25.07.2016 Aufrufe

Testinformation_BBRI_1_0

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Warum Führungspersonen<br />

zwischen<br />

BELASTUNG<br />

und<br />

BEANSPRUCHUNG<br />

unterscheiden müssen<br />

.<br />

Belastungs-Beanspruchungs-Risiko-INDEX— - <strong>BBRI</strong> 1.0<br />

Online-Testverfahren:<br />

<br />

Evaluierung psychischer Belastung lt. Arbeitnehmer(innen)-Schutzgesetz<br />

Evaluierung individueller Beanspruchung im Rahmen der<br />

betrieblichen Gesundheitsförderung


Mag. Mag. Dr. Helmut Graf<br />

Psychotherapeut, Arbeits- und<br />

Gesundheitspsychologe, Klinischer Psychologe,<br />

Buchautor und Autor des Testverfahrens<br />

„Das Thema ,Evaluierung psychischer Belastung am Arbeitsplatz<br />

lt. ASchG wird sehr kontroversiell diskutiert.<br />

Bei manchen Arbeitgeber(inne)n stößt das Gesetz auf<br />

Zustimmung, andere hingegen sehen in der gesetzlich<br />

verankerten Evaluierung psychischer Belastungen am<br />

Arbeitsplatz eine weitere bürokratische Schikane, zumal<br />

die innerbetriebliche Umsetzung auf Schwierigkeiten<br />

stößt. Vor diesem Hintergrund wird auch die präventive<br />

Wirksamkeit des Gesetzes bezweifelt.<br />

Gegenstand der Evaluierung arbeitsbedingter psychischer<br />

Belastungen sind ausschließlich die Arbeits-<br />

Bedingungen und -Verhältnisse. Diese einseitige Fokussierung<br />

von psychischen Belastungen muss aus arbeitspsychologischer<br />

und vor allem psychotherapeutischer<br />

Sicht kritisch hinterfragt werden, weil das Gesetz die<br />

Beanspruchung, also die individuellen Auswirkungen<br />

nicht so berücksichtigt, wie es aus fachlicher Sicht<br />

notwendig wäre, um tatsächlich präventiv<br />

zu wirken.“


DIE HERAUSFORDERUNG<br />

DIE ERFASSUNG PSYCHISCHER BELASTUN-<br />

GEN IST NICHT NUR WICHTIG, SONDERN<br />

AUCH EIN GESETZLICHER AUFTRAG.<br />

UM DIE PSYCHISCHE GESUNDHEIT ABER<br />

NACHHALTIG UND PRÄVENTIV ZU FÖR-<br />

DERN, MUSS AUCH DIE PERSÖNLICHE<br />

BEANSPRUCHUNG EVALUIERT UND VOR<br />

ALLEM REDUZIERT WERDEN.<br />

DAS IST MEHR, ALS NUR DEN BUCHSTA-<br />

BEN DES GESETZES ZU ERFÜLLEN.<br />

ES ERFORDERT EIN UMDENKEN UND EINE<br />

ÜBERNAHME VON VERANTWORTUNG<br />

ALLER BETEILIGTEN:<br />

<br />

DER ARBEITGEBER(INNEN)<br />

<br />

DER ARBEITNEHMER(INNEN)


WAS VERSTEHT DER GESETZESGEBER<br />

UNTER PSYCHISCHER BELASTUNG?<br />

Arbeitsbedingte psychische Belastungen ergeben sich aus den vielfältigen<br />

Einflüssen und Anforderungen, die am Arbeitsplatz auf die Beschäftigten<br />

von außen einwirken und aus folgenden Dimensionen kommen:<br />

Arbeitsaufgaben und Tätigkeiten<br />

Arbeitsorganisation<br />

Arbeitsumgebung<br />

Organisationsklima<br />

Psychische Belastungen sind Bestandteil eines jeden Arbeitsprozesses.<br />

Aber nicht alle arbeitsbedingten psychischen Belastungen müssen zu<br />

Fehlbeanspruchungen führen.<br />

Quelle: Merkblatt „Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen nach dem Arbeitnehmer(innen)-Schutzgesetz“<br />

Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, Sektion Arbeitsrecht und Zentral-Arbeitsinspektorat, Wien<br />

WAS IST PSYCHISCHE<br />

BEANSPRUCHUNG?<br />

Beanspruchungen sind die Auswirkungen der psychischen Belastungen<br />

im Individuum in Abhängigkeit von seinen jeweiligen überdauernden<br />

und augenblicklichen Voraussetzungen, einschließlich<br />

der individuellen Bewältigungsstrategien.<br />

Vgl. dazu: ÖNORM EN ISO 10075.1<br />

Psychische Belastung bewirkt Vorgänge des Anstiegs oder der<br />

Verminderung psychischer Beanspruchung im Menschen…<br />

...in diesem Sinne bezieht sich psychisch auf kognitive, informationsverarbeitende<br />

und emotionale Vorgänge im Menschen.<br />

Der Ausdruck psychisch wird benutzt, weil diese Aspekte miteinander<br />

in Beziehung stehen und in der Praxis nicht getrennt<br />

behandelt werden können und sollen.<br />

Vgl. dazu: ÖNORM ISO 10075.1, Seite 87.


WELCHE TESTVERFAHREN<br />

WERDEN VOM<br />

ARBEITSINSPEKTORAT<br />

ANERKANNT?<br />

„In Österreich gibt es keine Akkreditierungsstelle<br />

für Messverfahren zur Ermittlung arbeitsbedingter<br />

psychischer Belastungen gemäß ASchG. Eine<br />

Orientierung über die Eignung von Messverfahren<br />

bietet, der bekannte Leitfaden für die Arbeitsinspektion<br />

„Bewertung der Arbeitsplatzevaluierung<br />

psychischer Belastungen im Rahmen der<br />

Kontroll- und Beratertätigkeit“, Kapitel 6.“<br />

Schreiben des Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz,<br />

Sektion Arbeitsrecht und Zentral-Arbeitsinspektorat an logo consult<br />

GmbH, vom 24. Juli 2015. Im Leitfaden der Arbeitsinspektion wird im Kapitel 6<br />

Bezug auf die ÖNORM EN 10075-3 genommen.<br />

„Andere* hier nicht angeführte (Anm.: Testverfahren),<br />

auch der ÖNORM EN ISO 10075-3 entsprechende<br />

Messverfahren, können ebenfalls<br />

verwendet werden.“<br />

Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, Sektion<br />

Arbeitsrecht und Zentral-Arbeitsinspektorat, 1010 Wien, Stubenring 1. Quelle:<br />

http://www.arbeitsinspektion.gv.at/inspektorat/Gesundheit_im_Betrieb/psyc<br />

hische_Belastungen (Stand: 08-2016)<br />

*Das Arbeitsinspektorat nennt beispielhaft Testverfahren.


EIN TEST— FÜR ZWEI<br />

MASSNAHMEN<br />

1) Gesetzliche Evaluierung psychischer<br />

Belastung lt. ASchG<br />

2) Freiwillige betriebliche<br />

Gesundheitsförderung<br />

Evaluierung der<br />

psychischen Belastung<br />

am Arbeitsplatz lt. ASchG<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zuständigkeiten und Arbeitsschritte<br />

werden gemeinsam definiert und festlegt<br />

Arbeitsplätze aus allen Unternehmensbereichen werden<br />

miteinbezogen<br />

Auswahl geeigneter Erhebungsinstrumente unter Beachtung<br />

der vier Belastungsdimensionen (Arbeitsaufgaben und Tätigkeiten<br />

| Organisationsklima | Arbeitsumgebung | Arbeitsabläufe<br />

und Arbeitsorganisation)<br />

Betriebsrat | Personalvertretung werden in den<br />

Evaluierungsprozess miteinbezogen<br />

Die Mitarbeiter(innen) werden laufend informiert<br />

Erarbeiten von Maßnahmen unter Beachtung der Grundsätze<br />

der Gefahrenverhütung inklusive Dokumentation<br />

Die Wirksamkeit der Evaluierung wird überprüft und<br />

erforderlichenfalls anpasst


Evaluierung der psychischen<br />

Beanspruchung im Rahmen<br />

der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung<br />

Damit psychische Gesundheit, aber vor allem Motivation durch Sinnerleben<br />

bei der Arbeit und Arbeitsplatzzufriedenheit gefördert und erhalten<br />

werden können, müssen Maßnahmen sowohl auf der persönlichen Verhaltensebene<br />

als auch auf der organisatorischen Verhältnisebene gesetzt<br />

werden.<br />

Das bedeutet: Führungspersonen benötigen valide Daten, damit sie die<br />

richtige Entscheidung treffen können:<br />

Sie bekommen fundierte Daten, damit zwischen organisatorischem<br />

Stress (psychische Belastung) und persönlich gefärbten, stressfördernden<br />

Verhaltensmustern (psychische Beanspruchung) unterschieden<br />

werden kann, denn psychische Belastung bzw. Beanspruchung erfordern<br />

verschiedene Maßnahmen. Auch der Gesetzgeber spricht davon,<br />

dass unter „Gefahren“ nur jene „psychischen Belastungen zu verstehen<br />

sind, die zu Fehlbeanspruchungen führen“.<br />

Der Test <strong>BBRI</strong> ist ein arbeitspsychologisches Analyseverfahren für sinnorientierte<br />

Motivation, chronische Stressbelastung und Burnout-<br />

Prävention. Mit Hilfe dieser Analyse besteht die Möglichkeit, versteckte<br />

Ressourcen, Entwicklungspotenziale und Quellen der seelischen und<br />

sozialen Beanspruchung und Demotivation objektiv sichtbar zu<br />

machen.<br />

Der Test kann mit großer Sicherheit (Spezifität 94 Prozent, Sensitivität<br />

74 Prozent) erkennen, ob Personen Gefahr laufen, in einen möglichen<br />

Burnout-Prozess zu geraten.


DER TEST IM ÜBERBLICK—.<br />

IHR NUTZEN.<br />

Wissenschaftlicher<br />

Hintergrund<br />

Verständliche, wissenschaftliche Hintergrunderklärung der Testdimensionen.<br />

Der Test beruht auf Erkenntnissen der Arbeitspsychologie und Psychotherapie und orientiert<br />

sich an der ÖNORM ISO 10075. 1 - 3 und am Merkblatt „Arbeitsplatzevaluierung psychischer<br />

Belastungen nach dem Arbeitnehmer(innen)-Schutzgesetz“, Bundesministerium für Arbeit,<br />

Soziales und Konsumentenschutz - Sektion Arbeitsrecht und Zentral-Arbeitsinspektorat, Wien.<br />

Ausfüllzeit<br />

Testauswertung<br />

ca. 20 Minuten - online<br />

Ausführliche und verständliche Testauswertung mit übersichtlichen Grafiken und Potenzialanalyse<br />

die erkennen lassen, wo eine Veränderung notwendig wäre:<br />

Teil 01: Evaluierung psychischer Belastung lt. ASchG:<br />

Arbeitsaufgaben und Tätigkeiten<br />

Arbeitsorganisation<br />

Arbeitsumgebung<br />

Organisationsklima<br />

Teil 02: Evaluierung psychischer Beanspruchung im Rahmen der freiwilligen betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung (Testkriterien in Anlehnung an EN ISO 10075.1-3):<br />

Nachhaltige Motivation durch Sinn in der Arbeit<br />

Psychische Beanspruchung durch Stress Marke „Eigenbau“ (stressfördernde Denk-,<br />

Fühl- und Verhaltensmuster, die persönlichkeitsbedingt sind und im Rahmen des<br />

Arbeitsumfeldes ausgelebt werden)<br />

Gesundheitsfördernde Einstellungen im (Arbeits-)Leben<br />

Körperliche Beschwerden und die Auswirkungen auf die Arbeit<br />

Belastungs-INDEX<br />

Beanspruchungs-INDEX<br />

Der Belastungs-INDEX fast alle Teilergebnisse zusammen und gibt aus arbeitspsychologischer<br />

Sicht Rückmeldung, wo eine Veränderung hilfreich und notwendig wäre.<br />

Der INDEX gibt aus klinischer und arbeitspsychologischer Sicht Rückmeldung,<br />

wie stark der chronische Stress ausgeprägt ist und ob eine mögliche Burnout-Gefährdung<br />

vorliegt.<br />

►<br />

TEST-ZUGANG<br />

ANFORDERN<br />

T | +43 (0)42 74 - 51 487<br />

E | office@logoconsult.at<br />

logo consult GmbH<br />

Gesellschaft für Gesundheits-, Arbeits-, Organisations- und Sportpsychologie, Wirtschafts- und Arbeitspsychotherapie, Human Resource Management und<br />

Wirtschaftsmediation<br />

9232 Rosegg | Rosenweg 8 | Österreich<br />

T | +43 (0)42 74 - 51 487 - E | office@logoconsult.at - H | www.logoconsult.at - www.msa-sporttest.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!