Das Erlebnis Journal 3_2016

fashion & trends
© Detlef Zmeck für Harald Glööckler International GmbH_www.pr4you.de
Wurden Sie in jungen Jahren auch entsprechend gefördert?
Glööckler: Ich habe mich in der Hauptsache selbst gefördert. Ich habe mit sechs
Jahren mein erstes Kleid entworfen, es war ein schickes Spitzenkleid für meine
Tante. Im Alter von sieben Jahren wollte ich jede Frau zur Prinzessin machen.
Woher nehmen Sie Ihre Ideen? Wer oder was inspiriert Sie?
Glööckler: Ich bin ein Vulkan voller Ideen. Ich träume nicht nur vor mich
hin, sondern setze meine Visionen auch um. Man muss den unbedingten
Willen haben zu siegen, dann kommt man auch vorwärts. Es gibt viele
Modemacher in Deutschland, aber nur die Wenigsten schaffen es.
Würden Sie sagen Sie sind ein Paradiesvogel?
Glööckler: Nein, ein Paradiesvogel fliegt nur umher. Man braucht Disziplin,
ein bisschen Talent und ein wenig Verrücktheit, aber das alleine reicht
natürlich nicht aus. Optisch aus der Reihe zu tanzen, wenn man sonst nichts
drauf hat, genügt nicht.
Welche Persönlichkeiten imponieren Ihnen?
Glööckler: Niemand speziell, ich konzentriere mich auf meine Arbeit.
Das ist wesentlich. Aber ich habe 1995 Gina Lollobrigida kennengelernt.
Sie ist eine fantastische Persönlichkeit. Alterslos, glamourös und sie ist
nach wie vor ungemein attraktiv, obwohl sie schon 88 Jahre alt ist.
Sie kommen aus dem Schwäbischen, leben jetzt in Kirchheim an
der Weinstraße waren aber schon in allen Modezentren dieser Welt.
Wo sind Sie wirklich zuhause?
Ich liebe London, Rom und vor allem New York, das wäre meine Stadt.
Aber in erster Linie bin ich Europäer. Hier fühle ich mich am wohlsten.
Speziell jetzt an der Weinstraße.
Der wichtigste Tipp für die Modedesigner von morgen?
Sie müssen selbst herausfinden was sie wollen. Sie müssen brennen und
kämpfen für diesen Beruf. Dann geht auch was.
pe
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