22.09.2016 Aufrufe

OLB_IhrMagazin_Erscheinungstermin_Mai_2016

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

OLDENBURGISCHE<br />

LANDESBANK<br />

Heimat ist eine Bank<br />

INTERNATIONALES GESCHÄFT<br />

VERMÖGENSVERWALTUNG<br />

BAUFINANZIERUNG<br />

FÜHRUNGSTEAM<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

Erfolgreich und regional verankert<br />

Mit Weitblick und Augenmaß<br />

Die Bodenständigkeit genießen<br />

Der <strong>OLB</strong>-Vorstand im Gespräch<br />

Traumberuf mal anders


Dieses Magazin finden Sie<br />

auch im Internet unter<br />

www.olb.de/Ihr-<strong>OLB</strong>-Magazin<br />

Hintergrundinformationen<br />

finden Sie unter der im Text<br />

angeführten Internetadresse.<br />

Dieses Zeichen verweist<br />

auf weitere Informationen<br />

innerhalb des Magazins.


HEIMAT IST EINE BANK<br />

ALS OLDENBURGISCHE LANDESBANK AG (<strong>OLB</strong>) HABEN<br />

WIR DEN ANSPRUCH, DER KOMPETENTE PARTNER FÜR<br />

WIRTSCHAFT UND PRIVATKUNDEN IN WESER-EMS ZU SEIN.<br />

SEIT 1869 IST DER NORDWESTEN UNSERE HEIMAT.<br />

UNSER GESCHÄFTSMODELL IST KUNDEN ORIENTIERT,<br />

SOLIDE UND TRANSPARENT.<br />

DIES UND MEHR BIETEN WIR UNSEREN KUNDEN:<br />

• HOHE EXPERTISE IN DER BERATUNG VON FIRMENKUNDEN<br />

UND UNTERNEHMEN IN DER REGION<br />

• SPEZIALISTEN FÜR DIE BERATUNG VON UNTERNEHMERN,<br />

GEHOBENEN PRIVATKUNDEN UND FREIBERUFLERN<br />

• DIREKTE KONTAKTMÖGLICHKEITEN FÜR ALLE KUNDEN<br />

AUF SÄMTLICHEN ZUGANGSWEGEN<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 001


WIR WOLLEN UNSERE KUNDEN BEGEISTERN.<br />

Patrick Tessmann, Vorsitzender des Vorstands


Sie kennen uns als eine der großen privaten Regionalbanken in Deutschland. Seit 1869 sind wir im<br />

Nordwesten verankert. Hier ist unsere Heimat. An rund 200 Standorten sind wir für Sie da. Wir beraten<br />

zu Investitionsvorhaben im unternehmerischen Bereich, zur Vermögensverwaltung im Private<br />

Banking, zu Bau finanzierungen, Altersvorsorge und Ratenkrediten und vielen weiteren Themen.<br />

Die Welt der Finanzen ist vielschichtig, mitunter auch kompliziert und schwierig zu verstehen.<br />

Das Gleiche gilt für die international verflochtene Wirtschaft. Wie gut, wie beruhigend zugleich,<br />

wenn man sich auch angesichts der Flut an Nachrichten, die uns im digitalen Zeitalter praktisch jede<br />

Minute aus allen Winkeln der Erde erreicht, nicht um alles kümmern muss. Weil man weiß, dass es<br />

da jemanden gibt, der das für einen tut: Ihre Kundenbetreuerin oder Ihr Kundenbetreuer der <strong>OLB</strong>.<br />

Wir alle in der <strong>OLB</strong> arbeiten mit hohem Engagement und mit Freude dafür, Sie als Kunden mit unserer<br />

Kompetenz und unserem Angebot zu begeistern. Das spornt uns an und gibt täglich neue Energie.<br />

Lesen Sie in diesem Magazin, wie Kunden ihre Bank sehen und wieso wir als Institut die richtige<br />

Wahl für Sie sind. Freuen Sie sich auf spannende Geschichten:<br />

• über eine Firma aus Rastede, die auf dem globalen Modemarkt eine gute Rolle spielt und sich dabei<br />

auf die kompetente Beratung der <strong>OLB</strong> stützt,<br />

• über eine Kundenbetreuerin, die im anspruchsvollen Bereich Private Banking & Freie Berufe dank<br />

ihrer speziellen Weiterbildung stets eine Antwort parat hat,<br />

• über eine junge Familie, die im Nordwesten ihre Heimat gefunden hat und sich mit einer Baufinanzierung<br />

der <strong>OLB</strong> den Wunsch vom eigenen Haus erfüllen konnte,<br />

• über einen Fachberater, der sein Faible für die Landwirtschaft zum Bankberuf gemacht hat und<br />

seine Expertise durch eigene Erfahrung in der Hofarbeit anreichert.<br />

Kundenbetreuer, die nicht nur ihr Metier verstehen, sondern auch die Menschen hier: ob auf Platt<br />

oder Hochdeutsch. Das ist das Herzstück der <strong>OLB</strong>. So ist Heimat eine Bank – im doppelten Sinne.<br />

Deshalb, sind wir überzeugt, fühlen sich unsere Kunden bei uns gut aufgehoben. Und damit das so<br />

bleibt, bewegen wir uns weiter: Wir investieren in unsere Zukunft, wir stärken unsere Beratungskompetenz,<br />

wir machen für Sie das Bankgeschäft einfacher, digitaler und schneller. Ich wünsche<br />

Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre!<br />

Wir freuen uns auf Sie – beim Termin in Ihren Unternehmen, in unseren Filialen und online.<br />

Patrick Tessmann, Vorsitzender des Vorstands<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 003


Unsere Region<br />

Menschen von hier<br />

NORDWESTEN<br />

Windräder sind schon fast Wahrzeichen für den Nordwesten, in dem<br />

Landwirtschaft und Erneuerbare Energien eine große Rolle spielen.<br />

056<br />

006<br />

FIRMENKUNDEN-<br />

GESCHÄFT<br />

Die Popken Fashion Group<br />

vertraut für ihr internationales<br />

Geschäft auf die <strong>OLB</strong>.<br />

062<br />

ENGAGEMENT<br />

Verantwortung für die Region<br />

heißt für die <strong>OLB</strong> auch<br />

vielfältige Projektförderung.<br />

BAUFINANZIERUNG<br />

Familie Duldinger hat es mit der<br />

<strong>OLB</strong> ins Eigenheim geschafft.<br />

042<br />

PRIVATE BANKING<br />

Birgitt Bruns kennt sich aus an den Börsen<br />

dieser Welt.<br />

018<br />

048<br />

FIT IN DER HEIMAT<br />

Grünkohl ist so etwas wie das Nationalgemüse<br />

der Menschen im Nordwesten.<br />

046<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

Fachberater Jan Bergmann<br />

liebt die Landwirtschaft.<br />

004<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Bank heute<br />

Überblick<br />

002 EDITORIAL<br />

„Wir arbeiten dafür, Kunden zu begeistern“, sagt Vorstandschef<br />

Patrick Tessmann.<br />

006 FIRMENKUNDENGESCHÄFT<br />

Die Popken Fashion Group vertraut für ihr internationales Geschäft<br />

auf die <strong>OLB</strong>.<br />

DIE <strong>OLB</strong> IN ZAHLEN<br />

Engagierte Menschen und viele Zahlen<br />

machen das Bankgeschäft aus.<br />

034<br />

014 BANK HEUTE<br />

Kompetenz und Nähe sind besondere Stärken der <strong>OLB</strong>.<br />

016 UNSERE REGION<br />

Windräder sind schon fast Wahrzeichen für den Nordwesten, in dem<br />

Landwirtschaft und Erneuerbare Energien eine große Rolle spielen.<br />

018 PRIVATE BANKING<br />

Birgitt Bruns kennt sich aus an den Börsen dieser Welt.<br />

PERSONAL<br />

Die <strong>OLB</strong> ist ein Top-Arbeitgeber<br />

für motivierte Mitarbeiter.<br />

038<br />

022 BANK HEUTE<br />

Jeder Kundenberater hat seine eigenen Werkzeuge.<br />

024 FÜHRUNGSTEAM IM GESPRÄCH<br />

Der Vorstand der <strong>OLB</strong> äußert sich zu Beratung, Online Banking<br />

und anderen Herausforderungen.<br />

032 BANK DIGITAL<br />

Das digitale Angebot ergänzt das Filialgeschäft.<br />

034 ZAHLEN AUS DEM BANKGESCHÄFT<br />

Engagierte Menschen und viele Zahlen machen das Bankgeschäft aus.<br />

036 POSITIVE KUNDENERLEBNISSE<br />

Mit „<strong>OLB</strong> 2019“ stellt die Bank ihre Weichen Richtung Zukunft.<br />

Was uns bewegt<br />

038 PERSONAL<br />

Die <strong>OLB</strong> ist ein Top-Arbeitgeber für motivierte Mitarbeiter.<br />

042 BAUFINANZIERUNG<br />

Familie Duldinger hat es mit der <strong>OLB</strong> ins Eigenheim geschafft.<br />

046 UNSERE REGION<br />

Grünkohl ist so etwas wie das Nationalgemüse<br />

der Menschen im Nordwesten.<br />

048 LANDWIRTSCHAFT<br />

Fachberater Jan Bergmann liebt die Landwirtschaft.<br />

054 BANK HEUTE<br />

Die <strong>OLB</strong> verfügt über langjährige Erfahrung<br />

im Bereich Landwirtschaft.<br />

056 UNSERE REGION<br />

Das ist das regionale Geschäftsgebiet der <strong>OLB</strong>.<br />

FÜHRUNGSTEAM IM GESPRÄCH<br />

Der Vorstand der <strong>OLB</strong> äußert sich zu Beratung,<br />

Online Banking und den Herausforderungen der Branche.<br />

024<br />

058 WAS UNS BEWEGT!<br />

Nachhaltigkeit steht im Fokus der <strong>OLB</strong>.<br />

062 UNSERE REGION<br />

Verantwortung für die Region heißt für die <strong>OLB</strong><br />

auch vielfältige Projektförderung.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 005


006<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


International<br />

erfolgreich,<br />

regional<br />

verankert<br />

Menschen von hier<br />

Die Popken Fashion Group aus Rastede liefert Mode in die ganze Welt.<br />

Sie vertraut dabei auf engagierte Mitarbeiter sowie eine ausgefeilte<br />

Logistik – und mit der <strong>OLB</strong> auf einen Finanzpartner, der sich im internationalen<br />

Geschäft auskennt und zugleich regionale Bodenständigkeit<br />

bewahrt. Genau wie Popken – man versteht sich eben.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 007


Vier Marken, eine Mission<br />

– und in Rastede bunt unter<br />

einem Dach vereint. Als<br />

Multi-Channel-Unternehmen<br />

vertreibt die Popken<br />

Fashion Group ihre Mode-<br />

Sortimente heute erfolgreich<br />

in mehr als 30 Ländern.<br />

Grundsteinlegung in den Alpen<br />

Es war 1986 in den Stubaier Alpen, als<br />

die persönliche Verbindung von Ralf<br />

Keller und Christian Urban auf rund<br />

2.000 Metern Höhe ihre Basis aufbaute.<br />

Schüler aus Sandkrug gingen auf Jahrgangs-Abschlussfahrt,<br />

die Tour führte<br />

Christian Urban bei der <strong>OLB</strong>. Dort<br />

bleibt er auch nach dem erfolgreichen<br />

Abschluss. Er arbeitet zunächst in einer<br />

Filiale, dann fünf Jahre lang in der Kreditabteilung.<br />

Mit 26 Jahren wird Christian<br />

Urban Firmenkundenbetreuer in<br />

Oldenburg, einige Jahre später geht er<br />

Wiedersehen in Rastede<br />

Als Christian Urban im April 2009 von<br />

einem Kollegen die Betreuung des Unternehmens<br />

Ulla Popken übernimmt,<br />

treffen sich beide dienstlich wieder: als<br />

Unternehmenskundenbetreuer auf der<br />

einen und Geschäftsführer auf der an-<br />

Seite 009: Stadtstrecke, Wäschestrecke,<br />

Schuhe – der<br />

Aufbau der Katalogseiten<br />

folgt besonderen Kriterien.<br />

Alles wird stimmig<br />

aufbereitet, sodass die<br />

Kunden genau präsentiert<br />

bekommen, was die Popken<br />

Fashion Group bietet: das<br />

passende Outfit für jeden<br />

Stil und jeden Anlass.<br />

nach Südtirol. In Sterzing dabei: Neben<br />

Christian Urban sein Jahrgangskamerad<br />

Tim Keller sowie dessen wenige<br />

Jahre älterer Bruder Ralf. Die Gruppe<br />

lernte auf dem Rosskopf das Skifahren<br />

und verbrachte auch abseits der Pisten<br />

viel Zeit miteinander. Man lernte sich<br />

besser kennen und so dachten auch<br />

Ralf Keller und Christian Urban recht<br />

nach Jever und übernimmt die Leitung<br />

der Firmenkundenbetreuung für Teile<br />

Ostfrieslands und Frieslands. 2009 ruft<br />

ihn ein Posten in der Unternehmenskundenbetreuung<br />

zurück in die alte<br />

Heimat Oldenburg.<br />

Ralf Keller lässt der Bankausbildung<br />

noch ein Studium der Betriebswirt-<br />

deren Seite. „Unsere norddeutsche Art“,<br />

sagt Ralf Keller, „passt nach wie vor gut<br />

zusammen.“ So schätzt der Geschäftsführer<br />

auch an der <strong>OLB</strong> als Institut „das<br />

Wesen einer Regionalbank“, wie er es<br />

nennt. Bedeutet: „Entscheidungen werden<br />

vor Ort von Menschen getroffen,<br />

mit denen man jahrelang vertrauensvoll<br />

zusammenarbeitet.“ Das Miteinander<br />

schnell: Da sitzt mir ja ein netter Kerl<br />

schaftslehre an der Universität Osna-<br />

ist konstruktiv und offen. Da man sich<br />

gegenüber, der so ähnlich denkt und<br />

brück folgen, ehe er 1994 als Assistent<br />

gut kennt, wird nicht nur über die posi-<br />

redet wie ich.<br />

in der kaufmännischen Verwaltung<br />

tiven Dinge gesprochen. Auch gegensei-<br />

bei Ulla Popken einsteigt. 2005 wird er<br />

tige Kritik ist erlaubt, ohne dass deswe-<br />

Ebenso einig sind sich die beiden<br />

kaufmännischer Geschäftsführer bei<br />

gen jemand gleich negativ reagiert.<br />

Männer in der Frage, welchen Beruf<br />

dem Unternehmen aus Rastede.<br />

sie lernen wollen: Beide beginnen die<br />

Etwa einmal im Monat tauschen sich<br />

Ausbildung zum Bankkaufmann, Ralf<br />

Ralf Keller und Christian Urban übli-<br />

Keller bei einer Genossenschaftsbank,<br />

cherweise aus. Mit den Betriebswirten<br />

008<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


DIE BETREUUNG DURCH DIE <strong>OLB</strong> BIETET<br />

UNS ALLES, WAS WIR ALS MULTINATIONALES<br />

UNTERNEHMEN BRAUCHEN.<br />

Ralf Keller, Geschäftsführer Popken Fashion Group<br />

des Hauses steht der Bankfachwirt noch<br />

häufiger in Kontakt. Dass er immer<br />

einen authentischen Blick auf die Entwicklungen<br />

des Modeunternehmens<br />

hat, tatsächlich also nicht nur im Werbesprech<br />

„ganz nah dran ist am Kunden“,<br />

liegt auch im Alltäglichen begründet:<br />

Sein eigener Arbeitsweg führt ihn direkt<br />

an der Popken-Zentrale vorbei, „und da<br />

kommt es auch schon mal vor, dass ich<br />

den einen oder anderen bekannten Mitarbeiter<br />

beim Bäcker oder an der Tankstelle<br />

treffe“, sagt Christian Urban.<br />

Der Ursprung des Textilhauses findet<br />

sich in Hameln an der Weser; hier eröffnet<br />

Johann Popken anno 1880 das erste<br />

Geschäft. Die Original-Eingangstüren<br />

zieren heute den Empfangsbereich in<br />

Rastede. Nachfahre Friedrich Popken<br />

begründet mit Ehefrau Ursula in Oldenburg<br />

die Wiege des modernen<br />

Unternehmens mit dem Geschäft<br />

„Mami& Baby“, das sich auf Umstandsmode<br />

und Babyausstattungen spezialisiert<br />

und später in Ulla Popken aufgeht.<br />

Ab Ende der 1970er-Jahre entstehen bundesweit<br />

Filialen. Früh steigen sie auch<br />

in den Versandhandel ein, zunächst mit<br />

dem Dachboden des eigenen Wohnhauses<br />

in Rastede als logistischem Knotenpunkt.<br />

Mitte der 1980er-Jahre ergänzte<br />

ein Franchisesystem das Vertriebsnetz.<br />

Ulla Popken wird deutscher Marktführer<br />

im Geschäft mit der Umstandsmode.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 009


ENTSCHEIDUNGEN WERDEN VON<br />

MENSCHEN GETROFFEN, MIT DENEN<br />

MAN JAHRELANG VERTRAUENSVOLL<br />

ZUSAMMENARBEITET.<br />

Ralf Keller, Geschäftsführer Popken Fashion Group


Seite 010: Rund 700 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

beschäftigt die Popken<br />

Fashion Group allein in<br />

der Zentrale in Rastede.<br />

In Anlehnung an den Firmennamen<br />

nennen sich<br />

die Mitarbeiter „Groupies“<br />

– das und mehr spiegelt die<br />

hautnahe Identifikation mit<br />

dem Arbeitgeber wider.<br />

Warum aber bestellt eine Kundin so<br />

auffällig viel Umstandsmode über einen<br />

längeren Zeitraum? Diese Frage<br />

stellt man sich eines Tages in der<br />

Chefetage. Die Antwort: Die Kundin<br />

ist nicht schwanger, sie findet nur nirgendwo<br />

sonst schicke und bequeme<br />

Mode, die ihr gefällt und bei Konfektionsgröße<br />

48 passt. Eine neue Markt-<br />

Sowohl automatisch durch den Sorter,<br />

ein Maschinensystem, als auch manuell<br />

werden T-Shirts, Hosen, Blusen, Jacken<br />

ausgewählt und zielsicher je Empfänger<br />

verpackt. Nach Kollektionen sortiert,<br />

30 bis 40 Teile pro Karton, geht es dann<br />

per Lastwagentour zu den Filialen, bedarfsweise<br />

ein oder zwei Mal am Tag.<br />

Und je nach Order auch direkt zum<br />

Neben engagierten Mitarbeitern<br />

wird das Bild geprägt<br />

durch zahlreiche Kartons in<br />

Reih und Glied. Kein Wunder:<br />

Die Zentrale in Rastede<br />

ist das Drehkreuz für die<br />

internationale Lieferung an<br />

Filialen, Franchisepartner<br />

und nicht zuletzt Kunden.<br />

lücke tut sich auf. Im März 1987 wird<br />

„Ulla Popken, Junge Mode ab Größe<br />

42“ ins Handelsregister eingetragen.<br />

Eine dynamische Expansion läuft an,<br />

die Ulla Popken international immer<br />

stärker auf die Landkarte bringt. 2012<br />

erwirbt das Unternehmen die Gina<br />

Laura-Gruppe und firmiert seither als<br />

In der Zentrale in Rastede erscheint<br />

Popken allerdings erst einmal nicht<br />

als Modeunternehmen. Nein, in den<br />

Kunden. Was dem Online- oder Katalog-Kunden<br />

nicht gefällt oder passt,<br />

kommt zurück.<br />

Seite 013 unten: Was aussieht<br />

wie der Kassenbereich<br />

in einem großen Supermarkt,<br />

ist die Retourenannahme<br />

und -registration.<br />

Hier wird alles, was von<br />

Online- und Katalogbestellungen<br />

zurückgeschickt<br />

wird, wieder für den Verkauf<br />

aufbereitet.<br />

Popken Fashion Group.<br />

Rund 350 Mio. Euro Nettoumsatz<br />

Monatlich neue Kollektionen in den<br />

Größen 42 bis 64 unter der Marke Ulla<br />

Popken, sportlich feminine Bekleidung<br />

in den Größen 38 bis 52 unter der<br />

Marke Gina Laura, dazu das junge Plus-<br />

Size-Label Studio Untold, das speziell<br />

eigenen Hallen dominieren Kartons,<br />

Förderbänder, Hängewarenlager,<br />

Kunststoffschutzhüllen und Bügel.<br />

Hunderttausende Pappkartons stehen<br />

dicht an dicht, aufgereiht wie Perlen<br />

an einer Kette, hochgetürmt wie<br />

Wohnhäuser. Große Größen – auch<br />

bei den Kartons. Auf kilometerlangen<br />

Strecken ziehen sich Kleiderstangen<br />

über die sozialen Medien beworben<br />

mit hängender Mode durch die Gänge.<br />

wird, und die Herrenlinie JP 1880<br />

Die Ware kommt beispielsweise aus<br />

in den Größen L bis 7XL: Die Mode<br />

der Türkei, aus China, aus Hongkong<br />

aus Rastede gibt es heute in rund 650<br />

oder aus Mazedonien – in Kartons. Sie<br />

eigenen Filialen in ganz Europa, im<br />

wird neu sortiert und verteilt auf die<br />

Online-Shop und im Katalog-Versand<br />

Empfänger: Filialen, Franchisenehmer,<br />

sowie über rund 90 Franchisepartner<br />

Online-Kunden, Katalog-Kunden. Und<br />

unter anderem auch in den USA, in<br />

dann wieder verschickt quer durch<br />

Kanada, Ägypten, Sibirien oder am<br />

Deutschland, quer durch Europa, in die<br />

Persischen Golf. Die Gruppe mit etwa<br />

ganze Welt – in Kartons. Die Farbe des<br />

4.000 Mitarbeitern setzt jährlich gut<br />

Paketbandes und die Position der ge-<br />

350 Mio. Euro netto um. Ein Global<br />

packten Kartons zeigen an, ob eine Sen-<br />

Player mit internationalem Erfolg, der<br />

dung für das In- oder Ausland bestimmt<br />

weiter wächst.<br />

ist und wie schnell sie weitertransportiert<br />

wird. „Rein, raus“, fasst Ralf Keller<br />

das logistische Prinzip kurz und knapp<br />

zusammen. Tempo ist Trumpf. Und<br />

alles, was bei Popken passiert, Einkauf,<br />

Verkauf, läuft über Rastede. Die Zentrale<br />

am Waldrand in Hahn-Lehmden ist ein<br />

riesiger Umschlagplatz.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 011


Die Retourenannahme sieht aus wie<br />

eine lange Kassenreihe im Supermarkt.<br />

Alle Teile und alle angekreuzten Gründe<br />

der Rücksendung werden erfasst. Vieles<br />

läuft auch hier automatisch. Die Feinheiten<br />

aber nicht: Pro Schicht bügeln<br />

und legen die Arbeiterinnen bis zu<br />

10.000 Teile per Hand.<br />

Logistik ist Organisation. An diversen<br />

Stationen stehen auf Tafeln die Sollund<br />

Ist-Zahlen, meistens ist die Belegschaft<br />

im Plus. Das gelingt bei hoher<br />

Motivation und gutem Arbeitsklima.<br />

So hängen an mehreren Stellen in der<br />

Popken-Zentrale von den Mitarbeitern<br />

selbst beschriebene Poster, teilweise<br />

auch Graffiti, mit den Unternehmensleitlinien<br />

oder Kernaussagen zur Motivation:<br />

„Wir konzentrieren uns auf das<br />

Wesentliche“ – „Wir fördern die Eigeninitiative“<br />

– „Wir sehen Veränderung<br />

als Chance“. Beim neu geschaffenen<br />

„Fashion Lunch“ kommen Mitarbeiter<br />

verschiedenster Bereiche zusammen,<br />

idealerweise auch mit dem Unternehmer<br />

Thomas Schneider oder einem der<br />

Geschäftsführer Barbara Arnold-Reinschmidt,<br />

Ralf Keller oder Hans-Joachim<br />

Schöffel. Nach dem Kauf von Gina Laura<br />

wächst das Unternehmen weiter zusammen;<br />

sowohl die Leitlinien als auch<br />

einzelne Veranstaltungen sollen diesen<br />

Prozess fördern. Trotz ihrer Größe will<br />

die Popken Fashion Group ein Familienunternehmen<br />

bleiben – und zwar<br />

im doppelten Wortsinne: Weil hausintern<br />

bereits einige Ehen begründet<br />

worden sind, und vor allem weil über<br />

den geschäftsführenden Gesellschafter<br />

Thomas Schneider, Schwiegersohn von<br />

Friedrich Popken, die direkte Linie zu<br />

den eigenen Ursprüngen fortbesteht.<br />

<strong>OLB</strong>-FIRMENKUNDEN-<br />

GESCHÄFT<br />

Unternehmen Partnerschaft<br />

Von der Finanzierung bis zur Devisenkursabsicherung<br />

Die Philosophie der Regionalbank basiert auf<br />

Kompetenz, Nähe und Zuverlässigkeit. Insbesondere<br />

im Firmenkundengeschäft ist es<br />

dabei wichtig, die Potenziale und Herausforderungen<br />

am Markt zu kennen und individuelle<br />

Lösungen für Unternehmer verschiedenster<br />

Branchen zu bieten. Bei der <strong>OLB</strong><br />

erhalten die Firmenkunden maßgeschneiderte<br />

Konzepte zu Finanzierungs- und Liquiditätsfragen<br />

oder auch umfassende Beratung<br />

zu Themen wie Existenzgründung und<br />

Unternehmensnachfolge.<br />

Eng angeknüpft ist zudem das Vermögensmanagement<br />

mit den Spezialisten aus dem<br />

Bereich Private Banking. Und auch das Tor<br />

zum Handel der Welt öffnet die <strong>OLB</strong>: Im<br />

Bereich Internationales Geschäft bietet<br />

die Bank strategische Beratung von Firmenkunden<br />

mit einem vollumfänglichen<br />

Leistungsspektrum. Hierzu zählen der<br />

Devisen handel in allen gängigen Währungen<br />

und die Zahlungs absicherung von Imund<br />

Exporten.<br />

www.olb.de / firmenkunden<br />

Immer zu wissen, wo man herkommt,<br />

und die Verbundenheit zur Heimat zu<br />

wahren, auch wenn das Geschäft global<br />

aufgestellt ist – diesen Spagat meistert<br />

die Popken Fashion Group und weiß<br />

dabei mit der <strong>OLB</strong> die passende Bank als<br />

Partner in Finanzfragen hinter sich. „Die<br />

Betreuung durch die <strong>OLB</strong> bietet uns<br />

alles, was wir als multinationales Unternehmen<br />

brauchen“, sagt Ralf Keller. Ein<br />

Beispiel: Pro Jahr beschafft die Popken<br />

Fashion Group weltweit insgesamt etwa<br />

13 Millionen Bekleidungsstücke mit einem<br />

Einkaufswert jenseits der 100-Mio.-<br />

Euro-Grenze. Häufig werden die entsprechenden<br />

Verträge rund sechs Monate<br />

im Voraus unterzeichnet. Mindestens<br />

jedes zweite Geschäft wird in Fremdwährung<br />

abgewickelt. Die <strong>OLB</strong> leistet dafür<br />

die Absicherung des Devisenkurses. „Wir<br />

reduzieren das Risiko des Unternehmens“,<br />

umschreibt Bankspezialist Christian<br />

Urban. „Dank der <strong>OLB</strong> haben wir<br />

eine verlässliche Kalkulationsbasis, ohne<br />

die eine Kollektion keinen finanziellen<br />

Erfolg haben kann“, sagt Ralf Keller.<br />

Vielschichtige Zusammenarbeit<br />

Auch auf anderer Ebene arbeiten das<br />

Modeunternehmen und die Regionalbank<br />

eng zusammen: beim sogenannten<br />

Management Information Game, kurz<br />

MIG. Das einwöchige Planspiel, veranstaltet<br />

vom Bildungswerk der niedersächsischen<br />

Wirtschaft, richtet sich an<br />

Schülerinnen und Schüler der gymnasialen<br />

Oberstufe sowie Berufsschulklassen<br />

aus der Region, die hier Vorstandsrollen<br />

übernehmen. In komprimierter Form<br />

werden betriebswirtschaftliches Handeln<br />

und volkswirtschaftliche Zusammenhänge<br />

deutlich gemacht. Ausrichter ist<br />

seit vielen Jahren die Popken Fashion<br />

Group, und beim üblichen Präsentationsabend<br />

ist dann auch <strong>OLB</strong>-Fachmann<br />

Christian Urban dabei.<br />

012<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Vielleicht fallen künftig in den Planspielen<br />

auch Fachausdrücke wie<br />

„click & ship“ oder „click & reserve“.<br />

Was steckt dahinter? Kunden bestellen<br />

online oder per Katalog und lassen<br />

sich die Ware in eine Filiale schicken<br />

beziehungsweise sie klicken sich online<br />

direkt durch das Filialsortiment und reservieren<br />

sich ihre Lieblingsstücke, noch<br />

bevor sie ins Geschäft gehen. Ziel ist es,<br />

die Frequenz in den Filialen zu erhöhen,<br />

wo die Modeberaterinnen mit ihrer<br />

Kompetenz punkten können, und dafür<br />

die vielfältigen Möglichkeiten des Internets<br />

zu nutzen. „Für uns ist die Digitalisierung<br />

der Prozesse eine spannende<br />

Herausforderung, denn wir merken,<br />

dass unsere Kunden über mehr als nur<br />

einen Absatzkanal mit uns in Verbindung<br />

sein wollen“, sagt Ralf Keller.<br />

Wenn sie nicht in alten Erinnerungen<br />

schwelgen und das Skifahren in Südtirol<br />

thematisieren, können sich Ralf<br />

Keller und Christian Urban also auch<br />

über die aktuellen Herausforderungen<br />

intensiv austauschen. Die Frage, wie<br />

man Filialgeschäft und Online-Geschäft<br />

ideal miteinander verbindet, bewegt<br />

nicht nur die Popken Fashion Group,<br />

sondern auch die <strong>OLB</strong>. Der Geschäftsführer<br />

schätzt den Vorteil, dass sein<br />

Bankberater genau weiß, worum es<br />

geht. Und dies ist ein weiterer Grund,<br />

warum Ralf Keller über Christian Urban<br />

und die <strong>OLB</strong> sagt: „Wir verstehen<br />

uns, wir sprechen dieselbe Sprache.“<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 013


UNSERE PHILOSOPHIE:<br />

UNTERNEHMEN<br />

PARTNERSCHAFT<br />

Bank heute<br />

Ob Finanzierungsthemen, Liquiditätsmanagement,<br />

betriebliche Altersvorsorge oder auch Unternehmerfragen,<br />

die <strong>OLB</strong> entwickelt gemeinsam mit Firmenkunden<br />

wie der Popken Fashion Group Lösungen, die maßgeschneidert<br />

zum Unternehmen passen. Die Kundenbetreuer<br />

der Bank sind wie ihre Kunden im Nordwesten<br />

zu Hause, sie kombinieren ihre Marktkompetenz mit<br />

dem Wissen über die Besonderheiten der Region. Die<br />

Verbundenheit spiegelt sich auch in der Kreditvergabe<br />

der <strong>OLB</strong> wider – mehr als 10 Mrd. Euro an Krediten<br />

zu vergeben, zeigt einen wesentlichen Aspekt der<br />

Übernahme von Verantwortung für die Region.<br />

WEITERER<br />

AUSBAU VORGESEHEN<br />

10,2<br />

MRD. EURO<br />

KREDITVOLUMEN<br />

Quelle: <strong>OLB</strong> Konzern-Finanzbericht 2015<br />

014<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


AUFGLIEDERUNG DES FIRMENKUNDEN-KREDITVOLUMENS NACH BRANCHEN<br />

Angaben (gerundet) in %<br />

31,5<br />

25,1<br />

12,5<br />

ENERGIE- UND<br />

WASSERVERSORGUNG<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

VERARBEITENDES<br />

GEWERBE<br />

11,2<br />

9,7<br />

10,1<br />

TRANSPORT<br />

HANDEL<br />

WEITERE<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 015


DER NORDWESTEN –<br />

HEIMAT FÜR DENKER<br />

UND LENKER<br />

Bank heute<br />

Weitere Informationen zum<br />

Geschäftsgebiet der <strong>OLB</strong><br />

finden Sie auf den Seiten<br />

056 und 057.<br />

Neue Welt und alter Hafen<br />

sind in Bremerhaven eng<br />

miteinander verbunden.<br />

Die Weser-Ems-Region im Nordwesten Deutschlands zeigt sich jung, weltoffen und attraktiv.<br />

Mit ihrer modernen Wissenschaftslandschaft, einer starken Wirtschaft und nicht zuletzt<br />

durch ihre schöne Landschaft bietet sie den Menschen, die hier leben und arbeiten, ein<br />

besonderes Zuhause. Dies gilt auch für die <strong>OLB</strong> und ihre Mitarbeiter.<br />

016<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Metropolregion mit Wirtschaftswachstum<br />

Die Zukunftsaussichten für den Nordwesten sind insgesamt<br />

erfreulich: Der Anteil junger Menschen steigt, die Anzahl der<br />

versicherungspflichtig Beschäftigten ebenfalls, und die Wirtschaft<br />

glänzt mit Wachstumsraten, die regelmäßig über dem<br />

bundesdeutschen Durchschnitt liegen.<br />

Als wirtschaftliche Größe im Nordwesten hat sich die Automobilwirtschaft<br />

fest etabliert. Mit eigenen Produktionsstätten<br />

tragen große deutsche Autokonzerne ihren Teil zu Wertschöpfung<br />

und Arbeitsmarkt in Weser-Ems bei. Rund 400<br />

Zuliefererbetriebe beleben den Automobilsektor zusätzlich.<br />

Weser-Ems gehört zu den prägenden Energieregionen in<br />

Deutschland. Gerade in den zentralen Zukunftsfeldern der<br />

Branche weist der Nordwesten ein enormes Wachstumspotenzial<br />

auf. Dank einer einzigartigen Wertschöpfungskette, zu der<br />

die Gewinnung, Umwandlung, Verteilung und Verwendung<br />

von regenerativ und fossil erzeugter Energie gehören, ist man<br />

hierzulande vorbildlich aufgestellt. Hinzu kommen führende<br />

Hersteller von Energieanlagen, innovative Energiedienstleister<br />

und zukunftsorientierte Forschungseinrichtungen.<br />

Besonders gilt dies für die Windkraft. Von der wissenschaftlichen<br />

Grundlagenforschung über die Herstellung der Komponenten<br />

bis hin zu Anlagenplanung und -bau hat sich im<br />

Nordwesten ein Kompetenzzentrum von europäischem Rang<br />

herausgebildet. Von Anfang an gab die <strong>OLB</strong> ihren Branchenkunden<br />

Rückenwind, als diese begannen, Windenergieanlagen<br />

zu planen und zu bauen: Die Bank hat schon vor mehr<br />

als 20 Jahren das Potenzial der Windenergie nicht nur als<br />

alternative Energieerzeugung, sondern auch als attraktiven<br />

Wirtschaftszweig für die ländliche Region erkannt.<br />

Vielfältige Wissenschaftslandschaft<br />

Oldenburg und Bremen – zwei „Städte der Wissenschaft“ im<br />

Nordwesten. Doch was zeichnet eine „Stadt der Wissenschaft“<br />

aus? Neben Spitzenleistungen in Forschung und Lehre vor<br />

allem eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Stadt, Wissenschaft<br />

und Wirtschaft. Es waren konkrete Projekte und<br />

Initiativen, die der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft<br />

im Rahmen des Wettbewerbs „Stadt der Wissenschaft“<br />

bewertete und die einen spürbaren Beitrag zum Profil ihrer<br />

Stadt als Wissenschaftsstandort leisten sollten. Insgesamt<br />

sieben Städte wurden bundesweit zur Stadt der Wissenschaft<br />

promoviert – mit Oldenburg und Bremen / Bremerhaven befinden<br />

sich zwei davon in der Region Weser-Ems.<br />

Auch im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und<br />

der Länder zur Förderung von Wissenschaft und Forschung<br />

an deutschen Hochschulen konnten sich die Universität<br />

Bremen sowie die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg<br />

BEVÖLKERUNG<br />

(in Mio. Einwohner)<br />

2,7<br />

(entspricht 3,3 % der<br />

deutschen Bevölkerung)<br />

GUT AUSGEBILDET<br />

(Anteil in %)<br />

39<br />

(Fach-)Hochschulreife<br />

43<br />

Realschulabschluss<br />

HOHE<br />

AUSBILDUNGS-<br />

QUOTE<br />

(Ausbildungsplätze<br />

pro 100 Bewerber)<br />

86<br />

(Bundesdurchschnitt: 45 pro 100)<br />

klar behaupten. Nach erfolgreicher Bewerbung wurde an der<br />

Universität Oldenburg das Exzellenzcluster „Hören für alle:<br />

Modelle, Technologien und Lösungsansätze für Diagnostik,<br />

Wiederherstellung und Unterstützung des Hörens“ anerkannt.<br />

Die Universität Bremen ging in der dritten Runde<br />

der Exzellenzinitiative als eine von elf deutschen „Eliteuniversitäten“<br />

hervor; dort ist neben dem Exzellenzcluster „Der<br />

Ozean im Erdsystem – MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften“<br />

auch die Bremen International Graduate<br />

School of Social Sciences angesiedelt.<br />

Auch abseits der deutschen Exzellenzinitiative haben sich<br />

vorbildliche Forschungseinrichtungen in der Region etabliert.<br />

Als deutsch-niederländisches Kooperationsprojekt der<br />

Universitäten Oldenburg und Groningen sticht die European<br />

Medical School Oldenburg-Groningen besonders hervor. Eine<br />

universitäre Einrichtung mit einem solchen länderübergreifenden<br />

Profil ist einzigartig in Europa.<br />

Blick über den regionalen Tellerrand<br />

Mit grenzüberschreitenden Kooperationen verkörpert der<br />

Nordwesten die europäische Idee. So sind die Ostfriesischen<br />

Inseln Teil der dänisch-deutsch-niederländischen Euregio<br />

„Die Watten / Watteninseln“; Ostfriesland, Friesland, das<br />

Emsland und der Cloppenburger Raum bilden gemeinsam<br />

mit den niederländischen Provinzen Friesland, Groningen<br />

und Drenthe die „Ems Dollart Region“; und im deutschniederländischen<br />

Kommunalverband „EUREGIO“ sind seit<br />

1958 unter anderem die Landkreise Osnabrück und Grafschaft<br />

Bentheim sowie die Stadt Osnabrück vertreten.<br />

Noch jung ist die Kooperation in der „Smart Region Nord“.<br />

Dafür arbeitet die niederländische Region Groningen-Assen<br />

mit der Metropolregion Oldenburg-Bremen im Nordwesten<br />

e. V. zusammen. Gemeinsam richten sie ihre Anstrengungen<br />

auf die Bewältigung der großen Herausforderungen<br />

Klimawandel, Energiewende, Mobilität, Gesundheitsfürsorge,<br />

demo grafischer Wandel und Arbeitsmarkt und Ausbildung<br />

aus. Als „Smart Region Nord“ wollen sie innovative Technologien<br />

und grenzüberschreitende Projekte anregen, einsetzen<br />

und sichtbar machen.<br />

Positive Zukunftsaussichten, eine starke Wirtschaft<br />

mit regionaler Spezialisierung und eine vielfältige Wissenschaftslandschaft<br />

machen aus dem Weser-Ems-Gebiet einen<br />

wichtigen Standort. Dies gilt insbesondere auch für grenzüberschreitende<br />

Kooperationen mit den deutschen und europäischen<br />

Nachbarregionen.<br />

Quelle: Wachstumspotenziale der Region Weser-Ems und Bremen,<br />

Studie im Auftrag der <strong>OLB</strong><br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 017


018<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Weitblick und<br />

Augenmaß<br />

Menschen von hier<br />

Mit ihrer Private Banking-Strategie führt die <strong>OLB</strong> die individuelle<br />

Kundenberatung in allen Lebensphasen konsequent weiter. In ihrem<br />

gesamten Geschäftsgebiet bietet die Bank Lösungen für Kunden an,<br />

die Vermögen aufgebaut haben und besitzen. In den Landkreisen<br />

Osnabrück und Diepholz sind Birgitt Bruns und ihr zwölfköpfiges<br />

Team mit viel Persönlichkeit und profundem Fachwissen im Einsatz<br />

für diesen besonderen Kundenkreis.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 019


Wo einst die Quakenbrücker Burgmannen<br />

und Kaufleute residierten, öffnet<br />

heute die <strong>OLB</strong> ihre Pforten – wenn auch<br />

nicht das reich verzierte Rokoko-Portal<br />

des denkmalgeschützten Schröderhauses,<br />

sondern eines aus Glas, nicht min-<br />

Die Figur des armen Steuerbürgers<br />

steht direkt vor<br />

dem Finanzamt in Quakenbrück.<br />

Der arme Tropf kehrt<br />

gequält die Taschen nach<br />

außen – nicht einen Cent<br />

hat man ihm gelassen.<br />

„Na ja“, lacht Birgitt Bruns, „wenn Sie<br />

mir vor 20 Jahren eine Karriere in der<br />

ganzheitlichen Bankberatung prophezeit<br />

hätten, hätte ich Ihnen nicht geglaubt.<br />

Heute weiß ich, dass es genau<br />

das ist, was ich möchte.“<br />

Um Ausbildung und Beruf bestens in<br />

Einklang zu bringen, hatte die <strong>OLB</strong><br />

die Fortbildung durch die Frankfurt<br />

School of Finance in ihrer Zentrale in<br />

Oldenburg ermöglicht. In dem zehnmonatigen<br />

Studium eignete sich Bir-<br />

der eindrucksvoll. Zu Birgitt Bruns, der<br />

Leiterin Private Banking & Freie Berufe<br />

Osnabrück und Diepholz, geht es nach<br />

oben, durch die Stahl-Glas-Konstruktion<br />

des modernen Anbaus.<br />

„Das ist nicht unser größtes Büro, aber<br />

schauen Sie einmal aus dem Fenster“,<br />

fordert sie einen auf. Und da liegt er in<br />

seiner ganzen Schönheit: der historische<br />

Marktplatz von Quakenbrück. Statt<br />

Seite 021 oben: Diesmal<br />

treffen sich Birgitt Bruns,<br />

Leiterin Private Banking &<br />

Freie Berufe, und Ingrid<br />

Dreckmann, Unternehmerin<br />

aus Essen (Oldenburg),<br />

nicht in der Filiale in<br />

Quakenbrück, sondern im<br />

Artland-Kotten. Den ehemaligen<br />

Hof hat die Familie<br />

Dreckmann kernsaniert und<br />

in einen gastronomischen<br />

Betrieb umgewandelt.<br />

Bestens ausgebildet<br />

Vom Beginn ihrer Laufbahn an haben<br />

Birgitt Bruns die Aktienmärkte in ihren<br />

Bann gezogen. So kam sie 1997 als<br />

Anlageexpertin zur <strong>OLB</strong>, nachdem sie<br />

für ein anderes Bankhaus in Luxemburg<br />

als Vermögensverwalterin tätig<br />

war. Im Jahr 2006 erhielt sie die Möglichkeit,<br />

in der Wertpapierbetreuung in<br />

Quakenbrück mitzuarbeiten – wegen<br />

gitt Bruns fundierte Kenntnisse über<br />

ein breites Spektrum von Vermögensanlagen<br />

und Versicherungsprodukten<br />

sowie deren steuerliche und rechtliche<br />

Auswirkungen an. Eine weitere Zertifizierung<br />

als geprüfte Versicherungsfachfrau<br />

(IHK) rundet ihr Profil ab.<br />

Eine Region der Hidden Champions<br />

Vermisst sie den internationalen Finanzplatz<br />

Luxemburg denn gar nicht? Auch<br />

Prachtbüro ein prachtvoller Ausblick –<br />

wer so entscheidet, hat ein gutes Gespür<br />

für das Wertvolle im Leben. Ein nützliches<br />

Talent, wenn es um das Vermögen<br />

wohlhabender Privatkunden geht.<br />

Private Banking & Freie Berufe – mit<br />

diesem interdisziplinären Beratungskonzept<br />

bietet die <strong>OLB</strong> einen besonderen<br />

Service für eine anspruchsvolle<br />

Seite 021 unten: In Quakenbrück<br />

residiert die <strong>OLB</strong> in<br />

dem denkmalgeschützten<br />

Schröderhaus. Hier gründete<br />

die Kaufmannsfamilie<br />

Schröder 1750 ihr Handelshaus,<br />

das sie bis zum<br />

Anfang des zwanzigsten<br />

Jahrhunderts betrieb. Die<br />

Familie stellte auch den ersten<br />

Bürgermeister der Stadt<br />

Quakenbrück.<br />

des gehobenen Kundenstamms der<br />

Filiale eine tolle Chance.<br />

Dort avancierte sie schnell zur Senior<br />

Wertpapierbetreuerin. „Das geschah<br />

während eines Strukturwandels bei<br />

der <strong>OLB</strong>“, blickt Birgitt Bruns zurück.<br />

„Die Bank hatte sich in der Betreuung<br />

der vermögenden Privatkunden strategisch<br />

neu aufgestellt. Wir als Wertpa-<br />

diese Frage beantwortet die Prokuristin<br />

mit einem Lachen. „Nein. Ich wollte ja<br />

zurück in meine Heimat. Geboren bin<br />

ich im oldenburgischen Essen, und dort<br />

wohne ich jetzt auch wieder mit meinem<br />

Mann und meinen Kindern.“ Und die<br />

Klienten, sind die im Nordwesten ganz<br />

anders als im Großherzogtum? „Im<br />

Prinzip sind die Anforderungen und die<br />

Ansprüche sehr ähnlich“, sagt Birgitt<br />

Klientel. Anspruchsvoll ist auch die<br />

pierbetreuer waren ja als Spezialisten<br />

Bruns. „Sicher gibt es Unterschiede in<br />

Ausbildung, die die <strong>OLB</strong>-Mitarbeiter<br />

ausschließlich für Geldanlagen zustän-<br />

der Philosophie, wem ich als Bank eine<br />

als Financial Consultants zur Betreu-<br />

dig. Unsere anspruchsvollsten Kunden<br />

Private Banking-Betreuung anbiete.<br />

ung dieser Klientel befähigt. Birgitt<br />

jedoch wollten eine Betreuung aus ei-<br />

Aber der Nordwesten ist eine Region der<br />

Bruns hat sie absolviert, so wie unge-<br />

ner Hand. Deswegen wurde die Einfüh-<br />

Hidden Champions. Es gibt zahlreiche<br />

fähr 70 andere Mitarbeiter der <strong>OLB</strong>.<br />

rung des <strong>OLB</strong>-Private Banking mit der<br />

Unternehmerfamilien, prosperierende<br />

Hat sie sich damit den Traum jeder<br />

Fortbildung der Wertpapierbetreuer<br />

Arztpraxen und Anwaltskanzleien und<br />

Bankerin erfüllt?<br />

zu Financial Consultants verbunden.“<br />

alteingesessene Familien mit bedeutendem<br />

Besitz.“<br />

020<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Zu diesem Kundenkreis gehören Ingrid<br />

und Herbert Dreckmann, Unternehmer<br />

aus Birgitt Bruns Heimatgemeinde.<br />

„Frau Dreckmann kannte ich natürlich<br />

schon vom Sehen, Essen ist ja kein großer<br />

Ort“, sagt sie. Ingrid Dreckmann ergänzt:<br />

„Umso schöner ist es doch, wenn<br />

man in der Bank auch als Kunde auf ein<br />

bekanntes Gesicht stößt.“ Neben einem<br />

Standbein in der Ernährungsbranche<br />

gehören Immobilien und Gastronomie<br />

zu den Betätigungsfeldern der Dreckmanns.<br />

Ganz neu im Firmenverbund<br />

ist die Artland Event Center GmbH, die<br />

Quakenbrück mit dem kernsanierten<br />

Artland-Kotten eine wundervolle touristische<br />

Destination beschert hat.<br />

Die finanziellen Fäden der Familie<br />

Dreckmann laufen seit nunmehr<br />

20 Jahren in der <strong>OLB</strong>-Filiale in Quakenbrück<br />

zusammen. Dort lassen sich<br />

Dreckmanns in puncto Geldanlage,<br />

Altersvorsorge, Absicherung, Immobilien<br />

und Finanzierung beraten. „Wir<br />

erläutern diese Themen meist im persönlichen<br />

Gespräch“, schildert Ingrid<br />

Dreckmann die Zusammenarbeit. „Je<br />

nach Anliegen stimmen wir uns auch per<br />

Telefon ab.“ Was schätzt Ingrid Dreckmann<br />

an ihrer Bank? „Ganz besonders<br />

den persönlichen, offenen und vertrauensvollen<br />

Umgang. Hinzu kommt die<br />

ausgeprägte Fachkompetenz unserer<br />

Ansprechpartner; dadurch sind kurze<br />

Entscheidungswege möglich, ein Punkt,<br />

der uns ebenfalls sehr wichtig ist.“<br />

„Bei Kunden wie der Familie Dreckmann<br />

sieht man gut, wie vorteilhaft<br />

eine langfristige Kundenbeziehung<br />

ist“, erklärt Birgitt Bruns. „Bei ihnen,<br />

aber zum Beispiel auch bei meinen<br />

Kunden aus dem Freiberuflerbereich,<br />

kommt der mittel- und langfristigen<br />

Finanzplanung eine besondere Bedeutung<br />

zu. Unterschiedliche Lebensphasen<br />

und berufliche Stationen müssen<br />

miteinander in Einklang gebracht und<br />

auf sich ändernde Bedürfnisse abgestimmt<br />

werden. Auch die Finanzmärkte<br />

unterliegen Schwankungen, das muss<br />

man ebenfalls berücksichtigen. Umso<br />

wichtiger ist ein anspruchsvolles sowie<br />

für den Kunden transparentes und<br />

nachvollziehbares Risikomanagement.“<br />

Hier spielt die <strong>OLB</strong> ihre Stärken aus.<br />

Die <strong>OLB</strong>-Spezialisten greifen bei Bedarf<br />

auf die Expertise der Muttergesellschaft<br />

Allianz als einem der weltweit<br />

größten Assetmanager zurück – und<br />

bieten so Vermögensverwaltung mit Risikoabsicherung<br />

an. „Bei der <strong>OLB</strong> kann<br />

sich der Kunde in allen finanziellen Aspekten<br />

langfristig auf seinen Ansprechpartner<br />

verlassen,“ sagt Birgitt Bruns.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 021


ICH BIN FÜR ALLE HERAUSFORDERUNGEN GEWAPPNET.<br />

Birgitt Bruns, Leiterin Private Banking & Freie Berufe Osnabrück / Diepholz


1<br />

WERKZEUGE EINES<br />

KUNDENBERATERS<br />

Kompetenz ist sicher das wichtigste<br />

Werkzeug des Kundenberaters. Daneben<br />

hat jeder noch sein eigenes kleines<br />

Arsenal unverzichtbarer Dinge.<br />

1: TASCHE<br />

2 3<br />

Geräumig und nicht zu groß; seriös, aber mit modischem Anspruch:<br />

Die perfekte Tasche zu finden ist gar nicht so einfach.<br />

2: FORMULARE<br />

Formulare sind aus dem Bankenwesen trotz der Digitalisierung nicht<br />

komplett wegzudenken. Erst mit einer eigenhändigen Unterschrift auf<br />

Papier werden viele Vorgänge rechtskräftig.<br />

4<br />

3: AUTOSCHLÜSSEL<br />

In der ländlich geprägten Region Osnabrück und Diepholz kommt<br />

man mit dem Auto am schnellsten von A nach B.<br />

4: MOBILTELEFON<br />

5<br />

Gute Erreichbarkeit macht einen guten Berater aus. Viele Kunden<br />

nutzen den Weg über das Telefon, um Termine abzustimmen oder kleinere<br />

Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen.<br />

5: LAPTOP<br />

Als tragbare Datenzentrale unverzichtbar. Ob Kundenakte oder Beispielberechnung:<br />

Ohne PC läuft heute gar nichts.<br />

6: BROSCHÜREN<br />

6 7<br />

Einblicke in die Bank gewähren die <strong>OLB</strong>-Broschüren. Gerade im Neukundengeschäft<br />

werden sie gerne eingesetzt.<br />

7: PFEFFERMINZ<br />

Eine gepflegte Erscheinung ist das A und O in der Beratung.<br />

Eine Pfefferminzpastille liefert an langen Tagen den nötigen Frischekick.<br />

8: REGENSCHIRM<br />

Notwendiges Utensil im Nordwesten. Wird aber gar nicht so selten<br />

gegen eine Sonnenbrille eingetauscht.<br />

8<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 023


Führungsteam<br />

im Gespräch<br />

Was uns bewegt!<br />

Patrick Tessmann, Dr. Thomas Bretzger, Karin Katerbau und Hilger Koenig steuern die <strong>OLB</strong><br />

in anspruchsvollen Zeiten. Die Antwort der Bank auf das Niedrigzinsniveau, das sich verändernde<br />

Kundenverhalten und steigende regulatorische Anforderungen ist das Zukunftsprogramm<br />

„<strong>OLB</strong> 2019“. Zentrale Aspekte sind die Weiterentwicklung der Beratungskompetenz<br />

und Spezialisierung sowie der Ausbau der digitalen Kompetenz. Das alles mit klarem Fokus<br />

auf den Nordwesten: die Heimat der <strong>OLB</strong>.<br />

Die <strong>OLB</strong> ist hier – im Nordwesten Deutschlands<br />

– seit 1869 zu Hause: als Mittelstandsfinanzierer,<br />

Partner für den Kauf von Wohneigentum<br />

oder Förderer von Projekten zum<br />

Beispiel. So gesehen gehört die Bank einfach<br />

zur Heimat der Menschen hier. Was bedeutet<br />

Heimat für Sie?<br />

Patrick Tessmann: Emotionalität, Bekanntheit,<br />

Ruhepunkt, Sicherheit,<br />

Besinnung, Erlebnisse, Glück – das<br />

beinhaltet Heimat für mich, gerade in<br />

einer sich dynamisch verändernden<br />

Welt. In der Globalisierung erleben wir<br />

auch eine Reizüberflutung und Desorientierung.<br />

In der Heimat finde ich vertraute,<br />

langfristige, enge Beziehungen.<br />

Deshalb ist die Heimat ein wertvolles<br />

Gut, für das jeder auch eine hohe Verantwortung<br />

trägt.<br />

Karin Katerbau: Und durch die Heimat<br />

behält man eine gewisse Stabilität und<br />

Bodenhaftung, selbst wenn man gar<br />

nicht vor Ort ist. Dank der digitalen<br />

Medien weiß man immer, was zu Hause<br />

los ist, und dann ist einem das durch<br />

Familie und Freunde geprägte Gefühl<br />

der Heimat auch in der Ferne ganz nah.<br />

DIE HEIMAT IST EIN<br />

WERTVOLLES GUT, FÜR<br />

DAS MAN AUCH EINE<br />

HOHE VERANTWOR-<br />

TUNG TRÄGT.<br />

Patrick Tessmann<br />

Dr. Thomas Bretzger: Andererseits bewirkt<br />

die Digitalisierung, dass die Menschen<br />

viele Dinge online kaufen. Dadurch<br />

geht Heimat verloren, wenn es in<br />

den Orten irgendwann keine Einkaufsstraßen<br />

mehr gibt. Zum Heimatgefühl<br />

gehört es für mich auch, am Samstag<br />

durch den Morgennebel mit dem Fahrrad<br />

zum Bäcker an der Ecke zu fahren,<br />

wo ich Brötchen kaufe und wir ein bisschen<br />

über Gott und die Welt sprechen.<br />

Hilger Koenig: Ja, genau das ist die<br />

Heimat als natürlicher, unaufgeregter<br />

Rückzugsort. So ist Heimat ein Hafen,<br />

ein sicherer Ort, der für Geborgenheit<br />

und Vertrauen steht. In diesem Sinne<br />

ist die Bank in der Heimat auch ein Fels<br />

in der Brandung: Der Bank kann ich<br />

vertrauen, die Menschen in der Bank<br />

handeln nach meinem Bedarf, weil sie<br />

mich kennen.<br />

Wie gelingt es, die Entwicklungen<br />

der Globalisierung und Digitalisierung<br />

mit der Regionalität zu verbinden?<br />

Tessmann: Das tun wir, indem wir neben<br />

der Kompetenz Vertrautheit, Langfristigkeit,<br />

Miteinander und Nähe in der<br />

persönlichen Beratung bieten, unseren<br />

Kunden auch online positive Erlebnisse<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 025


WIR ARBEITEN INTENSIV DARAN, ERLEICHTERUNGEN<br />

ZU SCHAFFEN, VON DENEN UNSERE KUNDEN UND<br />

UNSERE MITARBEITER PROFITIEREN, INDEM VIELES<br />

DIREKTER GEHT.<br />

Karin Katerbau<br />

mit uns ermöglichen und auf unseren<br />

Partner Allianz zurückgreifen können:<br />

Denn wir sind mit einem der weltweit<br />

größten und erfolgreichsten Partner<br />

für Versicherungen und Altersvorsorgeprodukte<br />

sowie Assetmanager mit<br />

von denen unsere Kunden und unsere<br />

Mitarbeiter profitieren, indem vieles<br />

direkter geht. Schnelligkeit und Einfachheit<br />

sind klare Anforderungen, die<br />

man erfüllen muss.<br />

und der Kunde sich bei uns auch digital<br />

wohlfühlt, da er online findet, was<br />

er als Service aus den Filialen kennt.<br />

Überhaupt bietet uns genau diese Verknüpfung<br />

– Online und Filiale – einen<br />

Vorteil, denn unsere Regionalität und<br />

Patrick Tessmann, Karin<br />

Katerbau, Thomas Bretzger<br />

und Hilger Koenig (v. l.)<br />

bilden das erfahrene und für<br />

die Herausforderungen gut<br />

gerüstete Vorstandsteam<br />

der <strong>OLB</strong>.<br />

innovativem Modell für die Risikoab-<br />

Wie unternimmt das die <strong>OLB</strong>?<br />

die Kontinuität in der Kundenverbin-<br />

sicherung in der Vermögensverwaltung<br />

Katerbau: Wir haben in den vergange-<br />

dung können FinTechs nicht kopieren.<br />

verbunden. Dessen globale Kompetenz<br />

nen Jahren schon einiges erreicht wie<br />

holen wir in unsere Heimat, zur <strong>OLB</strong><br />

beispielsweise die Online-Verfügbarkeit<br />

Online Banking und Filialgeschäft sind<br />

und bei Bedarf in die Wohnzimmer un-<br />

vieler unserer Services oder die Ein-<br />

schon zwei Stichworte für das Zukunfts-<br />

serer Kunden.<br />

führung des modernen und sicheren<br />

programm „<strong>OLB</strong> 2019“. Wofür steht<br />

photoTAN-Verfahrens zur Legitimation.<br />

„<strong>OLB</strong> 2019“?<br />

Bei dem Stichwort „Digitalisierung“ denkt<br />

Die Entwicklung im Zuge der immer<br />

Tessmann: Im Jahr 2019, zum 150. Jubi-<br />

man an die Möglichkeiten des Internets<br />

stärkeren Nutzung von mobilen End-<br />

läum der Bank, wird die <strong>OLB</strong> mehr noch<br />

und das Nutzerverhalten mit Tablets und<br />

geräten ist höchst dynamisch. Deshalb<br />

als heute der kompetente Partner für<br />

Smartphones. Was gehört noch dazu?<br />

investieren wir weiter in unsere On-<br />

die Wirtschaft und die Privatkunden im<br />

Katerbau: Digitalisierung greift vom<br />

line-Produkte und -Systemwelten, um<br />

Nordwesten sein. Wir wollen mit noch<br />

einen Ende der Kette bis zum anderen.<br />

die Geschwindigkeit aufzunehmen. Wir<br />

besser ausgebildeten Mitarbeitern und<br />

Das heißt: Unseren Kunden bieten wir<br />

können auf einer zukunftsfähigen Ar-<br />

mit einfachen, schnellen, verständlichen<br />

die Möglichkeit, bestimmte Produkte<br />

chitektur in unserer Informationstech-<br />

Abläufen unsere Kunden von uns be-<br />

online abzuschließen. Wir arbeiten<br />

nologie aufbauen und sind in der Lage,<br />

geistern. Wir werden eine wachstums-<br />

darüber hinaus intensiv an der Automa-<br />

schnell Entwicklungen umzusetzen.<br />

orientierte und digitalisierte Bank sein,<br />

tisierung von internen Arbeitsabläufen,<br />

Deshalb bin ich davon überzeugt, dass<br />

die auch profitabler arbeitet als heute.<br />

sodass wir Erleichterungen schaffen,<br />

wir zügig weitere Fortschritte erzielen<br />

026<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Was haben die Menschen außerhalb der<br />

Bank von einer <strong>OLB</strong>, die profitabler ist?<br />

Tessmann: Die Profitabilität eines Unternehmens<br />

ist die Voraussetzung für<br />

dessen Wachstum, sie gewährleistet außerdem<br />

Zukunftsfähigkeit und Sicherheit.<br />

Das heißt, eine profitable Bank<br />

kann mehr Kredite vergeben, Projekte<br />

fördern und investieren, insbesondere<br />

in neue Produkte, neue Beratungsprozesse<br />

sowie die Aus- und Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter. Die Profitabilität stützt<br />

auch die Ausschüttung einer Dividende<br />

und die Erfüllung von regulatorischen<br />

Anforderungen zum Beispiel an die<br />

Höhe des Eigenkapitals.<br />

Wie wird der Kunde die <strong>OLB</strong> 2019 erleben?<br />

Koenig: Dass wir uns digitaler aufstellen,<br />

schneller und einfacher werden, haben<br />

Karin Katerbau und Patrick Tessmann<br />

bereits erläutert. Wir werden auch einheitlicher:<br />

Egal ob Norderney, Nordenham<br />

oder Nordhorn – wo die Kunden<br />

den gleichen Bedarf haben, haben<br />

wir den Anspruch, mit ihnen überall<br />

dieselben Themen zu besprechen,<br />

dieselben relevanten Fragen zu stellen<br />

und dieselben passenden Produkte anzubieten.<br />

Das klingt einfach, aber wenn<br />

man ehrlich ist, gelingt das nicht immer<br />

überall. Wir werden bis 2019 zudem<br />

unsere Spezialisierung ausbauen. Je<br />

komplexer und detaillierter der Bedarf<br />

ist, umso mehr Beratungsleistung bekommt<br />

der Kunde und umso spezifischer<br />

sind unsere Produkte.<br />

Haben Sie dafür ein Beispiel?<br />

Koenig: Vor fünf Jahren konnte noch<br />

jeder unserer Firmenkundenbetreuer<br />

zum Thema Windenergie beraten. Mittlerweile<br />

ist auf diesem Gebiet so viel<br />

passiert, dass nicht mehr alle das nötige<br />

Know-how haben können. Und mit jeder<br />

Novelle des Erneuerbare-Energien-<br />

Gesetzes wird es noch komplexer. Allein<br />

die Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

wird immer umfassender. Wie handhaben<br />

wir das also?<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 027


Wir bündeln die Kompetenzen. Unser<br />

Betreuer vor Ort hat nach wie vor den<br />

engen Draht zum Kunden und holt sich<br />

für alle Details zur Windkraft einen<br />

unserer Spezialisten hinzu, der sich<br />

Links: Hilger Koenig verantwortet<br />

im Vorstand den<br />

Vertrieb. Er ist in der Region<br />

sehr gut vernetzt – und<br />

wann immer es geht, mit<br />

dem Fahrrad unterwegs.<br />

analysieren und beispielsweise prüfen,<br />

ob der Kunde damit in seinem Markt<br />

gut unterwegs ist und ob die Vermögenssituation<br />

nachvollziehbar ist oder<br />

eine Berechnung plausibel ist. Die<br />

wir uns in unsere Kunden hineinversetzen<br />

und überlegen, was der Bankkunde<br />

typischerweise wünscht, stehen zwei<br />

Dinge im Mittelpunkt: gute Beratung<br />

und guter Service. Darum digitalisieren<br />

ganz auf die Erneuerbaren Energien<br />

fokussiert. Nach ähnlichem Muster machen<br />

wir das auch für die Bereiche Auslandsgeschäft,<br />

Zinssicherungsgeschäft,<br />

Baufinanzierungen, Handwerksgewerbe<br />

und andere.<br />

Rechts: Karin Katerbau ist im<br />

Vorstand für die Finanzen,<br />

die Informationstechnologie<br />

und Produkte verantwortlich.<br />

Zudem liegt ihr die Stiftungsarbeit<br />

sehr am Herzen.<br />

Branchenkompetenz hilft uns auch, unserer<br />

Sorgfaltspflicht in anderer Hinsicht<br />

nachzukommen, das heißt, sich<br />

anbahnende Schwierigkeiten frühzeitig<br />

zu erkennen und im Gespräch mit dem<br />

Unternehmer gemeinsam Lösungen<br />

WANDEL IST GUT<br />

Und das Prinzip setzt sich beispielsweise<br />

im Kreditbereich auch so fort?<br />

Bretzger: Ja, in der Kreditbearbeitung<br />

sind wir mit der entsprechenden<br />

Expertise seit Jahren nach Branchen<br />

Seite 029 oben: Thomas<br />

Bretzger kümmert sich im<br />

Vorstand um den Bereich<br />

Risiko. Privat mag er es<br />

schnell – vor allem auf der<br />

Rennbahn mit den Vollblutpferden<br />

aus seiner Zucht.<br />

zu erarbeiten.<br />

Ich bin also <strong>OLB</strong>-Kunde und gehe im Jahr<br />

2019 in eine Filiale. Was erwartet mich?<br />

Tessmann: Eine moderne, helle, einladende<br />

Filiale, die räumlich und<br />

UND NOTWENDIG,<br />

MAN LERNT AUCH<br />

IMMER HINZU, WENN<br />

MAN DIE DINGE<br />

aufgestellt. So können wir die für eine<br />

Kreditentscheidung notwendigen<br />

konzeptionell in jeder Hinsicht auf<br />

Beratung ausgerichtet ist, denn genau<br />

ANDERS MACHT.<br />

Geschäftszahlen des Kunden genau<br />

das ist unsere Kernkompetenz. Wenn<br />

Dr. Thomas Bretzger<br />

028<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


wir weitestgehend die reinen Servicedienste<br />

sowie unsere komplexen Produkte.<br />

Ein- und Auszahlungen nimmt<br />

der Kunde am Automaten eigenständig<br />

vor, Überweisungen erledigt er ganz<br />

einfach und unabhängig von Ort und<br />

Zeit per Internet. Dies entlastet unsere<br />

Kundenbetreuer, die wiederum Freiraum<br />

gewinnen und sich konzentriert<br />

und gut vorbereitet darum kümmern<br />

können, die Kunden je nach Bedarf zu<br />

Krediten, Baufinanzierungen, Wertpapieranlagen,<br />

Versicherungen oder anderen<br />

Themen zu beraten.<br />

Koenig: Service bietet jede Bank, abheben<br />

kann man sich über die Qualität der<br />

Beratung. Hier wissen unsere Kunden,<br />

dass sie bei der <strong>OLB</strong> auf Betreuer treffen,<br />

die mit dem Kunden alles bedarfsgerecht<br />

und angemessen besprechen,<br />

weil sie sehr gut ausgebildet sind und<br />

sich in der Region bestens auskennen.<br />

Denn Beratungsgeschäft ist Vertrauenssache<br />

zwischen Menschen, die sich – leger<br />

formuliert – grün sein müssen.<br />

Bestandteil des Zukunftsprogramms<br />

„<strong>OLB</strong> 2019“ ist es auch, Beratungsprozesse<br />

zu standardisieren. Nehmen Sie den<br />

Kundenbetreuern aber nicht genau diese<br />

Individualität, wenn nach einem Standard<br />

vorzugehen ist?<br />

Koenig: Nein. Wir standardisieren Arbeitsprozesse<br />

und Produktwelten. Dazu<br />

gehört unter anderem eine geregelte<br />

Dokumentation des Gesprächs mit<br />

dem Kunden. Wir wollen damit nicht<br />

nur Anforderungen des Verbraucherschutzes<br />

erfüllen, sondern auch dem<br />

Kunden gegenüber zeigen, warum wir<br />

dieses oder jenes Produkt empfohlen<br />

haben. Um den Kunden aufzuklären<br />

und ihm kompetent zu vermitteln, worauf<br />

es zur Erfüllung seines Bedarfs aus<br />

unserer Sicht ankommt, müssen wir<br />

die richtigen Fragen stellen.<br />

Und für diese ganzheitliche Betrachtung<br />

gibt es einen normierten Ablauf als<br />

Leitfaden. Dieser schmälert keineswegs<br />

die Individualität der Betreuerinnen<br />

und Betreuer, die frei entscheiden, wie<br />

sie den Beratungsprozess mit dem Kunden<br />

gestalten. Vielmehr ist es ihre Individualität<br />

gepaart mit guten Prozessen<br />

und Produkten, die das Beratungsgespräch<br />

für den Kunden zu einem positiven<br />

Erlebnis machen.<br />

Gibt es positive Kundenerlebnisse denn<br />

auch digital?<br />

Tessmann: Ja, indem wir dem Kunden<br />

online ebenfalls ein gutes Gefühl geben<br />

und ihn vielleicht sogar überraschen<br />

können. Wenn der Kunde einen Quick-<br />

Response-Code abfotografiert und sein<br />

Konto über das Video-Ident-Verfahren<br />

gleich freischalten kann, statt tagelang<br />

warten zu müssen, bis er irgendwo etwas<br />

unterschreibt, dann sagt er: „Super, das<br />

macht meine Bank für mich!“ Dann hat<br />

er ein schönes Erlebnis, weil er spürt:<br />

Bankgeschäft kann auch einfach sein,<br />

schnell und verständlich funktionieren.<br />

Und das entlastet den Kunden.<br />

Schnelligkeit ist ein zentrales Thema von<br />

„<strong>OLB</strong> 2019“. Bei den meistens sehr aufwendigen<br />

Abläufen wie beispielsweise in<br />

der Kreditbearbeitung, wie gelingt die Beschleunigung<br />

dort?<br />

Bretzger: Ganz praktisch, indem wir wie<br />

schon seit Längerem nicht mehr Kisten<br />

voller Akten per Hauspost hin und her<br />

schicken, sondern alles digital in der<br />

elektronischen Kreditakte sammeln.<br />

Und wir bauen die Digitalisierung aus,<br />

um schnelle Entscheidungen treffen zu<br />

können. Je nach Größe und Komplexität<br />

kann der Kunde eine Entscheidung<br />

sofort oder innerhalb weniger Tage<br />

erwarten. Dies funktioniert nur über<br />

elektronische Medien und wenig Systembrüche.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 029


BERATUNGSGESCHÄFT<br />

IST VERTRAUENS-<br />

SACHE ZWISCHEN<br />

MENSCHEN, DIE SICH<br />

GRÜN SEIN MÜSSEN.<br />

Hilger Koenig<br />

Von der Regulatorik zum Risikomanagement:<br />

Wie kann sich hier bei kritischen Fällen die<br />

Nähe zum Kunden positiv auswirken?<br />

Bretzger: Erst einmal: Von 100 Fällen<br />

sind in der Regel 99 für beide Seiten<br />

gutes Geschäft. Typischerweise hat etwa<br />

ein Kunde von 100 im Jahr ein Problem.<br />

Hier ist es wie beim Arzt: Je früher<br />

etwas erkannt wird, umso besser kann<br />

es behandelt werden. Dann müssen wir<br />

gemeinsam sehen, was die Lösung sein<br />

kann. Bei einer privaten Baufinanzierung,<br />

die ins Schlingern gerät, bietet<br />

sich eventuell eine Umschuldung an. Bei<br />

einem Unternehmen, dem die Liquidität<br />

ausgeht, kann dies zur Insolvenz führen.<br />

Man kann eine Firma jedoch vielleicht<br />

durch einen Verkauf retten, im besten<br />

Fall gelingt die Sanierung. Gerade in der<br />

Krise ist für den Kunden immer eine<br />

Frage in der Tat wichtig: Wie nah ist<br />

meine Bank bei mir? Wenn eine Bank<br />

den Unternehmer persönlich gut kennt,<br />

weiß, dass er verlässlich, veränderungsbereit<br />

und beratungsoffen ist, wird sie<br />

ihm eher zur Seite stehen als eine Bank,<br />

die aus der Ferne entscheidet.<br />

Die Veränderungsbereitschaft klingt immer<br />

wieder an. Wie groß ist das Thema<br />

hierzulande?<br />

Katerbau: Veränderungen passieren<br />

schnell. Wir erleben eine Digitalisierung<br />

mit nie gekannter Geschwindigkeit.<br />

Und dadurch, dass die Verbreitung<br />

mobiler Endgeräte nicht nur bei jungen<br />

Menschen, sondern über alle Altersklassen<br />

hinweg enorm gestiegen ist, passen<br />

auch die Kunden ihr Nutzerverhalten<br />

an. Das ist der Hintergrund. Veränderungen<br />

bieten Chancen. Sie hängen<br />

auch stark mit der persönlichen Einstellung<br />

zusammen.<br />

Was meinen Sie konkret?<br />

Katerbau: Ich nenne Ihnen ein Beispiel<br />

aus meiner Studienzeit in Frankreich.<br />

Das ist gut 25 Jahre her und schon damals<br />

hat in Frankreich an der Kasse<br />

jeder mit Schecks, Kredit- oder Girokarten<br />

bezahlt. Wenn man mit Bargeld<br />

bezahlt hat, galt das dort eher als Zeichen<br />

für mangelnde Kreditwürdigkeit.<br />

In Deutschland wurde zu der Zeit<br />

üblicherweise bar bezahlt – längst ist<br />

es aber auch hierzulande ganz normal,<br />

den Einkauf mit der Karte zu bezahlen.<br />

So verändern sich Einstellungen<br />

Rechts: Patrick Tessmann ist<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>OLB</strong>. Privat ist der gebürtige<br />

Hamburger an Sport,<br />

Geschichte sowie Kunst und<br />

Kultur interessiert.<br />

030<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


kontinuierlich. Aber auch das wird sich<br />

mit den nachwachsenden Generationen<br />

Stück für Stück weiter verändern.<br />

Bretzger: Man kann es sich auch gar<br />

nicht aussuchen und sagen: „Den Wandel<br />

mache ich nicht mit.“ Wandel ist<br />

gut und notwendig, man lernt auch immer<br />

hinzu, wenn man die Dinge anders<br />

macht. Für ein Unternehmen gehören<br />

der Wandel des Umfelds und neue<br />

Gewichtungen zum Wettbewerb. Und<br />

auch Privatpersonen freuen sich doch<br />

insbesondere über die neuen technischen<br />

Möglichkeiten durch den digitalen<br />

Wandel. Nie waren wir flexibler und<br />

besser informiert als heutzutage. Oder<br />

wer möchte die Online-Suchmaschinen<br />

und -Enzyklopädien wieder gegen ein<br />

20-bändiges Lexikon eintauschen?<br />

Neben dem veränderten Kundenverhalten<br />

sind das niedrige Zinsniveau und die<br />

ansteigende Regulatorik Faktoren in der<br />

täglichen Arbeit. Inwiefern erschweren sie<br />

das Bankgeschäft?<br />

Tessmann: Davon ist die <strong>OLB</strong> genauso<br />

betroffen wie alle anderen Banken.<br />

Das Niedrigzinsumfeld dominiert die<br />

Bedingungen und stellt die größte<br />

Herausforderung dar. Es beschert ein<br />

schwieriges Margengeschäft, die Erträge<br />

sinken. Die Umsetzung der regulatorischen<br />

Anforderungen hingegen erhöht<br />

die Kosten und bindet Kapazitäten.<br />

Wir könnten das Klagelied der Banken<br />

singen, dass uns die Regulatorik stark<br />

trifft. Das tut sie zweifelsfrei, doch bestimmte<br />

regulatorische Themen sind<br />

wichtig und notwendig. Wir wollen die<br />

Auflagen positiv angehen und für uns<br />

nutzen, denn beispielsweise Abläufe zu<br />

standardisieren ist nicht nur eine Vorgabe,<br />

sondern vor allem etwas, was wir<br />

selber vorantreiben.<br />

Und wie sieht bei anhaltend niedrigen Zinsen<br />

die Lage für den Kunden der Bank aus?<br />

Koenig: Einerseits ist das für Kunden<br />

fantastisch, weil sie für Kredite fast<br />

keinen Zins mehr zahlen müssen.<br />

Da kann ich als Kreditnehmer ganz<br />

entspannt Investitionen planen und<br />

kalkulieren. Komplexer wird es für den<br />

vermögenden Kunden, der sein Geld<br />

anlegen will. Hier kommen Immobilien<br />

oder alternative Anlageformen in Frage,<br />

da sind wir als Bank mit unserer Beratungskompetenz<br />

gefordert. Und ganz<br />

schwierig ist der Niedrigzins für die Altersvorsorge.<br />

Hier müssen deutlich höhere<br />

Beträge angespart werden, um weiter<br />

gut versorgt zu sein. Auch in diesem<br />

Bereich sind wir für unsere Kunden da<br />

und beraten gern, welche Möglichkeiten<br />

des Vermögensaufbaus es gibt.<br />

Wie kann es der <strong>OLB</strong> in diesem anspruchsvollen<br />

Umfeld gelingen, die Ertrags- und<br />

Kostenziele zu erreichen?<br />

Katerbau: Wir haben schon ausführlich<br />

über „<strong>OLB</strong> 2019“ gesprochen. Bis Ende<br />

des Jahres 2018 investieren wir 30 Mio.<br />

Euro in diese Art Transformation der<br />

<strong>OLB</strong>. Wir werden durch Automatisierung<br />

und Digitalisierung schneller, einfacher<br />

und effizienter. Daraus ergeben<br />

sich Einsparpotenziale. Auf der anderen<br />

Seite sehen wir für uns gute Wachstumschancen.<br />

Die Konjunktur im Nordwesen<br />

ist gut, die Wirtschaft ist solide<br />

und wächst in vielen Bereichen. Und es<br />

ist eine unserer Kernaufgaben als Regionalbank,<br />

das Wachstum des Mittelstands<br />

im Nordwesten zu begleiten.<br />

Zur Kreditvergabe gehört zwingend eine<br />

robuste Kapitalbasis, für deren Ausbau<br />

Gewinne einbehalten werden müssen, andererseits<br />

freuen sich Aktionäre über eine<br />

Dividende. Wie sehen Sie hier die künftige<br />

Entwicklung?<br />

Katerbau: Kredite sind mit Eigenkapital<br />

zu unterlegen, und die hieran gestellten<br />

Anforderungen der Regulatoren werden<br />

weiter steigen. Darum müssen im Prinzip<br />

alle Banken Kapital aufbauen. Die<br />

Europäische Zentralbank hat die Banken<br />

vor diesem Hintergrund angewiesen,<br />

eine sehr zurückgenommene Dividendenpolitik<br />

zu betreiben und mehr<br />

Gewinne einzubehalten. Uns ist wichtig,<br />

für unsere Aktionäre eine kontinuierliche<br />

Dividendenpolitik zu betreiben, also<br />

einen fairen Anteil des Gewinns auszuschütten,<br />

damit unsere Anteilseigner, zu<br />

denen auch viele aktive wie ehemalige<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

<strong>OLB</strong> zählen, eine solide Verzinsung ihres<br />

eingesetzten Kapitals erzielen.<br />

PATRICK TESSMANN<br />

Geburtsdatum<br />

30. März 1960<br />

Lebenslauf: Nach seinem Studium der Psychologie und Wirtschaftswissenschaften<br />

an der Universität Hamburg und der Fernuniversität Hagen war<br />

Patrick Tessmann ab 1988 Filialleiter bei der Commerzbank AG. Zwischen 1993<br />

und 2006 bekleidete er unterschiedliche Leitungsfunktionen in der Dresdner<br />

Bank AG. 2006 wurde er zum Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter<br />

des Bankhauses Reuschel & Co. KG ernannt. Ab 2010 verantwortete er den Privatkundenbereich<br />

im Vorstand der Landesbank Berlin AG / Berliner Sparkasse. Im<br />

November 2014 wurde Patrick Tessmann in den Vorstand der Oldenburgische<br />

Landesbank AG berufen, seit Januar 2015 ist er Vorstandsvorsitzender.<br />

DR. THOMAS BRETZGER<br />

Geburtsdatum<br />

17. November 1960<br />

Lebenslauf: Thomas Bretzger studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der<br />

Technischen Universität Karlsruhe und promovierte in Stuttgart-Hohenheim<br />

am Lehrstuhl für Kreditwirtschaft. Erste berufliche Erfahrungen sammelte<br />

er beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband und im Daimler-Benz-<br />

Konzern. 1993 wechselte er zur Deutsche Bank AG. Zwischen 1997 und 2007<br />

bekleidete er leitende Funktionen mit Bezug zum Kreditrisikomanagement bei<br />

der HypoVereinsbank AG. 2008 wechselte er als Leiter Kreditportfoliomanagement<br />

zur Commerzbank AG. Seit Juli 2012 ist Dr. Thomas Bretzger Vorstandsmitglied<br />

der Oldenburgische Landesbank AG.<br />

KARIN KATERBAU<br />

Geburtsdatum<br />

28. Dezember 1963<br />

Lebenslauf: Karin Katerbau absolvierte ihre Ausbildung zur Bankkauffrau bei<br />

der Landesbank Rheinland-Pfalz und schloss ein internationales Studium<br />

der Betriebswirtschaftslehre in Reutlingen und Reims ab. Nach vier Jahren<br />

bei der Société Générale arbeitete sie von 1994 bis 2012 im Commerzbank<br />

Konzern. Ab 2001 war sie bei der comdirect bank AG und dort ab 2004 als<br />

Mitglied des Vorstands tätig. 2008 wechselte sie als stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />

zur BRE Bank SA Gruppe, der drittgrößten Bank in Polen.<br />

Im April 2012 wurde Karin Katerbau in den Vorstand der Oldenburgische<br />

Landesbank AG berufen.<br />

HILGER KOENIG<br />

Geburtsdatum<br />

19. <strong>Mai</strong> 1967<br />

Lebenslauf: Hilger Koenig absolvierte die Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

bei der Commerzbank AG und studierte in Göttingen Wirtschaftspädagogik.<br />

1995 schulte er bei der Commerzbank AG deren Mitarbeiter. Ab 1996 war er<br />

Personalbetreuer der Gebietsfilialen Bremen / Hamburg. 2000 kam er zur<br />

Oldenburgische Landesbank AG und übernahm eine Gruppenleitung in der<br />

Personalabteilung. Ab 2004 führte er als Direktor die Personalabteilung. Im Januar<br />

2012 wurde Hilger Koenig zum Generalbevollmächtigten und zwei Jahre<br />

später zum Vorstandsmitglied der Oldenburgische Landesbank AG ernannt.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 031


<strong>OLB</strong> BANKING-APP –<br />

MIT EINEM FINGERTIPP ZUR BANK<br />

Mit der Banking-App der <strong>OLB</strong> können Kunden ihre Bankgeschäfte flexibel<br />

mobil erledigen. Durch die Verwendung des HBCI-Sicherheitsverfahrens<br />

mit der „elektronischen Unterschrift“ geht mobiles Banking ganz leicht<br />

und bequem.<br />

Einfach und über<br />

ersi<br />

sich<br />

chtl<br />

tlic<br />

ich Konten<br />

einsehen<br />

Umsätze an<br />

zeig<br />

igen<br />

Überweisungen durchführen<br />

Überweisungsvorlagen<br />

nutzen<br />

Wertpapier<br />

depot anzeigen<br />

f eie <strong>OLB</strong>-Geld<br />

au<br />

to<br />

maten finden – deutschlandweit<br />

B Filiale finden<br />

(mit <strong>OLB</strong>-Filial-Finder)<br />

s nformationen abfragen<br />

B sonders be<br />

queme Handhabe mit der elektronischen HBCI-Unterschrift<br />

frei<br />

erhältlich für iOS und Android<br />

• Ei<br />

• Um<br />

• Üb<br />

• Üb<br />

• We<br />

• Kostenfr<br />

• Die nächste <strong>OLB</strong>-<br />

• Devisenkursi<br />

• Be<br />

• Kostenfr<br />

BANK DIGITAL<br />

Bank heute<br />

Beliebtes Online und Mobile Banking – mehr als die Hälfte der Bundesbürger<br />

nutzt inzwischen die modernen Möglichkeiten, um Bankgeschäfte<br />

schnell und flexibel zu erledigen. Auch bei der <strong>OLB</strong> ergänzt<br />

das digitale Angebot das Filialgeschäft.


AN<br />

GRIF<br />

FE AUS<br />

DEM<br />

NET<br />

ETZ<br />

Jed<br />

en Tag entst<br />

stehe<br />

n welt<br />

twei<br />

t<br />

rund 300<br />

.00<br />

000 0n<br />

neu<br />

eue Co<br />

mpu<br />

ter<br />

vir<br />

ren<br />

Die OL<br />

B setz<br />

etzt neb<br />

en exz<br />

ell<br />

enter<br />

er Ant<br />

i-<br />

vir<br />

ens<br />

oft<br />

war<br />

e u<br />

nd zwei iFire<br />

irewal<br />

walls,<br />

ls, di<br />

e<br />

das Bankn<br />

etz gegen<br />

gen<br />

An<br />

gri<br />

ffefe<br />

von au-<br />

ßen<br />

schüt<br />

zen, viel<br />

e weit<br />

ere techn<br />

chnisc<br />

ische<br />

Wäc<br />

hte<br />

rzur<br />

effekt<br />

ekt<br />

ktive<br />

iven nA<br />

Abwe<br />

hr ein<br />

. Die<br />

<strong>OLB</strong> beo<br />

bac<br />

htet t perm<br />

ermane<br />

nent<br />

nt auch die<br />

intern<br />

ati<br />

ona<br />

alen<br />

Vo<br />

rfälle<br />

le un<br />

dh<br />

ält di<br />

e<br />

eigene<br />

n Syst<br />

eme<br />

entsp<br />

tsprec<br />

hend auf<br />

dem<br />

Lau<br />

fen<br />

den<br />

.<br />

PHOTOTAN<br />

– DAS FLEXIBLE<br />

SICHERHEI<br />

TSVERFAHREN<br />

Die <strong>OLB</strong> bietet ihren Kunden<br />

für sic<br />

icher<br />

heres es<br />

Onlin<br />

line eBank<br />

anking<br />

das photoTAN-V<br />

N-Verfahren<br />

an.<br />

• Prakt<br />

aktisc<br />

isch,<br />

wenn n Kund<br />

unden<br />

ihr<br />

Online Bank<br />

ing<br />

mit verschie<br />

den<br />

en Endge<br />

räten nutzen<br />

•Ke<br />

Keine<br />

zusätzliche<br />

TAN-L<br />

ist<br />

e erfor derlich<br />

• Hoh<br />

e Sich<br />

icherheiteit du<br />

rch transaktionsbezo-<br />

gen<br />

eT<br />

AN und Anzeige<br />

auf<br />

separ<br />

parate<br />

atem Gerä<br />

erät<br />

ONLINE BANKING<br />

Die Zahl der Menschen, die Online Banking<br />

nutzen, ist in den vergangenen Jahren deutlich<br />

gewachsen – Tendenz: weiter steigend.<br />

(Quelle: Bankenverband / ipos / GfK, 2014)<br />

55 %


DIE <strong>OLB</strong> IN ZAHLEN<br />

Bank heute<br />

Menschen und Zahlen bestimmen das Bankgeschäft. Die <strong>OLB</strong> beschäftigt rund<br />

2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Etwa 450.000 Kunden stehen im Mittelpunkt<br />

der Arbeit in den Filialen und in vielen Bereichen der Zentrale. Hinter diesen naheliegenden<br />

Daten gibt es aber noch viele weitere Zahlen, die beispielhaft belegen, wie verankert eine<br />

Regionalbank im Leben der Menschen ist. Oder anders gesagt: Was pro Jahr alles passiert.<br />

150<br />

231.000<br />

33.000<br />

BAUFINANZIERUNGEN PRO WOCHE<br />

WERTPAPIERABRECHNUNGEN<br />

ADRESSÄNDERUNGEN<br />

Baufinanzierungen sind sehr attraktiv: Pro Woche<br />

genehmigt die <strong>OLB</strong> rund 150 Anträge für neue Baufinanzierungen.<br />

Im Bereich der Wertpapiergeschäfte wurden im<br />

Jahr 2015 mehr als 231.000 Geschäftsvorfälle abgewickelt,<br />

hauptsächlich Käufe und Verkäufe von Aktien,<br />

Optionsscheinen, Fondsprodukten oder Zertifikaten.<br />

Umzüge ziehen Adressänderungen nach sich:<br />

Über das Online Banking lässt sich die neue Anschrift<br />

ganz leicht selbstständig eingeben.<br />

034<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


43.000.000<br />

beleglos<br />

3.000.000<br />

mit Beleg<br />

46.000.000 85.900.000<br />

3.700<br />

ZAHLUNGSAUSGÄNGE<br />

ZAHLUNGSEINGÄNGE<br />

GLÜCKSSPAR-LOSE<br />

46 Millionen Mal wurden im Jahr 2015 Transaktionen<br />

zum Zahlungsausgang ausgeführt, davon bereits<br />

43 Millionen Mal beleglos und drei Millionen<br />

Mal mit Beleg.<br />

85,9 Millionen Mal sahen die Transaktionen 2015<br />

Zahlungseingänge vor – auch hier überwiegend<br />

beleglos. Die häufigste Transaktion ist die Überweisung:<br />

39 Millionen Zahlungsausgänge, 59 Millionen<br />

-eingänge.<br />

Rund 3.700 GlücksSpar-Lose haben Kunden im<br />

Jahr 2015 gekauft: Monatlich werden 6,00 Euro<br />

als Sparguthaben verbucht, 1,50 Euro gehen in die<br />

GlücksSpar-Ziehung.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 035


KUNDENER LEBNISSE<br />

IN DEN FILIALEN SOWIE<br />

ONLINE UND MOBIL<br />

Bank heute<br />

Das Verhalten der Kunden verändert sich rasch. Das niedrige Marktzinsniveau und die steigenden<br />

Anforderungen der Regulierungsbehörden machen das Bankgeschäft darüber hinaus<br />

zunehmend schwierig. Die Antwort der <strong>OLB</strong> auf diese Herausforderungen beinhaltet zwei zentrale<br />

Punkte: mehr Fokus auf die Beratung sowie den Ausbau des Online- und Mobile-Angebots.<br />

Im gesamten Geschäftsgebiet der <strong>OLB</strong> dröhnen irgendwo die<br />

Bohrer, schlagen die Hämmer und kreischen die Sägen. So<br />

hört sich die Zukunft an. Die Regionalbank modernisiert ihr<br />

Standortnetz. Filialen werden umgebaut, Service-Bereiche<br />

und Selbstbedienungsfilialen mit neuer Technik versehen<br />

und generell – etwas geräuschloser in der Umsetzung – die<br />

Leistungsvielfalt im Online-Bereich spürbar erweitert.<br />

Aufrüstung der Servicebereiche und Selbstbedienungsfilialen<br />

noch weiter gestärkt. Indem die Kunden Tätigkeiten wie beispielsweise<br />

Geld einzahlen oder Überweisungen und Adressänderungen<br />

selber übernehmen und nicht mehr von einem<br />

Bankspezialisten ausführen lassen, gewinnen die Kundenbetreuer<br />

mehr Zeit für das, wofür sie exzellent ausgebildet sind:<br />

die persönliche Beratung.<br />

Ein wesentlicher Beweggrund ist das sich rasant verändernde<br />

Kundenverhalten. Eine deutlich wachsende Zahl auch der<br />

<strong>OLB</strong>-Kunden wünscht sowohl den persönlichen Kontakt<br />

zum Berater als darüber hinaus die Möglichkeit, Bankgeschäfte<br />

schnell und bequem direkt erledigen zu können, am<br />

eigenen Computer, mit dem Tablet oder dem Smartphone.<br />

Für die <strong>OLB</strong> wie für die meisten Banken bietet diese Entwicklung<br />

eine doppelte Chance. Zum einen, indem das Online-<br />

und Mobile-Angebot stets zeitgemäß ausgerichtet ist,<br />

um die steigenden Anforderungen der Kunden zu erfüllen,<br />

zum anderen, um neue Kunden von sich zu überzeugen, die<br />

ein digitales Angebot sonst eher bei Direktbanken suchen.<br />

Was eine Bank mit Filialnetz jeder Direktbank voraus hat, ist<br />

die persönliche Nähe und die hohe Kompetenz im Gespräch<br />

mit den Kunden. Die Kundenberatung ist und bleibt das<br />

Herzstück der <strong>OLB</strong>. Dieses wird durch den Ausbau des Angebots<br />

im Online- und Mobile-Banking sowie die technische<br />

Weitere Ursache für die notwendige Veränderung: Das generelle<br />

Bankenumfeld bleibt stark geprägt von den Nachwirkungen<br />

der Finanzkrise, insbesondere dem Niedrigzinsumfeld,<br />

und steigenden Kosten für die Umsetzung der immer<br />

strengeren regulatorischen Vorschriften. Die <strong>OLB</strong> stellt sich<br />

aktiv den herausfordernden Rahmenbedingungen mit ihrem<br />

Zukunftsprogramm „<strong>OLB</strong> 2019“.<br />

Ziel ist es, den Wandel des Marktumfelds anzunehmen und<br />

sich mit den Kunden weiterzuentwickeln, damit die <strong>OLB</strong><br />

auch langfristig die kundenorientierte, effiziente, moderne<br />

und profitable Regionalbank im Nordwesten ist – und der kompetente<br />

Partner für die Wirtschaft und die Privatkunden. Der<br />

Name „<strong>OLB</strong> 2019“ ist bewusst gewählt. Im Jahr 2019 feiert die<br />

<strong>OLB</strong> ihr 150. Jubiläum. Einerseits ein gegebener Anlass, um<br />

zurückzublicken und auf die Historie stolz zu sein, andererseits<br />

ein großer Motivator, um vorauszuschauen und sich für<br />

die Zukunft fit zu machen. „<strong>OLB</strong> 2019“ verbindet in diesem<br />

036<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Einen besonderen Schwerpunkt legt die <strong>OLB</strong> auf das Geschäft<br />

mit Firmen- und gehobenen Privatkunden. Dabei stellt<br />

die Bank ihre Beratungskompetenz und Produktwelt entsprechend<br />

den Kundenbedarfen maßgeschneidert auf und<br />

nutzt auch die weltweite Kapitalmarktexpertise der Allianz.<br />

Ein Beispiel: In der Vermögensverwaltung bringt der Kunde<br />

seinem Vermögensverwalter von der Bank großes Vertrauen<br />

entgegen. Denn die per se langfristige Verbindung erlebt<br />

zwangsläufig sowohl Wachstumsphasen als auch Zeiten des<br />

Rückgangs. Umso wichtiger ist ein anspruchsvolles sowie für<br />

den Kunden transparentes und nachvollziehbares Risikomanagement.<br />

Professionelles Risikomanagement beinhaltet die<br />

Diversifikation durch Investments in ein breites Spektrum<br />

an Anlageklassen, die dynamische Marktrisikosteuerung<br />

durch Überwachung und Anpassung der Portfoliogewichte<br />

und das sogenannte Tail-Risk-Hedging – das heißt den Aufbau<br />

einer Art Kursversicherung zum Schutz bei unerwarteten<br />

starken Einbrüchen des Marktes. So kann das Risiko von<br />

extremen Kursverlusten reduziert und dennoch eine hohe<br />

Partizipationsrate erzielt werden.<br />

Oben: Eine hohe Beratungskompetenz<br />

zeichnet die<br />

Kundenbetreuerinnen und<br />

-betreuer der <strong>OLB</strong> aus.<br />

Unten: Bankgeschäfte mit<br />

dem Smartphone schnell<br />

und flexibel selbst zu erledigen,<br />

wird bei Kunden<br />

immer beliebter.<br />

Zudem steht der weitere Ausbau der digitalen Kompetenz<br />

im Vordergrund. Kontinuierlich führt die <strong>OLB</strong> Online-Beratungselemente<br />

und -produkte ein und setzt auf die Erreichbarkeit<br />

auf allen zeitgemäßen Zugangswegen: Filiale, Internet<br />

und Telefon. Ihr Filialnetz wird die <strong>OLB</strong> im Zuge dieser<br />

Entwicklung weiter modernisieren und ihr Angebot stärker<br />

differenzieren und optimieren. Dazu werden Arbeitsprozesse<br />

digitalisiert und verschlankt.<br />

Sinne Geschichte und Moderne. Bereiche, in denen die <strong>OLB</strong><br />

bereits hohe Anerkennung erreicht, werden weiter gestärkt,<br />

Felder, auf denen sich die <strong>OLB</strong> verbessern kann, konsequent<br />

in Angriff genommen.<br />

Mit ihrem Zukunftsprogramm entwickelt die Bank die Beratungskompetenz<br />

ihrer Kundenbetreuer weiter, stellt ihren<br />

Mitarbeitern neue Beratungstools zur Verfügung und bündelt<br />

Kompetenzen. Sich abzuheben in der Beratung heißt, aktiv zu<br />

sein und zur rechten Zeit mit den Kunden zu sprechen. Das<br />

erfordert den ganzheitlichen Ansatz. Die <strong>OLB</strong> profitiert dabei<br />

nicht nur von ihrer starken Marktposition und ihrem im<br />

Nordwesten sehr hohen Grad an Bekanntheit und Vertrauen,<br />

sondern vor allem von langfristigen Kundenverbindungen.<br />

Die Kundenbetreuer der Bank leben wie die Kunden im<br />

Nordwesten, sie kennen und schätzen die Region wie ihre<br />

Kunden seit Langem.<br />

Die Erreichbarkeit auf allen zeitgemäßen Zugangswegen<br />

und effiziente, digitalisierte Geschäftsabläufe sind klare<br />

Anforderungen seitens der Kunden; diese zu erfüllen stellt<br />

eine neue Art der Kundennähe sicher. Insgesamt reduziert<br />

die <strong>OLB</strong> daher die Komplexität in ihren Abläufen, um bedürfnisorientiert<br />

mit einfachen, verständlichen Produkten<br />

und schnellen Prozessen sowohl Kunden als auch Neukunden<br />

zu begeistern.<br />

Mit ihrem Zukunftsprogramm „<strong>OLB</strong> 2019“ stellt sich<br />

die <strong>OLB</strong> aktiv den herausfordernden Rahmenbedingungen im<br />

Bankenumfeld. Die <strong>OLB</strong> hat den Anspruch, der kompetente<br />

Partner für die Wirtschaft und die Privatkunden im Nordwesten<br />

zu sein. Und bis zum 150. Jubiläum im Jahr 2019 wird die <strong>OLB</strong><br />

auch eine wachstumsorientierte und digitalisierte Bank sein,<br />

die auf allen Kanälen positive Kundenerlebnisse bietet und ihre<br />

Profitabilität steigert.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 037


TOP-ARBEITGEBER FÜR<br />

MOTIVIERTE MITARBEITER<br />

Bank heute<br />

Das unabhängige Corporate Research Foundation Institute aus Düsseldorf verlieh der <strong>OLB</strong><br />

zum siebten Mal das Qualitätssiegel „Top Arbeitgeber“. Vor allem Training, Karriereplanung<br />

und Unternehmenskultur bewertete die Jury als herausragend. Dass die Bank nun schon<br />

seit 2010 regelmäßig mit diesem besonders bei jungen Menschen stark beachteten Siegel ausgezeichnet<br />

wird, ist Bestätigung und Ansporn zugleich.<br />

Vielfalt als Grundhaltung<br />

Im Sommer 2015 unterzeichnete die <strong>OLB</strong> anlässlich des<br />

ersten sog. „Diversity-Tags“ der Stadt Oldenburg die Charta<br />

der Vielfalt. Dabei handelt es sich um eine Unternehmensinitiative<br />

zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und<br />

Institutionen unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin<br />

Dr. Angela Merkel. Die Initiative will die Anerkennung,<br />

Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Unternehmenskultur<br />

in Deutschland voranbringen.<br />

Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt bekräftigt die<br />

<strong>OLB</strong> ihre Grundhaltung: Vielfalt und Chancengleichheit sind<br />

seit jeher unverzichtbare Bestandteile der Unternehmenskultur.<br />

Dies äußert sich zum Beispiel in der Haltung angesichts<br />

der Quotenregelung für Frauen in Führungspositionen. So<br />

ist für börsennotierte Unternehmen vorgeschrieben, mindestens<br />

30 % der Aufsichtsratsmandate mit Frauen zu besetzen.<br />

Diese Vorgabe erfüllt die <strong>OLB</strong> bereits seit der Zusammensetzung<br />

des aktuellen Aufsichtsrates.<br />

038<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


„Für uns ist es seit Langem gut und üblich, Frauen gleichberechtigt<br />

zu fördern und leistungsbezogen auch in höheren<br />

Positionen mit viel Verantwortung einzusetzen. Daher ist<br />

Frauenförderung für uns mehr als die Erfüllung einer gesetzlichen<br />

Vorgabe“, erklärt Patrick Tessmann, der als Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>OLB</strong> das Personalressort verantwortet.<br />

Nicht nur auf die Aufsichtsratsmandate wirkt sich das „Gesetz<br />

für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern<br />

an Führungspositionen“ aus. Es verpflichtet börsennotierte<br />

Unternehmen wie die <strong>OLB</strong>, Zielgrößen für die Erhöhung des<br />

Anteils von Frauen in den obersten Management-Ebenen festzulegen.<br />

Auch hinsichtlich des Vorstands hat die <strong>OLB</strong> die definierte<br />

Quote von 25 % bereits erfüllt: Mit Karin Katerbau ist<br />

seit 2012 eine Frau im vierköpfigen Vorstand der Bank tätig.<br />

Auf den beiden Ebenen unterhalb des Vorstands will die <strong>OLB</strong><br />

jede fünfte Stelle mit einer Frau besetzen, langfristig sogar<br />

einen Frauenanteil von mindestens 30 % erreichen.<br />

Bei den Filial-, Team- und Gruppenleitungen wird schon<br />

heute fast jede dritte Stelle von einer Frau ausgefüllt. Für diese<br />

Ebene aber greift die gesetzliche Vorgabe nicht mehr. Insgesamt<br />

zählt die Bank in ihrer gesamten Belegschaft aktuell 53 %<br />

weibliche Beschäftigte, mehr als 60 Führungspositionen werden<br />

von Frauen ausgefüllt.<br />

„Eines ist klar“, sagt Patrick Tessmann, „und das gilt für<br />

Frauen wie für Männer: In erster Linie sind für die Übernahme<br />

von Führungsverantwortung die Qualifikation und<br />

der Spaß an der Aufgabe wichtig.“ Entsprechende Traineeprogramme<br />

bereiten weibliche wie männliche Kandidaten auf<br />

ihre Führungsaufgaben vor. Für die gezielte Frauenförderung<br />

bietet die <strong>OLB</strong> spezielle Förder- und Mentoringprogramme<br />

sowie die Möglichkeit des Führens in Teilzeit an. Ebenso initiiert<br />

die Bank Veranstaltungsformate, die Frauen dabei unterstützen,<br />

ihr Netzwerk ausbauen und stärken zu können.<br />

Top-Arbeitgeber für alle Generationen<br />

Warum bleiben die Mitarbeiter gerne bei „ihrer <strong>OLB</strong>“? Wegen<br />

des idealen Arbeitsumfelds, weil das Betriebsklima stimmt<br />

und die Freude an den Aufgaben nicht nachlässt. Und weil<br />

die Menschen in der Re gion verankert sind – mehr als 90 %<br />

der Mitarbeiter der Regionalbank stammen aus dem Nordwesten.<br />

Sie sind wie der Groß teil der Kunden und wie die<br />

gesamte Bank „hier zu Hause“.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen die <strong>OLB</strong> als<br />

familienfreundlichen Arbeitgeber zu schätzen. Besondere<br />

Faktoren: Die Arbeitszeit ist an gegenseitiges Vertrauen<br />

gekoppelt, sie kann in einem gewissen Rahmen flexibel gestaltet<br />

werden, und der Arbeitsort lässt sich bei Bedarf nach<br />

individueller Abspra che teilweise nach Hause oder in eine<br />

andere Filiale verlegen, wenn dieses eine bessere Anbindung<br />

an familiäre Verpflichtun gen ermöglicht. Für den Fall, dass<br />

die Pflege von Familienange hörigen zum Thema wird, steht<br />

in der Abteilung Personal ein eigener Ansprechpartner zur<br />

Verfügung. Gemeinsam werden individuelle und passende<br />

Lösungen gefunden, die dem Mitarbeiter erlauben, sich um<br />

seine Familie zu kümmern.<br />

Auch für Eltern wird bei der <strong>OLB</strong> viel getan: Neben der Vermittlung<br />

von Kinderbetreuung über Kooperationspartner gibt<br />

es unter anderem Elterntreffen und Seminare zum Wiedereinstieg<br />

nach der Elternzeit. 90 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

kehren nach Beendigung ihrer Elternzeit in die <strong>OLB</strong><br />

zurück. Bereits 2011 ist die Bank im Audit „berufundfamilie“<br />

zertifiziert worden. Die Angebote werden zielgerichtet aufgebaut.<br />

Die Optimierung der Vereinbarkeit von Arbeit und Freizeit<br />

bleibt als selbstverständlicher Teil in der Unternehmenskultur<br />

verankert. Das Ziel: die tragfähige Balance zwi schen den<br />

Interessen des Unternehmens und denen der Mitarbeiter. Mit<br />

den familienbewussten Maßnahmen bleiben Arbeitszufriedenheit<br />

und Motivation der Beschäftigten auch im Zeichen eines<br />

sich ändernden Werteverständnisses erhalten.<br />

Wegen dieser Aufmerksamkeit, die Mitarbeiter erfahren, ist<br />

die <strong>OLB</strong> auf dem Arbeitsmarkt als moderner und attraktiver<br />

Arbeit geber anerkannt und beliebt bei jungen Menschen, die<br />

einen Ausbildungsplatz suchen oder ein Studium anstreben.<br />

Eine hohe Ausbildungsquote verdeutlicht den Stellenwert der<br />

Förderung junger Menschen in der <strong>OLB</strong>.<br />

Zentraler Bestandteil des Qualifizierungsangebots ist die<br />

Weiterbildung an der Frankfurt School of Finance & Management.<br />

Die hoch angesehene Weiterbildungseinrichtung des<br />

privaten Bankgewerbes bietet einen dreistufigen Qualifikationsweg<br />

an. Dieser besteht aus Bankfachwirt, Bankbetriebswirt<br />

und Management-Studium (diplomierter Bankbetriebswirt).<br />

Inzwischen haben mehr als 800 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der <strong>OLB</strong> die Weiterbildung bei der Frankfurt<br />

School of Finance & Management erfolgreich absolviert.<br />

Mit spannenden Aufgaben, einer familienfreundlichen<br />

Personalpolitik und vielfältigen Aus- und Weiterbildungsangeboten<br />

präsentiert sich die <strong>OLB</strong> als wichtiger Arbeitgeber in<br />

Weser-Ems. Zahlreiche Auszeichnungen und Zertifizierungen<br />

und nicht zuletzt eine überdurchschnittlich lange Betriebszugehörigkeit<br />

der Mitarbeiter bestätigen dies regelmäßig.<br />

https://www.olb.de/dieolb/221.php<br />

AUSBILDUNGS-<br />

VERANTWORTUNG<br />

ERNST GENOMMEN<br />

2.236<br />

Mitarbeiter<br />

202<br />

Auszubildende<br />

INVESTITION<br />

IN KOMPETENZ<br />

(Mitarbeiter und<br />

Auszubildende pro Jahr)<br />

9.734<br />

Weiterbildungstage<br />

TREUE<br />

MITARBEITER<br />

(durchschnittliche<br />

Betriebszugehörigkeit)<br />

17,1<br />

Jahre<br />

Stand: 31.12.2015<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 039


Genieße die<br />

Bodenständigkeit<br />

Menschen von hier<br />

Dass Ina und Florian Duldinger sich gefunden haben, ist dem Schicksal zu verdanken. Dass<br />

sie heute mit ihrem Sohn Max in einem sachlich-modernen Einfamilienhaus leben, der <strong>OLB</strong><br />

– zumindest, was die Finanzierung betrifft. So wie den Duldingers verhilft die <strong>OLB</strong> durch<br />

ihre Expertise und die kurzen Entscheidungswege Jahr für Jahr vielen Familien im Nordwesten<br />

zu ihrem ganz persönlichen Traum vom Eigenheim.<br />

Nur zehn Gehminuten vom Papenburger<br />

Hauptkanal entfernt erlebt man<br />

bereits die Weite und Schönheit der<br />

Landschaft im emsländisch-ostfriesischen<br />

Grenzgebiet. Man sieht der Gegend<br />

ihre Vergangenheit an. Das Wasser<br />

steht hoch auf den Feldern, Teiche<br />

und Entwässerungskanäle prägen das<br />

Landschaftsbild. Früher bedeutete es<br />

harte Arbeit, Papenburger zu sein: Die<br />

ersten Siedler legten Moor und Sumpf<br />

trocken, bevor sie sich dauerhaft niederließen.<br />

Hier, am Rande Papenburgs,<br />

in einer Straße mit aufgelockerter, gemischter<br />

Bebauung steht ein Haus, das<br />

durch seine reduzierten Formen und<br />

angenehmen Proportionen Geschichte<br />

und Gegenwart klug zu verbinden weiß.<br />

Die Bewohner dieses Hauses sind auf<br />

ihre Art auch „Neusiedler“.<br />

Getrennt gestartet,<br />

gemeinsam am Ziel<br />

Neusiedler nicht allein deshalb, weil sie<br />

ein Haus gebaut haben. Auch wenn sie<br />

eigentlich „schon immer“ in Papenburg<br />

gelebt hat, so verrät Ina Duldingers


WER BAUT, MUSS SEINER FINANZIERENDEN BANK<br />

VERTRAUEN KÖNNEN.<br />

Marco Tuve, Filialleiter <strong>OLB</strong> Papenburg<br />

042<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Seite 042: Mit seiner<br />

Formen sprache verbindet<br />

das Haus der Familie<br />

Duldinger Moderne und<br />

Tradition. Modern ist der<br />

Verzicht auf Überflüssiges<br />

wie Erker oder Rundfenster.<br />

Traditionell ist die Wahl des<br />

Fassadenmaterials und die<br />

Entscheidung für das klassische<br />

Satteldach.<br />

Personalausweis doch einen entfernteren<br />

Geburtsort. „ Geboren bin ich<br />

in Berlin“, sagt die junge Frau und<br />

lacht wie ertappt, „aber ich war erst<br />

ein Jahr alt, als wir hierher kamen. Als<br />

Berlinerin würde ich mich also nicht<br />

bezeichnen – obwohl das berlinerische<br />

Temperament doch manchmal durchschlägt!“<br />

An ihrer Seite steht Florian<br />

ist er Berufssoldat im Dienstgrad eines<br />

Hauptfeldwebels im Sanitätsdienst.<br />

Ina Duldinger war bei der Suche nach<br />

einer beruflichen Alternative ebenfalls<br />

auf die Bundeswehr aufmerksam geworden,<br />

hatte eine Initiativbewerbung<br />

dorthin geschickt – und absolvierte<br />

schon wenig später ihre Grundausbil-<br />

„Enjoy the simple life“ –<br />

getreu dem Motto, das<br />

einfache Leben zu genießen,<br />

haben sich die Duldingers<br />

in ihrem Haus ganz auf das<br />

Wesentliche konzentriert.<br />

Duldinger. Name und Akzent verraten<br />

es sogleich: Der Mann kommt nicht<br />

aus der Region. „Ich bin in Bayern geboren<br />

und aufgewachsen und erst seit<br />

dung. Als Soldatin auf Zeit dient sie als<br />

Stabsunteroffizier in der Bundeswehrverwaltung.<br />

Die Bundeswehr brachte den Bayern<br />

Florian und die Niedersächsin mit Berliner<br />

Wurzeln Ina dann auch zusammen.<br />

Als Teil der Internationalen Sicherheitsunterstützungsgruppe<br />

ISAF begegneten<br />

BAUFINANZIERUNG<br />

TÜV-geprüft<br />

Zertifiziert gute Beratung<br />

sie sich 2011 in Afghanistan. Nur ein Jahr<br />

2012 in Papenburg“, sagt er. Dass die<br />

später tauschte Florian Duldinger Alm<br />

und Berg gegen Wind und Weite, zog<br />

nach Papenburg, heiratete Ina und baute<br />

ein Haus. Heute sind beide im nahen<br />

Leer stationiert.<br />

Konzentration aufs Wesentliche<br />

Wer beim Militär dient, lernt sich auf<br />

Wer für die Finanzierung seiner vier Wände<br />

einen starken und kompetenten Partner<br />

sucht, der ist bei der <strong>OLB</strong> genau richtig.<br />

Das hat der TÜV Saarland im Rahmen einer<br />

Zertifizierung in den Jahren 2007, 2009,<br />

2010, 2013 und 2015 festgestellt. Als unabhängige<br />

Prüforganisation bescheinigte der<br />

TÜV Saarland der <strong>OLB</strong> als erster Bank in<br />

der Region eine hohe Qualität in der Baufinanzierungsberatung.<br />

beiden sich gefunden haben, mag man<br />

als Spiel des Zufalls werten. Betrachtet<br />

man allerdings ihrer beider Lebensweg,<br />

kommt man zu dem Schluss: Diese beiden<br />

gehören einfach zusammen.<br />

„Ich habe eine kaufmännische Ausbildung<br />

abgeschlossen und dann einige<br />

Jahre im Einzelhandel gearbeitet.<br />

Sonderlich gut gefallen hat mir das<br />

aber nicht“, sagt Ina Duldinger. Bei<br />

Florian Duldinger gestalteten sich die<br />

beruflichen Anfänge ganz ähnlich. Die<br />

Lehre und spätere Arbeit mit Land-<br />

das Wesentliche zu beschränken. Aufs<br />

Wesentliche reduziert ist auch das<br />

Haus der Duldingers – außen wie innen.<br />

„Wir mögen keinen überflüssigen<br />

Schnickschnack“, sagt Ina Duldinger,<br />

„natürlich wollen wir es auch gemütlich<br />

haben, aber eben nicht überladen.<br />

Am Ende sind es doch die einfachen<br />

Dinge im Leben, die wirklich zählen:<br />

Liebe, Familie, Heimat.“ Blumige Ausführungen<br />

und märchenhafte Berechnungen<br />

stoßen da folgerichtig auch<br />

in der Baufinanzierung auf wenig Gegenliebe.<br />

„Bevor wir mit der <strong>OLB</strong> ins<br />

Für die Erlangung der wiederholten Zertifizierung<br />

in den Jahren 2013 und 2015 waren<br />

folgende Kriterien ausschlaggebend:<br />

• die Qualifikation der <strong>OLB</strong>-Berater<br />

• umfassende und verständliche Beratung<br />

• Einbindung von Fördermitteln<br />

• Nachvollziehbarkeit des Angebotes<br />

• kundenorientierte Kreditverträge<br />

(Sondertilgungen, Preise)<br />

• Hinweise zur Risikoabsicherung<br />

• schlanke Entscheidungsprozesse<br />

Diese Anforderungen erfüllt die <strong>OLB</strong> in jeder<br />

Hinsicht und bietet damit in jeder ihrer<br />

Filialen eine individuell auf die Wünsche des<br />

Einzelnen zugeschnittene Baufinanzierung.<br />

maschinen reichten ihm nicht aus. Er<br />

Gespräch kamen“, erklärt Florian Dul-<br />

hatte das Gefühl, dass da noch mehr<br />

dinger, „hatten wir bereits Beratungs-<br />

sein müsse. Für den jungen Mann kam<br />

termine bei anderen Anbietern. Dort<br />

der Wendepunkt während des Wehr-<br />

hat man uns überhaupt nicht richtig<br />

dienstes. Der gesellschaftliche Auftrag<br />

zugehört, wir fühlten uns mit unseren<br />

der Bundeswehr, die Kameradschaft<br />

Fragen und Wünschen im Stich gelas-<br />

und die vielfältigen Einsatzmöglich-<br />

sen.“ Und bei der <strong>OLB</strong>? „Ganz anders.<br />

keiten als Soldat – das alles fügte sich<br />

Den Unterschied merkt man schon,<br />

für ihn zu seinem Traumberuf. Heute<br />

wenn man die Filiale betritt.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 043


Mit Herrn Tuve sind wir gleich ins Gespräch<br />

gekommen, er hat sich ganz auf<br />

unsere Wünsche konzentriert.“ Ina Duldinger<br />

ergänzt: „Das Bauchgefühl hat<br />

einfach gestimmt.“<br />

Marco Tuve kümmerte sich als Filialleiter<br />

der <strong>OLB</strong> in Papenburg um die<br />

Baufinanzierung der Duldingers.<br />

Heute ist er vorbeigekommen, um persönlich<br />

zu gratulieren – zum fertigen<br />

Haus, zum Nachwuchs – und einen<br />

seiner jüngsten Kunden willkommen<br />

zu heißen. Mit fünf Monaten hat Max<br />

Duldinger bereits ein Konto bei der<br />

<strong>OLB</strong>, so zufrieden sind die Eltern mit<br />

ihrer Bank. „Nachdem die Baufinanzierung<br />

so fabelhaft geklappt hat, sind wir<br />

mit allen anderen Produkten auch zur<br />

<strong>OLB</strong> gegangen“, lobt Ina Duldinger ihre<br />

Bank. „Das ist eine Bestätigung unserer<br />

Arbeit, die mich und meine Kollegen in<br />

der Bank besonders stolz macht“, freut<br />

sich Marco Tuve.<br />

Vertrauen ist die Basis<br />

Gerade Linien und sensible Proportionen<br />

heben das Haus der Familie<br />

Duldinger aus dem für die Region typischen<br />

Architekturbild heraus. Mit seiner<br />

Reduktion auf die wesentlichen Grundformen,<br />

dem kubistischen Garagenanbau<br />

und den symmetrisch angeordneten<br />

Fenstern strahlt das Gebäude Selbstbewusstsein<br />

aus, ohne die Landschaft zu<br />

dominieren. Für die Duldingers war es –<br />

wie für jede Familie – ein großer Schritt,<br />

das eigene Haus zu bauen. Vertrauen<br />

steht dabei an erster Stelle: Vertrauen in<br />

die finanzierende Bank, in das ausführende<br />

Unternehmen, aber auch zueinander.<br />

Im gesamten Prozess – von der ersten<br />

Idee bis zum Einzug – war Vertrauen<br />

ein Pfund, mit dem die Duldingers<br />

wuchern konnten.<br />

Familie Duldinger: links<br />

Ina, in der Mitte Max, rechts<br />

Florian. Max’ Eltern stammen<br />

aus entgegengesetzten<br />

Teilen der Bundesrepublik<br />

und haben sich auf einem<br />

Bundeswehreinsatz in<br />

Afghanistan kennengelernt.<br />

044<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Marco Tuve leitet seit 2013<br />

die <strong>OLB</strong>-Filiale in Papenburg,<br />

vorherige Stationen<br />

waren Leer, Rhauderfehn<br />

und Oldenburg. Der gebürtige<br />

Lübecker ist seit<br />

20 Jahren Teil der <strong>OLB</strong>-<br />

Mannschaft.<br />

„Bevor wir etwas planen konnten,<br />

mussten wir erst einmal herausfinden,<br />

was wir uns leisten konnten“, sagt Florian<br />

Duldinger, „deswegen haben wir<br />

im Gespräch mit Marco Tuve zunächst<br />

einmal den finanziellen Rahmen abgesteckt.“<br />

„Diesen Weg fördern wir als<br />

durch. Mit dem Kauf des Grundstücks<br />

fiel der Startschuss für die Bauphase.<br />

Fragt man Florian Duldinger, was denn<br />

die schwierigste Zeit während des<br />

Hausbaus war, muss er erst überlegen.<br />

„Es lief ja alles glatt. Wir hatten ein<br />

KURZ<br />

NACHGEFRAGT ...<br />

Bank natürlich sehr“, erklärt der Papenburger<br />

Filialleiter. „Oft ist es ja genau<br />

Bauunternehmen mit bester Reputation<br />

beauftragt, das uns alle Arbeit ab-<br />

Marco Tuve, <strong>OLB</strong>-Filialleiter<br />

in Papenburg<br />

umgekehrt – man hat sich in ein Objekt<br />

oder Grundstück verguckt und versucht<br />

genommen hat“, sagt er. „Mit Ina war<br />

ich schnell über Gestalt und Grundriss<br />

Herr Tuve, wo liegen die<br />

Vorzüge der <strong>OLB</strong> bei der<br />

Baufinanzierung? Einen<br />

guten Zinssatz haben Sparkasse<br />

und Volksbank auch,<br />

also müssen wir als Berater<br />

den Unterschied machen.<br />

Wir führen jedes Gespräch<br />

so, dass unsere Kunden uns<br />

anschließend gerne empfehlen.<br />

dann, seine finanzielle Situation entsprechend<br />

anzupassen. Das funktioniert<br />

erfahrungsgemäß nicht immer.“<br />

Schwieriger als die Baufinanzierung<br />

gestaltete sich die Suche nach einem<br />

geeigneten Grundstück. „Papenburg<br />

gehört zu den Regionen, die am derzeitigen<br />

Immobilienboom partizipieren“,<br />

einig, da sind wir sowieso immer nah<br />

beieinander. Schwierig war vielleicht<br />

die Zeit vor der Fertigstellung, weil wir<br />

nicht abwarten konnten, in unser eigenes<br />

Haus zu ziehen.“<br />

Das junge Paar hatte bei Ina Duldingers<br />

Schwester Unterschlupf gefunden.<br />

„Das war natürlich optimal“, beschreibt<br />

Welche Vorteile gibt es<br />

konkret? Die <strong>OLB</strong> weist<br />

eine besonders hohe Immobilienexpertise<br />

auf – wir verfügen<br />

über einen eigenen<br />

Immobiliendienst. Nicht<br />

zuletzt zeigt sich auch bei<br />

der Immobilienfinanzierung<br />

unsere besondere Stärke:<br />

Nähe und Regionalität. Wir<br />

kennen die Menschen und<br />

die Märkte vor Ort. So profitieren<br />

unsere Kunden von<br />

besonders schnellen Entscheidungsprozessen.<br />

führt Marco Tuve aus. Im Jahr 2015 hat<br />

er 80 Finanzierungen für Einfamilienhäuser<br />

abgeschlossen. „Diese hohe<br />

Zahl erklärt sich aus den anhaltend<br />

niedrigen Bauzinsen – jeder möchte gerade<br />

bauen.“ Ina und Florian Duldinger<br />

spürten das, als sie sich nach geeignetem<br />

Baugrund umschauten. „Überall,<br />

wo neues Bauland ausgewiesen wurde,<br />

waren die Lose wie über Nacht schon<br />

vergeben“, erklärt Ina Duldinger. Ihr<br />

Mann ergänzt: „Auch die Preise für Be-<br />

sie die Zeit, „weil wir Kosten reduziert<br />

haben und nahe an der Baustelle<br />

waren. Am Ende haben wir uns dann<br />

einfach nach unseren eigenen vier<br />

Wänden gesehnt.“ Im Sommer 2015<br />

fand endlich der Umzug statt – nach<br />

gut einem Jahr Bauzeit und rechtzeitig<br />

vor der Geburt von Sohn Max.<br />

Steht jetzt noch an, was jeder Papenburger<br />

Neusiedler damals wie heute zu<br />

leisten hat, nämlich das Land trocken-<br />

Torftransport auf dem<br />

Wasser: Mit Booten wie<br />

der Spitzmutte „Angela<br />

von Papenburg“ wurde der<br />

gewonnene Torf abtransportiert.<br />

Überall in der<br />

Papenburger Innenstadt<br />

trifft man auf geschichtliche<br />

Zeugnisse der ältesten<br />

und längsten deutschen<br />

Fehnkolonie.<br />

standsimmobilien sind hoch – für uns<br />

zulegen? Florian Duldinger lacht: „Na<br />

meist zu hoch.“<br />

ja, Fußball kann man in unserem Garten<br />

jetzt noch nicht spielen. Wir brau-<br />

Herzlich und unkompliziert<br />

Ein traumhaftes Grundstück mit un-<br />

chen tatsächlich noch eine ordentliche<br />

Drainage. Wichtiger ist aber erst ein-<br />

verbaubarem Blick ins Grüne haben sie<br />

mal ein Zaun, damit Max auch sicher<br />

aber dennoch gefunden. „Wir kannten<br />

draußen spielen kann.“ Verstärkung<br />

die Lage, weil meine Schwester in der<br />

dafür holt er sich aus Bayern. „Das ist<br />

Nähe wohnt“, erzählt Ina Duldinger.<br />

das Schöne, wenn man selbst baut. Wir<br />

„Alle meinten: Klingelt doch mal bei<br />

haben genügend Raum eingeplant, da-<br />

den Besitzern, die sind sehr nett. Fragt<br />

mit uns meine Eltern aus Bayern auch<br />

doch einfach, ob sie verkaufen möch-<br />

längere Besuche abstatten können.“<br />

ten.“ Gesagt, getan, gekauft – Duldingers<br />

konnten die Besitzer mit ihrer<br />

herzlichen und unkomplizierten Art<br />

schnell dafür begeistern, ihnen das<br />

Grundstück zu verkaufen. Damit setzten<br />

sie sich gegen andere Interessenten<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 045


FIT IN DER HEIMAT<br />

Unsere Region<br />

Grünkohl – der Vitalstar unter<br />

den Kohlgemüsen<br />

Seit dem dritten Jahrhundert vor Christus<br />

wird Grünkohl in Europa kultiviert,<br />

zuerst im griechisch-römischen Raum.<br />

Seit dem 16. Jahrhundert ist er in<br />

Deutschland nachgewiesen.<br />

Kohl gehört zu den Gemüsesorten mit<br />

einem besonders hohen Anteil an Vitalstoffen<br />

– der Grünkohl übertrifft sie<br />

alle mit seinem Nährstoffgefüge.<br />

Vitamin A, Vitamin C und Vitamin K,<br />

Folsäure, Calcium, Kalium, Magnesium<br />

und Eisen, Omega-3-Fettsäuren, jede<br />

Menge Ballaststoffe, antioxidativ wirkende<br />

sekundäre Pflanzenstoffe und<br />

ein hoher Chlorophyll-Gehalt machen<br />

ihn zum perfekten Begleiter in der kalten<br />

Jahreszeit. Denn gerade im Winter<br />

ist der Nährstoffbedarf des Menschen<br />

durch Sonnenmangel und widrige Witterungseinflüsse<br />

besonders hoch. Als<br />

Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung<br />

gibt Grünkohl deshalb zur richtigen<br />

Zeit einen zusätzlichen Vital-Kick.<br />

BIS ZUR PALME<br />

Grünkohl ist das regionale Kultgemüse. Eine Kohltour mit<br />

deftigem Grünkohlessen gehört zu weiten Teilen des Nordwestens<br />

wie der Karneval zu Köln. Die lange Tradition des<br />

Kohlessens und der Kohltouren finden sich sogar in alten<br />

Oldenburger Urkunden bestätigt.<br />

• Vitessa, wüchsige halbhohe Sorte mit dunkelgrünen<br />

Blättern<br />

• Halbhoher grüner Krauser, bewährte Standardsorte<br />

• Lerchenzungen, dekorative grüne, halbhohe Sorte mit<br />

langen, schmalen, grünen Blättern, sehr winterhart<br />

• Redbor F1, sehr hübsche rotblättrige Sorte mit feinen<br />

krausen Blättern und halbhohem Wuchs, robust, aber<br />

nicht so ertragreich<br />

• Ostfriesische Palme, eine regionale Sorte, die unter<br />

guten Bedingungen mannshoch werden kann<br />

046<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


BEREITS 100 G GRÜNKOHL VERSORGEN<br />

DEN MENSCHLICHEN KÖRPER MIT<br />

250 MG VITAMIN K, DAS FÜR DIE BLUT-<br />

GERINNUNG UND KNOCHENBILDUNG<br />

WICHTIG IST.<br />

DEFFTIG OLLNBORGER GRÖÖNKOHL-ÄTEN<br />

Typisch für den Oldenburger Raum?<br />

Kohl und Pinkel!<br />

So wurde 1956 die Idee des Grünkohlessens<br />

geboren, das standesgemäß im<br />

plattdeutschen Zungenschlag benannt<br />

wurde: Defftig Ollnborger Gröönkohl-<br />

Äten. 1998 wurde die Veranstaltung<br />

nach Berlin verlegt, seit 2002 findet sie<br />

in den Räumen der Niedersächsischen<br />

Landesvertretung statt.<br />

anderem der <strong>OLB</strong>-Vorstandsvorsitzende<br />

Patrick Tessmann angehört, wählt eine<br />

Kohlkönigin oder einen Kohlkönig.<br />

Im Jahr <strong>2016</strong> gekürt: Johanna Wanka,<br />

Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung. Zu den Würdenträgern zählen<br />

auch alle Bundeskanzler seit 1972<br />

sowie zahlreiche Honoratioren aus der<br />

Bundesregierung, dem Bundestag und<br />

anderen Institutionen.<br />

Eigentlich liegt es an Theodor Heuss.<br />

Der damalige Bundespräsident war<br />

nach Oldenburg eingeladen worden,<br />

erwiderte aber, Vertreter der Stadt mögen<br />

sich doch etwas einfallen lassen,<br />

was typisch sei für Oldenburg, und<br />

dann zu ihm nach Bonn kommen.<br />

Kurfürsten und Könige im Namen<br />

des Kohls<br />

Und die Tradition wird gepflegt. Jährlich<br />

nehmen etwa 300 Gäste aus Politik,<br />

Wirtschaft, Kultur und öffentlichem<br />

Leben teil. Als wichtige Bank in Niedersachsen<br />

zählt die <strong>OLB</strong> zu den größten<br />

Unterstützern und Stammgästen.<br />

Ein Kurfürsten-Kollegium, dem unter<br />

KULINARISCHE STATISTIK<br />

Traditionell werden die rund 300 Gäste mit<br />

• 200 kg Grünkohl,<br />

• 60 kg Fleischpinkel,<br />

• 95 kg Kasseler,<br />

• 50 kg Kochmettwurst und<br />

• 38 kg geräuchertem Speck<br />

verköstigt.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 047


048<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Traumberuf<br />

mal anders<br />

Menschen von hier<br />

In der Betreuung von Kunden aus dem Bereich Landwirtschaft setzt die<br />

<strong>OLB</strong> nicht nur auf die persönliche Nähe durch Firmenkundenbetreuer<br />

vor Ort, sondern insbesondere auf fachliche Expertise von Spezialisten<br />

in einer zentralen Einheit. Jan Bergmann ist einer von ihnen: gelernter<br />

und studierter Landwirt im Dienste der Bank.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 049


Tauscht häufig den Arbeitsanzug<br />

für die Landwirtschaft<br />

mit dem Arbeitsanzug für<br />

das Büro: Jan Bergmann<br />

ist über ein studienbegleitendes<br />

Praktikum zur<br />

<strong>OLB</strong> gekommen – und als<br />

Fachberater bei der Bank<br />

geblieben.<br />

SCHON ALS IN DER SCHULE DIE<br />

ALBEN UND FREUNDSCHAFTS-<br />

BÜCHER HERUMGINGEN, HABE<br />

ICH BEI BERUFSWUNSCH ‚LAND-<br />

WIRT‘ EINGETRAGEN.<br />

Jan Bergmann, Fachberater Landwirtschaft / Erneuerbare Energien<br />

Aus Liebe zum Land<br />

Astronaut, Polizist, Fußballprofi, Feuerwehrmann<br />

oder Pilot? Nein, was<br />

sich Jungen schon im Grundschulalter<br />

an Traumberufen ausmalen, ist von<br />

Anfang an nichts für Jan Bergmann.<br />

Geboren 1980 in Leer, wächst er in der<br />

Gemeinde Großefehn, Landkreis Aurich,<br />

im Herzen Ostfrieslands auf. Die<br />

Gegend ist geprägt vom alten Moorgebiet,<br />

von kleinen Kanälen, Windmühlen<br />

und vielen Tausend Hektar landwirtschaftlicher<br />

Nutzfläche. Vermutlich<br />

ist es also so etwas wie frühkindliche<br />

Prägung, dass Jan Bergmann nicht zum<br />

Mond fliegen, nicht Ganoven jagen,<br />

keine Tore schießen, Brände löschen<br />

oder Flugzeuge steuern will wie andere<br />

Jungs in seinem Alter. Ihm ist bereits<br />

in jungen Jahren klar: Landwirt, das ist<br />

es. Raus aufs Land, auf die Felder, zu<br />

den Tieren, in die Stallungen. „Schon<br />

als in der Schule die Alben und Freundschaftsbücher<br />

herumgingen, habe ich<br />

bei Berufswunsch ‚Landwirt‘ eingetragen“,<br />

erinnert sich Jan Bergmann.<br />

Heute ist er Fachberater Landwirtschaft<br />

bei der <strong>OLB</strong>. Und auch das ergab sich<br />

nicht einfach nur so.<br />

Auf dem Hof von Familie Andreeßen<br />

– Frerich, Grete und Heiko – in Großefehn,<br />

mit dem Fahrrad fünf Kilometer<br />

von seinem Zuhause entfernt, jobbt<br />

Jan Bergmann bereits zu Schulzeiten<br />

nebenbei. Besonders die Wochenenden<br />

sind für die Hofarbeit reserviert.<br />

Und wenn in den Sommerferien die<br />

Klassen kameraden zu den Kanaren fliegen,<br />

manche sogar noch weiter, und andere<br />

wenigstens auf die Ostfriesischen<br />

Inseln fahren, freut sich Jan Bergmann,<br />

dass er nun sechs Wochen am Stück die<br />

Arbeitsklamotten und Gummistiefel anziehen<br />

kann. Die Mitschüler im großen<br />

Gymnasium der Stadt Aurich können<br />

mit der Liebe fürs Land zwar nicht immer<br />

allzu viel anfangen – „Die meisten<br />

haben gedacht, ich bin bekloppt“, sagt<br />

Jan Bergmann –, aber auf ihn üben das<br />

Melken, nicht zuletzt die Melktechnik,<br />

und die mächtigen Schlepper große<br />

Anziehungskraft aus.<br />

150 Kühe, breites Aufgabenfeld<br />

Etwa 150 Kühe zählt der familiäre<br />

Milchviehbetrieb der Andreeßens.<br />

Rinderaufzucht, Getreide- und Ackerfutterbau<br />

werden ebenfalls betrieben.<br />

Und Landwirtschaftsmeister Frerich<br />

Andreeßen ist aktiver Ausbilder. Darum<br />

kann Jan Bergmann nach seinem<br />

Fachabitur hier 1999 seine Ausbildung<br />

als Landwirtschaftsgeselle starten. Das<br />

beliebte Melken und Schlepperfahren<br />

gehört ebenso zu seinen Aufgaben wie<br />

Ställe auszumisten, Stroh zu pressen<br />

oder die Tiere zu füttern.<br />

050<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Etwa 150 Kühe auf dem<br />

Hof – und eine auch als<br />

Plastik im Bürotrakt.<br />

Gut für den Lebenslauf<br />

Ab dem Jahr 2002 schließt Jan Bergmann<br />

der Ausbildung auf dem Hof<br />

noch ein Studium der Landwirtschaft<br />

an der Fachhochschule Osnabrück an.<br />

Die Land- und Ernährungswirtschaft<br />

einschließlich der vor- und nachgelagerten<br />

Industrie sowie die Agrarverwaltung<br />

bieten eine Vielzahl attraktiver<br />

Aufgaben und Positionen, hört er dabei.<br />

Auch Versicherungen und Banken seien<br />

eines Tages potenzielle Arbeitgeber.<br />

Also ist seine Entscheidung gefallen,<br />

wo er das vorgegebene mehrwöchige<br />

Praktikum im vor- oder nachgelagerten<br />

Bereich während des Vertiefungsstudiums<br />

verbringen will: „Mensch, prima“,<br />

denkt sich Jan Bergmann, „eine Bank<br />

macht sich sowieso gut im Lebenslauf,<br />

auch wenn es nur für ein Praktikum<br />

ist.“ Er bewirbt sich bei der <strong>OLB</strong> – und<br />

bekommt den Zuschlag.<br />

Jan Bergmann gefallen die Tätigkeiten<br />

in der Bank, der Bank gefallen seine<br />

Kompetenz und Bodenständigkeit.<br />

Zufälligerweise während des Praktikums<br />

im Herbst 2005 schreibt die <strong>OLB</strong><br />

eine Stelle in der Zentrale im Bereich<br />

Landwirtschaft / Erneuerbare Energien<br />

aus. Dieses Mal bewirbt Jan Bergmann<br />

sich nicht, weil es den Lebenslauf<br />

anreichert, sondern weil der Job gut<br />

zu ihm passt: Zum 1. Februar 2006<br />

wird er Fachberater Landwirtschaft in<br />

der <strong>OLB</strong>. Heute hat die Regionalbank<br />

drei Fachberater in ihren Reihen: Jan<br />

Bergmann ist spezialisiert auf Milchviehhaltung,<br />

Bullenmast und Ackerbau,<br />

seine Kollegen sind Fachleute für<br />

Schweinemast, Ferkel und Geflügel<br />

beziehungsweise für den Bereich der<br />

Erneuerbaren Energien.<br />

Als Pionier in der strategischen Agrarberatung<br />

hat die <strong>OLB</strong> schon vor Jahren<br />

die Landwirtschaft als wichtiges Feld mit<br />

Wachstumspotenzial identifiziert. Neben<br />

anderen Zweigen wie dem Tourismus<br />

und der maritimen Wirtschaft zählt die<br />

Agrar- und Ernährungswirtschaft zu den<br />

besonders starken Branchen im Nordwesten.<br />

Sie ist Wirtschaftsfaktor, Arbeitund<br />

Impulsgeber und bildet mit ihrer<br />

eng verflochtenen Wertschöpfungskette<br />

von der Primärproduktion über die Verarbeitung<br />

bis zur Vermarktung durch<br />

Handel und Gastronomie auch ein bedeutendes<br />

Kompetenzzentrum. „In diesem<br />

Sinne ist die Landwirtschaft eine<br />

der dominanten Branchen in unserer<br />

Region“, sagt Hartmut Hage, Gruppenleiter<br />

Landwirtschaft / Erneuerbare<br />

Energien, „jeder fünfte in Deutschland<br />

produzierte Liter Milch, jedes dritte<br />

Schwein, jedes dritte Ei und jedes zweite<br />

Huhn stammt aus Weser-Ems.“<br />

Die technisch und vor allem auch betriebswirtschaftlich<br />

zunehmend komplexe<br />

Bewirtschaftung der Höfe führt<br />

zu einem immer höheren Beratungsbedarf<br />

seitens der Landwirte. Im Regelfall<br />

existiert heutzutage die gemütliche<br />

Bauernhofidylle von früher nicht mehr<br />

mit einer Handvoll Kühen, freilaufenden<br />

Hühnern und Katzen, die durch<br />

die Scheune tollen, ebenso wenig behält<br />

die alte Gleichung Bestand, dass es<br />

den Bankkredit gegen die Grundschuld<br />

gibt. „Die Betriebe sind hoch spezialisiert,<br />

auch hoch technisiert, und uns<br />

als kreditgebender Bank ist vor allem<br />

die Wirtschaftlichkeit wichtig“, skizziert<br />

Hartmut Hage die zeitgemäßen<br />

Gegebenheiten. Neben dem Beratungsbedarf<br />

ist schon in den vergangenen<br />

Jahren auch der Kreditbedarf angestiegen:<br />

War ein guter Traktor einst für<br />

50.000 D-Mark zu haben, schlagen die<br />

modernen Maschinen heute schon mal<br />

mit 100.000 Euro Neuwert zu Buche.<br />

Umso mehr kommt es auf die Expertise<br />

von Jan Bergmann und seinen<br />

Kollegen an.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 051


Kompetenz auf Augenhöhe<br />

Die Fachberater verfügen über detaillierte<br />

Brancheneinblicke, alle sind<br />

wegen ihrer privaten und beruflichen<br />

Herkunft und Ausbildung tief in der<br />

KURZ<br />

NACHGEFRAGT ...<br />

Hartmut Hage, Gruppenleiter<br />

Ernährung / Landwirtschaft<br />

/ Erneuerbare<br />

Energien<br />

GUT BERATEN<br />

<strong>OLB</strong>-Fachberatung<br />

Ernährung / Landwirtschaft<br />

/ Erneuerbare<br />

Energien<br />

Es ist ein wesentliches Merkmal des Geschäftsmodells<br />

der <strong>OLB</strong>, die Nähe zu den<br />

Kunden dazu zu nutzen, die Kunden auch<br />

lokal zu betreuen. Dies gilt unter anderem<br />

für die landwirtschaftlichen Betriebe.<br />

Einige Betreuungsfunktionen allerdings<br />

sind zentral angesiedelt: Firmenkundenbetreuer<br />

aus dem Bereich Ernährung / Landwirtschaft<br />

/ Erneuerbare Energien mit<br />

jahrelanger Erfahrung in diesem Segment.<br />

Den Kunden bietet dieses Modell somit<br />

Nähe und Branchenexpertise.<br />

Die fachliche Ausrichtung und die Betreuung<br />

von häufig komplexen landwirtschaftlichen<br />

Betrieben und Unternehmen der<br />

Ernährungsindustrie ermöglichen zugleich<br />

eine gute Plattform für den Wissenstransfer<br />

in allen Teilbereichen der Ernährung<br />

und Landwirtschaft.<br />

Landwirtschaft verwurzelt: Von der<br />

Lehre in einem Milchviehbetrieb, wie<br />

bei Jan Bergmann, über den familieneigenen<br />

Geflügelhof bis hin zum Betrieb<br />

einer Biogasanlage auf dem privaten<br />

Grundstück reicht das Spektrum ihrer<br />

persönlichen Erfahrungen. Eine ideale<br />

Grundlage, denn die ihrerseits heute<br />

hervorragend ausgebildeten Landwirte<br />

wollen keinen Gesprächspartner mit<br />

goldenen Manschettenknöpfen – sie<br />

erwarten jemanden, der sein Fach beherrscht<br />

und mit dem sie auf Augenhöhe<br />

sprechen können. Jan Bergmann<br />

und Kollegen erfüllen diese Ansprüche.<br />

Sie vermitteln bei Bedarf auch intern<br />

den Kollegen aus der Kundenbetreuung<br />

und den Kreditreferenten die landwirtschaftlichen<br />

Grundlagen. Praktischer<br />

Bestandteil ist zum Beispiel ein Besuch<br />

auf einem Lehr- und Forschungsgut in<br />

Niedersachsen, um „Produktion live im<br />

Stall“ zu verfolgen und so einen hautnahen<br />

Eindruck von moderner Landwirtschaft<br />

zu erhalten.<br />

Etwa 100 Mal im Jahr, rechnet Jan<br />

Bergmann hoch, fährt er gemeinsam<br />

mit einem Firmenkundenbetreuer zu<br />

einem landwirtschaftlichen Betrieb<br />

vor Ort; für seine Fachberaterkollegen<br />

gilt eine ähnlich hohe Frequenz. Der<br />

Betreuer hat den engen, persönlichen<br />

Kontakt zum Kunden, kennt die Bilanz<br />

und die Vermögenssituation. Der Fachberater<br />

Landwirtschaft hat den Blick<br />

für die Details: Wie ist der Hof strukturiert?<br />

Wie führt der Landwirt seinen<br />

Betrieb als Unternehmer? Wie ist es um<br />

die Rentabilität bestellt? Die Schwerpunktaufgaben<br />

des Fachberaters sind<br />

die Überprüfung und Optimierung der<br />

Finanzierungsvorhaben von Kunden<br />

und Neukunden sowie deren Beratung.<br />

„Am Ende schreiben wir eine fundierte<br />

fachliche Analyse, die Grundlage für die<br />

Kreditvergabe ist“, sagt Jan Bergmann.<br />

Was sind die Stärken der<br />

Landwirtschaft im Nordwesten?<br />

Die Vernetzung<br />

von Landwirtschaft und<br />

Ernährungsbranche ist eine<br />

große Stärke. Mit der gesamten<br />

Wertschöpfungskette<br />

ist dies die herausragende<br />

Branche in unserer Region,<br />

die zudem organisiert über<br />

Verbände, Universitäten und<br />

weitere fachliche Einrichtungen<br />

mit hohem Know-how-<br />

Transfer arbeitet.<br />

Wir wird sich die Branche<br />

in den nächsten Jahren<br />

entwickeln? Bevölkerungswachstum<br />

oder Wirtschaftswachstum<br />

sind gute Indikatoren<br />

der zu erwartenden<br />

Entwicklung. Andererseits<br />

wirken Faktoren wie ein verändertes<br />

Nachfrageverhalten<br />

oder politische Entscheidungen<br />

auf die tägliche Arbeit<br />

der Branche ein und führen<br />

zu einem Strukturwandel,<br />

den wir genau beobachten.<br />

Generell wird in allen<br />

Subbranchen gute Qualität<br />

produziert und die weltweit<br />

steigende Nachfrage bietet<br />

hohe Exportchancen, wenn<br />

die Rahmenbedingungen<br />

die Wettbewerbsfähigkeit<br />

erhalten.<br />

Warum ist die <strong>OLB</strong> eine<br />

Bank für die Landwirte in<br />

der Region? Die Landwirtschaft<br />

bildet einen bedeutenden<br />

wirtschaftlichen Faktor<br />

in der Region – und für uns<br />

einen wichtigen Bereich<br />

im Firmenkundengeschäft.<br />

Genau deshalb haben wir das<br />

Konzept der unterstützenden<br />

Fachberatung eingeführt<br />

und kontinuierlich verfeinert.<br />

Darüber hinaus sind wir in<br />

diversen branchennahen Organisationen<br />

aktiv und damit<br />

hautnah am Geschehen.<br />

052<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Strategie, Jahresabschlüsse, Geldrückberichte,<br />

Sicherheiten, Verträge, Verbindlichkeiten,<br />

Auswertungen, Umsatz-,<br />

Kosten- und Ertragsplanungen – alles<br />

kommt auf den Prüfstand. Die Anforderungen<br />

sind vielschichtig: Das<br />

Management der Betriebsleitung ist<br />

stimmig und die Betriebsstrategie wird<br />

konsequent umgesetzt, der Betriebsleiter<br />

kennt seine Zahlen, kann ein<br />

nachvollziehbares Investitionskonzept<br />

vorlegen und mittels Liquiditätsplanung<br />

untermauern, die Buchführung ist auf<br />

aktuellem Stand und Betriebszweigauswertungen<br />

liegen vor. Unter dem Strich<br />

muss der landwirtschaftliche Betrieb<br />

transparent arbeiten und der bisherige<br />

wirtschaftliche Erfolg als Basis für die<br />

Zukunft fungieren – denn, alte Faustregel,<br />

wenn das Management gut arbeitet,<br />

stimmen üblicherweise auch die Bücher.<br />

Das historische Bild des<br />

Handmelkens in der Landwirtschaft<br />

ist insbesondere<br />

aus Gründen der Arbeitsproduktivität<br />

und -qualität<br />

abgelöst worden von moderner<br />

Melktechnik.<br />

Bei dem Familienbetrieb in Großefehn<br />

ist dies der Fall. Der Zukunftswandel<br />

gelingt nicht nur bei der technischen<br />

Ausstattung, sondern auch mit langfristigem<br />

Blick auf die Betriebsführung:<br />

Junior und Hofnachfolger Heiko<br />

Andreeßen, der früher als kleiner<br />

Junge schon Spaß daran hatte, auf der<br />

Schlepper-Sitzbank neben dem damaligen<br />

Auszubildenden Jan Bergmann<br />

Platz zu nehmen, absolviert die Meisterschule.<br />

Und auch der <strong>OLB</strong>-Fachberater<br />

hängt nach wie vor an seinen<br />

Wurzeln: Wenn es sich vereinbaren<br />

lässt, hilft Jan Bergmann in Spitzenzeiten<br />

gern mal auf dem Andreeßen-<br />

Hof aus. So als echter Landwirt. Ist ja<br />

schließlich sein Traumberuf.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 053


DIE LANDWIRTSCHAFT IST EINE DER DOMINANTEN<br />

BRANCHEN IN UNSERER REGION.<br />

Hartmut Hage<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

IN WESER-EMS<br />

Bank heute<br />

Ob konventionell oder biologisch: Die<br />

<strong>OLB</strong> ist der traditionelle Finanzpartner<br />

der hiesigen Landwirtschaft. So sind in<br />

der Weser-Ems-Region seit alters her<br />

Futterbau- und Veredelungsbetriebe<br />

die vorherrschenden Erwerbszweige.<br />

Ein Zentrum der deutschen Schweineproduktion<br />

befindet sich hier, genauer<br />

in der Mitte und im Süden. Auch bei<br />

der Rinderhaltung liegt Weser-Ems<br />

traditionell vorn. Betrachtet man den<br />

Anteil des Ackerlandes an der landwirtschaftlich<br />

genutzten Fläche, so zeigen<br />

sich regionale Unterschiede. Während<br />

in Ostfriesland und im Ammerland<br />

mehr als die Hälfte der landwirtschaftlich<br />

genutzten Fläche Ackerland ist,<br />

liegt der Anteil im Emsland weitaus<br />

höher. Im Ammerland prägt die hohe<br />

Zahl an Baumschulen außerdem das<br />

Landschaftsbild. Die häufigste Einkommenskombination<br />

in den landwirtschaftlichen<br />

Betrieben der Region<br />

Weser-Ems ist die Erzeugung erneuerbarer<br />

Energien.<br />

Schwerpunkt Fleisch-,<br />

Ei- und Milchproduktion<br />

Betrachtet man das gesamte Bundesland,<br />

so erkennt man, dass die Region<br />

Weser-Ems mit ihrem Schwerpunkt auf<br />

Veredelungsbetriebe in guter Nachbarschaft<br />

ist: Jedes dritte Schwein, jedes<br />

zweite Geflügel, jedes dritte Ei und jeder<br />

fünfte Liter Milch wird in Niedersachsen<br />

produziert.<br />

054<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


ENERGIE<br />

IN NIEDERSACHSEN<br />

Niedersachsen gilt als Stromexportland mit einem besonders<br />

hohen Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien<br />

– mehr als einem Drittel im Vergleich zu weniger als einem<br />

Viertel im Bundesdurchschnitt. Einen bedeutenden<br />

Anteil daran nimmt die Windenergie an Land dank ihrer<br />

besonderen Vorteile ein. Einerseits handelt es sich neben<br />

Wasserkraft um die derzeit kostengünstigste Technologie,<br />

um Strom zu produzieren. Andererseits verfügt Windenergie<br />

über eine günstige energetische Amortisationszeit. Das<br />

heißt, die Anlagen stellen bereits innerhalb eines Jahres so<br />

viel Energie bereit, wie zu ihrer eigenen Herstellung benötigt<br />

wurde. Nicht zuletzt ist der Flächenbedarf im Gegensatz<br />

zu Solaranlagen zum Beispiel deutlich geringer.<br />

Günstig wirkt sich auch die technische Weiterentwicklung<br />

der Windkraftanlagen aus: Diese sind heutzutage erheblich<br />

größer und leistungsfähiger als frühere Anlagen. Man produziert<br />

also heute mehr Strom mit weniger Anlagen. Ungefähr<br />

die Hälfte aller in Niedersachsen betriebenen Windkraftanlagen<br />

ist in der Region Weser-Ems installiert.<br />

SCHWEINEFLEISCH<br />

GEFLÜGELFLEISCH<br />

MILCHANLIEFERUNG<br />

AN MOLKEREIEN<br />

EIER<br />

BETRIEBE AB 3.000 HENNEN<br />

32,3 % 59,05 % 19,33 % 37,33 %<br />

ERNÄHRUNG IST NIEDERSÄCHSISCH<br />

(Anteil Niedersachsens an bundesdeutscher Gesamtproduktion)<br />

Quellen Schweinefleisch: Stat. Bundesamt, Genesis-Online Datenbank, Schlachtungs- und Schlachtgewichtstatistik (Niedersachsen und Deutschland), Eurostat-Tables, Internet (EU 28)<br />

Quellen Geflügelfleisch: Stat. Bundesamt, Genesis-Online Datenbank, Erhebungen in Geflügelschlachtereien (Niedersachsen und Deutschland); Eurostat-Tables, Internet (EU 28)<br />

Quellen Milch: Jahresbericht 2014 / 2015 der Landesverteidigung der Milchwirtschaft e. V. (Niedersachsen und Deutschland), AMI-Marktbilanz Milch 2015 (EU 28)<br />

Quelle Eier: AMI-Marktbilanz Eier und Geflügel 2015<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 055


DYNAMISCH UND CHANCENREICH<br />

Das Geschäftsgebiet der <strong>OLB</strong> von der Nordsee bis<br />

zum Teutoburger Wald und von der Ems bis zur<br />

Weser umfasst auch weite Teile der Metropolregion<br />

Nordwest. Ein äußerst dynamischer Wirtschaftsraum<br />

mit guten Zukunftschancen. Von hoher<br />

Bedeutung sind hier insbesondere die Bereiche,<br />

denen nicht nur die Metropolregion Nordwest<br />

erhebliches Wachstumspotenzial zuschreibt:<br />

Automotive, Agrar- und Ernährungswirtschaft,<br />

Energiewirtschaft / Erneuerbare Energien, Gesundheitswirtschaft,<br />

Logistik und maritime Wirtschaft<br />

sowie Luft- und Raumfahrt.<br />

056<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


DIE <strong>OLB</strong> IN DER REGION<br />

Unsere Region<br />

200 450.000 14<br />

STANDORTE IM GESCHÄFTSGEBIET<br />

(Gerundeter Wert; Stand: 31.12.2015)<br />

KUNDEN IN DER REGION<br />

(Gerundeter Wert; Stand: 31.12.2015)<br />

MRD. EURO BILANZSUMME<br />

(Gerundeter Wert; Stand: 31.12.2015)<br />

300<br />

GEFÖRDERTE<br />

PROJEKTE<br />

IM NORDWESTEN<br />

1,0<br />

MIO. EURO<br />

FÖRDERSUMME<br />

100.000<br />

BESUCHER BEIM<br />

<strong>OLB</strong>-FORUM<br />

„WISSEN UND<br />

ZUKUNFT“<br />

DYNAMISCHE ENT WICKLUNG<br />

DES MITTELSTANDS (2007 – 2012)<br />

(Wachstum der Anzahl von Unternehmen<br />

mit 10 – 49 Beschäftigten)<br />

JUNGE<br />

BEVÖLKERUNG<br />

(Anteil unter 18 Jahre im Jahr 2011)<br />

HANDWERK ÜBERDURCH-<br />

SCHNITTLICH STARK<br />

(Erwerbstätige / 10.000 Einwohner)<br />

+ 12,0 % + 9,0 % 18,2 % 16,2 %<br />

795 609<br />

Region<br />

Weser-Ems<br />

Deutschland,<br />

gesamt<br />

Region<br />

Weser-Ems<br />

Deutschland,<br />

gesamt<br />

Region<br />

Weser-Ems<br />

Deutschland,<br />

gesamt<br />

Hintergründe zum Thema Wachstumspotenziale der Region Weser-Ems und Bremen<br />

erhalten Sie unter: https://www.olb.de / dieolb / <strong>2016</strong>1.php<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank<br />

057


NACHHALTIGKEIT STEHT<br />

IM FOKUS DER <strong>OLB</strong><br />

Was uns bewegt!<br />

Ökonomische, gesellschaftliche und ökologische Verantwortung bilden die drei Säulen<br />

nachhaltigen Handelns. Gehört die ökonomische Verantwortung schon immer zum Kerngeschäft<br />

einer Bank, so geraten die beiden anderen Bereiche mehr und mehr in den Blickpunkt.<br />

Weil Kunden verstärkt Möglichkeiten zu verantwortungsvollen Investitionen nachfragen,<br />

hat die <strong>OLB</strong> entsprechende Investmentfonds in ihr Produktportfolio aufgenommen. Und<br />

auch in Hinblick auf ökologische Verantwortung und ressourcenschonenden Umgang ist<br />

die <strong>OLB</strong> im Rahmen des Möglichen engagiert. Damit, aber auch mit ihrer großen Expertise<br />

im Bereich der Erneuerbaren Energien oder mit einem modernen papierlosen Online-<br />

Konto, zeigt die Bank, dass nicht nur ihr Logo grün ist.<br />

Nachhaltige Geldanlagen<br />

Nach Angaben des Forums Nachhaltige Geldanlagen ist das<br />

in nachhaltigen Fonds investierte Vermögen in den letzten<br />

Jahren stark gestiegen. Um die 200 Mrd. Euro haben<br />

Anleger im deutschsprachigen Raum nach nachhaltigen<br />

Kriterien angelegt, davon entfällt ungefähr ein Viertel auf<br />

Investmentfonds. Mehr als 300 solcher Nachhaltigkeitsfonds<br />

sind inzwischen aufgelegt worden, und die Anlagekriterien<br />

unterscheiden sich dabei erheblich. Die <strong>OLB</strong> bietet Kunden,<br />

denen ökologische und ethische Geldanlagen ein Anliegen<br />

sind, geeignete Investmentmöglichkeiten.<br />

Die Bank hat nachhaltige Investmentfonds in ihre Produktpalette<br />

aufgenommen, die Fondsvermögen in ökologischen<br />

bzw. ethischen Anlageuniversen platzieren. Zählen zu den<br />

klassischen Anlagekriterien von Investmentfonds die Beurteilung<br />

der Rentabilität, der Liquidität und der Sicherheit,<br />

so liegen den nachhaltigen Fonds sehr viel strengere<br />

Anlagekriterien zugrunde. Oft kommen dabei zwei verschiedene<br />

Ansätze zum Tragen: Ausschlusskriterien und Klassenbestenkriterien<br />

(Best-in-Class).<br />

Durch Ausschlusskriterien sollen bestimmte Länder, Branchen<br />

oder Produkte gezielt ausgeschlossen bzw. gefördert<br />

werden. Explizite Ausschlusskriterien formuliert beispielsweise<br />

der Kepler Ethik Rentenfonds, den die <strong>OLB</strong> in ihrem<br />

Produktportfolio führt. Für Staatsanleihen zum Beispiel<br />

gilt, dass keine Investitionen in Länder getätigt werden, die<br />

die Todesstrafe praktizieren oder von autoritären Regimen<br />

geführt werden. Auf Unternehmensebene werden z. B. Branchen<br />

wie Rüstung oder Atomenergie ausgeschlossen oder<br />

Governance-Themen beachtet wie die Verletzung von Menschen-<br />

oder Arbeitsrechten. Andererseits wird in Positivkriterien<br />

festgelegt, in welche Unternehmen und Produkte eine<br />

Investition besonders getätigt werden soll.<br />

058<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


– 62,24 %<br />

GESCHÄFTSREISEN<br />

2011 – 2015<br />

– 31,53 %<br />

CO 2<br />

2011 – 2015<br />

– 17,17 %<br />

HEIZENERGIE<br />

2011 – 2015<br />

EFFIZIENZPROGRAMME WIRKEN<br />

Wesentliche Kennzahlen gesenkt<br />

Die Einspar- und Effizienzprogramme, die die <strong>OLB</strong><br />

in den Bereichen Energie und Ressourcen aufgelegt<br />

hat, tragen Früchte. Wesentliche Nachhaltigkeitskennzahlen<br />

wurden seit 2011 deutlich gesenkt.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 059


– 16,47 %<br />

WASSERVERBRAUCH<br />

2011 – 2015<br />

– 16,43 %<br />

VERBRAUCHSKOSTEN<br />

PRO ARBEITSPLATZ<br />

2011 – 2015<br />

– 4,26 %<br />

PAPIERVERBRAUCH<br />

2011 – 2015<br />

+ 5,39 %<br />

STROMVERBRAUCH<br />

2011 – 2015<br />

060<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Der Klassenbesten-Ansatz verzichtet demgegenüber auf<br />

Ausschlusskriterien. Hier ist es kein Faktor, ob z. B. ein Unternehmen<br />

aus ökologischen oder ethischen Aspekten fragwürdig<br />

ist. Ausschlaggebend ist, dass es zu den Unternehmen<br />

in seiner Branche gehört, welche die besten Leistungen in<br />

Sachen Ökologie, Soziales und Ethik hervorbringen. Damit<br />

werden Unternehmen ermutigt, weiterhin in ihre Nachhaltigkeitsanstrengungen<br />

zu investieren.<br />

Energieeffizienz<br />

Seit Jahren bereits erzeugt die <strong>OLB</strong> Strom, Warmwasser und<br />

Heizenergie für einige Unternehmensbereiche selbst. Das<br />

Blockheizkraftwerk (BHKW), das dafür installiert wurde,<br />

wandelt Erdgas in Bewegungsenergie und Wärme um; die<br />

Bewegungsenergie wiederum wird in Strom umgesetzt, der<br />

teilweise selbst verbraucht und teilweise in das öffentliche<br />

Stromnetz eingespeist wird. Die entstandene Wärme dient der<br />

Warmwassererzeugung in der Mitarbeiterkantine der Zentrale<br />

in Oldenburg (Dienstleistungszentrum Gottorpstraße) und<br />

wird außerdem zur Heizung des Gebäudes eingesetzt.<br />

Mit dieser Mehrfachnutzung erzielt die <strong>OLB</strong> erhebliche CO 2-<br />

sowie Kosteneinsparungen im Vergleich zu herkömmlich<br />

erzeugter Energie. Dadurch, aber auch durch Zuschüsse und<br />

Förderungen amortisiert sich das BHKW in einem wirtschaftlich<br />

angemessenen Zeitraum. Seit 2011 kauft die <strong>OLB</strong> außerdem<br />

zertifizierten Strom aus Wasserkraft ein; das beeinflusst<br />

die CO 2-Bilanz ebenfalls günstig.<br />

Weitere Energieeinsparungen erreicht die <strong>OLB</strong> durch Effizienzmaßnahmen:<br />

So sind beispielsweise Werbeanlagen mit<br />

Dämmerungsschaltern ausgestattet, nachts und am Wochenende<br />

wird die Leistung der Heizungen in der Zentrale automatisch<br />

reduziert und sparsame Beleuchtungslösungen werden<br />

sinnvoll eingesetzt. Im Bereich des Beschaffungswesens existieren<br />

nachhaltige Grundsätze beim Einkauf von Produkten, Leistungen<br />

und Energie – es gibt beispielsweise Vorgaben hinsichtlich<br />

der Energieeffizienz neu anzuschaffender Elektrogeräte.<br />

Auch im Kundengeschäft wird nach Möglichkeit der Papierverbrauch<br />

reduziert: Ein elektronisches Postfach ermöglicht<br />

es dem Kunden, digital auf Mitteilungen zuzugreifen, die ansonsten<br />

per klassischem Postversand zugestellt worden wären.<br />

Im Zuge der Erweiterung des elektronischen Postfaches<br />

für die Kunden wurden in den vergangenen Jahren bereits<br />

mehrere Millionen gedruckte Dokumente eingespart. Die<br />

Grammatur des täglich eingesetzten Kopierpapiers wurde<br />

von 80 g auf 75 g gesenkt; allein das hatte eine Ersparnis von<br />

über 8 t Kopierpapier zur Folge.<br />

Die <strong>OLB</strong> nimmt ihre Verantwortung für die ökonomischen,<br />

ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen ihres<br />

unternehmerischen Handelns sehr ernst. Diese Verantwortung<br />

erstreckt sich nicht nur auf Energie- und Ressourceneffizienz,<br />

sondern drückt sich auch in dem nachhaltigen Verhalten Kunden<br />

und Anteilseignern gegenüber aus.<br />

EXPERTEN FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN<br />

Schon früh hat die <strong>OLB</strong> die Potenziale erkannt, die<br />

in der Erzeugung von alternativer Energie liegen.<br />

Bereits vor mehr als 20 Jahren hat sie zum Beispiel die<br />

Windenergie als einen attraktiven Wirtschaftszweig im<br />

Nordwesten identifiziert.<br />

Seither unterstützt die <strong>OLB</strong> ihre Branchenkunden dabei, Windenergieanlagen<br />

zu planen und zu bauen. Dieser zeitliche Vorsprung bedeutet<br />

für die Kunden heute eine hohe Planungssicherheit in ihrem Projektgeschäft.<br />

Auf der Marktseite können die Firmenkundenbetreuer bereits<br />

in den ersten Gesprächen den Planungsstand beurteilen – diese Expertise<br />

wird von den Kollegen auf der Marktfolgeseite gespiegelt. Auch<br />

dort bedarf es keiner langen Erklärungen; <strong>OLB</strong>-Experten für Erneuerbare<br />

Energien bearbeiten Kreditanträge schnell und fachkundig. Hohe<br />

Kompetenz und im Branchenvergleich extrem kurze Entscheidungswege<br />

zeichnen die <strong>OLB</strong> aus. Die profunde Branchenexpertise der <strong>OLB</strong>-Spezialisten<br />

sowohl auf der Markt- als auch auf der Marktfolgeseite hat sich<br />

als nachhaltig belastbare Grundlage für die Branchenkunden bewährt.<br />

Mittelfristig wird die <strong>OLB</strong> ihre Außenwerbeanlagen mit neuartigen,<br />

effizienten EL-Leuchtfolien ausstatten und in den<br />

umzubauenden Filialen LED-Lampen einsetzen. Auf diese<br />

Weise wird der CO 2-Ausstoß der Bank auch weiterhin sinken.<br />

Ressourcenschonung<br />

Bei einem Finanzdienstleister wie der <strong>OLB</strong> fallen erhebliche<br />

Papiermengen an. Hier hat die Bank in der Vergangenheit<br />

signifikante Einsparungen erzielen können: Interne Dokumente<br />

wie etwa Seminareinladungen und -unterlagen werden<br />

zum Beispiel grundsätzlich im elektronischen <strong>Mai</strong>lverkehr<br />

versendet.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 061


ENGAGEMENT<br />

FÜR DIE VIELFALT<br />

Unsere Region<br />

062<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Im Nordwesten ist die <strong>OLB</strong> eine feste Größe, nicht zuletzt wenn es um die Förderung und<br />

das Sponsoring regionaler Projekte oder um die Anerkennung außergewöhnlicher Leistungen<br />

geht. Verstärkt wird das Engagement durch die zahlreichen Mitarbeiter der <strong>OLB</strong>, die<br />

ehrenamtlich in vielen Vereinen vor Ort aktiv sind.<br />

Von großen Veranstaltungen<br />

bis zu kleineren Projekten<br />

So bunt sich der Nordwesten landschaftlich<br />

und kulturell präsentiert,<br />

so breit gefächert sind<br />

auch die Projekte, die die<br />

<strong>OLB</strong> fördert. Rund 300<br />

Vorhaben, die mit Kindern<br />

und Jugend, Kultur,<br />

Sozialem, Sport oder<br />

Wissenschaft verbunden<br />

sind, unterstützt die <strong>OLB</strong><br />

jedes Jahr gezielt<br />

mit mehr als<br />

1 Mio. Euro.<br />

Dabei werden<br />

große,<br />

überregional bekannte Veranstaltungen<br />

ebenso gefördert wie zahlreiche kleinere,<br />

lokale Projekte mit gemeinnützigem<br />

Charakter.<br />

Musik, Sport und Soziales<br />

Kultstatus unter Konzertgängern hat<br />

seit 2012 das <strong>OLB</strong> Musik-Camp Nordwest<br />

entwickelt. Das außergewöhnliche<br />

Kulturformat ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

der Jugendherbergen im Nordwesten<br />

und der <strong>OLB</strong> und bringt in wechselnden<br />

Besetzungen Sänger, Musiker,<br />

Autoren und Komiker zusammen in<br />

Jugendherbergen auf die Bühne.<br />

Ein Novum beim Musik-Camp: Mit einem<br />

Studioaufenthalt und einem Live-<br />

Auftritt vor großem Publikum vergab<br />

die <strong>OLB</strong> im Jahr 2015 erstmals Förderpreise<br />

an junge Musiker. Neun Nachwuchsbands<br />

und Singer / Songwriter<br />

aus der Region bewarben sich während<br />

eines Workshop-Wochenendes um die<br />

Förderung. Den einwöchigen Studioaufenthalt<br />

im Wert von 3.000 Euro gewann<br />

die Band „STARTSCHUSS“, während<br />

sich Singer / Songwriterin Cathy den<br />

Gastauftritt im Rahmen des Open-Air-<br />

Konzerts des <strong>OLB</strong> Musik-Camps in der<br />

Jugendherberge Leer sicherte.<br />

In vielen Gemeinden, zum Beispiel in<br />

Norden, Schüttorf und Papenburg, gehören<br />

die <strong>OLB</strong>-Cityläufe zu den festen<br />

Terminen im Kalender der Sportlichen<br />

und Sportbegeisterten.<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 063


<strong>OLB</strong> MUSIKCAMP NORDWEST<br />

Gesamtes Geschäftsgebiet<br />

Rock in der Jugendherberge<br />

Live-Konzerte mit hochkarätigen Künstlern aus<br />

verschiedenen Genres, in der Vergangenheit zum<br />

Beispiel Pohlmann, Elif, Mousse T., Bosse, Wolfgang<br />

Niedecken, Johannes Strate, Johannes Oerding,<br />

Astrid North, Andreas Bourani, Die Happy<br />

und viele mehr in 20 Jugendherbergen, dazu Workshops<br />

für den Nachwuchs – das ist das Konzept des<br />

<strong>OLB</strong> MusikCamps Nordwest.<br />

SPORTLICH AKTIV<br />

Gesamtes Geschäftsgebiet<br />

Für ein reges kulturelles, sportliches und<br />

soziales Leben<br />

Ob beim <strong>OLB</strong>-Citylauf in Norden und Schüttorf,<br />

beim Remmers Hasetal-Marathon in Löningen,<br />

beim Freimarktslauf in Garrel oder beim <strong>OLB</strong>-<br />

E.ON-Lauf in Brake – rund 12.000 Läuferinnen und<br />

Läufer starten jährlich an einer durch die <strong>OLB</strong> geförderten<br />

Laufveranstaltung. Das Foto zeigt das erfolgreiche<br />

<strong>OLB</strong>-Team beim <strong>OLB</strong>-Citylauf in Papenburg.<br />

In Sachen Projektförderung ebenfalls<br />

herausragend war 2015 der Start in die<br />

fünfte Saison des <strong>OLB</strong> Jugend-Reitfestivals<br />

für Dressur- und Springreiter zusammen<br />

mit dem Pferdesportverband<br />

Weser-Ems. Mehr als 500 Nachwuchsreiter<br />

bis zum 16. Lebensjahr stellten<br />

sich den sportlichen Wettkämpfen. Die<br />

Sieger des Festivals sowie zugeloste<br />

Teilnehmer erhielten darüber hinaus<br />

ein kostenloses Training auf dem Hof<br />

Kasselmann bei Osnabrück.<br />

Soziale Projekte fördert die <strong>OLB</strong> ebenfalls<br />

mit großem Engagement: so beispielsweise<br />

eine Partnerschaukel für<br />

Kinder mit und ohne Beeinträchtigung<br />

an der Katenkamp-Schule Delmenhorst,<br />

eine Mitarbeiterschulung für das<br />

Kinderhospiz Wilhelmshaven, das Präventionsprojekt<br />

„Mein Körper gehört<br />

mir“ in Sulingen, das Zirkusprojekt<br />

„Tausendtraum“ an der Grundschule<br />

Neuenhaus oder das Projekt „Zeig mir<br />

deine Wurzeln“ im Ostfriesischen Landesmuseum<br />

Emden.<br />

Wer sich für die Neuerscheinungen auf<br />

dem Kinder- und Jugendbuchmarkt<br />

interessiert, ist auf der KIBUM, der<br />

Kinder- und Jugendbuchmesse in Oldenburg,<br />

bestens aufgehoben. Jedes Jahr<br />

im Herbst besuchen mehr als 35.000 Leseratten<br />

die von der Stadt Oldenburg<br />

und der Carl von Ossietzky Universität<br />

organisierte Messe. Das facettenreiche<br />

Programm mit Märchen- und Erzählstunden,<br />

Theateraufführungen, Lesungen<br />

und Mitmachaktionen gehört zu<br />

den vielen Projekten, die die <strong>OLB</strong> schon<br />

lange unterstützt.<br />

<strong>OLB</strong>-Treuhandstiftung Weser-Ems<br />

Durch ihre jahrzehntelange Erfahrung<br />

im Stiftungswesen begleitet die <strong>OLB</strong><br />

vertrauensvoll und professionell auch<br />

Stifter auf ihrem Weg zur eigenen Stiftung.<br />

Und seit der Gründung der gemeinnützigen<br />

<strong>OLB</strong>-Treuhandstiftung<br />

Weser-Ems wurde selbst eine Dachstiftung<br />

für viele Formen des Stiftens<br />

geschaffen.<br />

Sie bietet Stiftern die Möglichkeit, unter<br />

dem Dach der Treuhandstiftung eigene<br />

Stiftungszwecke durch Zustiftungen<br />

(Themenfonds, Kundenfonds) zu<br />

verfolgen. Stifter können den vorhandenen<br />

Rahmen nutzen, um ihre Zwecke<br />

zu verfolgen. Durch die Mitwirkung<br />

eines Stiftungsbeirats werden geeignete<br />

Projekte in der Region gefunden und so<br />

der Stifterwille wirkungsvoll umgesetzt.<br />

DAS GROSSE<br />

„WISSENS-CHEXPERIMENT“<br />

Geschäftsgebiet<br />

Weser / Landkreis Oldenburg<br />

Rund 600 junge Besucher waren begeistert, als<br />

Kinder-Fernsehmoderator Tobias Krell – alias<br />

„ Checker Tobi“ – in Delmenhorst von seinen spannenden<br />

Abenteuern berichtete. Die Veranstaltung gehörte<br />

zur Reihe <strong>OLB</strong>-Forum „Wissen und Zukunft“.<br />

Spitzenleistung wird honoriert<br />

Bestleistungen zu fordern ist das<br />

eine, sie zu fördern das andere – die<br />

<strong>OLB</strong>-Stiftung der Oldenburgische<br />

Landesbank AG hat stets beides im<br />

Sinn. Mit Rückblick auf das Jahr 2015<br />

zeigt sich dies besonders deutlich,<br />

wurden doch in zwei hochkarätigen<br />

Wettbewerben die jeweils Besten ihrer<br />

Sparte mit Preisen ausgezeichnet. Im<br />

November vergab die <strong>OLB</strong>-Stiftung im<br />

Rahmen des Weser-Ems-Preises für<br />

Architektur und Ingenieurbau fünf<br />

Auszeichnungen für herausragende<br />

Bauwerke. Dotiert war der Preis mit<br />

15.000 Euro.<br />

064<br />

Heimat ist eine Bank<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin


Zu den prämierten Objekten zählen die<br />

Kirche am Meer in Wangerland-Schillig,<br />

der Schuppen Eins in der Überseestadt<br />

Bremen, das Nahversorgungszentrum<br />

in Oldenburg-Dietrichsfeld, das<br />

Gästehaus 6 x 6 x 6 in Bremen sowie in<br />

der Sparte Freiraumarchitektur und<br />

Landschaftsplanung das Objekt Willy-<br />

Brandt-Platz und Weserdeich in Bremerhavens<br />

Havenwelten.<br />

FILMFEST OLDENBURG<br />

Oldenburg / Ammerland / Friesland<br />

Hollywood in Oldenburg<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Oldenburgische Landesbank AG<br />

Stau 15 / 17<br />

26122 Oldenburg<br />

Telefon (0441) 221 - 0<br />

Telefax (0441) 221 - 1457<br />

E-<strong>Mai</strong>l olb@olb.de.<br />

https://www.facebook.com/olb.bank<br />

Auch der wissenschaftliche Nachwuchs<br />

war aufgefordert, sich zu messen. Mit<br />

dem Weser-Ems-Wissenschaftspreis<br />

– mit 24.500 Euro der höchstdotierte<br />

dieser Art im Nordwesten – würdigt<br />

die <strong>OLB</strong>-Stiftung traditionell Doktorarbeiten<br />

und Studienabschlussarbeiten,<br />

die an Hochschulen in der Region<br />

erstellt werden.<br />

Über die ersten Preise konnten sich<br />

Absolventen der Universitäten Bremen<br />

und Oldenburg freuen. Ausgezeichnet<br />

wurden Dr. Fabian Meter, Fachbereich<br />

Produktionstechnik, Keramische Werkstoffe<br />

und Bauteile der Universität Bremen,<br />

sowie Andreas Schönfeld, Institut<br />

für Physik der Carl von Ossietzky Universität<br />

Oldenburg. Insgesamt setzten<br />

sich alle Arbeiten zum Beispiel mit der<br />

Orientierung von Vögeln, Meeresoberflächenhöhen,<br />

Güterverkehrszentren<br />

sowie dem zeitgenössischen US-amerikanischen<br />

Kriegsfilm auseinander.<br />

Gegründet 1869 als Notenbank des<br />

damaligen Großherzogtums Oldenburg,<br />

steht die <strong>OLB</strong> für jahrelange,<br />

enge Verbundenheit mit der Region<br />

im Nordwesten Deutschlands und für<br />

wirtschaftlichen Erfolg. Aus der Tradition<br />

gewachsen und mit täglich neuem<br />

Engagement sieht sich die Bank in<br />

einer besonderen Verantwortung für<br />

ihr Geschäftsgebiet. Denn die <strong>OLB</strong> ist<br />

„Hier seit 1869“.<br />

Das Kulturevent hat mittlerweile seinen Platz unter<br />

den weltweiten Filmfesten gefunden. Ein Highlight<br />

ist die Starpromenade auf dem Gelände der <strong>OLB</strong>-<br />

Zentrale in Oldenburg. Hier hat sich im Jahr 2015<br />

Joanna Cassidy auf einem Stern verewigt. Insgesamt<br />

ist das über die vielen Jahre erfolgreich gewachsene<br />

Renommee des Filmfestes ein wunderbarer<br />

Kulturschatz für die ganze Region – gefördert von<br />

der <strong>OLB</strong>.<br />

<strong>OLB</strong>-PREIS FÜR ARCHITEKTUR UND<br />

INGENIEURBAU<br />

Gesamtes Geschäftsgebiet<br />

Der <strong>OLB</strong>-Preis für Architektur und Ingenieurbau<br />

2015<br />

Die <strong>OLB</strong>-Stiftung hat den mit 15.000 Euro dotierten<br />

<strong>OLB</strong>-Preis für Architektur und Ingenieurbau<br />

an fünf Preisträger im Nordwesten vergeben. Gemeinsam<br />

mit der Juryvorsitzenden, Dipl.-Ing. Architektin<br />

Julia Tophof, Berlin, zeichnete Karin Katerbau,<br />

Vorsitzende des Vorstands der <strong>OLB</strong>-Stiftung, die<br />

Preisträger aus. Mehr als 100 Bewerbungen waren<br />

zu dieser Ausschreibung eingegangen. Prämiert<br />

wurden Bauvorhaben, die in der Zeit vom 1. April<br />

2010 bis zum 31. März 2015 im Geschäftsgebiet der<br />

Oldenburgische Landesbank AG fertiggestellt und<br />

zur Nutzung übergeben worden sind.<br />

Kontakt<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Telefon (0441) 221 - 1413<br />

Telefax (0441) 221 - 2425<br />

unternehmenskommunikation@olb.de<br />

Kundenbetreuung Zentrale<br />

Telefon (0441) 221 - 0<br />

Telefax (0441) 221 - 2495<br />

kundenbetreuung.zentrale@olb.de<br />

Personal<br />

Telefon (0441) 221 - 0<br />

Telefax (0441) 221 - 2444<br />

personal@olb.de<br />

Region Emsland / Grafschaft Bentheim<br />

Neue Straße 4 – 8<br />

49808 Lingen<br />

Telefon (0591) 9139 - 0<br />

Region Oldenburg / Ammerland / Friesland<br />

Gottorpstraße 28<br />

26122 Oldenburg<br />

Telefon (0441) 221 - 0<br />

Region Oldenburger Münsterland<br />

Große Straße 36<br />

49377 Vechta<br />

Telefon (04441) 955 - 0<br />

Region Osnabrück / Diepholz<br />

Schillerstraße 11<br />

49074 Osnabrück<br />

Telefon (0541) 351 - 0<br />

Region Ostfriesland<br />

Osterstraße 8 – 12<br />

26603 Aurich<br />

Telefon (04941) 1702 - 0<br />

Region Weser / Landkreis Oldenburg<br />

Bahnhofstraße 1 – 2<br />

27749 Delmenhorst<br />

Telefon (04221) 108 - 0<br />

Veröffentlichungsdatum<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2016</strong><br />

Dieses Magazin ist im Internet unter<br />

www.olb.de/Ihr-<strong>OLB</strong>-Magazin abrufbar<br />

Ihr <strong>OLB</strong>-Magazin Heimat ist eine Bank 065


www.olb.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!