Dokumentation R
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Einer Farbrescherche nach war es doch ein günstigerer Schachzug,<br />
ein mattes und volles Schwarz als Produktfarbe auszuwählen.<br />
Allein an der Farbe lag es natürlich nicht, weswegen wir noch lange<br />
an der wirklichen Fertigstellung arbeiten mussten. Das ganze metallische<br />
Gerüst ließ sich leicht durch Druckausübungen verformen. Trotz<br />
der stabilen Schweißnaht am Sägeblatt kamen häufig Berührungen<br />
mit der Tischplatte vor, was irreparable Spuren hinterlassen konnte.<br />
Selbstverständlich durfte das Produkt nicht als Störfaktor wahrgenommen<br />
werden, und so machten wir uns wieder an die Arbeit.<br />
Das nächste Modell kann schon fast als Prototyp durchgehen, denn sowohl Form und Funktion sind dem Enprodukt nahezu<br />
identisch. Einer Schraubklemme wurde in gewohnter Weise ein Verlängerungsrohr, welches wir vorher manuell um<br />
90° biegen mussten, hinzugeschweißt. Mathematisch berechnetete Einheiten garantieren eine reibungslose Anpassung<br />
jeglicher Rollentypen. Der letzte Abschnitt auf der waagrechten Seite der Verlängerung weist einen leichten Knick auf, um<br />
für einen sicheren und festen Halt der Rolle zu sorgen. Ein zusätzliches Sägeblatt macht es für den Benutzer spielend einfach,<br />
nach einem vollgezeichneten Papierbereich diesen mühelos abzutrennen und eine neue Arbeitsfläche auszurollen.<br />
Die farbliche Anpassung an die bläulich wirkende Sägefarbe erfolgte umgehend nach der Fertigstellung, erwies sich jedoch<br />
als ungeeignet. Der glitzernde Anteil und die etwas übertriebene Sättigung der Farbe wirkte etwas kitschig und unseriös,<br />
das Produkt verlor dadurch seinen Werkzeugcharakter, den wir aber unbedingt beibehalten wollten.<br />
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Diesmal verwendeten wir ein dickeres Rohr und feinere Schleifwerkzeuge,<br />
um unebene Stellen preziser zu bearbeiten. Gewichtsberechnungen<br />
und andere rechnerische Notwendigkeiten wurden nochmals<br />
überarbeitet und auf die neue Version zugeschnitten. Es dauerte<br />
lange, bis der Rollenhalter seine gewünschte Form annahm, ohne<br />
an Stabilität und Funktionalität einbüßen zu müssen. Die Lackierung<br />
gab dem Ergebnis seine letzten Effekt. Mit Photoshop und anderen<br />
Grafikprogrammen am Computer erstellten wir verschiedene Farbversionen<br />
des Produkts, da wir andere Farbe bei einer Produktion nicht<br />
unbedingt ausschließen wollten. Letztendlich lag er da, oder besser<br />
gesagt klemmte er da, mit einer vollen Skizzenrolle bekleidet, fertig für<br />
seinen ersten Einsatz.<br />
Durch die Beliebtheit der Skizzenrolle ist dieses Produkt gut für<br />
den Bauhaus-Shop geeignet und kann durch seine unterstützende<br />
Funktion Künstler oder Designer mit Sicherheit überzeugen!<br />
Prototyp<br />
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