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<strong>BESTplus</strong> Gesundheit 17<br />
DEM Herz ZULIEBE!<br />
LIEBER SPAZIEREN GEHEN ALS ZU GROSSE ANSTRENGUNGEN<br />
Foto: Rainer Sturm/pixelio.de/akz-o<br />
(akz-o) Fettreiches Essen kann<br />
dem Herzen ganz schön zu<br />
schaffen machen. Dann nämlich,<br />
wenn es bereits von Durchblutungsstörungen<br />
betroffen<br />
ist, weil die Herzkranzgefäße<br />
dieses wichtige Organ nicht<br />
mehr mit ausreichend Sauerstoff<br />
versorgen können. Man<br />
spricht hier von einer Angina<br />
pectoris. Für die Betroffenen<br />
bedeuten diese Anfälle Stress<br />
pur, denn die Beklemmung<br />
in der Brust nimmt ihnen den<br />
Atem, die Schmerzen können<br />
in den ganzen Körper ausstrahlen.<br />
Manche Menschen haben<br />
während eines Anfalls sogar<br />
das Gefühl, dass sie sterben<br />
müssen. Eine Angina pectoris<br />
tritt vor allem bei körperlicher<br />
Anstrengung auf. Ist es zudem<br />
kalt, wird es für das Herz besonders<br />
schwer. Einerseits steigt<br />
der Sauerstoffbedarf des Körpers<br />
durch die Anstrengung,<br />
andererseits ziehen sich die<br />
Gefäße bei Kälte zusammen.<br />
Das Herz muss also noch stärker<br />
schlagen, wofür es aber<br />
seinerseits viel mehr Sauerstoff<br />
braucht. So kommt es zu einem<br />
Sauerstoffmangel. Der Körper<br />
schlägt Alarm und der Betroffene<br />
erleidet einen Anginapectoris-Anfall.<br />
Das bedeutet<br />
nicht, dass der Patient von jeder<br />
körperlichen Aktivität absehen<br />
sollte. Im Zweifel gilt aber:<br />
Lieber spazieren gehen als zu<br />
große Anstrengungen.<br />
Doch nicht nur Anstrengung<br />
und Kälte beanspruchen das<br />
Herz. Was viele nicht wissen:<br />
Für die Verdauung besonders<br />
üppiger Mahlzeiten benötigen<br />
Magen und Darm viel Energie<br />
– die der Körper dann den anderen<br />
Organen entzieht, auch<br />
dem Herzen. Daher kann auch<br />
ein Festmahl einen Anginapectoris-Anfall<br />
begünstigen.<br />
Besonders schwierig kann es<br />
werden, wenn nicht die großen<br />
Herzkranzgefäße, sondern<br />
vor allem die ganz kleinen, fein<br />
verästelten Adern am Herzen<br />
betroffen sind. In diesen Fällen<br />
spricht man von einer mikrovaskulären<br />
Angina pectoris.<br />
Sie stellt höhere Ansprüche<br />
an die Diagnose und auch an<br />
die Behandlung – lässt sich<br />
aber mit modernen Medikamenten<br />
meist gut behandeln.<br />
Eine erfolgreiche medikamentöse<br />
Behandlung reduziert<br />
die Beschwerden, erhöht die<br />
körperliche Belastbarkeit und<br />
verbessert damit die Lebensqualität.<br />
Kälte und reichliche<br />
Kost beanspruchen das Herz<br />
natürlich trotzdem. Aber es ist<br />
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