br />

142<br />

122<br />

91<br />

131<br />

211<br />

-<br />

108<br />

149<br />

136<br />

127<br />

134<br />

+/–<br />

FIRMENNAME<br />

104 EGLO IMMOBILIEN GMBH (1)<br />

15 HOLLU SYSTEMHYGIENE GMBH (1)<br />

8 RIEDER BAUGMBH & CO KG (1)<br />

1 RAIFFEISENGENOSSENSCHAFT<br />

-10<br />

-34<br />

26<br />

14<br />

6<br />

-<br />

16<br />

4<br />

6<br />

0<br />

OSTTIROL KONZERN (1)<br />

MWM AUSTRIA GMBH (1)<br />

RISSBACHER WALTER GMBH (1)<br />

PETER TROPPACHER GMBH (1)<br />

RECON EUROPE GMBH (1)<br />

ALOIS MAYR BAUWAREN GMBH (1)<br />

BOFROST* AUSTRIA GMBH (1)<br />

VIZRT AUSTRIA GMBH (1)<br />

AUTOBEDARF KASTNER KARL GMBH (2)<br />

TOM TAILOR GRUPPE (1)<br />

CURA COSMETICS GROUP (1)<br />

-8 INNSBRUCKER IMMOBILIEN GMBH & CO KG (1)<br />

-25<br />

-7<br />

12<br />

-<br />

3<br />

19<br />

-2<br />

-34<br />

5<br />

84<br />

-<br />

-21<br />

19<br />

5<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS SCHWAZ (1)<br />

OBERHOFER JOSEF GMBH (1)<br />

BLACK DIAMOND EQUIPMENT EUROPE GMBH (2)<br />

LEONHARD LANG GMBH (1)<br />

NUTZFAHRZEUGE LEASING AG (1)<br />

VERTEX INNSBRUCK GMBH (1)<br />

FINANZ INVEST HOLDING GMBH (1)<br />

GRISSEMANN GMBH (1)<br />

GERAETEWERK MATREI E. GEN. (1)<br />

ZUGVOGEL SPEDITIONSGMBH (1)<br />

STS TRANSPORT GMBH (1)<br />

FLUCKINGER TRANSPORTGMBH (2)<br />

AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH (1)<br />

MARBERGER HOLZ GMBH (1)<br />

-5 EXCEET CARD GROUP GMBH (1)<br />

1 SCHRETTER & CIE GMBH & CO KG (1)<br />

ORT<br />

Schwaz<br />

Zirl<br />

Schwoich<br />

Lienz<br />

Schwaz<br />

Brixlegg<br />

Volders<br />

Ebbs<br />

Wörgl<br />

Ötztal Bahnhof<br />

Vomp<br />

Innsbruck<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Mils<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Zams<br />

Matrei/Brenner<br />

Strass i. Z.<br />

Wörgl<br />

Volders<br />

Raumsau Z.<br />

Ötztal Bahnhof<br />

Kematen<br />

Vils<br />

UMSATZ 20 UMSATZ 21<br />

57.000.000<br />

52.320.000<br />

55.500.000<br />

58.545.300<br />

66.900.000<br />

86.665.000<br />

42.700.000<br />

50.095.000<br />

54.570.000<br />

62.600.000<br />

46.826.743<br />

47.650.872<br />

51.218.898<br />

54.590.000<br />

56.721.319<br />

69.700.009<br />

55.900.000<br />

43.561.069<br />

51.190.776<br />

50.000.000<br />

40.905.196<br />

51.000.000<br />

72.270.000<br />

44.000.000<br />

24.500.000<br />

40.141.185<br />

57.047.047<br />

38.259.814<br />

42.100.000<br />

47.500.000<br />

43.000.000<br />

66.000.000<br />

65.865.346<br />

65.000.000<br />

64.011.400<br />

63.300.000<br />

63.200.000<br />

62.400.000<br />

62.130.000<br />

62.090.000<br />

62.040.000<br />

61.629.678<br />

59.124.722<br />

58.751.492<br />

58.124.507<br />

57.943.324<br />

57.926.277<br />

57.000.000<br />

55.514.254<br />

54.264.335<br />

53.000.000<br />

52.693.167<br />

52.000.000<br />

51.836.000<br />

50.400.000<br />

49.250.000<br />

48.891.217<br />

48.775.242<br />

48.478.798<br />

48.100.000<br />

47.473.858<br />

47.000.000<br />

+/- %<br />

15,79<br />

25,89<br />

17,12<br />

9,34<br />

-5,38<br />

-27,08<br />

46,14<br />

24,02<br />

13,78<br />

-0,89<br />

31,61<br />

24,08<br />

14,71<br />

6,47<br />

2,15<br />

-16,89<br />

1,97<br />

27,44<br />

6,00<br />

6,00<br />

28,82<br />

1,96<br />

-28,27<br />

14,55<br />

101,02<br />

21,80<br />

-14,50<br />

26,71<br />

14,25<br />

-0,06<br />

9,30<br />

MA 21<br />

89<br />

425<br />

195<br />

180<br />

48<br />

14<br />

32<br />

48<br />

123<br />

470<br />

61<br />

255<br />

448<br />

180<br />

144<br />

708<br />

51<br />

45<br />

400<br />

13<br />

51<br />

60<br />

315<br />

186<br />

45<br />

45<br />

253<br />

144<br />

90<br />

305<br />

162<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Immobilien; Eglo Immobilien GmbH, VESTA Objetktmanagement GmbH, Die Pinselei GmbH,<br />

Immosence GmbH, Maltech Bau GmbH, Viso GmbH, Cosmobau GmbH; Umsatz konsolidiert<br />

hollu Systemhygiene GmbH, österreichs führender Spezialist für ganzheitliche Reinigungssysteme<br />

und -lösungen für den gewerblichen Anwender; kons. Umsatz (hollu Systemhygiene GmbH, Zirl,<br />

und hollu Italien Srl, Leifers) Exportanteil: 13 %<br />

Hochbau, Totalunternehmer, Bauträger, Planung; RIEDERBAU, RIEDERIMMO, RIEDERTECH;<br />

Beschäftigte Gruppe; Exportanteil: 10 %; Umsatz konsolidiert<br />

Handel mit Baustoffen, HG Artikel, Treibstoff, Landmaschinen, Viehhandel, Werkstätte, Produktion<br />

von Mischfutter, Sojamehl, Dünger,Dienstleistungen KFZ-Werkstätte, Pflaster und Isolierung<br />

Handel und Vertrieb von Verbrennungsmotoren zur dezentralen Energieerzeugung<br />

Mineralölhandel<br />

Handel mit Treibstoffen, Heizölen und Holzpellets, BP-Marken- und GT-Tankstellen<br />

Handel mit und Vermietung von modularen Raumlösungen; REGROUP Holding GmbH (=Mutter),<br />

RECON Europe GmbH (=Tochter) mit RECON Germany GmbH & RECON Swiss AG (=Tochter),<br />

RELOG Europe GmbH (=Tochter) mit RELOG Croatia d.o.o.; RECON Germany: 10 (9+1), RECON<br />

SWISS 1 (1+0) Exportanteil: 75 %; Umsatz konsolidiert<br />

Groß- und Einzelhandel mit Baustoffen und Bauwaren aller Art<br />

Direktvertrieb von Eis- und Tiefkühlspezialitäten; bofrost* Austria GmbH<br />

Softwareentwicklung und Vertrieb; Vizrt AG, Schweiz; Exportanteil: 96 %<br />

Großhandel mit KFZ-Ersatzteilen und Zubehör sowie Maschinen und Geräten für die KFZ- und<br />

NFZ-Werkstättenausrüstung; GJ 01.03.2021–28.02.<strong>2022</strong><br />

Groß- und Einzelhandel mit Textilien; Tom Tailor GmbH, Tom Tailor Retail GmbH<br />

60 % Großhandel mit kosmetischen Erzeugnissen und Körperpflegemitteln, 40 % Herstellung von<br />

Körperpflegemitteln und Duftstoffen; Exportanteil: 95 %; Umsatz konsolidiert<br />

Die IIG ist die Immobiliengesellschaft der Stadt Innsbruck und errichtet, verwaltet und vermietet<br />

Wohnungen, Geschäftslokale und öffentlich genutzte Gebäude inkl. Kindergärten, Schulen usw. Das<br />

abgewickelte Bauvolumen im Jahr 2021 beträgt rund 50,2 Millionen Euro.<br />

Krankenhäuser<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen<br />

Sporthandel<br />

Herstellung von Medizinprodukten, Elektrodensystemen und Zubehör für medizinische Geräte sowie<br />

Handel mit Medizinprodukten<br />

Leasing von PKW und LKW; Umsatz konsolidiert<br />

Erbringen von Dienstleistungen für den Verkehr<br />

Frachten-Brokerage, Finanzdienstleistungen, Immobilien, Beteiligungen<br />

Groß- und Einzelhandel mit Lebensmitteln, Einkaufszentrum, EU-Schlachthof und Zerlegebetrieb;<br />

GJ 01.10.2020–30.09.2021; MA Durchschnitt<br />

Elektro- und Metallwarenindustrie; Exportanteil: 99 %<br />

Spedition und Logistik<br />

Transportunternehmen<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr; GJ 01.02.2020–31.01.2021<br />

Fertigung von Komponenten für Fahrzeugbau; Exportanteil: 89,6 %<br />

Großhandel mit Holz und Holzprodukten; MCM € 4.000.000, B+J Holzzentrum, Traunstein, €<br />

5.290.000; Fusion 2021: MH Profiholz mit der Marberger Holz GmbH; Exportanteil: 26 %<br />

Herstellung von Kunststoffkarten insbesondere mit Chips und Magnetkarten; exceet Card Group<br />

Gmbh = Mutter der exceet Card Austria GmbH und allen anderen Tochterfirmen (in Europa);<br />

Exportanteil: 58 %; Umsatz konsolidiert<br />

Herstellung von Zement, Kalk und Gips<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 220) jene Unternehmen, von denen wir nur<br />

die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)


fiegl.co.at


TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> PLATZ 134–164<br />

Top134–164<br />

Umsatzjahr 2021<br />

gereiht nach Umsatz<br />

150<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

134<br />

135<br />

136<br />

137<br />

138<br />

139<br />

140<br />

141<br />

142<br />

143<br />

144<br />

145<br />

146<br />

147<br />

148<br />

149<br />

150<br />

151<br />

152<br />

153<br />

154<br />

155<br />

156<br />

157<br />

158<br />

159<br />

160<br />

161<br />

162<br />

163<br />

164<br />

162<br />

152<br />

110<br />

130<br />

155<br />

137<br />

164<br />

158<br />

148<br />

150<br />

143<br />

-<br />

168<br />

-<br />

-<br />

144<br />

166<br />

226<br />

154<br />

156<br />

128<br />

202<br />

160<br />

194<br />

176<br />

151<br />

172<br />

145<br />

-<br />

153<br />

167<br />

+/–<br />

28<br />

17<br />

-26<br />

-7<br />

17<br />

-2<br />

24<br />

17<br />

6<br />

7<br />

-1<br />

-<br />

22<br />

-<br />

-<br />

-5<br />

16<br />

75<br />

2<br />

3<br />

-26<br />

47<br />

4<br />

37<br />

18<br />

-8<br />

12<br />

-16<br />

-<br />

-10<br />

3<br />

FIRMENNAME<br />

STUBAI KSHB GMBH (1)<br />

CARGOWAYS LOGISTIK & TRANSPORT GMBH (1)<br />

TIGEWOSI - TIROLER GEMEINNÜTZIGE WOH-<br />

NUNGSBAU- UND SIEDLUNGSGMBH (1)<br />

SILVRETTASEILBAHN AG (1)<br />

MS DESIGN GMBH (1)<br />

MEDIA MARKT INNSBRUCK OST GMBH (2)<br />

BESI AUSTRIA GMBH (1)<br />

OPBACHER INSTALLATIONEN GMBH (1)<br />

DAKA ENTSORGUNGSUNTERNEHMEN GMBH &<br />

CO KG (1)<br />

WOHNUNGSEIGENTUM TIROLER GEMEINNÜTZIGE<br />

WOHNBAUGMBH (1)<br />

FALCH GMBH (1)<br />

WEISSHAUS SHOP GMBH – GRUPPE (1)<br />

O & W BETEILIGUNGSGMBH (1)<br />

REIFEN TEAM WEST GMBH (1)<br />

KARL THRAINER HANDELSGMBH (1)<br />

REFORM MARTIN GMBH (1)<br />

PROLICHT GMBH (1)<br />

SCHMID HOLZ GMBH (1)<br />

HALLAG KOMMUNAL GMBH (1)<br />

RGO LAGERHAUS GMBH (1)<br />

RIEDHART HANDELSGMBH (1)<br />

ALPEWA METALLPRODUKTION GMBH (1)<br />

ELECTRO TERMINAL GMBH & CO KG (1)<br />

BERGER FAHRZEUGTECHNIK GMBH (1)<br />

WINTERSPORT TIROL HANDELSGMBH (2)<br />

ITC LEASING GMBH (1)<br />

HEAVYTEAM-SPEZIALTRANSPORT GMBH (1)<br />

STARK INT. TRANSPORT GMBH (1)<br />

KLEEN-TEX INDUSTRIES IN EUROPA GMBH (2)<br />

JOSEF RECHEIS EIERTEIGWARENFABRIK UND<br />

WALZMÜHLE GMBH (1)<br />

FIRMENGRUPPEINNOTEC ÖSTERREICH (1)<br />

ORT<br />

Fulpmes<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Ischgl<br />

Roppen<br />

Innsbruck<br />

Radfeld<br />

Fügen<br />

Schwaz<br />

Innsbruck<br />

Zams<br />

Pinswang<br />

Schwoich<br />

Thaur<br />

Niederndorf<br />

Innsbruck<br />

Götzens<br />

Westendorf<br />

Hall in Tirol<br />

Lienz<br />

Wörgl<br />

Kirchbichl<br />

Innsbruck<br />

Radfeld<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Kufstein<br />

Radfeld<br />

Ebbs<br />

Hall in Tirol<br />

Kirchbichl<br />

UMSATZ 20 UMSATZ 21<br />

34.140.642<br />

37.550.000<br />

56.519.000<br />

44.368.000<br />

36.639.000<br />

42.040.707<br />

32.218.279<br />

36.000.000<br />

38.520.700<br />

38.212.690<br />

40.760.000<br />

21.904.382<br />

31.500.000<br />

31.600.000<br />

30.000.000<br />

40.200.000<br />

31.600.000<br />

21.600.000<br />

36.860.000<br />

36.606.000<br />

41.481.000<br />

25.493.478<br />

34.730.000<br />

26.000.000<br />

29.737.000<br />

37.700.000<br />

30.755.000<br />

34.638.940<br />

36.079.377<br />

37.000.000<br />

31.524.838<br />

46.179.040<br />

46.000.000<br />

45.744.000<br />

44.230.000<br />

43.523.000<br />

43.373.390<br />

43.137.074<br />

43.000.000<br />

42.964.000<br />

42.281.864<br />

42.243.000<br />

40.100.000<br />

40.054.000<br />

40.000.000<br />

40.000.000<br />

39.869.000<br />

39.699.900<br />

39.600.000<br />

39.593.000<br />

39.126.100<br />

38.486.000<br />

38.065.956<br />

37.900.000<br />

37.600.000<br />

37.062.079<br />

36.618.243<br />

36.337.645<br />

36.306.350<br />

36.287.014<br />

35.800.000<br />

35.794.101<br />

+/- %<br />

35,26<br />

22,50<br />

-19,06<br />

-0,31<br />

18,79<br />

3,17<br />

33,89<br />

19,44<br />

11,53<br />

10,65<br />

3,64<br />

83,07<br />

27,16<br />

26,58<br />

33,33<br />

-0,82<br />

25,63<br />

83,33<br />

7,41<br />

6,88<br />

-7,22<br />

49,32<br />

9,13<br />

44,62<br />

24,63<br />

-2,87<br />

18,15<br />

4,81<br />

0,58<br />

-3,24<br />

13,54<br />

MA 21<br />

177<br />

50<br />

105<br />

182<br />

210<br />

70<br />

246<br />

235<br />

273<br />

68<br />

99<br />

50<br />

155<br />

125<br />

18<br />

320<br />

210<br />

6<br />

80<br />

130<br />

160<br />

30<br />

107<br />

90<br />

159<br />

4<br />

67<br />

42<br />

68<br />

99<br />

118<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Herstellung von Schmiedeteilen mit Bearbeitung und Wärmebehandlung; Exportanteil: 68 %<br />

Logistik und Transport<br />

Projektentwicklung, Sanierung und Hausverwaltung<br />

Seilbahnbetrieb, Restaurantbetrieb, Freizeitanlagen<br />

Herstellung, Veredelung und Zusammenbau von Systemkomponenten für OEMs, Autohandel und<br />

Reparaturen; MS Group; Exportanteil: 90 %; Umsatz konsolidiert<br />

Einzelhandel mit elektronischen Geräten; Jahresabschluss zum 30. 9. 2021<br />

Maschinenbau, Entwicklung von Präzisionsmaschinen für die Halbleiterindustrie<br />

Gas-, Wasser-, Heizungs- & Lüftungs- und Klimaanlageinstallationen; Exportanteil: 45 %<br />

Entsorgung, Recycling, Reinigung, Sanierungen; Unternehemensfamilie DAKA: DAKA GmbH & Co<br />

KG, DAKA Schadensanierung GmbH, TRG GmbH; Umsatz konsolidiert<br />

Bauträger, Objektmanagement, Hausverwaltung<br />

Autohaus für VW, Audi, Skoda, Verkauf, Servicewerkstätte für VW, Audi, Skoda<br />

Handel mit Premium-Spirituosen; Gruppe (AT, DE und Josef Osler eU (Filiale)); Umsatz konsolidiert<br />

Unternehmensbeteiligungen/Beleuchtung; O & W BeteiligungsgmbH Exportanteil: 80 %<br />

Einzel- und Grosshandel mit KFZ-Bereifung und KFZ-Zubehör, KFZ-Werkstätte (nur St. Johann i. P.)<br />

Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen)<br />

Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />

Produktion und Handel von architektonischen Leuchten; Exportanteil: 81,4 %; Umsatz kons.<br />

Großhandel mit Holz<br />

Energieversorger, IT-Dienstleistungen, Immobilien, Freizeit und Veranstaltungen; Hall AG (HALL AG<br />

Kommunal GmbH und Stadt Hall in Tirol Beteiligungs AG); Umsatz konsolidiert<br />

Einzelhandel, Pfl asterungen, Malerei, Fuhrgewerbe, Energie, HG-Märkte, Technik<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Nonfood; Umsatz konsolidiert; inkl.<br />

Ari VerwaltungsgmbH<br />

Herstellung und Vertrieb von Spenglerartikeln wie Dachrinnen, Fallrohren, Lochblechen,Vertrieb<br />

von Spezialfassaden aus Lochblech und Streckmetall; Alpewa GmbH (Italien); Umsatz konsolidiert:<br />

71.863.072,35 Euro<br />

Electro Terminal entwickelt, fertigt und vertreibt weltweit elektromechanische Verbindungskomponenten<br />

für Lichtanwendungen, die Haushaltsgeräteindustrie und die Installationstechnik. GJ:<br />

01.05.2021–30.04.<strong>2022</strong>; Exportanteil: 90 %<br />

Fahrzeugbau: Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern; Einzelhandel mit Kraftwagenteilen<br />

und -zubehör; Konzern: Berger BeteiligungsgmbH<br />

Einzelhandel mit Sportartikeln, Verleih von Sportgeräten; Bilanzstichtach 31. 8. 2021, Umsatz inkl.<br />

sonstige Erträge (Corona-Förderungen): 1.969.496 Euro<br />

Leasing-Unternehmen; ITC Leasing GmbH (36.618.243 Euro), ALA Furhparkmanangent Leasing<br />

GmbH (3.380.132 Euro)<br />

Güterbeförderung, Spzeialtransporte und Spedition; Exportanteil: 95 %<br />

Güterbeförderung im int. Straßenverkehr<br />

Erzeugung von Logo- und Schmutzfangmatten; Bilanz 31. 5. 2021 (GJ 01.06.2020–31.05.2021)<br />

Herstellung von Teigwaren; Recheis Holding GmbH, Erhöhter Umsatz im Jahr 2020 resultierte<br />

aus kurzfristig erhöhten Verkäufen im LEH bedingt durch die Pandemie; dem gegenüber stehen<br />

anderthalb Jahre reduzierter Umsatz in Gastronomie und Großhandel; Exportanteil: 10 %<br />

Groß- und Einzelhandel mit besonders hochwertigen, chemisch-technischen Produkten für gewerbliche<br />

Endverbraucher; Generalvertretung der Marke Innotec; Technikbedarf Martin Obermayr e. U,<br />

Innotec Automotive VertriebsgmbH, Innotec Industries VertriebsgmbH<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 220) jene Unternehmen, von denen wir nur<br />

die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)


Was macht den Erfolg eines Unternehmens aus? Vereinfacht gesagt: Werte.<br />

Immaterielle, wie Erfahrung, Ehrgeiz, Mitarbeiterführung. Und materielle, die sich<br />

im Maschinenpark oder der Auftragslage ebenso widerspiegeln wie in einer kompetenten<br />

Steuerberatung. Als Wirtschaftstreuhänder sind die Werte Ihres Unternehmens<br />

unser oberstes Anliegen. Wir studieren, analysieren und optimieren sie – und<br />

machen Ihre Arbeit damit noch wertvoller. Mehr Informationen: www.erharter.at


TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> PLATZ 165–190<br />

Top165–190<br />

Umsatzjahr 2021<br />

gereiht nach Umsatz<br />

175<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

165<br />

166<br />

167<br />

168<br />

169<br />

170<br />

171<br />

172<br />

173<br />

174<br />

175<br />

176<br />

177<br />

178<br />

179<br />

180<br />

181<br />

86<br />

-<br />

171<br />

184<br />

-<br />

163<br />

179<br />

182<br />

126<br />

169<br />

181<br />

216<br />

177<br />

213<br />

193<br />

120<br />

146<br />

+/–<br />

FIRMENNAME<br />

-79 ULISSE GMBH (2)<br />

- POWERUP GMBH (1)<br />

4 E.G.O. AUSTRIA ELEKTROGERÄTE GMBH (1)<br />

16<br />

-<br />

-7 STADTWERKE KUFSTEIN GMBH (1)<br />

8 VEOLIA INDUSTRIES AUSTRIA GMBH (2)<br />

10<br />

-47<br />

ALPHA LOGSTIK GMBH (1)<br />

SPIEGLTEC GRUPPE (1)<br />

BAUWAREN CANAL & CO (1)<br />

SINNESBERGER GMBH (2)<br />

-5 SANATORIUM KETTENBRÜCKE DER BARMHER-<br />

ZIGEN SCHWESTERN GMBH (1)<br />

6 PLATTNER U CO KALKWERK ZIRL & TIROL GMBH<br />

& CO KG (1)<br />

40 NEUSCHMIED HOLZ GMBH (1)<br />

0 EUROCLIMA APPARATEBAU GMBH (1)<br />

35 WÖRGARTNER GRUPPE (1)<br />

14 MWS INDUSTRIEHOLDING (1)<br />

-60 BERGBAHN AG KITZBUEHEL (2)<br />

-35 BARRACUDA NETWORKS AG (2)<br />

ORT<br />

Innsbruck<br />

Stans<br />

Heinfels/Osttirol<br />

Kufstein<br />

Brixlegg<br />

Kufstein<br />

Kundl<br />

Hall in Tirol<br />

Kirchdorf<br />

Innsbruck<br />

Zirl<br />

Hopfgarten<br />

Sillian<br />

Oberndorf<br />

Schwoich<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

UMSATZ 20 UMSATZ 21<br />

77.737.758<br />

6.718.633<br />

30.756.702<br />

27.789.677<br />

14.909.587<br />

33.755.000<br />

28.500.000<br />

28.278.000<br />

49.200.000<br />

30.900.000<br />

28.388.000<br />

23.040.000<br />

29.466.000<br />

24.040.449<br />

26.000.000<br />

52.158.000<br />

38.564.000<br />

35.051.291<br />

34.843.953<br />

34.199.397<br />

34.177.822<br />

34.000.000<br />

33.401.838<br />

33.111.100<br />

33.055.000<br />

33.040.001<br />

32.800.000<br />

32.539.000<br />

32.100.000<br />

31.817.000<br />

31.492.271<br />

31.000.000<br />

30.439.000<br />

30.399.741<br />

+/- %<br />

-54,91<br />

418,62<br />

11,19<br />

22,99<br />

128,04<br />

-1,05<br />

16,18<br />

16,89<br />

-32,85<br />

6,15<br />

14,62<br />

39,32<br />

7,98<br />

31,00<br />

19,23<br />

-41,64<br />

-21,17<br />

MA 21<br />

8<br />

64<br />

234<br />

28<br />

220<br />

156<br />

173<br />

43<br />

196<br />

340<br />

43<br />

59<br />

106<br />

118<br />

230<br />

286<br />

213<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Anbieter von Sportwetten, insbesondere über das Internet, und die Vornahme von Dienstleistungen<br />

im Bereich Marketing und Vertrieb<br />

Wartung und Generalüberholung von Motoren und Motor- und Anlagenbauteilen aller Art sowie<br />

Lieferung von Gasmotorenersatzteilen; Sprung von Umsatz, Ergebnis und Personal 2020 auf 2021<br />

durch die Fusion der ECI Distribution GmbH in die PowerUp GmbH bedingt; Verkauf an INNIO<br />

Jenbacher GmbH & Co OG erfolgte im Dez. 2020; Exportanteil: 94 %<br />

Herstellung von elektrischen und elektrothermischen Heizelementen; Blanc u. Fischer Familienholding;<br />

Exportanteil: 86 %<br />

Speditionsunternehmen; Alpha Holding GmbH<br />

Als Experte in der Planung und Umsetzung von EPCMV-Projekten sind wir in der Pharma-, Chemieund<br />

Metallindustrie seit über 20 Jahren tätig. Umsatz konsolidiert<br />

Strom, Wasser, Abwasser, Müll, Stadtbus, Elektroinstallation, Telekommunikation, Kaiserlift,<br />

Carsharing<br />

Wasser- & Abwassertechnik, Energiedienstleistungen, Kühlungstechnik, Lüftungsanlagen, Instandhaltung,<br />

industrielle Dienstleistungen; Veolia Global Solutions<br />

Großhandel mit Baustoffen und Baufachmarkt<br />

Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln a. n. g. und Mineralölhandel; Umsatz inkl.<br />

sonstige Erträge (Corona-Förderungen): 4.033.036 Euro<br />

Krankenhäuser<br />

Kalk- und Schotterwerk, Frächterei, Deponie und Recycling<br />

Säge- und Hobelwerk; Exportanteil: 55 %<br />

Herstellung von Klimageräten und Lüftungsgeräten sowie Herstellung von sonstigen kälte- und<br />

lufttechnischen Anlagen<br />

Herstellung von Press-, Zieh- und Stanzteilen und pulvermetallurgischen Erzeugnissen sowie<br />

Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Werkzeugen und Montageanlagen zur Fertigung und<br />

Komplettierung von Stanz-Biege-Teilen; WP Wörgartner ProduktionsgmbH, Werkzeugbau Wörgartner<br />

GmbH, Wörgartner GmbH; Exportanteil: 50 %; Umsatz konsolidiert<br />

Produktion und Bearbeitung von hochwertigen Aluminium-Gussteilen; MWS Gruppe, konsolidierter<br />

Umsatz; Exportanteil: 67 %<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Restaurant und Gasthäuser, Betrieb eines Badezentrums;<br />

Bilanzstichtag 30. 11. 2021; Umsatz inkl. sonstige Erträge (Corona-Förderungen): 16.584.000<br />

Euro, MA Durchschnitt<br />

Barracuda schützt E-Mails, Netzwerke, Daten und Anwendungen mit innovativen Lösungen, die im<br />

Zuge der Customer Journey wachsen und sich anpassen. Der internationale Hauptsitz von Barracuda<br />

182<br />

183<br />

184<br />

185<br />

186<br />

187<br />

188<br />

189<br />

190<br />

187<br />

188<br />

180<br />

174<br />

170<br />

196<br />

217<br />

138<br />

186<br />

5<br />

5<br />

-4<br />

-11<br />

-16<br />

9<br />

29<br />

-51<br />

GKI SANITÄR-VERTRIEBSGMBH (1)<br />

ALPINA FOOD & DAIRY PRODUCTS GMBH (1)<br />

EINRICHTUNGSHAUS FÖGER GMBH (1)<br />

VERLAGSANSTALT TYROLIA GMBH (1)<br />

PHARMAZEUTISCHE FABRIK MONTAVIT GMBH (1)<br />

GEBERIT HUTER GMBH (1)<br />

SUNKID GMBH (1)<br />

ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG (2)<br />

-4 MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG (1)<br />

Ebbs<br />

Wörgl<br />

Pfaffenhofen<br />

Innsbruck<br />

Absam<br />

Mühlbachl<br />

Imst<br />

Hintertux<br />

Ötztal Bahnhof<br />

27.400.000<br />

27.000.000<br />

28.400.000<br />

30.000.000<br />

30.797.000<br />

25.812.000<br />

23.000.000<br />

41.934.418<br />

27.455.000<br />

30.100.000<br />

30.000.000<br />

30.000.000<br />

30.000.000<br />

29.941.000<br />

29.773.000<br />

29.750.000<br />

29.213.384<br />

29.085.000<br />

9,85<br />

11,11<br />

5,63<br />

0,00<br />

-2,78<br />

15,35<br />

29,35<br />

-30,34<br />

5,94<br />

35<br />

10<br />

140<br />

198<br />

234<br />

130<br />

118<br />

321<br />

140<br />

befindet sich im Herzen des nordkalifornischen Silicon Valley. Die europäische Zentrale befindet sich<br />

in Innsbruck, Österreich. GJ 01.03.2020–28.02.2021<br />

Herstellung und Vertrieb von Sanitärprodukten; Exportanteil: 75 %<br />

Milchtechnologie in Form eines Inudstriebetriebs; Exportanteil: 50 %<br />

Einzelhandel mit Möbel, Küchen, Böden, Lampen u. Heimtextilien, Objektabteilung; MA ohne VZÄ<br />

Buchhandel und Papierhandel, Verlag, Papiergroßhandel<br />

Herstellung von Arzneimitteln und Import von kosmetischen Erzeugnissen<br />

Sanitäre Vorfertigung; Geberit AG; Exportanteil: 35 %<br />

Entwicklung u. Vertrieb innovativer Investitionsgüter für Tourismusdestinationen; Exportanteil: 75 %<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Bilanzstichtag 30. 4. 2021; Umsatz inkl. sonstige Erträge<br />

(Corona-Förderungen): 13.752.228 Euro<br />

Sonstiger Hochbau; Gruppenumsatz: FA Alpen Creativ Bau, Eisen Oberland Ötztal, Maurer Wallnöfer<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 220) jene Unternehmen, von denen wir nur<br />

die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)


UBIT | PROMOTION<br />

Lehrberuf in der IT oder<br />

Buchhaltung? Ja, unbedingt!<br />

Mit einer Ausbildung im Finanz- und IT-Bereich die Karriereleiter erklimmen<br />

Foto: Ascher, Adobe Stock<br />

Eine Lehre in den Bereichen Buchhaltung<br />

und Informationstechnologie<br />

hat derzeit die besten Zukunftsund<br />

Karriereaussichten. Besonders in der<br />

IT-Branche herrscht großer Fachkräftebedarf<br />

– eine Entwicklung, die sich nicht<br />

so schnell ändern wird. Einen passenden<br />

Lehrberuf zu ergreifen, hat viele Vorteile für<br />

Jugendliche, die im Leben rasch vorankommen<br />

möchten.<br />

Die Gründe, die für eine Lehre sprechen,<br />

sind vielfältig. „Die überzeugendsten sind sicher,<br />

dass man mit dem ersten eigenen Geld<br />

schneller im Leben eine gewisse Selbstständigkeit<br />

und Unabhängigkeit erreicht. Das ist<br />

besonders dann wichtig, wenn beispielsweise<br />

der Wunsch nach einem Auto oder einer<br />

eigenen Wohnung besteht“, weiß Mag. Sybille<br />

Regensberger, Obfrau der Fachgruppe<br />

UBIT in der Wirtschaftskammer Tirol.<br />

„Lehrberufe<br />

in den<br />

Bereichen<br />

Buchhaltung<br />

und IT sind<br />

abwechslungsreich,<br />

krisensicher<br />

und bieten enormes Entwicklungs-potenzial.“<br />

Mag. Sybille Regensberger,<br />

Obfrau der Fachgruppe UBIT in der<br />

Wirtschaftskammer Tirol<br />

FINANZ- UND<br />

RECHNUNGSWESEN<br />

Eine ordentliche Buchhaltung ermöglicht<br />

Unternehmen jederzeit einen genauen<br />

Überblick über ihre Finanzsituation zu<br />

haben. Sie zeigt auf, wie es um die Ertragsund<br />

Vermögensituation bestellt ist und ob<br />

ausreichende Liquidität vorhanden ist. Die<br />

Ausbildung zur Finanz- und Rechnungswesenassistenz<br />

– wie die offizielle Bezeichnung<br />

des Lehrberufs lautet, ist alles andere<br />

als trocken, wenn man Spaß an der Materie<br />

hat. „Aus Erfahrung wissen wir, dass die<br />

Lernenden eine große Begeisterung dafür<br />

entwickeln, für Unternehmen verschiedener<br />

Größen und Branchen tätig zu sein“, erzählt<br />

Mag. Sybille Regensberger, „Sie bekommen<br />

Einblick in die Tätigkeiten vom Architekten<br />

bis zum Hotelier, vom Handwerksbetrieb<br />

bis zur Skischule“. Die Aufgaben der Lehrlinge<br />

sind vielfältig. So werden Geldein- und<br />

-ausgänge überwacht, laufende Geschäftsvorgänge<br />

anhand von Belegen verbucht,<br />

eine übersichtliche Ablage erstellt und<br />

auch im Frontoffice für Ordnung gesorgt.<br />

Regelmäßiger Kundenkontakt rundet das<br />

Portfolio ab. Gute Voraussetzungen für Finanz-<br />

und Rechnungswesenassistenten sind<br />

ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein<br />

und eine zuverlässige und sorgfältige<br />

Arbeitsweise.<br />

INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />

In der IT-Branche werden laufend qualifizierte<br />

Arbeitskräfte gesucht. Um dem viel<br />

genannten Fachkräftemangel in den heimischen<br />

Unternehmen entgegenzutreten,<br />

kümmert sich die Fachgruppe UBIT der<br />

Wirtschaftskammer Tirol intensiv darum,<br />

junge Menschen hinsichtlich einer Berufsausbildung<br />

entsprechend zu informieren<br />

und zu motivieren. „Auszubildenden in der<br />

IT-Branche gehört die Zukunft“, davon ist<br />

Sybille Regensberger überzeugt: „In Tirol<br />

wurde beispielsweise kürzlich die duale Akademie<br />

„IT Professionals“ für IT & Software<br />

eingeführt. Ein großartiges Angebot für alle<br />

InteressentInnen, die hier eine fundierte<br />

Ausbildung anstreben“. Clemens Plank, Berufsgruppensprecher<br />

IT in der UBIT, kann<br />

dem nur zustimmen: „Im IT-Bereich gibt es<br />

die verschiedensten, hochattraktiven Ausbildungsangebote.<br />

Wir können Mädchen<br />

und Burschen nach ihrem Schulabschluss<br />

nur dazu ermutigen, diese zu nutzen. Die<br />

Berufs- und Zukunftschancen nach der<br />

Ausbildung sind bemerkenswert“.<br />

FACHGRUPPE UBIT<br />

Mit mehr als 5.500 Mitgliedern gehört<br />

die Fachgruppe Unternehmensberatung,<br />

Buchhaltung und IT (UBIT) zu den größten<br />

und dynamischsten Fachverbänden der<br />

Wirtschaftskammer Tirol. Die Fachgruppe<br />

nimmt die Interessen der Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer aus den Bereichen<br />

Unternehmensberatung, Buchhaltung und<br />

Informationstechnologie wahr. Ziel ist es,<br />

berufsrelevante Rahmenbedingungen zu<br />

optimieren und dem Markt die Leistungen<br />

der Berufsgruppen zu kommunizieren. Mitglieder<br />

können umfangreiche Beratungsund<br />

Serviceleistungen in Anspruch nehmen.<br />

Informationen unter<br />

www.wko.at/tirol/ubit


TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> PLATZ 191–217<br />

Top191–217<br />

Umsatzjahr 2021<br />

gereiht nach Umsatz<br />

191<br />

192<br />

193<br />

194<br />

195<br />

196<br />

197<br />

198<br />

199<br />

200<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

200<br />

201<br />

202<br />

203<br />

204<br />

205<br />

206<br />

207<br />

208<br />

209<br />

210<br />

211<br />

212<br />

213<br />

214<br />

215<br />

216<br />

217<br />

225<br />

200<br />

201<br />

189<br />

243<br />

210<br />

206<br />

185<br />

192<br />

197<br />

376<br />

199<br />

190<br />

257<br />

173<br />

302<br />

260<br />

-<br />

222<br />

247<br />

232<br />

198<br />

157<br />

244<br />

-<br />

261<br />

224<br />

+/–<br />

FIRMENNAME<br />

34 INNTALER TRANSPORTE GMBH (1)<br />

8<br />

8<br />

-5<br />

48<br />

14<br />

9<br />

-13<br />

STRASSER AUTOHAUS GMBH (1)<br />

HERMANN HUBER AUTOHAUS GESMBH (1)<br />

ING. THURNER FRANZ BAUMEISTER GMBH &<br />

CO KG (1)<br />

NEURAUTER FRISCH GMBH (1)<br />

TÜV SÜD LANDESGESELLSCHAFT ÖSTERREICH<br />

GMBH (1)<br />

WETSCHER GMBH UND WETSCHER MÖBEL MIT-<br />

NAHME GMBH (1)<br />

BARILLA AUSTRIA GMBH (2)<br />

-7 APL APPARATEBAU GMBH (1)<br />

-3<br />

175<br />

-3<br />

-13<br />

53<br />

-32<br />

96<br />

53<br />

-<br />

13<br />

37<br />

21<br />

-14<br />

-56<br />

HAGER TRANSPORTGMBH (1)<br />

CGO WOHNBAU GMBH (1)<br />

KOELLENSPERGER STAHLHANDEL GMBH & CO<br />

KG (2)<br />

ANDRÄ HÖRTNAGL PRODUKTION<br />

UND HANDEL GMBH (1)<br />

HOLZBAU SAURER GMBH CO KG (1)<br />

EDI LIGHT GMBH (1)<br />

AXON LAB AG DIAGNOSTISCHE UND LIFE SCIENCE<br />

PRODUKTE (1)<br />

SPONTEX LOGISTICS GMBH (1)<br />

KURZ FERTIGTEILBAU GMBH (1)<br />

MR-SERVICE TIROL REGISTRIERTE<br />

GENMBH (1)<br />

AUTOHAUS HAIDACHER ZILLERTAL (1)<br />

BERNARD INGENIEURE ZT GMBH (1)<br />

SOZIALE EINRICHTUNGEN DER BARMHERZIGEN<br />

SCHWESTERN ZAMS BETRIEBSGMBH (1)<br />

STANGLWIRT GMBH (2)<br />

30 ICV HANDELSGMBH (1)<br />

- AEBI SCHMIDT AUSTRIA GMBH (1)<br />

45 ROCK'N'LOG GMBH (1)<br />

7 FIRMENGRUPPE HÖPPERGER (1)<br />

ORT<br />

Wörgl<br />

Reith<br />

Zell am Ziller<br />

Ötz<br />

Ötztal Bahnhof<br />

Wiesing<br />

Fügen<br />

Innsbruck<br />

Hopfgarten<br />

Wörgl<br />

Kufstein<br />

Thaur<br />

Hall in Tirol<br />

Höfen<br />

Pill<br />

Polling<br />

Kufstein<br />

Langkampfen<br />

Innsbruck<br />

Zell Ziller<br />

Hall in Tirol<br />

Zams<br />

Going<br />

Hopfgarten<br />

Inzing<br />

Kufstein<br />

Rietz<br />

UMSATZ 20 UMSATZ 21<br />

21.949.880<br />

25.670.000<br />

25.553.698<br />

27.000.000<br />

19.888.800<br />

24.517.000<br />

25.000.000<br />

27.480.869<br />

26.300.000<br />

25.800.000<br />

7.216.000<br />

25.741.378<br />

26.700.000<br />

17.557.023<br />

30.447.175<br />

13.401.411<br />

17.053.136<br />

21.001.275<br />

22.141.202<br />

19.100.000<br />

20.610.139<br />

25.780.544<br />

36.411.018<br />

19.462.000<br />

26.540.254<br />

17.000.000<br />

22.000.000<br />

28.788.567<br />

28.650.000<br />

28.298.673<br />

28.200.000<br />

28.191.000<br />

28.087.200<br />

28.000.000<br />

27.970.631<br />

27.800.000<br />

27.700.000<br />

27.500.000<br />

27.156.999<br />

27.000.000<br />

26.947.654<br />

26.378.349<br />

26.282.690<br />

26.238.761<br />

26.109.941<br />

26.107.521<br />

26.100.000<br />

25.971.235<br />

25.456.304<br />

25.184.434<br />

25.181.000<br />

25.076.833<br />

25.000.000<br />

25.000.000<br />

+/- %<br />

31,16<br />

11,61<br />

10,74<br />

4,44<br />

41,74<br />

14,56<br />

12,00<br />

1,78<br />

5,70<br />

7,36<br />

281,10<br />

5,50<br />

1,12<br />

53,49<br />

-13,36<br />

96,12<br />

53,86<br />

24,33<br />

17,91<br />

36,65<br />

26,01<br />

-1,26<br />

-30,83<br />

29,39<br />

-5,51<br />

47,06<br />

13,64<br />

MA 21<br />

16<br />

82<br />

51<br />

186<br />

76<br />

222<br />

122<br />

8<br />

110<br />

20<br />

7<br />

45<br />

178<br />

96<br />

7<br />

48<br />

31<br />

85<br />

400<br />

64<br />

208<br />

461<br />

274<br />

18<br />

33<br />

22<br />

161<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr, Betrieb von Tankstelle INN-TANK & WASH in Thiersee und<br />

Langkampfen; MA ohne Lehrling und Teilzeitkräfte<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturwerstätte inkl. Spengler und Lackiererei<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen<br />

Hochbau und Holzbau; Bauunternehmung und Transportbeton sowie Schotterwerk<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln a. n. g.; GJ 01.07.2021–30.06.<strong>2022</strong><br />

Prüfinstitution, technischer Dienstleister<br />

Einrichtungshaus samt Tischlerei; Exportanteil: 20 %<br />

Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln a. n. g.<br />

Einzelfertigung von Wärmeaustauschern und Druckbehältern für die Großindustrie; APL Gruppe:<br />

APL Hopfgarten (Muttergesellschaft, AT/Tirol), APL Dormagen (100 %, DE/NRW), ETS (100 %,<br />

CH/Tübach), Innex (75 %, DE/NRW), ABH Thermo (50 %, AT/Wien) Exportanteil: 80 %<br />

Transportunternehmen, Spedition<br />

Bauträger, Wohnbau; Oberreiter Real Estate Group<br />

Großhandel mit Stahlprodukten, NE-Metallen, Zuschneiden von Formstahl, Profilen und Stabstahl,<br />

Fertighaus von Trapze und Wellbecken; Bilanz 01.04.2020–31.03.2021<br />

Fleischverarbeitung, Handel<br />

Konstruktiver Holzbau; Fertigteilhäuser zusätzlich Generalunternehmer, Gewerbe- u. Industriebau<br />

als Generalunternehmer; Exportanteil ist bei uns stark schwankend, Exportanteil: 23 %<br />

Großhandel mit Leuchten; EDI-Light ist eine Gesellschaft der Eglo Gruppe<br />

Vertrieb von diagnostischen Produkten in Österreich; Exportanteil: 22 %<br />

Transportunternehmen<br />

Betonfertigteile; Bodner Gruppe<br />

Garten- und Landschaftspflege, Garten- und Landschaftsgestaltung, Winterdienst, Forstdienstleistungen,<br />

Holzhandel; Bilanzstichtag 30. 6. 2021<br />

KFZ-Werkstatt und Autohandel; Umsatz konsolidiert<br />

Ingenieurunternehmen<br />

Soziale Einrichtung<br />

Hotels und Gasthof; Wellness & Spa, Tennis,Reiten, Shopping-Arkade, Skischule, Golfschule,<br />

Kegelbahn, Wanderungen; Bilanzstichtag 30. 4. 2021, Umsatz inkl. sonstige Erträge (Corona-<br />

Förderungen): 7.878.844 Euro<br />

Handel mit Folienprodukten und Kunststoffverpackungen aller Art (Stretchfolien, Klebebänder, Umreifungsbänder,<br />

Automatenfolien, Abdeckhauben, Müllsäcke etc.) sowie mit Transportverpackungen<br />

aus Karton (Kantenschutz, Kartoneinlagen etc.); ICV Gruppe; Exportanteil: 38 %; Umsatz kons.<br />

Großhandel mit landwirtschaftlichen und kommunalen Maschinen und Geräten sowie Ersatzteilen;<br />

Reparatur und Servicierung in unseren Werkstätten und vor Ort durch unseren Kundendienst<br />

Transportgewerbe, Logistik, Spedition; Anzahl der MA ist nur für AT, Gesamtmitarbeiterzahl liegt bei<br />

45; Exportanteil: 90 %; Umsatz konsolidiert<br />

Tank-, Kanal- u. Straßenreinigung, getrennte Abfallentsorgung, Kompostieranlage, modernste<br />

Sortieranlage, Wertstoff-Recycling; Firmengruppe Höpperger (Höpperger Recycling GmbH,<br />

Höpperger GmbH & Co KG, Tiroler Recycling GmbH & Co KG; Umsatz konsolidiert<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 220) jene Unternehmen, von denen wir nur<br />

die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)<br />

204 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


STANDORTAGENTUR TIROL | PROMOTION<br />

Digital fit mit dibi.tirol<br />

Weiterbildung. Was kann ich schon? Was brauche ich noch? Wo bekomme ich das? Die<br />

Digitale Bildungsplattform DiBi unterstützt Tiroler Arbeitnehmer:innen, um von der<br />

Digitalisierung der Arbeit zu profitieren.<br />

Die digitale Transformation<br />

verändert die Tiroler<br />

Unternehmen. Sie<br />

und ihre Mitarbeiter:innen sind<br />

gefordert, sich den veränderten<br />

Arbeitsbedingungen anzupassen<br />

und neue Prozesse, Produkte und<br />

digitale Technologien zu integrieren.<br />

Und eines wird immer<br />

deutlicher: Egal ob in Handwerk,<br />

Produktion, Dienstleistung oder<br />

Tourismus, in so gut wie jeder<br />

Branche und in jedem Beruf brauchen<br />

Arbeitnehmer:innen heute<br />

digitale Kompetenzen.<br />

Die Tiroler Arbeitnehmer:innen<br />

sind heute mehr denn je gefordert,<br />

sich laufend fort- und weiterzubilden.<br />

Dies gilt insbesondere im<br />

Hinblick auf digitale Fähigkeiten.<br />

Um mit dem digitalen Wandel<br />

Schritt zu halten, muss man wissen, welche<br />

Kompetenzen heute bereits vorausgesetzt<br />

werden und welche – soweit absehbar – in<br />

Zukunft eine Rolle spielen werden. Ebenso<br />

wichtig ist es natürlich, diese Kompetenzen<br />

dann auch zu erwerben und im Berufsalltag<br />

anwenden zu können.<br />

Digitale Kompetenzen rücken in allen<br />

Branchen mehr und mehr in den<br />

Vordergrund.<br />

Durchblick mit dibi.tirol<br />

Doch wie findet man heraus, was bereits<br />

gekonnt wird, welches Wissen und welches<br />

Können aber noch fehlen? Die Digitale Bildungsplattform<br />

DiBi, erreichbar unter www.<br />

dibi.tirol, bietet dazu einen Kompetenzcheck.<br />

Mit diesem kann schnell und unkompliziert<br />

herausgefunden werden, welche Kompetenzen<br />

man schon hat und wo es noch Bildungslücken<br />

gibt. Darauf aufbauend, stellt<br />

die DiBi ein maßgeschneidertes, zertifiziertes<br />

Weiterbildungsangebot zusammen, inklusive<br />

Kursförderungsmöglichkeiten.<br />

Entwickelt wurde die DiBi von der<br />

Standortagentur Tirol gemeinsam mit den<br />

Bildungsanbietern EGOS!, Wirtschaftsförderungsinstitut<br />

Tirol und Berufsförderungsinstitut<br />

Tirol. Finanziert wird sie aus Mitteln<br />

des Programms digital.tirol, welches von der<br />

Standortagentur Tirol getragen wird. Das<br />

Kernteam besteht zusätzlich aus dem Tiroler<br />

Bildungsservice (TiBS) und dem Tiroler<br />

Bildungsconsulting. Das Tiroler Bildungsservice<br />

(TiBS) ist für die Kursintegration<br />

des Tiroler Bildungskatalogs in die DiBi<br />

zuständig. Unter der Leitung des Tiroler<br />

Bildungsconsultings wurde der DiBi-Kompetenzcheck<br />

entwickelt. Weitere relevante<br />

Partner sind die Wirtschaftskammer Tirol,<br />

die Arbeiterkammer Tirol, die Industriellenvereinigung<br />

Tirol und die Bildungsdirektion<br />

Tirol sowie das Arbeitsmarktservice.<br />

Passende IT-Angebote<br />

für alle Branchen<br />

Die DiBi hilft allen Tiroler Arbeitnehmer:innen,<br />

passenden Weiterbildungen<br />

im Bereich Digitalisierung zu finden. Aktuell<br />

sind bereits 800 Weiterbildungsprogramme<br />

auf der Plattform gelistet, darunter<br />

zahlreiche Online-Kurse. Das Angebot<br />

umfasst nicht nur Anwendungsschulungen<br />

zu bestimmten<br />

Softwares und digitalen Tools. Es<br />

sind auch Lehrgänge zu finden, die<br />

umfangreiche Kompetenzen zu<br />

digitalen Themen vermitteln, wie<br />

beispielsweise die Anwendung,<br />

das Management sowie rechtliche<br />

und ethische Fragen zu künstlicher<br />

Intelligenz. Ebenso finden Interessierte<br />

Möglichkeiten, ihre digitalen<br />

Softskills zu verbessern, z. B. in<br />

puncto Arbeitsorganisation oder<br />

Selbstmanagement.<br />

Neben dem digitalen Kompetenzcheck<br />

bietet die DiBi zahlreiche<br />

weitere Services. Mit der<br />

Suchfunktion finden Tiroler<br />

Arbeitnehmer:innen schnell und<br />

einfach passende Weiterbildungen<br />

für alle Kompetenzen im Bereich der Digitalisierung.<br />

Die Plattform stellt darüber<br />

hinaus exemplarisch Kompetenzen unterschiedlicher<br />

Personas dar und ermöglicht<br />

es, sich mit diesen hinsichtlich ihrer digitalen<br />

Kompetenzen zu vergleichen.<br />

Im Zentrum der DiBi steht der Erwerb<br />

von Kompetenzen, welche im Berufsleben<br />

gebraucht werden. Sie macht die vorhandenen<br />

Tiroler Bildungsangebote zur Digitalisierung<br />

sichtbar und zeigt das umfangreiche<br />

Angebot am Standort Tirol auf. Die<br />

Plattform ist ein kostenloser Service im<br />

Rahmen der Landesinitiative digital.tirol.<br />

Wie digital fit sind Sie?<br />

Alle Infos auf: www.dibi.tirol


TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> PLATZ 218–246<br />

Top218–246<br />

Umsatzjahr 2021<br />

gereiht nach Umsatz<br />

225<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

218<br />

219<br />

220<br />

221<br />

222<br />

223<br />

224<br />

225<br />

226<br />

227<br />

228<br />

229<br />

230<br />

231<br />

232<br />

233<br />

234<br />

235<br />

236<br />

237<br />

238<br />

239<br />

240<br />

241<br />

242<br />

243<br />

244<br />

245<br />

246<br />

-<br />

233<br />

256<br />

-<br />

266<br />

209<br />

220<br />

265<br />

223<br />

227<br />

203<br />

214<br />

-<br />

228<br />

218<br />

191<br />

-<br />

205<br />

-<br />

246<br />

241<br />

250<br />

-<br />

234<br />

161<br />

-<br />

-<br />

231<br />

-<br />

+/–<br />

-<br />

14<br />

36<br />

-<br />

44<br />

-14<br />

-4<br />

40<br />

-3<br />

0<br />

-25<br />

-15<br />

-<br />

-3<br />

FIRMENNAME<br />

SPZ ZEMENTWERK EIBERG GMBH & CO KG (2)<br />

SENN BETEILGUNGS GMBH (1)<br />

VENTOTRANS GMBH (1)<br />

SPG PRINTS AUSTRIA GMBH (1)<br />

SPEDIMAX TRANSPORTSERVICE GMBH (1)<br />

DIETRICH LUFT+KLIMA GMBH (1)<br />

TIROL WERBUNG GMBH (1)<br />

ELITEC ELEKTROTECHNIK HANDELSGMBH (1)<br />

ERLEBNISSENNEREI ZILLERTAL KG (1)<br />

B-TRANSPORT GMBH (1)<br />

LOGSYSTEMS GMBH (1)<br />

ELEKTA GMBH (2)<br />

STOCK GMBH (1)<br />

KAPFERER UND KAPFERER GMBH & CO KG (1)<br />

-14 RINDERZUCHT TIROL EGEN (1)<br />

-42<br />

-30<br />

-<br />

9<br />

PLETZER ANTON BETEILIGUNGS GMBH (1)<br />

PLANLICHT GMBH & CO KG (1)<br />

ANTHENTIC LOGISTIK GMBH (1)<br />

PIRKTL HOLIDAY GMBH & CO KG (1)<br />

WESTCAM UNTERNEHMENSGRUPPE (1)<br />

3 EISENKIES TORTECHNIK GMBH (1)<br />

11<br />

-<br />

MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG (1)<br />

FITSTORE24 ZANIER GMBH (1)<br />

-7 TARIOS HOLDING GMBH (1)<br />

-81 MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG (2)<br />

- AUTOHAUS PONTILLER GMBH (1)<br />

-<br />

-14<br />

EXIM TRANSPORT GMBH (1)<br />

STADTWERKE SCHWAZ GMBH (1)<br />

- AUTO LINSER (1)<br />

ORT<br />

Kufstein<br />

Erl<br />

Kirchbichl<br />

Langkampfen<br />

Hall in Tirol<br />

Kirchbichl<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Mayrhofen<br />

Hall in Tirol<br />

Ebbs<br />

Innsbruck<br />

Finkenberg<br />

Umhausen<br />

Innsbruck<br />

Hopfgarten<br />

Vomp<br />

Langkampfen<br />

Mieming<br />

Hall in Tirol<br />

Hall in Tirol<br />

Landeck<br />

Nußdorf Debant<br />

Innsbruck<br />

Mayrhofen<br />

Lienz<br />

Mariastein<br />

Schwaz<br />

Innsbruck<br />

UMSATZ 20 UMSATZ 21<br />

25.902.117<br />

20.500.000<br />

17.750.000<br />

23.900.000<br />

16.820.000<br />

24.643.800<br />

22.265.000<br />

16.900.000<br />

22.000.000<br />

21.285.000<br />

25.347.032<br />

23.718.336<br />

18.000.000<br />

21.273.584<br />

22.881.748<br />

26.422.000<br />

25.000.000<br />

25.150.000<br />

20.269.126<br />

18.900.000<br />

20.000.000<br />

18.400.000<br />

19.603.772<br />

20.420.000<br />

34.577.628<br />

21.000.000<br />

18.468.892<br />

20.716.715<br />

19.500.000<br />

24.964.513<br />

24.800.000<br />

24.670.000<br />

24.581.000<br />

24.343.000<br />

24.327.525<br />

24.069.600<br />

24.000.000<br />

24.000.000<br />

23.966.000<br />

23.785.350<br />

23.718.336<br />

23.700.000<br />

23.600.000<br />

23.580.607<br />

23.500.000<br />

23.500.000<br />

23.500.000<br />

23.266.000<br />

23.000.000<br />

22.810.000<br />

22.500.000<br />

22.480.000<br />

22.444.000<br />

22.428.346<br />

22.000.000<br />

21.668.639<br />

21.618.980<br />

21.500.000<br />

+/- %<br />

-3,62<br />

20,98<br />

38,99<br />

2,85<br />

44,73<br />

-1,28<br />

8,11<br />

42,01<br />

9,09<br />

12,60<br />

-6,16<br />

0,00<br />

31,67<br />

10,94<br />

3,05<br />

-11,06<br />

-6,00<br />

-6,56<br />

14,79<br />

21,69<br />

14,05<br />

22,28<br />

14,67<br />

9,91<br />

-35,14<br />

4,76<br />

17,33<br />

4,36<br />

10,26<br />

MA 21<br />

9<br />

74<br />

25<br />

99<br />

9<br />

102<br />

92<br />

63<br />

64<br />

122<br />

9<br />

18<br />

180<br />

68<br />

45<br />

169<br />

135<br />

22<br />

258<br />

62<br />

45<br />

170<br />

52<br />

91<br />

140<br />

90<br />

40<br />

104<br />

46<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Zementprodukte<br />

Systemanbieter von Industriebedarfsprodukten wie Schmiermittel, Dichtungen, feuerfeste Produkte,<br />

Förderketten, Gießereibedarf und Kompensatoren in Mitteleuropa; Firmengruppe Senn BeteiligungsgmbH;<br />

KS Kneissl & Senn Technologie GmbH; RBS Kompensatoren GmbH; Gasser GmbH; Ceratec<br />

GmbH; Senn Immobilien GmbH; Senn Kraftwerke GmbH; SINTECA HandelsgmbH; Exportanteil: 35 %<br />

Transportvermittlung<br />

Entwicklung und Produktion von Sieb-, Tinte- und Drucksystemen für den Textil-, Etiketten- und<br />

Industriedruck; Exportanteil: 99 %<br />

Transportdienstleistung und Spedition; Exportanteil: 80 %<br />

Planung, Herstellung und Montage von Lüftungs- und Klimaanlagen; Exportanteil: 5 %<br />

Tourismus und Marketing<br />

Fachgroßhandel für Kabelmanagementsysteme u. elektrische Heizsysteme zum Einsatz in der<br />

Haustechnik sowie im industriellen Bereich; Exportanteil: 4,5 %<br />

Verarbeitung und Vertrieb von Milchprodukten, Erlebnisgastronomie; Exportanteil: 15 %<br />

Güterbeförderung und Vermietung von Maschinen<br />

Spedition und Vermietung; Exportanteil: 90–95 %<br />

Handel mit medizinisch-technischen Geräten, Service und Wartung; GJ 01.05.2020–30.04.2021<br />

STOCK 5***** resort<br />

Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, Fahrzeughandel, Tankstelle, Vertragspartner der<br />

Marken VW, Audi, SEAT, Skoda und Mercedes-Benz<br />

Die Rinderzucht Tirol eGen ist mit 6.500 Mitgliedern die größte Rinderzuchtorganisation in<br />

Österreich. Schwerpunkte: Zucht, Produktion und Vermarktung; Exportanteil: 15 %<br />

Bad, Fliesen, Heizung; Pletzer, Hiesmayr, Hofer, Steixner; Exportanteil: 15 %<br />

Produktion und Handel mit Leuchten; Exportanteil: 85 %<br />

Internationales Logistikunternehmen<br />

Hotels und Gastronomie<br />

WESTCAM - The Know-WOW Company unterstützt seit 1990 Unternehmen, die innovative Produkte<br />

entwickeln und fertigen. WESTCAM Beteiligungs- & Management GmbH; WESTCAM Datentechnik<br />

GmbH; WESTCAM Technologies GmbH; WESTCAM s.r.o. Exportanteil: 23 %; Umsatz konsolidiert<br />

Großhandel mit Tor und Brandschutztechnik und Spenglerbedarf (Tochterfirma); zur Firmengruppe<br />

gehört auch die EISENKIES Immobilien- und Projektentwicklung GmbH<br />

Elektroinstallationen und Einzelhandel elektr. Haushaltgeräte sowie Küchenstudio<br />

Groß-, Einzel- und Versandhandel mit Fahrrädern, Fitnessgeräten und Infrarotkabinen; Beteiligungsgesellschaft<br />

an weiteren Körperschaften; von den Großhandelsagenturumsätzen werden nur die<br />

Provisionsbeträge zugeordnet; Exportanteil: 53 %<br />

TARIOS HOLDING GMBH: Beteiligungsgesellschaft (4 Tochterunternehmen)Rathgeber GmbH,<br />

Formen- & Anlagenbau Storetec Systems GmbH, WarenausgabesystemeR athgeber global sales<br />

GmbH, VertriebsgesellschaftEOS global trading GmbH, Handelsgesellschaft; Umsatz konsolidiert<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Umsatz inkl. sonstige Erträge (Corona-Förderungen):<br />

16.544.673 Euro<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen, KFZ Werkstätte von Audi, VW, Skoda und Seat<br />

Güterbeförderung, Frachtführer, Spedition, Lagerlogistik<br />

Stromerzeugung, -verteilung, -vertrieb, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung & Abwasserreinigung,<br />

Internetdienstleistungen,Elektrotechnikarbeiten, Wärmeservice, Garagenbetrieb, eCar-Sharing,<br />

Straßenbeleuchtung<br />

Handel Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, Opelvertragshändler, Beteiligungen<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 220) jene Unternehmen, von denen wir nur<br />

die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)<br />

206 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


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TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> PLATZ 247–275<br />

Top247–275<br />

Umsatzjahr 2021<br />

gereiht nach Umsatz<br />

250<br />

275<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

247<br />

248<br />

249<br />

250<br />

251<br />

252<br />

253<br />

254<br />

255<br />

256<br />

257<br />

258<br />

259<br />

260<br />

261<br />

262<br />

263<br />

264<br />

265<br />

266<br />

267<br />

268<br />

269<br />

270<br />

271<br />

272<br />

273<br />

274<br />

275<br />

-<br />

-<br />

-<br />

242<br />

263<br />

235<br />

183<br />

236<br />

-<br />

238<br />

-<br />

-<br />

215<br />

248<br />

251<br />

255<br />

237<br />

264<br />

258<br />

245<br />

-<br />

292<br />

253<br />

273<br />

262<br />

269<br />

-<br />

252<br />

270<br />

+/–<br />

FIRMENNAME<br />

- FIAI HANDELSGMBH (1)<br />

-<br />

-<br />

-8<br />

12<br />

-17 LUDWIG CANAL’S KINDER<br />

-70<br />

-18<br />

-<br />

-18<br />

-<br />

-<br />

-44 KAHLBACHER MACHINERY GMBH (1)<br />

-12<br />

-10<br />

-7<br />

-26<br />

0<br />

-7 FACHHOCHSCHULE KUFSTEIN TIROL<br />

-21<br />

-<br />

24<br />

-16<br />

3<br />

-9<br />

-3<br />

-<br />

-22<br />

STUBAI ZMV GMBH (1)<br />

EISENDLE GMBH (1)<br />

KUFGEM GMBH (1)<br />

ENGL GMBH (1)<br />

BSTW IMST GMBH & CO KG (1)<br />

F. KALTSCHMID HOTEL GMBH UND WALCHSEE<br />

HOTEL GMBH & CO KG UND KALTSCHMID CHRI-<br />

STIAN HOTELS GMBH (1)<br />

HELIOTHERM WÄRMEPUMPENTECHNIK GMBH (1)<br />

PRIVATQUELLE GRUBER GMBH & CO KG (1)<br />

YESCA MOBILITÄTS GMBH (1)<br />

MEDIA MARKT WÖRGL TV-HIFI-ELEKTRO GMBH (2)<br />

STADTWERKE WOERGL GMBH (1)<br />

GEPPERT GMBH (1)<br />

AQUA DOME TIROL THERME LÄNGENFELD GMBH (1)<br />

CLEANAWAY ÖSTERREICH GMBH (1)<br />

BRAUNEGGER KG (1)<br />

OLYMP GRUPPE (1)<br />

BILDUNGSGMBH (1)<br />

KP PLATTNER GMBH (2)<br />

MEDIAMARKT INNSBRUCK<br />

KAUFHAUS TYROL GMBH (2)<br />

FALKNER & RIML GMBH (1)<br />

HOME INTERIOR M.H. GMBH (1)<br />

KATZENBERGER GMBH (1)<br />

TIRLOG TRANSPORT GMBH (1)<br />

WORLD-DIRECT EBUSINESS<br />

SOLUTIONS GMBH (1)<br />

KOPPENSTEINER GMBH (1)<br />

KÄLTEPOL GRUPPE (1)<br />

-5 AUFSCHNAITER INTERIOR GMBH & CO KG (1)<br />

ORT<br />

Schwoich<br />

Fulpmes<br />

Hall in Tirol<br />

Kufstein<br />

Schwoich<br />

Imst<br />

Seefeld<br />

Langkampfen<br />

Brixlegg<br />

Innsbruck<br />

Wörgl<br />

Wörgl<br />

Kitzbühel<br />

Hall in Tirol<br />

Längenfeld<br />

Wörgl<br />

Kaltenbach<br />

Ötztal Bahnhof<br />

Kufstein<br />

Rum<br />

Innsbruck<br />

Längenfeld<br />

Mils<br />

Innsbruck<br />

Kirchbichl<br />

Sistrans<br />

Weer<br />

Natters<br />

St. Johann<br />

UMSATZ 20 UMSATZ 21<br />

18.024.919<br />

17.933.866<br />

19.600.000<br />

20.000.000<br />

16.952.618<br />

20.375.900<br />

27.800.000<br />

20.250.000<br />

17.500.000<br />

20.193.000<br />

17.758.597<br />

19.690.000<br />

23.700.000<br />

19.066.956<br />

18.311.111<br />

17.895.000<br />

20.200.000<br />

16.949.848<br />

17.200.000<br />

19.382.677<br />

19.524.714<br />

14.000.000<br />

18.000.000<br />

15.931.000<br />

16.990.000<br />

16.409.766<br />

12.120.000<br />

18.000.000<br />

16.000.000<br />

21.088.617<br />

21.030.403<br />

21.000.000<br />

21.000.000<br />

20.787.650<br />

20.680.000<br />

20.600.000<br />

20.400.000<br />

20.400.000<br />

20.021.000<br />

19.775.060<br />

19.653.000<br />

19.600.000<br />

19.204.818<br />

19.106.757<br />

18.900.000<br />

18.900.000<br />

18.814.209<br />

18.750.000<br />

18.655.507<br />

18.565.791<br />

18.500.000<br />

18.500.000<br />

18.402.000<br />

18.400.000<br />

18.240.000<br />

18.000.000<br />

18.000.000<br />

18.000.000<br />

+/- %<br />

17,00<br />

17,27<br />

7,14<br />

5,00<br />

22,62<br />

1,49<br />

-25,90<br />

0,74<br />

16,57<br />

-0,85<br />

11,35<br />

-0,19<br />

-17,30<br />

0,72<br />

4,35<br />

5,62<br />

-6,44<br />

11,00<br />

9,01<br />

-3,75<br />

-4,91<br />

32,14<br />

2,78<br />

15,51<br />

8,30<br />

11,15<br />

48,51<br />

0,00<br />

12,50<br />

MA 21<br />

80<br />

33<br />

48<br />

143<br />

52<br />

38<br />

360<br />

104<br />

89<br />

45<br />

27<br />

77<br />

112<br />

80<br />

235<br />

250<br />

118<br />

160<br />

146<br />

37<br />

37<br />

123<br />

48<br />

34<br />

25<br />

147<br />

80<br />

100<br />

68<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Intelligente LED-Beleuchtungskonzepte, LED-Leuchten, LED-Leuchtmittel, Lichtsteuerung und<br />

-technik, kundenspezifische Fertigung von LED-Lichtbauelementen und LED-Lichtlösungen; O &<br />

W BeteiligungsgmbH<br />

Handel mit Werkzeug; Exportanteil: 61 %<br />

Großhandel mit frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln; Umgründung per 1. 3. <strong>2022</strong><br />

IT-Dienstleistung (Hard- u. Software)<br />

Spezaltiefbau, Transporte, Krandienst<br />

Ziegelei, Herstellung von sonstiger Baukeramik, Großhandel mit Baustoffen und Sanitärkeramik<br />

und Baumarkt<br />

Hotels und Gasthöfe; inkl. Hotel Bellevue in Walchsee und Kaltschmid Christian Hotels GmbH<br />

Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Wärmepumpuen, Zubehör; Exportanteil: 84 %<br />

Erzeugung und Vertrieb natürlicher Mineralwässer, Fruchtsaftgetränke, Limonaden und Sirupe<br />

sowie Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Computerschanksystemen<br />

Autohaus<br />

Einzelhandel mit elektronischen Geräten<br />

Elektrizitätserzeugung,Stromverteilnetzbetrieb, Stromhandel,Wasserversorgung, Abwasserentsorgung,<br />

Abfallwirtschaft, Mobilität, Wärmecontracting, Stadtwärmenetz, Elektroinstallationen<br />

Komplettanbieter mit Geräten für die Straßenräumung auf Straßen, Schienen und Flughäfen sowie<br />

auch für die Bearbeitung von Schneepisten; Exportanteil: 34 %<br />

Hydropower (elektromechanische Ausrüstung für Wasserkraftwerke); Exportanteil: 62 %<br />

Hotel und Therme<br />

Leergut- und Entsorgungslogistik<br />

Sonstiger Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />

Herstellung, Verkauf und Service von Wärmepumpen, Solaranlagen, Holzkesseln, Aluheizkörpern,<br />

Öl- und Gaskesseln, Infrarotwärmekabinen mit Dampf, Tourismus: Hotel: Olymp Sporthotel; Olymp<br />

Werk GmbH, Olymp Sporthotel GmbH; Exportanteil: 55 %<br />

Bildung; FH Kufstein Tirol Privatstiftung; MA Stichtag 31. 10. 2021<br />

Raucherbedarf, Zigarren, Werbegeschenke; Bilanzstichtag: 31. 5. 2021; Exportanteil: 60 %<br />

Handel mit elektronischen Geräten<br />

Alle Bereiche der Elektrotechnik<br />

Indiviudelle Rauminszenierungen mit Schwerpunkt Hotels und hochwertige Privathäuser mit<br />

Interior-Design-Gesamtkonzepten; Produkte teilw. gefertigt in den eigenen Werkstätten (Näherei,<br />

Polsterei)<br />

Großhandel mit Baustoffen und Betonfertigteilen, Außenanlagen<br />

Dienstleistungen im Verkehr<br />

E-Business Solutions; A1-Telekom-Group<br />

Bau, Abbruch, Sanierung; Umsatz inkl. Beteiligungsgesellschaften<br />

Architektur, Einrichtungshaus, Kälte- und Klimatechnik, Großküchen; Kältepol KÄLTE & Klimatechnik,<br />

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GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 220) jene Unternehmen, von denen wir nur<br />

die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)<br />

208 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


ACHLEITNER| PROMOTION<br />

Nr. 67<br />

Achleitner – gelebte<br />

Felgenhändler und steht für Qualität, Innovation und neue Trends.<br />

Innovation<br />

GEBALLTE KOMPETENZ<br />

seit<br />

AUS EINER<br />

1932<br />

HAND<br />

Das Tiroler Familienunternehmen Achleitner ist heute Tirols größter Reifenund<br />

Felgenhändler und steht für Qualität, Innovation und neue Trends.<br />

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Die Firma ACHLEITNER wurde im Jahre<br />

1932 gegründet und hat sich von einer<br />

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gewerblichen Mittelstandsunternehmen<br />

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E-Mail: reifenhandel@achleitner.com<br />

Web: www.achleitner.com


TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> PLATZ 276–307<br />

Top276–307<br />

Umsatzjahr 2021<br />

gereiht nach Umsatz<br />

276<br />

277<br />

278<br />

279<br />

280<br />

281<br />

282<br />

283<br />

284<br />

285<br />

286<br />

287<br />

288<br />

289<br />

290<br />

291<br />

292<br />

293<br />

294<br />

295<br />

296<br />

297<br />

298<br />

299<br />

300<br />

301<br />

302<br />

300<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

303<br />

304<br />

305<br />

306<br />

307<br />

288<br />

-<br />

282<br />

281<br />

271<br />

259<br />

-<br />

293<br />

208<br />

267<br />

195<br />

147<br />

274<br />

-<br />

306<br />

280<br />

139<br />

-<br />

279<br />

272<br />

-<br />

-<br />

-<br />

284<br />

-<br />

277<br />

304<br />

298<br />

-<br />

291<br />

300<br />

-<br />

+/–<br />

FIRMENNAME<br />

12 AUSTRIALPIN GMBH (1)<br />

-<br />

4<br />

2 EXENBERGER ELEKTRO-TECHNIK GMBH (1)<br />

-9 MENÜMOBIL FOOD SERVICE SYSTEMS GMBH (1)<br />

-22<br />

-<br />

10<br />

-76<br />

-18<br />

-91<br />

-140<br />

-14<br />

-<br />

16<br />

-11<br />

-153<br />

-<br />

-15<br />

-23<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-15<br />

-<br />

-24<br />

2<br />

-5<br />

-14<br />

VERITAS AUSTRIA GMBH (2)<br />

WATERCRYST WASSERTECHNIK GMBH (1)<br />

ABFALLBEHANDLUNG AHRENTAL GMBH (1)<br />

FERATEL MEDIA TECHNOLOGIES AG (2)<br />

AUTO BACHER GMBH (1)<br />

MOSER GMBH (1)<br />

TIROLER HOLZHAUS GMBH (1)<br />

WINTERSPORT TIROL AG & CO STUBAIER BERG-<br />

BAHNEN KG (2)<br />

SKILIFTGESELLSCHAFT SOELDEN-HOCHSÖLDEN<br />

GMBH (2)<br />

PRANTL ROPPEN ERD- UND LEITUNGSBAU<br />

GMBH (1)<br />

INN-BIKE GMBH (1)<br />

HANS BRUNNER GMBH (1)<br />

FREUDENTHALER GMBH & CO KG (1)<br />

ARLBERGER BERGBAHNEN AG (2)<br />

HUBER TIROL GMBH (1)<br />

ZILLERTALER VERKEHRSBETRIEBE AG (1)<br />

HELBLING VERLAGSGMBH (1)<br />

RIEDERS QUELLENBETRIEBE GMBH (1)<br />

WMF OESTERREICH GMBH (2)<br />

TEADIT INTERNATIONAL PRODUKTIONS GMBH (1)<br />

FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH (1)<br />

AUTOLAND TIROL GMBH (1)<br />

SLW SOZIALE DIENSTE GMBH (2)<br />

STÖCKL JOHANN LANDMASCHINEN GMBH & CO KG (1)<br />

KLAFS GMBH (1)<br />

- EAE STÖCKL ELEKTROANLAGEN- ELEKTRIFIZIE-<br />

RUNGSGMBH (1)<br />

FIEGL TIEFBAU GMBH & CO KG (1)<br />

-6 KOCH TÜREN GMBH (1)<br />

- SYNCRAFT ENGINEERING GMBH (1)<br />

ORT<br />

Fulpmes<br />

Mieders<br />

Kematen in Tirol<br />

Kitzbühel<br />

Inzing<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Hall in Tirol<br />

Jenbach<br />

Silz<br />

Innsbruck<br />

Sölden<br />

Roppen<br />

Kufstein<br />

Kirchbichl<br />

Inzing<br />

Innsbruck<br />

St. Johann<br />

Jenbach<br />

Rum<br />

Münster<br />

Innsbruck<br />

Kirchbichl<br />

Lienz<br />

Innsbruck<br />

Axams<br />

Westendorf<br />

Hopfgarten<br />

Innsbruck<br />

Ötztal Bahnhof<br />

Steinach a. Br.<br />

Schwaz<br />

UMSATZ 20 UMSATZ 21<br />

14.418.000<br />

18.053.169<br />

15.134.904<br />

15.423.109<br />

16.000.000<br />

17.081.451<br />

19.858.000<br />

14.000.000<br />

24.736.093<br />

16.720.000<br />

25.883.000<br />

38.544.259<br />

15.750.000<br />

3.000.000<br />

13.000.000<br />

15.500.000<br />

41.615.000<br />

14.000.000<br />

15.500.000<br />

16.000.000<br />

16.221.707<br />

16.315.184<br />

12.180.000<br />

14.900.000<br />

11.500.000<br />

15.501.151<br />

13.025.000<br />

13.703.000<br />

14.600.000<br />

14.050.000<br />

13.500.000<br />

10.000.000<br />

17.960.000<br />

17.959.281<br />

17.859.304<br />

17.833.729<br />

17.500.000<br />

17.261.437<br />

17.113.374<br />

17.000.000<br />

16.840.873<br />

16.730.000<br />

16.690.110<br />

16.675.328<br />

16.540.000<br />

16.500.000<br />

16.500.000<br />

16.500.000<br />

16.437.231<br />

16.200.000<br />

16.000.000<br />

16.000.000<br />

15.881.533<br />

15.754.067<br />

15.667.000<br />

15.500.000<br />

15.500.000<br />

15.368.654<br />

15.200.000<br />

15.180.000<br />

15.172.000<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

+/- %<br />

24,57<br />

-0,52<br />

18,00<br />

15,63<br />

9,38<br />

1,05<br />

-13,82<br />

21,43<br />

-31,92<br />

0,06<br />

-35,52<br />

-56,74<br />

5,02<br />

450,00<br />

26,92<br />

6,45<br />

-60,50<br />

15,71<br />

3,23<br />

0,00<br />

-2,10<br />

-3,44<br />

28,63<br />

4,03<br />

34,78<br />

-0,85<br />

16,70<br />

10,78<br />

3,92<br />

6,76<br />

11,11<br />

50,00<br />

MA 21<br />

15<br />

129<br />

49<br />

77<br />

22<br />

35<br />

108<br />

43<br />

2<br />

47<br />

230<br />

251<br />

75<br />

38<br />

46<br />

52<br />

243<br />

52<br />

163<br />

68<br />

35<br />

83<br />

51<br />

100<br />

36<br />

240<br />

22<br />

54<br />

107<br />

83<br />

81<br />

31<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Hochwertige Ausrüstung für den Berg- und Flugsport sowie für den taktischen Bereich und die<br />

Arbeitssicherheit; Anmerkung Personalstand: kurzzeitig gesunken, in der Zwischenzeit bereits<br />

wieder gestigen; Exportanteil: 92 %<br />

Entwicklung, Herstellung und Montage von Leitungssystemen<br />

Watercryst Wassertechnik GmbH ist Innovator und Anbieter von Produkten zum Schutz hauswassertechnischer<br />

Anlagen vor Verkalkung. Exportanteil: 95 %<br />

Elektroinstallationen<br />

Problemlöser für die Speiseverteilung in Krankenhäusern und der Außer-Haus-Versorgung;<br />

Exportanteil: 80 %<br />

Mechanische Abfallsortieranlage und Deponie<br />

Touristischer Gesamtlösungsanbieter, konzentriert sich auf 3 Kernbereiche: 1. Informations- und<br />

Reservierungssysteme, 2. Telekommunikation, 3. Medien; Bilanz 01.05.2020–31.04.2021<br />

Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen, Reparatur und Service sowie Spenglerei und Lackierung<br />

Energiehandel<br />

Holzbau, Holzhäuser in Fertigteil- und Blockbauweise<br />

Seilbahn- und Gastronomiebetriebe Stubaier Gletscher; Umsatz inkl. sonstige Erträge (Corona-<br />

Förderungen): 11.466.522 Euro<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Bilanz: 30. 6. 2021, Umsatz inkl. sonstige Erträge<br />

(Corona-Förderungen): 12.214.660 Euro<br />

Erd- und Leitungsbau; Exportland Süddeutschland, Tätigkeiten Fernwärme- und Kälteleitungsbau;<br />

Exportanteil: 80 %<br />

Einzelhandel mit Fahrrädern<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen<br />

Entsorgungsbetrieb<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Betrieb von Bergrestaurants in St. Anton am Arlberg;<br />

Umsatz inkl. sonstige Erträge (Corona-Förderungen): 12.020.011 Euro<br />

Schlacht- und Zerlegebetrieb; Exportanteil: 30 %<br />

Eisenbahnen, Autobuslinien- und Gelegenheitsverkehr<br />

Verlag für Schulbücher, Musiknoten<br />

Gewinnung und Abfüllung natürlicher Mineralwässer; Exportanteil: 15 %<br />

Groß- & Einzelhandel mit Haushaltswaren, Gastroausstattung<br />

Produktion und Handel mit Dichtungsprodukten; Exportanteil: 98 %<br />

Hoch- und Tiefbau<br />

Autohandel<br />

Soziale Dienste der Kapuziner<br />

Groß- und Einzelhandel mit landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten<br />

Planung, Herstellung und Eirrichtung von privaten und gewerblichen Sauna- und SPA-Anlagen;<br />

Exportanteil: 6 %<br />

Elektroinstallation, Schaltgerätekombi<br />

Tiefbau, Leitungsbau, Erdbau, Abbrucharbeiten, Sprengarbeiten, Kies und Schotter; Fiegl Tiefbau<br />

KSS Kieswerk GmbH, Terrabau Scuol AG, Swiss; Umsatz konsolidiert<br />

Innentüren aus Tirol von höchster Qualität, Zimmertüren, Glastüren, Schiebetüren, Zargen und<br />

Beschläge alles aus einer Hand; GJ 07/2021–06/<strong>2022</strong> Exportanteil: 20 %<br />

Hocheffiziente, ressourcenschonende und klimapositive Energiegewinnung. Im Jahr 2020 konnte<br />

das Unternehmen so viele schlüsselfertige Anlagen in Betrieb nehmen wie in den ersten zehn<br />

Jahren seit der Gründung 2009 zusammen, unter anderem in Japan.<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 220) jene Unternehmen, von denen wir nur<br />

die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)<br />

210 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Unser<br />

Qualitätsversprechen.<br />

Drei Generationen.<br />

Fünf Versprechen.<br />

Ohne Wenn und Aber.<br />

Planungskompetenz<br />

Materialqualität<br />

Termintreue<br />

Ausführungsqualität<br />

Kostentransparenz<br />

jenewein.co.at<br />

Massiv. Besser. Wohnen.


TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> PLATZ 308–344<br />

Top308–344<br />

Umsatzjahr 2021<br />

gereiht nach Umsatz<br />

325<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

308<br />

309<br />

310<br />

311<br />

312<br />

313<br />

314<br />

315<br />

316<br />

317<br />

318<br />

319<br />

320<br />

321<br />

322<br />

323<br />

324<br />

325<br />

326<br />

327<br />

328<br />

329<br />

330<br />

331<br />

332<br />

333<br />

334<br />

335<br />

336<br />

337<br />

338<br />

339<br />

340<br />

341<br />

342<br />

343<br />

344<br />

178<br />

287<br />

-<br />

289<br />

-<br />

303<br />

-<br />

-<br />

297<br />

-<br />

-<br />

322<br />

342<br />

311<br />

-<br />

285<br />

318<br />

-<br />

323<br />

-<br />

313<br />

315<br />

327<br />

-<br />

332<br />

296<br />

-<br />

341<br />

-<br />

344<br />

366<br />

355<br />

316<br />

-<br />

-<br />

350<br />

-<br />

+/–<br />

-130<br />

-22<br />

-<br />

-22<br />

-<br />

-10<br />

-19<br />

FIRMENNAME<br />

- CHRISTIAN NEURURER GMBH (1)<br />

- GA ACTUATION SYSTEMS GMBH (1)<br />

-<br />

-<br />

3<br />

22<br />

-10<br />

-<br />

-38<br />

-6<br />

-<br />

-3<br />

-15<br />

-14<br />

-3<br />

-<br />

0<br />

-37<br />

6<br />

-<br />

7<br />

28<br />

16<br />

-24<br />

-<br />

-<br />

7<br />

-<br />

A.S.T. BAU GMBH (2)<br />

EWA ENERGIE- UND WIRTSCHAFTSBETRIEBE DER<br />

GEMEINDE ST. ANTON GMBH (1)<br />

MEDIA MARKT IMST FMZ GMBH (2)<br />

UNIVERSAL GEBÄUDEREINIGUNG GMBH (1)<br />

ACCESS LOGISTIC GMBH (1)<br />

MILLER GRUPPE (1)<br />

SAILER WERNER UND GÜNTHER GMBH (1)<br />

TRAVEL EUROPE REISEVERANSTALTUNGSGMBH (1)<br />

TRANSPORTEX GMBH (1)<br />

NOCKER-METALLBAU GMBH (1)<br />

FHG ZENTRUM FÜR GESUNDHEITSBERUFE<br />

TIROL GMBH (1)<br />

GESCHÜTZTE WERKSTÄTTE – INTEGRATIVE<br />

BETRIEBE TIROL GMBH (1)<br />

FENSTERVISIONEN HANDELSGMBH (1)<br />

VIVEA BAD HÄRING GMBH (1)<br />

GUBERT GMBH (1)<br />

EISEN PUSCHNER GMBH (1)<br />

NOTHEGGER MASSIV GMBH (1)<br />

STADTWERKE KITZBÜHEL (1)<br />

BERLINER LUFT.TECHNIK GMBH (1)<br />

HOCHFILZER GMBH & CO KG (1)<br />

CREATION BAIR GMBH (1)<br />

MACHINES HIGHEST MECHATRONIC GMBH (1)<br />

FARKALUX FENSTER- & ELEMENTBAU GMBH (1)<br />

GEO - ALPINBAU GMBH (2)<br />

KFZ HAUSEGGER GMBH (1)<br />

FB KETTEN, HANDELSGMBH (1)<br />

EBERHARTER INSTALLATIONSGMBH (1)<br />

ERWIN GANNER GMBH & CO KG (1)<br />

BERGER TRUCK SERVICE GMBH (1)<br />

JUFFINGER BIO-METZGEREIBIO METZGEREI<br />

JUFFINGER GMBH (1)<br />

SCHWANINGER VIEH EXPORT GMBH (1)<br />

KLUMAIER X TANNER GMBH (1)<br />

PROFIPACK VERPACKUNGSMASCHINEN GMBH (1)<br />

HANS HAUSER, BAUUNTERNEHMEN, GMBH &<br />

CO KG (1)<br />

HAIRER IMSTER AUTOHAUS GMBH KG (1)<br />

ORT<br />

Innsbruck<br />

St. Anton am A.<br />

Imst<br />

Innsbruck<br />

Kramsach<br />

Innsbruck<br />

Vomp<br />

Zellberg<br />

Landeck<br />

Stans<br />

Niederndorf<br />

Navis<br />

Innsbruck<br />

Vomp<br />

Stams<br />

Bad Häring<br />

Jenbach<br />

Wörgl<br />

St. Ulrich P.<br />

Kitzbühel<br />

Schwaz<br />

Kundl<br />

Mayrhofen<br />

Erl<br />

Kematen<br />

Mils b. Imst<br />

Leutasch<br />

Kufstein<br />

Mayrhofen<br />

Telfs<br />

Wörgl<br />

Thiersee<br />

Weer<br />

Schwaz<br />

Schwoich<br />

Hall in Tirol<br />

Imst<br />

UMSATZ 20 UMSATZ 21<br />

8.356.218<br />

14.500.000<br />

13.781.236<br />

14.300.000<br />

8.486.741<br />

13.270.190<br />

10.500.000<br />

15.000.000<br />

13.800.000<br />

120.421.000<br />

6.589.635<br />

11.400.000<br />

9.800.000<br />

12.200.000<br />

10.100.000<br />

14.508.000<br />

11.722.000<br />

11.212.364<br />

11.400.000<br />

14.700.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

11.000.000<br />

11.060.000<br />

10.662.675<br />

13.857.043<br />

19.000.000<br />

9.844.000<br />

6.900.000<br />

9.675.000<br />

8.250.000<br />

9.000.000<br />

12.000.000<br />

15.300.000<br />

3.700.000<br />

9.191.000<br />

9.097.000<br />

14.778.333<br />

14.700.000<br />

14.534.739<br />

14.400.000<br />

14.330.000<br />

14.072.652<br />

14.000.000<br />

14.000.000<br />

13.900.000<br />

13.800.000<br />

13.750.000<br />

13.700.000<br />

13.550.000<br />

13.400.000<br />

13.400.000<br />

13.296.000<br />

13.285.000<br />

13.204.906<br />

13.077.000<br />

13.049.579<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

12.905.000<br />

12.853.573<br />

12.833.390<br />

12.800.000<br />

12.630.000<br />

12.397.000<br />

12.150.000<br />

12.100.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

11.753.000<br />

11.682.560<br />

+/- %<br />

76,85<br />

1,38<br />

5,47<br />

0,70<br />

68,85<br />

6,05<br />

33,33<br />

-6,67<br />

0,72<br />

-88,54<br />

108,66<br />

20,18<br />

38,27<br />

9,84<br />

32,67<br />

-8,35<br />

13,33<br />

17,77<br />

14,71<br />

-11,23<br />

8,33<br />

8,33<br />

18,18<br />

16,68<br />

20,55<br />

-7,39<br />

-32,63<br />

28,30<br />

79,67<br />

25,58<br />

46,67<br />

33,33<br />

0,00<br />

-21,57<br />

224,32<br />

27,88<br />

28,42<br />

MA 21<br />

35<br />

70<br />

26<br />

400<br />

16<br />

125<br />

24<br />

78<br />

75<br />

157<br />

21<br />

94<br />

115<br />

292<br />

27<br />

201<br />

21<br />

30<br />

42<br />

38<br />

100<br />

39<br />

100<br />

68<br />

52<br />

2<br />

29<br />

46<br />

75<br />

50<br />

50<br />

9<br />

44<br />

64<br />

43<br />

18<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Erschließung von Grundstücken, Bauträger; Bilanz 31. 3. <strong>2022</strong><br />

Stromversorgung, Wasserversorgung, Abwasserversorgung, Müllentsorgung, Wertstoffhof, Bauhof,<br />

Elektroinstallationen, Elektrohandel, Kundendienst, Küchen<br />

Einzelhandel mit elektronischen Geräten<br />

Reinigung<br />

Logistikunternehmen<br />

Handel mit Brillen, Sonnenbrillen, Contactlinsen, vergrößernden Sehhilfen, Hörgeräten, Foto/<br />

Technik; Miller Optik GmbH, Institut Miller GmbH, Miller GmbH<br />

Groß- und Einzelhandel mit Getränken; VN Getränke GmbH; Beschäftigte in beiden Betrieben<br />

zusammen, Logistikmitarbeiter sind in der zweiten Firma<br />

Zulieferer der Automobilindustrie und Luftfahrtbranche, Eigenmarke minnid: Transportlösungen für<br />

Kastenwagen, PKW und Wohmobilie<br />

Heizung, Sanitäre, Lüftung, Schwimmbad, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik Exportanteil: 10 %<br />

Reiseveranstaler; GJ April 2021 bis März <strong>2022</strong>; Umsatz konsolidiert<br />

Spedition, Logistik, Transport, Fracht<br />

Metallbau, Alubau, Schlüsseldienst, Zaunbau<br />

Bildung; MA Stichtag 15. 4. 2021<br />

Lohnfertiger und Partner für Industriebetriebe (Metallverarbeitung, Massivholztischlerei, Palettenfertigung,<br />

Manufaktur, EDV und Textil), Einzelhandel; MA 85 % Menschen mit Handicap<br />

Handel und Montage von Fenstern, Haustüren, Innentüren, Sonnenschutz, Ganzglassystemen<br />

Vivea Gesundheitshotel Bad Häring und Gesundheitsresort DAS SIEBEN<br />

Gewinnung von mineralischen Rohstoffen (Gestein, Kies, Sand), Containerdienst und Erdbau<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen; Bodner Gruppe<br />

Herstellung von Möbel-Fertigteilen & Innenausbau; GJ 01.02.2020–31.01.2021<br />

Stromversorgung, Kabel-TV, Internetprovider, Verkehrsbetrieb<br />

Hersteller von Ventilatoren und Klimageräten; Umsatz inkl. der 100-%-Tochter BerlinerLuft/<br />

Croatia, 10 Österreich, 90 Kroatien<br />

Geräte für Garten- und Landschaftspfl ege wie Rasenmäher, Motorsensen, Motorsägen etc.<br />

Handel<br />

Herstellung von Sieb- und Digitalmaschinen<br />

Fenster, Türen, Sonnenschutz, Winter- und Sommergärten, Pergolen<br />

Baugewerbe<br />

Autohaus; Exportanteil: 10 %<br />

Nachhaltige und kundenspezifi sche Kettenlösungen in der Holzindustrie, Papierindustrie und<br />

Biomasse; hundertprozentige Tochter der Schwedischen ADDTECH AB (www.addtech.com);<br />

abweichendes Geschäftsfjahr 1. 4. bis 31. 3. des Folgejahrs; Exportanteil: 70 %<br />

Installationen<br />

Erzeugung und Vertrieb von Spezialholzbearbeitungsmaschinen; Exportanteil: 90 %<br />

Reparatur Nutzfahrzeuge, Aufl ieger und Anhänger; Berger BeteiligungsgmbH<br />

Bio-Schlacht- u. Bio-Fleischverarbeitungsbetrieb, Handel mit Bio-Fleisch u. Bio-Fleischwaren;<br />

Exportanteil: 68 %<br />

Großhandel mit lebenden Tieren<br />

Planung, Verkauf und Wartung von Gastronomieanlagen<br />

Eleltromaschinenbau, Getränke- und Verpackungsmaschinen<br />

Bauunternehmen<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 220) jene Unternehmen, von denen wir nur<br />

die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)


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TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> PLATZ 345–387<br />

Top345–387<br />

Umsatzjahr 2021<br />

gereiht nach Umsatz<br />

350<br />

375<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

345<br />

346<br />

347<br />

348<br />

349<br />

350<br />

351<br />

352<br />

353<br />

354<br />

355<br />

356<br />

357<br />

358<br />

359<br />

360<br />

361<br />

362<br />

363<br />

364<br />

365<br />

366<br />

367<br />

368<br />

369<br />

370<br />

371<br />

372<br />

373<br />

374<br />

375<br />

376<br />

377<br />

378<br />

379<br />

380<br />

381<br />

382<br />

383<br />

384<br />

385<br />

386<br />

387<br />

324<br />

312<br />

335<br />

343<br />

369<br />

-<br />

275<br />

-<br />

331<br />

-<br />

333<br />

329<br />

328<br />

-<br />

309<br />

345<br />

-<br />

336<br />

165<br />

320<br />

348<br />

360<br />

-<br />

319<br />

340<br />

-<br />

-<br />

317<br />

353<br />

363<br />

356<br />

357<br />

392<br />

-<br />

358<br />

338<br />

385<br />

-<br />

380<br />

-<br />

364<br />

239<br />

373<br />

+/–<br />

-21<br />

-34<br />

-12<br />

-5<br />

20<br />

-<br />

-76<br />

-<br />

-22<br />

-<br />

-22<br />

-27<br />

-29<br />

-<br />

-50<br />

-15<br />

-<br />

-26<br />

-198<br />

-44<br />

-17<br />

-6<br />

-<br />

-49<br />

-29<br />

-<br />

-<br />

-55<br />

-20<br />

-11<br />

-19<br />

-19<br />

15<br />

-<br />

-21<br />

-42<br />

4<br />

-3<br />

-<br />

-21<br />

-147<br />

-14<br />

FIRMENNAME<br />

ANTON RAUCH GMBH & CO KG (2)<br />

METZGEREI HUBER GMBH (1)<br />

METALL KOFLER GMBH (1)<br />

EMATRIC GMBHEMATRIC SYSTEMS GMBH (1)<br />

TYCZKA NEUE GASTECHNIK GMBH (1)<br />

ZILLERTALER HEUMILCH-SENNEREI EGEN (1)<br />

GUSTAV KLEIN GMBH & CO KG (1)<br />

HB TECHNIK GMBH & CO KG (1)<br />

GEMEINDEWERKE TELFS GMBH (1)<br />

ELEKTROTECHNIK SPORER GMBH (1)<br />

TROP MÖBELABHOLMARKT GMBH (1)<br />

PAUL STÖCKL GMBH (1)<br />

FRÖSCHL BETON GMBH & CO KG (1)<br />

UMAREX AUSTRIA GMBH & CO KG (1)<br />

ALPINSCHULE INNSBRUCK GMBH (1)<br />

AUTOHAUS SCHICK GMBH (1)<br />

KOCH ALPIN GMBH (1)<br />

EWR TECHNIK GMBH (1)<br />

BERGBAHN SCHEFFAU GMBH & CO KG (1)<br />

EINWALLER GMBH (1)<br />

TB BETONWERK ZAMS GMBH (1)<br />

OTTO KAPFERER GMBH (1)<br />

GEBÄUDEREINIGUNG WERNER JÄGER GMBH (1)<br />

DER LÄRCHENHOF – MARTIN UNTERRAINER (1)<br />

TBA TRANSBOZEN AUSTRIA GMBH (1)<br />

EISEN OBERLAND GMBH (1)<br />

DA EMOBIL GMBH & CO KG (1)<br />

TISCHLEREI SALZBURGER GMBH (2)<br />

MUT ENTSORGUNGSDIENST GMBH (1)<br />

HOLLAUS BAU GMBH (1)<br />

RAFFL STAHLBAU GMBH (1)<br />

AEP PLANUNG UND BERATUNG GMBH (1)<br />

BOZDAG TRANSPORTE UND HANDEL GMBH (1)<br />

DOLLE TANKSTELLEN BETRIEBSGMBH (1)<br />

ZIEGELWERK-BAUMARKT CANAL IMST GBMH (1)<br />

KOFLER GEBRUEDER GMBH (2)<br />

HANS GASSER GMBH (1)<br />

HOLZBAU HÖCK GMBH (1)<br />

MHMS MECHATRONIC SOLUTIONS GMBH & CO KG (1)<br />

ASW LEASING & FURPARKMANAGEMENT GMBH (1)<br />

G.H. BETRIEBSGMBH DAS KRONTHALER (1)<br />

TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH (1)<br />

METALLTECHNIK VILS GMBH (1)<br />

ORT<br />

Innsbruck<br />

Oberndorf<br />

Fulpmes<br />

Landeck<br />

Innsbruck<br />

Fügen<br />

Inzing<br />

Hall in Tirol<br />

Telfs<br />

Mayrhofen<br />

St. Johann<br />

Erpfendorf<br />

Innsbruck<br />

Walchsee<br />

Natters<br />

Schwaz<br />

Mils<br />

Reutte<br />

Scheffau a. W. K.<br />

Innsbruck<br />

Zams<br />

Fulpmes<br />

Schwaz<br />

Erpfendorf<br />

Vomp<br />

Ötztal Bahnhof<br />

Innsbruck<br />

Kramsach<br />

Kufstein<br />

Uderns<br />

Steinach<br />

Schwaz<br />

Schwaz<br />

Nassereith<br />

Imst<br />

Landeck<br />

Mayrhofen<br />

Kundl<br />

Ebbs<br />

Schwaz<br />

Achenkirch<br />

Innsbruck<br />

Vils<br />

UMSATZ 20 UMSATZ 21<br />

11.186.565<br />

12.000.000<br />

10.500.000<br />

9.700.000<br />

7.986.480<br />

9.500.000<br />

15.700.000<br />

10.044.000<br />

10.721.173<br />

9.000.000<br />

10.500.000<br />

10.821.984<br />

10.997.000<br />

8.281.000<br />

12.603.000<br />

9.530.675<br />

10.000.000<br />

10.300.000<br />

32.000.000<br />

11.500.000<br />

9.300.000<br />

8.600.000<br />

6.000.000<br />

11.500.000<br />

10.000.000<br />

6.400.000<br />

3.435.295<br />

11.870.721<br />

9.100.000<br />

8.500.000<br />

8.815.723<br />

8.640.000<br />

5.200.000<br />

9.400.000<br />

8.630.000<br />

21.108.000<br />

6.500.000<br />

5.992.481<br />

6.760.000<br />

4.000.000<br />

8.400.000<br />

20.126.967<br />

7.500.000<br />

11.593.337<br />

11.500.000<br />

11.500.000<br />

11.500.000<br />

11.414.666<br />

11.393.619<br />

11.300.000<br />

11.143.000<br />

11.128.683<br />

11.000.000<br />

11.000.000<br />

10.945.263<br />

10.942.000<br />

10.911.000<br />

10.787.000<br />

10.750.000<br />

10.380.000<br />

10.289.000<br />

10.200.000<br />

10.200.000<br />

10.100.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

9.975.000<br />

9.955.116<br />

9.903.363<br />

9.800.000<br />

9.500.000<br />

9.444.993<br />

9.215.000<br />

9.000.000<br />

8.760.000<br />

8.746.000<br />

8.735.000<br />

8.700.000<br />

8.531.627<br />

8.450.000<br />

8.395.000<br />

8.300.000<br />

8.196.892<br />

8.100.000<br />

+/- %<br />

3,64<br />

-4,17<br />

9,52<br />

18,56<br />

42,92<br />

19,93<br />

-28,03<br />

10,94<br />

3,80<br />

22,22<br />

4,76<br />

1,14<br />

-0,50<br />

31,76<br />

-14,41<br />

12,79<br />

3,80<br />

-0,11<br />

-68,13<br />

-11,30<br />

8,60<br />

16,28<br />

66,67<br />

-13,04<br />

0,00<br />

55,86<br />

189,79<br />

-16,57<br />

7,69<br />

11,76<br />

7,14<br />

6,66<br />

73,08<br />

-6,81<br />

1,34<br />

-58,62<br />

33,85<br />

42,37<br />

25,00<br />

109,88<br />

-1,19<br />

-59,27<br />

8,00<br />

MA 21<br />

25<br />

53<br />

60<br />

75<br />

8<br />

34<br />

47<br />

16<br />

48<br />

72<br />

35<br />

50<br />

11<br />

23<br />

45<br />

17<br />

27<br />

109<br />

54<br />

30<br />

20<br />

33<br />

330<br />

150<br />

12<br />

12<br />

12<br />

80<br />

70<br />

46<br />

45<br />

69<br />

65<br />

10<br />

8<br />

53<br />

34<br />

42<br />

22<br />

2<br />

91<br />

144<br />

72<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Herstellung von Mehl zum Backen<br />

Metzgerei; als Lieferant der Gastronomie waren wir natürlich von den Lockdowns in der Gastro<br />

stark betroffen; Exportanteil: 16 %<br />

Herstellung und Vertrieb von Zerspannungswerkzeugen; Exportanteil: 50 %<br />

Automatisierung, Mechatronik, Anlagebau; Exportanteil: 65 %<br />

Handel mit Flüssiggas<br />

Sennerei, Stromversorgungsanlagen und -systeme<br />

Großhandel mit Rohren und Schwerarmaturen für Wasser, Gas, Anlagenbau und Abwasser<br />

Elektrizitätswerk, Kabel-TV, Internet, Festnetztelefonie, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung<br />

Wirtschaftshof,Betrieb von Elektrotankstellen, Elektrofachhandel, Elektromobilität, Photovoltaik<br />

Elektrotechnik<br />

Möbelhandel<br />

Herstellung von Transportbeton, Erdarbeiten, Deponie & Recycling, Schneeräumung; Export: 5 %<br />

Herstellung von Transportbeton<br />

Herstellen von Freizeitwaffen und Outdoor-Produkten; Exportanteil: 20 %<br />

Nachhaltige Aktiv- & Erlebnisreisen weltweit; inkl. Tochteruntenehmen: WeDesignTrips GmbH und<br />

Rodinia Reisen GmbH; Exportanteil: 50 %<br />

Autohandel<br />

Skifellerzeugung und Großhandel mit Wintersportartikeln; Exportanteil: 60 %<br />

Elektrotechnik; EWR Firmengruppe<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Gruppe: Bergbahn Brixen im Thale AG, Hotel Kaiser in<br />

Tirol, Bergbahn Scheffau; Umsatz konsolidiert, MA Durchschnitt<br />

Einzelhandel mit Bekleidung<br />

Herstellung und Verkauf von Transportbeton<br />

Herstellung von Präzisionsdrehteilen; Exportanteil: 15 %<br />

Reinigung; Umsatz konsolidiert, mit Jenbacher Gebäudereinigung GmbH<br />

Hotel, Restaurant<br />

Transportunternehmen<br />

Bearbeitung und Handel mit Beton und Baustahl<br />

Planung, Errichtung und Betrieb von E-Ladestationen, Handel mit Strom<br />

Bau- und Möbeltischlerei<br />

Kommunale Müllsammlung, Entsorgung, Containerdienst, Industriemontage, Gebäuderückbau,<br />

mobile WC-Anlagen, Sonderlösungen im Entsorgungsbereich, Baurestmassenrecycling, Deponiebetrieb,<br />

Schottergrube<br />

Erdbau, Tiefbau, Abbrucharbeiten, Recycling, Gesteinsabbau, Spezialtiefbauarbeiten; Export: 8 %<br />

Stahlbrücken, Stahlhallen; Bodner Gruppe<br />

Ingenieurbüro, beratende Ingenieure; Exportanteil: 8 %<br />

Güterbeförderung bis 3,5 t<br />

Tankstelle, Mineralölhandel<br />

Baufstoffhandel, Baumarkt<br />

Großhandel mit Obst, Gemüse, Tiefkühlkost und Fleisch<br />

Zillertaler Speck, Fleisch und Wurstwaren<br />

Holzbau; Bodner Gruppe<br />

Textil- und Sondermaschinenbau; Exportanteil: 100 %<br />

Autohandel; Exportanteil: 30 %<br />

Hotel; Das Kronthaler<br />

Flugverkehr<br />

CNC Dreh- und Fräs- und Schleifbearbeitung von Zeichnungsteilen, Baugruppenmontage,<br />

Prototypen und Einzelteilbau<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 220) jene Unternehmen, von denen wir nur<br />

die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)


Kaffee<br />

genuss –<br />

richtig zubereitet<br />

und<br />

serviert<br />

Fotos WMF<br />

Die Marke WMF schreibt seit<br />

1927 eine Erfolgsgeschichte<br />

für den Geschäftsbereich<br />

professionelle Kaffeemaschinen<br />

und steht sowohl für umfangreiche<br />

Kaffeekompetenz<br />

als auch für höchste Qualität<br />

und Design.<br />

In Österreich ist Kaffee quasi ein Kulturgut.<br />

Es gibt vermutlich nirgendwo<br />

auf der Welt so viele unterschiedliche<br />

Begriffe, die die einzelnen Kaffeezubereitungen<br />

bezeichnen. WMF Professional ist<br />

nicht nur aufgrund des vielfältigen Portfolios<br />

an Kaffeevollautomaten ein langjähriger<br />

Partner von Österreichs Spitzengastronomie<br />

und -hotellerie, sondern vor<br />

allem auch wegen der Beratungskompetenz<br />

auf diesem Gebiet.<br />

DAS RICHTIGE PRODUKT<br />

„Unser Ziel ist es, das richtige Produkt<br />

passend auf die Kundenbedürfnisse anzubieten.<br />

Dazu müssen wir auch die Bedürfnisse<br />

unserer Kunden verstehen“,<br />

so Markus Ferrigato, Geschäftsführer<br />

von WMF Professional. „Wir nehmen<br />

uns Zeit für die Beratung, da wir jedem<br />

einzelnen Kunden das passende Produkt<br />

anbieten möchten. Da geht es zum Beispiel<br />

um die richtige Dimensionierung<br />

am Frühstücksbuffet oder die passende<br />

Lösung für Milchschaum. All das sind<br />

Faktoren, mit denen sich letztlich unsere<br />

Kunden von ihrem Mitbewerb abheben<br />

können.“<br />

Markus Ferrigato, Geschäftsführer von WMF<br />

Professional.<br />

KAFFEE = MOTIVATIONSFAKTOR<br />

Längst ist der Kaffee nicht nur in der Gastronomie<br />

ein entscheidender Faktor, um<br />

langfristig erfolgreich zu sein. Vor allem im<br />

Büroumfeld ist Kaffee spätestens seit dem<br />

pandemie-bedingten Lockdown ein wesentlicher<br />

Motivationsfaktor, dass Mitarbeiter<br />

wieder gerne zurück ins Büro kommen.<br />

WMF hat auch in diesem Segment kontinuierlich<br />

daran gearbeitet, die richtigen<br />

Produkte zu entwickeln, um den nachweislich<br />

gestiegenen Ansprüchen der Mitarbeiter<br />

gerecht zu werden. Mit der WMF<br />

950 S gibt es seit <strong>2022</strong> nun auch eine professionelle<br />

Kaffeemaschine für kleine Büros,<br />

die alle Stückerln spielt.<br />

Eine liebevoll zubereitete Kaffeekreation<br />

schmeckt umso besser, wenn sie<br />

im richtigen „Gefäß“ serviert wird. Die<br />

Produktpalette von WMF Professional<br />

umfasst neben hochwertigen Besteckserien,<br />

die speziell für die Gastronomie<br />

hergestellt werden, auch Premium-Porzellan<br />

und -Keramik. Vor allem mit der<br />

SYNERGY-Linie und den Keramikartikeln<br />

aus der Style-Lights-Kollektion hat<br />

WMF seit der Präsentation im Jahr 2021<br />

für Furore gesorgt.<br />

„Lieferfähigkeit ist heutzutage neben<br />

Premiumqualität das A und O“, weiß<br />

Ferrigato. „Wir haben daher viel Risiko<br />

auf uns genommen, um genügend Lager<br />

aufzubauen, damit unsere Kunden auch<br />

zeitgerecht beliefert werden können. Das<br />

ist ein essenzielles Kundenversprechen,<br />

das wir ernst nehmen.“<br />

ARBEITGEBER WMF<br />

Auch als Arbeitgeber ist sich WMF seiner<br />

Verantwortung bewusst und bietet neben<br />

modernen Büroräumlichkeiten in Innsbruck,<br />

Essenszuschüssen, vergünstigten<br />

Einkaufsmöglichkeiten und einer privaten<br />

Pensionsvorsorge vor allem umfangreiche<br />

Aus- und Weiterbildungen an. „Mitarbeiter<br />

weiterzuentwickeln und ihnen die<br />

Möglichkeit zu bieten, ihre Kenntnisse<br />

auszubauen, ist eine unserer Kernaufgaben“,<br />

sagt Ferrigato. „Jeder Mitarbeiter<br />

soll spüren, dass wir ihn fördern und unterstützen<br />

möchten, seien es Leadership-<br />

Kurse oder State-of-the-Art-eLearning-<br />

Angebote.“<br />

www.wmf-kaffeemaschinen.at<br />

Bezahlte Anzeige


Top388–427<br />

Umsatzjahr 2021<br />

gereiht nach Umsatz<br />

400<br />

425<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

388<br />

389<br />

390<br />

391<br />

392<br />

393<br />

394<br />

395<br />

396<br />

397<br />

398<br />

399<br />

401<br />

402<br />

403<br />

404<br />

405<br />

406<br />

407<br />

408<br />

409<br />

410<br />

411<br />

412<br />

413<br />

414<br />

415<br />

416<br />

417<br />

418<br />

419<br />

420<br />

421<br />

422<br />

423<br />

424<br />

425<br />

426<br />

427<br />

367<br />

354<br />

389<br />

-<br />

382<br />

394<br />

378<br />

381<br />

387<br />

-<br />

383<br />

-<br />

308<br />

-<br />

379<br />

-<br />

-<br />

-<br />

359<br />

-<br />

-<br />

386<br />

-<br />

372<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

368<br />

393<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+/–<br />

-21<br />

-35<br />

-1<br />

-<br />

-10<br />

1<br />

-16<br />

-14<br />

-9<br />

-<br />

-15<br />

-<br />

-92<br />

-<br />

-23<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-47<br />

-<br />

-<br />

-23<br />

-<br />

-39<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-50<br />

-26<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

FIRMENNAME<br />

WIMPISSINGER BETON UMW. GMBH & CO KG (1)<br />

OSTTIROLER GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGS-<br />

UND SIEDLUNGSGEN. REG. GENMBH (1)<br />

ENI SERVICESTATION ESPRESSO, WASCHCENTER<br />

BRACHER GMBH (1)<br />

TRENKWALDER GMBH (1)<br />

GEBRÜDER WEHLE GMBH (1)<br />

INNTALTRANS EBERHART GMBH (1)<br />

PRANTAUER GMBH (1)<br />

ALPINA DRUCK GMBH (1)<br />

MOTORBÄRMOTORRÄDER UND AUTOMOBILIE<br />

HANDELSGMBH (1)<br />

GEBRAUCHTWAGENZENTRUM TIROL MK GMBH (1)<br />

HWBAU GMBH (1)<br />

PURZELBAUM HANDELSGMBH (1)<br />

NAUDERER BERGBAHNEN AG (2)<br />

AIR-TECH LÜFTUNGS- U. KLIMAANLAGEN GMBH (1)<br />

GEIGER PLATTER GMBH & CO KG (1)<br />

NORDLICHT KÜHLUNG – KLUMAIER GMBH (1)<br />

SCHIEFERER BAU GMBH (1)<br />

KITZSPORT GMBH (1)<br />

ST. JOHANNER BERGBAHNEN GMBH (2)<br />

SPORT PANGRATZ & ESS GMBH (2)<br />

BERGBAHNEN ROSSHÜTTE<br />

SEEFELD-TIROL-REITH AG (2)<br />

REKORD VOMP GMBH (1)<br />

ASW ASPHALTMISCHANL. ZAMS GMBH & CO KG (1)<br />

HOTEL KITZHOF GMBH (1)<br />

PLATTNER GMBH (1)<br />

BHG INSTALLATIONEN GMBH & CO KG (1)<br />

BERGBAHNEN WESTENDORF GMBH (2)<br />

ARISTO GRAPHIC SYSTEME GMBH (1)<br />

ING. B. U. J. HUSSL GARTENGESTALTUNGS- U.<br />

LANDSCHAFTSBAUGMBH & CO KG (1)<br />

LIFTGESELLSCHAFT OBERGURGL GMBH (2)<br />

OLYMPIA SPORT- UND VERANSTALTUNGSZEN-<br />

TRUM INNSBRUCK GMBH (1)<br />

ING. GÜNTER GRÜNER GMBH (1)<br />

SCHLOSSHOTEL FISS GMBH (1)<br />

BULACHER BAU GMBH (1)<br />

RICHARD PLANER GMBH (1)<br />

BERGBAHNEN KAPPL AG (2)<br />

SPORT GLANZER GMBH & CO KG (2)<br />

HOCHGURGLER LIFT GMBH & CO KG (2)<br />

TOP HOTEL HOCHGURGL<br />

BETRIEBS GMBH & CO KG (2)<br />

ALPINE NATURPRODUKTE GMBH (1)<br />

ORT UMSATZ 20 UMSATZ 21 +/- % MA 21<br />

Kundl<br />

Lienz<br />

Wiesing<br />

Jenbach<br />

Terfens<br />

Ebbs<br />

Zams<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Vomp<br />

Landeck<br />

Kufstein<br />

Nauders<br />

Landeck<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Fließ<br />

Kitzbühel<br />

St. Johann<br />

St. Anton a. A.<br />

Seefeld<br />

Vomp<br />

Zams<br />

Kitzbühel<br />

Schwaz<br />

Kufstein<br />

Westendorf<br />

Wörgl<br />

Brixlegg<br />

Obergurgl<br />

Innsbruck<br />

Telfs<br />

Fiss<br />

Vomp<br />

Schwoich<br />

Kappl<br />

Sölden<br />

Hochgurgl<br />

Hochgurgl<br />

Arzl i. P.<br />

8.000.000<br />

9.002.122<br />

5.732.995<br />

7.340.000<br />

6.520.000<br />

4.920.000<br />

7.150.000<br />

6.700.000<br />

6.000.000<br />

7.000.000<br />

6.500.000<br />

16.800.000<br />

12.686.484<br />

6.565.000<br />

6.776.000<br />

5.800.000<br />

6.041.663<br />

11.440.601<br />

8.615.030<br />

10.976.434<br />

10.800.000<br />

6.021.000<br />

6.500.000<br />

7.700.000<br />

4.800.000<br />

4.750.000<br />

11.941.088<br />

5.400.000<br />

4.245.030<br />

14.128.086<br />

8.000.000<br />

5.000.000<br />

16.529.506<br />

4.000.000<br />

3.823.000<br />

5.842.966<br />

11.449.446<br />

9.568.871<br />

8.498.120<br />

9.000.000<br />

8.100.000<br />

7.819.737<br />

7.585.712<br />

7.500.000<br />

7.180.000<br />

7.163.000<br />

7.150.000<br />

7.100.000<br />

7.000.000<br />

7.000.000<br />

6.800.000<br />

6.800.000<br />

6.643.495<br />

6.631.000<br />

6.611.000<br />

6.600.000<br />

6.569.359<br />

6.544.500<br />

6.517.730<br />

6.507.469<br />

6.422.261<br />

6.309.535<br />

6.300.000<br />

6.200.000<br />

6.000.000<br />

6.000.000<br />

5.666.281<br />

5.600.000<br />

5.500.000<br />

5.471.303<br />

5.100.000<br />

5.060.000<br />

4.918.493<br />

4.000.000<br />

3.853.000<br />

3.729.202<br />

3.571.330<br />

3.505.006<br />

2.803.258<br />

2.000.000<br />

48<br />

26<br />

14<br />

35<br />

50<br />

5<br />

49<br />

50<br />

14<br />

8<br />

65<br />

148<br />

51<br />

34<br />

14<br />

44<br />

24<br />

56<br />

53<br />

40<br />

54<br />

24<br />

k.A.<br />

70<br />

28<br />

30<br />

65<br />

12<br />

48<br />

106<br />

67<br />

37<br />

120<br />

30<br />

23<br />

54<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

55<br />

12<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite 220) jene Unternehmen, von denen wir nur<br />

die Umsatzzahlen aus 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)<br />

1,25<br />

-13,13<br />

32,32<br />

2,18<br />

10,12<br />

45,59<br />

0,00<br />

5,97<br />

16,67<br />

0,00<br />

4,62<br />

-59,52<br />

-47,63<br />

1,01<br />

-2,44<br />

13,79<br />

8,73<br />

-42,80<br />

-24,34<br />

-40,71<br />

-40,53<br />

4,79<br />

-3,08<br />

-19,48<br />

25,00<br />

26,32<br />

-52,55<br />

3,70<br />

29,56<br />

-61,27<br />

-36,25<br />

1,20<br />

-70,24<br />

0,00<br />

0,78<br />

-36,18<br />

-68,81<br />

-63,37<br />

-67,01<br />

-77,78<br />

Schotterwerk, Erdbewegung, Abbrucharbeiten, Kanal- und Straßenreinigung<br />

Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft<br />

Tankstellen; Exportanteil: 30 %<br />

Planung, Fertigung, Montage und Wartung von Lüftungs- und Klimaanlangen; Exportanteil: 5 %<br />

Tischlerei; Exportanteil: 10 %<br />

Spedition, Logistik, Transport, Fracht<br />

Bauen und Entsorgen im Tiroler Oberland; Prantauer Zams (Prantauer GmbH, 100 %, Kieswerk<br />

BetriebsgmbH & Co KG, 75 %); Personal = Gruppe; Umsatz konsolidiert<br />

Druckerei (ohne Zeitungsdruckerei); Exportanteil: 40 %<br />

Handel mit Krafträdern, Teilen und Zubehör<br />

KFZ-Reparaturwerkstätte, KFZ Spenglerei und Handel mit Gebrauchtfahrzeugen<br />

Baununternehmen<br />

Einzelhandel mit Textilien, Zillertaler Trachtenwelt<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr inkl. Gastronomie; Umsatz inkl. sonstige Erträge (Corona-<br />

Förderungen): 4.122.353 Euro; MA Durchschnitt<br />

Lüftungs- und Klimaanlangenbau; Luzian Bouvier<br />

Großhandel mit Sanitär- und Heizungsmaterial<br />

Kühl- und Kältetechnik<br />

Erdbau, Transporte, Entsorgung<br />

Handel<br />

Bergbahnen; Umsatz inkl. sonstige Erträge (Corona-Förderungen) 4.557.508 Euro<br />

Sporthandel<br />

Bergbahn; Umsatz inkl. sonstige Erträge (Corona-Förderungen): 2.957.778 Euro<br />

Fenster- und Türenerzeugung, Handel mit Fenstern und Türen sowie Sonnen- und Insektenschutz<br />

Herstellung und Verkauf von bituminosem Mischgut<br />

Hotel<br />

Spezialmaschinenbau, Sägetechnik und Diamantwerkzeug; Exportanteil: 97 %<br />

Installation; Bilanz 31. 3. 2021<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Umsatz inkl. sonstige Erträge<br />

(Corona-Förderungen): 3.762.565 Euro<br />

Handel mit Maschinen und Verbrauchsmaterialien für die werbetechnische Industrie<br />

Garten- und Landschaftsbau und Pflasterer<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Umsatz inkl. sonstige Erträge (Corona-Förderungen):<br />

4.557.210 Euro<br />

Sport- und Veranstaltungszentrum<br />

IT-Lösungen Grüner Gruppe (pit-cup GmbH und Ing. Günter Grüner GmbH); Exportanteil: 30 %<br />

Hotel<br />

Bau; Umsatz geschätzt<br />

Lebensmitteleinzelhandel<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Bilanz 30. 11. 2021, Umsatz inkl. sonstige Erträge<br />

(Corona-Förderungen): 2.581085<br />

Einzelhandel mit Fahrrädern, Sport- & Campingartikeln; GJ 01.05.2020–30.04.2021<br />

Errichtung und Betrieb von Berg- und Seilbahnen; Umsatz inkl. sonstige Erträge (Corona-<br />

Förderungen): 2.845.440 Euro<br />

Hotel; Umsatz inkl. sonstige Erträge (Corona-Förderungen): 2.152.775 Euro<br />

Handel


IKB | PROMOTION<br />

Mit der IKB<br />

Nr. zukunftsfi t werden<br />

39<br />

Von der stabilen Trinkwasserversorgung über die Öko-Strom-Erzeugung bis hin zur Internetversorgung,<br />

Abwasserentsorgung, Abfallsammlung und den Betrieb der Bäder liefert die Innsbrucker Kommunalbetriebe<br />

AG (IKB) die Basis für eine hohe Lebensqualität.<br />

Fotos:IKB<br />

Um diese hohe Lebensqualität in<br />

Innsbruck und Tirol zu erhalten,<br />

bietet die IKB ein breites Leistungsportfolio<br />

an, um Unternehmen und<br />

Gemeinden in Sachen Energiewende zu<br />

unterstützen.<br />

RAUS AUS FOSSILEN ENERGIE-<br />

TRÄGERN MIT DER IKB<br />

Gerade in Zeiten wie diesen ist ein schneller<br />

Ausstieg aus fossilen Energien nötig. Die<br />

Kosten für Gas und Öl steigen stetig und<br />

das erneuerbare Wärmegesetz, welches einen<br />

Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bis<br />

2040 vorsieht, steht vor der Tür.<br />

Als regionale Expertin bietet die IKB die<br />

Planung und Umsetzung, sowie den Betrieb<br />

von nachhaltigen Heizsystemen wie Heizen<br />

mit Holzpellets, Wärmepumpen und<br />

Photovoltaik-Anlagen an. Mit dem IKB-<br />

Contracting bietet die IKB ein Finanzierungsmodell,<br />

das Ihr Budget nicht belastet.<br />

E-LADE-INFRASTRUKTUR AUS<br />

INNSBRUCK<br />

Mit dem Ausstieg aus fossilen Brennstoffen<br />

neigt sich auch die Zeit der Verbrennungsmotoren<br />

dem Ende zu.<br />

Die IKB hat schon früh angefangen, ihren<br />

eigenen Fuhrpark auf E-Autos umzustellen,<br />

und sich in Sachen Ladeinfrastruktur<br />

ein hervorragendes Wissen angeeignet<br />

und bereits für viele Betriebe und Gemeinden<br />

umgesetzt. Die IKB steht Ihnen<br />

mit ihrer Expertise gerne von der Planung<br />

über die Umsetzung bis zur Abrechnung<br />

der Ladevorgänge zur Seite.<br />

DATEN LOKAL<br />

SPEICHERN<br />

Schätzungen zufolge werden bis zum<br />

Jahr 2025 weltweit mehr als 90 Prozent<br />

der Rechenleistung sowie Daten von Unternehmen<br />

in Rechenzentren gebündelt<br />

sein.<br />

Um Daten sicher und regional zu speichern,<br />

bieten die hochmodernen Rechenzentren<br />

der IKB eine Tiroler Alternative<br />

zu den großen Cloud-Anbietern und treiben<br />

so die Digitalisierung Tirols voran.<br />

Um die Rechenzentren möglichst sicher<br />

und energieeffizient zu betreiben, setzt<br />

man auf modernste Technik, höchste Sicherheitsstandards<br />

und auf innovative<br />

Grundwasserkühlung. Somit können Sie<br />

Ihren Daten nicht nur regional, sondern<br />

auch beinahe CO2-neutral speichern.<br />

WASSER ALS KOSTBARES GUT<br />

SCHÄTZEN UND SCHÜTZEN<br />

Das Tiroler Trinkwasser ist von erstklassiger<br />

Qualität. Umso wichtiger ist es, zu<br />

vermeiden, dass es durch unerkannte<br />

Lecks in den Leitungen verloren geht<br />

Um einen Wasserverlust frühzeitig zu erkennen,<br />

hat sich die IKB auf eine innovative<br />

Methode spezialisiert: Durch den<br />

Einsatz von digitalen Geräuschpegelloggern<br />

können ganze Wasserleitungsnetze<br />

in sehr kurzer Zeit und mit geringem<br />

Aufwand von den Expert:innen analysiert<br />

und Wasserverluste örtlich lokalisiert<br />

werden.<br />

Sie wollen Ihren Betrieb oder Ihre Gemeinde<br />

gemeinsam mit der IKB zukunftsfit<br />

machen? Dann melden Sie sich gerne<br />

unter kundenservice@ikb.at oder<br />

Tel. 0800 500502, www.ikb.at<br />

Foto: M. Freinhofer


TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> (Umsätze für 2021 nicht recherchierbar)<br />

Unternehmen, deren Umsätze für 2021<br />

nicht recherchierbar waren.<br />

Umsatzjahre 2020 & 2019<br />

gereiht nach Umsatz<br />

<strong>2022</strong> 2021 +/–<br />

24<br />

41<br />

55<br />

57<br />

98<br />

103<br />

105<br />

106<br />

115<br />

140<br />

FIRMENNAME<br />

SANDOZ GMBH (4)<br />

KOCH MEDIA GMBH (7)<br />

LIEBHERR-HAUSGERÄTE LIENZ GMBH (4)<br />

PAPIERFABRIK WATTENS GMBH & CO KG (6)<br />

LEITNER-GRUPPE (6)<br />

ARZ ALLG. RECHENZENTRUM GMBH (4)<br />

HANDL TYROL GMBH (7)<br />

HUBER EINKAUF GMBH & CO KG (7)<br />

AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH (7)<br />

PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH (3)<br />

FRIEDRICH DEUTSCH METALLWERK GMBH (4)<br />

BURTON SPORTARTIKEL GMBH (4)<br />

IDM-ENERGIESYSTEME GMBH (7)<br />

SEB ÖSTERREICH HANDELSGMBH (4)<br />

GEISLER & TRIMMEL HOLDING GMBH (6)<br />

ARGE BAUSTAHL EISEN BLASY-NEPTUN GMBH (7)<br />

RIEDER GMBH & CO KG (4)<br />

ILF CONSULTING ENGINEERS AUSTRIA GMBH (7)<br />

METRON HANDEL GMBH (7)<br />

VERKEHRSVERBUND TIROL GMBH (3)<br />

AP-KUFSTEIN GMBH (4)<br />

ASFINAG ALPENSTRASSEN GMBH (4)<br />

HAYA INTERNATIONAL TRADING OG (4)<br />

ROTES KREUZ TIROL GEMEINNÜTZIGE<br />

RETTUNGSDIENST GMBH (3)<br />

TRANSPORT LOGISTICA GMBH (4)<br />

WOMEN'S BEST GMBH (4)<br />

GIESSWEIN WALKWAREN AG (4)<br />

NORDPAN RUBNER HOLZBAUELEMENTE GMBH (4)<br />

HARTL CONNECT TRANSPORT GMBH (4)<br />

HUTER & SOEHNE GMBH (4)<br />

SPORTALM GMBH (7)<br />

ORT UMSATZ 19/20 UMSATZ 21 +/- % MA 19/20<br />

Kundl 2.026.573.047<br />

4653<br />

Höfen<br />

Lienz<br />

Wattens<br />

Telfs<br />

Innsbruck<br />

Pians<br />

Pflach<br />

Reutte<br />

Oberhofen<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Matrei i. O.<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Ried im Zillertal<br />

Rum b. I.<br />

Kirchbichl<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Kirchbichl<br />

Rum<br />

Gries a. Brenner<br />

Innsbruck<br />

Brixlegg<br />

Strassen<br />

Vomp<br />

Innsbruck<br />

Kitzbühel<br />

288.806.273<br />

286.953.862<br />

214.522.643<br />

165.882.000<br />

156.762.981<br />

155.617.079<br />

121.606.814<br />

114.979.962<br />

91.496.238<br />

76.247.565<br />

75.234.805<br />

66.500.000<br />

66.389.297<br />

64.000.000<br />

63.653.000<br />

63.406.179<br />

60.000.000<br />

60.000.000<br />

54.905.857<br />

52.477.893<br />

51.753.411<br />

51.000.000<br />

50.727.189<br />

50.597.000<br />

47.108.000<br />

45.000.000<br />

44.945.518<br />

43.894.965<br />

41.500.000<br />

41.000.000<br />

180<br />

1337<br />

428<br />

285<br />

629<br />

620<br />

19<br />

90<br />

288<br />

460<br />

127<br />

325<br />

226<br />

130<br />

54<br />

346<br />

530<br />

30<br />

59<br />

15<br />

258<br />

4<br />

24<br />

55<br />

71<br />

144<br />

93<br />

74<br />

245<br />

128<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Als Weltmarktführer bei Generika und Biosimilars zählt die Sandoz GmbH zu den größten<br />

Pharmaproduzenten und -exporteuren Österreichs. Jahresumsatz Novartis Österreich 1,9 Mrd. Euro<br />

Koch Media, gegründet 1994 und im Februar 2018 vom schwedischen Computerspieleentwickler<br />

Embracer Group AB übernommen, ist ein führender und unabhängiger Produzent und Vermarkter<br />

von digitalen Entertainment-Produkten weltweit. WJ 20/21 (01.04.2020–31.03.2021). Koch<br />

Media hat im August <strong>2022</strong> bekannt gegeben, dass ab jetzt alle Koch-Media-Unternehmen weltweit<br />

in Plaion umbenannt werden. Exportanteil: 98 %<br />

Produktion von Kühl- und Gefriergeräten für Haushalt und Gewerbe<br />

Produktion von Spezialpapier für die internationale Zigarettenindustrie<br />

Herstellung Seilförderanlagen, Windkraft- und Beschneiungsanlagen, Pistenfahrzeuge; Leitner<br />

GmbH, Prinoth GmbH und DemacLenko GmbH<br />

Herstellung von Standardsoftware, IT-Dienstleistungen Banken, Herstellung von Banksoftware,<br />

Rechenzentrumsbetrieb, Handel und Dienstleister für Land Tirol und Tirol Kliniken<br />

Fleischverarbeitung; Handl Tyrol Gruppe; Exportanteil: 60 %<br />

Beschaffung/Großhandel mit Schwerpunkt Unternehmen der Milchwirtschaft, Einkaufsdienstleister<br />

Exportanteil: 99 %<br />

Groß- und Einzelhandel mit Fahrzeugen, Karosseriereparatur (Autospenglerei), Service, Reparatur,<br />

Schnellservice; Exportanteil: 87,5 %<br />

Herstellung von TK-Produkten<br />

Komplexe und hochwertigste Aluminium-Druckgussteile für die deutsche Automobilindustrie und<br />

deren Zulieferer, Herstellung von Skistahlkanten für Ski- und Snowboardindustrie<br />

Großhandel mit Sportartikeln<br />

Pioniere für Wärmepumpen. Die iDM Energiesysteme GmbH liefert seit über 40 Jahren Spitzentechnologie<br />

im Bereich der erneuerbaren Energien und ist größter österreichischer Hersteller von<br />

Heizungswärmepumpen von zwei bis 1.500 kW. Pletzer Gruppe<br />

Handel<br />

Bau- und Baunebengewerbe<br />

Großhandel mit, Bearbeitung und Verlegung von Bewehrungsstahl<br />

Hoch- und Tiefbau, Zimmerei, Tischlerei, Fensterwerk<br />

Ingenieur- und Beratungsunternehmen; MA in Österreich, 2.500 MA weltweit<br />

Groß- und Einzelhandel mit medizinischen Bedarfsartikeln<br />

Transportorganisationen<br />

Großtankstelle<br />

Bau von Straßen<br />

Handel mit Gewürzen<br />

Rotes Kreuz<br />

Spedition<br />

Fitness für Frauen<br />

Herstellung von gestrickten und gewalkten Stoffen für Bekleidung und Hausschuhe; Herstellung<br />

von Damen-, Herren- und Kinderoberbekleidung, Giesswein Home Collection<br />

Fertighaus- und Hallenerzeugung<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />

Baumeister, Metallbau, Tischlerei & Türenproduktion, Zimmerei & Holzleimbau<br />

Fashion-, Ski- und Trachtenmode<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite218) jene Unternehmen, von denen wir nur die<br />

Umsatzzahlen aus den Jahren 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)<br />

218 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


Die perfekte Hülle für ihr Team!<br />

Plaion, Höfen; Foto: A.Schindl<br />

Erster Autarker Gewerbebau in Österreich. Foto: Foto Müller<br />

Tirol Lodge, Ellmau; Planung: DI Bruno Moser; Foto: Michael Huber<br />

Das Bootshaus; Foto: DI PHilipp Schwaderer<br />

Autohaus Schweiger; Planung: arch2plus, DI Helmut Schweiger; Foto: A.Schindl<br />

+43 5672 63357*info@holzbau-saurer.com*www.holzbau-saurer.com*facebook.com/holzbau.saurer


TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> (Umsätze für 2021 nicht recherchierbar)<br />

Unternehmen, deren Umsätze für 2021<br />

nicht recherchierbar waren.<br />

Umsatzjahre 2020 & 2019<br />

gereiht nach Umsatz<br />

<strong>2022</strong> 2021 +/–<br />

4<br />

FIRMENNAME<br />

TRAVEL PARTNER GMBH (4)<br />

A. Ö. BEZIRKSKRANKENHAUS REUTTE (6)<br />

SEILBAHN KOMPERDELL GMBH (4)<br />

RAGG GMBH (7)<br />

ERNST DERFESER GMBH (4)<br />

TECHEM MESSTECHNIK GMBH (4)<br />

AUTOHAUS HANS DOSENBERGER<br />

GMBH & CO KG(4)<br />

AUTOHOF HUTER GMBH (4)<br />

ENGLEDER HANDELSGMBH (4)<br />

INTERCHIM AUSTRIA GMBH (4)<br />

FISSER BERGBAHNEN GMBH (4)<br />

BERGBAHNEN SKIZENTRUM HOCHZILLERTAL<br />

GMBH & CO KG (4)<br />

ORT<br />

Ellmau<br />

Ehenbichl<br />

Serfaus<br />

Hall in Tirol<br />

Vomp<br />

Innsbruck<br />

Neu-Rum<br />

Vils<br />

Weer<br />

Wörgl<br />

Fiss<br />

Kaltenbach<br />

UMSATZ 19/20 UMSATZ 21 +/- % MA 19/20<br />

40.807.165<br />

39.613.577<br />

38.587.845<br />

36.000.000<br />

35.000.000<br />

33.500.000<br />

33.000.000<br />

33.000.000<br />

33.000.000<br />

33.000.000<br />

32.253.096<br />

31.615.504<br />

114<br />

439<br />

267<br />

105<br />

147<br />

150<br />

50<br />

69<br />

22<br />

13<br />

259<br />

125<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Reisebüros, Incoming, Hotellerie<br />

Krankenhäuser<br />

Seilbahn-, Sesselbahn- und Schleppliftverkehr, Berggastronomie<br />

Sammeln, Aufbereiten und Bereitstellen vorwiegend metallischer Altstoffe, auch Holz, Glas, Reifen,<br />

Elektronikschrott, Bauschutt, Altautos, Containerdienst, Demontagen<br />

Gewinnung von Kies und Sand<br />

Dienstleistungen für die Wohnungswirtschaft, Wärme- und Wasserkostenabrechnung, Direktverrechnung,<br />

Vertrieb und Handel mit Erfassungs- und Messgeräten für Wärme und Wasser,<br />

Großhandel mit Erfassungs- und Messgeräten für Wärme und Wasser, Wassertechnik<br />

Handel mit KFZ, Teilen, Zubehör, Reparaturen, Tankstellen<br />

Wirtschaftliche Dienstleistungen<br />

Tankstellen<br />

Großhandel mit chemischen Erzeugnissen<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Gastronomie<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

204<br />

212<br />

219<br />

221<br />

229<br />

GEISLER & TRIMMEL GENERAL<br />

CONTRACTOR GMBH (4)<br />

ZUEGG GMBH & CO KG (4)<br />

NOTHEGGER SYSTEMLOGISTIK GMBH (4)<br />

ÖTZTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG (3)<br />

ACP IT SOLUTIONS GMBH (4)<br />

HANS PICKER GMBH (4)<br />

SIGNA PRIME SELECTION AG (4)<br />

LITA TRANSPORT UND HANDELSGMBH (4)<br />

FRÜCHTE MAIER GMBH & CO KG (4)<br />

AUTOHAUS MANFRED NEURAUTER GMBH (7)<br />

AUTO MEISINGER GMBH (7)<br />

LOGISPIN AUSTRIA GMBH (4)<br />

SPORTWAGEN LEASING GMBH (4)<br />

TIROLER SOZIALE DIENSTE GMBH (4)<br />

TRANSALPINE ÖLLEITUNG<br />

IN ÖSTERREICH GMBH (7)<br />

TUNAP COSMETICS LIEGENSCHAFTEN GMBH (5)<br />

TIROLER BACKHAUS GMBH (4)<br />

GATT TRANSPORT & LOGISTIK GMBH (4)<br />

HS HOLZEXPORT SCHUSTER GMBH (4)<br />

AFS LOGISTIC SOLUTIONS GMBH (3)<br />

PRIMAGAZ GMBH (3)<br />

NANU-NANA HANDELSGMBH (3)<br />

HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK GMBH (4)<br />

GEMEINNÜTZIGE HAUPTGENOSSENSCHAFT<br />

DES SIEDLERBUNDES REGENMBH (4)<br />

CHRISTOPHORUS FIRMENGRUPPE (7)<br />

Brixlegg<br />

Nußdorf/Debant<br />

Radfeld<br />

Sölden<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Innsbruck<br />

Rum<br />

Kitzbühel<br />

Telfs<br />

Völs<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Matrei i. O.<br />

Kematen<br />

Kematen<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Zirl<br />

Kirchbichl<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Mayrhofen<br />

31.500.000<br />

30.000.000<br />

29.013.367<br />

28.507.955<br />

27.000.000<br />

27.000.000<br />

27.000.000<br />

26.800.000<br />

26.198.858<br />

25.350.000<br />

25.200.000<br />

25.000.000<br />

25.000.000<br />

24.766.461<br />

24.205.000<br />

24.167.303<br />

23.525.000<br />

23.121.522<br />

23.094.384<br />

22.804.948<br />

22.456.527<br />

22.225.704<br />

22.000.000<br />

21.246.146<br />

21.200.000<br />

6<br />

45<br />

150<br />

142<br />

49<br />

61<br />

6<br />

1<br />

20<br />

49<br />

60<br />

14<br />

1<br />

164<br />

27<br />

80<br />

204<br />

16<br />

7<br />

75<br />

70<br />

274<br />

56<br />

28<br />

111<br />

Generalunternehmen für Hochbau, insbesondere für Hotelbau<br />

Großhandel mit Mineralölen und Brennstoffen aller Art, C&C-Großmarkt, Lebensmittelgroß- und<br />

-einzelhandel<br />

Transport- und Logistikdienstleistungen aller Art<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Bilanz: 30. 6. 2020<br />

Einzel- und Großhandel mit Computern und Standard-Software<br />

Sonstige Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen<br />

Erwerb, Verwaltung, Verwertung und Entwicklung von Immobilien und Immobilienprojekten<br />

Transportunternehmen<br />

Früchte-Import und -Export sowie Großhandel<br />

Reparatur von Kraftfahrzeugen und Handel mit KFZ<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen und Service<br />

Sportwetten<br />

Leasing<br />

Soziale Dienste<br />

Rohöltransport per Pipeline von Triest zu Raffi nerien in Österreich, Deutschland und der Tschechischen<br />

Republik; Transalpine Pipeline, TAL-Gruppe<br />

Full-Service-Dienstleister in der Kosmetikindustrie, Lohnhersteller für Kosmetikprodukte<br />

Einzelhandel mit Backwaren und Süßwaren, Herstellung von Brot und Gebäck<br />

Speditionsunternehmen<br />

Großhandel mit Holz<br />

Spedition; GJ 01.02.2020–31.01.2021<br />

Handel mit Flüssiggas in Flaschen und Tanks, Gasinstallationen, Handel und Installation von<br />

Wärmepumpen, Energycabins, Solaranlagen und Blockheizkraftwerken<br />

Einzelhandel<br />

Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen und Hausrat a. n. g.<br />

Wohnbau<br />

Reisebüros, Reiseveranstalter, Busbetrieb, Incoming<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite218) jene Unternehmen, von denen wir nur die<br />

Umsatzzahlen aus den Jahren 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)


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TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> (Umsätze für 2021 nicht recherchierbar)<br />

Unternehmen, deren Umsätze für 2021<br />

nicht recherchierbar waren. Umsatzjahre 2020 & 2019<br />

gereiht nach Umsatz<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

230<br />

+/–<br />

FIRMENNAME<br />

MODE VON FEUCHT GMBH (5)<br />

BERBAHNEN WILDER KAISER GMBH (7)<br />

AUTOHAUS RUDOLF FUCHS GMBH (4)<br />

CBR FASHION AUSTRIA GMBH (4)<br />

ZELLER BERGBAHNEN ZILLERTAL GMBH & CO KG (4)<br />

WEINBERG BAUTRÄGER & PROJEKT-<br />

ORT<br />

Innsbruck<br />

Ellmau<br />

Itter<br />

Innsbruck<br />

Zell am Ziller<br />

Innsbruck<br />

UMSATZ 19/20 UMSATZ 21 +/- % MA 19/20<br />

21.000.000<br />

20.805.384<br />

20.706.026<br />

20.500.000<br />

20.147.000<br />

20.100.000<br />

210<br />

131<br />

51<br />

116<br />

8<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE/ANMERKUNGEN<br />

Einzelhandel mit Bekleidung<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Gastronomie<br />

Handel mit KFZ, Teilen, Zubehör, Reparaturen<br />

Handel<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Bauträger und Projektentwicklung<br />

240<br />

ENTWICKLUNGSGMBH (4)<br />

UNTERNEHMENSGRUPPE FREISINGER (7)<br />

PRIVATKLINIK HOCHRUM SANATORIUM DER<br />

Ebbs<br />

Rum<br />

20.100.000<br />

20.000.000<br />

140<br />

208<br />

Holzbau, Fensterbau, Immobilien, Vermietung, Fernheizwerk, Handel mit Eingangstüren, Innentüren,<br />

Böden, Fenster und Küchen, E-Bikeverleih/-verkauf; Unternehmensgruppe Freisinger; Export: 25 %<br />

Krankenanstalt samt Altenheim und Kuranstalt<br />

254<br />

268<br />

KREUZSCHWESTERN GMBH (4)<br />

SCHULER GMBH (4)<br />

SPECKBACHER HANDELSGMBH (4)<br />

HÖRHAGER GRUPPE (7)<br />

TRANSPED IMMOFINANZ GMBH (4)<br />

ROSSBACHER VERWALTUNGSGMBH (4)<br />

AUER GMBH (4)<br />

BOE GEBÄUDEMANAGEMENT GMBH (4)<br />

ROWA MOSER HANDELSGMBH (4)<br />

DANNEMANN GLOBAL EXTRUSION GMBH (4)<br />

REHA ZENTRUM MÜNSTER BETRIEBSGMBH (4)<br />

STIEBLEICHINGER GMBH (4)<br />

TYROLEAN JET SERVICES GMBH (4)<br />

SCHILIFT-ZENTRUM-GERLOS GMBH (7)<br />

EZEB-BROT VERTRIEBSGMBH (4)<br />

DI HANS GOIDINGER, BAU- UND LEICHTBETON<br />

GMBH (4)<br />

DEMACLENKO GMBH (3)<br />

GERZABEKTEAM GMBH (4)<br />

BURGSTALLER BAU GMBH (4)<br />

DER BÄCKER RUETZ GMBH (4)<br />

IDEALBAU GMBH (4)<br />

FINANCE ALPIN KITZBÜHEL GMBH (4)<br />

ORTNER UND STANGER GMBH (4)<br />

GREENSTORM MOBILITY GMBH (7)<br />

SCHÖFFEL AUSTRIA GMBH (4)<br />

HAELMA VERMÖGENSVERWALTUNGSGMBH (5)<br />

VS HOHLDIELEN WEST GMBH (4)<br />

ZIMMER AUSTRIA<br />

Völs<br />

Reutte<br />

Schwaz<br />

Wörgl<br />

Lienz<br />

Pfons<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Jochberg<br />

Münster<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Gerlos<br />

Fügen<br />

Wattens<br />

Telfs<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

Kematen<br />

Kitzbühel<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Hall in Tirol<br />

Radfeld<br />

Kufstein<br />

20.000.000<br />

20.000.000<br />

19.809.000<br />

19.316.626<br />

19.200.000<br />

19.000.000<br />

18.900.000<br />

18.100.000<br />

18.000.000<br />

18.000.000<br />

18.000.000<br />

18.000.000<br />

18.000.000<br />

17.600.000<br />

17.500.000<br />

17.348.047<br />

17.329.945<br />

17.300.000<br />

17.200.000<br />

17.100.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

16.595.335<br />

16.500.000<br />

16.000.000<br />

16.000.000<br />

15.938.696<br />

52<br />

68<br />

19<br />

4<br />

112<br />

144<br />

91<br />

49<br />

49<br />

241<br />

152<br />

57<br />

120<br />

177<br />

81<br />

19<br />

95<br />

7<br />

229<br />

26<br />

5<br />

78<br />

89<br />

32<br />

4<br />

70<br />

135<br />

Großhandel und Einzelhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten, TV-Unterhaltungselektronik,<br />

Küchen und Möbel<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränke, Wein, Verkauf von Brennstoffen,<br />

Tiefkühlprodukte, Obst & Gemüse, EU-zertifizierter Fleischzerlegebetrieb<br />

Erschließung von Grundstücken, Errichtung von Wohnbauprojekten<br />

Immobilien, Finanzierung, LKW-Tankstelle<br />

Sammlung nicht gefährlicher Abfälle<br />

Transport und Erdbau<br />

Gebäudemanagement<br />

Import/Export, Vertrieb von Kabelmanagement und Rohren, elektrischen Heizungssystemen,<br />

Doppel- und Hohlraumböden, Beleuchtung<br />

Herstellung von PET, GAG, C-PET sowie metallisierter Spezialfolie, Bio-Folie Mayonnaise-Produktion<br />

Reha-Zentrum<br />

Hotels garnis<br />

Gelegenheitsflugverkehr<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Bäckerei<br />

Betonwarenerzeugung, Baumeister<br />

DEMACLENKO projektiert, entwickelt, produziert und verkauft schlüsselfertige Beschneiungssysteme<br />

und Anlagenkomponenten; HTI Group<br />

Hoch- und Tiefbau; Zimmerei und Holzbau<br />

Wohnungs- und Siedlungsbau<br />

Bäckerei<br />

Hochbau<br />

Handel<br />

Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör, Eisenwaren<br />

E-Mobilität und digitale Reiseprodukte, E-Bikes und E-Cars für die Premium-Hotellerie in der<br />

DACH-Region und Italien; fest Angestellte Standort Kufstein; Exportanteil: 68 %<br />

Handel<br />

Vermögensverwaltung<br />

Herstellung von Betonfertigteilen<br />

Herstellung von digitalen Druckanlagen für die Textil- und Teppichveredelung<br />

J. ZIMMER MASCHINENBAU GMBH (4)<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite218) jene Unternehmen, von denen wir nur die<br />

Umsatzzahlen aus den Jahren 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)<br />

222 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


GLASERHOF | PROMOTION<br />

Für jeden Anlass<br />

Der Glaserhof in Gnadenwald ist die perfekte Location für jede Art<br />

von Feier in einer einzigartig idyllischen Atmosphäre.<br />

bietet der Glaserhof zudem ideale Rahmenbedingungen<br />

für ein „corona-konformes“<br />

Zusammentreffen, im eigenen Kreis, in<br />

einer geschlossenen Gesellschaft, draußen<br />

und mit viel Abstand.<br />

Der Glaserhof bietet ausreichend Platz für größere Veranstaltungen, wie zum Beispiel Hochzeiten.<br />

In Gnadenwald betreibt Familie Holzmann<br />

den idyllisch gelegenen Glaserhof.<br />

Der traditionelle und dennoch moderne<br />

Tiroler Bauernhof bietet die perfekte<br />

Location für Veranstaltungen aller Art.<br />

TRAUMHAFTE ATMOSPHÄRE<br />

Der Glaserhof liegt auf 900 Metern Seehöhe,<br />

am Fuß des Karwendels, mitten in<br />

der Natur. Er besticht nicht nur durch sei-<br />

ne ausgezeichnete, ruhige Lage, sondern<br />

bietet auch Räumlichkeiten für Seminare<br />

und Feiern verschiedenster Größen, von<br />

Weihnachtsfeiern bis zu Hochzeiten, eben<br />

für alles, was gefeiert werden kann. Der<br />

Hof bietet ausreichend Platz für bis zu ca.<br />

100 Personen und kann ganz nach dem<br />

Geschmack der Gäste persönlich und individuell<br />

gestaltet werden. Exklusiv für die<br />

Besucher stehen die Räumlichkeiten im<br />

Haus, der Innenhof und die Terrasse zur<br />

Verfügung. Der Glaserhof ist komplett bar-<br />

rierefrei ausgebaut und somit die optimale<br />

Location für alle Gäste. Damit nicht genug,<br />

HAUSEIGENE<br />

SCHNAPSBRENNEREI<br />

Die Familie Holzmann züchtet auf dem<br />

Glaserhof das Tiroler Grauvieh und das<br />

braune Bergschaf (Abhofverkauf). Mit viel<br />

Gefühl und Leidenschaft werden hier außerdem<br />

auch hervorragende Edelbrände,<br />

und so auch Gin, produziert. Die Tradition<br />

des Brennens wird in der Familie Holzmann<br />

seit Generationen überliefert und bewahrt.<br />

Nachhaltiger Genuss und beste Qualität<br />

sind für die Familie Holzmann dabei oberste<br />

Priorität. Die Edelbrände wie auch der Gin<br />

verdienen die Auszeichnung „Qualität auf<br />

höchstem Niveau“. Am Glaserhof besteht<br />

auch die Möglichkeit, die Brände und den<br />

Gin zu verkosten. Besucher sind auf Voranmeldung<br />

zu einer Hofführung inklusive<br />

Verkostung herzlich willkommen. Hierfür<br />

stehen auch eine kleinere und eine größere<br />

Zirbenstube zur Verfügung.<br />

Bei schönem Wetter steht den Gästen auch<br />

der Innenhof des traditionellen Bauernhofs zur<br />

Verfügung.<br />

Fotos: Glaserhof, aschenputtel.cc<br />

Familie Holzmann brennt am Glaserhof ihren eigenen Schnaps und Gin – von bester Qualität, für nachhaltigen<br />

Genuss. Das Geheimnis der Herstellung wird seit Generationen überliefert.


TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> (Umsätze für 2021 nicht recherchierbar)<br />

Unternehmen, deren Umsätze für 2021<br />

nicht recherchierbar waren. Umsatzjahre 2020 & 2019<br />

gereiht nach Umsatz<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

276<br />

278<br />

+/–<br />

FIRMENNAME<br />

INTERALPEN HOTEL TYROL GMBH (7)<br />

KREIS INDUSTRIEHANDELSGMBH (4)<br />

BAUUNTERNEHMEN KLAUS AUER (7)<br />

LUZIAN BOUVIER HAUSTECHNIK &<br />

FLIESEN GMBH (5)<br />

DEZ EINKAUFSZENTRUM GMBH (4)<br />

PRO MENTE TIROL GEM. GMBH (4)<br />

ORT<br />

Telfs-Buchen<br />

Innsbruck<br />

Umhausen<br />

Zams<br />

Amras<br />

Innsbruck<br />

UMSATZ 19/20 UMSATZ 21 +/- % MA MA20 19/20<br />

15.675.291<br />

15.500.000<br />

15.500.000<br />

15.245.389<br />

15.229.719<br />

15.115.719<br />

248<br />

10<br />

85<br />

213<br />

3<br />

225<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN<br />

Hotel; Liebherr International AG<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />

Baugesellschaft<br />

Gas-, Wasser-, Heizungs-, Elektro- und Lüftungsinstallation; Fliesen, Hotel, Wellness<br />

Einkaufszentrum<br />

Förderung und Begleitung von Menschen mit<br />

283<br />

286<br />

290<br />

294<br />

295<br />

299<br />

301<br />

TYROL AIR AMBULANCE GMBH (4)<br />

UMIT – PRIVATE UNIVERSITÄT FÜR GESUND-<br />

HEITSWISSENSCHAFTEN, MEDIZINISCHE INFOR-<br />

MATIK UND TECHNIK GMBH (4)<br />

RAIFFEISEN-LAGERHAUS HOPFGARTEN-WÖRGL<br />

UND UMGEBUNG REG. GENMBH (7)<br />

MILFORD TEE AUSTRIA GMBH (4)<br />

GURGLHOF GMBH (3)<br />

LAMPRECHTER FOTO GMBH & CO KG (4)<br />

VITA+ NATURPRODUKTE GMBH (4)<br />

HOTEL TROFANA ROYAL GMBH (7)<br />

HOTEL PETERNHOF CHRISTAIN MÜHLBERGER<br />

HOTEL BETRIEBSGMBH (7)<br />

PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG (4)<br />

SPORT- UND WELLNESSRESIDENZ ALPENROSE,<br />

W. KOSTENZER GMBH (4)<br />

STAFFLER GMBH (4)<br />

BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL GMBH & CO KG (3)<br />

APOTHEKE MAG. PHARM. GÜNTHER POLLACK (7)<br />

WOLF FERTIGUNGS- UND FÜGETECHNIK GMBH (3)<br />

ADVOKAT UNTERNEHMENSBERATUNG –<br />

GREITER & GREITER GMBH (7)<br />

ISCHIA JOHANN & CO GMBH & CO KG (4)<br />

RECHEIS FRISCHE KÜCHE GMBH (4)<br />

AEOON TECHNOLOGIES GMBH (7)<br />

PROFIPAC VERPACKUNG GMBH (4)<br />

ANTON NOTHEGGER HOLDING GMBH (4)<br />

SPECHTENHAUSER HOLZ UND GLASBAU GMBH (4)<br />

HEINRITZI GASTRONOMIE GMBH (4)<br />

AGER GMBH (4)<br />

AGROPLANET GMBH (4)<br />

ALOIS WILD GMBH (4)<br />

BIOALPIN BIOPRODUKTEHANDEL EGEN (4)<br />

HAUSCHILD INSTALLATIONEN GMBH & CO KG (4)<br />

LANSERHOF GMBH (4)<br />

SCOTT SPORTS SA, NL ÖSTERREICH (4)<br />

STANKA GMBH (4)<br />

TYROL PNEU RÄDER UND TUNING GMBH (4)<br />

Innsbruck<br />

Hall in Tirol<br />

Hopfgarten<br />

Hall in Tirol<br />

Obergurgl<br />

Innsbruck<br />

Langkampfen<br />

Ischgl<br />

Kössen<br />

St. Leonhard i. P.<br />

Maurach<br />

Lavant<br />

Söll<br />

Hall in Tirol<br />

Wildermieming<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Hall in Tirol<br />

Kramsach<br />

Kirchbichl<br />

St. Ulrich am P.<br />

Innsbruck<br />

Wörgl<br />

Söll<br />

Innsbruck<br />

Neurum<br />

Innsbruck<br />

Aurach<br />

Lans<br />

Innsbruck<br />

Telfs<br />

Innsbruck<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

14.900.000<br />

14.800.000<br />

14.738.381<br />

14.500.000<br />

14.500.000<br />

14.500.000<br />

14.159.568<br />

14.000.000<br />

14.000.000<br />

14.000.000<br />

13.914.215<br />

13.900.000<br />

13.766.072<br />

13.600.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

13.300.000<br />

13.100.000<br />

13.100.000<br />

13.025.429<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

104<br />

368<br />

36<br />

11<br />

100<br />

50<br />

44<br />

125<br />

165<br />

92<br />

228<br />

23<br />

90<br />

35<br />

55<br />

67<br />

34<br />

84<br />

44<br />

11<br />

38<br />

50<br />

162<br />

84<br />

3<br />

44<br />

10<br />

49<br />

147<br />

12<br />

37<br />

9<br />

psychosozialen Beeinträchtigungen<br />

Flugrettung/Flugambulanz, Erbringung von Dienstleistungen für die Luftfahrt<br />

Bildung<br />

Lagerhaus Handel, Mischfutterproduktion Exportanteil: 4%<br />

Früchte-, Kräuter-, Schwarz- und Grüntee in zahlreichen Sorten, Marken Milford u. MeßmerHuxol<br />

Hotel; GJ 01.10.2019–30.09.2020<br />

Einzelhandel mit TV, Multimedia, IT, Digitaldruck, Printcenter, Foto-Telecom<br />

Herstellung und Vertrieb von biologischen Lebensmitteln<br />

Hotel, Restaurant, Bar<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Pitztaler Gletscherbahn, Rifflseebahn<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Großhandel mit Lebensmitteln<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Bilanzstichtag 31. 10. 2020<br />

Apotheke<br />

Herstellung von Verbundbauteilen aus Metall und technischer Keramik<br />

Unternehmensberatung, Software und Dienstleistungen für Rechtsabteilungen und Rechtsanwälte<br />

Großhandel mit Obst, Gemüse und Tiefkühlprodukten<br />

Erzeugung und Zubereitung von Nahrung- und Genussmitteln<br />

Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Maschinen, Software und Elektronikbaugruppen<br />

Produktion von und Handel mit flexibler Verpackung aus Kunststoff u. Papier, technische Produkte<br />

Verwaltung<br />

Fensterbau,Bautischlerei, Möbeltischlerei, Glaserei und Möbelstudio<br />

Gastronomiebetriebe McDonald's<br />

Produktion Fleisch, Speck- und Wildspezialitäten<br />

Handel mit Waren aller Art<br />

Handel<br />

Bioalpin ist eine Genossenschaft (ca. 50 Mitglieder), ca. 600 Tiroler Bio-Bergbauen<br />

Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation, Schwimmbäder, Alternativ-Energie<br />

Gesundheitszentrum<br />

Sportartikelhersteller<br />

Betrieb von Tankstellen<br />

KFZ-Räder und Tuning<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite218) jene Unternehmen, von denen wir nur die<br />

Umsatzzahlen aus den Jahren 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)


FIEGL+SPIELBERGER | PROMOTION<br />

Nr. 80<br />

Fotos: Fiegl+Spielberger<br />

Spannung erleben – seit1927<br />

Fiegl+Spielberger feiert im November seinen 95. Geburtstag. Alle Zeichen sind auf Erfolgskurs<br />

gerichtet. Das auf Planung, Verkauf, Installation und Wartung von Stark- wie Schwachstromanlagen<br />

spezialisierte Unternehmen wächst und fl oriert.<br />

Fiegl+Spielberger wurde 1927 gegründet<br />

und liefert Komplettlösungen<br />

für sämtliche Branchen:<br />

Alarmanlagen und Überwachungssysteme,<br />

Audio- und Medientechnik, Automatiktüren,<br />

Brandmeldetechnik, Telekommunikation,<br />

Elektroinstallationen, Photovoltaik, Hotel-EDV<br />

und Keycards sowie Kassen- und<br />

Schanksysteme. Heute blickt das Unternehmen<br />

mit Stolz auf seine Niederlassungen<br />

in Innsbruck, Ischgl, Längenfeld, Prutz,<br />

Galtür, Thalgau sowie Traiskirchen und<br />

Hohenems. Projekte werden v. a. in Tirol,<br />

aber auch in Salzburg, Vorarlberg, Wien,<br />

Deutschland und der Schweiz verwirklicht.<br />

MITARBEITER ALS<br />

ERFOLGSFAKTOR<br />

Das Unternehmen zählt 500 Mitarbeitende,<br />

davon 84 Lehrlinge. „Wir sind davon<br />

überzeugt, dass unser nachhaltiger wirtschaftlicher<br />

Erfolg auf der Vielfalt, den<br />

Fähigkeiten und dem Einsatz unserer Mitarbeitenden<br />

und unseren entsprechenden<br />

Unternehmenswerten bzw. unserer Unternehmenskultur<br />

gründet“, sagt Geschäftsführer<br />

Leonhard Neuner. Fiegl+Spielberger<br />

ist einer der größten privaten Ausbildungsbetriebe<br />

Westösterreichs und wirkt dem<br />

Fachkräftemangel mit der Ausbildung eigener<br />

Fachkräfte entgegen. Auch die Lehre<br />

im zweiten Bildungsweg wird mit dem<br />

Modell elevel 2.0 angeboten, welches die<br />

Ausbildung im Bereich Elektrotechnik in<br />

einer verkürzten Lehrzeit ermöglicht. Alle<br />

Lehrlinge lernen sämtliche Arbeitsbereiche<br />

kennen. Elektriker und Lehrlinge aus weiter<br />

entfernten Tiroler Bezirken müssen dabei<br />

nicht täglich nach Innsbruck pendeln.<br />

Da das Unternehmen Projekte im ganzen<br />

Land leitet, werden Mitarbeitende gerne<br />

Projekten in ihren Heimatregionen zugeteilt.<br />

Neben fachlicher Expertise werden<br />

Zusammenhalt und Wohlbefinden großgeschrieben.<br />

Selbstständiges und eigenverantwortliches<br />

Arbeiten ist Teil der Philosophie.<br />

„Wir möchten, dass Fiegl+Spielberger ein<br />

zweites Zuhause für unsere Mitarbeitenden<br />

ist, und bemühen uns darum ganz besonders.<br />

Es gibt zahlreiche Vergünstigungen, E-<br />

Bikes und E-Scooter zum Ausleihen und z.<br />

B. einen Fitnessraum. In Bonusprogramme<br />

sind auch die Familien unserer Mitarbeitenden<br />

eingebunden. Wo es möglich ist, gibt es<br />

eine 4-Tage-Woche. Wer motiviert ist, dem<br />

stehen firmenintern viele Türen offen. Fortund<br />

Weiterbildungen werden gefördert.<br />

Der Aufstieg zur Projekt- oder Abteilungsleitung<br />

ist nicht ungewöhnlich“, so Neuner.<br />

Geschäftsführer Leonhard Neuner und Johannes<br />

Thurner.<br />

NACHHALTIGE GESCHÄFTS-<br />

MODELLE<br />

In den nächsten Jahren haben wir die Möglichkeit,<br />

wichtige Schritte in Richtung Transformation<br />

und Nachhaltigkeit zu setzen. Für<br />

Fiegl+Spielberger bedeutet dies, Nachhaltigkeit<br />

in allen Strategien zu berücksichtigen,<br />

um die Veränderungen innerhalb der<br />

Organisation zielgerecht voranzutreiben.<br />

Diesen Anspruch möchte Fiegl+Spielberger<br />

gemeinsam mit den Mitarbeitenden erfüllen,<br />

indem die richtigen Rahmenbedingungen<br />

gesetzt werden, um Kreativität und<br />

Innovation zu ermöglichen. „Wir hinterfragen<br />

bestehende Geschäftsmodelle, investieren<br />

in alternative Produktionsmethoden,<br />

treiben Forschung und Entwicklung voran,<br />

stellen ein respektvolles Miteinander<br />

ins Zentrum unserer Werte und integrieren<br />

Nachhaltigkeit als fixen Bestandteil<br />

in unser unternehmerisches Handeln und<br />

in unsere täglichen Entscheidungen“, so<br />

Geschäftsführer Johannes Thurner. Man<br />

ist laufend darum bemüht, die Qualitäts-,<br />

Umwelt- und Informationssicherheitsstandards<br />

zu verbessern und zu optimieren. Ein<br />

integriertes Managementsystem nach der<br />

Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 ist<br />

seit 30 Jahren ein fester Bestandteil der Unternehmenspolitik<br />

von Fiegl+Spielberger,<br />

welches als erstes Elektrotechnikunternehmen<br />

überhaupt dieses Managementsystem<br />

erfolgreich einführte. Seit heuer kommt mit<br />

der ISO 27701 eine weitere Zertifizierung<br />

dazu. Dieses Prüfsiegel bestätigt den erweiterten<br />

Schutz von personenbezogenen<br />

Daten. Informationssicherheits- und Datenschutzaspekte<br />

wurden in alle Produkte<br />

und Services integriert, um für Kunden,<br />

Mitarbeiter und Partner die besten Lösungen<br />

zu realisieren.<br />

Fiegl+Spielberger GmbH<br />

Langer Weg 8, 6020 Innsbruck<br />

Telefon: +43 512 3333 0<br />

E-Mail: info@fiegl.co.at, www.fiegl.co.at


TOP 500 | RANKING <strong>2022</strong> (Umsätze für 2021 nicht recherchierbar)<br />

Unternehmen, deren Umsätze für 2021<br />

nicht recherchierbar waren. Umsatzjahre 2020 & 2019<br />

gereiht nach Umsatz<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

305<br />

307<br />

310<br />

314<br />

321<br />

325<br />

326<br />

330<br />

+/–<br />

FIRMENNAME<br />

UNTERWEGER FRÜCHTEKÜCHE GMBH (7)<br />

ERC LOGISTIK GMBH (7)<br />

EBERHARTER & GRUBER GMBH (4)<br />

GÜNTER LANGEBNER GMBH (4)<br />

CONGRESS UND MESSE INNSBRUCK GMBH (5)<br />

BIOLOGON GMBH (4)<br />

G.B.A. AUSTRIA SPEDITIONSGMBH (4)<br />

AUTOFRÄCHTEREI GEBRÜDER MELMER<br />

GMBH & CO KG (SILO-MELMER) (7)<br />

HEINRITZI SALZBURG GMBH (4)<br />

GEBRUEDER SCHWAIGER GMBH (4)<br />

AUTOHAUS LUXNER GMBH (4)<br />

DMH HANDELSGMBH DAS MASSIVHOLZHAUS (4)<br />

DR. ANDREAS WENDELIN RATZ (4)<br />

HELI TIROL GMBH (4)<br />

LA BIO HOLZ PELLETSVERTRIEB (4)<br />

LA-TIMBER HOLZVERTRIEBSGMBH (4)<br />

RADIO EVENT GMBH (4)<br />

SCHLOSSHOTEL KITZBÜHEL GMBH (4)<br />

PIRCHMOSER HOLZ GMBH (7)<br />

MAURACHER ERDBAU U. TRANSPORT GMBH (4)<br />

STEINPLATTE AUFSCHLIESSUNGSGMBH & CO KG (4)<br />

HOTEL TYROL AM HALDENSEE GMBH (5)<br />

HEINRITZI RESTAURANT GMBH (4)<br />

NIEWELT TANKSTELLEN GMBH (4)<br />

HOTEL JUNGBRUNN GMBH & CO OG (7)<br />

BFI TIROL BILDUNGSGMBH (4)<br />

SF SCHWEIGER GMBH (5)<br />

SCHALBER ALOIS GMBH (7)<br />

SPORTHOTEL SILVRETTA GMBH (4)<br />

FARTHOFER GMBH (5)<br />

ERNST U.ANDREA MAYER HOTELBETRIEBSGMBH (4)<br />

FEI-FEIERSINGER GMBH (4)<br />

FLEISCHHOF OBERLAND GMBH & CO KG (4)<br />

KARL REITER POSTHOTEL ACHENKIRCH GMBH (4)<br />

KRISTALL MOUNTAIN SPA FIEBERBRUNN GMBH (4)<br />

WOLF HELMUTH GMBH (4)<br />

AUS & RAUS WARENHANDELS GMBH (7)<br />

ALPBACHER BERGBAHN GMBH & CO KG (7)<br />

ALBRECHT HOTEL GMBH (4)<br />

THEURL HOLZINDUSTRIE GMBH (4)<br />

KITZBÜHEL COUNTRY CLUB GMBH (6)<br />

FELIX TROLL TRANSPORT GMBH (4)<br />

ORT<br />

Assling<br />

Kufstein<br />

Fügen<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Hochfilzen<br />

St. Johann i. Tirol<br />

Imst<br />

Kitzbühel<br />

Weer<br />

Straß i. Zillertal<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Karres<br />

Kitzbühel<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

Kitzbühel<br />

Thiersee<br />

Reith b. Kitzb.<br />

Waidring<br />

Grän<br />

Kitzbühel<br />

Reutte<br />

Tannheim<br />

Innsbruck<br />

Fulpmes<br />

Serfaus<br />

Ischgl<br />

Wörgl<br />

Lermoos<br />

Hopfgarten<br />

Imst<br />

Achenkirch<br />

Innsbruck<br />

Imst<br />

Imst<br />

Alpbach<br />

Seefeld<br />

Assling<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

UMSATZ 19/20 UMSATZ 21 +/- % MA MA20 19/20<br />

13.000.000<br />

12.926.750<br />

12.788.657<br />

12.500.000<br />

12.391.000<br />

12.355.663<br />

12.280.627<br />

12.200.000<br />

12.108.071<br />

12.100.000<br />

12.053.630<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

11.995.956<br />

11.989.914<br />

11.807.000<br />

11.603.065<br />

11.500.000<br />

11.500.000<br />

11.387.435<br />

11.165.000<br />

11.100.000<br />

11.056.593<br />

11.018.222<br />

11.000.000<br />

11.000.000<br />

11.000.000<br />

11.000.000<br />

11.000.000<br />

11.000.000<br />

11.000.000<br />

10.800.000<br />

10.750.765<br />

10.629.286<br />

10.510.186<br />

10.500.000<br />

42<br />

18<br />

77<br />

29<br />

65<br />

70<br />

12<br />

72<br />

169<br />

43<br />

40<br />

11<br />

16<br />

43<br />

1<br />

10<br />

2<br />

122<br />

25<br />

72<br />

52<br />

77<br />

200<br />

72<br />

150<br />

173<br />

1<br />

112<br />

83<br />

78<br />

128<br />

1<br />

54<br />

148<br />

1<br />

31<br />

99<br />

50<br />

106<br />

103<br />

42<br />

7<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN<br />

Herstellung von Konfitüren, Kompotten, Sirupen und Lebensmittelspezialitäten; Exportanteil: 25 %<br />

Transport und Logistik; ab dem neuen GJ 1. 1. 2021 gehören die ERC Logistik, ERC Europe, ERC<br />

Cargo und BASIS Lgostik zur ERC Group GmbH<br />

Bauträger<br />

KFZ-Reparaturwerkstätte sowie Einzelhandel mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen<br />

Veranstaltungen<br />

Vertrieb von hochwertigen biologischen Lebensmitteln<br />

Transportunternehmen<br />

Güterförderungsgewerbe, Verkauf und Handel von Wohnmobilen und Wohnwagen,<br />

Exportanteil: 36 %<br />

Gastronomie<br />

Güterbeförderung<br />

Autohandel<br />

Großhandel mit Holz<br />

Apotheke<br />

Hubschraubertransporte, Montageflüge, Überwachungs- und Suchflüge, Rettungsflüge, Lawineneinsätze<br />

und VIP-Shuttleflüge<br />

Vertrieb<br />

Handelsagentur im Bereich Holz, vorwiegend Schnittholz<br />

Radioevents<br />

Hotel<br />

Forstunternehmen, Handel mit Rundholz<br />

Erdbau und Transport<br />

Seilbahn-, Sesselliftverkehr<br />

Hotel<br />

Gastronomie<br />

Tankstellen<br />

Hotel Jungbrunn – Der Gutzeitort<br />

Bildung; MA ohne freie Dienstnehmer<br />

Verwaltung von Liegenschaften<br />

Hotels, Restaurant<br />

Hotel<br />

Stahlbau, Edelmetallbau, Schmiedearbeiten, Schlüsseldienst<br />

Kinderhotels<br />

Vermietung<br />

Großhandel mit Fleisch, Fleischwaren, Geflügel und Wild<br />

Hotels<br />

Hotel<br />

Tankstellen<br />

Handel mit Waren aller Art<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Hotel<br />

Holzindustrie<br />

Private Members Club<br />

Transportunternehmen, Spedition<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite218) jene Unternehmen, von denen wir nur die<br />

Umsatzzahlen aus den Jahren 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)<br />

226 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


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westösterreichischen Immobilienmarkt.<br />

Das Team der Firma Immobilienmanagement<br />

Jenewein versteht es, durch gewohnte<br />

Professionalität und souveräne Rundumbetreuung<br />

die immobilienverkaufenden Kunden<br />

sowie die Immobilienkäufer zu begeistern.<br />

Fotos:XXXXX<br />

„Der Schlüssel zum Erfolg beruht<br />

auf der Wahl der richtigen<br />

Verkaufsstrategie!“<br />

In der Branche und darüber hinaus ist die<br />

Firma Immobilienmanagement Jenewein<br />

bestens vernetzt. Zum Verkauf stehende<br />

Immobilien werden in kompetenter und<br />

gewohnter Manier zum Verkauf aufgenommen.<br />

„Wir erwerben Immobilien, indem<br />

wir das persönliche Gespräch suchen und<br />

die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden<br />

zum Maßstab machen. Als professionelle<br />

Immobilientreuhänder beweisen wir tagtäglich<br />

durch unsere Kompetenz und professionelles<br />

Agieren, dass wir für unsere Kunden<br />

das bestmögliche Ergebnis herbeiführen und<br />

nicht etwa durch permanente Präsentation<br />

der Fotos unserer Makler/-innen aufdringlich<br />

am Markt auftreten“, so die Philosophie<br />

von Geschäftsführer Peter Jenewein.<br />

PERMANENTES TUN UND KÖN-<br />

NEN ERMÖGLICHT, IMMOBILIEN<br />

RICHTIG ZU VERKAUFEN<br />

„Es ist die Fähigkeit unserer Immobilientreuhänder,<br />

den verkaufenden Kunden zu<br />

beraten und mit einem realistisch attrak-<br />

Immobilienmakeln kann fast jeder. Immobilienmanagement ist die Königsklasse, in der die Firma Immobilienmanagement<br />

Jenewein GmbH, staatlich geprüfte Immobilientreuhänder und Vermögensberater,<br />

durch höchste Kompetenz und zielorientierte jahrzehntelange Erfahrung am Markt etabliert ist.<br />

tiven Kaufpreis in den Verkauf zu gehen.<br />

Nur so können zahlreiche Interessenten<br />

generiert werden, um aus diesem Interessentenpotenzial<br />

den bestbietenden Käufer<br />

zu ermitteln. Grundsätzlich gilt: Je mehr<br />

Interessenten vorhanden sind, desto größer<br />

ist die Wahrscheinlichkeit, die Immobilie<br />

zu Höchstpreisen zu verkaufen“, erklärt<br />

Jenewein.<br />

„Unsere Kunden kennen und<br />

schätzen den Wert unserer<br />

professionellen Arbeit.“<br />

IMMOBILIENEXPERTEN<br />

„Oberste Priorität in unserer Arbeit liegt<br />

darin, unseren Kunden ihr höchst individuelles<br />

Bedürfnis Wohnen zu erfüllen.<br />

Marktkenntnis, permanente professionelle<br />

Arbeit am Puls der Kunden und der Immobilien<br />

gepaart mit Fingerspitzengefühl<br />

beim Verkauf sind die Grundfähigkeiten<br />

des Immobilienmaklers. Durch unser Vertrauen<br />

in unsere Kunden, deren Immobilie<br />

und unsere Fähigkeiten sind wir bereit,<br />

„Es ist unser Anliegen, unseren<br />

Kunden ihr höchst individuelles<br />

Bedürfnis Wohnen zu erfüllen.“<br />

teure Internetplattformen, Insertionen in<br />

den teuren Hochglanzmagazinen sowie<br />

weitere hohe Kosten für die Werbung der<br />

Immobilien unserer Kunden zu investieren.<br />

Nur so funktioniert ein erfolgreicher<br />

Verkauf. Immobilienmakler zum „Nulltarif“<br />

sind unseren Kunden zu teuer.<br />

KONTAKT & FACTS<br />

Immobilienmanagement Jenewein GmbH<br />

www.immobilien-jenewein.at<br />

Tel. +43 512 268282<br />

office@immobilien-jenewein.at


gereiht nach Umsatz<br />

Unternehmen, deren Umsätze für 2021<br />

nicht recherchierbar waren.<br />

<strong>2022</strong> 2021<br />

334<br />

339<br />

337<br />

+/–<br />

FIRMENNAME<br />

KIENPOINTNER GMBH (4)<br />

ABFALLWIRTSCHAFT TIROL MITTE GMBH (7)<br />

CMH CONSULTING, MANAGEMENTUND<br />

HANDEL GMBH (4)<br />

STADTWERKE IMST (4)<br />

DUSCHEK HAUSTECHNIK GMBH (4)<br />

CAR-GEM GROSSHANDELS GMBH (4)<br />

NIEDERWIESER CONVENIENCE GMBH (4)<br />

GAMELINE GMBH (4)<br />

GRÜNER FERDINAND & CO KG (6)<br />

ALPS RESIDENCE HOLIDAYSERVICE GMBH (4)<br />

CONFORM BADMÖBEL GMBH (4)<br />

HOLZKNECHT LANDTECHNIK GMBH (4)<br />

HOTEL QUELLENHOF GMBH (4)<br />

JUWEL H. WÜSTER GMBH (4)<br />

KOMPASS-KARTEN GMBH (4)<br />

LÖWE-BÄR HOTELS GMBH (4)<br />

MEDALP ZENTRUM FÜR AMBULANTE<br />

CHIRURGIE BETRIEBSGMBH (4)<br />

RECHEIS ROHSTOFF GMBH (4)<br />

REIFEN JAIS GMBH (4)<br />

SCHILIFTE GAMPE, ÖTZTALER<br />

GLETSCHERBAHN, KG (4)<br />

SCHWEIGER FULPMES GMBH (4)<br />

STASTO AUTOMATION KG (4)<br />

WILLI BETZ GÜTERFERNVERKEHR GMBH (4)<br />

ASTRID EISENDLE (7)<br />

HECHENBICHLER GMBH (7)<br />

ORT<br />

Waidring<br />

Schwaz<br />

Kufstein<br />

Imst<br />

Thaur<br />

Neustift<br />

Innsbruck<br />

Brixlegg<br />

Zams<br />

Kitzbühel<br />

Imst<br />

Längenfeld<br />

Leutasch<br />

Imst<br />

Innsbruck<br />

Serfaus<br />

Imst<br />

Hall in Tirol<br />

Hall in Tirol<br />

Sölden<br />

Fulpmes<br />

Innsbruck<br />

Kundl<br />

Gries a. Brenner<br />

Innsbruck<br />

Umsatzjahre 2020 & 2019<br />

UMSATZ 19/20 UMSATZ 21 +/- % MA MA20 19/20<br />

10.500.000<br />

10.500.000<br />

10.424.000<br />

10.302.000<br />

10.218.779<br />

10.200.000<br />

10.200.000<br />

10.075.000<br />

10.050.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

82<br />

31<br />

5<br />

56<br />

70<br />

2<br />

64<br />

10<br />

30<br />

48<br />

66<br />

20<br />

113<br />

67<br />

41<br />

77<br />

93<br />

4<br />

38<br />

38<br />

66<br />

46<br />

12<br />

3<br />

19<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE / ANMERKUNGEN<br />

Tischlerei, Großtischlerei, Möbelhaus, Planung, Generalunternehmer, Hotel- und Gastronomieeinrichtung;<br />

Exportanteil: 60 %<br />

Erbringung von Dienstleistungen a. n. g.<br />

Großhandel mit Bekleidung<br />

Stromversorgung, Wasserversorgung, Elektrofachhandel, Kabel-TV und Internet, Elektroinstallationen<br />

Heizung- und Sanitäranlagen, Lüftungsinstallation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />

Handel<br />

Herstellung von Convenience-Produkten<br />

Handel mit Spielwaren<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Hotelbedarf; Exportanteil: 11,5 %<br />

Tourismusmanagement<br />

Produktion von und Handel mit Badezimmermöbeln<br />

Maschinenbau, Landmaschinenhandel und Reparaturen<br />

Hotel 4*S<br />

Herstellung von Stahl- und Leichtmetallkonstruktionen<br />

Kartografi scher Verlag; größter Produzent von Wanderkarten- und führern, Fahrradkarten- und<br />

führern, digitale Kartografi e; Mairdumont GmbH & Co KG; Exportanteil: 85 %<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Zentrum für ambulante Chirurgie<br />

Handel<br />

Handel; Exportanteil: 20 %<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Planung und Herstellung von Erzeugnissen des Maschinenbaus, von Werkzeugen und Metallwaren<br />

sowie Karabinern für Bergsport und Sicherheitstechnik<br />

Handel und Dienstleistung in den Bereichen Pneumatik, Armaturen u. Hydraulik; Exportanteil: 20 %<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />

Tankstelle<br />

Landwirtschaftliche Betriebsmittel; Exportanteil: >80 %<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht, die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen entnommen bzw. mit Eigenangaben der Firmen ergänzt. Bei Unternehmen, deren Corona-Förderungen in der Bilanz ersichtlich waren, sind<br />

diese im Umsatz eingerechnet und in den Bemerkungen angeführt. Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten, haben wir<br />

uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil (ab Seite 187) finden Sie jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten, im zweiten Teil (ab Seite218) jene Unternehmen, von denen wir nur die<br />

Umsatzzahlen aus den Jahren 2019 oder 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen (Näheres auf Seite 184) Stand: 28. 9. <strong>2022</strong><br />

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Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 21), (2) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2021), (3) Angaben lt. Firmenbuch (Umsatz 2020), (4) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2020), (5) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband, Umsatz 2019), (6) Angaben lt.<br />

Unternehmen (Umsatz 2019), (7) Angaben lt. Unternehmen (Umsatz 2020)<br />

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TOP 500 | RANKING<br />

Die Top 500 Unternehmen<br />

in alphabetischer Auflistung<br />

UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR.<br />

3CON ANLAGENBAU GMBH 78<br />

A. LOACKER KONFEKT GMBH 82<br />

A. Ö. BEZIRKSKRANKENHAUS REUTTE -<br />

A. Ö. BEZIRKSKRANKENHAUS KUFSTEIN 83<br />

A. Ö. KRANKENHAUS ST. VINZENZ BETRIEBSGMBH 86<br />

A.S.T. BAU GMBH 308<br />

ABFALLBEHANDLUNG AHRENTAL GMBH 281<br />

ABFALLWIRTSCHAFT TIROL MITTE GMBH -<br />

ACCESS LOGISTIC GMBH 312<br />

ACHLEITNER FRANZ FAHRZEUGBAU UND<br />

REIFENZENTRUM GMBH 67<br />

ACP IT SOLUTIONS GMBH -<br />

ADLER-WERK LACKFABRIK JOHANN<br />

BERGHOFER GMBH & CO KG 49<br />

ADOLF DARBO AG 50<br />

ADVOKAT UNTERNEHMENSBERATUNG –<br />

GREITER & GREITER GMBH -<br />

AEBI SCHMIDT AUSTRIA GMBH 215<br />

AEOON TECHNOLOGIES GMBH -<br />

AEP PLANUNG UND BERATUNG GMBH 376<br />

AFS LOGISTIC SOLUTIONS GMBH -<br />

AGER GMBH -<br />

AGROPLANET GMBH -<br />

AIR-TECH LÜFTUNGS- U. KLIMAANLAGEN GMBH 401<br />

AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH 130<br />

ALBRECHT HOTEL GMBH -<br />

ALOIS MAYR BAUWAREN GMBH 111<br />

ALOIS WILD GMBH -<br />

ALPBACHER BERGBAHN GMBH & CO KG -<br />

ALPENLAENDISCHE GEMEINNÜTZIGE<br />

WOHNBAU GMBH 102<br />

ALPEWA METALLPRODUKTION GMBH 155<br />

ALPHA LOGSTIK GMBH 168<br />

ALPINA DRUCK GMBH 395<br />

ALPINA FOOD & DAIRY PRODUCTS GMBH 183<br />

ALPINE NATURPRODUKTE GMBH 427<br />

ALPINSCHULE INNSBRUCK GMBH 359<br />

ALPS RESIDENCE HOLIDAYSERVICE GMBH -<br />

ANDRÄ HÖRTNAGL PRODUKTION U. HANDEL GMBH 203<br />

ANITA DR. HELBIG GMBH 95<br />

ANTHENTIC LOGISTIK GMBH 235<br />

ANTON NOTHEGGER HOLDING GMBH -<br />

ANTON RAUCH GMBH & CO KG 345<br />

AP-KUFSTEIN GMBH -<br />

APL APPARATEBAU GMBH 199<br />

APOTHEKE MAG. PHARM. GÜNTHER POLLACK -<br />

AQIPA HOLDING GMBH 48<br />

AQUA DOME TIROL THERME LÄNGENFELD GMBH 261<br />

ARGE BAUSTAHL EISEN BLASY-NEPTUN GMBH -<br />

ARISTO GRAPHIC SYSTEME GMBH 415<br />

ARLBERGER BERGBAHNEN AG 292<br />

ARZ ALLG RECHENZENTRUM GMBH -<br />

ASFINAG ALPENSTRASSEN GMBH -<br />

ASTRID EISENDLE -<br />

ASW ASPHALTMISCHANLAGE ZAMS<br />

GMBH & CO KG 410<br />

ASW LEASING & FURPARKMANAGEMENT GMBH 384<br />

AT-THURNER BAU GMBH 100<br />

ATP ARCHITEKTEN INGENIEURE 46<br />

AUER BAU GMBH -<br />

AUER GMBH -<br />

AUFSCHNAITER INTERIOR GMBH & CO KG 275<br />

AUS & RAUS WARENHANDELSGMBH -<br />

AUSTRIA BAU TIROL UND VORARLBERG<br />

HANDELSGMBH 93<br />

AUSTRIALPIN GMBH 276<br />

AUTO BACHER GMBH 283<br />

AUTO LINSER 246<br />

AUTO MEISINGER GMBH -<br />

AUTOBEDARF KASTNER KARL GMBH 114<br />

AUTOFRÄCHTEREI GEBRÜDER MELMER GMBH & CO KG<br />

(SILO-MELMER) -<br />

AUTOHAUS HAIDACHER ZILLERTAL 210<br />

AUTOHAUS HANS DOSENBERGER GMBH & CO KG -<br />

AUTOHAUS LUXNER GMBH -<br />

AUTOHAUS MANFRED NEURAUTER GMBH -<br />

AUTOHAUS PONTILLER GMBH 243<br />

AUTOHAUS RUDOLF FUCHS GMBH -<br />

AUTOHAUS SCHICK GMBH 360<br />

AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH -<br />

AUTOHOF HUTER GMBH -<br />

AUTOLAND TIROL GMBH 300<br />

AUTOPARK GMBH 68<br />

AXON LAB AG DIAGNOSTISCHE UND<br />

LIFE SCIENCE PRODUKTE 206<br />

B-TRANSPORT GMBH 227<br />

BALMUNG MEDICAL HANDELSGMBH 24<br />

BARILLA AUSTRIA GMBH 198<br />

BARRACUDA NETWORKS AG 181<br />

BAUUNTERNEHMEN KLAUS AUER -<br />

BAUWAREN CANAL & CO 172<br />

BE-TERNA GMBH 69<br />

BEMO TUNNELLING GMBH 45<br />

BERBAHNEN WILDER KAISER GMBH -<br />

BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL GMBH & CO KG -<br />

BERGBAHN AG KITZBUEHEL 180<br />

BERGBAHN SCHEFFAU GMBH & CO KG 363<br />

BERGBAHNEN KAPPL AG 423<br />

BERGBAHNEN ROSSHÜTTE SEEFELD-TIROL-REITH AG 408<br />

BERGBAHNEN SKIZENTRUM<br />

HOCHZILLERTAL GMBH & CO KG -<br />

BERGBAHNEN WESTENDORF GMBH 414<br />

BERGER FAHRZEUGTECHNIK GMBH 157<br />

BERGER LOGISTIK GMBH 37<br />

BERGER TRUCK SERVICE GMBH 338<br />

BERLINER LUFT.TECHNIK GMBH 328<br />

BERNARD INGENIEURE ZT GMBH 211<br />

BESI AUSTRIA GMBH 140<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS LIENZ 101<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS SCHWAZ 118<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS ST. JOHANN IN TIROL 98<br />

BFI TIROL BILDUNGSGMBH -<br />

BHG - INSTALLATIONEN GMBH & CO KG 413<br />

BINDER BETEILIGUNGSAG 2<br />

BIOALPIN BIOPRODUKTEHANDEL EGEN -<br />

BIOLOGON GMBH -<br />

BLACK DIAMOND EQUIPMENT EUROPE GMBH 120<br />

BODNER HANS ING BAUGESMBH & CO KG 10<br />

BOE GEBÄUDEMANAGEMENT GMBH -<br />

BOFROST* AUSTRIA GMBH 112<br />

BOZDAG TRANSPORTE UND HANDEL GMBH 377<br />

BRAUNEGGER KG 263<br />

BRÜDER THEURL GMBH 54<br />

BULACHER BAU GMBH 421<br />

BURGSTALLER BAU GMBH -<br />

BURTON SPORTARTIKEL GMBH -<br />

CAR-GEM GROSSHANDELSGMBH -<br />

CARGOWAYS LOGISTIK & TRANSPORT GMBH 135<br />

CBR FASHION AUSTRIA GMBH -<br />

CERATIZIT AUSTRIA GESELLSCHAFT GMBH 31<br />

CGO WOHNBAU GMBH 201<br />

CHRISTIAN NEURURER GMBH 314<br />

CHRISTOPHORUS FIRMENGRUPPE -<br />

CLEANAWAY ÖSTERREICH GMBH 262<br />

CMH CONSULTING, MANAGEMENT U. HANDEL GMBH -<br />

CONFORM BADMÖBEL GMBH -<br />

CONGRESS UND MESSE INNSBRUCK GMBH -<br />

COVERIS FLEXIBLES AUSTRIA GMBH 64<br />

CREATION BAIR GMBH 330<br />

CURA COSMETICS GROUP 116<br />

DA EMOBIL GMBH & CO KG 371<br />

DAKA ENTSORGUNGSUNTERNEHMEN GMBH & CO KG 142<br />

DANNEMANN GLOBAL EXTRUSION GMBH -<br />

DEMACLENKO GMBH -<br />

DER BÄCKER RUETZ GMBH -<br />

DER LÄRCHENHOF – INHABER: MARTIN UNTERRAINER 368<br />

DEZ EINKAUFSZENTRUM GMBH -<br />

DI HANS GOIDINGER, BAU- UND LEICHTBETON GMBH -<br />

DIETRICH LUFT+KLIMA GMBH 223<br />

DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH 76<br />

DMH HANDELSGMBH DAS MASSIVHOLZHAUS -<br />

DOLLE TANKSTELLEN BETRIEBSGMBH 378<br />

DR. ANDREAS WENDELIN RATZ -<br />

DURST AUSTRIA GMBH 96<br />

DUSCHEK HAUSTECHNIK GMBH -<br />

E.G.O. AUSTRIA ELEKTROGERÄTE GMBH 167<br />

EAE STÖCKL ELEKTROANLAGEN-ELEKTRIFIZIERUNGS-<br />

GMBH 304<br />

EBERHARTER & GRUBER GMBH -<br />

EBERHARTER INSTALLATIONSGMBH 336<br />

EDI LIGHT GMBH 205<br />

EGLO GRUPPE 15<br />

EGLO IMMOBILIEN GMBH 103<br />

EINRICHTUNGSHAUS FÖGER GMBH 184<br />

EINWALLER GMBH 364<br />

EISEN OBERLAND GMBH 370<br />

EISEN PUSCHNER GMBH 325<br />

EISENDLE GMBH 249<br />

EISENKIES TORTECHNIK GMBH 238<br />

ELECTRO TERMINAL GMBH & CO KG 156<br />

ELEKTA GMBH 229<br />

ELEKTRIZITÄTSWERKE REUTTE AG 59<br />

ELEKTROTECHNIK SPORER GMBH 354<br />

ELITEC ELEKTROTECHNIK HANDELSGMBH 225<br />

EMATRIC GMBHEMATRIC SYSTEMS GMBH 348<br />

EMPL FAHRZEUGWERK GMBH 58<br />

ENGL GMBH 251<br />

ENGLEDER HANDELSGMBH -<br />

ENI SERVICESTATION ESPRESSO,<br />

WASCHCENTER BRACHER GMBH 390<br />

ERC LOGISTIK GMBH -<br />

ERLEBNISSENNEREI ZILLERTAL KG 226<br />

ERNST DERFESER GMBH -<br />

ERNST UND ANDREA MAYER HOTELBETRIEBSGMBH -<br />

ERWIN GANNER GMBH & CO KG 337<br />

EUROCLIMA APPARATEBAU GMBH 177<br />

EUROTOURS GMBH 53<br />

EWA ENERGIE- UND WIRTSCHAFTSBETRIEBE DER<br />

GEMEINDE ST. ANTON GMBH 309<br />

EWR TECHNIK GMBH 362<br />

EWT TRUCK & TRAILER HANDELSGMBH 17<br />

EXCEET CARD GROUP GMBH 132<br />

EXENBERGER ELEKTRO-TECHNIK GMBH 279<br />

EXIM TRANSPORT GMBH 244<br />

EZEB-BROT VERTRIEBSGMBH -<br />

F. KALTSCHMID HOTEL GMBH UND WALCHSEE HOTEL<br />

GMBH & CO KG UND KALTSCHMID CHRIRSTIAN HOTELS<br />

GMBH 253<br />

FACHHOCHSCHULE KUFSTEIN TIROL<br />

BILDUNGSGMBH 265<br />

FALCH GMBH 144<br />

FALKNER & RIML GMBH 268<br />

FARKALUX FENSTER- & ELEMENTBAU GMBH 332<br />

FARTHOFER GMBH -<br />

FB KETTEN HANDELSGMBH 335<br />

FEI-FEIERSINGER GMBH -<br />

FELDER KG 1<br />

FELIX TROLL TRANSPORT GMBH -<br />

FENSTERVISIONEN HANDELSGMBH 322<br />

FERATEL MEDIA TECHNOLOGIES AG 282<br />

FERCAM AUSTRIA GMBH 52<br />

FERRERO OESTERREICH HANDELSGMBH 42<br />

FHG ZENTRUM FÜR GESUNDHEITSBERUFE<br />

TIROL GMBH 320<br />

FIAI HANDELSGMBH 247<br />

FIEGL TIEFBAU GMBH & CO KG 305<br />

FIEGL+SPIELBERGER GMBH 80<br />

FINANCE ALPIN KITZBÜHEL GMBH -<br />

FINANZ INVEST HOLDING GMBH 124<br />

FIRMENGRUPPE INNOTEC ÖSTERREICH 164<br />

FIRMENGRUPPE HÖPPERGER 217<br />

FISSER BERGBAHNEN GMBH -<br />

FITSTORE24 ZANIER GMBH 240<br />

FLEISCHHOF OBERLAND GMBH & CO KG -<br />

FLUCKINGER TRANSPORTGMBH 129<br />

FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES<br />

AUSTRIA GMBH & CO KG 73<br />

FREUDENTHALER GMBH & CO KG 291<br />

FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH 299<br />

FRIEDRICH DEUTSCH METALLWERK GMBH -<br />

FRITZ EGGER GMBH & CO OG 1<br />

FROESCHL AG & CO KG 26<br />

FRÖSCHL BETON GMBH & CO KG 357<br />

FRÜCHTE MAIER GMBH & CO KG -<br />

G.B.A. AUSTRIA SPEDITIONSGMBH -<br />

G. H. BETRIEBSGMBH DAS KRONTHALER 385<br />

GA ACTUATION SYSTEMS GMBH 315<br />

GAMELINE GMBH -<br />

GATT TRANSPORT & LOGISTIK GMBH -<br />

GEBÄUDEREINIGUNG WERNER JÄGER GMBH 367<br />

GEBERIT HUTER GMBH 187<br />

GEBRAUCHTWAGENZENTRUM TIROL MK GMBH 397<br />

GEBRO HOLDING GMBH 34<br />

GEBRÜDER WEHLE GMBH 392<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten (Stand der Recherche:<br />

29. 9. <strong>2022</strong>), haben wir uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil finden sich jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten. Bei diesen Unternehmen finden Sie auf diesen<br />

Seiten die Platzierung im Ranking für das Geschäftsjahr 2021. Im zweiten Teil (ab Seite 218) jene Unternehmen, von denen wir nur die Umsatzzahlen aus 2019 und 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen.<br />

Nachdem diese Unternehmen nicht gereiht wurden, finden Sie hier keinen Verweis. Sie finden diese Unternehmen mit ihren Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2019 oder2020.


TOP 500 | RANKING<br />

UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR.<br />

GEBRUEDER SCHWAIGER GMBH -<br />

GEIGER PLATTER GMBH & CO KG 402<br />

GEISLER & TRIMMEL GENERAL CONTRACTOR GMBH -<br />

GEISLER & TRIMMEL HOLDING GMBH -<br />

GEMEINDEWERKE TELFS GMBH 353<br />

GEMEINNÜTZIGE HAUPTGENOSSENSCHAFT DES<br />

SIEDLERBUNDES REGENMBH -<br />

GEO ALPINBAU GMBH 333<br />

GEPPERT GMBH 260<br />

GERAETEWERK MATREI E. GEN. 126<br />

GERZABEKTEAM GMBH -<br />

GESCHÜTZTE WERKSTÄTTE –<br />

INTEGRATIVE BETRIEBE TIROL GMBH 321<br />

GIESSWEIN WALKWAREN AG -<br />

GKI SANITÄR-VERTRIEBSGMBH 182<br />

GREENSTORM MOBILITY GMBH -<br />

GRISSEMANN GMBH 125<br />

GRÜNER FERDINAND & CO KG -<br />

GUBERT GMBH 324<br />

GÜNTER LANGEBNER GMBH -<br />

GURGLHOF GMBH -<br />

GUSTAV KLEIN GMBH & CO KG 351<br />

GUTMANN GMBH 44<br />

HAELMA VERMÖGENSVERWALTUNGSGMBH -<br />

HAGER TRANSPORTGMBH 200<br />

HAIRER IMSTER AUTOHAUS GMBH KG 344<br />

HALLAG KOMMUNAL GMBH 152<br />

HANDL TYROL GMBH -<br />

HANS BRUNNER GMBH 290<br />

HANS GASSER GMBH 381<br />

HANS HAUSER, BAUUNTERNEHMEN GMBH & CO KG 343<br />

HANS PICKER GMBH -<br />

HARTL CONNECT TRANSPORT GMBH -<br />

HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK GMBH -<br />

HAUSCHILD INSTALLATIONEN GMBH & CO KG -<br />

HAYA INTERNATIONAL TRADING OG -<br />

HB TECHNIK GMBH & CO KG 352<br />

HEAVYTEAM-SPEZIALTRANSPORT GMBH 160<br />

HECHENBICHLER GMBH -<br />

HEINRITZI GASTRONOMIE GMBH -<br />

HEINRITZI RESTAURANT GMBH -<br />

HEINRITZI SALZBURG GMBH -<br />

HELBLING VERLAGSGMBH 295<br />

HELI TIROL GMBH -<br />

HELIOTHERM WÄRMEPUMPENTECHNIK GMBH 254<br />

HELLA HOLDING GMBH 38<br />

HERMANN HUBER AUTOHAUS GMBH 193<br />

HOCHFILZER GMBH & CO KG 329<br />

HOCHGURGLER LIFT GMBH & CO KG 425<br />

HOCHSTAFFL HOLDING AG 71<br />

HOLDING: WEDL & HOFMANN GMBH 18<br />

HOLLAUS BAU GMBH 374<br />

HOLLU SYSTEMHYGIENE GMBH 104<br />

HOLZBAU HÖCK GMBH 382<br />

HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG 204<br />

HOLZKNECHT LANDTECHNIK GMBH -<br />

HOME INTERIOR M. H. GMBH 269<br />

HÖRHAGER GRUPPE -<br />

HOTEL JUNGBRUNN GMBH & CO OG -<br />

HOTEL KITZHOF GMBH 411<br />

HOTEL PETERNHOF CHRISTAIN MÜHLBERGER<br />

HOTEL BETRIEBSGMBH -<br />

HOTEL QUELLENHOF GMBH -<br />

HOTEL TROFANA ROYAL GMBH -<br />

HOTEL TYROL AM HALDENSEE GMBH -<br />

HS HOLZEXPORT SCHUSTER GMBH -<br />

HTB BAUGESELLSCHAFT MBH 60<br />

HUBER EINKAUF GMBH & CO KG -<br />

HUBER TIROL GMBH 293<br />

HUTER & SOEHNE GMBH -<br />

HWBAU GMBH 398<br />

ICV HANDELSGMBH 214<br />

IDEALBAU GMBH -<br />

IDM-ENERGIESYSTEME GMBH -<br />

IGO INDUSTRIES GMBH (IGO INDUSTRIES) 16<br />

ILF CONSULTING ENGINEERS AUSTRIA GMBH -<br />

ING. B. U. J. HUSSL GARTENGESTALTUNGS- U.<br />

LANDSCHAFTSBAUGMBH & CO KG 416<br />

ING. BERGER+BRUNNER BAUGMBH 88<br />

ING. GÜNTER GRÜNER GMBH 419<br />

ING. HANS LANG GMBH 84<br />

ING. THURNER FRANZ BAUMEISTER GMBH & CO KG 194<br />

INN-BIKE GMBH 289<br />

INNIO JENBACHER GMBH & CO OG 9<br />

INNSBRUCKER IMMOBILIEN GMBH & CO KG 117<br />

INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG 39<br />

INNSBRUCKER SOZIALE DIENSTE GMBH (ISD) 92<br />

INNSBRUCKER VERKEHRSBETRIEBE UND STUBAITALBAHN<br />

GMBH (INKL. INNBUS GMBH) 87<br />

INNTALER LOGISTIK PARK GMBH 55<br />

INNTALER TRANSPORTE GMBH 191<br />

INNTALTRANS EBERHART GMBH 393<br />

INTERALPEN HOTEL TYROL GMBH -<br />

INTERCHIM AUSTRIA GMBH -<br />

INTERFOOD LEBENSMITTELGROSSHANDEL GMBH 66<br />

ISCHIA JOHANN & CO GMBH & CO KG -<br />

ITC LEASING GMBH 159<br />

JOSEF RECHEIS EIERTEIGWARENFABRIK UND<br />

WALZMÜHLE GMBH 163<br />

JUFFINGER BIO-METZGEREI<br />

BIO METZGEREI JUFFINGER GMBH 339<br />

JUWEL H. WÜSTER GMBH -<br />

KAHLBACHER MACHINERY GMBH 259<br />

KÄLTEPOL GRUPPE 274<br />

KAPFERER UND KAPFERER GMBH & CO KG 231<br />

KARL REITER POSTHOTEL ACHENKIRCH GMBH -<br />

KARL THRAINER HANDELSGMBH 148<br />

KATZENBERGER GMBH 270<br />

KFZ HAUSEGGER GMBH 334<br />

KIENPOINTNER GMBH -<br />

KITZBÜHEL COUNTRY CLUB GMBH -<br />

KITZSPORT GMBH 405<br />

KLAFS GMBH 303<br />

KLEEN-TEX INDUSTRIES IN EUROPA GMBH 162<br />

KLUMAIER X TANNER GMBH 341<br />

KOCH ALPIN GMBH 361<br />

KOCH MEDIA GMBH -<br />

KOCH TÜREN GMBH 306<br />

KOELLENSPERGER STAHLHANDEL GMBH & CO KG 202<br />

KOFLER GEBRUEDER GMBH 380<br />

KOMPASS-KARTEN GMBH -<br />

KOPPENSTEINER GMBH 273<br />

KP PLATTNER GMBH 266<br />

KREIS INDUSTRIEHANDELSGMBH -<br />

KRISTALL MOUNTAIN SPA FIEBERBRUNN GMBH -<br />

KUFGEM GMBH 250<br />

KÜNIG GMBH 89<br />

KURZ FERTIGTEILBAU GMBH 208<br />

LA BIO HOLZ PELLETSVERTRIEB -<br />

LA-TIMBER HOLZVERTRIEBSGMBH -<br />

LAMPRECHTER FOTO GMBH & CO KG -<br />

LANSERHOF GMBH -<br />

LEBENSHILFE TIROL, GEMEINNÜTZIGE GMBH 91<br />

LEITNER-GRUPPE -<br />

LEONHARD LANG GMBH 121<br />

LIEBHERR WERK TELFS GMBH 28<br />

LIEBHERR-HAUSGERÄTE LIENZ GMBH -<br />

LIFTGESELLSCHAFT OBERGURGL GMBH 417<br />

LITA TRANSPORT UND HANDELS GMBH -<br />

LOGISPIN AUSTRIA GMBH -<br />

LOGSYSTEMS GMBH 228<br />

LÖWE-BÄR HOTELS GMBH -<br />

LUDWIG CANAL‘S KINDER BSTW IMST GMBH & CO KG 252<br />

LUZIAN BOUVIER HAUSTECHNIK & FLIESEN GMBH -<br />

MACHINES HIGHEST MECHATRONIC GMBH. 331<br />

MARBERGER HOLZ GMBH 131<br />

MAURACHER ERDBAU UND TRANSPORT GMBH -<br />

MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG 190<br />

MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG 42<br />

MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GMBH 25<br />

MEDALP ZENTRUM FÜR AMBULANTE<br />

CHIRURGIE BETRIEBS GMBH -<br />

MEDIA MARKT IMST FMZ GMBH 310<br />

MEDIA MARKT INNSBRUCK OST GMBH 139<br />

MEDIA MARKT WÖRGL TV-HIFI-ELEKTRO GMBH 257<br />

MEDIAMARKT INNSBRUCK KAUFHAUS TYROL GMBH 267<br />

MENÜMOBIL FOOD SERVICE SYSTEMS GMBH 280<br />

METALL KOFLER GMBH 347<br />

METALLTECHNIK VILS GMBH 387<br />

METRON HANDEL GMBH -<br />

METZGEREI HUBER GMBH 346<br />

MHMS MECHATRONIC SOLUTIONS GMBH & CO KG 383<br />

MILFORD TEE AUSTRIA GMBH -<br />

MILLER GRUPPE 313<br />

MK ILLUMINATION HANDELSGMBH 51<br />

MODE VON FEUCHT GMBH -<br />

MOGUNTIA FOOD GMBH 85<br />

MONTANWERKE BRIXLEGG AG 6<br />

MORANDELL INTERNATIONAL GMBH 61<br />

MORAWA-BERCHTOLD TRANSPORTE GMBH – GRUPPE 97<br />

MOSER GMBH 284<br />

MOSER HOLDING AG 32<br />

MOTORBÄRMOTORRÄDER UND AUTOMOBILIE<br />

HANDELSGMBH 396<br />

MPREIS WARENVERTRIEBSGMBH 8<br />

MR-SERVICE TIROL REGISTRIERTE GENMBH 209<br />

MS DESIGN GMBH 138<br />

MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG 239<br />

MULTIVAC MASCHINENBAU GMBH & CO KG 90<br />

MUT ENTSORGUNGSDIENST GMBH 373<br />

MWM AUSTRIA GMBH 107<br />

MWS INDUSTRIEHOLDING 179<br />

NANU-NANA HANDELS GMBH -<br />

NAUDERER BERGBAHNEN AG 400<br />

NEUE HEIMAT TIROL GEMEINNÜTZIGE<br />

WOHNUNGS GMBH 57<br />

NEURAUTER FRISCH GMBH 195<br />

NEUSCHMIED HOLZ GMBH 176<br />

NIEDERWIESER CONVENIENCE GMBH -<br />

NIEWELT TANKSTELLEN GMBH -<br />

NOCKER-METALLBAU GMBH 319<br />

NORDLICHT KÜHLUNG – KLUMAIER GMBH 403<br />

NORDPAN RUBNER HOLZBAUELEMENTE GMBH -<br />

NOTHEGGER MASSIV GMBH 326<br />

NOTHEGGER SYSTEMLOGISTIK GMBH -<br />

NOTHEGGER TRANSPORT LOGISTIK GMBH 47<br />

NUTZFAHRZEUGE LEASING AG 122<br />

O & W BETEILIGUNGSGMBH 146<br />

OBERHOFER JOSEF GMBH 119<br />

OFA GROUP 77<br />

OLYMP GRUPPE 264<br />

OLYMPIA SPORT- UND VERANSTALTUNGSZENTRUM<br />

INNSBRUCK GMBH 418<br />

OPBACHER INSTALLATIONEN GMBH 141<br />

ORTNER UND STANGER GMBH -<br />

OSTTIROLER GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGS- UND<br />

SIEDLUNGSGENOSSENSCHAFT REGISTRIERTE<br />

GENOSSENSCHAFT MBH 389<br />

OTTO KAPFERER GMBH 366<br />

ÖTZTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG -<br />

PAPIERFABRIK WATTENS GMBH & CO KG -<br />

PAUL STÖCKL GMBH 356<br />

PETER TROPPACHER GMBH 109<br />

PFEIFER HOLDING GMBH 7<br />

PHARMAZEUTISCHE FABRIK MONTAVIT GMBH 186<br />

PIRCHMOSER HOLZ GMBH -<br />

PIRKTL HOLIDAY GMBH & CO KG 236<br />

PIRLO HOLDING GMBH 75<br />

PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG -<br />

PLANLICHT GMBH & CO KG 234<br />

PLANSEE GROUP 3<br />

PLATTNER GES.M.B.H. 412<br />

PLATTNER U CO KALKWERK ZIRL &<br />

TIROL GMBH & CO KG 175<br />

PLETZER ANTON BETEILIGUNGSGMBH 233<br />

POWERUP GMBH 166<br />

PRANTAUER GMBH 394<br />

PRANTL ROPPEN ERD- UND LEITUNGSBAU GMBH 288<br />

PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH -<br />

PRIMAGAZ GMBH -<br />

PRIVATKLINIK HOCHRUM SANATORIUM DER<br />

KREUZSCHWESTERN GMBH -<br />

PRIVATQUELLE GRUBER GMBH & CO KG 255<br />

PRO MENTE TIROL GEM. GMBH -<br />

PROFIPAC VERPACKUNG GMBH -<br />

PROFIPACK VERPACKUNGSMASCHINEN GMBH 342<br />

PROLICHT GMBH 150<br />

PURZELBAUM HANDELSGMBH ZILLERTALER<br />

TRACHTENWELT 399<br />

RADIO EVENT GMBH -<br />

RAFFL STAHLBAU GMBH 375<br />

RAGG GMBH -<br />

RAIFFEISEN-LAGERHAUS HOPFGARTEN-WÖRGL UND<br />

UMGEBUNG REGISTRIERTE GENOSSENSCHAFT MIT<br />

BESCHRÄNKTER HAFTUNG -<br />

RAIFFEISENGENOSSENSCHAFT OSTTIROL KONZERN 106<br />

RECHEIS FRISCHE KÜCHE GMBH -<br />

RECHEIS ROHSTOFF GMBH -<br />

RECON EUROPE GMBH 110<br />

REFORM MARTIN GMBH 149<br />

REHA ZENTRUM MÜNSTER BETRIEBSGMBH -<br />

REIFEN JAIS GMBH -<br />

REIFEN TEAM WEST GMBH 147<br />

REKORD VOMP GMBH 409<br />

RGO LAGERHAUS GMBH 153<br />

RICHARD PLANER GMBH 422<br />

RIEDEL GLAS GRUPPE 23<br />

RIEDER BAUGMBH & CO KG 105<br />

RIEDER GMBH & CO KG -<br />

RIEDERS QUELLENBETRIEBE GMBH 296<br />

RIEDHART HANDELSGMBH 154<br />

RINDERZUCHT TIROL EGEN 232<br />

RISSBACHER WALTER GMBH 108<br />

ROCK‘N‘LOG GMBH 216<br />

ROSSBACHER VERWALTUNGSGMBH -<br />

ROTES KREUZ TIROL GEMEINNÜTZIGE<br />

RETTUNGSDIENST GMBH -<br />

ROWA MOSER HANDELSGMBH -<br />

SAILER WERNER UND GÜNTHER GMBH 316<br />

SANATORIUM KETTENBRÜCKE DER<br />

BARMHERZIGEN SCHWESTERN GMBH 174<br />

SANDOZ GMBH -<br />

SCHALBER ALOIS GMBH -<br />

SCHIEFERER BAU GMBH 404<br />

SCHILIFT-ZENTRUM-GERLOS GMBH -<br />

SCHILIFTE GAMPE, ÖTZTALER GLETSCHERBAHN,<br />

KOMMANDITGESELLSCHAFT -<br />

SCHLOSSHOTEL FISS GMBH 420<br />

SCHLOSSHOTEL KITZBÜHEL GMBH -<br />

SCHMID HOLZ GMBH 151<br />

SCHÖFFEL AUSTRIA GMBH -<br />

SCHRETTER & CIE GMBH & CO KG 133<br />

SCHULER GMBH -<br />

SCHWANINGER VIEH EXPORT GMBH 340<br />

SCHWEIGER FULPMES GMBH -<br />

SCOTT SPORTS SA, NIEDERLASSUNG ÖSTERREICH -<br />

SEB ÖSTERREICH HANDELSGMBH -<br />

SEILBAHN KOMPERDELL GMBH -<br />

SENN BETEILGUNGS GMBH 219<br />

SERVUS HANDELS- UND VERLAGSGMBH 30<br />

SF SCHWEIGER GMBH -<br />

SIGNA PRIME SELECTION AG -<br />

SILVRETTASEILBAHN AG 137<br />

SINGLE USE SUPPORT GMBH 56<br />

SINNESBERGER GMBH 173<br />

SKILIFTGESELLSCHAFT SOELDEN-HOCHSÖLDEN GMBH 287<br />

SLW SOZIALE DIENSTE GMBH 301<br />

SOZIALE EINRICHTUNGEN DER BARMHERZIGEN<br />

SCHWESTERN ZAMS BETRIEBSGMBH 212<br />

SPECHTENHAUSER HOLZ UND GLASBAU GMBH -<br />

SPECKBACHER HANDELS GMBH -<br />

SPEDIMAX TRANSPORTSERVICE GMBH 222<br />

SPG PRINTS AUSTRIA GMBH 221<br />

SPIEGLTEC GRUPPE 169<br />

SPONTEX LOGISTICS GMBH 207<br />

SPORT GLANZER GMBH & CO KG 424<br />

SPORT PANGRATZ & ESS GMBH 407<br />

SPORT- UND WELLNESSRESIDENZ ALPENROSE, W.<br />

KOSTENZER GMBH -<br />

232<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2022</strong>


UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR. UNTERNEHMEN NR.<br />

SPORTALM GMBH -<br />

SPORTHOTEL SILVRETTA GMBH -<br />

SPORTWAGEN LEASING GMBH -<br />

SPZ ZEMENTWERK EIBERG GMBH & CO KG 218<br />

ST. JOHANNER BERGBAHNEN GMBH<br />

406<br />

STADTWERKE IMST -<br />

STADTWERKE KITZBÜHEL 327<br />

STADTWERKE KUFSTEIN GMBH 170<br />

STADTWERKE SCHWAZ GMBH 245<br />

STADTWERKE WOERGL GMBH 258<br />

STAFFLER GMBH -<br />

STANGLWIRT GMBH 213<br />

STANKA GMBH -<br />

STARK INT. TRANSPORT GMBH 161<br />

STASTO AUTOMATION KG -<br />

STEINBACHER DÄMMSTOFFE 62<br />

STEINPLATTE AUFSCHLIESSUNGSGMBH & CO KG -<br />

STIEBLEICHINGER GMBH -<br />

STIHL TIROL GMBH 12<br />

STOCK GMBH 230<br />

STÖCKL JOHANN LANDMASCHINEN GMBH &<br />

CO KG 302<br />

STRASSER AUTOHAUS GMBH 192<br />

STS TRANSPORT GMBH 128<br />

STUBAI KSHB GMBH 134<br />

STUBAI ZMV GMBH 248<br />

SUNKID GMBH 188<br />

SWARCO AG 11<br />

SWAROVSKI GRUPPE 4<br />

SWAROVSKI-OPTIK AG & CO KG 35<br />

SYNCRAFT ENGINEERING GMBH 307<br />

TARIOS HOLDING GMBH 241<br />

TB BETONWERK ZAMS GMBH 365<br />

TBA TRANSBOZEN AUSTRIA GMBH<br />

369<br />

TEADIT INTERNATIONAL PRODUKTIONSGMBH 298<br />

TECHEM MESSTECHNIK GMBH -<br />

TECHNOALPIN AUSTRIA GMBH 63<br />

THEURL HOLZINDUSTRIE GMBH -<br />

THÖNI GRUPPE 20<br />

TIGAS-ERDGAS TIROL GMBH 29<br />

TIGEWOSI-TIROLER GEMEINNÜTZIGE<br />

WOHNUNGSBAU- UND SIEDLUNGSGMBH 136<br />

TINETZ-TIROLER NETZE GMBH 36<br />

TIRLOG TRANSPORT GMBH 271<br />

TIROL KLINIKEN GMBH 13<br />

TIROL WERBUNG GMBH 224<br />

TIROLER BACKHAUS GMBH -<br />

TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH<br />

386<br />

TIROLER HOLZHAUS GMBH 285<br />

TIROLER ROHRE GMBH 70<br />

TIROLER SOZIALE DIENSTE GMBH -<br />

TIROLER VERSICHERUNG V.A.G. 43<br />

TIROLIA SPEDITION GMBH 72<br />

TISCHLEREI SALZBURGER GMBH<br />

372<br />

TIWAG-TIROLER WASSERKRAFT AG 5<br />

TOM TAILOR GRUPPE 115<br />

TOP HOTEL HOCHGURGL BETRIEBSGMBH &<br />

CO KG 426<br />

TOP LOGISTIK GMBH 74<br />

TRAKTORENWERK LINDNER GMBH 81<br />

TRANSALPINE ÖLLEITUNG IN ÖSTERREICH GMBH -<br />

TRANSPED EUROPE GMBH 65<br />

TRANSPED IMMOFINANZ GMBH -<br />

TRANSPORT LOGISTICA GMBH -<br />

TRANSPORTEX GMBH 318<br />

TRAVEL EUROPE REISEVERANSTALTUNGSGMBH 317<br />

TRAVEL PARTNER GMBH -<br />

TRENKWALDER GMBH 391<br />

TROGER HOLZ GMBH 99<br />

TROP MÖBELABHOLMARKT GMBH 355<br />

TTC TRADE AND CONSULTING GMBH NIEDERLASSUNG<br />

ÖSTERREICH 33<br />

TUNAP COSMETICS LIEGENSCHAFTEN GMBH -<br />

TÜV SÜD LANDESGESELLSCHAFT<br />

ÖSTERREICH GMBH 196<br />

TYCZKA NEUE GASTECHNIK GMBH<br />

349<br />

TYROL AIR AMBULANCE GMBH -<br />

TYROL PNEU RÄDER UND TUNING GMBH -<br />

TYROLEAN JET SERVICES GMBH -<br />

TYROLIT SCHLEIFMITTELWERKE SWAROVSKI KG 14<br />

ULISSE GMBH 165<br />

UMAREX AUSTRIA GMBH & CO KG<br />

358<br />

UMIT PRIVATE UNIVERSITÄT FÜR<br />

GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN, MEDIZINISCHE<br />

INFORMATIK UND TECHNIK GMBH -<br />

UNIVERSAL GEBÄUDEREINIGUNG GMBH 311<br />

UNTERBERGER GRUPPE 19<br />

UNTERER GRUPPE 22<br />

UNTERNEHMENSGRUPPE FREISINGER -<br />

UNTERWEGER FRÜCHTEKÜCHE GMBH -<br />

VENTOTRANS GMBH 220<br />

VEOLIA INDUSTRIES AUSTRIA GMBH<br />

171<br />

VERITAS AUSTRIA GMBH 277<br />

VERKEHRSVERBUND TIROL GMBH -<br />

VERLAGSANSTALT TYROLIA GMBH<br />

185<br />

VERTEX GMBH 40<br />

VERTEX INNSBRUCK GMBH 123<br />

VITA+ NATURPRODUKTE GMBH -<br />

VIVEA BAD HÄRING GMBH 323<br />

VIZRT AUSTRIA GMBH 113<br />

VS HOHLDIELEN WEST GMBH -<br />

WATERCRYST WASSERTECHNIK GMBH<br />

278<br />

WEBER BETON LOGISTIK GMBH(WEBER GRUPPE) 94<br />

WEINBERG BAUTRÄGER & PROJEKT-<br />

ENTWICKLUNGS GMBH -<br />

WEISSHAUS SHOP GMBH – GRUPPE<br />

145<br />

WELLNESS-ANLAGENBAU GMBH -<br />

WESTCAM UNTERNEHMENSGRUPPE<br />

237<br />

WETSCHER GMBH UND WETSCHER MÖBEL<br />

MITNAHME GMBH 197<br />

WILHELM GRONBACH GMBH & CO KG 79<br />

WILLI BETZ GÜTERFERNVERKEHR GMBH -<br />

WIMPISSINGER BETON UMWELTSCHUTZ<br />

GMBH & CO KG 388<br />

WINTERSPORT TIROL AG & CO STUBAIER<br />

BERGBAHNEN KG 286<br />

WINTERSPORT TIROL HANDELSGMBH<br />

158<br />

WMF OESTERREICH GMBH 297<br />

WOHNUNGSEIGENTUM TIROLER GEMEINNÜTZIGE<br />

WOHNBAUGMBH 143<br />

WOLF FERTIGUNGS- UND FÜGETECHNIKGMBH -<br />

WOLF HELMUTH GMBH -<br />

WOMEN‘S BEST GMBH -<br />

WÖRGARTNER GRUPPE 178<br />

WORLD-DIRECT EBUSINESS SOLUTIONS GMBH 272<br />

WÜRTH HOCHENBURGER GMBH 21<br />

YESCA MOBILITÄTSGMBH 256<br />

ZELLER BERGBAHNEN ZILLERTAL GMBH & CO KG -<br />

ZIEGELWERK-BAUMARKT CANAL IMST GBMH 379<br />

ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG 189<br />

ZILLERTALER HEUMILCH-SENNEREI EGEN 350<br />

ZILLERTALER VERKEHRSBETRIEBE AG<br />

294<br />

ZIMA WOHN- UND<br />

PROJEKTMANAGEMENT GMBH 27<br />

ZIMMER AUSTRIA J. ZIMMER<br />

MASCHINENBAU GMBH -<br />

ZUEGG GMBH & CO KG -<br />

ZUGVOGEL SPEDITIONSGMBH 127<br />

GRUNDSÄTZLICHE ANMERKUNGEN: Nachdem wir für das Jahr 2021, das im Ranking abgebildet werden soll, von einigen Unternehmen keine aktuellen Zahlen recherchieren konnten (Stand der Recherche:<br />

29. 9. <strong>2022</strong>), haben wir uns entschieden, das Ranking zweizuteilen. Im ersten Teil finden sich jene Unternehmen, deren Umsätze wir für 2021 recherchieren konnten. Bei diesen Unternehmen finden Sie auf diesen<br />

Seiten die Platzierung im Ranking für das Geschäftsjahr 2021. Im zweiten Teil (ab Seite 218) jene Unternehmen, von denen wir nur die Umsatzzahlen aus 2019 und 2020 verfügbar hatten, sortiert nach diesen Umsätzen.<br />

Nachdem diese Unternehmen nicht gereiht wurden, finden Sie hier keinen Verweis. Sie finden diese Unternehmen mit ihren Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2019 oder2020.<br />

Wir finden Ihren Weg zum Erfolg.<br />

Falkstrasse 19 • 6020 Innsbruck<br />

T: 0512 908400 • E: office@inpublic.at • W: www.inpublic.at<br />

Agentur für Kommunikation,<br />

Werbung und Public Relations


VOLKSBANK | PROMOTION<br />

Volksbank Tirol – die regionale<br />

Hausbank der Zukunft<br />

Regionale Verankerung, top ausgebildete BeraterInnen und beste digitale Services machen<br />

die Volksbank Tirol zur Hausbank der Zukunft.<br />

TIROLER REGIONALBANK<br />

Seit mehr als 150 Jahren ist die Volksbank<br />

Tirol mit der heimischen Wirtschaft eng<br />

durch die genossenschaftliche Idee vernetzt<br />

und legt den vorwiegenden Fokus auf<br />

Bankgeschäfte in Tirol. Gerade in Zeiten<br />

der Globalisierung und Digitalisierung hat<br />

sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, den<br />

langfristigen wirtschaftlichen Erfolg seiner<br />

Kundinnen und Kunden in dieser Region<br />

zu stärken. So bleiben die Spareinlagen<br />

in Tirol und dienen zur Finanzierung von<br />

kleinen und mittleren Unternehmen sowie<br />

des Wohnbaus. Das regionale Wirtschaftswachstum<br />

wird so gefördert und Arbeitsplätze<br />

in Tirol gesichert.<br />

Foto: Tanja Cammerlander<br />

ERFOLGSGESCHICHTE<br />

Mit einem EGT in Höhe von 25,6 Mio.<br />

Euro erzielte die Volksbank Tirol im Geschäftsjahr<br />

2021 das beste Ergebnis in ihrer<br />

über 150-jährigen Firmengeschichte. Dieses<br />

hervorragende Geschäftsergebnis spiegelt<br />

auch den Erfolg unserer KundInnen wider,<br />

die einen regionalen Partner wie die Volksbank<br />

Tirol als kompetente Hausbank vor<br />

Ort sehr schätzen.<br />

STARKE WERTE<br />

Klare Werte zu definieren und konsequent<br />

nach diesen zu handeln ist im sensiblen<br />

Finanzbereich besonders wichtig. Bei der<br />

Volksbank Tirol steht Regionalität mit<br />

kurzen Entscheidungswegen und rascher<br />

Geschäftsabwicklung im Fokus. Mit top<br />

ausgebildeten MitarbeiterInnen geht die<br />

Volksbank als BeraterInnenbank spezifisch<br />

auf die Bedürfnisse ihrer KundInnen ein.<br />

Doch nicht nur „finanzielle Fitness“, sondern<br />

auch das Thema Gesundheit steht im<br />

Vordergrund. Mit eigenem Fitnessstudio<br />

und Trainern in Innsbruck sowie der Förderung<br />

von Gesundheitsangeboten setzt die<br />

Hausbank ein starkes Zeichen.<br />

HAUSBANK<br />

Vertrauen ist die Basis für jeden Erfolg.<br />

Als Hausbank für UnternehmerInnen und<br />

unternehmerisch denkende Private ist eine<br />

„Als starke Tiroler Hausbank sind wir überall für unsere Kundinnen und Kunden erreichbar“, betonen<br />

die Volksbank-Vorstände Mag. Martin Holzer und Mag. Markus Hörmann. „Wir arbeiten im gegenseitigen<br />

Vertrauen und sind nah bei unseren Kundinnen und Kunden“, betonen die Volksbank-Vorstände<br />

Mag. Martin Holzer und Mag. Markus Hörmann (rechts im Bild).<br />

vertrauensvolle KundInnenbeziehung für<br />

die Volksbank Tirol von besonderer Bedeutung.<br />

Diese KundInnenbeziehung entsteht<br />

durch den persönlichen Kontakt und wird<br />

durch professionelle KundInnenberatung<br />

und -kommunikation gefestigt. Vertrauen<br />

kann man nicht digitalisieren, Bankgeschäfte<br />

schon. Die Hausbank der Zukunft bietet ihren<br />

KundInnen und NeukundInnen Opti-<br />

Channel Banking.<br />

KUNDiNNENNÄHE<br />

Professionelle Finanzdienstleistungen, unabhängige<br />

und persönliche Beratung sowie<br />

individuelle Produkte für Firmen- und<br />

PrivatkundInnen stehen bei der Volksbank<br />

Tirol im Fokus. Dazu gehört vor allem das<br />

persönliche Jahresgespräch, die jährliche<br />

360-Grad-Betrachtung des Geldlebens<br />

jedes/r Volksbank-Kunden bzw. -Kundin.<br />

Hier gehen die KundenberaterInnen auf<br />

vier wesentliche Punkte ein: Die Aktualität<br />

der Daten, um auf den richtigen Kanälen<br />

in Kontakt zu bleiben. Eine Analyse der<br />

finanziellen Ist-Situation gibt einem Überblick<br />

über das eigene Geldleben. Geplante<br />

Anschaffungen, Absicherung und erwartete<br />

finanzielle Änderungen werden anschließend<br />

besprochen. Zuletzt erhält der Kunde<br />

bzw. die Kundin maßgeschneiderte Angebote<br />

zur potenziellen Realisierung seiner<br />

Zukunftswünsche.<br />

GEMEINSAM WACHSEN<br />

Eine der größten Stärken der Volksbank Tirol<br />

ist die ausgezeichnete Ausbildung ihrer<br />

MitarbeiterInnen. Das macht sie zur erstklassigen<br />

BeraterInnenbank und zu einem<br />

spannenden Arbeitgeber in der Region.<br />

Unter dem Motto „Gemeinsam Wachsen“<br />

unterstützt die Volksbank Tirol ihre MitarbeiterInnen<br />

vom ersten Tag an. Ein Onboarding<br />

Programm innerhalb der ersten beiden<br />

Arbeitswochen gibt einen Überblick über<br />

die Prozesse, Produkte und Abteilungen<br />

des Unternehmens. Durch das Volksbank<br />

Tirol Ausbildungspatensystem steht einer<br />

langfristigen Karriere bei der Tiroler Hausbank<br />

danach nichts mehr im Wege.<br />

Wollen auch Sie mit dem Team der Volksbank<br />

Tirol GEMEINSAM WACHSEN?<br />

Hier geht es zu den attraktiven Stellenangeboten:<br />

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MASSIVBAU<br />

IM VORTEIL<br />

von Lang als<br />

GENERALUNTERNEHMER<br />

gebaut.<br />

Das bedeutet für Bauherren:<br />

• Ein Ansprechpartner über alle Gewerke<br />

• 100%ige Kosten- und Terminsicherheit<br />

• Gewährleistung über das gesamte Bauwerk<br />

• Tiroler Bauqualität seit 1931<br />

ING. HANS LANG GMBH<br />

IHR TOTAL- UND GENERALUNTERNEHMER FÜR<br />

GEWERBE • INDUSTRIE • TOURISMUS • WOHNBAU<br />

www.langbau.at

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