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Dornbirner Gemeindeblatt<br />
16. Jänner 2009 – Seite 15<br />
amtlich<br />
Senioren. Die Hausleitung und Betreuung der Seniorenwohngruppe<br />
übernehmen städtische Mitarbeiter/innen.<br />
„Treffpunkt an der Ach“<br />
Der Treffpunkt an der Ach ist nun seit 1 ½ Jahren in<br />
Betrieb. Die Idee und das Konzept, einen Treffpunkt für<br />
alle Altersgruppen zu schaffen, ist voll aufgegangen. Es ist<br />
ein umfangreiches Angebot an Informations-, Beratungsund<br />
Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt. Dadurch<br />
haben sich bereits viele Formen von neuer fruchtbarer<br />
Zusammenarbeit ergeben.<br />
Tagesbetreuung für ältere Menschen<br />
Dieses Angebot, das sich ebenfalls sehr bewährt hat,<br />
richtet sich an Menschen, die zu Hause von Angehörigen<br />
und durch ambulante Dienste betreut werden. Der Kontakt<br />
mit anderen Menschen steigert Zufriedenheit und Wohlbefinden,<br />
die pflegenden Angehörigen profitieren von<br />
einer kleinen Entlastung. Derzeit ist die Tagesbetreuung<br />
jeweils am Dienstag und Freitag und am 2. Wochenende<br />
im Monat geöffnet. 6 Gäste werden betreut, 15 pro Tag<br />
wären möglich. Die Öffnungszeiten werden dem Bedarf<br />
angepasst, es bestehen ausreichende Kapazitäten.<br />
Erkenntnisse und Maßnahmen zum Sozialkapital<br />
Die Stärken Dornbirns sind die besondere Verbundenheit<br />
der Bewohner/innen und – gerade auch – der Zugewanderten<br />
mit der Stadt, die große Beliebtheit gesunder<br />
Körperbewegung im schönen Umland und die lebendigen<br />
Traditionen der engeren Gemeinschaften in Freundeskreis,<br />
Arbeit und Schule. Das ehrenamtliche Engagement<br />
ist sehr hoch. Vertrauensvolle Beziehungen und Bindungen<br />
kann man aber nicht verordnen, wohl aber fördern. Die<br />
Konzeptgruppe empfiehlt für das kommende Jahr die<br />
Erweiterung der Besuchsdienste in Pflegeheimen und<br />
Seniorenhäusern, die Stärkung der Nachbarschaftshilfe<br />
und die Stärkung des freiwilligen Engagements.<br />
Projekt Bahnhof und öffentliche Plätze<br />
Dieses bewährte Projekt wird auch im kommenden Jahr<br />
fortgesetzt. Mittels Streetwork-Arbeit werden die einzelnen<br />
Personen und Gruppen in zielgruppenspezifischen<br />
Einrichtungen betreut bzw. durch Sozialarbeit in die<br />
Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt zu integrieren<br />
versucht.<br />
„Rund um die Pflege daheim“<br />
Das Angebot der Stadt für pflegende Angehörige und<br />
Betreuer/innen wird in hohem Maße angenommen. Mit<br />
pflegenden Menschen ins Gespräch zu kommen, sie in<br />
ihren Nöten wahrzunehmen und ihnen Hilfe anzubieten,<br />
ist das Ziel.<br />
Sozialhilfe<br />
Die Sozialhilfeanträge, für die wir nur Anlaufstelle sind,<br />
haben innerhalb eines Jahres eine Steigerung von 1.619<br />
auf 1.850 erfahren. Der Anteil der Stadt am Sozialhilfefonds<br />
beträgt € 8,27 Mio., was einer Steigerung innert<br />
Jahres frist von € 1,17 Mio. oder 16,55 % gleichkommt. Die<br />
Auszahlungen aus dem Hilfswerk der Stadt bewegen sich<br />
auf dem hohen Niveau der letzten Jahre, genauso wie die<br />
Anzahl der Heizkostenzuschüsse.<br />
Die Bildungsstadt<br />
Dornbirn investiert in die Bildung<br />
Die Stadt hat in den letzten 10 Jahren mehr als € 20 Mio.<br />
in unsere Pflichtschulen investiert. € 5,2 Mio. sind im<br />
kommenden Jahr für den Neubau des Sonderpädagogischen<br />
Zentrums, die Weiterführung der Sanierung der<br />
Hauptschule Markt und die Bauvorbereitungen für die<br />
Volksschule Wallenmahd vorgesehen. Das Schulraumkonzept<br />
wird einen Maßnahmenplan für alle anderen Schulen<br />
vorgeben. Trotz sinkender Schülerzahlen steigen offensichtlich<br />
die pädagogischen und damit räumlichen<br />
Anforderungen.<br />
Die Situierung der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn<br />
zeigt Wirkung. Dies ist deutlich erkennbar in der Umsetzung<br />
des Campus Dornbirn II, der eine noch stärkere<br />
Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft bringen wird.<br />
Der jährliche Studenten-Welcome ist mittlerweile ein<br />
Kulturereignis und eine schöne Begrüßungsgeste.<br />
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften hat<br />
erstmals seit ihrer Gründung vor 160 Jahren ein Forschungsinstitut<br />
auch in Vorarlberg etabliert. Forschungsziel<br />
ist die medizinische Diagnosemöglichkeit auf Grundlage<br />
der menschlichen Atemluft. Wir dürfen diese<br />
Ansiedlung als eine wesentliche Stärkung für den Bildungs-<br />
und Forschungsstandort Dornbirn würdigen.<br />
Mit der Eröffnung des WIFI neu zwischen Bahnhofstraße<br />
und Grabenweg ist dieses Bildungs- und Wissenszentrum<br />
für die Region noch bedeutender geworden. Es ist das<br />
„Bildungs-Aushängeschild“ der Wirtschaft unseres<br />
Landes, das neben einem breiten Spektrum von Angeboten<br />
auch zu akademischen Bildungsabschlüssen verhilft.<br />
Das Montagsforum konnte im 5. Jahr seines Bestehens<br />
mit jährlich 24 Vorlesungen seine Teilnehmerzahlen<br />
nochmals erheblich steigern. Die Fortbildungsreihe ist mit<br />
650 Teilnehmern inzwischen ausgebucht, daneben gibt es<br />
noch verschiedene Vertiefungsveranstaltungen sowie<br />
Exkursionen. Unser Stadtarchiv unterstützt mit den<br />
„Salongesprächen“ die Diskussion.<br />
In Kooperation mit verschiedenen Partnern werden auch<br />
im kommenden Jahr Angebote zur Elternbildung gemacht.