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Ein kostbares Geschenk aus Trier - Kath Bonn

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<strong>Kath</strong>olisches Stadtdekanat <strong>Bonn</strong> ▪ Pressemappe „Helena“ Seite 9 von 36<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUM PROGRAMM<br />

17.08. Mit 17 Glockenschlägen geht es los - <strong>Ein</strong>läuten der Helena-Festwoche<br />

Selten läuten alle Glocken des <strong>Bonn</strong>er Münsters gemeinsam. Am 17.08.2012 ist es aber wieder<br />

soweit, wenn sich 10 Tonnen Bronze in Bewegung setzen, um die Helena-Festwoche einzuläuten.<br />

Um 17:00 erinnern 17 Glockenschläge den ersten legendären Besuch der Kaiserin<br />

vor 1700 Jahren. Dann beginnt die Helena-Glocke zu läuten. Es folgen die Stadtpatrone-<br />

Glocke, die vier Glocken des Zimbelgeläuts und die Donatus-Agatha-Glocke bevor die 3,4<br />

Tonnen schwere Maria-Clemens-Glocke erklingt. Das barocke Geläut des Münsters stammt<br />

<strong>aus</strong> dem Jahr 1756.<br />

URL: www.bonner-muenster.de/helena/programm.htm<br />

Social Media: www.facebook.com/events/167953820005608/<br />

18.08. Festgottesdienst, Brunnenweihe, Eröffnung des neuen Südeingangs<br />

Am 18. August ist der eigentliche Gedenktag der Heiligen Helena, der alljährlich im <strong>Bonn</strong>er<br />

Münster gefeiert wird, in diesem Jahr aber in besonderer Weise. Nach dem Festgottesdienst<br />

der um 10.00 Uhr beginnt und der liturgische Auftakt der Helena-Festwoche ist, wird zunächst<br />

der neue Gerhard-von-Are-Brunnen gesegnet, bevor der neue Südeingang des<br />

Kreuzgangs und barrierefreie <strong>Ein</strong>gang des Münsterladens eröffnet und die älteste Mauer der<br />

Stadt sichtbar gemacht wird.<br />

Gerhard von Are, der 1124 Propst des Cassius-Stiftes wurde ist sicher der berühmteste <strong>Bonn</strong>er<br />

des Mittelalters. Er hat dem Stift und damit auch der noch kleinen Stadt <strong>Bonn</strong> mittels<br />

kluger Entscheidungen und bester Kontakte zu Ruhm und Ehre verholfen. Geboren ist er auf<br />

der Burg Are, deren Ruine heute hoch über der Stadt Altenahr thront. Daher werden auch<br />

viele Atenahrer zum Helena-Fest kommen.<br />

Gegen 11.00 Uhr zieht, begleitet vom Blasorchester Altanahr, durch vom Münsterplatz,<br />

durch die Gangolfstraße in die Gerhard-von-Are-Straße. Der Brunnen wird mit Wasser <strong>aus</strong><br />

der Ahr gefüllt, bevor der <strong>Bonn</strong>er Stadtdechant und Münster-Pfarrer, Msgr. Wilfried Schumacher,<br />

ihn segnet. Stifter dieses Denkmals ist das Ehepaar Walter und Anneliese Nonnen-<br />

Büscher. Der <strong>Bonn</strong>er Geschäftsmann ist gebürtiger Altenahrer und dem <strong>Bonn</strong>er Münster eng<br />

verbunden.<br />

Das Denkmal, welches sich durch eine sehr geradlinige Formensprache <strong>aus</strong>zeichnet, besteht<br />

<strong>aus</strong> einem Tuffsteinquader, der von oben nach unten kreuzförmig durch zurückliegenden<br />

Basalt unterbrochen ist. Oben sprudelt mittig Wasser her<strong>aus</strong> und fließt über das Basaltgestein<br />

ab. Auf dem Tuffstein Sind Wappen und Lebensdaten Gerhards eingemeißelt.<br />

Auf der ebenfalls <strong>aus</strong> Basalt gearbeiteten Bodenplatte ist die deutsche Übersetzung seines<br />

Grabmahls zu lesen: „Keiner der früheren hat so viel wieder neugeschaffen wie Gerhard,<br />

edel von Geburt, berühmter durch sein Werk, der Ruhm seines Stammes; er verwandte die<br />

Schätze, er häufte sie nicht an, indem er solches schuf, die Hallen des Klosters und die Mauern<br />

der Kirche voll Pracht. Was eng war, baute er weit, was hässlich war, glanzvoll rein.<br />

Neues baute er auf und beseitigte von Grund auf das Morsche. Was unvollendet ist, vollendet<br />

er alles. Zum Gebrauch jeglicher Art geeignet. Christi Gnade verleihe ihm den Lohn der<br />

Herrlichkeit.“ Das Hochgrab wurde 1794 zerstört. Übrig geblieben ist eine kleine schlichte<br />

Bodenplatte im Kapitelsaal.<br />

Basalt und Tuffstein wurden neben dem Trachyt vornehmlich am Münster verarbeitet und<br />

finden sich ebenso im Bereich des neuen <strong>Ein</strong>gangs zu Kreuzgang und Münster-Laden. Hier<br />

wurde die älteste Mauer der Stadt freigelegt. Um 1050 begann man mit dem Neubau von<br />

Stiftsgebäuden und Stiftskirche, unserem heutigen <strong>Bonn</strong>er Münster. Diese Mauer wurde<br />

aufwändig saniert. Wo vormals eine Garage stand, wird der historische Dreh und Angel-

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