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FinanzBusinessMagazin Ausgabe 2-2016

Schnell, leistungsfähig und innovativ -die digitale Zukunft von Versicherungen Professionelle Anleger:Immobilien und Erneuerbare Energien vorn Fördermittelberatung:Optimierung für den Versicherungsvertrieb?

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IMMOBILIEN I <strong>FinanzBusinessMagazin</strong><br />

an sich guten Objekten schwierig oder gar<br />

unmöglich, wenn die Mikrolage oder die<br />

Mieterqualitäten nicht zu 100 % überzeugen.<br />

"Ähnlich stellt sich die Situation bei<br />

der Vermarktung von Portfolios dar: für<br />

Qualität wird bezahlt, bei Abweichungen<br />

davon wird es schwierig, und der Portfoliomix<br />

muss vom Verkäufer neu überdacht<br />

werden", so Tschammler.<br />

Überproportionaler Rückgang bei<br />

Portfolios - Büroimmobilien bleiben<br />

gefragteste Assetklasse<br />

Fast 80 % des gewerblichen Transaktionsvolumens<br />

entfallen im ersten Quartal <strong>2016</strong><br />

auf Einzeltransaktionen. Das ist noch einmal<br />

deutlich mehr als der relative Anteil<br />

zum Ende des Jahres 2015. Das Minus bei<br />

den absoluten Zahlen gegenüber dem Vorjahr<br />

liegt bei nur 3 % und damit deutlich<br />

unter dem Rückgang des Gesamtmarktes.<br />

Demgegenüber sank das Portfoliovolumen<br />

um fast 39 % auf 1,7 Mrd. Euro deutlich<br />

stärker ab. Rund 47 % (etwa 3,9 Mrd.<br />

Euro) entfallen auf die Assetklasse Büroimmobilie,<br />

gefolgt vom Einzelhandel mit<br />

20 % (1,7 Mrd. Euro).<br />

Die verbleibenden Anteile verteilen sich<br />

auf Lager-/Logistikimmobilien mit gut 10<br />

%, gemischt genutzte Immobilien (fast 8<br />

%), Hotelimmobilien mit 7 %, sowie Andere<br />

und Entwicklungsgrundstücke, die<br />

zusammen auf immerhin knapp 9 % des<br />

Volumens kommen. In der Gruppe der<br />

"Anderen" befinden sich überwiegend Pflegeheime,<br />

die als alternative Assetklasse<br />

vermehrt ins Blickfeld der Investoren rücken.<br />

"Wir beobachten, dass immer mehr<br />

Investoren versuchen, auf der Suche nach<br />

einer attraktiven Gesamtrendite ihr Portfolio<br />

möglichst breit aufzustellen. Das kann<br />

neben einer geographischen Diversifikation<br />

eben auch eine Streuung über mehrere<br />

Assetklassen sein", so Helge Scheunemann,<br />

bei JLL Head of Research Germany.<br />

Transaktionsvolumen in den Big 7<br />

sinkt überdurchschnittlich -<br />

Nachfrage außerhalb der Hochburgen<br />

dagegen stabil<br />

Zu Beginn des Jahres summiert sich das<br />

Transaktionsvolumen in den Big 7 zusammen<br />

auf 4 Mrd. Euro. Das sind immerhin<br />

rund 22 % weniger als noch im<br />

ersten Quartal 2015, der Rückgang fällt<br />

deutlich stärker aus als im deutschlandweiten<br />

Trend. Das Ausbleiben der großen<br />

Transaktionen macht sich hier sehr deutlich<br />

bemerkbar, entsprechend sanken die<br />

Volumina auch in Berlin (- 43 %), Frankfurt<br />

(- 59 %) und München (- 15 %) teilweise<br />

kräftig. Da die ganz großen Tickets<br />

überwiegend in diesen drei Märkten abgewickelt<br />

werden, hilft es auch nichts, dass<br />

in Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart jeweils<br />

ein Transaktionsplus zu verzeichnen<br />

war. Das Wechselspiel an der Spitze der<br />

Big 7 geht munter weiter, zum Ende des<br />

ersten Quartals hat sich mal wieder München<br />

als Top-Performer gezeigt. Mit knapp<br />

1,1 Mrd. Euro wurde die Milliarden-Grenze<br />

an der Isar geknackt. Relativ stabil gegenüber<br />

dem Vorjahr war das Transaktionsvolumen<br />

außerhalb der Big 7 mit rund<br />

4,2 Mrd. Euro. "Damit bestätigt sich der<br />

Ende 2015 beobachtete Trend, dass sich<br />

der Fokus der Investoren auf der Suche<br />

nach attraktiv verzinslichen Anlagen zunehmend<br />

auch auf andere Regionen richtet.<br />

Denn der Rückgang bei den Big 7 darf<br />

nicht darüber hinwegtäuschen, dass die<br />

Nachfrage weiterhin intakt ist, es in diesen<br />

Märkten allerdings immer schwieriger<br />

wird, ein adäquates Angebot zu finden",<br />

so Scheunemann.<br />

Anteil deutscher Investoren steigt<br />

wieder<br />

Der Anteil ausländischer Investoren ist<br />

zum Ende des ersten Quartals gefallen<br />

und liegt unter 40 %. Das Transaktions-<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

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