Berufsspezial 2016 Fritz+Fränzi
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Ich mache Karriere<br />
Viele Wege führen in die Führungsetage. Es lohnt sich, auch Berufe ins Auge zu fassen, die auf den<br />
ersten Blick weniger attraktiv erscheinen. Gerade dort winken viele Chancen. Text: Stefan Michel<br />
Der Satz hat es in<br />
sich: «Wer bei uns<br />
eine Lehre macht,<br />
ist ein künftiger<br />
Kadermitarbeiter.»<br />
Das sagt nicht der Vertreter einer<br />
Bank, sondern Ueli Büchi vom<br />
Schweizer Baumeisterverband.<br />
Die Laufbahn, die Büchi meint,<br />
sieht so aus: Der ausgelernte Maurer<br />
kann nach ersten Arbeitserfahrungen<br />
Vorarbeiter werden und<br />
ein kleines Team führen. Nach der<br />
Polierschule kann er Baustellen<br />
organisieren, später als Bauführer<br />
in einem Unternehmen für mehrere<br />
Baustellen Verantwortung<br />
übernehmen und schliesslich als<br />
diplomierter Baumeister eine Baufirma<br />
führen. Der Lohn steigt mit,<br />
von durchschnittlich 5700 Franken<br />
pro Monat für einen gelernten<br />
Maurer zu 7600 für den Polier und<br />
8500 Franken für den Bauführer.<br />
«Die Hälfte der Lehrabsolventen<br />
steigt schon nach kurzer Zeit<br />
in die erste Weiterbildung ein»,<br />
freut sich Büchi. Denn trotz des<br />
gut ausgebauten Weiterbildungswesens<br />
gibt es auf den höheren<br />
Hierarchiestufen im Baugewerbe<br />
zu wenige, die das Handwerk aus<br />
eigener Erfahrung kennen. «Jedes<br />
Jahr kommen über 200 Bauingenieure<br />
von den Fachhochschulen.<br />
Bild: Gaetan Bally / Keystone<br />
Vom Polier zum<br />
Bauführer: Das<br />
Baugewerbe<br />
bietet Chancen<br />
zum Aufstieg.<br />
46 Mai <strong>2016</strong> Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi Berufswahl-Spezial