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Integriertes Handlungskonzept - Hansestadt Greifswald

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3.4.6. Öffentlicher Raum<br />

Straßen / Plätze<br />

Straßen, Gehwege, Plätze und Grünflächen haben neben ihrer Funktion für den<br />

Verkehr besondere Bedeutung als Orte der Begegnung, Kommunikation, Sport, Spiel<br />

und Freizeit. Sie können einladend sein und Platz und Möglichkeiten anbieten zum<br />

Verweilen, zum Sitzen und Ausruhen für Jung und Alt und Spielbereich für Kinder<br />

sein.<br />

Allgemein ist gültig, dass die Menschen an der Entwicklung Ihres unmittelbaren<br />

Umfeldes interessiert sind und Einfluss nehmen wollen.<br />

So führten beispielsweise massive Beschwerden der Anwohner über den Zustand<br />

der Böhmke-/ Bau- und Burgstraße 2005/2006 erstmals in <strong>Greifswald</strong> dazu, dass<br />

eine Erschließungsmaßnahme im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ erfasst<br />

und mit entsprechender Bürgerbeteiligung begonnen wurde. Als vertrauensbildende<br />

Maßnahme war hierbei die Beteiligung der Anwohner bei der Materialwahl,<br />

Diskussion zur Straßenführung und Auswahl der Begrünungsform an den Fassaden<br />

(keine Baumpflanzungen aufgrund mangelnder Breite möglich) besonders wichtig.<br />

Die Straße wird durch die Bewohner als Kommunikationsraum wahrgenommen und<br />

gehört zum sozialen Umfeld der Anwohner. Die Maßnahme wurde im Dezember<br />

2006 abgeschlossen. Die feierliche Einweihung mit einem Straßenfest, welches<br />

durch die Anwohner organisiert wurde, fand im Mai 2007 statt.<br />

Die überaus positive Resonanz auf diese Form der aktiven Bürgerbeteiligung im<br />

Zusammenhang mit Straßenbaumaßnahmen zeigt, dass Straßenbereiche nicht nur<br />

als technische Anlagen verstanden werden und Gestaltung von öffentlichen<br />

Bereichen eine wesentlich breitere Akzeptanz und Identifikation erzielen kann, wenn<br />

Bürger / Bewohner mit Entscheidungsträger sein können.<br />

Als geplante Straßenbaumaßnahmen sollen an dieser Stelle die Gützkower Straße,<br />

die Wiesenstraße und die Pfarrer-Wachsmann-Straße benannt werden.<br />

Als weiteres wesentliches Manko in der Fleischervorstadt ist deutlich zu benennen,<br />

dass es keinen zentralen Platz, der die Funktion eines Zentrums im Stadtteil erfüllt,<br />

gibt.<br />

Hier wird angestrebt Bereiche des ehemaligen KAW - Geländes umzugestalten. Eine<br />

entsprechende Machbarkeitsstudie soll im Jahr 2010 beauftragt werden.<br />

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