14.05.16 Lindauer Bürgerzeitung
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2 14. Mai 2016 · BZ Nr. 19/16<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Gartenlust und Blumenduft – Lindau trifft Reutlingen<br />
Ein Stück vom Glück – die GardenLife als Messehöhepunkt für die Gartenfreunde<br />
Die Stadt Lindau präsentiert<br />
sich in Reutlingen als exklusiver<br />
Partner auf der Garden-<br />
Life von ihrer besten Seite.<br />
Ein liebevoll angelegter südländischer<br />
Garten macht Besucherinnen<br />
und Besuchern<br />
der Gartenmesse Lust auf die<br />
wunderschöne Inselstadt und<br />
natürlich auch auf die derzeitige<br />
Ausstellung im Cavazzen<br />
„Pablo Picassos Passionen“,<br />
dessen Kurator Prof. Roland<br />
Doschka ist.<br />
Diese einmalige Zusammenarbeit<br />
zwischen Reutlingen und<br />
Lindau ist dem umfangreichen<br />
Stephan Allgöwer, der Veranstalter der GardenLife, Reutlingens<br />
Finanzbürgermeister Alexander Kreher, OB Dr. Gerhard Ecker, Prof.<br />
Dr. Roland Doschka und Lindaus Kulturamtsleiter Alexander Warmbrunn<br />
eröffnen mit einem gekonnten Schnitt durch die Efeuranke<br />
die 15. GardenLife.<br />
Der Stand Lindau macht den Besuchern in Reutlingen die schöne<br />
Inselstadt schmackhaft.<br />
BZ-Fotos: BR<br />
Netzwerk von Prof. Doschka zu<br />
verdanken, der der Schirmherr<br />
der GardenLife ist. Zum 15-jährigen<br />
Bestehen der Gartenmesse<br />
haben sich die Verantwortlichen<br />
einen besonderen Akzent<br />
ausgedacht und holten das besondere<br />
Flair von Lindau im<br />
Bodensee mitten auf die<br />
Schwäbische Alb.<br />
Oberbürgermeister Dr. Gerhard<br />
Ecker und eine Delegation<br />
von <strong>Lindauer</strong> Stadträten reiste<br />
nach Reutlingen, um die weit<br />
über die Region hinaus bekannte<br />
Gartenmesse offiziell<br />
zu eröffnen. OB Dr. Ecker betonte<br />
in seiner Eröffnungsrede,<br />
dass damit „Lindau ein Stück<br />
näher an Reutlingen rücken“<br />
konnte. Dies ist zweifelsohne<br />
vor einem großformatigen und<br />
sehr beeindruckenden Panoramabild<br />
inmitten von blühendem<br />
Lavendel, meterhohen<br />
Zypressen und Obst vom Bodensee<br />
gelungen.<br />
Die Planungen zur Landesgartenschau<br />
2021 auf der westlichen<br />
Insel dürften Gartenliebhaberherzen<br />
höher schlagen<br />
lassen. „Schon heute darf<br />
ich Sie zu dieser Gartenschau<br />
in einmalig schöner landschaftlicher<br />
Lage einladen,“ so<br />
Lindaus Oberbürgermeister:<br />
„Ich bin mir sicher, dass der<br />
Wellenschlag des Bodensees<br />
und der Blick in die Berge die<br />
blühenden Inselgärten ganz<br />
besonders veredeln werden.“<br />
Mit einem Besuch im Garten<br />
von Prof. Dr. Doschka, der im<br />
Jahr 2006 mit dem Europäischen<br />
Gartenschöpfungspreis<br />
ausgezeichnet wurde, zeigte<br />
der Gartenliebhaber den <strong>Lindauer</strong><br />
Gästen sein persönliches<br />
Kleinod.<br />
BR<br />
Lindau soll noch fahrradfreundlicher werden<br />
Stadt will Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern werden<br />
Der Stadtrat hat bereits 2012<br />
beschlossen, dass Lindau sich<br />
um die Mitgliedschaft in der<br />
AGFK Bayern bemühen soll.<br />
Voraussetzung dafür ist ein Gesamtkonzept<br />
von kommunalpolitischen<br />
Zielen, Infrastrukturmaßnahmen,<br />
Servicemaßnahmen<br />
und Öffentlichkeitsarbeit<br />
zur Förderung des Radverkehrs.<br />
Am 2. Mai hat sich die Bewert<br />
ungskommission davon<br />
überzeugt, dass Lindau auf einem<br />
guten Weg zur fahrradfreundlichen<br />
Stadt im Sinne<br />
des AGFK ist. Positiv bewerteten<br />
die Mitglieder, dass der<br />
Oberbürgermeister und zahlreiche<br />
Stadträte vorbildlich<br />
mit dem Fahrrad fahren, und<br />
es ein Klimaschutzkonzept<br />
und bald ein klimafreundliches<br />
Mobilitätskonzept gibt.<br />
Zudem erntete die systematische<br />
und nachhaltige Radverkehrsplanung<br />
besonderes<br />
Lob. Auch der hohe Stellenwert<br />
des Radtourismus in Lindau<br />
fand Beifall.<br />
Die Bewertungskommission<br />
wird dem Staatsministerium<br />
des Inneren empfehlen,<br />
Lindau in die Arbeitsgemeinschaft<br />
aufzunehmen. Lindau<br />
hat dann bis zu vier Jahre Zeit,<br />
die Empfehlungen der Kommission<br />
umzusetzen und sich<br />
bei einer dann folgenden<br />
Hauptbereisung entsprechend<br />
zu präsentieren.<br />
Insbesondere folgende<br />
Themen sind vorzubereiten:<br />
- Festlegung des angestrebten<br />
Radverkehrsanteils am<br />
Modal-Split<br />
- dauerhaft Haushaltsmittel<br />
zur Radverkehrsförderung<br />
einplanen<br />
- durchgängige Radverkehrsführungen<br />
schaffen<br />
- Radwegweisung und Fahrradmarkierungen<br />
- Winterdienstplan für Radverkehr<br />
optimieren<br />
- Baustellenmanagement<br />
- Informationen für Radfahrer<br />
verbessern (Werbung, Internet,<br />
Zeitung)<br />
- Fahrradabstellanlagen<br />
(z. B. Bahnhöfe)<br />
- Fahrradabstellsatzung<br />
(FabS)<br />
Kai Kattau<br />
Professor Werner Mang leiht Teeservice<br />
Hochzeitsgeschenk soll Platz im sanierten Cavazzen finden<br />
Museumsdirektorin Barbara<br />
Reil darf sich über eine besondere<br />
Leihgabe für das neukonzipierte<br />
Stadtmuseum im<br />
Cavazzen freuen. Professor<br />
Werner mang wird dem musuem<br />
nach dessen Sanierung ein<br />
Tee-Service als Dauerleihgabe<br />
zukommen lassen. Mang hat<br />
das Meißener Porzellan beim<br />
Auktionshaus Zeller für knapp<br />
32 000 Euro ersteigert.<br />
Nach der Versteigerung waren<br />
Reil und Kulturamtsleiter Alexander<br />
Warmbrunn noch traurig<br />
gewesen, dass ein damals unbekannter<br />
Bieter sie überboten hatte.<br />
Für 32 000 Euro hat Mang<br />
den Zuschlag erhalten.<br />
Bei dem exklusiv in Auftrag<br />
gegebenen Teeservice für zwei<br />
handelt es sich um das offizielle<br />
Hochzeitsgeschenk der Stadt<br />
Lindau an Prinzessin Maria<br />
Ein einstiges Hochzeitsgeschenk als Dauerleihgabe: Darüber freuen<br />
sich (von links) Michael Zeller, Christine Hofstetter-Zeller, Werner<br />
Mang, Barbara Reil und Alexander Warmbrunn. BZ-Foto: Silke Koberwitz<br />
Ludwiga Theresia von Bayern,<br />
die 1872 in der <strong>Lindauer</strong> Villa<br />
Amsee in Lindau zur Welt kam<br />
und im Alter von 25 Jahren<br />
Prinz Ferdinand von Bourbon-<br />
Sizilien, Herzog von Kalabrien,<br />
ehelichte. Beide lebten später<br />
lange in der Villa Amsee und<br />
starben dort in den Jahren 1954<br />
und 1960. Laut Zeller gelangte<br />
das Service aus der Familie des<br />
Herzogs in die Auktion. JW<br />
180.000 Euro für die Römerschanze<br />
Hoher Fördersatz erfreut OB Dr. Ecker<br />
Die Stadt Lindau darf sich über<br />
einen Zuschuss von 180.000<br />
Euro für den Abbau der Barrieren<br />
auf dem Weg zur Römerschanze<br />
freuen. Das Geld<br />
stammt aus dem Kommunalinvestitionsprogramm<br />
(KIP) des<br />
Bundes. Bayernweit hatten<br />
sich 1300 Kommunen um die<br />
Fördergelder beworben. Davon<br />
wurden letztendlich 693 Projekte<br />
ausgesucht.<br />
Lindaus Oberbürgermeister<br />
Gerhard Ecker zeigte sich erfreut,<br />
dass es gelungen ist, wiederum<br />
einen hohen Förderbetrag<br />
nach Lindau zu holen.<br />
„Gerade in einer mittelalterlichen<br />
Stadt ist es für ältere oder<br />
behinderte Menschen oft nicht<br />
einfach, sich zu bewegen. Es ist<br />
schön dass diese Menschen<br />
jetzt auch die wunderbare Sicht<br />
von der Römerschanze leichter<br />
genießen können.“<br />
Die gesamte Sanierung der<br />
Schanze kostet ungefähr<br />
470.000 Euro. Davon entfallen<br />
circa 230.000 Euro auf eine barrierefreie<br />
Erschließung. „Damit<br />
fördert der Bund ungefähr 90<br />
Prozent, das ist ein hoher Anteil“,<br />
so Ecker.<br />
JW<br />
www.lindau.de/stadt<br />
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