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09.07.2016 Lindauer Bürgerzeitung

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8 9. Juli 2016 · BZ Nr. 27/16<br />

AUS DEM VEREINSLEBEN<br />

Vom Eichwaldbad zum Römerbad schwimmen<br />

Schwimmabteilung TSV 1850 Lindau: 14. <strong>Lindauer</strong> Seedurchquerung startet am 23. Juli um 8 Uhr<br />

Die Wassertemperatur im See<br />

klettert Schritt für Schritt nach<br />

oben und täglich gehen mehr<br />

Anmeldungen zur <strong>Lindauer</strong> Seedurchquerung<br />

ein. Am 23. Juli<br />

wird die 14. Auflage des 2,3 km<br />

langen Rennens im Strandbad<br />

Eichwald gestartet.<br />

Veranstaltet wird der Wettbewerb<br />

von der Schwimmabteilung<br />

des TSV 1850 Lindau<br />

zusammen mit dem <strong>Lindauer</strong><br />

Kanuclub und der Wasserwacht<br />

Lindau, die vor allem<br />

für die optimale Sicherheit auf<br />

dem See sorgen.<br />

Der Startschuss fällt bereits<br />

um 8 Uhr morgens. Ziel ist das<br />

Römerbad auf der Insel. Starten<br />

können Jugendliche ab<br />

zwölf Jahren. Nach oben hin<br />

ist dem Alter keine Grenze<br />

gesetzt, wobei ab 20 Jahren<br />

immer fünf Jahrgänge eine<br />

Altersklasse bilden. Freizeitsportler<br />

und Vereinsschwimmer<br />

werden getrennt gewertet.<br />

Alle, die sich fit und gesund<br />

fühlen, können teilnehmen.<br />

Jeder Teilnehmer bekommt bei<br />

erfolgreichem Absolvieren der<br />

Schwimmstrecke eine Urkunde.<br />

Desweiteren werden die<br />

drei Erstplatzierten in den<br />

zahlreichen Altersklassen mit<br />

Medaillen belohnt.<br />

Wieder dabei in diesem Jahr<br />

ist die Mannschaftswertung<br />

für Vereine, Firmen und Behörden:<br />

Vier Einzelstarter bilden<br />

ein Team, wobei mindestens<br />

ein Teilnehmer weiblich<br />

bzw. männlich sein muss.<br />

Zudem darf jedes Team maximal<br />

einen Starter einsetzen,<br />

der ein Startrecht für den<br />

Schwimmverband besitzt.<br />

Großer Sternmarsch<br />

<strong>Lindauer</strong> Musikvereine musizieren gemeinsam<br />

Am Sonntag, 24. Juli, kann man<br />

auf der <strong>Lindauer</strong> Insel etwas ganz<br />

Besonderes erleben: Die vier <strong>Lindauer</strong><br />

Musikvereine werfen ihre<br />

geballte Erfahrung aus 638 Jahren<br />

Musikvereinsgeschichte und ihr<br />

ganzes Können zusammen und bilden<br />

einen Gesamtchor aus knapp<br />

200 Musikern, die gemeinsam<br />

musizieren.<br />

In Lindau gibt es vier Musikvereine:<br />

den MV Aeschach-<br />

Hoyren, den MV Reutin, den<br />

MV Oberreitnau und den MV<br />

Unterreitnau. Und hätten Sie‘s<br />

gewusst: Zusammen schreiben<br />

sie 638 Jahre Musikgeschichte<br />

in der Stadt Lindau.<br />

Jeder Verein hat seine eigenen<br />

Höhepunkte und präsentiert<br />

sich musikbegeisterten<br />

Menschen bei verschiedenen<br />

Gelegenheiten, bildet mit viel<br />

Aufwand und Engagement seinen<br />

eigenen Nachwuchs aus<br />

und pflegt in ehrenamtlicher<br />

Arbeit die Tradition.<br />

Jetzt wollen die vier Musikvereine<br />

erstmals in einer<br />

gemeinsamen Veranstaltung<br />

zeigen, was sie können und<br />

dass es möglich ist, dass Musiker<br />

in unserer Stadt an einem<br />

Strang ziehen. Deshalb laden<br />

sie am Sonntag, 24. Juli, auf<br />

die <strong>Lindauer</strong> Insel ein. Ab 18<br />

Uhr starten die vier Kapellen<br />

nacheinander ihren Sternmarsch<br />

zum Alten Rathaus.<br />

Dabei präsentieren sie ihr<br />

Repertoire zunächst einzeln.<br />

Eine Kapelle startet in der<br />

Schafgasse, eine in der Bürstergasse,<br />

eine in der Salzgasse und<br />

eine in der Krummgasse Richtung<br />

Altes Rathaus. Dort formieren<br />

sie sich zu einem<br />

Gesamtchor aus fast 200 Musikern.<br />

Jeder Dirigent der vier<br />

Musikvereine dirigiert ein<br />

Stück, das die Musiker gemeinsam<br />

darbeiten. Danach setzt<br />

sich der imposante Klangkörper<br />

in Siebenerreihen in<br />

Marsch und unterhält das<br />

Publikum ab dem Alten Rathaus<br />

über Maximilianstraße,<br />

Inselgraben und Hafenpromenade<br />

bis zum Rüberplatz mit<br />

handgemachter Musik.<br />

Am Rüberplatz kann man<br />

sich anschließend mit den<br />

Musikern der vier Vereine treffen,<br />

bei Unterhaltungsmusik,<br />

Getränken und Verpflegung<br />

und guten Gesprächen den<br />

Abend gemütlich ausklingen<br />

lassen.<br />

HGF<br />

Am 23. Juli stürzen sich Freiwillige bei der 14. <strong>Lindauer</strong> Seedurchquerung in den Bodensee und schwimmen<br />

2,3 km vom Eichwaldbad zum Römerbad auf der <strong>Lindauer</strong> Insel.<br />

BZ-Foto: Bandlow-Albrecht<br />

Genauere Informationen<br />

zur Ausschreibung und das<br />

Anmeldeformular sind zu finden<br />

unter www.lindauerschwimmer.de<br />

Anmeldungen sind bis zum<br />

19. Juli möglich, Nachmeldungen<br />

können am Veranstaltungstag<br />

erfolgen. Im Ziel ist<br />

für das leibliche Wohl gesorgt,<br />

damit sich die Sportler bis zur<br />

Siegerehrung genügend stärken<br />

können. Neu ist auf Grund<br />

der stetig steigenden Teilnehmerzahlen<br />

ein großer Shuttlebus,<br />

der die Schwimmer und<br />

Schlachtenbummler nach der<br />

Siegerehrung auf der Römerschanze<br />

wieder zum Eichwaldbad<br />

transportiert. Die Veranstalter<br />

hoffen auf zahlreiche<br />

Schwimmsportbegeisterte.<br />

BZ<br />

Aufstieg in Oberliga Süd<br />

EV Lindau Islanders: Drei weitere Neuzugänge vermeldet<br />

Ein Traum wird wahr für die EV<br />

Lindau Islanders. Durch den Beschluss<br />

der Mitgliederversammlung<br />

des Bayrischen Eissport- Verbandes<br />

(BEV) können die Islanders<br />

nun als einer von drei Bayernligisten<br />

in die Oberliga Süd nachrücken.<br />

„Ein großer Tag für unseren<br />

Verein und das im Jahr unseres<br />

40. Geburtstages“, freut sich<br />

Bernd Wucher, der erste Vorsitzende<br />

des EVL. „Nachdem<br />

wir letztes Jahr den Aufstieg<br />

nicht wahrnehmen konnten,<br />

haben sich die Rahmenbedingungen<br />

jetzt so verbessert, dass<br />

wir das Nachrücker-Angebot<br />

annehmen konnten.“<br />

Da das Teilnehmerfeld der<br />

dritthöchsten deutschen Liga<br />

auf nur neun Mannschaften<br />

zusammengeschrumpft war,<br />

setzten die Oberligisten einen<br />

Hilferuf an den Deutschen Eishockey<br />

Bund (DEB), den BEV<br />

und die Bayernligisten ab. Nach<br />

zahlreichen Gesprächen folgte<br />

die Einigung.<br />

„Das waren turbulente Tage,<br />

die für alle Vereine eine sportlich<br />

und wirtschaftlich gute<br />

Lösung gebracht haben“, sagt<br />

EVL- Präsident Marc Hindelang,<br />

der die Verhandlungen auch als<br />

Vertreter von DEB und BEV begleitete.<br />

„So viele Interessensgruppen<br />

unter einen Hut zu<br />

bringen war wahrlich nicht einfach.<br />

In Lindau werden Dinge<br />

erst veröffentlicht, wenn sie fix<br />

sind. Leider haben sich nicht<br />

alle Vereine an die Vereinbarungen,<br />

wie kommuniziert wird,<br />

gehalten. Das hat die ganze<br />

Geschichte fast zum Scheitern<br />

gebracht. Schlussendlich ist es<br />

den Bayernligisten zu verdanken,<br />

dass sie das möglich gemacht<br />

haben.“<br />

Vereinsintern haben die<br />

Islanders Chancen und Risiken<br />

intensiv besprochen. Sowohl<br />

innerhalb des Vorstandsteams,<br />

des Vereinsausschusses und mit<br />

der Mannschaft. „Es wurde<br />

durchaus kontrovers diskutiert.<br />

Aber angesichts der ausgehandelten<br />

Bedingungen waren sich<br />

alle einig: ‚Wir probieren es‘“,<br />

sagt der zweite Vorsitzende,<br />

Michael Messmer.<br />

Für die <strong>Lindauer</strong> beginnt nun<br />

ein großes Abenteuer mit<br />

attraktiven Gegnern. „Wir werden<br />

uns sportlich natürlich<br />

strecken müssen und wahrscheinlich<br />

nicht mehr so oft<br />

gewinnen wie vorher“, sagt<br />

Wucher. „Aber die Herausforderung<br />

ist großartig, unsere<br />

Mannschaft heiß auf diese tolle<br />

Aufgabe. Allein die Namen der<br />

Gegner lassen Eishockey-Fans<br />

mit der Zunge schnalzen. Wer<br />

hätte vor einiger Zeit gedacht,<br />

dass wir mal mit dem EV Landshut<br />

und dem EC Bad Tölz in<br />

einer Liga spielen?“<br />

Neben dem EVL steigen<br />

Waldkraiburg und Höchstadt<br />

mit in die Oberliga auf – also die<br />

Meister und der Vize der letzten<br />

beiden Jahre – mit der Option<br />

auf eine Rückkehr in die Bayernliga.<br />

Landen die Islanders nach<br />

den 32 Vorrundenspielen auf<br />

den Plätzen 9 bis 12 geht es für<br />

sie in der Bayernliga- Zwischenrunde<br />

weiter. Dort geht es dann<br />

um die Teilnahme an den Play-<br />

Offs. Die Halbfinalisten sind<br />

dann wieder für die Oberliga<br />

qualifiziert.<br />

„Von der sportlichen Bedeutung<br />

für unsere Stadt ist das in<br />

der Kategorie anzusiedeln, in<br />

der die SpVgg Lindau war, als sie<br />

Ende der 60er bis Mitte der 70er<br />

Jahre in der Schwarzwald-<br />

Bodensee Liga spielte“, sagt Marc<br />

Hindelang. „Und um beim Fußball-Vergleich<br />

zu bleiben: Wir<br />

sind das Darmstadt 98 der Oberliga.<br />

Unterschätzt, kleines, altes<br />

Stadion – aber ganz viel Herz.“<br />

Weitere Neuzugänge<br />

Gleichzeitig mit der Veröffentlichung<br />

der neuen Ligenzugehörigkeit<br />

konnten die Islanders<br />

weitere Neuzugänge vermelden,<br />

mit denen sie dieses<br />

sportliche Vorhaben angehen<br />

werden:<br />

Vom ERC Sonthofen kommt<br />

Korbinian Sertl (23). Vergangene<br />

Saison bestritt der Goalie 32<br />

Spiele für die Bulls, dazu zwei<br />

für den ESV Kaufbeuren in der<br />

DEL2.<br />

Ebenfalls vom ERC Sonthofen<br />

komm Mike Sabautzki. Der<br />

gebürtige Lindenberger absolvierte<br />

mit seinen 21 Jahren<br />

bereits beachtliche 65 Oberliga<br />

Spiele.<br />

Sogar DEL2-Erfahrung hat<br />

Simon Klingler (21). Der Stürmer<br />

lief in der vergangenen Saison<br />

in 45 Spielen der Ravensburg<br />

Towerstars auf. Dabei<br />

erzielte er 3 Punkte (2 Tore). In<br />

der zweiten Mannschaft des<br />

EVR kam er auf 31 Punkte (15<br />

Tore) in nur 20 Spielen. BZ

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