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Wiehre Magazin, Mai 2016

Bahnhofsliebe: Ludwig Quaas hat sich seinen Traum erfüllt und ist Koch sowie Inhaber der Gaststätte im Wiehre Bahnhof

Bahnhofsliebe: Ludwig Quaas hat sich seinen Traum erfüllt und ist Koch sowie Inhaber der Gaststätte im Wiehre Bahnhof

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ltur aus der <strong>Wiehre</strong><br />

„Die Franzosen<br />

arbeiten ganz anders,<br />

was Torten, Desserts<br />

und Eis angeht.“<br />

Sophia Sauter, Konditorin<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

Es folgte eine Ausbildung zur Konditorin<br />

im Schwarzen Adler und das Glück, dort<br />

auf einen französischen Lehrmeister zu<br />

treffen. „Die Franzosen arbeiten ganz<br />

anders, was Torten, Desserts und Eis<br />

angeht“, weiß Sophia Sauter. Sie lernte<br />

in ihrer Ausbildung aber auch mit einem<br />

14-Stunden-Arbeitstag klar zu kommen<br />

und mit einer Woche, in der nur der<br />

Mittwoch und Donnerstag, nicht aber das<br />

Wochenende frei war. „Im dritten Lehrjahr<br />

gab es dafür 550 Euro im Monat“,<br />

erinnert sie sich.<br />

Direkt nach der Ausbildung wagte sie<br />

sofort den Schritt in die Selbstständigkeit.<br />

„Meine Leidenschaft sind die kleinen Gebäcke“,<br />

erläutert sie, „in Sölden sind aber<br />

mehr die großen Kuchen gefragt“. Das<br />

Milch-Café dort vergrößert sie demnächst<br />

um eine Terrasse. Aber gleichzeitig<br />

war es für sie eine klare<br />

Sache, die Augen nach einem<br />

weiteren Standort für echte,<br />

kleinteilige Pâtisseriekunst<br />

aufzuhalten. Der Laden in<br />

der Zasiusstraße<br />

©Foto: Michael Zäh<br />

Das Café ist sehr klein, aber es gibt gemütliche<br />

Sitzgelegenheiten im Petite Sophie, um<br />

einen Kaffee zu trinken.<br />

in der <strong>Wiehre</strong> ist für sie ein Glücksfall.<br />

Neben den Backwaren in ihrem kleinen<br />

Café, in dem sie auch einen besonderen<br />

italienischen Espresso aus Sanremo<br />

ausschenkt, fertigt sie auf Wunsch auch<br />

Hochzeitstorten oder salzige<br />

Caterings. „Es muss aber<br />

immer etwas Besonderes<br />

sein“, stellt Sophia<br />

Eine Vitrine voller süßer Köstlichkeiten:<br />

Sophia Sauter hat sich mit Leidenschaft der<br />

französischen Backkunst verschrieben.<br />

Sauter klar. Für so eine Catering-Platte<br />

können das dann zum Beispiel Käsebällchen<br />

aus Brandteig oder salzige Canapés<br />

mit Speck und Zwiebeln sein.<br />

Sophia Sauter, die in Opfingen aufgewachsen<br />

ist und heute in der Beurbarung<br />

wohnt, ging als 16-Jährige für ein Jahr in<br />

die USA, lebte dort in einer Gastfamilie<br />

und besuchte eine High-School. Sie ist<br />

überzeugt, dass diese Zeit wichtig für sie<br />

war, um ihre Selbstständigkeit zu finden<br />

und zu lernen, alleine klar zu kommen.<br />

„Daran wächst man und wird stärker.“<br />

Dass diese junge Frau über eine enorme<br />

Willensstärke und großartige handwerkliche<br />

Fähigkeiten verfügt, steht außer<br />

Frage. Wie schön, dass davon jeder der<br />

mag geschmacklich profitieren darf.<br />

Barbara Breitsprecher<br />

Verführerisch, süß, fruchtig, klein und<br />

bunt: Französische Pâtisserie.<br />

Fotos: Barbara Breitsprecher<br />

Freiburg <strong>Wiehre</strong> Stadtteilmagazin | 19

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