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Facetten November 2015

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Tagespflege am Holzmarkt<br />

Demenz und Krankenhaus<br />

Qualitätsoffensive der Dienstleister Seniorenpflege Unterneustadt<br />

Vertreter der<br />

Stadt Kassel,<br />

Moderator,<br />

VortragsrednerInnen<br />

und TeilnehmerInnen<br />

der<br />

Podiumsdiskussion.<br />

Gunda Hoßbach<br />

(Leiterin<br />

Tagespflege<br />

am Holzmarkt)<br />

beim Einführungsvortrag<br />

ins Tagungsthema.<br />

„Welcher Tag ist heute? Wie alt sind Sie?<br />

Wo sind wir hier?“ Schon die Antworten auf<br />

diese wenigen und einfachen Fragen können<br />

Hinweise auf eine Demenzerkrankung beinhalten.<br />

Besonders dann, wenn ein demenzerkrankter<br />

Patient seine gewohnte Umgebung<br />

verlässt, weil eine Behandlung im Krankenhaus<br />

notwendig ist, wird das dortige Personal<br />

oft vor große Probleme gestellt. In der Regel<br />

fehlt dann vor allem die Zeit, um ihnen<br />

angemessen zu begegnen.<br />

Die Arbeitsgruppe Demenz und Krankenhaus<br />

(hervorgegangen aus einer Initiative der<br />

Dienstleister Seniorenpflege Unterneustadt)<br />

haben am 5. <strong>November</strong> <strong>2015</strong> im Bürgersaal<br />

des Kasseler Rathauses anlässlich eines Fachtages<br />

den Startschuss zur Einführung des<br />

Informationsbogens Demenz gegeben. Fachvorträge<br />

zu best practice (Beispiel: Essener<br />

Standard – desorientierte und an Demenz<br />

erkrankte Patienten in Essener Krankenhäusern)<br />

und zu Qualifizierungsmaßnahmen<br />

rund um die Versorgung Demenzerkrankter<br />

gaben der gut besuchten Veranstaltung die<br />

wesentlichen fachlichen Eckpfeiler.<br />

Pflegedienst- und Krankenhaus- bzw.<br />

Klinik leitungen, die Dienstleister Seniorenpflege<br />

Unterneustadt und das Altenreferat<br />

der Stadt Kassel sind überzeugt, dass der<br />

Krankenhausaufenthalt von Menschen mit<br />

Demenz durch die Verwendung des Informationsbogens<br />

Demenz wesentlich verbessert werden<br />

kann. In aller Kürze gibt der Bogen Auskunft<br />

über Gewohnheiten, Ängste, Umgang<br />

mit Stress, zu Nähe- und Distanzbedürfnissen<br />

(z. B. eine geschlechterspezifische Pflege),<br />

Ernährungsgewohnheiten sowie über schnell<br />

erreichbare Bezugspersonen.<br />

Der Bogen kann auch von Privatpersonen<br />

oder BetreuerInnen bzw. von ambulanten<br />

Diensten verwendet werden. Er ist zu finden<br />

auf der Website des Trägerverbundes ambulante<br />

Pflege Kassel http://www-traegerverbund-kassel.de/Downloads.html<br />

Anregungen, Verbesserungsvorschläge und<br />

Fragen nimmt die Leiterin der Tagespflege<br />

am Holzmarkt, Gunda Hoßbach, entgegen.<br />

Gerald Reißmann<br />

4 <strong>Facetten</strong> 29 | <strong>November</strong> <strong>2015</strong>

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