Geschäftsbericht 2008 als PDF - Volksbank Montabaur
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> | 8<br />
Entwicklung<br />
der Gesamtwirtschaft<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2008</strong> real nur noch um<br />
1,3 % gewachsen. Das dynamische Wachstum des Bruttoinlandsproduktes<br />
der beiden Vorjahre schwächte sich einhergehend<br />
mit der Krise an den internationalen Finanzmärkten im Jahresverlauf<br />
spürbar ab. Der Zusammenbruch der amerikanischen Investmentbank<br />
Lehman Brothers im September <strong>2008</strong> hat zu einem massiven<br />
Vertrauensverlust innerhalb des Finanzsektors geführt und die Welt -<br />
wirtschaft in eine tiefe Krise gestürzt.<br />
Der Konsum der privaten Haushalte in Deutschland ging trotz positiver<br />
Beschäftigungsentwicklung im Vorjahresvergleich leicht zurück.<br />
Ursächlich dafür waren sinkende Realeinkommen bedingt durch<br />
steigende Energiepreise sowie eine erkennbare Konsumzurückhaltung<br />
aufgrund der schlechten Nachrichtenlage hinsichtlich der weiteren<br />
wirtschaftlichen Entwicklung. Damit einhergehend stieg die Sparquote<br />
von 10,8 % auf 11,5 % – der höchste Stand seit 1993.<br />
Abschwächung der Auslandsnachfrage<br />
Daneben musste die deutsche Exportwirtschaft – in der Vergangenheit<br />
stets einer der Konjunkturmotoren – im Zuge der weltwirtschaftlichen<br />
Abschwächung einen spürbaren Rückgang der Auslandsnachfrage<br />
verkraften. Im Ergebnis führte dies zu einem sinkenden Außenbeitrag<br />
und zu einer Dämpfung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.<br />
Konjunktur stabilisierend wirkte sich demgegenüber die insbesondere<br />
in den ersten drei Quartalen überdurchschnittlich gute Nachfrage nach<br />
Investitionsgütern aus. Getragen durch das kräftige wirtschaftliche<br />
Wachstum der Vorjahre konnten sowohl Ausrüstungs-, Anlage- <strong>als</strong> auch<br />
gewerbliche und öffentliche Bauinvestitionen robust zulegen. Daneben<br />
wirkte die Entwicklung des Staatsverbrauches mit einem Zuwachs in<br />
Höhe von etwa 2 % der Konjunkturabschwächung entgegen.