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Der Betriebsleiter 10/2016

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19186<br />

<strong>10</strong><br />

www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

Oktober <strong>2016</strong><br />

Handhabungstechnik:<br />

Schlauchheber machen Kistenhandling<br />

12leicht<br />

Motek <strong>2016</strong>:<br />

Viel Neues rund um die<br />

16Montage und Handhabung<br />

Intralogistik:<br />

Dynamische Lagerlösung<br />

36optimiert Kommissionierweg<br />

Persönliche Schutzausrüstung:<br />

Welche Schutzkleidung ist die<br />

44richtige für Schweißer?


EDITORIAL<br />

Arbeitsschutz 4.0:<br />

präventiv und prospektiv<br />

ROCIA.focus<br />

DIE SPOTLEUCHTE FÜR<br />

PUNKTGENAUES LICHT.<br />

Zur vielschichtigen Arbeitswelt 4.0 gehört auch ein zeitgemäßer,<br />

sich an die ändernden Arbeitsbedingungen anpassender Arbeitsschutz<br />

4.0. Doch der ist nicht einfach umzusetzen. Gefordert sind<br />

Flexibilität und Weitsicht von den Akteuren und bei den angewendeten<br />

Werkzeugen. Zwar geht mit der Digitalisierung in Betrieben oftmals<br />

auch eine deutlich höhere technische Sicherheit einher, neue<br />

Fertigungstechniken und Arbeitsmethoden können aber auch neue<br />

Unfallrisiken oder Gesundheitsbelastungen zur Folge haben. Hier sind<br />

beispielsweise Gefahrstoffbelastungen durch den Einsatz von<br />

3D-Druckern zu erwähnen. Weitere Beispiele sind Sicherheitsrisiken<br />

durch kollaborierende Roboter, aber auch Probleme der Datensicherheit<br />

in digitalisierten, vernetzen Arbeitssystemen, über die z. B.<br />

Manipulationen an Fertigungssystemen denkbar sind. Um hier<br />

gegenzuwirken, sind Methoden gefragt, mit denen sich Sicherheitsund<br />

Gesundheitsrisiken frühestmöglich abschätzen lassen.<br />

Insgesamt bedarf Arbeitsschutz 4.0 einer Prävention 4.0. Dabei sind<br />

Experten von BAuA, Berufsgenossenschaften, Unfallkassen u. a. sich<br />

einig, dass Arbeitsgestaltung prospektiv werden muss: Wenn in<br />

Produktionsprozesse nicht mehr unmittelbar „per Hand“ eingegriffen<br />

werden kann und der Mensch vor allem kontrollierende Funktionen<br />

ausübt, wird es noch wichtiger, dass Maschinen und Systeme bereits in<br />

den Entwicklungsabteilungen sicherheits- und gesundheitsgerecht<br />

gestaltet werden. Um in einer digitalen Arbeitswelt wirksam Unfälle<br />

und Gesundheitsgefahren zu vermeiden, ist die präventive Zusammenarbeit<br />

von Produktentwicklern, Netzwerkgestaltern und Produktionsplanern<br />

gefragt.<br />

Doch nicht nur bei der Maschinensicherheit ist<br />

Industrie 4.0. Thema. Auch bei persönlicher<br />

Schutzausrüstung (PSA) wird bereits vernetzt<br />

gedacht. Beispielsweise wurde ein Schutzhelm<br />

mit integrierter Datenbrille entwickelt, auf der<br />

dem Träger bei Gefahr Hinweise zur Arbeitssicherheit<br />

eingeblendet werden. Mehr<br />

Informationen zu dieser und weiteren<br />

aktuellen Entwicklungen im Bereich<br />

PSA finden Sie in unserem Special ab<br />

Seite 40 in dieser Ausgabe.<br />

Martina Laun<br />

Redakteurin<br />

m.laun@vfmz.de<br />

Stuttgart<br />

<strong>10</strong>.– 13.<strong>10</strong>.<strong>2016</strong><br />

Halle 6, Stand 319<br />

Effizient:<br />

Wartungsfreie LED-Technologie mit<br />

starken High-Power-LEDs für<br />

punktgenaues Licht<br />

Präzise:<br />

Eng und breit abstrahlende<br />

Varianten, stufenlose und flickerfreie<br />

Dimmung<br />

Flexibel:<br />

Exakt einstellbare Gestänge-,<br />

Flexschlauch- und Gelenkkopf-Varianten<br />

Robust:<br />

Extrem widerstandsfähige<br />

Vollmetallausführung mit schlagfester<br />

Blende und hoher Schutzart<br />

Herbert Waldmann GmbH & Co. KG<br />

sales.germany@waldmann.com<br />

www.waldmann.com


INHALT<br />

RUBRIKEN<br />

03 Editorial<br />

49 Inserentenverzeichnis, Impressum<br />

50 Vorschau auf <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 11-12/<strong>2016</strong><br />

BETRIEBSFORUM<br />

05 Termine und Aktuelles<br />

Montage/Handhabung:<br />

Montage-, Transfer,<br />

14Messung – alles fließt<br />

MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

12 TITEL Schlauchheber verbessern den Materialfluss bei einem<br />

Elektronik-Produzenten<br />

14 Montage-, Transfer- und Prüfsystem für unterschiedliche<br />

Zahnradbaugruppen<br />

16 Produktvorstellungen zur Motek<br />

FERTIGUNGSTECHNIK<br />

24 Optimale Auftragssteuerung bringt Transparenz, Kostensenkung und<br />

reduziert Durchlaufzeiten<br />

26 Mit Integrationsplattformen im Maschinenbau schrittweise in Richtung<br />

Industrie 4.0<br />

28 KOMMENTAR Industrie 4.0: Erst mal Hausaufgaben machen<br />

27 Produkte<br />

Motek: Viel Neues rund um<br />

die Produktions- und<br />

16Montageautomatisierung<br />

BETRIEBSTECHNIK<br />

32 Energiemanagementsoftware als Datenknotenpunkt<br />

34 Produkte<br />

INTRALOGISTIK<br />

36 Dynamische und effiziente Lagerlösung für den Neubau eines Herstellers von<br />

Geländersystemen<br />

38 Krane drahtlos steuern – mit Infrarot-Technik<br />

37 Produkte<br />

Fertigungstechnik:<br />

Optimale Auftragssteue-<br />

24rung – alles transparent<br />

SPECIAL: PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

40 Neuer Staubgrenzwert: TRGS 504 zur Unterstützung der Schutzmaßnahmen<br />

veröffentlicht<br />

42 Neue Schutzanzüge für die Mitarbeiter eines Entsorgungsunternehmens<br />

44 Gelegentliches, häufiges, permanentes Schweißen: Welche Schutzkleidung<br />

ist die richtige?<br />

28 INTERVIEW PSA – worauf es bei der Anschaffung ankommt<br />

45 Produkte<br />

SUMMER OF ENGINEERINGG<br />

08 „Ligna: Handwerk trifft Hightech“<br />

Special:<br />

40Persönliche Schutzausrüstung


BETRIEBSFORUM<br />

Fachtagung Contractor Management<br />

Vom 23. bis 24. November <strong>2016</strong><br />

treffen sich Vertreter aus Industrie<br />

und technischen Dienstleistungsunternehmen<br />

in Berlin,<br />

um Optimierungspotenziale<br />

der Zusammenarbeit auszuloten.<br />

Die Fachtagung „Contractor<br />

Management in der<br />

Instand ­ haltung und in technischen Projekten" greift die Herausforderungen<br />

eines erfolgreichen Kontraktorenmanagements auf<br />

und hat dabei den gesamten Prozess von der Vergabe bis zur Leistungserbringung<br />

vor Ort im Blick. Mit zahlreichen Praxisberichten<br />

bietet die Tagung eine ideale Plattform, um Erfahrungen auszutauschen<br />

und von den Anregungen führender Industrieunternehmen<br />

zu profitieren. Die Veranstaltung bietet vielfältige Möglichkeiten<br />

zum Erfahrungsaustausch und zum Networken.<br />

EuroBLECH <strong>2016</strong><br />

Die nächste Generation<br />

der Blechbearbeitung<br />

de.tacook.com<br />

25 Jahre testXpo bei Zwick in Ulm<br />

Die Welt der Prüftechnik hat sich in den letzten<br />

25 Jahren rasant entwickelt. Im Jahr 1991<br />

arbeiteten Prüfmaschinen noch mit analoger<br />

Regeltechnik, die Prüfsoftware war DOS<br />

basiert und optische Extensometer gab es<br />

nicht. An den Innovationen der letzten 25 Jahre<br />

war Zwick maßgeblich beteiligt und hat auf<br />

jeder testXpo – der Internationalen Fachmesse<br />

für Prüftechnik in Ulm – Meilensteine der<br />

Materialprüfung vorgestellt. Zu den Highlights<br />

in diesem Jahr vom <strong>10</strong>. bis 13. Oktober gehören<br />

eine digitale Bildkorrelation, die Dehnungen und Stauchungen während<br />

der Materialprüfung farblich sichtbar macht, eine Federprüfmaschine<br />

mit testControl II Xtension und Mehrkomponenten-<br />

Messplattform – sowie eine völlig neue Generation der Prüfsoftware.<br />

Zusammen mit 25 Mitausstellern präsentiert Zwick auf 2500 m² Ausstellungsfläche<br />

innovative Prüflösungen. 25 Vorträge von externen<br />

Referenten und 25 Vorträge von Zwick-Experten geben einen tiefen<br />

Einblick in alle Gebiete der Materialprüfung.<br />

www.testxpo.de<br />

Die gesetzliche Unfallversicherung in<br />

drei Minuten<br />

Was ist die gesetzliche Unfallversicherung? Was versteht man unter<br />

einem Arbeitsunfall? Und was bedeutet eigentlich Haftungsablösung?<br />

Die passenden Antworten geben drei Kurzfilme, die die<br />

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) barrierefrei im<br />

Netz zur Verfügung stellt. Schritt für Schritt werden darin die wichtigsten<br />

Begriffe und Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung<br />

erklärt. Grundlagen bietet der Clip „Ihre gesetzliche Unfallversicherung“.<br />

Er erklärt den Aufbau, die Aufgaben und Leistungen<br />

der gesetzlichen Unfallversicherung. <strong>Der</strong> Kurzfilm „Die Vorteile der<br />

Haftungsübernahme für Ihr Unternehmen“ richtet sich in erster<br />

Linie an Unternehmen. Er erläutert das Prinzip der Haftungsablösung.<br />

<strong>Der</strong> Film „<strong>Der</strong> Arbeitsunfall – was ist das?“ richtet sich<br />

primär an Menschen, die einen Arbeitsunfall erlitten haben.<br />

www.dguv.de<br />

24. Internationale Technologiemesse<br />

für Blechbearbeitung<br />

Blech, Rohr, Profile Handling Fügen, Schweißen<br />

Fertigprodukte, Zulieferteile, Baugruppen<br />

Umformen Trennen, Schneiden Verbundwerkstoffe<br />

Flexible Blechbearbeitung<br />

Rohr-/Profilbearbeitung<br />

Maschinenelemente<br />

Additive Fertigung<br />

Werkzeuge F&E Datenerfassung/-verarbeitung<br />

CAD/CAM/CIM-Systeme<br />

Sicherheit am Arbeitsplatz<br />

Prozesskontrolle, Qualitätssicherung<br />

25.–29. OKTOBER <strong>2016</strong><br />

HANNOVER<br />

www.euroblech.de<br />

Betriebs-/Lagereinrichtungen<br />

Oberflächentechnik<br />

Veranstalter: Mack Brooks Exhibitions Ltd


BETRIEBSFORUM<br />

Aufschub der ISO 45001 für Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz<br />

Die geplante internationale Norm<br />

für Arbeits- und Gesundheitsschutz,<br />

die ISO 45001, ist immer noch im<br />

Entwurfsstadium. Darauf weist der<br />

TÜV Rheinland hin. <strong>Der</strong> vorliegende<br />

Entwurf hat nicht die erforderliche<br />

Mehrheit erhalten. Außerdem<br />

wurden etwa 3000 Kommentare eingereicht.<br />

„Diese müssen erst abgearbeitet<br />

werden, bevor ein zweiter<br />

Entwurf im Februar/März 2017 nochmals zur Abstimmung kommt. Entsprechend verzögert<br />

sich auch der Erscheinungstermin der Norm“, erklärt Klaus Spengler, Produktverantwortlicher<br />

bei TÜV Rheinland. Aktuell macht es für Unternehmen wenig Sinn, den Entwurf<br />

der ISO 45001 als Basis für Schulungen, Aufbau und Zertifizierung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />

einzusetzen. Da viele inhaltliche Aspekte der ISO 45001 in der Schwebe<br />

sind, empfiehlt TÜV Rheinland Unternehmen nach wie vor das Arbeiten mit dem aktuellen<br />

Standard OHSAS 18001. Auch Unternehmen, die erstmals ein Managementsystem für Arbeits-<br />

und Gesundheitsschutz einführen wollen, sind mit der OHSAS 18001 gut bedient. Sofern<br />

die ISO 45001 im Jahr 2017 publiziert werden sollte und diese die OHSAS 18001 ablösen<br />

sollte, haben Unternehmen in der Regel eine dreijährige Übergangsfrist, um auf die ISO<br />

45001 umzusteigen und sich gemäß dieser Norm zertifizieren zu lassen.<br />

www.tuv.com/ohsas<br />

Seminarprogramm „tec.nicum on tour: Neuigkeiten in<br />

Sachen Maschinensicherheit<br />

Die Veranstaltungsreihe „tec.nicum on tour“ bietet<br />

fundierte Informationen über Neuigkeiten in Sachen<br />

Maschinensicherheit, Normen und Richtlinien.<br />

Insgesamt 17 halbtägige Lunch & Learn-Seminare,<br />

die von der tec.nicum academy durchgeführt<br />

werden, finden seit Ende August bundesweit<br />

in verschiedenen Städten statt. In kompakter<br />

Form werden drei Themen behandelt: die<br />

EN ISO 13849-1:2015 (Revision der Version 2008), die EN ISO 14119 (Manipulationsanreize<br />

erkennen und vermeiden) sowie Produktneuheiten der Schmersal-Gruppe. w<br />

www.tecnicum.com<br />

Ressourceneffizienz für Unternehmen immer wichtiger<br />

Für knapp zwei Drittel der mittelständischen Industrieunternehmen<br />

spielt das Thema Ressourceneffizienz eine immer<br />

größere Rolle, wenn es um Kostenoptimierungen geht. Dies<br />

zeigt die Umfrage zum Status Quo der Ressourceneffizienz im<br />

verarbeitenden Gewerbe im Auftrag des VDI Zentrums<br />

Ressourceneffi zienz (VDI ZRE). Handlungsbedarf wird insbesondere<br />

in der Produktion gesehen, aber auch beim Einkauf,<br />

dem Produkt design sowie beim Recycling. Für die Studie wurden<br />

<strong>10</strong>07 Unternehmensentscheider in acht Branchen befragt.<br />

Die Befragung richtete sich an Unternehmen mit 20 bis <strong>10</strong>00<br />

Mitarbeitern. Neben den Kostensparpotenzialen und den<br />

Wettbewerbsvorteilen sind auch die Kundenanforderungen<br />

relevante Antriebsfedern, sich mit der Steigerung der Material-<br />

und Energieeffizienz zu befassen.<br />

www.ressource-deutschland.de<br />

6 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong><br />

Turkish-Machinery.indd 1 20.09.<strong>2016</strong> 16:28:47


Forum Effektive Fabrik: Erfolgreich auf dem Weg zu<br />

Industrie 4.0<br />

MPDV kündigt für den <strong>10</strong>. November <strong>2016</strong> in Bad Pyrmont<br />

das 7. Forum Effektive Fabrik an. Die Veranstaltung soll Entscheidern<br />

aus Fertigungsunternehmen neue Handlungsimpulse<br />

für mehr Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit<br />

am Standort Deutschland vermitteln. Als Keynote-Speaker<br />

wird Ranga Yogeshwar in den Umgang mit „dem Neuen“<br />

einführen. Zudem zeigen renommierte Experten konkret<br />

auf, welche Schritte umgesetzt werden müssen, um Industrie 4.0 im eigenen Unternehmen<br />

zum Erfolg werden zu lassen. Im Rahmen einer Tour durch die Fertigung erfahren<br />

Teilnehmer, wie Phoenix Contact das Thema Industrie 4.0 aufgegriffen und mit Unterstützung<br />

eines Manufacturing Execution Systems (MES) bereits umgesetzt hat. Das Forum<br />

Effektive Fabrik bietet außerdem viel Raum zum persön lichen Erfahrungsaustausch.<br />

Anmeldung unter www.effektive-fabrik.de<br />

Immer<br />

an erster<br />

Stelle<br />

UND<br />

ALLES IM<br />

GRIFF<br />

www.mpdv.com<br />

BGHM mit neuem Seminarprogramm<br />

Arbeitsschutz beginnt im Kopf – genauer gesagt mit dem Wissen um Gefährdungen und<br />

Belastungen. Daher qualifiziert die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) jedes<br />

Jahr rund 92.000 Personen aus ihren Mitgliedsbetrieben. Für das Jahr 2017 steht ein neues<br />

Konzept hinter dem Seminarprogramm: Praxisnah, abwechslungsreich und zielgruppenspezifisch<br />

vermittelt die BGHM Kompetenzen und Themen rund um Sicherheit und<br />

Gesundheit bei der Arbeit. Aber wie sind die Seminare aufgebaut und was sind die Inhalte?<br />

Wer nimmt an den Seminaren teil? Eine Schiebeanimation zum neuen Seminarprogramm<br />

erklärt dies anschaulich und verständlich.<br />

www.bghm.de/seminarteilnehmer/<br />

VDMA meldet Umsatz-Rekord für deutsche Robotik<br />

und Automation<br />

Wie der VDMA<br />

mitteilt, hat die<br />

deutsche Robotikund<br />

Automationsbranche<br />

2015<br />

ein neues Rekord-Umsatzvolumen<br />

von 12,2<br />

Milliarden Euro<br />

erwirtschaftet.<br />

Das ist ein Plus<br />

von 7 Prozent im<br />

Vergleich zum<br />

Vorjahr. Innerhalb<br />

von sieben Jahren hat sich der Umsatz nach der Krise 2009 damit knapp verdoppelt<br />

(2009: 6,2 Milliarden Euro). <strong>Der</strong> Wachstumskurs dürfte sich im laufenden Jahr weiter fortsetzen.<br />

<strong>Der</strong> VDMA prognostiziert für <strong>2016</strong> einen neuen Umsatzrekord von 12,5 Milliarden<br />

Euro (plus 2 Prozent).<br />

Insgesamt ist ein globaler Robotik-Boom zu beobachten. Zwischen 20<strong>10</strong> und 2015 wurden<br />

weltweit rund 1,1 Millionen neue Industrieroboter installiert, berichtet die International<br />

Federation of Robotics (IFR). Die Roboter-Nachfrage wird den IFR-Prognosen zufolge<br />

auch in den kommenden Jahren einen sehr dynamischen Verlauf nehmen. Bis 2018<br />

werden in den Fabriken der Welt 2,3 Millionen Industrie-Roboter installiert sein – das<br />

entspricht einem durchschnittlichen Jahreswachstum des Roboterbestandes von<br />

12 Prozent (<strong>2016</strong>-2018).<br />

BITODURCHLAUFREGAL<br />

FiFo-Prinzip: First in –first out<br />

Einfache Überwachung von Chargen<br />

und Haltbarkeitsdaten<br />

Hoher Flächengewinn<br />

Wegzeiteinsparung bis 40%<br />

Mehr Highlights der Lagerwelt unter:<br />

www.bito.de<br />

www.rua.vdma.org


HANDWERK<br />

TRIFFT<br />

HIGHTECH<br />

SUMMER OF ENGINEERING<br />

SUMMER OF ENGINEERING<br />

ZU GAST<br />

BEI DER LIGNA<br />

Die Ligna als Informationsplattform<br />

für Industrie 4.0<br />

Svenja Stenner<br />

Um aus dem Rohmaterial Holz<br />

hochwertige Produkte zu produzieren,<br />

ist die Forst- und Holzbranche heute<br />

mehr denn je gefordert. Wachsen doch<br />

die Anforderungen des Kunden an die<br />

Endprodukte. Die vernetzte Fertigung im<br />

Sinne von Industrie 4.0 wird daher die<br />

holzbearbeitende Industrie in<br />

Zukunft maßgeblich prägen. Grund<br />

genug für unsere Redaktion, sich mit der<br />

Roadshow „SUMMER of ENGINEERING“<br />

auf die Spuren der Branche zu begeben.<br />

Das Expo-Holzdach, das als Wahrzeichen der Expo 2000<br />

errichtet wurde, ist das größte zusammenhängende seiner<br />

Art. Es ragt beeindruckend über den gleichnamigen<br />

Park des Messegeländes in Hannover – dort, wo im Turnus<br />

von zwei Jahren über 1 500 Aussteller ihre zukunftsweisenden<br />

Lösungen und Technologien sowie innovative Fertigungsanlagen<br />

präsentieren, wo rund 93 000 Besucher sich über<br />

die neuesten Trends und Entwicklungen der Branche informieren,<br />

wo unter dem Motto „Making more out of wood“ das Thema<br />

Nachhaltigkeit groß geschrieben wird. Die Ligna – Weltleitmesse für<br />

die Holzbe- und verarbeitung – genießt einen guten Ruf und ist<br />

längst als zukunftsweisende Plattform etabliert. Auf dem Programm<br />

stehen Ausstellungsbereiche wie Werkzeuge, Maschinen und Anlagen<br />

für die Einzel- und Serienfertigung, Maschinenkomponenten<br />

und Automatisierungstechnik, Holzwerkstoffherstellung, Energiegewinnung<br />

aus Holz, Sägewerkstechnik sowie Forsttechnik. Als wir mit<br />

unserem Team vor Ort sind, lassen sich der Duft von frischem Holz<br />

und die Geräuschkulisse der be- und -verarbeitenden Maschinen<br />

nur erahnen. Stattdessen regnet es in Hannover, was unsere Neugier<br />

und Vorfreude jedoch nicht trübt. Wir sind verabredet mit Christian<br />

Pfeiffer, Leitung der Ligna, von der Deutschen Messe. Während wir<br />

noch eben unser Equipment für unsere Reportage prüfen, sind wir<br />

auch schon im fünften Stock des Messeturms angekommen – dem<br />

Stockwerk des LignaTeams, wo wir freundlich empfangen werden.<br />

DIE GRÖSSTE IHRER ART<br />

Keine andere Messe der Branche ist weltweit so groß wie sie. Auf<br />

einer Netto fläche von über 120 000 m 2 veranstaltet die Deutsche<br />

Messe gemeinsam mit dem Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen<br />

im VDMA e.V. die Ligna. Wir sind neugierig, was die<br />

Branche im kommenden Jahr erwartet. „Marktplätze sind Spiegel<br />

der Branche. Spiegel dessen, was sich neu entwickelt. Vor diesem<br />

Hintergrund ist jede Veranstaltung anders“, erklärt uns Pfeiffer. Und<br />

2017 wird definitiv anders. Die Ligna präsentiert sich mit neuem<br />

Layout. Nach Abstimmung mit dem Verband und den Ausstellern<br />

steht die Betriebsgröße der Besucherzielgruppe nicht mehr so sehr<br />

im Vordergrund, sondern die rein technologische Orientierung.<br />

Neben der neuen Flächenstruktur gibt es aber noch weitere Premi-<br />

8 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


01 Leiter der Ligna, Christian<br />

Pfeiffer, im Gespräch mit<br />

Redakteurin Svenja Stenner<br />

SUMMER<br />

of<br />

DAS HIGHLIGHT DES JAHRES<br />

<strong>2016</strong><br />

ENGINEERING<br />

INNOVATION-SCOUTS AUF DER SPUR<br />

VON INDUSTRIE 4.0<br />

Im Sommer <strong>2016</strong> ging unsere Redaktion auf Deutschland-Tour, um<br />

mehr über die vernetzte Produktion zu erfahren. SUMMER of<br />

ENGINEERING ist aber noch viel mehr. In unserem Blog und in<br />

unseren Social-Media-Kanälen berichten wir über Ideen, Visionen<br />

und Umsetzungen in Sachen IoT. Was sagen Experten? Welche<br />

Umsetzungen gibt es bereits? Was verstehen verschiedene Berufsgruppen<br />

I 4.0? Wie wird sich die Arbeitswelt verändern?<br />

Lassen Sie sich von den Artikeln und Videos überraschen und<br />

inspirieren. Gerne dürfen Sie auch Ihren Kommentar hinterlassen<br />

oder uns einfach nur liken, posten und empfehlen.<br />

www.summer-of-engineering.de<br />

eren. Die Themen Automatisierung und Oberflächen erfreuen sich<br />

zudem solch großen Interesses, dass sie erstmalig mit eigenen Ausstellungsbereichen<br />

(Oberflächentechnik, Maschinenkomponenten<br />

und Automatisierungstechnik) präsent sein werden. Dabei dürfen<br />

sich die Besucher auf namhafte Aussteller wie Beckhoff, Igus, SEW<br />

und Siemens freuen. Auf die Frage der Schwerpunkte für die kommende<br />

Ligna kann uns Pfeiffer sogar gleich zwei Highlights nennen.<br />

Die vernetzte Fertigung ist für alle Bereiche von Relevanz, zudem<br />

spielt 2017 auch die Verarbeitung von Kunst- und Verbundwerkstoffen<br />

eine wichtige Rolle. Während Pfeiffer uns in die zu erwarteten<br />

Highlights einweiht, frage ich mich zugleich, welche Aufgaben es<br />

für einen Messeveranstalter zu erfüllen gilt, um die Bedürfnisse der<br />

Besucher und Aussteller zu befriedigen. Ganz einfach: Es gibt<br />

genau zwei. Zum einen schafft es die Ligna, einen vollständigen<br />

Weltmarktplatz der Holzbe- und -verarbeitung zusammenzustellen<br />

und zum anderen dies dann in die Öffentlichkeit zu kommunizieren.<br />

Alle wichtigen Anbieter der relevanten Technologien wie<br />

Anlagen, Maschinen und Werkzeuge sind alle zwei Jahre zentriert<br />

auf der Ligna vertreten und präsentieren ihre Produkte, Neuheiten<br />

und Dienstleistungen, klärt man mich auf. Dabei richten die<br />

Firmen ihre Innovationszyklen nach der Ligna aus.<br />

TRADITIONELLES HANDWERK VEREINT MIT<br />

MODERNER TECHNOLOGIE<br />

Die Ausbildung zum Tischler gilt als solides Handwerk. Bei dem Gedanken<br />

an eine alte Schreinerei kommen mir sofort Assoziationen<br />

einer Werkbank, dem Duft von frischen Spänen und einer Holzplatte,<br />

die mithilfe eines Hobels bearbeitet wird, in den Sinn. Dass das Bild<br />

der „Meister Eder“ nur in meinem Kopf existiert, wird mir spätestens<br />

bei unserem Besuch in der Tischlerei Helmrichs in Isernhagen bewusst.<br />

Stattdessen stehe ich in einer modernen, gut ausgestatteten<br />

Produktionshalle. <strong>Der</strong> moderne Maschinenpark sowie die Montagefahrzeuge<br />

unterstützen die hohe handwerkliche Qualität des in<br />

zweiter Generation geführten Unternehmens. Rüdiger Helmrich<br />

klärt uns zusammen mit seinem Bruder Ralf, beide Mitgeschäftsführer,<br />

über das veränderte Berufsbild auf, als er uns stolz durch seine<br />

Produktionsstätte führt. Während sein Vater Robert in den 70erbzw.<br />

80er-Jahren noch Großaufträge von mindestens <strong>10</strong>00 m laufen-<br />

der Schrankwand produzierte, werden solche Aufträge heutzutage<br />

von der Industrie abgedeckt. <strong>Der</strong> Wandel von der Serienfertigung in<br />

Tischlereien ging, getrieben durch die Anforderungen des Endkunden,<br />

hin zur individuellen Fertigung – hin zu Losgröße 1. Auch das<br />

Erbringen von Dienstleistungen gewinnt an Bedeutung, denn der<br />

Kunde sieht immer weniger ausschließlich das Produkt, sondern<br />

zunehmend das Gesamtkonzept. Das Geräusch einer Absaugung<br />

unterbricht unsere Unterhaltung. Konfigurierbar, leistungsstark und<br />

präzise sind die Worte, die das neue Bearbeitungszentrum – Biesse<br />

Rover B – beschreiben. Die Arbeitseinheit mit fünf Achsen, mit<br />

13 kW HSD-Elektrospindel und stufenloser Drehung um 360° auf<br />

den Vertikal- und Horizontalachsen ermöglicht laut Hersteller die<br />

Bearbeitung von Werkstücken von komplexen Formen. Das Electronic-<br />

Positioning-System (EPS) der CNC-Fräse macht deutlich, dass die<br />

digitale Revolution längst Einzug in die Welt der Möbelindustrie<br />

gehalten hat. Die große Maschine beeindruckt mich. Mir wird<br />

bewusst, dass der neue Prota gonist des klassischen Handwerks<br />

heutzutage eine Werkzeugmaschine ist, in der bis zu 91 Aggregate<br />

und Werkzeuge positioniert werden können. So ganz ohne den<br />

Menschen geht es dann aber doch nicht. Geschützt vom Maschinenlärm<br />

entwirft einer der 35 Helmrichs-Mitarbeiter im Nebenraum<br />

seine Konstruktion für den Arbeitsauftrag der Fräse am Bildschirm.<br />

Anschließend übermittelt er die Rohdaten des CAD-Programms<br />

online und legt das zu bearbeitende Werkstück auf. Auf meine Frage,<br />

wie es zu dem Kaufentscheid der Fräse kam, antwortet mir Helmrich:<br />

„Die Ligna war eine große Hilfestellung, denn dort treffe ich alle<br />

nennenswerten Anbieter. Ich habe die Möglichkeit, alle Objekte live<br />

vor Ort zu sehen, bevor wir als Tischlerei eine größere Investition tätigen.“<br />

„INDUSTRIE 4.0 IST EINE<br />

ZIELBILDFORMULIERUNG“<br />

Zurück im fünften Stock des Messeturms regnet es immer noch.<br />

SUMMER of ENGINNERING hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt,<br />

aber das informative Interview mit Christian Pfeiffer und<br />

seiner Kollegin Stephanie Wagner, Project Manager Ligna, gleichen<br />

das schlechte Wetter wieder aus. Nachdem mir die beiden Helmrich-<br />

Brüder verrieten, dass sie ihre neue CNC-Fräse auf der Ligna<br />

erleben konnten, bin ich neugierig. Neugierig auf das, was ich als<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 9


Ausstellungsprogramm / Exhibition program<br />

Werkzeuge, Maschinen und Anlagen<br />

Eingang<br />

Entrance<br />

für die Einzel- und Serienfertigung<br />

Tools and Machinery for Custom and<br />

Informations-Centrum<br />

Information Center<br />

Mass Production<br />

Hallen / Halls 11 – 15, 27<br />

Convention Center<br />

Oberflächentechnik<br />

Surface Technology<br />

Halle / Hall 17<br />

Holzwerkstoffherstellung<br />

Wood Based Panel Production<br />

Halle / Hall 26<br />

Sägewerkstechnik<br />

Sawmill Technology<br />

WEST 2<br />

Halle / Hall 25<br />

Energie aus Holz<br />

Energy from Wood<br />

Halle / Hall 26<br />

Freigelände (FG) / Open-air site (FG)<br />

Pavillons / Pavilions 32 – 35<br />

Maschinenkomponenten<br />

und Automatisierungstechnik<br />

WEST 1<br />

Machine Components and<br />

Automation Technology<br />

Halle / Hall 16<br />

Forsttechnik<br />

Forestry Technology<br />

Freigelände (FG) / Open-air site (FG)<br />

Pavillons / Pavilions 32 – 35<br />

Haus der Nationen<br />

House of Nations<br />

Presse-Centrum<br />

Press Center<br />

Freigelände<br />

NORD 1<br />

Open-air site NORTH 1<br />

OST 3<br />

EAST 3<br />

lig 17 150708<br />

SÜD 1<br />

SOUTH 1<br />

07/2015 ▪ Änderungen vorbehalten / Modifications reserved ▪ 1507080<br />

03 04<br />

06<br />

07<br />

SUMMER OF ENGINEERING<br />

Besucher live auf der Messe erleben kann. Sie bietet Schreinern,<br />

Tischlern, Zimmerern genau das, was sie brauchen, um erfolgreich<br />

als Unternehmer im Markt zu bestehen. Gesteuert durch die Nachfrage<br />

der Verbraucher muss ein Handwerksbetrieb heutzutage individuell<br />

aufgestellt sein, um weiterhin auf die Wünsche der Endanwender<br />

reagieren zu können. <strong>Der</strong> Einsatz moderner Technologien<br />

ist unumgänglich – sie lässt sich gut mit traditionellem Handwerk<br />

vereinen. Industrie 4.0 ist für die Holzverarbeitung längst kein<br />

Fremdwort mehr. Im Gegenteil, der Gedanke der komplett vernetzen<br />

Wertschöpfungskette scheint in greifbarer Nähe, was sich<br />

auf der Ligna deutlich widerspiegelt. Laut Pfeiffer handelt es sich<br />

bei Industrie 4.0 um eine Zielbildformulierung, deren Entwicklungspotenzial<br />

ganz offensichtlich ist. Anfang Mai veranstaltete die<br />

Deutsche Messe hierzu sogar eine internationale Konferenz mit<br />

dem Motto „Vernetzte Fertigung in der Holzbearbeitung – Die Branche<br />

auf dem Weg zu Industrie 4.0“. Bereits auf der letzten Ligna bildete<br />

die vernetzte Fertigung ein Highlight. „Die Ligna ist eine Präsentati-<br />

MULTIMEDIA CONTENT<br />

http://bit.ly/SOE16_Ligna<br />

LIGNA ▪ 22 – 26 May 2017<br />

http://bit.ly/2aXXPKd<br />

Die Ligna ist als<br />

Informationsplattform<br />

für Vernetzung<br />

und Automatisierung<br />

etabliert.<br />

Alle Hallen- und<br />

Geländepläne des<br />

Ligna-Ausstellungsbereichs<br />

auf einen<br />

Blick zum Downloaden.<br />

onsveranstaltung, auf der Maschinen laufen, wo es<br />

Aktionen zu sehen gibt und die Produktion unter<br />

Realbedingungen stattfindet“, berichtet Wagner von den<br />

Impressionen aus dem vergangenen Jahr. Währendessen<br />

kann ich mir bildlich vorstellen, wie Industrie 4.0 auf<br />

der Messe zum Leben erwachte. „Sogar eine Weltpremiere<br />

gab es zu sehen“, berichtet sie weiter. „In der Halle 26 war eine voll<br />

vernetzte Anlage der Homag Group aufgebaut, so dass die Besucher<br />

live die vernetzte Produktion eines Möbels mitverfolgen konnten.<br />

Das war einzigartig von Gesamtlänge und logistischem Aufwand.“<br />

In den Absatzmärkten Möbel- und Bauelementefertigung bietet<br />

Homag aufeinander abgestimmte Lösungen von der Einzelmaschine<br />

bis zur kompletten Fertigungsstraße. Zahlreiche Dienstleistungen<br />

im Umfeld der produzierten Maschinen und Anlagen sowie die<br />

jeweils passende Steuerungssoftware können Besucher alle zwei<br />

Jahre live auf der Ligna erleben.<br />

HANDWERKLICHE SORGFALT UND<br />

ZUKUNFTSWEISENDES DESIGN<br />

Edle weißlackierte Fronten runden ihr modernes Design ab. Sie wirkt<br />

offen und einladend – ich stelle mir vor, wie Horst Lichter in der<br />

P´7350 (Design by Studio F. A. Porsche) aus verschiedensten Zutaten<br />

ein leckeres Abendessen zaubert. Wer hätte nicht gerne diesen<br />

Küchentraum in seinen eigenen vier Wänden? Wir sind zu Gast bei<br />

der Firma Poggenpohl in Herford, die sich seit 1892 als älteste<br />

Küchenmarke der Welt global etabliert hat. Dass auch hier die<br />

Tendenz des Kunden stark in Richtung Individualisierung geht, wird<br />

unserem SUMMER of ENGINEERING-Team schnell klar. Das mittelständische<br />

Unternehmen produziert keine Standardküchen, die vom<br />

Lager aus abkommissioniert werden, sondern tendiert zu Losgröße 1.<br />

<strong>Der</strong> Gedanke eines Küchenkonfigurators, der mich als Kunde durch<br />

die Planung begleitet, nach Fertigstellung des Entwurfs die Daten an<br />

die Produktion übermittelt und mir letztlich den Termin der Fertigstellung<br />

nennt, kommt auf. Michael Pinz, Director Product & Innovation,<br />

und Volker Klocke, Supply Chain Management, sehen diesen<br />

<strong>10</strong> <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


05<br />

03 <strong>Der</strong> italienische Hersteller Biesse präsentiert alle zwei Jahre<br />

sein Portfolio an Holzbearbeitungsmaschinen auf der Ligna<br />

04 Die Brüder Ralf und Rüdiger Helmrich (von links) gestalten<br />

in ihrer modernen Tischlerei aus Tradition die Zukunft<br />

05 Volker Klocke, Christiane Danielsmeyer und Michael Pinz<br />

von Poggenpohl weihen uns in die moderne Küchenfertigung ein<br />

06 Die CNC-Fräse aus dem Hause Biesse wurde von akustischen<br />

Signalen speziell auf visuelle Signale umgestellt. Somit ist ihre<br />

Bedienung auch für taubstumme Mitarbeiter möglich<br />

07 Die Homag Group präsentiert auf über 5000 m 2 Ausstellungsfläche<br />

Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie<br />

Gedanken gegenwärtig als Szenario der Zukunft. Pinz erklärt mir, dass<br />

zwar aktuell die interne Abbildung der vernetzten Kommunikation<br />

möglich ist, aber die Komplexität der Sonderanfertigung das Szenario<br />

derzeit nur durch manuelle Tätigkeit umsetzen lässt. Es bedarf u. a.<br />

internationaler Bestellstandards und standardisierter Schnittstellen<br />

der unterschiedlichen Abwicklungssysteme, sowohl auf der IT- als<br />

auch auf der Fertigungsseite, um systemunabhängig kommunizieren<br />

zu können. „Je mehr Standards umgesetzt werden können, umso<br />

schneller verläuft auch der Prozess der Industrialisierung 4.0“, so<br />

Klocke. Laut den beiden Experten befindet sich die Küchenherstellung<br />

im Zeitalter von Industrie 4.0 noch am Anfang. Bei Poggenpohl selbst<br />

wird sich hinsichtlich dessen noch einiges ändern, vor allem im Hinblick<br />

auf die Lieferkette. <strong>Der</strong>zeitiger Stand ist eine teilweise Vernetzung<br />

zwischen IT-Systemen und Maschinen, die sich aber durch<br />

Investitionen in naher Zukunft beheben lassen. Dabei ist die Ligna eine<br />

gute Informationsquelle. „Sie ist für uns eine gute Plattform, um konzentriert<br />

die Partner in Augenschein zu nehmen und Innovationen<br />

kennenzulernen. Zudem können wir unsere eigenen Überlegungen<br />

miteinbinden“, schildert uns Klocke die Möglichkeiten der Weltleitmesse.<br />

„Für Poggenpohl bildet der Ausstellungsbereich Oberflächentechnik<br />

wichtige Themen ab, denn die Oberflächenbehandlung gilt<br />

als Differenzierungsmerkmal gegenüber Mitbewerbern. Ich erhoffe<br />

mir viel von diesem Ausstellungs sektor, denn der richtige Umgang mit<br />

bspw. Lacken und Dekoren ist enorm wichtig geworden und birgt<br />

einige Herausforderungen“, freut sich Pinz auf die Ligna 2017.<br />

EIN MUSS FÜR JEDEN HOLZBEGEISTERTEN<br />

Während unser Team noch schnell ein paar Sequenzen für unsere<br />

Reportage auf dem Messegelände aufnehmen möchte, kommt<br />

auch schon der nächste Wolkenbruch. Da stehe ich nun im Regen<br />

und betrachte die faszinierende Konstruktion aus Holz, das Expo-<br />

Holzdach. Auch wenn das Wetter heute kein Erbarmen mit uns hat<br />

und so gar keine Sommerstimmung aufkommen möchte, bin ich<br />

mir sicher, dass im nächsten Jahr wieder tausende Technikbegeisterte<br />

vom 22. bis 26.05.2017 nach Hannover kommen werden,<br />

um sich die zukunftsweisende Plattform und Weltleitmesse für die<br />

holz be- und -verarbeitende Branche – die Ligna – nicht entgehen zu<br />

lassen. Wir dürfen gespannt sein und während sich der Himmel<br />

über mir ergießt, geht mir nur durch den Kopf „... wenn ich so daran<br />

denke, kann ich's eigentlich kaum erwarten.“<br />

Bilder: Aufmacher Deutsche Messe; 01-02 und 04-06 Dirk Schaar,<br />

Nicole Steinicke; 03 Biesse; 07 Homag Group<br />

www.ligna.de<br />

I 4.0 UND IOT<br />

Unter Industrie 4.0 (I 4.0) versteht man die Vernetzung der<br />

industriellen Produktion mit moderner Informations- und<br />

Kommunikationstechnik. Dabei kommunizieren Menschen,<br />

Maschinen und Produkte über das Internet. <strong>Der</strong> Begriff<br />

Internet der Dinge (IoT) geht weit darüber hinaus. In allen<br />

Lebensbereichen (Produktion, Verkehr etc.) werden Daten<br />

gesammelt (Big Data), die von immer kleineren, eingebetteten<br />

Computern (meist über die Cloud) verarbeitet<br />

werden. IoT ist zum Synonym für die Verbindung der realen<br />

und der virtuellen Welt geworden.<br />

HANNOVER MESSE 2017<br />

Verpassen Sie zudem nicht, welche Auswirkungen<br />

die vernetzte Industrie auf den gesamten Industriesektor<br />

hat. Im Zeitraum vom 24. bis 28. April 2017 präsentieren<br />

sich mehr als 5200 Aussteller auf der international etablierten<br />

Messe. Partnerland im kommenden Jahr ist Polen.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 11


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK I TITEL<br />

Kistenhandling leicht gemacht<br />

Schlauchheber verbessern den Materialfluss bei einem Elektronik-Produzenten<br />

01 02<br />

03<br />

Im Logistikcenter bei ABB im<br />

schweizerischen Schaffhausen<br />

liefert die Hebetechnik eines<br />

renommierten Schwarzwälder<br />

Vakuum-Spezialisten einen<br />

überzeugenden Auftritt: Seitdem<br />

Vakuum-Schlauchheber aus dessen<br />

Hause zur Beschickung eines<br />

automatischen Kleinteilelagers<br />

eingesetzt werden, ist der<br />

Materialfluss deutlich effizienter<br />

geworden.<br />

Weltweit beschäftigt der Energie- und<br />

Automatisierungstechnikkonzern<br />

ABB rund 135 000 Mitarbeiter, mehr als 6500<br />

davon in der Schweiz. <strong>Der</strong> Standort in<br />

Schaffhausen mit rund 320 Mitarbeitern<br />

ging aus dem 1909 gegründeten Familienunternehmen<br />

Carl Maier & Cie hervor. 1992<br />

erfolgte die Integration in den ABB-Konzern.<br />

In Schaffhausen bündelt ABB die Entwicklung,<br />

Produktion, Logistik und den Verkauf<br />

von Niederspannungs-, Personenschutz-<br />

und Gebäudeschutzgeräten sowie<br />

von Schaltern und Steckdosen. Besonders<br />

gängig sind FI-Schutzschalter. Unter<br />

Reinraum-Bedingungen entstehen in Schaffhausen<br />

die Kernelemente davon: Sensor<br />

und Schalter. ABB Schaffhausen fertigt diese<br />

in sehr großen Stückzahlen. Zum Kundenkreis<br />

zählen Steuerungsbauer, der Zweckund<br />

Wohnungsbau und Hersteller von<br />

Critical-Power-Anwendungen wie beispielsweise<br />

Solaranlagen oder Rechenzentren.<br />

Schnell und exakt in AKL<br />

ein- und auslagern<br />

Vor einiger Zeit legte ABB am Standort<br />

Schaffhausen zwei Logistikcenter zusammen.<br />

<strong>Der</strong> große Vorteil für die Kunden:<br />

Fortan können alle georderten Artikel in<br />

nur einer Sendung und noch am selben Tag<br />

verschickt werden. Eine große Herausforderung<br />

war, den bestehenden Platz bestmöglich<br />

zu nutzen und ausreichend Lagerraum<br />

zu schaffen. Das Projektteam entschied sich<br />

schließlich für den Bau eines automatischen<br />

Kleinteilelagers (AKL). Eine der zentralen<br />

Fragen war dabei, wie Tausende von<br />

Produkten effizient und schnell ein- und<br />

ausgelagert werden konnten. Die Ziele<br />

waren hoch gesteckt: Die vorhandenen<br />

Kleinladungsträger sollten beim Ein- und<br />

Auslagern nicht nur schnell und exakt positioniert,<br />

sondern ebenso prozesssicher wie<br />

feinfühlig gegriffen werden. Darüber hinaus<br />

suchte ABB nach einer ergonomischen<br />

Lösung, die die Gesundheit der Mitarbeiter<br />

schonen sollte – schließlich bringen die beladenen<br />

Kisten ein Gewicht von bis zu 33 kg<br />

auf die Waage.<br />

Für die Auswahl geeigneter Partner zur<br />

Umsetzung des Projekts nahm sich die<br />

Unternehmensleitung bewusst viel Zeit.<br />

„Das hat sich bei diesem anspruchsvollen<br />

Unterfangen bezahlt gemacht“, sagt Herbert<br />

Fichthaler, Production Engineer bei ABB<br />

Schaffhausen. Schon bald hatten die<br />

Schweizer den Vakuum-Spezialisten<br />

12 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


TITEL I MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

01 Im Logistikzentrum von ABB können Kleinladungsträger mithilfe des<br />

JumboFlex 50 flexibel und mühelos gehandhabt werden<br />

02 Die Kisten werden an nur vier Punkten vom Greifer aufgenommen,<br />

was ein beschädigungsfreies Transportieren der Kisten ermöglicht<br />

03 Die Mitarbeiter im Logistikbereich bei ABB sind sehr zufrieden mit den<br />

Kistengreifern von Schmalz<br />

Schmalz aus Glatten im Schwarzwald auf<br />

dem Radar. <strong>Der</strong> Recherche im Internet<br />

folgten Besuche auf mehreren Messen, erste<br />

Kontakte wurden geknüpft.<br />

ABB fragte parallel zu Schmalz auch bei<br />

anderen Vakuumtechnik-Anbietern nach.<br />

Dabei stellte sich jedoch schnell heraus,<br />

dass diese die Ansprüche nicht erfüllten.<br />

„Wir haben einen Partner gesucht, der<br />

räumlich nahe und gleichermaßen technisch<br />

fit wie innovativ ist“, beschreibt<br />

Fichthaler.<br />

Rückenschonendes Handling in<br />

hoher Taktzahl<br />

Beim ersten ausführlichen Termin mit den<br />

Verantwortlichen der Schmalz-Niederlassung<br />

in der Schweiz wurde die Problemstellung<br />

erörtert, Lösungsansätze wurden diskutiert<br />

und Schnittstellen definiert.<br />

Schmalz empfahl schließlich den Einsatz<br />

des Vakuum-Schlauchhebers JumboFlex<br />

50. Mit diesem Schlauchheber lassen sich<br />

Güter bis 50 Kilogramm rückenschonend<br />

und in hoher Taktzahl bewegen. Sein Bediengriff<br />

ist ergonomisch geformt, liegt gut<br />

in der Hand und ermöglicht ein langes und<br />

ermüdungsfreies Arbeiten. Lasten lassen<br />

sich über die Ein-Finger-Steuerung mühelos<br />

heben, senken und lösen. Falls erforderlich,<br />

kann der Greifer per Schnellwechselsystem<br />

einfach getauscht werden. Dies<br />

senkt die Nebenzeiten.<br />

Um das AKL zu beschicken und auszulagern,<br />

setzt ABB nun zwei JumboFlex 50<br />

mit Kistengreifern ein. Passend hierzu lieferte<br />

der Vakuum-Spezialist Wandschwenkkräne<br />

aus Aluminium. Sie sind sehr leichtgängig,<br />

laufen leise und vergrößern das Einsatzgebiet<br />

des Schlauchhebers signifikant.<br />

Ihr Leichtlauf sorgt für eine schnelle Arbeitsweise<br />

und erfordert wenig Kraft bei der<br />

Bedienung. Dank hochwertiger und verschleißarmer<br />

Komponenten aus Alumini-<br />

um und Kunststoff muss die Anlage kaum<br />

gewartet werden.<br />

Kistengreifer individuell<br />

angepasst<br />

Die Greifmechanik der Schlauchheber, so<br />

die Vorgabe von ABB, darf Kiste und Inhalt<br />

auf keinen Fall beschädigen. Gemeinsam<br />

haben die Projektpartner daher einen mechanischen<br />

Kistengreifer für den besonders<br />

schonenden Transport entwickelt. Er fährt<br />

an nur vier Punkten in den Rahmen der<br />

Kiste und wird über einen „Kugelschreibermechanismus“<br />

verriegelt und entriegelt.<br />

Sehr positiv wirkt sich die Ein-Hand-Bedienung<br />

aus. Die Kisten lassen sich sehr sanft<br />

aufnehmen sowie gezielt und exakt ausgerichtet<br />

abstellen. „Mein Team arbeitet inzwischen<br />

sehr versiert mit den Hebehilfen“,<br />

schildert Herbert Fichthaler. Auf der Anlage<br />

befinde sich eine Waage und empfindliche<br />

Sensorik. „Deswegen ist es wichtig, dass<br />

sich die KLT gut und leicht bewegen lassen.“<br />

Pro Tag <strong>10</strong>00 Kisten<br />

Die Handlinglösung<br />

im Überblick<br />

Um das AKL zu beschicken und auszu -<br />

lagern, setzt ABB zwei Schlauchheber<br />

vom Typ JumboFlex 50 von Schmalz<br />

ein. Die Greifmechanik der Schlauchheber<br />

darf Kiste und Inhalt auf keinen<br />

Fall beschädigen. Gemeinsam haben<br />

ABB und Schmalz daher einen mechanischen<br />

Kistengreifer für den besonders<br />

schonenden Transport entwickelt. Er<br />

fährt an nur vier Punkten in den<br />

Rahmen der Kiste und wird über einen<br />

„Kugelschreibermechanismus“<br />

verriegelt und entriegelt. Zur Ergänzung<br />

des Systems lieferte Schmalz<br />

Wandschwenkkräne aus Aluminium.<br />

Sie sind sehr leichtgängig, laufen leise<br />

und vergrößern das Einsatzgebiet des<br />

Schlauchhebers signifikant.<br />

„Wir haben hohe Erwartungen an unsere<br />

Lieferanten und Geschäftspartnern“ skizziert<br />

Fichthaler die Ansprüche von ABB.<br />

„Trotz kleiner Rückschläge hat Schmalz das<br />

Projekt zügig geplant und umgesetzt.“ Die<br />

Anlage von Schmalz ist seit Mai 2015 im<br />

Einsatz und die Schweizer sind voll und<br />

ganz zufrieden. Im Zweischichtbetrieb werden<br />

bei ABB an fünf Tagen in der Woche pro<br />

Tag rund <strong>10</strong>00 Kisten bewegt. Am Anfang<br />

sei die neue Art der Handhabung für die<br />

Mitarbeiter gewöhnungsbedürftig gewesen.<br />

Doch die Vorteile der Schmalz-Lösung<br />

haben sich schnell gezeigt. „Heute lernen<br />

sich die Team-Mit glieder gegenseitig an<br />

und nach nur 15 Minuten Starthilfe können<br />

sie selbstständig arbeiten. Ohne die Hebehilfen<br />

wären wir in unserem Logistikzentrum<br />

nicht mehr effizient“, schildert Herbert<br />

Fichthaler. Ein eventueller Ausfall der<br />

Schlauchheber könnte nur mit erheblich<br />

mehr Personal und hoher Belastung für die<br />

Mitarbeiter kompensiert werden. Hier<br />

bleibt der Logistikfachmann unterdessen<br />

gelassen. Er weiß: „Die Lösung von Schmalz<br />

läuft zuverlässig und wartungsarm.“<br />

Fazit<br />

Aus Sicht von ABB Schaffhausen hat sich<br />

die Investition in die Vakuum-Schlauchheber<br />

gelohnt. In Kombination mit dem<br />

automatischen Kleinteilelager sieht man<br />

sich für die kommende Zeit gut gerüstet.<br />

Dazu Fichthaler: „Die Herausforderungen<br />

sind gelöst, die Anlagen funktionieren einwandfrei.<br />

Für mich zählen Ergebnisse, und<br />

gemeinsam mit Schmalz haben wir unser<br />

Ziel erreicht.“<br />

www.schmalz.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 13


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Wenn alles fließt und ineinandergreift<br />

Montage-, Transfer- und Prüfsystem für unterschiedliche Zahnradbaugruppen<br />

01 02<br />

Für die Produktion verschiedener<br />

Baugruppen setzt ein Hersteller von<br />

Zahnrädern und Getrieben auf ein<br />

Montage-, Transfer- und Prüfsystem<br />

von IEF-Werner. <strong>Der</strong><br />

Automatisierungsspezialist lieferte<br />

alle Systeme aus einer Hand. Mit<br />

der kompletten Linie erreicht der<br />

Anwender nicht nur sehr hohe<br />

Taktzahlen, sondern auch einen<br />

sehr hohen Grad an Qualitätssicherheit<br />

– ohne dafür Personal<br />

einsetzen zu müssen.<br />

03 04<br />

Diese Montage- und Prüflinie ist mit sehr<br />

viel Sorgfalt und Leidenschaft fürs Detail<br />

entstanden“, beschreibt Oliver Koch, Produktbereichsleiter<br />

bei IEF-Werner den Entstehungsprozess.<br />

Die Anforderungen seines<br />

Kunden waren hoch – und besonders. Die<br />

Anlage montiert verschiedene Zahnradbaugruppen<br />

für Motoren. Je nach Typ bestehen<br />

sie aus zwei gleichen oder unterschiedlichen<br />

Stirnrädern, einem Sprengring sowie einem<br />

Schrägkugellager oder einer Spannfeder.<br />

Dabei prüft die Anlage vor, während und<br />

nach den Montageprozessen die kritischen<br />

Qualitätsmerkmale an den Bauteilen. „Wir<br />

ermöglichen damit eine <strong>10</strong>0-Prozent-Prüfung<br />

– und das ganz automatisch“, betont<br />

Oliver Koch. „<strong>Der</strong> Anwender muss für diese<br />

Aufgabe kein Personal bereitstellen und<br />

kann sich der hohen Qualität bei jeder montierten<br />

Baugruppe absolut sicher sein.“<br />

Bis Ende dieses Jahres sollen von jedem<br />

Zahnradtyp etwa <strong>10</strong>0 000 Baugruppen produziert<br />

sein, 2019 bis zu 700 000 im Jahr.<br />

„Dazu muss die Anlage nicht nur besonders<br />

leistungsfähig, sondern auch flexibel erweiterbar<br />

sein“, erklärt Oliver Koch. IEF lieferte<br />

die komplette Linie aus einer Hand –<br />

inklusive Software und Steuerungstechnik.<br />

Fördertechnik aus dem<br />

Baukasten<br />

Jede Komponente dieser Anlage greift reibungslos in die andere<br />

über, genau wie später die Zahnräder, die damit gefertigt werden<br />

Oliver Koch, Produktbereichsleiter Transportsysteme, IEF-Werner<br />

Die Anlage montiert die Baugruppen vollautomatisch.<br />

Dem Hersteller war besonders<br />

die technische Verfügbarkeit wichtig.<br />

Diese soll 95 Prozent nicht unterschreiten.<br />

Grundlage der Montageanlage ist das erweiterbare<br />

Gurtbandsystem posyART. Das<br />

zuverlässige, flexible und präzise Baukastensystem<br />

enthält viele Standardkomponenten,<br />

mit denen sich so gut wie alle Aufgaben<br />

im Transfer-, Montage- und Logistikbereich<br />

lösen lassen. Die Hauptkomponenten<br />

wie Riemen, Antriebe, Weichen oder<br />

Stoppelemente sind sehr langlebig. Die<br />

Schwalbenschwanz-Geometrie an den<br />

Längsseiten der Profile erlaubt ein feinfühliges,<br />

stufenloses Positionieren aller angefügten<br />

Baugruppen.<br />

„Das System haben wir mit Werkstückträgern<br />

(WT) und den entsprechenden Aufnahmen<br />

ausgestattet“, erläutert Oliver<br />

Koch. Je nach Anwendung werden die WT<br />

mittels Seitenpositionierung, Zentrierstation,<br />

Hub- oder Dreheinheit in die richtige<br />

Lage gebracht. In der Zentriereinheit werden<br />

sie beispielsweise mittig platziert und<br />

anschließend dreidimensional mit einer<br />

Genauigkeit von ± 0,05 Millimetern fixiert.<br />

Die Stopper sind zentral angeordnet. Das<br />

verhindert ein Verkanten der Werkstückträger<br />

in den Führungsleisten. Für diese<br />

Anwendung befinden sich auf den WT vier<br />

Aufnahmen für jeweils zweimal zwei<br />

Zahnräder. Jeder Träger enthält einen<br />

RFID-Code, der den Status der Bauteile mitführt<br />

und die Daten einer übergeordneten<br />

Steuerung übergibt.<br />

Kompakte Palettierer am Anfang<br />

der Linie<br />

Am Anfang der Linie stehen Palettiersysteme<br />

vom Typ varioSTACK. Die äußerst kompakten<br />

Palettierer lassen sich standardmäßig<br />

von vorn mit Transportbändern oder<br />

Transportwagen beladen. „Wir haben die<br />

14 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

01 Die Beladestation enthält eine<br />

Zahnriemenachse mit Greifer<br />

02 Nach der Montage unterzieht die<br />

Linie die Baugruppen verschiedenen<br />

Prüfungen. Es gilt zum Beispiel, das<br />

Drehmoment der beiden Ausgleichsräder<br />

zu ermitteln<br />

03 An dieser Station werden die fertig<br />

montierten Baugruppen entnommen<br />

04 Als Basis für die Montageanlage<br />

dient das erweiterbare Gurtbandsystem<br />

posyART. Durch seinen modularen<br />

Aufbau lassen sich in die Anlage zudem<br />

jederzeit neue Prozessstationen<br />

integrieren oder bestehende versetzen<br />

Maschinen für diese Anwendung so konzipiert,<br />

dass ihr integriertes Produkthandling<br />

Komponenten aus kundeneigenen Gitterkörben<br />

entnehmen kann“, erläutert Oliver<br />

Koch. Die Gitterkörbe werden fixiert und<br />

für das automatische Bestücken bereitgestellt.<br />

Die Palettierer legen die vier Stirnräder<br />

nacheinander in wenigen Sekunden<br />

auf den ersten WT.<br />

Stimmen die Innen- und Außenmaße der<br />

Zahnräder? Sind ihre Flanken geschliffen?<br />

Um die Antworten zu erhalten, fährt der WT<br />

vor den Montageschritten zu einer Messstation.<br />

Das Handling packt jeweils zwei<br />

Bauteile und legt sie lageorientiert als Paar<br />

ab. <strong>Der</strong> Prüfvorgang startet. Ein Bildschirm<br />

an der Station zeigt das Ergebnis an, die Daten<br />

werden gespeichert. <strong>Der</strong> Ablauf wiederholt<br />

sich mit den nächsten beiden Werkstücken.<br />

Anschließend übergibt die Anlage<br />

die Werte an die Steuerung. Je nach Bau­<br />

gruppentyp fährt der Träger nun mit den Rädern<br />

weiter zu den nächsten Prozessschritten:<br />

Entweder wird ein Schrägkugellager oder<br />

eine Spannfeder installiert. Anschließend erhält<br />

jede Baugruppe noch einen Sprengring.<br />

Unterschiedliche Prüfverfahren<br />

Nach der Montage unterzieht die Linie die<br />

Baugruppen verschiedenen Prüfungen. Es<br />

gilt zum Beispiel, das Drehmoment der beiden<br />

Ausgleichsräder zu ermitteln. Sollte das<br />

Ergebnis aus einem vom Kunden definierten<br />

und einstellbaren Fenster fallen, wird<br />

die Baugruppe auf N.I.O gesetzt. Bei der<br />

Verdrehprüfung fährt eine Mitnahmevorrichtung<br />

auf die entsprechende Baugruppe<br />

und verdreht Verspann- und Hauptrad zueinander.<br />

Die Leistungsprüfung erfolgt dabei<br />

über eine Drehmomentmessung. Erkennt<br />

das System schwergängige Stellen<br />

und überschreiten diese einen definierten<br />

Wert, setzt es die Baugruppe auf Status<br />

N.I.O. Generell werden an der Anlage Bauteile<br />

oder Baugruppen mit Status N.I.O<br />

nicht mehr weiterverarbeitet.<br />

Nach den Prüfungen wird der WT mit der<br />

Baugruppe über eine Hub- und Dreheinheit<br />

angehoben und um 180 Grad gedreht.<br />

In dieser Lage positioniert der Werkstückträger<br />

sie unter einem Laser, der die entsprechende<br />

Kennzeichnung aufbringt. Ein<br />

Kamerasystem kontrolliert das Schriftbild<br />

und prüft die enthaltenen Daten auf ihre<br />

Plausibilität.<br />

Zweites Bandladesystem zur<br />

Baugruppenentnahme<br />

Um die fertig montierten Baugruppen zu<br />

entnehmen, lieferte IEF ein weiteres vario­<br />

Stack Bandladersystem. An der Anlage setzt<br />

ein Mitarbeiter leere Kleinladungs träger<br />

(KLT) stapelweise auf das Zuführband. „Er<br />

achtet darauf, dass die Inlets und die Deckel<br />

der Behälter korrekt ein- oder aufgesetzt<br />

sind“, erklärt Oliver Koch. <strong>Der</strong> Stapel läuft<br />

automatisch in den Palettierer. <strong>Der</strong> oberste<br />

KLT wird vereinzelt und auf den Palettiertisch<br />

gesetzt. Ein Sauggreifer entnimmt den<br />

Deckel und „parkt“ ihn auf dem Palettentisch.<br />

Anschließend fährt der Tisch mit dem<br />

KLT unter eine Z-Einheit mit Greifer. Sie<br />

entnimmt alle Inlets bis auf das unterste.<br />

<strong>Der</strong> KLT fährt in Beladeposition. <strong>Der</strong><br />

Palettierer entnimmt die Baugruppen aus<br />

dem WT.<br />

„Sind sie mit N.I.O codiert, kommen die<br />

Baugruppen nach vier unterschiedlichen<br />

Fehlerkriterien sortiert auf ein Abführband“,<br />

beschreibt Koch. Die mit I.O. gekennzeichneten<br />

Bauteile gelangen in die<br />

Formnester der Inlets im KLT-Behälter: Sobald<br />

das erste Inlet voll ist, entnimmt ein<br />

Sauggreifer einen VCI-Zuschnitt aus dem<br />

Puffer und setzt ihn auf das befüllte Tray.<br />

Darauf kommt das nächste Inlet. Ist der KLT<br />

komplett gefüllt, entnimmt der Sauggreifer<br />

den Deckel und verschließt den KLT. Die<br />

fertig bestückten und verschlossenen KLT<br />

kommen nun stapelweise auf ein Abführband.<br />

Das Besondere: Die verpackten Baugruppen<br />

müssen nun nicht mehr nachgemessen<br />

werden. Die Anlage von IEF stellt<br />

die geforderte Qualität sicher.<br />

Fazit<br />

Oliver Koch ist mit der Umsetzung der Kundenanforderungen<br />

sehr zufrieden: „Jede<br />

Komponente dieser Anlage greift reibungslos<br />

in die andere über, genau wie später die<br />

Zahnräder, die damit gefertigt werden.” Damit<br />

erreicht der Anwender hohe Taktzahlen<br />

und eine hohe Qualitätssicherheit und ist<br />

mit dem posyART-System für zukünftige Erweiterungen<br />

optimal vorbereitet.<br />

www.ief-werner.de<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

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MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Motek und Bondexpo mit mehr als <strong>10</strong>00 Ausstellern<br />

Auch bei der 35. Auflage präsentiert<br />

sich die Motek – Internationale<br />

Fachmesse für Produktions- und<br />

Montageautomatisierung zusammen<br />

mit der parallel veranstalteten<br />

<strong>10</strong>. Bondexpo – Internationale<br />

Fachmesse für Klebtechnologie in<br />

bester Verfassung. Laut Projektleiter<br />

Rainer Bachert erwartet man zur<br />

Motek mehr als 900 Aussteller und<br />

zur Bondexpo haben sich weitere<br />

rund <strong>10</strong>0 Unternehmen und<br />

Anbieter angemeldet. Die Aussteller<br />

zur Session <strong>2016</strong> kommen aus<br />

27 Nationen. Teil- und vollautomatisierte<br />

Montage, flexible Stand-alone-Montageplätze oder teil- bis vollintegrierte Montagelösungen,<br />

Feinwerktechnik- und Mikromontage, dazu die praxisgerechte Kleb- und Verbindungstechnologie<br />

der Bondexpo-Aussteller und schließlich ein rundes Rahmen- und Kongress-<br />

Programm – die internationale Fachwelt erwartet eine Fülle von Informationen, Kommunikations-Möglichkeiten<br />

und Business-Kontakten auf höchstem Niveau.<br />

Rekonfigurierbares<br />

Montagesystem<br />

www.schall-messen.de<br />

Montieren und transportieren in der Industrie 4.0<br />

Auf der Motek zeigt MiniTec praxisnahe Lösungen zur Fertigungsoptimierung<br />

für die Industrie 4.0: Mit dem neuen Arbeitsplatz Smart<br />

Operator lassen sich auch in automatisierten Produktionslinien<br />

notwendige manuelle Montageprozesse wirtschaftlich integrieren.<br />

Ein weiteres Messe-Highlight ist eine neue verkettete Materialflussanlage:<br />

Die MT-Transfer-<br />

Unit verdeutlicht die Fördertechnikkompetenz<br />

von<br />

Anzeige<br />

MiniTec auf kleinstem<br />

Raum. Sie vereint einen<br />

Wendelförderer, ein<br />

4-Achs-Portal, einen Gliederkettenförderer sowie ein<br />

Transfersystem. Für den Transport und die Montage<br />

schwerer Teile und Komponenten präsentiert MiniTec sein<br />

Rollen-Montage-System R.<br />

Motek: Halle 5, Stand 5020<br />

Innovative Software Solutions<br />

www.minitec.de<br />

Bei der Konzeption des<br />

Smallflex-Systems von<br />

IEF-Werner stand neben der<br />

Realisierung schneller und<br />

effizienter Rüst- und Wartungsvorgänge<br />

vor allem die Rekonfigurierbarkeit<br />

im laufenden<br />

Betrieb im Vordergrund. Die<br />

ganzheitliche Betrachtung des<br />

Montageprozesses ermöglicht<br />

eine Optimierung von Zeit,<br />

Kosten und Qualität. <strong>Der</strong><br />

konsequent modulare Aufbau<br />

vom Transport der Werkstückträger<br />

über die Zuführung der<br />

Bauteile mithilfe von „Pick &<br />

Place“-Systemen bis hin zu<br />

einzelnen Montage- und<br />

Dispensvorgängen ist Grundstein<br />

des Automatisierungssystems.<br />

Alle Anschlüsse sowie die<br />

steuerungstechnische (Wieder-)<br />

Inbetriebnahme finden<br />

automatisch statt. Mithilfe<br />

intelligenter Steuerungsarchitekturen<br />

und codierter<br />

Werkstückträger werden<br />

Programme, Parameter sowie<br />

weitere Daten und Informationen<br />

autonom verarbeitet. Zur<br />

Überwachung der Produktion<br />

werden alle notwendigen<br />

Informationen zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Motek: Halle 5, Stand 5120<br />

www.ief-werner.de<br />

ZNT.indd 1 13.02.2015 13:18:47<br />

MOTEK <strong>2016</strong><br />

Stuttgart Exhibition Center<br />

<strong>10</strong>. – 13. Oktober<br />

Halle 6, Stand 6240<br />

L E A N P R ODUCT I ON D R I V E N B Y B E S T P R ACT I CE<br />

Praxis-Know-how und Umsetzungskompetenz – Turn ideas into productivity<br />

Arbeitsplatzsysteme für die moderne<br />

Industrieproduktion. Ein optimaler Workflow<br />

integriert Vorteile von Lean Production in<br />

Ihre Produktionsprozesse.<br />

Unser Anspruch: bestmögliche Organisation<br />

von Mensch und Material.<br />

Infos und Case Studies:<br />

www.treston.de/leanproduction<br />

Treston.indd 1 04.08.<strong>2016</strong> 09:25:19<br />

16 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Neue Generation von Laserbeschriftern<br />

Gravotech hat von seiner Marke Technifor mehrere neue Serien<br />

von Laserbeschriftern herausgebracht. Die integrierbaren<br />

Lasersysteme der Serien F, H, G und C bieten passgenaue<br />

Lösungen für Rückverfolgbarkeitsanwendungen.<br />

Es<br />

gibt sie mit vier verschiedenen<br />

Technologien: Faser-,<br />

Hybrid-, CO 2<br />

- und<br />

Greenlaser. Das 3D-Modul<br />

bietet die größte Amplitude<br />

am Markt und sorgt mit<br />

seinem Autofokus für<br />

perfektes Beschriften unter allen Bedingungen. Die Beschriftung<br />

kann an unterschiedlichen Objekthöhen angebracht werden,<br />

ohne dass eine Neueinstellung nötig ist. Die sofortige Markierungskontrolle<br />

Vision Manager mit integrierter Kamera für die<br />

Bildverarbeitung garantiert eine lückenlose Rückverfolgbarkeit.<br />

Eine weitere Neuheit ist die Mini-Inline, bei der der Schutztrichter<br />

direkt am Laserkopf montiert ist und die die Integration von<br />

Laserbeschriftern in Fertigungslinien vereinfacht. Mit ihr können<br />

Werkstücke in der Laserklasse 1 beschriftet werden.<br />

Motek: Halle 5, Stand 5428<br />

www.gravotech.com<br />

Magnetgreifer für schwere oder<br />

heiße Werkstücke<br />

Die Magnetgreifer-Baureihe SGM-HP/-HT von<br />

Schmalz ist speziell für die Handhabung von Lochblechen,<br />

gelaserten Teilen, Blechen mit Bohrungen<br />

und Ausschnitten sowie anderen ferromagnetischen<br />

Werkstücken entwickelt und zeichnet sich durch hohe<br />

Haltekräfte sowie Temperaturbeständigkeit aus. Das sichere<br />

Greifen wird über das Magnetfeld eines integrierten Dauer<br />

magneten realisiert.<br />

Motek: Halle 3, Stände 3020 und 31<strong>10</strong><br />

www.schmalz.com<br />

Unsere Leidenschaft<br />

ist Kundenorientierung.<br />

Prüfen mit Verstand.<br />

www.zwick.de<br />

Werker-Assistenzsystem mit Bewegungserkennung<br />

und Roboteranbindung<br />

Schnaithmann Maschinenbau GmbH stellt ein Assistenzsystem<br />

für manuelle Arbeitsplätze vor. Das System mit der Bezeichnung<br />

cubu:S wird zum Beispiel in der Montage, Verpackung oder<br />

Kommissionierung eingesetzt. Nach dem Motto „Technik hilft<br />

Menschen“ profitieren Werker mit cubu:S von einem sicheren,<br />

effizienten Prozessablauf bei gleichzeitiger Minimierung<br />

möglicher Anwendungsfehler. Das Prinzip des Assistenzsystems<br />

ist einfach: Durch Projektion<br />

wird der aktuelle Arbeitsschritt<br />

visualisiert. Ein Sensor überprüft<br />

auf Basis von Bewegungserkennung<br />

sofort die richtige Ausführung.<br />

<strong>Der</strong> Werker wird Schritt für<br />

Schritt durch den Prozess<br />

geleitet. Fehler werden bereits in<br />

der Entstehungsphase<br />

vermieden oder frühzeitig<br />

erkannt. So bietet cubu:S<br />

optimale Unterstützung und<br />

mehr Prozesssicherheit bis hin<br />

zur Null-Fehler-Produktion.<br />

Für das Einrichten und Bedienen<br />

des Systems sind keinerlei<br />

Programmierkenntnisse erforderlich. Neue Arbeitsvorgänge<br />

lassen sich innerhalb kürzester Zeit durch das einmalige<br />

Durchführen eines korrekten Prozessablaufs hinterlegen. Die<br />

App-basierte Softwareplattform erlaubt einfachen Zugang zu<br />

allen Funktionen. Das Assistenzsystem ist modular aufgebaut und<br />

zu hundert Prozent kompatibel mit allen Schnaithmann-Arbeitsplätzen.<br />

Kollaborationstaugliche Roboter lassen sich einfach<br />

integrieren, wodurch sich das Anwendungsspektrum des Systems<br />

nochmals erheblich erweitern lässt.<br />

Motek: Halle 3, Stand 220<br />

www.schnaithmann.de<br />

Die neue KASTOwin.<br />

Spitzenqualität für alle.<br />

Die neue KASTOwin ist die perfekte Lösung für alle Ihre Anforderungen<br />

beim produktiven Sägen von Metall. Denn diese Baureihe<br />

kombiniert eine hervorragende Leistung, intelligente Steuerung und<br />

robuste Ausstattung zu einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

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Prüfsysteme<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 17<br />

KASTO.indd 1 15.09.<strong>2016</strong> 11:38:38


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Zuführtechnik für<br />

Kleinstteile<br />

<strong>Der</strong> Trend zur Miniaturisierung – bei<br />

gleichzeitig hoher Funktionsintegration<br />

– stellt in der Teile-Zuführtechnik eine<br />

große Herausforderung dar. Mit diesen<br />

Anforderungen beschäftigt sich die<br />

Entwicklung der Afag Zuführtechnik (Afag<br />

ZT). Ein System, das das Unternehmen für<br />

die Kleinstteilzuführung anbietet, ist<br />

beispielsweise der Afag Hybrid Linearförderer<br />

HLF. Dieser ist mit Magnet und<br />

Piezo-Antrieb in verschiedenen<br />

Baugrößen verfügbar. <strong>Der</strong> „feine“ Unterschied liegt in der<br />

Schwingfrequenz und der Schwingweite. <strong>Der</strong> Piezo-Antrieb liefert<br />

kleine Schwingweiten bei höheren Frequenzen, der Magnet-<br />

Antrieb größere Schwingweiten bei niedrigeren Frequenzen,<br />

vergleichbar mit einer Lautsprecherbox mit Hoch- und Tieftönern.<br />

<strong>Der</strong> HLF-M ist durch die Erregung mittels Schwingmagnete<br />

gekennzeichnet. <strong>Der</strong> baugleiche HLF-P nutzt einen Piezo-<br />

Stack, dessen hochfrequente Ausdehnung mittels Verstärkungsmechanismus<br />

über die Anbindungsplatte auf die Förderschiene<br />

und somit das Fördergut übertragen wird. Die Bauform-Kompatibilität<br />

der Magnet- und Piezotypen ermöglicht so Flexibilität bei<br />

der Auswahl des Antriebkonzeptes für die spezifische<br />

Zuführ-Applikation.<br />

Motek: Halle 4, Stand 4212<br />

www.afag.com<br />

Biodynamische Beleuchtung am<br />

Montagearbeitsplatz<br />

Gesundheit, Sicherheit, Produktivität und Energieeffizienz lauten<br />

die Ziele für industrielle Beleuchtungslösungen, denen sich<br />

Waldmann verschrieben hat. Auf der Motek zeigt der Hersteller<br />

neben neuen Beleuchtungslösungen<br />

für die Raum- und<br />

Maschinenbeleuchtung mit der<br />

Studie Tameto VTL, wie biodynamisches<br />

Licht am Industriearbeitsplatz<br />

umgesetzt werden kann.<br />

Tameto VTL basiert auf den<br />

Empfehlungen der Berater von<br />

A.T. Kearney, des Verbands ZVEI<br />

sowie der langjährigen Erfahrung<br />

von Waldmann in der Entwicklung<br />

von industriellen und biologisch<br />

wirksamen Beleuchtungslösungen.<br />

Die Studie Tameto VTL<br />

zeigt nun die erste Umsetzung<br />

einer biologisch wirksamen<br />

Beleuchtung im industriellen<br />

Umfeld. Damit bringt Waldmann die positive Wirkung des<br />

natür lichen Lichts an den Montagearbeitsplatz. Dazu orientiert<br />

sich der Indirektlichtanteil am Tageslicht und verändert die<br />

Lichtintensität und Lichtfarbe nach einer fest definierten zeit lichen<br />

Regelkurve. Das neutrale Licht im Direktlichtanteil ist stufenlos<br />

dimmbar und sorgt so für den bestmöglichen visuellen Komfort.<br />

Motek: Halle 6, Stand 319<br />

www.waldmann.com<br />

Sicherer Stand. Leichte Nivellierbarkeit.<br />

Die neuen Heberollen<br />

von Blickle.<br />

www.blickle.com<br />

Besuchen Sie<br />

uns auf der<br />

MOTEK<br />

Halle 8,<br />

Stand 8230<br />

Bedien- und Anzeigegerät für elektrische<br />

Aktuatoren und Industrieroboter<br />

IAI Industrieroboter stellt auf der Motek ein neues Teach-<br />

Pendant vor. Das neue tragbare Bedien- und Anzeigegerät mit<br />

der Produktbezeichnung TB-02 komplettiert ab sofort das<br />

umfangreiche Portfolio aus dem Hause IAI. Es hat die Form eines<br />

Tablet-PCs und ist mit allen Produkten und Steuerungen aus<br />

dem Hause IAI kompatibel. Mit nur einem Gerät können<br />

Anwender nun die verschiedenen IAI-Produkte programmieren:<br />

diverse elektrische Linearantriebe, elektrische Greifer, elektrische<br />

Rotationsachsen, Tisch- und Scara-Roboter sowie die<br />

kartesischen Roboter.<br />

Mit den kompakten Abmessungen von 190 x 155 mm bei einer<br />

Bauhöhe von lediglich 25 mm sowie einem Eigengewicht von nur<br />

470 Gramm, liegt das Gerät mit seinem 7 Zoll Farb-Touchscreen<br />

perfekt in der Hand und ermöglicht so ein ermüdungsfreies<br />

Programmieren. Neben der gesamten Programmierung<br />

aller IAI-Produkte bietet<br />

das neue Teach-Pendant für den<br />

Bediener auch noch eine<br />

Unterstützung bei der Störungssuche,<br />

eine Ersatzteilliste, ein<br />

Begriffsglossar sowie die<br />

Möglichkeit, jederzeit<br />

Programme, Daten und Screenshots<br />

auf eine SD-Karte zu<br />

speichern.<br />

Motek: Halle 7, Stand 7211<br />

www.iai-gmbh.de<br />

18 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong><br />

Blickle.indd 1 02.09.<strong>2016</strong> <strong>10</strong>:54:55


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Mensch-Roboter-Kollaboration wird<br />

erlebbar<br />

Steuerungssysteme mit mehr<br />

Performance<br />

In diesem Jahr ist Universal Robots auf der Motek erstmalig mit<br />

einem eigenen Stand vertreten und zeigt die neuesten Lösungen<br />

rund um seine Roboterarme UR3, UR5 und UR<strong>10</strong>. Neben bereits<br />

bewährten Anwendungen und Zubehörteilen für die<br />

Mensch-Roboter-Kollaboration<br />

mit Universal Robots, stellt der<br />

Vertriebspartner Faude<br />

Automatisierungstechnik<br />

GmbH (Halle 7/Stand 7415 und<br />

7417) eine eigenentwickelte<br />

Neuheit auf der Motek vor: ein<br />

kabelloses Bedienpanel für<br />

UR-Roboter. Mittels der<br />

WLAN-Schnittstelle lassen sich<br />

die Roboterarme erstmalig<br />

kabellos programmieren. Auf<br />

dem Gemeinschaftsstand von WMV Robotics und Smart Robotics<br />

(Halle 7/Stand 7302) können Messebesucher schließlich nicht nur<br />

die gesamte Produktfamilie von Universal Robots kennenlernen.<br />

Anhand zusätzlicher Lösungen demonstrieren die Unternehmenspartner<br />

dort, wie sich kollaborierende Roboter auf der autonomen<br />

mobilen Plattform von Mobile Industrial Robots flexibel zwischen<br />

Arbeitsplätzen hin und her bewegen können.<br />

Motek: Halle 7, Stand 7304<br />

www.universal-robots.com/de<br />

Pilz stellt auf der Motek<br />

Produkte und Lösungen<br />

für die komplette<br />

Automation vor. Im<br />

Mittelpunkt des<br />

Messeauftritts stehen<br />

sichere Antriebslösungen<br />

Safe Motion sowie die<br />

sicherere Sensorik PSEN.<br />

Gezeigt wird auch das<br />

neue offenes, externe<br />

Steuerungssystem PMCprimo MC mit mehr Leistung, das dem<br />

bisherigen antriebsintegrierten Steuerungssystem PMCprimo C<br />

gegenübersteht. Bei PMCprimo C lässt sich die Motion Control-<br />

Karte einfach in den Servoverstärker PMCprotego D stecken.<br />

Zusammen mit der Sicherheitskarte PMCprotego S entsteht eine<br />

sichere, kompakte und vielseitige Antriebslösung. Auch lassen<br />

sich durch das Plus an Leistung höhere Zykluszahlen erreichen.<br />

Mit der Sicherheitskarte kann der Servoverstärker zusätzlich um<br />

Safe Motion-Funktionen erweitert werden. Das Zusammenspiel<br />

von Sensorik, Steuerungs- und Antriebstechnik und Visualisierung<br />

können Messebesucher an einem mit Pilz-Produkten<br />

ausgestatteten automatisierten Tischkicker ausprobieren.<br />

Motek, Halle 8, Stand 84<strong>10</strong><br />

www.pilz.de<br />

Besonders kompakte Knickarmroboter mit großer Reichweite in der<br />

niedrigen Traglastklasse<br />

Mit der KR Cytec nano Serie bietet Kuka Roboter neue, besonders leistungsfähige Roboter in der niedrigen<br />

Traglastklasse. Im Bereich von 6 bis <strong>10</strong> Kilogramm Traglast zeichnet sich die KR Cytec nano Serie vor allem<br />

durch eine Kompaktheit aus, die es laut Kuka in der Form bisher nicht gab. Die schlanken und flinken<br />

Knickarmroboter mit großer Reichweite lösen die vorherigen Typen KR 5, KR 6-2 und KR 5 arc ab. Höchste<br />

Performance sowie ruhiges und filigranes Fahrverhalten auf der Bahn und in der Positionierung: Das sind die<br />

Leistungsversprechen der neuen Klasse im niedrigen Traglastbereich, bestehend aus zwei Produktfamilien<br />

– KR Cytec nano für die Handhabung und Montage kleiner Bauteile, und KR Cytec ARC nano als spezialisierter<br />

Prozessroboter fürs Schweißen. Beide Familien sind in verschiedenen Traglastvarianten erhältlich: der KR<br />

Cytec nano mit 6, 8 und <strong>10</strong> kg Traglast bei 1820, 1620 und 1420 mm Reichweite, der KR Cytec ARC nano mit<br />

6 und 8 kg Traglast bei 1820 und 1620 bzw. 1420 mm Reichweite.<br />

Motek: Halle 7, Stand 7214<br />

www.kuka-robotics.de<br />

HEMA.indd 1 15.09.<strong>2016</strong> 11:41:41<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 19


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Lager- und Kommissionierlösungen für<br />

Produktion und Montage<br />

Auf der Motek zeigt die Bito-Lagertechnik das selbstfahrende,<br />

autonome Transportsystem Leo Locative. Dieses kann Behälter<br />

und Kartonagen mit einem Gewicht von bis zu 20 Kilogramm<br />

befördern. Das System ver- und entsorgt Produktionsanlagen,<br />

verbindet Produktion und Lager, Wareneingang und Lager oder<br />

Produktion und Warenausgang.<br />

Für die sichere Bereitstellung schwerer Werkstücke hat Bito<br />

verschiedene Behälterserien im Programm, die in unterschiedlichen<br />

Höhen und Ausführungen<br />

erhältlich sind.<br />

Dazu gehört der Schwerlastbehälter<br />

aus Kunst -<br />

stoff, die Bitobox SL, mit<br />

den Grundmaßen<br />

800 x 600 mm für Lasten<br />

bis 500 Kilogramm.<br />

Für die effiziente Kommissionierung<br />

von Kleinteilen<br />

präsentiert die Bito-Lagertechnik ihre Stückgut-Durchlaufsysteme.<br />

Anwender können ihre Waren sowohl statisch als auch<br />

dynamisch lagern. Denn die Regale lassen sich je nach Anforderung<br />

nur mit Fachböden zur statischen Lagerung, nur mit<br />

Durchlaufebenen zur dynamischen Lagerung oder einer<br />

Kombination aus beidem ausstatten.<br />

Bito hat außerdem ein Komplett-System aus Behälter- und<br />

Regaltechnik entwickelt, das die Kanban-Methode bei der<br />

Montage unterstützt. Die Bitobox CTB (C-Teile-Behälter) wird je<br />

nach Bedarf mit Tiefen von 300 oder 400 mm angeboten. Die<br />

Breite beträgt 156 mm und die Höhe 140 mm. <strong>Der</strong> Behälter ist<br />

damit auf die im Kanban-Prozess bevorzugten Regalabmessungen<br />

abgestimmt. Er kann mit Unterteilern ausgestattet werden und<br />

eignet sich sowohl für das Ein- als auch für das<br />

Zwei-Behälter-Kanban.<br />

Motek: Halle 7, Stand 7139<br />

www.bito.de<br />

Sicherheitslösungen für die vernetzte<br />

Produktion<br />

Die Schmersal Gruppe präsentiert<br />

auf der diesjährigen Motek<br />

Sicherheitssysteme und<br />

-lösungen, die geeignet sind,<br />

produzierende Unternehmen bei<br />

der Einführung digitaler<br />

Zukunftstechnologien zu<br />

unterstützen. Bei den Industrie-<br />

4.0-Konzepten geht es insbesondere<br />

um Datenaustausch und<br />

Kommunikation mit der Ziel -<br />

setzung, Effizienzgewinne, Produktivitätssteigerungen und eine<br />

höhere Flexibilität zu erreichen. Dazu kann die Sicherheitstechnik<br />

von Schmersal einen Beitrag leisten.<br />

Unter anderem stellt Schmersal eine neue Möglichkeit der Vernetzung<br />

vor: das Safety Installationssystem mit SD-Interface. Dabei<br />

handelt es sich um eine Installationshilfe für die einfache und<br />

kosteneffiziente Verdrahtung von Sicherheitsschaltern in Reihenschaltung,<br />

wobei das „Serielle Diagnose“-Interface für die<br />

Über tragung nicht sicherer Daten eingesetzt wird. Sicherheitssensoren<br />

und -zuhaltungen, die mit SD-Interface ausgestattet sind,<br />

können umfangreiche Diagnosedaten der Einzelgeräte in der<br />

Reihenschaltung über das SD-Gateway und einen Feldbus an eine<br />

Steuerung übertragen. Bei der berührungslos wirkenden magnetischen<br />

Sicherheitszuhaltung MZM<strong>10</strong>0-SD können das beispielsweise<br />

Diagnosedaten oder Fehlermeldungen sein, wie etwa „zu<br />

hohe Magnettemperatur“, „zu niedrige Betriebsspannung“ oder<br />

„defekter Betätiger“. So können Störungen schneller beseitigt<br />

werden. Erweiterte Diagnosefunktionen ermöglichen künftig auch<br />

die vorausschauende Wartung und die Vermeidung von Störungen<br />

und Maschinenstillständen. Über das SD-Gateway können bis zu<br />

31 Sicherheitssensoren und -zuhaltungen kommunizieren. Die<br />

Daten können auf Bildschirmen visualisiert werden<br />

Motek: Halle 7, Stand 7<strong>10</strong>3<br />

www.schmersal.com<br />

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20 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


In Zuführanlage integriertes 3D-Bin-Picking<br />

Bei der 35. Auflage der Motek setzt Denso Robotics auf zwei hochaktuelle Themen:<br />

Zum einen präsentiert das Unternehmen ein optimiertes 3D-Bin-Picking im<br />

Zusammenspiel mit der innovativen Eyefeeder-Zuführanlage, zum anderen steht die<br />

neue Scara-Roboterserie für noch mehr Effizienz und Zuverlässigkeit bei automatisierten<br />

Anwendungen im Fokus.<br />

Ein wirkliches Highlight ist eine Premiere, die den nächsten Schritt zum marktreifen<br />

3D-Bin-Picking zeigt: Dabei wird erstmals das durch EnShape Sensortechnik noch<br />

schnellere 3D-Bin-Picking mit der bereits bewährten<br />

Eyefeeder-Zuführanlage kombiniert. Das 3D-Bin-Picking<br />

weist eine Zykluszeit von 1,6 bis 2 Sekunden auf. Neu bei<br />

diesem 3D-Bin-Picking ist die Kamera von EnShape,<br />

einem Unternehmen aus Jena, das die sehr schnellen<br />

und präzisen 3D-Sensoren zum System beisteuert. Es<br />

besteht aus einem Denso-Roboter der VS-Serie, der<br />

EnShape-Sensorik sowie einem PC. Das System ist so<br />

leistungsstark, dass es die nächste Phase für ein zuver -<br />

lässiges, schnelles 3D-Bin-Picking für Kleinroboter<br />

einleitet.<br />

Real-High-Speed-Roboter: Die neue HSR-Serie von Denso Robotics, die am Messestand<br />

mit einem Robotermodell präsentiert wird, macht ihrem Namen alle Ehre und umfasst<br />

drei Modelle; die vierachsigen Scara-Roboter sollen automatisierte Anwendungen wie<br />

u. a. Pick-and-Place künftig noch zuverlässiger und damit effizienter machen. Denn die<br />

neue Serie – basierend auf einer Weiterentwicklung der HS-Serie – kann eine hohe<br />

Anzahl von Zyklen je Minute umsetzen: kontinuierlich, unkompliziert und zuverlässig.<br />

Das Ziel: <strong>Der</strong> Roboter soll bei industriellen Anwendungen prompt reagieren, dauerhaft<br />

mit optimaler Geschwindigkeit arbeiten und einen Arbeitsvorgang exakt abschließen<br />

– für diese gängigen Aufgaben von Kompaktrobotern dürfte diese Serie nach Einschätzung<br />

von Denso neue Standards setzen.<br />

Motek: Halle 7, Stand 72<strong>10</strong><br />

www.densorobotics-europe.com/de<br />

Diverse Neuheiten rund um die Robotik<br />

Kollaborative Roboter, eine neue dynamische Modellserie und eine<br />

neue kompakte Steuerung – das sind Neuheiten von Yaskawa. Mit<br />

dem kollaborativen Motoman HC<strong>10</strong> darf man gespannt sein, wie<br />

sich Yaskawa als einer der weltweit führendenden Roboterhersteller<br />

beim Branchenthema Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) positioniert:<br />

Auf der Automatica präsentierte der Hersteller der Motoman-<br />

Industrieroboter die Neuentwicklung erstmals außerhalb von<br />

Japan.<br />

Ebenfalls neu ist die GP-Serie, die zur Automatica mit den<br />

ersten Modellen Motoman GP7 und Motoman GP8 ihre<br />

Europaprämiere feierte. Die beiden Roboter mit 7 bzw. 8 kg<br />

Tragkraft sind komplett in der Schutzklasse IP67 ausgeführt<br />

und können damit auch in raueren Umgebungen für Handlingund<br />

andere Automatisierungsaufgaben eingesetzt werden.<br />

Gesteuert werden die Roboter der GP-Serie mit der ebenfalls neuen<br />

Steuerung YRC<strong>10</strong>00. Diese äußerst kompakte Steuerung<br />

ermöglicht eine optimale Raumausnutzung und ist darauf<br />

ausgelegt, bei Roboterbeschleunigung und Geschwindigkeit neue<br />

Maßstäbe zu setzen.<br />

Eine weitere Neuheit von Yaskawa ist ein mobiles System zur Maschinenbeschickung,<br />

das gemeinsam mit Clearpath in den USA entwickelt wurde. Die vollintegrierte Lösung<br />

zeigt ein fahrerloses Transportsystem (FTS) mit einem Handlingroboter Motoman<br />

MH12 von Yaskawa. Weitere Themen von Yaskawa sind durchgängige Systemlösungen,<br />

so genannte System Solutions, für die Industrie 4.0: So erlaubt die aktuelle Schnittstelle<br />

MotoLogix die einfache Roboterprogrammierung direkt über die SPS. Neben den<br />

Plattformen Ethernet/IP und Powerlink ist dafür nun auch Profinet als neue Option<br />

freigegeben.<br />

Motek: Halle 7, Stand 7205<br />

www.yaskawa.eu.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 21<br />

Isel.indd 1 05.09.<strong>2016</strong> 11:31:46


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Variable Linearachsen aus dem Baukasten<br />

Einbaufertige Zahnriemenachsen aus<br />

Aluminium oder Edelstahl lassen sich<br />

mit dem drylin ZLW-Bausatz von Igus<br />

mit den gewünschten Längen, Breiten<br />

und Schienenabständen konfigurieren.<br />

Durch ihren flachen Aufbau sind für sie<br />

auch geringe Bauräume ausreichend.<br />

Auch Traversen, Schienen und Schlitten<br />

aus Aluminium oder Edelstahl sind erhältlich. Vor allem letzteres<br />

macht sie geeignet für Anwendungen in der Lebensmittelindustrie<br />

und Labortechnik, da die Achse bis auf Riemen und Gleitlager<br />

komplett aus Edelstahl besteht. Die Linearführungen können mit<br />

einem Igus-Motor oder einem kundeneigenen Motor betrieben<br />

werden. Mit der Baugröße ZLW-20 können Lasten bis 75 kg gehoben<br />

werden, bei Hublängen bis 3000 mm. <strong>Der</strong> breite Rundriemen erlaubt<br />

Verfahrgeschwindigkeiten<br />

bis über 5 m/s. <strong>Der</strong><br />

Anzeige<br />

Zahnriemen aus Polyurethan<br />

mit Stahlzugverstärkung<br />

wird zentral am<br />

Schlitten auf die Zahnriemenspannung<br />

eingestellt.<br />

Mit speziellen Riemen ist<br />

auch ein Unterwassereinsatz<br />

möglich.<br />

Motek: Halle 4, Stand 43<strong>10</strong><br />

Innovative Software Solutions<br />

www.igus.de<br />

Komplexe Robotik einfach bedient<br />

Das Unternehmen B&R erweitert seinen<br />

modularen Software-Baukasten mapp<br />

Technology. Mit mapp RoboX und mapp<br />

Teach lassen sich Roboterkinematiken<br />

schneller parametrieren und in Betrieb<br />

nehmen. Mit mapp RoboX kann jede<br />

Roboter-Kinematik mit bis zu 15 Achsen<br />

gesteuert werden. Mit mapp Technology<br />

sind Visualisierung und Diagnosemöglichkeiten bereits an Bord.<br />

mapp Teach hilft im nächsten Schritt, dem Roboter<br />

beizubringen, welche Bewegungen er machen soll. So kann der<br />

Roboter in kürzester Zeit in Betrieb genommen werden. mapp<br />

Technology besteht aus gekapselten Einzelbausteinen, die die<br />

Entwicklung neuer Applikationen vereinfachen. Die Bausteine<br />

stellen Basis-Funktionen bereit, die grafisch parametriert<br />

werden. Alle Mapp-Bausteine sind via Mapp-Link verbunden:<br />

Nach dem Client-Server-Prinzip holt sich jede Komponente<br />

automatisch alle benötigten Daten von den anderen<br />

Komponenten.<br />

Motek: Halle 7, Stand 7<strong>10</strong>1<br />

www.br-automation.com<br />

Schnell zu öffnende<br />

Energieführungsketten<br />

Sichere Zugriffskontrolle in modularer<br />

Ausführung<br />

Beim Electronic-Key-System EKS von Euchner<br />

handelt es sich um eine elektronische Zugriffsverwaltung<br />

für das industrielle Umfeld. Das<br />

System besteht aus einem Schlüssel, einer<br />

Schlüsselaufnahme und einer Schnittstellen-<br />

Elektronik. In modularer Ausführung ist die<br />

Elektronik getrennt von der Schlüsselaufnahme<br />

in einem Schnittstellen-Adapter untergebracht<br />

und lässt sich z. B. im Schaltschrank montieren.<br />

Durch die Profinet-Schnittstelle kann das EKS in bestehende<br />

Systeme integriert werden. Die Schlüsselaufnahme lässt sich in<br />

flache Bedienpanels mit Standard-Montagebohrungen von 22,5<br />

mm Durchmesser einbauen. Aufgrund der geschlossenen und<br />

abgerundeten Form sowie der Verwendung eines hochmolekularen<br />

Kunststoffs lässt sich die Schlüsselaufnahme auch in<br />

hygienisch sensiblen Bereichen einsetzen. In der Ausführung FSA<br />

steht ein zusätzlicher Ausgang als zweiter Kanal zur Verfügung,<br />

um sicherheitsrelevante Applikationen realisieren zu können.<br />

Motek: Halle 4, Stand 4120<br />

ZNT.indd 1 13.02.2015 13:18:47<br />

Die Energieführungsketten der Serien Easytrax, Quicktrax und<br />

Uniflex Advanced von Tsubaki Kabelschlepp sind jeweils so<br />

konzipiert, dass sie sich schnell öffnen lassen. So fallen Leitungsbelegung<br />

und -austausch leicht. Die Verbindungsbügel verfügen<br />

über eine Kugelgelenk-Mechanik. Sie gewährleistet eine schnelle<br />

Leitungsbelegung und<br />

bewirkt zudem, dass die<br />

Kette im geschlossenen<br />

Zustand besonders stabil<br />

ist. Die Verbindungsbügel<br />

lassen sich nach außen<br />

oder innen öffnen. Im<br />

geöffneten Zustand<br />

verbleibt der Bügel am<br />

Kettenglied, wobei er sich<br />

durch Ausdrehen auch<br />

vollständig lösen lässt. Die Energieführung aus Vollkunststoff ist<br />

leicht und gleichzeitig robust. Verstärkte Verschleißflächen an der<br />

Außenseite gewährleisten zudem eine lange Lebensdauer bei auf<br />

der Seite liegenden Anwendungen. Die Quicktrax-Serie zeichnet<br />

sich durch Verschlussbügel mit flexiblem Filmscharnier aus, die<br />

ein einfaches Handling ermöglichen. Die Serie Easytrax verfügt<br />

über flexible Lamellenbügel, in die sich die Leitungen einfach<br />

eindrücken lassen.<br />

Motek: Halle 4, Stand 4207<br />

www.euchner.de<br />

www.kabelschlepp.de<br />

Wird auch unter Druck*<br />

nicht heiß<br />

* bis 700 N/mm 2 - Hochtemperaturwerkstoffe für industrielle Anwendungen.<br />

Halbzeuge und Zeichnungsteile. Mehr unter dotherm.de<br />

www.dotherm.de


Maschinenrollen, Unterbaublöcke und mehr<br />

Auf der Motek präsentiert die Jung Hebe- und Transporttechnik GmbH gleich mehrere praktische<br />

Produkte. Die fahrbaren Maschinenfüße Foot Master sind äußerst stabile Maschinenrollen mit ausfahrbarem<br />

Standfuß. Schon die kleinste Rolle kann 50 kg tragen. Die größte Rolle trägt 1500 kg und wiegt<br />

dabei nur 1,3 kg. <strong>Der</strong> besondere Clou der Rollen ist ihre Eigenschaft, bei Bedarf mit wenigen Handgriffen<br />

eine Last transportabel zu machen. So können Maschinen, Werkzeugschränke und vieles mehr leicht<br />

verfahren werden. Am neuen Platz angekommen, sind die Rollen ebenso leicht zu sicheren, standfesten<br />

Maschinenfüßen zu verwandeln. Gezeigt werden unter anderem auch Unterbaublöcke zum Sichern<br />

schwerer Lasten. Die tragfähigen Unterbaublöcke aus gepresstem Polyethylen sind resistent gegen<br />

Flüssigkeitsabsorption, leicht, schnell und einfach in der Anwendung, splitterfrei und rutschfest und<br />

tragen jeweils Lasten bis 60 Tonnen. Die erforderliche Abstützhöhe kann mühelos und ungefährdet<br />

erreicht werden, weil das Aufsetzstück auf dem Sattelkeil mittels Zugband positioniert werden kann.<br />

Motek: Halle3, Stand 3111<br />

avero<br />

Das Arbeitsplatzsystem.<br />

www.jung-hebetechnik.de<br />

Intelligentes Arbeitsplatzsystem verschlankt<br />

Produktion und spart Kosten<br />

In vielen Unternehmen mit nicht automatisierter Produktion existiert großes<br />

Optimierungspotenzial. Die manuelle Materialflusslösung ModuLine des Lean<br />

Production-Spezialisten für ergonomische Arbeitsplatzsysteme Treston schafft<br />

konsequente Voraussetzungen für eine ressourcenoptimierte, schlanke Fertigung.<br />

ModuLine realisiert einen besser organisierten Materialfluss. Das schafft Mehrwert.<br />

Das System ist auf minimalen Personaleinsatz, minimale Lagerbestände und<br />

minimale Durchlaufzeiten ausgerichtet. Die Lean-Production-Lösung setzt dabei<br />

ein modulares Konzept um, das aus lediglich fünf vorgefertigten Aluminiummodulen,<br />

die frei miteinander kombinierbar sind, besteht. Diese Flexibilität<br />

ermöglicht eine Vielzahl an individuellen Konfigurationen und erfüllt verschiedenste<br />

Betriebsanforderungen.<br />

Treston unterstützt und berät Interessenten, die eine Implementation von „Lean Production“ Prinzipien<br />

planen. Dabei greift das Unternehmen auf seine langjährige Kompetenz zurück, die komplexe Herstellungsabläufe<br />

identifiziert und durch schlanke Produktionsprozesse ersetzt. Dieses Wissen steckt auch in<br />

ModuLine. Die Lösung schafft ein innovatives, ergonomisches Arbeitsumfeld, das sich auch für geringe<br />

Losgrößen von 1 bis 30, die zudem in verschiedenen Varianten montiert werden, eignet. In dieser<br />

„schlanken“ Arbeitsumgebung erfolgt ein zügiger und zuverlässiger, weil übersichtlicher Materialfluss.<br />

Motek: Halle 6, Stand 6240<br />

www.treston.de<br />

Vom Montagearbeitsplatz zum<br />

logistischen System<br />

Die Otto Kind GmbH & Co. KG präsentiert sich zur Motek verstärkt als ganzheitlicher Lösungsanbieter.<br />

Den mit bis zu 2000 kg belastbaren Schwerlasttisch multi4power haben die Gummersbacher Spezialisten<br />

für ergonomische Montagearbeitsplätze um eine Schreibtischversion mit freiem Mittelraum<br />

ergänzt. Sie wurde ganz aktuell für einen namhaften Systemkomponentenhersteller für die Elektrotechnik<br />

entwickelt und ist für eine Belastung von <strong>10</strong>00 kg ausgelegt. Um rationelle und flexible Arbeitsabläufe<br />

zu gewährleisten, kann auch diese Schreibtischversion ergonomisch angepasst und um<br />

Optionen zur Werkzeugbereitstellung, zum Materialfluss und zur Beleuchtung erweitert werden. Damit<br />

alle Handhabungsschritte nahtlos ineinandergreifen hat Otto Kind das aufeinander abgestimmte<br />

Leistungsangebot umfassend erweitert. Neu ist ein drahtloses, elektronisches Kanbansystem mit visualisierter<br />

und webbasierter Bildschirmdarstellung. <strong>Der</strong> gesamte Workflow wird erfasst und kontrolliert<br />

sowie der aktuelle Lagerbestand angezeigt. Zudem lassen sich unkompliziert Lieferlisten erstellen.<br />

Erstmals zur Motek zeigt Otto Kind auch eine automatisierte Rollenbahnanlage und Ablagetische als<br />

Übergabestation. Eine intelligente und schonende Handhabungslösung für Hantierungen aller Art stellt<br />

der mobile Ladelift lift2move dar. Er fördert das ergonomische Bestücken und ist als Baukastensystem<br />

konzipiert, also vielfach veränder- und erweiterbar.<br />

Motek: Halle 4, Stand 4508<br />

www.otto-kind.de<br />

Die Praxis kennen.<br />

Auf Erfahrungen bauen.<br />

Die Lösung liefern.<br />

bott. Effizient arbeiten.<br />

Besuchen Sie bott auf der<br />

Motek I Halle 4 I Stand 4520


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

02<br />

Fertigung mit Kalkül<br />

01<br />

Optimale Auftragssteuerung bringt Transparenz,<br />

Kostensenkung und reduziert Durchlaufzeiten<br />

Dr. Ralf Volker Schüler<br />

Eine durchgängige IT-Lösung<br />

verschafft einem Lohnfertiger mit<br />

breit gefächertem Auftragsspektrum<br />

und großem Maschinenpark<br />

die erforderliche Transparenz.<br />

Auf Basis einer flexiblen IT-Plattform<br />

werden eine effiziente<br />

Erstellung von Angebotskalkulationen<br />

und Arbeitsplänen<br />

sowie eine optimierte Auftragssteuerung<br />

einschließlich der<br />

Auftragsterminierung unter<br />

Berücksichtigung verfügbarer<br />

Ressourcen realisiert. Kostensenkung,<br />

Steigerung der<br />

Produktivität und höhere<br />

Termintreue sind das Ergebnis.<br />

Dr. Ralf Volker Schüler,<br />

Freier Fachjournalist, Essen<br />

Die Mechanische Werkstatt Enke GmbH<br />

aus Zerbst nahe Dessau, 1990 gegründet,<br />

beschäftigt heute 40 Mitarbeiter und<br />

verfügt mit rund <strong>10</strong>0 unterschiedlichen Bearbeitungsmaschinen<br />

über ein flexibles Angebotsportfolio.<br />

Das sehr breite Leistungsspektrum<br />

nehmen Auftraggeber aus dem<br />

Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenbau<br />

zur kompletten Fertigung von Einzelteilen<br />

und Serien sowie auch von Großteilen in<br />

Anspruch. Nicht selten kommen Eilaufträge<br />

aufgrund von Reparaturen oder kurzfristigen<br />

Ersatzteilbeschaffungen zustande.<br />

„Die Vielfalt unseres Maschinenparks ist<br />

sicherlich für einen Lohnfertiger in unserer<br />

Größenordnung ungewöhnlich. Doch so<br />

sind wir in der Lage, auch besonders anspruchsvolle<br />

Aufträge von höchster Qualität<br />

und Präzision zu realisieren. Mitunter werden<br />

Genauigkeiten mit einer Toleranz von<br />

2 µ gefordert“, erklärt Dipl.-Ing. (FH) Mirko<br />

Enke, seit 2005 Geschäftsführer der Enke<br />

GmbH. „Um wettbewerbsfähige Angebotskalkulationen<br />

zu erstellen, mehr Transparenz<br />

in unserer Auftragsstruktur zu erreichen<br />

sowie Kosten zu senken und die<br />

Produktivität zu steigern, strebten wir eine<br />

durchgängige IT-Lösung an. Wir wollen<br />

über eine Durchgängigkeit von der Kundenanfrage<br />

über die Angebotskalkulation,<br />

Arbeitsplanung bis zur Auftragssteuerung<br />

unter Berücksichtigung der Mitarbeiterund<br />

Maschinenressourcen verfügen.“<br />

Exakte Sollzeiten für optimale<br />

Angebote und Arbeitspläne<br />

Im Jahr 2007 wurde Mirko Enke auf die<br />

adaptiven Softwarelösungen zur Kalkulations-<br />

und Arbeitsplanerstellung der HSi<br />

GmbH aus Erfurt aufmerksam. Das zugrunde<br />

gelegte Konzept mit der HSi-Technologiebasis<br />

und den vorkonfigurierten Verfahrensbausteinen<br />

zu allen gängigen Fertigungsverfahren<br />

überzeugte. Diese Verfahrensbausteine<br />

u. a. für Drehen, Fräsen,<br />

Bohren, Schleifen, Erodieren enthalten hinterlegte<br />

Schnitt- und Zeitwerte sowie Regelwerke<br />

zur exakten Sollzeitermittlung. Hinzu<br />

kommen die vielseitigen Modifikationsmöglichkeiten<br />

der Software, so dass der Anwender<br />

selbst die Technologiedaten und<br />

Regeln in Eigenregie fortschreiben kann.<br />

Die mit HSplan erzielten Ergebnisse, die<br />

Ermittlung exakter Sollzeiten für einzelne<br />

Arbeitsgänge sowie für komplette Fertigungsaufträge,<br />

die Nachvollziehbarkeit der<br />

Haupt-, Rüst- und Nebenzeiten waren sehr<br />

zufriedenstellend. So folgte als weiterer<br />

Schritt die Implementierung der Software<br />

HSkalk zur effektiven Angebotskalkulation<br />

von Einzelteilen und Baugruppen. <strong>Der</strong> Kalkulator<br />

kann z. B. für eine Überschlagskalkulation<br />

auf Erfahrungswerte zurückgreifen<br />

oder Sollzeiten mit Hilfe der Technologiebasis<br />

ermitteln. Ergänzend kommen zu den<br />

Fertigungskosten Zuschlagssätze, Materialkosten<br />

sowie Sondereinzelkosten hinzu,<br />

etwa für Vorrichtungen.<br />

Kommt ein Kundenauftrag zustande, lassen<br />

sich aus der erstellten Kalkulation der<br />

entsprechende Arbeitsplan und die zugehörigen<br />

Arbeitsgänge automatisch generieren.<br />

„Nicht selten haben wir etwa 300 Aufträge<br />

gleichzeitig im System, wobei sich die<br />

Anzahl der Arbeitsgänge als sehr unterschiedlich<br />

erweist. Es kann sich um zwei,<br />

aber auch 24 Arbeitsgänge handeln. Die<br />

Ausnahme bilden allerdings Aufträge zur<br />

Fertigung von Baugruppen, deren Stück-<br />

24 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

01 Rückmeldung eines Arbeitsgangs am<br />

HSi-Terminal<br />

02 <strong>Der</strong> Maschinenpark von Enke ist breit<br />

aufgestellt. Im Bild beispielhaft eine<br />

Zyklendrehmaschine von Seiger<br />

03 Die Plantafel „Arbeitsplatz“ zeigt die Terminierung der Fertigungsaufträge für die einzelnen<br />

Maschinen und die geplanten Mitarbeiter<br />

listen 50 bis 60 Teile umfassen“, berichtet<br />

Frank Hannemann zuständig für Controlling<br />

und Ausbildung.<br />

Kalender und Auftragssteuerung<br />

im Zusammenspiel<br />

Ein besonderes Augenmerk hatte Mirko<br />

Enke auch auf das Softwaremodul HSauftrag<br />

gerichtet. Denn dieses Modul dient zur<br />

Terminierung und Steuerung von Aufträgen<br />

sowie zur Optimierung der Kapazitätsauslastung.<br />

Die Übernahme von Stücklisten,<br />

Arbeitsgangfolgen oder Arbeitsplänen ermöglicht<br />

eine zusätzliche Zeitersparnis.<br />

Nachdem die Angebotskalkulation und<br />

die Arbeitsplanerstellung die volle Akzeptanz<br />

der Mitarbeiter fanden, trug man an<br />

HSi den Wunsch heran, einen Betriebs-,<br />

Mitarbeiter- und Arbeitsplatzkalender im<br />

Zusammenspiel mit der Auftragssteuerung<br />

HSauftrag zu entwickeln. In intensiver Zusammenarbeit<br />

mit Diskussionen über<br />

Schichtenmodelle, Bearbeitungsnester,<br />

Mehrmaschinenbedienung usw. entstand<br />

die gewünschte Lösung.<br />

Durchgängigkeit<br />

im Fokus<br />

Die IT-Lösung bringt Durchgängigkeit<br />

von der Kundenanfrage über die<br />

Angebotskalkulation, Arbeitsplanung<br />

bis zur Auftragssteuerung unter<br />

Berücksichtigung der Mitarbeiter- und<br />

Maschinenressourcen.<br />

„Ausgehend von einem Betriebskalender<br />

mit einem Planungshorizont von einem<br />

Jahr erfolgt monatlich die Aktualisierung<br />

des Mitarbeiterkalenders. Dieser Kalender<br />

gibt u.a. Auskunft über die Befähigung eines<br />

Mitarbeiters zur Bedienung bestimmter<br />

Maschinen. Ist ein Mitarbeiter mit der geeigneten<br />

Qualifikation für einen bestimmten<br />

Fertigungsprozess verfügbar, wird er vom<br />

HSi-System automatisch für diese Bearbeitung<br />

vorgeschlagen und eingeplant“, berichtet<br />

Jana Zielesniak, Leiterin der Arbeitsvorbereitung<br />

und Fertigungssteuerung im<br />

Hause Enke. „Sollte kein qualifizierter Mitarbeiter<br />

verfügbar sein, muss der Auftrag<br />

möglicherweise verschoben werden bzw. es<br />

lässt sich mit Hilfe der integrierten, auftrags-<br />

und arbeitsplatzbezogenen Plantafel<br />

eine geeignete Disposition treffen.“<br />

Die Auftragseinlastung vollzieht HSauftrag<br />

mittels einer vorwärts-/rückwärtsgerichteten<br />

Terminplanung gegen begrenzte oder unbegrenzte<br />

Kapazitäten. Dabei prüft das System<br />

die Verfügbarkeit von Arbeitsplatz und Mitarbeiter<br />

für einen zusammenhängenden Bearbeitungszeitraum<br />

unter Beachtung von Übergabezeiten<br />

von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz<br />

und berechnet einen ’Soll-Ende-Termin’. Eine<br />

Reihenfolgeplanung zeigt je Arbeitsplatz,<br />

welche Aufträge abzuarbeiten sind.<br />

Nachvollziehbare Planung sowie<br />

Transparenz in der Fertigung<br />

Neben einer obligatorischen Nachkalkulation<br />

findet eine mitlaufende Kalkulation statt.<br />

Kapazitätsauslastungen von Mitarbeitern<br />

und Maschinen lassen sich darstellen. Frühzeitig<br />

werden gravierende Abweichungen<br />

zwischen den vorkalkulierten Zeiten und<br />

Kosten gegenüber den aktuellen IST-Werten<br />

erkennbar. Die verursachenden Aufträge<br />

werden angezeigt, so dass sich gezielt entsprechende<br />

Maßnahmen etwa eine Umterminierung,<br />

Auswärtsvergabe oder Änderung<br />

des Schichtmodells durchführen lassen.<br />

Diverse weitere Auswertungen halten das<br />

Management stets auf dem neuesten Stand.<br />

„Diese Organisationsformen und Abläufe<br />

haben wir schon lange auf der ’logischen<br />

Papierebene’ praktiziert. Doch erst mit HSauftrag<br />

steht uns eine geeignete, adaptive<br />

IT-Plattform zur exakten Abbildung unserer<br />

Strukturen und Prozesse zur Verfügung“,<br />

reflektiert Mirko Enke. „Zwar fungierten wir<br />

zeitweilig als Pilotanwender, doch es war zu<br />

unserem Besten. Denn als Fazit können wir<br />

festhalten, es funktionieren die einzelnen<br />

Aufgabenbereiche ebenso gut, wie das übergreifende<br />

Zusammenspiel mit dem Austausch<br />

konsistenter Daten. Wir verzeichnen<br />

nunmehr eine merkliche Produktivitätssteigerung,<br />

hohe Transparenz und Optimierung<br />

im Produktionsgeschehen und deutlich<br />

mehr Planungssicherheit. Gerne wollen wir<br />

mit HSi auch die Integration der Lager- und<br />

Materialwirtschaft sowie der Rechnungslegung<br />

auf den Weg bringen.“<br />

Bilder: 01+02 give4pr, 03 Enke GmbH<br />

www.hsi4m.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 25


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Die nahtlose Datenintegration<br />

aller Systeme in der Produktion<br />

ist eine wesentliche<br />

Voraussetzung für die<br />

Umsetzung der Konzepte von<br />

Industrie 4.0 auch im Maschinenbau.<br />

Doch wie erreicht man dies<br />

ohne größeren Aufwand?<br />

Process Automation Controller<br />

können hier helfen.<br />

Office- und Shopfloor verzahnen<br />

Mit Integrationsplattformen im Maschinenbau schrittweise<br />

in Richtung Industrie 4.0<br />

Unter Industrie 4.0 sollen Maschinen und<br />

Systeme eigenständig miteinander kommunizieren,<br />

ohne dass der Mensch eingreifen<br />

muss. Ziele sind, flexibel auf Kundenanforderungen<br />

reagieren zu können und individuelle<br />

Wünsche kostengünstig zu realisieren.<br />

Zudem sollen die großen Datenmengen, die<br />

eine Digitalisierung der Produktion bereitstellt,<br />

gezielt verarbeitet und ein konkreter<br />

Nutzen daraus gezogen werden.<br />

Doch hier tun sich bereits viele Maschinenbauer<br />

schwer, vielfach fehlt die umfassende<br />

Integration der Produktionssysteme,<br />

die über eine MDE/BDE-Erfassung hinausgeht.<br />

Viele Unternehmen scheuen den Aufwand<br />

und die damit verbundenen Kosten<br />

einer Integration. Es fehlt an einheitlichen<br />

Datenschnittstellen, da zahlreiche Betriebe<br />

mit proprietären Systemen arbeiten, und<br />

die Systemlandschaft bei vielen Maschinenbauern<br />

aufgrund der gewachsenen<br />

Strukturen sehr heterogen ist.<br />

Das muss nicht sein, denn bereits jetzt<br />

existieren am Markt Lösungen, die Abhilfe<br />

schaffen. Denn ohne eine vollständige<br />

Integration als Voraussetzung einer durchgängigen<br />

Kommunikation wird sich das<br />

Konzept von Industrie 4.0 auch im Maschinenbau<br />

nicht umsetzen lassen.<br />

Maschinenintegration ohne<br />

großen Aufwand<br />

Die enge „Verzahnung“ von Officefloor<br />

(ERP/MES-Ebene) und Shopfloor und damit<br />

eine direkte Kommunikation zwischen<br />

diesen beiden Ebenen ist das A und O auch<br />

im Maschinenbau. Und genau eine solche<br />

Verzahnung lässt sich heute bereits – auch in<br />

proprietären Systemlandschaften – über<br />

Process Automation Controller erreichen.<br />

Solche Controller entlasten spürbar das<br />

MES, denn für die verlustfreie Kommunikation<br />

aller Komponenten ist es erforderlich,<br />

dass alle Informationen in Realtime zur Verfügung<br />

stehen. Grundsätzlich kann dies das<br />

MES bereits heute leisten. Doch sprechen<br />

Officefloor- und Shopfloor-Ebene unterschiedliche<br />

Sprachen und haben in der Regel<br />

auch ein unterschiedliches Zeitverhalten.<br />

Process Automation Controller<br />

als Puffer<br />

Process Automation Controller – wie auch<br />

PAC, der Controller aus dem Hause<br />

znt-Richter – wirken hier wie ein Puffer. Zum<br />

einen entlasten sie die Systeme am Officefloor<br />

von maschinentypischen Automatisierungsabläufen<br />

und reduzieren damit die<br />

funktionale Komplexität, zum anderen<br />

sorgen sie für eine reibungslose Kommunikation<br />

der angeschlossenen Maschinen, in<br />

dem sie die Protokolle und die Semantik<br />

aller angeschlossenen Schnittstellen transformieren.<br />

Das Ergebnis ist also auch in Systemlandschaften,<br />

die aufgrund ihrer Historie<br />

nicht miteinander kommunizieren können,<br />

eine nach Industrie 4.0 geforderte Punkt-zu-<br />

Punkt-Kommunikation aller Systeme.<br />

Process Automation Controller wie PAC<br />

können nahezu jede Maschine in die<br />

IT-Landschaft einbinden, sie schaffen für<br />

jede Maschine oder Maschinentyp einen<br />

Adapter, der eine einfache Integration ermöglicht,<br />

so dass alle am Prozess beteiligten<br />

Maschinen horizontal und vertikal verbunden<br />

werden können, um eine maschinenübergreifende<br />

Fertigungssteuerung zu realisieren.<br />

Die Verwaltung der angeschlossenen<br />

Maschinen erfolgt i. d. R. über eine leicht zu<br />

bedienende Plattform. Die meisten Process<br />

Automation Controller arbeiten webbasiert,<br />

können also standortübergreifend und auch<br />

in Cloudumgebungen eingebunden werden.<br />

Umfassende Transparenz und<br />

geringe Kosten<br />

Doch Process Automation Controller leisten<br />

noch mehr, sie aggregieren, sortieren und<br />

sorgen für die passende Verteilung der umfangreichen<br />

Daten aus dem Shopfloor, denn<br />

nicht jedes Officefloor-System benötigt alle<br />

Daten. Zudem zielen Process Automation<br />

Controller wie der PAC auf die Minimierung<br />

der Total Cost of Ownership (TCO) durch die<br />

Bereitstellung umfassender Konzepte für<br />

flexible Orchestrierung, Entkopplung,<br />

Wiederverwendbarkeit und Wartbarkeit ab.<br />

Für die Umsetzung der nahtlosen Integration<br />

aller Systeme gerade in den traditionell<br />

gewachsenen Systemlandschaften des<br />

Maschinenbaus stellen derartige Process<br />

Automation Controller also eine ideale<br />

Plattform dar. Sie schaffen die geforderte<br />

umfassende Transparenz ohne großen Aufwand,<br />

da sie meist modelliert und nicht<br />

programmiert werden müssen. Ihr modularer<br />

Aufbau unterstützt die schrittweise Migration<br />

in Richtung Industrie 4.0 und sorgt<br />

für die gewünschte verlustfreie Kommunikation<br />

und Transparenz bei einfacher<br />

Administration und überschaubaren Kosten.<br />

www.znt-richter.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

26 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


IT & Business mit erweitertem Industrie-4.0-Showcase<br />

Die IT & Business – die Fachmesse für digitale<br />

Prozesse und Lösungen – öffnet in diesem Jahr<br />

vom 4. bis 6. Oktober in Stuttgart ihre Pforten. Die<br />

Messe vereint die gesamte Bandbreite der<br />

Unternehmens-IT unter einem Dach. Im Ausstellungsbereich<br />

und in den angegliederten Fachforen<br />

zeigen IT-Anbieter und -Experten, wie<br />

Unternehmen durch eine digitale Optimierung<br />

ihrer betrieblichen Abläufe effizienter, einfacher,<br />

sicherer und kostengünstiger arbeiten können.<br />

<strong>Der</strong> praxisnahe Lösungsansatz steht dabei immer<br />

im Vordergrund. Für eine zukunftsweisende<br />

Produktion müssen verschiedene Lösungen für Business-IT optimal zusammenspielen. Wie das<br />

angesichts der immer komplexer werdenden IT funktioniert, wird auf der Messe zum Beispiel in der<br />

von Elabo initiierten Smart Factory verdeutlicht. Das Unternehmen der euromicron-Gruppe hat den<br />

Showcase seiner intelligenten Musterfabrik erweitert und demonstriert zusammen mit ELO Digital<br />

Office, ITML und MCL Computer & Zubehör den vernetzten Prozess – von der Konfiguration über<br />

die Produktion bis hin zum Einkauf und Service. „Somit erfahren die Fachbesucher in doppelter<br />

Hinsicht eindrucksvoll, welche Möglichkeiten es gibt, betriebliche Abläufe zu optimieren“, kündigt<br />

Martin Schidlo, Projektleiter IT & Business bei der Messe Stuttgart, an und fügt hinzu: „Im Rahmen<br />

geführter Touren erhalten sie spannende Einblicke aus verschiedenen Perspektiven.“<br />

www.itandbusiness.de<br />

Neue ERP-Version für die smarte Fabrik<br />

<strong>Der</strong> NEUE BASIC Tower<br />

zum ersten Mal präsentiert<br />

auf der EuroBLECH!<br />

25.– 29. Oktober <strong>2016</strong>, Hannover<br />

Halle 12, Stand D76<br />

<strong>Der</strong> Umbruch in der ERP-Branche ist gewaltig. Digitalisierung, Industrie 4.0 und die smarte Fabrik<br />

erfordern ein weit höheres Maß an Offenheit, Flexibilität und Agilität von ERP-Lösungen als bisher.<br />

Diese höhere Anpassungsfähigkeit und -geschwindigkeit liefert die Asseco Solutions AG mit ihrer<br />

neuen Version APplus 6.3. Diese macht sowohl die Fabrik als auch Prozesse und Anwender smarter.<br />

Zu den wichtigsten Neuerungen zählt unter anderem ein Business Integration Framework für die<br />

Anbindung von Drittsystemen ohne Programmieraufwand. Außerdem bietet die neue Version<br />

dynamische Attribute für Business-Objekte wie Artikelstamm oder Auftrag sowie ein innovatives<br />

Behältermanagement. Letzteres optimiert die Rückverfolgbarkeit von Fertigungs- und Chargen-<br />

Informationen auf Behälterebene. Diese und weitere Neuerungen wie etwa erste Erfahrungsberichte<br />

zur Service- und Predictive-Maintenance-Lösung SCS zeigt Asseco Solutions auf der IT & Business.<br />

IT&Business: L-Bank Forum Halle 1, Stand C31<br />

www.applus-erp.com<br />

Mit Softwareunterstützung zu Industrie 4.0<br />

Auch <strong>2016</strong> ist die GFOS mbH Aussteller auf der IT&Business und stellt dort ihr aktuelles Softwarerelease<br />

gfos 4.8 sowie ihren Industrie-4.0-Ansatz „Industrie 4.0 Human“ vor. Denn Industrie 4.0 ist weiterhin das<br />

Trendthema für die produzierende Industrie. Viele Unternehmen betrachten Industrie 4.0 jedoch als<br />

sehr komplexes Thema und es fehlt ihnen oftmals an konkreten Ansatzpunkten, mit welchen Produkten,<br />

Dienstleistungen und Geschäftsmodellen sie der sogenannten vierten industriellen Revolution<br />

zukunftsfähig begegnen können. Deshalb suchen sie vermehrt nach praxisorientierter Begleitung auf<br />

ihrem Weg zu Industrie 4.0. Hier kommt GFOS ins Spiel: Die umfangreiche Softwarelösung gfos 4.8<br />

unterstützt Unternehmen optimal entsprechend ihrer individuellen Anforderungen und Bedürfnisse in<br />

den Bereichen Manufacturing Execution System, Workforce Management System – mit Zeiterfassung,<br />

Personalbedarfs- und Personaleinsatzplanung – sowie Zutrittskontrolle.<br />

Zudem diskutiert Burkhard Röhrig, Geschäftsführer der GFOS und Vorstandsvorsitzender des VDMA<br />

Fachverbands Software und Digitalisierung, im Fachforum „Planung, Personal, Produktion“ über<br />

spannende Themen rund um Industrie 4.0: „Zusammenspiel von MES und ERP bei Industrie 4.0“ am<br />

5. Oktober um <strong>10</strong>.30 Uhr und „Virtual Reality verändert die Fertigungslandschaft in den Fabriken.<br />

Was bedeutet dies für Softwarelandschaft und Mitarbeiter?“ am 5. Oktober <strong>2016</strong> um 13.00 Uhr.<br />

IT&Business: Halle 1, Stand D40<br />

www.gfos.com<br />

Remmert Basic Tower<br />

Die optimale Lösung für<br />

geringe Lagermengen Blech.<br />

Jetzt im neuen und innovativen<br />

Produktdesign und<br />

mit intuitiver Bedienung!<br />

Kompakte Bauweise für<br />

effiziente Lagerdichte<br />

Bis zu 420 t auf 55 m²<br />

Alle gängigen Formate<br />

3015, 4020, 6020 und 8020<br />

Modular aufgebaut<br />

und erweiterbar<br />

Anbieterunabhängige<br />

Maschinenanbindung<br />

Patentierte Remmert Qualität<br />

Remmert GmbH<br />

Brunnenstraße 113<br />

32584 Löhne, Deutschland<br />

Tel +49 5732 896-225<br />

sales@remmert.de<br />

www.remmert.de


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Industrie 4.0<br />

KOMMENTAR<br />

Erst mal Hausaufgaben machen<br />

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Kletti, geschäftsführender Gesellschafter der<br />

MPDV Mikrolab GmbH, kommentiert die Notwendigkeit von<br />

Manufacturing Execution Systemen (MES) für Industrie 4.0.<br />

Seiner Meinung nach haben viele Unternehmen nach wie vor<br />

Hausaufgaben zu erledigen, um überhaupt an Industrie 4.0<br />

denken zu können.<br />

„Nachdem Industrie 4.0 sich nun schon<br />

seit bald fünf Jahren wacker im<br />

allgemeinen Gespräch hält, stellt sich<br />

mir die Frage, was sich seither getan hat.<br />

In wieweit haben sich die potenziellen<br />

Anwender von Industrie 4.0 dem Thema<br />

wirklich angenähert? Oder sind wir<br />

immer noch im Stadium von vor drei<br />

Jahren?<br />

Viele der aktuellen Ansätze kommen<br />

mir irgendwie bekannt vor, so als ob wir<br />

das alles schon einmal hatten – nur<br />

unter anderem Namen. Skurrilerweise<br />

werden bekannte Technologien so<br />

dargestellt, als bräuchte man Industrie<br />

4.0, um davon zu profitieren – z. B.<br />

Barcode oder RFID. Das halte ich für<br />

eine nicht zielführende Übertreibung.<br />

Ich glaube, das größte Problem ist, dass<br />

die potenziellen Anwender immer noch<br />

nicht wissen, wie sie mit Industrie 4.0<br />

umgehen sollen.<br />

Wir müssen uns endlich über den<br />

praktischen Einsatz in der Fertigung<br />

und – viel wichtiger noch – endlich über<br />

den Nutzen von Industrie 4.0<br />

unterhalten.<br />

In unserem aktuellen Whitepaper<br />

„Industrie 4.0 konkret“ schlagen wir ein<br />

einfaches Vier-Stufen-Modell vor, das<br />

Fertigungsunternehmen als Handlungsempfehlung<br />

dienen kann. Erste Stufe ist<br />

die transparente Fabrik. Das heißt, dass<br />

Unternehmen zeitnah wissen müssen, was<br />

in ihrer Produktion gerade passiert. Darauf<br />

setzt die reaktionsfähige Fabrik auf – also<br />

eine Verdichtung der erfassten Daten, so<br />

dass schnell erkennbar wird, welche<br />

Konsequenzen eine Veränderung im<br />

Shopfloor hat. Ziel ist hierbei, möglichst<br />

schnell und zielführend auf Störungen<br />

reagieren zu können. Dann kommt die<br />

selbstregelnde Fabrik, in der man auf Basis<br />

der Reaktionsfähigkeit eine Regelung<br />

aufbauen kann. Und schließlich die funktional<br />

vernetzte Fabrik, die den Blick auf<br />

angrenzende Prozesse und Systeme wie<br />

PLM, Energie- und Gebäudemanagement<br />

ausweitet.<br />

Aber sind wir mal ehrlich: Wir wären<br />

heute schon erheblicher weiter, wenn ein<br />

großer Anteil der Fertigungsindustrie eine<br />

„Wir müssen uns endlich über den praktischen Einsatz<br />

in der Fertigung und – viel wichtiger noch – endlich über<br />

den Nutzen von Industrie 4.0 unterhalten“<br />

transparente Fabrik hätte. Wenn ich sehe,<br />

dass allein die Transparenz in der<br />

Fertigung zu ersten Produktivitätssteigerungen<br />

führt, dann ist das sicherlich ein<br />

erster Schritt in die richtige Richtung.<br />

Wenn man zuerst ganz unten dafür sorgt,<br />

dass die Datenbasis stimmt, kann man<br />

sich im nächsten Schritt um innovative<br />

Technologien für Industrie 4.0 kümmern.<br />

Aber hierzu müssen Industriebetriebe<br />

zunächst ihre Hausaufgaben machen.<br />

Damit meine ich, dass die Unternehmen<br />

Transparenz in ihrer Produktion schaffen<br />

– idealerweise mit einem MES. Dann<br />

müssen die Unternehmen spezifizieren,<br />

wo und in welchem Maße Optimierungen<br />

und Verbesserungen nötig bzw.<br />

gewollt sind. Das hängt immer auch mit<br />

den Besonderheiten der jeweiligen<br />

Fertigung zusammen. Daran wird sich<br />

auch mit Industrie 4.0 nichts ändern.<br />

Man muss es einfach nur tun. Und wenn<br />

dann auch noch die zweite Stufe mit<br />

MES umgesetzt wird, dann sind wir<br />

schon einen großen Schritt weiter.<br />

Wichtig ist, dass auch in Zukunft<br />

produziert werden soll und dass der<br />

Mensch dabei eine wichtige Rolle spielt.<br />

Eine menschenleere Produktion werden<br />

wir auch in den nächsten Jahrzehnten<br />

nicht sehen … das wollen wir auch gar<br />

nicht.<br />

Und letztendlich geht es bei MES ja<br />

auch nicht nur darum, Daten zu<br />

erfassen, sondern es geht um komplexe<br />

und vielseitige Anwendungen: mitlaufende<br />

Qualitätssicherung, Fertigungsplanung<br />

und Traceability – um nur<br />

einige wenige zu nennen. Darauf<br />

müssen die Unternehmen verstärkt<br />

ihren Fokus legen und sollten sich nicht<br />

von reinen Technologie-Hypes blenden<br />

lassen.<br />

Zusammenfassend möchte ich also<br />

festhalten, dass MES für Industrie 4.0<br />

zwar notwendig, aber wahrscheinlich<br />

nicht zwingend hinreichend ist.“<br />

Das Expertengespräch, auf dem dieser Kommentar<br />

basiert, finden Sie unter http://mpdv.info/<br />

expert40<br />

www.mpdv.com<br />

28 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


IT-Lösungen für Instandhaltungs- und<br />

Asset-Management<br />

Das Beratungs- und Systemhaus GiS mbH ist<br />

ein unabhängiger Spezialist in Beratung,<br />

Konzeption, Optimierung und Implementierung<br />

von Instandhaltungslösungen<br />

(EAM-Lösungen) für komplexe oder Assetintensive<br />

Anlagen und Instandhaltungsdienstleister.<br />

Das Unternehmen präsentiert dem Fachpublikum<br />

auf der maintain mit Live-Demos seine<br />

plattform- und branchenunabhängigen Dienstleistungen und<br />

Lösungen. Gezeigt werden praxisnahe Lösungen etwa zur Professionalisierung<br />

im Bereich Servicemanagement, zur Neuausrichtung<br />

und/oder Konsolidierung von Geschäftsprozessen, zur maßgeschneiderten<br />

Konfiguration und Implementierung einer geeigneten<br />

Unternehmenslösung. Darüber hinaus zeigt das Beratungshaus auf<br />

unterschiedliche Plattformen abgestimmte Zusatzlösungen und<br />

informiert über Projekte im Bereich Instandhaltung 4.0.<br />

Maintain: Halle B0, Stand 303<br />

Wer sagt denn, dass<br />

Profit nicht genauso<br />

leicht angehoben<br />

werden kann?<br />

Besuchen Sie uns in Halle 7,<br />

Stand 7322<br />

www.gis-systemhaus.de<br />

Multifunktionales Ultraschallprüfgerät<br />

für die vorbeugende Instandhaltung<br />

Lecksuche und -bewertung an<br />

Druckluftanlagen, Maschinendiagnose,<br />

Prüfung von Kondensatableitern<br />

und Ventilen, Detektion<br />

von Teilentladungen und<br />

Dichtheitsprüfung: Das alles<br />

leistet das neue digitale Ultraschallprüfgerät<br />

Sonaphone. <strong>Der</strong><br />

Alleskönner für die vorbeugende<br />

Instandhaltung steht im Mittelpunkt des diesjährigen Messeauftritts<br />

der Sonotec Ultraschallsensorik Halle GmbH auf der Maintain.<br />

Maintain: Halle FOE, Stand 500/A<br />

www.sonotec.de<br />

EXPRESSO BalanceLift Systeme<br />

Mit den EXPRESSO BalanceLift Systemen lassen sich<br />

individuelle Lasten bis 600 kg über Hubwege bis 4Meter<br />

heben und senken. Anwender- und anwendungsbezogen<br />

konfiguriert, sind die BalanceLift Systeme individuelle<br />

Lösungen,die speziell Ihren Anforderungen entsprechen.<br />

WWW.EXPRESSO-GROUP.COM<br />

EXPRESSO Deutschland GmbH |34123 Kassel |Tel.:+49 (0)561 95 91-0 |E-Mail:info@expresso.de<br />

Expresso.indd 1 06.09.<strong>2016</strong> 09:27:18<br />

GREIFEN<br />

Analysetool zur vorausschauenden<br />

Wartung von Motorspindeln<br />

Auf der Maintain <strong>2016</strong> zeigt die<br />

Siemens-Tochter Weiss Spindeltechnologie<br />

GmbH, wie sich eine<br />

vorausschauende Wartung mit<br />

dem neu entwickelten „Tool für<br />

Datenexport“ bei modernen<br />

Motorspindeln mit SMI 24<br />

realisieren lässt. Mit der von<br />

Weiss angebotenen smarten Spindel mit dem „Tool für Datenexport“<br />

werden die vom Spindel-Sensor-Modul SMI 24 aufgezeichneten<br />

Daten auf einen Datenträger exportiert, wo sie sich zu<br />

Analysezwecken nutzen lassen. Darüber hinaus stellen die Servicespezialisten<br />

ihre vielfältigen Kompetenzen bei der Instandsetzung<br />

von Spindeln dar.<br />

Maintain: Halle B0, Stand 205<br />

www.weissgmbh.de<br />

Modulares Greifersystem<br />

in Aluminium und Carbon<br />

<strong>10</strong>. - 13. OKTOBER <strong>2016</strong><br />

MESSE STUTTGART<br />

HALLE 3, STAND 3024<br />

9.tuenkers.de<br />

25. - 29. OKTOBER <strong>2016</strong><br />

MESSE HANNOVER<br />

HALLE 13, STAND B28<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 29<br />

Tünkers.indd 1 14.09.<strong>2016</strong> 11:12:21


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

PISTOLEN<br />

KLEBEN SIGNIEREN BEHÄLTER SYSTEME ABSAUGEN<br />

EuroBLECH <strong>2016</strong>: Produktion im Zeitalter der<br />

fortschreitenden Digitalisierung<br />

Bei WALTHER<br />

steckt mehr<br />

dahinter.<br />

Halle 9<br />

Stand 9412<br />

Die diesjährige 24. EuroBLECH<br />

– Internationale Technologiemesse<br />

für Blechbearbeitung, die<br />

vom 25. bis 29. Oktober <strong>2016</strong> in<br />

Hannover stattfindet, steht ganz<br />

im Zeichen innovativer Produktion<br />

im Zeitalter der fortschreitenden<br />

Digitalisierung. Zur<br />

Steigerung der Kosteneffizienz,<br />

Flexibilität und Prozess-Stabilität<br />

werden auf der Messe zahlreiche<br />

neue Lösungen entlang der<br />

gesamten Technologiekette der Blechbearbeitung angeboten. Circa 1550 Ausstellerunternehmen<br />

aus 40 Ländern werden erwartet. Mit mehr als 89 000 m 2 Nettoausstellungsfläche<br />

kann die Messe gegenüber der Vorveranstaltung ein Flächenwachstum<br />

von gut 3 % verbuchen. „Viele Unternehmen präsentieren sich dieses Jahr auf ver -<br />

größerten Standflächen, und wir verzeichnen einen hohen Anteil von 20 % an<br />

Neuausstellern. Insgesamt herrscht in der Branche also eine positive Stimmung“,<br />

erklärt Nicola Hamann, Geschäftsführerin des Veranstalters Mack Brooks Exhibitions.<br />

www.euroblech.de<br />

Wirtschaftliche Strahltechnik für Bleche und Profile<br />

Die PILOT VAKUBOND ermöglicht die<br />

schonende Verarbeitung von<br />

scherempfindlichen 1-K-Klebstoffen<br />

und Compounds.<br />

Unsere Kunden überzeugen:<br />

• einfache Funktion und leichte<br />

Instandhaltung<br />

• effiziente Versorgung einer Vielzahl<br />

von Arbeitsplätzen<br />

• geringe Investitionskosten und<br />

schnelle Amortisation<br />

Das komplette Produkt-Programm:<br />

• Hand- und Automatik-Spritzpistolen<br />

• Materialdruckbehälter<br />

• komplette Materialfördersysteme<br />

• Mehrkomponenten-Misch- und<br />

Dosiersysteme<br />

• Absaugtechnik<br />

walther-pilot.de<br />

The Coating Experts<br />

Auf Oberflächen wird großer Wert gelegt. Gefragt sind<br />

wirtschaftliche Konzepte zum Strahlen und häufig auch für<br />

das anschließende Konservieren von Blechen und Profilen.<br />

Agtos präsentiert auf der EuroBLECH alles rund um die<br />

Schleuderrad-Strahltechnik. <strong>Der</strong> Hersteller bietet neue<br />

Schleuderrad-Strahlmaschinen an und handelt mit<br />

gebrauchten Strahlanlagen, die in technisch einwandfreiem<br />

Zustand auch modernisiert und maßgeschneidert auf Kundenanforderungen geliefert<br />

werden können. Ein umfangreiches Serviceprogramm rundet das Leistungsspektrum<br />

ab. Als Exponat wird am Messestand eine Rollbahn-Strahlanlage RT-15 für Profile und<br />

Bleche mit einer Breite von 1500 mm zu sehen sein. Sie steht exemplarisch für eine<br />

ganze Reihe von kleineren und größeren Baugrößen und Ausführungen.<br />

EuroBLECH: Halle 13, Stand B141<br />

www.agtos.de<br />

Blechlagersystem jetzt mit intuitiver Bedienung und<br />

neuem Design<br />

Auf der EuroBLECH <strong>2016</strong> präsentiert Remmert erstmals die neue grafische Benutzeroberfläche<br />

(graphical user interface = GUI) für seinen Basic Tower Blech. Dank der<br />

einfach bedienbaren Mensch-Maschine-Schnittstelle ist das automatische Blechlagersystem<br />

nun noch besser in der Lage, die Effizienz in der Fertigung zu erhöhen. Mit der<br />

GUI reagiert der Experte für intelligente Langgut- und Blechlagersysteme auf die<br />

zunehmende Kundennachfrage nach Lösungen zur Vernetzung und intelligenten<br />

Steuerung automatisierter Anlagen. Die Performancesteigerung wird maßgeblich über<br />

die einfache und intuitive Bedienung sowie eine schnelle Fehlererkennung und<br />

-behebung für die gesamte Anlage erreicht. Wie das genau gelingt, erfahren Interessenten<br />

am Messestand. Mit dem Anschluss des Laser Flex 4.0, der Automationslösung<br />

für Laseranlagen, lassen sich beide Systeme im Handumdrehen zur vollautomatisierten<br />

Blechfertigungseinheit ausbauen.<br />

EuroBLECH: Stand D76, Halle 12<br />

www.remmert.de<br />

30 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong><br />

Walther.indd 1 07.09.<strong>2016</strong> <strong>10</strong>:55:22


www.gfos.com<br />

Komplettlösung zur effizienten<br />

Schweißrauch-Absaugung<br />

Die ULT AG bietet ihr Absaug- und Filtergerät SRA 1200 in verschiedenen<br />

Ausführungen sowie in Verbindung mit Absaugarmen der<br />

Marke Flextractor an. Anwendern steht somit eine Komplettlösung<br />

aus einer Hand zur effizienten Beseitigung von gefährlichem<br />

Schweißrauch zur Verfügung. Das SRA 1200 eignet sich zur<br />

Erfassung und Filterung trockener, nicht brennbarer Schweißrauche<br />

in explosionsunfähigen Luftgemischen. Die Absauganlage wird<br />

entweder als Speicher- oder Patronenfiltergerät angeboten. Alle<br />

Varianten können durch zusätzliche Filtereinheiten oder Adsorbentien<br />

ergänzt werden. Flextractor-Absaugarme sind in den Durchmessern<br />

75 bis 200 mm für Arbeitsradien von ein bis acht Metern erhältlich. Je nach<br />

Anwendung und zur punktgenauen, barrierefreien Schadstofferfassung bietet ULT sie in<br />

unterschiedlichen Ausführungen an.<br />

EuroBlech: Halle 11, Stand J178<br />

AUS LIEBE<br />

ZUR INDUSTRIE<br />

GFOS liefert die richtige MES-<br />

Lösung für eine effiziente und<br />

transparente Produktion.<br />

04.<strong>10</strong>. - 06.<strong>10</strong>.<br />

Halle 1<br />

Stand D 40<br />

www.ult.de<br />

Bleche kompakt lagern und dynamisch handhaben<br />

Auf der EuroBLECH präsentiert der Säge- und Lagertechnik-Spezialist<br />

Kasto Lösungen für die wirtschaftliche Aufbewahrung und das<br />

effiziente Handling von Blechen und anderen Materialien. Auf dem<br />

Messestand des Unternehmens können Besucher unter anderem das<br />

platz- und energiesparende Turmlagersystem KASTOecostore und<br />

die dynamische Roboter-Sortiereinrichtung KASTOsort live in Aktion<br />

erleben. KASTOecostore ist eine kompakte und standardisierte<br />

Lösung zur Lagerung von unterschiedlichen Blechformaten, aber<br />

auch von anderen Gebinden wie Europaletten oder Gitterboxen. Das<br />

automatisierte Turmlagersystem punktet durch geringen Flächenbedarf<br />

und hohe Lagerdichte, durch Flexibilität bei der Materialaufnahme<br />

und kurze Zugriffszeiten. Mit dem Handling-Systems KASTOsort für die<br />

Anbindung an Sägemaschinen lassen sich per Industrieroboter vor- und nachgelagerte<br />

Fertigungsprozesse automatisieren und gemeinsam mit dem Sägevorgang in einen<br />

einheitlich gesteuerten Materialfluss integrieren<br />

EuroBLECH: Halle 11, Stand E16<br />

www.kasto.com<br />

Schmierstoffe rund um die Blechumformung<br />

Auf der EuroBLECH <strong>2016</strong> präsentiert Zeller+Gmelin sein Sortiment an Schmierstoffen für<br />

die Blechumformung. Das Angebot reicht von Umformschmierstoffen für die Automobilindustrie<br />

bis zu Schmierstoffen für Walzprofilieren und Hydroforming. Ein Messehighlight<br />

ist das neue Prelubricant Multidraw PL 61 SE, das vorwiegend für die Grundbeölung aller<br />

Stahloberflächen ab Walzwerk geeignet ist und dabei hilft, den Zinkabrieb bei der<br />

Umformung von feuerverzinkten Oberflächen zu reduzieren. Daneben verfügt das<br />

Produkt über eine optimale Ablaufhemmung sowie<br />

eine ausgezeichnete Verträglichkeit mit allen<br />

unbeschichteten und beschichteten Feinblechoberflächen.<br />

<strong>Der</strong> speziell entwickelte Korrosionsschutz<br />

mit Umformeigenschaften bietet eine optimale<br />

Konservierung der Halbzeuge bei Lagerung und<br />

Transport – und das auch bei extremen klimatischen<br />

Bedingungen. Aufgrund seiner innovativen<br />

Zusammensetzung ist das Prelubricant hervorragend<br />

für die spanlose Umformung, wie z. B. Streck- und Abstreckziehen, geeignet.<br />

Häufig wird dadurch die Zusatzbefettung vor der Umformung im Presswerk überflüssig.<br />

EuroBLECH: Halle 4, Stand 43<strong>10</strong><br />

www.zeller-gmelin.de<br />

MES – inspired by you.


BETRIEBSTECHNIK<br />

Nützliches Netz<br />

Energiemanagementsoftware als Datenknotenpunkt<br />

Heike Diebler<br />

Die Energiekostenentwicklung lässt keine Entspannung erkennen und<br />

führt Unternehmen zu verstärktem energieeffizienten Handeln. Im<br />

Zeitalter von Digitalisierung und Big Data stoßen jedoch herkömmliche<br />

Erfassungsmethoden wie Excel-Tabellen an ihre Grenzen. Die Daten<br />

werden immer komplexer und verlangen nach einer Qualitätssicherung.<br />

Daher wird oft eine Energiemanagementsoftware eingesetzt. Was<br />

passiert aber, wenn diese zum Datenknotenpunkt wird?<br />

Heike Diebler, Dipl.-Wirtschaftsing. und Expertin<br />

für Energiemanagement, ccc software gmbh,<br />

Leipzig<br />

Werden über die üblichen Zähler hinaus<br />

auch andere Systeme mit der<br />

Energiemanagementsoftware verbunden,<br />

kann sie schnell zu einem Datenknotenpunkt<br />

im Unternehmen werden. Bei einigen<br />

Lösungen können zum Beispiel sämtliche<br />

Produktionsdaten mit in das System einfließen<br />

oder Verbräuche von ungewöhnlichen<br />

Medien erfasst werden. Auch andere<br />

Systeme, wie Instandhaltungs- oder Auftragsdatensysteme<br />

können mit einer Energiemanagementsoftware<br />

verbunden werden.<br />

Energiemanagement in<br />

Unternehmen<br />

Weil Energie ein großer Kostenfaktor für<br />

Unternehmen ist, führen viele das Energiemanagementsystem<br />

nach ISO 50001 ein.<br />

Dieses ist eine Art Leitfaden, der zeigt, wie<br />

Energie eingespart und somit Kosten gesenkt<br />

werden können. <strong>Der</strong> Energiemanager<br />

ist im Unternehmen derjenige, der dieses<br />

komplexe System der ISO 50001 durchschaut.<br />

Er sorgt dafür, dass sein Unternehmen<br />

entsprechende Maßnahmen zur Energieund<br />

Kostensenkung durchführt und diese<br />

laufend verbessert. <strong>Der</strong> Energiemanager<br />

trägt sämtliche energetisch relevanten Informationen<br />

zusammen und bereitet sie auf.<br />

Es ist deshalb wenig überraschend, dass<br />

der Verantwortliche für das Energiemanagement<br />

am meisten mit einer Energiemanagementsoftware<br />

arbeitet. Allgemein<br />

01 Wenn eine Energiemanagementsoftware über mehr Schnittstellen als üblich verfügt, entsteht ein ganzes Datennetz<br />

32 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

unterstützt eine solche Software den Energiemanager<br />

bei der Informationssammlung<br />

und -aufbereitung. Sie erfasst die Verbräuche,<br />

stellt sie in übersichtlichen Diagrammen<br />

dar, berechnet Energiekennzahlen und gibt<br />

Berichte und Reports aus. Damit hilft sie<br />

auch, den Überblick über die Energieeffizienzmaßnahmen<br />

und deren Wirkung zu<br />

behalten und den Stand bei der Erfüllung<br />

der Energieziele zu kontrollieren. Doch es<br />

gibt einige Veränderungen, wenn eine<br />

solche Software zu einem „Datenknotenpunkt“<br />

wird.<br />

Vorteile für den Energiemanager<br />

Erfasst eine Energiemanagementsoftware<br />

mehr Daten als üblich, kann der Energiemanager<br />

mehr als nur reine Verbräuche<br />

erfassen und dokumentieren. Er kann<br />

beispielsweise konkrete Produkte oder<br />

Herstellungsprozesse energetisch bewerten.<br />

Werden die Prozessdaten mit in das System<br />

eingebunden, kann er so auch versteckte<br />

Einsparpotenziale erkennen. Im Ergebnis<br />

kann die ganze Fertigung energetisch<br />

gesteuert und optimiert werden.<br />

Mit einer vernetzten Energiemanagementsoftware<br />

kann der Energiemanager<br />

sogar „in die Zukunft“ schauen. Durch die<br />

Verknüpfung der Energiedaten mit den Auftrags-<br />

und Prozessdaten kann er heute<br />

schon wissen, wie viel Energie in zwei<br />

Wochen verbraucht wird. Für den Energiemanager<br />

ergeben sich so viel mehr Möglichkeiten<br />

für die Durchführung von Maßnahmen<br />

zur Energie- und Kostensenkung.<br />

Eine Energiemanagementsoftware unterstützt<br />

zudem bei bereichsübergreifenden<br />

Aufgaben. Denn wenn eine solche Software<br />

zum Datenknotenpunkt wird, können viele<br />

Abteilungen damit arbeiten und eigene<br />

Vorteile daraus ziehen. Hier nur ein paar<br />

Beispiele:<br />

n Die technische Leitung kann mit Hilfe der<br />

Analyseergebnisse die Prozesse auf eine<br />

möglichst rationelle und energieeffiziente<br />

Arbeitsweise umstellen.<br />

n Für das Controlling werden eine exakte<br />

Produktpreiskalkulation und ein umfassendes<br />

Reporting möglich.<br />

n <strong>Der</strong> Einkauf kann Bedarfe realistisch ermitteln<br />

und entsprechend den Energieeinkauf<br />

anpassen.<br />

Das sensibilisiert die Mitarbeiter stärker für<br />

die wirtschaftliche Energienutzung. So wird<br />

eine Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen<br />

zum Thema Energie wesentlich<br />

einfacher, denn jeder kann den konkreten<br />

Nutzen leicht erkennen.<br />

www.ccc-software.de<br />

Im Fokus<br />

Nachhaltigkeit<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Photo: Station Berlin © Sebastian Greuner<br />

CLEAN IS QUALITY.<br />

ARA 85ıBM 120<br />

^ Saugbreite: 980 mm<br />

^ Arbeitsbreite: 840 mm<br />

^ Frischwasservolumen: 120 l<br />

^ LED-Leuchten für mehr Sicherheit im Betrieb<br />

www.columbus-clean.com


BETRIEBSTECHNIK<br />

Neue Reinigungstücher als Allrounder für<br />

die Metallindustrie<br />

Mit den Wischtüchern<br />

Wypall X80<br />

Plus bietet<br />

Kimberly-Clark<br />

Professional die<br />

passende Lösung<br />

zur Erfüllung hoher Reinigungsanforderungen in der Metallbeund<br />

-verarbeitung. Das wiederverwendbare Reinigungstuch<br />

zeichnet sich vor allem durch seine Wabenprägung aus, die ihm<br />

eine verbesserte, textilartige Struktur verleiht. Dadurch verfügt<br />

das Wischtuch über eine höhere Reinigungskraft und nimmt die<br />

in der metallverarbeitenden Industrie entstehenden Schmutzpartikel<br />

leichter auf. Die Tücher eignen sich vor allem zum<br />

Aufwischen von Öl oder Wasser, zum Entfernen von Fett und<br />

Lösemitteln oder zum Reinigen von rauen Oberflächen. Das<br />

viertelgefaltete Format sorgt zudem für eine höhere Effizienz im<br />

Reinigungsprozess: Pro Wischvorgang nehmen die Tücher mehr<br />

Verunreinigungen auf als textile Putzlappen oder Großrollen. So<br />

reduziert sich die Abfallmenge. Die Reinigungstücher können<br />

sowohl im trockenen Zustand als auch mit Wasser und Desinfektionsmitteln<br />

verwendet werden und sind zudem mit Lösemitteln<br />

kompatibel. Außerdem sind die Tücher in vier Farben erhältlich,<br />

sodass Anwender sie unterschiedlichen Aufgabenbereichen<br />

zuordnen und mehrfach verwenden können. Die Tücher<br />

bestehen aus einem patentierten Hydroknit-Material, bei dem<br />

weiche, saugstarke Zellstofffasern fest in ein widerstandsfähiges<br />

Spinnvlies aus Polypropylen eingebunden werden. Als praktisches<br />

Zubehör hat der Experte für Waschraum- und Wischtuchlösungen<br />

einen Spender für viertelgefaltete Wischtücher entwickelt.<br />

www.kcprofessional.de<br />

Neue handgeführte Scheuersaugmaschine<br />

der Kompaktklasse<br />

Mit einem neuen Modell in zwei Ausführungen hat<br />

Kärcher sein Angebot an handgeführten Scheuersaugmaschinen<br />

ohne Fahrantrieb ergänzt. Die für<br />

Flächen von 200 bis 800 m² konzipierte Maschine<br />

– BD 43/25 C Bp (batteriebetrieben) bzw. BD 43/35 C Ep<br />

(Netzbetrieb) – ist jeweils mit einem Scheibenkopf<br />

zur Aufnahme von Scheibenbürsten oder Pads<br />

versehen. Im Mittelpunkt der Entwicklung<br />

standen Kundenwünsche nach einer Scheuersaugmaschine<br />

im unteren Preissegment mit niedrigen Servicekosten<br />

und hoher Effizienz. Für effizientes Arbeiten sorgen bei<br />

beiden Varianten eine Arbeitsbreite von 43 cm und ein großzügig<br />

dimensionierter Frischwassertank, wodurch zeitraubendes<br />

Wiederbefüllen reduziert wird. Bei der Netzversion beträgt das<br />

Füllvolumen 35 l, bei der Batterieversion 25 l. Auch die kompakte<br />

Bauweise und die dadurch erzielte hohe Wendigkeit und gute<br />

Übersicht auf das Arbeitsumfeld unterstützen den Anwender bei<br />

seiner Arbeit. Über den zentral im Bedienfeld angebrachten<br />

Drehschalter lassen sich alle wesentlichen Funktionen anwählen.<br />

Dies ermöglicht eine einfache Handhabung und ein schnelles<br />

Einlernen der Reinigungsfachkraft. Durchdachte Detaillösungen<br />

dienen der Ergonomie: so der einfacher Batteriewechsel, die<br />

Füllstandsanzeige und die leicht zugängliche Füllöffnung für<br />

Frischwasser wie auch der abnehmbare Schmutzwassertank. Für<br />

geringen Wartungsaufwand wurde auf einen einfachen Zugang zu<br />

allen dafür wichtigen Komponenten geachtet und die Elektronik<br />

robust ausgelegt. Die niedrige Anzahl von Komponenten und die<br />

konsequent einfache Bauweise mit hoher Vereinheitlichung von<br />

Bauteilen ermöglicht es, die Maschinen günstig anbieten zu<br />

können bei gleichbleibend hoher Qualität und gesteigertem<br />

Bedienkomfort.<br />

www.kaercher.com<br />

Mit System-Konfigurator schnell zum<br />

Schaltschrank<br />

Mit dem neuen Rittal Configuration<br />

System (www.rittal.de/configurationsystem)<br />

lassen sich jetzt Kompakt-<br />

Schaltschränke und Kleingehäuse mit<br />

individuellem Systemzubehör einfach<br />

und schnell online zusammenstellen.<br />

Kunden können das passende<br />

Zubehör ganz ohne Katalog<br />

auswählen, platzieren und den<br />

Schrank für die mechanische Bearbeitung<br />

vorbereiten. Mittels eines 3D-Modells kann der Nutzer das<br />

gewählte Zubehör gleich an der eigens dafür vorgesehenen Stelle<br />

platzieren. Die Position ist dann reserviert und kann nicht mehr<br />

irrtümlich für andere Teile verwendet werden. Optionales<br />

Zubehör wie Filterlüfter und Anschlüsse können Kunden mithilfe<br />

des sogenannten Punch-Tools an jeder noch freien Stelle des<br />

Schrankes gleich richtig anordnen. Die für das Zubehör notwendigen<br />

Aus brüche und Bohrungen werden bei der Konfiguration<br />

ebenfalls berücksichtigt. Denn zum Rittal Configuration System<br />

gehört auch die mechanische Bearbeitung, die auf dem<br />

3D-Modell dargestellt werden kann. Nach Auswahl, Platzierung<br />

und Bearbeitung bestellt der Kunde den Schrank über den Rittal<br />

Online Shop. Rittal liefert dann entweder einen fertig<br />

ausgebauten Schrank oder die benötigten Teile.<br />

www.rittal.de<br />

LED-Beleuchtungslösung für die<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

Widerstandsfähig gegen Chemikalien, splitterfrei<br />

und mit Halterungen aus Edelstahl bietet<br />

LED2WORK mit den Leuchten Topled V4A,<br />

Tubeled_40 PC und Spotled II V4A die<br />

passenden Produkte für den Bereich Food &<br />

Beverage. Tubeled_40 PC bietet eine flächige<br />

Beleuchtung und ein umfassendes Leuchten-<br />

Angebot von 303 bis 1563 mm. Ergänzt um die<br />

Topled V4A und die Spotled II V4A können<br />

punktuelle Bereiche in den Maschinen flächig<br />

und gut ausgeleuchtet werden. In allen Leuchten sind<br />

FDA-empfohlene Materialien verbaut. Sie sind mit einer splitterfreien<br />

Abdeckung aus Polycarbonat ausgestattet, durch Edelstahl-<br />

Körper und V4A-Aufhängung widerstandsfähig gegen Chemikalien<br />

und erfüllen die Schutzklasse III und Schutzart IP67 und<br />

IP65. Die staubdichten LEDs sind somit gegen feinkörnige zu<br />

verarbeitende Zutaten oder gegen zeitweiliges Untertauchen wie<br />

bei der strengen hygienischen Reinigung von Industrieanlagen im<br />

Lebensmittelumfeld gewappnet. Entsprechend sind die verwendeten<br />

Materialen und Kleber resistent gegen Chemikalien wie<br />

Säuren und Laugen, die beim Einschäumen der Anlagen<br />

verwendet werden.<br />

www.led2work.de<br />

34 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

Tensid- und ölhaltige Prozesswässer<br />

reinigen<br />

Die „E-Flo Dr. Baer Elektroflotationsanlagen“ von Envirochemie<br />

eignen sich, um stark tensid- und ölhaltige Prozesswässer zu<br />

reinigen. Die Elektroflotationstechnik arbeitet mit mikrofeinen<br />

Wasserstoff- und Sauerstoffgasblasen. Diese werden an<br />

Elektroden durch Anlegen einer Niedrigspannung erzeugt. Die<br />

gleichmäßig großen und gleichmäßig verteilten Gasblasen<br />

bewirken eine sauber phasengetrennte, flotierende Schicht des<br />

Öl-, Fett- und Tensidgemisches, das dann ohne wesentlichen<br />

Wassereinschluss von der Oberfläche abgezogen wird. Das<br />

entstehende Öl-Wassergemisch hat einen rund 50 % niedrigeren<br />

Wassergehalt als bei üblicher Flotationstechnik. Durch den<br />

geringeren Wasseranteil ist die Rückstandsmenge gegenüber<br />

herkömmlichen Verfahren um etwa 50 % reduziert, auch durch<br />

den niedrigeren Verbrauch an Chemikalien.<br />

www.envirochemie.com<br />

LED-Feuchtraumleuchte mit variabel<br />

einstellbarem Lichtstrom<br />

Mit der neuen 161... Varioo bietet Schuch eine LED-Feuchtraumleuchte<br />

an, bei der der Leuchtenlichtstrom auf nahezu jeden<br />

Wert zwischen 2350 und 6930 lm eingestellt werden kann. Damit<br />

ist es möglich, nicht nur konventionelle Leuchten von 1 x 36 W<br />

bis mind. 2 x 58 W zu ersetzen, sondern gezielt für jeden<br />

einzelnen Anwendungsfall den Lichtstrom energieeffizient zu<br />

optimieren. Die Einstellung auf den jeweils gewünschten<br />

Lichtstrom ist einfach und kann vor Ort bei der Montage<br />

erfolgen. Somit ist quasi immer die richtige Leuchte zur Hand.<br />

Auch nachträgliche Änderungen der Beleuchtungsstärke sind<br />

jederzeit möglich, etwa bei Nutzungsänderungen der Räumlichkeiten<br />

mit geänderten Anforderungen an das Beleuchtungsniveau.<br />

Auf eine Erneuerung der Beleuchtungsanlage kann so in<br />

vielen Fällen verzichtet werden. Und da<br />

eine einzige LED-Leuchtentype<br />

genügt, um konventionelle Leuchten<br />

bis mind. 2 x 58 W zu ersetzen, ist<br />

insbesondere für größere Industriebetriebe<br />

eine weitgehende Standardisierung<br />

und wirtschaftliche Lagerhaltung<br />

realisierbar.<br />

www.schuch.de<br />

Leistungsstarke Industriesauger für<br />

anspruchsvolle Aufgaben<br />

Eine Reihe leistungsstarker<br />

Industriesauger für<br />

anspruchsvolle Aufgaben<br />

hat Columbus vorgestellt.<br />

Das Sortiment umfasst<br />

sieben Nass- und Trockensauger,<br />

darunter auch<br />

Drehstromsauger für den<br />

Dauereinsatz. Alle Sauger<br />

zeichnen sich durch eine robuste und stabile Bauweise mit<br />

Gehäusen aus verzinktem Stahl aus und sind für extreme Anforderungen<br />

ausgelegt. Die fahrbaren Sammelbehälter lassen sich<br />

bequem durch eine Hebemechanik absenken und zum Entleeren<br />

ausfahren. Einlegebeutel aus Kunststoff können mit entsprechender<br />

Halterung zur einfachen und staubarmen Entsorgung<br />

benutzt werden. Die Behälterkapazitäten reichen je nach Sauger<br />

von 13 bis <strong>10</strong>0 Liter. Die kleineren, kompakten Modelle sind dort<br />

einsetzbar, wo Leistung, Mobilität und Robustheit gefordert<br />

werden. In Bereichen, die große Sauger fordern, sorgen große<br />

Filter mit langen Standzeiten und bis zu 30 000 m² Filterfläche bei<br />

den Sternfiltern für beste Abscheideergebnisse auch bei feinen<br />

oder problematischen Stäuben.<br />

www.columbus-clean.com<br />

Klick-Rohrmarkierer: beständig und<br />

einfach anzubringen<br />

Die Klick-Rohrmarkierer von Brady aus<br />

Edelstahl und Glasfasermaterial sind<br />

äußerst beständig und lassen sich<br />

einfach anbringen und auswechseln. Sie<br />

zeigen den Inhalt und die Flussrichtung<br />

von Rohren deutlich an und sorgen so<br />

für mehr Sicherheit und Effizienz im<br />

Betrieb – auch unter rauen Bedingungen.<br />

Die Klick-Markierer eignen sich ideal für<br />

Rohre mit einem Durchmesser von 20 cm und mehr. Sie lassen<br />

sich ohne Klebstoff anbringen. <strong>Der</strong> Rohrmarkierer wird an einem<br />

Glasfaserträger befestigt, der an zwei Laschen eingeklickt wird. So<br />

lassen sich die Markierer einfach austauschen.<br />

www.bradycorp.com<br />

KOMPETENZ IN REINIGUNGSTECHNIK<br />

KEHRSaUGMaSCHINEN<br />

übER 30 MOdEllE<br />

NaSSREINIGUNGSMaSCHINEN<br />

übER 40 MOdEllE<br />

Reinigungsmaschinen | Gebäudereinigungsbedarf<br />

KaREIMa GMbH · HERbERT-WEHNER-STR. 29 - 59174 KaMEN · FON (02307)94151-0 · INFO@KaREIMa.dE · WWW.KaREIMa.dE


INTRALOGISTIK<br />

Regaltechnik mit System<br />

Dynamische und effiziente Lagerlösung für den Neubau eines Herstellers von Geländersystemen<br />

Im neuen Unternehmenssitz eines<br />

Herstellers von Geländersystemen<br />

und -komponenten sind<br />

Produktion, Verwaltung und Lager<br />

untergebracht. Bei der<br />

umfangreichen Lagereinrichtung<br />

wurde auf die Kompetenz eines<br />

Intralogistikexperten gesetzt.<br />

Durch die neue Lagerlösung konnte<br />

u. a. der Kommissionierweg<br />

effizienter gestaltet und um<br />

50 Prozent verkürzt werden.<br />

Croso ist einer der führenden Anbieter<br />

von Geländersystemen und -komponenten<br />

aus Edelstahl und Aluminium in<br />

Verbindung mit Glaselementen. Am Standort<br />

Sophienhammer in Arnsberg werden<br />

unter anderem LED-beleuchtete Handläufe,<br />

anwendungsoptimierte Pfosten und Sockelprofile<br />

aus Edelstahl und Aluminium kundenspezifisch<br />

gefertigt. Ebenso werden Ersatz-<br />

und Kleinteile für die maßgeschneiderten<br />

Geländersysteme bevorratet und<br />

Auftragsweise kommissioniert. Aus diesem<br />

breiten Spektrum des Lagerguts ergaben<br />

sich die unterschiedlichsten Anforderungen<br />

an die Lagereinrichtung.<br />

Das Grundkonzept und die Aufteilung der<br />

einzelnen Arbeitsbereiche erfolgten durch<br />

<strong>Betriebsleiter</strong>in Sandra Thurau gemäß der<br />

geplanten Fertigungs- und Kommissionierabläufe.<br />

Bei den Planungen wurde die zukünftige<br />

Auftragsentwicklung immer im<br />

Auge behalten, so dass umfassende Erweiterungsmöglichkeiten<br />

im Lagerbereich vorgesehen<br />

und bereits vorbereitet sind.<br />

Die weitere zielgerichtete Detailplanung<br />

erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Arnsberger Lagertechnikexperten Meta-<br />

Regalbau. „Wichtig war für uns die Tatsache,<br />

dass wir bei Meta alles aus einer Hand erhalten.<br />

Das Gesamtpaket hat einfach gepasst.<br />

Ein herausragender Punkt ist die Kompetenz<br />

im Bereich der dynamischen Lagereinrichtung.<br />

Außerdem setzen wir in der Unternehmensgruppe<br />

auf lokale Anbieter, mit denen<br />

wir bereits seit Jahren vertrauensvoll und erfolgreich<br />

kooperieren“ erklärt Sandra Thurau<br />

die Auswahl des Lageranbieters. „Die Zusammenarbeit<br />

funktionierte von Anfang an<br />

hervorragend und war sehr kreativ.“<br />

Steckregalsystem für<br />

Kleinteilelagerung<br />

Aufgrund der unterschiedlichen Lagerware<br />

setzte der Lagertechnikexperte verschiedene<br />

Systemlösungen für die jeweiligen Bereiche<br />

ein. Im Bereich der Kleinteilelagerung und<br />

Kommissionierung wurde das Meta Clip<br />

Steckregalsystem mit über 2500 Fachböden<br />

verbaut, die eine übersichtliche Lagerung<br />

der verschiedensten Produkte sicherstellen.<br />

Durch die Anordnung des Ganges in<br />

U-Form und entsprechender Positionierung<br />

der Schnelldreher werden kurze Laufwege<br />

und somit ein effizienteres Kommissionieren<br />

erreicht.<br />

Die Effizienz des Ergebnisses der gemeinsamen<br />

Lagerplanung zeigt sich insbesondere<br />

im Vergleich der Laufwege im Kleinteilebereich,<br />

denn dort konnte der durchschnittliche<br />

Kommissionierweg um 50 %<br />

auf 35 m verkürzt werden. Die Planung in<br />

diesem Bereich erfolgte vorausschauend,<br />

denn die komplette Meta-Clip-Anlage ist<br />

aufstockbar und ermöglicht somit bei<br />

Bedarf die Verdopplung der Lagerkapazität<br />

in einem weiteren Bauabschnitt.<br />

Verschieberegal als Mittelpunkt<br />

der Nachschubprozesse<br />

Als Mittelpunkt der Nachschubprozesse in<br />

der Fertigung installierte Meta die verfahrbare<br />

Meta Multibloc Verschieberegalanlage,<br />

die zur Lagerung von insgesamt 324 Langgutgestellen<br />

mit schweren Kragarmregalen<br />

bestückt wurde. Dank dieser Lagervariante<br />

ist es möglich, die Lagerkapazität um bis zu<br />

1<strong>10</strong> % auf gleicher Fläche im Vergleich zu<br />

einem fest installierten Regalsystem zu steigern.<br />

Das bedeutet maximale Raumausnutzung<br />

bei gleichzeitigem Zugriff auf jeden<br />

Stellplatz. Auch hier ist durch die bereits<br />

vorbereitete Schienenanlage der Bau einer<br />

zweiten Verschieberegalanlage in einer<br />

weiteren Ausbaustufe bei Bedarf möglich.<br />

Als Nachversorgungs- bzw. Saisonpufferlager<br />

und zur Lagerung anderer diverser<br />

Güter wurde auf das Palettenregalsystem<br />

Meta Multipal S gesetzt, mit dem 376 Palettenstellplätze<br />

geschaffen werden konnten.<br />

Darüber hinaus tragen die innovativen Lagerlösungen<br />

Multipal Profillagerregal zur<br />

stehenden Lagerung von einzelnen Langgütern<br />

und Speed-Rack Packtisch im Bereich<br />

der Kommissionierzone zur effizienten<br />

Bearbeitung der Produktions- und<br />

Kommissionieraufträge bei.<br />

www.meta-online.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

36 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


Schließfachsystem vereinfacht das<br />

Geräte- und Werkzeugmanagement<br />

Apex Supply Chain Technologies<br />

hat das Schließfachsystem Axcess<br />

auf dem deutschen Markt<br />

eingeführt. Diese automatisierte<br />

Ausgabelösung vereinfacht das<br />

Geräte- und Werkzeugmanagement,<br />

da sie geschäftskritische<br />

Gegenstände wie Scanner, Tablets,<br />

Arbeitsmaterial oder Werkzeuge<br />

effizienter verwaltet als herkömmliche<br />

Methoden und zugleich<br />

Kosten spart. Dank punktgenauer<br />

Einstellungen kann der Zugriff auf die gelagerten Geräte für jeden<br />

Mitarbeiter individuell geregelt werden. Axcess überwacht<br />

automatisch Leihfristen und Rückgaben des Materials und<br />

informiert Verantwortliche 24/7 darüber, wer die Gegenstände<br />

gerade entliehen hat.<br />

Gibt ein Mitarbeiter etwa auf dem Display seinen Pin-Code ein,<br />

erhält er nur zu den Schließfächern Zugang, die Material<br />

enthalten, das er auch tatsächlich benötigt. Die Daten zu jeder<br />

Entnahme oder Rückgabe werden in der Apex-eigenen Trajectory<br />

Cloud gespeichert. So können Verantwortliche im Unternehmen<br />

mit einem Smartphone oder einem Laptop von überall her ihren<br />

Lagerbestand überprüfen, Verbrauchstrends ermitteln, Berichte<br />

erstellen und ihre Wertgegenstände im Auge behalten; dank der<br />

Trajectory Cloud rund um die Uhr, 7 Tage in der Woche. Muss ein<br />

Werkzeug gewartet oder kalibriert werden oder wurde ein Gerät<br />

nicht rechtzeitig zurückgegeben, es geht automatisch eine Mitteilung<br />

an den Verantwortlichen im Unternehmen.<br />

Das Axcess-System ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich.<br />

Alle Axcess-Lösungen sind einfach zu installieren und benötigen<br />

lediglich einen Stromanschluss und eine Internetverbindung<br />

– besondere Software oder ein Server sind nicht erforderlich.<br />

www.apexsupplychain.com<br />

Heizen.<br />

Kühlen.<br />

Schwank.<br />

Ob wirtschaftlich heizen oder kühlen - Schwank ist<br />

der Ansprechpartner für industrielle Klimatisierung.<br />

Mit unseren Infrarotsystemen und Gaswärmepumpen<br />

senken Sie Ihre Heiz- und Kühlkosten<br />

dauerhaft um bis zu 40%. Ab der ersten Minute!<br />

Kontaktieren Sie uns unter: L.Buelter@schwank.de<br />

www.schwank.de<br />

Tel. 0221-71 76-260<br />

Schwank.indd 1 12.09.<strong>2016</strong> 11:15:43<br />

Markiersystem für kleine bis mittlere<br />

Werkstücke<br />

Das elektrische Nadelmarkiersystem ec1 von SIC<br />

Marking ersetzt das Vorgängermodell ec9. Es ist<br />

mit 635 x 300 x 311 mm zwar gleich groß, aber um<br />

30 % leichter. Zudem wurden der Säulenweg um<br />

30 mm und das Markierfenster von <strong>10</strong>0 x <strong>10</strong>0 mm<br />

auf 120 x <strong>10</strong>0 mm vergrößert. Das Gerät<br />

kombiniert Säulenmechanik und Controller und<br />

eignet sich besonders für die Markierung kleiner<br />

und mittelgroßer Werkstücke. Es produziert<br />

präzise Markierungen auf jedem Material, von<br />

Kunststoff bis zu gehärtetem Stahl. Das System<br />

hat eine elektromagnetisch angetriebene<br />

Karbidnadel. Diese ermöglicht eine unveränderbare<br />

Kennzeichnung direkt in die Oberfläche<br />

des Materials. Dabei kann die Nadel mit Werkstoffen unterschiedlicher<br />

Form und Oberflächenbeschaffenheit umgehen. Es<br />

markiert bei einer Zeichengröße von 1 mm bis 99 mm. Je nach<br />

Material können Markierungen bis zu einer Tiefe von 0,3 mm bei<br />

einem Punktabstand von 0,05 mm mit hoher Geschwindigkeit<br />

präzise gesetzt werden.<br />

www.sic-marking.de<br />

Besuchen Sie Bitte uns besuchen auf der CeMAT:Halle Sie uns auf der 27, FMB, Stand Bad D66 Salzuflen (CranesPavilion)<br />

vom 08.-11.11.<strong>2016</strong>, Halle 20, Stand D33


INTRALOGISTIK<br />

Einiges spricht für<br />

Infrarot<br />

Krane drahtlos steuern – mit Infrarot-Technik<br />

Funk oder Infrarot? Anwender, die ihre Industriekrane vom<br />

Boden aus steuern möchten, können eine Systementscheidung<br />

treffen. Die große Mehrzahl der Kranbetreiber wählt heute ein<br />

Funksystem, aber auch die Infrarot-Technik hat nach wie vor<br />

ihre Befürworter und technische Argumente auf ihrer Seite.<br />

Deshalb stellt Terex Material Handling jetzt eine neue<br />

Generation von Infrarot-Fernsteuerungen vor.<br />

Auf den<br />

Punkt gebracht<br />

Mit der kontrollierten Reichweitenbegrenzung<br />

wird sichergestellt, dass<br />

sich der Bediener immer in der Nähe<br />

der zu steuernden Maschine<br />

befindet und somit den Wirkbereich<br />

der Maschine<br />

einsehen kann.<br />

bedienen lässt. Mit dieser kontrollierten<br />

Reichweitenbegrenzung<br />

wird sichergestellt, dass sich der<br />

Bediener immer in der Nähe<br />

der zu steuernden Maschine<br />

befindet und somit den Wirkbereich<br />

der Maschine einsehen<br />

kann. Zudem besteht kein<br />

Risiko, dass die IR-Steuerung<br />

von Funksystemen im Betrieb<br />

beeinflusst bzw. gestört wird. Umgekehrt<br />

geht von ihr auch kein Störpotenzial<br />

für andere Funksysteme aus.<br />

sowie die Stopp-Funktion gemäß Kategorie<br />

3/ Performance Level ‚d‘ nach EN 13849-1.<br />

Die Bedienung des Krans wird dadurch<br />

erleichtert, dass man bei Distanzen bis ca.<br />

15 Meter oft auf ein Ausrichten des Senders<br />

auf den Sensor verzichten kann, weil die<br />

Strahlen der hochleistungsfähigen IR-LEDs<br />

von der Umgebung reflektiert werden.<br />

Die leistungsstarken Akkus gewährleisten<br />

eine Laufzeit von 30 Stunden mit einer<br />

Ladung. Die Aufladung erfolgt komfortabel<br />

über eine optional lieferbare induktive<br />

Ladestation.<br />

Ein wesentlicher Unterschied zu Funkfernsteuerungen<br />

besteht in der deutlich<br />

geringeren Reichweite von rund 40 Metern<br />

zwischen Sender und Sensor(en). Das ist<br />

immer dann von Vorteil, wenn der Anwender<br />

aus Sicherheitsgründen die Entfernung<br />

begrenzen möchte, aus der sich der Kran<br />

01 Infrarot-Handsender DIR 6 mit<br />

induktiver Ladestation<br />

Sicherheit durch kontrollierte<br />

Reichweitenbegrenzung<br />

Für diese Anwendungen steht mit der DIR<br />

jetzt eine Infrarot-Steuerung der neuesten<br />

Generation zur Verfügung. Das robuste<br />

Handsendergehäuse ist von den Demag-<br />

Funksteuerungen her bekannt, der Anwender<br />

muss sich also nicht umgewöhnen und<br />

kann bei beiden Übertragungstechnologien<br />

dasselbe Tastaturkonzept nutzen. Die DIR-<br />

Handsender werden in zwei Baugrößen für<br />

die zweistufige Steuerung angeboten: Mit<br />

sechs Tasten (DIR 6) und zehn Tasten (DIR<br />

<strong>10</strong>) zur Steuerung von von zwei bzw. drei<br />

Achsen.<br />

Vergleichbar mit den Funksteuerungen<br />

können mehrere Krananlagen – bis zu zehn<br />

– im gleichen optischen Raum betrieben<br />

werden. Beim Mehrsenderbetrieb sorgt eine<br />

überwachte Senderumschaltung für eine<br />

klare Zuordnung zwischen Steuerung und<br />

Kran.<br />

Das kontrastreiche zweifarbige Display<br />

stellt Geräte- und Warninformationen übersichtlich<br />

dar – das sorgt ebenso für Sicherheit<br />

wie der integrierte Vibrationsalarm<br />

Steuert nicht nur Krane<br />

Mit diesem Eigenschaftsprofil eignet sich<br />

die neue Infrarotsteuerung DIR nicht nur<br />

für die sichere und zuverlässige drahtlose<br />

Steuerung von Industriekranen. Sie kann<br />

zum Beispiel auch für die Bedienung von<br />

Hängebahnen, Verschiebewagen und anderen<br />

fördertechnischen Anlagen genutzt<br />

werden.<br />

Für den komfortablen und sicheren Einsatz<br />

bietet Terex Material Handling weiteres<br />

Zubehör zu den DIR-Handsendern an. Dazu<br />

gehören passgenaue Silikon-Schutzhüllen<br />

z. B. für den Einsatz in Umgebungen<br />

mit abrasiven Stoffen und Tragetaschen mit<br />

Gurt.<br />

www.demagcranes.de<br />

Im Fokus<br />

Sicherheit<br />

Effizienz<br />

Nachhaltigkeit<br />

38 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


INTRALOGISTIK<br />

Neue Generation<br />

Lithium-Ionen-Batterien<br />

Mit der LTO-Batterie Umka hat<br />

die KBK Europe GmbH eine neue<br />

Generation Lithium-Ionen-<br />

Batterien vorgestellt. Die<br />

Besonderheit dabei ist die<br />

Anwendung von Lithium-Titanat-<br />

Batteriezellen. Die neue Generation<br />

von Akkumulatoren zeigt laut<br />

Anbieter bessere Charakteristiken als die gewöhnlichen Gel-,<br />

Blei-Säure-Batterien und die herkömmlichen Lithium-Ionen-<br />

Akkumulatoren. Im Vergleich mit den Durchschnittswerten auf dem<br />

Markt sollen eine <strong>10</strong>-mal längere Lebensdauer (16 000 Lade-/<br />

Entladezyklen), 30 % höhere Energieeffizienz sowie 30-mal schnelleres<br />

Laden (20 Minuten) erreicht werden. Zudem ist die<br />

Umka-Batterie explosionssicher und produziert bei der Nutzung<br />

keinerlei Schadstoffe, egal in welchem Betriebsmodus. Das führt<br />

dazu, dass eine zusätzliche Belüftung im Ladebereich nicht nötig ist.<br />

Das Wiederaufladen ist jederzeit möglich, dazu ist kein Auswechseln<br />

der Batterien auf dem Fahrzeug erforderlich. Die Batterie wurde von<br />

Umka Lab entwickelt, einem Ingenieurbüro, dessen Tätigkeitsschwerpunkt<br />

in der Anwendung von Lithium-Ionen-Technologien in<br />

der Transportindustrie zusammen mit führenden Komponentenproduzenten<br />

für Fahrzeuge, wie Toshiba Corporation und Sevcon<br />

Limited, liegt. Die neue Batterie hat die Kompatibilitätstests mit<br />

Fahrzeugen verschiedener Hersteller erfolgreich bestanden.<br />

www.umkalab.com<br />

www.kbkeurope.de<br />

Radar-Assistenzsystem reguliert<br />

Stapler-Geschwindigkeit<br />

Das Assistenzsystem<br />

Linde SpeedAssist<br />

gewährleistet die<br />

Geschwindigkeitskontrolle<br />

für Gabelstapler<br />

und weitere Flurförderzeuge<br />

in Lagerund<br />

Produktionshallen.<br />

Das System<br />

basiert auf Radarsensoren<br />

mit einer<br />

Reichweite von 1 bis<br />

24 m. <strong>Der</strong> Radarsensor<br />

wird auf dem Fahrerschutzdach montiert und ist dort zugleich<br />

Sender und Empfänger seines Signals. Dadurch weiß der Stapler,<br />

ob er sich im Innen- oder im Außenbereich befindet und passt<br />

seine Geschwindigkeit entsprechend an. Die Betriebstemperatur<br />

reicht von –40 bis 65 °C. Die Reaktionszeit der Sensoren lässt sich<br />

in vier Stufen einstellen und damit den jeweiligen Bedingungen<br />

anpassen. Die Sensibilität der Sensoren lässt sich regulieren, um<br />

den Betrieb der Stapler sicherer zu gestalten. Unerwünschte<br />

Signale werden auf Wunsch ausgeblendet. Aufgrund der individualisierten<br />

Einstellungen erkennt das System kleinere Überbauungen<br />

und Objekte wie Rohrleitungen, Vordächer oder<br />

Baumkronen, ohne die gewünschte Geschwindigkeit zu<br />

reduzieren.<br />

www.linde-mh.de<br />

Messen<br />

ohne<br />

Abschalten<br />

Messen ohne Abschalten nach<br />

DGUV Vorschrift 3<br />

Es wirdimmer einfacher,elektrische Fehler zu erkennen, bevorIhreAnlage ausfällt. Die DGUV Vorschrift3(ehemals BGV A3)<br />

bietet Ihnendie Möglichkeiten, IhrenAnlagenbetrieb dauerhaftkostengünstig zu gestalten mit<br />

n<br />

n<br />

permanenter Differenzstrommessung in geerdeten Stromversorgungen (TN-/TT-Systemen)<br />

permanenter Messung des Isolationswiderstandes in ungeerdeten Stromversorgungen (IT-Systemen)<br />

21 22 23 24<br />

25<br />

26<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf der<br />

27<br />

belektro, Berlin<br />

11.–13.<strong>10</strong>.<strong>2016</strong><br />

Halle 1.2, Stand116<br />

ThePower in Electrical Safety ©<br />

www.bender.de


PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG I SPECIAL<br />

Neuer Staubgrenzwert<br />

TRGS 504 zur Unterstützung der Schutzmaßnahmen<br />

veröffentlicht<br />

Im Interesse der Arbeitnehmergesundheit wurde<br />

Anfang 2014 in der Technischen Richtlinie für<br />

Gefahrstoffe TRGS 900 der Allgemeine Staubgrenzwert<br />

von 3 auf 1,25 mg/m³Luft gesenkt. Unter bestimmten<br />

Bedingungen gilt eine Übergangsfrist bis Ende 2018.<br />

Mit Unterstützung der Ende Juli erschienenen TRGS<br />

504 können Betriebe sich fit machen für den neuen<br />

Grenzwert. Essenziell wichtig dabei: Beachtung der<br />

Voraussetzungen für die Übergangsfrist und die<br />

richtige Schutzausrüstung.<br />

Welche Auswirkungen haben Gefahrstoffe<br />

auf die Gesundheit von Arbeitnehmern?<br />

Seit etwa 40 Jahren gibt es in<br />

Deutschland zu dieser Frage wissenschaftlich<br />

belegte Studien und Daten aus dem<br />

Bereich der Arbeitsmedizin und der Toxikologie,<br />

die vom Gesetzgeber in Richtlinien<br />

umgesetzt werden. <strong>Der</strong> zuständige Ausschuss<br />

für Gefahrstoffe (AGS) überprüft die<br />

Grenzwerte regelmäßig und passt sie dem<br />

Stand von Wissenschaft und Technik an.<br />

ASGW kontinuierlich<br />

herabgesetzt<br />

Je weiter sich die technischen Möglichkeiten<br />

entwickelt haben, desto mehr konnte die<br />

Exposition durch Schadstoffe für den einzelnen<br />

Beschäftigten reduziert werden. Grenzwerte<br />

haben sich auch deshalb im Laufe der<br />

Jahre erheblich verringert. Galt bis 2001 etwa<br />

noch der Allgemeine Staubgrenzwert (AS-<br />

GW) von 6 mg/m³ für die alveolengängigen<br />

sogenannten A-Stäube, so wurde dieser Wert<br />

inzwischen schrittweise reduziert, zunächst<br />

auf 3 mg/m³ und 2014 dann auf 1,25 mg/m³.<br />

Wo dieser ehrgeizige Wert nicht aus dem<br />

Stand erreicht werden kann, greift eine an<br />

mehrere Voraussetzungen geknüpfte Übergangszeit<br />

bis zum 31. Dezember 2018. Unterstützend<br />

wurde am 29. Juli <strong>2016</strong> die neue<br />

TRGS 504 im Gemeinsamen Ministerialblatt<br />

veröffentlicht. Sie formuliert Schutzmaßnahmen<br />

und gibt unter anderem eine Anleitung<br />

für branchen- bzw. tätigkeitsspezifische<br />

Hilfestellungen für die Übergangszeit.<br />

Umsetzung sicherstellen<br />

Für die Gesundheit am Arbeitsplatz ist der<br />

neue ASGW ein Gewinn, allerdings muss<br />

auch die Umsetzung in der Praxis geregelt<br />

und überwacht werden. Das körperliche<br />

Wohlergehen der Arbeitnehmer lässt sich<br />

nun einmal nicht verordnen, sondern<br />

kann nur durch gezielte Maßnahmen gewährleistet<br />

werden. Alle Arbeitsstätten,<br />

Anlagen und Betriebsmittel müssen<br />

spätestens zum Ende der Übergangsfrist<br />

technisch den neuen Grenzwert einhalten<br />

können. Voraussetzungen sind unter<br />

anderem die Überprüfung der im Betrieb<br />

vorliegenden Gefährdungsbeurteilung für<br />

staubbelastende Tätigkeiten und Verfahren<br />

sowie ein Maßnahmenplan mit<br />

branchenüblichen Verfahrens- und Betriebsweisen.<br />

Staubbelastete Arbeitsplätze<br />

müssen also erneut unter dem Aspekt der<br />

Schadstoffe überprüft werden. Möglicherweise<br />

erfordert der neue ASGW höhere<br />

Schutzmaßnahmen als bisher. Oder Atemschutz<br />

könnte auch in Bereichen notwendig<br />

werden, wo bisher noch keiner getragen<br />

werden musste.<br />

Neuester technischer Stand<br />

Die persönliche Schutzausrüstung (PSA)<br />

der Arbeitnehmer spielt also, wie<br />

auch in der TRGS 504 ausgeführt,<br />

eine wichtige Rolle. 3M, einer der<br />

weltweit führenden PSA-Hersteller,<br />

begleitet unter anderem die Entwicklung<br />

der Richtlinien seit vielen Jahren<br />

und bietet ein breites Portfolio von Produkten<br />

an, die den aktuellen Anforderungen<br />

und dem neuesten Stand der Technik entsprechen.<br />

Mit vertiefenden Informationen<br />

aus erster Hand trägt das Unternehmen<br />

außerdem zur Wissensvermittlung rund<br />

um die PSA bei, etwa mit Beratungen und<br />

Schulungen zum richtigen Tragen der<br />

Atemschutz-Produkte, mit Anwender-<br />

Veranstaltungen im unternehmenseigenen<br />

Informations- und Trainingscenter in<br />

Neuss und mit Aktionen zur Motivation der<br />

Beschäftigten.<br />

Schutzmaßnahmen anpassen<br />

Vor dem Hintergrund der neuen Gefährdungsbeurteilung<br />

und dem neuen Arbeitsplatzgrenzwert<br />

steht also die Wahl der richtigen<br />

Atemschutzmaske an vielen Arbeitsplätzen<br />

erneut an. Das kann in der Praxis<br />

beispielsweise bedeuten: Am Arbeitsplatz<br />

eines Beschäftigten in der Metallindustrie<br />

beträgt die Staubbelastung 15 mg/m³ (alveolengängiger<br />

Staub). Bisher verwendet der<br />

Mitarbeiter eine Atemschutzmaske der<br />

Schutzstufe FFP2, deren Nutzung bis zum<br />

<strong>10</strong>-fachen des alten Grenzwertes zulässig<br />

war (3 mg/m³ x <strong>10</strong> = 30 mg/m³). Mit dem<br />

neuen Grenzwert von<br />

1,25 mg/m³ ist eine<br />

Maske dieser Schutzstufe<br />

nicht mehr<br />

zulässig, denn damit<br />

würde der Grenzwert<br />

40 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


PSA zum Schutz vor Partikeln<br />

Besonders geeignet für den Schutz vor A-Stäuben sind zum Beispiel Einweg-Partikelmasken.<br />

Sie nutzen elektrostatisch geladene Vliesfasern, um Partikel im Filtermedium<br />

festzusetzen. Wenn das Atmen schwerer wird, wenn die Maske verschmutzt<br />

oder beschädigt ist bzw. am Ende des Arbeitstags wird sie ausgetauscht.<br />

Die Partikelmasken decken alle drei Schutzstufen ab und gestatten Belastungen bis<br />

zum 30-fachen des jeweiligen Grenzwertes. Ein weiteres Produktprogramm umfasst<br />

Halb- und Vollmasken zum Schutz vor Gasen, Dämpfen und Partikeln.<br />

Nicht in jeder staubbelasteten Umgebung reichen jedoch Halbmasken aus. Speziell<br />

für „harte“ Arbeitsumgebungen bietet 3M ein breites Gebläse- und Druckluft-Atemschutzprogramm.<br />

Gebläsesysteme bestehen aus einem Kopfteil, einem batteriebetriebenen<br />

Gebläse und einem oder mehreren Filtern, die aus der Umgebungsluft<br />

feste und/oder gasförmige Schadstoffe herausfiltern. Sie sind von der Umgebungsluft<br />

abhängig. Anders die Druckluftsysteme, die unabhängig von der Umgebungsluft<br />

sauberes Atmen ermöglichen: Bei ihnen ist statt der Gebläseeinheit ein Kompressor<br />

integriert. Über einen speziellen Druckluftregler lässt sich der Luftstrom zum<br />

Kopfteil individuell einstellen. Diese Lösungen gelten auch laut Arbeitsmedizinischer<br />

Regel 14.2 nicht grundsätzlich als belastender Atemschutz.<br />

SCHUTZSYSTEME<br />

NDIVIDUELLE<br />

SCHUTZEINRICHTUNGEN SIND<br />

EINE HÄUFIGE ANWENDUNG DES<br />

UMFASSENDEN MINITEC<br />

PROFILSYSTEMS.<br />

01-04 Partikel- und Atemschutzmasken<br />

sowie Gebläsegeräte neuester Generation<br />

bieten zuverlässigen Schutz vor luftgetragenen<br />

Schadstoffen in Abhängigkeit von der<br />

Schutzstufe<br />

um mehr als das <strong>10</strong>-fache überschritten.<br />

FFP2-Masken wären in diesem Beispiel<br />

noch bis 12,5 mg/m³ einsetzbar (1,25 mg/<br />

m³ x <strong>10</strong> = 12,5 mg/m³). Um einen adäquaten<br />

Schutz nach dem neuen Grenzwert zu erreichen,<br />

benötigt der Mitarbeiter nun eine<br />

Atemschutzmaske der Schutzstufe FFP3,<br />

die einen Bereich bis zum 30-fachen des<br />

Grenzwerts abdeckt.<br />

Übergangsphase nutzen<br />

Soweit es nicht schon geschehen ist, sollten<br />

Betriebe mit hoher Staubbelastung die<br />

Übergangsphase für eine zukunftssichere<br />

Prüfung der jeweiligen Arbeitsplätze auf<br />

Basis der TRGS 504 nutzen. Sich rechtzeitig<br />

auf den neuen Grenzwert einzustellen, ist<br />

ratsam – um den gesetzlichen Anforderungen<br />

zu genügen, aber letztlich und vor<br />

allem im Interesse der Beschäftigten.<br />

www.3M.de<br />

Im Fokus<br />

Sicherheit<br />

Effizienz<br />

Nachhaltigkeit<br />

Stand 5020 Halle 5<br />

MiniTec GmbH & Co. KG<br />

MiniTec Allee 1<br />

66901 Schönenberg-Kbg.<br />

Telefon +49 (0)6373 81270<br />

info@minitec.de<br />

www.minitec.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 41<br />

MiniTec.indd 1 05.09.<strong>2016</strong> 08:59:37


PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG I SPECIAL<br />

01 Die neuen Schutzanzüge bieten zuverlässigen<br />

Schutz bei Reinigungsarbeiten – auch<br />

mit Hochdruckreinigern<br />

Hygiene und Umwelt sind die Hauptanliegen<br />

des französischen Entsorgungsunternehmens<br />

S.G.A.-J Meyer, Poilly-lez-<br />

Gien. Das 1949 gegründete Familienunternehmen<br />

ist spezialisiert auf Kanaldienstleistungen,<br />

Sammlung und Lagerung von<br />

Abfällen sowie Inspektion und Reinigung<br />

von in der Industrie und privaten Haushalten<br />

eingesetzten Geräten und Anlagen.<br />

Tätigkeiten in kritischen und gefährlichen<br />

Umgebungen gehören für S.G.A.-J. Meyer<br />

zum täglichen Brot. Dazu Lucie Lambert,<br />

Head of Quality Safety Environment (QSE):<br />

„Unsere Teams arbeiten in vielen verschiedenen<br />

Umgebungen, z. B. Unternehmen,<br />

Atomkraftwerken usw., sammeln und pumpen<br />

Abfälle und führen Entsorgungsarbeiten<br />

durch. Unsere Mitarbeiter bekämpfen<br />

Krankheitserreger in den Umluftkühleinheiten<br />

von Kernkraftwerken mit Hilfe eines<br />

von S.G.A.-J. Meyer patentierten chemischen<br />

Verfahrens und sind dafür verantwortlich,<br />

die Detektionsschwelle auf den<br />

durch aktuelle Gesetzgebungen festgelegten<br />

Wert zu reduzieren, bevor sie die Abfälle<br />

bergen und lagern. Während dieser<br />

Tätigkeit sind sie ernstzunehmenden chemischen<br />

Gefährdungen ausgesetzt und benötigen<br />

daher bestmöglichen Schutz.“<br />

Tragekomfort im Fokus<br />

Komfortabler Schutz<br />

Neue Schutzanzüge für die Mitarbeiter eines<br />

Entsorgungsunternehmens<br />

Um die Mitarbeiter bei Reinigungsarbeiten zuverlässig zu schützen,<br />

hat sich ein Entsorgungsunternehmen dazu entschieden, die bisher<br />

verwendeten Schutzanzüge durch neue zu ersetzen. Diese schützen<br />

nicht nur gegen unter Druck stehende Spritzer anorganischer<br />

Chemikalien in geringer Konzentration, sondern punkten auch durch<br />

Atmungsaktivität und Vielseitigkeit.<br />

Mit Unterstützung von Frédéric Fontaine,<br />

Lagerleiter und Mitglied des Komitees für<br />

Gesundheit, Sicherheit und Arbeitsbedingungen,<br />

ist Lucie Lambert für die Umsetzung<br />

eines Prozesses zur Risikoprävention<br />

verantwortlich. Dazu gehören die Identifizierung<br />

der Gefährdungen sowie der permanente<br />

Dialog mit den Arbeitern bei<br />

S.G.A.-J. Meyer selbst sowie bei Kunden vor<br />

Ort, um ihre Anforderungen zu definieren.<br />

Die Einschätzungen der Mitarbeiter sind<br />

für sie wertvoll, denn sie helfen ihr, die am<br />

besten geeignete Persönliche Schutzausrüstung<br />

(PSA) auszuwählen. „Ist für eine<br />

Tätigkeit eine bestimmte PSA erforderlich,<br />

frage ich Frédéric, ob wir diese Ausrüstung<br />

bereits auf Lager haben. Ist dies nicht der<br />

Fall, führen wir eine Analyse durch, kaufen<br />

Musteranzüge und testen diese. Die Tests<br />

können bis zu einem Monat dauern.“<br />

Diese Vorgehensweise kam auch bei der<br />

Auswahl des Tyvek 800 J zum Einsatz, der<br />

ältere Schutzanzugmodelle ersetzen sollte,<br />

die zwar die Schutzanforderungen erfüllten,<br />

aber nicht den Vorstellungen der Mitarbeiter<br />

entsprachen: „Die eingesetzten<br />

42 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


SPECIAL I PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

Schutzanzüge bestanden aus einem dreilagigen<br />

Polyethylenmaterial und waren daher<br />

nicht atmungsaktiv. Bereits nach einer<br />

Viertelstunde waren die Arbeiter, auch<br />

wenn die Temperaturen gar nicht so hoch<br />

waren, durchgeschwitzt. Sie fühlten sich an<br />

ihrer Arbeit gehindert.“ Ein weiteres Problem<br />

war die Steifheit des Materials. „Die Arbeiter<br />

fühlten sich wie in einer schweren<br />

Plastiktüte, die sie in ihren Bewegungen behinderte.<br />

Diese Schutzanzüge waren so unbequem,<br />

dass die Wahrscheinlichkeit hoch<br />

war, dass sie nicht wie vorgeschrieben<br />

getragen werden. Daher mussten wir eine<br />

Lösung finden.“<br />

Neue Anzüge überzeugen im Test<br />

Bei S.G.A.-J. Meyer kamen bereits DuPont<br />

Tyvek Classic Xpert Schutzanzüge für leichte<br />

Arbeiten zum Einsatz. Daher haben Lucie<br />

Lambert und Frédéric Fontaine beschlossen,<br />

den neuen Tyvek 800 J Schutzanzug zu<br />

testen. Dieser ist auf Grund seiner Barriere<br />

gegen unter Druck stehende Spritzer anorganischer<br />

Chemikalien in geringer Konzentration<br />

besonders geeignet für Entsorgungsarbeiten.<br />

<strong>Der</strong> Chemikalienschutzanzug be­<br />

sitzt im Gegensatz zu den üblicherweise bei<br />

solchen Arbeiten getragenen Schutzanzügen<br />

aus dreilagigen Polyethylenmaterial<br />

einen hohen Tragekomfort.<br />

<strong>Der</strong> Tyvek 800 J ist der erste<br />

Schutzanzug aus Tyvek, der die<br />

Anforderungen an Typ 3 (flüssigkeitsdicht)<br />

erfüllt. So ist<br />

S.G.A.-J. Meyer nicht länger<br />

darauf angewiesen, verschiedene<br />

Schutzanzüge zu spezifizieren,<br />

um verschiedene<br />

Schutzanforderungen abzudecken.<br />

Dies ermöglicht Kosteneinsparungen.<br />

Im Gegensatz<br />

zu anderen häufig eingesetzten<br />

Alternativen ist der Tyvek 800 J<br />

wasserdampfdurchlässig und kann<br />

somit dazu beitragen, Hitzestress zu<br />

vermeiden. Dies erhöht die Akzeptanz bei<br />

den Mitarbeitern, die Produktivität und die<br />

Lebensdauer des Anzugs.<br />

Nach ein paar Monaten im Einsatz sind<br />

alle davon überzeugt. Die Mitarbeiter und<br />

Techniker haben den neuen Anzug gut angenommen.<br />

„Unsere Mitarbeiter möchten<br />

nur noch den Tyvek 800 J tragen“, so<br />

Frédéric Fontaine. „Wenn sie einen Tank<br />

02 Lucie Lambert (links) und Frédéric Fontaine setzen bei der Auswahl von PSA auf den Dialog<br />

mit den Mitarbeitern<br />

Auf den<br />

Punkt gebracht<br />

<strong>Der</strong> Tyvek 800 J Schutzanzug bietet Schutz<br />

gegen anorganische Chemikalien in geringer<br />

Konzentration und schränkt Werker dank seines<br />

geringen Gewichts und hohen Tragekomforts nicht<br />

ein. <strong>Der</strong> Anzug ist wasserdampfdurchlässig und<br />

kann somit dazu beitragen, Hitzestress zu vermeiden.<br />

Er erfüllt die Anforderungen an Typ 3 (flüssigkeitsdicht)<br />

und ist auf der Innenseite antistatisch<br />

ausgerüstet. Letzteres bietet bei korrekter<br />

Erdung Schutz gegen elektrostatische<br />

Aufladungen gemäß EN 1149-1 inkl.<br />

EN 1149-5.<br />

mit Hochdruckreinigern ausspritzen, sind<br />

sie perfekt geschützt und werden nicht<br />

nass. Dank des atmungsaktiven Materials<br />

sind die Anzüge bequem zu tragen, sind<br />

vergleichsweise leicht und hindern unsere<br />

Mitarbeiter nicht in ihren Bewegungen.<br />

Und da sie eine gute Passform besitzen und<br />

weniger steif sind als die in der Vergangenheit<br />

eingesetzten Anzüge, leiden sie nicht<br />

so sehr unter den typischen Beanspruchungen<br />

der täglichen Arbeit.“<br />

Antistatisch ausgerüstet<br />

Die Arbeiter von S.G.A.-J. Meyer tragen<br />

diesen Schutzanzug bei der Reinigung und<br />

Entgasung von Tanks sowie bei Pumparbeiten,<br />

die Kleidung erfordern, die elektrostatische<br />

Ladungen ableitet. Tyvek 800 J<br />

Schutzanzüge sind auf der Innenseite antistatisch<br />

ausgerüstet und bieten bei korrekter<br />

Erdung Schutz gegen elektrostatische<br />

Aufladungen gemäß EN 1149-1 inkl. EN 1149-5.<br />

„<strong>Der</strong> Tyvek 800 J Schutzanzug bietet<br />

Schutz gegen anorganische Chemikalien in<br />

geringer Konzentration, und er schränkt<br />

unsere Mitarbeiter dank seines geringen<br />

Gewichts und hohen Tragekomforts nicht<br />

ein. Durch die Kombination von Schutz<br />

und Komfort in einem einzigen Produkt ist<br />

dieser Anzug sehr vielseitig. Dies erklärt<br />

seine Beliebtheit unter den Mitarbeitern<br />

von S.G.A.-J. Meyer“, so Lucie Lambert<br />

abschließend.<br />

www.dupont.com<br />

Im Fokus<br />

Sicherheit<br />

Effizienz<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 43


PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG I SPECIAL<br />

Schutzkleidung in unterschiedlichen<br />

Ausführungen<br />

Bei der Auswahl der richtigen Schutzkleidung oder Persönlichen<br />

Schutzausrüstung (PSA) kommt es auf eine genaue Analyse der<br />

Risiken an den betroffenen Arbeitsplätzen an. Deshalb gibt es Mewa<br />

Hitze- und Flammschutzkleidung in verschiedenen Ausführungen<br />

und Kollektionen. Je nach Kollektion bietet diese Schutzkleidung<br />

umfassende und zuverlässige Sicherheit bei Strahlungshitze,<br />

konvektiver Hitze, Kontakthitze, Funkenflug, kleinen Schweißperlen<br />

und kurzzeitigem Kontakt mit Flammen. Dabei kombiniert die<br />

Kleidung Sicherheit mit Tragekomfort. Moderne Gewebe und eine<br />

optimale Schnittführung sorgen für ein Plus an Bequemlichkeit.<br />

zieht besser eine Schutzkleidung der Klasse 2<br />

an. Wer permanent schweißt sollte zusätzlich<br />

Lederschürze und Armstulpen tragen.<br />

Auch nach „ISO 11612 – Kleidung zum<br />

Schutz gegen Hitze und Flammen” zertifizierte<br />

Kleidung kann für Schweißarbeiten<br />

geeignet sein.<br />

Die Gefährdungsbeurteilung<br />

definiert den Bedarf<br />

Wenn die Funken fliegen<br />

Gelegentliches, häufiges, permanentes Schweißen:<br />

Welche Schutzkleidung ist die richtige?<br />

Schweißen birgt Verletzungsgefahr:<br />

Strahlungshitze, Funkenflug und<br />

Schweißspritzer gefährden die<br />

Menschen am Arbeitsplatz. Daher<br />

sind Arbeitgeber verpflichtet, ihre<br />

Mitarbeiter zu schützen. Neben<br />

baulichen Schutzvorkehrungen als<br />

erste und wichtigste Maßnahme,<br />

kann spezielle Kleidung die<br />

Sicherheit zusätzlich erhöhen. Doch<br />

wann ist man gut angezogen?<br />

Ein Kriterium für die Wahl der Ausrüstung<br />

ist die Häufigkeit des Schweißens: „Wer<br />

regelmäßig einen Großteil seines Arbeitstages<br />

mit einem Schweißgerät in der Hand<br />

verbringt, benötigt eine andere Ausstattung<br />

als ein Mitarbeiter, der nur ab und an eine<br />

Schweißnaht schließt,“ erklärt Nicole Kiefer,<br />

Leitung Produktentwicklung bei dem<br />

Textil-Serviceanbieter Mewa. Einen ersten<br />

Anhaltspunkt bietet die Zertifizierung der<br />

Kleidung nach „ISO 11611 – Schutzkleidung<br />

für Schweißen und verwandte Verfahren”.<br />

Sie teilt die Kleidung in zwei Klassen ein.<br />

Wer gelegentlich schweißt – zwei bis drei<br />

Mal pro Woche – kann schon mit Schutzkleidung<br />

der Klasse 1 gut bedient sein. Wer<br />

häufig schweißt – ein bis zwei Mal am Tag –<br />

„Diese Zertifizierungen sind aber nur erste<br />

Indikatoren. Wirklich beurteilen, welcher<br />

Schutz notwendig ist, kann ein Arbeitgeber<br />

nur auf der Basis einer Gefährdungsbeurteilung“,<br />

gibt die Produktentwicklerin zu bedenken.<br />

Erst die genaue Kenntnis von Arbeitsplatz<br />

und Tätigkeiten versetzt die Verantwortlichen<br />

in die Lage, Schutzkleidung,<br />

-brillen, -handschuhe, -stiefel und weitere<br />

notwendige Artikel für den Schutz des Mitarbeiters<br />

auszuwählen. Dazu gehören u. a.<br />

die klimatischen Bedingungen vor Ort, die<br />

unterschiedlichen Schweißverfahren und<br />

das Arbeitsumfeld. Die Gefährdungsbeurteilung<br />

gibt auch Aufschluss darüber, ob ein<br />

zusätzlicher Teilkörperschutz ausreicht<br />

oder ob ein Vollkörperschutz notwendig ist.<br />

„Die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung<br />

– sie sind die Parameter für unsere Beratung.<br />

Wenn wir die konkreten Anforderungen<br />

kennen, dann suchen wir gemeinsam<br />

mit den Verantwortlichen im Unternehmen<br />

nach der optimalen Ausstattung in<br />

unserem Programm. Wir bieten im Rahmen<br />

unseres Textil-Managements nach ISO<br />

11611und ISO 11612 zertifizierte Schutzkleidung<br />

in unterschiedlichen Ausführungen<br />

an“, berichtet Nicole Kiefer.<br />

www.mewa.de/psa-experten/<br />

passend-schutz-finden<br />

Im Fokus<br />

Sicherheit<br />

Effizienz<br />

Nachhaltigkeit<br />

44 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


SPECIAL I PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

Kongress und Fachmesse Arbeitsschutz<br />

Aktuell <strong>2016</strong><br />

Vom 11. bis 13.<strong>10</strong>.<strong>2016</strong> findet<br />

in Hamburg das aus Kongress<br />

und Fachmesse bestehende<br />

Präventionsforum Arbeitsschutz<br />

Aktuell statt. Nahezu<br />

300 Aussteller aus 17 Ländern<br />

präsentieren hier Innovationen<br />

für maximale Sicherheit am<br />

Arbeitsplatz und gesundes<br />

Arbeiten. Mit erwarteten 12 000<br />

bis 15 000 Besuchern wird die<br />

Arbeitsschutz Aktuell auch in diesem Jahr zum Treffpunkt von<br />

Experten, Entscheidern, Praxisprofis und Medienvertretern aus<br />

ganz Europa rund um das Megathema „Sicherheit und Gesundheit<br />

bei der Arbeit“. Im Fokus der Messe stehen die Themen<br />

Workwear, Ergonomie und Sicherheit im Betrieb. <strong>Der</strong> Fach -<br />

kongress umfasst insgesamt 16 Themenblöcke und steht unter<br />

dem Motto „Ist Arbeitsschutz noch aktuell?“. Zahlreiche Side<br />

Events, die ergänzend zum Kongress stattfinden, richten sich<br />

mit attraktiven Vorträgen, Workshops und Diskussionsforen an<br />

spezifische Zielgruppen. So bieten beispielsweise die Sonderbereiche<br />

Treffpunkt Arbeitsschutz, Trend- und Medien-Forum<br />

und jobfit aktuell dem Besucher aktuelle Vortragsthemen und<br />

eine Übersicht innovativer Produkte und Dienstleistungen zu<br />

allen Bereichen des Arbeitsschutzes.<br />

www.hinte-messe.de<br />

Robuste und gleichzeitig leichte<br />

Schnittschutzhandschuhe<br />

Honeywell präsentiert<br />

eine neue Serie extrem<br />

robuster und gleichzeitig<br />

leichter Schnittschutzhandschuhe<br />

für<br />

Anwender in der<br />

Automobil-, Instandhaltungs-, Logistik-, Energieversorgungssowie<br />

Papier- und Glasindustrie. Die neuen Vertigo Check &<br />

Go-Handschuhe kombinieren eine Polyethylen-Hochleistungsfaser<br />

(HPPE) mit der Check & Go-Farb- und Zifferncodierung zur<br />

einfachen optischen Erkennung des Schnittschutzlevels und<br />

sorgen daher optimal für Sicherheit, Komfort und Haltbarkeit.<br />

Dank der Gestaltung von Vertigo Check & Go können Sicherheitsfachkräfte<br />

gewährleisten, dass alle Anwender den passenden Schutz<br />

für ihr jeweiliges Schnittverletzungsrisiko erhalten. Die Vertigo<br />

Check & Go-Handschuhe sind verstärkt mit der innovativen<br />

Spectra-Faser von Honeywell, die bisher zum Beispiel für hochfeste<br />

Angelschnüre und kugelsichere Schutzwesten verwendet wird.<br />

Zur Serie gehören auch die neuen Vertigo Check & Go Black-<br />

Handschuhe, die speziell für Arbeiten in schmutzigen<br />

Umgebungen entwickelt wurden. Sie erfüllen die wachsende<br />

Nachfrage nach Handschuhen in einer dunklen Farbe mit Schnittschutzlevel<br />

3 bzw. 5. Schnittschutzhandschuhe der Vertigo Check<br />

& Go-Serie sind zudem auch mit weißem Trikot erhältlich – mit<br />

Polyurethan- (für trockene Umgebungen) oder Nitrilschaum-<br />

Beschichtung (für nasse und schmierige Umgebungen) sowie in<br />

langer oder kurzer Ausführung.<br />

www.honeywellsafety.com<br />

Sicherheitsschuhe mit patentiertem<br />

Drehverschluss<br />

Im Rahmen der Serie Dynamic bietet<br />

Mascot mehrere Sicherheitsschuhmodelle<br />

mit patentiertem Boa-<br />

Verschluss, der neben optimalen<br />

Komfort durch superschnelles Fixieren<br />

des Schuhs überzeugt. <strong>Der</strong> praktische<br />

Drehverschluss lässt sich ganz leicht<br />

einhändig bedienen. Durch einfaches<br />

Drehen wird der Schuh gebunden,<br />

wobei die Edelstahlschnüre dafür<br />

sorgen, dass der Schuh perfekt sitzt. Das Lösen der Schnüre ist<br />

ebenso unkompliziert und eine echte Erleichterung, wenn die<br />

Schuhe im Laufe eines Arbeitstages mehrmals ausgezogen werden<br />

müssen. Durch den präzise justierbaren Drehverschluss erhält man<br />

die perfekte Passform – ohne drückende Stellen. Die eingesetzten<br />

Edelstahlschnüre sind äußerst kräftig und das Verschlusssystem<br />

hält Wasser, Schmutz und Frost unbeeindruckt stand.<br />

www.mascot.de<br />

Gebläseatemschutzgerät mit<br />

Luftstromregulierung in Echtzeit<br />

Scott Safety, Experte beim Thema<br />

Atemschutz, hat ein Gebläseatemschutzgerät<br />

mit Luftstromregulierung in Echtzeit<br />

entwickelt. Diese Funktion ermöglicht es<br />

Arbeitskräften, den Luftstrom so anzu -<br />

passen, dass er sich selbst für die schwierigsten<br />

Arbeitsbedingungen eignet. Duraflow, eines der<br />

leichtesten Gebläseatemschutzgeräte auf dem Markt,<br />

wurde ergonomisch gestaltet, um Tragekomfort und eine<br />

geringere Belastung des Geräteträgers zu<br />

bieten, so dass Arbeitskräfte das Gerät für<br />

längere Zeit tragen können. Mit der Wahl<br />

zwischen zwei Lithium-Ionen-Akkuvarianten<br />

mit Betriebszeiten von bis zu neun oder 18<br />

Stunden trägt Duraflow den Erfordernissen längerer<br />

Schichtarbeit Rechnung. Die automatische Über -<br />

wachungsfunktion gewährleistet, dass das Atemschutzgerät<br />

ordnungsgemäß arbeitet, der Anwender bei geringer<br />

Akkureserve gewarnt wird und Änderungen der Durchflussrate<br />

schnell kompensiert werden. Darüber hinaus warnt ein akustisches<br />

Alarmsignal den Anwender, sobald die Luftzufuhr unter die<br />

Mindest-Durchflussrate (160 l/min) fällt. Duraflow ist mit einer<br />

Fülle von Scott Safety Kopfteilen, Filtern und Zubehör kompatibel<br />

und schützt Arbeitskräfte in den unterschiedlichsten schadstoffbelasteten<br />

Umgebungen.<br />

www.scottsafety.com/emea<br />

Anzeige<br />

Tel.: +49 (0) 6061 2741<br />

Fax: +49 (0) 6061 2742<br />

Arbeitsplatzmatten<br />

für Steharbeitsplätze<br />

info@loew-ergo.com<br />

www.loew-ergo.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 45<br />

Löw-Ergo.indd 1 23.06.2014 13:49:37


PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG I SPECIAL<br />

Verantwortungsvolle Aufgabe<br />

PSA – worauf es bei der Anschaffung ankommt<br />

Für Arbeitsschutz und Persönliche<br />

Schutzausrüstung (PSA) gelten<br />

klare Vorgaben vom Gesetzgeber.<br />

In den Betrieben gibt es aber oft zu<br />

wenig Personal, zu wenig Zeit und<br />

keine Spezialisten für das<br />

betriebsfremde Thema. Wie also in<br />

der Praxis vorgehen? Tipps gibt<br />

Alexander J. Neuzerling,<br />

Verkaufsleiter der Itex Gaebler-<br />

Industrie-Textilpflege GmbH & Co.<br />

KG, einem Vertragswerk des<br />

textilen Mietdienstleisters DBL<br />

– Deutsche Berufskleider-Leasing<br />

GmbH.<br />

Welche Aufgabe hat der Betriebsinhaber<br />

bei der Ausstattung seiner Mitarbeiter mit<br />

PSA?<br />

<strong>Der</strong> Betriebsinhaber trägt die Verantwortung<br />

für den Arbeitsschutz. Persönliche<br />

Schutzausrüstung (PSA) – dazu gehört<br />

auch die normgerechte Schutzkleidung<br />

– muss immer dann getragen werden,<br />

wenn dies die Gefährdungsbeurteilung für<br />

einen bestimmte Arbeitsplatz vorsieht,<br />

z. B. bei Schweißarbeiten. <strong>Der</strong> Unter -<br />

nehmer muss darauf achten, dass in<br />

seinem Betrieb alle geltenden Bestimmungen<br />

eingehalten werden und alle<br />

Mitarbeiter ihre Tätigkeiten gefahrlos<br />

ausüben können. Demnach hat er auch<br />

für die Ausstattung mit normgerechter<br />

Schutzkleidung zu sorgen. Und er muss<br />

– anders als für Berufskleidung ohne<br />

Schutzfunktion – immer die Kosten dafür<br />

übernehmen. Für die richtige Ausstattung<br />

sollte eine Gefährdungsanalyse das Risikopotenzial<br />

jedes einzelnen Arbeitsplatzes<br />

ermitteln.<br />

Wo findet er Unterstützung?<br />

Zunächst natürlich bei den Berufsgenossenschaften.<br />

Sie betreuen und beraten ihre<br />

Mitglieder, stellen Informations- und<br />

Präventionsmaterial zu Verfügung. Und sie<br />

bilden auch die Sicherheitsbeauftragten<br />

der Unternehmen aus. Dieser interne<br />

Ansprechpartner macht bei Betrieben ab<br />

etwa 20 Mitarbeitern Sinn. Denn er<br />

unterstützt den Inhaber dabei, Arbeitsunfälle<br />

und Gefahren für die Gesundheit zu<br />

vermeiden, dient als Ansprechpartner bei<br />

Rückfragen der Mitarbeiter. Das ist meiner<br />

Meinung nach absolut sinnvoll. Zusätzlich<br />

kann sich der Inhaber bei Bedarf – und<br />

gegen Bezahlung – auch Rat von einem<br />

Experten mit sicherheitstechnischem<br />

Fachwissen, beispielsweise einer externen<br />

Sicherheitsfachkraft, holen.<br />

Was folgt nach der<br />

Gefährdungsbeurteilung?<br />

Dann kann die auf den jeweiligen Arbeitsplatz<br />

abgestimmte, normgerechte Schutzkleidung<br />

ausgewählt werden. Dabei sind<br />

sowohl Kauf oder Leasing möglich. Auf<br />

Basis dieser Gefährdungsanalysen suchen<br />

wir als textiler Mietdienstleister mit unseren<br />

Kunden die passenden Kollektionen aus.<br />

Von Vorteil ist hier fast immer eine gemeinsame<br />

Arbeitsplatzbegehung vor Ort.<br />

Was sollte hier auf jeden Fall beachtet<br />

werden?<br />

<strong>Der</strong> Verantwortliche sollte sich über neuen<br />

Entwicklungen im Bereich der Schutzkleidung<br />

auf dem Laufenden halten. Denn<br />

gerade diese neuen Textilien sind leichter,<br />

technisch auf dem neuesten Stand und<br />

bieten modernere und damit oft bessere<br />

Schutzfunktionen. Und beim Thema Optik<br />

lässt sich moderne PSA häufig in das CI eines<br />

Unternehmens integrieren. Aber Achtung:<br />

Nicht alle Designwünsche lassen sich bei<br />

PSA ebenso realisieren wie bei Berufskleidung<br />

ohne Schutzfunktion. Hier steht die<br />

Sicherheit des Menschen, der die Kleidung<br />

trägt, immer im Mittelpunkt. Darum sollte<br />

der Unternehmer die Schutzkleidung vor<br />

einer endgültigen Entscheidung in<br />

Probephasen von Mitarbeitern testen lassen<br />

– hier ist ein Mitspracherecht empfehlenswert.<br />

Schließlich müssen sich die Beschäftigten<br />

in ihrer Kleidung wohlfühlen. Nur was<br />

getragen wird, kann auch schützen.<br />

Mit der Bereitstellung alleine ist es also<br />

nicht getan – was folgt danach?<br />

Entscheidet sich der Unternehmer für den<br />

Kauf der PSA, muss er natürlich auch die<br />

erforderliche Anzahl an Nachschub und<br />

Ersatz für die Mitarbeiter bereitstellen.<br />

Zudem hat er für die fachgerechte Pflege<br />

zu sorgen – er muss laut Gesetzgeber ja die<br />

normgerechten Eigenschaften der<br />

eingesetzten Schutzkleidung auch nach<br />

der Wäsche gewährleisten. Darüber hinaus<br />

muss er die Wartung und Reparatur sicherstellen<br />

und sie dokumentieren, sprich in<br />

festgelegten Prüfintervallen unverzüglich<br />

eventuelle Mängel an der Kleidung<br />

aufzeigen und sie fachgerecht reparieren<br />

lassen oder gegen neue austauschen.<br />

Zudem sollte die PSA an einem trockenen,<br />

sicheren Ort gelagert werden. Im Leasing<br />

sind diese Leistungen inklusive.<br />

www.dbl.de<br />

Im Fokus<br />

Sicherheit<br />

Effizienz<br />

Nachhaltigkeit<br />

Alexander J. Neuzerling ist Verkaufsleiter beim DBL-Vertragswerk, der<br />

ITEX Gaebler-Industrie-Textilpflege GmbH & Co. KG in Montabaur


SPECIAL I PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

Berufsgenossenschaften fördern<br />

Otoplastiken<br />

Eine Langzeitstudie der<br />

Berufsgenossenschaft<br />

Holz und Metall<br />

(BGHM) hat bewiesen,<br />

dass beim Gehörschutz<br />

maß - geschneiderte<br />

Otoplastiken<br />

herkömmlichen<br />

Einweg- oder Standardlösungen<br />

deutlich<br />

überlegen sind. Obwohl Otoplastiken über die Zeit wesentlich<br />

kostengünstiger sind als Einweg- und Standardlösungen, scheuen<br />

viele Unternehmen wegen der höheren Anfangsinvestition die<br />

Anschaffung der Premiumprodukte. Das möchten die Berufsgenossenschaften<br />

ändern. Deswegen fördern die Berufsgenossenschaft<br />

der Bauwirtschaft (BG Bau) und die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft<br />

(VBG) Unternehmen, die ihren Mitarbeitern<br />

Otoplastiken zur Verfügung stellen – aber nur, wenn die Betriebe<br />

zusätzlich zur gesetzlich vorgeschriebenen ersten Funktionskontrolle<br />

innerhalb von zwei Jahren auch eine zweite Prüfung<br />

durchführen lassen. Die Funktionskontrolle und die wiederkehrenden<br />

Prüfungen der Otoplastiken gehören bei der Marke<br />

ForSec, die von den elf technischen Händlern der Favorit-Gruppe<br />

innerhalb des Einkaufsbüros Deutscher Eisenhändler vertrieben<br />

werden, zum Rundum-Service. Unternehmen, die gefördert<br />

werden möchten, sind mit Otoplastiken von ForSec also optimal<br />

versorgt und müssen sich um keine weiteren Formalitäten<br />

kümmern. ForSec bietet Otoplastiken in allen Formen an: in<br />

Schalen- und Kanalform jeweils mit Griffteil sowie in flacher<br />

Kanalform. Zudem beraten die Experten, welche Form sich für<br />

den Träger besonders eignet, und formen die Otoplastiken im<br />

Anschluss an die Beratung individuell ab.<br />

www.forsec.de<br />

Industrie-Helmsystem mit 360°<br />

Rundumschutz<br />

<strong>Der</strong> Kopfschutzspezialist MSA<br />

erweitert sein Industriehelm-<br />

Sortiment mit einem innovativen<br />

Rundumschutz: V-Gard 900 mit<br />

integriertem Augen- und Gesichtsschutz.<br />

Patentierte Einstellmöglichkeiten,<br />

kundenspezifische Designs<br />

und hochwertige Materialien bringen<br />

echte Vorteile für die Arbeiter. Die<br />

ABS-Schale bietet ein Höchstmaß an<br />

Robustheit und Schutz vor seitlicher<br />

Verformung. Die belüftete Helmversion<br />

mit großen Lüftungsschlitzen am Helmkamm sorgt für eine<br />

gute Luftzirkulation. Die unbelüftete Helmversion gewährt Schutz<br />

vor Schmelzmetall und ist als Elektrikerhelm zugelassen. Ein<br />

Perimeter-Kanal hilft, Regen oder Partikel vom Gesichtsfeld<br />

abzulenken. Jedes Modell ist mit der komfortablen Fas-Trac<br />

III-Ratschen-Innenausstattung und waschbarem und wechselbarem<br />

Schweißband ausgestattet. Nicht zuletzt sind die elektrostatischen<br />

Eigenschaften des V-Gard 900 Systems für die Verwendung<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen (ATEX) zertifiziert.<br />

www.MSAsafety.com<br />

Aktuelle Berufskleidungskollektion in<br />

modisch-praktischem Stil<br />

Die aktuelle Berufskleidungskollektion Base Line von boco präsentiert<br />

sich in modisch-praktischem Stil. <strong>Der</strong> Name ist Programm:<br />

Die Kollektion ist die perfekte Grundausstattung für den Einsatz in<br />

der Industrie. Die boco Base Line im Mietservice bietet sich laut<br />

Anbieter besonders<br />

auch für kleineres<br />

Budget an und<br />

verzichtet dabei nicht<br />

auf die gewohnte<br />

boco-Qualität. Die<br />

Kollektion Base Line<br />

zeichnet sich durch<br />

hochwertige Verarbeitung<br />

und intelligente<br />

Details aus und ist in<br />

vielen Arbeitsbereichen der Industrie einsetzbar. Die große Modellvielfalt<br />

in acht Farben ermöglicht viele Kombinationsmöglichkeiten<br />

und schafft die ideale Basis für den Berufsalltag. Das Design ist<br />

einfarbig gehalten mit einer modischen Kontrastnaht. Dank der<br />

Gewebemischung aus Polyester und Baumwolle bietet das Material<br />

eine hohe Widerstandsfähigkeit bei der Arbeit und einen<br />

angenehmen Tragekomfort.<br />

www.cws-boco.de<br />

Neue Handschuhserie: hohe Performance,<br />

Komfort und Hautverträglichkeit<br />

Mit der Produktserie Ecomaster<br />

will W+R im Bereich der<br />

getauchten Handschuhe neue<br />

Maßstäbe hinsichtlich technischer<br />

Performance, Tragekomfort<br />

und Hautverträglichkeit<br />

setzen. Die neuartige<br />

Eco-Polymer-Tauchung mit<br />

Direct Skin Technology passt sich der Struktur der Innenhand an. In<br />

Kombination mit der hohen Elastizität und perfekten Passform des<br />

feinen Strickliners entsteht so ein besonders hoher Tragekomfort.<br />

Zugleich bieten die Modelle dank der speziellen Oberflächenbehandlung<br />

einen hervorragenden Grip. Alle Handschuhe der Serie<br />

sind dermatologisch getestet. <strong>Der</strong> Ecomaster ist momentan mit fünf<br />

unterschiedlichen Stricklinern zu bekommen. <strong>Der</strong> 18-Gauge-Nylon-<br />

Strickliner ist hoch elastisch und<br />

sehr feinfühlig und überzeugt<br />

mit einer optimalen Passform.<br />

<strong>Der</strong> 15-Gauge-Nylon-Strickliner<br />

ist sehr elastisch und bietet<br />

einen angenehmen Tragekomfort.<br />

Er ist die Verbindung<br />

zwischen optimaler Passform<br />

und hohem Abrieb. Mit Schnittschutz<br />

– wahlweise Klasse 3<br />

oder 5 – ausgestattet ist der<br />

15-Gauge-Schnittschutzliner. Er<br />

besteht aus hochfesten<br />

HPPE-Fasern und Nylon und ist<br />

für einen Schnittschutzhandschuh<br />

sehr feinfühlig.<br />

www.wr24.de<br />

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Transportdreiräder für Ihre<br />

Betriebslogistik<br />

D-33263 Gütersloh PF.3326<br />

www.wulfhorst.de Info@wulfhorst.de<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 47<br />

Wulfhorst.indd 1 03.09.2015 13:00:03


PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG I SPECIAL<br />

Kollektivschutz mit neuem<br />

Sicherheitsgeländer<br />

Das Arbeitsschutzgesetz schreibt zur Beseitigung von Gefahren<br />

am Arbeitsplatz vor, dass technische Maßnahmen grundsätzlich<br />

Vorrang vor personenbezogenen Maßnahmen haben. Im Falle<br />

von Absturzsicherung bedeutet dies, dass Kollektivschutz<br />

gegenüber Anschlageinrichtungen für Persönliche Schutzausrüstung<br />

gegen Absturz (PSAgA) nach Möglichkeit Priorität hat.<br />

Dadurch ist es möglich, alle Personen in absturzgefährdeten<br />

Bereichen wie den Kanten von Dächern und Gebäuden jederzeit<br />

zu schützen. Skylotec hat mit „Haven“ nun ein neues Sicherheitsgeländer<br />

im Angebot, das<br />

auf Flachdächern, Terrassendächern<br />

und Arbeitsplattformen<br />

von<br />

Neubauten und bereits<br />

bestehenden Gebäuden<br />

zum Einsatz kommen<br />

kann. Die Neuheit im<br />

Bereich des Kollektivschutzes<br />

besteht vollständig aus Aluminium und punktet daher<br />

durch extrem geringes Gewicht. Das erleichtert den Transport<br />

– und auch die Montage. Die einzelnen Komponenten wie<br />

Handläufe, Knieleisten und Fußleisten können mit vergleichsweise<br />

geringem Aufwand durch Nieten oder Schrauben miteinander<br />

verbunden werden. Zusätzlicher Vorteil: Durch flexible<br />

Eck-Verbindungen ist das Geländer variabel einsetzbar und kann<br />

an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden.<br />

Zudem lässt sich bei Bedarf beispielsweise ein Zugangstor in die<br />

Konstruktion integrieren.<br />

„Haven“ kann mit verschiedenen Halterungen an der Attika<br />

befestigt werden. Alternativ kann das System aber auch frei -<br />

stehend montiert werden. Dabei werden die Füße durch ein<br />

Gegengewicht beschwert, die Dachkonstruktion wird daher nicht<br />

beansprucht – etwa durch Bohrungen im Beton. Dies ist auch<br />

dann ein Vorteil, wenn das Geländer nur über einen begrenzten<br />

Zeitraum genutzt wird.<br />

www.skylotec.com<br />

Fußschutzserie wird noch bequemer<br />

<strong>Der</strong> Sicherheitsschuhhersteller Baak präsentiert ein Update für<br />

seine beliebte Fußschutzserie „Baak Sports light“. Die leichten<br />

und metallfreien Modelle sind nun mit seinem System „go&relax“<br />

ausgestattet, das eine natürliche und funktionelle Fußbewegung<br />

im Schuh ermöglicht. Alle Schuhe der Serie sind metallfrei und<br />

ESD-fähig, verfügen über eine vollflächige Dämpfung und sind<br />

für orthopädische Einlagen zertifiziert. Zwei Modelle in der<br />

Sicherheitskategorie S3 eignen sich gut für die rauen<br />

Bedingungen im Außenbereich. Robustes Obermaterial aus<br />

Rindnubukleder sorgt dafür, dass diese Sicherheitsschuhe leicht<br />

zu reinigen sind und nicht allzu sehr verschleißen. Die übrigen<br />

Modelle sind lederfrei, erfüllen die Anforderungen der Sicherheitskategorie<br />

S1P und sind eine gute Lösung für harte Industrieböden<br />

im Innenbereich.<br />

Fußgerechte Sicherheit – das steht auch<br />

im neu erschienenen Baak-Katalog im<br />

Fokus. Auf insgesamt 80 Seiten stellt das<br />

Unternehmen übersichtlich dar, wie<br />

Fußschutz und Gesunderhaltung von<br />

Beschäftigten vereinbar sind.<br />

www.baak.de<br />

Richtiger Gehörschutz dank persönlicher<br />

Dämmwert-Ermittlung<br />

Ebenso wie Atemschutz<br />

und Absturzsicherung<br />

erhält der Gehörschutz<br />

durch die neue PSA<br />

Verordnung (EU)<br />

<strong>2016</strong>/425 eine erhöhte<br />

Risiko-Kategorisierung:<br />

Schädlicher Lärm wird<br />

ab <strong>2016</strong> offiziell als<br />

irreversible Gesundheitsgefahr anerkannt. Für die Unternehmen<br />

bedeutet das, eine noch sicherere Auswahl der Gehörschutzprodukte<br />

vorzunehmen sowie den korrekten Sitz zu kontrollieren.<br />

Denn bei ca. 30 Prozent der Gehörschutzstöpselträger wird nicht<br />

die gewünschte Dämmung erreicht, da die Stöpsel nicht richtig<br />

sitzen oder unsachgemäß verwendet werden. Abhilfe schafft das<br />

neue 3M E-A-Rfit Dual-Ear Validation System, denn es ermittelt<br />

den persön lichen Dämmwert (PAR). Das System funktioniert in<br />

drei einfachen Schritten: Zunächst setzt der Mitarbeiter seinen<br />

Gehörschutz ein. Verbunden mit dem System werden zwei<br />

Mikrofone angeschlossen und ein Prüfton über den Lautsprecher<br />

gestartet. Anschließend erfolgt die Auswertung per Computer und<br />

aufgrund des ermittelten PAR kann ein maßgeschneiderter<br />

Gehörschutz ausgewählt werden.<br />

Mit dem neuen E-A-Rfit Dual-Ear Validation System biete 3M den<br />

Unternehmen ein quantitatives Prüfverfahren auf wissenschaftlicher<br />

Grundlage im kompakten und handlichen Koffer. Das<br />

System ist komfortabel zu handhaben: Es prüft beide Ohren<br />

gleichzeitig und alle sieben Frequenzen. Die Ergebnisse erfolgen<br />

schnell und präzise und zwar sowohl für Kapselgehörschützer als<br />

auch Gehörschutzstöpsel. Möglich macht das die nahtlose<br />

Softwareintegration.<br />

www.3Marbeitsschutz.de<br />

Hightech-Schutzhelm mit integrierter<br />

Datenbrille<br />

Die Fakultät Elektrotechnik<br />

der Westsächsischen<br />

Hochschule Zwickau hat eine<br />

schutzhelmintegrierte<br />

Datenbrille vorgestellt. <strong>Der</strong><br />

Prototyp wurde in Zusammenarbeit<br />

mit dem Unternehmen<br />

GESIS Gesellschaft für<br />

Informationssysteme mbH,<br />

einer <strong>10</strong>0%igen Tochter der Salzgitter AG, entwickelt. Ziel des<br />

gemeinsamen Projekts ist die Integration neuer Technologien in<br />

der Stahlindustrie. Eine Einsatzmöglichkeit ist die Verbesserung<br />

der Arbeitssicherheit für Mitarbeiter durch den Einsatz neuartiger<br />

AR-Technologie im Arbeitsalltag. Warnungen vor Gefahren, die<br />

sich außerhalb des Blickwinkels der Mitarbeiter befinden, können<br />

direkt ins Sichtfeld eingeblendet werden. Mit ihren Eigenschaften<br />

hinsichtlich Robustheit, Betriebsdauer (8h) und dem großen<br />

virtuellen Sichtfeld, ist die Datenbrille auf die Bedürfnisse des<br />

Einsatzes in der Industrie zugeschnitten. Durch die neu<br />

entwickelte Einstellmöglichkeit mit Schwanenhals lässt sich die<br />

daran angebrachte Optik individuell vom Nutzer verstellen, so<br />

dass Lese- und Schutzbrillen darunter getragen werden können.<br />

www.fh-zwickau.de<br />

48 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


Berufskleidung und Textilservice als<br />

Gesamtpaket<br />

Unter der Bezeichnung „Alltagsheld“<br />

bietet diemietwaesche.de eine neue<br />

Berufskleidungslinie an. Die Kollektion<br />

richtet sich an Unternehmen, die<br />

von der Berufskleidung hohe Funktionalität,<br />

Wohlfühlkomfort und einen<br />

attraktiven, gepflegten Unternehmensauftritt<br />

fordern. Dazu verbindet der<br />

„Alltagsheld“ eine trendige, funktionale<br />

Berufskleidung mit einem leistungsstarken Textilservice.<br />

Dieser bietet besondere Zusatzleistungen wie das Ein-Preis-<br />

System. Es garantiert Betrieben während der Vertragslaufzeit<br />

einen festen Mietpreis. Zu den weiteren Extras gehören ein<br />

Express-Service, bei dem diemietwaesche.de innerhalb von 24<br />

Stunden fehlende Teile nachliefert sowie ein kostenfreier Zugang<br />

auf die kundeneigenen Daten.<br />

<strong>Der</strong> „Alltagsheld“ kommt in topaktuellen Farbkombinationen und<br />

Funktionalitäten daher. Olivgrün oder Nachtblau im Mix mit<br />

Anthrazit, Anthrazit oder Kornblau im Mix mit Nachtblau sehen<br />

schick aus und sind unempfindlich gegen die üblichen<br />

Verschmutzungen. Elastische Stretcheinsätze im Rücken- und<br />

Ellbogenbereich, ein Hosenbund mit Dehnzone, ergonomisch<br />

geformte Ärmel und ein Armliftsystem verleihen dem „Alltagsheld“<br />

die Freiheitsgrade, die bewegungsintensive Berufe<br />

brauchen. Ideal ist auch das Gewebe, das mit einem Flächengewicht<br />

von ca. 300 g/m² robust und haltbar ist.<br />

Mit „Alltagsheld“ bekennt sich diemietwaesche.de zu ihrer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung. Das Unternehmen spendet gemeinsam<br />

mit dem Hersteller der Kollektion einen Teil der Einnahmen. Für<br />

jeden eingekleideten Beschäftigten werden 6 Euro an die Deutsche<br />

Knochenmarkspenderdatei (DKMS) überwiesen.<br />

www.diemietwaesche.de<br />

Inserentenverzeichnis Heft <strong>10</strong>/<strong>2016</strong><br />

Apex, Rüsselsheim U2<br />

Bender, Grünberg39<br />

BITO, Meisenheim7<br />

Blickle, Rosenfeld18<br />

Bott, Gaildorf23<br />

Columbus, Stuttgart33<br />

EXPRESSO, Kassel29<br />

GFOS, Essen31<br />

HEMA, Seligenstadt19<br />

igus®, Köln20<br />

isel, <strong>Der</strong>mbach21<br />

Kareima, Kamen35<br />

KASTO, Achern17<br />

LÖW, Michelstadt45<br />

Mack Brooks Exhibitions, St. Albans,<br />

Herts (GB)5<br />

MiniTec, Schönenberg-<br />

Kübelberg41<br />

MOESCHTER GROUP, Dortmund22<br />

Folgen Sie uns auch online!<br />

www.twitter.com/<br />

<strong>Der</strong>_Betriebslei<br />

Remmert, Löhne27<br />

Schallenkammer, Kürnach15<br />

Schwank, Köln37<br />

Treston, Hamburg16<br />

Tünkers, Ratingen29<br />

Turkish Machinery Promotion Group<br />

(TMPG), Ankara (TR)6.<br />

VETTER, Siegen37<br />

Waldmann,<br />

Villingen-Schwenningen3<br />

Walther, Wuppertal30<br />

WF Steuerungstechnik,<br />

Wiernsheim U3<br />

Wulfhorst, Gütersloh47<br />

Znt, Grünwald16, 22<br />

Zwick, Ulm17<br />

Teilbeilagenhinweis:<br />

WEKA, Kissing<br />

www.facebook.com/<br />

derbetriebsleiter<br />

EA_QR-Online_90x60.indd 2 IMPRESSUM<br />

17.03.2014 15:36:09<br />

erscheint <strong>2016</strong> im 57. Jahrgang, ISSN 0344-5941<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Dr. Michael Döppert (md), M.A.<br />

Tel.: 06131/992-238, (verantwortlich für den<br />

redaktionellen Inhalt)<br />

Redaktion: Dipl.-Geogr. Martina Laun (ml),<br />

Tel.: 06131/992-233,<br />

Dipl.-Ing. (FH) Martina Heimerl (mh), Tel.: 06131/992-201<br />

Redaktionsassistenz: Gisela Kettenbach,<br />

Tel.: 06131/992-236, E-Mail: g.kettenbach@vfmz.de,<br />

Angelina Haas, Melanie Lerch, Ulla Winter<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Gestaltung<br />

Doris Buchenau, Anette Fröder, Sonja Schirmer,<br />

Mario Wüst<br />

Chef vom Dienst<br />

Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Anzeigen<br />

Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />

E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />

Nevenka Islamovic, Anzeigenverwaltung<br />

Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 54: gültig ab 1. Oktober 2015<br />

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vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub <strong>10</strong>, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />

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(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

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Jahresabonnement: Inland: € 86,- (inkl. Versandkosten)<br />

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Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />

weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

Verlag<br />

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(verantwortlich für den Anzeigenteil) Tel.: 06131/992-265,<br />

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Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />

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CD-ROM, CD und DVD und der Datenbanknutzung<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong> 49


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 11-12/<strong>2016</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 11. 11. <strong>2016</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 26. <strong>10</strong>. <strong>2016</strong><br />

01 02<br />

04<br />

03<br />

01 Hallenheizung: Umrüstung auf moderne Dunkelstrahler senkt die<br />

Betriebskosten<br />

(Bild: Vacurant)<br />

02 Druckluft-, Gas- und Vakuumanlagen: Ortung und Bewertung von<br />

Leckagen hilft sparen<br />

(Bild: Sonotec)<br />

<strong>Der</strong> direkte Weg<br />

im Internet: www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

als E-Paper: www.engineering-news.net<br />

Redaktion: m.laun@vfmz.de<br />

Werbung: a.zepig@vfmz.de<br />

in sozialen Netzwerken:<br />

www.Facebook.com/<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong><br />

www.twitter.com/<strong>Der</strong>_Betriebslei<br />

03 Prüf- und Messtechnik für Schaltanlagen: Mehr Sicherheit erhöht<br />

Verfügbarkeit<br />

(Bild: Phoenix Contact)<br />

04 Werkzeugbau: Verkettete Großmaschinen ermöglichen Komplettbearbeitung<br />

in einer Aufspannung<br />

(Bild: Siemens)<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

50 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>


TECHNIKWISSEN FÜR INGENIEURE<br />

Montage und Handhabung<br />

Supplement der Zeitschriften <strong>Der</strong> Konstrukteur und <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong><br />

9 Print-Ausgaben im Jahr<br />

www.industrie-service.de<br />

Sie verlassen ihre<br />

Käfige – Wandlungsprozess<br />

stellt neue<br />

Anforderungen an<br />

Roboter<br />

Sonderpalettierer im<br />

Einsatz in der Montage<br />

pharmazeutischer<br />

Produkte<br />

Speziell angepasste<br />

Pressensysteme<br />

für die Zylinder-<br />

Modul-Montage<br />

www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

19186<br />

3<br />

März 2015<br />

+<br />

Schnell entlüftet und gebremst<br />

14 optimieren<br />

Fertigungstechnik:<br />

Schmierfreie Lineargleitlager<br />

Lackieranlagen<br />

Pneumatische Brems- und Klemmsysteme<br />

für Linearführungen<br />

MUH_AG_2014_01_001 1 11.07.2014 12:02:21<br />

Betriebstechnik:<br />

Montagetechnik:<br />

Special Datenmanagement:<br />

Robuste Reinigungsmaschinen<br />

<strong>Der</strong> Mensch im<br />

Robuste Shopfloor-Terminals<br />

08 überzeugen im Alltag 22 Industrie 4.0-Szenario 36 sorgen für Überblick<br />

BTL_AG_2015_03_001 1 18.02.2015 15:26:08<br />

Abo-Begrüßungsgeschenk:<br />

Die Powerbank von VOLTCRAFT<br />

Power-Tube 2200 mit LED-Lampe, Li-Ion 2200 mAh,<br />

mit Zubehör<br />

Sichern Sie sich den lückenlosen Bezug wertvoller Informationen!<br />

6 Telefax: 06131-992/<strong>10</strong>0 @ E-Mail: vertrieb@vfmz.de Internet: engineering-news.net & Telefon: 06131-992/147<br />

Ja, ich möchte die Zeitschrift „<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong>“ abonnieren<br />

Das Jahresabonnement umfasst 9 Ausgaben und kostet € 86,- (Ausland € <strong>10</strong>2,- netto) inkl. Versandkosten. Als Begrüßungsgeschenk<br />

erhalte ich die Powerbank von VOLTKRAFT. Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens<br />

4 Wochen zum Ende des Bezugsjahres schriftlich gekündigt wird.<br />

Die Bestellung kann innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung bei der Vereinigte Fachverlage GmbH widerrufen werden. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von ausgewählten Unternehmen<br />

genutzt, um Sie über berufsbezogene Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />

Name/Vorname<br />

Position<br />

Firma<br />

Abteilung<br />

Straße oder Postfach<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon/E-Mail<br />

Datum, Unterschrift<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH . Vertrieb . Postfach <strong>10</strong> 04 65 . 55135 Mainz . Telefon: 06131/992-0 . Telefax: 06131/992-<strong>10</strong>0<br />

E-Mail: vertrieb@vfmz.de . Internet: www.engineering-news.net<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong>“ ist eine Zeitschrift der Vereinigten Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz, HRB 2270, Amtsgericht Mainz,<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Umsatzsteuer-ID: DE 149063659, Gerichtsstand: Mainz

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