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amtlich<br />

Dornbirner Gemeindeblatt<br />

16. Jänner 2009 – Seite 28<br />

„Flatz-Museum“ eingerichtet, wobei die Stadt – nein die<br />

ÖVP ist der Meinung, dies im Namen aller Dornbirner zu<br />

beschließen – großzügig die Mietkosten und Instandhaltungskosten<br />

trägt. Jedoch habe ich in keinem Bericht<br />

gelesen, wie hoch diese Kosten für die Stadt jährlich sind!<br />

Auf der anderen Seite müssen für das Stadtmuseum<br />

fremde Räumlichkeiten angemietet werden!<br />

Keinesfalls kommt für uns eine fragwürdige museale<br />

Dauerausstellung wie Rolls-Royce oder Inatura auf Kosten<br />

der Steuerzahler in Frage, dies wäre sicherlich nicht der<br />

richtige Ansatz in Zeiten wie diesen! Wo bleibt hier der<br />

Grundsatz von Bürgermeister Wolfgang Rümmele – das<br />

Notwendige vor dem Nützlichen?<br />

Jährliche Subventionen für Sonderschauen in der Inatura<br />

sollen die Besucherzahlen künstlich hoch halten, auch<br />

eine Möglichkeit, wie mit unseren Steuergeldern umgegangen<br />

werden kann. Auf der anderen Seite werden die<br />

bestehenden Kunsteinrichtungen auf Sparflamme gehalten.<br />

Kann es sein, dass wir einen ausgezeichnet geführten<br />

Kunstraum haben, der jedoch viele Ausstellungen gar<br />

nicht mehr zeigen kann, weil die Montagehalle bei der<br />

Inatura nicht beheizbar ist? BM Rümmele stellte in den<br />

Medien fest, dass die Opposition Dinge fordert und diese<br />

in den Raum stellt, welche absolut keine Notwendigkeit<br />

haben. Hier stellt sich die Frage der Notwendigkeit eines<br />

Flatz-Museums in der Innenstadt! Werden hier andere<br />

Maßstäbe angelegt, nur weil die ÖVP es so will?<br />

THEMA „SCHULEN“<br />

Bei der letzen Budgetrede für 2008 habe ich voller Freude<br />

zur Kenntnis genommen, dass die Sanierungen der<br />

HS Markt dieses Jahr abgeschlossen werden sollen. Und<br />

wieder wird eine versprochene Zusage von der ÖVP<br />

einfach gebrochen – die Sanierung der HS Markt wird<br />

wieder einmal verschoben auf das Jahr 2011! Bei allem<br />

Verständnis für neue Projekte, welche wir auch sehr<br />

begrüßen, da diese den Wirtschaftsstandort Dornbirn<br />

nachhaltig festigen, sollten die bestehenden Gebäude<br />

nicht außer Acht gelassen werden. Die Instandhaltung der<br />

Kindergärten und Schulen obliegt der Stadt Dornbirn. In<br />

den nächsten Jahren werden einige Sanierungen auf uns<br />

zukommen. Ein besonderes Anliegen ist für mich die<br />

vorgegebene Linie, dass eine Sanierung als eine langfristige<br />

Investition gesehen wird. Jedoch entsteht der Eindruck,<br />

dass derzeit viel zu lange mit den Sanierungen<br />

gewartet wird.<br />

So zum Beispiel die VS Wallenmahd: Schon seit über<br />

8 Jahren ist allen Fraktionen klar, dass die Volksschule<br />

dringend saniert werden muss. Die ÖVP verzögert dies<br />

jedoch unter Vorspiegelung fadenscheiniger Gründe. Dass<br />

dadurch die Sanierungskosten wesentlich höher werden,<br />

wird anscheinend billigend in Kauf genommen. Seit Jahren<br />

wird die absolut notwendige Sanierung der Volksschule<br />

Wallenmahd hinausgezögert, obwohl jeder in diesem<br />

Hause weiß, dass diese Verzögerungstaktik viel Geld<br />

kostet! Für uns ist es wichtig, dass die Arbeitsbedingungen<br />

für Schüler und Lehrer verbessert werden durch<br />

dringend anstehende Sanierungen.<br />

Auch das regelmäßige Ausmalen der Klassenräume sollte<br />

kein Luxus sein. Mir sind Schulklassen bekannt, die seit<br />

über 13 Jahren nicht mehr ausgemalt wurden.<br />

THEMA „VERKEHR – STRASSEN“<br />

Tiefgarage Zentrum<br />

Ein klares „JA“ hat es von den Freiheitlichen für den Bau<br />

der Stadtgarage gegeben. Sie bedeutet eine wesentliche<br />

Aufwertung der Innenstadt. Diese Investition ist langfristig<br />

absolut richtig und wichtig für die Stärkung und<br />

Attraktivitätssteigerung der Innenstadt. Es ist uns allerdings<br />

ein Rätsel, warum so viele oberirdische Parkplätze<br />

einfach wegrationalisiert werden. Auch im gesamten<br />

Bahnhofsbereich sind kaum noch Parkplätze vorhanden.<br />

Dass es Dornbirner gibt, die auch einmal eine schwere<br />

Schachtel vom Postamt abholen müssen, hat die Stadtplanung<br />

wohl nicht bedacht.<br />

Durchfahrt Bahnhof<br />

Von Seiten der ÖVP wird immer wieder betont, wie wichtig<br />

es ist, öffentliche Verkehrsmittel zu benützen. Mit Schikanen<br />

für den Individualverkehr versucht die ÖVP ihre<br />

Argumentation zu unterstreichen.<br />

Mit dem Schildbürgerstreich beim Bahnhof Dornbirn ist<br />

ihnen wieder ein Glanzstück der Schikane gelungen! Wenn<br />

ich jemanden zum Bahnhof bringen will, muss ich einen<br />

wesentlichen Umweg machen bei der Rückfahrt, da mir<br />

der Rückweg auf der gleichen Strecke durch eine unsinnige<br />

Einbahnregelung unmöglich gemacht wird. Auf<br />

welchen Untersuchungen basieren diese Verkehrsregelungen?<br />

Wer benützt die so genannten „Schleichwege“,<br />

natürlich nur Personen mit guten Ortskenntnissen – also<br />

Dornbirner! Eine Frechheit ist die Aussage, dass die<br />

Verbindung von Haselstauden in das Messegelände über<br />

die Stadtstraße schneller und sicherer ist, als die Strecke<br />

über den Bahnhof. Es wird komplett verschwiegen, dass<br />

dadurch die Lustenauerstraße noch mehr belastet wird.<br />

Schon in Spitzenzeiten reicht der Stau bis weit zum<br />

GH Schwanen zurück, durch diese Vorgangsweise wird der<br />

Stau noch weiter künstlich erhöht. Hier wird davon<br />

ausgegangen, dass alle in das Messegelände wollen! Eine<br />

solidarische Auffächerung des Verkehrs wäre hier angebracht,<br />

jedoch die ÖVP ist hier anscheinend der Meinung,<br />

wo eh schon viel Verkehr ist, kann es ruhig noch mehr<br />

geben!<br />

Wahrscheinlich war der logische nächste Weg zu einfach<br />

für die ÖVP, um diesen der Bevölkerung in Haselstauden<br />

vorzulegen! Welcher, werden sie fragen? Ganz einfach –<br />

ein Hinweis auf die neue L 200, hier Auffahrt Autobahn<br />

Nord, bei Dornbirn-Süd kann man direkt abfahren zum<br />

Messegelände. Ohne aufwendige und komplizierte<br />

Umstrukturierung im bestehendem Straßennetz.

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