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KED AKTUELL Neues kostenloses Informationsangebot der Katholischen Elternschaft Deutschlands: Der KED-Newsletter Sehr geehrte Leserinnen und Leser des ELTERNforums, seit Anfang 2009 gibt die KED zusätzlich zur Zeitschrift „ELTERNforum“ den „KED-Newsletter“ heraus. Der KED-Newsletter ist ein kostenloser Informationsdienst für die katholische Elternarbeit. Er informiert zeitnah über die Aktivitäten des Verbandes sowie über Aktuelles aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft rund um den Themenkreis Bildung und Erziehung in Schule und Kindergarten. Damit wollen wir Impulse für die Elternarbeit vor Ort geben und Mut machen, selbst in der KED oder in anderen Zusammenhängen Das Verhältnis dieser Gesellschaft zu ihren Familien ist kein geordnetes. Dabei böte das Grundgesetz eine ausgezeichnete Grundlage dafür, zumal das Verfassungsgericht seit vielen Jahren dafür den Handlungsrahmen absteckt. Insbesondere hat die Politik die Eltern aus dem Blick verloren. Deren Aufgabe ist es, eine liebevolle Beziehung zu ihren Kindern zu pflegen, was Zeit und Geld kostet. Häufig werden sie jedoch durch ihre wirtschaftliche Lage dazu gedrängt, der Erwerbsarbeit mehr Zeit einzuräumen als ihnen und den Kindern lieb ist. Zu Beginn der 1960er Jahre wendeten die damals meist alleinverdienenden Väter pro Woche 48 Stunden für die Erwerbsarbeit auf. Inzwischen sind es für beide Eltern mehr als 70 Stunden. Das bedeutet zwar mehr Geld für die Familien, aber auch weniger Zeit für die Erziehung daheim. Das Friede-Freude-Eierkuche-Motto „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ kaschiert nur notdürftig, dass den Eltern diese Zeit vorenthalten wird, letztlich ein Eingriff in ihre grundgesetzlich garan- 26 ELTERNforum 3-2009 für unsere Kinder aktiv zu werden. Der KED-Newsletter wird per E-Mail verschickt und steht zusätzlich unter www.katholische-elternschaft.de zum Download zur Verfügung. Wenn Sie den KED-Newsletter beziehen wollen, dann schicken Sie uns bitte eine Nachricht an info@katholische-elternschaft.de. Über den Newsletter-Verteiler erhalten Sie dann zukünftig auch unsere aktuellen Pressemitteilungen. Mit freundlichen Grüßen Elisabeth Brauckmann Bundesgeschäftsführerin Grundgesetz hin, Verfassungsgericht her Die Politik hat die Eltern aus dem Blick verloren von Bernhard Huber tierte Erziehungsfreiheit. Die besagt nach Aussage des Verfassungsgerichts, dass die Betreuung der Kinder in der jeweils von den Eltern gewählten Form zu ermöglichen und zu fördern ist. Das familienpolitische Gebot des Grundgesetzes lautet damit Wahlfreiheit und nicht die blickverengende Vereinbarkeit. Es genügt also nicht, die außerfamiliäre Betreuung, darunter die Ganztagsschule, auszubauen. Dies ist eine Option nur für die Eltern, die erwerbstätig sein wollen. Für diejenigen, die erwerbstätig sein müssen, ist dieses Angebot alternativlos, solange sie dem Dilemma Zeit oder Geld für ihre Kider ausgeliefert sind. Geradezu zynisch ist es, diesen Eltern in vorgeblicher Gutmenschenart die professionelle Betreuung ihrer Kinder ab 0 (!) Jahren auch noch als unersetzlichen Beitrag für deren Bildung anzudienen und die existentielle Bindung, die die Kinder natürlicherweise zu ihren Eltern aufbauen, zu relativieren. Echte, ihre Erziehung respektierende und ermöglichende Wahlfreiheit für die Eltern ist – Grundgesetz hin, Verfassungsgericht her – immer noch KED in Bayern KED Bamberg – Mit Wirkung vom 15. Juni 2009 wurde Beatrix Funk vom Erzbischof von Bamberg, Dr. Ludwig Schick, zur Diözesanbeauftragten der Katholischen Elternschaft Deutschlands ernannt. Sie tritt damit die Nachfolge von Maria Grüner an, die am 11. April 2009 verstorben ist. Laut Satzung ist Frau Funk in ihrer neuen Funktion zugleich Vorstandsmitglied des Diözesanfamilienrates, dem Beschlussorgan von Familienbund und Katholischer Elternschaft im Erzbistum. Frau Funk war bereits seit 1990 Mitglied im Diözesanfamilienrat, und befasst sich seitdem in äußerst sachkundiger Weise mit Themen aus dem Schul- und Erziehungsbereich, was auch durch ihre ehrenamtliche Arbeit als bisherige stellvertretende KED-Landesvorsitzende besonders zum Ausdruck kommt. nicht das gängige framilienpolitische Leitbild. Natürlich: Der Staat ziert sich generell, wenn es ums Geldverteilen geht. Aber dass er gerade bei den Familien derart nachhaltig auf die Bremse tritt, fällt besonders auf, wo sie doch für unser aller Wohlergehen so unentbehrlich sein sollen. Er gibt sogar vor, dies im Interesse der Kinder zu tun, denen er keine unzumutbaren Schulden hinterlassen will. Also lässt er die Eltern mit ihrer finanziellen Last allein und überantwortet sie dem Arbeitsmarkt, auf dem es so nur noch enger wird. An die Zukunft der Kinder denken, ist schön und gut. Allerdings will die Politik vor lauter Kindern die Eltlern nicht sehen. Zukunft ist jedoch nur über die Gegenwart, hier also über die Eltern zu erreichen. Außerdem: Die Zukunft der Kinder heute ist deren morgige Gegenwart als Erwachsene. Dann werden sie ihre Entscheidung, ob auch sie Eltern werden wollen, nicht zuletzt von ihren Erfahrungen als Kinder abhängig machen. Eltern unter Dauerstress werden ihnen kein nachahmenswertes Vorbild sein. Aus: Gemeinde creativ, 4/2009, Seite 13
„Ohne Eltern geht die Schule nicht“ KED-Broschüre bietet praktische Hilfen für die Elternmitwirkung Bonn, 01. September 2009 – Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) bietet ab sofort die beliebte Broschüre Nr. 35 „Ohne Eltern geht die Schule nicht“ in überarbeiteter Auflage an. „Interessierte Eltern finden darin alles, was sie für eine gelingende Elternmitwirkung benötigen.“, so die KED-Bundesvorsitzende Marie-Theres Kastner, MdL. „Die erstmals im Jahre 2000 herausgegebene Broschüre wurde aufgrund der hohen Nachfrage nun zum zweiten Mal den aktuellen Anforderungen entsprechend überarbeitet. Sie enthält viele praktische Tipps für die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Pädagogen, für die Planung und Durchführung von Elternversammlungen und für die Jahresplanung sowie hilfreiche Informationen über die rechtlichen Rahmenbedingungen der Elternmitwirkung. Mustervorlagen für Einladungen, Tagesordnungen und Protokolle sowie Checklisten erleichtern die konkrete Arbeit. Abgerundet wird die „Chancen für alle von Anfang an“ Veröffentlichung durch ein ‚ABC für Eltern’ und einen Adressteil.“ Kastner weiter: „Die Katholische Elternschaft Deutschlands setzt sich seit über 60 Jahren für eine Stärkung der Elternmitwirkung im Bildungssystem ein. Sie ist mit insgesamt 34 Diözesan- und Landesverbänden in der ganzen Bundesrepublik vertreten. Die aktuellen Diskussionen um Chancengerechtigkeit, ganzheitliche individuelle Bildung und Religionsunterricht machen das Engagement von Eltern in Schulen wichtiger denn je. Die Bundes- KED stärkt die Arbeit der Eltern vor Ort mit Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Lobbyarbeit und vieles mehr. Die Handreichung ist hierzu ein wichtiger Beitrag.“ Ohne Eltern geht die Schule nicht Der Elternabend – Rechtliche Rahmenbedingungen – ABC für Eltern“ Preis: 2,50 Euro inklusive Versandkosten Einladung zum Seminar für mehr Elternmitwirkung in Kitas Bonn, 8. September 2009 – Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) veranstaltet zusammen mit der Katholischen Erziehergemeinschaft (KEG) in Kooperation mit dem Bundesverband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) vom 24. bis 25. Oktober 2009 in Freiburg ein Seminar zur Stärkung der Erziehungskompetenz und Mitwirkung von Eltern in Kitas und Familienzentren. In zwei Workshops werden modellhafte Konzepte aus dem Bundesgebiet gemeinsam von Erziehern und Eltern vorgestellt. Angereichert wird dieser Praxisteil durch die wissenschaftlichen Beiträge von Professor Dr. Rainer Strätz (Sozialpädagogisches Institut NRW) und Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff (Evangelische Hochschule Freiburg). Auf Basis aller Beiträge sollen praxisnahe Handlungsempfehlungen für mehr Elternmitwirkung und Chancengerechtigkeit in Einrichtungen der frühkindlichen Bildung erarbeitet werden. Diese Handlungsempfehlungen können dann als Handreichung weiteren interessierten Eltern zur Verfügung gestellt werden. Warum dieses Seminar? Studien zeigen, dass immer noch Nachholbedarf bei der frühen Förderung von Kindern in unserem Land besteht. Besonders betroffen sind Kinder, deren Eltern sich aus unterschiedlichen Gründen nicht ausreichend um ihre Kinder und deren Bildungsprozess kümmern können. Konzepte der gegenseitigen Stärkung im Sinne von „Eltern für Eltern“ können hier Abhilfe schaffen und bilden die Voraussetzung für eine gelingende Erziehungspartnerschaft zwischen Pädagogen und Eltern. Die KED setzt sich mit ihren 34 Mitgliedsverbänden seit jeher für mehr ganzheitliche Bildung, Bildungsgerechtigkeit und Elternmitwirkung in Deutschland ein. Mit der Veranstaltung will sie zusammen mit ihren Partnern einen Beitrag zur Bestellungen an: KED-Bundesgeschäftsstelle E-Mail: info@katholische-elternschaft.de Fax: 0228-696217 Weitere Informationen zur Broschüre mit Inhaltsverzeichnis und Informationen über die Arbeit der KED finden Sie unter www.katholische-elternschaft.de. Verbesserung der Chancengerechtigkeit von Kindern in unserem Lande leisten. Wir laden Eltern, Fachkräfte und Interessierte herzlich ein, an diesem Seminar teilzunehmen! Programm und Anmeldeformular finden Sie unter www.katholische-elternschaft.de ELTERNforum 3-2009 27
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