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Abstracts - Arbeitsgemeinschaft für Kieferchirurgie

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D46 JAHRESTAGUNG DER AGKI / DES AKOPOM 2011<br />

Ergebnisse: Während in den Kontrollen keine Angiogenese be-<br />

obachtet werden konnte, zeigte sich am 22. Tag eine funktio-<br />

nelle Kapillardichte von 140 cm/cm 2 bei PLGA und<br />

150 cm/ cm 2 bei b-TCP-Scaffolds. Die Histologie ergab eine sig-<br />

nifikant höhere Knochenneubildung von b-TCP gegenüber<br />

PLGA und der Kontrollgruppe.<br />

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie sind<br />

mit denen der Rückenhautkammer durchaus vergleichbar. Das<br />

vorgestellte Modell eignet sich zur Beurteilung der Angiogene-<br />

se und der Entzündungsreaktionen von Tissue Engineering<br />

Konstrukten in Knochendefekten unter Verwendung der Intra-<br />

vitalmikroskopie.<br />

Die intraartikuläre Injektion von Platelet-rich Plas-<br />

ma zur Behandlung der Kiefergelenkarthritis am<br />

Schweinemodell<br />

B. Möller 1 ; S. Lippross 2 ; D. Varoga 2 ; Y. Acil 1 ; J. Wiltfang 1<br />

1 Klinik <strong>für</strong> Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Univer-<br />

sitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel<br />

2 Klinik <strong>für</strong> Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-<br />

Holstein, Campus Kiel<br />

Ziel der Studie: Die rheumatische Arthritis ist die häufigste Sys-<br />

temerkrankung des rheumatischen Formenkreises und befällt<br />

etwa 2 % der Bevölkerung. Bei 50 bis 75 % der Patienten kommt<br />

es zu einem Mitbefall des Kiefergelenks. Im Rahmen dieser Stu-<br />

die wurde eine immunologische Arthritis des Kiefergelenks im<br />

Schweinemodell erzeugt und der anti-inflammatorische Effekt<br />

von Platelet-rich Plasma (PRP) durch intraarticuläre Injektion<br />

untersucht.<br />

Material und Methoden: Zur Induktion der Kiefergelenkarthritis<br />

erfolgt bei 15 Hausschweinen eine Antikörperbildung durch<br />

wiederholte i. m. Injektion (0,8 ml/kg) von bovinem Serum Al-<br />

bumin (BSA). Nach Immunisierung erfolgt zweimalige intraar-<br />

tikuläre Applikation von BSA-Lösung (5 mg/ml) bzw. NaCL<br />

(Kontrollseite) ins Kiefergelenk im Halbseitenversuch. Als wei-<br />

tere Kontrolle dienten 5 nicht immunisierte Tiere. Die PRP-<br />

Herstellung erfolgte durch Zentrifugation und ergab eine Kon-<br />

zentration von 1.000.000 platelets/μl. 2 Wochen nach intraar-<br />

tikulärer Injektion erfolgte die histo- und immunpathologi-<br />

sche Untersuchungen der Gelenkstrukturen, sowie histomor-<br />

phologische Einteilung mittels modifizierter Goldberg Scala.<br />

Zur Bestimmung proinflammatorische Zytokine erfolgte eine<br />

Protein-Analyse (Luminex) <strong>für</strong> IL-1, IL-6, TNF-alpha und VEGF<br />

und Genexpressionsanalyse (realtime PCR) <strong>für</strong> IL-6, VEGF und<br />

18S rRNA). Statistische Analyse erfolgte mit dem Wilcoxon sig-<br />

ned-rank test.<br />

Ergebnisse: Die Induktion einer Arthritis wurde in allen Test-<br />

gruppen statistisch signifikant gesichert Es zeigte sich eine Hy-<br />

pertrophie der Synovialis, Leukozyteninfiltration und erhöhte<br />

Werte der Goldberg-Scala. Die intraartikuläre Injektion von<br />

PRP führte zu niedrigeren Werten in der Goldberg-Scala und ei-<br />

nem signifikanten Absinken der inflammatorischen Zytokine<br />

(VEGF, IL-1, IL-6, IGF-1 und TNF-alpha) in der Protein-Analyse.<br />

Die immunhistologische Färbung gegen IL-6 und VEGF zeigte<br />

ebenfalls ein erhöhtes Signal nach Induktion der Arthritis und<br />

ein Absinken nach PRP-Injektion.<br />

■ © Deutscher Ärzte-Verlag | DZZ | Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift | 2011; 66 (6)<br />

Schlussfolgerungen: In der Studie wurde erstmals ein Großtier-<br />

modell zur Induktion einer immunologischen Arthritis des<br />

Kiefergelenks am Hausschwein etabliert. Dieses kann als<br />

Grundlage <strong>für</strong> zukünftige Untersuchungen einer inflammato-<br />

rischen Arthritis dienen. Die intraartikuläre Injektion von PRP<br />

hatte einen protektiven Effekt auf das Knorpelgerüst und zeigte<br />

antiinflammatorische Wirkung. Wir sehen PRP daher als ein<br />

intraartikulär injizierbares Agens, welches als neue innovative<br />

therapeutische Option zur Behandlung einer akuten Arthritis<br />

dienen kann.<br />

A randomized, controlled clinical trial to evaluate a<br />

synthetic gel-membrane for GBR around dental im-<br />

plants – clinical and radiological 1– and 3-year results<br />

C. Ramel 1 ; D. Wismeijer 2 ; C. Hämmerle 1 ; R. Jung 1<br />

1 Universität Zürich, Switzerland<br />

2 Academic Center for Dentistry Amsterdam, The Nether-<br />

lands<br />

Objectives: The objective of this randomized, controlled clinical<br />

study was to test whether a synthetic bioresorbable polyethyle-<br />

ne-glycol (PEG) hydrogel membrane could result in a similar<br />

clinical as well as radiographic outcome as a standard collagen<br />

membrane after a follow-up period of 3 years.<br />

Materials and Methods: This clinical study enrolled 37 patients<br />

requiring implant treatment with an expected osseous defect<br />

in the posterior maxilla or mandible. Defects around implants<br />

were grafted with bovine bone mineral and randomly covered<br />

with either a collagen membrane (control group) or a PEG<br />

membrane (test group), which is applied as a liquid and gelates<br />

in situ. After a healing period of 6 months, surgical re-entry was<br />

performed and fixed partial dentures were inserted. Patients<br />

were examined clinically and radiographically after 12 and 36<br />

months.<br />

Results: All patients could be reexamined except one drop-out<br />

in the second year revealing a total number of 36. The implant<br />

survival rate at 3 three years was 100 % for both groups. The pe-<br />

riimplant tissues were healthy without any difference between<br />

the two groups. Compared to surgery the mean change in the<br />

distance between the first bone to implant contact to the tran-<br />

sition point (i. e. rough implant surface to polished neck porti-<br />

on) at 1 year was 0.43 ± 0.56 mm (test) and 0.21 ± 0.36 mm<br />

(control) and 0.61 ± 0.89 mm (test) and 0.33 ± 0.64 mm (con-<br />

trol) at 3 years. The respective differences between groups from<br />

the analysis of covariance models were 0.13 mm (year 1) and<br />

0.31 mm (year 3). Neither the group difference at year 1 nor the<br />

one at year 3 was statistically significant.<br />

Conclusion: The present PEG hydrogel was as successful as a<br />

standard collagen membrane in the treatment of bony dehis-<br />

cence defects around dental implants after a follow-up period<br />

of 1 and 3 years.

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