10-2016
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
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Oktober <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> Jahrgang 21<br />
HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
Im richtigen Takt:<br />
Quarze und Oszillatoren fordern<br />
Spezialwissen<br />
WDI, Seite 8<br />
International News<br />
starting on page 49
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8/31/16 11:08 AM
Editorial<br />
Filter von DC bis 20GHz<br />
aus einer Hand …<br />
Technische Beratung und Distribution<br />
London ist schon eine Reise wert...<br />
Brexit hin oder her .... wenn<br />
die European Microwave Week<br />
<strong>2016</strong> im Oktober - erstmals seit<br />
15 Jahren - wieder in London<br />
ihre Pforten öffnet, werden -<br />
wie jedes Jahr - viele Tausend<br />
Besucher die Gelegenheit wahrnehmen<br />
und sich die von über<br />
300 internationalen Unternehmen<br />
präsentierten Neuheiten<br />
näher ansehen. Unter den Ausstellern<br />
befinden sich praktisch<br />
alle bekannten „Big Player“ der<br />
Mikrowellen-Industrie, aber<br />
auch manche, die sich in London<br />
erstmals den Fragen des Fachpublikums<br />
aus aller Welt stellen.<br />
Man kann gespannt sein auf<br />
die Produkt-Neuheiten der für<br />
ihre Innovationskraft bekannten<br />
Unternehmen. Die „Microwave<br />
Week“ ist eine einmalige Gelegenheit,<br />
ein brandneues Produkt<br />
einmal aus der Nähe zu sehen<br />
oder in den Händen zu halten<br />
und sich dabei professionell<br />
über den technischen Background<br />
informieren zu lassen.<br />
Hier besteht natürlich immer<br />
die Möglichkeit, mit Experten<br />
zu sprechen und dabei Informationen<br />
für ein aktuelles oder<br />
geplantes eigenes Produkt zu<br />
sammeln. Zusätzlich bieten die<br />
technischen Workshops Expertenratschläge<br />
aus erster Hand<br />
und Anleitungen zu Problemlösungen.<br />
Ein wichtiger Bestandteil<br />
der „Microwave Week“ sind<br />
wie immer die drei gleichzeitig<br />
stattfindenden Konferenzen mit<br />
ihren zugehörigen Workshops:<br />
EuMIC – European Microwave<br />
Integrated Circuits<br />
Conference,<br />
3. - 4. Oktober<br />
EuMC – European Microwave<br />
Conference ,<br />
4. - 6. Oktober<br />
EuRAD – European Radar<br />
Conference,<br />
5. - 7. Oktober<br />
Weitere Informationen zur<br />
European Microwave <strong>2016</strong> finden<br />
sich im Internet auf www.<br />
eumweek.com. Dort ist auch<br />
die Registrierung für die Konferenzen<br />
und den kostenlosen<br />
Besuch der Ausstellung möglich.<br />
Machen Sie den Besuch auf<br />
der „Microwave Week“ daher<br />
zu Ihrer persönlichen „Innovations-<br />
und Informationswoche“,<br />
die Ihnen aktuelle Trends sowie<br />
Lösungsansätze und Ideen für<br />
künftige innovative Projekte<br />
vermittelt.<br />
Reinhard Birchel<br />
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the European Microwave Week <strong>2016</strong>!<br />
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hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 3
Inhalt<br />
Die ganze Bandbreite<br />
der HF-und MW-Technik<br />
Zum Titelbild:<br />
Oktober <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> Jahrgang 21<br />
HF- und<br />
Im richtigen Takt:<br />
Quarze und Oszillatoren fordern<br />
Spezialwissen<br />
WDI, Seite 8<br />
International News<br />
starting on page 49<br />
Mikrowellentechnik<br />
Schwerpunkt EMV:<br />
Elektromagnetische<br />
Feldstärkesimulation,<br />
Teil 1<br />
Im richtigen<br />
Takt: Quarze und<br />
Oszillatoren fordern<br />
Spezialwissen<br />
Die WDI AG hat sich als Distributor<br />
auf »Frequency Control<br />
Products« spezialisiert und bietet<br />
- neben einem breiten Hersteller-<br />
und Produktportfolio - auch<br />
umfassenden FAE-Support, um<br />
den Entwickler bei der Auswahl<br />
des Frequenzgebers zu unterstützen.<br />
8<br />
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Mit dem Programm MEFiSTo-<br />
2D Classic lassen sich die Felder<br />
eines zweikanaligen Kompensationsstromsensors<br />
in einem<br />
Elektrofahrzeug simulieren <strong>10</strong><br />
EMV-Prüfungen auf<br />
Störaussendungen<br />
Gute EMV bedeutet nicht nur<br />
hohe Störfestigkeit, sondern<br />
auch geringe Störemissionen.<br />
Der Beitrag gibt einen Überblick<br />
mit Schwerpunkt auf HFtechnische<br />
Aspekte. 16<br />
Elektromagnetische<br />
Simulation<br />
Sie ist ein hilfreiches Werkzeug<br />
bei der Entwicklung von HF-<br />
Anwendungen. 20<br />
Neu an der EMF-Richtlinie ist,<br />
dass der Arbeitgeber künftig das<br />
Risiko für jeden Arbeitsplatz<br />
gesondert bewerten muss. 34<br />
EMC Pre-Compliance<br />
kompakt<br />
Dieser Artikel soll einen Überblick<br />
über EMI-Anforderungen,<br />
Equipment und Messungen<br />
geben. 36<br />
Entstörung eines mit<br />
PWM betriebenen<br />
Gleichstrommotors<br />
Störaussendungsmessungen<br />
mit Netznachbildung NNB 21<br />
oder dem HF-Stromwandler<br />
HFW 21 und der Software für<br />
Spektrumanalysatoren. 40<br />
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<strong>10</strong>/<strong>2016</strong><br />
Messtechnik:<br />
RF & Wireless International Reports<br />
Vielseitige AWG-<br />
NETBOX-Serie<br />
vorgestellt<br />
Addressing 5G and<br />
MIMO Design with<br />
Circuit/Antenna<br />
In-Situ Simulations with<br />
NI AWR Software<br />
USB Pulse Power Sensors<br />
AWGs können die benötigten<br />
Signale für automatisch oder<br />
ferngesteuert ablaufende Tests<br />
erzeugen 76<br />
Echter USB-2.0-Highspeed-Isolator<br />
Electromagnetic (EM)<br />
simulation software is<br />
commonly used to simulate<br />
antennas with multiple feeds<br />
and single apertures with<br />
multiple feed points. 50<br />
OLYMP Engineering<br />
Designs a Complex LTE<br />
UMTS Repeater Using NI<br />
AWR Software<br />
AR RF/Microwave<br />
Instrumentation once again<br />
sets the standard with the<br />
introduction of its fast RF<br />
power measuring PSP<br />
series wideband USB pulse<br />
power sensors. 60<br />
An Overview of EMI &<br />
EMC<br />
Alldaq stellte zwei neue USB-<br />
2.0-Highspeed-Isolatoren vor,<br />
welche die USB-2.0-Datenrate<br />
von 480 Mbit/s voll unterstützen.<br />
78<br />
Wireless:<br />
Funktechnologien in<br />
IoT-Anwendungen<br />
Dieser Beitrag erläutert die verschiedenen<br />
Realisierungsmöglichkeiten<br />
und die zur Verfügung<br />
stehenden Übertragungs-<br />
Standards. 86<br />
Elektromechanik:<br />
Ecoflex Multicore – ein<br />
vielseitiges Koaxkabel<br />
Ecoflex Multicore ist ein multifunktionales,<br />
kompaktes und<br />
hochflexibles Kabel aus dem<br />
Hause SSB-Electronic. 89<br />
Designers at OLYMP<br />
Engineering were<br />
challenged to design an<br />
LTE universal mobile<br />
telecommunications system<br />
(UMTS) repeater (Figure 1)<br />
that would work with a very<br />
complex algorithm. 54<br />
Module und<br />
Baugruppen:<br />
Energie sparende<br />
Bluetooth-Frontend-<br />
Module<br />
Die neuste Reihe von Skyworks´<br />
Frontend-Modulen übertrifft die<br />
bereits bestehenden, Energie<br />
sparenden Bluetooth-Chipsätze.<br />
Sie bieten erstklassige Effizienz,<br />
optimierte Reichweite und<br />
lange Batterielebensdauer für<br />
eine breite Palette von Anwendungen.<br />
97<br />
This extract of an application<br />
note discusses the<br />
basics of board level electromagnetic<br />
interference<br />
(EMI) and electromagnetic<br />
compatibility (EMC). 64<br />
Noise Suppression and<br />
Intra-System EMI-Control<br />
Techniques<br />
Our major concern in this<br />
Application Note is intrasystem<br />
EMI control, however,<br />
an overview of each<br />
may be appropriate<br />
at this time. 66<br />
Rubriken:<br />
Editorial. . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Inhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Aktuelles. . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Titelstory. . . . . . . . . . . . . . 8<br />
EMV.. . . . . . . . . . . . . . . . <strong>10</strong><br />
Applikationen.. . . . . . . . . 42<br />
RF & Wireless . . . . . . . . 49<br />
Messtechnik.. . . . . . . . . . 74<br />
Wireless.. . . . . . . . . . . . . 86<br />
Quarze und Oszillatoren. 88<br />
Elektromechanik. . . . . . . 89<br />
Bauelemente. . . . . . . . . . 90<br />
Module und Baugruppen. 97<br />
Software / Impressum . . . 98<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong><br />
5
Aktuelles<br />
Keysight kooperiert mit führenden<br />
europäischen Universitäten<br />
Keysight Technologies hat ein<br />
langfristig angelegtes Programm<br />
für ein Engagement bei europäischen<br />
Universitäten ins Leben<br />
gerufen, das dazu beitragen soll,<br />
Ingenieursstudenten auf ihren<br />
späteren Beruf vorzubereiten.<br />
Die ersten Universitäten, die an<br />
diesem Programm teilnehmen,<br />
sind die Paris Sud University,<br />
die University of Leeds, die<br />
University of Manchester und<br />
die Hochschule Aschaffenburg.<br />
Dort ist man hocherfreut über<br />
die Kooperation. Prof. Mewes,<br />
Leiter des Naturwissenschaftlichen<br />
Zentrums: „Unsere Studenten<br />
haben dadurch eine<br />
hervorragende Gelegenheit,<br />
durch Zusammenarbeit mit dem<br />
Weltmarktführer in der elektronischen<br />
Messtechnik praktische<br />
Erfahrungen zu sammeln. Praktika,<br />
Bachelor-Arbeiten und<br />
technische Präsentationen im<br />
Rahmen von Vorlesungen sind<br />
wichtige Elemente der praktischen<br />
Ausbildung unserer Studenten.“<br />
Und Benoit Neel, Vice<br />
President und General Manager<br />
bei Keysight, fügt hinzu:<br />
„Investitionen in viel versprechende<br />
junge Talente sind ein<br />
wichtiger Bestandteil unserer<br />
Unternehmenspolitik. Wir haben<br />
das Privileg, mit führenden<br />
akademischen Zentren in Europa<br />
zusammenarbeiten zu können,<br />
die für ihr außergewöhnlich<br />
hohes Ausbildungsniveau<br />
bekannt sind. Wir betrachten<br />
Studenten an solchen Universitäten<br />
als die Zukunft unseres<br />
Unternehmens.“<br />
Das Programm wendet sich an<br />
PraktikantInnen, StudentInnen<br />
und AbsolventInnen der Fachgebiete<br />
Elektronik, Energiesysteme,<br />
Funkkommunikation,<br />
Informatik, Materialwissenschaften,<br />
Photonik, Optronik und<br />
verwandter Fachgebiete.<br />
■ Keysight Technologies Inc.<br />
www.keysight.com<br />
Coax-Konfigurator erneuert<br />
Die Telegärtner Karl Gärtner<br />
GmbH hat seinen Konfigurator<br />
für Koaxkabel erweitert und<br />
erneuert. Das Tool zur Konfigurierung<br />
von über 400 Steckverbindern<br />
und Kabeltypen ist<br />
jetzt konsequent auf Benutzerfreundlichkeit<br />
ausgerichtet.<br />
Dazu wurde die Namensführung<br />
einheitlich strukturiert und<br />
die Unterscheidung zwischen<br />
Crimp-, Löt- und Klemm-Ausführungen<br />
geschärft. Neu aufgenommen<br />
sind 4.3-<strong>10</strong>-, Mini-HD-<br />
BNC- und HF-Semi-Flex-Kabel.<br />
„Wir haben unseren Coax-Konfigurator<br />
um einige Produkte<br />
erweitert und noch benutzerfreundlicher<br />
gemacht“, erzählt<br />
Alexei Ermak, Produktmanager<br />
Koax bei Telegärtner. Mit<br />
wenigen Klicks können Besucher<br />
ohne Login maßgeschneiderte<br />
HF-Kabelkonfigurationen<br />
einfach, schnell und unverbindlich<br />
erstellen. Schon nach wenigen<br />
Sekunden hat der Benutzer<br />
ein Datenblatt zur Verfügung,<br />
in dem alle wesentlichen Parameter<br />
enthalten sind. Zusätzlich<br />
erhält jede Konfiguration<br />
eine einzigartige Sachnummer.<br />
Die wird im Telegärtner-System<br />
gespeichert und identifiziert die<br />
Auswahl eindeutig. Während der<br />
Auswahl lassen sich jederzeit<br />
PDF-Datenblätter der ausgewählten<br />
Produkte ansehen und<br />
herunterladen.<br />
Wesentlich erleichtert wird die<br />
Suche nach einer passenden<br />
6 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Aktuelles/Software<br />
Anwendungs-Framework für Massive MIMO zur<br />
schnelleren 5G-Prototypenerstellung<br />
Kabel-Steckverbinder-Kombination durch<br />
eine neue Nomenklatur. Die Namensführung<br />
ist klarer strukturiert und alphabetisch<br />
nach Anschlussart der Innen- und Außenkontaktierungen,<br />
Einbauart und sonstigen<br />
Eigenschaften angeordnet. Neu ist auch die<br />
bessere Unterscheidung zwischen Crimp-,<br />
Löt- und Klemm-Ausführungen. Neu in den<br />
2009 eingerichteten und häufig benutzten<br />
Konfigurator aufgenommen sind nun auch<br />
Komponenten wie Steckverbinder der Serien<br />
4.3-<strong>10</strong> aus dem Mobilfunkbereich und Mini<br />
HD-BNC für Broadcast-Anwendungen<br />
sowie neue Semi-Flex-Kabel vom Typ .85<br />
und .141 mit Kabelmantel.<br />
National Instruments stellte das weltweit<br />
erste MIMO Application Framework vor.<br />
Das auf LabVIEW basierende Referenzdesign<br />
stellt in Kombination mit SDR-<br />
Hardware (Software-Defined Radio)<br />
von NI eine umfassend dokumentierte,<br />
parametrisierte und rekonfigurierbare<br />
Bitübertragungsschicht bereit, mit der<br />
sich sowohl klassische MIMO- als auch<br />
Massive-MIMO-Prototypen (Multiple<br />
Input Multiple Output) erstellen lassen.<br />
Das MIMO Application Framework ermöglicht<br />
die Entwicklung von Algorithmen<br />
und die Evaluierung von benutzerspezifischem<br />
IP, sodass Anwender die<br />
mit der Realisierung von Multi-User-<br />
MIMO-Konfigurationen verbundenen<br />
praktischen Herausforderungen bewältigen<br />
können. Durch den Einsatz der<br />
Hardware-Plattformen NI USRP RIO<br />
und NI PXI lassen sich mit dem Framework<br />
ohne größeren Integrations- oder<br />
Designaufwand Systeme mit vier bis<br />
128 Antennen erstellen. Forschern steht<br />
mit dem Framework ein sofort einsatzbereites<br />
System für Experimente im Bereich<br />
„Massive MIMO“ zur Verfügung, in das<br />
sich eigene Signalverarbeitungsalgorithmen<br />
nahtlos und in wesentlich kürzerer<br />
Zeit als mit anderen Methoden integrieren<br />
lassen. Dadurch wird der gesamte<br />
Entwurfsprozess beschleunigt, um mit<br />
den rasanten Fortschritten in der 5G-Entwicklung<br />
Schritt zu halten bzw. diese<br />
voranzutreiben.<br />
Als Teilnehmer des RF/Communications<br />
Lead User Program von NI haben Forscher<br />
der Universität Bristol die flexible<br />
Prototyping-Plattform von NI bereits für<br />
ihre 5G-Forschungen eingesetzt. Wie vor<br />
Kurzem bekanntgegeben wurde, verzeichneten<br />
die Forscher dabei in Zusammenarbeit<br />
mit der Universität Lund in Schweden<br />
einen Weltrekord, indem sie eine 22-fache<br />
Steigerung der spektralen Effizienz aktueller<br />
4G-Netzwerke erzielten.<br />
„Die MIMO-Plattform von NI ist ein integraler<br />
Bestandteil unserer Forschungen<br />
im Bereich Massive MIMO“, so Professor<br />
Andrew Nix, Leiter der CSN Group<br />
und Dekan der Fakultät für Ingenieurswissenschaften<br />
an der Universität Bristol.<br />
„Das MIMO Application Framework von<br />
NI bietet uns nicht nur eine erstklassige<br />
Ausgangsbasis, dank der nahtlosen Interaktion<br />
zwischen Hard- und Software<br />
können wir unsere Entwürfe auch sehr<br />
schnell in reale Prototypen umsetzen. So<br />
waren wir in der Lage, den derzeitigen<br />
Weltrekord bei der spektralen Effizienz<br />
aufzustellen und damit das Potential von<br />
Massive MIMO für 5G nachzuweisen.“<br />
■ National Instruments Germany<br />
GmbH<br />
www.ni.com<br />
und Einkäufer am Bildschirm ganz gezielt<br />
die gewünschten Spezifikationen aus den<br />
möglichen Kombinationen von über 400<br />
Steckverbindern und mehr als 30 verschiedenen<br />
Koax-Kabeltypen zusammenstellen<br />
und gleich anfragen.<br />
■ Telegärtner Karl Gärtner GmbH<br />
www.telegaertner.com<br />
Neu: Fünf Jahre Garantie auf<br />
alle ViaLite-Produkte<br />
ViaLite (ppm) erweitert die Garantiezeit von<br />
drei auf fünf Jahre für die komplette Produktpalette.<br />
Dies ist ein Meilenstein in der<br />
Firmengeschichte von ViaLite und zeigt die<br />
Produktzuverlässigkeit sowie Qualität der<br />
Produkte. Für alle Modelle der ViaLite-Serie<br />
(RF-Over-Fiber Links, Support Module,<br />
Rackeinbauten und Aussengehäuse), die<br />
ab Juli <strong>2016</strong> geliefert werden, gilt die neue<br />
Fünf-Jahres-Garantie.<br />
Neue Speicheroszilloskope<br />
Typisch RIGOL:<br />
Price/Power, Best in Class<br />
4 Channel, 2 GS/sec<br />
Scope Line<br />
TECHNOLOGY<br />
DS4014E und DS4024E<br />
Speicheroszilloskope<br />
• <strong>10</strong>0 & 200 MHz Bandbreite, 14 Mpts<br />
Speicher pro Kanal<br />
• 4 analoge Kanäle, 2 GS/sec Abtastrate<br />
pro Kanal<br />
• 60.000 wfrm/sec Signalerfassungsrate<br />
• UltraVision, Record & Replay, Analyse von<br />
bis zu 127.000 Frames<br />
• 9“ WVGA-Display mit 256 Helligkeitsstufen<br />
• Optional Decode SPI, I2C, RS232, CAN<br />
und FlexRay in einem Bundle<br />
• Ultra Scope PC-Software (ohne Aufpreis)<br />
Kombinierbar mit den<br />
„Price/Power“ Arbiträr-<br />
Funktionsgeneratoren:<br />
DG4062, DG4<strong>10</strong>2, DG4162 und<br />
DG4202<br />
• 60/<strong>10</strong>0/160/200 MHz Bandbreite<br />
• 2 analoge Kanäle, 500 MS/sec, 14 Bit<br />
Auflösung<br />
• 130 integrierte Kurvenformen<br />
• Sinus, Rechteck, Dreieck, Puls, Rauschen,<br />
Harmonics, Arb.<br />
• Modulation: AM, FM, PM, ASK, FSK, PSK,<br />
BPSK, QPSK, 3FSK, OSK, PWM<br />
• 1 mVpp bis <strong>10</strong> Vpp max. 50 Ohm (typ)<br />
• Interface: USB, LAN, Opt. GPIB-Adapter<br />
Geblieben ist die beliebte Funktion der<br />
Wenden Sie sich an Ihren lokalen Rigol<br />
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Titelstory<br />
Im richtigen Takt:<br />
Quarze und Oszillatoren fordern Spezialwissen<br />
Wegen seiner<br />
Komplexität gilt der<br />
Quarz als »Diva unter<br />
den Bauelementen« und<br />
ist daher nicht gerade<br />
des Entwicklers liebstes<br />
Kind. Die WDI AG<br />
hat sich als Distributor<br />
auf »Frequency<br />
Control Products«<br />
spezialisiert und<br />
bietet - neben einem<br />
breiten Herstellerund<br />
Produktportfolio<br />
- auch umfassenden<br />
FAE-Support, um<br />
den Entwickler bei<br />
der Auswahl des<br />
Frequenzgebers zu<br />
unterstützen.<br />
Niels Hagen<br />
Teamleiter FCP<br />
bei der WDI AG<br />
www.wdi.ag/de<br />
Worin bestehen die<br />
»Tücken« im Umgang<br />
mit Quarzen?<br />
Niels Hagen: Die Crux ist –<br />
mit Verlaub gesagt –, dass sich<br />
Entwickler typischerweise nur<br />
oberflächlich mit dem Quarz<br />
beschäftigen und oft keine ausreichenden<br />
Kenntnisse haben,<br />
wie man einen Quarz spezifiziert.<br />
Bekanntlich benötigen viele<br />
Anwendungen einen Frequenzgeber,<br />
das Hintergrundwissen<br />
dazu ist aber oft nicht gegeben.<br />
Auch der IC-Hersteller hilft hier<br />
meistens nicht weiter. Oft ist<br />
nicht angegeben, welchen Quarz<br />
z.B. der verwendete Controller<br />
benötigt. Dabei sind viele verschiedene<br />
Parameter zu definieren,<br />
um am Ende, das optimale<br />
frequenzgebende Bauteil nach<br />
Kosten und Leistung herauszufiltern.<br />
Unserer Erfahrung<br />
nach wird der Quarz meistens<br />
erst dann ausgesucht, wenn die<br />
restliche Schaltung schon fertig<br />
entwickelt ist. Daher steht auch<br />
oft nur noch ein bestimmter<br />
Platz für den Quarz zur Verfügung,<br />
was die Auswahl zusätzlich<br />
erschwert. Dieses »Basteln<br />
zum Erfolg « klappt aber oft<br />
nicht und führt unter anderem<br />
dazu, dass der Quarz in der<br />
Anwendung nicht zuverlässig<br />
funktioniert – sehr zum Frust<br />
des Anwenders. Hinzu kommt,<br />
dass auch der Markt Fallstricke<br />
birgt, mit denen der Entwickler<br />
zu kämpfen hat.<br />
Was meinen Sie damit?<br />
Der Markt ist sehr differenziert,<br />
um nicht zu sagen undurchsichtig.<br />
Neben den »richtigen«<br />
Herstellern tummeln sich noch<br />
eine ganze Menge Anbieter auf<br />
dem Markt, die nicht selbst produzieren,<br />
aber den Anschein<br />
erwecken, als verfügten sie über<br />
eigene Produktion.<br />
Das ist für den unerfahrenen<br />
Entwickler auf den ersten Blick<br />
nicht ersichtlich und kann bisweilen<br />
zu Problemen führen,<br />
gerade wenn es um reproduzierbare<br />
Qualität und Langzeitverfügbarkeit<br />
geht. Wir hingegen<br />
vertreten als Distributor bzw.<br />
Repräsentant ausschließlich Hersteller,<br />
die selbst auch als solche<br />
auftreten, mit eigener Produktion<br />
und dem damit verbundenen<br />
technischen Know-how.<br />
Wir nennen dem Kunden »Ross<br />
und Reiter« und vermitteln bei<br />
Bedarf auch den Direktkontakt<br />
ins Werk, beispielsweise wenn<br />
es darum geht, komplexe technische<br />
Anforderungen zu lösen.<br />
Neben der klassischen Funktion<br />
als Distributor nimmt WDI für<br />
einige Hersteller überdies noch<br />
die Funktion des sog. Repräsentanten<br />
bei größeren Direktkunden<br />
ein. Auch hier erleichtert der<br />
Vor-Ort-Service, den WDI beim<br />
Kunden bietet, das Geschäft für<br />
alle Beteiligten. Auch Direktkunden<br />
nutzen unseren lokalen<br />
Support. Wir sprechen die<br />
gleiche Sprache und haben<br />
die gleiche Mentalität wie der<br />
Kunde. Außerdem kennen wir<br />
die internen Wege bei unseren<br />
Lieferanten. Damit sorgen wir<br />
für eine kurzfristige und korrekte<br />
Abwicklung sowie einen<br />
effizienten Dialog.<br />
Worauf ist bei der<br />
Herstellerauswahl<br />
eines Quarzes oder<br />
Oszillators zu achten?<br />
Jeder Hersteller hat bestimmte<br />
Kernkompetenzen. Nicht jeder<br />
8 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Titelstory<br />
®<br />
Quarz eignet sich für jeden Controller und<br />
jede Applikation. Zusammen mit dem Kunden<br />
legen wir die erforderlichen Spezifikationen<br />
fest.<br />
Dazu zählen die Anforderungen des Controllers<br />
sowie natürlich auch der Preis,<br />
außerdem die unbedingt erforderlichen<br />
technischen Parameter wie z.B. Bauform,<br />
Frequenz, Arbeitstemperaturbereich, Frequenztoleranz,<br />
Frequenzstabilität, Lastkapazität<br />
und der maximal zu verkraftende<br />
ESR-Wert. Abhängig von diesen Angaben<br />
definieren wir dann zwei bis drei mögliche<br />
Produkte. Das Gesamtpaket muss stimmen.<br />
Nicht immer ist der kleinste und/oder teuerste<br />
Quarz auch der, welcher für die Schaltung<br />
am besten geeignet ist.<br />
Welche Unterstützung kann Ihr<br />
Unternehmen dem Entwickler<br />
bei der Produktauswahl geben?<br />
Mit 26 Herstellern bieten wir in Europa<br />
das umfassendste Lieferspektrum an Quarzen<br />
und Oszillatoren innerhalb der Bauelemente-Distribution.<br />
Damit genießen wir<br />
im Markt als Spezialdistributor schon eine<br />
Sonderstellung. Mit unserer Linecard können<br />
wir 90 Prozent aller Anfragen technologisch<br />
abdecken. WDI fokussiert nicht einen<br />
bestimmten Hersteller, sondern immer auf<br />
den Anwendungsfall. Wir kombinieren die<br />
Stärken eines jeden einzelnen Herstellers zu<br />
einem technisch stimmigen und kommerziell<br />
wettbewerbsfähigen Gesamtportfolio.<br />
Gleichzeitig kann für nahezu jedes Produkt<br />
mindestens eine baugleiche „Second-<br />
Source“ angeboten werden: ein zusätzlicher<br />
Vorteil für anspruchsvolle Kunden, denn so<br />
können die individuellen Stärken des jeweiligen<br />
Vertragsherstellers optimal genutzt<br />
werden. Neben der technischen Herausforderung<br />
ist der Entwickler allerdings auch mit<br />
kaufmännischen Problemen konfrontiert.<br />
Beispielsweise muss er eine kostengünstige<br />
Lösung finden, oder der Einkauf schreibt<br />
im Sinne des Second-Source-Gedankens<br />
eine Pflichtselektion von mindestens zwei<br />
baugleichen Alternativen vor. Daher erhält<br />
der Entwickler von uns unaufgefordert mehrere<br />
baugleiche Komponenten zur Auswahl.<br />
Hier kommt unseren Kunden unser breites<br />
Linien- und Produktspektrum zugute. Der<br />
Einkauf schätzt es, wenn er keine Insellösungen<br />
verschiedener Hersteller oder<br />
Anbieter präsentiert bekommt, sondern die<br />
Produkte aus erster und zweiter Quelle aus<br />
einer Hand erhalten kann.<br />
Überdies wird dadurch eine objektivere,<br />
herstellerunabhängigere Beratung und Produktauswahl<br />
gewährleistet.<br />
Wo sehen Sie den Mehrwert in<br />
Ihrer technischen Beratung?<br />
Unsere Kernkompetenz ist das elektronische<br />
Bauelement und die damit verbundene<br />
Beratung sowie Unterstützung des Kunden<br />
beim Design-In. Wir bieten unseren Kunden<br />
einen tatsächlichen Mehrwert, indem<br />
mit Expertise eine technische Lösung mit<br />
anspruchsvollen und innovativen Produkten<br />
herbeigeführt wird.<br />
Wir begleiten unsere Kunden während<br />
des gesamten Design-In-Prozesses über<br />
die Musterbestückung bis hin zur Serienproduktion.<br />
Wir verfügen nicht nur über<br />
ein versiertes Produktmarketing, sondern<br />
auch über FAEs, welche sich ausschließlich<br />
auf frequenzbestimmende Bauelemente<br />
fokussieren und über jahrelange Erfahrung<br />
in diesem speziellen Technologiesegment<br />
verfügen.<br />
Sie sind Spezialisten für diese Produkte<br />
und mit den unterschiedlichen Technologien<br />
von der Pike auf vertraut. Wir machen<br />
oft die Erfahrung, dass sich Fehler über<br />
Produktgenerationen fortsetzen, weil man<br />
nach der »Never-Touch-a-Running-System-<br />
Manier« den Quarz in der ursprünglichen<br />
Form belässt, während die restliche Schaltung<br />
schon längst mehrere Faceliftings<br />
erhalten hat. Hier setzen wir an und zeigen<br />
dem Kunden mögliche Alternativen auf,<br />
welche in den meisten Fällen nicht nur eine<br />
bessere Funktion herbeiführen, sondern<br />
auch noch erhebliche Kosteneinsparungen<br />
mit sich bringen.<br />
Quarzfinder zur Produktauswahl<br />
WDI bietet mit seinem Quarzfinder<br />
(www.quarzfinder.de) ein nützliches<br />
Online-Suchwerkzeug. Auf einen<br />
Blick erhält der Interessent sämtliche<br />
bei WDI erhältlichen Frequenzgeber,<br />
aufgelistet nach Spezifikationen.<br />
Erleichtert wird die Produktsuche<br />
zusätzlich um die Recherchefunktion<br />
»Cross-Reference«. In dem Pull-<br />
Down-Menü »Competitor Cross Reference«<br />
kann der Benutzer anhand des<br />
Herstellers bzw. Anbieters oder der ihm<br />
bekannten Teilenummer recherchieren.<br />
Er erhält daraufhin eine Übersicht mit<br />
den bei WDI verfügbaren baugleichen<br />
Alternativen.<br />
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9<br />
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EMV<br />
Elektromagnetische Feldstärkesimulation<br />
mit MEFiSTo-2D Classic<br />
Simulation der Felder eines zweikanaligen Kompensationsstromsensors, Teil 1<br />
Bild 1: Aufbau des Simulationsmodells unter MEFiSTo-2D Classic<br />
schen Antriebsstrang erheblich<br />
größer. In elektrisch angetriebenen<br />
Kraftfahrzeugen kommen<br />
Batterien mit Nennspannungen<br />
von 400 V und mehr zum Einsatz.<br />
Abhängig von der Art des<br />
Antriebs werden der Batterie<br />
Ströme von mehreren <strong>10</strong>0 A entnommen.<br />
Dabei entstehen starke<br />
Magnetfelder um die Leitungen<br />
des Hochvoltbordnetzes herum,<br />
welche die Bordelektronik empfindlich<br />
stören können [1]. Der<br />
Motor in einem Elektrofahrzeug<br />
wird mit einer dreiphasigen<br />
Wechselspannung betrieben. Um<br />
die Gleichspannung der Hochvoltbatterie<br />
in eine Dreiphasenwechselspannung<br />
umzuwandeln,<br />
kommt ein Frequenzumrichter<br />
zum Einsatz.<br />
Christian Hübner,<br />
Frank Gräbner,<br />
Ass.Prof.(BG) Dr.-Ing.<br />
IMG Electronic & Power<br />
Systems GmbH<br />
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Abstract<br />
In der Elektromobilität kommt<br />
der elektromagnetischen Verträglichkeit<br />
eine wesentliche<br />
Bedeutung zu, weil die dort verwendeten<br />
elektronischen Komponenten<br />
hohen elektromagnetischen<br />
Einflüssen ausgesetzt sind.<br />
Damit die empfindlichen elektronischen<br />
Komponenten fehlerfrei<br />
arbeiten können, müssen bei der<br />
Konstruktion von Elektroautos<br />
von Anfang an Aspekte der elektromagnetischen<br />
Verträglichkeit<br />
berücksichtigt werden. Aus diesem<br />
Grund wurde mit Hilfe eines<br />
zweidimensionalen Feldsimulationsprogrammes<br />
untersucht, wo<br />
sich der beste Einbauort für einen<br />
Stromsensor in einem Elektrofahrzeug<br />
befindet.<br />
Dazu wurde ein Modell eines<br />
Elelektrofahrzeuges erstellt,<br />
mit welchem die elektromagnetischen<br />
Einflüsse auf unterschiedliche<br />
Einbauorte sowie<br />
verschiedene Gehäuseformen<br />
des Stromsensors simuliert wurden.<br />
Auf diese Weise konnte eine<br />
Vielzahl von Simulationsergebnissen<br />
gewonnen werden, von<br />
denen nur einige dargestellt worden<br />
sind. Bei der Auswertung der<br />
Ergebnisse zeigte sich, dass die<br />
anfänglich aufgestellte These,<br />
dass der Stromsensor räumlich<br />
möglichst weit entfernt von einer<br />
potenziellen Störquelle angebracht<br />
sein muss um geringen<br />
elektromagnetischen Störeinflüssen<br />
ausgesetzt zu sein, nicht<br />
zutraf. In einer abschließenden<br />
Betrachtung wurden Schwierigkeiten<br />
bei der Modellerzeugung<br />
und Schwächen der Simulationssoftware<br />
diskutiert.<br />
Einleitung<br />
Das Ziel der vorliegenden Untersuchung<br />
bestand darin, den optimalen<br />
Einbauort eines Stromsensors<br />
in ein Elektrofahrzeug,<br />
unter den Gesichtspunkten der<br />
elektromagnetischen Verträglichkeit,<br />
herauszufinden. Um<br />
eine hohe Störfestigkeit und<br />
damit verbunden eine große<br />
Messgenauigkeit des Stromsensors<br />
zu erreichen, müssen elektromagnetische<br />
Störeinflüsse<br />
nach Möglichkeit gering gehalten<br />
werden. Im Gegensatz zu<br />
dem durch einen Verbrennungsmotor<br />
angetriebenen herkömmlichen<br />
Kraftfahrzeug, ist das elektromagnetische<br />
Störpotenzial in<br />
Fahrzeugen mit einem elektri-<br />
Damit der Frequenzumrichter<br />
eine möglichst sinusförmige<br />
Ausgangsspannung bei gleichzeitig<br />
kleinen Glättungsspulen<br />
liefert, sind hohe Schaltfrequenzen<br />
von über <strong>10</strong> kHz notwendig.<br />
Gleichzeitig soll der Wirkungsgrad<br />
des elektrischen Antriebs<br />
groß sein, um eine hohe Reichweite<br />
des Elektrofahrzeugs zu<br />
erzielen. Dazu muss die Verlustleistung<br />
des Frequenz umrichters<br />
gering gehalten werden. Dies<br />
wird mit möglichst kurzen<br />
Schaltzeiten der Leistungshalbleiterbauelemente<br />
im Frequenzumrichter<br />
erreicht. Dabei entstehen<br />
aber steile Schaltflanken, die<br />
sich aus hochfrequenten Spektralanteilen<br />
zusammensetzen.<br />
Diese werden bei einer entsprechenden<br />
Leitungslänge sowie<br />
ungenügender Schirmung als<br />
elektromagnetische Felder von<br />
den Hochvoltkabeln abgestrahlt<br />
oder breiten sich als Transienten<br />
leitungsgebunden aus [2].<br />
Eine weitere Störquelle im Elektrokraftfahrzeug<br />
ist der DC/DC-<br />
Wandler, der das Hochvoltbordnetz<br />
mit dem 12-V-Bordnetz<br />
verbindet und nach dem gleichen<br />
Prinzip wie der Frequenzumrichter<br />
arbeitet. Des Weiteren<br />
<strong>10</strong> hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
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EMV<br />
stellt das Batteriemanagementsystem<br />
eines Elektrofahrzeugs<br />
eine emissions- als auch immunitätskritische<br />
Baugruppe dar.<br />
Batteriemanagementsysteme<br />
sind über den CAN-Bus mit<br />
anderen elektronischen Baugruppen<br />
verbunden, um beispielsweise<br />
den Ladevorgang<br />
zu steuern. Die dafür notwendige<br />
hohe Rechenleistung wird<br />
mittels FPGAs oder ASICs realisiert.<br />
Da diese Schaltkreise mit<br />
hohen Taktfrequenzen arbeiten,<br />
stellen sie eine potenzielle Störquelle<br />
dar.<br />
Das Batteriemanagementsystem<br />
enthält ebenso Leistungselektronikkomponenten,<br />
welche die<br />
hohen Ströme beim Aufladevorgang<br />
und Entladen steuern<br />
[3]. Aus diesen Gründen wird<br />
ersichtlich, dass ein Stromsensor<br />
in einem Elektrofahrzeug<br />
in ein leistungselektronisches<br />
Umfeld eingebunden und somit<br />
elektromagnetischen Störeinflüssen<br />
ausgesetzt ist. Um Vorhersagen<br />
über einen geeigneten<br />
Einbauort treffen zu können,<br />
wurde mit dem Simulationsprogramm<br />
MEFiSTo-2D Classic<br />
ein Modell eines existierenden<br />
Elektrofahrzeugs erstellt und<br />
der Einfluss eines elektrischen<br />
Feldes auf den Stromsensor an<br />
unterschiedlichen Positionen mit<br />
verschiedenen Gehäuseformen<br />
und verschiedenen Leitungslängen<br />
simuliert.<br />
Die Simulation elektromagnetischer<br />
Felder<br />
als Hilfsmittel zur<br />
Vorhersage und<br />
Vermeidung von<br />
EMV-Problemen<br />
Bei der computerunterstützten<br />
Entwicklung neuer technischer<br />
Produkte ist eine Simulation<br />
von mechanischen, thermischen,<br />
strömungsmechanischen und<br />
elektromagnetischen Erscheinungen<br />
zu einem unverzichtbaren<br />
Werkzeug geworden.<br />
Der Simulation geht dabei die<br />
möglichst wirklichkeitsnahe<br />
Abbildung des zu simulierenden<br />
Systems, der Baugruppe oder<br />
des Bauelements, voraus. Für<br />
eine EMV-Simulation bedeutet<br />
das, dass die Eigenschaften und<br />
die Anordnung von Störquellen,<br />
Übertragungsstrecken und<br />
Störsenken durch das Modell<br />
so genau wie möglich erfasst<br />
werden müssen [4]. Mit Hilfe<br />
von entwicklungsbegleitenden<br />
EMV-Simulationen ab der ersten<br />
Entwicklungsphase ist es möglich,<br />
frühzeitig EMV-Probleme<br />
aufzudecken und Konzepte zur<br />
Vermeidung dieser in die Entwicklungsarbeit<br />
einzubinden.<br />
Dadurch wird ein aufwendiges<br />
und mitunter teures Beheben von<br />
EMV-Problemen am fertigen<br />
Produkt vermieden [5]. Ein weiterer<br />
Vorteil von EMV-Simulationen<br />
ist die Möglichkeit, Aussagen<br />
über elektromagnetische<br />
Feldgrößen zu machen, die sonst<br />
für Messungen nicht oder nur<br />
schwer zugänglich sind. Auch<br />
werden durch eine Simulation<br />
die Systemeigenschaften nicht<br />
verändert.<br />
Die Simulation von EMV-Problemen<br />
weist einige Unterschiede<br />
im Vergleich zur Simulation<br />
von herkömmlichen Hochfrequenzthemen<br />
auf. Während<br />
bei Simulationen in der Hochfrequenztechnik<br />
der betrachtete<br />
Frequenzbereich dem des<br />
Nutzsignals entspricht, ist bei<br />
typischen EMV-Problemen der<br />
betrachtete Frequenzbereich weit<br />
größer als der des Nutzsignals.<br />
Sind die Abmessungen der<br />
betrachteten Strukturen kleiner<br />
als die Wellenlänge, können die<br />
Koppelmechanismen, bestehend<br />
aus galvanischer-, kapazitiverund<br />
induktiver- Kopplung, durch<br />
Ersatzschaltbilder mit konzentrierten<br />
Bauelementen modelliert<br />
werden. Bei höheren Frequenzen,<br />
wenn also die Wellenlänge<br />
kleiner als die Abmessungen<br />
der betrachteten Strukturen ist,<br />
muss das elektromagnetische<br />
Feld betrachtet werden. Das Verhalten<br />
von elektromagnetischen<br />
Feldern wird vollständig durch<br />
die Maxwellschen- Gleichungen<br />
beschrieben. Um das Verhalten<br />
von elektromagnetischen Feldern<br />
simulieren zu können, müssen<br />
die Maxwellschen-Gleichungen<br />
gelöst werden [6]. Dabei<br />
haben sich numerische Feldberechnungsverfahren<br />
bewährt.<br />
Zu diesen numerischen Feldberechnungsverfahren<br />
zählen die<br />
Bild 2: Pulsweitenmoduliertes Signal mit überlagertem CAN-Bus<br />
Signal<br />
Finite-Elemente-Methode, die<br />
Finite-Differenzen Methode,<br />
die Randelementmethode sowie<br />
die Transmission-Line-Matrix-<br />
Methode.<br />
Die numerischen Berechnungsverfahren<br />
sind allgemein gültig<br />
und lassen einen hohen Freiraum<br />
in der Anwendung bezogen<br />
auf Strukturen und Materialeigenschaften<br />
zu. Jedoch<br />
unterscheiden sich die numerischen<br />
Lösungsverfahren in ihrer<br />
Eignung bei der Bearbeitung<br />
von bestimmten Problemstellungen.<br />
Die Finite-Elemente-<br />
Methode kann zur Lösung<br />
von geschlossenen Problem -<br />
be reichen mit einer beliebigen<br />
Geometrie und beliebigen<br />
Materialeigenschaften verwendet<br />
werden.<br />
Mit der Finite-Differenzen-<br />
Methode können ebenfalls<br />
geschlossene Problembereiche<br />
mit beliebigen Materialeigenschaften<br />
bearbeitet werden. Sie<br />
ist jedoch nicht für alle geometrischen<br />
Strukturen geeignet. Die<br />
Randelementmethode kann auf<br />
einen offenen Problembereich<br />
angewendet werden. Mit ihr<br />
können die Ränder von beliebigen<br />
Geometrien erfasst werden.<br />
Allerdings ist diese Methode bei<br />
nichtlinearen Materialeigenschaften<br />
ungeeignet [5]. Das<br />
Simulationsprogramm, welches<br />
zur Bearbeitung der Ausgangsproblematik<br />
zum Einsatz kam,<br />
verwendete die Transmission-<br />
Line-Matrix-Methode.<br />
Das Feldsimulationsprogramm<br />
MEFiSTo-2D<br />
Classic<br />
Mit dem Programm MEFiSTo-<br />
2D Classic können elektromagnetische<br />
Felder in zweidimensionalen<br />
Strukturen simuliert<br />
werden. Da oftmals räumliche<br />
elektromagnetische Sachverhalte<br />
auch vereinfacht durch zweidimensionale<br />
Strukturen noch<br />
gut abgebildet werden können,<br />
eignete sich der Simulator bei<br />
der Bearbeitung der Problemstellung.<br />
Zusätzlich können mit<br />
dem Programm die drei Komponenten<br />
eines elektromagnetischen<br />
Skalarfeldes in einer<br />
dynamischen dreidimensionalen<br />
Animation dargestellt werden.<br />
Wie oben erwähnt, arbeitet der<br />
Simulator nach der Transmission-Line-Matrix-Methode<br />
im<br />
Zeitbereich. Dazu wird das zu<br />
simulierende Gebiet in ein Netzwerk<br />
aus TEM-Wellenleitern<br />
(engl. Transmissionlines) unterteilt.<br />
Bei TEM-Wellen stehen die<br />
Feldkomponenten senkrecht zur<br />
Ausbreitungsrichtung der Wellen,<br />
im Gegensatz zu Longitudinalwellen.<br />
Die TEM-Wellenleiter<br />
sind mit ihren Eingangstoren<br />
zu einem TLM-Knoten, auch<br />
TLM-Zelle genannt, miteinander<br />
verbunden. Das so entstandene<br />
Netzwerk kann durch verschiedene<br />
Standardwellenformen<br />
wie zum Beispiel Dirac-Impuls,<br />
Sinus, Gauss-Impuls oder raisedcosine<br />
sowie durch vom Nutzer<br />
erzeugte Signale angeregt werden.<br />
Die Impulse werden an<br />
der Knotenmitte gestreut und<br />
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wiederum gestreut werden. Die<br />
Impulsantwort des Systems wird<br />
im Zeitbereich als auch im Frequenzbereich<br />
als Fouriertransformierte,<br />
nach Realteil und<br />
Imaginärteil getrennt, angegeben.<br />
Die Impulse entsprechen<br />
den Wellenamplituden und werden<br />
zur Darstellung der elektromagnetischen<br />
Feldkomponenten<br />
verwendet [7].<br />
Bild 3: Vollständige Anordnung der Messproben im Simulationsmodell<br />
Einbauort eines Strommesssensors<br />
in einem<br />
Elektrofahrzeug<br />
Der genauen Messung der<br />
Stromstärke auf der Verbraucherseite<br />
einer Hochvoltbatterie<br />
in einem Elektrofahrzeug fällt<br />
eine große Bedeutung zu. Von<br />
den spezifischen Eigenschaften<br />
eines Strommesssensors, wie<br />
dem verwendeten Messverfahren,<br />
dem Innenwiderstand,<br />
der Genauigkeit der Referenzspannungsquelle<br />
des Analog-<br />
Digital-Wandlers abgesehen,<br />
beeinflussen elektromagnetische<br />
Störeffekte die Genauigkeit<br />
der Messung. Da gerade in<br />
Elektrofahrzeugen, trotz Schirmungs-<br />
und Filterungsmaßnahmen,<br />
ein großes Potenzial für<br />
elektromagnetische Störstrahlung<br />
vorhanden ist, muss der<br />
Einfluss von Störfeldern auf<br />
einen empfindlichen Stromsensor<br />
möglichst gering gehalten<br />
werden. Dies scheint am ehesten<br />
dann gewährleistet zu sein,<br />
wenn sich der Stromsensor,<br />
räumlich gesehen, weit entfernt<br />
von einer potenziellen Störquelle<br />
befindet. Das bedeutet, dass der<br />
Stromsensor in räumlicher Distanz<br />
zu den Komponenten der<br />
Leistungselektronik und ihren<br />
Verbindungsleitungen, also nah<br />
an der Hochvoltbatterie, eingebaut<br />
wird. Die Gültigkeit dieser<br />
These wurde anhand der durch<br />
Simulation gewonnenen Ergebnisse<br />
überprüft.<br />
Erstellung eines<br />
Simulationsmodells<br />
Ausgehend von einem Opel<br />
Corsa, der auf einen reinen<br />
elektrischen Antrieb umgerüstet<br />
wurde, erfolgte die Modellierung<br />
in MEFiSTo-2D Classic.<br />
Dazu wurde ein grundlegendes<br />
Modell erstellt, auf dem wiederum<br />
verschiedene Varianten aufbauen.<br />
Auf diese Weise wurde<br />
eine Vielzahl von Simulationsergebnissen<br />
gewonnen, die als<br />
Grundlage bei der Entscheidungsfindung<br />
für den optimalen<br />
Einbauort des Stromsensors aus<br />
Sicht der elektromagnetischen<br />
Verträglichkeit dienen.<br />
Die Umsetzung des<br />
Fahrzeugaufbaus<br />
Da das verwendete Feldsimulationsprogramm<br />
im zweidimensionalen<br />
Raum arbeitet, konnte<br />
von dem vorhandenen E-Corsa<br />
Fahrzeug nur ein schematischer<br />
Grundaufbau angefertigt werden,<br />
der in Bild 1 zu sehen ist. Darin<br />
sind nur die wesentlichen Komponenten<br />
eines Elektrofahrzeugs<br />
enthalten.<br />
Die Komponenten Elektromotor,<br />
Frequenzumrichter, DC/<br />
DC-Spannungswandler und<br />
Hochvoltbatterie wurden durch<br />
ideal magnetisch leitende Wände<br />
in Bild 1 blau dargestellt. Da<br />
diese Komponenten von einem<br />
metallischen Gehäuse umgeben<br />
sind, konnte so ihre Beeinflussung<br />
durch das elektromagnetische<br />
Feld am besten angenähert<br />
werden. Zudem hat das Metallgehäuse<br />
dieser potenziellen<br />
Störquellen eine abschirmende<br />
Wirkung. Auch diese konnte<br />
durch die magnetischen Wände<br />
nachgebildet werden. Die elektrischen<br />
Leitungen zwischen<br />
Hochvoltbatterie, Frequenzumrichter,<br />
Elektromotor und DC/<br />
DC Wandler, in Bild 1 grünweiß<br />
dargestellt, wurden durch<br />
Quellregionen nachgebildet. Sie<br />
stellen damit die Störquellen in<br />
der EMV-Simulation dar. Der<br />
Aufbau der Hochvoltkabel im<br />
Simulationsmodell knüpft an<br />
eine Projektarbeit an, die sich mit<br />
der Schirmdämpfung von Isolationsmaterialien<br />
beschäftigte<br />
und ebenfalls mit MEFiSTo-<br />
2D Classic simuliert wurde [8].<br />
Die durchgehenden schwarzen<br />
Linien sind sogenannte Interface-Wände.<br />
Sie haben im Simulationsprogramm<br />
MEFiSTo-2D<br />
Classic die Eigenschaft eines<br />
idealen Transformators. Das<br />
heißt, dass die Eigenschaften<br />
der Interface-Wand so gewählt<br />
werden können, dass eine auf die<br />
Wand auftreffende Welle entweder<br />
verstärkt oder abgeschwächt<br />
wird. Im Modell schwächen die<br />
Interface-Wände die ausgesendeten<br />
Wellen der Quellregionen<br />
zur anderen Seite hin ab.<br />
Die kurzen grünen Linien, welche<br />
um die schwarzen Interface-<br />
Wände angeordnet sind, stellen<br />
Reflexionswände dar. Sie können<br />
auftreffende Wellen unterschiedlich<br />
stark reflektieren oder<br />
absorbieren. Im Modell wurde<br />
ein Reflexionsfaktor gewählt, der<br />
knapp unter eins liegt. Dadurch<br />
werden auftreffende Wellen fast<br />
vollständig reflektiert. Auf diese<br />
Weise pendeln die Wellen zwischen<br />
den gegenüberliegenden<br />
Reflexionswänden hin und her<br />
und können teilweise an den<br />
Lücken zwischen den Reflexionswänden<br />
austreten. Mit dem<br />
Einsatz von Reflexionswänden<br />
als schwach absorbierende<br />
Schicht konnte die Abschwächung<br />
durch die Interface-<br />
Wände so gewählt werden, dass<br />
noch ein Teil der von den Quellregionen<br />
ausgesendeten Wellen<br />
in die Umgebung abgestrahlt<br />
wird. Durch die parallele sowie<br />
nicht durchgängige Anordnung<br />
der Reflexionswände um die<br />
Quellenregionen herum, bilden<br />
sich bei bestimmten Leitungslängen<br />
Stehwellen aus. So lassen<br />
sich in mehreren Modellen mit<br />
unterschiedlichen Leitungslängen<br />
die Umgebungsbedingungen<br />
für den Stromsensor variieren.<br />
Die relative Permittivität der<br />
Simulationsumgebung wurde<br />
auf eins festgelegt. Sie weicht<br />
damit nur geringfügig von der<br />
relativen Permittivität der Luft<br />
ab und gibt somit gut die realen<br />
Bedingungen im E-Corsa Fahrzeug<br />
wieder.<br />
Fortsetzung folgt<br />
Autor:<br />
Christian Hübner wurde 1981 in<br />
Jena geboren..Nach der Berufsausbildung<br />
zum Kommunikationselektroniker<br />
war er mehrere<br />
Jahre angestellt bei der Funkwerk<br />
AG in Kölleda. Danach folgte die<br />
Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife<br />
am Thüringenkolleg in<br />
Weimar mit anschließendem Studium<br />
der Informationstechnik an<br />
der Hochschule Schmalkalden.<br />
Der Fachartikel entstand während<br />
eines Praktikums bei der<br />
IMG Nordhausen..Der Betreuer<br />
dort war Herr Prof. Gräbner.<br />
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EMV<br />
EMV-Prüfungen auf Störaussendungen<br />
Gute EMV bedeutet<br />
nicht nur hohe<br />
Störfestigkeit,<br />
sondern auch geringe<br />
Störemissionen. Unsere<br />
Beitrag verschafft<br />
diesbezüglich<br />
den Überblick<br />
mit Schwerpunkt<br />
HF-technische Aspekte.<br />
Die europaweit gültige Vorgabe<br />
für die EMV ist im Elektromagnetisches<br />
Verträglichkeitsgesetz<br />
(EMVG) definiert. Die Standards<br />
für die EMV gelten in Bezug<br />
auf die Emission als auch auf<br />
die Immunität, und zwar für den<br />
häuslichen sowie den kommerziellen<br />
Bereich. Stets ist auch<br />
zwischen gestrahlten und geleiteten<br />
Emissionen zu unterscheiden<br />
(s. Tabelle).<br />
DIN EN 55011<br />
Emissionstyp Parameter Störungsort Norm<br />
gestrahlt Störfeldstärke ISM-Geräte DIN EN 55011<br />
gestrahlt Störfeldstärke IT-Geräte DIN EN 55022<br />
geleitet Störspannung ISM-Geräte DIN EN 55011<br />
geleitet Störspannung IT-Geräte DIN EN 55022<br />
geleitet Störleistung u.a..Haushaltsgeräte<br />
DIN EN 55014<br />
Oberwellen,.<br />
Flicker<br />
u.a..<br />
Störspannung<br />
Versorgungsnetze<br />
DIN EN 6<strong>10</strong>00-3<br />
Überblick über die Emissionsarten<br />
Diese Norm regelt die Grenzwerte<br />
und die Messverfahren<br />
für Funkstörungen von industriellen,<br />
wissenschaftlichen und<br />
medizinischen Hochfrequenzgeräten<br />
(DIN EN 55011 VDE<br />
0875-11:2011-04, Industrielle,<br />
wissenschaftliche und medizinische<br />
Geräte, Funkstörungen –<br />
Grenzwerte und Messverfahren).<br />
Sie entspricht der Internationalen<br />
Norm IEC/CISPR 11:2009<br />
und ihre Änderung 1:20<strong>10</strong> mit<br />
gemeinsamen europäischen<br />
Abänderungen. Sie gilt auch für<br />
ISM-HF-Anwendungen im Frequenzbereich<br />
von 150 kHz bis<br />
400 GHz. Gegenüber der vorhergehenden<br />
Ausgabe der Norm<br />
wurden Festlegungen zur Messung<br />
von Kleingeräten in einer<br />
geringeren Messentfernung als<br />
<strong>10</strong> m eingeführt. Hierzu wurde<br />
u.a. das bisherige an der Geräteklasse<br />
orientierte Kriterium<br />
durch ein an der Gerätegröße<br />
orientiertes Kriterium ersetzt.<br />
DIN EN 55022<br />
Die DIN EN 55022:2011-12,<br />
VDE 0878-22:2011-12 hat den<br />
Titel „Einrichtungen der Informationstechnik<br />
- Funkstöreigenschaften<br />
- Grenzwerte und Messverfahren“.<br />
In den Standards EN<br />
55022 (sowie EN 60555) sind<br />
die Emissionen für Geräte als<br />
auch von Kabeln beschrieben,<br />
die zum Betrieb der Geräte erforderlich<br />
sind. Den Nachweis über<br />
die Einhaltung der Europanorm<br />
für die Störstrahlung (EN 55022)<br />
erfolgt durch die Zertifizierung<br />
mit dem CE-Zeichen.<br />
In EN 55022 (DIN VDE 0878<br />
Teil 3/11.89) werden die Grenzwerte<br />
und Messverfahren für<br />
Funkstörungen von informationstechnischen<br />
Einrichtungen<br />
(ITE) behandelt. Für<br />
ein Gesamtsystem aus passiven<br />
und aktiven Komponenten sind<br />
Emissionsgrenzwerte festgelegt:<br />
Funkstörspannungen am Netzanschluss<br />
von 150 kHz bis 30<br />
MHz (auf Leitungen gemessen)<br />
und elektrische Störfeldstärke<br />
im Bereich von 30 bis 6000<br />
MHz (im Abstand von 3, <strong>10</strong> und<br />
30 m gemessen). Ab Ausgabe<br />
vom Oktober 20<strong>10</strong> werden der<br />
Messaufbau und die Messmethoden<br />
bis 6 GHz beschrieben.<br />
Die Norm unterscheidet zwei<br />
Klassen:<br />
- Klasse A für kommerzielle<br />
Betriebe und Umgebungen unter<br />
Verwendung eines Schutzabstands<br />
von 30 m<br />
- Klasse B für Geräte und Einrichtungen,<br />
für die es keine Verkaufsbeschränkungen<br />
gibt.<br />
In DIN VDE 878 Teil 30 werden<br />
zusätzlich zur EN 55022 die<br />
Grenzwerte der magnetischen<br />
Feldstärke im Bereich 1 kHz<br />
bis 30 MHz sowie die Funkstörspannungen<br />
auf Datenleitungen<br />
festgelegt.<br />
Die deutsche Fassung der EN<br />
55022:20<strong>10</strong> übernimmt die Internationale<br />
Norm CISPR 22:2008<br />
mit gemeinsamen europäischen<br />
Abänderungen. Sie legt Grenzwerte<br />
der Störspannung beziehungsweise<br />
des Störstroms<br />
sowie der Störfeldstärke und<br />
die zugehörigen Messverfahren<br />
sowie das statistische Auswertungsverfahren<br />
bei Geräten aus<br />
der Serienfertigung fest. Änderungen<br />
gegenüber der vorhergehenden<br />
Norm betreffen das<br />
nicht-invasive Messverfahren<br />
(ohne Leitungsauftrennung) für<br />
TK-Anschlüsse.<br />
DIN EN 55014<br />
Die Norm DIN EN 55014-1,<br />
VDE 0875-14-1:2012-05 betrifft<br />
„Elektromagnetische Verträglichkeit<br />
– Anforderungen an<br />
Haushaltgeräte, Elektrowerkzeuge<br />
und ähnliche Elektrogeräte“<br />
mit Teil 1: Störaussendung<br />
(DIN EN 55014-2, VDE<br />
0875-14-2:<strong>2016</strong>-01 Teil 2: Störfestigkeit<br />
– Produktfamiliennorm).<br />
Diese Norm enthält die<br />
Deutsche Fassung der Europäischen<br />
Norm EN 55014-1:2006<br />
+ A1:2009 + A2:2011 und ist<br />
identisch mit der Internationalen<br />
Norm CISPR 14-1:2005<br />
und ihre Änderung 1:2008 und<br />
Änderung 2:2011. Sie gilt für die<br />
Begrenzung der hochfrequenten<br />
Störaussendung sowohl für kontinuierliche<br />
als auch diskontinuierliche<br />
Störgrößen. Hierfür<br />
werden die Grenzwerte für die<br />
Störspannung, die Störleistung<br />
und die Störfeldstärke festgelegt<br />
und zugehörigen Messverfahren<br />
und Betriebsbedingungen beim<br />
Messen der einzelnen unterschiedlichen<br />
Geräten spezifiziert.<br />
Ferner werden Festlegungen zur<br />
statistischen Auswertung der<br />
Messungen von Geräten aus der<br />
Serienfertigung und zur Berück-<br />
16 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
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EMV<br />
Bild 1: Messaufbau mit einem Absorberraum<br />
sichtigung der Messunsicherheit<br />
getroffen.<br />
Diese Norm enthält die Deutsche<br />
Fassung der Europäischen<br />
Norm EN 55014-2:2015 und ist<br />
identisch mit der Internationalen<br />
Norm CISPR 14-2:2015. Sie<br />
deckt Anforderungen an die Störfestigkeit<br />
im Frequenz bereich<br />
DC bis 400 GHz ab. Hierzu<br />
werden die in den Anwendungsbereich<br />
dieser Norm fallenden<br />
Geräte in vier Kategorien eingeteilt,<br />
wobei es von der Einteilung<br />
abhängt, ob beziehungsweise in<br />
welchem Umfang Störfestigkeitsprüfungen<br />
durchzuführen<br />
sind. Die entsprechenden Prüfstörgrößen,<br />
Bewertungskriterien<br />
für das Betriebsverhalten, die<br />
Anwendbarkeit der Prüfungen,<br />
die Betriebsbedingungen während<br />
der Prüfungen und die<br />
Ermittlung der Konformität mit<br />
dieser Norm werden in dieser<br />
Norm fest. Der neugeschaffene<br />
Anhang A enthält zusätzlich ein<br />
Leitfaden für die Auswahl von<br />
Funktionsbeeinträchtigungen,<br />
die als akzeptabel angesehen<br />
werden können.<br />
Hilfreich ist zudem der Norm-<br />
Entwurf E DIN EN 55016-1-3/<br />
A1 VDE 0876-16-1-3/A1:<strong>2016</strong>-<br />
03 „Anforderungen an Geräte<br />
und Einrichtungen sowie Festlegung<br />
der Verfahren zur Messung<br />
der hochfrequenten Störaussendung<br />
(Funkstörungen) und Störfestigkeit“,<br />
Teil 1-3: Geräte und<br />
Einrichtungen zur Messung der<br />
hochfrequenten Störaussendung<br />
(Funkstörungen) und Störfestigkeit<br />
– Zusatz-/Hilfseinrichtungen<br />
– Störleistungsmessung. Dieser<br />
Norm-Entwurf enthält die Deutsche<br />
Fassung des Europäischen<br />
Norm-Entwurfs EN 55016-1-<br />
3:2006/FprA1:2015 und ist identisch<br />
mit dem Entwurf der Änderung<br />
1 der Internationalen Norm<br />
CISPR 16-1-3:2004. Er sieht vor,<br />
das Referenzgeräte-Kalibrierverfahren<br />
für Absorberzangen aus<br />
der Norm zu streichen und die<br />
verbleibenden Verfahren zu verbessern.<br />
Definiert werden Anforderungen<br />
an Absorber zangen,<br />
die zur Messung der Störleistung<br />
im Frequenzbereich 30 bis <strong>10</strong>00<br />
MHz benutzt werden.<br />
Zu Störfeldstärken<br />
Störfeldstärken sind das Maß für<br />
gestrahlte Störungen, die über<br />
den Prüfling einschließlich seiner<br />
Zuleitung emittiert werden.<br />
Physikalischer Hintergrund:<br />
Geräten die Abmessungen der<br />
Störquelle in die Größenordnung<br />
der Wellenlänge des Signals,<br />
wird Energie zunehmend in<br />
Form elektromagnetischer Wellen<br />
abgestrahlt. Ist das abstrahlende<br />
Gebilde offen, bildet sich<br />
im Nahbereich zunächst ein<br />
vornehmend elektrisches Feld,<br />
ist das abstrahlende Gebilde<br />
geschlossen (Schleife), so bildet<br />
sich im Nahbereich vor allem<br />
ein magnetisches Feld. Bild 1<br />
skizziert einen Messaufbau mit<br />
einem Absorberraum.<br />
Wie allgemein bei Funkstörmessungen<br />
muss auch bei der<br />
Störfeldstärke-Messung das<br />
maximale Störvermögen erfasst<br />
werden. Es ist dazu erforderlich,<br />
den Prüfling maximal zu<br />
drehen, um die Richtung der<br />
höchsten Störstrahlung zu finden,<br />
die Empfangsantenne in<br />
der Höhe zu verändern und die<br />
angeschlossenen Kabel so auszulegen,<br />
dass die Störstrahlung<br />
ihren Maximalwert erreicht.<br />
Bei Haushaltsgeräten und Werkzeugen<br />
misst man statt der Störfeldstärke<br />
die Störleistung auf<br />
der Versorgungsleitung. Hierzu<br />
dient eine normgerechte Messwandlerzange.<br />
Diese verschiebt<br />
man längs der Leitung, um das<br />
Maximum der störenden Leistung<br />
zu finden. Daher wird eine<br />
Gleitbahn vorgesehen. Die Grafik<br />
unten vermittelt einen Eindruck<br />
vom Messaufbau:<br />
DIN EN 6<strong>10</strong>00<br />
Nicht nur in den Normen DIN<br />
EN 6<strong>10</strong>00-3-2 und DIN EN<br />
6<strong>10</strong>00-3-3, auch in den Normen<br />
DIN EN 6<strong>10</strong>00-3-11 und<br />
DIN EN 6<strong>10</strong>00-3-12 geht es<br />
um Grenzwerte. Insgesamt liegt<br />
ein recht komplexes Gebiet vor.<br />
Daher hier zwei Buchempfehlungen:<br />
Power Quality<br />
Schlabbach, Jürgen;<br />
Mombauer, Wilhelm<br />
Inhalt: Entstehung und Bewertung<br />
von Netzrückwirkungen,<br />
Netzanschluss erneuerbarer<br />
Energiequellen ; Theorie, Normung<br />
und Anwendung von DIN<br />
EN 6<strong>10</strong>00-3-2 (VDE 0838-2),<br />
DIN EN 6<strong>10</strong>00-3-12 (VDE<br />
0838-12), DIN EN 6<strong>10</strong>00-3- 3<br />
(VDE 0838-3), DIN EN 6<strong>10</strong>00-<br />
3-11 (VDE 0838-11), DIN EN<br />
6<strong>10</strong>00-2-2 (VDE 0839-2-2), DIN<br />
EN 6<strong>10</strong>00-2-4 (VDE 0839-2-4),<br />
DIN EN 6<strong>10</strong>00-4-7 (VDE 0847-<br />
4-7), DIN EN 6<strong>10</strong>00-4-15 (VDE<br />
0847-4-15), DIN EN 50160, DIN<br />
EN 6<strong>10</strong>00-4-30 (VDE 0847-4-<br />
30), VDN - Technische Regeln<br />
zur Beurteilung von Netzrückwirkungen,<br />
VDE-Schriftenreihe<br />
– Normen verständlich, Band<br />
127, 396 Seiten<br />
Netzrückwirkungen<br />
von Niederspannungsgeräten<br />
Mombauer, Wilhelm<br />
Inhalt: Spannungsschwankungen<br />
und Flicker-Theorie, Normung<br />
nach DIN EN 6<strong>10</strong>00-3-3 (VDE<br />
0838-3):2002-05 und DIN<br />
EN 6<strong>10</strong>00-3-11 (VDE 0838-<br />
11):2001-04<br />
VDE-Schriftenreihe – Normen<br />
verständlich, Band 111, 253<br />
Seiten<br />
EN 500821<br />
Die EN 500821 DIN VDE 0839<br />
Teil 821/3.93 ist die Fachgrundnorm<br />
für die elektromagnetische<br />
Verträglichkeit. Diese Norm<br />
befasst sich in Teil 1 mit der<br />
Störfestigkeit im Wohnbereich,<br />
im Geschäfts- und Gewerbebereich<br />
sowie in Kleinbetrieben.<br />
Die derzeitigen Anforderungen<br />
bezüglich der EMV sind möglicherweise<br />
noch lückenhaft, auch<br />
bezüglich der gesetzlichen Eindeutigkeit<br />
in Europa.<br />
FS<br />
Quellen:<br />
www.it-wissen.de, VDE-<br />
Verlag, Dr. Christian<br />
Bornkessel, RWTH Aachen<br />
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Bild 1: Räumliches Strahlungsdiagramm einer Testantenne<br />
Bei der Entwicklung von HF-<br />
Anwendungen wird viel Erfahrung<br />
benötigt, um ein Gerät aufzubauen,<br />
das eine sehr geringe<br />
Störabstrahlung und hohe Störfestigkeit<br />
aufweist. Und selbst<br />
mit viel Erfahrung treten unerwartete<br />
Probleme auf, die im<br />
Entwicklungsprozess nur mit<br />
viel Zeitaufwand und zusätzlichen<br />
Kosten beseitigt werden<br />
können. Zudem hat man bei<br />
innovativen Anwendungen den<br />
Druck der rechtzeitigen Platzierung<br />
auf dem Markt. Der Einsatz<br />
von elektromagnetischen Simulationsprogrammen<br />
bietet hier<br />
einen ganz neuen Lösungsansatz,<br />
um gezielt EMV-Problemen auf<br />
den Grund zu gehen. Ein großer<br />
Vorteil ist, dass die störenden<br />
Resonanzen und Ströme sichtbar<br />
gemacht werden können<br />
und mittels gezielter Eingriffe<br />
am Layout, am Gehäuse, an<br />
den Steckern oder durch sonstige<br />
beteiligte Komponenten das<br />
Problem beseitigt werden kann.<br />
Nach der Optimierung lässt sich<br />
durch einen weiteren Simulationsdurchlauf<br />
das Ergebnis der<br />
Verbesserung neu bewerten, um<br />
zu sehen, ob der Lösungsansatz<br />
der richtige war.<br />
Die Simulationssoftware kann<br />
immer wieder in den verschiedenen<br />
Phasen bei der Entwicklung<br />
von der Produktidee bis hin<br />
zur Ausarbeitungsphase genutzt<br />
werden, um EMV-Probleme analysieren<br />
zu können. An einem<br />
konkreten Beispiel lässt sich<br />
dies erläutern:<br />
Es soll eine neue Fernbedienung<br />
für Bluethooth oder WLAN entwickelt<br />
werden. Das Ziel für<br />
dieses Produkt ist eine omnidirektionale<br />
Abstrahlung mit<br />
einer gleichmäßigen Verstärkung<br />
der Antenne. Hierzu wurde<br />
ein Studienmodell aufgebaut,<br />
mit baulich möglichen Antennenpositionen<br />
und den elektrischen<br />
Haupteinflüssen, wie z.B.<br />
der Displayrahmen, die auf die<br />
Antenne einwirken. Das Simulationsmodell<br />
der Fernbedienung<br />
hat eine Breite von 74 mm, eine<br />
Länge von <strong>10</strong>7 mm und eine<br />
Höhe von 6,5 mm. Unterhalb<br />
der Antenne ist ein 5 mm hoher<br />
Displayrahmen eingefügt, der<br />
zur Abschirmung des Displays<br />
dienen soll. Die Antenne ist eine<br />
nach dem Inverted-F-Antenna-<br />
Prinzip aufgebaut und entsprechend<br />
für 2,45 GHz angepasst.<br />
In einem zweiten Versuch wird<br />
die Antenne an eine baulich<br />
ebenfalls mögliche zweite Position<br />
verschoben, die ca. in der<br />
Mitte des Geräts liegt. Diese<br />
Bild 2: Prozesskette von der Produktidee bis hin zur Produktion<br />
20 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
EMV<br />
Bild 3: Links: Modellvariante 1, Rechts: Modellvariante 2<br />
Bild 4: Rücklaufdämpfung - Rote Kurve Modellvariante 1 , Blaue<br />
Kurve Modellvariante 2<br />
beiden Varianten können nach<br />
der Simulation direkt verglichen<br />
werden um die Vor- und Nachteile<br />
bewerten zu können.<br />
Welche Größen sind<br />
bei der Entwicklung<br />
von Antennen wichtig?<br />
Zunächst betrachtet und optimiert<br />
man den sogenannten<br />
S11-Parameter. Mit dieser Größe<br />
kann bestimmt werden, bei welcher<br />
Frequenz die Antenne am<br />
besten angepasst ist. Das Diagramm<br />
in Bild 4 zeigt einen<br />
normierten Wert in einer dB-<br />
Skala, der über der Frequenz<br />
aufgetragen ist. Je negativer der<br />
dB-Wert ist, desto weniger Rücklauf<br />
in den HF-Verstärker ist zu<br />
erwarten und umso besser ist die<br />
Antenne an 50 Ohm angepasst.<br />
Die bei den Simulationen<br />
berechneten Kurven (Bild 4)<br />
machen sichtbar, dass die Antennen<br />
bei ca. 2,45 GHz das Reflexionsminimum<br />
haben und sehr<br />
gut auf diese Frequenz abgestimmt<br />
sind.<br />
Bild 5: 2D-Fernfeld Diagramme Links: Modellvariante 1 Rechts:<br />
Modellvariante 2<br />
Ein weiterer wichtiger Parameter<br />
bei der Entwicklung von Antennen<br />
ist das Fernfelddiagramm.<br />
Hierbei wird die Verstärkung der<br />
Antenne normiert in dB dargestellt.<br />
Als Referenz dient ein isotroper<br />
Strahler der in alle Richtungen<br />
0 dB Verstärkung hat. 0<br />
dB umgerechnet von der logarithmischen<br />
in eine lineare Skala<br />
entspricht einer Verstärkung von<br />
1. In den beiden Diagrammen<br />
(Bild 5) sind die berechneten<br />
Verstärkungen im Querschnitt<br />
durch die Gerätemitte dargestellt.<br />
Vergleicht man die Diagramme<br />
ist zu erkennen, dass eine Positionierung<br />
der Antenne zum<br />
Rand hin (Modellvariante 1),<br />
die Minima stärker werden lässt<br />
und somit an diesen Stellen der<br />
Empfang bzw. das Senden von<br />
der Antenne weniger verstärkt<br />
wird. In der Modellvariante 2<br />
sind die Minima weniger ausgeprägt,<br />
das heißt, es erfolgt hier<br />
eine gleichmäßigere Verstärkung<br />
als in der Modellvariante 1. Dies<br />
kommt dem omnidirektionalen<br />
Charakter näher und ist somit<br />
die beste Antennenplatzierung.<br />
Da die Berechnung dreidimensional<br />
erfolgt, kann auch eine<br />
räumliche Darstellung gezeigt<br />
werden. Im Bild unten sieht man<br />
die räumliche Verstärkung, die<br />
man messtechnisch nicht in dieser<br />
Qualität erfassen kann. Sie<br />
vermittelt einen guten Überblick,<br />
wie die Antenne abstrahlt. Der<br />
Verstärkungsgrad ist farblich<br />
gekennzeichnet. Rot bedeutet<br />
eine höhere, gelb eine mittlere<br />
und grün eine geringere Verstärkung.<br />
Anhand dieses Beispiels wird<br />
schnell sichtbar, wie effektiv und<br />
präzise durch Simulationsmodelle<br />
Lösungen für eine umsetzbare<br />
Variante erarbeitet werden<br />
können. Eine messtechnische<br />
Lösung ist im Vergleich dazu<br />
immer unpräzise, da Beeinflussungen<br />
durch Messkabel u.s.w.<br />
nicht auf Null reduziert werden<br />
können.<br />
Die Simulation kann nicht nur<br />
bei der Entwicklung von Antennen<br />
eingesetzt werden, sondern<br />
auch vielfältig in anderen Bereichen,<br />
wie z.B. bei der Ermittlung<br />
der Störfestigkeit bzw. Störabstrahlung<br />
bei einem Gehäuse,<br />
Optimierung der Power- und<br />
Signalinterität im Layout, Verbesserung<br />
der Leitungsverlegung<br />
in großen bis kleinen Geräten,<br />
Berechnen der Feldstärke beim<br />
induktiven Laden in Hinsicht<br />
auf Personenschutzgrenzwerte<br />
und vielem mehr. ◄<br />
Bild 6: 3D-Fernfeld Diagramme - Abstrahlungscharakteristik im Fernfeld der Antenne<br />
22 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
EINE DESIGNPLATTFORM – KEINE HINDERNISSE<br />
EINFACH<br />
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Die Plattform NI AWR Design Environment <br />
integriert System-, Schaltungs- und<br />
elektromagnetische Analysen für das<br />
Design anspruchsvoller Wireless-Produkte,<br />
von Basisstationen über Mobiltelefone<br />
bis hin zur Satellitenkommunikation. Die<br />
intuitive Bedienoberfläche, bewährte<br />
Simulationstechnologien und die offene<br />
Architektur der Plattform, die Lösungen<br />
von Drittanbietern unterstützt, ermöglichen<br />
erfolgreiches Entwickeln ohne jedes<br />
Hindernis. Entwickeln Sie einfach intelligenter.<br />
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©<strong>2016</strong> National Instruments. Alle Rechte vorbehalten. Analog Office, AXIEM, AWR, Microwave Office, National Instruments, NI und ni.com<br />
sind Marken von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Marken oder Handelsmarken der jeweiligen Unternehmen.
EMV<br />
EMI-Filter: Tipps aus der Praxis in Frage und Antwort<br />
Das Thema<br />
„Elektromagnetische<br />
Verträglichkeit<br />
(EMV)“ wird heute<br />
üblicherweise bereits<br />
am Anfang bzw.<br />
im frühen Stadium<br />
einer Entwicklung<br />
berücksichtigt.<br />
Quelle: Aus einer<br />
Veröffentlichung von MPE Ltd.<br />
Jan Nalborczyk, Technical<br />
Director MPE Ltd.<br />
Bearbeitung und Übersetzung:<br />
Erich Thomich,<br />
Geschäftsführer ELECTRADE<br />
GmbH<br />
www.electrade.com<br />
Dennoch kann es im Verlauf des<br />
Designs immer wieder zu Problemen<br />
und Überraschungen<br />
kommen. In vielen Fällen lassen<br />
sich hochfrequente Störungen<br />
zwar durch den Einsatz einfacher<br />
Netzfilter mit entsprechender<br />
Strombelastbarkeit beheben,<br />
oft aber steckt der Teufel im<br />
Detail. Dann sind Know-How<br />
und Erfahrung gefragt.<br />
Nachfolgend eine Zusammenstellung<br />
typischer Fragen, die<br />
Entwickler und Anwender<br />
immer wieder an Hersteller richten.<br />
Die Antworten bergen zum<br />
Teil einige Überraschungen.<br />
Frage: Ich habe ein 30-A-Filter<br />
gekauft, möchte es aber nur mit<br />
20 A betreiben. Stimmt es, dass<br />
Filter ihre volle Dämpfung nur<br />
bei Volllast liefern und die Performance<br />
bei niedrigeren Strömen<br />
schlechter ist?<br />
Antwort: Nein.<br />
Die meisten Filter liefern ihre<br />
volle Leistungsfähigkeit bis zum<br />
maximal spezifizierten Strom. Es<br />
gibt aber eine Ausnahme - einkanalige<br />
Filter, bei denen der magnetische<br />
Kern mit zunehmendem<br />
Strom in die Sättigung geraten<br />
kann und damit die Induktivität<br />
sinkt. In dem Fall sollte der Hersteller<br />
ein Filter empfehlen, das<br />
auch bei Volllast die gewünschte<br />
Dämpfung erzielt.<br />
Frage: Ich möchte ein <strong>10</strong>-A-Filter<br />
dauerhaft mit 12 A betreiben.<br />
20% Überlast sollte noch akzeptabel<br />
sein - richtig?<br />
Antwort: Nein.<br />
Die Erwärmung innerhalb des<br />
Filters folgt dem Quadrat des<br />
Nennstroms (I2). Damit verursachen<br />
20% Überstrom 44%<br />
mehr Erwärmung, was dauerhaft<br />
nicht akzeptabel ist. Filter sollten<br />
nur kurzzeitig mit mehr als dem<br />
Nennstrom betrieben werden.<br />
Frage: Kann ich ein Netzfilter<br />
für 240 V/50 Hz auch für 120<br />
V/50 Hz verwenden?<br />
Antwort: Ja.<br />
Filter können normalerweise bei<br />
jeder Spannung bis hin zur maximal<br />
zulässigen Spannung betrieben<br />
werden, vorausgesetzt, der<br />
maximal zulässige Strom und<br />
die maximal zulässige Frequenz<br />
werden dabei nicht überschritten.<br />
Ein AC-Filter kann beispielsweise<br />
auch für eine DC-<br />
Versorgung verwendet werden<br />
- bis zur maximal angegebenen<br />
Betriebsspannung.<br />
Frage: Kann ich ein 240 V/50-<br />
Hz-Filter bei 115 V/400 Hz<br />
betreiben?<br />
24 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Antwort: Das ist dann möglich, wenn die<br />
Kapazitäten der eingebauten Kondensatoren<br />
niedrig sind. Aber: Das Hauptproblem<br />
einer solchen Anwendung ist die Erwärmung<br />
der Spulenkerne und Kondensatoren,<br />
verursacht durch das 400-Hz-Netz. Der<br />
Leckstrom durch die Filterkondensatoren<br />
ist im 400-Hz-Netzteil etwa viermal höher<br />
und wird so zu einer kräftigen Erhöhung<br />
der Temperatur der Komponenten führen.<br />
Dies lässt sich durch die Verwendung von<br />
verlustarmen Kondensatoren vermeiden.<br />
Gleichzeitig jedoch muss man dabei die<br />
harmonischen Oberwellen der 400-Hz-<br />
Versorgung im Auge behalten, die ebenfalls<br />
zur Erwärmung beitragen. Der spezifizierte<br />
Nennstrom sollte ebenfalls verringert werden,<br />
da dieser einen direkten Einfluss auf<br />
die Erwärmung der Spulenkerne hat.<br />
Frage: Was ist bei Filtern zu beachten, die<br />
an hochfrequente Versorgungen mit nichtsinusförmigem<br />
Signal angeschlossen sind?<br />
Antwort: Auch hier steht das Thema interne<br />
Erhitzung im Mittelpunkt. Die Erwärmung<br />
steigt mit der Frequenz und ist deutlich ausgeprägter,<br />
wenn das Signal nicht sinusförmig<br />
ist. Das liegt am hohen Anteil der harmonischen<br />
Oberwellen. Auf jeden Fall sollte<br />
hier nicht mit Standardfiltern gearbeitet<br />
werden. Das optimale Ergebnis kann meist<br />
nur mit einer kundenspezifischen Lösung<br />
erzielt werden.<br />
Frage: Kann ich ein Netzfilter verwenden,<br />
um die Oberwellen des Netzes auszufiltern?<br />
Antwort: Nein, das geht nicht.<br />
Oberwellen von Stromversorgungen sind<br />
eher im niedrigen Frequenzbereich zu finden.<br />
- und außerdem haben sie eine recht<br />
niedrige Quellimpedanz. Um sie daher zu<br />
dämpfen, bedarf es hoher Kapazitäten und<br />
Induktivitäten. Aber: Schon bei einem Leistungsverhältnis<br />
(THD) von >5% können die<br />
Oberwellen die Filterkomponenten stark<br />
erhitzen. Dies zu vermeiden gelingt am<br />
besten mit Filtern, die für den entsprechenden<br />
Anwendungsfall maßgeschneidert sind.<br />
Frage: Wenn ich keine hohe Dämpfung im<br />
Bereich über <strong>10</strong> MHz benötige, brauche ich<br />
auch keine Durchführungskondensatoren.<br />
Stimmt das?<br />
EMV<br />
Antwort: Nicht unbedingt.<br />
Aufgrund ihrer Konstruktion haben Durchführungskondensatoren<br />
einen niedrigeren<br />
Serienwiderstand und eine niedrigere<br />
Induktivität als bedrahtete Kondensatoren.<br />
Das kann besonders dann ausschlaggebend<br />
sein, wenn hohe Kapazitäten im Filter<br />
gefordert sind.<br />
Frage: Meine Berechnungen ergaben, dass<br />
ich zur Entstörung ein Filter mit 30 dB<br />
Dämpfung bei 50 kHz benötige. Ich habe<br />
ein Filter mit 40 dB Einfügungsdämpfung<br />
bei 50 kHz gekauft und eingebaut. Es funktioniert<br />
aber nicht - warum?<br />
Antwort: Der wahrscheinlichste Grund ist<br />
wohl, dass die Quellimpedanz Ihrer Störungsquelle<br />
nicht 50 Ω beträgt. Gleichwohl<br />
ist die Einfügungsdämpfung eines (jeden)<br />
Filters bei 50 Ω spezifiziert. Um also die<br />
gewünschte Dämpfung zu erhalten, muss<br />
vorher die Impedanz des Systems bestimmt<br />
werden.<br />
Abgesehen davon besteht noch die Möglichkeit,<br />
dass das Filter nur im asymmetrischen<br />
Betrieb wirkt, die Störung jedoch<br />
symmetrisch auftritt - umgekehrt natürlich<br />
genauso. Auch hier gilt: Erst den Filterhersteller<br />
fragen.<br />
Frage: Unter welchen Umständen muss<br />
ich ein Filter in eine Trennwand einbauen?<br />
Antwort: Wenn die Filterwirkung im Frequenzbereich<br />
><strong>10</strong> MHz erstklassig sein soll,<br />
ist dies immer zu empfehlen. Dadurch wird<br />
ein externes Übersprechen vom Filtereingang<br />
zum Filterausgang vermieden. Dieser<br />
Effekt wird umso störender, je höher die Frequenzen<br />
sind. Manchmal empfiehlt es sich<br />
sogar, die Ein- und Ausgangsleitungen des<br />
Filters zu schirmen.<br />
Fazit<br />
Klar, dass jeder Entwickler sich Gedanken<br />
über EMV macht, wenn er sein System<br />
entwirft. Dennoch: Einfach ein Katalogteil<br />
für den Anwendungsfall auszuwählen, mag<br />
in der Praxis oft nicht zum gewünschten<br />
Ergebnis führen, ganz besonders bei hohen<br />
Frequenzen oder komplexen Signalformen.<br />
Das kann daran liegen, dass die Parameter<br />
der Schaltung nicht genau definiert oder gar<br />
überhaupt nicht bekannt sind. Ganz besonders<br />
gilt das für Quell- und Lastimpedanzen.<br />
Es ist daher immer sinnvoll, beim Design<br />
des Systems ein Gespräch mit dem Filterhersteller<br />
zu führen, denn in vielen Fällen<br />
ist eine kundenspezifische Lösung effektiver<br />
und sogar kostengünstiger als ein Katalogbauteil.<br />
◄<br />
Die größte Auswahl an<br />
HF- und Mikrowellen-<br />
Verstärkern ab Lager<br />
• Frequenzen von DC bis 40 GHz<br />
• Verstärkung von <strong>10</strong> dB bis60dB<br />
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Amplifiers<br />
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• Rauschquellen<br />
• Schalter<br />
• Oszillatoren und Synthesizer<br />
MRC GIGACOMP GmbH & Co. KG<br />
info@mrc-gigacomp.com<br />
www.mrc-gigacomp.com<br />
Bahnhofstraße 1, 85354 Freising<br />
Grassinger Str. 8, 83043 Bad Aibling<br />
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Fax +49 89 416159945<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 25
EMV<br />
Gehäuse mit hervorragender<br />
Abschirmtechnik<br />
eine heterogene, vollmetallische Oberfläche<br />
mit einer Schichtdicke von nur <strong>10</strong>0 µm entsteht,<br />
auf der sogar das Löten möglich ist.<br />
Mit Alternativverfahren können derzeit nur<br />
bis zu 25 µm auf ein Trägermaterial aufgebracht<br />
werden.<br />
Die EMV-beschichteten Elektronikgehäuse<br />
der Streitbürger Gehäusetechnik UG (STB-<br />
GH-TEC) (Distributor Schukat) erreichen<br />
mit ihrer patentierten EMV-Beschichtung<br />
eine maximale Abschirmwirkung von<br />
99,999999% bis zu <strong>10</strong>5 dB – der derzeit<br />
höchste bekannte Abschirmwert.<br />
Dazu wird im Lichtbogen-Spritzverfahren<br />
Zink (99,99% Reinheit) mechanisch auf<br />
das Trägermaterial aufgetragen, wodurch<br />
Die Gehäuse – mit und ohne EMV-Beschichtung<br />
– zeichnen sich aufgrund ihrer Stützstabilisatoren<br />
durch eine extrem hohe Formstabilität<br />
aus. Zudem werden sie nach dem<br />
Spritzen gespannt, was ihnen eine sehr gute<br />
Passgenauigkeit verleiht. Messing-Gewindeeinsätze<br />
im Oberteil dienen sowohl zur<br />
Platinenbefestigung als auch zur Gehäuseverschraubung<br />
und verhindern einen Verschleiß<br />
auch bei mehrmaligem Öffnen und<br />
Schließen. Die Platinenaufnahmen lassen<br />
sich individuell auf verschiedene Platinen<br />
abstimmen. Dank Nut- und Federsystem<br />
weisen die Gehäuse eine Resistenz gegen<br />
Spritzwasser, Staub und Luftfeuchtigkeit<br />
auf; zudem sind sie temperaturbeständig<br />
bis 65 °C.<br />
■ Schukat electronic Vertriebs GmbH<br />
www.schukat.com<br />
EMV-Abschirmgehäuse nach<br />
Kundenwunsch<br />
Für die HF-Abschirmung auf Leiterplattenebene<br />
bietet Infratron kundenspezifische<br />
Abschirmgehäuse an. Dank flexibler Fertigungstechnologien<br />
sind dabei auch komplexe<br />
Geometrien und Stückzahlen ab fünf<br />
bis in den Millionenbereich realisierbar.<br />
Abschirmgehäuse werden wahlweise als<br />
Abschirmhauben (in einem Stück) oder als<br />
Rahmen-Deckel-Konstruktionen angeboten.<br />
In jedem Fall kann die Unterseite direkt auf<br />
die Leiterplatte SMT-gelötet werden, wobei<br />
auch „Tunnel“ (für Leiterbahnen<br />
oder Bauelemente)<br />
und „Füße“<br />
(THT-Pins zum Festhalten)<br />
möglich sind.<br />
Für die Deckelkonstruktion<br />
stehen verschiedene<br />
vorkonstruierte<br />
Lösungen bereit,<br />
so dass der Kunde einfach<br />
aus dem Angebot<br />
auswählen kann, ohne<br />
sich um technische<br />
Details zu kümmern.<br />
Als Materialien kommen<br />
standardmäßig Weißblech oder Neusilber<br />
zum Einsatz, auf Wunsch sind aber auch<br />
andere Materialien, wie z.B. CuBe, möglich.<br />
Die Bearbeitung erfolgt, abhängig von<br />
den technischen Anforderungen und geforderten<br />
Stückzahlen, mit CNC-Maschinen,<br />
Stanzwerkzeugen, Lasern oder Ätztechnik.<br />
■ Infratron GmbH<br />
info@infratron.de<br />
www.infratron.de<br />
26 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
EMV<br />
Hochauflösende Nahfeldsonde für bis zu <strong>10</strong> GHz<br />
Die hohe Messauflösung der SX-<br />
Sondenköpfe dient zur Ortung<br />
von HF-Quellen mit Frequenzen<br />
von von 1 bis <strong>10</strong> GHz auf eng<br />
bestückten Boards oder an IC-<br />
Pins. Die praktische kleine Stiftform<br />
der Langer-EMV-Nahfeldsonden<br />
ermöglicht dem Entwickler<br />
ein komfortables Arbeiten auf<br />
seiner Baugruppe.<br />
Hohe Taktraten von z.B. 2 GHz,<br />
erzeugen Oberschwingungen bis<br />
zu <strong>10</strong> GHz. Sie werden von HF-<br />
Quellen auf der Baugruppe, z.B.<br />
auf Leiterzugabschnitten, ICs<br />
und anderen Bauteilen, ausgekoppelt.<br />
Andere Konstruktionsteile<br />
der Baugruppe können zum<br />
Schwingen angeregt werden und<br />
Störaussendungen erzeugen. Bei<br />
der hohen internen Grundfrequenz<br />
heutiger Baugruppen ist<br />
die Messung von harmonischen<br />
Frequenzvielfachen also ein<br />
Schritt in die sichere EMV.<br />
Im neuen Nahfeldsondenset<br />
SX1 von Langer EMV sind drei<br />
hochauflösende Nahfeldsonden<br />
für Messungen im oberen Frequenzbereich<br />
enthalten:<br />
• Eine E-Feld-Sonde 1 bis<br />
<strong>10</strong> GHz SX-E 03 mit einer<br />
Elektrode in der Unterseite<br />
des Sondenkopfes, der ca.<br />
4 x 4 mm groß ist. Damit können<br />
kleine E-Feld-Quellen<br />
lokalisiert werden, z.B. Leiterzüge<br />
oder einzelne Bauelemente<br />
auf Flachbaugruppen.<br />
• Eine H-Feld-Sonde 1 bis<br />
<strong>10</strong> GHz SX-R 3-1 mit einem<br />
sehr kleinen Sondenkopf zur<br />
Identifikation kleinster Bauelemente<br />
als Störquellen.<br />
Weiterhin eignet sich der<br />
kleine Sondenkopf zur Messung<br />
in schwer zugänglichen<br />
Bereichen, z.B. in der Umgebung<br />
von IC-Pins. Die SX-R<br />
3-1 erfasst Magnetfeldlinien,<br />
die orthogonal aus dem Messobjekt<br />
austreten.<br />
• Neu im Set SX 1 ist die<br />
H-Feld-Sonde 1 bis 3 GHz<br />
SX-B 3-1, deren Messspule<br />
orthogonal zum Sondenschaft<br />
angeordnet ist. Beim senkrechten<br />
Aufsetzen des Sondenkopfes<br />
liegt die Messspule<br />
direkt auf der Oberfläche der<br />
Flachbaugruppe. Dadurch<br />
werden Messungen z.B. zwischen<br />
großen Bauteilen von<br />
Schaltreglern möglich.<br />
Die Nahfeldsonden der SX-<br />
Familie sind passiv und daher<br />
klein. Die Magnetfeldsonden<br />
haben eine Mantelstromdämpfung<br />
und sind elektrisch<br />
geschirmt. Bei der SX-E 03 ist<br />
die Oberseite des Sondenkopfes<br />
ebenfalls elektrisch geschirmt.<br />
Die Nahfeldsonden werden zur<br />
Messung mit einem geschirmten<br />
Kabel und SMA-Steckverbinder<br />
an einen Spektrumanalysator<br />
oder einem Oszilloskop mit<br />
50-Ohm-Eingang angeschlossen.<br />
Sie haben intern einen<br />
Abschlusswiderstand. Im Set<br />
SX1 sind SX-B3-1, SX-R3-1,<br />
SX-E 03, ein Messkabel SMA-<br />
SMA und der SX-Systemkoffer<br />
mit Kurzanleitung enthalten.<br />
■ Langer EMV-Technik GmbH<br />
www.langer-emv.de<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 27
EMV<br />
EMV-Software zum Messen, Regeln, Überwachen und Dokumentieren<br />
Nexio BAT-EMC ist eine hardware-unabhängige<br />
Laborsoftware zur Durchführung<br />
von EMV-Prüfungen, Prüflingsüberwachungen<br />
und Labormanagement. Kostenlose<br />
Treibererstellung und eine Datenbank<br />
von >500 fertigen Treibern sichern eine<br />
zügige Installation. Die BAT-EMC-Software-Module<br />
gliedern sich in folgende<br />
Anwendungsbereiche:<br />
• EMC Test Automation<br />
Hier gibt es vier Basismodule für gestrahlte<br />
und leitungsgeführte Emissions- und<br />
Immunitätsprüfungen.<br />
• Transient Test Automation<br />
Das Modul steuert herstellerunabhängig<br />
die Hardware für Surge, Burst, Spannungsunterbruch,<br />
ESD und allgemein für Transientenprüfungen.<br />
• Control and Monitoring<br />
Unter dem Motto „Easy Control, Scope<br />
& TTL“ gibt es hier Module zur Prüflingsüberwachung,<br />
für die anwenderspezifische<br />
Fehleranalyse und für das Daten-<br />
Monitoring.<br />
• CAN LIN ARINC<br />
Das AT-DIAG-Kontrollmodul zur Überwachung<br />
von standardisierten Kommunikationsleitungen<br />
wird hier eingesetzt;<br />
auch kundenspezifische Protokolle sind<br />
möglich.<br />
• Video Monitoring<br />
Die EUT-Videoüberwachung von Funktionsbereichen,<br />
wie Zeigern, Indikatoren<br />
etc., und zur Dokumentation von Fehlfunktionen<br />
rundet die Modulpalette ab.<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
EMC Compliance Tests und Applications<br />
quenzbereiche vorgenommen<br />
werden kann.<br />
nahmen in der Schaltung zu<br />
verifizieren.<br />
• EMC-Applikation mit<br />
Oszilloskopen der S-Serie<br />
Die Firmen dataTec und Keysight-Technology<br />
waren in diesem<br />
Jahr gemeinsam auf einem<br />
Stand der EMV-Messe zu finden.<br />
Drei Schwerpunkte bildeten<br />
den gemeinsamen Messeauftritt,<br />
bei dem sich Interessenten und<br />
Besucher die Messmöglichkeiten<br />
zu folgenden Themen informieren<br />
konnten:<br />
• EMC Compliance Test mit<br />
den Spektrumanalysatoren<br />
der MXE-Serie mit einer<br />
Bandbreite von 3 Hz bis<br />
3,6, 8,4, 26,5 oder 44 GHz<br />
Zum schnellen Erfassen von<br />
Störstrahlung kann die Messaufnahme<br />
im Zeitbereich erfolgen,<br />
um durch eine FFT die kritischen<br />
Störspitzen schneller erfassen<br />
zu können, um sie dann gezielt<br />
im Frequenzbereich nochmals<br />
genauer zu untersuchen. Mit<br />
den Geräten lassen sich nach<br />
den Normen CISPR 16-1-1:20<strong>10</strong><br />
und nach MIL-STD-461F EMI<br />
Compliance Tests durchführen.<br />
• EMC Precompliance<br />
Test mit den<br />
Spektrumanalysatoren<br />
der EXA-Serie mit<br />
Bandbreiten von <strong>10</strong> Hz bis<br />
44 GHz<br />
Die EXA-Analysatoren bilden<br />
eine Geräteserie der Economy-<br />
Klasse, mit der sehr schnell eine<br />
Aussage über das Störstrahlspektrum<br />
der untersuchten Fre-<br />
Mit Bandbreiten bis zu 8 GHz<br />
und einer Abtastrate von 20<br />
GSa/s warten diese Scopes auf.<br />
Mit diesem Oszilloskop lassen<br />
sich Abstrahlungen sehr schnell<br />
aufnehmen und über eine FFT<br />
wiedergeben, sodass der Ingenieur<br />
sehr schnell beurteilen<br />
kann, ob er mit seinem Design<br />
möglicherweise an die EMC-<br />
Toleranzgrenzen kommt. Die<br />
Firma dataTec wird darüber<br />
hinaus auch den Spektrumanalysator<br />
N9915A aus der bekannten<br />
FieldFox-Serie zeigen, ein tragbares<br />
Gerät mit Laboreigenschaften.<br />
Von EMScan wird das<br />
Nahfeld-Scanner-Tablet EHX-83<br />
in der Anwendung gezeigt. Mit<br />
diesem Scanner lassen sich elektronische<br />
Boards nach Abstrahlleistungen<br />
in Echtzeit scannen<br />
und bewerten. Der Ingenieur<br />
ist in der Lage die Auswirkung<br />
von kleinen Änderungen, z.B.<br />
hervorgerufen durch das Anbringen<br />
eines Blockkondensators, in<br />
Echtzeit zu beobachten. Damit<br />
ist es möglich, in einem sehr<br />
frühen Entwicklungsstadium<br />
die Effizienz von Entstörmaß-<br />
Langer-Nahfeldsonden<br />
Ebenso gehört zur Ausrüstung<br />
für EMC-Tests Langer-Nahfeldsonden,<br />
die es ermöglichen, sehr<br />
einfach HF-undichte Stellen an<br />
Gehäusen und elektronischen<br />
Schaltungen zu entdecken; dazu<br />
gehören auch Langer-Vorverstärker.<br />
Da in modernen Schaltungen/<br />
Geräten Störungen u.a. von der<br />
Spannungsversorgung und den<br />
Schaltnetzteilen ausgehen, zeigte<br />
dataTec auch einen Integra-<br />
Power-Analyzer, mit dem sehr<br />
gut die Einschalt- und Ausschaltcharakteristik<br />
als auch das Einschwingverhalten<br />
bei schnellen<br />
Lastwechseln bzw. -änderungen<br />
auf die Versorgungsspannungen<br />
untersucht werden konnten.<br />
■ dataTec GmbH<br />
www.datatec.de<br />
28 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
EMV<br />
TDS-Nahfeld-<br />
Zeitbereichssystem<br />
für präzise<br />
EMV-Analysen<br />
von Signalen unter extremen<br />
EMV-Bedingungen zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Die Systeme bestehen im Allgemeinen<br />
aus zwei geschirmten<br />
Tranceiver, die die elektrischen<br />
Signale in ein optisches umwandeln<br />
und bidirektional über<br />
eine LWL-Strecke übermitteln.<br />
Hauptanwendungen finden sich<br />
bei EMV-Prüfungen nach ISO<br />
im Automotive-Bereich, bei<br />
Applikationen mit CAN-Bus,<br />
LIN-Bus usw.<br />
Außerdem bietet NK-Elektronik<br />
Entwicklungsdienstleistungen<br />
und Spezialmesstechniken für<br />
individuelle Bedürfnisse und<br />
Applikationen in Form von<br />
Embedded-Systemen an.<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
www.emco-elektronik.de<br />
Die Speag AG Schweiz hat<br />
ein innovatives, hochpräzises<br />
Feldsensorensystem entwickelt,<br />
das in Deutschland von EMCO<br />
Elektronik vertrieben wird.<br />
Herzstück des Systems, sind<br />
die miniaturisierten, aktiven und<br />
vollständig isolierten magnetischen-<br />
und elektrischen Feldsonden<br />
für den Frequenzbereich<br />
von <strong>10</strong> MHz bis <strong>10</strong> GHz. Die<br />
TDS-SNI-Sonden (Time Domain<br />
Sensor SNIffer) arbeiten im Frequenz-<br />
und Zeitbereich, bieten<br />
eine erstaunliche Empfindlichkeit<br />
und räumliche Separierung<br />
für präzise Amplituden- und Phasenmessungen.<br />
Die wichtigsten<br />
Leistungsdaten:<br />
• Dynamikbereich 120 dB<br />
(bei 1 Hz RBW)<br />
• Messsbereich<br />
0,15 bis 150 V/m<br />
Damit bieten sie enorme Vorteile<br />
gegenüber herkömmlichen, leitungsgeführten<br />
Sonden in allen<br />
Nahfeld-Applikationen, bei<br />
denen EM-Transparenz, Rauschen<br />
und Störbeeinflussung<br />
entscheidend sind.<br />
Alle TDS-Systeme werden im<br />
zertifizierten, Speag-eigenen<br />
ISO17025-Kalibrierlabor kalibriert.<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
www.emco-elektronik.de<br />
Übertragung<br />
von Signalen<br />
unter extremen<br />
EMV-Bedingungen<br />
Neu bei EMCO sind die Produkte<br />
der Firma NK-Elektronik,<br />
die vor allem zur Übertragung<br />
Ihre entscheidenden Vorteile:<br />
• bewährte Qualität durch strenge Qualitätskontrollen<br />
• geringste Dämpfung, sehr gute Schirmung<br />
• exzellente Flexibilität und Langzeitstabilität<br />
Schirmdämpfung@ 1GHz:<br />
Leistung@500 MHz:<br />
Schirmdämpfung@ 1GHz:<br />
Leistung@500 MHz:<br />
Schirmdämpfung@ 1GHz:<br />
Leistung@500 MHz:<br />
SeaTex <strong>10</strong><br />
Schifffahrt / SHF2 konform<br />
Ø <strong>10</strong>,2 mm<br />
≤ 8 GHz<br />
Aircell 5:<br />
Ø 5 mm<br />
≤ <strong>10</strong> GHz<br />
≥ 85 dB<br />
230 W<br />
Ecoflex <strong>10</strong>:<br />
Ø <strong>10</strong>,2 mm<br />
≤ 6 GHz<br />
≥ 90 dB<br />
5<strong>10</strong> W<br />
Ecoflex 15:<br />
Ø 14,6 mm<br />
≤ 6 GHz<br />
≥ 90 dB<br />
830 W<br />
Koaxialkabel<br />
von SSB-Electronic<br />
1 für<br />
3<br />
Aircell 7:<br />
Ø 7,3 mm<br />
≤ 6 GHz<br />
≥ 83 dB<br />
260 W<br />
• Verbinder aller Normen<br />
• sehr gutes Preisleistungsverhältnis<br />
Ecoflex Multicore<br />
Versorgung + Daten + HF in einem Kabel<br />
Industrie konform<br />
Ø 12,5 mm<br />
≤ 6 GHz<br />
Ecoflex <strong>10</strong> Plus/Heatex:<br />
Ø <strong>10</strong>,2 mm<br />
≤ 8 GHz<br />
≥ 90 dB<br />
5<strong>10</strong> W<br />
Ecoflex 15 Plus/Heatex:<br />
Ø 14,6 mm<br />
≤ 8 GHz<br />
≥ 90 dB<br />
890 W<br />
Aircom Premium:<br />
Ø <strong>10</strong>,2 mm<br />
≤ 12 GHz<br />
≥ 90 dB<br />
620 W<br />
Zubehör von SSB-Electronic<br />
Crimpzangen · Erdungsschellen · individuelle Kabelbeschriftungen · Knickschutz<br />
Messprotokolle · Blitzschutz · Kabelscheren<br />
Für mehr Informationen besuchen Sie unsere Website unter www.ssb.de oder rufen Sie uns an!<br />
Fon: +49 2941-93385-0 · vertrieb@ssb-electronic.de · www.ssb.de<br />
SSB-Electronic GmbH · Am Pulverhäuschen 4 · 59557 Lippstadt<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 29
EMV<br />
Vielseitige Dichtungen<br />
für EMV- und IP-Schutz<br />
Für höchste Anforderungen in Bezug<br />
auf EMV- und Umwelt-Festigkeit bietet<br />
Infratron kundenspezifische Dichtungen aus<br />
leitfähigen Elastomeren an. Durch den Einsatz<br />
verschiedener Silikone, Fluorsilikone<br />
oder EPDM können die mechanischen und<br />
chemischen Eigenschaften quasi maßgeschneidert<br />
werden, wobei eine Auswahl an<br />
verschiedenen Füllmaterialien, wie Nickel-<br />
Graphit oder Silber-Aluminium die optimale<br />
Anpassung von HF-Dämpfung und Korrosionseigenschaften<br />
an die Erfordernisse der<br />
Anwendung möglich macht. In der Regel<br />
wird die komplette Dichtung aus Plattenware<br />
geschnitten oder aus extrudierten Profilen<br />
geklebt. Es besteht aber auch die Möglichkeit,<br />
komplexe dreidimensionale Strukturen<br />
als Formteil herzustellen. Für komplexe<br />
Aufgabenstellungen steht eine umfassende<br />
Design-Unterstützung zur Verfügung.<br />
■ Infratron GmbH<br />
info@infratron.de<br />
www.infratron.de<br />
Neue ESD-Schutzbausteine<br />
von INPAQ<br />
Neu im Portfolio der Endrich Bauelemente<br />
GmbH sind ESD-Schutzbausteine der Serie<br />
EGA AM von s Inpaq. Mit ihrer extrem<br />
geringen Kapazität von typisch 0,2 pF (bei<br />
1 MHz) und ihrer äußerst kurzen Ansprechzeit<br />
von weniger als 1 ns bieten die Bausteine<br />
ideale Voraussetzungen für den Schutz<br />
von Leitungen mit hohen Datenraten. Die<br />
kompakten Bauelemente im 0402- bzw.<br />
0603-Format sind bidirektional und zeichnen<br />
sich durch extrem geringe Leckströme aus.<br />
Die RoHS-konformen ESD-Schutzbausteine<br />
sind gemäß AEC-Q200 qualifiziert und<br />
damit speziell für das Automotive-Segment<br />
geeignet. Zu den Anwendungen gehören<br />
außerdem USB-, HDMI- und Bildschirm-<br />
Schnittstellen in digitalem Video-Equipment,<br />
Mobiltelefonen, GPS-Antennen und<br />
Bluetooth-Geräten. Die Schutzbausteine sind<br />
mit Nennspannungen von 5, 12 und 24 V<br />
erhältlich und können bei Temperaturen von<br />
-55 bis +125 °C eingesetzt werden.<br />
■ Endrich Bauelemente Vertriebs GmbH<br />
endrich@endrich.com<br />
www.endrich.com<br />
Kundenspezifische<br />
EMV-Dichtungen – auch<br />
mit IP-Schutz<br />
Zur Abdichtung gegen HF- und Umwelteinflüsse<br />
bietet Infratron, neben seinem<br />
umfangreichem Standardprogramm, auch<br />
maßgeschneiderte Lösungen an. Deren<br />
Basismaterial ist ein wasserdichter Neoprenschaum,<br />
der je nach Bedarf mit verschiedenen<br />
leitfähigen Materialien kombiniert<br />
wird. Es kommen Drahtgestricke, Textilien,<br />
Metallfolien oder auch leitfähige Silikone in<br />
Frage. Damit können binnen weniger Tage<br />
und sehr flexibel Flachdichtungen genau<br />
nach Kundenspezifikation gefertigt werden.<br />
Auf diese Weise werden hohe und höchste<br />
HF-Dämpfungswerte und bei Bedarf auch<br />
Umweltdichtigkeit bis IP69k erzielt. Neben<br />
einer umfassenden Design-Unterstützung<br />
bietet Infratron auch die Möglichkeit an,<br />
die benötigte Dichtung werksseitig an einen<br />
vorhandenen Prototyp anzupassen.<br />
■ Infratron GmbH<br />
info@infratron.de<br />
www.infratron.de<br />
30 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
EMV<br />
Innovative EMV-Composite-<br />
Dichtungen liefern verbesserte<br />
Performance bei geringeren Kosten<br />
Eine neue Technologie ermöglicht das Einbetten<br />
von leitfähigen Textilien in dünnes<br />
Plattenmaterial aus Silikon. Damit lassen<br />
sich EMV-Flachdichtungen mit stark verbesserten<br />
elektrischen und mechanischen<br />
Eigenschaften jetzt auch preislich günstiger<br />
realisieren. EMV-Dichtungen aus<br />
leitfähig gefüllten Silikonen haben sich<br />
in vielen Anwendungen bewährt, da sie<br />
robust, beständig und flexibel sind und<br />
außerdem einen guten IP-Schutz bieten.<br />
Durch die vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten<br />
von Silikon sind die Dichtungen<br />
in zahllosen Geometrien - als extrudiertes<br />
Profil, geschnittene Plattenware oder<br />
als 3D-Formteil - erhältlich.<br />
In den Fällen, bei denen Flachdichtungen<br />
aus einem dünnen Plattenmaterial benötigt<br />
werden, bietet eine neu entwickelte<br />
Verbund-Technologie jetzt entscheidende<br />
Vorteile. Sie ermöglicht es, das Plattenmaterial<br />
mit einer Zwischenschicht aus<br />
elektrisch leitfähigem Textil herzustellen.<br />
Dadurch entsteht ein<br />
Komposit-Material<br />
mit überragenden<br />
Eigenschaften. Zum<br />
einen verbessert das<br />
vollständig metallisierte<br />
Textil elektrische<br />
Leitfähigkeit<br />
und HF-Abschirmung<br />
erheblich, zum<br />
anderen wirkt sich<br />
das sehr flexible und<br />
dabei extrem reißfeste<br />
Textilgewebe<br />
zusätzlich positiv<br />
auf die mechanischen<br />
Eigenschaften aus.<br />
Das erste mit dieser Technologie serienmäßig<br />
hergestellte Material steht bereits<br />
für Produktionszwecke zur Verfügung. Es<br />
ist ein 0,8 mm dickes Hybrid-Komposit<br />
aus Silikon mit Nickel-Graphit-Füllung<br />
sowie einer leitfähigen Textillage als Verstärkung.<br />
Die elektrische Leitfähigkeit entspricht<br />
der eines sehr viel teureren Materials<br />
mit Füllung auf Silberbasis, und die<br />
mechanische Belastbarkeit ist deutlich<br />
höher als die vergleichbarer Flachdichtungen.<br />
Das neue Material bietet eine fast<br />
ideale Kombination aus besten Abschirmeigenschaften,<br />
höchster mechanischer<br />
Belastbarkeit, und chemischer Stabilität.<br />
Es empfiehlt sich für zahlreiche Anwendungen,<br />
z.B. in den Bereichen Industrie,<br />
Automobilbau, Elektromobilität und Kommunikationstechnik,<br />
aber auch im Militär-<br />
und Luftfahrtbereich.<br />
■ Infratron GmbH<br />
info@infratron.de<br />
www.infratron.de<br />
HF-LEISTUNGSVERSTÄRKER<br />
komplette Verstärker-Rack-Lösungen<br />
SATCOM-Verstärker<br />
TWTA - Verstärker<br />
SSPA - Verstärker<br />
HF-Hohlleiter<br />
Systeme & Subsysteme<br />
flexible Hohlleiter<br />
Speisenetzwerke<br />
Drehkupplungen<br />
Antennenfeeds<br />
WR<strong>10</strong> - WR650<br />
Filter<br />
HF- & MIKROWELLEN-<br />
KOMPONENTEN<br />
optische Strecken bis 40 GHz<br />
kundenspezifische Lösungen<br />
passive Komponenten<br />
aktive Komponenten<br />
Subsysteme<br />
Absorber<br />
DC - <strong>10</strong>0 GHz<br />
HF- & MIKROWELLEN-<br />
MESSTECHNIK<br />
AVIONIK Mess- & Prüfgeräte<br />
Wireless- & Mobilfunktester<br />
Zeit- & Frequenzstandards<br />
Funkmessplätze (RTS)<br />
Netzwerkanalysatoren<br />
GNNS-Simulatoren<br />
Signalgeneratoren<br />
Pulsgeneratoren<br />
Kalibrierkits<br />
Wir verstehen die Welle<br />
Daten des innovativen Verbundwerkstoffs HCNG-08 von Infratron<br />
Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 90 376<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 31<br />
Email: info@emco-elektronik.de31<br />
Internet: www.emco-elektronik.de
EMV<br />
Photovoltaik-Module wandeln Laserlicht in elektrischen Strom<br />
Die PV-Modul-KPC-Serie von municom<br />
umfasst fasergekoppelte Photovoltaik-<br />
Module und wandelt Laserlicht im Bereich<br />
von 1300 bis 1600 nm in elektrischen<br />
Strom um. Der spezielle Aufbau dieses<br />
Konverters ermöglicht eine Leistungsumwandlung<br />
mit einer Effizienz von 30%<br />
und mehr bei einer Ausgangsspannung von<br />
3 V und einer Stromstärke von 20 mA.<br />
Die KPC-Konverter sind sind dafür konzipiert<br />
(oder „ausgelegt“), elektrische Bauteile,<br />
wie z.B. Mikroprozessoren, mit ausreichend<br />
elektrischem Strom zu versorgen.<br />
Da die Spannungsquelle elektrisch isoliert<br />
ist, kann ein KPC-Konverter beispielsweise<br />
elektrischen Strom in einer explosionsgefährdeten<br />
Umgebung bereitstellen,<br />
was mit dem Einsatz von konventionellen<br />
Metallkabeln nur schwer möglich ist. Ein<br />
weiteres Einsatzgebiet wären elektromagnetisch<br />
sensible Umgebungen, für welche<br />
der Konverter durch das optische Kabel<br />
eine ideale Lösung darstellt. Es eröffnen<br />
sich folgende Anwendungsbereiche:<br />
• Stromversorgung unter starken EMI-<br />
Bedingungen<br />
• Übertragungssysteme in entfernten Orten<br />
• Aufladung kleiner Batterien<br />
• mobile Telekommunikationsstationen<br />
und digitale TV-Relaisstationen<br />
• Öl- oder Gas-Bohrstätten<br />
• medizinische Anwendungen, wie MRT<br />
■ municom GmbH<br />
www.municom.de<br />
Neuer EMV-Messempfänger führt schnell und<br />
zuverlässig zur Zertifizierung<br />
Insbesondere anspruchsvolle Zertifizierungs-<br />
und Entwicklungsmessungen im<br />
A&D-Bereich und in der Automobilbranche<br />
benötigen einen EMV-Messempfänger mit<br />
herausragenden Eigenschaften. Für Anwendungen<br />
wie diese präsentierte Rohde &<br />
Schwarz den neuen EMV-Messempfänger<br />
R&S ESW. Er verfügt über den höchsten<br />
Dynamikbereich und die größte Pegelgenauigkeit<br />
am Markt.<br />
Der EMV-Messempfänger R&S ESW adressiert<br />
Anwender in den EMV-Labors der<br />
Hersteller sowie in Testhäusern. Mit ihm<br />
lassen sich Zertifizierungstests an Modulen,<br />
Bauteilen und Geräten, aber auch an Systemen<br />
und technischen Einrichtungen gemäß<br />
aller relevanten kommerziellen und militärischen<br />
Standards wie CISPR-, FCC- und<br />
Mil-Standard durchführen. Dabei eignet sich<br />
der Messempfänger sowohl für leitungsgebundene<br />
als auch für gestrahlte Abnahmemessungen.<br />
Selbst höchste Anforderungen<br />
bei EMV-Tests in der Automobilbranche<br />
nach hauseigenen Standards sind mit dem<br />
R&S ESW möglich.<br />
Der R&S ESW ist erhältlich in Versionen<br />
für die Frequenzbereiche von 2 Hz bis 8, 26<br />
und 44 GHz. Da in den Messempfänger standardmäßig<br />
der extrem schnelle, FFT-basierte<br />
Time Domain Scan (TD-Scan) integriert<br />
ist, der auch mit zwei parallel messenden<br />
CISPR-Detektoren betrieben werden kann,<br />
lässt sich die Zeit bei normenkonformen Zertifizierungstests<br />
deutlich verkürzen. Für die<br />
Diagnose und Fehlersuche stehen Anwendern<br />
zudem weitere wichtige Betriebsarten<br />
wie Sweep, Scan, Echtzeit-Spektrumanalyse<br />
und ZF-Analyse zur Verfügung, und das auch<br />
mit Spektrogramm-Funktion. Letztere stellt<br />
das analysierte Spektrum lückenlos über der<br />
Zeitachse dar und macht so auch schnell<br />
wechselnde Störer sichtbar. Die Echtzeit-<br />
Spektrumanalyse mit einer Bandbreite von<br />
80 MHz liefert dem Anwender mit Werkzeugen<br />
wie dem Nachleuchtmodus und dem<br />
Frequenzmaskentrigger wichtige Informationen<br />
über kritische oder verdeckte Signale.<br />
Speziell für die lizenzfreien ISM-Bänder bei<br />
2,4 und 5,8 GHz, die von drahtlosen Übertragungstechnologien<br />
wie BluetoothTM und<br />
WLAN genutzt werden, bietet der R&S ESW<br />
zusätzliche Hochpassfilter bei 150 kHz und<br />
2 MHz sowie Unterdrückungs- und Kerbfilter<br />
(Notch-Filter). Bei EMV-Feldstärkemessungen<br />
können hohe Trägersignale in<br />
diesen Bändern den Dynamikbereich des<br />
Messgeräts stark beeinträchtigen, sodass<br />
kleine Störsignale außerhalb dieser Bänder<br />
unentdeckt bleiben. Mit seinen zusätzlichen<br />
Filtern für die ISM-Bänder und dank seiner<br />
sehr hohen Empfindlichkeit sorgt der R&S<br />
ESW hingegen für zuverlässige EMV-Zertifizierungsmessungen.<br />
Darüber hinaus besticht der R&S ESW durch<br />
eine einfache Bedienung über Touchscreen<br />
mit intuitivem GUI und flachen Menüstrukturen.<br />
Mit der praktischen Multiview-<br />
Funktion stehen alle Messungen und Modi<br />
auf einem Blick zur Verfügung. Zudem hat<br />
Rohde & Schwarz einen konfigurierbaren<br />
Auto-Test eingebaut, der komplexe Abläufe<br />
automatisiert. In diesem Testkonfigurator<br />
lassen sich detailliert Parameter für Vormessungen,<br />
Peak-Suchkriterien und Nachmessungen<br />
mit Quasi-Peak, CISPR-Average-,<br />
oder RMS/Avg-Detektoren einstellen.<br />
Der Testreport-Generator hilft Anwendern,<br />
alle für die Zulassung notwendigen Parameter<br />
gleich im Anschluss an die Messung<br />
zu dokumentieren. Zwei zusätzliche Drehknöpfe<br />
können Anwender frei mit verschiedenen<br />
Funktionen belegen, um beim Messvorgang<br />
bestimmte Parametereinflüsse wie<br />
Bandbreite, Messzeit oder Dämpfung schnell<br />
zu vergleichen.<br />
■ Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.de<br />
32 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
EMV<br />
Echtzeitmessung für Full Compliance mit höchster Präzision<br />
Echtzeitmessung 30 MHz bis 6 GHz: Bluetooth-Gerätesuche bei 2,4 GHz<br />
Messungen der Störfeldstärke<br />
werden im Frequenzbereich 1<br />
bis 40 GHz in einer Absorberhalle<br />
oder auf einem Freifeldmessplatz<br />
(engl. Open Area Test<br />
Site) durchgeführt. Diese Messungen<br />
sind äußerst zeitaufwendig,<br />
da bei allen Abstrahlrichtungen<br />
des Prüflings sowie über<br />
mehrere Höhen der Antenne die<br />
maximale Emission gefunden<br />
werden muss. Stark gerichtete<br />
Abstrahleigenschaften von Prüflingen<br />
oberhalb 1 GHz führen<br />
dazu, dass die Messung mit sehr<br />
kleinen Schritten des Drehtischs<br />
stattfinden muss.<br />
Üblicherweise erfolgen eine<br />
Vor- und eine Nachmessung,<br />
um den zeitlichen Aufwand zu<br />
begrenzen. Bei der Vormessung,<br />
welche lediglich eine schnelle<br />
Übersichtsmessung darstellt,<br />
wird versucht einzelne Frequenzen<br />
zu lokalisieren, bei<br />
welchen die Emissionen einen<br />
kritischen Pegel erreichen. Bei<br />
der Nachmessung wird anschließend<br />
an diesen kritischen Frequenzpunkten<br />
im Single-Frequency-Modus<br />
mit längerer<br />
Verweildauer nachgemessen und<br />
maximiert.<br />
Im Gegensatz hierzu kann nun<br />
mittels TDEMI-X-Messempfänger<br />
mit mehreren Gigahertz<br />
Echtzeit-Messbandbreite<br />
(Option QCDSP-UG, UFSPA-<br />
UG) aus dem Hause Gauss<br />
Instruments sofort die abschließende<br />
Maximierung erfolgen.<br />
Durch ein speziell für diesen<br />
Zweck entwickeltes Hardwaremodul<br />
können Messungen über<br />
mehrere Gigahertz im Echtzeit-Spektrumanalysatormodus<br />
erfolgen. Beispielsweise<br />
lassen sich im Frequenzbereich<br />
1...6 GHz mit einer hohen zeitlichen<br />
Auflösung alle Frequenzpunkte<br />
direkt messen. Über<br />
den gesamten Frequenzbereich<br />
werden die Ergebnisse in Echtzeit<br />
dargestellt. Es stehen die<br />
Detektoren Peak, Average und<br />
RMS zur Verfügung. Darüber<br />
hinaus lassen sich auch die<br />
nach den Standards geforderten<br />
Videobandbreiten verwendeen.<br />
Selbstverständlich werden dabei<br />
auch die Normen CISPR 16-1-<br />
1, MIL461, DO160 sowie weitere<br />
nationale und internationale<br />
Normen abgedeckt.<br />
Eine typische Emissionsmessung<br />
im Bereich 1...6 GHz<br />
kann nun erstmalig derart erfolgen,<br />
dass der Bandbereich in<br />
Echtzeit gemessen wird. Der<br />
Prüfling wird kontinuierlich<br />
gedreht. Es werden sowohl<br />
die Abstrahlrichtung als auch<br />
das Maximum dokumentiert.<br />
Die Prüfvorschriften der Norm<br />
CISPR 16-2-3 sowie der ANSI<br />
und FCC Standards werden bei<br />
dieser Prüfstrategie vollständig<br />
eingehalten.<br />
Herausfordernde Messungen,<br />
wie z.B. die Emissionsmessung<br />
eines Mikrowellenherdes, gelingen<br />
so einfach und schnell. Die<br />
Vorselektion, welche in allen<br />
Betriebsarten insbesondere<br />
auch im Echtzeitmodus über<br />
den Frequenzbereich von DC<br />
bis 40 GHz zur Verfügung steht,<br />
erlaubt es z.B., die Oberwellen<br />
des Signals eines ISM-Bands mit<br />
höchster Größe: Präzision 90x120mm und Dynamik<br />
zu messen.<br />
Hinsichtlich der totalen Messunsicherheit<br />
(Vorverstärker<br />
und Vorselektion aktiv) beträgt<br />
m e<br />
s a<br />
s.urface m.ounted a. pplication e.lectronics GmbH<br />
www.smae.de<br />
info@smae.de<br />
die Standardabweichung des<br />
TDEMI X im Frequenzbereich<br />
1 bis 18 GHz typisch 0,27 dB<br />
und setzt auch in diesem Punkt<br />
einen neuen Standard hinsichtlich<br />
Messgenauigkeit.<br />
So lassen sich z.B. sämtliche<br />
Betriebsarten eines Prüflings<br />
auf einfachste und hocheffiziente<br />
Art und Weise messen. Die<br />
vormals erforderliche aufwendige<br />
Vor- und anschließende<br />
Nachmessung entfallen nun<br />
vollständig. Die Auswertung gegenüber<br />
Grenzwertlinien sowie<br />
die anschließende Dokumentation<br />
der Messergebnisse erfolgt<br />
automatisch mittels Reportgenerator<br />
als MS-Word Dokument.<br />
Mittels Fernsteuersoftware ist es<br />
außerdem auch möglich, derartige<br />
Messungen vollständig zu<br />
automatisieren und Testreports<br />
inkl. Darstellungen der Richtcharakteristik<br />
zu erzeugen.<br />
■ Gauss Instruments GmbH<br />
info@tdemi.com<br />
www.gauss-instruments.com<br />
Kompakte SMT- Hochstromdrosseln<br />
Serie ERU19<br />
- kompakte Bauform, 19,9x20,5mm2<br />
- niedrige Bauhöhe 8,35mm(1,0µ)<br />
- Flachdrahtwicklung<br />
- -40°C bis +150°C<br />
Die flache Bauweise beruht auf einem Design<br />
mit Flachdrahtwicklung. Dieses führt auch zu<br />
einer Reduzierung der Verluste.<br />
Anwendung: DC-DC-Wandler,<br />
Schaltnetzteile, xEV-Anwendungen,<br />
Ausgangs- und Speicherdrossel<br />
s.m.a.e. GmbH<br />
Lise-Meitner-Straße 6, 40878 Ratingen<br />
Telefon: 02<strong>10</strong>2 / 4248-0, Fax: 02<strong>10</strong>2 /4248-23<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 33
EMV<br />
EMF-Richtlinie – Arbeitssicherheit in<br />
elektromagnetischen Feldern<br />
Nach der neuen EMF-Richtlinie muss fachkundiges Personal die Risikobewertung für jeden<br />
Arbeitsplatz gesondert vornehmen. Das Produktprogramm von Narda für die Sicherheit von<br />
Menschen in elektromagnetischen Feldern erstreckt sich von Breitbandmessgeräten über<br />
Selektivmesstechnik bis hin zu Überwachungsmonitoren und persönlichen Monitoren<br />
Vom 1. Juli <strong>2016</strong> an müssen alle<br />
EU-Mitgliedstaaten die Richtlinie<br />
2013/35/EU zum Schutz<br />
von Personen vor elektromagnetischen<br />
Feldern (EMF) am<br />
Arbeitsplatz in nationales Recht<br />
umgesetzt haben. In der Folge<br />
sind Unternehmen europaweit<br />
verpflichtet, zum Teil neu definierte<br />
Expositionsobergrenzen<br />
für Beschäftigte einzuhalten,<br />
das heißt, zu überwachen und<br />
ggf. risikomindernde Präventivmaßnahmen<br />
einzuleiten. Speziell<br />
für die hierzu erforderlichen<br />
Messaufgaben entwickelt und<br />
fertigt die Firma Narda Safety<br />
Test Solutions leistungsfähige,<br />
intelligente Messgeräte.<br />
Die zugrundeliegende EMF-<br />
Richtlinie definiert „Mindestvorschriften<br />
zum Schutz von<br />
Sicherheit und Gesundheit der<br />
Ausrüstung<br />
breitbandige<br />
Messgeräte<br />
nicht-thermische<br />
Wirkungen (0...<strong>10</strong> MHz)<br />
ELT-400, THM1176<br />
Arbeitnehmer vor der Gefährdung<br />
durch physikalische Einwirkungen<br />
elektrischer, magnetischer<br />
und elektromagnetischer<br />
Felder im Frequenzbereich zwischen<br />
0 Hz und 300 GHz“. Ihre<br />
Grenzwerte basieren in erster<br />
Linie auf Empfehlungen von<br />
ICNIRP, der internationalen<br />
Kommission für den Schutz<br />
vor nicht-ionisierender Strahlung.<br />
Sie wurden anhand neuer<br />
wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />
erarbeitet und beziehen sich ausschließlich<br />
auf nachgewiesene<br />
direkte Kurzzeitwirkungen auf<br />
den menschlichen Körper.<br />
Unternehmen in der<br />
Pflicht<br />
Neu an der EMF-Richtlinie ist,<br />
dass der Arbeitgeber künftig das<br />
thermische Wirkungen (<strong>10</strong>0<br />
kHz bis 300 GHz)<br />
NBM-520, NBM-550<br />
selektive Messgeräte EHP-50F, EHP-200A SRM-3006<br />
PSA (persönliche - RadMan, Nardalert S3<br />
Schutzausrüstung)<br />
Messprogramm von Narda zum Konformitätsnachweis von<br />
Arbeitsplätzen gemäß 2013/35/EU inklusive leistungsfähiger<br />
Software<br />
Risiko für jeden Arbeitsplatz<br />
gesondert bewerten muss. Seine<br />
Verantwortung, dafür Sorge zu<br />
tragen, dass die Grenzwerte für<br />
Arbeitnehmer nicht überschritten<br />
werden, bedeutet, jegliche<br />
Risiken zunächst zu bewerten<br />
und die Expositionen richtlinienkonform<br />
zu erfassen. Hierzu<br />
können, vor allem an Orten wie<br />
Büros oder Laboratorien, wo<br />
lediglich Schwachstromgeräte<br />
betrieben werden, Emissionsangaben<br />
der Gerätehersteller oder<br />
Berechnungen dienen. Überall<br />
sonst, wo – wie etwa in Produktionsstätten<br />
der Metall industrie, in<br />
Schweiß- oder Schmelzanlagen<br />
– eine stärkere lokale EMF-Belastung<br />
zu befürchten ist, müssen<br />
künftig Messungen Gewissheit<br />
bringen. Das junge Regelwerk<br />
sieht vor, dass fachkundiges<br />
Personal zu diesem Zweck in<br />
regelmäßigen Zeitabständen<br />
Feldwerte erfasst und anschließend<br />
in rückverfolgbarer Form<br />
dokumentiert.<br />
Individuelle Lösung für<br />
jede Situation<br />
Für diese anspruchsvollen<br />
Messaufgaben entwickelt und<br />
fertigt die Firma Narda Safety<br />
Test Solutions leistungsfähige,<br />
intelligente und auf die jeweilige<br />
Anwendung zugeschnittene<br />
Messtechnik-Lösungen. Die<br />
präzisen Instrumente des Spezialisten<br />
für EMF-Messtechnik<br />
ermöglichen es den Verantwortlichen,<br />
alle für eine regelkonforme<br />
Sicherheitsbeurteilung<br />
relevanten Feldwerte in Echtzeit<br />
und ohne großen Aufwand<br />
zu erfassen. Das qualitativ hochwertige<br />
Angebot setzt sich aus<br />
breitbandigen und selektiven<br />
Messgeräten sowie robusten<br />
Strahlenschutzmonitoren als<br />
Komponenten einer persönlichen<br />
Schutzausrüstung (PSA)<br />
zusammen. In schwierigen EMF-<br />
Mischsituationen von Multifrequenzumgebungen<br />
erfassen die<br />
Geräte automatisch beispielsweise<br />
die aus biophysikalischer<br />
Sicht ungünstigste, für die Beurteilung<br />
relevante Expositionssituation.<br />
Anschließend können sie<br />
das Ergebnis für eine schnelle,<br />
sichere Interpretation direkt in<br />
Prozent des jeweils zulässigen<br />
Grenzwertes anzeigen.<br />
Hintergrund der<br />
Direktive<br />
Die EMF-Direktive berücksichtigt<br />
prinzipiell zwei Arten<br />
von direkten biophysikalischen<br />
Wirkungen, die durch elektromagnetische<br />
Felder hervorgerufen<br />
werden können: Das sind<br />
zum einen sensorische Effekte<br />
durch Stimulationen von Muskeln,<br />
Nerven und Sinnesorganen<br />
im Niederfrequenzbereich von<br />
0 Hz bis <strong>10</strong> MHz – sie rufen<br />
vorübergehende Störungen der<br />
Sinnesempfindung hervor. Und<br />
zum anderen sind es thermische<br />
Effekte zwischen <strong>10</strong>0 kHz und<br />
300 GHz (Hochfrequenz), wenn<br />
sich menschliches Gewebe durch<br />
Energieabsorption erwärmt.<br />
Zur Orientierung: Sogenannte<br />
Mikrowellen liegen zwischen<br />
300 MHz und etwa 300 GHz.<br />
Bei den Expositionsgrenzwerten<br />
(ELV, Exposure Level Values),<br />
die die Richtlinie 2013/35/EU<br />
getrennt nach sensorischen und<br />
34 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
EMV<br />
thermischen Wirkungen definiert,<br />
handelt es sich um maximal<br />
zulässige Feldwerte im Körper<br />
von Beschäftigten. Da diese<br />
nicht messbar, sondern lediglich<br />
mit hohem rechnerischen Aufwand<br />
zu bestimmen sind, legt die<br />
Arbeitsschutz-Direktive sogenannte<br />
Auslöseschwellen oder<br />
auch Action Levels (AL) fest.<br />
Dies sind messtechnisch direkt<br />
erfassbare Feldwert-Obergrenzen<br />
am Arbeitsplatz. Werden<br />
sie nachweislich eingehalten,<br />
gelten auch die Expositionsgrenzwerte<br />
gemäß EMF-Richtlinie<br />
als erfüllt. Doch bereits bei<br />
der geringsten Überschreitung<br />
der Auslöseschwellen sind seitens<br />
des Arbeitgebers geeignete<br />
Schutz- oder Präventivmaßnahmen,<br />
wie Schirmung oder der<br />
Einsatz von Filtern, zu treffen.<br />
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Metallgeweben. Besonders<br />
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mit TFT-Displays, ist eine<br />
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mit einer dünnen Schicht aus<br />
aufgesputtertem Silber. Diese<br />
verbindet eine sehr gute Leitfähigkeit<br />
(8 Ohm/sq) mit hoher<br />
Transparenz und Farbneutralität.<br />
Hinzu kommt, dass auf diese<br />
Weise ein möglicher Moiré-<br />
Effekt durch Überlagerung von<br />
Gitterstrukturen vollständig<br />
vermieden werden kann. Diese<br />
Beschichtung lässt sich ganz<br />
einfach durch Andrücken an den<br />
Metallrahmen des Displays kontaktieren.<br />
Bei PC-Bildschirmen<br />
reicht hierfür in der Regel der<br />
bereits vorhandene Kunststoffrahmen<br />
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hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 35
EMV<br />
EMC Pre-Compliance kompakt<br />
Bild 1: TEM-Zelle mit dem<br />
RIGOL DAS 815<br />
Der Autor dieses Beitrags<br />
ist H. Wolfgang Bartels,<br />
Geschäftsführer der Rigol<br />
Technologies<br />
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Sehr oft hört man von Besuchern<br />
am Messestand Aussagen<br />
wie: „Wir sind beim letzten<br />
Zulassungstest in der EMV<br />
durchgefallen und müssen jetzt<br />
nacharbeiten“ oder „Unsere<br />
Entwicklung im, für uns neuen,<br />
Bereich [abc], muss zur Norm<br />
[xyz] konform sein und wir<br />
wissen nicht wo wir liegen und<br />
müssen jetzt vormessen“. Nicht-<br />
Bestehen einer EMV-Zulassung<br />
erzeugt nicht nur weitere Kosten<br />
für einen erneuten Zulassungsversuch,<br />
sondern auch Verzögerungen<br />
beim Release des<br />
Produktes. Der Zeitverlust ist<br />
zum einen bedingt durch das<br />
Re-Design und zum anderen<br />
dadurch, dass EMV-Labore oft<br />
über Wochen ausgebucht sind.<br />
Aus der Not heraus wird nun<br />
nach dem passenden Testequipment<br />
gesucht. Man weiß, durch<br />
welchen Test man durchgefallen<br />
ist. Die Vertriebskanäle beraten<br />
entsprechend und schlagen eine<br />
geeignete Konfiguration vor, die<br />
dann auch angeschafft wird. So<br />
weit so gut. Leider müssen jetzt<br />
aber entsprechende Messungen<br />
ausgeführt werden, und da oft<br />
kein EMV-Spezialist im Team<br />
ist, muss der Hardwareentwickler<br />
selbst ran. Also wird das<br />
Setup aufgebaut, alles verkabelt<br />
und gemessen. Nun sehen<br />
die Ergebnisse aber nicht exakt<br />
wie im EMV-Labor gemessen<br />
aus und daher ist guter Rat<br />
jetzt teuer. Der folgende Artikel<br />
soll einen Überblick über EMI-<br />
Anforderungen, Equipment und<br />
Messungen geben, um den Einstieg<br />
für „EMV-Quereinsteiger“<br />
leichter zu machen.<br />
EMV-Übersicht<br />
Das Themengebiet der elektromagnetischen<br />
Verträglichkeit<br />
teilt sich in zwei Bereiche auf<br />
1.) Abgabe von elektromagnetischen<br />
Störungen<br />
2.) Störfestigkeit gegen elektromagnetische<br />
Störungen<br />
Jeder der Bereiche ist wieder<br />
aufgeteilt in zwei Kopplungspfade<br />
(Luft, Leitung). So entstehen<br />
vier verschiedene Testszenarien.<br />
(Grafik 1)<br />
Am häufigsten treten Probleme<br />
bei der Messung von abgegebenen<br />
Störungen auf. Zugekaufte,<br />
günstige Schaltnetzteile,<br />
welche in Systeme verbaut werden,<br />
sind oft der Grund für Probleme<br />
mit leitungsgebundenen<br />
Störungen. Unvorsichtig „verlegte“<br />
Leiterbahnen, auf denen<br />
Taktsignale anliegen, wirken wie<br />
Antennen und strahlen entsprechend<br />
Leistung ab, welche bei<br />
Messungen der Abstrahlung zu<br />
Tage treten.<br />
Pre-Compliance<br />
Test-Equipment<br />
Im Zentrum der Messungen<br />
steht natürlich das Messgerät.<br />
EMV-Testlabore verwenden<br />
für Zulassungsmessungen hier<br />
ausschließlich EMV-Messempfänger.<br />
Diese Geräte sind alle zu<br />
CISPR 16 (EMC Messequipment-Normung)<br />
konform. Ein<br />
Testreceiver zeichnet sich durch<br />
eine hohe Empfindlichkeit, Genauigkeit<br />
und Reproduzierbarkeit<br />
der Messungen aus. Mit<br />
den sehr guten Spezifikationen<br />
steigt aber auch der Anschaffungspreis.<br />
Um empfindliche<br />
und genaue EMV-Messungen<br />
ausführen zu können, muss auch<br />
eine entsprechende Umgebung<br />
(wie z.B. ein reflektionsfreier<br />
Raum) vorhanden sein bzw. weiteres<br />
normkonformes Equipment<br />
(Netznachbildung - LISN) zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Da man letztendlich nicht um<br />
eine Abnahmemessung im zertifizierten<br />
Labor herumkommt,<br />
macht eine Investition in Messempfänger<br />
+ Kammer + LISN<br />
usw. für viele Bereiche wenig<br />
Sinn. Nichtsdestotrotz ist es,<br />
aus in der Einleitung gegebenen<br />
Gründen, wichtig, vorab bereits<br />
„Abschätzungsmessungen“ zu<br />
machen und nicht „blind“ zur<br />
EMV-Prüfung zu gehen.<br />
Eine gute und günstige Möglichkeit<br />
bietet ein Spektrum-<br />
Analysator mit integrierten<br />
EMI-Filtern und dem Quasi-<br />
Peak-Detektor, wie zum Beispiel<br />
die DSA800er Serie von<br />
Rigol. Kombiniert man diesen<br />
mit einer, an CISPR16 „angelehnten“,<br />
Netznachbildung lassen<br />
sich bereits gute Ergebnisse<br />
für leitungsgebundene Störungen<br />
erzielen. Um diese Ergebnisse<br />
absolut bewertbar machen zu<br />
können muss man Korrelationsmessungen<br />
durchführen. Im<br />
Idealfall hat man zwei bis drei<br />
Berichte von zertifizierten Zulassungsmessungen<br />
(bestanden<br />
oder durchgefallen) und kann<br />
exakt diese getesteten EUTs<br />
(Equipment Under Test) mit dem<br />
Pre-Compliance-Testsystem im<br />
36 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Grafik 1: EMV-Übersichtsdiagramm<br />
Grafik 2: Test-Setup<br />
eigenen Labor nachmessen. So<br />
erhält man eine Aussage, wie<br />
weit das eigene Messergebnis<br />
von der echten EMV-Labor-<br />
Messung entfernt ist und kann<br />
dies bei zukünftigen Messungen<br />
mit einplanen. Auch für relative<br />
Messungen können Spektrum-<br />
Analysatoren gut verwendet<br />
werden. Ein Beispiel hierfür ist<br />
die „Echtzeit“-Überprüfung von<br />
Entstörungsmaßnahmen.<br />
Wie oben erwähnt lassen sich<br />
leitungsgebundene Störungen<br />
relativ einfach und gut selbst vormessen.<br />
(Testsetup – Grafik 2)<br />
Wesentlich schwieriger wird<br />
es, wann man die Abstrahlung<br />
messen möchte. Anstatt einer<br />
Netznachbildung, welche die<br />
leitungsgebundenen, hochfrequenten<br />
Störungen auskoppelt,<br />
wird eine Antenne verwendet,<br />
um die Abstrahlung zu erfassen.<br />
In einem Raum ohne Reflektionsunterdrückung<br />
wird man<br />
die abgestrahlten Frequenzen<br />
mehrfach empfangen (Reflektion<br />
an den Wänden). Ohne eine<br />
Abschirmung des Raumes gegen<br />
Fremdeinstrahlung von außen<br />
misst man jegliche Signale der<br />
Umgebung mit. (Mobilfunk,<br />
FM-Radio, usw.) D.h. ohne<br />
entsprechende Vorkehrungen<br />
kann man kaum aussagekräftige<br />
Ergebnisse erzielen.<br />
Zumal noch hinzukommt, dass<br />
ein Spektrum-Analysator praktisch<br />
das ganze Spektrum auf<br />
einmal empfängt. Das ist einer<br />
der kritischsten Unterschiede<br />
zum Messempfänger. Der Empfänger<br />
hat einen schmalbandigen,<br />
abstimmbaren Bandpass<br />
vorgeschaltet, so dass nur kleine<br />
Teile des Frequenzbandes den<br />
Empfänger erreichen und selektiv<br />
gemessen werden kann.<br />
Im schlimmsten Fall wird der<br />
Eingang eines Spektrum-Analysators<br />
von einem starken Störer<br />
der Umgebung, außerhalb des<br />
gemessenen Frequenzbandes<br />
(z.B FM-Radio-Sender) übersteuert,<br />
und der Eingangsverstärker<br />
generiert selbst Störungen,<br />
welche dargestellt werden, aber<br />
eben nicht vom EUT stammen.<br />
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Bild 2: Arbeiten mit der Nahfeldsonde<br />
Es gibt trotzdem Möglichkeiten,<br />
qualitativ eine Aussage über<br />
die Performance seines Messobjektes<br />
zu bekommen. (z.B.<br />
Freifeldmessungen mit EMV-<br />
Zelten) Eine weitere Möglichkeit,<br />
bei kleinen DUTs ist der<br />
Einsatz von TEM-Zellen. Ein<br />
Beispiel ist die in Bild 1 zusammen<br />
mit dem Rigol DSA815<br />
dargestellte Zelle.<br />
Nahfeldsonden, wie das NFP-3<br />
Set von Rigol (siehe Bild 2)<br />
sind ein weiterer Teil eines Pre-<br />
Compliance-Paketes. Diese<br />
Sonden werden hauptsächlich<br />
dazu verwendet, um gefundene<br />
Probleme (z.B. bei Messungen<br />
mit der TEM-Zelle) einzugrenzen<br />
und punktgenau die Quelle<br />
der unerwünschten Abstrahlung<br />
ermitteln zu können, um dort die<br />
erforderlichen Entstörmaßnahmen<br />
vorzunehmen.<br />
Analysator besonders Rücksicht<br />
genommen werden. Durch die<br />
Definition Start-/Stoppfrequenz<br />
und dem Abstand zwischen den<br />
Mess punkten ergibt sich eine<br />
Anzahl von geforderten Messpunkten.<br />
Die Anzahl von Messpunkten<br />
kann leicht Werte von<br />
<strong>10</strong> 000 und mehr erreichen. Einfache<br />
Spektrum-Analysatoren<br />
haben nur 601 - 3001 Messpunkte<br />
pro Scan, und es wird<br />
hier auch keine Messdauer pro<br />
Punkt eingegeben, sondern nur<br />
die Zeit eines gesamten Sweeps.<br />
Um keine Lücken in der Messung<br />
zu haben oder zu kurz zu<br />
messen, muss der Anwender den<br />
Taschenrechner in die Hand nehmen<br />
und den gesamten Scan in<br />
kleinere Bereiche aufteilen und<br />
auch auf Basis der Punkte und<br />
der Messzeit pro Punkt die richtige<br />
Sweepzeit berechnen.<br />
Als Beispiel nehmen wir eine<br />
Messung der leitungsgebundenen<br />
Störungen:<br />
Vorgaben:<br />
Startfrequenz = 150 kHz<br />
Stoppfrequenz = 30 MHz<br />
Auflösebandbreite (RBW) =<br />
9 kHz (EMI Filter)<br />
Messzeit pro Punkt = <strong>10</strong> ms<br />
empfohlener Abstand der<br />
Punkte (nach CISPR) = RBW/2<br />
(4.5 kHz)<br />
Hieraus ergibt sich eine Messpunkteanzahl<br />
von 6334. Der<br />
verwendete Spektrum-Analysator<br />
DSA815 bietet 601 Punkte<br />
pro Scan. D.h. man muss den<br />
Gesamtsweep in 6634/601 =<br />
11,04 Sub-Sweeps aufteilen. =><br />
Teil 1.) 150 kHz bis 2.8545 MHz;<br />
Sweep Time = 6.01 s;<br />
Teil 2.) 2.8545 MHz bis<br />
5.559 MHz; Sweep Time =<br />
6.01 s;<br />
….. usw.<br />
Alles manuell einzustellen ist sehr<br />
fehleranfällig und zeitintensiv.<br />
Zusätzlich muss man nach jedem<br />
Sweep die Daten separat speichern<br />
und hinterher manuell wieder zu<br />
einem Gesamtsweep zusammenkopieren.<br />
Um dem Anwender<br />
Arbeit abzunehmen, hat Rigol eine<br />
EMI-Software für seine Spektrum-<br />
Analysatoren entwickelt, welche<br />
die Zerlegung des Gesamtbereichs<br />
in kleinere Frequenzbereiche, die<br />
Berechnung der Einzelscandauer<br />
und das Datenhandling übernimmt.<br />
Ferner können die aufgezeichneten<br />
Daten direkt im Graph<br />
gegen Standardlimits aufgetragen<br />
werden und einzelne Spitzen automatisch<br />
gesucht und selektiert<br />
werden. Eine Beispielmessung<br />
zeigt Bild 3.<br />
Fazit<br />
Es ist also durch Verwendung<br />
von Standard-Komponenten<br />
mit der entsprechenden Messtechnik<br />
möglich, ein flexibles<br />
und bezahlbares EMV-Test-<br />
System zu konfigurieren, um<br />
die Pre-Compliance-Tests auch<br />
in überschaubarem finanziellen<br />
Rahmen zu halten (< 3,3<br />
T Euro). Durch die Ergänzung<br />
der neuen Nah-Feld-Sonden von<br />
Rigol mit Ihrem hervorragenden<br />
Preis-/Leistungverhältnis, sowie<br />
der erweiterten und einfach zu<br />
bedienenden EMI-PC-Software<br />
(Menüoberfläche) wird sich<br />
diese kompakte Lösung in kürzester<br />
Zeit als Investition rentieren<br />
bzw. amortisieren auch<br />
und gerade für kleine und mittlere<br />
Unternehmen und Entwicklungsbüros.<br />
◄<br />
Messung<br />
In einer normgerechten Messung<br />
ist der Frequenzbereich (Startund<br />
Stoppfrequenz), die Auflösung<br />
(Frequenzabstand zwischen<br />
den Messpunkten), die Messzeit<br />
pro Punkt, der Detektor und die<br />
zu verwendende Auflösebandbreite<br />
definiert. Darüber hinaus<br />
sind in den verschiedenen Normen<br />
auch die einzuhaltenden<br />
Grenzwerte definiert. Ein Messempfänger<br />
ist hierfür optimiert,<br />
und entsprechend können diese<br />
Einstellungen auch direkt vorgenommen<br />
oder sogar fertig<br />
integrierte Standards geladen<br />
werden. Auch hier muss bei<br />
Messungen mit dem Spektrum-<br />
Bild 3: Die Rigol-EMI-PC-Software erleichtert dem Anwender die Messauswertung<br />
38 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
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Entstörung eines mit PWM (Pulsweitenmodulation)<br />
betriebenen Gleichstrommotors<br />
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mit Netznachbildung<br />
NNB 21<br />
oder dem HF-Stromwandler<br />
HFW 21<br />
und der Software für<br />
Spektrumanalysatoren<br />
ChipScan-ESA der<br />
Langer EMV-Technik<br />
Der Prüfling besteht aus einer<br />
Leiterkarte mit Netzteil, Mikrocontrollersteuerung,<br />
PWM und<br />
einem Gleichstrommotor. An<br />
den PWM-Ausgang der Leiterkarte<br />
ist der Gleichstrommotor<br />
angeschlossen. Der Gleichstrommotor<br />
besteht üblicherweise aus<br />
Anker, Poltopf und Kollektor<br />
mit Bürsten.<br />
Es gibt drei markante<br />
Störquellen:<br />
1. Netzteil (bei einem galvanisch<br />
getrennten Netzteil ist die Entstörung<br />
kompliziert)<br />
2. PWM-Schaltung<br />
3. Schaltvorgänge am Kommutator<br />
in Verbindung mit der<br />
Ankerinduktivität des Gleichstrommotors<br />
Die Störungen können am<br />
Stromversorgungseingang der<br />
Leiterkarte mit einer Netznachbildung<br />
gemessen werden. Die<br />
Entstörung ist deshalb kompliziert,<br />
da sich die drei aufgezähl-<br />
Bild 1 Schematische Darstellung des Prüflings und der markanten Störquellen<br />
ten Störquellen überlagern. Aus<br />
dem Spektrum lässt sich im Allgemeinen<br />
schwer rückverfolgen,<br />
welche Störquelle die Probleme<br />
verursacht.<br />
Bei PWM-Betrieb des Gleichstrommotors<br />
gibt es außerdem<br />
noch eine Resonanz zwischen<br />
dem PWM-Signal und der kommutierten<br />
Ankerinduktivität.<br />
Diese Resonanz verstärkt die<br />
Störungen erheblich.<br />
Bei Gleichstrombetrieb des<br />
Motors vereinfacht sich die Situation.<br />
Es ist sinnvoll, die drei<br />
Störquellen getrennt voneinander<br />
zu entstören. Am besten<br />
beginnt man mit dem Netzteil.<br />
Anstelle des Gleichstrommotors<br />
wird ein Lastwiderstand verwendet.<br />
Der Gleichstrommotor kann<br />
passiv mit in den Versuchsaufbau<br />
einbezogen werden. Er wird<br />
dann nur über die Entstörkondensatoren<br />
C3 angeschlossen<br />
(Bild 1). Die PWM ist in diesem<br />
Fall ausgeschaltet.<br />
Netzteile mit galvanischer Trennung<br />
erzeugen einen sehr starken<br />
kapazitiven Strom durch den<br />
Schaltnetzteiltransformator hindurch.<br />
Dieser Strom kann durch<br />
die du/dt-Begrenzung der Schaltund<br />
Rückschlagspannung reduziert<br />
werden. Meist reicht das<br />
nicht aus. Durch Einfügen des<br />
Kondensators C1 (Bild 1) wird<br />
dieser Strom auf die Quellseite<br />
zurück geleitet.<br />
Die Wirkung der Maßnahmen<br />
wird mit der Netznachbildung<br />
NNB 21 oder dem HF Stromwandler<br />
HFW 21 und mit der<br />
Software ChipScan-ESA gemessen<br />
und dokumentiert. In der<br />
Software können die zueinander<br />
gehörigen Spektren beliebig<br />
eingefärbt, übereinandergelegt<br />
und dadurch schnell verglichen<br />
werden.<br />
Die Entstörung der PWM-<br />
Schaltung ist meist komplizierter,<br />
denn die für die Löschung<br />
des Bürstenfeuers notwendigen<br />
Störkondensatoren C3 leiten das<br />
PWM-Signal auf den Poltopf<br />
und von dort auf die Massebezugsfläche<br />
(GP 23) der Messanordnung.<br />
Der Strom fließt<br />
über die NNB 21 zurück und<br />
wird dort als Störstrom gemessen.<br />
Der Weg vom Poltopf zur<br />
GP 23 kann über eine feste Masseverbindung<br />
(A) oder über eine<br />
parasitäre Kapazität C5 (Bild 1)<br />
erfolgen. Bei PWM-Betrieb sollten<br />
die Kondensatoren C3 klein<br />
sein (um 1 nF) damit der abfließende<br />
PWM-Störstrom in Grenzen<br />
gehalten wird. Das genügt<br />
meist nicht. Es ist dann notwendig<br />
in die PWM-Leitung zum<br />
Gleichstrommotor Längsdrosseln<br />
einzufügen, die den PWM-<br />
Störstrom weiter reduzieren.<br />
Es ist darauf zu achten, dass für<br />
PWM-Betrieb kein für Gleichstrom<br />
entstörter Motor verwendet<br />
wird. Diese Motoren<br />
können Kondensatoren C3 von<br />
<strong>10</strong> - <strong>10</strong>0 nF enthalten und diese<br />
würden dann bei PWM-Betrieb<br />
den Störstrom wesentlich erhöhen.<br />
Durch galvanische Trennung<br />
des Poltopfes kann meist<br />
nur im unteren Frequenzbereich<br />
der Störstrom reduziert werden,<br />
da die Poltopf-Masse-Kapazität<br />
C5 die galvanische Trennung<br />
überbrückt.<br />
Zur Löschung der Bürstenstörungen<br />
sind im Widerspruch zu<br />
dem oben gesagten die Kondensatoren<br />
C3 möglichst größer<br />
1 nF erforderlich. Das stößt<br />
auf schwer lösbare Gegensätze<br />
zur PWM-Entstörung. Dieses<br />
Problem wird durch die schon<br />
oben genannten Längsdrosseln<br />
in der PWM-Leitung gemindert.<br />
Auch aus dem Motor herausragende<br />
Metallwellen können<br />
erhöhte Auskopplungen bewirken,<br />
so dass auch konstruktive<br />
Maßnahmen helfen können. All<br />
diese Maßnahmen werden mit<br />
der Netznachbildung NNB 21<br />
oder dem HFW 21 bewertet und<br />
der Software ChipScan-ESA ausgewertet.<br />
Insgesamt besteht die<br />
Aufgabe, alle genannten Maßnahmen<br />
so abzustimmen, dass<br />
alle drei Störquellen zufriedenstellend<br />
beherrscht werden.<br />
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messen und eine Amplitudenkorrektur<br />
mit verschiedenen Korrekturfaktoren<br />
durchführen. Ein Anwendungsbeispiel<br />
ist die Untersuchung der ausgesendeten<br />
Störspannung auf der Versorgungsleitung<br />
eines mit 230-V-Netzspannung betriebenen<br />
Geräts mithilfe eines Spektrumanalysators<br />
und eines LISN in Anlehnung an den<br />
CISPR16-Standard.<br />
Die mitgelieferte PC-Software von Rigol<br />
bietet verschiedene Funktionen, um den<br />
Messablauf zu erleichtern. So können<br />
Anwender verschiedene Parameter, wie<br />
Frequenzbereich, Auflösungsbandbreite<br />
und Scan-Zeit, über eine Scan-Liste einstellen.<br />
Nach Durchführung eines Scans<br />
lassen sich die Ergebnisse logarithmisch<br />
oder linear anzeigen. Nutzer können<br />
Signale suchen, Spitzenwerte, Quasi-<br />
Peak-Werte und Durchschnittswerte messen<br />
und die Resultate in der Peak-Liste<br />
darstellen. Nicht benötigte Signale können<br />
markiert und gelöscht werden und<br />
Signale, die nicht dem Standard-Grenzwert<br />
entsprechen, können mit der „Peak-<br />
List“-Funktion leicht aufgespürt werden.<br />
Ein Testbericht im HTML- Format wird<br />
automatisch generiert.<br />
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elektrische oder magnetische<br />
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grafischen Display, einer intelligenten<br />
Sondenschnittstelle<br />
und einer schnell wechselbaren<br />
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Ein vollautomatischer Nullabgleich<br />
und ein Messdatenspeicher<br />
stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />
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hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 41
Applikationen<br />
Anpassungsschaltungen und Balun-Übertrager für die<br />
Mischer-Familie RFFC207x und RFFC507x, Teil1<br />
und RFFC507x. Die geeignetste<br />
Implementation hängt von der<br />
Anwendung und dem Frequenzschema<br />
ab. Die Kompromisse<br />
zwischen den verschiedenen<br />
Möglichkeiten werden diskutiert.<br />
2. Die Mischer-<br />
Anschlüsse<br />
Dieser Abschnitt beschreibt die<br />
differentiellen Mischer-Einund<br />
Ausgänge. Einfache Port-<br />
Modelle werden vorgestellt,<br />
zusammen mit den Anforderungen<br />
an die Anpassungs-<br />
Schaltungen und Baluns.<br />
Unter Verwendung der<br />
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Bild 1: Mischereingang mit parasitären Komponenten<br />
1. Einführung<br />
RFFC207x und RFFC507x sind<br />
monolitische Mischer mit integrierter<br />
Frequenzerzeugung<br />
durch einen Fractional-N-Synthesizer<br />
und einen VCO. Die<br />
Mischer sind breitbandig ausgeführt<br />
und können für Aufwärtsund<br />
Abwärtsmischung verwendet<br />
werden. Der RFFC207x<br />
deckt den Frequenzbereich von<br />
30 MHz bis 2700 MHz ab, der<br />
RFFC507x ist bis zu 6000 MHz<br />
geeignet.<br />
Da die Mischer mit doppeltsymmetrischen<br />
Gilbert-Zellen<br />
aufgebaut sind, müssen alle<br />
Anschlüsse symmetrisch oder<br />
differentiell sein. Der LO-Port<br />
des Mischers wird intern über<br />
symmetrische Puffer-Verstärker<br />
angesteuert. Bei vielen Anwendungen<br />
können die Mischer-Einund<br />
Ausgänge über geeignete<br />
Anpass- bzw. Symmetrierglieder<br />
direkt verbunden werden, wie<br />
z.B. SAW-Filter, LNAs oder ZF-<br />
Verstärker. Bei Anwendungen, in<br />
denen der Mischer mit nichtsymmetrierten,<br />
oder einseitig geerdeten<br />
Komponenten verbunden<br />
wird, ist ein externer Balun erforderlich.<br />
Neben der Umwandlung<br />
von symmetrisch zu unsymmetrisch<br />
kann der Balun auch eine<br />
Impedanz-Transformation bzw.<br />
die Anpassung an die charakteristischen<br />
System-Impedanzen<br />
von 50 Ω oder 75 Ω übernehmen.<br />
Diese Applikation beschreibt<br />
die Implementierung von<br />
Baluns und Anpassschaltungen<br />
für die Mischer-Ports der Bauelemente-Familien<br />
RFFC207x<br />
2.1 Mischer-Eingänge<br />
Der Mischer hat einen breitbandigen<br />
Eingang mit gemeinsamem<br />
Gate. Die Eingangs-<br />
Impedanz wird durch den Term<br />
1/g m bestimmt, der umgekehrt<br />
proportional zur Höhe des eingestellten<br />
Mischerstroms ist.<br />
Am Mischereingang liegt eine<br />
geringe Shunt-Kapazität, die<br />
Gate-Kapazität des Bauelements.<br />
Bei höheren Frequenzen treten<br />
zusätzliche parasitäre Impedanzen<br />
auf, die immer bedeutsamer<br />
werden, z.B. die Induktivität<br />
des Bond-Drahtes von<br />
ungefähr 0,5 nH, gemeinsam<br />
mit Gehäuse- und PCB-Streukapazitäten.<br />
Das Modell in Bild<br />
1 liefert eine gute Annäherung<br />
der Mischer-Eingangsimpedanz.<br />
Der Widerstandsterm R IN beträgt<br />
ungefähr 85 Ω bei der vorgegebenen<br />
Mischer-Strom-Einstellung,<br />
(<strong>10</strong>0). Tabelle 1 zeigt, wie<br />
sich der Widerstand bei verschiedenen<br />
Strömen ändert.<br />
Am Mischereingang sind ein<br />
Balun und eine Anpassschaltung<br />
erforderlich, um eine unsymmetrische<br />
50-Ω-Quelle auf die<br />
vorhandene, komplexe symme-<br />
Mischerstrom Einstellung 001 0<strong>10</strong> 011 <strong>10</strong>0 <strong>10</strong>1<br />
Mischerstrom (mA) 5 <strong>10</strong> 15 20 25<br />
Typisch R IN (Ω) 135,0 <strong>10</strong>5,0 90,0 85,0 77,5<br />
Tabelle 1: Änderung des Widerstands in Abhängigkeit vom<br />
eingestellten Strom<br />
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Applikationen<br />
trische Impedanz zu transformieren.<br />
AC-Kopplung ist ebenfalls<br />
erforderlich. Die Eingangsschaltung<br />
könnte dann wie in Bild 2<br />
aussehen.<br />
2.2 Mischer-Ausgänge<br />
Bild 3 ist ein Modell, das die<br />
typische Impedanz des differentiellen<br />
Mischerausgangs zeigt. Er<br />
ist hochohmig und besteht aus<br />
einem Widerstand von 2 bis 3 kΩ<br />
in Parallelschaltung mit einer<br />
Kapazität. Die Bonddrähte haben<br />
jeweils eine Induktivität von ca.<br />
0,5 nH. Bei höheren Frequenzen<br />
machen sich die Induktivität<br />
und die Streukapazität stärker<br />
bemerkbar. Speziell die Streukapazität<br />
am Ausgang bewirkt<br />
den Mischverstärkungsabfall<br />
bei höheren Frequenzen.<br />
Der Mischerausgang benötigt<br />
nicht die sonst oft erforderliche<br />
konjugierte Anpassung; er<br />
muss lediglich einen induktiven<br />
Widerstand sehen. Der Mixer-<br />
Ausgang liefert einen Konstantstrom,<br />
so dass ein höherer<br />
Lastwiderstand für höhere Ausgangsspannung<br />
und größere<br />
Verstärkung sorgt. Eine passende<br />
Parallelinduktivität kann<br />
– zusammen mit der Mischerausgangskapazität<br />
- bei der interessierenden<br />
Frequenz Resonanz<br />
erzeugen, um die Mischverstärkung<br />
zu verbessern. Diese<br />
Induktivität ist bei niedrigeren<br />
Frequenzen vernachlässigbar, da<br />
die Impedanz der Ausgangskapazität<br />
hier wenig signifikant ist.<br />
Der Mischerausgang wurde für<br />
das Treiben einer Last zwischen<br />
50 Ω und 500 Ω ausgelegt. Ein<br />
höherer Lastwiderstand bedeutet<br />
auch höhere Spannung und<br />
Leistung am Ausgang, und<br />
daher wird typischerweise ein<br />
4:1-Balun vorgesehen. Er führt<br />
nicht nur die Umwandlung von<br />
symmetrisch zu unsymmetrisch<br />
aus, sondern transformiert auch<br />
die unsymmetrische Last von<br />
50 Ω in die am Mischerausgang<br />
gewünschten 200 Ω. Der Nachteil<br />
einer höheren Lastimpedanz<br />
besteht darin, dass der Verstärkungsabfall<br />
des Mischers - aufgrund<br />
der Ausgangskapazität -<br />
signifikanter ist.<br />
Über den Balun kann auch die<br />
Versorgungsgleichspannung<br />
zugeführt werden, die an den<br />
Mischerausgangspins benötigt<br />
wird. AC-Kopplung ist an den<br />
Balun-Ausgängen erforderlich.<br />
Die typische Beschaltung der<br />
Mischerausgänge könnte so aussehen,<br />
wie Bild 4 zeigt.<br />
Die Impedanz S 22 , die man beim<br />
Blick zurück vom 50-Ω-Ausgang<br />
sieht, besteht aus dem hohen<br />
Mischer-Ausgangswiderstand,<br />
der über den Balun transformiert<br />
wird. Daher liegt eine<br />
große Fehlanpassung vor. Ein<br />
220-Ω-Widerstand (R1) über<br />
dem Mischerausgang verbessert<br />
bei einem 4:1-Balun die<br />
Ausgangsimpedanz. Diese Maßnahme<br />
verringert jedoch die Ausgangsspannung<br />
auf ungefähr die<br />
Hälfte, die restliche Leistung<br />
wird im Widerstand in Wärme<br />
umgesetzt, was die Mischverstärkung<br />
um ungefähr 6 dB reduziert.<br />
Eine Shunt-Induktivität<br />
(L1) über dem Mischerausgang<br />
kann mit der Ausgangs-Kapazität<br />
auf der Betriebsfrequenz<br />
Resonanz herstellen.<br />
Um den Mischerausgang an<br />
einen typischen, symmetrischen<br />
200-Ω-ZF-Eingang anzupassen,<br />
könnte die Schaltung in Bild 5<br />
eingesetzt werden. Die beiden<br />
Induktivitäten L1 und L2 dienen<br />
dazu, den Mischer mit VDD zu<br />
versorgen. Ihre Größe wurde so<br />
gewählt, dass die Gesamtinduktivität<br />
mit der Mischerausgangskapazität<br />
auf der ZF in Resonanz<br />
gerät. Der 220-Ω-Shunt-<br />
Widerstand, parallel zum<br />
Mischerausgangswiderstand,<br />
legt die Impedanz beim Rückblick<br />
in den Mischerausgang<br />
auf 200 Ω fest. AC-Kopplung<br />
erfolgt mit C2 und C3, die Entkopplung<br />
der Stromversorgung<br />
übernimmt C1. Der Wert dieser<br />
Kondensatoren muss sorgfältig<br />
gewählt werden, abhängig vom<br />
Frequenzplan der Anwendung.<br />
3. Breitbandige<br />
Leitungstransformator-Baluns<br />
Bild 2: Eingangsschaltung des Mischers zur Umwandlung von<br />
unsymmetrisch auf symmetrisch<br />
Bild 3: Typische Impedanz des Mischerausgangs<br />
Bild 4: Typische Ausgangsbeschaltung eines Mischers<br />
Bild 5: 200-Ω-Anpassung des Mischerausgangs<br />
Die Evaluation-Boards der<br />
Familie RFFC207x enthalten<br />
Leitungstransformator-Baluns<br />
von RFMD. Sie wurden vorgesehen,<br />
um eine breitbandige<br />
Untersuchung und Charakterisierung<br />
des Bauelements zu<br />
ermöglichen. Breitband-Baluns<br />
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Bild 6: Eingangs-Konfiguration auf dem RFC207x-Evaluation-<br />
Board<br />
Bild 7: LC-Schaltung zur Verbesserung der Anpassung bei<br />
speziell interessierenden Frequenzen<br />
sie an den Mischer-Ports für eine<br />
korrekte, symmetrische Last<br />
über einen weiten Frequenzbereich<br />
sowie für gute LO- und<br />
HF-Unterdrückung am Ausgang<br />
sorgen. Breitband-Baluns<br />
können auch leicht für Schmalband-Applikationen<br />
angepasst<br />
werden. Abhängig jedoch von<br />
den Anforderungen der jeweiligen<br />
Anwendung könnte ein<br />
optimierter Schmalband-Balun<br />
mit Anpassung (siehe Abschnitt<br />
4 und 5) einen besseren Kompromiss<br />
hinsichtlich Kosten, Größe<br />
und Leistungsfähigkeit bieten.<br />
3.1 Mischer-Eingänge<br />
Die Schaltung gemäß Bild 6<br />
kann an den Mischer-Eingängen<br />
einer Breitband-Applikation verwendet<br />
werden. Dies ist die Konfiguration<br />
auf den RFFC207x-<br />
Evaluation-Boards.<br />
Bei dem 1:1-Balun handelt es<br />
sich um den Leitungstransformator<br />
RFXF9503, der den Frequenzbereich<br />
von 5 MHz bis<br />
3000 MHz abdeckt. Die Größe<br />
der AC-Koppelkondensatoren<br />
C2 und C3 muss für gute Leistung<br />
über den gesamten Frequenzbereich<br />
sorgfältig ausgewählt<br />
werden. <strong>10</strong>0 pF wurden<br />
auf den Evaluation-Boards vorgesehen.<br />
Die LC-Anpassschaltung kann<br />
zusätzlich eingesetzt werden,<br />
um die Anpassung bei besonders<br />
interessierenden Frequenzen zu<br />
verbessern, wie Bild 7 zeigt.<br />
Über 1 GHz kann aber eine<br />
andere Anpassungs-Topologie<br />
erforderlich werden, da die Auswirkungen<br />
der Streukapazitäten<br />
sich immer stärker bemerkbar<br />
machen.<br />
Man sieht, dass diese Konfiguration<br />
für eine gute, breitbandige<br />
Rücklaufdämpfung von 15 dB<br />
im Bereich von 750 MHz bis<br />
über 2000 MHz sorgt.<br />
Um die Rücklaufdämpfung bei<br />
niedrigen Frequenzen noch zu<br />
verbessern, können die AC-<br />
Koppelkondensatoren auf 1 nF<br />
erhöht und zusätzlich LC-Anpassung<br />
vorgesehen werden. Zum<br />
Beispiel wurden bei 140 MHz<br />
47 nH (L1) und 8,2 pF (C1)<br />
verwendet.<br />
Über 2000 MHz beginnt die<br />
Leistungsfähigkeit des Baluns<br />
stetig nachzulassen, und der<br />
Einfluss der parasitären Impedanzen<br />
der PCB und des Bauelements<br />
gewinnt mehr und<br />
mehr an Bedeutung. Daher ist<br />
oberhalb von 2000 MHz Anpassung<br />
erforderlich. Dabei könnte<br />
eine andere Konfiguration des<br />
Bild 8: Verlauf der Eingangs-<br />
Rücklaufdämpfung des<br />
RFFC2071-Evaluation-<br />
Boards, gemessen am<br />
SMA-Eingang der beiden<br />
Mischer mit standardmäßiger<br />
Stromeinstellung (4/20 mA). Die<br />
rote Spur gehört zu Mischer<br />
1, die blaue zu Mischer 2. Die<br />
Komponenten hatten – ohne<br />
Anpassung – folgende Werte<br />
(Tabelle 2):<br />
Balun RFXF9503<br />
L1 0 Ω Link<br />
C2, C3 <strong>10</strong>0 pF<br />
C1 -<br />
46 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Applikationen<br />
Bild 9a und 9b: Eingangs-Rücklaufdämpfung des RFFC2071<br />
Bild <strong>10</strong>: Breitbandige Beschaltung des Mischerausgangs<br />
LC-Transformators notwendig<br />
werden, abhängig von der<br />
gewünschten Betriebsfrequenz<br />
und dem PCB-Layout. Die folgenden<br />
Plots zeigen den Einfluss<br />
der Mischerstrom-Einstellung<br />
auf die Rückflussdämpfung.<br />
Sie verbessert sich mit höherem<br />
Strom, während der Widerstand<br />
in Richtung zu 50 Ω abnimmt.<br />
3.2 Mischer-Ausgänge<br />
Die Schaltung in Bild <strong>10</strong> kann<br />
für eine Breitband-Anwendung<br />
an den Mischer-Ausgängen<br />
vorgesehen werden. Dies<br />
ist auch die Konfiguration der<br />
RFFC207x-Evaluation-Boards.<br />
Der standardmäßig auf den<br />
Evaluation-Boards verwendete<br />
4:1-Balun ist der RFXF8553-<br />
Leitungsübertrager, der den Frequenzbereich<br />
von 500 MHz bis<br />
2500 MHz abdeckt. Diese Komponente<br />
arbeitet aber auch noch<br />
unter der spezifizierten Grenzfrequenz<br />
von 500 MHz. Eine<br />
Alternative für niedrige Ausgangsfrequenzen<br />
ist der Transformator<br />
RFXF6553, der den<br />
Frequenzbereich von <strong>10</strong> MHz<br />
Bild 11: RFFC2071 Ausgangsrücklaufdämpfung von Mischer 2:<br />
Die rote Spur zeigt die Ausgangsrücklaufdämpfung des Mischers<br />
mit R1 = 220 Ω. Die blaue Spur gilt für R1 = 220 Ω und L1 von 33<br />
nH, was zu einer guten Ausgangsanpassung bei 850 MHz führt<br />
Bild 12: Die rote Spur ist der Verlauf der Mischerausgangs-<br />
Rücklaufverluste mit R1 = 220 Ω. Die blaue Spur gilt für R1 =<br />
220 Ω und L1 = 27 nH, was für eine gute Ausgangsanpassung bei<br />
935 MHz sorgt.<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 47
Applikationen<br />
bis 1900 MHz abdeckt. Die Mittenanzapfung<br />
der Sekundärwicklung<br />
des Transformators wird<br />
zur Zuführung der Gleichspannung<br />
zum Mischer verwendet.<br />
Die Größe der AC-Koppelkondensatoren<br />
C2 und C3, sowie<br />
des Entkopplungskondensators<br />
C1, muss sorgfältig ermittelt<br />
werden, um gutes technisches<br />
Verhalten über den gewünschten<br />
Frequenzbereich zu erhalten;<br />
für die Evaluation-Boards<br />
wurde <strong>10</strong>0 pF gewählt. Auf den<br />
Evaluation-Boards sind R1 und<br />
L1 nicht bestückt. Diese Komponenten<br />
können dazu verwendet<br />
werden, die Ausgangs-Rückflussdämpfung<br />
bei bestimmten<br />
Frequenzen zu erhöhen, falls<br />
erforderlich.<br />
Für R1 kann ein Widerstand<br />
von 220 Ω über die Mischer-<br />
Ausgänge gelegt werden, um<br />
die Impedanz beim Blick rückwärts<br />
in den Ausgang zu erhöhen.<br />
Dadurch entstehen jedoch<br />
zusätzliche Verluste. Die Induktivität<br />
L1 kann hinzugefügt<br />
Bild 13: Aufwärtsverstärkung des Mischer 2 (IF = 50 MHz,<br />
Lowside LO)<br />
werden, um Anpassung bei<br />
bestimmten interessierenden<br />
Frequenzen durch Resonanz<br />
mit der Mischerausgangskapazität<br />
zu bewirken. Dies verdeutlichen<br />
die Plots in Bild 11 und<br />
12. Die Plots in Bild 13 zeigen<br />
den Verlauf der Mischdämpfung<br />
in Abhängigkeit von verschiedenen<br />
Ausgangs-Anpassungsschaltungen<br />
mit dem Transformator<br />
RFX8553. Die Spur ohne<br />
Anpassung zeigt den Abfall der<br />
Verstärkung mit der Frequenz<br />
aufgrund der Ausgangskapazität<br />
des Mischers. Fügt man einen<br />
220-Ω-Widerstand hinzu, um die<br />
Ausgangs-Rücklaufdämpfung zu<br />
verbessern, sinkt die Verstärkung<br />
um ca. 5 dB ab, aber man sieht,<br />
dass die geringere Ausgangslast<br />
die Verstärkungsabsenkung verringert.<br />
Die vorgesehene 27-nH-<br />
Parallelinduktivität erzeugt eine<br />
Resonanzspitze der Verstärkung<br />
bei 950 bis <strong>10</strong>00 MHz.<br />
Die Mischverstärkung könnte<br />
durch einen 8:1- oder sogar<br />
einen 16:1-Balun erhöht werden,<br />
jedoch werden für höhere<br />
Impedanzverhältnisse keine<br />
Breitband-Baluns angeboten.<br />
Der TC8-1 von Mini-Circuits<br />
zum Beispiel ist ein 8:1-Balun,<br />
der den Frequenzbereich von<br />
2 MHz bis 500 MHz abdeckt.<br />
Ein 2:1-Transformator aus<br />
konzentrierten Elementen kann<br />
mit einem 4:1-Balun kombiniert<br />
werden, so dass man ein<br />
Transformationsverhältnis<br />
von insgesamt 8:1 erhält. Der<br />
2:1-Übertrager könnte ein L-C-<br />
Transformator, ein kapazitiver<br />
Transformator, oder sogar ein<br />
angezapfter Schwingkreis-Kondensator<br />
C sein. Diese Lösung<br />
begrenzt aber ebenfalls die maximale<br />
Bandbreite. Bild 14 zeigt<br />
als Beispiel eine Schaltung für<br />
einen 4:1-Balun-Transformator<br />
mit einem zusätzlichen 2:1-LC-<br />
Transformator.<br />
Beachten Sie, dass die Versorgungsspannung<br />
des Mixers über<br />
L2 und L3 zugeführt wird. In<br />
diesem Fall wäre R1 = 51 Ω,<br />
was 400 Ω parallel mit dem<br />
Mischerausgangs-Widerstand<br />
ergibt. Die Werte der LC-Komponenten<br />
im 2:1-Transformator<br />
und die Parallel-Induktivität L1<br />
müssen justiert werden, um optimale<br />
Ausganganpassung mit der<br />
vorhandenen Mischerausgangskapazität<br />
zu erhalten.<br />
Fortsetzung und Schluss folgen<br />
in Heft 11<br />
Bild 14: Zusammenschaltung eines 4:1-Balun-Transformators mit<br />
einem zusätzlichen 2:1-LC-Übertrager<br />
48 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Performing Accurate Spectrum Analysis at Terahertz<br />
Frequencies with a VNA<br />
Keysight, page 57<br />
USB Pulse Power Sensors<br />
AR worldwide, page 60<br />
Phased Array<br />
GaN MMIC<br />
Reference<br />
Design<br />
Plextek, page 53<br />
Low-Frequency Noise<br />
Measurements in<br />
Wafer Level Solution<br />
Platform<br />
Keysight, page 58<br />
Low PIM<br />
Switches<br />
RLC, page 69
RF & Wireless<br />
Software<br />
Addressing 5G and MIMO Design with Circuit/Antenna<br />
In-Situ Simulations with NI AWR Software<br />
Electromagnetic (EM) simulation<br />
software is commonly<br />
used to simulate antennas with<br />
multiple feeds, including phased<br />
arrays, stacked radiators with<br />
different polarizations, and single<br />
apertures with multiple feed<br />
points. These types of antennas<br />
are popular for communication<br />
systems where multiple-in-multiple-out<br />
(MIMO) and polarization<br />
diversity antenna configurations<br />
are being used. Their use is<br />
likely to explode with the rollout<br />
of 5G wireless systems over the<br />
next several years.<br />
The beam of multiple-feed<br />
antennas is controlled by changing<br />
the phase and amplitude of<br />
the signals going into the various<br />
feeds. An accurate simulation of<br />
such a system must account for<br />
the interaction that occurs between<br />
the antenna elements and<br />
the driving feed network. The<br />
problem for simulation software<br />
is that the antenna and the<br />
driving feed network influence<br />
each other. The antenna’s pattern<br />
is changed by setting the input<br />
power and relative phasing at its<br />
various ports. At the same time,<br />
the input impedances at the ports<br />
change with the antenna pattern.<br />
Since input impedance affects<br />
the performance of the nonlinear<br />
driving circuit, the changing<br />
antenna pattern affects the overall<br />
system performance.<br />
Until now, engineers have been<br />
forced to simulate the coupled<br />
circuit/antenna effects manually<br />
using an iterative process.<br />
For example, first the antenna<br />
is driven with idealized sources<br />
with known phasing at the<br />
input ports. The impedance of<br />
Figure 1: A 4X4 patch array (left), where each patch is fed by a pin coming up from the bottom<br />
ground plane. The right picture shows the mesh of one element, and the driving pin to the ground<br />
plane<br />
the ports is then used as the load<br />
impedance for the driving circuit.<br />
The process is then iterated until<br />
convergence is reached. This<br />
procedure is awkward and time<br />
consuming. Fortunately, there is<br />
National Instruments<br />
www.ni.com/awr<br />
Figure 2: Corporate feed network for the patch array. Each element is driven by a MMIC amplifier,<br />
and controlled by a phase shifter and attenuator<br />
50 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 3: The picture shows one Wilkinson divider and the transmit module, which contains the<br />
phase shifter, attenuator, and a MMIC amplifier<br />
a faster, more accurate way to<br />
attain the final result. The insitu<br />
measurement feature in NI<br />
AWR Design Environment,<br />
specifically Microwave Office<br />
circuit design software, enables<br />
communication between the circuit<br />
and antenna, thus automatically<br />
accounting for the coupling<br />
between the circuit and<br />
the antenna in an easy-to-use<br />
framework. The designer identifies<br />
the antenna data source,<br />
the circuit schematic driving<br />
the antenna, and the measurement<br />
under consideration; for<br />
example, the power radiated<br />
over scan angle. This concept<br />
is illustrated in this application<br />
note using two phased-array examples<br />
in which the antennas are<br />
simulated in AXIEM 3D planar<br />
and Analyst 3D finite-element<br />
method (FEM) EM simulators<br />
respectively.<br />
Patch Microstrip Array<br />
Optimized Using<br />
Microwave Office<br />
In this example a 4X4 patch<br />
array that is driven by a corporate<br />
feed network with a phase<br />
shifter and attenuator at each element<br />
is simulated. A microwave<br />
monolithic integrated circuit<br />
(MMIC) power amplifier (PA)<br />
is placed at each element before<br />
its corresponding phase shifter.<br />
The array is only simulated once<br />
in the EM simulator. The resulting<br />
S-parameters are then used<br />
by the circuit simulator, which<br />
also includes the feed network<br />
and amplifiers. As the phase shifters<br />
are tuned over their values,<br />
the antenna’s beam is steered.<br />
At the same time, each amplifier<br />
sees the changing impedance at<br />
the antenna input it is attached<br />
to, which affects the amplifier’s<br />
performance. The PAs are nonlinear,<br />
designed to operate at their<br />
1 dB compression point (P1dB)<br />
for maximum efficiency. They<br />
are therefore sensitive to the<br />
changing load impedances presented<br />
by the array.<br />
The combined circuit and EM<br />
simulations are necessary for<br />
a number of reasons. First, the<br />
EM simulation is necessary<br />
because the antenna elements<br />
interact with each other, which<br />
can significantly degrade the<br />
antenna’s performance. An<br />
extreme example of this is scan<br />
blindness, where the interaction<br />
between the elements causes<br />
no radiation to occur at certain<br />
scan angles. The coupling<br />
between the elements can also<br />
lead to resonances in the feed<br />
network. In order to optimize<br />
the feed network to account for<br />
deficiencies in the antenna, the<br />
entire array combined with the<br />
entire circuit must be optimized.<br />
It is critical to simulate the feed<br />
network itself since resonances<br />
can build up due to the loading<br />
at the antenna ports.<br />
Another important point, but<br />
often neglected, is that the PA<br />
driving the antenna requires a<br />
nonlinear circuit simulation. It<br />
is therefore important that the<br />
antenna’s S-parameters include a<br />
DC simulation point and values<br />
at the various harmonics used in<br />
the harmonic balance simulation.<br />
Otherwise it is possible to<br />
have unpredicted degradations<br />
in system performance due to<br />
poor matching at the harmonic<br />
frequencies or inaccurately specified<br />
DC biasing.<br />
Figure 1 shows the 4X4 patch<br />
antenna array. Each patch is<br />
fed individually by a pin going<br />
to the ground below. The port<br />
is placed at the bottom of the<br />
pin. AXIEM, which is used for<br />
the planar EM simulations, has<br />
the ability to ground a port with<br />
a metal strap, which is used as<br />
the pin. This type of simulator<br />
is ideal for planar patch arrays<br />
that may require a 3D EM simulator<br />
depending on the structure<br />
details, since the patch is not in<br />
a package and radiation effects<br />
are therefore included automatically.<br />
It should be noted that the<br />
simulation techniques described<br />
in this paper do not depend on<br />
a specific EM simulator, since<br />
third-party simulated or measured<br />
S-parameter data can be<br />
used to represent the antenna<br />
response. The corporate feed<br />
network is shown in Figure 2.<br />
The power is input from the right<br />
side. Wilkinson dividers are used<br />
to split the signal and feed the<br />
16 patches. Figure 3 shows the<br />
feed for a typical patch.<br />
The transmit module and Wilkinson<br />
divider are shown in detail<br />
on the right side of Figure 3 and<br />
the inside of the transmit module<br />
on the left side. Each transmit<br />
module has a phase shifter,<br />
attenuator, and MMIC amplifier<br />
chip. The beam is steered by setting<br />
the phase and attenuation<br />
going into the MMIC amplifier<br />
and then sending the resulting<br />
signal to the patch. The phase<br />
and attenuation are controlled<br />
by variables in the software,<br />
which can be tuned and optimized<br />
as desired. In this manner,<br />
the beam can be scanned.<br />
Figure 4 shows the 3D view of<br />
the MMIC amplifier. It is a twostage,<br />
8-FET amplifier designed<br />
to work at X-band.<br />
In this example, the feed network<br />
is simulated entirely in the<br />
circuit simulator. A more realis-<br />
Figure 4: 3D layout view of the designed MMIC amplifier<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 51
RF & Wireless<br />
Figure 5: The Smith chart shows the Input impedance to an<br />
isolated element and to elements when the entire array is<br />
simulated. Load pull contours for power getting to the load are<br />
also shown<br />
tic example would simulate the<br />
layout of the feed network in an<br />
EM simulator to make sure the<br />
models are accurate and there is<br />
no unintended coupling between<br />
sections of the network.<br />
Typical circuit simulation<br />
results are shown in Figure 5.<br />
The system is designed to work<br />
at <strong>10</strong> GHz. The purple curve<br />
shows the input impedance for<br />
an isolated patch from 6 to 14<br />
GHz on a 50 Ohm normalized<br />
Smith chart. The marker shows<br />
the normalized impedance at <strong>10</strong><br />
GHz. The four crosses show the<br />
input impedance of four typical<br />
elements at <strong>10</strong> GHz. Note that<br />
the interaction between the elements<br />
in the array shifts the<br />
input impedance of each element<br />
from that of an isolated<br />
patch. The green contours are<br />
load-pull simulations for the<br />
MMIC amplifier, showing the<br />
power delivered to a load. The<br />
shifting of the impedances of<br />
the antenna feed results in a 0.5<br />
dB degradation of power to the<br />
elements. (Figure 5 power contours<br />
are in 0.5 dB increments.)<br />
Examples of the antenna pattern<br />
are shown in Figure 6. The beam<br />
is steered by controlling the relative<br />
phasing and attenuation to<br />
the various transmit modules. In<br />
practice, the harmonic balance<br />
takes substantial time to run with<br />
16 power amplifiers. Therefore,<br />
the beam is steered with the<br />
amplifiers turned off. The designer<br />
then turns on the power<br />
amplifiers for specific points of<br />
interest. Note: the far right image<br />
in Figure 6 shows a second lobe<br />
created when the main lobe is at<br />
a near grazing angle.<br />
This second example is an 8X8<br />
patch array. Anything that can be<br />
tuned in Microwave Office can<br />
also be optimized. For example,<br />
in Figure 7, the antenna pattern<br />
is optimized for a certain scan<br />
angle. In the interests of time,<br />
the amplifiers are not included<br />
in the optimization. At the end<br />
the amplifiers are turned on to<br />
see the amount of degradation.<br />
The plot is of the total power in<br />
the beam, scanning in the theta<br />
direction with phi at 0 degrees.<br />
The blue bars show the optimizer<br />
goals for the measurement.<br />
The purple pattern is the original<br />
broadside pattern. The optimizer<br />
changes the phase and attenuation<br />
at the feeds to the patches.<br />
The resulting blue curve meets<br />
Figure 6: The beam of the array as it is scanned throughtypical values of theta and phi<br />
the optimization goal of scanning<br />
at 20 degrees with acceptable<br />
side lobe levels.<br />
Conclusion<br />
In conclusion, designing antennas<br />
with multiple feed points<br />
for communications or radar<br />
systems requires simulation of<br />
the interaction that occurs between<br />
the circuit, typically a<br />
highly nonlinear power amplifier,<br />
the feed network, and the<br />
antenna. The beam is steered<br />
by the circuitry, and as the<br />
beam changes the input impedance<br />
or input characteristics<br />
of the antenna change, which<br />
effects the circuit. The circuit<br />
and the antenna are connected,<br />
so both must be included in the<br />
simulation.<br />
The traditional method of simulating<br />
antennas with multiple<br />
feeds is to simulate the coupled<br />
antenna/circuit effects manually<br />
using an iterative process<br />
that is time consuming and<br />
frustrating. Microwave Office<br />
circuit and antenna simulation<br />
are coupled together, enabling<br />
arrays to be easily excited from<br />
the amplifier and feed network.<br />
The load impedances of the array<br />
are incorporated into the circuit<br />
simulation. This automates the<br />
process, saving design time and<br />
delivering products to market<br />
faster. ◄<br />
Figure 7: The antenna pattern is optimized to be below the blue<br />
bars<br />
52 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Components<br />
Phased Array GaN MMIC Reference Design<br />
Plextek RFI has announced a<br />
new reference design for a GaN<br />
power amplifier (PA) MMIC<br />
for use in X-band active phased<br />
array radar applications.<br />
“Active phased arrays require<br />
numerous PAs, which need to<br />
have high efficiency, and to<br />
have a small size and relatively<br />
low cost,” said Liam Devlin,<br />
CEO of Plextek RFI. “Our new<br />
design has a die size of only 1.5<br />
x 2 mm, which means around<br />
2,300 PAs can be fabricated on a<br />
single 4-inch (<strong>10</strong>0 mm) diameter<br />
wafer. This makes the cost very<br />
competitive compared with other<br />
commercially-available MMICs<br />
offering this level of RF output<br />
power.”<br />
The X-band GaN PA MMIC<br />
covers 9 to 11.5 GHz and delivers<br />
7 W (38.5 dBm) of RF output<br />
power from a 29 dBm input,<br />
with a Power Added Efficiency<br />
(PAE) of 42%. This means that it<br />
can be driven by readily available<br />
GaAs parts when used as the<br />
output PA stage.<br />
Plextek RFI designed the MMIC<br />
using Keysight ADS 2015, and<br />
it was manufactured by UMS on<br />
its 0.25 µm gate length GaN-on-<br />
SiC process (GH25). “As the IC<br />
is designed and manufactured in<br />
Europe, it will have the added<br />
advantage of not being subject<br />
to US export control,” added<br />
Liam Devlin.<br />
■ Plextek RF<br />
enquiries@plextekrfi.com<br />
www.plextekrfi.com<br />
RF- and Microwave-Lab - from „DC“ about <strong>10</strong>0 GHz<br />
The Company Dirk Fischer Elektronik (DFE) is<br />
a RF- and Microwave-Lab and was founded by<br />
Dr. -Ing. Dirk Fischer more than 20 years ago.<br />
DFE is engineering and manufacturing RFmodules<br />
as well as entire systems for a lot of<br />
customized applications. They are used at Universities,<br />
Institutes and companies from SMEs<br />
to large concerns.<br />
During the last years DFE has engineered<br />
hundreds of different designs which could be<br />
adjusted for new applications within a short time.<br />
The frequency range is from DC (i.e. very long<br />
wavelength) up to 122 GHz, so the time needed<br />
for a new proposal or new orders at different frequencies<br />
is really fast.<br />
For the wireless Telecommunications LANs,<br />
Power-Amplifiers, Filters, Oscillators and Up-/<br />
Downconverters are available.<br />
One main task are Power-Amplifiers, from 1 Watt<br />
to <strong>10</strong> kW (CW) respectively 50 kW (Pulse/<strong>10</strong>%<br />
Duty). Further on<br />
DFE offers nearly 40 different Wideband-Amplifiers<br />
from 1 Watt up to 500 Watt and from <strong>10</strong>0 kHZ<br />
up to 18 kHz.<br />
All these Power-Amplifiers utilizes GaAs as well<br />
as LDMOS and GaN.<br />
Further on DFE engineers and manufactures different<br />
types of RF- and Microwave-filters in the<br />
frequency range up to 26.5 GHz. The filters are<br />
customer-specif designs only. All kind of specification<br />
like low- and highpass-filters as well as<br />
bandstop- and bandpass-filters are offered. An<br />
interesting new design are filters with very low<br />
attenuation in the passband..This is the new<br />
Low-Loss-Filter Series. For example it is possible<br />
to manufacture lowpass filters with a cutoff<br />
frequency of 220 MHz and an attenuation of<br />
less than 0.1 dB.<br />
These filters are designed for high power purpose<br />
up to <strong>10</strong> kW (70 dBm resp. -20 dBM).<br />
An other important scope of DFE are antennas.<br />
Antennas are definitly „the best RF-amplifiers“<br />
and indispensable for wirless transmissions.<br />
DFE generates prototypes and manufactures<br />
small to medium volumes at frequencies from<br />
shortwave up to mm-wave. The antennas are<br />
characterized at an own antenna test range.<br />
DFE offers from SMEs to large concerns,<br />
research facilities and from companys envolved<br />
in „other RF-related market segments“. These<br />
products are used at wireless telecommunications,<br />
EMC-laboratories, physical sensor technology<br />
and many other application areas, like<br />
„electromagnatic pulse technology“.<br />
In very special situations DFE is able to get the<br />
products on the road within a very short time.<br />
For the reactivation of the old ISSE-3 spacecraft<br />
in 2014, DFE has designed, manufactured<br />
and delivered an HPA at about 2 GHz with 60 dB<br />
gain and a power output of more than 500 Watt<br />
- in less than 3 weeks.<br />
Just beside RF and Microwave, DFE offers engineering<br />
in Hard- and Software since a few years<br />
- from C-code for 8Bit-µPs up to ARM controllers<br />
and VDHL codes for FPGAs.<br />
DFE has a direct contact to the customers. The<br />
developing and manufacturing in central Europe<br />
guarantees a fast communication and delivery.<br />
Dirk Fischer Elektronik (DFE) • Dr.-Ing. Dirk Fischer<br />
Stormstraße 23 • 48565 Steinfurt • Tel.: 02555/997074<br />
dk2fd@t-online.de • www.dfe-online.de<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 53
RF & Wireless<br />
Software<br />
OLYMP Engineering Designs a Complex LTE UMTS Repeater<br />
Using NI AWR Software<br />
The Design Challenge<br />
Designers at OLYMP Engineering<br />
were challenged to design an<br />
LTE universal mobile telecommunications<br />
system (UMTS)<br />
repeater (Figure 1) that would<br />
work with a very complex algorithm.<br />
Successful deployment<br />
would only be possible with<br />
exacting modeling and simulation,<br />
so NI AWR Design Environment,<br />
specifically Visual<br />
System Simulator (VSS) software,<br />
was chosen as the best<br />
solution for the design.<br />
OLYMP Enigneering LCC<br />
Yerevan Armenia<br />
www.olympengineering. com<br />
National Instruments<br />
www.ni.com/AWR<br />
Figure 1: The OLYMP Engineering LTE UMTS repeater<br />
OLYMP Engineering LLC is a<br />
leading company in the field of<br />
RF and wireless systems, offering<br />
its customers a range of<br />
communication and information<br />
technologies such as development<br />
of various communication<br />
protocols, algorithms,<br />
and RF hardware for different<br />
applications.<br />
The Solution<br />
One of the key requirements<br />
was that after the system was<br />
designed in VSS, it must be<br />
simulated and measured with<br />
real signals. Thanks to the tight<br />
integration between VSS and NI<br />
hardware/LabVIEW software,<br />
the designers were able to use<br />
LabVIEW to generate the LTE<br />
signal, then the NI vector signal<br />
transceiver (VST) to acquire<br />
Figure 2: RFP block diagram of UMTS transmitter with matching of components<br />
54 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 3: Single carrier UMTS transmitter diagram in VSS simulation environment<br />
that signal and, with LabVIEW<br />
call functions, use VSS to evaluate<br />
the model with the recorded<br />
signal.<br />
Why NI AWR Design<br />
Environment<br />
Figure 4: Dependence of output power, ACPR, and EVM on input<br />
power<br />
OLYMP Engineering designers<br />
chose VSS because of the tight<br />
integration with LabVIEW and<br />
NI hardware. The combined<br />
solution delivered innovative<br />
technologies in a single integrated<br />
platform that enabled higher<br />
productivity. The designers were<br />
impressed with the breadth of<br />
the VSS libraries and its unique<br />
models, as well as tools within<br />
VSS such as the radio frequency<br />
planning (RFP) utility. RFP<br />
enabled the engineers to complete<br />
the frequency planning<br />
quickly and avoid unexpected<br />
spurs in the signal bands of the<br />
UMTS repeater transmitter, as<br />
shown in Figure 2. The resulting<br />
design, as shown in Figure 3,<br />
was then used to perform various<br />
measurements (Figure 4) such<br />
as spectral compliance, adjacent<br />
channel power ratio (ACPR), and<br />
error vector magnitude (EVM),<br />
and was optimized in VSS to<br />
ensure that all the requirements<br />
were met. The design phase of<br />
the LTE repeater took only a<br />
week, enabling OLYMP to meet<br />
a very tight deadline before starting<br />
the real hardware development.<br />
The designers were even<br />
more pleased that first results<br />
showed good correlation to<br />
simulation results. ◄<br />
CST Announces Technology Acquisition of Portunus System Simulator<br />
Computer Simulation Technology AG<br />
(CST) announces the acquisition of a<br />
source code license for the Portunus system<br />
simulator, a product of Adapted Solutions<br />
GmbH and the start of a multi-year collaboration<br />
contract.<br />
tools and offers comprehensive thermal<br />
and power electronics component libraries.<br />
CST’S acquisition of the Portunus source<br />
code, supported through Adapted Solutions,<br />
will enable this technology to be<br />
integrated seamlessly into the CST Studio<br />
Suite product environment. Access to<br />
the Portunus multi-domain system simulation<br />
will be available as an extension<br />
to the CST Studio Suite license. Models<br />
generated by CST simulation software<br />
can be implemented in Portunus system<br />
simulations, expanding the capabilities<br />
of both tools.<br />
System simulation helps engineers working<br />
on applications such as electrical,<br />
energy systems, power electronics and<br />
drives with many elements interacting in<br />
multiple domains. The Portunus simulator<br />
models systems using approaches such as<br />
network, block diagram and state machine<br />
in order to simulate electrical, mechanical<br />
and thermal systems in time and frequency<br />
domain as well as for steady-state<br />
(DC calculation) and operating point (OP).<br />
It also supports VHDL-AMS and SPICE<br />
to exchange models with other simulation<br />
“Being able to simulate entire systems<br />
unlocks new possibilities for hybrid and<br />
multi-domain simulation,” commented<br />
Dr. Peter Thoma, Managing Director, CST.<br />
“Our vision is to create a seamless system<br />
simulation environment for our customers,<br />
and the integration of Portunus into CST<br />
Studio Suite is a key part of this strategy.”<br />
■ CST AG<br />
info@cst.com<br />
www.cst.com<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 55
RF & Wireless<br />
Software<br />
Low-Frequency Noise Measurements in Wafer<br />
Level Solution Platform<br />
Keysight Technologies<br />
Inc. announced the<br />
newest release of its<br />
high-performance,<br />
Advanced Low-<br />
Frequency Noise<br />
Analyzer (A-LFNA),<br />
which is designed to<br />
make fast, accurate<br />
and repeatable lowfrequency<br />
noise<br />
measurements.<br />
Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
The release features a new user<br />
interface and tight integration<br />
with Keysight’s WaferPro<br />
Express software – a platform<br />
that performs automated waferlevel<br />
measurements of semiconductor<br />
devices. As part of this<br />
larger framework, the platform<br />
provides engineers with a deeper<br />
understanding of the noise in<br />
their devices and circuits, surpassing<br />
dead-end noise measurements<br />
on a standalone system.<br />
Today’s semiconductor device<br />
characterization engineers<br />
often want a noise measurement<br />
system that is flexible<br />
and expandable. In particular,<br />
they require one that integrates<br />
advanced low-frequency device<br />
noise measurement and analysis<br />
with wafer-level measurements<br />
in a single, powerful platform<br />
that is capable of managing full<br />
wafer-level characterization.<br />
The seamless integration of<br />
Keysight’s A-LFNA with Wafer-<br />
Pro Express software offers just<br />
that functionality. This integrated<br />
solution facilitates noise<br />
measurements on components,<br />
individual devices and integrated<br />
circuits; both packaged and at the<br />
wafer level. Just as before, engineers<br />
using WaferPro Express<br />
can program and sequence highspeed<br />
DC, capacitance and RF<br />
S-parameters measurements, all<br />
the while automating wafer prober<br />
control. Now with the noise<br />
measurement module, they can<br />
add noise measurements and<br />
analysis to the test suite.<br />
The A-LFNA’s built-in measurement<br />
routines make DC<br />
and noise measurements turnkey.<br />
To measure noise on an<br />
N-Type MOSFET, for example,<br />
the system automatically chooses<br />
the source and load impedances<br />
that will best expose the intrinsic<br />
device noise. The engineer<br />
can accept these recommended<br />
settings or make changes, and a<br />
noise measurement is initiated.<br />
The A-LFNA then measures<br />
noise power spectral density<br />
(1/f noise) and noise in the time<br />
domain (RTN). Resulting data is<br />
plotted using a multiplot data display<br />
window. Various windows<br />
tabs help facilitate common tasks<br />
like evaluating device DC operating<br />
point and measuring the<br />
slope of the power spectral density<br />
curve. Noise data may also<br />
be analyzed and represented<br />
in device models using device<br />
modeling tools like Keysight’s<br />
Model Builder Program (MBP)<br />
and IC-CAP. Circuit designers<br />
can use these device models to<br />
ensure highly accurate RF and<br />
analog low-noise circuit design.<br />
Keysight’s A-LFNA features<br />
industry-leading noise sensitivity<br />
(-183 dB/Hz) that allows device<br />
modeling and circuit characterization<br />
engineers to quickly and<br />
accurately characterize devices<br />
at high voltages (to 200 V) and<br />
down to ultralow frequencies<br />
(to 0.03 Hz). Such capabilities<br />
make it ideal for process design<br />
kit development by semiconductor<br />
foundries and for statistical<br />
process control during device<br />
manufacturing. IC manufacturers<br />
of operational amplifiers and<br />
linear voltage regulators can also<br />
use the A-LFNA to characterize<br />
the output voltage noise specification<br />
in their datasheets. ◄<br />
56 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Test & Measurement<br />
Performing Accurate Spectrum Analysis at Terahertz<br />
Frequencies with a Vector Network Analyzer<br />
Device characterization<br />
can be challenging<br />
and complicated when<br />
venturing into the<br />
terahertz frequency<br />
range. To further<br />
complicate the situation,<br />
achieving an insightful<br />
understanding<br />
of component<br />
performance and<br />
behavior often requires<br />
two instruments: a<br />
vector network analyzer<br />
(VNA) and a spectrum<br />
analyzer (SA).<br />
Figure 1: Adding mmWave controllers and frequency extenders to a PNA microwave network<br />
analyzer creates a single-sweep measurement system that reaches into the terahertz range<br />
During a typical measurement<br />
session, the need to frequently<br />
connect, disconnect and reconnect<br />
the device under test (DUT)<br />
is both inconvenient and timeconsuming.<br />
It can also introduce<br />
measurement errors, extend measurement<br />
time, and damage the<br />
probes, the test cables and even<br />
the DUT.<br />
One solution is to incorporate<br />
VNA and SA capabilities into<br />
a single instrument. Recently,<br />
faster digitizers, digital signal<br />
processors (DSPs) and central<br />
processing units (CPUs) have<br />
enabled Keysight to implement<br />
an SA capability that is fast<br />
enough to accelerate crucial -<br />
and oftentimes tedious - measurements<br />
such as the search for<br />
spurious signals. In the analog<br />
portion of the block diagram,<br />
the next step forward is extending<br />
the SA capabilities into the<br />
terahertz region while retaining<br />
the expected functionality, performance<br />
and accuracy of VNA<br />
and SA measurements.<br />
Reaching terahertz<br />
frequencies<br />
VNA test solutions that measure<br />
below 67 GHz are usually<br />
implemented as a single, integrated<br />
instrument. Extending<br />
VNA capabilities to higher frequencies<br />
is typically achieved by<br />
using what is called a distributed<br />
architecture. This requires the<br />
use of frequency extenders that<br />
upconvert stimulus signals and<br />
downconvert response signals to<br />
support DUTs that operate into<br />
the terahertz range.<br />
Suren Singh,<br />
Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
Figure 2: The addition of solution-partner frequency extenders<br />
enables creation of a banded terahertz solution<br />
A millimeter-wave (mmWave)<br />
VNA can be implemented as<br />
a preconfigured solution or as<br />
a user-integrated system built<br />
around an existing VNA. For<br />
example, Keysight offers an<br />
integrated system under a single<br />
model number, the N5251A<br />
mmWave network analyzer. This<br />
configuration covers <strong>10</strong> MHz to<br />
1<strong>10</strong> GHz and currently offers<br />
extensions to 1.1 THz.<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 57
RF & Wireless<br />
Figure 3: The popup window for SA setup enables selection of<br />
key parameters for multiple measurement channels<br />
The core instrument is a Keysight<br />
PNA microwave network<br />
analyzer. These solutions can<br />
be configured in two ways: one<br />
supports single-sweep measurements<br />
through 1.0 mm coaxial<br />
connections; the other supports a<br />
variety of banded measurements<br />
via waveguide.<br />
The single-sweep configuration<br />
is based on a 67 GHz PNA and<br />
includes a pair of companion<br />
mmWave controllers that support<br />
two- or four-port measurements<br />
(Keysight N5261A or<br />
N5262A, respectively). These<br />
connect to broadband frequency<br />
extenders, providing the interface<br />
between the mmWave test-head<br />
modules and the network analyzer<br />
(Figure 1). The extenders provide<br />
a 1.0 mm coaxial interface to the<br />
DUT up to 1<strong>10</strong> GHz, and waveguide<br />
is used above 1<strong>10</strong> GHz.<br />
The banded configuration supports<br />
a variety of frequency<br />
extenders from OML, Inc. and<br />
Virginia Diodes, Inc. (VDI).<br />
These use waveguide for frequencies<br />
above 1<strong>10</strong> GHz and in<br />
some frequency bands between<br />
67 and 1<strong>10</strong> GHz. Figure 2 shows<br />
an example configuration using<br />
frequency extenders from OML.<br />
The latest version of Keysight’s<br />
optional “SA on VNA” capability<br />
now supports all of these<br />
configurations, enabling integrated<br />
spectrum analysis into<br />
the terahertz range on the PNA<br />
and PNA-X network analyzers.<br />
The optional spectrum analyzer<br />
mode includes a user interface<br />
that presents the typical array<br />
of setup parameters: center frequency<br />
and span; start and stop<br />
frequencies; step size; resolution<br />
bandwidth (RBW); detector<br />
shape; averaging; and receiver<br />
attenuation (Figure 3). One<br />
important note about using SA<br />
in the distributed configuration:<br />
because the internal receiver<br />
attenuators are bypassed, external<br />
attenuators may be required<br />
when testing high-power DUTs.<br />
The integration of SA capabilities<br />
enables quick handoffs from<br />
the VNA mode without changing<br />
the physical test setup. For<br />
example, if an anomaly crops<br />
up in a VNA trace, the user can<br />
place a marker at that point and<br />
press “Marker to SA” to initiate<br />
a spectrum measurement. The<br />
measurement appears in a new<br />
window, enabling further observation<br />
and analysis of spectral<br />
content and behavior.<br />
The PNA and PNA-X also<br />
include a calibrated stimulus<br />
that can be directed to any and<br />
all DUT ports. Through tight<br />
control of frequency, amplitude<br />
and DC offset, this provides<br />
a very accurate test solution<br />
for the characterization of<br />
harmonics and intermodulation<br />
products. In addition, internal<br />
pulse generators and modulators<br />
enable characterization of<br />
DUTs with pulsed-RF stimuli.<br />
The net result is the ability to<br />
evaluate DUT behavior under<br />
a wide operating range and in a<br />
variety of operating conditions.<br />
Implementing SA<br />
functionality<br />
The Keysight implementation<br />
of spectrum analysis is built on<br />
its existing VNA architecture. A<br />
typical spectrum analyzer includes<br />
a microwave pre-selector<br />
(i.e., a filter) that blocks highlevel<br />
signals while measuring<br />
low-level signals as well as<br />
unwanted mixing products; this<br />
removes receiver harmonics and<br />
image responses. The SA-on-<br />
VNA design uses a powerful<br />
software-based technology to<br />
virtually eliminate images and<br />
internal spurious signals.<br />
The same techniques can be utilized<br />
in the distributed-architecture<br />
VNA configuration used for<br />
mmWave measurements. The<br />
only additional consideration is<br />
a special calibration of the SA<br />
receivers to ensure accurate measurements.<br />
This calibration must<br />
include the frequency-extender<br />
heads as well as all associated<br />
hardware, cabling and fixturing.<br />
Because the user may change<br />
Figure 4: The single-connection, multi-channel SA capability provides accurate, simultaneous<br />
measurements on all DUT ports<br />
58 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 5: As span increases, the integrated SA capability provides a significant speed advantage over standalone spectrum or signal<br />
analyzers<br />
one or more of those elements to<br />
suit a specific frequency range or<br />
setup, two types of calibrations<br />
must be performed any time<br />
the test configuration changes:<br />
power level and IF receiver. To<br />
simplify these situations, the<br />
new high-frequency SA options<br />
include functionality that automates<br />
the calibration processes<br />
and guides the user.<br />
Applying the<br />
advantages of<br />
integrated SA<br />
The integration of SA capabilities<br />
into a VNA offers two key<br />
advantages over the multi-instrument<br />
approach: multiple simultaneous<br />
measurements and calibrated<br />
accuracy.<br />
Through its multiple test ports,<br />
a VNA enables multi-channel<br />
spectrum analysis that is synchronized<br />
with the internal swept<br />
signal generators. In addition, a<br />
PNA or PNA-X, through a single<br />
connection, provides simultaneous<br />
measurements on all<br />
DUT ports. The range of possible<br />
measurements includes<br />
input spectra, output spectra,<br />
channel power, gain compression,<br />
feedthrough, reflections,<br />
conversion gain, harmonics,<br />
and intermodulation (Figure 4).<br />
This simplifies characterization<br />
of devices such as mixers, frequency<br />
converters and amplifiers<br />
as well as high-frequency<br />
modules and subsystems.<br />
VNA calibration and de-embedding<br />
techniques are essential to<br />
the accuracy of in-fixture and onwafer<br />
measurements. The process<br />
corrects for the instrument’s<br />
systematic errors, and it removes<br />
cable and fixture effects. It can<br />
be used with frequency extenders,<br />
and it’s also applicable to<br />
the SA-on-VNA capability. In<br />
addition, the power-compensation<br />
features can be used to deliver<br />
a stimulus of known power to<br />
the DUT, thereby compensating<br />
for known loss in the fixture or<br />
probes. The resulting improvement<br />
in measurement accuracy<br />
enables a deeper understanding<br />
of a DUT’s true performance.<br />
Accelerating searches<br />
for spurious signals<br />
Spurious are unwanted signals -<br />
harmonic or nonharmonic - that<br />
may cause interference from<br />
transmitters, false responses in<br />
radar systems, or reduced dynamic<br />
range in communications<br />
receivers. As a result, spurs<br />
must be identified and measured<br />
before a designer takes action to<br />
reduce them to sufficiently low<br />
levels as defined by a system or<br />
device specification.<br />
The search for spurs presents two<br />
challenges: time and complexity.<br />
The process of checking spurious<br />
performance is time-consuming,<br />
especially when searching for<br />
low-level signals over a broad<br />
frequency range. Characterizing<br />
spurs over the operating range<br />
of typical mixers and frequencyconversion<br />
devices tends to be<br />
tedious and complicated, and it<br />
often requires external control<br />
software.<br />
With the integrated high-performance<br />
SA capability, a PNA or<br />
PNA-X can perform fast spurious<br />
searches across a broad frequency<br />
band, improving test time<br />
compared to a standalone signal<br />
analyzer (Figure 5). Speed does<br />
not degrade accuracy: measurements<br />
results are comparable to<br />
those obtained with today’s most<br />
sophisticated spectrum or signal<br />
analyzers.<br />
Conclusion<br />
Author biography<br />
Working at mmWave and submmWave<br />
frequencies can be<br />
challenging. As implemented in<br />
the Keysight PNA and PNA-X<br />
microwave network analyzers,<br />
the optional addition of integrated<br />
SA capabilities to a distributed<br />
VNA architecture makes<br />
it possible to characterize component<br />
performance and behavior<br />
into the terahertz range in<br />
a single test setup. The integrated<br />
stimulus, along with the ability<br />
to perform spectrum analyzer<br />
measurements on multiple<br />
channels simultaneously, offers<br />
researches and design engineers<br />
new insights in much less time<br />
and with excellent accuracy. For<br />
more information, please visit<br />
www.keysight.com/find/thz. ◄<br />
Suren Singh is an industry<br />
application specialist for Keysight<br />
Technologies, focusing<br />
on terahertz measurement<br />
solutions. He earned a BSEE<br />
from the University of Durban-Westville,<br />
Durban, South<br />
Africa, in 1985, and received<br />
his Graduate Diploma (1992)<br />
and MSEE (1995) from the<br />
University of Witwatersrand,<br />
Johannesburg. Since 1986,<br />
Suren has been with the Hewlett-Packard<br />
Company, Agilent<br />
Technologies and now<br />
Keysight Technologies. His<br />
experience includes application<br />
engineering, product<br />
design, manufacturing, and<br />
test-process development for<br />
microwave hybrid microcircuits.<br />
Suren is a current member<br />
of IEEE and has presented<br />
at several conference, covering<br />
mmWave and terahertz<br />
applications.<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 59
RF & Wireless<br />
Test & Measurement<br />
USB Pulse Power Sensors<br />
AR RF/Microwave<br />
Instrumentation once<br />
again sets the standard<br />
with the introduction<br />
of its fast RF power<br />
measuring PSP series<br />
wideband USB pulse<br />
power sensors.<br />
contrast, the detector on the right<br />
has sufficient video bandwidth<br />
in order to track the envelope<br />
accurately.<br />
It is possible for the detector to<br />
track very fast amplitude changes<br />
due to modulation, by optimizing<br />
the sensor’s response<br />
time. The video bandwidth of<br />
the sensor must be at least as<br />
wide as the signal’s modulation<br />
bandwidth in order to be able to<br />
accurately track it. The PSP001<br />
provides an industry leading<br />
video bandwidth of 195 MHz<br />
for spread-spectrum signals,<br />
and measures rise times as fast<br />
as 3 ns. It has a sample rate of<br />
<strong>10</strong>0 MHz enabling the analysis<br />
of both very short bursts and<br />
very broadband signals, as well<br />
as power versus time waveforms<br />
in very high resolution.<br />
Real Time Power Processing<br />
(RTPP) is a new signal processing<br />
technology which is a key<br />
factor in ensuring the accuracy<br />
of measurements. This advanced<br />
technique enables the sensors<br />
to constantly collect samples<br />
without any gaps in their<br />
acquisition, ensuring that no<br />
USB Pulse Power Sensors<br />
Application Note #73<br />
ARRF/microwave<br />
Instrumentation<br />
www.arworld.us<br />
Built with Real-Time Power<br />
Processing technology, this<br />
new product line offers high<br />
speed and accuracy that customers<br />
demand. AR’s USB pulse<br />
power sensors are ideal for<br />
EMC testing, manufacturing<br />
testing/troubleshooting, amplifier<br />
design/development, and<br />
research. These devices can be<br />
used in both commercial and<br />
military applications such as<br />
telecommunications (LTE-TDD/<br />
FDD), avionics, RADAR, and<br />
medical systems. They are the<br />
instrument of choice for fast,<br />
accurate and highly reliable RF<br />
and microwave power measurements.<br />
This application note will<br />
discuss some of the key features<br />
and benefits of AR’s new line of<br />
PSP Series Wideband USB pulse<br />
power sensors as shown below.<br />
How Does It Work?<br />
The USB Pulse Power Sensor<br />
functions as an ultra-fast, calibrated<br />
power measurement tool<br />
which acquires and computes<br />
the instantaneous, average and<br />
peak RF power of a wideband<br />
modulated RF signal. An internal<br />
A/D converter operates at up<br />
to <strong>10</strong>0 MSamples/s, and a digital<br />
signal processor carries out<br />
the work required to form the<br />
digital samples into a correctly<br />
scaled and calibrated trace on<br />
the display.<br />
The first and most critical component<br />
of a peak power sensor is<br />
the detector, which removes the<br />
RF carrier signal and outputs the<br />
amplitude of the modulating signal.<br />
The video detector’s bandwidth<br />
dictates the sensor’s ability<br />
to track the power envelope<br />
of the RF signal. The picture on<br />
the left in Figure 2 below shows<br />
how a detector with insufficient<br />
bandwidth is unable to faithfully<br />
track the signal’s envelope,<br />
therefore affecting the accuracy<br />
of the power measurement. In<br />
*RTPP-Real Time Power Processing<br />
Figure 1: Block diagram of the peak power sensor<br />
60 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 2: The Importance of Detector Bandwidth<br />
data is lost. The conventional<br />
method involves collecting samples<br />
until the sensor’s buffer is<br />
full, at which point acquisition<br />
stops until the collected samples<br />
are processed. RTPP collects<br />
and processes samples so quickly<br />
that the buffer is never filled.<br />
In order to create a trace on the<br />
screen, conventional meters and<br />
USB sensors carry out the required<br />
steps in sequence, which<br />
therefore means that processing<br />
can take as long as tens or<br />
hundreds of milliseconds. Real<br />
Time Power Processing performs<br />
many of these steps in parallel<br />
and at full acquisition rate, so it<br />
is not necessary to halt acquisition<br />
following a trigger event<br />
to wait for the processing stages<br />
to catch up.<br />
Measurement of<br />
Amplifier compression<br />
using AR’s PSP Series<br />
Wideband USB Pulse<br />
power sensors and<br />
PulsewARe:<br />
Figure 3 shows an example of<br />
AR’s PSP series demo set-up,<br />
where we make readings similar<br />
to a scalar analyzer to measure<br />
gain of an RF power amplifier.<br />
The PSP Series pulse power sensors<br />
are supported by both AR’s<br />
emcware software and PulsewARe.<br />
PulsewARe is a Windows-based<br />
software package<br />
that provides control and readout<br />
of the sensors as shown in<br />
Figure 4.<br />
It provides both time and statistical<br />
domain views of power<br />
waveforms with variable peak<br />
hold and persistence views.<br />
Power measurements are supported<br />
using automated pulse<br />
and statistical measurements,<br />
power level and timing markers.<br />
The GUI application is easily<br />
configured with dockable or<br />
floating windows and measurement<br />
tables that can be edited<br />
to show only the measurements<br />
of interest.<br />
With statistical analysis capability<br />
the PSP series can display<br />
the statistical distribution of the<br />
signal power level relative to its<br />
average power in a format called<br />
complementary cumulative dis-<br />
Table 1: PSP Series Wideband USB pulse power sensors and key features<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 61
RF & Wireless<br />
to measure P1 dB of an amplifier<br />
the cursors can be moved along<br />
the CCDF curve to the probability<br />
point where the difference<br />
between input and output crest<br />
factor is 1 dB, allowing the designer<br />
to determine the P1 dB<br />
compression characteristics of<br />
the amplifier.<br />
AR’s PSP series wideband USB<br />
pulse power sensors are the instrument<br />
of choice for FCC EMC<br />
compliance testing of wireless<br />
electrical and electronic products<br />
called Intentional Radiators that<br />
may produce radio frequency<br />
pollution (not infrared or ultrasonic<br />
energy). In general, radiated<br />
emissions are usually associated<br />
with unintentional radiators, but<br />
intentional radiators can also<br />
have unwanted emissions at frequencies<br />
outside their intended<br />
transmission frequency band.<br />
AR’s PSP series wideband USB<br />
pulse power sensors and new<br />
Figure 3: Test Demo Set-up<br />
tribution function (CCDF), as<br />
well as the ratio of peak values<br />
to the effective value called<br />
crest factor (CF). CCDF can<br />
give significant insight into the<br />
behavior of the power amplifier<br />
as it is driven harder into saturation<br />
by measuring changes in<br />
peak to average ratio (PAR) and<br />
crest factor (CF) of the input and<br />
output signals simultaneously,<br />
while providing a graphical<br />
view of the compression of the<br />
amplifier in real-time. The Statistical<br />
Analysis tool of the PSP<br />
Series creates a CCDF graph of<br />
the input & output signals and<br />
tabular format displaying of<br />
cursor readings, average, peak<br />
and peak to average power as<br />
shown in Figure 5 and Figure 6<br />
respectively.<br />
The crest factor can be computed<br />
at any percent probability point;<br />
so depending on the system<br />
requirements and specifications,<br />
the user can place the cursor at<br />
desired probability point where<br />
the crest factor measurement is<br />
to be made. Similarly, in order<br />
Figure 4: AR’s pulsewARe® Control software for PSP sensors<br />
62 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 5: Amplifier compression – Input CH1 <strong>10</strong>.25 dB crest factor – yellow trace,<br />
Output CH2 9.0 dB crest factor – red trace. Amplifier compression 1.25 dB<br />
Figure 6: Tabular format displaying<br />
cursor readings, average, peak and<br />
peak to average power<br />
Solid state pulsed amplifiers are<br />
products of choice to perform<br />
EMC and RF immunity testing<br />
for numerous market applications.<br />
The PSP series instruments<br />
can precisely measure the pulse<br />
shape, characteristics and peak<br />
amplitude being produced by<br />
the amplifier.<br />
Conclusion<br />
The USB pulse power sensors<br />
are ideal for radiated immunity,<br />
telecommunications and<br />
intentional radiator EMC testing,<br />
as well as applications<br />
in manufacturing, design and<br />
research. The design of these<br />
products allows for fast, accurate<br />
and reliable RF power<br />
measurements of a wide range<br />
of pulsed, modulated and CW<br />
signals. Additionally, the PSP<br />
series are perfect for precisely<br />
measuring the pulse characteristics<br />
of AR’s SP-series solid<br />
state pulse amplifiers.<br />
If you would like to learn more<br />
about our new PSP Series Wideband<br />
USB pulse power sensors<br />
and PulsewARe software, feel<br />
free to contact one of our application<br />
engineers or visit our<br />
website at<br />
http://www.arworld.us ◄<br />
News<br />
Link Microtek at the European Microwave Week <strong>2016</strong><br />
The EuMW <strong>2016</strong> will be<br />
held in London from 3th to<br />
7th October <strong>2016</strong>. Bringing<br />
industry and academia together,<br />
EuMW <strong>2016</strong> is a five day<br />
event, including three cutting<br />
edge conferences and one exciting<br />
trade and technology exhibition<br />
featuring leading players<br />
from across the globe. EuMW<br />
<strong>2016</strong> provides access to the<br />
very latest products, research<br />
and initiatives in the microwave<br />
sector. It also offers you<br />
the opportunity for face-to-face<br />
interaction with those driving<br />
the future of microwave technology.<br />
Exhibitor Workshops<br />
and Seminars will be provided<br />
by several top organisations<br />
with superior expertise<br />
in Microwave, RF, Wireless<br />
or Radar.<br />
On stand 180 Link Microtek<br />
will be highlighting its in-house<br />
capabilities for the design and<br />
manufacture of microwave<br />
rotating joints for use in radar<br />
applications. Also on display<br />
will be products from a number<br />
of Link’s manufacturing partners<br />
around the world.<br />
The large rotating joints, which<br />
can measure over 1m in length<br />
and rotate continuously at up to<br />
60rpm, are complex assemblies<br />
incorporating waveguide, multiple<br />
coaxial channels and sliprings.<br />
They would typically be<br />
used in shipborne, air-traffic<br />
control or other ground-based<br />
long-range radar systems.<br />
With decades of experience in<br />
this area, Link Microtek’s engineering<br />
team in Basingstoke<br />
has the necessary expertise<br />
to ensure that the company’s<br />
rotating joints provide years<br />
of reliable service, despite the<br />
complexity of the designs and<br />
the demanding nature of both<br />
their duty cycle and the environments<br />
in which they are<br />
deployed.<br />
Visitors to Stand 180 will<br />
also be able to see displays<br />
of products from the international<br />
manufacturers that Link<br />
Microtek represents in the UK<br />
and Ireland, including recent<br />
additions of high-performance<br />
antennas from L-3 Randtron<br />
Antenna Systems, high-power<br />
microwave components from<br />
Ferrite Microwave Technologies,<br />
discrete RF/microwave<br />
semiconductor devices from<br />
Massachusetts Bay Technologies,<br />
and millimetre-wave<br />
components from HXI.<br />
These will be complemented<br />
by products from Link’s<br />
more established partners,<br />
such as active and passive<br />
RF and microwave connectorised<br />
components from L-3<br />
Narda-MITEQ, frequency and<br />
spectrum control components<br />
from MtronPTI, high-power<br />
broadband microwave vacuum<br />
devices from L-3 Electron<br />
Devices, and EMF safety monitoring<br />
equipment from L-3<br />
Narda Safety Test Solutions.<br />
Link Microtek Ltd.<br />
www.linkmicrotek.com<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 63
RF & Wireless<br />
EMI<br />
An Overview of EMI & EMC<br />
This extract of an<br />
application note<br />
discusses the basics<br />
of board level<br />
electromagnetic<br />
interference (EMI)<br />
and electromagnetic<br />
compatibility (EMC).<br />
Freescale Semiconductor,<br />
Application Note AN2321,<br />
Designing for Board Level<br />
Electromagnetic Compatibility<br />
by T. C. Lun, Part 1 and<br />
Appendix A<br />
Electromagnetic interference is<br />
a major problem in modern electronic<br />
circuits. To overcome the<br />
interference, the designer has to<br />
either remove the source of the<br />
interference, or protect the circuit<br />
being affected. The ultimate goal<br />
is to have the circuit board operating<br />
as intended – to achieve<br />
electromagnetic compatibility.<br />
Achieving board level EMC<br />
may not be enough. Although<br />
the circuit may be working at<br />
the board level, but it may be<br />
radiating noise to other parts of<br />
the system, causing problems at<br />
the system level. Furthermore,<br />
EMC at the system or equipment<br />
level may have to satisfy certain<br />
emission standards, so that the<br />
equipment does not affect other<br />
equipment or appliances.<br />
Many developed countries have<br />
strict EMC standards on electrical<br />
equipment and appliances;<br />
to meet these, the designer will<br />
have to think about EMI suppression<br />
– starting from the<br />
board level.<br />
A simple EMI model consists<br />
of three elements, shown in the<br />
Figure above:<br />
• EMI source<br />
• Coupling path<br />
• Receptor<br />
EMI Source<br />
EMI sources include microprocessors,<br />
microcontrollers, electrostatic<br />
discharges, transmitters,<br />
transient power components such<br />
as electromechanical relays,<br />
switching power supplies, and<br />
lightning. Within a microcontroller<br />
system, the clock circuitry is<br />
usually the biggest generator of<br />
wide-band noise, which is noise<br />
that is distributed throughout the<br />
frequency spectrum. With the<br />
increase of faster semiconductors,<br />
with faster edge rates, these<br />
circuits can produce harmonic<br />
disturbances up to 300 MHz.<br />
Coupling Path<br />
The simplest way noise can be<br />
coupled into a circuit is through<br />
conductors. If a wire runs<br />
through a noisy environment, the<br />
wire will pick up the noise inductively<br />
and pass it into the rest of<br />
the circuit. An example of this<br />
type of coupling is found when<br />
noise enters a system through the<br />
power supply leads. Noise carried<br />
on the power supply lines<br />
are conducted to all circuits.<br />
Coupling can also occur in circuits<br />
that share common impedances.<br />
For instance, two circuits<br />
that share the conductor carrying<br />
the supply voltage and the conductor<br />
carrying the return path<br />
to ground. If one circuit creates<br />
a sudden demand in current, the<br />
other circuit’s voltage supply<br />
will drop due to the common<br />
impedance both circuits share<br />
between the supply lines and<br />
the source impedance. This coupling<br />
effect can be reduced by<br />
decreasing the common impedance.<br />
Unfortunately, source<br />
impedance coupling is inherent<br />
to the power supply and cannot<br />
be reduced. The same effect<br />
occurs in the return-to-ground<br />
conductor. Digital return currents<br />
that flow in one circuit create<br />
ground bounce in the other<br />
circuit’s return path. An unstable<br />
ground will severely degrade the<br />
performance of low-level analog<br />
circuits, such as operational<br />
amplifiers, analog-to-digital<br />
converters, and sensors.<br />
Coupling also can occur with<br />
radiated electric and magnetic<br />
fields which are common to all<br />
electrical circuits. Whenever<br />
current changes, electromagnetic<br />
waves are generated. These<br />
waves can couple over to nearby<br />
conductors and interfere with<br />
other signals within the circuit.<br />
Receptor<br />
All electronic circuits are receptive<br />
to EMI transmissions. Most<br />
EMI are received from conductive<br />
transients, although some<br />
are received from direct radio<br />
frequency (RF) transmissions.<br />
In digital circuits, the most critical<br />
signals are usually the most<br />
vulnerable to EMI. These include<br />
reset, interrupt, and control line<br />
signals. Analog low-level amplifiers,<br />
control circuits, and power<br />
regulators also are susceptible to<br />
noise interference.<br />
To design for EMC and to meet<br />
EMC standards, the designer<br />
64 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Cost of EMC Measures<br />
should minimize emissions (RF<br />
energy exiting from products),<br />
and increase susceptibility or<br />
immunity from emissions (RF<br />
Electromagnetic Compatibility (EMC)<br />
The capability of electrical and electronic<br />
systems, equipment, and devices to operate<br />
in their intended electromagnetic environment<br />
within a defined margin of safety, and at<br />
design levels or performance, without suffering<br />
or causing unacceptable degradation as a<br />
result of electromagnetic interference (ANSI<br />
C64.14-1992).<br />
Electromagnetic Interference (EMI)<br />
The lack of EMC, since the essence of interference<br />
is the lack of compatibility. EMI is the<br />
process by which disruptive electromagnetic<br />
energy is transmitted from one electronic device<br />
to another via radiated or conducted paths (or<br />
both). In common usage, the term refers particularly<br />
to RF signals. EMI can occur in the frequency<br />
range commonly identified as “anything<br />
greater than DC to daylight”.<br />
Radiated Emissions<br />
The component of RF energy that is transmitted<br />
through a medium as an electromagnetic field.<br />
RF energy is usually transmitted through free<br />
space; however, other modes of field transmissions<br />
may occur.<br />
Conducted Emissions<br />
The component of RF energy that is transmitted<br />
through a medium as an propagating wave,<br />
generally through a wire or interconnect cables.<br />
energy entering into the products).<br />
Both emission and immunity<br />
can be classified by radiated<br />
and conductive coupling,<br />
Glossary of Terms<br />
as shown in Figure. The radiated<br />
coupling path will be more<br />
efficient in the higher frequencies<br />
while a conducted coupling<br />
path will be more efficient in the<br />
lower frequencies.<br />
Cost of EMC<br />
The most cost-effective way to<br />
design for EMC is to consider<br />
the EMC requirement at the<br />
early stages of the design (see<br />
second Figure).<br />
It is unlikely that EMC will be<br />
the primary concern when the<br />
designer first chooses the components,<br />
designs the circuit, and<br />
designs the PCB layout. But if<br />
the suggestions in this application<br />
note are kept in mind, the<br />
possibility of poor component<br />
choice, poor circuit design, and<br />
poor PCB layout can be reduced.<br />
Immunity<br />
A relative measure of a device or a system’s ability<br />
to withstand EMI exposure while maintaining<br />
a predefined performance level.<br />
Electrostatic Discharge (ESD)<br />
A transfer of electric charge between bodies of<br />
different electrostatic potential in proximity to<br />
each other or through direct contact. This definition<br />
is observed as a high-voltage pulse that<br />
may cause damage or loss of functionality to<br />
susceptible devices. Although lightning differs<br />
in magnitude as high-voltage pulse, the term<br />
ESD is generally applied to events of lesser<br />
amperage and more specifically to events triggered<br />
by human beings.<br />
Radiated Immunity<br />
A product’s relative ability to withstand electromagnetic<br />
energy that arrives via free-space<br />
propagation.<br />
Conducted Immunity<br />
A product’s relative ability to withstand electromagnetic<br />
energy that penetrates it through<br />
external cables, power cords, I/O interconnects,<br />
or chassis. EMI may couple to a chassis,<br />
if interconnects are improperly implemented.<br />
Susceptibility<br />
A relative measure of a device or system’s propensity<br />
to be disrupted of damaged by EMI<br />
exposure to an incident field or signal. It is the<br />
lack of immunity.<br />
Products<br />
New Coaxial<br />
Voltage Variable<br />
Attenuators<br />
Pasternack introduced an all<br />
new line of voltage variable<br />
attenuators offering up to<br />
60 dB of attenuation across<br />
broad frequencies from<br />
400 MHz to 18 GHz. This<br />
line of voltage variable attenuators<br />
is most commonly<br />
deployed in applications<br />
such as electronic warfare,<br />
instrumentation, point-topoint<br />
and point-to-multipoint<br />
radios, fiber optic and<br />
broadband telecom, microwave<br />
radio and VSAT, military<br />
radios, radar, ECM, Satcom<br />
and sensors, and R&D.<br />
Pasternack’s new PIN diodebased<br />
voltage variable attenuators<br />
(VVAs) provide<br />
accurate control and broadband<br />
flatness where the output<br />
level can be adjusted<br />
continuously by varying an<br />
analog voltage on the input<br />
control line. These VVA’s<br />
are ideally suited for use<br />
with variable gain amplifiers,<br />
power level control,<br />
feed-forward amplifiers,<br />
and automatic level control<br />
(ALC) circuits.<br />
The new portfolio of voltage<br />
variable attenuators<br />
from Pasternack includes<br />
six models covering octave<br />
broadband frequencies from<br />
400 MHz to 18 GHz while<br />
boasting low insertion loss<br />
and wide dynamic range.<br />
Moreover, these modules<br />
display excellent SWR over<br />
all attenuation levels. CW<br />
input power is rated up to 23<br />
dBm. Each unit is designed<br />
into rugged coaxial packages<br />
to meet MIL-STD-202 environmental<br />
conditions.<br />
■ Pasternack<br />
www.pasternack.com<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 65
RF & Wireless<br />
EMI<br />
Noise Suppression and Intra-System<br />
EMI-Control Techniques<br />
EMI control techniques<br />
involve both hardware<br />
implementations<br />
and methods and<br />
procedures. They may<br />
also be divided into<br />
intra-system and intersystem<br />
EMI control.<br />
Our major concern in<br />
this Application Note<br />
is intra-system EMI<br />
control, however, an<br />
overview of each may<br />
be appropriate<br />
at this time.<br />
The Figure above illustrates the<br />
basic elements of concern in an<br />
intra-system EMI problem. The<br />
test specimen may be a single<br />
box, an equipment, subsystem,<br />
or system (an ensemble of boxes<br />
with interconnecting cables).<br />
From a strictly near-sighted or<br />
selfish point-of-view, the only<br />
EMI concern would appear to<br />
be degradation of performance<br />
due to self jamming such as suggested<br />
at the top of the figure.<br />
While this might be the primary<br />
emphasis, the potential problems<br />
associated with either<br />
• susceptibility to outside conducted<br />
and/or radiated emissions<br />
or<br />
• tendency to pollute the outside<br />
world from its own undesired<br />
emissions, come under the primary<br />
classification of intrasystem<br />
EMI.<br />
Corresponding EMI-control<br />
techniques, however, address<br />
themselves to both self-jamming<br />
and emission/susceptibility in<br />
accordance with applicable EMI<br />
specifications. The techniques<br />
that will be discussed include<br />
filtering, shielding, wiring, and<br />
grounding.<br />
Inter-system EMI distinguishes<br />
itself by interference between<br />
two or more discrete and separate<br />
systems or platforms which<br />
are frequently under independent<br />
user control. Culprit emissions<br />
and/or susceptibility situations<br />
are divided into two classes:<br />
• antenna entry/exit and<br />
• back-door entry/exit<br />
More than 95% of inter-system<br />
EMI problems involve the<br />
antenna entry/exit route of EMI.<br />
We can group inter-system EMIcontrol<br />
techniques by four fundamental<br />
categories: frequency<br />
management, time management,<br />
location management, and<br />
direction management. The first<br />
step in locating a solution is to<br />
identify the problem as either<br />
an inter-system or intra-system<br />
EMI situation. Generally, if the<br />
specimen has an antenna and<br />
the problem develops from what<br />
exits or enters the antenna from<br />
another specimen or ambient,<br />
then the problem is identified<br />
as an inter-system EMI one.<br />
Otherwise, it is an intra-system<br />
EMI situation which we will<br />
discuss now.<br />
Shielding<br />
Shielding is used to reduce the<br />
amount of electromagnetic radiation<br />
reaching a sensitive victim<br />
circuit. Shields are made of<br />
metal and work on the principle<br />
that electromagnetic fields are<br />
reflected and/or attenuated by<br />
a metal surface. Different types<br />
of shielding are needed for different<br />
types of fields. Thus, the<br />
type of metal used in the shield<br />
and the shield‘s construction<br />
must be considered carefully if<br />
the shield is to function properly.<br />
The ideal shield has no holes or<br />
voids, and, in order to accommodate<br />
cooling vents, buttons,<br />
lamps, and access panels, special<br />
meshes and “EMI-hardened”<br />
components are needed.<br />
Once a printed-circuit board<br />
design has been optimized for<br />
minimal EMI, residual interference<br />
can be further reduced if<br />
the board is placed in a shielded<br />
enclosure. A box‘s shielding<br />
effectiveness in decibels depends<br />
on three main factors: its skin,<br />
the control of radiation leakage<br />
through the box‘s apertures or<br />
open areas (like cooling holes),<br />
and the use of filters or shields<br />
at entry or exit spots of cables.<br />
A box skin is typically fabricated<br />
from sheet metal or metallized<br />
plastic. Normally sheet metal<br />
skin that is 1 mm thick is more<br />
than adequate; it has a shielding<br />
effectiveness of more than <strong>10</strong>0<br />
Texas Instruments, Application<br />
Report AN-643, EMI/RFI<br />
Board Design, Chapter 11 &<br />
12, www.ti.com<br />
Inter-System EMI<br />
Figure 1: Filtering<br />
66 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 2. Common Ground Impedance Coupling<br />
Figure 3. Common-Mode, Radiated Field-to-Cable Coupling<br />
dB throughout the highfrequency<br />
spectrum from 1 MHz to 20<br />
GHz. Conductive coatings on<br />
plastic boxes are another matter.<br />
Table 1 shows that at <strong>10</strong> MHz the<br />
shielding effectiveness can be as<br />
low as 27 dB if a carbon composite<br />
is used, or it can run as high<br />
as <strong>10</strong>6 dB for zinc sprayed on<br />
plastic by an electric arc process.<br />
Plastic filled materials or composites<br />
having either conductive<br />
powder, flakes, or filament are<br />
also used in box shielding; they<br />
have an effectiveness similar to<br />
that of metallized plastics.<br />
In many cases shielding effectiveness<br />
of at least 40 dB is<br />
required of plastic housings for<br />
microcontrollerbased equipment<br />
to reduce printed-circuit board<br />
radiation to a level that meets<br />
FCC regulations in the United<br />
States or those of the VDE in<br />
Europe. Such skin shielding is<br />
easy to achieve. The problem is<br />
aperture leakage. The larger the<br />
aperture, the greater its radiation<br />
leakage because the shield‘s<br />
natural attenuation has been reduced.<br />
On the other hand, multiple<br />
small holes matching the same<br />
area as the single large aperture<br />
can attain the same amount of<br />
cooling with little or no loss of<br />
attenuation properties.<br />
Filtering<br />
Filters are used to eliminate conducted<br />
interference on cables<br />
and wires, and can be installed<br />
at either the source or the victim.<br />
Figure 1 shows an AC<br />
power-line filter. The values of<br />
the components are not critical;<br />
as a guide, the capacitors can be<br />
between 0.01 and 0.001 µF, and<br />
the inductors are nominally 6.3<br />
µH. Capacitor C1 is designed<br />
to shunt any highfrequency differential-mode<br />
currents before<br />
they can enter the equipment<br />
to be protected. Capacitors C2<br />
and C3 are included to shunt<br />
any common-mode currents to<br />
ground. The inductors, L1 and<br />
L2, are called common-mode<br />
chokes, and are placed in the<br />
circuit to impede any commonmode<br />
currents.<br />
Wiring<br />
Now that the equipment in each<br />
box can be successfully designed<br />
to combat EMI emission and<br />
susceptibility separately, the<br />
boxes may be connected together<br />
to form a system. Here the input<br />
and output cables and, to a lesser<br />
extent, the power cable form an<br />
“antenna farm” that greatly threatens<br />
the overall electromagnetic<br />
compatibility of the system.<br />
Most field remedies for EMI<br />
problems focus on the coupling<br />
paths created by the wiring that<br />
interconnects systems. By this<br />
time most changes to the individual<br />
equipment circuits are out<br />
of the question.<br />
Let us address five coupling<br />
paths that are encountered in<br />
typical systems comprised of<br />
two or more pieces of equipment<br />
connected by cables. These<br />
should adequately cover most<br />
EMI susceptibility problems.<br />
They are:<br />
• A common ground impedance<br />
coupling – a conducting path<br />
in which a common impedance<br />
is shared between an<br />
undesired emission source and<br />
the receptor.<br />
• A common-mode, radiated<br />
field-to-cable coupling, in<br />
which electromagnetic fields<br />
penetrate a loop formed by<br />
two pieces of equipment, a<br />
cable connecting them, and a<br />
ground plane.<br />
• A differential-mode, radiated<br />
field-to-cable coupling,<br />
in which the electromagnetic<br />
fields penetrate a loop formed<br />
by two pieces of equipment<br />
and an interconnecting transmission<br />
line or cable.<br />
• A crosstalk coupling, in which<br />
signals in one transmission line<br />
or cable are capacitively or<br />
inductively coupled into another<br />
transmission line.<br />
• A conductive paththrough<br />
power lines feeding the equipment.<br />
The first coupling path is formed<br />
when two pieces of equipment<br />
are connected to the same<br />
ground conductor at different<br />
points, an arrangement that normally<br />
produces a voltage difference<br />
between the two points. If<br />
possible, connecting both pieces<br />
of equipment to a single-point<br />
ground eliminates this voltage.<br />
Another remedy is to increase<br />
the impedance along a loop<br />
that includes the path between<br />
the ground connections of the<br />
two boxes. Examples include<br />
the isolation of printed-circuit<br />
boards from their cabinet or case,<br />
the use of a shielded isolation<br />
transformer in the signal path,<br />
or the insertion of an inductor<br />
between one or both boxes and<br />
the ground conductor. The use<br />
of balanced circuits, differential<br />
line drivers and receivers,<br />
and absorbing ferrite beads and<br />
rods on the interconnecting cable<br />
can further reduce currents produced<br />
by this undesirable coupling<br />
path. Figure 2 illustrates<br />
common ground impedance<br />
coupling.<br />
A balanced circuit is configured<br />
so its two output signal leads are<br />
electrically symmetrical with<br />
respect to ground, as the signal<br />
increases on one output the<br />
signal on the other decreases.<br />
Differential line drivers produce<br />
a signal that is electrically symmetrical<br />
with respect to ground<br />
Electromagnetic Interference Fixes<br />
1. Insert Filter in Signal Source<br />
2. Insert Filter in Signal Receptor<br />
3. Insert Filter in Power Source<br />
4. Insert Filter in Power Receptor<br />
5. Twist Wire Pair<br />
6. Shield Cable<br />
7. Use Balanced Circuits<br />
8. Install Differential Line Drivers and Receivers<br />
9. Float Printed Circuit Board(s)<br />
<strong>10</strong>. Separate Wire Pair<br />
11. Use Ferrite Beads<br />
12..Use a Multilayer Instead of a Single-Layer Printed Circuit Boards<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 67
RF & Wireless<br />
Shielding Material<br />
Surface Resistance<br />
Ohms/Square<br />
Shielding Effectiveness, dB<br />
at <strong>10</strong> MHz <strong>10</strong>0 MHz <strong>10</strong>00 MHz<br />
Silver Acrylic 0.004 67 93 97<br />
Paint Silver Epoxy 0.1 59 81 87<br />
Paint Silver 0.05 57 82 89<br />
Deposition Nickel 3.0 35 47 57<br />
Composite Carbon <strong>10</strong>.0 27 35 41<br />
Composite Arc-Sprayed 0.002 <strong>10</strong>6 92 98<br />
Zinc Wire Screen (0.64 mm Grid) N.A. 86 66 48<br />
Table 1: Effectiveness of shielding materials with (1) 25-µm thickness and for frequencies for which<br />
the largest dimension of the shielding plate is less than a quarter of a wavelength<br />
of either the victim receiver or<br />
the culprit so<br />
In those applications where<br />
information is passed between<br />
systems, a possible time management<br />
technique could be utilized<br />
where the amount of information<br />
transferred is kept to a minimum.<br />
This should reduce the<br />
amount of time that the receptor<br />
is susceptible to any EMI. In<br />
communication protocols, for<br />
example, essential data could<br />
be transmitted in short bursts<br />
or control information could be<br />
encoded into fewer bits.<br />
from a single-ended circuit in<br />
which only one lead is changing<br />
with respect to ground. Ferrite<br />
beads, threaded over electrical<br />
conductors, substantially attentuate<br />
electromagnetic interference<br />
by turning radio-frequency<br />
energy into heat, which is dissipated<br />
in them. In the second<br />
coupling path, a radiated electromagnetic<br />
field is converted<br />
into a common-mode voltage<br />
in the ground plane loop containing<br />
the interconnect cable<br />
and both boxes. This voltage<br />
may be reduced if the loop area<br />
is trimmed. Figure 3 illustrates<br />
common-mode, radiated fieldto-cable<br />
coupling.<br />
The third coupling path produces<br />
a differential-mode voltage<br />
that appears across the input<br />
terminals of the EMI receptor.<br />
One way of controlling this is<br />
to cancel or block the pickup of<br />
differential-mode radiation. In a<br />
balanced transmission line, this<br />
is done by use of twisted-wire<br />
pairs and a shielded cable. As<br />
for crosstalk, the fourth coupling<br />
path – the reduction of capacitive<br />
coupling can be achieved by the<br />
implementation of at least one<br />
of these steps:<br />
• Reducing the spacing between<br />
wire pairs in either or both of<br />
the transmission lines.<br />
• Increasing the separation<br />
between the two transmission<br />
lines.<br />
• Reducing the frequency of<br />
operation of the source, if<br />
possible.<br />
• Adding a cable shield over either<br />
or both transmission lines.<br />
• Twisting the source‘s or<br />
receptor‘s wire pairs.<br />
• Twisting both wire pairs in<br />
opposite directions.<br />
The fifth coupling path conductively<br />
produces both commonmode<br />
and differential-mode<br />
noise pollution on the power<br />
mains. Among several remedies<br />
that can suppress the EMI here<br />
are the filters and isolation transformers.<br />
There are only about 50<br />
common practical remedies that<br />
can be used in most EMI situations.<br />
Of these, about <strong>10</strong> suffice<br />
in 80 percent of the situations.<br />
Most engineers are aware of at<br />
least some of these remedies –<br />
for example, twisting wires to<br />
reduce radiation pickup.<br />
In order to attack the EMI problem,<br />
one can make use of the<br />
information contained in Table<br />
2. First, decide what coupling<br />
path has the worst EMI interference<br />
problem. From the 11 most<br />
common coupling paths listed<br />
at the top of the table, find the<br />
problem coupling path. Using<br />
the numbers found in that table<br />
entry, locate the recommended<br />
remedy or remedies from the 12<br />
common EMI fixes identified at<br />
the bottom of the table. This procedure<br />
should be repeated until<br />
all significant coupling paths<br />
have been properly controlled<br />
and the design goal has been met.<br />
Inter-System EMI<br />
Control Techniques<br />
There are many EMI controls<br />
that may be carried out to<br />
enhance the chances of intersystem<br />
EMC. They can be grouped<br />
into four categories which<br />
we will discuss briefly. The following<br />
discussion is not intended<br />
to be complete but merely<br />
provide an overview of some<br />
EMI control techniques available<br />
to the intersystem designer<br />
and user.<br />
Frequency management suggests<br />
both transmitter emission control<br />
and improvement of receptors<br />
against spurious responses.<br />
The object is to design and operationally<br />
maintain transmitters<br />
so that they occupy the least<br />
frequency spectrum possible in<br />
order to help control electromagnetic<br />
pollution. For example,<br />
this implies that long pulse rise<br />
and fall times should be used.<br />
Quite often one of the most<br />
convenient, economic and rapid<br />
solutions to an EMI problem in<br />
the field, is to change frequency<br />
Location management refers to<br />
EMI control by the selection of<br />
location of the potential victim<br />
receptor with respect to all other<br />
emitters in the environment. In<br />
this regard, separation distance<br />
between transmitters and receivers<br />
is one of the most significant<br />
forms of control since interfering<br />
source emissions are reduced<br />
greatly with the distance<br />
between them. The relative<br />
position of potentially interfering<br />
transmitters to the victim<br />
receiver are also significant. If<br />
the emitting source and victim<br />
receiver are shielded by obstacles,<br />
the degree of interference<br />
would be substantially reduced.<br />
Direction management refers to<br />
the technique of EMI control by<br />
gainfully using the direction and<br />
attitude of arrival of electromagnetic<br />
signals with respect to<br />
the potential victim‘s receiving<br />
antenna. ◄<br />
Radiated Field to Interconnecting Cable CM 2, 7, 8, 9, 11<br />
Radiated Field to Interconnecting Cable DM 2, 5, 6<br />
Radiated Field to Box 12, 13<br />
Box to Radiated Field 12, 13<br />
Interconnecting Cable to Radiated Field CM 1, 3, 9, 11<br />
Interconnecting Cable to Radiated Field DM 1, 3, 5, 6, 7<br />
Box-to-Box Radiation 12, 13<br />
Box-to-Box Conduction 1, 2, 7, 8, 9<br />
Cable-to-Cable Crosstalk 1, 2, 3, 4, 5, 6, <strong>10</strong>, 11<br />
Power Mains to Box Conduction 4, 11<br />
Box to Power Mains Conduction 4<br />
Table 2: Electromagnetic interference coupling paths<br />
(CM Common-Mode, DM Differential-Mode)<br />
68 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Products<br />
Antennas<br />
Low-PIM Switches<br />
RLC Electronics introduced a<br />
series of Low-PIM switches,<br />
with offerings from SP2T to<br />
SP12T. Switches are available<br />
in any frequency range from DC<br />
up to 65 GHz, and the low-PIM<br />
designs offer the customer the<br />
ability to reduce intermodulation<br />
in active devices in order to reduce<br />
system interference. Typical<br />
performance ranges from -160<br />
to -175 dBc, and the high isolation<br />
minimizes crosstalk between<br />
channels to ensure signal<br />
integrity. Customer applications<br />
include DAS, Surveillance and<br />
Communication Systems. Low<br />
passive intermodulation (PIM)<br />
is crucial for applications where<br />
two or more transmitted signals<br />
share a common antenna or<br />
whenever the transmitter signal<br />
is too high or the receiver is sensitive<br />
to high intermodulation.<br />
■ RLC Electronics Inc.<br />
www.rlcelectronics.com<br />
Multiplexers with Two,<br />
Three or Four Channels<br />
RLC Electronics‘ Multiplexers<br />
are available in two, three of<br />
four channel versions. Adjacent<br />
passbands may be designed<br />
for a contiguous or non-contiguous<br />
response. For passband<br />
frequencies below 2 GHz, lumped<br />
element designs will often<br />
achieve the desired response in<br />
the smallest package. At higher<br />
frequencies (up to 40 GHz), distributed<br />
coaxial structures are<br />
employed to realize the lowest<br />
possible loss. RLC Electronics<br />
can supply Multiplexers for most<br />
applications, including commercial,<br />
telecommunications, and<br />
military specifications.<br />
■ RLC Electronics Inc.<br />
www.rlcelectronics.com<br />
New GPO Filters<br />
RLC Electronics introducd a<br />
new line of GPO and Miniature-GPO<br />
connectorized filters.<br />
These filters are available in all<br />
filter topologies, including tubular<br />
(shown above, left), cavity/<br />
comb (shown above, right) and<br />
lumped element, in frequencies<br />
up to 26.5 GHz (GPO), 40 GHz<br />
(GPPO) and 65 GHz (G3PO).<br />
One main benefit of the GPO<br />
connector is the ease of mating<br />
on the customer board or in the<br />
overall system, which potentially<br />
eliminates the need for cables.<br />
With the GPO connector, RLC<br />
is able to offer a more compact<br />
filter, resulting in a reduction in<br />
overall length.<br />
■ RLC Electronics Inc.<br />
www.rlcelectronics.com<br />
Waveguide Bends<br />
Operating from 5.85 to<br />
90 GHz<br />
Pasternack debuted new lines of<br />
waveguide bends operating from<br />
5.85 to 90 GHz across twelve<br />
frequency bands (from C band<br />
to W band). These waveguide<br />
bends are commonly used in<br />
applications such as instrumentation,<br />
test benches, high efficiency<br />
RF, microwave and mm-wave<br />
transmissions, Satcom, Milcom,<br />
radar and telecom. In waveguide<br />
systems that require a signal to<br />
turn or bend 90 degrees, precision<br />
waveguide bends are used as<br />
to not degrade the transmission<br />
signal. Pasternack’s broad portfolio<br />
of in-stock and ready-toship<br />
waveguide bends boast low<br />
loss and SWR as low as 1.08 and<br />
are available in both E-plane and<br />
H-plane configurations. These<br />
90 degree waveguide bends are<br />
constructed using gold plated,<br />
oxygen free hard copper (OFHC)<br />
or painted copper alloy depending<br />
on the model. The bends<br />
are also offered with either a<br />
UG-style flange per the military<br />
standard or a CPR-style flange.<br />
In this portfolio, there are currently<br />
30 unique models of waveguide<br />
bends offered from stock<br />
at Pasternack. Sizes range from<br />
WR-137 (5.85 GHz) to WR-12<br />
(90 GHz). Most models are<br />
RoHS compliant.<br />
■ Pasternack<br />
www.pasternack.com<br />
Octave Band Drop-in<br />
Circulators<br />
RFMW Ltd. announces design<br />
and sales support for the RF<br />
Circulator Isolator, Inc (RFCI)<br />
model RFCR8801 circulator.<br />
The RFCR8801 covers the full<br />
S-band (2...4 GHz) in a drop-in<br />
package configuration. Broadband<br />
performance is outstanding<br />
with typical insertion loss<br />
19 dB isolation.<br />
Forward power handling is rated<br />
at 50 W average and 500 W<br />
peak. Reverse power handling<br />
is 30 W CW. Ideal for protecting<br />
active components from distortion<br />
or potentially damaging<br />
reflected power over broad frequency<br />
ranges, the RFCR8801 is<br />
manufactured with high quality<br />
materials for performance and<br />
value. RFCI offers this circulator<br />
in a 38 x 38 x 14.5 mm package.<br />
■ RFMW Ltd.<br />
info@rfmw.com<br />
www.rfmw.com<br />
Broadband UHF<br />
Whip Antenna<br />
from RFMW<br />
RFMW, Ltd. announces<br />
design and sales support<br />
for broadband, omni-directional<br />
whip antenna from<br />
Southwest Antennas. The<br />
model <strong>10</strong>00-029 covers<br />
the frequency band of 225<br />
to 512 MHz for broadband<br />
radio applications where<br />
rugged antenna options are<br />
required. The Southwest<br />
Antennas’ <strong>10</strong>00-029 is fully<br />
potted and waterproof to<br />
20 meters when installed,<br />
yet is lightweight (1.9 oz)<br />
and highly flexible. The<br />
TNC male connector is<br />
black chrome plated and<br />
the antenna is black polyolefin<br />
for low visibility and<br />
low reflectivity. Providing<br />
2 dBi of gain, horizontal<br />
beamwidth is 360 degrees<br />
and vertical elevation beamwidth<br />
is 82 degrees. The<br />
<strong>10</strong>00-029 measures <strong>10</strong>.93<br />
inches and can handle up<br />
to <strong>10</strong> W of RF power.<br />
■ RFMW Ltd.<br />
info@rfmw.com<br />
www.rfmw.com<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 69
RF & Wireless<br />
Products<br />
900 V SiC Evaluation Kit<br />
Components<br />
<strong>10</strong> W GaN Amplifier for<br />
EW/Radar<br />
New 4 W Power Amplifiers<br />
for Point-to-Point<br />
Applications<br />
Richardson RFPD Inc. announced the<br />
availability and full design support<br />
capabilities for the latest evaluation<br />
kit from Wolfspeed, a Cree Company.<br />
The CRD-5FF0912P includes two of<br />
Wolfspeed’s 900 V third-generation<br />
SiC MOSFETs (the 3M0120090J) in<br />
surface mount 7L-D2PAK packages.<br />
The board allows easy evaluation of<br />
the MOSFET switching waveforms,<br />
gate drive circuit performance and<br />
protection implementation on a PCB.<br />
It may be used as an evaluation tool or<br />
as a means to quickly prototype a SiC<br />
power converter.<br />
The evaluation board was designed<br />
to demonstrate the superior switching<br />
performance of Wolfspeed’s new lowimpedance<br />
package with driver source<br />
(7L-D2PAK) that was specifically designed<br />
for SiC MOSFET technology.<br />
The board provides an example of an<br />
optimal layout for properly driving the<br />
new surface mount SiC MOSFETs with<br />
minimal ringing. Additional features<br />
of the high-frequency SiC MOSFET<br />
evaluation board include:<br />
• Flexible half-bridge configuration<br />
to quickly prototype a synchronous<br />
buck, boost or inverter<br />
• 7L-D2PAK packaged C3M SiC<br />
MOSFETs with separate Kelvin<br />
source<br />
• Jumper option for unipolar (15 V/0 V)<br />
or bipolar (+15 V/-3 V) gate drive<br />
• Test points to easily evaluate Vgs<br />
and Vds waveforms, with an option<br />
to add a CVR for Ids waveforms<br />
• Reliable DESAT implementation<br />
• Optimal thermal design featuring<br />
an isolated and integrated heat sink<br />
with built-in forced air cooling fan<br />
■ Richardson RFPD<br />
www.richardsonrfpd.com<br />
RFMW Ltd. announced design and sales<br />
support for a GaN power amplifier. The<br />
Qorvo QPA2237 offers <strong>10</strong> W of saturated<br />
output power from 30 MHz to 2.5 GHz.<br />
Small signal gain is >18.5 dB while large<br />
signal gain is >13 dB. The QPA2237 draws<br />
360 mA from a 32 V supply with 48% power<br />
added efficiency (PAE). Serving electronic<br />
warfare (EW), radar and communications<br />
markets, the QPA2237 comes in a 4 x 4 mm,<br />
plastic overmold QFN package.<br />
■ RFMW Ltd.<br />
info@rfmw.com<br />
www.rfmw.com<br />
Low cost SPDT with 0.35 dB<br />
Loss<br />
RFMW Ltd. announced design and sales<br />
support for Peregrine Semiconductor’s<br />
PE42421, a lowcost, high-performance<br />
SPDT switch. The PE42421 operates from<br />
<strong>10</strong> MHz to 3 GHz with insertion loss as low<br />
as 0.35 dB and isolation as high as 30 dB<br />
between ports. The input 1 dB compression<br />
point is dependent on voltage and as high<br />
as 33.5 dBm. Input IP3 is 55 dBm.<br />
Peregrine’s PE42421 lowcost switch finds<br />
applications in RFID, home networking,<br />
small cells and WiFi but also in avionics<br />
communications, EW, land mobile radio<br />
and macrocell base stations. Voltage supply<br />
can range from 1.8 to 3.3 V. This Peregrine<br />
switch is offered in a small, SC70 package.<br />
■ RFMW Ltd.<br />
info@rfmw.com<br />
www.rfmw.com<br />
Richardson RFPD Inc. announced today the<br />
availability and full design support capabilities<br />
for two new 4 W power amplifiers<br />
from Macom Technology Solutions Inc.<br />
The MAAP-011161 and MAAP-011193 are<br />
packaged linear PAs that operate from 7.1 to<br />
7.9 GHz and 7.7 to 8.5 GHz, respectively.<br />
The devices offer OIP3 of 46.5 dBm and<br />
greater than 35.5 dBm Psat. The MAAP-<br />
011161 offers 22 dB small signal gain,<br />
while the MAAP-011193 provides 20 dB<br />
small signal gain.<br />
These two-stage PAs are designed for use<br />
in 7 GHz or 8 GHz point-to-point radios for<br />
cellular backhaul applications. They draw<br />
2000 mA bias at 8 V, and are available in<br />
air cavity 7 x 7 mm surface mount packages<br />
with copper coin paddles. The devices<br />
include on-chip ESD protection structures<br />
and DC bypass capacitors to ease implementation<br />
and volume assembly.<br />
■ Richardson RFPD Inv.<br />
www.richardsonrfpd.com<br />
Two-Stage Linear Amp offers<br />
1 W<br />
RFMW Ltd. announced design and sales<br />
support for a 1 W linear amplifier targeting<br />
small cell base stations, repeaters and boosters.<br />
Operating from 1.8 to 2.7 GHz, the<br />
Qorvo TQP9113 provides up to 30.6 dBm<br />
P1dB with >27 dB of gain. With excellent<br />
linearity, OIP3 is measured at 41 dBm. The<br />
TQP9113 draws only 215 mA from a 5 V<br />
supply and integrates inter-stage matching<br />
and input matching with a shutdown mode<br />
70 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Components<br />
for a less complicated design implementation<br />
and increased link range. The Qorvo<br />
TQP9113 is offered in a 4 x 4 mm package<br />
compatible with Qorvo’s TQP9<strong>10</strong>9 (0.5 W)<br />
and TQP9111 (2 W) amplifiers.<br />
■ RFMW Ltd.<br />
www.rfmw.com<br />
Linear Power Amplifiers<br />
Serve 700 MHz Small Cells<br />
RFMW Ltd. announced design and sales<br />
support for highgain, high-linearity power<br />
amplifiers designed for ‘Small Cell’ applications.<br />
The Skyworks SKY66186-11 provides<br />
38 dB of gain for LTE radios operating in<br />
the 728 to 768 MHz frequency range (B12,<br />
B13, B14, B17). Designed for high linearity<br />
at elevated temperatures, the SKY66186-11<br />
supports outdoor applications where ambient<br />
temperatures range from -40 to +85 °C.<br />
Typical ACLR performance is -50 dBc at<br />
23 dBm. Skyworks provides an enable pin<br />
to provide for fast switching in LTE TDD<br />
systems which can also be used to power<br />
down the amplifier when not in use. An integrated<br />
coupler offers power monitoring or<br />
closed loop power control. The Skyworks<br />
SKY66186-11 comes in a 5 x 5 mm package<br />
and operates from a 3.3 V supply.<br />
■ RFMW Ltd.<br />
www.rfmw.com<br />
Duplexer for Small Cells<br />
RFMW Ltd. announced design and sales<br />
support for a small cell duplexer. The Qorvo<br />
TQQ6<strong>10</strong>3 BAW technology offers high isolation<br />
for LTE Band 3 uplink (1747.5 MHz)<br />
and downlink (1842.5 MHz) filter requirements<br />
in base stations, repeaters, signal<br />
boosters and small cells. With full 75 MHz<br />
bandwidth, inband insertion loss is only<br />
4.1 dB while UL/DL attenuation is 44 dB.<br />
The TQQ6<strong>10</strong>3 requires no external matching<br />
and handles 29 dBm of power. The<br />
Qorvo TQQ6<strong>10</strong>3 BAW duplexer is offered<br />
in an industry standard 2.5 x 2 mm, hermitic<br />
package.<br />
■ RFMW Ltd.<br />
www.rfmw.com<br />
750 W LDMOS Transistor for<br />
Doherty Transmitters<br />
RFMW Ltd. announced design and sales<br />
support for a UHF, power LDMOS transistor<br />
designed for asymmetrical Doherty transmitters.<br />
The Ampleon BLF888E operates<br />
from 470 to 790 MHz serving broadcast<br />
applications such as DVB-T (8k OFDM).<br />
The BLF888E provides 150 watts of average<br />
power in this application with up to 17 dB<br />
of gain and 52% efficiency. Ampleon’s high<br />
efficiency helps reduce the end product’s<br />
energy consumption profile. The BLF888E<br />
provides a typical 120 MHz bandwidth<br />
per subband, almost 3X the industry norm<br />
for similar applications. Operating from a<br />
50 V supply, the BLF888E has integrated<br />
ESD protection aiding its excellent reliability.<br />
This Ampleon transistor is offered<br />
on a flange with two mounting holes or an<br />
earless flange, the BLF888ES.<br />
■ RFMW Ltd.<br />
www.rfmw.com<br />
High Gain Linear Amplifier<br />
RFMW Ltd. announced design and sales<br />
support for a two-stage linear amplifier<br />
from Qorvo. The Qorvo TQP9<strong>10</strong>9 offers<br />
30 dB of gain in a compact, 4 x 4 mm<br />
QFN package. Operating from 1.8 to 2.7<br />
GHz, OIP3 is 46 dBm with P1dB rated at<br />
27.5 dBm. Integrated interstage matching<br />
allows design flexibility. Targeted to BTS<br />
transceivers and repeater applications, the<br />
TQP9<strong>10</strong>9 operates from a 5 V supply and<br />
draws 225 mA. The TQP9<strong>10</strong>9 is pin compatible<br />
with Qorvo’s TQP9113 (1 W) and<br />
TQP9111 (2 W) linear amplifiers.<br />
■ RFMW Ltd.<br />
info@rfmw.com<br />
www.rfmw.com<br />
Products<br />
RF Inside DC Block<br />
RFMW Ltd. announced design and<br />
sales support for the API Weinschel<br />
7006-1 DC Block. The 7006-1 is an<br />
‘inside’ DC block containing capacitance<br />
in-series with the center conductor<br />
to prevent the flow of DC current<br />
while permitting RF power to flow<br />
uninterrupted. The 7006-1 passes RF<br />
from 9 kHz to 20 GHz with an SWR<br />
of 1.3. API Weinschel rates the power<br />
handling at 20 W average and <strong>10</strong>0 W<br />
peak. Maximum DC voltage is 50 V.<br />
The SMA male, SMA female and<br />
component body are stainless steel for<br />
rugged use. Applications include DC<br />
isolation in systems where DC current<br />
incident on an RF transmission line<br />
may affect sensitive equipment, such<br />
as transmission line analysis, or protection<br />
from DC voltages improperly<br />
biasing active devices.<br />
Octave Band Drop-in<br />
Circulators<br />
RFMW Ltd. announces design and sales<br />
support for the RF Circulator Isolator,<br />
Inc (RFCI) model RFCR8801 circulator.<br />
The RFCR8801 covers the full<br />
S-band (2...4 GHz) in a drop-in package<br />
configuration. Broadband performance<br />
is outstanding with typical insertion loss<br />
19 dB isolation. Forward<br />
power handling is rated at 50 W average<br />
and 500 W peak. Reverse power<br />
handling is 30 W CW. Ideal for protecting<br />
active components from distortion<br />
or potentially damaging reflected<br />
power over broad frequency ranges, the<br />
RFCR8801 is manufactured with high<br />
quality materials for performance and<br />
value. RFCI offers this circulator in a<br />
38 x 38 x 14.5 mm package.<br />
■ RFMW Ltd.<br />
info@rfmw.com<br />
www.rfmw.com<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 71
RF & Wireless<br />
Components<br />
RF Switches for the<br />
Internet of Things<br />
Products<br />
Low-Power Cellular IoT Technology will<br />
form a Key Part of IoT Infrastructure<br />
Skyworks is pleased to introduce two<br />
new RF switches ideal for the Internet<br />
of Things applications including<br />
the connected home. In addition to<br />
the connected home, the SKY13587-<br />
378LF, which is a pHEMT GaAs SPDT<br />
switch, can be used for transmit and<br />
receive switching in industrial, lighting<br />
and smart energy applications, as well<br />
as 802.11a/b/g/n WLAN networks that<br />
operate at 2.4 GHz and 5.8 GHz. The<br />
SKY13588-460LF is a CMOS siliconon-insulator<br />
SP3T switch made for<br />
antenna selection in Wi-Fi applications<br />
in IoT systems. These advanced switches<br />
feature an operating temperature<br />
range up to <strong>10</strong>5 °C, making them ideal<br />
for applications that require extended<br />
temperature. They also boast high isolation<br />
and low insertion loss which is<br />
best for low-power transmit/receive<br />
applications. Their positive voltage<br />
control provides low current and optimal<br />
efficiency for battery-operated IoT<br />
applications and their broadband frequency<br />
ranges from 20 MHz to 6 GHz<br />
(SKY13587-378LF) to 0.1 to 6 GHz<br />
(SKY13588-460LF).These devices<br />
are available in compact MLPD/QFN<br />
packages (6- or 12-pin), saving precious<br />
application board space and design cost<br />
for OEMs.<br />
■ Skyworks Solutions Inc.<br />
www.skyworksinc.com<br />
Broadband Gain Blocks<br />
RFMW Ltd. announced design and<br />
sales support for a broadband, gainblock<br />
amplifier from Akoustis. The<br />
AKA-1500GN operates from DC to<br />
14 GHz with up to 16.5 dB of gain<br />
and 16.4 dBm P1dB. This broadband<br />
InGaP HBT MMIC amplifier is a lowcost,<br />
high-performance solution for<br />
general-purpose RF and microwave<br />
amplification needs. Available in a<br />
ceramic, micro-X package, the Akoustis<br />
AKA-1500GN draws 50 mA from<br />
a 4.2 V supply.<br />
■ RFMW Ltd.<br />
info@rfmw.com<br />
www.rfmw.com<br />
Nordic Semiconductor announced the development<br />
of a low-power LTE technology for<br />
cellular Internet of Things (IoT). This development<br />
leverages Nordic Semiconductor’s<br />
more than ten years of leadership in ultra<br />
low-power (ULP) wireless and its recruitment<br />
of a highly-talented and experienced<br />
group of cellular R&D engineers in Finland<br />
(formerly employed by the Finnish arms of<br />
Nokia, Ericsson, Motorola, and Broadcom).<br />
Low-power cellular IoT is positioning itself<br />
to be widely adopted in numerous markets<br />
and applications including, for example,<br />
smart utility metering, asset and people (e.g.<br />
child) tracking, fleet management, buildings<br />
security and safety, remote maintenance,<br />
smart vending machines, retail, healthcare<br />
and medical monitoring, real-time traffic<br />
monitoring, wearables, indoor and outdoor<br />
GPS navigation, smart home technology,<br />
automotive (e.g. customized insurance based<br />
on actual driving data), and industrial and<br />
agricultural automation.<br />
Nordic Semiconductor’s roadmap for low<br />
power cellular IoT includes highly integrated<br />
chipsets and advanced software for<br />
the forthcoming 3GPP Release 13 LTE-M<br />
and NB-IoT cellular technologies. Highly<br />
optimized for power and size, the upcoming<br />
Nordic Semiconductor nRF91 Series is designed<br />
specifically to address the needs of<br />
emerging low power cellular IoT applications,<br />
including long battery life, low cost<br />
deployment and maintenance, scalability<br />
for potentially billions of devices, a miniaturized<br />
form-factor that can fit almost anywhere,<br />
and ubiquitous network coverage.<br />
Nordic expects to sample the first nRF91<br />
Series solutions to selected lead customers<br />
second half of 2017, with broad availability<br />
and production ramp following in 2018.<br />
LTE-M and NB-IoT are specified by the<br />
3GPP to provide low power, secure, reliable,<br />
future-proofed, open standard and<br />
interoperable cellular connectivity for cost,<br />
size, and power-constrained IoT applications.<br />
The two technologies are set to drive<br />
breadth and growth for the emerging cellular<br />
IoT market projected to surpass 1.5 billion<br />
connections by 2021. Nordic expects<br />
broad coverage for the technologies in the<br />
2018-2019 timeframe, with initial coverage<br />
starting in 2017.<br />
Complementing Nordic’s industry-leading<br />
product range and roadmap for short-range<br />
ULP wireless semiconductor technology, the<br />
expanded product roadmap for long-range,<br />
low power wireless is part of the company‘s<br />
strategy to target new high growth markets<br />
with its proven wireless connectivity<br />
and embedded processing technology, and<br />
extensive R&D expertise.<br />
■ Nordic Semiconductor ASA<br />
www.nordicsemi.com<br />
72 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
RF & Wireless<br />
Products<br />
<strong>10</strong> Watt Low-PIM 4.3/<strong>10</strong>.0<br />
Terminations<br />
Dual Directional Coupler<br />
Millimeter-Wave Couplers<br />
MECA’s Low-PIM Terminations are<br />
now available in 4.3/<strong>10</strong>.0 connectors.<br />
Operating from 380 MHz to 2.700 GHz<br />
(-170 typ./-165 dBc 2 x 5 watt tones in<br />
CELL & PCS bands). Featuring industry<br />
leading thermally stabilized low PIM distortion<br />
performance (low thermal noise);<br />
in addition to having an overall low PIM<br />
performance all while handling full rated<br />
power to 85 °C. Also available in <strong>10</strong>, 30,<br />
50, <strong>10</strong>0 & 250 watt models.<br />
■ MECA Electronics Inc.<br />
www.e-meca.com<br />
News<br />
CST Announces<br />
Acquisition of IdemWorks<br />
Computer Simulation Technology AG<br />
(CST) announced the acquisition of Idem-<br />
Works s.r.l. (IdemWorks), an industry<br />
leading provider of modeling tools and<br />
services. Engineers working in a wide<br />
range of applications, including Signal/<br />
Power Integrity and EMC verification in<br />
Digital, RF and Mixed/Signal design can<br />
look forward to enjoying greater synergies<br />
between IdEM and CST Studio Suite.<br />
IdEM is a user friendly tool for the generation<br />
of SPICE-ready macromodels of<br />
electrical interconnect structures such as<br />
packages, connectors, via fields, discontinuities<br />
up to backplane links and complete<br />
power delivery networks. Starting<br />
from their input-output port responses,<br />
derived from measurement or simulation,<br />
IdEM provides accurate, proven,<br />
passive and causal broadband computational<br />
models that can be used in any circuit<br />
simulation environment for reliable<br />
transient and AC analyses.<br />
“The IdemWorks and CST teams will<br />
work closely to develop a roadmap of<br />
efficient enhancements and integrations<br />
that will leverage the best capabilities of<br />
MECA announced its latest addition to the<br />
extensive line of stripline couplers with the<br />
785-dB-9.700, covering from 7 to 12.4 GHz.<br />
Available in <strong>10</strong> & 20 dB models with SMA<br />
female connectors, optimized for excellent<br />
performance with industry leading specifications<br />
offering typical SWR’s ranging from<br />
1.30, isolation of 20 dB typical. Made in<br />
USA and 36-month warranty.<br />
■ MECA Electronics Inc.<br />
www.e-meca.com<br />
the combined IdemWorks and CST products,”<br />
stated Michelangelo Bandinu,<br />
CEO of IdemWorks. “We are very excited<br />
about the creative possibilities that<br />
this acquisition brings and are confident<br />
that this will provide significant benefits<br />
to our customers.”<br />
The IdemWorks team has a strong application-oriented<br />
scientific background<br />
which is key to solving challenging modeling<br />
problems and bringing innovation to<br />
the market. Customers benefit from the<br />
speed, accuracy and stability of models<br />
generated by IdEM and the experience<br />
that has been gathered through many<br />
years of developing software tools and<br />
consultancy.<br />
Through this acquisition, CST will gain<br />
access to complementary, state of the art<br />
modeling technologies, based on best-inclass<br />
algorithms. IdemWorks will continue<br />
developing, supporting and selling<br />
their modelling tools, thus maintaining<br />
customer business continuity.<br />
■ CST<br />
info@cst.com<br />
www.cst.com<br />
MECA announced a new family of 5G ready<br />
millimeter-wave couplers, isolators covering<br />
C to V bands. It´s ideal for Satcom, 5G<br />
and backhaul upgrade applications. Available<br />
in <strong>10</strong> & 20 dB models covering 6 to 40<br />
GHz with 2.92 mm connectors. These products<br />
are made in the USA and are under a<br />
36 month warranty.<br />
■ MECA Electronics Inc.<br />
www.e-meca.com<br />
7/16 DIN Weatherproof (IP66)<br />
Loads<br />
MECA introduced a family of 1, 2 & 5<br />
watts, 7/16 DIN-Male and Female coaxial<br />
Weather proof (IP66) loads for indoor or outdoor<br />
deployments. Their rugged construction<br />
and excellent performance (SWR 1.15<br />
typical) across all wireless bands from Hz<br />
to 3 GHz makes them ideal for base station<br />
and RF/Microwave lab applications. Made<br />
in USA & with 36 month warranty.<br />
■ MECA Electronics Inc.<br />
www.e-meca.com<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 73
Messtechnik<br />
Vektorsignal-Transceiver der zweiten Generation für<br />
anspruchsvolle RF-Design- und -Prüfanwendungen<br />
National Instruments<br />
stellte kürzlich die<br />
zweite Generation<br />
seines Vektorsignal-<br />
Transceivers (VST) vor.<br />
Der NI PXIe-5840 bietet<br />
fünffache Bandbreite<br />
und einen größeren<br />
FPGA bei 33% weniger<br />
Platzbedarf. Er ist der<br />
weltweit erste VST mit<br />
einer Bandbreite von<br />
1 GHz und wurde für<br />
anspruchsvolle Designund<br />
Prüfanwendungen<br />
im RF-Bereich<br />
konzipiert.<br />
National Instruments<br />
Germany<br />
www.ni.com<br />
Der NI PXIe-5840 vereint einen<br />
6,5-GHz-RF-Vektorsignalgenerator,<br />
einen 6,5-GHz-Vektorsignalanalysator,<br />
einen leistungsstarken,<br />
anwenderprogrammierbaren<br />
FPGA sowie serielle und<br />
parallele Hochgeschwindigkeits-<br />
Digitalschnittstellen in einem<br />
PXI-Express-Modul, das nur<br />
zwei Steckplätze im Chassis<br />
belegt. Dank der Bandbreite von<br />
1 GHz eignet sich der neue VST<br />
für unterschiedlichste Anwendungen,<br />
darunter das Testen von<br />
802.11ac/ax- sowie Mobilfunkund<br />
IoT-Geräten, Entwicklung<br />
und Test von 5G-Technologien,<br />
RFIC-Tests sowie die Prototypenerstellung<br />
von Radarsystemen.<br />
„Der VST der zweiten Generation<br />
bietet sofort einsatzbereite<br />
Funktionen für anspruchsvolle<br />
RF-Prüfanwendungen. Seine<br />
softwaredesignte Architektur<br />
ermöglicht darüber hinaus eine<br />
individuelle Programmierung<br />
des FPGAs“, so Charles Schroeder,<br />
Vice President of RF Product<br />
Marketing bei NI. „Das<br />
bedeutet, dass Anwender den<br />
VST mithilfe der intuitiven Systemdesignsoftware<br />
LabVIEW<br />
auf Firmware-Ebene genau an<br />
die jeweiligen Projektanforderungen<br />
anpassen können, um<br />
selbst komplexeste Prüf- und<br />
Messanwendungen zu bewältigen.<br />
Dieses Messgerät verbindet<br />
auf eindrucksvolle Art und<br />
Weise die für klassische Prüf-<br />
und Messanwendungen erforderliche<br />
RF-Leistung mit der<br />
Flexibilität eines SDR-Systems.“<br />
Produktmerkmale des<br />
NI PXIe-5840:<br />
• Echtzeitbandbreite von 1<br />
GHz für anspruchsvolle Tests<br />
mit digitaler Vorverzerrung<br />
(DPD) und Breitbandsignale<br />
wie Radar, LTE-Advanced<br />
Pro und 5G<br />
• Erforderliche Messgenauigkeit<br />
für das Testen von 802.11ax-<br />
Geräten mit einer EVM-Leistung<br />
von -50 dB<br />
• <strong>10</strong>-fache Geschwindigkeit<br />
klassischer Messgeräte dank<br />
FPGA-basierter Beschleunigung<br />
und optimierter Messsoftware<br />
• Geringe Abmessungen und<br />
nahtlose Synchronisierung für<br />
bis zu 8x8-MIMO-Konfigurationen<br />
(Multiple Input, Multiple<br />
Output) in einem einzelnen<br />
Chassis mit 18 Steckplätzen<br />
• Mit LabVIEW durch den<br />
Anwender programmierbarer<br />
FPGA<br />
Der VST ist integraler Bestandteil<br />
der NI-Plattform, die Anwendern<br />
das Erstellen intelligenterer<br />
Prüfsysteme ermöglicht. Die<br />
Plattform umfasst mehr als 600<br />
PXI-Produkte – von DC bis hin<br />
zu Frequenzen im mm-Wellenbereich<br />
–, die durchsatzstarke<br />
Datenübertragungen über PCI-<br />
Express-Schnittstellen der 3.<br />
Generation unterstützen. Darüber<br />
hinaus ermöglichen sie<br />
Synchronisierungen unterhalb<br />
des Nanosekundenbereichs und<br />
bieten integrierte Timing- und<br />
Triggerfunktionen. Mithilfe<br />
der produktivitätssteigernden<br />
Funktionen der Entwicklungsumgebungen<br />
LabVIEW und der<br />
Testmanagementsoftware Test-<br />
Stand in Kombination mit dem<br />
dynamischen Ökosystem aus<br />
Partnern, zusätzlichen IP und<br />
Applikationsingenieuren können<br />
Anwender ihre Prüfkosten<br />
zudem weiter senken, Markteinführungszeiten<br />
verkürzen und<br />
ihre Prüfsysteme schon jetzt auf<br />
die Anforderungen von morgen<br />
vorbereiten. ◄<br />
Technische Daten des PXIe-5840<br />
Freqenzbereich<br />
9 kHz bis 6,5 GHz<br />
Bandbreite<br />
1 GHz<br />
802.11av EVM<br />
-47 dB, nur Modul.<br />
(80 MHz loopback) -50 dB mit Phasenrauschen-.<br />
Verbesserung<br />
VSG-Ausgangsleistung +23 dBm, CW @ 1 GHz<br />
VSA-Amplitudengenauigkeit ±0,35 dB<br />
Abstimmzeit
Messtechnik<br />
Arbitrary-Waveform-Generatoren für automatisierte oder<br />
ferngesteuerte Anwendungen<br />
Arbitrary-Waveform-<br />
Generatoren<br />
ermöglichen<br />
Anwendungen,<br />
in denen Signale<br />
für ferngesteuerte<br />
oder automatisierte<br />
Testanwendungen<br />
erzeugt werden müssen.<br />
gehört auch der Easy-Generator,<br />
mit dem einfache Standardsignale,<br />
wie Sinus, Rechteck,<br />
Dreieck, Sägezahn oder SINC,<br />
direkt erzeugt werden können.<br />
Genauso können Signale mit<br />
Formeln erzeugt werden oder<br />
von anderen Geräten, wie Digitizern<br />
oder Oszilloskopen, oder<br />
aus Software importiert werden.<br />
SBench 6 unterstützt gängige<br />
Dateiformate, wie ASCII, Wave<br />
oder Binary.<br />
Spectrum stellt die aus sieben<br />
neuen Instrumenten bestehende<br />
generatorNETBOX-Serie vor,<br />
die dem Anwender eine breite<br />
Palette von Leistungsklassen<br />
bietet. Die Geräte kombinieren<br />
aktuelle Digital-zu-Analog-<br />
Wandler und können Signale<br />
von DC bis zu 400 MHz direkt<br />
erzeugen. Darüber hinaus ist eine<br />
einfache Ethernet-Verbindung<br />
zu einem beliebigen PC oder<br />
Laptop oder im LAN verfügbar.<br />
Die Produktpalette von auf<br />
LXI basierenden 14- und 16-Bit-<br />
Arbitrary-Waveform-Generatoren<br />
(AWGs) bietet mehrere<br />
technische Highlights:<br />
• LXI basierter AWG mit 14 und<br />
16 Bit Auflösung für akurate<br />
Signalgenerierung<br />
• Ausgaberaten bis zu 1,25 GS/s<br />
bei 400 MHz Bandbreite<br />
• Modelle mit zwei, vier und<br />
acht voll synchronisierten<br />
Kanälen<br />
• Einzelausgabe, Loop, FIFO,<br />
Gate und Sequenzmodus<br />
• SBench6-Pro-Software für<br />
Signalformerzeugung, -ausgabe<br />
und Dokumentation<br />
Bis zu acht voll<br />
synchronisierte Kanäle<br />
Die generatorNETBOX-Instrumente<br />
sind mit zwei, vier und<br />
Spectrum Systementwicklung<br />
Microelectronic GmbH<br />
info@spec.de<br />
www.spectruminstrumentation.com<br />
acht Kanälen verfügbar. Spitze<br />
ist dabei die DN2.663-Serie.<br />
Diese schnellen und hochauflösenden<br />
AWGs verfügen über<br />
D/A-Wandler mit 16 Bit Vertikalauflösung<br />
und sind mit Ausgaberaten<br />
von 1,25 GS/s und<br />
625 MS/s verfügbar. Aus dem<br />
großen Speicher (bis zu 2 x<br />
4 GByte) werden Signale mit<br />
einem Pegel von ±4 V (± 5 V für<br />
625-MS/s-Modelle) bei hochohmiger<br />
Terminierung und ±2 V (±<br />
2,5 V für 625-MS/s-Modelle) bei<br />
50 Ohm erzeugt.<br />
Für Anwendungen mit niedrigeren<br />
Frequenzen ist die<br />
DN2.60x-Serie verfügbar.<br />
Diese kann mit 14 Bit Auflösung<br />
Signale mit einer Ausgaberate<br />
von bis zu 125 MS/s<br />
erzeugen. Also solche bieten<br />
sie eine kosteneffiziente Lösung<br />
für Anwendungen mit Signalanteilen<br />
bis in den Bereich von<br />
60 MHz.<br />
Fortschrittliche<br />
Ausgabemodi<br />
Zur Ausgabe von langen und<br />
komplexen Signalen kombinieren<br />
die AWGs ihre großen<br />
Speicher mit einer Reihe von<br />
verschiedenen Ausgabemodi,<br />
wie Einzelausgabe, Loop, FIFO,<br />
Gate und Sequenzmodus. Im<br />
FIFO-Modus können Daten<br />
kontinuierlich vom PC Speicher<br />
über das GBit Ethernet in den<br />
Speicher des AWGs übertragen<br />
werden. Der AWG kann dabei<br />
ein Signal ausgeben, während<br />
ein neues Signal in den Speicher<br />
geschrieben wird.<br />
Jeder AWG-Kanal wird mit einer<br />
Präzisionstaktquelle, basierend<br />
auf einer PLL und einem intern<br />
oder extern generierten Referenztakt,<br />
versorgt. Die Flexibilität<br />
des AWGs wird durch<br />
an der Frontblende verfügbare<br />
Mehrzweck-I/O-Anschlüsse<br />
erweitert. Diese erlauben den<br />
programmierten Zugriff auf<br />
asynchrone I/O-Signale, Trigger-<br />
oder Markersignale, verschiedene<br />
Statussignale oder<br />
den Referenztakt.<br />
Für ferngesteuerte<br />
und mobile<br />
Anwendungen<br />
Klein und kompakt wie sie sind,<br />
können die generatorNETBOX-<br />
Produkte direkt am Arbeitsplatz<br />
oder eingebaut im Rack genutzt<br />
werden. Für mobile Anwendungen<br />
sind interne DC-Netzteile<br />
für 12 und 24 V verfügbar.<br />
Die Geräte werden mit einem<br />
großen Paket an Software-<br />
Tools geliefert, mit dem man<br />
eine nahezu unbegrenzte Zahl<br />
verschiedenen Signalformen<br />
erzeugen kann: einfach mit dem<br />
Host-Computer (PC oder Laptop)<br />
verbinden und Spectrums<br />
SBench 6 Software starten. Eine<br />
SBench-6-Professional-Lizenz<br />
ist im Lieferumfang enthalten.<br />
Mit der einfach zu bedienenden<br />
grafischen Oberfläche<br />
können alle Ausgabemodi und<br />
Hardware-Einstellungen erfolgen.<br />
Daneben hat die Software<br />
eine Reihe von Funktionen für<br />
Signalerzeugung, Datenanalyse<br />
und Dokumentation. Dazu<br />
Umfangreiche Software-Unterstützung<br />
Zusammen mit den Geräten<br />
werden Treiber und Beispiele<br />
für nahezu jede populäre Programmiersprache<br />
geliefert. Dazu<br />
gehören C++, Visual Basic,<br />
VB.NET, C#, J#, Delphi und<br />
Python. Genauso wird Software<br />
von Drittherstellern, wie<br />
LabVIEW, LabWindows und<br />
MATLAB, direkt unterstützt.<br />
Für Anwendungen, bei denen<br />
die generatorNETBOX-AWGs<br />
unabhängig ferngesteuert agieren<br />
sollen, bietet Spectrum die<br />
Option Embedded Server an.<br />
Diese kombiniert eine leistungsstarke<br />
CPU, eine frei zugängliche<br />
interne SSD, mehr Speicher<br />
sowie eine Remote-Software-Schnittstelle.<br />
Hiermit wird<br />
eine offene Plattform geschaffen,<br />
auf der eigene Programme laufen,<br />
während gleichzeitig LAN-<br />
Zugriff für den Datenaustausch<br />
oder die Steuerung besteht. Mit<br />
dieser Option kann jeder generatorNETBOX-AWG<br />
komplette<br />
unabhängig agieren oder als<br />
Komponente eines größeren verteilten<br />
Systems. Die komplette<br />
Serie an generatorNETBOX Produkten<br />
ist sofort verfügbar. Alle<br />
Geräte werden komplett getestet<br />
und kalibriert zusammen mit<br />
einer Professional Lizenz von<br />
SBench 6, Treiber unterstützung<br />
für die gängigsten Programmiersprachen<br />
sowie einer Herstellergarantie<br />
von zwei Jahren<br />
geliefert. Technischer Support<br />
sowie die Software und Firmware<br />
Updates sind kostenlos<br />
verfügbar. ◄<br />
76 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Messtechnik<br />
Echter USB-2.0-Highspeed-Isolator<br />
Alldaq stellte zwei neue<br />
USB-2.0-Highspeed-<br />
Isolatoren vor, welche<br />
die USB-2.0-Datenrate<br />
von 480 Mbit/s voll<br />
unterstützen.<br />
Alldaq<br />
Allnet GmbH<br />
Computersysteme<br />
info@alldaq.com<br />
1/8_Inserat_4c_Layout 1 04.12.14 11:0<br />
Komponenten und<br />
Systeme für HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
Absorbierende Materialien<br />
Übertragungsstrecken<br />
Anschlüsse und Leitungen<br />
Antennen/Antennensysteme<br />
EMV-Messzubehör<br />
Frequenzquellen<br />
Gehäuse und Frästeile<br />
Komponenten<br />
Schalter und Verteilsysteme<br />
Verstärker/Verstärkersysteme<br />
Wir liefern Lösungen ...<br />
www.telemeter.info<br />
Damit können nun auch USB-<br />
2.0-Highspeed-Geräte bei voller<br />
Performance vom Host PC galvanisch<br />
getrennt werden. Die<br />
Isolatoren können so sehr universell<br />
in Messtechnik, Industrie,<br />
im Automotive-Bereich sowie in<br />
der Studio- und Veranstaltungstechnik<br />
eingesetzt werden.<br />
Die USB-2.0-Isolatoren der<br />
ADQ-USB-2.0-ISO-Serie erlauben<br />
eine bidirektionale Kommunikation<br />
zwischen Host<br />
und Device (Downstream &<br />
Upstream) und erkennen automatisch,<br />
ob es sich um eine Highspeed-<br />
(480 Mbit/s), Fullspeed-<br />
(12 Mbit/s) oder Lowspeed-Verbindung<br />
(1,5 Mbit/s) handelt.<br />
Die Umstellung auf die kompatible<br />
Geschwindigkeit erfolgt<br />
automatisch. Die Isolationsspannung<br />
zwischen PC und USB-<br />
Gerät beträgt dauerhaft 1 kV<br />
(
Messtechnik<br />
LabVIEW <strong>2016</strong>: einfacher entwickeln und<br />
produktiver arbeiten<br />
National Instruments stellte<br />
LabVIEW <strong>2016</strong> vor, die aktuelle<br />
Version seiner Systemdesignsoftware,<br />
die eine vereinfachte<br />
Anwendungsentwicklung<br />
und effizientere Integration von<br />
Software aus dem NI-Ökosystem<br />
ermöglicht. Die neueste Version<br />
von LabVIEW bietet jetzt neue<br />
Kanalverbindungen, mit denen<br />
sich der komplexe Datenaustausch<br />
zwischen parallelen Programmabschnitten<br />
vereinfachen<br />
lässt. Die Kanalverbindungen<br />
sind sowohl in der Desktopals<br />
auch Realtime-Version von<br />
LabVIEW enthalten und dienen<br />
dazu, die Lesbarkeit von Programmcode<br />
zu verbessern und<br />
die Anwendungsentwicklung zu<br />
beschleunigen.<br />
Ein wesentlicher Vorteil von<br />
LabVIEW liegt in der Offenheit<br />
des Produkts und des dazugehörigen<br />
Ökosystems. LabVIEW<br />
<strong>2016</strong> erweitert diese Offenheit<br />
durch eine verbesserte Interoperabilität<br />
mit Python- und Drittanbietergeräten.<br />
Dadurch wird die<br />
Entwicklung und Verteilung von<br />
Programmcode optimiert, was<br />
zusammen mit weiteren Verbesserungen<br />
zu einer höheren<br />
Produktivität führt. Die aktuelle<br />
LabVIEW-Version bietet<br />
folgende Vorteile:<br />
• vereinfachte Anwendungsentwicklung<br />
dank neuer Kanalverbindungen,<br />
die komplexe<br />
asynchrone Datenübertragungen<br />
in einem Kanal bündeln<br />
• bessere Ausnutzung des<br />
Arbeitsspeichers dank 64-Bit-<br />
Unterstützung für die Zusatzpakete<br />
LabVIEW Control<br />
Design and Simulation<br />
Module, LabVIEW Math-<br />
Script Real-Time Module,<br />
LabVIEW Unit Test Framework<br />
Toolkit, LabVIEW Desktop<br />
Execution Trace Toolkit<br />
und LabVIEW VI Analyzer<br />
Toolkit<br />
• effizientere Messgeräteautomatisierung<br />
mithilfe des<br />
Instrument Driver Network,<br />
das jetzt zusätzlich zu den<br />
bereits bestehenden <strong>10</strong>.000<br />
Geräten 500 neue Geräte<br />
unterstützt<br />
• Integration von Python-IP über<br />
das neue Python Integration<br />
Toolkit für LabVIEW, eine<br />
von Enthought entwickelte<br />
API (erhältlich im LabVIEW<br />
Tools Network) zur Integration<br />
von Python-Skripten in<br />
LabVIEW-Anwendungen<br />
LabVIEW <strong>2016</strong> ist vollständig<br />
kompatibel mit den neusten NI-<br />
Hardwaretechnologien für RF<br />
Design und Test, Embedded-<br />
Steuerung und -Überwachung<br />
sowie mit der Hardware für Ausbildung<br />
und Lehre. Dazu gehören<br />
u.a. der Vektorsignal-Transceiver<br />
der zweiten Generation,<br />
das Digital Pattern Instrument NI<br />
PXIe-6570, die SMU für kleine<br />
Stromsignale NI PXIe-4135<br />
sowie TSN-fähige (Time-Sensitive<br />
Networking) CompactRIO-<br />
Controller und das NI ELVIS<br />
RIO Control Module.<br />
■ National Instruments<br />
Germany GmbH<br />
www.ni.com<br />
Kompakt-VNAs adressieren Prüf- und Messanforderungen für das IoT und 5G<br />
USB-basierte und kompakte vektorielle<br />
Netzwerkanalysatoren<br />
sind klein und leicht zu transportieren<br />
und bieten aufgrund<br />
neuester Computertechnologien<br />
einen weiten Einsatzbereich mit<br />
einer Vielzahl von Vorteilen.<br />
Copper Mountain reagiert mit<br />
seinen Produkte auf die stetig<br />
wachsende Nachfrage und erweitert<br />
die aktuelle Produktpalette<br />
um zwei weitere Kompaktmodelle<br />
bis 6,5 und 8,5 GHz.<br />
Background: Die Entwicklung<br />
des Internets der Dinge und 5G<br />
lässt HF-Ingenieure und Techniker<br />
nach neuen Messtechniklösungen<br />
suchen. Kompakte,<br />
USB-basierte vektorielle Netzwerkanalysatoren<br />
in Laborgerätequalität<br />
stellen hier oft die<br />
richtige Lösung dar. Copper<br />
Mountain Technologies adressiert<br />
die neuen Anforderungen<br />
durch die kürzlich bekanntgegebene<br />
Frequenzerweiterung der<br />
VNA-Kompaktserie. Jeder VNA<br />
von Copper Mountain Technologies<br />
ist PC-gesteuert, soll heißen,<br />
dass das eigentliche Messmodul<br />
(VNA) vom Verarbeitungsmodul<br />
getrennt ist. Dies ermöglicht<br />
einen deutlich kleineren<br />
Formfaktor, Unabhängigkeit von<br />
geräteeigener CPU zur Messwertaufbereitung<br />
und Analyse,<br />
optimale Wahl der Anzeige auf<br />
einem Display oder einer Präsentationsfläche<br />
sowie Messwertnachbereitung<br />
und Analyse<br />
von gespeicherten Messkurven<br />
auch ohne Gerät (quasi offline)<br />
über einen externen PC.<br />
Die Anbindung erfolgt über<br />
USB und der geräteeigenen<br />
Bedien- und Analysesoftware;<br />
zudem stellt Copper Mountain<br />
auch LabVIEW-Treiber und die<br />
gerätespezifischen Ansteuerbefehle<br />
zur Verfügung.<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
CelsiStrip ®<br />
Thermoetikette registriert<br />
Maximalwerte durch<br />
Dauerschwärzung.<br />
Bereich von +40 ... +260°C<br />
GRATIS Musterset von celsi@spirig.com<br />
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EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)<br />
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www.spirig.com<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 79
Messtechnik<br />
Keysight erweitert Angebot an PXI/AXIe-<br />
Testlösungen<br />
Kalibrierservice jetzt auch für PXI-Messgeräte anderer Hersteller<br />
Keysight<br />
Technologies Inc.<br />
hat seine bewährten<br />
Kalibrierservices auf<br />
Messgeräte anderer<br />
Hersteller ausgedehnt.<br />
Sie gewährleisten<br />
eine konstant hohe<br />
Messgenauigkeit,<br />
bei größtmöglicher<br />
Verfügbarkeit von<br />
Messgeräten und<br />
Testsystemen mit<br />
Komponenten von fast<br />
allen Herstellern, ganz<br />
gleich, ob es um die<br />
Messung elektrischer,<br />
optischer, mechanischer<br />
oder sonstiger<br />
physikalischer<br />
Größen geht.<br />
Bild 1: Verdoppeln Sie die Bandbreite Ihres Systems für Multi-<br />
Channel- und Multi-Chassis-Tests mit der Gen-3-Technologie im<br />
18-Slot-PXIe-Chassis M9019A<br />
Bild 2: Mit den PXIe-System-Modulen und PC-Host-Adaptern<br />
können Sie die System-Bandbreite eines externen PCs auf bis zu<br />
16 GHz ausbauen<br />
dem Systemsupport nimmt daher<br />
ständig zu. Deshalb hat Keysight<br />
seine Kalibrierservices aus einer<br />
Hand jetzt auf Benchtop- und<br />
PXI-Messgeräte anderer Hersteller<br />
erweitert – insgesamt<br />
werden mehr als <strong>10</strong>0.000 verschiedene<br />
Messtechnikprodukte<br />
unterstützt.<br />
PXI- und AXIe-Angebot<br />
erweitert<br />
Wie Keysight außerdem bekannt<br />
gab, hat das Unternehmen sein<br />
Angebot an hochleistungsfähigen<br />
PXI- und AXIe-Messgeräten<br />
und Referenzlösungen<br />
erweitert. Die Messgeräte und<br />
Lösungen sind vielseitig einsetzbar,<br />
u. a. zum Testen von<br />
5G-Produkten, HF-Leistungsverstärkern/Front-End-Modulen<br />
und Digitalverbindungen.<br />
Sie steigern die Testgeschwindigkeit,<br />
verbessern die Genauigkeit<br />
und sparen Platz. Keysights-Referenzlösungen<br />
auf der<br />
Basis von High-End-Messgeräten<br />
im jeweils optimalen Format<br />
- Benchtop, modular oder kombiniert<br />
- sind bewährte Hardware/<br />
Software-Testkonfigurationen<br />
für anspruchsvolle Anwendungen<br />
wie 5G, Simulation von<br />
EW-Bedrohungsszenarien oder<br />
Test von Digitalverbindungen.<br />
Keysight Technologies<br />
Deutschland GmbH<br />
www.keysight.com<br />
Bild 3: Mit dem High-speed-<br />
Digitizer M9203A und einem<br />
digitalen Breitband-Empfänger<br />
lassen sich breitbandig Signale<br />
erfassen für neue Radar- und<br />
Satelliten-Kommunikations-<br />
Tests usw.<br />
Diese Services helfen Ingenieuren,<br />
Testsysteme kostengünstiger<br />
zu entwickeln, zu installieren<br />
und zu warten.<br />
Testsysteme bestehen heute oft<br />
aus Messgeräten unterschiedlicher<br />
Bauformen von verschiedenen<br />
Herstellern. Immer öfter<br />
werden herkömmliche Labormessgeräte<br />
mit modularen<br />
PXI- und AXIe-Messgeräten<br />
kombiniert. Häufig handelt es<br />
sich dabei um komplexe Testlösungen,<br />
die vor Ort eingerichtet,<br />
gewartet und gegebenenfalls<br />
repariert werden müssen. Der<br />
Bedarf an herstellerübergreifen-<br />
Die Kombination aus dem<br />
M9019A-PXIe-Grundgerät der<br />
dritten Generation mit 18 Steckplätzen,<br />
dem Controller, den I/O-<br />
Komponenten und der Option<br />
‚externer PC‘ bietet die größte<br />
Bandbreite unter allen vergleichbaren<br />
Lösungen am Markt. Diese<br />
neue Serie von PXIe-Systemkomponenten<br />
erreicht, im Vergleich<br />
zu einem typischen Gen-<br />
2-Grundgerät, mindestens die<br />
doppelte Systembandbreite. Die<br />
Option ‚externer PC‘ ermöglicht<br />
es dem Entwickler, den PC und<br />
das Betriebssystem frei zu wählen,<br />
was bei geschlossenen PXIe-<br />
Systemen nicht möglich ist.<br />
80 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Messtechnik<br />
Bild 4: Beschleunigen Sie die RF-PA/FEM-Charakterisierung und<br />
den Test mit dem M9421A PXIe<br />
Bild 5: Charakterisieren Sie gleichzeitig bis zu <strong>10</strong> BERT-Kanäle mit<br />
dem M8030A Multi-Kanal-BERT<br />
So kann beispielsweise für 5Goder<br />
EW-Anwendungen ein für<br />
die Erfassung und Replikation<br />
langer Datenströme optimierter<br />
PC eingesetzt werden. Auch bei<br />
MIMO-Anwendungen, die ein<br />
großes, mehrkanaliges PXIe-<br />
Testsystem mit mehreren Grundgeräten<br />
erfordern, ist die freie<br />
Wahl des Controllers von Vorteil.<br />
Der PXIe-Vektor-Transceiver<br />
(VXT) M9421A (4 Steckplätze)<br />
und die PXIe-Hochgeschwindigkeits-SMU<br />
(Source/Measure<br />
Unit) M9111A steigern den Testdurchsatz,<br />
sparen Platz und sind<br />
eine ideale Lösung für Design-<br />
Validierung und Produktionstest<br />
von HF-Leistungsverstärkern/Front-End-Modulen<br />
(PA/<br />
FEM) der nächsten Generation.<br />
Die genannten Produkte sind<br />
Bestandteil von Keysights Referenzlösung<br />
für HF-PA/FEM-<br />
Charakterisierung und Test.<br />
Der VXT deckt den Frequenzbereich<br />
von 60 MHz bis 6 GHz<br />
ab, bietet Modulations- und Analysebandbreiten<br />
bis 160 MHz,<br />
unterstützt FPGA-beschleunigte<br />
Messungen und umfasst<br />
Software, die analoge Demodulation,<br />
Rauschzahlmessungen<br />
sowie zahlreiche Zellularfunkund<br />
Wireless-Signalformate.<br />
Die SMU zeichnet sich durch<br />
extrem kurze Einschwingzeiten<br />
von weniger als einer Millisekunde<br />
aus. Das gilt sowohl für<br />
Ausgangsspannungsänderungen<br />
als auch für Strommessungen im<br />
Mikroampere-Bereich. Im Vergleich<br />
zu Keysights autonomen<br />
SMUs der vorigen Generation<br />
bedeutet das eine Geschwindigkeitssteigerung<br />
um den Faktor<br />
20 – und das bei einem Bruchteil<br />
der Größe.<br />
Die neue Digitalverbindungs-<br />
Referenztestlösung ist der<br />
schnellste Kabeltester der Welt<br />
und erweitert den PXI VNA um<br />
vollständige 32-Port-S-Parameter-Kalibrierung<br />
bis 26,5 GHz.<br />
Die PLTS-Software ermöglicht<br />
vollständige Analysen im Frequenz-<br />
und Zeitbereich und bietet<br />
eine komfortable Produktionstestschnittstelle.<br />
Weitere<br />
Produktneuheiten:<br />
• PXIe-DSR- (Digital Stimulus/<br />
Response) Modul M9195B:<br />
Diese verbesserte Version des<br />
Moduls M9195A unterstützt<br />
die Synchronisation mehrere<br />
Module und umfasst eine<br />
Software zum Editieren von<br />
Bitmustern<br />
• PXIe-12-bit-Hochgeschwin-<br />
digkeits-Digitizer/Breitband-<br />
Digitalempfänger M9203A:<br />
Zum Testen von Wireless-,<br />
Radar- und Satellitenkommunikations-Produkten<br />
• Mehrkanal-BERT M8030A:<br />
Er ermöglicht, in Verbindung<br />
mit dem AXIe-Grundgerät<br />
M9514A (14 Steckplätze) und<br />
der Systemsoftware M8070A<br />
Multi-Lane-Tests und die<br />
gleichzeitige Charakterisierung<br />
von bis zu zehn BERT-<br />
Kanälen – eine ideale Lösung<br />
zum Minimieren des Übersprechens<br />
in vielkanaligenAnwendungen<br />
mit hohen Daten-<br />
Übertragungsraten.<br />
• Der hochintegrierte, für Physical-Layer-Charakterisierung<br />
und Konformitätstest<br />
optimierte BERT M8040A<br />
unterstützt Datenraten bis<br />
64 GBaud sowie sämtliche<br />
400-GbE-Standards und vereinfacht<br />
die Charakterisierung<br />
von PAM-4- und NRZ-<br />
Empfängern<br />
• Der AXIe-Embedded-Controller<br />
der zweiten Generation,<br />
M9537A, eignet sich<br />
durch seine hohe Rechenleistung<br />
bestens für datenintensive<br />
Analysen und Messungen<br />
mit mehreren Modulen.<br />
Der Controller ermöglicht<br />
die gleichzeitige Anwendung<br />
zahlreicher Analysetools und<br />
beschleunigt dadurch die Fehlerdiagnose.<br />
• Der 12-bit-AXIe-Hochgeschwindigkeits-Digitizer/<br />
Breitband-Digitalempfänger<br />
M9703B, ein verbesserter<br />
Nachfolger des Modells<br />
M9703A, ist eine ideale<br />
Lösung für Mehrkanal-<br />
Anwendungen, die Phasenkohärenz,<br />
breitbandige Frequenzbereichsanalysen,<br />
einen<br />
großen Dynamikbereich sowie<br />
Streaming- und Aufzeichnungsmöglichkeiten<br />
erfordern.<br />
Testlösungen von<br />
Keysight<br />
Keysight bietet PXI- und AXIe-<br />
Testlösungen auf der Basis<br />
modernster Präzisionsmesstechnik<br />
und hilft Ingenieuren mit ausgeklügelten<br />
Messapplikationen<br />
und Referenzlösungen, schneller<br />
ans Ziel zu gelangen. Keysight<br />
verfügt über das derzeit branchenweit<br />
größte Netzwerk aus<br />
erfahrenen Applikationsingenieuren<br />
und Kalibrierzentren, die<br />
höchsten metrologischen Anforderungen<br />
genügen. Weitere<br />
Informationen über Keysights<br />
modulare PXI- und AXIe-Testlösungen<br />
unter www.keysight.<br />
com/find/modular. ◄<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 81
Messtechnik<br />
Gezielte Fehlersuche mit neuer Trigger- und Decodier-Option<br />
Mobile<br />
Kommunikationsund<br />
Consumer-Geräte<br />
benötigen immer<br />
schnellere Schnittstellen<br />
für die Übertragung<br />
und Verarbeitung<br />
der stetig steigenden<br />
Multimediadaten.<br />
Die MIPI Alliance<br />
hat für diesen Zweck<br />
mit dem Standard<br />
MIPI M-PHY eine<br />
vielseitig verwendbare<br />
physikalische<br />
Schnittstelle definiert.<br />
Eine neue, einfach zu bedienende<br />
Trigger- und Decodier-<br />
Option für das Oszilloskop R&S<br />
RTO2000 unterstützt Entwickler<br />
jetzt umfassend bei der Inbetriebnahme<br />
und Fehlersuche von<br />
Geräten und Komponenten mit<br />
M-PHY-Schnittstellen.<br />
Die neue Option R&S RTO-K44<br />
von Rohde & Schwarz bietet<br />
leistungsstarke Trigger- und<br />
Decodier-Funktionen für die<br />
Fehlersuche bei Designs mit<br />
MIPI M-PHY-basierten Protokollen.<br />
Definiert als physikalischer<br />
Layer, dient M-PHY als<br />
Grundlage für eine Vielzahl von<br />
Protokollstandards, die für eine<br />
schnelle Datenübertragung im<br />
Ecosystem von mobilen Endgeräten<br />
optimiert sind. So findet<br />
sich M-PHY beispielsweise<br />
mit CSI-3 in Kameras oder mit<br />
UFS in Speicherkomponenten<br />
für Multimedia-Anwendungen.<br />
Mit DigRF rev.4, UniPort oder<br />
LLI dient die Schnittstelle in der<br />
Chip-to-Chip-Kommunikation.<br />
Trigger- und<br />
Decodier-Option<br />
Hersteller von entsprechenden<br />
Prozessoren und Kommunikations-ICs<br />
und Speicherkomponenten<br />
für Mobiltelefone,<br />
Tablets und Kameras erhalten<br />
mit der neuen Trigger- und<br />
Decodier-Option R&S RTO-K44<br />
eine zuverlässige Lösung für<br />
Design, Verifikation und Fehlersuche<br />
bei ihren Produkten.<br />
So ergeben sich beispielsweise<br />
bei hochintegrierten Schaltungsaufbauten<br />
von leistungsfähigen<br />
mobilen Endgeräten, wie Smartphones,<br />
häufig Probleme durch<br />
das enge Nebeneinander von<br />
schnellen digitalen Schnittstellen<br />
und empfindlichen Funktionsblöcken,<br />
wie Funkmodulen.<br />
Die R&S RTO-K44 unterstützt<br />
beim Aufspüren von Fehlerquellen,<br />
die mit M-PHY-basierten<br />
Schnittstellen im Zusammenhang<br />
stehen.<br />
Mit der neuen Option können<br />
Anwender dediziert auf Protokollereignisse<br />
im untersten<br />
M-PHY Physical Layer zugreifen.<br />
Darüber hinaus unterstützt<br />
die R&S RTO-K44 die höheren<br />
Protokollschichten des UniPro-<br />
Standards, der ebenfalls von der<br />
MIPI Alliance definiert wurde.<br />
Damit haben Anwender eine<br />
hohe Flexibilität bei der Wahl der<br />
geeigneten Decodier-Ebene für<br />
die gezielte Fehlersuche.<br />
Gezielte Erfassung<br />
Aufgrund einer Vielzahl verfügbarer<br />
protokollbezogener Trigger-Events,<br />
wie Start of Frame,<br />
Data Bursts, Line Control Commands<br />
(LCC) oder verschiedene<br />
Protocol Data Units (PDU), ist<br />
eine gezielte Erfassung von<br />
Protokolldaten möglich. Diese<br />
Daten lassen sich anschließend<br />
im Detail analysieren. Die decodierten<br />
Protokollelemente werden<br />
farbcodiert im Messkurvendiagramm<br />
oder in tabellarischer<br />
Form dargestellt.<br />
Der Anbieter von T&M-<br />
Accessoires Withwave bietet<br />
kompakte Kalibrier-Kits<br />
für Netzwerk-Analyzer und<br />
M-PHY definiert verschiedenste<br />
Datenratenstufen (Gear) im<br />
Low- und Highspeed-Übertragungsmode.<br />
Da die Oszilloskope<br />
R&S RTO2000 eine Bandbreite<br />
von bis zu 4 GHz bieten, ist eine<br />
Fehlersuche für M-PHY-Implementierungen<br />
bis zum Highspeed<br />
Gear 2 (HS-G2) möglich.<br />
Im Lowspeed Mode kann sowohl<br />
PWM wie auch NRZ Modulation<br />
benutzt werden. Die Option<br />
von Rohde & Schwarz decodiert<br />
beide Formate und unterstützt<br />
Multilane-Anwendungen.<br />
■ Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
All-in-One-Kalibrier-Kit für VNAs<br />
andere T&M-Geräte bis<br />
9 GHz. Unterstützt werden<br />
N- und 3,5-mm-Standards.<br />
Optional sind auch Modelle<br />
mit Through erhältlich, sodass<br />
sowohl 1-Port als auch 2-Port-<br />
Kalibrierungen ermöglicht<br />
werden können. Kalibrierkoeffizienten<br />
werden selbstverständlich<br />
mitgeliefert, sodass<br />
mit geringem Aufwand hochwertige<br />
Kalibrierungen an<br />
allen gängigen Vektor-Netzwerk-Analysatoren<br />
möglich<br />
sind.<br />
■ Tactron Elektronik GmbH<br />
& Co. KG<br />
info@tactron.de<br />
www.tactron.de<br />
82 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Messtechnik<br />
Einfluss der Kabelverluste bei Messungen des VSWR<br />
und der Rücklaufdämpfung<br />
Kabelverlust: 3,0 dB<br />
VSWR gemessen am Sender:<br />
1,5 VSWR (-14,0 dB Rücklaufdämpfung)<br />
typischer Anntennen-VSWR:<br />
2,33VSWR (-8,0 dB Rücklaufdämpfung)<br />
Messfehler bei der VSWR:<br />
0,83 VSWR (6 dB Rücklaufdämpfung)<br />
Vorlaufleistung gemessen am Sender: <strong>10</strong>0 W<br />
typ. Vorlaufleistung an der Antenne: 50,1 W<br />
Messfehler bei Vorlaufleistung: 99,6 % W<br />
Vorlaufleistung gemessen am Sender: 4,0 W<br />
typ. Vorlaufleistung an der Antenne: 8,0 W<br />
Messfehler bei Vorlaufleistung: -50,0% W<br />
Tabelle 1: 3 dB und 7 dB Kabelverlust<br />
Kabelverlust: 7,0 dB<br />
VSWR gemessen am Sender:<br />
1,5 VSWR (-14,0 dB Rücklaufdämpfung)<br />
typischer Anntennen-VSWR:<br />
<strong>10</strong>0+ VSWR (0,0 dB Rücklaufdämpfung)<br />
Messfehler bei der VSWR:<br />
98,5+ VSWR (14,0 dB Rücklaufdämpfung)<br />
Vorlaufleistung gemessen am Sender: <strong>10</strong>0 W<br />
typ. Vorlaufleistung an der Antenne: 20,0 W<br />
Messfehler bei Vorlaufleistung: 400% W<br />
Vorlaufleistung gemessen am Sender: 4,0 W<br />
typ. Vorlaufleistung an der Antenne:20,0 W<br />
Messfehler bei Vorlaufleistung:-80% W<br />
Bild 1: Maskierungseffekte durch die<br />
Kabeldämpfung. Die Kabeldämpfung<br />
maskiert Messungen des Antennen-<br />
VSWR oder der Rücklaufdämpfung, die<br />
am senderseitigen Ende des Kabels<br />
vorgenommen wurden<br />
Einführung<br />
Der maskierende Effekt der Kabelverluste<br />
kann bewirken, dass eine Antenne scheinbar<br />
effizienter arbeitet, als es wirklich der<br />
Fall ist. Tatsächlich ist es möglich, durchaus<br />
akzeptable Werte für das VSWR oder die<br />
Rückflussdämpfung zu messen, obwohl die<br />
Antenne überhaupt nicht in Betrieb ist! Der<br />
Zweck dieses Artikels ist es, den Vorgang<br />
der Kabelverlustmaskierung verständlich<br />
zu erläutern und zu zeigen, wie man dieses<br />
Problem löst.<br />
Bild 1 und die Tabelle 1 zeigen die maskierenden<br />
Effekte des Kabelverlustes. Wie<br />
man sehen kann, führen bereits 3 dB Kabelverlust<br />
zu Messungen mit einem beträchtlichen<br />
Fehler. Angenommen, eine typische<br />
Bird Technologies<br />
Bird Systems/Applications Engineering<br />
www.bird-technologies.com<br />
Antenne ist so ausgelegt, dass sie mit einem<br />
VSWR von 1,5 (-14 dB-Rückflussdämpfung)<br />
oder besser arbeitet, kann man diesen<br />
Wert verwenden, um zu unterscheiden,<br />
ob die Antenne inner- oder außerhalb der<br />
Spezifikationen liegt. Darüber hinaus können<br />
bereits 7 dB Kabelverlust die Messung<br />
völlig wertlos machen. Dieses Worst-case-<br />
Szenario führt dazu, dass eine Antennenstörung<br />
unentdeckt bleiben kann!<br />
Eine Schritt-für-Schritt-Prozedur zur<br />
Ermittlung dieser Werte wird später noch<br />
besprochen. Zur bequemen Ermittlung der<br />
gesuchten Werte dient die Tabelle „Cable<br />
Loss Masking Effect Chart“ (Tabelle des<br />
Markierungseffektes durch Kabelverluste)<br />
in diesem Beitrag. Sie können aber diese<br />
Analyse und viele andere für Ihre spezielle<br />
Applikation auch bequem am PC ausführen.<br />
Laden Sie sich dazu eine Kopie des<br />
Programms „RF Calculator“ von der website<br />
www.bird-electronic.com auf Ihren<br />
Rechner .<br />
Maskierungseffekt<br />
Der Maskierungseffekt des Kabelverlusts<br />
verursacht einen Fehler-Offset, wenn man<br />
das Antennen-VSWR oder die Rücklaufpegel<br />
misst. Dieser Fehler-Offset kann mit<br />
der folgenden Gleichung korrigiert werden:<br />
RL an der Antenne = RL am Sender - (2x CL)<br />
RL = Rücklaufdämpfung<br />
CL = Kabeldämpfung<br />
VSWR-Pegel können durch Konvertierung<br />
in oder aus äquivalenten Rücklaufverlustwerten<br />
korrigiert werden.<br />
Ein Anpassungs-Offset-Feature an Ihrem<br />
Messequipment kann diese Berechnung<br />
automatisieren. Geben Sie einfach die<br />
Kabeldämpfung als Match-Offset ein, woraufhin<br />
das korrigierte VSWR oder die Rücklaufdämpfung<br />
angezeigt werden.<br />
Kabelverlust<br />
Der Kabelverlust ist die gesamte Einfügungsdämpfung<br />
des Sender-Kabel-Systems.<br />
Sie schließt üblicherweise die Einfügungsdämpfung<br />
des Senderkabels, der Jumper-<br />
Kabel, der Steckverbinder und des Blitzschutzes<br />
ein. Beachten Sie, dass eventuell<br />
noch die Verluste von anderen Komponenten<br />
wie VSWR/Leistungsmesser, Duplexer,<br />
Combiner oder Filter hinzukommen können.<br />
Als Beispiel soll das Übertragungskabel-<br />
System für eine 800-MHz-Antenne dienen,<br />
die auf einem 61 m hohen Tower<br />
montiert ist:<br />
1. Übertragungskabel: 7/8“ Andrew LDF5-<br />
50 A, 1.13 dB/<strong>10</strong>0 ft (3,69 dB/ <strong>10</strong>0 m) @<br />
824 MHz<br />
2. Jumper-Kabel: 1/2“ Andrew FSJ4-50B,<br />
3,23 dB/<strong>10</strong>0 ft (<strong>10</strong>,6 dB/ <strong>10</strong>0 m) @ 824 MHz<br />
Als Gesamtdämpfung ergibt sich:<br />
70 m Senderkabel 2,60 dB<br />
6-m-Jumper am Sender 0,65 dB<br />
3- m-Jumper an der Antenne 0,32 dB<br />
Verbindungspaare x 4 = 0.1 x 4 = 0,4 dB<br />
Blitzschutz<br />
0,1 dB<br />
Gesamte Einfügungsdämpfung 4,07 dB<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 83
Messtechnik<br />
In diesem Fall würde ein am senderseitigen<br />
Kabelende gemessenes VSWR von 1,17<br />
VSWR (-22,1 dB RL) anzeigen, dass die<br />
Antennenmessung tatsächlich ein VSWR-<br />
Ergebnis von 1,50 liefert (-14,0 dB RL).<br />
Dies wäre für eine typische Antenne akzeptabel,<br />
die für den Betrieb bei einem VSWR<br />
von 1,50 (-14,0 dB RL) oder besser konzipiert<br />
wurde.<br />
In ähnlicher Weise würde ein am Sender<br />
gemessenes VSWR von 1,5 (-14,0 dB RL)<br />
einem VSWR von 3,09 (-5,8 dB RL) an der<br />
Antenne entsprechen. Dies wäre ein Kennzeichen<br />
dafür, dass die Antenna die VSWR-<br />
Spezifikation von 1,50 (-14,0 dB RL) nicht<br />
erreicht.<br />
Ein VSWR von 2,29 (-8,1 dB RL) am Sender<br />
deutet auf eine Antenne mit einem VSWR<br />
von <strong>10</strong>0+ (0,0 dB RL) hin. Diese Messung<br />
sollte den Anwender alarmieren, dass die<br />
Antenne ausgefallen ist und sofort kontrolliert<br />
werden muss!<br />
Messung der Kabeldämpfung<br />
Kabeldämpfung kann mit den gleichen<br />
Geräten gemessen werden, die auch zur<br />
Messung des Antennen-VSWRs oder der<br />
Kabelrücklaufverluste benutzt werden. Ein<br />
Vektor-Network-Analyzer (VNA) mit einem<br />
Kabelverlustmodus ermöglicht eine schnellere<br />
Ausführung der Messung. Verbinden<br />
Sie einfach ein Ende Ihres Kabels mit dem<br />
VNA, sehen Sie am anderen Kabelende<br />
einen Leerlauf oder einen Kurzschluss vor<br />
und führen Sie den Kabelverlusttest durch!<br />
Ein VNA mit einem “Distance-to-fault“-<br />
Modus (DTF) zur Fehlerlokalisierung wird<br />
den Kabelverlust automatisch korrigieren.<br />
Sobald alles vorbereitet ist, verbinden<br />
Sie wieder ein Ende des Kabels mit<br />
dem VNA, während am anderen Ende des<br />
Kabels die Antenne angeschlossen ist. Führen<br />
Sie den DTF-Test durch. Das Ergebnis<br />
ist eine Antennen-VSWR- oder eine Rücklaufdämpfungsmessung<br />
mit korrigiertem<br />
Kabelverlust.<br />
Mit einem Leistungsmesser kann man den<br />
Kabelverlust ebenfalls ermitteln. Messen<br />
Sie dazu die Leistungspegel am Ein- und<br />
Ausgang ihres Kabels, wandeln Sie die<br />
Ergebnisse in dBm um und berechnen Sie<br />
die Differenz. Beispielsweise deuten eine<br />
Eingangsleistung von <strong>10</strong>0 W (50 dBm)<br />
und ein Output von 50 W (47 dBm) auf<br />
einen Kabelverlust von 3 dB hin (50 dBm<br />
- 47 dBm) hin.<br />
Kabelverluste können auch geschätzt werden,<br />
wie es im vorigen Abschnitt dieses<br />
Berichts gemacht wurde. Addieren Sie dazu<br />
die Einfügungsdämpfungs-Parameter alle<br />
Komponenten ihres Übertragungskabel-<br />
Systems bei der jeweiligen Betriebsfrequenz.<br />
Diese Verluste steigen bei wachsender Frequenz<br />
übrigens an.<br />
Schritt-für-Schritt-Prozedur<br />
Zu Erinnerung: Kabelverluste haben einen<br />
maskierenden Einfluss auf Messungen des<br />
Antennen-VSWRs und der Rücklaufverluste.<br />
Das Endergebnis ist ein Fehler-Offset,<br />
der korrigiert werden muss. Die folgende<br />
Übung führt Sie Schritt für Schritt durch<br />
diesen Prozess.<br />
Bezugnehmend auf Bild 1 und Tabelle 1<br />
am Anfang, wird ein <strong>10</strong>0-W-Sender mit<br />
einem Kabel und der Antenne verbunden.<br />
Die Kabel-Einfügungsdämpfung ist bekannt<br />
und beträgt 3 dB. Messungen am senderseitigen<br />
Ende des Kabels ergeben ein VSWR<br />
von 1,5 (-14,0 dB Rücklaufdämpfung). Wie<br />
groß sind in diesem Beispiel das tatsächliche<br />
Antennen-VSWR oder die Rücklaufdämpfung?<br />
Schritt 1: Vorwärtsleistung an<br />
der Antenne<br />
1a) Liste der bekannten Werte:<br />
Vorwärts-Leistung am Sender = <strong>10</strong>0 W<br />
Kabeldämpfung: 3,0 dB<br />
1b) Vorwärtsleistung<br />
Vorwärtsleistung am Sender = <strong>10</strong>0,0 W<br />
Umrechnen von W in dBm<br />
= <strong>10</strong> x Log <strong>10</strong>0,0 W + 30<br />
= 50,0 dBm<br />
Vorwärtsleistung an der Antenne<br />
= Vorwärtsleistung am Sender - Kabeldämpfung<br />
= 50,0 dBm - 3,0 dB = 47,0 dBm<br />
Umrechnen von dBm in W<br />
= <strong>10</strong> (47,0 dBm - 30)/<strong>10</strong><br />
= 50,1 W<br />
Schritt 2: Reflektierte Leistung<br />
an der Antenne<br />
2a) Liste der bekannten Werte<br />
Messungen am Sender:<br />
= 1,50 VSWR<br />
= -14,0 dB Rücklaufdämpfung<br />
Vorwärtsleistung am Sender:<br />
= <strong>10</strong>0,0 W<br />
= 50,0 dBm<br />
Kabeldämpfung = 3,0 dB<br />
2b) Reflektierte Leistung<br />
Reflektierte Leistung am Sender<br />
= Vorwärtsleistung x <strong>10</strong> (Rücklaufleistung/<strong>10</strong>)<br />
= <strong>10</strong>0,0 W x <strong>10</strong> (-14 dB/<strong>10</strong>) = 4,0 W<br />
Umrechnen von W in dBm<br />
= <strong>10</strong> x Log 4,0 W + 30<br />
= 36,0 dBm<br />
Reflektierte Leistung an der Antenne<br />
= Reflektierte Leistung + Kabeldämpfung<br />
= 36,0 dBm + 3,0 dB<br />
= 39,0 dBm<br />
Umrechnen von dBm in W<br />
(39,0 dBm - 30)/<strong>10</strong><br />
= <strong>10</strong><br />
= 8,0 W<br />
Schritt 3: VSWR und RL an der<br />
Antenne<br />
3a) Liste der bekannten Werte:<br />
Vorwärtsleistung an der Antenne<br />
= 50,1 W<br />
= 47,0 dBm<br />
3b) VSWR und RL an der Antenne<br />
Rho an der Antenne<br />
= Sqrt (Reflektierte Leistung /Vorlaufleistung)<br />
= Sqrt (8,0 W / 50,1 W)<br />
= 0,4<br />
VSWR an der Antenne<br />
= (1 + Rho) / (1 - Rho)<br />
= (1 + 0,4) / (1 - 0,4)<br />
= 2,33<br />
Rücklaufdämpfung an der Antenne<br />
= <strong>10</strong> Log (Reflektierte Leistung /Vorlaufleistung)<br />
= <strong>10</strong> Log (8,0 W / 50,1 W)<br />
= -8,0 dB<br />
Zusammenfassung<br />
Wie erwartet, stimmen die Ergebnisse dieser<br />
Schritt-für-Schritt-Prozedur mit den in<br />
Beispiel 1 am Anfang dieses Artikels aufgeführten<br />
Werten überein. Die Tabelle und der<br />
„RF Calculator“ (www.bird-electronic.com)<br />
werden diese Resultate ebenfalls bestätigen.<br />
Wenn Sie eine Reihe von Berechnungen<br />
durchgeführt haben, werden Sie einige<br />
bemerkenswerte Trends feststellen:<br />
1) Wenn der Kabelverlust ansteigt werden<br />
auch die Fehleroffsets größer<br />
2) Wenn das VSWR oder der Rücklaufverlust<br />
steigt, wird der Fehler-Offset ebenfalls<br />
größer<br />
3) Fehler-Offsets sind unabhängig von den<br />
Leistungspegel. So werden z.B. 3-mW-,<br />
50-W- und 1-kW-Anwendungen in gleicher<br />
Weise durch den Maskierungs-Effekt<br />
des Kabelverlusts beeinflusst.<br />
Zusammenfassend kann man sagen, dass<br />
Kabelverluste einen Maskierungseffekt verursachen,<br />
wenn Antennen-SWR und Rückflussdämpfungswerte<br />
gemessen werden.<br />
84 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Messtechnik<br />
Kabelverluste können mit dem gleichen<br />
Vektor-Netzwerk-Analyzer oder Powermeter<br />
gemessen werden, das Sie auch für Ihre<br />
Antennenmessungen verwendet haben. Die<br />
Korrektur dieses Fehler-Offsets ist besonders<br />
wichtig, wenn Sie die tatsächlichen Leistungswerte<br />
Ihre Antenne bestimmen wollen.<br />
Reflekierte Leistunng an der Antenne:<br />
= 8,0 W = 39,0 dBm<br />
Anhang<br />
Die Kabel-Einfügungsdämpfung (CL) maskiert<br />
Messungen des Antennen-VSWR und<br />
der Rückflussdämpfung, die am senderseitigen<br />
Ende des Kabels gemacht wurden<br />
(TX). Speziell für RL an der Antenne gilt:<br />
RL an der Antenne = RL am Sender - (2 x CL).<br />
Ein Beispiel:<br />
Wenn der Kabelverlust 3,0 dB beträgt und<br />
der VSWR 1,50 (-14,0 dB RL) erhält man<br />
einn VSWR von 2,33 (-8,0 dB RL) gemessen<br />
am senderseitigen Ende des Kabels.<br />
Hinweis:<br />
Der CL kann die Einfügedämpfung von den<br />
Kabeln, der Stecker, des Blitzschutzes , der<br />
Duplexer und Combiner etc. enthalten. ◄<br />
Tabelle des Maskierungs-Effekts durch Kabelverluste<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 85
Wireless<br />
Funktechnologien in IoT-Anwendungen<br />
Durch die zunehmende<br />
Anzahl von<br />
Applikationen, die<br />
mit dem Internet<br />
kommunizieren<br />
sollen, bekommen<br />
die verschiedenen<br />
Funktechnologien<br />
einen noch höheren<br />
Stellenwert als bislang.<br />
Stefan Koltes<br />
Business Development<br />
Manager<br />
Endrich Bauelemente<br />
Vertriebs GmbH<br />
www.endrich.com<br />
Dieser Beitrag erläutert die verschiedenen<br />
Realisierungsmöglichkeiten<br />
und die zur Verfügung<br />
stehenden Übertragungs-<br />
Standards.<br />
Was unterscheidet<br />
eigentlich das IoT von<br />
M2M?<br />
Unter IoT versteht man allgemein<br />
die Möglichkeit, mit einem<br />
Smartphone oder Tablett-PC eine<br />
Applikation zu steuern. Hierbei<br />
handelt es sich jedoch de facto<br />
um eine M2M Anwendung<br />
(men to machine oder machine<br />
to machine). Hierbei kommen<br />
unter anderem die verschiedenen<br />
Bluetooth-Standards zum Einsatz,<br />
bei denen sich der Nutzer<br />
in näherer Umgebung der Applikation<br />
befinden muss.<br />
„Echtes“ IoT dagegen ist Fernwirkung<br />
bzw. Fernschaltung<br />
einer Applikation, wobei deren<br />
Intelligenz, wie nachfolgend<br />
gezeigt, vom Gerät in die Cloud<br />
wandert. Hier werden ein Funkprotokoll<br />
für das interne Netzwerk<br />
sowie eine Internetverbindung<br />
zur Nutzung der Cloud<br />
benötigt.<br />
Eine Alternative besteht darin,<br />
Sensoren via WiFi direkt mit<br />
der Cloud und deren Intelligenz<br />
kommunizieren zu lassen,<br />
eine weitere Möglichkeit für die<br />
interne Kommunikation wird<br />
von der Steuerung der Applikation<br />
selber realisiert. Hierbei<br />
werden die Sensoren mit einem<br />
proprietären Netzwerk im Sub-<br />
GHz-Bereich oder 2,4-GHz-<br />
Band mit der Steuerung vor Ort<br />
verbunden. Diese ist ihrerseits an<br />
das Internet angeschlossen und<br />
kann somit die Daten wie ein<br />
Gateway in die Cloud senden.<br />
Bei der ersten Alternative, dem<br />
Einsatz von WLan basierenden<br />
Sensoren, besteht der Mehrwert<br />
darin, dass der Sensor nur mit der<br />
beim Endkunden vorhandenen<br />
WiFi-Topologie, also dem Router,<br />
verbunden wird. Somit spart<br />
sich der Hersteller die Intelligenz<br />
der Steuerung im Gerät vor<br />
Ort und verschiebt diese gleich<br />
in die Cloud. Zu bedenken ist<br />
hierbei, dass beim Endkunden<br />
ein sehr hoher Traffic in Richtung<br />
WiFi-Router entsteht und<br />
dadurch Latenzzeiten auftreten.<br />
Außerdem müssen die eingesetzten<br />
WLan/WiFi-Module mindestens<br />
über den WiFi-Stack und<br />
das TCP/IP an Bord verfügen.<br />
Dies hat zur Folge, dass während<br />
des Sendevorgangs ein<br />
Strom von bis zu 430 mA vom<br />
Modul verlangt wird. Gerade bei<br />
einer batteriegetriebenen Sensorik<br />
wirkt sich das nachteilig auf<br />
die Lebensdauer aus.<br />
Aus diesen Gründen empfiehlt es<br />
sich, bei den Sensoren ein proprietäres<br />
Netzwerk an die Steuerung<br />
der Applikation anzubinden.<br />
Ein Beispiel im Sub-GHz-<br />
Band ist das RFTide-Netzwerk<br />
des Herstellers AUREL, das auf<br />
868-MHz-Modulen basiert. Die<br />
Transceiver haben den Stack an<br />
Bord und lassen sich daher leicht<br />
implementieren. Für hohe Reichweiten<br />
bis zu 12 km sind zudem<br />
Tranceiver verfügbar, die auf<br />
der LoRa-Technologie basieren.<br />
86 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Wireless<br />
Um die Steuerung der Applikation<br />
bei einer vorhandenen<br />
WLan-Topologie als Gateway<br />
zu nutzen, empfiehlt sich<br />
der Einsatz eines intelligenten<br />
WLan-Moduls, beispielsweise<br />
des PAN9320 von Panasonic.<br />
Dieses Derivat verfügt über<br />
einen internen 32-bit-µC, auf<br />
dem der WiFi Stack, das TCP/<br />
IP, ein Access point und weitere<br />
Funktionen bereits implementiert<br />
sind. Das Modul wird vom<br />
Host über ein UART angesprochen<br />
und ist gleichzeitig Master<br />
(Accesspoint) und Client. Diese<br />
Funktion ermöglicht es, die Steuerung<br />
als Client am vorhandenen<br />
Router anzubinden. So lassen<br />
sich auch eventuelle Servicearbeiten<br />
vor Ort von Spezialisten<br />
ausführen, ohne dass der Endkunde<br />
dem Servicespezialisten<br />
das WPA2-Passwort des Routers<br />
geben muss.<br />
Handelt es sich<br />
um eine mobile<br />
Applikation,<br />
die mit der Cloud kommunizieren<br />
soll, müssen Langstrecken-<br />
Funktechnologien als Gateway<br />
zum WorldWideWeb und der<br />
Cloud zum Einsatz kommen.<br />
Hier existieren verschiedene<br />
Standards von GSM/GPRS bis<br />
hin zu den Klassen des LTE, der<br />
4. Generation. Nachfolgend eine<br />
kurze Bewertung der zur Verfügung<br />
stehenden Standards:<br />
GSM (Global<br />
System for Mobile<br />
Communication)<br />
mit einer Datenrate von maximal<br />
86 Kbps im Download und 43<br />
Kbps im Upload ist der etablierte<br />
Standard für industrielle Applikationen.<br />
Wegen der geringen<br />
Datenraten und der Befürchtung,<br />
dass die vier Frequenzen 850<br />
MHz, 900 MHz, 1800 MHz und<br />
1900 MHz in fünf bis zehn Jahren<br />
abgeschaltet werden, ist diese<br />
Technologie für Applikationen<br />
mit einer langen Lebensdauer<br />
aber nicht geeignet, denn der<br />
Feldeinsatz bei neuen Gerätegenerationen<br />
verlangt oft nach<br />
einer Langzeitverfügbarkeit von<br />
bis zu zehn Jahren.<br />
UMTS (Universal<br />
Mobile Telecommunications<br />
System)<br />
ist als Zwischenschritt zu LTE<br />
zu sehen. Diese Technologie<br />
ist, aufgrund ihrer Bandbreite<br />
und der mittlerweile sehr günstigen<br />
Preise der Module, die<br />
richtige Wahl, zudem sind die<br />
meisten Module zu GSM/GPRS<br />
rückwärts kompatibel. Allerdings<br />
müssen die Provider die<br />
Zellen dieser Technologie weiterhin<br />
pflegen, was jedoch nur<br />
sehr begrenzt der Fall ist. Es ist<br />
schon eine inoffizielle Tatsache,<br />
dass UMTS schneller dem LTE<br />
weichen wird, als GSM/GPRS.<br />
Dies ist unter anderem der Tatsache<br />
geschuldet, dass sich sehr<br />
viele Sicherheits-, Tracking- und<br />
Traceing- sowie Fernwartungsapplikationen<br />
des GPRS-Standards<br />
bedienen.<br />
Die LTE-Technologie<br />
zeichnet sich als die zukunftsträchtigste<br />
Lösung ab, jedoch ist<br />
sie ohne Fallback nicht kompatibel<br />
mit GSM/GPRS oder UMTS.<br />
Die Verbreitung in ländlichen<br />
Regionen ist zudem noch sehr<br />
gering, und die Preise liegen derzeit<br />
bis zum Faktor 8 höher als<br />
bei den GSM-Modulen. Verfügbare<br />
Derivate des CAT1 mit einer<br />
Datenrate von bis zu 21 Mbps<br />
im Download und 4,7 Mbps im<br />
Upload reichen heute oftmals<br />
aus. Der Nutzer muss hierbei<br />
entscheiden, ob der Schwerpunkt<br />
auf die Download- oder<br />
die Upload-Geschwindigkeit<br />
gelegt wird. Für sicherheitstechnische<br />
Applikationen, Messeinrichtungen<br />
und Industriesteuerungen<br />
ist nach jetzigen Erfahrungswerten<br />
der Upload die<br />
elementare Größe.<br />
In Anbetracht der Tatsache, dass<br />
in der Vergangenheit nur einige<br />
Bit, wie zum Beispiel bei der<br />
Übertragung von Temperaturen<br />
oder faktischen Zuständen übermittelt<br />
wurden und somit ein<br />
Upload von bis zu 42,8Kbps<br />
ausreichte, sprechen wir in der<br />
Zukunft über exorbitant höhere<br />
Datenraten. Diese stehen bei<br />
LTE CAT6 mit bis zu 300 Megabit<br />
pro Sekunde im Download<br />
und 50 Megabit pro Sekunde<br />
im Upload zur Verfügung. Ein<br />
besonders passendes Beispiel<br />
hierfür ist das Babyphone:<br />
Reichte es in der Vergangenheit<br />
aus, nur Töne zu übermitteln,<br />
werden heute ganze Videosequenzen<br />
und Sensordaten mit<br />
übertragen.<br />
Aus diesem Grund haben sich<br />
Hersteller wie Fibocom, der<br />
nach TS16949 zertifiziert ist, auf<br />
Module mit einer langen Lebensdauer<br />
der Standards von GSM<br />
bis LTE spezialisiert. Gerade bei<br />
IoT-Anwendungen findet eine<br />
rege Kommunikation zwischen<br />
der Cloud und der Industriesteuerung<br />
statt. Der Datendurchsatz<br />
beträgt ein Vielfaches. Der Weg<br />
für zukünftige Anwendungen<br />
führt daher wohl in Richtung<br />
LTE. Dies war nicht nur der<br />
Tenor des diesjährigen Wireless<br />
Congress in Barcelona, wo ein<br />
Unternehmen bereits Messgeräte<br />
für die 5. Generation vorstellte,<br />
sondern es zeigt sich auch in vielen<br />
Gesprächen mit Anwendern.<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 87
Quarze und Oszillatoren<br />
CCPR-VCO-Design<br />
Ein einzigartiger Koppelmechanismus mit<br />
signifikanter Reduktion des Phasenrauschens<br />
prägt das neue Design der VCOs<br />
von Synergy Microwave. In diesem neuartigen<br />
CCPR-VCO-Design beeinflussen<br />
zahlreiche Faktoren das endgültige Phasenrauschverhalten,<br />
insbesondere wirkt<br />
jedoch die Verbesserung des Kopplungsfaktors<br />
zwischen mehreren Resonatoren –<br />
CCPR steht für Compact-Coupled Planar-<br />
Resonator.<br />
Hintergrund der Neuentwicklung: Um ein<br />
breitbandiges Abstimmen zu realisieren,<br />
ist ein dynamisch abgestimmter Kopplungsmechanismus<br />
nötig. Dieser kann<br />
beispielsweise durch eine Kapazitätsdiode<br />
als Koppelkondensator über das gekoppelte<br />
Resonator-Netzwerk implementiert<br />
werden. Doch nur die Performance der<br />
CCPR-Technologie ist bestens geeignet,<br />
um spannungsgesteuerte SAW-Oszillatoren<br />
in Phasenregelkreisen zu ersetzen.<br />
Neben der sehr ähnlichen Performance des<br />
Phasenrauschens ermöglicht diese Serie<br />
neuer VCOs auch eine breitere Abstimmbarkeit<br />
mit besseren Empfindlichkeiten.<br />
Diese zusätzliche Abstimmbandbreite<br />
macht die CCPR-Technologie möglich,<br />
und damit sind diese Oszillatoren den<br />
VCOs mit SAW-Oszillatoren auch im<br />
Hinblick auf die thermische Stabilität und<br />
Alterung deutlich überlegen.<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
Hochstabile und<br />
rauscharme<br />
OCXO-Referenz<br />
Als neue Produktlinie hat Axtal<br />
die Geräteserie 9000 zur Erzeugung<br />
und Verteilung von Referenzfrequenzsignalen<br />
in einem<br />
Labor oder einer Fertigung<br />
herausgebracht. Alle Einheiten<br />
sind in einem 19-Zoll-Gehäuse<br />
mit 1 HE oder 2 HE Bauhöhe<br />
untergebracht und werden mit<br />
<strong>10</strong>0...240 V Netzwechselspannung<br />
versorgt.<br />
Die Frequenzverteilung erfolgt<br />
über selektive rauscharme Verstärker.<br />
Standardfrequenzen<br />
sind <strong>10</strong> und <strong>10</strong>0 MHz, jedoch<br />
sind auch beliebige andere<br />
Frequenzen zwischen 5 und<br />
<strong>10</strong>0 MHz möglich. Als Referenzfrequenz-Quellen<br />
stehen<br />
mehrere Modelle zur Auswahl:<br />
• hochstabile Ultra-Lownoise-<br />
Quelle OCXO AXIOM9000<br />
• R u b i d i u m - O s z i l l a t o r<br />
AXRB9000 mit Lownoise-<br />
Option<br />
• GPS-Disziplinierter OCXO<br />
AXGPS9000<br />
Alle diese Modelle verfügen<br />
in der Grundausführung über<br />
einen direkten HF-Ausgang<br />
mit 12 dBm oder gesplittet über<br />
drei HF-Ausgänge mit je 7 dBm<br />
Mindestpegel. In dem Modell<br />
AXDO9000 sind Verteilverstärker<br />
(Distribution Amplifier)<br />
mit vier bis 16 HF-Ausgängen<br />
im gleichen Gehäuse integriert.<br />
■ Axtal<br />
info@axtal.com<br />
www.axtal.com<br />
Neue<br />
programmierbare<br />
Oszillatoren<br />
Die siliziumbasierten MEMS-<br />
Timing-Lösungen von SiTime<br />
vereinen hohe Performance und<br />
verbesserte Zuverlässigkeit für<br />
Anwendungen, die eine Kombination<br />
aus kleinem Formfaktor<br />
und Lowpower-Taktgebern<br />
erfordern. Die Oszillatoren bieten<br />
einen Frequenzbereich von<br />
1 bis 1<strong>10</strong> MHz, und dies auf die<br />
sechste Dezimalstelle genau.<br />
Dank ihrer Maße von nur 2 x<br />
1,6 oder 2,5 x 2 mm eignen sie<br />
sich besonders für den Einsatz<br />
als Taktgeber in Prozessoren und<br />
FPGAs, Netzwerk-Switches und<br />
Gateways, CCTV und Überwachungsausrüstungen.<br />
Der Temperaturbereich<br />
der Oszillatoren<br />
reicht von -20 bis +70 °C bzw,<br />
-40 bis +85 °C.<br />
■ Acal BFi Germany GmbH<br />
www.acalbfi.de<br />
Drei neue<br />
Quarz-Serien<br />
Mit drei neuen Serien an Quarzen<br />
beantwortet Epson den Trend<br />
zum Einsatz immer kleinerer<br />
Gehäuse. Alle neuen Serien sind<br />
ab sofort über den Distributor<br />
Rutronik erhältlich.<br />
Die neue TCXO/VC-TCXO-<br />
Serie TG<strong>2016</strong>SBN ist 2 x<br />
1,6 mm klein und enthält die<br />
zweite IC-Generation von<br />
Epson. Sie deckt einen Spannungsbereich<br />
von 1,6 bis 3,6 V<br />
und den industriellen Temperaturbereich<br />
von -40 bis +85 °C<br />
ab. Dank weiterentwickeltem<br />
Package und kostenoptimierter<br />
Produktion ist TG<strong>2016</strong>SBN<br />
die aktuell günstigste Serie von<br />
Epson. Sie ist optimal für Applikationen<br />
wie Navigation, Teilverfolgung<br />
und Anwendungen,<br />
bei denen hohe Frequenzgenauigkeit<br />
nötig ist.<br />
Mit nur 1,6 x 1 mm ist die Serie<br />
FC16<strong>10</strong>AN Epsons kleinste<br />
Quarzserie. Sie hat die Frequenz<br />
von 32,768 kHz und kann in<br />
allen platzkritischen Anwendungen<br />
eingesetzt werden.<br />
M i t e i n e m K e r a m i k g e -<br />
häuse kommt die neue 2 x<br />
1,6 mm kleine MHz-Quarzserie<br />
FA<strong>2016</strong>AN mit einem Frequenzbereich<br />
von 24 bis 54 MHz. Sie<br />
ist im Prinzip die kostengünstige<br />
Variante der ansonsten<br />
äquivalenten MHz-Quarzserie<br />
FA-128. Doch Produktion und<br />
Kosten sind hier weniger abhängig<br />
von den Keramikgehäuse-<br />
Lieferanten. Die Quarzserie<br />
FA<strong>2016</strong>AN ist in allen platzkritischen<br />
Konsum- und Industrieapplikationen<br />
einsetzbar.<br />
■ Rutronik Elektronische<br />
Bauelemente GmbH<br />
quartz@rutronik.com<br />
www.rutronik.com<br />
88 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Elektromechanik<br />
.3-<strong>10</strong>-Abschlüsse- und -Dämpfungsglieder<br />
Ecoflex Multicore<br />
– ein vielseitiges<br />
Koaxkabel<br />
Kern ermöglichen die Übertagung<br />
von 300 W @ 400 MHz<br />
(HF-Leistung), bis 1 Mbit/s<br />
@ 40 m bei 4 x Twisted-Pair<br />
(Datenübertagung) und 240<br />
V/<strong>10</strong> A (Versorgungsspannung).<br />
Dieses Produkt ist<br />
„Made in Germany“.<br />
Koaxkabel für den<br />
maritimen Bereich<br />
Radiall hat eine neue Serie von<br />
Abschlüssen und Dämpfungsgliedern<br />
mit 4.3-<strong>10</strong>-Interface<br />
herausgebracht. Diese innovative<br />
Mikrowellenkomponenten-<br />
Serie bietet Abschlüsse (bis zu<br />
<strong>10</strong>0 W) und Dämpfungsglieder<br />
(bis zu 15 W), die z.B. für die<br />
Integration in Telekommunikations-Basisstationen<br />
und für<br />
Mikrowellen-Leistungstests<br />
benötigt werden.<br />
Dieses Angebot umfasst<br />
Abschlüsse von Lowpower (2<br />
W) bis zu Highpower (<strong>10</strong>0 W)<br />
bei 6 GHz maximaler Frequenz,<br />
die mehrere Umweltanforderungs-Tests<br />
(wie Vibration,<br />
Schock usw.) und IP67 bestehen<br />
sowie Dämpfungsglieder, die bis<br />
zu 15 W mit 6 GHz maximaler<br />
Frequenz gehen und konform<br />
mit IP65 sind. Die einzigartigen<br />
Dämpfungsglieder verfügen<br />
über eine robuste Bauweise,<br />
die sie perfekt für den Einsatz<br />
unter schwierigen Umweltbedingungen<br />
macht.<br />
Diese neue 4.3-<strong>10</strong>-Abschlüsseund<br />
Dämpfungsglieder-Serie ist<br />
ein Teil des großen Radiall-4.3-<br />
<strong>10</strong>-Angebots, das eine Vielzahl<br />
von koaxialen Steckverbindern<br />
und alle Arten von Mikrowellen-<br />
Komponenten beinhaltet. Weitere<br />
Informationen erhalten Sie<br />
bei einem Radiall-Ansprechpartner,<br />
bei einem unserer Distributoren<br />
oder auf www.radiall.com.<br />
■ Radiall GmbH<br />
www.radiall.com<br />
Ecoflex Multicore ist ein multifunktionales,<br />
kompaktes und<br />
hochflexibles Kabel aus dem<br />
Hause SSB-Electronic. In diesem<br />
neusten Hightec-Produkt<br />
können Hochfrequenz- und<br />
Steuerungssignale sowie Versorgungsspannungen<br />
gleichzeitig<br />
übertragen werden. Es<br />
ist damit bestens geeignet für<br />
den ambitionierten Funkamateur<br />
als auch für den professionellen<br />
Einsatz. Die qualitativ<br />
hochwertige Verarbeitung als<br />
auch der koaxiale Lowloss-<br />
SeaTex <strong>10</strong> heißt ein neues Koaxialkabel<br />
von SSB-Electronic,<br />
denn es ist speziell für den<br />
maritimen Bereich entwickelt<br />
worden. Es erfüllt die SHF2-<br />
Norm für Anwendungen im<br />
Schiffbau und salzwasserkorrosiver<br />
Umgebung. Es handelt<br />
sich bei SeaTex <strong>10</strong> um ein sehr<br />
flexibles <strong>10</strong>-mm-Koaxialkabel,<br />
baugleich zum bekannten<br />
Ecoflex <strong>10</strong>, mit einer Dämpfung<br />
von 14,2 dB/<strong>10</strong> 0m @<br />
1 GHz. Das Produkt ist bis<br />
zu 8 GHz spezifiziert und<br />
in einem Temperaturbereich<br />
von -55 bis +85 °C uneingeschränkt<br />
verwendbar.<br />
■ SSB-Electronic GmbH<br />
www.ssb.de<br />
LTE/UMTS/GSM/GPS Qualitätsantennen,<br />
Antennenzubehör & HF-Adapter zu Top-Preisen<br />
Ob UMTS oder LTE, Magnetfuß oder Wandmontage – die Qualitätsantennen unserer Smart<br />
Collection-Serie sorgen zusammen mit unserem Adapter- und Konnektorenprogramm stets<br />
für optimale Sende- und Empfangsbedingungen. Selbstverständlich konfektionieren wir die<br />
Zuleitungen und Anschlüsse der Antennen auch individuell nach Ihren Wünschen.<br />
Ihr Partner für M2M-Projekte<br />
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Bauelemente<br />
15-dB-Gain-Block vereint niedriges Rauschen mit hohem<br />
47-dBm-OIP3 von <strong>10</strong>0 kHz bis 1,4 GHz<br />
Der LTC6433-15 von Linear<br />
Technology ist ein breitbandiger<br />
15-dB-Gain-Block-Verstärker<br />
mit hervorragender Linearität.<br />
Er erreicht einen OIP3 (Output<br />
Third Order Intercept)<br />
von 47 dBm und hat eine<br />
Rauschzahl von nur 3,22 dB bei<br />
150 MHz. Der neue Verstärker<br />
zeichnet sich außerdem durch<br />
einen hervorragenden OP1dB<br />
(Output bei 1 dB Kompression)<br />
von 19,2 dBm aus.<br />
Bild 1: LTC6433-<br />
15 beschaltet als<br />
unsymmetrischer,<br />
breitbandiger 15-dB-Gain-<br />
Block mit ultrageringen<br />
Verzerrungen<br />
Linear Tecchnology<br />
www.linear.com/product/LTC6433-15<br />
Bild 2: OIP3 und Verstärkung im<br />
Frequenzbereich von 0,1 bis <strong>10</strong>00 MHz;<br />
die untere Bereichsgrenze wird vom<br />
Anwender festgelegt<br />
Der LTC6433-15 unterscheidet sich in einzigartiger<br />
Weise von anderen Gain-Block-<br />
Verstärkern, die in der Regel in GaAs- oder<br />
pHEMT-Prozessen gefertigt werden. Solche<br />
FETs produzieren schon ab etwa 20 MHz bis<br />
30 MHz abwärts ein starkes 1/f-Rauschen.<br />
Wegen des nach unten stark ansteigenden<br />
Grundrauschens sind derartige Verstärker<br />
Bild 3: Blockdiagramm des LTC6433-15<br />
Bild 4: Rauschzahl über der Frequenz, in<br />
Abhängigkeit von der Temperatur<br />
für Anwendungen bei niedrigen Frequenzen<br />
unbrauchbar.<br />
Im Gegensatz dazu basiert der Verstärkerkern<br />
des LTC6433-15 auf bipolarer Hochfrequenz-SiGe-Technologie.<br />
Dadurch setzt<br />
das 1/f-Rauschen erst bei Frequenzen unterhalb<br />
von etwa <strong>10</strong> kHz ein. Das bedeutet,<br />
dass der Verstärker auch bei niedrigen<br />
Frequenzen ab <strong>10</strong>0 kHz eingesetzt werden<br />
kann, ohne dass das Rauschen signifikant<br />
zunimmt. Ein weiterer Nachteil von GaAsund<br />
pHEMT-basierten Verstärkern besteht<br />
darin, dass ihre Eigenschaften in hohem<br />
Maße von der Biasspannung des FETs<br />
abhängen, die großen Exemplarstreuungen<br />
unterliegt. Im Gegensatz dazu zeichnet sich<br />
der LTC6433-15 durch hohe Temperaturstabilität,<br />
geringe Exemplarstreuungen und<br />
geringe Betriebsspannungsabhängigkeit aus.<br />
Das geringe Rauschen bei niedrigen Frequenzen<br />
erweitert die Anwendungsmöglichkeiten<br />
des LTC6433-15. Der Verstärker<br />
eignet sich bestens für Anwendungen<br />
90 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />
Die wichtigsten Leistungsmerkmale des LTC6433-15<br />
Bandbreite<br />
Frequenzgang<br />
Leistungsverstärkung<br />
OIP3@1 MHz<br />
OIP3 @150 MHz<br />
NF<br />
S11<br />
S22<br />
Linearer Ausgangsspannungshub<br />
P1dB<br />
DC-Leistung<br />
Unsymmetrischer Betrieb<br />
Anpassung<br />
Betriebsspannung<br />
Stabilität<br />
Bild 5: OIP3 in Abhängigkeit von der<br />
Ausgangsleistung über der Frequenz<br />
wie: Kabelnetze, Breitband-Signalquellen,<br />
ZF-Verstärker von Radarempfängern, VHF/<br />
UHF-Fernsehempfänger und HF-Messgeräte.<br />
Der LTC6433-15 ist eine fortschrittliche<br />
Alternative zu vielen Operationsverstärker-Lösungen,<br />
die keine DC-Kopplung<br />
erfordern.<br />
Bauelemente<br />
obere Grenze bis1,4 GHz, untere legt der Anwender fest<br />
flach von <strong>10</strong>0 kHz bis 1 GHz<br />
15,9 dB<br />
52 dBm<br />
47 dBm<br />
3,22 dB@150 MHz<br />
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6/3/16 <strong>10</strong>:02 AM
Bauelemente<br />
Bidirektionaler Richtkoppler für<br />
hohe Leistung<br />
Spannungsgesteuertes<br />
Dämpfungsglied für 2...6 GHz<br />
Von Mini-Circuits kommt ein neuer<br />
<strong>10</strong>0-W-Richtkoppler, der MBDC-13-<br />
63HP+. Dabei handelt es sich um einen bidirektionalen<br />
50-Ohm-Coupler für 2...6 GHz<br />
mit einem Koppelfaktor (Coupling) von 13<br />
dB. Die Richtschärfe (Directivity) liegt über<br />
15 dB. Ein solcher Koppler ist geeignet für<br />
Applikationen, bei denen Vor- und Rücklauf<br />
unbedingt gleichzeitig erfasst werden<br />
müssen. So erlaubt er die Regelung der<br />
HF-Leistung in Sendepfaden. Dieser Richtkoppler<br />
hat ein robustes und gleichzeitig<br />
sehr kompaktes Gehäuse, das auf der Platine<br />
verlötet wird. Er findet in Wehrtechnik,<br />
Luftfahrtelektronik oder Satellitenkommunikation<br />
seinen Einsatz.<br />
Weitere technische Daten<br />
• Arbeitstemperaturbereich<br />
-55 bis +<strong>10</strong>5 °C<br />
• Lagertemperaturbereich<br />
-55 bis +<strong>10</strong>5 °C<br />
• DC max. 2 A<br />
• Einfügedämpfung (über theoretischem<br />
Wert 0,23 dB) typ. 0,1 dB, max.<br />
0,25 dB<br />
• Koppelfaktor 12,8 ±1 dB<br />
• Koppelfaktor-Flatness typ. ±1,3 dB,<br />
max. ±1,6 dB<br />
• Richtschärfe min. 15 dB, typ. 20<br />
• Return Loss Input min. 16 dB,<br />
typ. 23 dB<br />
• Return Loss Output min. 16 dB, typ. 23 dB<br />
• Return Loss Coupling min. 16 dB,<br />
typ. 23 dB<br />
Nacktchip-Dämpfungsglieder<br />
für Mikrowellen<br />
Die Mikrowellen-Dämpfungsglieder der<br />
Serie YAT-D von Mini-Circuits sind Dies<br />
(Nacktchips) mit festen Dämpfungswerten<br />
von 1 dB bis <strong>10</strong> dB in 1-dB-Schritten und<br />
von 12, 15, 20 sowie 30 dB. Sie werden in<br />
einem sehr wiederholgenauen MMIC-Prozess<br />
mit Dünnfilmwiderständen hergestellt,<br />
sodass die Toleranzen sehr gering sind.<br />
Das über eine Gleichspannung von maximal<br />
14 V steuerbare Mikrowellen-Dämpfungsglied<br />
RVA-6000+ von Mini-Circuits<br />
hat 50 Ohm Impedanz und dämpft Eingangsleistungen<br />
von bis zu 20 dBm mithilfe<br />
von PIN-Dioden. Der IP3 wird mit<br />
typisch 43 dBm angegeben, die Rückflussdämpfung<br />
mit typisch 20 dB. Der<br />
einstellbare Dämpfungsbereich ist typisch<br />
30 dB. Bei 0 V wird die höchste, bei 12 V<br />
die geringste Dämpfung (Einfügedämpfung)<br />
erreicht. Das schirmende Gehäuse<br />
misst 0,5 x 0,5 x 0,195 Zoll und hat Löt-<br />
Anschlüsse. Die Versorgungsspannung<br />
ist maximal 6 V. Über den typischen<br />
und maximalen Fehler unter bestimmten<br />
Betriebsbedingungen informiert ausführlich<br />
das Datenblatt. Anwendungsmöglichkeiten<br />
finden sich in den Bereichen<br />
Die Dies der YAT-D-Serie besitzen 50 Ohm<br />
Impedanz und dämpfen Eingangsleistungen<br />
bis 2 W im Frequenzbereich von DC bis<br />
26,5 GHz sehr präzise und darüber hinaus<br />
bis 40 GHz brauchbar. Die Flatness wird<br />
als „exzellent“ bezeichnet. Anwendungsmöglichkeiten<br />
finden sich in den Bereichen<br />
Anpassung, Anzeige, automatische Testaufbauten,<br />
Militär und Leistungsmessung.<br />
Weitere technische Daten<br />
• Arbeitstemperaturbereich<br />
-40 bis +85 °C<br />
• Eingangsleistung bis 25 °C max. 1,5 W<br />
Anpassung, Pre selektion, Anzeige, automatische<br />
Testaufbauten, WiMAX, 3G,<br />
4G, LTE, DVB Fading, Militär und Leistungsmessung.<br />
Weitere technische Daten<br />
• Arbeitstemperaturbereich<br />
-55 bis +85 °C<br />
• Lagertemperaturbereich<br />
-55 bis +85 °C<br />
• Einfügedämpfung bei 2...4<br />
(4...6) GHz typ. 3,3 (3,5) dB<br />
• Einfügedämpfung bei 2...4<br />
(4...6) GHz max. 4 (4,5) dB<br />
• max. Dämpfung bei 2...4<br />
(4...6) GHz typ. 37,7 (32,7) dB<br />
• max. Dämpfung bei 2...4 (4...6) GHz<br />
garantiert 30 (25) dB<br />
• Strom aus der steuernden Quelle<br />
max. <strong>10</strong> mA<br />
• Versorgungsstrom<br />
an 5 V max. 5 mA<br />
• SWR 5...15 (18...26,5) GHz typ. 1,1<br />
(1,2)<br />
• SWR bei 2,5...6 GHz typ. 1,3,<br />
max. 1,45<br />
• Dämpfung bei 2,5...6 GHz typ. 20,2<br />
(20,5)<br />
Koaxiales Präzisions-<br />
Dämpfungsglied für bis zu<br />
40 GHz<br />
Das koaxiale Mikrowellen-Dämpfungsglied<br />
BW-Kx-2W44+ ist mit festen Werten von<br />
1, 2, 3, 4, 5, 6, <strong>10</strong> und 20 dB lieferbar. Das<br />
Produkt von Mini-Circuits hat 50 Ohm<br />
Impedanz und dämpft Eingangsleistungen<br />
94 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Bauelemente<br />
bis 2 W. Es hat Anschlüsse vom Format<br />
2,92 mm. Interfaces nach SMA, K und 3,5<br />
mm sind möglich. Die Flatness wird mit<br />
„hervorragend” angegeben, das SWR ist<br />
typisch 1,2. Eine hohe Präzision und eine<br />
thermisch sowie mechanisch robuste Ausführung<br />
zeichnen diesen Attenuator aus.<br />
Anwendungsmöglichkeiten finden sich in<br />
den Bereichen Anpassung, Anzeige, automatische<br />
Testaufbauten, Militär und Leistungsmessung.<br />
Weitere technische Daten<br />
• Arbeitstemperaturbereich<br />
-55 bis +<strong>10</strong>0 °C<br />
• Lagertemperaturbereich<br />
-55 bis +125 °C<br />
• Dämpfung typisch 2 dB<br />
• Dämpfung DC...28,5 GHz min. 1,5 dB,<br />
max. 2,5 dB<br />
• Dämpfung ab 28,5 GHz min. 1,5 dB,<br />
max. 2,8 dB<br />
• SWR DC...18 GHz typ. 1,1, max. 1,3<br />
• SWR 28,5...40 GHz typ. 1,4, max. 1,5<br />
• Eingangsleistung bis 25 °C max. 2 W<br />
75-Ohm-Diplexer für bis zu 1,22 GHz<br />
Bei dem neuen Diplexer DPLB-6588A9+<br />
von Mini Circuits handelt es sich um die<br />
Kombination eines Tiefpasses mit einem<br />
Durchlassbereich von DC bis nominell<br />
65 MHz und eines Hochpasses mit<br />
einem Durchlassbereich von nominell<br />
88 bis 1220 MHz, jeweils in 75-Ohm-<br />
Technik. Der SMD-Baustein besitzt ein<br />
Gehäuse mit 30 x 30 mm Grundfläche<br />
und ist knapp 8 mm hoch. Er verursacht<br />
eine Einfügedämpfung von typisch 0,8<br />
dB und eine Rückflussdämpfung von<br />
typisch 22 dB. Damit eignet sich der Baustein<br />
beispielsweise als Frequenzweiche<br />
für Kabel-TV-Systeme und Multiband-<br />
Funkanwendungen. Er entspricht dem<br />
Standard DOCSIS 3.1.<br />
Weitere technische Daten<br />
• Arbeitstemperaturbereich<br />
-40 bis +85 °C<br />
• Lagertemperaturbereich<br />
-55 bis +<strong>10</strong>0 °C<br />
• HF-Eingangsleistung max. 30 dBm<br />
• Stop Band Isolation Tiefpass min. 43<br />
dB, typ. 50 dB<br />
• Stop Band Isolation Hochpass min.<br />
43 dB, typ. 50 dB<br />
• Return Loss Common bis 65/ab<br />
88 MHz typ. 22/22 dB, min. 18/17<br />
dB<br />
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Ein verständlicher Einstieg in die<br />
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Mathematik, der Schwerpunkt liegt<br />
auf der Praxis mit Vermittlung von<br />
viel Hintergrundwissen.<br />
Hintergrundwissen:<br />
• Der Zeit- und Frequenzbereich,<br />
Fourier<br />
• Der Spektrumanalyzer nach dem<br />
Überlagerungsprinzip<br />
• Dynamik, DANL und Kompression<br />
• Trace-Detektoren, Hüllkurvendetektor,<br />
EMV-Detektoren<br />
• Die richtige Wahl des Detektors<br />
• Moderne Analyzer, FFT, Oszilloskope<br />
mit FFT<br />
• Auswahl der Fensterung - Gauß,<br />
Hamming, Kaiser-Bessel<br />
• Die Systemmerkmale und Problemzonen<br />
der Spektrumanalyzer<br />
• Korrekturfaktoren, äquivalente<br />
Rauschbandbreite, Pegelkorrektur<br />
• Panorama-Monitor versus Spektrumanalyzer<br />
• EMV-Messung, Spektrumanalyzer<br />
versus Messempfänger<br />
Messpraxis:<br />
• Rauschmessungen nach der<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 95<br />
Y-Methode, Rauschfaktor, Rauschmaß<br />
• Einseitenbandrauschen, Phasenrauschen<br />
• Signal/Rauschverhältnis, SNR,<br />
S/N, C/N<br />
• Verzerrungen und 1 dB-Kompressionspunkt<br />
• Übersteuerung 1.Mischer - Gegenmaßnahmen<br />
• Intermodulationsmessungen<br />
• Interceptpoint, SHI, THI, TOI<br />
• CW-Signale knapp über dem<br />
Rauschteppich<br />
• Exakte Frequenzmessung (Frequenzzählerfunktion)<br />
• Messung breitbandiger Signale<br />
• Kanalleistungsmessung, Nachbarkanalleistungsmessung<br />
• Betriebsart Zero-Span<br />
• Messung in 75-Ohm-Systemen<br />
• Amplituden- und Phasenmodulation<br />
(AM, FM, WM, ASK, FSK)<br />
• Impulsmodulation, Puls-Desensitation<br />
• Messungen mit dem Trackingenerator<br />
(skalare Netzwerkanalyse)<br />
• Tools auf dem PC oder App’s fürs<br />
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Bauelemente<br />
Konfigurierbarer Achtkanal-<br />
DC/DC-Abwärtsregler für<br />
Multi-Rail-Systeme<br />
Linear Technology präsentierte<br />
den LTC3374A, eine hochintegrierte,<br />
universelle Power management-Lösung<br />
für Systeme,<br />
die mehrere Niederspannungen<br />
benötigen. Der Regler kann zwei<br />
bis acht voneinander unabhängige,<br />
geregelte Ausgangsspannungen<br />
liefern, wobei 15 verschiedene<br />
Ausgangsstromkonfigurationen<br />
möglich sind.<br />
Dank dieser Flexibilität ist<br />
der LTC3374A eine optimale<br />
Lösung für Mehrkanalanwendungen<br />
unterschiedlichster Art,<br />
darunter industrielle, Automobilund<br />
Kommunikations-Systeme.<br />
Der LTC3374A erzielt Wirkungsgrade<br />
bis 94%. Einer der<br />
Ausgänge hat eine Spannungsgenauigkeit<br />
von ±1%, die bis zu<br />
sieben übrigen Ausgänge haben<br />
±2%. Ein „Power-good“-Signal<br />
zeigt an, dass die Ausgangsspannung<br />
auf ±1% genau geregelt ist<br />
und außerdem ggf. eine Überschreitung<br />
der Überspannungsschwelle.<br />
Darüber hinaus enthält<br />
der Regler einen Temperaturmonitor<br />
mit einer Genauigkeit<br />
von ±3 K.Der LTC3374A bietet<br />
acht voneinander unabhängige<br />
1-A-Kanäle mit flexiblen<br />
Sequenzierungsmöglichkeiten<br />
und Fehlerüberwachung. Jeder<br />
Kanal ist ein energieeffizienter<br />
Synchron-Abwärtsregler, jeweils<br />
mit einem eigenen Eingang<br />
(2,25...5,5 V) und einem Ausgangsspannungsbereich<br />
von<br />
0,8 V bis V IN . Zur Erhöhung<br />
des Ausgangsstroms bis auf 4 A<br />
können bis zu vier benachbarte<br />
Regler parallel geschaltet werden,<br />
die sich eine einzige Induktivität<br />
teilen. Die V IN - und SW-<br />
Pins der Regler werden jeweils<br />
miteinander und die FP-Pins des<br />
Slave-Regler mit der Eingangsspannung<br />
verbunden. So sind 15<br />
verschiedene Ausgangskonfigurationen<br />
möglich.<br />
Neues Verfahren:<br />
gegossene<br />
Drosseln<br />
Mit einem neuen Produktionsverfahren<br />
stellt CSC, Korea,<br />
neue gegossene Speicher-,<br />
CMC- wie EMV-Drosseln für<br />
Automotive- Anwendungen<br />
her. Solche Hochleistungsinduktivitäten<br />
werden z.B.<br />
in DC/DC-Wandlern eingesetzt.<br />
Durch eine Flachdrahtwicklung<br />
ergibt sich ein hoher<br />
Kupferfüllfaktor, der mit weniger<br />
Verlusten einhergeht. Im<br />
Gegensatz zu Ferritdrosseln<br />
nutzt CSC ein Pulvermaterial<br />
mit integriertem Luftspalt.<br />
Vorteil der CSC-Drossel ist ein<br />
harmonischer Flux. Ebenso<br />
Die Schaltregler im LTC3374A<br />
arbeiten entweder im Burstmode<br />
(Standard nach dem Hochfahren)<br />
für erhöhten Wirkungsgrad bei<br />
Leichtlast oder im erzwungenkontinuierlichen<br />
PWM-Modus<br />
für vermindertes Rauschen. Alle<br />
Schaltregler sind intern kompensiert<br />
und benötigen zum Einstellen<br />
der Ausgangsspannungen<br />
lediglich externe Widerstände.<br />
Sie bieten eine Eingangsstrombegrenzung,<br />
eine Softstart-Funktion<br />
zur Begrenzung des Einschaltspitzenstroms<br />
und einen<br />
Kurzschlussschutz.<br />
Der Chip enthält einen programmierbaren<br />
und synchronisierbaren<br />
Oszillator (1...3 MHz).<br />
Die standardmäßige Schaltfrequenz<br />
beträgt 2 MHz. Wenn<br />
alle Regler deaktiviert sind,<br />
fließt kein Ruhestrom. Weitere<br />
Besonderheiten: interner Chiptemperatur-Monitor<br />
mit Analogausgang<br />
(TEMP-Pin) und<br />
Übertemperatur-Schutzfunktion<br />
haben die Drosseln EMVtechnische<br />
Vorteile, da, im<br />
Gegensatz zu Ferriten, kein<br />
Luftspalt notwendig ist. Ihr<br />
einfacher Herstellungsprozess<br />
durch das Gießen spiegelt sich<br />
im Preis wider. Die Drosseln<br />
werden nach Kundenspezifikation<br />
angeboten.<br />
■ MRC Components<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.csc-mrc.com<br />
(OT). Der LTC3374A ist mit<br />
einem thermisch optimierten,<br />
0,75 mm hohen 38-poligen<br />
TSSOP-Gehäuse und mit einem<br />
5 x 7 mm großen QFN-Gehäuse<br />
verfügbar. Die E- und I-Grade-<br />
Versionen sind für den Sperrschichttemperatur-Bereich<br />
von<br />
-40 bis +125 °C spezifiziert, die<br />
H-Grade-Version verträgt -40 bis<br />
+150 °C. Alle Versionen sind ab<br />
Lager lieferbar.<br />
■ Linear Technology Corp.<br />
www.linear.com<br />
Neue High-Q-MLCCs<br />
Die Knowles-Capacitors-Marke Syfer<br />
hat soeben eine neue Erweiterung ihrer<br />
Baureihe von High-Q-MLCCs veröffentlicht.<br />
Diesese Bauteile der H-Serie werden<br />
aus einem sehr stabilen keramischen<br />
X8G-High-Q-Dielektrikum gefertigt und<br />
bieten ultraniedrigen ESR mit exzellent<br />
verlustarmem Verhalten und niedriger<br />
Leistungsaufnahme in Systemen mit hoher<br />
Umgebungstemperatur und hoher Frequenz.<br />
Sie zeigen keine Alterungseffekte,<br />
hohe Stabilität unter Spannung sowie sehr<br />
geringe Drift.<br />
Das Elektrodensystem ist für den geringstmöglichen<br />
ESR optimiert und bietet<br />
niedrige Metallverluste, die zu flacheren<br />
Leis tungskurven und reduzierten Verlusten<br />
bei höheren Frequenzen führen.<br />
Ein erweiterter Betriebstemperaturbereich<br />
von -55 bis +150 °C deckt die Anforderungen<br />
moderner Mikroelektronik hoher<br />
Dichte ab, bei der die Umgebungstemperatur<br />
hoch sein könnte. Die Bauteile<br />
werden Anwendung bei Funktionen wie<br />
Gleichspannungsabblockung, Impedanzanpassung,<br />
Kopplung und Entkopplung<br />
für PA-Module, LNA-Module und<br />
Antennensysteme von Kleinzellen- oder<br />
5G-Netzwerken finden. Sie sind optimal<br />
dort, wo die Umgebungstemperatur hoch<br />
ist als Folge der hohen Leistung, die in<br />
relativ kleinen Kammern erzeugt wird.<br />
Automotive-Anwendungen sind ebenso<br />
ein weiterer potenzieller Einsatzbereich.<br />
Mit der exzellenten ESR-Performance und<br />
dem erweiterten Temperaturbereich können<br />
Syfers High-Q-MLCCs der H-Serie<br />
dazu beitragen, die Effizienz von Leistungsverstärkern<br />
und die langfristige<br />
Zuverlässigkeit von Systemen zu verbessern<br />
– bei deutlich reduzierten Leistungsverlusten<br />
und Wärmeabgabe sowie<br />
geringerem Batteriestromverbrauch. Die<br />
Gehäusegrößen 0603 und 0805 stehen<br />
ab sofort zur Verfügung, die Größe 0402<br />
folgt in Kürze.<br />
■ Knowles Capacitors<br />
www.knowlescapacitors.com<br />
96 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Module und Baugruppen<br />
Miniatur-GNSS-Empfänger für verdeckte Anwendungen<br />
Die Firma u-blox hat heute den GNSS-<br />
Empfänger EVA-M8Q vorgestellt, der die<br />
Empfängerreihe von u-blox mit kostengünstigen<br />
und extrem kleinen (7 x 7 mm)<br />
EVA-Gehäusen vervollständigt. EVA-M8Q<br />
ist TCXO-basiert und auf äußerst hohe<br />
Aufstart- und Tracking-Empfindlichkeit<br />
hin optimiert. Dadurch ist der Empfänger<br />
optimal für die Nutzung mit kleinen<br />
Antennen geeignet, sowohl in verdeckten<br />
Anwendungen wie etwa Güterlokalisierung,<br />
bei der Ortung von gestohlenen<br />
Fahrzeugen oder in tragbaren Geräten.<br />
Die einfache Fertigung, ermöglicht durch<br />
das QFN-ähnliche-Gehäuse, gewährleistet<br />
eine sehr effiziente und zuverlässige<br />
Produktion in mittleren und hohen<br />
Stückzahlen. Gleichzeitig ermöglicht das<br />
hochintegrierte Modul der Reihe EVA-<br />
M8 OEMs kürzere Entwicklungszeiten.<br />
Die Module der Reihe EVA-M8 sind die<br />
kleinsten GNSS-Module, die GPS-, Bei-<br />
Dou-, Galileo- und GLONASS-Signale<br />
empfangen können. Drei der vier GNSS-<br />
Konstellationen können simultan empfangen<br />
werden, was zu hervorragender<br />
Positionierungsgenauigkeit führt. Die<br />
Reihe ist auch mit Anti-Spoofing- und<br />
Anti-Jamming-Technologie ausgestattet<br />
und bietet dadurch herausragende Sicherheit<br />
und Integrity Protection.<br />
■ u-blox<br />
www.u-blox.com<br />
Energie sparende<br />
Bluetooth-Frontend-<br />
Module<br />
Die neuste Reihe von Skyworks´<br />
Frontend-Modulen übertrifft die<br />
bereits bestehenden, Energie<br />
sparenden Bluetooth-Chipsätze.<br />
Sie bieten erstklassige Effizienz,<br />
optimierte Reichweite und<br />
lange Batterielebensdauer für<br />
eine breite Palette von Anwendungen.<br />
Diese hochintegrierten<br />
Module mit ihrem kleinen<br />
MCM-Package erlauben es,<br />
bestehenden Geräten ganz einfach<br />
eine Energie sparende Wireless-Funktion<br />
hinzuzufügen. Sie<br />
stellen sicher, dass das Produkt<br />
die höchste Leistung, Reichweite<br />
und Lebensdauer erreicht. Durch<br />
diese Eigenschaften eigenen<br />
sie sich optimal für den Einsatz<br />
in Lowenergy-Anwendungen<br />
im Bereich 2,4 bis 2,485 GHz.<br />
Die Bluetooth-Module verfügen<br />
über eine Ausgangsleistung<br />
von <strong>10</strong> dBm und benötigen eine<br />
Spannung von 1,8 bis 5 V.<br />
■ Acal BFi Germany GmbH<br />
sales-de@acalbfi.de<br />
www.acalbfi.de<br />
YIG-abgestimmte Filter für Frequenzen bis 26,5 GHz<br />
Micro Lambda Wireless meldete die Produktionsfreigabe<br />
von YIG-abgestimmten Filtern,<br />
die mit vor Ort austauschbaren HF-Steckverbindern<br />
ausgestattet sind und den Frequenzbereich<br />
bis 26,5 GHz abdecken. Die ersten freigegebenen<br />
Modelle heißen MLFRC-42026 und<br />
MLFRC-46026.<br />
Diese Technik ist jedoch auch anwendbar auf<br />
andere Gehäuse der Serie, wie etwa die Größen<br />
1, 1,4, 1,7 und 2 Zoll. Die Standardmodelle<br />
haben einen Temperaturbereich von 0 bis<br />
65 °C; es sind jedoch auch Versionen für -40 bis<br />
+85 °C lieferbar. Alle Modelle sind mit Analog-,<br />
12-Bit-TTL- und seriellen 16-Bit-Treibern<br />
erhältlich. Typische Anwendungen sind Prüfgeräte,<br />
Breitbandempfänger, Telekommunikations-<br />
und Satellitenkommunikations-Anlagen<br />
und vielfältige militärische Einsatzzwecke.<br />
■ Globes Elektronik<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.globes.de<br />
Digital steuerbare Schalter, Phasenschieber und Dämpfungsglieder<br />
RF-Lambda stellt High-Quality-Komponenten<br />
für den HF-<br />
Bereich her. Seit kurzem neu<br />
bei RF Lambda sind digital<br />
steuerbare Schalter, Phasenschieber<br />
und Dämpfungsglieder.<br />
Etwa der 12-18 GHz Digital 6<br />
Bits 360° Step Phase Shifter<br />
RFPSHT1218N6 weist eine<br />
hohe Lineariät bis 5 W auf, hat<br />
einen TTL-kompatiblen Treiber<br />
intrgriert und weist eine flache<br />
Phase-Shifting-Kennlinie auf.<br />
Oder der Reflective Coaxial<br />
SP2T Switch für DC bis 12 GHz<br />
vom Typ RFSP2TRDC12G ist<br />
ebenfalls mit einem internen<br />
TTL-kompatiblen Treiber ausgestattet,<br />
weist sehr kurze Schaltzeiten<br />
auf und verbindet geringe<br />
Einfügedämpfung mit hoher<br />
Isolation. Für weitere Details<br />
sowie kommerzielle Informationen<br />
steht das EMCO-Team<br />
gern zur Verfügung.<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 97
Software / Impressum<br />
Weltweit erstes Anwendungs-Framework<br />
für Massive MIMO zur schnelleren<br />
5G-Prototypenerstellung<br />
National Instruments stellte das,<br />
nach eigenen Angaben, weltweit<br />
erste MIMO Application<br />
Framework vor. Das auf Lab-<br />
VIEW basierende Referenzdesign<br />
stellt in Kombination<br />
mit SDR-Hardware (Software-<br />
Defined Radio) von NI eine<br />
umfassend dokumentierte, parametrisierte<br />
und rekonfigurierbare<br />
Bitübertragungsschicht bereit,<br />
mit der sich sowohl klassische<br />
MIMO- als auch Massive-<br />
MIMO-Prototypen (Multiple<br />
Input Multiple Output) erstellen<br />
lassen.<br />
Entwicklung von<br />
Algorithmen<br />
Das MIMO Application Framework<br />
ermöglicht die Entwicklung<br />
von Algorithmen und<br />
die Evaluierung von benutzerspezifischem<br />
IP, sodass Anwender<br />
die mit der Realisierung von<br />
Multi-User-MIMO-Konfigurationen<br />
verbundenen praktischen<br />
Herausforderungen bewältigen<br />
können. Durch den Einsatz<br />
der Hardware-Plattformen NI<br />
USRP RIO und NI PXI lassen<br />
sich mit dem Framework ohne<br />
größeren Integrations- oder<br />
Designaufwand Systeme mit<br />
vier bis 128 Antennen erstellen.<br />
Forschern steht mit dem Framework<br />
ein sofort einsatzbereites<br />
System für Experimente im<br />
Bereich „Massive MIMO“ zur<br />
Verfügung, in das sich eigene<br />
Signalverarbeitungsalgorithmen<br />
nahtlos und in wesentlich<br />
kürzerer Zeit als mit anderen<br />
Methoden integrieren lassen.<br />
Dadurch wird der gesamte Entwurfsprozess<br />
beschleunigt, um<br />
mit den rasanten Fortschritten in<br />
der 5G-Entwicklung Schritt zu<br />
halten bzw. diese voranzutreiben.<br />
22-fache Steigerung<br />
Als Teilnehmer des RF/Communications<br />
Lead User Program<br />
von NI haben Forscher der Universität<br />
Bristol die flexible Prototyping-Plattform<br />
von NI bereits<br />
für ihre 5G-Forschungen eingesetzt.<br />
Wie vor Kurzem bekanntgegeben<br />
wurde, verzeichneten<br />
die Forscher dabei in Zusammenarbeit<br />
mit der Universität<br />
Lund in Schweden einen Weltrekord,<br />
indem sie eine 22-fache<br />
Steigerung der spektralen Effizienz<br />
aktueller 4G-Netzwerke<br />
erzielten.<br />
„Die MIMO-Plattform von NI<br />
ist ein integraler Bestandteil<br />
unserer Forschungen im Bereich<br />
Massive MIMO“, so Professor<br />
Andrew Nix, Leiter der CSN<br />
Group und Dekan der Fakultät<br />
für Ingenieurswissenschaften<br />
an der Universität Bristol. „Das<br />
MIMO Application Framework<br />
von NI bietet uns nicht nur eine<br />
erstklassige Ausgangsbasis, dank<br />
der nahtlosen Interaktion zwischen<br />
Hard- und Software können<br />
wir unsere Entwürfe auch<br />
sehr schnell in reale Prototypen<br />
umsetzen. So waren wir in der<br />
Lage, den derzeitigen Weltrekord<br />
bei der spektralen Effizienz<br />
aufzustellen und damit das<br />
Potential von Massive MIMO<br />
für 5G nachzuweisen.“<br />
Weitere Informationen zum<br />
Application Framework für<br />
Massive MIMO sind auf der<br />
Seite ni.com/sdr/mimo zu finden.<br />
■ National Instruments<br />
Germany GmbH<br />
www.ni.com<br />
hf-Praxis<br />
ISSN 1614-743X<br />
Fachzeitschrift für HFund<br />
Mikrowellentechnik<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag.<br />
Krummbogen 14.<br />
35039 Marburg.<br />
Tel.: 06421/9614-0.<br />
Fax: 06421/9614-23.<br />
info@beam-verlag.de.<br />
www.beam-verlag.de<br />
• Redaktion:<br />
Dipl.-Ing. Reinhard Birchel (RB).<br />
Ing. Frank Sichla (FS).<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
• Anzeigen:<br />
Frank Wege.<br />
Tel.: 06421/9614-25.<br />
Fax: 06421/9614-23.<br />
frank.wege@beam-verlag.de<br />
• English Contact:<br />
Myrjam Weide.<br />
Fon.: +49-6421/9614-16.<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
• Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
• Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck & Auslieferung:<br />
Strube Druck & Medien oHG<br />
Der beam-Verlag übernimmt<br />
trotz sorgsamer Prüfung der<br />
Texte durch die Redaktion keine<br />
Haftung für deren inhaltliche<br />
Richtigkeit.<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen werden in der<br />
Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />
verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht zu der<br />
Annahme, dass diese Namen im<br />
Sinne der Warenzeichen- und<br />
Markenschutzgesetzgebung als<br />
frei zu betrachten sind und von<br />
jedermann ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
98 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
Exzellente HF-Hochspannungs<br />
Pin Dioden<br />
Wafer Know How<br />
Microsemis eigene Waferfabrik ermöglicht durch ihren speziellen Metallisierungsprozess eine hervorragende Zuver-<br />
lässigkeit der internen Bonding-Verdrahtungen. Präzise Goldschichten für PIN-Limiter, epitaktisches Beschichten für<br />
den Junction-Übergang und höchstmögliche Qualität bei der Siliziumdioxid-Passivierung steigern die Zuverlässigkeit<br />
und ermöglichen den Einsatz für Anwendungen in der Medizin, in militärischen Systemen, bei extremen Umweltbedingungen<br />
in industriellen Umgebungen bis hin zu raumfahrtauglichen Systemen.<br />
• 1.000 bis 4.000 Volt Durchbruchspannung<br />
• Thermisch angepasstes Gehäuse<br />
• Sehr geringe Verzerrungen<br />
• High Rel Screening<br />
• PIN- / Limiter- / Rausch- / Schottky- / Kapazitäts-Diode<br />
• Speicherschalt- und Multiplizier-Diode<br />
• Limiter- / PIN-Schalter- / Kammgenerator-Module<br />
• MNS-Chip-Kapazitäten<br />
• Spiral-Bias-Elemente<br />
• Multifunktions-Komponenten<br />
Weitere Informationen erhalten Sie über –><br />
HEILBRONN<br />
HAMBURG<br />
MÜNCHEN<br />
Berliner Platz 12 • 74072 Heilbronn<br />
Tel. (07131) 78<strong>10</strong>-0 • Fax (07131) 78<strong>10</strong>-20<br />
Gutenbergring 41 • 22848 Norderstedt<br />
Tel. (040) 514817-0 • Fax (040) 514817-20<br />
Streiflacher Str. 7 • 821<strong>10</strong> Germering<br />
Tel. (089) 894 606-0 • Fax (089) 894 606-20<br />
hf-welt@globes.de<br />
www.globes.de