Mein Tier in Dortmund 2. Auflage

Herzerkrankungen bei Hund & Katze
Ein ganz wichtiger Aspekt in der Tierkardiologie ist die sog. Rassedisposition. Das
bedeutet, manche Hunde- oder Katzenrassen haben ein deutlich erhöhtes
Grundrisiko, bedingt durch erbliche Faktoren, eine Herzerkrankung zu entwickeln
Und das gilt nicht nur für Rassetiere. Mischlinge oder Kreuzungen sind ebenfalls
anfällig.
Bei den Katzen ist die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) mit fast 90% der Fälle die
häufigste Herzerkrankung. Sie ist besonders oft bei Maine Coon, British Kurzhaar,
Ragdoll und Waldkatzen zu sehen. Sie tritt vornehmlich zwischen dem zweiten und
sechsten Lebensjahr auf und verläuft ohne frühzeitige Behandlung immer schnell
tödlich. Aus diesem Grund werden die Zuchttiere von gewissenhaften Züchtern seit
Jahren regelmäßig mittels Ultraschall untersucht, um diese erbliche Erkrankung
auszumerzen. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen eine Katze der genannten Rassen
zu kaufen oder als Fundtier aus dem Tierheim zu übernehmen, ist darauf zu achten,
das die Elterntiere untersucht sind oder der Herzstatus überprüft wird.
Auch beim Hund kann die Rassezugehörigkeit ein erhöhtes Risiko für das
Auftreten von Herzerkrankungen in sich bergen.
Vor dem Kauf eines Hundes ist es wichtig, sich über die nachgewiesenen und
dokumentierten Rassedispositionen zu erkundigen. Dafür gibt es heute neben der
einschlägigen Fachliteratur auch via Internet die Möglichkeit sich in universitäre
Datenbanken einzulinken und sich über seine Hunderasse gezielt zu informieren.
Hier sind zwei verlässliche Internetquellen zu nennen:
http://www.upei.ca/~cidd/
http://www.tierklinik-kaiserberg.de/abteilungen/kardiologie
Wie kann man eine Herzerkrankung diagnostizieren?
Abhören des Herzens
EKG
24 Stunden EKG
Laboruntersuchung
Ultraschall + Doppleruntersuchung
Durchleuchtung
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