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My Factory 2024/03

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<strong>03</strong><br />

19186<br />

März <strong>2024</strong><br />

€ 12,00<br />

DAS MAGAZIN FÜR PRODUKTIONSVERANTWORTLICHE<br />

TITEL<br />

Blechplatinen mit Batteriemagnet<br />

clever 08 handhaben<br />

Montage per Funknetzwerk<br />

14 mit Material versorgen<br />

Mit der MTM-Methodik<br />

26 auf Effizienzkurs gehen<br />

myfactory-magazin.de


EDITORIAL<br />

WANDELBARKEIT IST GEFRAGT<br />

Im Zuge von Industrie 4.0 und Digitalisierung hat sich die Intralogistik zu<br />

einem entscheidenden Faktor für die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit von<br />

Unternehmen entwickelt. Während in der Vergangenheit innerbetriebliche<br />

Logistikprozesse oft isoliert betrachtet wurden, setzt man heute auf<br />

umfassende Vernetzung. Durch einen durchgängigen Datenaustausch vom<br />

Wareneingang über Lager und Produktion bis hin zum Versand wird übergreifend<br />

eine optimierte Planung und eine schnellere Reaktion auf Störgrößen<br />

verschiedenster Art möglich. Während klassische innerbetriebliche Logistik<br />

oft schwerfällig war, ist nunmehr eine agile Gestaltung der Abläufe möglich.<br />

So viel zur Theorie. In der Praxis stehen viele Unternehmen vor großen<br />

Herausforderungen, wenn es um die Realisierung solcher Prozesse geht:<br />

INTRALOGISTIK IST<br />

ENTSCHEIDEND FÜR<br />

DIE EFFIZIENZ UND<br />

WETTBEWERBSFÄHIGKEIT<br />

Wie genau sollte ein Intralogistik-<br />

4.0-System aufgebaut werden,<br />

um den gewünschten Nutzen<br />

zu generieren? Und was ist ein<br />

passendes Maß an Technologien<br />

und IT, um ein sinnvolles Aufwand-/<br />

Nutzenverhältnis zu erreichen? Hilfreich für die Implementierung zukunftsfähiger<br />

Lösungen sind leicht umstrukturierbare Komponenten für eine<br />

modulare Konzeption des Gesamtsystems. Dies sorgt für Wandelbarkeit<br />

und hohe Flexibilität bezüglich Erweiterungen und Änderungen.<br />

Sollen intralogistische Abläufe neu aufgestellt werden, geht es aber in den<br />

seltensten Fällen um eine Komplettlösung. Viele Unternehmen gehen schrittweise<br />

vor. Hierfür eignet sich beispielsweise ein leicht in bestehende Betriebsumgebungen<br />

integrierbares System, mit dem sich der Materialfluss per Funk<br />

steuern lässt. Das Netzwerk stellen wir Ihnen auf Seite 14 in dieser Ausgabe<br />

vor. Diese und viele weitere Innovationen für eine Intralogistik 4.0 sind auch<br />

auf der LogiMAT im März in Stuttgart zu sehen. Ein Besuch inspiriert sicherlich!<br />

Martina Laun<br />

Redakteurin<br />

m.laun@vfmz.de


EDITORIAL<br />

<strong>03</strong> Wandelbarkeit ist gefragt<br />

26<br />

SMART NEWS<br />

06 Kurz und prägnant – das sollten Sie wissen<br />

TITEL<br />

08 Blechplatinen mit Batteriemagnet<br />

handhaben: Anheben ohne anschlagen<br />

Anzeige: Demag Cranes & Components GmbH, Wetter/Ruhr<br />

INTRALOGISTIK<br />

12 So lässt sich der Brandgefahr begegnen:<br />

Lithium-Ionen-Akkus sicher lagern<br />

und laden<br />

14 Funknetzwerk verbessert die<br />

Materialversorgung in der Montage:<br />

Multifunktioneller Signalaustausch<br />

18 Smarte Kabel- und Verbindungslösungen<br />

sorgen für Konnektivität: So wird Intralogistik<br />

flexibel und skalierbar<br />

22 Flexibel erweiterbare Fördertechnik:<br />

Auslastungsspitzen – kein Problem<br />

24 Update: Produkte, Technologien, Trends<br />

zur LogiMAT in Stuttgart<br />

TITEL<br />

08<br />

SMART PRODUCTION<br />

26 PRODUCTION EXCELLENCE:<br />

Auf dem Weg zum Methodenstandard –<br />

Mit MTM auf Effizienzkurs<br />

30 Automatisierte Herstellung von Präzisionswerkzeugen:<br />

Roboter trifft CNC-Maschine<br />

33 Update: Produkte, Technologien, Trends<br />

BETRIEBSTECHNIK<br />

34 Neue Maschinenverordnung und ihre Bedeutung<br />

für die Praxis: Aus Richtlinie wird Verordnung<br />

36 Nachhaltige Wertschöpfungskette bis zur<br />

Produktauslieferung: Mit PEF zu mehr Effizienz<br />

und Umweltschutz<br />

39 Update: Produkte, Technologien, Trends<br />

WARTUNG-UND INSTANDHALTUNG<br />

40 Nachrüstbare Vibrationsmesslösung für rotierende<br />

Maschinen: Funkbasierte Zustandsüberwachung<br />

41 Update: Produkte, Technologien, Trends<br />

<br />

Bei welchen Einsatzfällen spielen Batteriemagneten<br />

ihre Stärken aus? – Mehr dazu im Titelbeitrag.<br />

4 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


AUSBLICK<br />

42 Forschung für die Montage der Zukunft<br />

41 Impressum<br />

42<br />

30<br />

Ein Teil dieser Ausgabe enthält eine Beilage<br />

der EUROEXPO GmbH, München.<br />

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Das leistungsstarke<br />

Maschinenschutztor.<br />

Live auf der<br />

LogiMAT <strong>2024</strong>!<br />

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Es passt sich flexibel an individuelle Bedürfnisse<br />

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Jahr und ist extrem wartungsarm. Besonderes<br />

Plus: Das Tor kann in Eigenregie aufgebaut<br />

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HANNOVER MESSE UND<br />

DRV KOOPERIEREN<br />

Das Thema Robotik ist<br />

integraler Bestandteil<br />

der Hannover Messe. Auf<br />

dem gesamten Ausstellungsgelände<br />

der<br />

weltweit wichtigsten<br />

Industriemesse finden<br />

sich Roboter in allen<br />

Größen und Formen,<br />

vom Industrieroboter über den Cobot bis hin zum<br />

autonomen mobilen Roboter. Ein besonderes Highlight<br />

ist in diesem Jahr der Application Park in Halle 5, der mit<br />

dem Deutschen Robotik Verband (DRV) einen starken<br />

Partner an seiner Seite hat. „Diese Ausstellungsplattform<br />

bietet den Besuchern der Messe eine einmalige Gelegenheit,<br />

sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen<br />

und zu erfahren, wie die enormen Herausforderungen<br />

der Industrie durch Robotik, KI und Automatisierung<br />

teilweise zu lösen sind“, sagt Helmut Schmid, Vorstandsvorsitzender<br />

des DRV.<br />

www.hannovermesse.de<br />

PROF. FRIEDHELM LOH: EIN HALBES<br />

JAHRHUNDERT UNTERNEHMER<br />

Was 1974 mit dem Einstieg in die Geschäftsführung von<br />

Rittal begann, wurde eine ganz besondere Geschichte: In<br />

fünf Jahrzehnten machte Prof. Friedhelm Loh aus seinem<br />

Unternehmen einen Innovationsführer und erfolgreichen<br />

Global Player, immer geleitet durch starke Werte und<br />

Leidenschaft für<br />

den Kunden und<br />

die Menschen der<br />

Region. Gemeinsam<br />

mit Wegbegleitern<br />

und vielen<br />

Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern<br />

an seiner Seite<br />

prägte er den<br />

Mittelständler wie kein anderer. In einer besonderen<br />

Feierstunde würdigten ihn im Januar die Geschäftsführung<br />

und das Top Management von Rittal und der Friedhelm Loh<br />

Group sowie langjährige Unterstützer. Mehr dazu lesen Sie<br />

unter: bit.ly/3SMPJsO<br />

www.rittal.de<br />

STUDIE ZUM STATUS QUO DER INDUSTRIE 4.0<br />

IN DEUTSCHEN UNTERNEHMEN<br />

Die vierte industrielle Revolution ist ins Stocken geraten, ihre<br />

Visionen und Ideen sind aber weiterhin lebendig. Das zeigt eine<br />

aktuelle Umfrage von BearingPoint und der Hochschule München<br />

unter über 100 Fach- und Führungskräften aus dem produzierenden<br />

Gewerbe. Fast 96 % sehen demnach eine wachsende Bedeutung<br />

von Industrie 4.0 in der Produktion. Über 81 % der Unternehmen<br />

planen, in den kommenden Jahren darin zu investieren. Industrie<br />

4.0 hat also in produzierenden Unternehmen weiterhin einen<br />

hohen Stellenwert. Die technologische Schwerpunktsetzung zeigt<br />

aber, dass viele Unternehmen auch zehn Jahre nach dem Einzug<br />

von Industrie 4.0 in die Unternehmenslandschaft noch in den Anfängen dieser Revolution stecken.<br />

Die Studie steht zum Download zur Verfügung: www.bearingpoint.com/de-de/insights-events/insights/industrie-40-die-unvollendete-revolution/<br />

www.bearingpoint.com<br />

SO GEHT ENERGIEEFFIZIENTE UND DEKARBONISIERTE PROZESSWÄRME<br />

Hohe Gaspreise, drängende Klimaziele – die Wärmewende in<br />

der Industrie treibt fast alle Unternehmen um. Wie kann der<br />

Wechsel zu einem wirtschaftlich effizienten und dekarbonisierten<br />

Prozesswärme-Setup gelingen? Was geht technisch, wo steht<br />

die Politik? Diesen Fragen widmet sich die Deneff – Deutsche<br />

Unternehmensinitiative Energieeffizienz auf der Anuga FoodTec<br />

(Halle 05.2, Stand D021) mit einem ausführlichen Standprogramm<br />

mit besonderem Fokus auf die Lebensmittelindustrie,<br />

gemeinsam mit der European Climate Foundation und der<br />

European Heat Pump Association. Die Messe findet vom 19. bis<br />

22. März <strong>2024</strong> in Köln statt. Details zum Programm finden Sie u.a. auf der LinkedIn-Präsenz der Deneff. Die Deutsche<br />

Unternehmensinitiative Energieeffizienz ist mit ihren über 240 Mitgliedsunternehmen und großem wissenschaftlichen<br />

Beirat die starke Stimme und Praxis-Community der Energieeffizienz.<br />

www.deneff.org<br />

Bild: Pixabay<br />

6 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


SMART NEWS<br />

„Der Auftragsmangel hat sich im<br />

letzten Jahr merklich verschärft.<br />

Kaum eine Branche bleibt<br />

davon verschont. Zudem schmelzen<br />

die Auftragsbestände.“<br />

Dr. Klaus Wohlrabe, stellvertretender Leiter<br />

des ifo Zentrums für Makroökonomik<br />

und Befragungen, München<br />

HOHE AUSZEICHNUNG FÜR<br />

MINITEC-FIRMENGRÜNDER<br />

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin<br />

Daniela Schmitt hat am 31. Januar<br />

<strong>2024</strong> das Verdienstkreuz am Bande des<br />

Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland an Bernhard Bauer, den<br />

Gründer und Geschäftsführer der in Schönenberg-Kübelberg ansässigen<br />

Firma MiniTec überreicht. Die Ministerin würdigte damit sein herausragendes<br />

soziales Engagement und Wirken für das Gemeinwohl. Bauer gründete<br />

diverse soziale sowie kulturelle Initiativen und Stiftungen zur Unterstützung<br />

von Kindern und Jugendlichen sowie der Integration von Geflüchteten,<br />

geringqualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie von<br />

Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt. Sein Engagement geht<br />

dabei weit über die Region hinaus.<br />

www.minitec.de<br />

36,9 %<br />

der deutschen<br />

Industriebetriebe berichteten<br />

im Januar von fehlenden<br />

Aufträgen. Vor einem Jahr<br />

waren es nur 20,9%.<br />

Quelle: www.ifo.de<br />

12,5 %<br />

der deutschen<br />

Industrieunternehmen<br />

vermeldeten im Januar<br />

Materialengpässe.<br />

Auf dem Höhepunkt der<br />

Lieferprobleme im Dezember<br />

2021 waren es 81,9%.<br />

Quelle: www.ifo.de<br />

PARTS2CLEAN STELLT AUF ZWEIJÄHRIGEN<br />

VERANSTALTUNGSTURNUS UM<br />

Die parts2clean<br />

– internationale<br />

Leitmesse für<br />

industrielle<br />

Teile- und Oberflächenreinigung<br />

wechselt von<br />

sofort an in einen<br />

zweijährigen<br />

Veranstaltungsturnus<br />

in den<br />

ungeraden<br />

Kalenderjahren.<br />

Das hat der Veranstalter, die Deutsche Messe AG in<br />

Hannover gemeinsam mit dem Fachverband industrielle<br />

Teilereinigung e. V. (FiT), dem Messebeirat und den<br />

ausstellenden Unternehmen entschieden. „Wir richten<br />

die Veranstaltung für die Branche und gemeinsam mit<br />

der Branche aus. Darauf zahlt der ab sofort geltende<br />

Zweijahresturnus ein, denn die Unternehmen haben uns<br />

in einer Ausstellerbefragung während der parts2clean<br />

2023 bestätigt, dass sowohl der zweijährige Innovationszyklus<br />

als auch das geänderte Reiseverhalten der Besucher<br />

diese neue Ausrichtung erfordern“, so Christoph Nowak,<br />

Projektleiter der parts2clean bei der Deutschen Messe.<br />

Die nächste Ausgabe der Messe ist vom 07. bis 09.<br />

Oktober 2025 in Stuttgart terminiert.<br />

www.parts2clean.de<br />

Die batteriebetriebene, mobile Hebehilfe<br />

EXPRESSO lift2move solution<br />

ermöglicht das Heben und<br />

Hantieren von Gütern bis 400 kg.<br />

Egal, ob Standard oder individuell –<br />

unsere Ingenieure konstruieren<br />

Lastaufnahme-Vorrichtungen, die<br />

zu 100% auf Ihre Anforderung<br />

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Besuchen Sie uns auf der LogiMAT <strong>2024</strong>:<br />

19.- 21. MÄRZ <strong>2024</strong>, MESSE STUTTGART<br />

Halle 7 / Stand 7F41<br />

EXPRESSO Deutschland GmbH & Co. KG<br />

Antonius-Raab-Str. 19 I 34123 Kassel<br />

www.expresso.de I shop.expresso.de


SMART INTRALOGISTIK PRODUKTION<br />

BLECHPLATINEN MIT BATTERIEMAGNET HANDHABEN<br />

ANHEBEN OHNE ANSCHLAGEN<br />

Für die Handhabung seiner als Blechtafeln angelieferten Produkte suchte<br />

ein Stahlhändler nach einer Alternative zur konventionellen<br />

zeitaufwendigen und zudem nicht ungefährlichen Lösung mit Anschlagmitteln.<br />

Die Entscheidung fiel zugunsten von batteriegetriebenen Lasthebemagneten,<br />

die ein hohes Maß an Sicherheit und Flexibilität bieten.<br />

8 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK<br />

Bedienen sind dabei jeweils zu berücksichtigen. Deshalb suchte<br />

Bestar nach einer alternativen Lösung, die eine größere Sicherheit,<br />

höhere Effizienz und Produktivität versprach.<br />

Dass es für diese Aufgabenstellung eigentlich nur eine<br />

Lösung – nämlich Lasthebemagnete – gibt, war klar. Folgende<br />

Fragen waren jedoch zu beantworten: Ist diese Lösung so praktikabel<br />

wie erwartet? Findet sie die Akzeptanz der Bediener?<br />

Und welche Bauart von Lasthebemagneten ist die richtige?<br />

BATTERIELÖSUNG ÜBERZEUGT<br />

IM TESTBETRIEB<br />

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, entschieden sich die<br />

Verantwortlichen von Bestar für einen Test mit den batteriebetriebenen<br />

Lasthebemagneten Demag DBM. Mit dem Modell<br />

DBM 2 können magnetisierbare Lasten mit einem Gewicht bis<br />

zwei Tonnen sicher und effizient transportiert werden. Bei einer<br />

Einschaltdauer von 50 Prozent unterstützen die Batteriemagneten<br />

das Personal mit bis zu acht Stunden Betriebszeit, das<br />

heißt über eine ganze Schicht. Der Ladezustand der Batterie ist<br />

auf der Anzeige am Magneten jederzeit sichtbar.<br />

DIE BATTERIEMAGNETE SIND EINE<br />

EINHEIT AUS ELEKTROMAGNET,<br />

BATTERIE UND BEDIENUNGSTEIL<br />

MIT INTEGRIERTEM LADEGERÄT<br />

Bei der Bedienung hat der Anwender größtmögliche Freiheiten,<br />

weil die separate Steuereinheit DRC des DBM per Funk arbeitet.<br />

Das erhöht die Sicherheit, in dem sich der Bediener aus sicherer<br />

Entfernung zu den Blechen bewegt und bei bester Sicht auf den<br />

kompletten Prozessablauf die Bleche von A nach B transportieren<br />

kann.<br />

Besonders hilfreich ist für die Mitarbeitenden bei Bestar die<br />

Möglichkeit, die aufgenommenen Metallbünde an unterschiedlichen<br />

Stationen vereinzelt vom Magnet zu lösen. Somit werden<br />

mehrere Vorgänge des An- und Abschlagens eingespart und die<br />

Arbeitszeit noch effizienter genutzt.<br />

S<br />

eit 1978 versorgt die in Remscheid beheimatete Bestar<br />

Stahlhandelsgesellschaft mbH die lokale Sägen- und<br />

Messerindustrie im Bergischen Land mit Spezialstählen.<br />

Heute hat das Unternehmen zudem Stützpunkte in den<br />

USA (Atlanta) und China (Hongkong) und beliefert weltweit<br />

anspruchsvolle Hersteller von industriellen Werkzeugen, Sägen<br />

und Messern – und hält als spezialisiertes Stahl-Service-Center<br />

ein breites Spektrum an Stahlgüten vor.<br />

Ein Großteil der Stähle wird als Blechtafeln angeliefert. Das<br />

Kalt- und Warmband lagert Bestar als Handelsware ein. Auf<br />

Kundenwunsch kann das Material auf die verschiedensten Fertigungstiefen<br />

angearbeitet werden. In beiden Fällen müssen die<br />

Blechtafeln beim Ein- und Auslagern aufgenommen und<br />

gehandhabt werden. Bei konventioneller Hebetechnik setzt<br />

das voraus, dass an allen vier Eckpunkten Anschlagmittel befestigt<br />

sind. Der Zeitaufwand und das Risiko eines Unfalls beim<br />

TRAVERSEN-BETRIEB FÜR TRANSPORT<br />

SPERRIGER LASTEN<br />

Der Batteriemagnet DBM kann mit einem weiteren,<br />

gleichen Magneten entweder im Einzelbetrieb oder<br />

gemeinsam als Magnet-Traverse betrieben werden.<br />

Beim Traversenbetrieb werden die beiden Magnete per<br />

Funksteuerung bedient, wobei ein Magnetempfänger<br />

DRC-RE als ‚Master‘ die Befehle erhält und diese an den<br />

zweiten Magneten ‚Slave‘ weitergibt. Die Traverse wird<br />

wahlweise direkt am Bedienpanel des Magneten oder<br />

ebenfalls über den Funksender DRC DBM bedient.<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 9


INTRALOGISTIK<br />

01<br />

01 Per Funksteuerung lässt sich der Demag Batteriemagnet<br />

DBM aus sicherer Entfernung komfortabel bedienen<br />

02 Besonders hilfreich ist die Möglichkeit, die<br />

aufgenommenen Metallbünde an unterschiedlichen<br />

Stationen vereinzelt vom Magnet zu lösen<br />

<strong>03</strong> Bestar-Betriebsleiter Frank Schymura ist zufrieden:<br />

„Die Bediener profitieren von deutlich einfacherer und<br />

ergonomischer Handhabung der Blechtafeln“<br />

02<br />

<strong>03</strong><br />

MAGNETTECHNIK MIT BESONDERHEITEN<br />

Die Anforderungen bei Bestar werden vom Leistungsspektrum<br />

des DBM vollständig abgedeckt: Die Anwendung – das Handhaben<br />

von Blechplatinen – ist typisch für diese Art von Lastaufnahmemitteln.<br />

Allerdings weist die Baureihe des DBM selbst<br />

einige Besonderheiten auf. Dazu gehören umfassende und intelligente<br />

Sicherheitsfunktionen. Zum Beispiel verhindert eine<br />

automatische Einschaltsperre die Lastaufnahme bei zu geringer<br />

Batteriespannung: Die Last kann nur aufgenommen werden,<br />

wenn Batteriemagnet und magnetisierte Last ausreichend miteinander<br />

verbunden sind.<br />

Eine ebenfalls automatische Energieüberwachung kontrolliert<br />

permanent die Betriebsspannung und gibt eine akustische<br />

Warnung aus, wenn die Spannung unterhalb des minimalen<br />

Betriebswertes sinkt. Der Bediener kann folglich mit einer Restspannung<br />

für zehn Minuten Betriebszeit die Last gesichert<br />

absetzen und die Batterie aufladen.<br />

Eine weitere Besonderheit der Demag Batteriemagnete DBM:<br />

Durch „Abtippen“ mit dem Knebelschalter der Funkfernbedienung<br />

kann das jeweils unterste Blech eines aufgenommenen<br />

Blechpaketes abgelassen werden. Das ermöglicht die zeitsparende<br />

Positionierung einzelner Bleche an unterschiedlichen Arbeitsplätzen<br />

in einem Arbeitsgang. Ein zusätzliches Feature ist die<br />

Entmagnetisierungsfunktion, mit der beispielsweise Späne<br />

abgeschüttelt werden können.<br />

Bilder: Demag Cranes & Components<br />

www.demagcranes.de<br />

ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

Das Ergebnis fasst Frank Schymura, Betriebsleiter bei Bestar, zusammen:<br />

„Keine Frage: Die Bediener müssen sich umgewöhnen<br />

und dem Magneten vertrauen. Wenn sie das tun, profitieren sie<br />

von deutlich einfacherer und ergonomischer Handhabung der<br />

Blechtafeln. Und der Betrieb spart Zeit und Kosten.“<br />

Weitergehende Informationen<br />

zum Thema Batteriemagnete<br />

finden Sie unter folgendem Link:<br />

bit.ly/3vRxQzP<br />

10 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK<br />

EIN LASTAUFNAHMEMITTEL MIT BESONDERER ANZIEHUNGSKRAFT<br />

Wenn die Last<br />

magnetisch ist, kann<br />

ein Batteriemagnet eine<br />

sehr gute Alternative<br />

zu den klassischen<br />

Anschlagmitteln sein.<br />

Im Kurz-Interview<br />

erläutert Carsten Daft,<br />

Demag Brand Product<br />

Manager, die Vorteile.<br />

Herr Daft, wann sollte ein Kran-Anwender darüber<br />

nachdenken, statt der klassischen Anschlagmittel einen<br />

Lasthebemagneten einzusetzen?<br />

Wenn die Last magnetisch ist, sollte immer ein Batteriemagnet<br />

als Option geprüft werden. Und wenn es sich um Blechtafeln<br />

handelt, kann man ziemlich sicher sein, dass Magnete dann<br />

das bessere Lastaufnahmemittel sind, weil sich Tafeln als<br />

Stapelware mit mechanischen Anschlagmitteln schlecht<br />

handhaben lassen. Letztlich entscheidet aber immer<br />

der Anwendungsfall, der sich übrigens nicht nur auf den<br />

Brückenkran beschränkt.<br />

Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es noch?<br />

Unsere Batteriemagneten bieten sich darüber hinaus z.B.<br />

auch bei Schwenkkranen und Gabelstaplern an. Und bei<br />

Laufkranen sind sie sogar im Tandembetrieb an Traversen<br />

einsetzbar – gekoppelt über Funk, arbeiten die Magnete<br />

dann im Master-Slave-Prinzip.<br />

Gibt es in der Praxis Vorbehalte gegenüber Lasthebemagneten?<br />

Die Verbindung von Lastaufnahmemittel<br />

und Last ist ja quasi unsichtbar. Da vertraut man vielleicht<br />

eher auf Haken und Rundschlinge…<br />

Vorbehalte ist vielleicht zu viel gesagt. Aber richtig ist: Man<br />

sollte die Bediener „mitnehmen“, wenn man einen Kran mit<br />

Batteriemagneten anschafft. Das Konzept sollte genau erläutert<br />

werden – insbesondere die Funktionen, die die Bedienung<br />

erleichtern und die Sicherheit erhöhen, wie zum Beispiel die<br />

Einschaltsperre oder die Energieüberwachung. In der Praxis<br />

zeigt sich dann schnell: Das Handling von Blechen per Batteriemagnet<br />

ist wirklich ´cool´. Allein die Abtippfunktion spart<br />

sehr viel Zeit. Sehr empfehlenswert ist die Bedienung per<br />

Funksteuerung, quasi aus der Ferne. Das ist zugleich sicher<br />

und sehr komfortabel, weil der Bediener freie Sicht auf<br />

den kompletten Prozess – und dabei, auf dem Display der<br />

Steuerung, alle relevanten Informationen im Blick hat.


INTRALOGISTIK<br />

SO LÄSST SICH DER BRANDGEFAHR BEGEGNEN<br />

LITHIUM-IONEN-AKKUS SICHER<br />

LAGERN UND LADEN<br />

In produzierenden Unternehmen werden immer häufiger größere Mengen von<br />

akkubetriebenen Geräten und Fahrzeugen eingesetzt. Damit einhergehend<br />

verändern sich auch die Sicherheitsanforderungen im Betrieb. Was im Umgang<br />

mit diesem Batterietyp zu beachten ist und welche Schutzmaßnahmen ergriffen<br />

werden sollten, lesen Sie nachfolgend.<br />

Lithium-Ionen-Akkus, die nach dem heutigen Stand der<br />

Technik hergestellt wurden, gelten bei ordnungsgemäßem<br />

Umgang und sachgerechter Handhabung als sicher. Sobald<br />

jedoch ein technischer Defekt oder eine Beschädigung vorliegt,<br />

kann die Situation schnell kritisch werden. Besonders<br />

gefährlich wird es immer dann, wenn eine Lithium-Batterie ihre<br />

gespeicherte Energie unkontrolliert abgibt. Denn sobald die<br />

entstehende Wärme den Schmelzpunkt des Separators überschreitet,<br />

kommt es zu einer nicht mehr kontrollierbaren Kettenreaktion,<br />

dem gefürchteten Thermal Runaway. Ein explosionsartiges<br />

Abbrennen des Akkus ist die Folge. Solche Brände lassen<br />

sich nur schwer beherrschen. Die deutsche Versicherungswirtschaft<br />

(GDV) fordert daher, Lithium-Batterien grundsätzlich wie<br />

einen Gefahrstoff zu behandeln.<br />

ZUSAMMENSPIEL VERSCHIEDENER<br />

MASSNAHMEN ZUR SCHADENSBEGRENZUNG<br />

Die Auswirkungen eines Akku-Brandes können gravierende Schäden<br />

anrichten, insbesondere wenn keine Präventionsmaßnahmen<br />

ergriffen wurden und der Brand lange Zeit unentdeckt bleibt.<br />

Zur Schadensbegrenzung hat sich das Zusammenspiel mehrerer<br />

SMARTES LADEMANAGEMENT<br />

Das smarte Lademanagement gewinnt zunehmend an<br />

Bedeutung. Dabei geht das System von einer limitierten<br />

Energieversorgung aus. Dies kann verschiedene Ursachen<br />

haben, z.B. die im Tagesverlauf schwankende Verfügbarkeit<br />

von günstigem Strom aus erneuerbaren Energien<br />

oder die gleichzeitige Verwendung von Schnellladegeräten,<br />

die viel Strom in kurzer Zeit verbrauchen. Dabei<br />

besteht häufig gar nicht die Notwendigkeit zum gleichzeitigen<br />

oder sofortigen Laden. In der Regel sind die<br />

Akku-Geräte während der Betriebszeiten im Einsatz und<br />

werden erst außerhalb der Betriebszeiten geladen. Mit<br />

dem von Denios entwickelten smarten Lademanagement<br />

lässt sich die verfügbare Zeitspanne zum Laden sinnvoll<br />

ausnutzen. Je nach Bedarf bietet Denios ein zeit- oder<br />

leistungsgesteuertes System an. Das leistungsgesteuerte<br />

Modell wird über SPS und Software geregelt und bietet<br />

maximale Flexibilität.<br />

12 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK<br />

01 Blick in einen begehbaren Brandschutzraum<br />

vom Typ WFP für Lithium-Ionen-Akkus<br />

01<br />

02 Sicheres Laden im brandgeschützten Schrankinneren<br />

Maßnahmen bewährt. Dazu zählen insbesondere Brandschutz,<br />

Löschtechnik („Wasserkühlung“) und Früherkennung.<br />

Brandschutz ist gegeben, wenn der Brand sich für eine gewisse<br />

Zeit nicht auf das Umfeld ausbreiten kann. Dies wird durch eine<br />

feuerbeständige Einhausung gesichert, die mindestens eine ihrer<br />

Klassifizierung entsprechende Dauer dem Brand standhält, z.B.<br />

F 90-Klassifizierung mit mindestens 90 Minuten Feuerwiderstand.<br />

Diese Spanne ist nötig, um aktiv eingreifen zu können, sei<br />

es zur Brandeindämmung oder zur Evakuierung.<br />

Die Propagation, also das Anstecken benachbarter Akkuzellen,<br />

und das Übergreifen auf weitere Akkus können durch einen Kühleffekt<br />

mit Wasser oder eine Inertisierung beispielweise mit<br />

Aerosolen aufgehalten werden. Das haben praktische Versuche<br />

gezeigt. Daher empfehlen die Sachversicherer in der Regel,<br />

neben Brandschutz auch Löschtechnik vorzusehen. So kann der<br />

Brand zusätzlich eine Zeit lang eingedämmt werden. Ohne das<br />

Eingreifen der Feuerwehr wird der Brand jedoch in der Regel<br />

nicht abschließend unter Kontrolle zu bringen sein. Je schneller<br />

die Einsatzkräfte vor Ort sind, desto besser lässt sich der Schaden<br />

eingrenzen. Daher sollte die Früherkennung ein wichtiger<br />

Bestandteil des Schutzkonzeptes sein.<br />

LÖSUNGEN VON KLEIN BIS GROSS<br />

Denios bietet technische Schutzmaßnahmen von klein bis groß –<br />

für unterschiedlichste Mengen und Abmessungen von Lithium-<br />

Akkus. Zu dem Produktsortiment gehören entsprechend brandgeschützte<br />

Sicherheitsschränke („SafeStore-Pro“ und „Smart-<br />

Store“) zur Innenaufstellung sowie verschiedene Größen und<br />

Formen von Brandschutzräumen (begehbar/Regal/kompakt),<br />

die auch zur Außenaufstellung geeignet sind. Alle Lösungen<br />

zeichnen sich durch eine typgeprüfte bzw. zertifizierte Feuerwiderstandsfähigkeit<br />

von 90 Minuten (Typ 90/F 90) und selbstschließende<br />

Türen aus. Zudem sind sie mit Sensoren ausgestattet,<br />

die ein überwachtes Laden ermöglichen und im Notfall Alarme<br />

auslösen sowie Systeme zur Brandunterdrückung aktivieren.<br />

PROBLEMFRÜHERKENNUNG DURCH<br />

LÜCKENLOSE ÜBERWACHUNG<br />

Für die Früherkennung durch eine lückenlose Überwachung<br />

wurde Denios connect konzipiert. Es handelt sich um eine<br />

Komplettlösung, bestehend aus Sensoren, Mobilfunk-Kommunikation<br />

und Web-Applikation zur direkten Erkennung und automatischen<br />

Benachrichtigung bei Störungen per E-Mail und/oder<br />

SMS. Die Datenübertragung erfolgt unabhängig vom Firmennetzwerk<br />

über Narrowband IoT, das auf LTE basiert. Per cloudbasierter<br />

Web-Applikation können sämtliche im Betrieb eingesetzten<br />

Denios-connect-Produkte zentral überwacht und Alarme<br />

eigenständig konfiguriert werden. Zu den Denios-connect-<br />

Produkten zählen neben Raumsystemen und dem Leckagemelder<br />

Spillguard connect seit 2022 auch Lithium-Ionen-Schränke.<br />

Die Einrichtung ist denkbar einfach – die Authentifizierung<br />

und Aktivierung erfolgt in nur wenigen Schritten. Ab dort übernimmt<br />

der Schrank bzw. das Raumsystem die Überwachung der<br />

Lithium-Akkus. Durch die Fernmeldung kann die Pflicht zur<br />

Beaufsichtigung des Ladevorgangs auch außerhalb der Betriebszeiten<br />

bzw. von einem anderen Ort aus erfüllt werden.<br />

RUNDUM-SCHUTZ<br />

Auch Transport- und Quarantäneboxen für Lithium-Ionen-Akkus<br />

gehören zum Sortiment von Denios. Ergänzend runden Serviceangebote<br />

und Seminare das Angebot ab. So bietet Denios einen<br />

Rundum-Schutz für den sicheren betrieblichen Umgang mit den<br />

Akkus.<br />

Bilder: Denios<br />

www.denios.de<br />

AUTORIN<br />

Maren Schlichting,<br />

Marketing Managerin Engineered<br />

Solutions, DENIOS SE, Bad Oeynhausen<br />

ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

bit.ly/48LMDux<br />

02<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 13


INTRALOGISTIK<br />

FUNKNETZWERK VERBESSERT DIE MATERIALVERSORGUNG IN DER MONTAGE<br />

MULTIFUNKTIONELLER SIGNALAUSTAUSCH<br />

Informations- vor Materialfluss: Das ist ein alter Grundsatz, der z.B. mit<br />

ERP- und Lagerverwaltungssystemen umgesetzt wird. Die Praxis zeigt aber:<br />

Auch dann kann es Lücken in der Materialversorgung geben – vor allem in der<br />

Variantenfertigung. Ein funkgestütztes Abrufsystem schafft in diesen Fällen<br />

Abhilfe und kann auch noch zusätzliche Aufgaben übernehmen.<br />

Die Unzufriedenheit mit der Genauigkeit der Materialflusssteuerung<br />

war für viele Anwender der Grund, auf<br />

der Shopfloor-Ebene ein funkgestütztes automatisches<br />

Materialabruf-System (AMS) zu installieren, das in<br />

Echtzeit mit dem vorhandenen ERP-, PPS- oder LVS-System kommuniziert.<br />

Das Ergebnis, auf den Punkt gebracht: Die Bestände<br />

werden exakter geführt, weil die Behälter bzw. die bereitzustellenden<br />

Komponenten genauer und ohne Zeitverzug lokalisiert<br />

werden. Dafür sorgt beim nexy-Netzwerk von steute ein<br />

„Öko-system“ von Funk-Sensoren, das über Access Points und<br />

eine Sensor Bridge mit der Unternehmens-IT verbunden ist.<br />

Die Sensoren (z.T. kommen auch elektromechanische Schaltgeräte<br />

zum Einsatz) wurden eigens für diese Aufgabe entwickelt bzw.<br />

daran angepasst. Sie überwachen z.B. das Vorhandensein von<br />

KTL-Behältern in Durchlaufregalen und können damit die Nachschubversorgung<br />

steuern. Andere Sensorbaureihen detektieren<br />

den Füllstand von Kleinteilen in Großbehältern, wieder andere<br />

überwachen z.B. Bereitstellungsplätze in Kommissionierzonen<br />

14 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK<br />

02<br />

<strong>03</strong><br />

01 Eine funkgestützte Echtzeit-Bestandsführung „auf den letzten<br />

Metern“ steigert die Effizienz von Montagevorgängen<br />

01<br />

02 Sensoren erfassen Behälter in Regalen und senden die Signale<br />

über eine Sensor Bridge an das ERP, LVS oder PPS<br />

<strong>03</strong> Bestandteil der Nachschubsteuerung: Lasersensoren erfassen<br />

z.B. den Bestand von Palettenware oder palettierten Behältern<br />

auf das Vorhandensein von Paletten oder die Anzahl von Packstücken.<br />

Weil die Sensoren ihre Signale per Funk übermitteln,<br />

können sie auch mobile Standorte erfassen und übermitteln –<br />

zum Beispiel Behälter oder Bauteile in mobilen eKanban-Regalen,<br />

in Dollies und Routenzügen oder auf fahrerlosen Transportsystemen<br />

(FTS). So entsteht eine lückenlose Materialverfolgung, die in<br />

der Praxis dazu führt, dass es auch bei nicht bestandsgeführten<br />

Teilen weder zu Engpässen noch zur Überversorgung kommt.<br />

BEWÄHRTES KONZEPT WEITERENTWICKELT<br />

Dieses Funknetzwerk nutzen u.a. namhafte Automobilzulieferer<br />

sowie Hersteller von Haushaltgeräten oder Elektro- und Elektronikkomponenten.<br />

Teilweise sind mehrere tausend Funksensoren<br />

an einem Standort und in einem bzw. mehreren nexy-Systemen<br />

installiert. Das System ist einfach zu konfigurieren und in weiten<br />

Bereichen skalierbar – und es wird kontinuierlich um neue<br />

praxisgerechte Funktionen ergänzt. Die aktuellen Neuheiten<br />

wird steute auf der LogiMAT vorstellen – „live“ an verschiedenen<br />

Demonstratoren. Auf der Hardware-Ebene gibt es u.a. Lasersensoren<br />

mit großer Reichweite für die Erfassung größerer<br />

Zonen sowie robuste Dolly-Sensoren, die in den Führungsschienen<br />

von Supermarkt- und FiFo-Bahnhöfen montiert werden<br />

können. Die nexy-Software wird u.a. um neue Logik-Funktionen<br />

ergänzt, die eine verbesserte Sensor-Aktor-Kommunikation auf<br />

der Feldebene ermöglichen. Das entsprechende Software-Modul<br />

dockt an der Sensor Bridge an.<br />

ALL INCLUSIVE – MIT DASHBOARD FÜR<br />

VORBEUGENDE INSTANDHALTUNG<br />

Ebenfalls neu ist das Predictive Maintenance Dashboard des<br />

nexy-Systems. Dieser Monitor visualisiert das Funknetzwerk mit<br />

allen Bestandteilen räumlich und funktionell. Es zeigt den<br />

„Gesundheitszustand“ des gesamten Systems sowie jedes einzelnen<br />

Sensors im Feld. Damit hilft es, Unregelmäßigkeiten und<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 15


INTRALOGISTIK<br />

04<br />

04 Das Funknetzwerk ermöglicht eine lückenlose<br />

Bestandssteuerung und -überwachung<br />

05 Weitere Applikationen lassen sich in das Funksystem<br />

integrieren – zum Beispiel die Anzeige von Betriebszuständen<br />

mit Signal- und Warnleuchten<br />

potenzielle Störungsquellen aufzuzeigen und – in der Konsequenz<br />

– Ausfallzeiten zu vermeiden. Das wird auf der LogiMAT<br />

(Halle 5, Stand D61) zu sehen sein.<br />

TRANSPARENZ UND KONTINUIERLICHE<br />

VERBESSERUNG<br />

05<br />

Durch die einfache Einbindung des nexy-AMS in die IT-Landschaft<br />

können die intralogistischen Prozesse über den gesamten<br />

Materialfluss und verschiedene Transportmittel sowie Ladungsträger<br />

hinweg präzise gesteuert werden. Darüber hinaus bietet<br />

das System die Möglichkeit, die Kenndaten der Lieferkettenaktivitäten<br />

zu erfassen und kontinuierlich zu optimieren. Der<br />

Anwender kann alle Bereiche des Netzwerks überwachen und<br />

dadurch die Effizienz steigern und Risiken minimieren: Der<br />

Materialfluss läuft einfach reibungsloser. Als vorteilhaft in der<br />

Praxis erweist es sich auch, dass das System über das Dashboard<br />

oder aber auch vor Ort per App einfach bedient und an veränderte<br />

Bedingungen angepasst werden kann.<br />

UNIVERSELL EINSETZBARES<br />

KOMMUNIKATIONSNETZWERK<br />

Mit „nexy“ wurde ein universell einsetzbares Industrie-<br />

4.0-Kommunikationsnetzwerk geschaffen, das die<br />

Digitalisierung sowie Prozessoptimierung der Produktionslogistik<br />

nachhaltig vorantreibt. Die kabellose Sensor-<br />

Netzwerklösung ist flexibel integrierbar und bietet eine<br />

Vielzahl an kurz- sowie langfristigen Benefits. Auf Basis<br />

präziser Echtzeit-Informationen, die mit Hilfe einer<br />

innovativen Hard- und Software-Systemlösung erfasst<br />

und visualisiert werden, behalten Anwender jederzeit<br />

den Überblick über die industriellen Produktionsabläufe<br />

und können so ihre Intralogistikkosten erheblich senken.<br />

Durch die vollständige Datentransparenz der Materialflüsse<br />

lassen sich insbesondere Materialnachschubzeiten<br />

verkürzen, Überkapazitäten vermeiden und der<br />

Materialbestand reduzieren.<br />

ABWÄGUNG VON NUTZEN, AUFWAND<br />

UND KOSTEN<br />

Lohnt sich für die zugegebenermaßen überschaubare Anwendung<br />

des verfeinerten Materialabrufs und der verbesserten Materialflusssteuerung<br />

die Installation und Pflege eines eigenen<br />

Funknetzwerks? Diese Frage kann man bejahen, weil der Aufwand<br />

für die Installation eher gering und der Nutzen hoch ist. In<br />

Modellrechnungen hat steute nachgewiesen, dass der Amortisationszeitraum<br />

kurz ist, und Anwender bestätigen, dass diese<br />

Berechnungen der Praxis entsprechen.<br />

Für schnelle Amortisation und zusätzlichen Nutzwert sorgt die<br />

Tatsache, dass das nexy-System „mandantenfähig“ ist. Das heißt:<br />

Ein und dasselbe Netzwerk einschließlich der Sensor Bridge als<br />

Verbindung zur Unternehmens-IT kann parallel auch für andere<br />

Anwendungen neben dem Materialabruf genutzt werden. Dabei<br />

sind jedoch die Sensoren und Aktoren im Feld sowie die Schnittstellenparameter<br />

jeweils immer nur dem zuständigen „Mandanten“<br />

– d.h. der Applikation – zugeordnet. Auf diese Weise wird ein<br />

konfliktfreier Parallelbetrieb unterschiedlicher Anwendungen<br />

und Zuständigkeiten innerhalb eines Produktionsbereiches mit<br />

einer einzigen, einheitlichen Infrastruktur gewährleistet.<br />

Mit praktischem Nutzen gefüllt wird diese Möglichkeit<br />

dadurch, dass steute verschiedene vorkonfigurierte und mit<br />

geringem Aufwand zu implementierende Applikationen entwickelt<br />

hat, die in Produktionsumgebungen mit Materialabruf –<br />

d.h. zum Beispiel in Montagebereichen der Variantenfertigung –<br />

eine gute Ergänzung bilden.<br />

Ein Beispiel für solche Applikationen, die „out of the box“<br />

integriert und genutzt werden können, ist die Material- bzw.<br />

Behälterübergabe von stationärer Fördertechnik zu fahrerlosen<br />

Transportsystemen (FTS) und umgekehrt. Hier ist die Synergie<br />

zum automatischen Materialabruf ganz deutlich. Es gibt aber<br />

auch Applikationen, die davon unabhängig sein können – zum<br />

Beispiel Signal- und Warnleuchten für die Anzeige von Betriebszuständen<br />

und Andon-Systeme für die funkgestützte Kommissionierung<br />

mit Anbindung an das ERP- oder LVS-System.<br />

Bilder: Steute Technologies<br />

www.steute.com<br />

AUTOR<br />

Andreas Schenk, Division Manager Leantec,<br />

steute Technologies GmbH & Co. KG, Löhne<br />

ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

www.steute-leantec.com<br />

16 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK<br />

LOGIMAT <strong>2024</strong>: PREMIEREN, INNOVATIONEN, NEUENTWICKLUNGEN<br />

Mit einem Feuerwerk an Innovationen und Neuheiten geht die LogiMAT unter dem<br />

Motto „Shaping Change Together – Sustainability – AI – Ergonomics“ in diesem Jahr<br />

an den Start. Über alle Produktgruppen hinweg wurden bereits im Vorfeld der Messe<br />

rund 100 Neuvorstellungen und Weiterentwicklungen angekündigt – darunter<br />

zahlreiche exklusive Welt- und Europapremieren. „Die geballte Menge an Innovationen<br />

unterstreicht einmal mehr die Kreativität und den Ideenreichtum der Branche“,<br />

urteilt Messeleiter Michael Ruchty vom Messeveranstalter Euroexpo Messe- und Kongress-GmbH. „Zugleich belegt<br />

das breite Spektrum neuer Produkte und Lösungen die Bedeutung der LogiMAT als zentrale Präsentations- und<br />

Kommunikationsplattform der globalen Intralogistikbranche.“ Die Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen<br />

und Prozessmanagement findet vom 19. bis 21. März <strong>2024</strong> auf dem Messegelände Stuttgart statt. Sie bietet einen<br />

vollständigen Marktüberblick über alles, was die Intralogistik-Branche von der Beschaffung über die Produktion bis zur<br />

Auslieferung bewegt. Internationale Aussteller zeigen innovative Technologien, Produkte, Systeme und Lösungen zur<br />

Rationalisierung, Prozessoptimierung und Kostensenkung der innerbetrieblichen logistischen Prozesse. Die Veranstaltung<br />

bietet neben der Ausstellung täglich wechselnde Vortragsreihen zu den unterschiedlichsten Themen.<br />

www.logimat-messe.de<br />

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INTRALOGISTIK<br />

Durch hochwertige<br />

Industriekabel und<br />

Verbindungslösungen wird<br />

eine zuverlässige<br />

Datenkommunikation<br />

in automatisierten<br />

Logistiksystemen<br />

ermöglicht<br />

SMARTE KABEL- UND VERBINDUNGSLÖSUNGEN SORGEN FÜR KONNEKTIVITÄT<br />

SO WIRD INTRALOGISTIK<br />

FLEXIBEL UND SKALIERBAR<br />

Roboter, selbstfahrende Fahrzeuge oder künstliche Intelligenz: Die Intralogistik wird immer<br />

mehr durch die Trendthemen Konnektivität und Automatisierung geprägt. Der Kabel- und<br />

Verbindungstechnologie-Spezialist Lapp stellt sich diesen Zukunftsthemen und arbeitet<br />

mit Weitblick und Know-how daran, mit einem passend zugeschnittenen Portfolio die sich<br />

verändernden Marktanforderungen optimal bedienen zu können.<br />

Drei Schlagworte prägen die Branche: Dynamik, Flexibilität<br />

und Skalierbarkeit. So sieht es zumindest Alois Heimler,<br />

Strategic Marketing Manager Intralogistik & Automotive<br />

bei Lapp. „Der Trend zu flexiblen und skalierbaren<br />

Intralogistiklösungen zeigt sich im klassischen Industrieumfeld<br />

ebenso wie beispielsweise in Micro Fulfillment Centern<br />

im Bereich eCommerce“, erklärt er. „Warentransport- und Lagerlösungen<br />

bei Automobilherstellern und deren Zulieferern müssen<br />

flexibel auf die Kundennachfrage angepasst werden können,<br />

wenn sich z.B. ein Produkt zum Erfolgsmodell entwickelt. Aber<br />

auch durch das veränderte Einkaufsverhalten im B2C-Bereich<br />

während der Pandemie wurden Flexibilität und Skalierbarkeit<br />

beim Micro Fulfillment auf die Probe gestellt. Bei den Planungen<br />

für die zahlreichen kurzfristig getätigten Investitionen in kunden-<br />

nahe, hochdynamische Lagerlogistiklösungen wurde ein Augenmerk<br />

darauf gelegt.“<br />

Gerade in der Intralogistik verschmelzen Digitales und Analoges<br />

immer selbstverständlicher miteinander. Immer mehr<br />

Schnittstellen für das optimale Zusammenspiel von Menschen<br />

und Maschinen müssen geschaffen werden – und ständig kommen<br />

neue Technologien hinzu, die verlässliche Verbindungslösungen<br />

benötigen. Das spiegelt sich auch im Portfolio von Lapp<br />

wider. Schon heute kommen Roboter in automatischen Kleinteilelagern<br />

zum Einsatz, um selbstständig Lieferungen zu kommissionieren.<br />

Immer mehr Kunden setzen auf automatische<br />

(De-)Palettierer. Hierfür braucht es nicht nur smarte Verbindungslösungen,<br />

sondern auch das notwendige Know-how und<br />

ein Händchen für die vielfältigen Anwenderanforderungen.<br />

18 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK<br />

INTRALOGISTIKSYSTEME VERBINDEN<br />

Lapp bietet für den Bereich der industriellen Kommunikation<br />

qualitativ hochwertige Industriekabel und Verbindungslösungen.<br />

Durch sie wird eine zuverlässige Datenkommunikation in automatisierten<br />

Logistiksystemen ermöglicht sowie eine sichere und<br />

schnelle Übertragung von Informationen zwischen den verschiedenen<br />

Elementen der Lieferkette gewährleistet. Damit werden<br />

Koordination und Steuerung reibungslos möglich.<br />

Weltweit nimmt der Einsatz von Robotern und automatisierten<br />

Systemen in der Intralogistik zu. Unternehmen greifen in großer<br />

DIGITALE UND VERNETZTE LÖSUNGEN<br />

VERSCHLANKEN INTRALOGISTIK-<br />

PROZESSE NICHT NUR, SONDERN<br />

MACHEN SIE AUCH EFFIZIENTER<br />

Zahl bereits auf selbstfahrende Transportsysteme zurück. Für die<br />

zunehmende Zahl an Robotern und Cobots verfügt Lapp ebenso<br />

über die passenden Lösungen – beispielsweise Ethernetleitungen<br />

wie die Etherline Robot PN, oder Schleppkettensysteme mit<br />

Ölflex Connect, die jederzeit eine zuverlässige Stromversorgung<br />

der Maschinen gewährleisten.<br />

Auch für Krane und Hebezeuge sowie für Förderanlagen oder<br />

automatisierte Lagersysteme sind die Verbindungslösungen aus<br />

dem Hause Lapp relevant. „In all diesen Bereichen wird das<br />

Thema Konnektivität immer wichtiger“, so Alois Heimler. Digitale<br />

und vernetzte Lösungen verschlanken Intralogistik-Prozesse<br />

nicht nur, sondern machen sie vor allem effizienter. Unternehmen<br />

sparen mit den richtigen Produkten, Anwendungen und<br />

Lösungen viel Zeit und bleiben marktfähig.<br />

DIE GESCHWINDIGKEIT NIMMT ZU<br />

Und das müssen sie auch, denn die Art und Weise, wie Menschen<br />

einkaufen, hat sich nicht erst mit der Disruption durch die Pandemie<br />

verändert. Der Zeitraum zwischen Bestellung und Erhalt<br />

der Ware verkürzt sich zunehmend und wird nicht mehr nur in<br />

Tagen, sondern auch in einer geringer werdenden Anzahl an<br />

Stunden gemessen. Das erhöht den Wettbewerbsdruck. Das produzierende<br />

Gewerbe schickt hier vor allem die Qualität seiner<br />

Warenhaus- und Produktionslogistik in den Ring. Gemessen wird<br />

01<br />

01 Für die zunehmende Zahl an Robotern und<br />

Cobots verfügt Lapp über die passenden Lösungen –<br />

beispielsweise Ethernetleitungen wie Etherline Robot PN<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 19


INTRALOGISTIK<br />

Eine moderne automatisierte Intralogistik spielt eine entscheidende<br />

Rolle in Produktionsbetrieben, da sie Effizienz, Transparenz und<br />

Flexibilität in der Material- und Warenbewegung ermöglicht. Die<br />

optimale Vernetzung aller beteiligten Akteure und Systeme ist<br />

dabei eine wichtige Voraussetzung. Um die nötige Konnektivität<br />

sicherzustellen, sollte das Augenmerk daher nicht nur auf die<br />

Intralogistikkomponenten selbst, sondern auch auf Kabelund<br />

Verbindungslösungen als Enabler gelegt werden.<br />

MARTINA LAUN, Redakteurin MY FACTORY.<br />

die Leistung der Logistikzentren, Systeme, Prozesse und deren<br />

Effizienz. Gerade um Same Day Delivery und Just-in-Sequence-<br />

Produktion umzusetzen, bedarf es einer intelligenten Vernetzung<br />

aller Komponenten – genau hier kommt wieder Lapp ins Spiel.<br />

ZUKUNFTSFÄHIG DURCH FLEXIBILITÄT…<br />

In unserer zunehmend vernetzten Welt und dem Vormarsch des Internet<br />

of Things (IoT) rücken wir enger zusammen. Die Wege werden<br />

kürzer und die Automatisierung nimmt zu. „Hier kommt die<br />

02<br />

02 Auch für automatisierte Lagersysteme (hier im Bild),<br />

Krane und Hebezeuge sowie für Förderanlagen sind<br />

Lösungen aus dem Hause Lapp verfügbar<br />

Ressourcenauslastung bei Lagerflächen, Arbeitskräften und<br />

Maschinen effizient genutzt werden kann, kommt es weder zu<br />

Engpässen noch ungenutzten Kapazitäten. Der schonende Umgang<br />

mit knapper werdenden Ressourcen spart Treibhausgasemissionen<br />

ein, was sich positiv auf das Klima auswirkt.<br />

…UND SKALIERBARE SYSTEME<br />

Und was hat Skalierbarkeit mit der Zukunft der Intralogistik zu<br />

tun? „Sie ergibt sich, wenn wiederkehrende Prozesse automatisiert<br />

ablaufen“, fasst Heimler zusammen. Für die Intralogistik<br />

bedeutet das, dass sich moderne Systeme und Anlagen – ohne<br />

Effizienz- oder Leistungsverlust – flexibel an Veränderungen in<br />

der Betriebslast oder bei Anforderungen anpassen können müssen.<br />

Auf diese Weise lässt sich auf Schwankungen in der Nachfrage<br />

und auch auf Wachstum reagieren. Gelder und Ressourcen<br />

werden dabei optimal genutzt.<br />

Gleichzeitig entwickeln sich viele Technologien auch stetig<br />

weiter. Skalierbare Systeme machen Unternehmen eine schrittweise<br />

Integration neuer Automatisierungslösungen möglich,<br />

ohne ihre gesamte Infrastruktur überholen zu müssen. Das<br />

bedeutet im Klartext: Die Herausforderung an die Intralogistik<br />

besteht nicht nur darin, aktuelle, sondern auch mögliche künftige<br />

Anforderungen zu berücksichtigen. „Lapp arbeitet mit Hochdruck<br />

daran, allen Kunden in Zukunft mit den bestmöglichen<br />

Lösungen und Systemen für die Intralogistik zur Seite zu stehen“,<br />

so Alois Heimler.<br />

Bilder: Lapp<br />

www.lapp.com<br />

Notwendigkeit zur Flexibilität ins Spiel“, weiß Alois Heimler. Doch<br />

sind in der Intralogistik oft viele Prozesse und Abläufe über längere<br />

Zeiträume hinweg festgeschrieben – da kann es an Flexibilität<br />

schnell mangeln. „Wenn wir über Intralogistik-Lösungen nachdenken,<br />

dann ist es wichtig, vor der Einführung von automatisierten<br />

Systemen die Anforderungen klar zu definieren und zu überlegen,<br />

wie man das System flexibel und agil aufbauen kann“, so Heimler.<br />

Modularität wird hier als Stichwort großgeschrieben, denn<br />

modulare Systeme lassen sich schnell und unkompliziert erweitern<br />

oder an neue Gegebenheiten anpassen – wenn etwa Veränderungen<br />

in der Nachfrage zu verzeichnen sind, oder kurze Produktlebenszyklen,<br />

saisonale Schwankungen sowie kleine Auflagen<br />

es erfordern. Das macht auch die Technologien zur Verteilung<br />

der unterschiedlichen Waren und Güter immer komplexer.<br />

Wichtig sind darüber hinaus die sich zunehmend verändernden<br />

Kundenanforderungen an Lieferzeiten, Transparenz und Anpassungsfähigkeiten<br />

eines Lieferanten. Indem durch Modularität die<br />

AUTOR<br />

Bernd Müller, freier Journalist<br />

im Auftrag von Lapp<br />

ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

bit.ly/49mxa3O<br />

20 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK<br />

MIT HALBAUTOMATISCHER BALLENPRESSE<br />

ENTSORGUNGSPROZESSE OPTIMIEREN<br />

Mit der halbautomatischen Ballenpresse<br />

AutoLoadBaler von Strautmann Umwelttechnik<br />

konnte Rofu Kinderland seine Entsorgungsprozesse<br />

optimieren und einen<br />

bedeutenden Schritt in Richtung umweltfreundlichere<br />

Zukunft machen. Die Installation<br />

der Presse für die Verdichtung von<br />

Kartonagen und Papier direkt am Anfallort<br />

brachte erhebliche Zeitersparnisse und<br />

geringere Umweltbelastung durch weniger Lkw-Fahrten. Die Verantwortlichen<br />

bei Rofu betonen die wirtschaftlichen und ökologischen<br />

Vorteile dieser Lösung und heben die Vermarktungsfähigkeit der<br />

produzierten Ballen hervor, die zusätzlichen Gewinn generiert. Zudem<br />

habe die Einfachheit und Qualität des AutoLoadBaler die Arbeitsbelastung<br />

erheblich reduziert und die Produktivität massiv gesteigert.<br />

LogiMAT: Halle 3 Stand B47<br />

www.strautmann-umwelt.com<br />

ÜBERSTIEGE UND CO. BESCHLEUNIGEN<br />

BETRIEBSABLÄUFE<br />

Wer in der Fertigung und in der Logistik sicher,<br />

schnell und wirtschaftlich neue Wege gehen<br />

will, dem reicht manchmal bereits eine kleine<br />

Neuerung. Kurze Wege helfen da ungemein, wie<br />

die Überstiege, Treppen, Plattformtreppen und<br />

Laufsteganlagen der Munk Günzburger Steigtechnik<br />

zeigen: Sie verkürzen die Wege in der<br />

Fertigung, im Lager und in der Logistik sowie auch im Außenbereich und sorgen<br />

so dafür, dass die Produktivität und Sicherheit nicht auf der Strecke bleiben.<br />

Die Lösungen des Steigtechnik-Spezialisten können auch online unter www.<br />

steigtechnik.de/konfigurator mit den Produktkonfiguratoren individuell und so<br />

flexibel wie nie zuvor zusammengestellt werden. Seine innovativen Lösungen<br />

präsentiert der Qualitätshersteller aus Bayern auf der Fachmesse LogiMAT in<br />

Stuttgart. Dort lässt sich auch der neue Steigleiter-Konfigurator mit neuartiger<br />

Wandsimulation ausprobieren.<br />

LogiMAT: Halle 3, Stand C17<br />

www.steigtechnik.de<br />

MATERIALTRANSPORT – SICHER UND SCHNELL<br />

Flexibilität neu gedacht – der item Systembaukasten<br />

ermöglicht anwendungsspezifische<br />

Lösungen für diverse intralogistische Herausforderungen.<br />

Auf der LogiMAT präsentiert item eine<br />

innovative Lösung für AGVs, die aus einem<br />

mobilen Transportgestell und verschiedenen<br />

Aufbauten besteht. Die Grundgestelle sind<br />

kompatibel mit den Systemen namhafter<br />

AGV-Hersteller. Über eine Standardschnittstelle können verschiedene Aufbauten<br />

mit den Gestellen verbunden werden. Eine weitere Lösung, die auf der<br />

Messe gezeigt wird, ist das neue item Hängefördersystem. Es ermöglicht eine<br />

einfache, kostengünstige und flexible Bereitstellung von Material. Das System<br />

ist prädestiniert für den manuellen oder teilautomatisierten Transport und eine<br />

interessante Alternative zu Kleinladungsträgern (KLTs).<br />

LogiMAT: Halle 5, Stand F51<br />

www.item24.com<br />

Perfektes Match:<br />

CKS2 triff t MGB2<br />

Sicheres Schlüsselsystem CKS2 als<br />

Submodul für das Schutztürsystem<br />

MGB2 Modular<br />

Transpondercodierte Schlüssel mit<br />

hoher Codierstufe<br />

Einfache Integration des Submoduls<br />

MSM-CKS in die MGB2 Modular<br />

Anbindung über PROFINET / PROFIsafe,<br />

EtherCAT / FSoE, EtherCAT P / FSoE<br />

Vielseitig in der Anwendung als<br />

Sperrsystem<br />

Berechtigungssystem<br />

Schlüsseltransfersystem<br />

LOGIMAT Stuttgart<br />

19.3. – 21.3.<strong>2024</strong> · Halle 1 / Stand 1K<strong>03</strong><br />

www.euchner.de<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 21


INTRALOGISTIK<br />

FLEXIBEL ERWEITERBARE FÖRDERTECHNIK<br />

AUSLASTUNGSSPITZEN – KEIN PROBLEM<br />

Um seine Kunden auch in Zeiten mit besonders<br />

hoher Nachfrage bestens mit Flüssiggasprodukten<br />

bedienen zu können, optimierte ein<br />

Unternehmen seinen Materialfluss. Installiert<br />

wurde eine Förderanlage zur Abfüllung von<br />

Gasflaschen, die dank des Baukastensystems<br />

des beauftragten Fördertechnikspezialisten<br />

HaRo problemlos jederzeit mit steigenden<br />

Kapazitätsauslastungen mitwachsen kann.<br />

Die Westfalen Gruppe ist in den Bereichen technische<br />

Gase, Kälte und Wärme, Tankstellen und Mobilität<br />

sowie respiratorische Heimtherapie aktiv. Das 1923 in<br />

Münster gegründete Familienunternehmen ist heute<br />

mit zahlreichen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften an<br />

über 20 Standorten in Deutschland, den Niederlanden, Belgien,<br />

Frankreich, der Schweiz und in Österreich vertreten – so auch in<br />

Krefeld.<br />

Hier fokussiert sich die Tochtergesellschaft Caratgas GmbH<br />

primär auf die Lagerung, Abfüllung und den Umschlag von Flüssiggas<br />

(Propan). Bereits 2020 wandte sich das Unternehmen mit<br />

der Anfrage zur Installation zweier Förderanlagen an die Rüthener<br />

HaRo-Gruppe: Benötigt wurde zum einen eine angetriebene<br />

Fördertechnik für leere und volle Stahlpaletten mit einem automatischen<br />

Ausschubsystem zur De-Palettierung von leeren Gasflaschen<br />

und einem automatischen Einschubsystem zur Palettierung<br />

befüllter Gasflaschen (Anlage 1). Die zweite, ebenfalls angetriebene<br />

Fördertechnik dient zum Transport leerer und voller<br />

Stahlpaletten mit einem automatischen Ausschubsystem, allerdings<br />

ausschließlich für leere TÜV-fällige Gasflaschen (Anlage 2).<br />

Für diese beiden Anforderungen konzipierte die HaRo-Gruppe<br />

jeweils ein intelligentes Konzept, bestehend aus den beiden<br />

Hauptkomponenten angetriebene Rollenbahnen und Kettenförderer,<br />

die die Gasflaschen jeweils vor und nach ihrer Befüllung<br />

vollautomatisiert depalettieren und palettieren.<br />

DER MATERIALFLUSS IM DETAIL<br />

Die Aufgabe der entweder einzelnen oder gedoppelten Stahlpaletten<br />

erfolgt zunächst manuell mit einem Gabelstapler. Nachdem<br />

der Mitarbeiter die Aufgabe des Fördergutes per Schalter<br />

quittiert hat, verfährt die einzelne Palette mithilfe der angetriebenen<br />

Rollenbahnen unmittelbar zur Ausschiebeeinheit, während<br />

die gedoppelte Palette nach einer automatischen Höhenprüfung<br />

zunächst zur Entdoppelungseinheit befördert wird. „Eine Vertikalhubeinheit,<br />

die mit Gabelstaplerzinken bestückt ist, vereinzelt<br />

die Paletten anschließend und verfährt die untere Stahlpalette<br />

22 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK<br />

01<br />

01 Platzsparendes Anlagenlayout für den Kreislauf<br />

der Einschleusung, Entladung, Befüllung, Beladung<br />

und abschließender Ausschleusung<br />

02 2-Ständer-Vertikalförderer für das automatisierte<br />

Stapeln der Gitterboxen<br />

unmittelbar zur Ausschiebeeinheit“, erklärt Markus Löseke,<br />

Konstruktionsleiter der HaRo-Gruppe, die technischen Details<br />

des Vorgangs. Währenddessen wird die obere Palette angehoben<br />

und nach dem Abtransport der unteren Palette abgesenkt und<br />

ebenfalls in Richtung Ausschiebeeinheit zur De-Palettierung der<br />

Gasflaschen befördert.<br />

An der Ausschiebeeinheit angekommen, wird die Transportsicherung<br />

der Stahlpaletten zunächst nach oben gehoben,<br />

anschließend werden die Flaschen automatisch von der Stahlpalette<br />

auf den Kettentransportstrang abgeschoben und zur<br />

Befüllungsanlage transportiert. Die leere Palette wird auf die<br />

nächsten freien Rollenbahnplätze verfahren.<br />

02<br />

DANK BAUKASTEN-SYSTEM<br />

LÄSST SICH DIE FÖRDERTECHNIK<br />

UNKOMPLIZIERT AN NEUE<br />

ANFORDERUNGEN ANPASSEN<br />

Zur Palettierung der befüllten Gasflaschen werden die leeren<br />

Stahlpaletten an der Vollflaschen-Einschiebe-Einheit zuerst mittels<br />

einer Stopper-Puscher-Kombination positioniert und fixiert.<br />

Danach wird die Transportsicherung erneut nach oben gehoben,<br />

sodass der Kettenfördererstrang die vollen Flaschen in die Palette<br />

einschiebt. Nach dem erfolgreichen Palettier-Vorgang senkt sich<br />

die Sicherheitsvorrichtung wieder ab und die befüllten Paletten<br />

gelangen über die angetriebenen Rollenbahnen zur Lagerung.<br />

ZWEITE ANLAGE SEPARIERT UND PALETTIERT<br />

TÜV-FÄLLIGE-GASFLASCHEN<br />

Zur Separierung und Palettierung der TÜV-fälligen-Propangasflaschen<br />

installierte die Caratgas GmbH eine zweite Förderanlage,<br />

die in ihrer Funktionsweise der ersten Anlage ähnelt: „An<br />

dieser Anlage werden die unbestückten Stahlpaletten zunächst<br />

mithilfe eines Gabelstaplers aufgegeben und entlang der Rollenbahnen<br />

zur Position der TÜV-fälligen-Leerflaschen-Einschiebeeinheit<br />

befördert“, heißt es aus der HaRo-Konstruktion. Nach<br />

dem automatischen Öffnen der Sicherheitsvorrichtung schiebt<br />

der Kettenförderer die leeren Flaschen in die Palette. Nachdem<br />

der Palettier-Vorgang abgeschlossen ist, senkt sich die Sicherheitsvorrichtung,<br />

und die mit den TÜV-fälligen Flaschen befüllte<br />

Stahlpalette wird über die Rollenbahnen automatisiert zum<br />

Abnahmeplatz verbracht.<br />

DIE ANLAGE WÄCHST MIT<br />

Mit wachsenden Kapazitätsauslastungen wandte sich die Caratgas<br />

GmbH zwei Jahre nach der Installation der beschriebenen<br />

Förderanlagen erneut an die HaRo-Gruppe mit dem Ziel, die<br />

Puffermöglichkeiten an den Anlagen zu vergrößern und die Abhängigkeit<br />

der Auf- und Abnahme durch den manuellen Stapler<br />

zu entkoppeln. „Durch die Implementierung zusätzlicher Kettenförderer<br />

und damit Pufferplätzen an den Auf- und Abnahmestellen<br />

der Anlage konnten wir diesen Anforderungen gerecht<br />

werden, zusätzlich weist die Anlage damit einen hohen Grad an<br />

Automatisierung auf. Die Depalettierung und Palettierung der<br />

Gasflaschen läuft komplett automatisch, es sind keine manuellen<br />

Eingriffe erforderlich“, so Markus Löseke.<br />

Mit der Möglichkeit zur flexiblen Anpassung und Erweiterung<br />

der Förderanlagen bedient sich Caratgas eines elementaren Vorteils<br />

des HaRo-Konzeptes: „Die Anforderungen in heutigen<br />

Industriebetrieben verändern sich rasant, umso wichtiger ist es,<br />

den innerbetrieblichen Materialfluss flexibel und unkompliziert<br />

den Veränderungen angleichen zu können“, weiß auch HaRo-<br />

Geschäftsführer Christoph Hackländer. „Deshalb bieten wir unseren<br />

Kunden stets die Möglichkeit, bereits bestehende Förderanlagen<br />

mithilfe unseres Baukasten-Systems zu erweitern – und<br />

zwar ohne, dass dabei große Eingriffe in die laufende Produktion<br />

notwendig sind“.<br />

Bilder: HaRo Gruppe<br />

www.haro-gruppe.de<br />

AUTORIN<br />

Rilana Teipel,<br />

Assistentin der Geschäftsleitung,<br />

HaRo Anlagen- und Fördertechnik GmbH,<br />

Rüthen<br />

ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

haro-gruppe.de/kunden-foerderanlagen<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 23


INTRALOGISTIK<br />

SYSTEMLÖSUNGEN FÜR<br />

DIE INTRALOGISTIK<br />

Durch den Einsatz von optimierten Arbeitsplatzund<br />

Transportsystemen schützen Unternehmen die<br />

Gesundheit ihrer Mitarbeitenden und sparen Zeit<br />

sowie Kosten bei der Produktion. Um den innerbetrieblichen<br />

Materialfluss zu gestalten, bietet RK<br />

Rose+Krieger mit einem Baukasten von über 50 000<br />

Einzelkomponenten eine ideale Basis für individuelle<br />

Systemlösungen im Bereich der Intralogistik. Die<br />

Komponenten sind perfekt aufeinander abgestimmt<br />

und die Baureihen untereinander kompatibel. So<br />

lassen sich mit dem Produktbaukasten von RK<br />

Rose+Krieger beispielsweise individuelle Transportwagen<br />

und Lagersysteme herstellen. Diese können<br />

bei Bedarf angepasst, erweitert oder auch komplett<br />

zu neuen Systemen nachhaltig umgebaut werden.<br />

Auch aufgabenspezifisch zugeschnittene Montagearbeitsplatzsysteme<br />

sind realisierbar. Mit den Lösungen<br />

von RK Rose+Krieger<br />

können vom einfachen<br />

Standardarbeitstisch bis<br />

hin zum (teil)automatisierten<br />

Hightech-Arbeitsplatz<br />

mit Roboterunterstützung<br />

und optischen<br />

Assistenzsystemen<br />

aufgabenspezifische<br />

Montagearbeitsplätze<br />

einsatzbereit konfiguriert werden. Interessierte<br />

Fachbesucher können sich ausführlich über das große<br />

Lösungsangebot des Mindener Herstellers auf der<br />

LogiMAT in Stuttgart informieren.<br />

LogiMAT: Halle 1 Galerie, Stand GA81<br />

www.rk-rose-krieger.com<br />

INDIVIDUELLE ZUGÄNGE UND<br />

SONDERLÖSUNGEN<br />

Im März findet<br />

wieder die LogiMAT<br />

statt. Ein Termin,<br />

bei dem der Steigtechnik-Spezialist<br />

Krause als Hersteller<br />

von individuellen<br />

Zugängen zu<br />

Arbeitsplätzen,<br />

Maschinen und<br />

Regalen, Übergängen sowie Überbrückungen von<br />

Transportstrecken nicht fehlen darf. Neben dem breiten<br />

Programm an Standard-Steigtechniklösungen haben<br />

sich die Alsfelder auch auf die Planung und Fertigung<br />

individuell anpassbarer Sonderlösungen spezialisiert.<br />

Diese erhöhen die Arbeitssicherheit und Effizienz und<br />

optimieren so die Abläufe im Arbeitsalltag. Neben<br />

Überstiegen, Laufstegen und Brücken bietet Krause<br />

im Portfolio der Sonderlösungen Arbeitsplattformen in<br />

unzähligen Ausführungen. Fest montiert oder verfahrbar,<br />

mit fester Höhe oder auf Wunsch auch elektrisch<br />

höhenverstellbar. Welche Anforderungen Anwender<br />

auch haben, das Projektteam versetzt sich in ihre Lage,<br />

um die effektivste und sicherste Lösung zu finden und in<br />

bestehende Prozesse zu integrieren. Durch verschiedene<br />

Möglichkeiten der Konturanpassung können auch<br />

Maschinen und Förderanlagen mit ungeraden Konturen<br />

mit entsprechenden Lösungen ausgestattet werden. Die<br />

Auszüge können bei Bedarf aus- und nach Arbeitsende<br />

wieder eingefahren werden. Dadurch wird ein Spaltmaß<br />

Null erreicht, was die Arbeitssicherheit deutlich erhöht.<br />

LogiMAT: Halle 3, Stand D41<br />

www.krause-systems.de<br />

ANTRIEBS- UND AUTOMATISIERUNGSTECHNIK FÜR ZUKUNFTSGERICHTETE INTRALOGISTIK<br />

Durchsatzsteigerung, CO₂-Reduktion, Flexibilität, Digitalisierung sowie eine hohe<br />

Anlagenverfügbarkeit sind wichtige Themen, um aktuellen Herausforderungen<br />

gerecht zu werden. Eine konsequente Modularisierung der Antriebs- und Automatisierungstechnik<br />

als Schlüssel für zukünftige Anforderungen an die Intralogistikbranche<br />

spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Mit diesem Augenmerk erfüllt der<br />

Automatisierungsbaukasten Movi-C von SEW-Eurodrive schon heute die Voraussetzung,<br />

flexibel auf alle Anpassungen in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen<br />

der Intralogistik reagieren zu können. Das betrifft beispielsweise Regalbediengeräte,<br />

Sorter, Shuttlelösungen und Palettenheber in Lagersystemen<br />

oder Förder- und Hubmodule in der Transporttechnik. Für eine durchgängige Vernetzung der Logistikmodule sorgt die digitale<br />

Datenschnittstelle Movilink-DDI zwischen SEW-Antriebseinheit und Movi-C-Umrichter. Sie ermöglicht maximale Transparenz<br />

in Echtzeit – bis in die Cloud. Unterschiedliche Auslastungen, Waren in verschiedensten Dimensionen oder individuelle Transportwege<br />

– auf all das muss sich die Intralogistik einstellen. Modulare Antriebslösungen aus dem Baukasten Movi-C bilden die passende<br />

Grundlage für flexible Hybrid-Lösungen aus stationären Logistik-Segmenten, dynamischen Shuttle-Konzepten und mobilen<br />

Fördertechniklösungen. Zur optimalen Umsetzung von Applikationslösungen im Bereich der mobilen Fördertechnik steht ein<br />

umfangreiches Automatisierungsportfolio aus dem skalierbaren, innovativen Technologiebaukasten von SEW-Eurodrive zur<br />

Verfügung. Individuell auf die Anforderungen der innerbetrieblichen Logistik angepasst, entstehen die mobilen Assistenzsysteme<br />

unter der Marke Maxolution. Sie erfüllen kooperativ Aufgaben, automatisieren den innerbetrieblichen Materialfluss, agieren<br />

autonom und arbeiten intelligent und sicher mit Menschen zusammen.<br />

LogiMAT: Halle 7, D07<br />

www.sew-eurodrive.de<br />

24 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK<br />

KANBAN-SYSTEME IN LIVE-DEMOS ERLEBEN<br />

Kanban-Systeme erleichtern den Produktionsalltag – wie das konkret aussieht, zeigt Otto<br />

Roth auf der LogiMAT. Der Experte für C-Teile-Management präsentiert sein breites Sortiment<br />

für Kanban. Dieses beinhaltet Rohrverbindungs- und Zeichnungsteile und lässt sich<br />

auf jede Unternehmensgröße anpassen. Zu sehen ist auch eine effiziente Kanban-Lösung,<br />

die mit RFID-Technologie arbeitet. Außerdem können die Messebesucher anhand von<br />

Live-Demos noch tiefer in das Thema eintauchen. Diese bieten ihnen die Möglichkeit, die<br />

Funktionalität der cleveren Systeme in Echtzeit zu erleben und sich in einer realen Anwendungsumgebung<br />

von den Vorteilen zu überzeugen. Eine weitere Arbeitserleichterung beim C-Teile-Management ist die neue<br />

Online-Plattform www.Kanban-Mobil.de. Hier sind alle relevanten Daten rund um die bedarfsgerechte C-Teile-Versorgung an<br />

zentraler Stelle sichtbar – und das jederzeit und überall, ob per PC, Tablet, Smartphone oder über die RFID-Kanban-Master-Box.<br />

LogiMAT: Halle 3, Stand A73<br />

www.ottoroth.de<br />

INTRALOGISTIK-VOLLSORTIMENTER ZEIGT<br />

UMFANGREICHES PRODUKTPROGRAMM<br />

Auf der LogiMAT präsentiert AMI Förder- und Lagertechnik<br />

nahezu sein komplettes Produktportfolio: Auf dem Messestand<br />

ist eine komplette Förderstrecke zu sehen, die alle<br />

Abläufe vom Wareneingang bis zum Warenausgang nicht<br />

nur simuliert, sondern physisch zeigt. Inklusive automatischer<br />

Verpackung, diverser Umlenkmöglichkeiten, Robotertechnik<br />

und digitaler Dokumentation. Vom Start am Packtisch bis zur<br />

Versandfertigkeit zeigt AMI alle Schritte und nötigen Module.<br />

Auch nicht angetriebene<br />

Fördersysteme und weitere<br />

Komponenten gehören zu den<br />

Exponaten, die sich aufgrund<br />

höchster Individualität problemlos<br />

auch in bereits bestehende<br />

Fördersysteme integrieren<br />

lassen. Weiteres Highlight<br />

ist das Smart Flexdepot, ein Kommissionierautomat der<br />

jüngsten Generation, der sich durch vollautomatische<br />

Befüllung auszeichnet. Auch das High-Speed Depot – das<br />

Pendant zum Smart Flexdepot für industrielle Anwendung –<br />

wird als Modul im Betrieb zu sehen sein. Das modu-lare<br />

System dient zur Kommissionierung von Faltschachteln<br />

und lässt sich auf unendlich lange Strecken bauen.<br />

LogiMAT: Halle 1, Stand C<strong>03</strong><br />

www.ami-foerdertechnik.de<br />

GREIFER UND VAKUUM-SYSTEME: EFFIZIENT<br />

KOMMISSIONIEREN UND UMSETZEN<br />

Auf der LogiMAT dreht sich<br />

beim Vakuum-Experten<br />

Schmalz alles um perfekte<br />

Handhabungslösungen. Die<br />

Greifer und ergonomischen<br />

Hebehilfen unterstützen<br />

bei Aufgaben rund ums<br />

Kommissionieren und Umsetzen. So eignet sich der neue<br />

Sacksauggreifer PSSG u. a. zur Handhabung von Papier-,<br />

Kunststoff- und Gewebesäcken. Neben automatisierten<br />

Prozessen beweist er auch am Schlauchheber JumboFlex in der<br />

manuellen Handhabung seine Stärken. Für die Handhabung<br />

unterschiedlich konturierter Werkstücke präsentiert Schmalz<br />

den Balgsauggreifer FSGC. Der runde Greifer unterstützt das<br />

Umsetzen von Kartonagen, Versandtaschen, Papier- und<br />

Kunststoffbeuteln. Auch mit dabei ist der Matrix-Flächengreifer<br />

FMG. An ihm hat Schmalz sieben Module mit jeweils zwölf<br />

Saugern zu einer flexiblen Fläche verblockt. Die 84 Saugstellen<br />

lassen sich einzeln ansteuern. Dadurch kann der FMG Werkstücke<br />

mit wechselnden Geometrien automatisch aufnehmen.<br />

Mit dem Solution Kit ivOS Pick and Pack zum Aufbau<br />

von Bin-Picking-Applikationen beschleunigt Schmalz die<br />

Kommissionierung. – Mehr dazu ebenfalls auf der Messe.<br />

LogiMAT: Halle 7, Stand C05<br />

www.schmalz.com<br />

Der AutoLoadBaler, die (R)Evolution unter den<br />

Ballenpressen<br />

Gewinnbringend entsorgen und auf das Kerngeschäft konzentrieren!<br />

Zuverlässige Verdichtung von großen Mengen Kartonage<br />

Bis zu einer Stunde Zeiteinsparung pro 100 kg Kartonage im<br />

Vergleich zu herkömmlichen vertikalen Ballenpressen<br />

Anfallortsnahe Aufstellung der Maschine<br />

Automatische Befüllung<br />

Leiser Betrieb<br />

www.strautmann-umwelt.com<br />

Erfahren Sie mehr über den<br />

revolutionären AutoLoadBaler<br />

auf der LogiMAT Halle 3 Stand 3B47<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 25


PRODUCTION EXCELLENCE<br />

AUF DEM WEG ZUM METHODENSTANDARD<br />

MIT MTM AUF EFFIZIENZKURS<br />

PRODUCTION<br />

EXCELLENCE<br />

Sick, einer der führenden Lösungsanbieter für sensorbasierte<br />

Applikationen für industrielle Anwendungen, steht wie viele andere<br />

produzierende Unternehmen vor der Herausforderung, steigende<br />

Stückzahlen, Fachkräftemangel und Kostensteigerungen unter einen<br />

Hut zu bekommen. Gute Erfahrungen macht das Unternehmen<br />

seit nunmehr 30 Jahren mit der MTM-Methode. Die damit erhobenen Daten<br />

sind eine gewinnbringende Grundlage für Optimierungen im Betrieb.<br />

26 MY FACTORY <strong>2024</strong>/01-02 www.myfactory-magazin.de


PRODUCTION<br />

EXCELLENCE<br />

– <strong>2024</strong> –<br />

Für diese Serie wählt<br />

das Redaktionsteam<br />

Unternehmen aus, die ihre<br />

Produktionsprozesse im Hinblick<br />

auf Effizienz, Nachhaltigkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit konsequent<br />

und vorbildlich optimieren<br />

und damit einen echten<br />

Mehrwert schaffen.<br />

In unserer Fertigung besteht die favorisierte Lösung nicht darin,<br />

weitere Montagelinien zu eröffnen, sondern effizienter mit den<br />

bestehenden Linien zu arbeiten“, sagt Waldemar Merkel vom<br />

zentralen Effizienzteam bei Sick am Stammsitz des Unternehmens<br />

in Waldkirch im Breisgau. Ob Bottleneck-Kalkulation,<br />

Automatisierungslösungen oder konstruktive Änderungen am<br />

Produkt – Grundlage seien die Daten aus der MTM-Analyse. „Mit<br />

dem Methodenstandard identifizieren wir Potenziale in den<br />

Abläufen und leiten konkrete Optimierungsansätze ab – und das<br />

schon seit 30 Jahren“, so Merkel.<br />

ZENTRALES TEAM INITIIERT VERBESSERUNGS-<br />

PROJEKTE AN ALLEN STANDORTEN<br />

Bei der Sick AG soll jedes Business-Center einen Experten für<br />

Zeitwirtschaft, sprich einen MTM-Praktiker mit „Blauer Karte“<br />

haben. Seit 2020 arbeitet das Effizienzteam mit diesen MTM-<br />

Experten gemeinsam an Verbesserungs- und Lean-Projekten an<br />

verschiedenen Standorten. In einem aktuellen Effizienz-Projekt<br />

zu Wartezeiten im manuellen Montageprozess ist es mit dem<br />

Einsatz des Prozessbausteinsystems MTM-UAS (Universelles<br />

Analysier-System) gelungen, so viel Potenzial zu ermitteln, dass<br />

die Wartezeiten nicht nur reduziert, sondern komplett eliminiert<br />

werden konnten.<br />

OPTIMIERUNGEN AUF BASIS DER MTM-ANALYSE<br />

Ob Bottleneck-Kalkulation, Automatisierungslösungen oder konstruktive<br />

Änderungen am Produkt – Grundlage sind die Daten aus der MTM-Analyse.<br />

Mit dem Methodenstandard identifizieren wir Potenziale in den Abläufen<br />

und leiten konkrete Optimierungsansätze ab – und das schon seit 30 Jahren.<br />

Waldemar Merkel, zentrales Effizienzteam bei Sick in Waldkirch<br />

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PRODUCTION EXCELLENCE<br />

DIE MTM-METHODE<br />

Methods-Time Measurement – Methodenzeit-Messung: Das heißt, die zur Verrichtung einer Arbeit benötigte Zeit hängt ab<br />

von der gewählten Methode. Den Grundstein für die Entwicklung der MTM-Methode legte Frank Bunker Gilbreth (1868 bis<br />

1924), Bauunternehmer und Pionier des Bewegungsstudiums. Bei der Optimierung der Arbeitsabläufe in seiner Firma ging<br />

es ihm neben der Steigerung der Arbeitsleistung vor allem um die optimale Arbeitsmethode, einen gut gestalteten Arbeitsplatz<br />

und kraftsparendes, belastungsarmes Arbeiten. Noch heute steht MTM als Methode und als Organisation für gut<br />

gestaltete menschliche Arbeit. Mit ‚Methods-Time Measurement’ lassen sich alle manuellen Tätigkeiten beschreiben,<br />

analysieren, bewerten und auch planen. Man kann die MTM-Methode sowohl mit Papier und Stift umsetzen als auch<br />

mit Software-Unterstützung – etwa mit der Software MTM-TiCon. Auch die Verknüpfung mit Motion Capture und Virtual<br />

Reality ist möglich. Wenn es etwa um die Optimierung eines bestehenden Arbeitsplatzes in der manuellen Montage geht,<br />

lässt sich für diesen auf Basis der Soll-Zeiten eine Bewertung vornehmen. Anhand dieses Vergleichs zeigen sich die<br />

Optimierungspotenziale. Noch besser ist es allerdings, die MTM-Methode bereits im Vorfeld anzuwenden, also bereits<br />

während der Planung von Montagearbeitsplätzen, was eindeutig Kosten einspart.<br />

KONKRETE AUSWIRKUNGEN AUCH<br />

AUF HERSTELLKOSTEN<br />

Merkel hat in seinem Berufsleben schon mehrfach erfahren, dass<br />

der Methodenstandard MTM den Unterschied macht. Bei einem<br />

vorherigen Arbeitgeber sollten ursprünglich drei neue Montagelinien<br />

bestellt werden. Merkels Analyse der Montageprozesse mit<br />

MTM-UAS hat jedoch nur einen Bedarf von 1,75 Linien ergeben.<br />

„Die Bestellung konnte noch rechtzeitig auf zwei Montagelinien<br />

angepasst und auch die im Produktionswerk benötigte Fläche<br />

konnte reduziert werden. Das hat sich positiv auf die Herstellkosten<br />

ausgewirkt“, beschreibt er.<br />

„MTM IST MEHR ALS ZEITERMITTLUNG“<br />

Der Methodenstandard MTM hat bei Sick einen hohen Stellenwert.<br />

„Sobald man erwähnt, dass MTM hinter den Zahlen steht,<br />

also nicht das Bauchgefühl, sondern Fakten, gibt es auch keine<br />

großen Diskussionen“, sagt der Industrial Engineer. Die MTM-<br />

Wie kann man effizienter mit bestehenden Montagelinien<br />

arbeiten? – Dieser und weiteren Fragen zur Optimierung<br />

der Fertigungsabläufe geht Sick mithilfe der MTM-Methodik nach<br />

Experten seien von der Methode überzeugt – auch wegen der<br />

Ergebnisse. „Kollegen berichten von Einsparpotenzialen in PEP-<br />

Projekten von bis zu fünf Minuten pro Baugruppe.“<br />

MTM soll aber nicht nur einem kleinen Expertenkreis ein<br />

Begriff sein. „Wir möchten die Methode auch außerhalb von Zeitstudien<br />

bzw. Vorgabezeiten hinaus im Unternehmen bekanntmachen,<br />

denn MTM ist mehr als Zeitermittlung.“ Dazu haben die<br />

MTM-Experten gemeinsam mit Merkels Mentor Andreas Wernet<br />

eine interne Marketing-Aktion gestartet. Ziel ist es, das MTM@<br />

Sick-Zielbild über ein gemeinsames Element zu visualisieren und<br />

zur Umsetzung zu bringen.<br />

Die Aktion trägt bereits Früchte. So hat sich z.B. eine kleine<br />

Gruppe zusammengefunden, die sich für das Thema Intralogistik<br />

begeistert und ein Pilotprojekt mit MTM-Logistikdaten<br />

gestartet hat.<br />

INTERNE MTM-PRAKTIKER-AUSBILDUNG<br />

Im 30. Jahr der MTM-Anwendung bei der Sick AG wurden auch<br />

erste interne MTM-Praktiker-Lehrgänge geplant. „Wir wollen gewährleisten,<br />

dass die MTM-Methode im Unternehmen richtig<br />

angewendet wird, dass die Regeln eingehalten werden. Dazu<br />

braucht es eine MTM-Praktiker-Ausbildung nach den Standards<br />

der MTM Association inklusive der notwendigen Anwendungspraxis“,<br />

so Merkel, der die Kurse durchführt.<br />

WEG VOM METHODEN-BLUMENSTRAUSS<br />

HIN ZU EINEM STANDARD<br />

Digital unterstützt wird die MTM-Anwendung bei Sick durch die<br />

Softwarelösungen TiCon Base, MTM-Easy und ein von Merkel<br />

entwickeltes Standard Time Monitoring (STM). Letzteres bietet<br />

eine Übersicht, zu welchem Anteil MTM in den einzelnen Sick-<br />

Produktionswerken bereits eingesetzt wird. „Da kann man dann<br />

fragen: Warum sind wir in diesem oder jenem Bereich nicht so<br />

gut unterwegs, wie wir es sein könnten – und was müssen wir<br />

tun?“ Das interne Benchmarking über STM helfe sehr gut, an den<br />

Themen zu arbeiten. „Wir wollen weg vom Methoden-Blumenstrauß<br />

und hin zu einem Standard. Unser Ziel ist es, den Anteil<br />

der MTM-Methode kontinuierlich zu steigern“, sagt Merkel.<br />

Zunächst in den deutschen Werken und dann an den Sick-Produktionsstandorten<br />

in Ungarn, Malaysia/Singapur und den USA.<br />

Bilder: MTM Association e.V., Sick AG<br />

www.mtm.org<br />

28 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


SMART PRODUCTION<br />

THYSSENKRUPP PRESTA AUTOMATISIERT CAM-PROGRAMMIERUNG<br />

Das Werkzeugbau- und Technologie Zentrum (WTZ) der thyssenkrupp<br />

Presta Steering AG im Schweizer Oberegg hat seine CAM-Programmierung<br />

mit hyperMILL automatisiert. Nachdem sich das WTZ vor einigen<br />

Jahren für die CAD/CAM-Suite der Open Mind Technologies AG<br />

entschieden hatte, um fortschrittliche 5-Achs-Strategien nutzen zu<br />

können, umfasst die Automatisierung nun auch die Erstellung von<br />

NC-Codes. Schon bei der Evaluation verschiedener CAM-Systeme<br />

spielte nicht nur die führende 5-Achs-Technologie von hyperMILL eine<br />

wesentliche Rolle. Auch die Erleichterungen bei der Programmierung<br />

mithilfe von Makros sprach für die CAD/CAM-Suite von Open Mind.<br />

Der Werkzeugbau der thyssenkrupp Presta Steering AG ist jetzt mit der<br />

Nutzung des hyperMILL Automation Center noch einen Schritt weiter<br />

gegangen. Christoph Steiner, Projektleiter Fertigungsplanung, lobt die<br />

Makro- und Feature-Technology in hyperMILL, stellt aber fest: „Die größten Einsparungen erreichen wir allerdings mit<br />

dem hyperMILL Automation Center, das noch mehr Möglichkeiten bietet. Damit lassen sich sogar komplexe Prozessabläufe<br />

standardisieren und automatisieren.“ Reiner Burk, Vice President OEM Partner Management bei Open Mind,<br />

erläutert: „Unsere Automatisierungsumgebung greift auf sämtliche hyperCAD-S- und hyperMILL-Befehle zu und passt<br />

diese benutzerdefiniert an. So kann der Anwender festlegen, welche Operation er für eine bestimmte Geometrie nutzen<br />

will – zum Beispiel äquidistantes Schlichten oder eine andere Strategie. Er kann sogar festlegen, wie das Rohteil positioniert<br />

und gespannt wird.“ Die Automatisierung des Programmierprozesses lohnt sich vor allem bei Teilefamilien, wenn<br />

immer wieder ähnliche Bauteile programmiert werden müssen, die sich lediglich in ihrer Größe sowie in der Anzahl und<br />

Form der zu bearbeitenden Flächen, Bohrungen und Gewinden unterscheiden. Als Paradebeispiel nennt Steiner die<br />

Verzahnungsmatrize für eine Zahnstange – ein Schmiedewerkzeug, das in verschiedenen Größen und Ausprägungen<br />

benötigt wird. Um jedes Werkzeug zu programmieren, waren früher acht bis zehn Stunden erforderlich. Dank des<br />

hyperMILL Automation Center ist der Programmierer jetzt in 20 bis 30 Minuten fertig.<br />

Bild: WTZ thyssenkrupp Presta<br />

www.openmind-tech.com<br />

HOHLUMSCHLÄGE IN NUR EINEM<br />

ARBEITSGANG<br />

Die PowerBend<br />

Multi (PBM) ist eine<br />

vielseitige Schwenkbiegemaschine<br />

für<br />

die Dünnblechbearbeitung.<br />

Hans<br />

Schröder Maschinenbau<br />

stellt nun eine<br />

patentierte Innovation vor, die mit der PBM erstmals zur<br />

Verfügung steht. In Verbindung mit der Option der drehbaren<br />

Oberwange ist es möglich, Hohlumschläge in nur einem<br />

Arbeitsgang mit der Biegewange zu erzeugen. Bei der Neuerung<br />

galt das Motto: „Was gebogen werden kann, kann auch<br />

zugedrückt werden.“ Die Oberwange ermöglicht nicht nur, im<br />

Handumdrehen eine zweite Werkzeugstation bereitzustellen.<br />

Sie kann auch zurückgesetzt werden, so dass sie das Blech<br />

weiter hinten klemmt. Dadurch schafft sie Platz für die<br />

Biegewange und einen Hohlumschlag. Die Biegewange<br />

erzeugt zunächst einen spitzen Winkel, die Oberwange wird<br />

zurückgesetzt und klemmt das Blech. Die Biegewange fährt<br />

dann auf bis zu 190 ° hoch, um einen Umschlag zu erzeugen<br />

und zuzudrücken. Statt traditionellem Zudrücken mit der<br />

Oberwange wird jetzt die viel stärkere und bombierbare<br />

Biegewange für diese Aufgabe genutzt. Dadurch kann 2 mm<br />

starkes Stahlblech auf der gesamten Länge von 4000 mm mit<br />

einem gleichmäßigen Hohlumschlag versehen werden.<br />

www.schroedergroup.eu<br />

Einfach ergonomisch.<br />

Fördern, sortieren, verteilen – mit Vakuumhebern von<br />

Schmalz ist der innerbetriebliche Materialfluss ergonomisch,<br />

einfach und effizient.<br />

WWW.SCHMALZ.COM/JUMBO<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

LogiMAT <strong>2024</strong>:<br />

Halle 7, Stand C05<br />

J. Schmalz GmbH · +49 7443-24<strong>03</strong>-301 · handhabungssysteme@schmalz.de<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 29


SMART PRODUCTION<br />

AUTOMATISIERTE HERSTELLUNG VON PRÄZISIONSWERKZEUGEN<br />

ROBOTER TRIFFT CNC-MASCHINE<br />

Mit mehr als 25 000 Standardwerkzeugen und über 150 000 Sonderlösungen ist die<br />

Produktvielfalt bei der Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn in Tübingen enorm.<br />

Um genau dieser Vielfalt zukunftsfähig zu begegnen, entschied sich das weltweit tätige<br />

Unternehmen dazu, einen Teil der Produktion mit Robotik flexibel zu automatisieren.<br />

Wie der Betrieb dieses Vorhaben und seine Herausforderungen meisterte, erfahren Sie<br />

nachfolgend.<br />

Wir müssen unsere Produkte auch bei kleinen Losgrößen<br />

wirtschaftlich produzieren. Daher benötigen<br />

wir sehr flexible Automationslösungen in<br />

Kombination mit unseren eigenen CNC-Schleifmaschinen“,<br />

so Matthias Rommel, Geschäftsführer der Hartmetall-Werkzeugfabrik<br />

Paul Horn GmbH in Tübingen. Das Unternehmen<br />

entschied sich, die Anlagen mit Kuka-Sechs-Achs-Robotern<br />

vom Typ KR Agilus auszurüsten, die automatisiert Wendeschneidplatten<br />

verschiedenster Produktfamilien auf einen Werkstückträger<br />

montieren und den CNC-Maschine zuführen sollten.<br />

Doch die Herausforderungen auf dem Weg dorthin waren groß.<br />

35 Produktfamilien mit jeweils unterschiedlichen Parametern<br />

machten die Aufgabe für den Kleinroboter zunächst schwierig.<br />

„Bei dieser Arbeit kommt es auf die extreme Genauigkeit der<br />

Greiftechnik an. Diese zu programmieren, hat uns intern vor<br />

Herausforderungen gestellt“, gibt Rommel zu. Hinzu kamen Einschränkungen<br />

durch äußere Gegebenheiten wie Platzmangel<br />

und kurze Taktzeiten. Horn entschied sich, die Expertise von<br />

Kuka im Bereich des Application Engineering mit an Bord zu<br />

holen, um das Projekt ans Ziel zu bringen. Schließlich stellt die<br />

Software und deren Dokumentation einen entscheidenden Baustein<br />

in der Automatisierung dar.<br />

30 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


SMART PRODUCTION<br />

KR Agilus mit seiner Arbeit. Er richtet die Wendeschneidplatten<br />

auf dem Werkstückträger aus und greift diesen. Der Roboterarm<br />

führt das Werkstück zu einer Kamerastation, die die Schneidenposition<br />

bestimmt. Mit dieser Information positioniert der<br />

KR Agilus die Wendeschneidplatte auf dem dafür vorgesehenen<br />

Träger, der im nächsten Schritt der CNC-Maschine zum Schleifen<br />

zugeführt wird. Die fertig geschliffene Wendeschneidplatte<br />

kommt zurück zum Roboter, der diese wieder an ihrem ursprünglichen<br />

Platz auf der Palette ablegt. Dabei geht keine Zeit verloren:<br />

Während das eine Werkstück geschliffen wird, montiert der<br />

Roboter schon das nächste auf einem neuen Träger.<br />

MEHR FLEXIBILITÄT FÜR DIE<br />

PRODUKTION DER ZUKUNFT<br />

Von insgesamt rund 300 Maschinen der Paul Horn GmbH laufen<br />

mittlerweile 55 mit der von Kuka entwickelten Anlage – auch in<br />

den USA und Tschechien. 27 weitere KR Agilus sollen die Automatisierung<br />

weiter vorantreiben. „Uns geht es dabei vor allem<br />

um eine langfristige Perspektive. Durch die neuen Anlagen rechnen<br />

wir damit, dass wir in Zukunft flexibler sein werden und<br />

neue Produktfamilien selbst implementieren können. Durch die<br />

gemeinsame Arbeit mit Kuka haben wir die Basis geschaffen“,<br />

freut sich Geschäftsführer Rommel.<br />

Um die Genauigkeit beim Greifen zu gewährleisten und kurze<br />

Taktzeiten zu erreichen, kamen verschiedene Software-Pakete<br />

von Kuka zum Einsatz. So unterstützte etwa das modular aufgebaute<br />

Softwarepaket Kuka.AppTech bei der Programmierung der<br />

Anlagen. Zur Unterstützung und Planung der Sicherheitskonfiguration<br />

wurde die Simulationssoftware Kuka.Sim genutzt. Mit der<br />

Software Kuka.SafeOperation ließen sich zusätzlich Arbeits- und<br />

Schutzbereiche virtuell festlegen und lassen sich nun nach der<br />

Umsetzung in der Realumgebung überwachen.<br />

PRODUKTVIELFALT ALS HERAUSFORDERUNG<br />

So wurde Kuka zum Programmierpartner des Tübinger Unternehmens.<br />

Sven Göckes, langjähriger Roboterprogrammierer bei<br />

Kuka, ließ sich in die Ideen einweihen und projektierte daraufhin<br />

eine einheitliche Programmier- und Softwarestruktur. „Das Ziel<br />

war, die Lösung so generisch zu programmieren, dass wir die Produktvielfalt<br />

jederzeit erweitern können. Das war nicht einfach<br />

und hat auch meinen Ehrgeiz geweckt“, sagt Göckes.<br />

Zwei Jahre, viele gemeinsame Gespräche und mehr als 4 000<br />

Programmierstunden später waren die Anlagen für die verschiedenen<br />

Produktfamilien fertigentwickelt und in Betrieb genommen.<br />

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war dabei das Softwarepaket<br />

Kuka.AppTech, das durch seinen modularen Aufbau perfekt zum<br />

Produktionskonzept von Paul Horn passt. Die einzelnen Module<br />

von Kuka.AppTech lassen sich ideal auf die verschiedenen<br />

Produktgruppen anpassen, wodurch eine Reproduzierbarkeit<br />

sich wiederholender Programmierabläufe mit geringem Aufwand<br />

möglich ist.<br />

DER RICHTIGE SCHLIFF FÜR JEDE<br />

WENDESCHNEIDPLATTE<br />

Der KR Agilus hängt in den Anlagen bei Horn kopfüber an der<br />

Zellendecke und ist in der Lage, von dort alle Bewegungen auszuführen.<br />

Ein Mitarbeiter bestückt die Zelle von außen mit einer<br />

Palette und gibt am Bedienpult die entsprechenden Parameter zu<br />

den darauf befindlichen Werkstücken ein. Dann beginnt der<br />

Wir legen viel Wert auf ein modernes,<br />

zukunftsfähiges Arbeitsumfeld.<br />

Mit solchen Lösungen wollen wir<br />

uns in einer wirtschaftsstarken Region<br />

von Wettbewerbern abgrenzen und<br />

die Mitarbeiter motivieren.<br />

Matthias Rommel,<br />

Geschäftsführer der Paul Horn GmbH<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 31


SMART PRODUCTION<br />

01 Die mit Robotern ausgerüsteten Anlagen<br />

werden den unterschiedlichsten Bauteilen aus<br />

35 Produktfamilien gerecht<br />

02 Der KR Agilus sorgt durch das Be- und Entladen<br />

der Maschine dafür, dass jede Wendeschneidplatte<br />

zuverlässig und binnen kürzester Zeit den perfekten<br />

Schliff erhält<br />

01<br />

<strong>03</strong> Das Zusammenspiel der Hardware und<br />

Software funktioniert nun reibungslos<br />

04 Luisa Baur, Maschinenbedienerin bei<br />

Paul Horn, begrüßt, wie intuitiv die Bedienung<br />

der roboterbasierten Anlagen zur Maschinenbestückung<br />

funktioniert<br />

02<br />

zu konzentrieren. „Der Einsatz von Robotik in unserer Produktion<br />

erleichtert uns den Arbeitsalltag. Durch die Automatisierung<br />

erreichen wir mehr Genauigkeit und eine höhere Geschwindigkeit.<br />

Außerdem ist die Anwendung sehr intuitiv zu bedienen“, berichtet<br />

Luisa Baur, Anlagenbedienerin bei Horn.<br />

Dabei hilft beispielsweise auch das Visualisierungssystem<br />

miView von Kuka: Damit lassen sich entsprechend der Benutzereinstellungen<br />

und basierend auf User- und Passworteingabe die<br />

Bedien- und Anzeigedaten direkt aus dem SPS-Programm generieren<br />

und visualisieren. Das funktioniert in mehreren Sprachen.<br />

Auch erfasst und speichert miView automatisiert Zustandsinformationen.<br />

Geschäftsführer Matthias Rommel ist sicher, dass<br />

dieses Projekt nur ein erster Schritt war und viele weitere folgen<br />

werden, bei denen Kuka ein fester Partner geworden ist.<br />

Bilder: Kuka<br />

www.kuka.com<br />

<strong>03</strong><br />

04<br />

AUTOR<br />

Jonas Micheler, Global Content Marketing<br />

Manager, Division Robotics,<br />

Kuka Deutschland GmbH, Augsburg<br />

WANDLUNGSFÄHIGER<br />

SECHS-ACHS-ROBOTER<br />

Der KR Agilus von Kuka ist ein kompakter<br />

Sechs-Achs-Roboter, der auf höchste<br />

Arbeitsgeschwindigkeiten ausgelegt ist.<br />

Verschiedene Ausführungen, Einbaulagen,<br />

Reichweiten und Traglasten machen den<br />

Kleinroboter zum wandlungsfähigen<br />

Präzisionskünstler.<br />

ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

MODERNES ARBEITSUMFELD,<br />

MOTIVIERTE MITARBEITENDE<br />

Die neue Automatisierungslösung von Kuka ermöglicht es den<br />

Mitarbeitenden bei Horn, sich noch gezielter auf ihre Kernaufgabe<br />

– das Sicherstellen der hohen Qualität der Schleiftechnik –<br />

www.kuka.com/cnc-machine-loading<br />

32 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


SMART PRODUCTION<br />

INDUSTRIELLE BEDIENLÖSUNGEN – ROBUST UND ERGONOMISCH<br />

Eine wesentliche Kernkompetenz der Bernstein AG im Bereich Gehäusetechnik ist die Entwicklung<br />

und Produktion industrietauglicher Bedienplätze. Eine besonders robuste Variante wird mit dem<br />

CS-4000neXt realisiert. Dieses Modell eignet sich beispielsweise für den Einsatz an Produktionsstraßen<br />

wie im Automobilbau, für die dezentrale Maschinenvisualisierung im Maschinen- und Anlagenbau<br />

sowie zur Positionierung von Displays oder HMIs. Die Nutzung nur eines einzigen Tragsystems<br />

wie dem CS4000 neXt, das mehrere Funktionen vereint, lässt die Produktion geordnet und übersichtlich<br />

wirken und erhöht auch den Sicherheitsfaktor. Das Tragsystem CS-4000 neXt für gekapselte IPCs<br />

integriert zudem alle Befehls- und Meldegeräte, Not-Halt-Funktionen, Identifikationssysteme,<br />

Schlüsselschalter und Schnittstellen direkt in der Standsäule. Extension Units oder zusätzliche<br />

Gehäuse sind damit überflüssig. Wie alle Bedienplätze werden die CS-4000 basierten Bedienplätze<br />

individuell aus einer Vielzahl vorhandener Module plus, sofern notwendig, Sonderkomponenten<br />

aufgebaut. Auf dieser Basis wird für jede Applikation das optimale Bedienkonzept bereitgestellt. Die<br />

Konfiguration erfolgt durch erfahrene und spezialisierte Techniker, die die Anforderungen der Kunden<br />

aufnehmen und in ein fertiges Produkt überführen.<br />

www.bernstein.eu<br />

SCHWEISSEN LERNEN LEICHTGEMACHT<br />

Mit dem Welducation<br />

Simulator lassen sich realitätsnah<br />

Schweißfertigkeiten<br />

erlernen, trainieren und<br />

festigen – und das ganz ohne<br />

Sicherheitsrisiko und ohne<br />

zusätzliche Kosten für<br />

Material, Gas oder Verschleißteile.<br />

Mit der neuen Augmented-Reality-Brille werden die<br />

Naht, der Schweißvorgang und somit das ganze Schweißerlebnis<br />

zum Verwechseln real und der dazugehörige Welducation<br />

Campus komplettiert das gesamte Ausbildungspaket<br />

mit theoretischem Schweißwissen. Auszubildende können<br />

mit dem Welducation Simulator drei Verfahren (Lichtbogenhandschweißen,<br />

MIG/MAG und WIG) trainieren. Dabei ist die<br />

Schweißsimulation von verschiedenen Materialien (Stahl,<br />

Edelstahl und Aluminium), Materialdicken und Schweißpositionen<br />

möglich. Gängige Übungswerkstücke und einstellbare<br />

Schweißparameter komplettieren die realitätsnahen Bedingungen.<br />

Dank der einfachen Abläufe zwischen den Schweißungen<br />

am Simulator können bis zu dreimal mehr Schweißversuche<br />

in der gleichen Übungszeit als in der Schweißkabine<br />

durchgeführt werden.<br />

www.fronius.com<br />

MEHRSTUFEN-KOMPAKTEJEKTOR IST<br />

FLEXIBLES MULTITALENT<br />

Porös oder saugdicht, groß<br />

oder klein: Der Mehrstufen-<br />

Kompaktejektor SCPL passt<br />

sich flexibel an vielerlei<br />

Prozessparameter an. Durch<br />

sein hohes Saugvermögen bewegt er poröse Werkstücke wie<br />

Kartonagen und Verpackungsmaterialien mit Leichtigkeit.<br />

Eine optional zuschaltbare Luftsparregelung lässt ihn auch<br />

saugdichte Materialien effizient handhaben. Dabei setzt<br />

Schmalz auf Mehrstufendüsen und erreicht damit eine<br />

effiziente Vakuum-Erzeugung bei niedrigem Druckluftverbrauch.<br />

Das Resultat: SCPL überzeugt in Prozessen mit hohem<br />

Volumenstrombedarf bei gleichzeitig optimiertem Energieverbrauch.<br />

Eine weitere Einsatzmöglichkeit sind große<br />

Vakuum-Systeme mit Teilbelegung. Hier kompensieren die<br />

Kompaktejektoren Leckageströme, die bei der Handhabung<br />

von Werkstücken unterschiedlicher Luftdurchlässigkeit<br />

entstehen, und halten das Vakuum-Niveau konstant. In<br />

Kombination mit Flächengreifsystemen und Saugtraversen<br />

evakuieren die Multitalente unisono auch große Volumina.<br />

Ventiltechnik und Vakuum-Überwachung sind im Gerät<br />

integriert.<br />

www.schmalz.com<br />

ÖLFREIE HIGHTECH-SCHMIERSTOFFE SCHONEN DIE UMWELT<br />

Der Schmierstoffexperte LBI oil free bietet ein breites Portfolio ölfreier Hightech-Schmierstoffe<br />

für die metallverarbeitende Industrie. Die Vorteile, allen voran die signifikante<br />

Kostenersparnis und der Beitrag zum Umweltschutz, machen die Produkte zu einer<br />

zukunftsweisenden Alternative. Sie finden Anwendung bei der Bearbeitung von Stahl,<br />

hochfesten Stählen, Edelstählen und Aluminium. Insbesondere beim Tiefziehen und<br />

Stanzen sowie beim Rohrbiegen und Bohren zeigen sie ihre Effektivität. Durch Minimalmengenschmierung,<br />

Dornschmiersysteme oder manuellen Auftrag wird nicht nur der<br />

Verbrauch minimiert, sondern auch die Standzeit der Maschinen erhöht. Neuerdings<br />

können die Schmierstoffe auch punktgenau aufgedruckt werden. Ein entscheidender Pluspunkt ist die Schnelligkeit, mit der die<br />

Werkstücke nach Anwendung der ölfreien Schmierstoffe trocknen. Dies ermöglicht eine direkte Weiterverarbeitung ohne aufwändiges<br />

Waschen. Selbst Schweißen und Lackieren sind problemlos möglich. Dies spart nicht nur Kosten für die Reinigung der Werkstücke<br />

und Maschinen, sondern reduziert auch die Belastung der Umwelt durch teure Entsorgung von Abwässern im Sondermüll.<br />

www.lbi-oilfree.de<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 33


BETRIEBSTECHNIK<br />

NEUE MASCHINENVERORDNUNG UND<br />

IHRE BEDEUTUNG FÜR DIE PRAXIS<br />

AUS RICHTLINIE<br />

WIRD VERORDNUNG<br />

Die im Juli 2023 in Kraft getretene Maschinenverordnung (EU) 2023/1230 (MVO)<br />

bildet den neuen Rechtsrahmen für alle Wirtschaftsakteure, die zukünftig<br />

in der EU Maschinen erstmalig bereitstellen, in Verkehr bringen, in Betrieb<br />

nehmen, importieren oder mit ihnen handeln. Neben der Statusänderung von<br />

der bisherigen Richtlinie zur Verordnung ist das Regelwerk auch inhaltlich<br />

aktualisiert und der Kreis der Betroffenen erweitert worden. Lesen Sie<br />

nachfolgend, worauf zu achten ist und wie sich die Verordnung in der Praxis<br />

umsetzen lässt.<br />

Die wohl grundlegendste inhaltliche Änderung, die die<br />

MVO mit sich bringt, betrifft die Digitalisierung sowie<br />

die damit einhergehenden Möglichkeiten und sicherheitstechnischen<br />

Anforderungen. Als entsprechend<br />

überfällig bewerten Fachleute die Aktualisierung auf den Stand<br />

der Technik. Die Bandbreite reicht von automatisierten Vorgängen<br />

über die Risikobewertung autonom fahrender Maschinen<br />

und mit künstlicher Intelligenz ausgestatteter selbstlernender<br />

Maschinen bis hin zur digitalen Dokumentation. Unterlagen wie<br />

Betriebsanleitungen oder Konformitätserklärungen können<br />

34 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


BETRIEBSTECHNIK<br />

DER RECHTLICHE RAHMEN<br />

Die neue Maschinenverordnung ist nicht nur inhaltlich auf den aktuellen Stand gebracht worden. Anders als die bisher<br />

geltende Maschinenrichtlinie, die von den EU-Mitgliedsstaaten in nationales Recht überführt werden musste, ist eine<br />

Verordnung unmittelbar gültig und steht im Zweifel über nationalen Bestimmungen. Die Maschinenverordnung integriert<br />

das Thema Maschinensicherheit in das seit 2010 bestehende New Legislative Framework (NLF), das EU-weit dazu dient,<br />

Standards zu vereinheitlichen. Im NLF sind Vorgaben für Prüforganisationen ebenso festgelegt wie Regeln für die<br />

Konformitätsbewertung und die Überwachung der Märkte.<br />

WEGEN NEUER BEGRIFFE UND<br />

GEÄNDERTER STRUKTUR IST ES<br />

RATSAM, SICH MIT DEN DETAILS<br />

DER MVO ZU BESCHÄFTIGEN<br />

zukünftig auch online bereitgestellt werden. Die MVO ermöglicht<br />

diese Option nun offiziell, legt dazu jedoch fest, dass Hersteller<br />

garantieren müssen, diese Dokumente über die gesamte, voraussichtliche<br />

Lebensdauer der Maschine zur Verfügung zu stellen –<br />

mindestens jedoch zehn Jahre. Der Zugang muss dauerhaft und<br />

zuverlässig bestehen und zum Beispiel über einen Link oder QR-<br />

Code auf dem Produkt selbst hinterlegt sein. Sicherheits- und<br />

Gesundheitsschutzanforderungen müssen technisch korrumpierungssicher<br />

gestaltet sein. Das heißt, Hersteller sind auch verpflichtet,<br />

Maßnahmen gegen äußere Eingriffe, beispielsweise<br />

durch Hacker, zu implementieren. Hierfür liegen detaillierte<br />

Anforderungen vor.<br />

Deutlich einschneidender sind die Veränderungen, die die<br />

Risikobewertung durch die Digitalisierung erfährt. Autonome<br />

Maschinen mit selbstlernenden Funktionen schaffen Risikopotenziale,<br />

die in bisherigen Regelwerken oft nicht berücksichtigt<br />

sind. Besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei vor allem den<br />

Mensch-Maschine-Interaktionen. Entsprechend differenziert beschreibt<br />

die MVO die Kategorie der Hochrisikomaschinen in Anhang<br />

I, Teil A und B. Für einen Teil der Hochrisikomaschinen gilt<br />

ein spezifisches Konformitätsbewertungsverfahren, bei dem das<br />

Hinzuziehen einer benannten Stelle vorgeschrieben sein kann.<br />

Klarheit und damit Rechtssicherheit schafft die MVO außerdem<br />

darüber, wann eine Maschine eine neue Konformitätserklärung<br />

braucht. Das ist der Fall, wenn sie durch eine wesentliche<br />

Veränderung als „neu“ einzustufen ist. Wesentliche Veränderungen<br />

sind solche, die die Sicherheit der Maschine derart beeinträchtigen<br />

bzw. neue Gefährdung hervorrufen oder bestehende<br />

Risiko erhöhen, dass Maßnahmen (z.B. neue Schutzeinrichtungen)<br />

erforderlich werden.<br />

WER SIND DIE WIRTSCHAFTSAKTEURE<br />

IN DER MVO?<br />

Der Begriff „Wirtschaftsakteur“ gehört zur Terminologie des NLF<br />

(New Legislative Framework, siehe Infokasten) und deshalb<br />

auch zur MVO. Verwendet wurde diese Bezeichnung schon<br />

früher – der Unterschied ist, dass jetzt neben dem Hersteller<br />

erstmals auch Händler, Importeure oder Bevollmächtigte eindeutig<br />

als Wirtschaftsakteure definiert und klar benannt werden.<br />

Neu ist, dass Betreiber zum Wirtschaftsakteur werden können,<br />

wenn sie eine Gebrauchtmaschine verkaufen und somit zum<br />

Händler werden. Damit sind sie unter Umständen erstmals von<br />

der Verordnung betroffen. Hersteller von individuellen oder in<br />

Kleinserien produzierten Maschinen können ebenso wie Händler<br />

von Gebrauchtmaschinen von der Möglichkeit einer Einzelprüfung<br />

profitieren.<br />

42 MONATE ÜBERGANGSFRIST<br />

20 Tage nach ihrer Veröffentlichung am 29.06.2023 ist die MVO in<br />

Kraft getreten. In der 42-monatigen Übergangsfrist sind die Normgremien<br />

damit beschäftigt, sämtliche Standards und Normen zu<br />

überarbeiten, um eine erneute Harmonisierung zu erreichen. Ab<br />

dem 20.1.2027 gilt die Verordnung dann ausschließlich. Schon<br />

jetzt ist klar, dass es in Einzelfällen auch länger dauern kann, die<br />

Bestimmungen umzusetzen. Gerade neue Akteure, die erstmals<br />

von der MVO betroffen sind, sowie Unternehmen ohne eigene Experten<br />

für Maschinensicherheit dürften Beratungsbedarf haben.<br />

Wie schnell der Markt insgesamt reagiert, lässt sich noch nicht<br />

abschätzen. Unternehmen, die sich frühzeitig mit der MVO und<br />

ihren Anforderungen beschäftigen, sichern sich deshalb Vorteile.<br />

Zu wissen, ob Prüfungen durch eine benannte Stelle erforderlich<br />

sind oder nicht, schafft Planungssicherheit. Wegen neuer Begriffe<br />

und einer geänderten Struktur ist es für alle Beteiligten ratsam,<br />

sich gründlich mit den Details der MVO zu beschäftigen.<br />

TÜV SÜD richtet sich mit einem umfangreichen Seminarprogramm<br />

an alle, die mit der Umsetzung der MVO befasst sind.<br />

Die Themen umfassen alle Aspekte von der Risikobeurteilung<br />

und der Dokumentation bis zur Konformitätserklärung und<br />

CE-Kennzeichnung.<br />

Bilder: TÜV Süd<br />

www.tuvsud.com/de<br />

AUTOREN<br />

Rudolf Bültermann,<br />

Experte Maschinensicherheit,<br />

Pascal Staub-Lang,<br />

Leiter Maschinensicherheit,<br />

jeweils TÜV SÜD Industrie Service GmbH;<br />

Benedikt Pulver,<br />

Leiter Maschinensicherheit,<br />

TÜV SÜD Product Service GmbH, München<br />

ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

bit.ly/3GAwUSp<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 35


BETRIEBSTECHNIK<br />

NACHHALTIGE WERTSCHÖPFUNGSKETTE BIS ZUR PRODUKTAUSLIEFERUNG<br />

MIT PEF ZU MEHR EFFIZIENZ<br />

UND UMWELTSCHUTZ<br />

Um als Industrieunternehmen ebenso effektiv wie wirtschaftlich nachhaltig zu<br />

handeln, bedarf es belastbarer Informationen. Dabei gilt es, zu klären, mit welchen<br />

Maßnahmen sich die größten Effekte erzielen lassen. Zu diesem Zweck nutzt Phoenix<br />

Contact Rechenmodelle und Materialkennzahlen, aus denen ein bewertbarer ökologischer<br />

Fußabdruck resultiert – der Product Environmental Footprint (PEF).<br />

Wird bei Phoenix Contact von Nachhaltigkeit gesprochen,<br />

schließt dies die komplette Wertkette ein.<br />

Diese reicht von der Gewinnung der Rohstoffe über<br />

die Herstellung des Materials/Produkts bis zur<br />

Lieferung zum Werkstor am jeweiligen Standort von Phoenix<br />

Contact. „Wir reden deshalb vom Cradle-to-Gate-Ansatz“, erklärt<br />

Umweltingenieurin Mareike Lönnecker. Zum Vergleich: Sobald<br />

der Transport zum Kunden sowie das End of Life hinzukommen,<br />

spricht man vom Cradle-to-Grave-Ansatz. Über die Einsatzzeit<br />

hinaus reicht das Cradle-to-Cradle-Konzept, das sich auf die<br />

Verwendung von Werkstoffen von der Wiege zur Wiege bezieht.<br />

Cradle-to-Cradle steht also für eine komplette Kreislaufwirtschaft.<br />

DARSTELLUNG ALLER UMWELTINDIKATOREN<br />

MIT HINTERLEGTEN EMISSIONSWERTEN<br />

Der Ansatz von Phoenix Contact, nachhaltige Wertschöpfungsketten<br />

zunächst bis zur Produktauslieferung zu begrenzen, hat<br />

36 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


BETRIEBSTECHNIK<br />

Lönnecker. Dies erfolgt als Datentabelle, die im PEF-Template<br />

abgespeichert wird. Neben den CO 2<br />

-Emissionen umfasst die<br />

Datentabelle beispielsweise Messdaten zur Eutrophierung,<br />

Versauerung und Landnutzung oder Faktoren, die die Ozonschicht<br />

der Erde beeinflussen. „Wenn wir heute mit der systemischen<br />

Abbildung und Kalkulation eines PEF starten, werden im<br />

Template alle Umweltindikatoren berechnet und dargestellt, die<br />

derzeit kalkuliert werden können.“ Sollten Emissionswerte für die<br />

Umweltindikatoren momentan noch nicht vorliegen, werden<br />

diese im Ergebnistemplate als „nc“ klassifiziert, wobei die Abkürzung<br />

für „not calculated“ steht. Diese pragmatische Arbeitsweise<br />

vermittelt einen Eindruck, dass die Themen Nachhaltigkeit und<br />

Klimaschutz auf einen längeren Umsetzungszeitraum ausgelegt<br />

sind. Mit dem PEF verwendet Phoenix Contact ein Format und<br />

ein Vorgehen, die die Chance zur Gestaltung eines nachhaltigen<br />

Produktportfolios eröffnen.<br />

ERMITTLUNG DER WERTE GEMÄSS<br />

ISO 14040 UND ISO 14044<br />

Einmal ein Template erstellt und dann fertig? Keinesfalls! Aufgrund<br />

verschiedener Datenbanken und Änderungen in den<br />

Emissionsfaktoren erweist es sich als wichtig, die hinterlegten<br />

Werte regelmäßig zu aktualisieren. Ein weiterer Anlass können<br />

die Übermittlung neuer Kennzahlen durch die Zulieferer sein<br />

oder adaptierte Berechnungsmodelle. Phoenix Contact orientiert<br />

sich bei der Ermittlung der Werte an den Standards ISO 14040<br />

und ISO 14044. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die Berechnung<br />

nach anderen Standards durchzuführen, die alternative<br />

Rahmenbedingungen vorgeben und zum Beispiel die Anrechnung<br />

von Credits/Leistungen in der End-of-Life-Phase erlauben.<br />

den Hintergrund, die komplexen Wechselbeziehungen<br />

beherrschbar zu machen. Ähnliches gilt für den PEF und die<br />

Konzentration auf CO 2<br />

-Kennzahlen als ersten Schritt bei der Ausweisung<br />

von Umweltkennzahlen. In diesem Zusammenhang ist<br />

es wichtig, zu wissen, dass das standardisierte Template als digitaler<br />

Fußabdruck über CO 2<br />

hinaus weitere Kategorien beinhaltet.<br />

In Summe gibt es 19 unterschiedliche Umweltindikatoren.<br />

„Umweltindikatoren, für die bereits ein Emissionswert hinterlegt<br />

ist, weist Phoenix Contact jetzt schon aus“, berichtet Mareike<br />

VALIDIERUNG DER DATEN<br />

ALS HERAUSFORDERUNG<br />

Der Wunsch nach verlässlichen Kennzahlen zum ökologischen<br />

Fußabdruck nimmt zu. Auch Anwender fragen immer häufiger<br />

gezielt nach. Und der Bitte wird bereits entsprochen: Größere<br />

Händler von Elektronikprodukten geben in ihren Webshops an,<br />

wie groß der Fußabdruck der einzelnen Artikel ausfällt. Aktuell<br />

besteht die Schwierigkeit jedoch darin, dass – wie schon erwähnt<br />

– unterschiedliche Mess- respektive Berechnungsmethoden zur<br />

Verfügung stehen.<br />

DC-GRID FÜR DEN INDUSTRIELLEN EINSATZ<br />

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie zeigt Phoenix Contact mit dem neuen Gebäude G 60 (Bild) am Standort<br />

Blomberg eine bidirektionale Kopplung aller Energieströme. Dabei bilden sämtliche energieerzeugenden und -verbrauchenden<br />

Teilnehmer einen elektrischen, thermischen und kommunikativen Verbund. G60 nutzt unter anderem einen 1500 Kubikmeter<br />

umfassenden Eisspeicher für den Wärme- und Kältebedarf. Hinzu kommen eine Photovoltaikanlage mit 2,5 Megawatt<br />

Peak sowie im ersten Schritt Batteriespeicher. Eine weitere Besonderheit des als Blaupause für nachhaltiges Bauen dienenden<br />

Gebäudes stellt die Installation eines partiellen Gleichstromnetzes in Verbindung mit bidirektionaler Ladetechnik dar.<br />

Auf diese Weise werden Elektroautos ebenfalls zu temporären Energiespeichern und versorgen G60. Insbesondere die<br />

Entscheidung, ein DC-Grid für den industriellen Einsatz aufzubauen, bringt die Energiewende entscheidend voran – beispielsweise<br />

durch die bessere Integrationsfähigkeit von regenerativen Energiequellen, Batteriespeichern und Elektromobilität,<br />

die allesamt auf Gleichstrom basieren. Zudem lassen sich Verlustleistungen reduzieren, etwa durch die Nutzung der Rekuperationsenergie,<br />

die beim Bremsen von Elektromotoren auftritt. Im zweiten Schritt wird Gebäude 60 um Industrielösungen<br />

rund um das Thema Wasserstoff respektive Power-to-X erweitert.<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 37


BETRIEBSTECHNIK<br />

01<br />

02<br />

02 In den Product Environmental Footprint fließen<br />

die ökologischen Kennzahlen von Rohstoffen und<br />

Halbzeugen ein<br />

<strong>03</strong> Kunststoff zählt in der Elektronikindustrie im<br />

Bereich der Gehäusefertigung zu den maßgeblichen<br />

CO 2<br />

-Emittenten<br />

<strong>03</strong><br />

04<br />

01 Umweltingenieurin<br />

Mareike Lönnecker kümmert<br />

sich bei Phoenix Contact<br />

weltweit darum, den PEF in<br />

der Organisation zu verankern<br />

und die Datenqualität stetig<br />

zu verbessern<br />

04 Mit der Auswahl alternativer Kunststoffgranulate<br />

lässt sich der CO 2<br />

-Fußabdruck verkleinern<br />

Die Datenqualität bezieht sich allerdings nicht nur darauf, nach<br />

welchen Standards oder aus welchen Datenbanken sie ermittelt<br />

wird. Die Validierung stellt eine zweite Herausforderung dar. Mit<br />

dem Anspruch, beim Klimaschutz und der Nachhaltigkeit mit<br />

größtmöglicher Transparenz zu agieren, versieht Phoenix Contact<br />

seine Informationen deshalb im Hinblick auf die Datengüte<br />

mit einem Qualitätslevel.<br />

Diese Grundlage nutzt das Unternehmen selbst, um innerhalb<br />

der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie kontinuierlich besser zu<br />

werden. Außerdem sollen sich potenzielle Maßnahmen auf diese<br />

Weise bewerten lassen. An seinen Produktionsstandorten gehört<br />

Kunststoffgranulat für den Spritzguss von Elektronikbauteilen zu<br />

den maßgeblichen CO 2<br />

-Emittenten. Damit die Suche nach alternativen<br />

Werkstoffen mit geringerem CO 2<br />

-Fußabdruck nicht zu<br />

einem „Blindflug“ wird, setzen die Kunststoffexperten in der<br />

Anwendungstechnik ebenfalls auf diese Zahlen. Nun ist eine<br />

Grundlage zu finden, die darüber Auskunft erteilt, ob sich Veränderungen<br />

lohnen oder letztlich mehr Probleme mich sich bringen<br />

als die in puncto Klimaschutz erzielten Effekte.<br />

UMSTELLUNG AUF ALTERNATIVE WERKSTOFFE<br />

MIT GERINGEREM CO 2<br />

-FUSSABDRUCK<br />

Als gelungenes Beispiel für eine Materialumstellung beim Polyamid<br />

sei der Wechsel von PA 6.6 auf PA 6 bei der Herstellung von<br />

Schnellmontage-Endhaltern genannt. Die entsprechende Baureihe<br />

Clipfix dient dazu, die auf der Tragschiene im Schaltschrank<br />

montierten elektrischen Baugruppen an der rechten und<br />

linken Seite zu fixieren. Bei den Produkten handelt es sich also<br />

um unverzichtbare Massenware. Die Fertigungsmenge ist folglich<br />

hoch und beträgt einige Millionen Stück pro Jahr. Das vor der<br />

Umstellung verwendete PA 6.6 kommt in der Elektronikbranche<br />

wegen seiner Elastizität, Festigkeit und den elektrischen Isolationseigenschaften<br />

häufig zum Einsatz. Im Vergleich zu PA 6<br />

weist die PA-6.6-Variante einen etwas höheren Schmelzpunkt auf,<br />

was im Wesentlichen auf eine unterschiedliche Anordnung der<br />

Molekülketten zurückzuführen ist. Welche Auswirkung der Umstieg<br />

von PA 6.6 auf PA 6 für die Nachhaltigkeit hat, verdeutlicht<br />

sich durch den Granulatverbrauch. Für die Produktion dieser<br />

Standardbauteile verarbeitet Phoenix Contact nämlich jährlich<br />

rund 120 Tonnen Granulat. Der Materialwechsel zu PA 6 resultiert<br />

hier in der deutlichen Verringerung des CO 2<br />

-Fußabdrucks<br />

um etwa 400 Tonnen pro Jahr. Der neue Kunststoff führt dabei zu<br />

keinerlei funktionalen Einschränkungen des Produkts.<br />

FAZIT<br />

Mit dem Product Environmental Footprint nutzt Phoenix Contact<br />

eine Methode, die die Auswirkungen eines Produkts auf die<br />

Umwelt beschreibt. Bei der Analyse werden bis zu 19 verschiedene<br />

Umweltindikatoren betrachtet. Somit dient der PEF vor allem<br />

dazu, die Effekte des Produkts auf das Klima transparent zu<br />

machen, um auf dieser Basis auch bei den Anwendern zielgerichtet<br />

Effizienz- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen einzuleiten.<br />

Bilder: Phoenix Contact<br />

www.phoenixcontact.de<br />

AUTOR<br />

Thorsten Sienk, Fachredakteur für Technologie<br />

und Nachhaltigkeit, Phoenix Contact<br />

GmbH & Co. KG, Blomberg<br />

ZUSATZINHALTE IM NETZ<br />

bit.ly/3OF4b3i<br />

38 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


BETRIEBSTECHNIK<br />

RLT-ANLAGEN: SICHERHEIT DURCH HYGIENEINSPEKTIONEN<br />

In vielen Bürogebäuden, Produktionsstätten und Laboren sorgen raumlufttechnische<br />

Anlagen (RLT-Anlagen) für eine optimale Frischluftzufuhr. Doch dass von diesen<br />

Systemen auch eine Gesundheitsgefahr ausgehen kann, wird häufig unterschätzt.<br />

Hygienemängel wie Ablagerungen und Verunreinigungen können Folgen haben:<br />

Bakterien wie Legionellen und Schimmelpilzsporen können leicht in die Luft gelangen<br />

und Atemwegserkrankungen wie Asthma, Lungenentzündung und Bronchitis<br />

auslösen. Zudem steigt die Brandgefahr und die Effektivität des Systems leidet.<br />

Abhilfe schaffen ausschließlich professionelle Hygienemaßnahmen nach VDI 6022,<br />

wie sie auch von Rentokil THS durchgeführt werden. Denn der Gesetzgeber hat klar<br />

festgelegt, dass RLT-Anlagen in einem hygienisch einwandfreien Zustand sein müssen<br />

und nimmt die Betreiber hierfür in Haftung. Die Hygieneinspektion gemäß VDI 6022 von Rentokil THS umfasst die<br />

technische und visuelle Überprüfung aller Komponenten inklusive mikrobiologischer Oberflächenuntersuchungen<br />

(Abklatschproben) und Luftkeimmessungen. Zusätzlich übernimmt Rentokil THS auf Basis der detaillierten Inspektionsergebnisse<br />

bei Bedarf auch direkt die entsprechende Reinigung der Anlagen oder Anlagenkomponenten.<br />

www.rentokil-initial.de<br />

HEIZFOLIE MIT DEM GEWISSEN EXTRA<br />

Heizfolien und kundenspezifische<br />

Lösungen<br />

gehören bei Telemeter<br />

Electronic zum „daily<br />

business“. Für den Fall,<br />

dass ein Anwender eine<br />

Silikonheizfolie benötigt, die flexibler, flacher und zudem<br />

wasserdicht sein muss, gibt es ebenfalls die passende Lösung.<br />

Dank ihrer besonderen Flexibilität ist die Anbringung auf<br />

ebenen, runden, gewölbten und zylindrischen Flächen noch<br />

einfacher. Die Anwendungsbereiche der Heizfolie sind<br />

vielfältig. In der Lebensmitteltechnik z.B. wird sie beim<br />

Erwärmen, Erhitzen, Kochen, Verflüssigen und Warmhalten<br />

von Produkten eingesetzt, im Maschinenbau für Verpackungsprozesse,<br />

Schrumpfen, Schweißen und Spritzguss. Mit<br />

einer Leistung von bis zu 5 W/cm² im Vergleich zu 1,5 W/cm²<br />

bei Standardprodukten ermöglicht die Heizfolie eine effizientere<br />

Erwärmung. Die höhere Schutzart IP67 im Vergleich<br />

zu IP65 macht die Folie robuster und widerstandsfähiger<br />

gegenüber äußeren Einflüssen. Ein weiterer Vorteil liegt in<br />

der minimalen Dicke von 0,4 mm im Gegensatz zu 0,8 mm<br />

bei Standardprodukten, was zu einer flexibleren Anwendung<br />

führt. Zudem ist die Heizfolie FDA-konform.<br />

www.telemeter.info<br />

GERÜCHE ERMITTELN UND BEWERTEN<br />

Gerüche z. B. aus Industrieanlagen können unangenehm sein.<br />

Immissionsschutzrechtliche oder baurechtlichen Genehmigungsverfahren,<br />

Überwachungsverfahren – ausgelöst durch<br />

Nachbarbeschwerden – oder auch Bauleitplanverfahren können<br />

Anlass für die Prüfung des Schutzes vor schädlichen Umwelteinwirkungen<br />

durch Geruchsimmissionen sein. Dafür kann es<br />

im Einzelfall erforderlich sein, ein Geruchsgutachten zu<br />

erstellen. Die Richtlinie<br />

VDI 3886 Blatt 1 „Ermittlung<br />

und Bewertung von<br />

Gerüchen – Geruchsgutachten“<br />

vereinheitlicht<br />

und systematisiert die<br />

Vorgehensweise bei der<br />

Entscheidungsfindung, ob<br />

ein solches Gutachten<br />

nötig ist. In der Richtlinie werden vier Prüfschritte aufgezeigt,<br />

deren Beantwortung ohne Messungen möglich sein sollte. Falls<br />

die Antworten zu dem Ergebnis führen, dass ein Geruchsgutachten<br />

erstellt werden muss, gibt die Richtlinie Hinweise zu<br />

anderen VDI-Richtlinien und Regelwerken, in denen Umfang<br />

und Methodik einer Gutachtenerstellung beschrieben werden.<br />

Bild: Richard Newstead via Getty Images<br />

www.vdi.de<br />

VOM INDUSTRIE- ZUM HYGIENESAUGER<br />

Trockenes Sauggut in hygienisch sensiblen Bereichen aufsaugen: Dafür hat Ruwac einen Hygienesauger<br />

entwickelt. Ein markanter Unterschied zu den Universalsaugern sind die Filterelemente.<br />

Statt der üblichen Taschen- oder Patronenfilter kommen temperaturfeste Einschraubfilter mit<br />

schraubenförmiger Plissierung und sich verjüngendem Querschnitt zum Einsatz. Diese Bauform<br />

lässt sich sehr gut per Tastendruck und Airshock abreinigen. Außerdem ermöglicht sie eine optimierte<br />

Anströmung und eine Vergrößerung der Filterfläche. Zudem sind die Filter so robust, dass<br />

sie nicht nur sehr gründlich gereinigt, sondern sogar im Autoklaven sterilisiert werden können.<br />

Tests in einer Großmolkerei verliefen zur vollen Zufriedenheit des Anwenders, der inzwischen<br />

weitere Hygienesauger geordert und vorhandene Geräte entsprechend umgerüstet hat. Dabei erweist sich das Baukastensystem der<br />

Sauger als vorteilhaft: Antrieb, Gehäuse und Fahrgestell der bereits vorhandenen Sauger werden weiterverwendet und nur die<br />

Filtereinheit ausgetauscht, ebenso Kleinteile wie Dichtungen und der Kesselanschluss. Diese Arbeiten konnten die Instandhalter des<br />

Anwenders in Eigenregie erledigen und somit ganz einfach ein Upgrade der Industriesauger zu Hygienesaugern realisieren.<br />

www.ruwac.de<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 39


WARTUNG UND INSTANDHALTUNG<br />

NACHRÜSTBARE<br />

VIBRATIONSMESSLÖSUNG FÜR<br />

ROTIERENDE MASCHINEN<br />

FUNKBASIERTE<br />

ZUSTANDS-<br />

ÜBERWACHUNG<br />

Für Bestandsanlagen – vornehmlich mit<br />

rotierenden Anlagenteilen wie Motoren,<br />

Getrieben, Pumpen oder Lüftern – bietet<br />

Messspezialist Althen ein einfach nachzurüstendes<br />

Condition-Monitoring-System durch<br />

Vibrationsmessung an. Kabellose Messknoten<br />

kommunizieren die Daten per Funk an<br />

ein Gateway, das diese weiter an eine Cloud<br />

übermittelt. Für die Datenanalyse wurde eine<br />

Monitor-Lösung entwickelt, die vielfältige<br />

übersichtliche Auswertemöglichkeiten bietet.<br />

Die Messlösung besteht aus kabellosen, batteriebetriebenen<br />

Schwingungssensoren, die über Gateways die<br />

Messdaten an eine Cloud übermitteln, sowie dem<br />

„Althen-Monitor“ zur Datenauswertung. Diese Messknoten<br />

messen Schwingungen in drei Richtungen und verarbeiten<br />

die Signale bereits im Sensor selbst. Bei Vibrationsmessungen<br />

entstehen in der Regel sehr viele Rohdaten, deren Übermittlung<br />

per Funk großes Datenvolumen erfordert. Der Schwingungssensor<br />

gibt die Rohdaten jedoch nicht ungefiltert weiter, sondern<br />

es lässt sich im Vorfeld festlegen, welche Daten der Schwingbeschleunigung<br />

aufbereitet und übermittelt werden sollen.<br />

Die Weitergabe erfolgt über ein sich selbst organisierendes<br />

Mesh-Netzwerk aus mehreren Messknoten, die untereinander<br />

und mit den eingesetzten Gateways kommunizieren. Je nach<br />

Anlagensituation und freier Fläche ist zur Funkkommunikation<br />

ein Gateway für bis zu 25 Sensoren zuständig. Das Netzwerk kann<br />

jederzeit um Messknoten und Gateways erweitert oder verringert<br />

werden, je nach Bedarf. Die kabellosen Schwingungssensoren<br />

sind auch in einer ATEX-zertifizierten Variante für den Einsatz in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen verfügbar.<br />

MONITOR-LÖSUNG MIT<br />

VIELSEITIGEM DASHBOARD<br />

Das Besondere an der Überwachungslösung ist das von Althen<br />

entwickelte Dashboard, über das vielfältige Auswertungen der<br />

ermittelten Daten möglich sind und so Aufschluss über den Zustand<br />

der Anlage und mögliche Wartungsintervalle erreicht wird.<br />

Die Struktur des Dashboards kann individuell auf den Anwender<br />

zugeschnitten werden, z.B. auf Anlagen-, Gebäude-, Standortebene<br />

oder auch unternehmens- und länderübergreifend. Bei<br />

Definition gewünschter Grenzwerte werden Alarmmeldungen<br />

per E-Mail zugeschickt.<br />

Der IoT-Monitor bietet die Möglichkeit einer Grenzwertüberwachung<br />

nach ISO-10816 sowie zur Einmessung individueller<br />

Maschinendaten. Je nach Buchungsumfang sind in der Messlösung<br />

die genannten Basisfunktionen enthalten oder in der<br />

„Pro“-Version z.B. FFT-Darstellungen sowie detaillierte Diagnose-<br />

Funktionen im „Intelligent“-Paket.<br />

EINFACHE IN BESTEHENDE<br />

ANLAGEN ZU INTEGRIEREN<br />

Für mittlere und kleinere Unternehmen mit Bestandsanlagen ist<br />

diese Zustandsüberwachung einfach zu integrieren. Durch die<br />

Kommunikation per Funk ist die Lösung nicht kabelgebunden,<br />

was Installationsarbeiten und damit Kosten deutlich verringert.<br />

Dank der bidirektionalen Kommunikation übermitteln die Messknoten<br />

nicht nur die aufgenommenen Daten, sondern sie können<br />

auch vom IoT-Monitor aus anlagenspezifisch konfiguriert werden.<br />

Bild: Althen<br />

www.althen.de<br />

40 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


WARTUNG UND INSTANDHALTUNG<br />

HERSTELLERÜBERGREIFENDE<br />

ERSATZTEIL- UND REPARATURLÖSUNGEN<br />

Radwell International, Anbieter von herstellerübergreifenden<br />

Ersatzteil- und Reparaturdienstleistungen, hat<br />

das britische Unternehmen Northern Industrial und<br />

dessen deutsche Niederlassung übernommen. Nun ist<br />

Radwell in Europa autorisierter Vertriebspartner für mehr<br />

als 350 Hersteller mit einem Lagerbestand von über<br />

3,5 Millionen neuen und bereits abgekündigten Baugruppen.<br />

Damit profitieren Kunden jetzt auch in Deutschland<br />

von schnelleren Lieferzeiten und erweiterten<br />

Reparaturkapazitäten. Die deutsche Niederlassung von<br />

Northern Industrial in Herten wurde in die etablierte<br />

Radwell-Niederlassung in Krefeld integriert.<br />

Matthias Ludwig, Geschäftsführer von Radwell International<br />

Germany, sagt: „Wir sind nun in der Lage, noch<br />

schneller zu helfen, um Stillstandzeiten in Produktionsbetrieben<br />

zu minimieren – ganz gleich, ob ein Standardersatzteil,<br />

eine abgekündigte Baugruppe, eine präventive<br />

Wartung oder eine Express-<br />

Reparatur benötigt wird. “<br />

Radwell vertreibt und repariert<br />

sämtliche Baugruppen aus den<br />

Bereichen Industrieelektronik,<br />

Steuerungs- und Antriebstechnik,<br />

Robotik und Automatisierungstechnik<br />

wie Frequenzumrichter,<br />

Servomotoren, Platinen, SPS,<br />

HMI, CNC, Netzteile, Relais, Einschubkarten und vieles<br />

mehr, was in Produktionsanlagen und Fertigungsstraßen<br />

zum Einsatz kommt.<br />

www.radwell.de<br />

GENERALÜBERHOLUNG EINER<br />

4000-TONNEN-PRESSE<br />

Die in die Jahre gekommene<br />

Presse beim Räderhersteller<br />

Maxion Wheels lief<br />

immer wieder heiß, und<br />

der Instandhaltung war<br />

klar, dass es so nicht<br />

weitergehen konnte.<br />

Der Schuler Service<br />

übernahm die Aufgabe, die<br />

4000-Tonnen-Presse am<br />

Standort im tschechischen<br />

Ostrava in Einzelteile zu zerlegen, zu reparieren und<br />

wieder zusammenzubauen. Heute läuft die Anlage<br />

wieder zuverlässig. „Bei der Demontage der Maschine<br />

entdeckten wir einen größeren Schaden als ursprünglich<br />

angenommen“, sagt Instandhaltungsleiter Zdeněk<br />

Hrabal. „Dank des Know-hows von Schuler konnten wir<br />

die Situation jedoch in den Griff bekommen und beheben.“<br />

Warum entschied sich Maxion für Schuler? „Die<br />

Effizienz des Reparaturprozesses und die Gewissheit, ihn<br />

schnell und qualitativ hochwertig abwickeln zu können,<br />

waren ausschlaggebend“, erklärt Zdeněk Hrabal. „Wir<br />

schätzen die professionelle Herangehensweise von<br />

Schuler und die Liebe zum Detail. Die nahtlose Zusammenarbeit<br />

in einem mehrsprachigen Team in Englisch,<br />

Deutsch und Slowakisch war bemerkenswert.“ Zdeněk<br />

Hrabal ist zufrieden mit der Reparatur: „Es war eine<br />

reibungslose Maschineninbetriebnahme nach einer so<br />

umfangreichen Überholung.“<br />

www.schulergroup.com<br />

IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2024</strong> im 65. Jahrgang,<br />

ISSN 2747-7088 / ISSN E-Paper: 2747-7096<br />

REDAKTION<br />

Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke (ni),<br />

Tel.: 06131/992-350, E-Mail: n.steinicke@vfmz.de<br />

(verantwortlich i.S.d. § 18 Abs. 2 MStV)<br />

Redakteurin: Dipl.-Geogr. Martina Laun (ml),<br />

Tel.: 06131/992-233, E-Mail: m.laun@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Melanie Lerch, Tel.: 06131/992-261,<br />

Petra Weidt, Tel.: 06131/992-371,<br />

E-Mail: redaktionsassistenz_vfv@vfmz.de,<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

GESTALTUNG<br />

Conny Grothe, Sonja Daniel, Anette Fröder<br />

SALES<br />

Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />

E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />

Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />

E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />

Auftragsmanagement: Nevenka Islamovic<br />

Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste <strong>2024</strong>, gültig ab 01.10.2023<br />

LESERSERVICE<br />

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville,<br />

Tel.: 06123/9238-266<br />

Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige Änderungen<br />

Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />

(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

Preise und Lieferbedingungen:<br />

Einzelheftpreis: € 12,- (zzgl. Versandkosten)<br />

Jahresabonnement Inland: € 90,- (inkl. Versandkosten)<br />

Jahresabonnement Ausland: € 106,- (inkl. Versandkosten)<br />

Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />

weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

VERLAG<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />

Postfach 100465, 55135 Mainz<br />

Tel.: 06131/992-200<br />

E-Mail: info@vfmz.de<br />

www.vereinigte-fachverlage.de<br />

Handelsregister-Nr.: HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />

Umsatzsteuer-ID: DE149063659<br />

Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Matthias Niewiem<br />

Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />

Chef vom Dienst: Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Leitende Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke<br />

Head of Sales: Carmen Nawrath<br />

Tel.: 06131/992-245, E-Mail: c.nawrath@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />

Vertrieb: Sarina Granzin, Tel.: 06131/992-148,<br />

E-Mail: s.granzin@vfmz.de<br />

DRUCK UND VERARBEITUNG<br />

Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH<br />

Kurhessenstraße 4 - 6, 64546 Mörfelden-Walldorf<br />

DATENSPEICHERUNG<br />

Ihre Daten werden von der Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen<br />

zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von<br />

ausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufsbezogene<br />

Produkte und Dienstleistungen zu informieren.<br />

Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich<br />

beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />

Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit der<br />

Annahme des redaktionellen Contents (Texte, Fotos,<br />

Grafiken etc.) und seiner Veröffentlichung in dieser<br />

Zeitschrift geht das umfassende, ausschließliche, räumlich,<br />

zeitlich und inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrecht<br />

auf den Verlag über. Dies umfasst insbesondere das Recht<br />

zur Veröffentlichung in Printmedien aller Art sowie<br />

entsprechender Vervielfältigung und Verbreitung, das<br />

Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung,<br />

das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke, das<br />

Recht zur elektronischen/digitalen Verwertung, z. B. Einspeicherung<br />

und Bearbeitung in elektronischen Systemen,<br />

zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträger<br />

jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen von<br />

Internet- und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD und<br />

DVD und der Datenbanknutzung und das Recht, die vorgenannten<br />

Nutzungsrechte auf Dritte zu übertragen, d. h.<br />

Nachdruckrechte einzuräumen. Eine Haftung für die Richtigkeit<br />

des redaktionellen Contents kann trotz sorgfältiger<br />

Prüfung durch die Redaktion nicht übernommen werden.<br />

Signierte Beiträge stellen nicht unbedingt die Ansicht der<br />

Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

kann keine Gewähr übernommen werden. Grundsätzlich<br />

dürfen nur Werke eingesandt werden, über deren Nutzungsrechte<br />

der Einsender verfügt, und die nicht gleichzeitig<br />

an anderer Stelle zur Veröffentlichung eingereicht oder<br />

bereits veröffentlicht wurden.<br />

Datenschutzerklärung: ds-vfv.vfmz.de<br />

Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> 41


FORSCHUNG<br />

FÜR DIE MONTAGE<br />

DER ZUKUNFT<br />

Wir nehmen Sie<br />

mit in die Zukunft!<br />

Innovative Technologien ermöglichen der Industrie,<br />

ihre Produktionsprozesse weiter zu optimieren.<br />

Gestalten Sie den Wandel mit.<br />

Bild: WZL der RWTH Aachen<br />

Der Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement<br />

am WZL in Aachen treibt aktiv die Forschung<br />

im Bereich der linienlosen mobilen Montagesysteme<br />

(LMAS) voran. LMAS zeichnen sich durch den<br />

Verzicht auf eine räumlich und zeitlich starre Verkettung der einzelnen<br />

Montagesysteme aus und ermöglichen eine (Teil-)Mobilisierung<br />

der Produktionsmittel auf einer Produktionsfläche nach<br />

dem Clean-Floor-Approach. Bei LMAS spielen autonome mobile<br />

Roboter (AMR) und autonome mobile Manipulatoren (AMM)<br />

eine entscheidende Rolle, indem sie den Transport übernehmen<br />

und im Falle von AMM sogar diverse Montageschritte durchführen.<br />

Der neuartige mobile Großroboter des WZL ermöglicht<br />

die flexible Manipulation schwerer Nutzlasten und birgt das<br />

Potenzial, die Produktivität produzierender Unternehmen trotz<br />

sich ändernder Rahmenbedingungen zu steigern.<br />

Im Gegensatz zu fest im Boden verankerten Industrierobotern<br />

lässt sich mit mobilen Manipulatoren ein flächenmäßig unbegrenzter<br />

Arbeitsraum schaffen. Dadurch ergibt sich die Option,<br />

den Roboterstandort flexibel zwischen Montagestationen bewegen<br />

zu können. Diese Fähigkeit ist für eine zukunftsgerichtete<br />

Produktion von besonderer Bedeutung, da die Ressourcen zielgerichteter<br />

gemäß aktueller Auslastung eingesetzt werden<br />

können. Mit mobilen Schwerlastmanipulatoren lässt sich die<br />

Flexibilität in Montagesystemen erhöhen, sie stellen somit eine<br />

vielversprechende Komponente für die Montage der Zukunft dar.<br />

HOCHFLEXIBLES ROBOTERSYSTEM ERÖFFNET<br />

NEUE GESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Der von Broetje-Automation realisierte mobile Großroboter kann<br />

mit seinem Manipulator, einem Comau NJ-165-3.0, Nutzlasten<br />

bis zu 150 kg bewegen. Dies dürfte insbesondere die flexible<br />

Automatisierung von Montagesystemen erleichtern, bei denen<br />

mobile Cobots bisher an ihre Grenzen gestoßen sind. Dank umfangreicher<br />

hochmoderner Sensorik kann der Großroboter seine<br />

Umgebung wahrnehmen und autonom agieren. Durch die Integration<br />

in das bestehende 5G-Campusnetzwerk des 5G Industry<br />

Campus Europe wird der Großroboter in der Lage sein, drahtlos<br />

und in Echtzeit mit anderen Robotern und <strong>Factory</strong>-Cloud-Systemen<br />

zu kommunizieren. Die hybride Siemens-Steuerung im<br />

Roboter ermöglicht die Ansteuerung über ein echtzeitfähiges<br />

Linux-Betriebssystem. Die präzisen Aktuationsmöglichkeiten<br />

und die hohe Flexibilität dieser Plattform erlauben die effiziente<br />

Handhabung schwerer Lasten und gleichzeitig die Umsetzung<br />

flexibler Montagesysteme in einem erweiterten Lastenspektrum.<br />

Mit diesem wegweisenden Großroboter plant der Lehrstuhl für<br />

Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement am WZL, insbesondere<br />

im Bereich der holistischen Bewegungsplanung zu<br />

forschen. Hierbei wird eine simultane Bewegung des Manipulators<br />

mit der Basis ausgeführt, was für die Industrie bisher noch<br />

nicht realisierbar war. Durch die holistische Bewegungsplanung<br />

können mobile Manipulatoren zukünftig mit 25 % schnelleren<br />

Ausführzeiten eingesetzt werden. Die von Broetje-Automation<br />

bereitgestellte modulare Software auf Basis des Robot Operating<br />

Systems 2 (ROS2) ermöglicht den Forschenden, die Funktionalitäten<br />

des Großroboters zu nutzen und neue Algorithmen zu entwickeln.<br />

Dies eröffnet vielfältige Möglichkeiten für innovative<br />

Ansätze in der Robotik- und Montageforschung und fördert den<br />

Fortschritt in der Produktionstechnik.<br />

www.wzl.rwth-aachen.de<br />

42 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>03</strong> www.myfactory-magazin.de


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Schnitte markiert werden können. Messbreite 25 cm, Messtiefe 6 cm.<br />

(Die Farbe der Konturenlehre ist variabel)<br />

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44 MY FACTORY <strong>2024</strong>/xx www.myfactory-magazin.de


Besucher Information<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement<br />

19. – 21. März <strong>2024</strong><br />

Messe Stuttgart<br />

SHAPING CHANGE<br />

TOGETHER<br />

logimat-messe.de


Grußwort und Rahmenprogramm<br />

Liebe Besucherinnen und Besucher,<br />

unter dem Dach der Messe Stuttgart trifft sich vom<br />

19. bis 21. März <strong>2024</strong> in zehn prall gefüllten Hallen erneut die<br />

Intralogistikwelt aus über 80 Nationen.<br />

1.500 internationale Aussteller haben die neuesten Trends und<br />

Produkte dabei, die inspirieren und Ihnen maßgeschneiderte<br />

Lösungen aufzeigen. Sie können vor Ort mit den Experten über<br />

neue Projekte sprechen, Investitionen planen und sich zu den<br />

verschiedensten Themen einen Informationsvorsprung sichern.<br />

In der LogiMAT Arena | Atrium Eingang Ost erwartet Sie erneut<br />

und ohne Zusatzkosten an allen drei Tagen ein einzigartiges<br />

Vortragsprogramm auf Kongressniveau. In den Hallen 7 und 8<br />

sind außerdem an zentraler Stelle Forenflächen zu finden, auf<br />

denen Aussteller in „Exhibitor Insights“ exklusiv zu Wort kommen<br />

und Ihnen spannende Produkte und Lösungen präsentieren.<br />

Alle Informationen halten Sie hier in der Hand, kompakt und<br />

übersichtlich. Unsere Aussteller freuen sich auf Ihren Besuch!<br />

Kommen auch Sie nach Stuttgart!<br />

LogiMAT-Arena | Atrium Eingang Ost<br />

Eröffnung der LogiMAT<br />

& Preisverleihung –<br />

Bestes Produkt <strong>2024</strong><br />

10:00 – 11:00 Uhr<br />

Offizielle Eröffnung durch<br />

Michael Ruchty,<br />

Messeleitung LogiMAT Stuttgart,<br />

EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH<br />

Preisverleihung mit Laudatio von<br />

Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner,<br />

Ordinarius am Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss<br />

Logistik (fml), Technische Universität München (TUM)<br />

Die Kraft der Zuversicht: 11:00 – 11:50 Uhr<br />

Start-ups gestalten die Zukunft<br />

Moderation: Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel,<br />

Geschäftsführender Institutsleiter, Fraunhofer-Institut für<br />

Materialfluss und Logistik IML, Ordinarius des FLW, Technische<br />

Universität Dortmund, Dortmunder Direktor<br />

des Lamarr-Instituts für Maschinelles Lernen und KI<br />

Es gab kaum bessere Zeiten, um in Zukunftstechnologien zu investieren –<br />

von der Blockchain bis zur Plattform und von KI bis AGV. Immer schneller<br />

entstehen Innovationen, neue Technologien und neue Märkte in der Intralogistik.<br />

Drei Start-ups zeigen, wie sie sich der Zukunft mit Zuversicht stellen.


Dienstag, 19. März<br />

Simultanübersetzung<br />

Digitale Verpackung: 13:00 – 13:50 Uhr<br />

Wenn das Paket mitdenkt<br />

Moderation: Sandra Lehmann, Redakteurin,<br />

LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH<br />

Intelligente Verpackungen gelten noch als Zukunftsmusik,<br />

aber auch hier sind bereits digitale Lösungen in<br />

Sicht. Können Pakete ihren Versand irgendwann selbst<br />

steuern? Und werden Packstücke zukünftig wissen, was<br />

sie enthalten und wie viel CO 2<br />

ihr Transport verursacht?<br />

Zirkuläre Logistik – Demontage<br />

14:00 – 14:50 Uhr<br />

als Grundlage für nachhaltiges Wirtschaften<br />

Moderation: Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner,<br />

Ordinarius am Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss<br />

Logistik (fml), Technische Universität München (TUM)<br />

Ressourcenknappheit und neue gesetzliche Anforderungen<br />

erfordern eine Wiederverwendung von Material<br />

nach dem ersten Lebenszyklus. Kann die Demontage<br />

der Grundstein von zirkulärer Logistik für nachhaltiges<br />

Wirtschaften sein und wenn ja wie?<br />

16:00 – 16:50 Uhr<br />

Logistik für die Fluide Produktion<br />

15:00 – 15:50 Uhr<br />

Machine Vision – Key for Logistics 4.0<br />

Moderation: Dr. Ronald Müller, Member of the<br />

Board of Directors EMVA (European Machine Vision<br />

Association) & CEO of Vision Markets<br />

Von der KI-unterstützten Identifikation von Produkten<br />

über autonome Förderplattformen bis zu vollautomatisierten<br />

Lagerhäusern – Kameras sind aus der Logistik<br />

nicht mehr wegzudenken. Sie erhalten eine Einführung in das<br />

maschinelle Sehen und einen Überblick über die neuesten<br />

Technologien.<br />

Moderation: Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz,<br />

Leiter des Instituts für Fördertechnik und Logistik (IFT),<br />

Universität Stuttgart<br />

Die Fluide Produktion bietet die nötige Flexibilität<br />

und Wandlungs fähigkeit, um den sich stetig<br />

ändernden Anforderungen des Marktes gerecht zu<br />

werden. Welche Herausforderungen werden in dem Zusammenhang<br />

an die Logistik gestellt? Welche Hardware- und<br />

Software komponenten sind hierfür erforderlich?


Mittwoch, 20. März<br />

Macher treffen sich<br />

jährlich in Stuttgart<br />

Maximale Prozess- 10:00 – 10:50 Uhr<br />

sicherheit bei minimalem Invest<br />

Moderation: Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz,<br />

Leiter des Instituts für Fördertechnik und Logistik (IFT),<br />

Universität Stuttgart<br />

Steigende Kosten und kurze Produktionszyklen<br />

erhöhen den Druck auf Produktion und Logistik.<br />

Eine hohe Prozesssicherheit ist essenziell. Wie<br />

kann die Simulation helfen, diese von der Planung bis zum<br />

Betrieb von Produktions-/Logistik systemen zu erhöhen?<br />

Der e-Commerce 11:00 – 11:50 Uhr<br />

in der Bewährungsprobe?<br />

Moderation: Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Schmidt,<br />

VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) und Inhaber<br />

der Professur für Technische Logistik an der TU Dresden,<br />

Präsident WGTL e.V.<br />

Nach dem Ausnahmehoch während der Pandemie sind<br />

ausufernde Volatilitäten, Absatzschwäche und Personalmangel<br />

an der Tagesordnung und manövrieren die<br />

Erfolgsbranche in anspruchsvolles Fahrwasser. Welche<br />

Herausforderungen und Lösungswege gibt es?<br />

Auf Erfolgskurs – 13:00 – 13:50 Uhr<br />

Mensch und Technik Hand in Hand<br />

Moderation: Dr. Dipl.-Psych. Veronika Kretschmer,<br />

Senior Scientist, Assistenzsysteme und<br />

Mensch-Technik-Interaktion Fraunhofer-Institut für<br />

Materialfluss und Logistik IML<br />

In der Social Networked Industry arbeiten Menschen<br />

und Technik Hand in Hand zusammen. Das Forum<br />

gibt einen Einblick, wie mit neuen Technologien Lagerarbeitende<br />

körperlich entlastet, kognitiv unterstützt und<br />

Logistikprozesse optimiert werden können.<br />

5G – Fundament<br />

14:00 – 14:50 Uhr<br />

der industriellen Digitalisierung<br />

Moderation: Stefan Wimmer, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter, Bayerische Funknetz GmbH (BAYFU)<br />

5G-Campusnetze helfen, relevante und kritische<br />

Anwendungen aus der Operational Technologie (OT)<br />

zukunfts sicher, flexibel und skalierbar auf ein neues Maß<br />

zu heben. Wie kann die 5G-Technologie Unternehmen<br />

helfen, den Herausforderungen des digitalen Wandels zu<br />

begegnen?


Simultanübersetzung<br />

Die Zukunft der mobilen 15:00 – 15:50 Uhr<br />

Roboter aus Sicht der Sensorhersteller<br />

Moderation: Dr.-Ing. Günter Ullrich,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter, Forum-FTS GmbH,<br />

Leiter, VDI Fachausschuss FTS<br />

In Zukunft werden mobile Roboter nicht mehr nur in<br />

Werkshallen und Lager produzierender Unternehmen,<br />

sondern auch in öffentlich zugänglichen Bereichen unterwegs<br />

sein. Das heißt, sie kommen auch in Kontakt mit nicht<br />

unterwiesenem Personal. Daraus leiten sich besondere<br />

Herausforderungen an ihre sicherheitstechnische Auslegung<br />

und damit Sensorik ab.<br />

LogiMAT-Gipfeltreffen: 16:00 – 16:50 Uhr<br />

Trends in der Intralogistik<br />

Moderation: Matthias Pieringer, Chefredakteur,<br />

LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH<br />

Welche Trends und Entwicklungen prägen die Intralogistik?<br />

Vor welchen Herausforderungen und Chancen steht<br />

sie heute? Diese und weitere Fragen diskutieren Top-<br />

Manager und Experten aus der Wissenschaft im Rahmen<br />

eines LogiMAT-Gipfeltreffens.<br />

Die LogiMAT<br />

Messe-App<br />

<br />

optimal vor<br />

<br />

Stand und verschaffen Sie sich<br />

einen Überblick<br />

<br />

was Sie suchen<br />

<br />

programm auf einen Blick


Donnerstag, 21. März<br />

Operatives Management – 10:00 – 10:50 Uhr<br />

Mitarbeiterführung im Fokus<br />

Moderation: Prof. Michael Krupp, Leitung Forschungsgruppe<br />

für optimierte Wertschöpfung HSA_ops,<br />

Technische Hochschule Augsburg<br />

Der Arbeitskräftemangel ist in den Lagern und<br />

Hallen der Logistik angekommen. Die Anleitung<br />

ungelernter Mitarbeitender ist eine Herausforderung. Eine<br />

Schlüsselrolle haben operative Führungskräfte. Was brauchen<br />

diese und was erwarten die Mitarbeitenden? Wie können<br />

entsprechende Kompetenzen entwickelt werden?<br />

Hype um das Industrial 11:00 – 11:50 Uhr<br />

Metaverse – Buzzword oder echte Chance?<br />

Moderation: Jan Kaulfuhs-Berger, Chefredakteur,<br />

Technische Logistik, HUSS-Medien GmbH<br />

Ist der Hype um das Industrial Metaverse berechtigt oder<br />

übertrieben, also künstlich erzeugt – Buzzword oder echte<br />

Chance? Nutzen Unternehmen aus der Intralogistik-Branche<br />

bereits heute das Industrial Metaverse und wenn ja, wofür?<br />

Wie kann die Intra logistik davon profitieren?<br />

Digital Supply Chain 13:00 – 13:50 Uhr<br />

mittels AutoID-Technologien<br />

Moderation: Peter Altes, Geschäftsführer, AIM-D e. V.<br />

und Thorsten Aha, Chefredakteur ident,<br />

Ident Verlag & Service GmbH<br />

Warum ist eine eindeutige und sichere Identifikation von<br />

Objekten eine Voraussetzung für die Automatisierung<br />

und Optimierung von logistischen Prozessen?<br />

Welche Rolle spielt die Interaktion von AutoID-<br />

Technologien mit Wireless-Technologien und<br />

heterogener Unternehmens-IT?<br />

14:00 – 14:50 Uhr<br />

Quick Check Auftragsmanagement<br />

Moderation: Dipl.-Ing. Michael Lickefett,<br />

Abteilungsleiter, Abteilung Fabrikplanung und<br />

Produktionsmanagement, Fraunhofer-Institut für<br />

Produktionstechnik und Automatisierung IPA<br />

Mithilfe des Quick Checks Auftragsmanagement<br />

können die Produktion und Supply Chain besser geplant und<br />

effektiver gesteuert werden. Aber wie gelingt die Identifikation<br />

möglicher Schwachstellen? Welche Verbesserungsmaßnahmen<br />

lassen sich ableiten?


Simultanübersetzung<br />

Chancen für mehr 15:00 – 15:50 Uhr<br />

Nachhaltigkeit in der Intralogistik<br />

Moderation: Dr. Jörg Pirron, Vorstandsvorsitzender,<br />

Intralogistik-Netzwerk in Baden-Wü rttemberg e. V. und<br />

Geschäftsführer, PROTEMA Unternehmensberatung GmbH<br />

Der Trendradar des Intralogistik-Netzwerks gibt einen<br />

Überblick über die Intralogistik der Zukunft. Aber<br />

welche Rolle spielt die Nachhaltigkeit bei all den technologischen<br />

Innovationen? Wie können Digitalisierung und<br />

Automatisierung eine nachhaltige Entwicklung befeuern?<br />

Preisverleihung Bestes Produkt <strong>2024</strong><br />

Best Product award ceremony <strong>2024</strong><br />

Dienstag, 19. März | 10:00 – 11:00 Uhr<br />

Tuesday, March 19 | 10:00–11:00 AM<br />

Seien Sie live dabei, wenn der renommierte<br />

Preis in drei Kategorien im Rahmen der<br />

Eröffnungsveranstaltung vergeben wird.<br />

Be there when the prestigious award is<br />

presented in three categories during the<br />

opening ceremony.


Exhibitor Insights<br />

Aussteller präsentieren neue Produkte und Konzepte (Dauer: 20 Min.)<br />

Dienstag, 19. März<br />

Forum Nord, Halle 7<br />

10:30 Ranpak<br />

11:00 Beckhoff Automation GmbH & Co. KG Anlagenverfügbarkeit erhöhen,<br />

Lebensdauer verlängern: Vorteile einer offenen Steuerungsplattform<br />

11:30 Konecranes GmbH<br />

12:00 Schenker Deutschland AG Innovationen auf der Überholspur: Wie die<br />

Logistikbranche die grüne Transformation vorantreibt<br />

13:00 ORTEC GmbH<br />

13:30 AutoStore AS<br />

14:00 IGZ Automation GmbH Der Weg zur Zero-Touch-Logistik – next level<br />

Logistikplanung<br />

14:30 Vanderlande Industries GmbH & Co. KG Die Kunst der E-Commerce-<br />

Logistik mit Vanderlande und Digitec Galaxus meistern<br />

15:00 faigle Kunststoffe GmbH Sortieranlagen nachhaltig für die Zukunft rüsten.<br />

Kleine Änderungen mit großer Wirkung<br />

15:30 Mobile Industrial Robots Deep dive into the newest autonomous mobile<br />

robot solution from MiR<br />

16:00 SAP Deutschland SE & Co. KG<br />

16:30 Avery Dennision Your Partner for a Sustainable Future<br />

Forum Süd, Halle 8<br />

10:00 MHP Management- und IT-Beratung GmbH Smart Intralogistics: Der<br />

FleetExecuter als Schlüssel zur Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung<br />

10:30 TeamViewer Germany GmbH Concerned about your efficiency and error<br />

rates? Let‘s talk about vision picking.<br />

11:00 PLANCISE GmbH Mit prädiktiver Personaleinsatzplanung und Personalsteuerung<br />

zur operativen Exzellenz<br />

11:30 Zebra Technologies Europe Ltd.<br />

Making Modern Warehousing a Reality<br />

12:00 Advanced Microwave Engineering Srl.<br />

Safety as a service: how AMESPHERE Data will improve your Company’s<br />

efficiency and safety standards<br />

12:30 Faubel & Co. Nachfolger GmbH Zukünftig digital kennzeichnen – wie<br />

batterielose E-Paper-Displays sich einfach integrieren lassen<br />

13:00 ICS Group The Age of AI: Stradivari ® – die smarte Logistikplattform mit<br />

ChatGPT Integration.<br />

13:30 io-consultants GmbH & Co. KG Bestimmung des richtigen Grads der<br />

Automatisierung zur Gestaltung des Wandels<br />

14:00 NETSTOCK Europe GmbH Was haben „Bedarfsplanung“, „Bauchgefühl“<br />

und „Fachkräftemangel“ mit Ihnen zu tun?<br />

14:30 IdentPro GmbH Digitaler Zwilling (RTLS): Wenn der Stapler nicht nur<br />

Waren, sondern auch deren Daten transportiert.<br />

15:00 TIMOCOM GmbH Next Level Transportlogistik:<br />

Live-Einblick in Fracht beschaffung & Echtzeit-Transportüberwachung<br />

15:30 e-velopment GmbH Flexibilität in der Kommissionierung – Die Kunst der<br />

Dynamik im Lagermanagement.<br />

16:00 HPC AG Einfach, intuitiv, effizient: Mit mobilen SAP-Oberflächen zum Erfolg<br />

16:30 Consafe Logistics AB<br />

Mittwoch, 20. März<br />

Forum Nord, Halle 7<br />

10:00 GEBHARDT Fördertechnik GmbH Next Generation Integration:<br />

Smarte Software kombiniert automatische Lager mit mobiler Robotik<br />

10:30 Miebach Consulting GmbH<br />

11:00 KNAPP AG<br />

11:30 Addverb Technologies B.V. Omnichannel leichtgemacht.<br />

Robotiklösungen, die Ihr Lager skalierbar und zukunftssicher machen.


Exhibitor Insights<br />

Forum in englischer Sprache<br />

12:00 Bosch Rexroth AG Automatisierung ohne Grenzen: Bosch Rexroth<br />

präsentiert das breiteste Automatisierungskit für Lager & Intralogistik<br />

12:30 HY.AIR Energy GmbH<br />

Next Level Brandschutz – supersicher, emissionsfrei, wirtschaftlich<br />

13:00 KNAPP AG Employing AI & big data to advance from optimisation to<br />

sustainability<br />

13:30 Basler AG Erfolgreiche Lagerautomatisierung durch den gezielten Einsatz<br />

von Bildverarbeitung<br />

14:00 Swisslog GmbH Robotik und KI in der Logistik: Einblicke in die Zukunft<br />

einer alternden Gesellschaft<br />

14:30 BLG LOGISTICS Schlummernde Potentiale in der Kontraktlogistik –<br />

Logistik experten decken auf<br />

15:00 stow Deutschland GmbH<br />

Forum Süd, Halle 8<br />

10:00 mobisys GmbH SAP EWM simplified by mobisys<br />

10:30 INFORM GmbH<br />

11:00 ELOKON GmbH Wie neue Technologien die Sicherheit im Lager erhöhen:<br />

Aktuelle Entwicklungen und Zukunftsperspektiven.<br />

11:30 Brightpick Wie Roboterkommissionierung im Regalgang<br />

Kommissioniergeschwindigkeit verbessert<br />

12:00 HUSS-VERLAG GmbH Prozessoptimierung in der Intralogistik<br />

12:30 FIS Informationssysteme und Consulting GmbH Aus Fehlern lernen:<br />

Wie Sie Ihr SAP-Logistik-Projekt zum Erfolg führen.<br />

13:00 AIT Goehner GmbH Das Auge der Logistik – Bildverarbeitungslösungen<br />

für die gesamte Supply Chain<br />

13:30 LogiPlus Consulting GmbH AutoStore, AKL, HRL, AGV: Orchestrierung<br />

der Lagerautomatik mit SAP EWM. End-to-End. Intelligent.<br />

14:00 io-DigitalSolutions GmbH IT Strategien für den erfolgreichen Aufbau von<br />

resilienten und globalen Templates<br />

14:30 IGZ Ingenieurges. für logistische Informationssysteme mbH<br />

Hochperformante Distributionslogistik mit SAP EWM/MFS<br />

15:00 iFD GmbH Fachkräftemangel in der Logistik: Wie ein Warehouse<br />

Management System das Problem lösen kann.<br />

15:30 COGLAS GmbH In 7 Tagen zum WMS: Einführung und Vorteile des<br />

COGLAS WEB WMS anhand von Praxisbeispielen<br />

16:00 engomo GmbH Next Level Lagerprozesse mit Low-Code: Integrierte Tools<br />

& individuelle Apps für die Lagerlogistik<br />

16:30 PSI Logistics GmbH Warehouse Intelligence – wie ein KI-gestütztes Tool<br />

die Prozesse beim Modeunternehmen LPP optimiert<br />

Donnerstag, 21. März<br />

Forum Süd, Halle 8<br />

10:00 Körber Supply Chain GmbH Make your supply chain move faster –<br />

mit Körber<br />

10:30 Arvato Systems GmbH NextGen Logistik in der Cloud mit SAP BTP –<br />

powered by Arvato Systems und SAP<br />

11:00 Covity GmbH Mobile SAP-Apps im Praxiseinsatz – Stolpersteine,<br />

Fallstricke und Wege aus dem Dilemma<br />

12:00 AKL-tec GmbH „Sharp Eyes for your Logistics“ – Fortgeschrittene und<br />

valide logistische Stammdaten als Qualitätsaufgabe<br />

12:30 KNAPP Industry Solutions GmbH Digital Twin in the Loop: Qualität von<br />

AMR-Projekten durch Simulation und Emulation verbessern<br />

13:00 Heureka Business Solutions GmbH<br />

Weitere Forenankündigungen lagen zum Redaktionsschluss<br />

nicht vor. Sie finden ein Update unter dem<br />

Menüpunkt „Rahmenprogramm“ auf der Homepage<br />

der LogiMAT.


Tägliche Live-Events<br />

Eventfläche Ladungssicherung<br />

Transportschäden vermeiden – aber wie?<br />

Sie sichern ab und kämpfen trotzdem mit<br />

Transportschäden?<br />

Was ist Ihr Verantwortungsbereich als Verlader?<br />

Wie können Sie sich vor Risiken schützen?<br />

Ein herstellerunabhängiges Expertenteam informiert über die<br />

Möglichkeiten der Ladeeinheitensicherung und der Ladungssicherung<br />

im innerbetrieblichen Transport.<br />

10:00 Uhr: Führungskräfte-Workshop<br />

Vorführungen mit praktischen Beispielen finden täglich um<br />

11:00, 13:00 und 15:00 Uhr statt.<br />

Halle 9<br />

Stand 9B71<br />

Tracking & Tracing Theatre (T&TT)<br />

AutoID-Live-Szenario zur Digitalisierung der Supply Chain<br />

Wie lassen sich Materialflüsse in (Intra-) Logistik und<br />

Produktion effizient gestalten, automatisieren und<br />

digitalisieren?<br />

Das Tracking & Tracing Theater (T&TT) zeigt als Auto-<br />

ID-Live-Szenario, wie dies auch in Ihrer Praxis aussehen könnte.<br />

Erleben Sie ORM (Optical Readable Media), RFID, NFC, Sensorik<br />

und RTLS (Real-time Locating Systems) im Zusammenspiel beim<br />

Kennzeichnen, Identifizieren, Tracking & Tracing, Kommissionieren<br />

und Lokalisieren – kurz: AutoID at work.<br />

Die Führungen finden dreimal täglich um 10:30, 12:30 und<br />

14:30 Uhr statt und dauern 30 Minuten.<br />

Halle 2<br />

Stand 2B07


NEU Anwenderforum Mobile Robotik<br />

Erlangen Sie Sicherheit bei Entscheidungen<br />

FTS-Anwender und potenzielle Interessenten<br />

der mobilen Robotik erhalten hier eine kompetente<br />

und vor allem neutrale Beratung bei den<br />

Mitgliedern des Forum-FTS sowie weiteren<br />

Firmen, Instituten und Gremien. Aktuelle Trends<br />

der mobilen Robotik, die Auswahl der geeigneten Lösung und<br />

ihre richtige Handhabung stehen im Fokus.<br />

Führen Sie individuelle Gespräche mit Fachexperten, um sich<br />

gezielt auf die Vielfalt der Anbieter in der Halle 6 vorzubereiten.<br />

Interessenten werden<br />

gebeten, sich in den<br />

Wochen vor der LogiMAT<br />

zu einem von 5 Themenblöcken<br />

anzumelden.<br />

Halle 6, Galerie<br />

Stand 6H01<br />

Für mehr<br />

Infos vorab<br />

einfach<br />

scannen!<br />

Das Karriere- und Networking-<br />

Event für Berufsschüler, Studierende<br />

und Quereinsteiger, die in<br />

der Logistik durchstarten wollen<br />

Was bietet der LogiMAT Campus für den Berufseinstieg?<br />

Direkter Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern aus der<br />

Logistik mit ihren Stellen- und Weiterbildungsangeboten.<br />

Campus Sessions on Stage mit hilfreichen Tipps von<br />

Branchenkennern zum Berufs einstieg und Erfahrungsberichten<br />

zu Karrierechancen.<br />

Save the Date: Donnerstag, 21. März im ICS, C1.2<br />

Weitere Infos:<br />

Partner:


Besucherinformationen / Visitor information<br />

Die Ausstellungsbereiche in den Hallen<br />

Fördertechnik, Regalbau, Lager- und Betriebseinrichtungen,<br />

System anbieter, Hallenbau / Materials handling and storage<br />

technology, Warehousing and operational equipment,<br />

System provider, Hall and marquee construction<br />

Handling, Krane, Brandschutz und Sicherheit,<br />

Verladetechnik, Tore / Handling, Cranes, Fire protection and<br />

security, Loading technologies and Door systems<br />

Ladungssicherung /<br />

Load security<br />

Flurförderzeuge, Batterie- und Energie-Management,<br />

Stapleranbaugeräte, Reinigung / Ground conveyors,<br />

Batteries, Battery management, Ancillary epuipment for<br />

stackers, Cleaning<br />

Live-Event | Stand 9B71<br />

Ladungssicherung<br />

täglich 11:00, 13:00, 15:00 Uhr<br />

Load securing<br />

daily 11:00 AM, 1:00 PM, 3:00 PM<br />

Forum Nord/North<br />

Exhibitor insights<br />

Forum Süd/South<br />

Exhibitor insights


The exhibition areas in the halls<br />

Software für Lagerverwaltung und Transport, Simulation,<br />

Komissio niersysteme, Flottenmanagement /<br />

Storage and Transport management software, Simulation,<br />

Order-Picking systems, Fleet management<br />

Fahrerlose Transportsysteme, Robotics /<br />

Automated Guided Vehicles, Robotics<br />

Verpackungen, Verpackungs-Systeme und -maschinen /<br />

Packaging, Packaging materials and machinery<br />

Kennzeichnung, Identifikation – RFID/AUTO-ID /<br />

Labeling and printing, Identification – RFID/AUTO-ID<br />

Intelligente Behälter- und Lagerlösungen /<br />

Intelligent Pack & Store solutions<br />

Atrium Eingang Ost<br />

Zentraler Veranstaltungsort für Eröffnung,<br />

Preisverleihung und Expert forums.<br />

Atrium Entrance East<br />

Central event venue for opening,<br />

awards ceremony, and expert forums.<br />

Live-Event |<br />

Galerie, Stand 6H01<br />

Anwenderforum<br />

Mobile Robotik /<br />

Mobile robotics user forum<br />

ICS, C1.2<br />

Do., 21. März<br />

Thu., March 21<br />

Live-Event | Stand 2B07<br />

Tracking & Tracing Theatre<br />

täglich 10:30, 12:30, 14:30 Uhr /<br />

daily 10:30 AM, 12:30 PM, 2:30 PM


Besucherinformationen / Visitor information<br />

Dauer und Öffnungszeiten / Dates and times<br />

19. – 21. März <strong>2024</strong> (Dienstag bis Donnerstag)<br />

9:00 bis 17:00 Uhr<br />

March 19 –21, <strong>2024</strong> (Tuesday to Thursday)<br />

9 AM to 5 PM<br />

Ort / Location<br />

Messe Stuttgart, Flughafenstraße, 70629 Stuttgart<br />

Eintrittspreise für Fachbesucher mit Vorregistrierung<br />

Ticket prices for pre-registered industry professionals<br />

Tageskarte / Day pass € 28<br />

Dauerkarte / Event pass € 50<br />

(inkl. Teilnahme am Rahmenprogramm<br />

includes accompanying program events)<br />

Die Eintrittskarten sind nur im Internet mit Vorregistrierung unter<br />

www.logimat-messe.de erhältlich. Gutscheine selbst sind keine<br />

Eintrittskarten und müssen online vorregistriert werden!<br />

Tickets must be purchased in advance at<br />

www.logimat-messe.de/en. Vouchers are not valid as tickets<br />

until they have been redeemed online!<br />

Veranstalter / Organizer<br />

EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH<br />

Joseph-Dollinger-Bogen 7<br />

80807 München, Germany<br />

Tel. +49 (89) 32391-259<br />

www.logimat-messe.de www.logimat-messe.de/en<br />

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Magazin für Inhaltsstoffe, Herstellung und Verpackung<br />

DAS Portal rund um Brief, Paket, E-Mail & Co.<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

MATERIALFLUSS<br />

LOGISTIK 4.0<br />

Sonderkonditionen bei unseren<br />

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travel with Deutsche Bahn.<br />

In Kooperation mit / In cooperation with<br />

Wir bedanken uns bei unseren Medienpartnern /<br />

A big thanks to our partners in the media<br />

Fabriksoftware<br />

LOGISTICSBUSINESS<br />

Stand/Status 12-2023


Visitor invitation<br />

International Trade Show for<br />

Intralogistics Solutions and<br />

Process Management<br />

March 19–21, <strong>2024</strong><br />

Messe Stuttgart, Germany<br />

SHAPING CHANGE<br />

TOGETHER<br />

logimat-messe.de/en


Welcome Message | Accompanying Program<br />

Dear LogiMAT visitors,<br />

The global intralogistics industry, with attendees from over 80<br />

countries, will once again gather in ten packed exhibit halls at the<br />

Messe Stuttgart convention center from March 19 to 21, <strong>2024</strong>.<br />

Over 1,500 exhibitors from around the world will present an<br />

inspiring lineup of the latest products and solutions that illustrate<br />

current industry trends and can be customized to your unique<br />

needs. Join us live in Stuttgart to talk with the experts about your<br />

projects, plan your next investments, and gain an information<br />

advantage on a broad range of industry topics.<br />

A unique program of conference-level presentations is taking<br />

place on all three days in the LogiMAT Arena | Atrium Entrance<br />

East—all at no additional cost! Expert forums are also being held<br />

right in the center of Halls 7 and 8 featuring exclusive “Exhibitor<br />

Insights” presentations in which exhibitors share their exciting<br />

products and solutions with you.<br />

All the information is right here in your hand for easy reference.<br />

Our exhibitors look forward to your visit!<br />

Meet us in Stuttgart!<br />

LogiMAT Arena | Atrium Entrance East<br />

Official opening<br />

of LogiMAT trade show &<br />

Best Product Award <strong>2024</strong><br />

Official opening of LogiMAT trade show by<br />

Michael Ruchty, Exhibition Director,<br />

LogiMAT Stuttgart, EUROEXPO Messe- und<br />

Kongress-GmbH, München<br />

10:00–11:00 AM<br />

Award ceremony with laudation by<br />

Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner, Chair in<br />

Materials Handling, Material Flow, Logistics at the Dept.<br />

of Mechanical Engineering, Technical University of Munich<br />

The power of confidence:<br />

startups shaping the future<br />

11:00–11:50 AM<br />

Moderated by: Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel,<br />

Managing Institute Director of the Fraunhofer Institute for<br />

Material Flow and Logistics IML, Full Professor and<br />

Chair of Materials Handling and Warehousing at<br />

TU Dortmund, Dortmund Director of Lamarr Institute<br />

for Machine Learning and AI<br />

There’s almost never been a better time to invest in future technologies—<br />

from blockchain to platforms, and from AI to AGVs. Innovations, new technologies,<br />

and new intralogistics markets are emerging at a dizzying pace.<br />

Three startups show how they are facing the future with confidence.


Tuesday, March 19<br />

Simultaneous translation<br />

Smart packaging:<br />

1:00–1:50 PM<br />

packages that think outside the box<br />

Moderated by: Sandra Lehmann, editor,<br />

LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH<br />

Smart packaging is still considered a distant dream,<br />

but some solutions are already on the horizon. Will<br />

packages someday be able to control their own<br />

shipping? Will they someday know what they contain<br />

and what the carbon footprint of their transport is?<br />

Circular logistics: disassembly 2:00–2:50 PM<br />

as a foundation for sustainability<br />

Moderated by: Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner,<br />

Chair in Materials Handling, Material Flow, Logistics at<br />

the Dept. of Mechanical Engineering,<br />

Technical University of Munich<br />

A scarcity of resources coupled with new legislation<br />

requires that material be reused after its first lifecycle.<br />

Can the disassembly process be the foundation for<br />

sustainable, circular logistics—and if so, how?<br />

Machine vision:<br />

key to next-gen logistics<br />

3:00–3:50 PM<br />

Moderated by: Dr. Ronald Müller, Member of the<br />

Board of Directors EMVA (European Machine Vision<br />

Association) & CEO of Vision Markets<br />

From AI-supported product identification to AGV<br />

platforms to fully automated warehouses: Cameras<br />

are now an integral part of logistics. We present an<br />

introduction to machine vision and an overview of the<br />

latest technologies.<br />

Logistics for fluid production<br />

4:00–4:50 PM<br />

Moderated by: Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz,<br />

Director, Institute of Mechanical Handling and Logistics<br />

(IFT), University of Stuttgart<br />

Fluid production offers the flexibility and<br />

adaptability needed to meet the constantly<br />

changing requirements of the market. What<br />

challenges does this present for logistics? What are<br />

the hardware and software components you’ll need?


Wednesday, March 20<br />

Decision makers meet<br />

annually in Stuttgart<br />

Robust processes<br />

for a minimum investment<br />

10:00–10:50 AM<br />

Moderated by: Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz,<br />

Director, Institute of Mechanical Handling and Logistics<br />

(IFT), University of Stuttgart<br />

Rising costs and short production cycles are<br />

putting production and logistics under increased<br />

pressure. Robust processes are an absolute<br />

must. How can simulation support robust processes—from<br />

planning to operation of production and logistics systems?<br />

11:00–11:50 AM<br />

An existential crisis for e-commerce?<br />

Moderated by: Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Schmidt,<br />

Association of German Engineers (VDI), Society for<br />

Production and Logistics (GPL), Professor of Technical<br />

Logistics at TU Dresden, President of WGTL e. V.<br />

Record highs during the pandemic have given way<br />

to widespread volatility, slumping sales, and labor<br />

shortages—steering the successful industry into turbulent<br />

waters. What are the challenges, and which solutions are<br />

available?<br />

Humans and technology— 1:00–1:50 PM<br />

hand in hand on the road to success<br />

Moderated by: Dr. Dipl.-Psych. Veronika Kretschmer,<br />

Senior Scientist, Assistance Systems and<br />

Human- Technology Interaction Fraunhofer Institute<br />

for Material Flow and Logistics IML<br />

Rising costs and short production cycles are putting<br />

production and logistics under increased pressure.<br />

Robust processes are an absolute must. How can<br />

simulation support robust processes—from planning to<br />

operation of production and logistics systems?<br />

5G—foundation of digital industry<br />

2:00–2:50 PM<br />

Moderated by: Stefan Wimmer, Managing Partner,<br />

Bayerische Funknetz GmbH (BAYFU)<br />

5G campus networks help elevate critical operational<br />

technology apps to a new level: future-proof, flexible,<br />

scalable. How can 5G technology help businesses meet<br />

the challenges of this new digital age?


Simultaneous translation<br />

Moderated by: Dr.-Ing. Günter Ullrich,<br />

Managing Partner, Forum-FTS GmbH;<br />

Head of VDI Technical Committee for AGVs<br />

3:00–3:50 PM<br />

The future of mobile robots from the<br />

perspective of sensor manufacturers<br />

In the future, mobile robots will no longer be restricted<br />

to factory floors and warehouses of manufacturing<br />

businesses, they’ll also move about in the publicly<br />

accessible areas. That means they’ll also come into contact<br />

with untrained personnel, and this presents unique safety<br />

challenges for their underlying design and sensor technology.<br />

LogiMAT Summit:<br />

trends in intralogistics<br />

4:00–4:50 PM<br />

Moderated by: Matthias Pieringer, editor in chief,<br />

LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH<br />

What are the trends and developments that define<br />

intralogistics? What are the current challenges and<br />

opportunities? Join top industry executives and experts<br />

from the scientific community to discuss these questions<br />

and more at a LogiMAT Summit.<br />

LogiMAT app<br />

<br />

your visit<br />

<br />

latest updates<br />

<br />

looking for on site<br />

<br />

accompanying program at a<br />

glance


Thursday, March 21<br />

Operations management—<br />

focus on the employee<br />

10:00–10:50 AM<br />

Moderated by: Prof. Michael Krupp, Head of<br />

HSA_ops Research Group for Optimized Value Chains,<br />

Augsburg University of Applied Sciences<br />

The labor shortage has not left warehouses and<br />

logistics centers untouched. Guiding unskilled<br />

workers is challenging, and operations managers have a key<br />

role to play here. What do employees expect, and what do<br />

managers need? How can the necessary skills be cultivated?<br />

11:00–11:50 AM<br />

Hype around the industrial metaverse—<br />

buzzword or genuine opportunity?<br />

Moderated by: Jan Kaulfuhs-Berger, editor in chief,<br />

Technische Logistik, HUSS-Medien GmbH<br />

Is the hype around the industrial metaverse justified or<br />

exaggerated? An artificially generated buzzword or a<br />

genuine opportunity? Are intralogistics businesses already<br />

using it—and if so, for what? How can the intralogistics<br />

industry benefit?<br />

Digital supply chain<br />

through AIDC technologies<br />

1:00–1:50 PM<br />

Moderated by: Peter Altes, Director, AIM-D e. V<br />

with Thorsten Aha, editor in chief ident,<br />

Ident Verlag & Service GmbH<br />

Why is the unique, reliable identification of objects a<br />

prerequisite for automating and optimizing logistical<br />

processes? What role is played by the interaction of<br />

AIDC technologies with wireless technologies and<br />

a diversified enterprise IT?<br />

Order Management Quick Check<br />

2:00–2:50 PM<br />

Moderated by: Dipl.-Ing. Michael Lickefett,<br />

Head of Department for <strong>Factory</strong> Planning and<br />

Production Management, Fraunhofer Institute for<br />

Manufacturing Engineering and Automation IPA<br />

The Order Management Quick Check makes<br />

it possible to better plan and more effectively manage<br />

production and supply chains. But how do you identify potential<br />

vulnerabilities? And what kind of improvements can this yield?


Simultaneous translation<br />

Opportunities for<br />

3:00 – 3:50 PM<br />

more sustainability in intralogistics<br />

Moderated by: Dr. Jörg Pirron, Chair of the<br />

Intralogistics Network in Baden-Württemberg and<br />

Managing Director, PROTEMA Unternehmensberatung GmbH<br />

The intralogistics network trend radar provides an<br />

overview of the intralogistics of the future. But what<br />

is the role of sustainability amid all the technological<br />

innovations? How can automation and modernization fuel<br />

sustainable development?<br />

Exhibitor Insights<br />

Exhibitor presentations in English Language will<br />

also take place in Hall 7 (Forum North) and Hall 8<br />

(Forum South). For the latest updates, please visit<br />

our website at www.logimat-messe.de/en and click<br />

on Accompanying Program in the top navigation.<br />

Tuesday, March 19<br />

Forum North, Hall 7<br />

11:00 Beckhoff Automation GmbH & Co. KG Boost uptime, extend equipment<br />

life: advantages of a high-performance, open control platform<br />

14:30 Vanderlande Industries GmbH & Co. KG Mastering the art of<br />

e-commerce logistics with Vanderlande and Digitec Galaxus<br />

15:30 Mobile Industrial Robots Deep dive into the newest autonomous mobile<br />

robot solution from MiR<br />

16:30 Avery Dennision Your Partner for a Sustainable Future<br />

Forum South, Hall 8<br />

10:30 TeamViewer Germany GmbH Concerned about your efficiency and<br />

error rates? Let‘s talk about vision picking.<br />

11:30 Zebra Technologies Europe Ltd. Making Modern Warehousing a Reality<br />

12:00 Advanced Microwave Engineering Srl. Safety as a service:<br />

how AMESPHERE Data will improve your Company’s efficiency and safety<br />

standards<br />

Wednesday, March 20<br />

Forum North, Hall 7<br />

12:00 Bosch Rexroth AG Automation without limits: Bosch Rexroth presents the<br />

broadest automation kit for warehouse & intralogistics<br />

13:00 KNAPP Employing AI & big data to advance from optimisation to<br />

sustainability<br />

13:30 Basler AG Mastering Warehouse Automation: Unveiling the Impact of<br />

Vision Technology<br />

Forum South, Hall 8<br />

16:30 PSI Logistics GmbH Warehouse Intelligence—how AI-powered Tool<br />

optimized processes at fashion company LPP


Daily live Events<br />

Cargo Securement Event Space<br />

Avoid transport damage—but how?<br />

Are you taking precautions but still dealing with<br />

transport damage?<br />

What is your responsibility as a shipper?<br />

How can you protect yourself against risks?<br />

A vendor-neutral team of experts will be on hand at the Cargo<br />

Securement Event Space to show you how you can secure your<br />

unit loads and cargo in intralogistics operations.<br />

10:00 AM: Management workshop<br />

11:00 AM, 1:00 PM, 3:00 PM daily: Demonstrations with<br />

real-world examples of cargo securement<br />

Hall 9<br />

Stand 9B71<br />

Tracking & Tracing Theatre (T&TT)<br />

AutoID live scenario to digitalize the supply chain<br />

How can you streamline, automate, and modernize<br />

material flows in logistics, intralogistics, and<br />

production?<br />

With the right process design and AIDC as an enabling<br />

technology! The Tracking & Tracing Theater presents a live<br />

scenario of how AIDC might look in practice.<br />

Experience ORM, RFID, NFC, sensor technology, and RTLS<br />

in combination with identification, labeling, tracking, tracing,<br />

picking, and localization. In short: AIDC at work!<br />

Half-hour demonstrations are offered three times daily at<br />

10:30 AM, 12:30 PM, and 2:30 PM<br />

Hall 2<br />

Stand 2B07


NEW Mobile robotics user forum<br />

Make the right decision for a successful AGV project<br />

AGV users and anyone interested in mobile<br />

robotics can get expert, unbiased advice from<br />

Forum AGV members and representatives<br />

from companies, institutes, and committees.<br />

The focus is on current trends in mobile<br />

robotics, selecting the right solution, and<br />

proper handling. Enjoy the unique opportunity for one-on-one<br />

conversations with subject matter experts.<br />

Ayone interested in<br />

attending is asked to<br />

pre-register for one<br />

of the five themed<br />

categories.<br />

Hall 6, Galery<br />

Stand 6H01<br />

Simply scan<br />

for more<br />

information!<br />

The career and networking event<br />

for university and trade schools<br />

students—or anyone from any<br />

professional background—seeking<br />

to launch a career in logistics<br />

How can LogiMAT Campus help you start your new career?<br />

Direct contact: Potential employers from the logistics<br />

industry will be on site with training and job opportunities.<br />

Campus sessions: Industry insiders will take the stage to<br />

share valuable insights on starting a career in logistics and<br />

the opportunities that await you.<br />

Save the Date: Thursday, March 21, at ICS, C1.2<br />

Further information:<br />

Partner:

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