My Factory 2024/03

EDITORIAL
WANDELBARKEIT IST GEFRAGT
Im Zuge von Industrie 4.0 und Digitalisierung hat sich die Intralogistik zu
einem entscheidenden Faktor für die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit von
Unternehmen entwickelt. Während in der Vergangenheit innerbetriebliche
Logistikprozesse oft isoliert betrachtet wurden, setzt man heute auf
umfassende Vernetzung. Durch einen durchgängigen Datenaustausch vom
Wareneingang über Lager und Produktion bis hin zum Versand wird übergreifend
eine optimierte Planung und eine schnellere Reaktion auf Störgrößen
verschiedenster Art möglich. Während klassische innerbetriebliche Logistik
oft schwerfällig war, ist nunmehr eine agile Gestaltung der Abläufe möglich.
So viel zur Theorie. In der Praxis stehen viele Unternehmen vor großen
Herausforderungen, wenn es um die Realisierung solcher Prozesse geht:
INTRALOGISTIK IST
ENTSCHEIDEND FÜR
DIE EFFIZIENZ UND
WETTBEWERBSFÄHIGKEIT
Wie genau sollte ein Intralogistik-
4.0-System aufgebaut werden,
um den gewünschten Nutzen
zu generieren? Und was ist ein
passendes Maß an Technologien
und IT, um ein sinnvolles Aufwand-/
Nutzenverhältnis zu erreichen? Hilfreich für die Implementierung zukunftsfähiger
Lösungen sind leicht umstrukturierbare Komponenten für eine
modulare Konzeption des Gesamtsystems. Dies sorgt für Wandelbarkeit
und hohe Flexibilität bezüglich Erweiterungen und Änderungen.
Sollen intralogistische Abläufe neu aufgestellt werden, geht es aber in den
seltensten Fällen um eine Komplettlösung. Viele Unternehmen gehen schrittweise
vor. Hierfür eignet sich beispielsweise ein leicht in bestehende Betriebsumgebungen
integrierbares System, mit dem sich der Materialfluss per Funk
steuern lässt. Das Netzwerk stellen wir Ihnen auf Seite 14 in dieser Ausgabe
vor. Diese und viele weitere Innovationen für eine Intralogistik 4.0 sind auch
auf der LogiMAT im März in Stuttgart zu sehen. Ein Besuch inspiriert sicherlich!
Martina Laun
Redakteurin
m.laun@vfmz.de