Integriertes Handlungskonzept - Hansestadt Greifswald
Integriertes Handlungskonzept - Hansestadt Greifswald
Integriertes Handlungskonzept - Hansestadt Greifswald
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kunst im Stadtteil<br />
Das gemeinsames Entwerfen und Arbeiten an Kunstobjekten fördert das friedliche<br />
und konstruktive Miteinander und lässt nachhaltige Freundschaften entstehen.<br />
Selbsterschaffene, teilweise nutzbare Kunstelemente sorgen für eine höhere<br />
Identifikation mit dem Umfeld und dem Stadtteil und verhindern Vandalismus.<br />
Vor diesem Hintergrund wurden in der Vergangenheit Kunstworkshops mit<br />
Personengruppen aus unterschiedlichen sozialen, kulturellen und intellektuellen<br />
Milieus und aus verschiedensten Generationen durchgeführt.<br />
Die Teilhabe an der Mitentscheidung und Gestaltung der Kunstwerke sowie der<br />
Aufbau von sozialen Kontakten und neuen gesellschaftlichen Bindungen werden als<br />
positive Aspekte von den Teilnehmern empfunden und führten zu großer Nachfrage<br />
nach weiterführenden Angeboten.<br />
Die entstandenen und entstehenden Kunstobjekte sollen möglichst im öffentlichen<br />
Raum zugänglich sein und das Ergebnis der Anwohneraktivitäten repräsentieren.<br />
Da jedoch bei der Aufstellung unterschiedlichste Belange (Eigentumsverhältnisse,<br />
Bewirtschaftung von Flächen, Versicherung etc.) und Vorschriften (Fluchtwege,<br />
Feuerwehrzufahrten, städtebauliche Zwangspunkte etc.) zu berücksichtigen sind, soll<br />
in Ergänzung des städtebaulichen Rahmenplanes ein sogenannter<br />
„Kunstrahmenplan“ entstehen. Ein entsprechender Entwurf wurde bereits erarbeitet.<br />
Als Idee wird weiterhin die Gestaltung einer größeren künstlerisch geprägten<br />
öffentlichen Verweilzone verfolgt. Dieses Projekt soll in den nächsten Jahren<br />
umgesetzt werden. Als möglicher Ort könnte dabei das zukünftige Stadtteilzentrum<br />
im Bereich des ehemaligen KAW-Geländes in Betracht kommen.<br />
Zeitungen aus der Fleischervorstadt<br />
Stadtteilzeitungen dienen der Verbesserung des Images eines Programmgebietes.<br />
Das Negativbild der Fleischervorstadt insbesondere in den 80er und frühen 90er<br />
Jahren war neben der städtebaulichen Misere ein Schlüsselproblem für Atmosphäre<br />
und Stimmung vor Ort.<br />
Die Fleischervorstadt wurde als eine schlechte Adresse eingeordnet, Misstand,<br />
Verwahrlosung, Konflikte und Aggression prägten dass Alltagsbild der<br />
Fleischervorstadt in der öffentlichen Wahrnehmung.<br />
Stadtteilzeitungen im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ dienen aber auch dem<br />
Informationsaustausch, der Vernetzung von Akteuren und Bewohnern und sind ein<br />
Sprachrohr aus dem Stadtteil. Sie stellen die Plattform für eine Berichterstattung und<br />
58