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Advertorial<br />

MUT ZUR VIELFALT ODER LIVING DIVERSITY<br />

ANSÄTZE FÜR MEHR INTERKULTURELLE KOMPETENZEN IN DER DUALEN<br />

AUSBILDUNG AN BERUFSBILDENDEN SCHULEN, BETRIEBEN UND UNTERNEHMEN<br />

Schon jetzt gibt es Firmen, die ihrem<br />

Fachkräftemangel durch Internationalisierung<br />

der dualen Ausbildung entgegenwirken.<br />

Gerade in Spanien wird die<br />

Jugendarbeitslosigkeit mit knapp 50 %<br />

angeben. Daher werben deutsche Firmen<br />

mithilfe der Industrie- und Handelskammer,<br />

kurz IHK, auf diesen<br />

Märkten und holenüberdasProjekt „Adelante“<br />

motivierte Spanier nach Deutschland.<br />

In Deutschland angekommen sind<br />

diese oftmals allein, fühlen sich abgelehnt<br />

und können den hohen Anforderungen<br />

zunächst nicht gerecht werden.<br />

Frau Meyer, selbst Berufsschullehrerin<br />

und Vorstand vom GFT-Erasmus e.V. beschreibt<br />

es so: „Stellen sie sich vor, sie<br />

können nur Englisch und sitzen morgen<br />

in einer Klasse mit Spaniern und sollen<br />

dem komplexen Unterricht folgen. Das<br />

kann nicht funktionieren”. Daher vertritt<br />

Frau Meyer die Meinung, dass besonders<br />

zu Beginn des Aufenthalts in<br />

Deutschland „interkulturelle Trainings<br />

sowie Sprachtrainings“ erforderlich fürden<br />

Erfolg sind. „Es ist eine enorme Belastung<br />

für die jungen Menschen, ihre<br />

Heimat, Kultur und sozialen Kontakte zu<br />

verlassen um hier neu zu beginnen. Wir<br />

müssen ihnen Hilfestellungen geben<br />

und auch die Schulen müssen sich auf<br />

diese Herausforderung vorbereiten.“<br />

wird dem Betrieb und möglichen Auszubildenden<br />

ein Kennenlernen ermöglichen<br />

und erste sprachliche wie auch<br />

kulturelle Barrieren überwinden lassen –<br />

und das noch bevor die Integration ins<br />

deutsche duale Ausbildungssystem und<br />

die deutsche Arbeitswelt mit Adelante<br />

beginnt. Auch die berufsbildenden<br />

Schulen müssen sich hier öffnen und auf<br />

die neue Vielfalt reagieren.<br />

Die kontinuierliche Professionalisierung<br />

von Personal ist für eine hochwertige<br />

und zielgruppengerechte Ausbildung<br />

ein wichtiger Schlüsselfaktor. Daraus ergeben<br />

sich immer neue Qualifizierungsbedarfe,<br />

die nicht nur die jeweilige<br />

Fachexpertise, sondern auch methodische<br />

und didaktische Ansätze für eine<br />

zielgruppengerechte Ausbildungspraxis<br />

betreffen.<br />

Bereits in der dualen Ausbildung werden<br />

die Ausbildungsgruppen immer heterogener<br />

und gehören verschiedenen<br />

Kulturen an, wodurch sich nicht nur<br />

beim Bildungspersonal neue Anforderungen<br />

an die Lehrpraxis und das kommunikative<br />

Miteinander ergeben. Auch<br />

Unternehmen und Ausbilder müssen<br />

sich den neuen Anforderungen stellen.<br />

Dazu waren in diesem Jahr eine erste<br />

Gruppe jugendlicher Spanier mit dem<br />

beruflichen Schwerpunkt „Elektroniker<br />

und Mechaniker“, sowie zwei spanische<br />

Kollegen eingeladen, sich für fünf Tage<br />

die Gegebenheiten und Möglichkeiten<br />

in Deutschland anzusehen. Hier konnte<br />

sich die kleine Delegation vor Ort mit<br />

dem dualen Ausbildungssystem, der Berufsbildenden<br />

Schule II Göttingen, sowie<br />

einigen Unternehmen und Betrieben<br />

vertraut machen. Am 14.04. waren sie zu<br />

diesem Zweck bei der Firma Mahr<br />

GmbH, um den Betrieb und das Ausbildungszentrum<br />

anzusehen. Hierbei<br />

wurde auch das Projekt „Adelante“ vorgestellt,<br />

an dem zurzeit ein weiterer Spanier<br />

teilnimmt, während zwei weitere<br />

das Projekt bereits abgeschlossen haben<br />

und nun Mitarbeiter der Firma Mahr<br />

GmbH sind.<br />

Mit demProjekt „Adelante“haben bereits<br />

Firmen wie die Mahr GmbH und die Piller<br />

Group GmbH aus Osterode Erfahrungen<br />

gesammelt. Das Hauptproblem sind<br />

laut Angabe der Firmen, die sprachlichen<br />

und kulturellen Barrieren, daher<br />

wünschen sich diese einen vorherigen<br />

Besuch der neuen Auszubildenden um<br />

sich gegenseitig kennenzulernen. Finanziell<br />

unterstützt werden kann ein solcher<br />

beispielsweise durch das EU-geförderte<br />

Mobilitätsprogram Erasmus+.<br />

Der Besuch der kleinen Delegation aus<br />

Spanien könnte daher der Startschuss<br />

für mehr Erfolg mit dem Projekt „Adelante“<br />

sein. Die spanischen Schüler<br />

haben einige Ausbildungsbetriebe gesehen<br />

und deutsche Bedingungen kennengelernt,<br />

so dass sie für ihren schulischen<br />

Abschluss im nächsten Jahr darüber<br />

nachdenken, hier in Deutschland<br />

ihre Praktikumsphase zu absolvieren.<br />

Diese vorgeschaltete Praktikumsphase<br />

Institutionen werden davon profitieren<br />

Das Projekt zeigt beispielhaft, dass Mobilitätsprojekte<br />

nicht nur der Qualifizierung<br />

der einzelnen Teilnehmenden<br />

dienen, sondern auf den Qualifizierungsbedarf<br />

einer ganzen Einrichtung<br />

antworten können. Voraussetzung dafür<br />

ist eine Aufbereitung der Ergebnisse, die<br />

deren Anwendung möglich und allen<br />

zugänglich macht. Für mehr Vielfalt in<br />

Schulen, Betrieben und Unternehmen<br />

für Kooperationen und Allianzen sind interkulturelle<br />

Trainings auch aus Schulen<br />

zur Vorbereitung auf eine multikulturelle<br />

Gruppe oder auf Auslandsaufenthalte<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Spenden-Code<br />

Bei Fragen wenden Sie sich an den GFT-<br />

Erasmus e.V., kontakt@gft-erasmus.de.<br />

Wir helfen Ihnen gerne weiter!

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