TE KW 17

Weitere Magazine

Info

„Fuchsbandwurm“ schlängelt durch Tirol Rund 400 Füchse werden derzeit in AGES-Laboren auf den für Menschen äußerst gefährlichen Parasiten untersucht In den Veterinärlabors der AGES Tirol werden derzeit an die 400 tote Füchse auf den für Menschen äußerst gefährlichen „Fuchsbandwurm“ untersucht. Grund: In Tirol, Salzburg und Vorarlberg hat die Anzahl der Infizierten zugenommen. Vor einigen Monaten soll eine Frau an einer „Fuchsbandwurm“-Infektion verstorben sein, fünf Menschen sollen sich derzeit alleine in Tirol in Behandlung befinden. Übertragen wird der Erreger über den Kot von Füchsen und auch von Hunden, die Mäuse fressen. Von Gebi G. Schnöll Ein ca. 5 Millimeter langer erwachsener Fuchsbandwurm aus Fuchskot. Quelle: Prof. Thomas Löscher, Tropeninstitut München. Der „Fuchsbandwurm“ ist vor allem für Menschen lebensgefährlich, die sich viel in der Natur, dabei speziell im Wald aufhalten. „Jäger, Förster, Holzfäller, Landwirte, aber auch regelmäßige Schwammerl- und Beerenpflücker sowie Hundehalter und Freizeitsportler sollten bei Vorsorgeuntersuchungen stets darauf hinweisen, dass das Blut auch auf eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm untersucht werden soll“, erklärt Landesveterinäramts-Direktor Josef Kössler. Wegen der steigenden Anzahl infizierter Menschen hat man beim Tiroler Jägerverband bereits reagiert. „Wir haben gemeinsam mit der AGES Tirol ein Screening gestartet. Aus allen Bezirken wurden tote Füchse angeliefert, die derzeit im Veterinärlabor auf Fuchsbandwurm untersucht werden. Dass sich der Parasit im Westen Österreichs massiv ausbreitet, ist fix, mit den Untersuchungen wollen wir nun herausfinden, in welchen Gebieten genau das der Fall ist. Früher gab es im Jahr in Tirol zwei bis drei infizierte Menschen, jetzt sind es schon vier bis fünf. Tendenz steigend“, erklärt Landesjägermeister Anton Larcher. „Meister Reinecke“ ist der „Endwirt“, der über Eier in seinem Kot den gefährlichen „Fuchsbandwurm“ auf den Menschen übertragen kann. Foto: pixabay.com „HUNDE UNBEDINGT RE- GELMÄSSIG ENTWURMEN!“ Konkrete Ergebnisse der AGES- Untersuchungen liegen frühestens im Herbst vor. „Sobald die Untersuchungen abgeschlossen sind, werden wir die Daten dem Jägerverband übermitteln. Es wurden bereits vor etwa zwei Jahrzehnten dutzende Füchse auf den Fuchsbandwurm untersucht. Mit den nun laufenden Untersuchungen wollen wir unter anderem auch feststellen, inwieweit sich das damalige Ergebnis verändert hat“, schildert AGES-Veterinär Walter Glawischnig gegenüber der RUNDSCHAU. Auf den Menschen übertragen wird der „Fuchsbandwurm“ hauptsächlich über den Kot von Füchsen und Hunden. Entweder durch direkte Berührung oder durch Einatmen. Wie die meisten Darmparasiten durchläuft auch der „Fuchsbandwurm“ einen komplizierten Fortpflanzungszyklus mit verschiedenen Entwicklungsstadien und einem Wirtswechsel. Im fortpflanzungsfähigen Stadium leben „Fuchsbandwürmer“ meist im Darm von Füchsen und Hunden. Sie sind die so genannten „Endwirte“ des „Fuchsbandwurms“. Veterinär Glawischnig: „Vor allem Hunde die Mäuse fressen, sind oft vom Fuchsbandwurm befallen. Eine regelmäßige Entwurmung von Mäuse fressenden Hunden ist daher unerlässlich!“ Auf die Frage, wie man vorsorgen kann, erklärt der Veterinär, dass man sich nach Berührung mit Walderde oder Waldfrüchten unbedingt die Hände waschen soll. haben einen Durchmesser von lediglich 0,03 Millimetern und sind damit mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Das Problem ist nicht der Fuchsbandwurm, das Problem ist die Echinokokkose, die durch den Bandwurm ausgelöst wird und für den Menschen meist tödliche Folgen hat. Die Larven befallen die Leber, sie ist bereits schwer angegriffen, wenn erste Oberbauchschmerzen auftreten. Teils wachsen Larven auch in den Gallengang hinein. Die Symptomatik ähnelt einem Leber- oder Gallengangskrebs oder einer Zirrhose. Eine Übertragung des Parasiten von Mensch zu Mensch sei nicht möglich, auch Mäuse fressende Katzen seien keine Gefahr. „Grund zur Panik besteht keine. Für Menschen, die regelmäßig im Wald zu tun haben, ist aber von Vorteil, wenn sie ihr Blut auf Antikörper testen lassen“, rät Landesveterinäramts-Direktor Kössler. S T E L L E N A U S S C H R E I B U N G In der Marktgemeinde Telfs gelangen folgende Stellen neu zur Besetzung: • SachbearbeiterIn in der Gemeindeverwaltung (100 % d.s. 40 Wochenstunden) • ArbeiterIn in der Abteilung IVa – Infrastruktur und Grünanlagen (100 %, d.s. 40 Wochenstunden) • Lehrlinge – Bürokaufmann/-frau in der Gemeindeverwaltung Weitere Details (Voraussetzungen, Aufgabenbereich, Entlohnung) finden Sie in der Rubrik „Kundmachungen“ auf der Homepage der Marktgemeinde Telfs: www.telfs.gv.at WENN SCHMERZEN AUF- TRE<strong>TE</strong>N, IST ES MEIST ZU SPÄT. Als Grund für die Ausbreitung des Parasiten gilt die wachsende Fuchspopulation – auch als Folge der Tollwutprophylaxe. Sicher ist: Je mehr Füchse infiziert sind, desto eher stecken sich Menschen an. Und so gelangt der „Fuchsbandwurm“ in den Menschen: Verbreitet wird er über kleine Nager, wie Mäuse, die Fuchslosungen fressen – und wieder Beute von Füchsen werden. Im Darm der „Endwirte“ (Füchse, Hunde) bilden die erwachsenen Würmer winzige Eier, die über den Kot ausgeschieden werden. Diese sind recht umweltresistent und Almpflege in Eppzirl (rb) Bereits zum dritten Mal ist das Team Karwendel dieses Jahr auf der Eppzirler Alm im Einsatz. Nach der verheerenden Mure von 2013 wurden die Almflächen schwer beschädigt. Um das Weidegebiet rechtzeitig für die Sommersaison wider herzurichten, werden am 21. und 22. Mai wieder tatkräftige Helfer gesucht, die sich für eine gute Sache einsetzen wollen. Es werden Weidezäune repariert, Äste und Steine von den Weiden entfernt, Latschen geschwendet und Vietränken wiederhergestellt. Weitere Infos und die Anmeldung finden Sie auf www.karwendel.org/team. RUNDSCHAU Seite 4 27./28. April 2016
Pächter für Reither „Dorint“? Ohne Betreiber und Investor droht Hotel-Schließung (rb) Die „Dorint-Logos“ sind bereits abmontiert. Die Besitzergesellschaft des Vier-Sterne-Tempels bei der „Rosshütte“, die „Hotel in Seefeld GmbH & Co. KG“ mit Sitz in Köln, hat im Vorjahr Insolvenz angemeldet. Seit 15. April hat sich „Dorint“ vom Seefelder Plateau verabschiedet. Nun sucht man hektisch nach einem Pächter. Vereinshaus wurde eingeweiht Pfarrer Adolf Kulnik segnete das Heim beim Gemeindeamt (rb) Zahlreiche Ehrengäste, angeführt von Landtagspräsident Herwig van Staa, sind kürzlich zu einem freudigen Ereignis nach Scharnitz gekommen: das neue Vereinshaus hinter dem Gemeindeamt ist fertig und wird künftig der Musikkapelle, den Chören und Plattlern eine neue Heimat bieten. Turbulente Zeiten erwartet das ehemaligen Dorint Alpin Resort Seefeld: Über die Eigentümergesellschaft wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet. Foto: Rangger Die Scharnitzer Plattler, hier die Darbietung der Jungplattler bei der Vereinshaus- Einweihung, feiern ihr 30-jähriges Vereinsjubiläum. Foto: H. Holzknecht Maria-Luise Schürmann vom Kölner Insolvenzverwalter „Niering Stock, Tömp“ erklärt gegenüber der RUNDSCHAU: „Über das Vermögen der Eigentümerin der Liegenschaft, der Hotel in Seefeld GmbH & Co. wurde durch Beschluss des Amtsgerichts Köln am 21. Oktober 2015 das Insolvenzverfahren eröffnet. Die aktuelle Pächterin, die Neue Dorint GmbH hat das Pachtverhältnis außerordentlich gekündigt und wird die Immobilie zum 15. April an den Insolvenzverwalter zurückgeben.“ Seit Oktober ist man auf der Suche nach einem Investor, der das 126-Zimmer-Hotel kaufen und eventuell auch weiterbetreiben möchte. Vorerst wahrscheinlicher ist die Variante, dass man zumindest vorübergehend einen neuen Pächter findet. Schürmann: „Es besteht begründete Positive Entwicklung (rb) Die Reither Jahresrechnung 2015 weist Einnahmen in der Höhe von 3,6 Mio. und einen Rechnungsüberschuss von ca. 234.000 Euro aus. Der Schuldenstand hat sich gegenüber dem Vorjahr um 200.000 Euro reduziert und liegt nunmehr bei 1,4 Mio. Euro. Der Verschuldungsgrad beträgt 44,48 Prozent. Alt-Bgm. Marthe warnte: „Als ich das Bürgermeisteramt übernahm, wurde ich gleich mit einer großen Hotel-Pleite konfrontiert. So ein Szenario kann sich wiederholen. Daher ist – wie es der Bürgermeister bereits angedeutet hat – eisernes Sparen nötig!“ 27./28. April 2016 Hoffnung, dass der Hotelbetrieb bereits im Sommer fortgesetzt wird!“ Das Seefelder Hotel hat bewegte Zeiten hinter sich: Vor zwei Jahren zog sich die Falkensteiner-Gruppe, die von der „Neuen Dorint GmbH“ den Hotelbetrieb übernommen hatte, zurück. Zuvor wurde das Vier-Sterne- Hotel mit einem Erotik-Spa samt Sexualtherapie geführt. roefix.com Höhepunkt der Feierlichkeiten war die Messe mit Segnung durch Pfarrer Adolf Kulnik. Für den musikalischen Rahmen sorgten die Musikkapelle Scharnitz, der „Frauenchor Scarantia“ und der „Männergesangsverein Porta Claudia“. Anschließend folgten die Festansprachen von Bürgermeisterin Isabella Blaha und mehreren Ehrengästen. Die „Karwendler Plattler“, die am 30. April und 1. Mai mit einem Maifest samt Ball ihr 30-jähriges Jubiläum feiern, führten einen Figurentanz auf. Anschließend folgten eine Agape und die Möglichkeit der Besichtigung der neuen Vereinsräumlichkeiten. Die Musikkapelle lud zu einem „Tag der offen Tür“ samt Nachmittagsprogramm. roefix.com RÖFIX Bauherren – RÖFIX Bauherren – INFOTAG INFOTAG Mittwoch, 4. Mai 2016 Mittwoch, 4. Mai 2016 Schulungsraum Schulungsraum RÖFIX Werk Zirl RÖFIX Werk Zirl Themen: Themen: 13:00 Uhr 13:00 Uhr Aus ALT mach NEU – Sanierung Aus ALT mach NEU – Sanierung alter Bausubstanz alter Bausubstanz 14:00 Uhr 14:00 Uhr Gesundes Gesundes Wohnen Wohnen – – Wohnraumklima Wohnraumklima 15:00 Uhr Uhr Macht Fassadendämmung noch noch Sinn? Sinn? 16:00 Uhr Energieeffizienz im im Bodensystem Bauen mit System RUNDSCHAU Seite 5
Seite 1 und 2: Verlagspostamt 6460 Imst, Österrei
Seite 3: „Park & Ride“ in Pfaffenhofen n
Seite 7 und 8: Montag - Freitag Berufsjägerprüfu
Seite 9 und 10: „SL“ WOMEN „RC“ MEN 27./28.
Seite 11 und 12: Glückwünsche zum 70sten Schau vor
Seite 13 und 14: SGS Telfs fährt mit Elektroautos s
Seite 15 und 16: 27./28. April 2016 RUNDSCHAU Seite
Seite 17 und 18: Telfs hat neuen Gemeindestier „Be
Seite 19 und 20: Muttertag 8. Mai 2016 Muffins für
Seite 21 und 22: Genuss aus der Region 100%ig ein Ti
Seite 23 und 24: Loomit, der 1968 auf den bürgerlic
Seite 25 und 26: K LEINANZEIGEN im Internet: www.run
Seite 27 und 28: Arbeit finden im Gastgewerbe Zur Ve
Seite 29 und 30: Arbeit suchen Pensionist sucht ganz
Seite 31 und 32: Für Mama & Papa Viele Eltern kenne
Seite 33 und 34: S PORT Der weite Weg nach Rio Marti
Seite 35 und 36: L ANDESLIGA WEST Das Derby ist eine
Seite 37 und 38: 2. KLASSEMITTE Zirl dank Flaurlinge
Seite 39 und 40: Rätsel 763, Lösung Sudoku, Lösun

TE KW 17

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?