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L ANDESLIGA WEST<br />
Das Derby ist eine Art Aufstiegsgarantie<br />
Wann immer Zirl und Seefeld in den letzten 25 Jahren aufeinandertrafen, wurde Zirl in derselben Saison Meister<br />
(fly) Es war die Saison 1994/95: Zirl siegte auswärts deutlich mit<br />
4:0, ließ auch zuhause (4:2) wenig anbrennen. Fünf Jahre später<br />
ein ähnliches Bild. Einem knappen 3:2 folgte ein deutliches 4:1<br />
vor eigenem Anhang. Was daran so spannend ist? In beiden Saisonen<br />
kürte sich Zirl zum Meister. Gelingt heuer ein ähnliches<br />
Kunststück?<br />
SK SEEFELD - FC ZIRL,<br />
SAMSTAG, 18 UHR. „Dann wollen<br />
wir auch nichts ändern. Dann<br />
behalten wir diese Serie eben bei“,<br />
quittiert Zirl-Coach Christoph<br />
Aschenwald den statistischen Titeldruck<br />
mit einem Lächeln. „Wir<br />
freuen uns einfach auf dieses Spiel.<br />
Toller Rasen, ein spielstarker Gegner.<br />
Auch wenn Seefeld momentan<br />
keinen Lauf hat: Angeschlagene<br />
Gegner sind bekanntlich die gefährlichsten.“<br />
Etwas drastischer umschreibt Seefelds<br />
Josef Haslwanter die Unform<br />
seiner Kicker. „Wir haben derzeit<br />
einfach die Seuche am Fuß. Von den<br />
letzten zwölf Gegentreffern haben<br />
wir uns acht selbst geschossen.“ Da<br />
kommt der Tabellenzweite wohl so<br />
gelegen wie ein Grippevirus, oder?<br />
„Ja der kommt genau zum richtigen<br />
„Normalerweise müssen wir 2:0<br />
führen. Dann läuft das Spiel wahrscheinlich<br />
anders“, sah Seefeld-<br />
Coach Josef Haslwanter im nicht<br />
verwandelten Elfmeter und einem<br />
aberkannten Triendl-Treffer die<br />
Knackpunkte in einer auf spielerisch<br />
mäßigem Niveau stehenden<br />
Partie. „Das Tor von Andi war nie<br />
und nimmer ein Abseits. Aber was<br />
soll`s. Wir können es eh nicht mehr<br />
ändern. Und in der zweiten Hälfte<br />
müssen wir froh sein, dass wir nicht<br />
noch ein paar Tore eingeschenkt bekommen<br />
haben.“<br />
Mario Venier – der Oberperfer<br />
gab seinen Rücktritt mit Sommer<br />
bekannt – sah es ähnlich. „Der gehaltene<br />
Elfmeter von „Meischi“<br />
war entscheidend für den weiteren<br />
Spielverlauf. Dann auch noch der<br />
Führungstreffer knapp vor, und das<br />
2:0 knapp nach der Pause… Danach<br />
Zeitpunkt. Nein im Ernst: Lieber<br />
spiele ich jetzt gegen Zirl als gegen<br />
Innsbruck West. Denn gegen Zirl haben<br />
wir absolut nichts zu verlieren.<br />
Und wenn wir die Fehler der letzten<br />
Wochen nicht abstellen, machen wir<br />
ohnehin keinen Punkt mehr. Gegen<br />
keinen Gegner.“<br />
LANDESLIGAWEST<br />
1. Absam 18 50:26 38<br />
2. Zirl 18 43:26 37<br />
3. Mils 18 29:22 34<br />
4. Axams 18 41:29 30<br />
5. Seefeld 18 36:34 29<br />
6. Thaur 18 40:36 28<br />
7. SPG Prutz/Serfaus 18 23:25 25<br />
8. Oberperfuss 18 33:27 24<br />
9. Pitztal 18 19:21 24<br />
10. Reutte 18 24:26 23<br />
11. Zams 18 35:39 23<br />
12. SPG Innsbruck West 18 24:35 21<br />
13. Neustift 18 29:35 19<br />
14. IAC 18 15:60 4<br />
Tore, die du nicht schießt…<br />
Seefeld unterliegt in Oberperfuss mit 0:4<br />
(fly) Zwei grundverschiedene Halbzeiten erlebten knapp 200<br />
Zuschauer vergangenen Samstag in Oberperfuss. Letztlich siegten<br />
die Hausherren auch auf Grund der zweiten Hälfte nicht unverdient.<br />
Allerdings hätte das Spiel auch anders verlaufen können.<br />
Unter anderem, wenn Martin Kleinhans nicht per Strafstoß an<br />
Thomas Meischberger gescheitert wäre.<br />
war die Partie entschieden, haben<br />
wir nichts mehr anbrennen lassen.“<br />
Thomas Meischberger hielt einen Elfmeter.<br />
Foto: Dosch<br />
Martin Kleinhans (Bildmitte) und seine Seefelder haben derzeit einen „Unlauf“.<br />
Gegen Oberperfuss setzte es die dritte Pleite in Folge.<br />
Foto: Dosch<br />
Drei wichtige Zähler fuhr der<br />
kommende Gegner ein. Im Pitztal<br />
kam Zirl trotz numerischer Unterzahl<br />
(49., Gelb/Rot für Trailovic)<br />
zu einem verdienten 3:0-Erfolg. „Es<br />
war das erwartet schwere Spiel. Pitztal<br />
hat alles reingehauen und in der<br />
ersten Hälfte wenig zugelassen. Erst<br />
SPG INNSBRUCK WEST - SV<br />
OBERPERFUSS, SAMSTAG, <strong>17</strong>.30<br />
UHR. Dementsprechend steht Oberperfuss<br />
beim Gastspiel in Hötting<br />
West in der Pflicht. Zurücklehnen<br />
ist auch nach dem 4:0-Erfolg über<br />
Seefeld verboten. Zumal es Samstag<br />
gegen einen unmittelbaren Konkurrenten<br />
im Kampf gegen den Abstieg<br />
geht. Und in den direkten Duellen<br />
zählen die Punkte bekanntlich doppelt.<br />
„Du musst in dieser Liga bei jedem<br />
Spiel voll da sein. Und mit drei<br />
Punkten, würden wir uns ein schönes<br />
Polster schaffen“, weiß auch Trainer<br />
Mario Venier um die Bedeutung dieses<br />
Sechspunktespiels.<br />
Angst müssen Philipp Andrä – traf<br />
gegen Seefeld dreifach – und Kollegen<br />
vor den Innsbruckern keine haben.<br />
Auch wenn diese zuletzt Zams<br />
überraschend mit 3:2 in die Schranken<br />
wiesen. Von den letzten fünf Dunach<br />
dem Ausschluss haben sie mehr<br />
fürs Spiel getan und uns Raum für<br />
Konter gegeben“, lobte Aschenwald<br />
vor allem das schnelle Umschaltspiel<br />
und die Effektivität.<br />
Zurück zum Seefeld-Match: Im<br />
Herbst siegten Hobel (traf gegen Pitztal<br />
per Doppelpack) & Co. mit 4:0.<br />
Nach Kür folgt die Pflicht<br />
Oberperfuss vor wichtigem Sechspunktespiel<br />
(fly) Während das Titelrennen wohl nur mehr ein „Fall für Drei“<br />
ist, ist im Abstiegskampf alles offen. Mittelständler Oberperfuss<br />
trennen gerademal drei Punkte von einem möglichen Abstiegsrang.<br />
Was hinzukommt. Die endgültige Zahl der Absteiger hängt<br />
auch davon ab, ob Wattens der Aufstieg in Österreichs zweithöchste<br />
Spielklasse gelingt oder nicht.<br />
ellen (4:0 im Herbst) verlor Oberperfuss<br />
nur eines.<br />
Oberperfuss-Angreifer Sam Abfalterer.<br />
Foto: Dosch<br />
27./28. April 2016 RUNDSCHAU Seite 35