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Aettenbühler Huuszytig Ausgabe 21, Oktober 2016

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HUUSZYTIG<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong><br />

NEUHEIT<br />

Physio im Aettenbühl<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Ein Dankeschön<br />

PALLIATIVE CARE<br />

im Aettenbühl


INHALTSVERZEICHNIS<br />

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Inhalt<br />

Vorwort<br />

Dank unseren freiwilligen Helfern<br />

Palliative Care im Aettenbühl<br />

Andachtsraum<br />

Tätigkeitsanalyse – Curatime<br />

Bildimpressionen: Feriengrüsse<br />

Physio im Aettenbühl<br />

Brücken zu verschiedenen Generationen<br />

Bericht vom Küchenchef<br />

Neues vom <strong>Aettenbühler</strong> Treff<br />

Unsere Bewohner<br />

Unsere Mitarbeiter<br />

Veranstaltungen November <strong>2016</strong> bis Februar 2017<br />

Kontakte und kirchliche Termine<br />

IMPRESSUM<br />

REDAKTION:<br />

GESTALTUNG:<br />

DRUCK:<br />

TITELBILD:<br />

BINDEN/HEFTEN:<br />

KONTAKTADRESSE:<br />

<strong>Aettenbühler</strong> <strong>Huuszytig</strong><br />

erscheint 3x jährlich<br />

Ursula Arnold (Aktivierung)<br />

Barbara Gnädinger (Nachtdienst)<br />

Sandra Schnellmann (Nachtdienst)<br />

Beatrice Hohl (Zentrale Dienste)<br />

Anita Buchli (Pflege)<br />

Brigitte Stalder (Assistentin ZL)<br />

Gnädinger Marketingwerkstatt, Sins<br />

Villiger Druck AG, Sins<br />

Mit dem Zivilschutz in den Park Seleger Moor<br />

<strong>Aettenbühler</strong> Treff<br />

Zentrum Aettenbühl<br />

5643 Sins<br />

Telefon 041 789 77 00<br />

info@aettenbuehl.ch<br />

www.aettenbuehl.ch<br />

wohnlich • lebendig • aktiv<br />

Der Einfachheit halber wählen wir bei<br />

Personenbezeichnungen die männliche Form.<br />

Selbstverständlich sind damit auch weibliche<br />

Personen gemeint.<br />

2<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


LIEBE LESER<br />

Zum unwiderruflichen Abschied unseres ehemaligen<br />

Stiftungsratspräsidenten Ady Bütler<br />

In einem Pflegeheim geht es oft um das Abschied<br />

nehmen. Jeder Mensch hat eine einzigartige Rolle<br />

im Leben inne. Diese Rolle kann kein anderer<br />

Mensch übernehmen, sie kann nicht weiter gegeben<br />

werden. Die verstorbene Person hinterlässt<br />

eine Lücke, was die Hinterbliebenen traurig macht.<br />

Am frühen Morgen des 25. Juli <strong>2016</strong> erhielt ich die<br />

Nachricht, dass Ady Bütler verstorben ist. Obwohl<br />

ich ihn ein paar Tage vorher noch besuchte und<br />

sah, wie er von der Krebserkrankung gezeichnet<br />

war, überraschte mich die Nachricht und machte<br />

mich traurig.<br />

Ady Bütler spielte in der Stiftung Aettenbühl eine<br />

zentrale Rolle. Er war der erste Präsident der Stiftung<br />

(2004 – 2014) und massgeblich für die gute<br />

Entwicklung derselben verantwortlich. Mit seinem<br />

Lachen und einer stets richtigen Prise Humor<br />

war er ein sehr beliebter «oberster Vorgesetzter».<br />

Respekt, Ruhe bewahren, den Menschen ernst<br />

nehmen und Wertschätzung zeigen, das hat er<br />

nicht nur vorgegeben, sondern beispielhaft vorgelebt.<br />

Mit seinem grossen zeitlichen Engagement<br />

und seiner Identifikation mit den Aufgaben hat er<br />

das heutige Bild des Zentrums geprägt. So wurde<br />

in seiner präsidialen Zeit die Organisation mehrmals<br />

hinterfragt und Anpassungen vorgenommen,<br />

16 Ausbildungsplätze geschaffen, die Zimmerzahl<br />

von 52 auf 66 erhöht, 18 Alterswohnungen erstellt,<br />

der geschützte Garten gebaut, die Cafeteria neu gestaltet,<br />

die Küche den neuen Hygienevorschriften<br />

angepasst und das Haus an den Wärmeverbund<br />

angeschlossen.<br />

Ady Bütler, 03.11.1940 – 25.07.<strong>2016</strong><br />

Mit grossem Respekt und grosser Wertschätzung<br />

wird Ady Bütler der Stiftung Aettenbühl – und mir<br />

persönlich – als prägender Mensch in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

PAUL VILLIGER,<br />

ZENTRUMSLEITER<br />

Ady Bütler hat mich, zusammen mit dem damaligen<br />

Stiftungsrat, als die richtige Person erachtet,<br />

um das Zentrum zu leiten. Er war mein Chef,<br />

manchmal auch mein Coach, er begleitete mich,<br />

hörte mir zu, war kritisch, wo es wichtig war und<br />

korrigierte wenn nötig. Nach seinem Rücktritt<br />

wurde er zu meinem engen Freund. Er blieb bis<br />

zum letzten Moment in seinem zu kurzen Leben<br />

mit dem Aettenbühl verbunden. Ich vermisse ihn.<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 3


DANK UNSEREN FREIWILLIGEN HELFERN<br />

Wo wären wir ohne alle die fleissigen Heinzelmännchen<br />

und guten Feen? Wie in den Märchen<br />

erledigen sie viele Aufgaben für uns und wir sehen<br />

sie nicht. Aber eines ist klar – ohne sie wäre alles<br />

viel mühsamer und in diesem Umfang nicht möglich.<br />

Im Zentrum Aettenbühl wird unsere Cafeteria<br />

von Freiwilligen geführt. Das Team der Wegund<br />

Sterbebegleitung ist bei Wunsch und Bedarf<br />

immer zur Stelle. Der Fahrdienst chauffiert unsere<br />

Bewohner zu Arztterminen und wartet bis sie wieder<br />

zurück ins Zentrum können. Als Zeichen der<br />

Anerkennung engagierte sich Paul Villiger für eine<br />

Entschädigung mittels Zeitgutschrift, bekannt als<br />

KISS. Am 27. Mai <strong>2016</strong> erfolgte die Gründung<br />

«KISS Genossenschaft Oberfreiamt» Zeit bleibt<br />

wertvoll.<br />

KISS – ZEIT BLEIBT WERTVOLL<br />

Kurz umschrieben bietet KISS Nachbarschaftshilfe<br />

mit Zeitgutschriften an. Das sind keine ärztlich<br />

verordneten Pflegeleistungen, diese werden von<br />

der Spitex erbracht.<br />

Als Mitglied von KISS wird die anerkannte geleistete<br />

Arbeitszeit als Stunden gutgeschrieben. Es<br />

gibt keine Entschädigung in Form von Geld, sondern<br />

in Zeitform. Es entsteht ein Netzwerk. Benötigt<br />

jemand Unterstützung, kann er sich bei KISS<br />

anmelden. Es ist eine Plattform von Zeit schenken<br />

und Zeit erhalten. Aktuell entstehen viele regionale<br />

KISS Genossenschaften, welche unter dem Dach<br />

«KISS Schweiz» zusammengefasst sind.<br />

Die Menschen bleiben länger zu Hause und benötigen<br />

Unterstützung. KISS sieht sich als Ergänzung<br />

von Spitex und anderen Organisation, die diese<br />

Entwicklung möglich machen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter: www.kiss-zeit.ch<br />

Ein Auszug der zentralen Visionen von KISS-<br />

Zeit.<br />

«KISS als innovativer Beitrag für gelebte, generationenübergreifende<br />

Solidarität zwischen den<br />

Menschen.»«KISS hat den Mut, sich laufend aufgrund<br />

der Erfahrungen beim praktischen Tun<br />

im gemeinsamen Meinungsbildungsprozess zu<br />

entwickeln.»<br />

FREIWILLIGENARBEIT IM ZENTRUM<br />

AETTENBÜHL<br />

Um Ihnen ein Bild der Freiwilligenarbeit im Zentrum<br />

Aettenbühl zu vermitteln, habe ich mit Anita<br />

Wüthrich (Cafeteria), Annelis Rütimann (Wegund<br />

Sterbebegleitung) und Verena Kunz (Fahrdienst)<br />

ein Interview geführt.<br />

1. Was motiviert Sie als freiwillige Helferin im<br />

Zentrum Aettenbühl zu arbeiten?<br />

Es ist befriedigend, anderen Menschen zu helfen.<br />

Jetzt können wir noch geben und hoffen, später<br />

auch Hilfe zu bekommen, wenn wir sie brauchen.<br />

Es sind immer schöne Begegnungen mit Menschen,<br />

und die Arbeit wird geschätzt.<br />

2. Was war ein besonders beeindruckender Moment<br />

in dieser Arbeit?<br />

Mit einer kleiner Geste kann man unglaublich viel<br />

Freude bereiten. Man weiss immer, dass man etwas<br />

Sinnvolles gemacht hat und anderen helfen<br />

konnte. Jede Begegnung ist anders und damit auch<br />

einzigartig.<br />

3. Was hat sich verändert seit Ihrem ersten Einsatz?<br />

Früher mussten die Bewohner noch selber ins<br />

Zentrum Aettenbühl laufen können. Das war die<br />

Voraussetzung für den Eintritt. Heute kommen<br />

die meisten Personen erst ins Zentrum, wenn sie<br />

pflegebedürftig sind. Sie sind körperlich und/oder<br />

geistig eingeschränkt und benötigen Unterstützung.<br />

Da das Zentrum Aettenbühl für demenzkranke<br />

Menschen eingerichtet ist, sind auch mehr<br />

Menschen mit kognitiver Einschränkung anzutreffen.<br />

Wir lernen mit dieser Beeinträchtigung<br />

umzugehen. Die Freiwilligenarbeit ist für uns auch<br />

eine Lebensschulung.<br />

4. Was würde Ihnen die Arbeit erleichtern?<br />

Nach längerem Studieren: Wir sind zufrieden, so<br />

wie es ist.<br />

– Cafeteria: Seit dem Umbau der Cafeteria ist alles<br />

top ausgerüstet und eingerichtet.<br />

– Weg- und Sterbebegleitung: Der Austausch im<br />

Team ist sehr gut und wir sind gut informiert.<br />

4<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


– Fahrdienst: Am Anfang waren die Fahrstrecken<br />

neu, man musste schauen, wo man gut ein- und<br />

aussteigen und parkieren kann. Jetzt sind die<br />

Wege dieselben, und wir kennen die Bewohner.<br />

5. Was ist die grösste Herausforderung?<br />

Der Umgang mit der Veränderung alt zu werden,<br />

krank zu werden und sich darauf positiv einzustellen.<br />

Man sieht Menschen, denen es zunehmend<br />

schlechter geht. Obwohl man oftmals dieselben<br />

Geschichten hört, und manchmal dieselben Antworten<br />

gibt, kommt am Schluss – danke, dass Du<br />

mir zugehört hast, danke, dass Du da warst.<br />

6. Wie ist die Zusammenarbeit mit den Zentrumsmitarbeitern?<br />

Optimal und sehr gut. Wir schätzen den Informationsaustausch<br />

und das offene Ohr für unsere<br />

Anliegen. Veranstaltungen und Vorträge, wie «Demenz<br />

verstehen – den Menschen sehen» von Andy<br />

Winter im August, unterstützen uns sehr.<br />

7. Was halten Sie von der Organisation «KISS»?<br />

Meine Interview-Partnerinnen waren sich einig,<br />

dass es eine tolle Organisation ist und zu einer<br />

Win-win-Situation führt.<br />

Herzlichen Dank für das interessante Gespräch.<br />

BRIGITTE STALDER<br />

Bilder: Freiwillige Helfer bei ihrer Arbeit<br />

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PALLIATIVE CARE IM AETTENBÜHL<br />

PALLIATIVE CARE<br />

Palliative Care umfasst die Betreuung und die<br />

Behandlung von Menschen mit unheilbaren,<br />

lebensbedrohlichen und / oder chronisch fortschreitenden<br />

Krankheiten am Lebensende. Sie<br />

wird vorausschauend miteinbezogen, ihr Schwerpunkt<br />

liegt aber in der Zeit, in der die Heilung<br />

der Krankheit als nicht mehr möglich erachtet<br />

wird und kein primäres Ziel mehr darstellt.<br />

Patientinnen und Patienten wird eine ihrer<br />

Situation angepasste optimale Lebensqualität bis<br />

zum Tode gewährleistet. Auch die nahestehenden<br />

Bezugspersonen werden angemessen unterstützt.<br />

Palliative Care beugt Leiden und Komplikationen<br />

vor. Sie schliesst medizinische Behandlungen,<br />

pflegerische Interventionen sowie psychologische,<br />

soziale und spirituelle Unterstützung mit ein.<br />

Bundesamt für Gesundheit (BAG) und Schweizerische Konferenz<br />

der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren<br />

(GDK) (2011): Nationale Leitlinien der Palliative Care<br />

«Palliative» stammt vom lateinischen Verb «palliare»<br />

(umhüllen) bzw. von «pallium» (der Mantel) ab.<br />

«Care» stammt aus dem Englischen und bedeutet<br />

Fürsorge, Achtsamkeit, umfassende Pflege. Unter<br />

dem Begriff «Palliative Care» wird die palliative<br />

Medizin, Pflege, Betreuung und Begleitung verstanden.<br />

Das Palliative Care Team stellt sich vor<br />

In unserem Haus leben Menschen in hohem<br />

Alter. Oftmals haben sie diverse gesundheitliche<br />

Schwächen und sind in ihrer Handlungsfähigkeit<br />

eingeschränkt. Sie werden zunehmend pflegebedürftig<br />

und wir begleiten sie bis an ihr Lebensende.<br />

Unsere Arbeitsgruppe trifft sich dreimal im Jahr,<br />

um sich mit Inhalten der Palliative Care zu befassen.<br />

Unserer Arbeit liegt unter anderem folgendes<br />

Betreuungs- und Pflegeverständnis unseres Hauses<br />

zu Grunde:<br />

«Für uns ist die Pflege und Begleitung ein<br />

zwischenmenschliches Geschehen, eine Arbeit mit<br />

und für unsere Bewohner und ihren Angehörigen.<br />

Wir verstehen die Pflege als Beziehungsarbeit, die<br />

individuell sehr verschieden sein kann. Dabei steht<br />

die Würde des Menschen und die Einzigartigkeit<br />

des Lebens im Zentrum unseres pflegerischen<br />

Handelns.»<br />

Palliative Care im Aettenbühl<br />

Im Zentrum Aettenbühl steht die Erhaltung und<br />

Förderung des höchstmöglichen Wohlbefindens<br />

und der Lebensqualität unserer Bewohner<br />

im Vordergrund. Eine zusätzliche Bedeutung<br />

gewinnt diese Ausrichtung in einer Lebensphase,<br />

wo keine Aussicht auf Heilung besteht. Der<br />

Sterbephase wird besonders Aufmerksamkeit<br />

geschenkt und Raum gegeben. Lebensqualität und<br />

Wohlbefinden sind individuell. Die Bewohner<br />

definieren selbst, was dies für sie bedeutet, ihre<br />

subjektiven Bedürfnisse stehen im Zentrum.<br />

Palliative Care erfolgt nicht erst, wenn die Person<br />

im Sterben liegt, sondern wird vorausschauend<br />

miteinbezogen. Der betagte Mensch entscheidet<br />

selbst über die Behandlung, die Pflege und die<br />

Begleitung am Lebensende. Wünsche werden in der<br />

Patientenverfügung festgehalten.<br />

Palliative Care<br />

• Bedeutet, dass Sterben und Tod zum Leben<br />

gehören.<br />

• Beschleunigt den Tod nicht, verzögert ihn aber<br />

auch nicht.<br />

• Unterstützt die Lebensqualität und beeinflusst<br />

den Krankheitsverlauf soweit als möglich positiv.<br />

• Lindert Schmerzen und andere für die betroffene<br />

Person belastende Symptome wie z.B. Atemnot,<br />

Angst.<br />

• Achtet auf psychische und spirituelle Bedürfnisse<br />

der betroffenen Person.<br />

• Unterstützt betroffene Personen darin, bis zu<br />

ihrem Tod so aktiv als möglich zu leben.<br />

• Unterstützt die Angehörigen während der Erkrankungsphase<br />

des betroffenen Menschen und in<br />

ihrer Trauer nach dessen Tod.<br />

Arbeitsweise des Palliative Care Teams<br />

In unseren Sitzungen setzen wir uns mit unserem<br />

Palliative Care Konzept auseinander und legen zu<br />

6<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


Zum Palliative Care Team gehören:<br />

Von links: Susanne Boss, Bereichsleiterin Pflege (BLP); Annelis Rütimann, Wegbegleitung; Brigitte Villiger, Pflegefachfrau<br />

(Stv. BLP), Gruppenleitung 1. Stock; Gaby Curti, Leitung Wegbegleitung; Monika Brogle, Pflegefachfrau 2. Stock;<br />

Barbara Gnädinger, Pflegefachfrau / Nachtdienst; Silvia Steinmann, Pflegefachfrau, Gruppenleitung 3. Stock;<br />

Dr. Hansueli Hauenstein, Pfarrer der reformierten Kirchgemeinde Muri<br />

Alle Beteiligten besuchten Lernmodule zum Thema Palliative Care.<br />

Themen Ziele und Massnahmen fest und überprüfen<br />

diese periodisch. Dazu gehören:<br />

• Pflegeanamnese: Vielfältige Informationssammlung<br />

des Bewohners, die für die Pflege und Betreuung<br />

wichtig sind. Dazu gehören unter anderem<br />

seine Biografie und physische, psychische, soziale<br />

wie spirituelle Aspekte.<br />

• Bewohnerrechte<br />

• Information und Einbezug der Angehörigen<br />

• Pflegestandards zu belastenden Symptomen, wie<br />

Schmerzen, Atemnot, Müdigkeit u.a.<br />

• Abschiedskultur: Umgang mit Sterben und Tod<br />

• Zusammenarbeit:<br />

– mit Angehörigen, Ärzten, Seelsorger etc.<br />

– mit dem Team und mit freiwilligen Helfern<br />

Wir besuchen fortlaufend Weiterbildungen und<br />

stellen Erkenntnisse sowie Aktuelles im Team<br />

vor. Was wir festhalten, wird vom einzelnen<br />

Palliative Care Teammitglied an die entsprechende<br />

Pflege- / Betreuungsgruppe weitergeleitet und an<br />

deren Gruppensitzungen vorgestellt. Anregungen,<br />

Ergänzungen werden wiederum ins Palliative Care<br />

Team gebracht. Unser Ziel ist, dass der Informationsaustausch<br />

mit allen beteiligten Berufsgruppen<br />

sichergestellt ist.<br />

Palliative Care fordert<br />

• eine ganzheitliche, individuelle Wahrnehmung<br />

der betroffenen Person<br />

• Fachliche Kompetenz<br />

• Bereitschaft zur Kommunikation<br />

• Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit Sterben<br />

und Tod<br />

• Bereitschaft zur interprofessionellen Zusammenarbeit.<br />

BARBARA GNÄDINGER<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 7


ANDACHTSRAUM<br />

EIN PLATZ FÜR RÜCKZUG UND<br />

GESPRÄCHE<br />

Unser Andachtsraum soll nicht nur für Gebete<br />

und Gottesdienste genutzt werden, sondern auch<br />

ein Rückzugsort sein, wo in ruhiger Atmosphäre<br />

Gespräche geführt werden können oder in der<br />

Stille Kraft getankt werden kann. Die Sitzecke<br />

lädt Sie ein, Platz zu nehmen. In das Buch auf dem<br />

Tisch können Gedanken, Worte, Sprüche aber auch<br />

Bilder oder Zeichnungen festgehalten werden.<br />

GEDENKFEIER IM ANDACHTSRAUM<br />

Eine würdevolle Verabschiedung und Ehrung<br />

eines verstorbenen Bewohners ist ebenso wichtig,<br />

wie die meist jahrelange Pflege und Begleitung.<br />

Mitbewohner sowie Zentrumsmitarbeiter sollen<br />

die Gelegenheit haben, sich in Ruhe vom Verstorbenen<br />

verabschieden zu können.<br />

Für die Pflegefachpersonen ist es nicht einfach von<br />

einer Person Abschied zu nehmen, die sie über<br />

Jahre hinweg gepflegt haben. Man lernte das Leben<br />

des Bewohners, die Vergangenheit, die Ängste<br />

und die Gewohnheiten kennen, unterstützte und<br />

begleitete ihn in den täglichen Aktivitäten und<br />

teilte mit ihm erfreuliche und traurige Momente.<br />

Aber auch bei den Mitarbeitern anderer Arbeitsbereiche,<br />

die den Bewohner kennenlernen durften,<br />

ist eine Betroffenheit spürbar.<br />

Die Bewohner sind sich vertraut und es können<br />

sich schöne Freundschaften bilden. Viele pflegen<br />

einen täglichen Kontakt. Sie treffen sich in der<br />

Cafeteria zu einem Jass oder spazieren durch den<br />

Garten und sprechen oft über frühere Zeiten. Es ist<br />

schmerzhaft, wenn ein Mitbewohner stirbt. Meist<br />

lässt der Gesundheitszustand es nicht zu, um an<br />

der Beerdigung Abschied nehmen zu können.<br />

Geschätzt wird der Rosenkranz, der jeweils am<br />

Dienstag nach dem Versterben des Mitbewohners<br />

gebetet wird. Neu findet zusätzlich für Bewohner<br />

und Mitarbeiter ein Gedenken im Andachtsraum<br />

statt. Das Ziel der Feier ist, allen Bewohnern und<br />

Mitarbeitern, die das wünschen, unabhängig ihrer<br />

religiösen Orientierung, die Möglichkeit zu einem<br />

gemeinsamen Gedenken und Abschied zu geben.<br />

Zwei Tage nach dem Todestag findet jeweils die<br />

Verabschiedung um 10:30 Uhr statt. Durch die<br />

Feier führen Gaby Curti und Annelis Rütimann.<br />

BARBARA GNÄDINGER<br />

ERINNERUNGSKAFFEE IM TREFF<br />

Wenn ein Bewohner stirbt, wird im Treff darüber<br />

gesprochen. Die meisten alten Menschen sehen<br />

den Tod als Erlösung. Durch diese Betrachtung<br />

verliert er den Schrecken und erhält eine friedvolle<br />

Komponente. Wir geben den Bewohnern im<br />

Treff die Möglichkeit, von Erlebnissen mit den<br />

Verstorbenen zu berichten. Diese Verbindung mit<br />

den Verstorbenen weiterhin zu pflegen, hat mich<br />

dazu bewogen, dieses Jahr ein Erinnerungsbuch<br />

zu gestalten. Das Buch enthält das Geburts- und<br />

Sterbedatum, die Verweildauer im Aettenbühl<br />

sowie ein Bild von ihnen. Einmal im Jahr, an<br />

einem Nachmittag, lade ich alle Bewohner ein,<br />

dieses Buch gemeinsam anzuschauen. Diese<br />

Zusammenkunft nenne ich «Erinnerungskaffe».<br />

Dieses Jahr findet es zum ersten Mal am Dienstag<br />

nach Allerheiligen statt. Anschliessend wird um<br />

17:00 Uhr das Rosenkranzgebet für alle Verstorbenen<br />

des vergangen Jahres in der Kapelle durchgeführt.<br />

Die Namen der Verstorbenen werden<br />

erwähnt und für jeden einzelnen zündet Therese<br />

Villiger eine Kerze an.<br />

URSULA ARNOLD<br />

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<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


TÄTIGKEITSANALYSE - CURATIME<br />

Im Mai <strong>2016</strong> haben die Pflege und die Aktivierung<br />

ihre Tätigkeiten mittels Curatime erfasst. Von diesem<br />

nutzbringenden Führungstool erwarteten wir<br />

sachliche Entscheidungshilfen zur Überprüfung<br />

des Leistungsangebots und Impulse für wirksame<br />

Optimierungsmassnahmen. Seit der neuen Pflegefinanzierung<br />

wird Kostentransparenz von den<br />

Krankenkassen und der öffentlichen Hand gefordert.<br />

Unser Hauptaugenmerk galt folgenden Fragen:<br />

– Werden die Aufgaben durch die entsprechend<br />

qualifizierten Mitarbeiter erledigt?<br />

– Wie hoch ist der Anteil des administrativen Pflegeaufwands?<br />

– Ist der pauschale Betreuungszuschlag gerechtfertigt?<br />

Und diesen Kriterien:<br />

– Evaluieren der Aufgaben, die nicht in Pflege und<br />

Betreuung erledigt werden müssen<br />

– Festlegung des Verteilschlüssels zwischen Pflege<br />

und Betreuung<br />

– SOLL- / IST Zeitvergleich in den einzelnen Pflegestufen<br />

– Stellenschlüsselvergleich:<br />

kantonales SOLL<br />

Aettenbühl IST<br />

Aettenbühl SOLL (nach Curatime)<br />

Ablauf und Auswertung<br />

Während rund drei Wochen wurde mit dem Scanner<br />

erfasst: 1) Was mache ich. 2) Für wen mache<br />

ich es. Beispiele: Ich dusche die Bewohnerin. Ich<br />

helfe dem Bewohner beim Essen etc. Es gab durchschnittlich<br />

mehr als 150 Einträge pro Mitarbeiter<br />

und Arbeitstag. Am Anfang war es hektisch, dies<br />

spürten auch die Bewohner. Aber Übung macht<br />

den Meister – es haben alle toll mitgearbeitet! Die<br />

Auswertung der Daten und deren Präsentation<br />

erfolgte an der Angehörigen- sowie Mitarbeiter-<br />

Information.<br />

Zudem wurden folgende weitere Erkenntnisse<br />

gewonnen:<br />

– Einstufungsproblematik bei kognitiv eingeschränkten<br />

Personen – stündliche und tägliche<br />

Schwankung der Fähigkeiten, welche nicht in<br />

der Einstufung gespiegelt werden.<br />

– Abklärungs- und Beratungsanteile sind relativ<br />

hoch.<br />

– Aufgaben der Hotellerie werden von der Pflege<br />

erledigt.<br />

Bereits wurden erste Massnahmen zur Verbesserung<br />

eingeleitet:<br />

– Pflegequalität für den Bewohner verbessern:<br />

Weiterbildung Pflegeprozess / Pflegeplanung –<br />

Vereinheitlichen der Pflege – Kontinuität.<br />

– Einstufung RAI / Pflegestufen und Pflegeminuten<br />

stimmen nicht überein – es braucht mehr<br />

Aufwand: Es wurden neue Stellenprozente in der<br />

Pflege geschaffen.<br />

– Es wird ein Demenzkonzept für das ganze Hause<br />

erstellt.<br />

PAUL VILLIGER<br />

Ein Beispiel:<br />

SOLL / IST bei der Leistung pro Pflegestufe.<br />

Diese Grafik zeigt, wie viele Minuten pro Pflegestufe<br />

geleistet werden (Balken) und wie viele der<br />

KLV-SOLL vorgibt (rote Linie). Es zeigt klar, dass<br />

auf allen Pflegestufen das KLV-IST höher ausfällt.<br />

(KLV= Krankenpflege-Leistungsversorgung)<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 9


BILDIMPRESSIONEN: FERIENGRÜSSE<br />

Barbara Berger: Annecy<br />

Frieda Amhof: Wanderu<br />

Rodi Fiesso nach Fusio,<br />

Brigitte Villiger: Filmfestival<br />

«la Biennale di Venezia <strong>2016</strong>»<br />

Maria Bütler: Münster, Wallis<br />

Barbara Gnädinger: Toskana<br />

Brigitte Villiger: Venedig<br />

Ursi Arnold: Wanderung von Thusis bis Chia<br />

Kurt Rey: Calpe, Spanien<br />

Sylvia Kaufmann: Ostseefeeling<br />

Brigit


ng von<br />

Tessin<br />

Maria Bütler:<br />

Insel Brissago,<br />

Tessin<br />

Andrea Vetter: Fiesch, Wallis<br />

Petra Bächli: Royan Soulac sur Mer, Frankreich<br />

venna<br />

te Stalder: Marokko<br />

Brigitte Stalder: Marokko<br />

Sonja Boog:<br />

Florenz<br />

Monika Kuriyan:<br />

Velotour<br />

Hamburg – Berlin


PHYSIO IM AETTENBÜHL<br />

NEU<br />

PRAXISERÖFFNUNG<br />

Wir freuen uns über die Praxiseröffnung im Zentrum<br />

Aettenbühl von Irene Burkard, Dipl. Physiotherapeutin.<br />

Wir sind überzeugt, dass mit gezielten<br />

therapeutischen Massnahmen die Lebensqualität<br />

unserer Bewohner gesteigert wird. Wir durften mit<br />

Irene Burkard ein kurzes Interview halten.<br />

Bitte stellen Sie sich kurz vor.<br />

Ich bin in Auw aufgewachsen. Meine Ausbildung<br />

zur Physiotherapeutin absolvierte ich in der Schule<br />

für Physiotherapie in Schinznach-Bad in den<br />

Jahren 1996 – 2000. Nach der Ausbildung arbeitete<br />

ich in verschiedenen Kliniken und Spitälern und<br />

führte von 2009 – 2013 in Auw eine eigene Praxis.<br />

Die letzten drei Jahre verbrachte ich zu Studienzwecken<br />

in Südindien und arbeitete vor Ort in einem<br />

karitativen Projekt mit.<br />

Warum haben Sie als Standort Ihrer Praxis das<br />

Zentrum Aettenbühl gewählt?<br />

Ich schätze die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

in einem Team. Es ist mein Wunsch, die Lebensqualität<br />

der Bewohner positiv zu beeinflussen und<br />

somit werden auch die Mitarbeiter profitieren. Das<br />

Haus bietet viele Vorteile für meine externen Patienten<br />

wie zentrale Lage, Parkplatz, rollstuhlgängig,<br />

Cafeteria etc.<br />

Was nehmen Sie von Ihrem dreijährigen Auslandaufenthalt<br />

in Indien mit?<br />

Ich habe gelernt, mit fast unmöglichen Situationen<br />

umzugehen und mit wenig etwas zu bewirken.<br />

Irene Burkard bei der Arbeit<br />

Spontanität und Flexibilität prägten meinen Alltag<br />

sowie der Umgang mit verschiedenen Kulturen<br />

und Sprachen. Ich lebte auf engstem Raum mit<br />

verschiedene Altersgruppen und Kulturen.<br />

Was dürfen unsere Bewohner von Ihrer Arbeit<br />

erwarten?<br />

Ein grosser Vorteil ist die Nähe. Zudem sehe ich<br />

den Bewohner im Alltag und kann mit gezielten<br />

Massnahmen die Lebensqualität beeinflussen.<br />

Schwerpunkte meiner ganzheitlichen Arbeit sind:<br />

Mobilität verbessern, Sturzprävention, Schmerzreduktion,<br />

Bewegungsabläufe optimieren, Einsatz<br />

der Hilfsmittel verbessern und Kraft aufbauen.<br />

Der enge Kontakt zu Bewohnern und Mitarbeitern<br />

fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit und<br />

es kann gezielt auf die Alltagssituation und die Beschwerden<br />

der Bewohner eingegangen werden.<br />

Welche Behandlungsmethoden bieten Sie an?<br />

Ich biete die klassische Physiotherapie an, mit aktiver<br />

und passiver Bewegungstherapie sowie physikalischer<br />

Behandlungen (Elektro, Ultraschall/<br />

Wärme). Nebst ärztlich verordneter Physiotherapie<br />

biete ich Cranio-Sacral-Therapie und klassische<br />

Massage an.<br />

12<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


An wenn richtet sich Ihr Angebot?<br />

An alle! Es ist eine öffentliche Praxis und ich freue<br />

mich, mein therapeutisches Know-how allen anbieten<br />

zu können. Meine Patienten und Klienten<br />

behandle ich je nach Indikation und Bedürfnissen.<br />

Kontakt und Terminvereinbarung:<br />

Physio im Aettenbühl<br />

Irene Burkard, Aettenbühl 2, 5643 Sins<br />

079 609 15 17, physio@aettenbuehl.ch<br />

BRIGITTE STALDER<br />

BRÜCKEN ZU VERSCHIEDENEN<br />

GENERATIONEN<br />

Neben der Physio im Aettenbühl bietet das Zentrum<br />

weitere Angebote für die Öffentlichkeit an. Es<br />

ist wichtig, dass unser Haus lebt und zu verschiedenen<br />

Generationen Brücken geschlagen werden.<br />

Mittagstisch<br />

Gerne servieren wir Gästen auf Voranmeldung das<br />

Mittagessen. Der Mittagstisch «Domino» betreut<br />

die Schulkinder und bringt jugendliche Lebendigkeit<br />

in die Cafeteria.<br />

Bibliothek<br />

Die öffentliche Gemeindebibliothek in unserem<br />

Haus ist eine wertvolle Ergänzung. Sie bringt Leben<br />

ins Haus und Bücher verbinden Jung und Alt.<br />

Andachtsraum<br />

Die kirchlichen Angebote der katholischen und reformierten<br />

Kirchen stehen allen offen.<br />

Öffentliche Veranstaltungen<br />

Regelmässig finden öffentliche Angebote statt, zu<br />

denen wir alle herzlich Willkommen heissen. Der<br />

traditionelle Brunch und die Fasnacht sind bestens<br />

bekannt. Den Veranstaltungskalender finden Sie<br />

auf unserer Homepage, oder wir informieren Sie<br />

persönlich.<br />

Cafeteria mit Terrasse<br />

Unsere Cafeteria ist täglich offen von 9 bis 11 und<br />

14 bis 17 Uhr. Gerne servieren wir Ihnen ein erfrischendes<br />

oder wärmendes Getränk und eine<br />

feine Leckerei. Es ist ein Ort der Begegnung zum<br />

Diskutieren, Philosophieren oder um einen Jass zu<br />

klopfen.<br />

BRIGITTE STALDER<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 13


LIEBE AETTENBÜHL-FAMILIE<br />

ICH BIN ZURÜCK<br />

1994, als das Zentrum Aettenbühl die Tore öffnete,<br />

durfte ich als erster Küchenchef die Kochlöffel<br />

schwingen und «den Ofen anheizen». Eine Zeit, die<br />

ich nie vergessen werde. Ich fühlte mich wohl, konnte<br />

selbständig arbeiten und hatte gute Mitarbeiter.<br />

Ich freue mich sehr, ein Teil dieser Familie zu sein.<br />

Als erstes möchte ich ein Kulinarium ins Leben<br />

rufen. Was ist das genau? Es wird eine Gruppe,<br />

bestehend aus einem Bewohner pro Etage, einem<br />

Wohnungsmieter, einem Mitarbeiter und meiner<br />

Person, gegründet. Wir treffen uns einmal im Monat<br />

bei Kaffee und Kuchen zur Menünachbesprechung<br />

und tragen neue Ideen für die kommenden Wochen<br />

zusammen. Interessenten dürfen sich gerne bei mir<br />

oder in der Küche melden. Ich hoffe auf ein gutes<br />

Gelingen. Packen wir’s zusammen an!<br />

PETER WÜTHRICH,<br />

KÜCHENCHEF<br />

Peter Wüthrich früher.<br />

Nach achtzehn Jahren, also 2012 wollte ich etwas<br />

anderes sehen und erleben. Als Küchenchef in<br />

einem Zürcher Altersheim lernte ich die Mentalität<br />

der Zürcher und die klaren Strukturen ihrer<br />

Betriebe kennen. Es war eine lehrreiche Zeit. Doch<br />

nach und nach wurde der Arbeitsweg nach Zürich<br />

beschwerlich und meine Freizeit ging verloren. Nach<br />

zweieinhalb Jahren trat ich die Stelle als Küchenchef<br />

im Murimoos an.<br />

Nach fast dreissig Jahren Erwerbstätigkeit in<br />

verschiedenen Altersheimen war die Arbeit im<br />

Murimoos etwas ganz Neues für mich. Ich musste<br />

neue Abläufe erlernen und strengere Strukturen<br />

prägten meinen Alltag. Klienten mit verschiedenen<br />

Krankheiten mussten in die Prozesse integriert<br />

werden. Nach zwanzig Monaten erkannte ich, dass<br />

die Arbeit im Altersheim meine Welt ist und ich die<br />

«<strong>Aettenbühler</strong>» vermisste.<br />

Am 1. Juli <strong>2016</strong> war es dann wieder so weit. Ich<br />

durfte ins Zentrum Aettenbühl zurückkehren.<br />

Peter Wüthrich heute.<br />

14<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


NEUES VOM AETTENBÜHLER TREFF<br />

AKTIVITÄTEN MIT DEM ZIVILSCHUTZ<br />

Turnen<br />

Singen<br />

Ausflug in den Park Seleger Moor<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 15


UNSERE BEWOHNER<br />

GEBURTSTAGE AB 80. LEBENSJAHR<br />

98 JAHRE Rapold Hermine 16.10.1918<br />

96 JAHRE Brügger Elise 07.10.1920<br />

VERSTORBENE<br />

Staub Margrith † 04.09.<strong>2016</strong><br />

10.01.1931<br />

95 JAHRE Suter Marianne 20.10.19<strong>21</strong><br />

94 JAHRE Moll Anna 18.07.1922<br />

93 JAHRE Berli Alice 01.10.1923<br />

AUSTRITTE<br />

Späni Lorenz 30.06.<strong>2016</strong><br />

92 JAHRE Amstutz Theres 18.09.1924<br />

90 JAHRE Zöllig Walter 07.10.1926<br />

Burkart Anna 08.10.1926<br />

89 JAHRE Dubs Rosa 12.07.1927<br />

Meienberger Marie 19.09.1927<br />

Keller Leo 29.09.1927<br />

88 JAHRE Wegmüller Marie 25.07.1928<br />

87 JAHRE Huwiler Margrith 26.08.1929<br />

von Büren Franz 13.09.1929<br />

86 JAHRE Lustenberger Werner 31.07.1930<br />

Kaufmann Gertrud 10.09.1930<br />

Honauer Karoline 30.10.1930<br />

83 JAHRE Bernet Johann 12.07.1933<br />

Bühlmann Katharina 04.08.1933<br />

Kaufmann Hedwig 26.10.1933<br />

HERZLICH WILLKOMMEN<br />

14.06.<strong>2016</strong> Betschart Yvonne Zi 116<br />

24.06.<strong>2016</strong> Zöllig Walter Zi 122<br />

05.08.<strong>2016</strong> Giger Hans Zi 103<br />

14.10.<strong>2016</strong> Santner Rösli Zi 101<br />

16<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


UNSERE MITARBEITER<br />

FÜNF LERNENDE ABSOLVIERTEN IM FRÜHSOMMER ERFOLGREICH DIE<br />

ABSCHLUSSPRÜFUNG – HERZLICHE GRATULATION<br />

Fachfrau Gesundheit:<br />

Nicole Hausheer, Sabrina Hegglin<br />

und mit Nachholbildung<br />

Marie-Theres Hunkeler und<br />

Jacqueline Villiger<br />

Koch: Philip Kehm<br />

Wir gratulieren euch herzlich zur<br />

tollen Leistung und wünschen euch<br />

für die Zukunft viel Erfolg und viel<br />

Freude im Berufsleben. Ein grosses<br />

Dankeschön für die gute Begleitung<br />

gebührt den Ausbildnerinnen Anita<br />

Buchli und Mevlida Tubic sowie der<br />

Ausbildungsverantwortlichen Susanne<br />

Boss und Werner Schütz. Wir freuen<br />

uns, dass Nicole Hausheer, Marie-<br />

Theres Hunkeler und Jacqueline Villiger<br />

als ausgebildete Pflegefachfrauen<br />

unserem Haus treu bleiben.<br />

Vordere Reihe v.l.: Nicole Hausheer, Marie-Theres Hunkeler, Sabrina Hegglin,<br />

Jacqueline Villiger, Philip Kehm<br />

Hintere Reihe v.l.: Anita Buchli, Mevlida Tubic, Susanne Boss,<br />

verantwortliche Ausbildnerinnen<br />

ABSCHLUSSARBEIT VON PRAKTIKANTIN<br />

CHRISTINE BALMER<br />

Unsere Praktikantin Christine Balmer<br />

hat im Zusammenhang mit ihrer<br />

Abschlussarbeit an der Sekundarschule<br />

in Sins zwei Kissen<br />

für das Zentrum Aettenbühl<br />

kreiert. Aufgrund<br />

besonderen Interesses am<br />

Fach Textiles Werken<br />

entschied sich die angehende<br />

Pflegefachfrau, einen<br />

Gegenstand zu gestalten,<br />

der von Nutzen sein<br />

würde. Unterstützt wurde sie<br />

von ihrer Lehrerin für Textiles<br />

Werken, Bea Amstutz. In Gesprächen<br />

kam die Idee auf, etwas für das Zentrum<br />

Aettenbühl zu gestalten. Zentrumsleiter Paul Villiger<br />

war sofort begeistert. Da die Umgestaltung<br />

des Eingangsbereichs des Zentrums im Gange<br />

war, konnten die Farben der Kissen passend zur<br />

Raumgestaltung abgestimmt werden. Christine<br />

Balmer hat das Design selber entworfen<br />

und in Handarbeit umgesetzt. Die<br />

Schrift konnte mit Hilfe der modernen<br />

Nähmaschine gestickt<br />

werden. Dazu musste Christine<br />

Balmer im Voraus genau<br />

berechnen, wie und wo die<br />

Schrift sein sollte und dies<br />

anschliessend in der Nähmaschine<br />

einprogrammieren.<br />

Für die Planung und Umsetzung<br />

der Abschlussarbeit<br />

stand Christine Balmer etwa ein<br />

halbes Schulsemester zur Verfügung.<br />

Eine schriftliche und mündliche<br />

Präsentation bildeten den Abschluss. Seit Juni<br />

<strong>2016</strong> verschönern die Kissen den Eingangsbereich<br />

des Zentrums Aettenbühl.<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 17


NEUE MITARBEITER<br />

Weibel Susanne<br />

Pflegefachfrau<br />

01.07.<strong>2016</strong><br />

Dragojevic Duka<br />

Mitarbeiterin Pflege<br />

01.07.<strong>2016</strong><br />

Bütler Michelle<br />

Praktikantin<br />

08.08.<strong>2016</strong><br />

Balmer Christine<br />

Praktikantin<br />

08.08.<strong>2016</strong><br />

HERZLICHE GRATULATION ZUR<br />

PENSIONIERUNG<br />

r<br />

Liebe Helen Grossrieder<br />

Vielen herzlichen Dank für Deine grossartige<br />

Unterstützung in unserem Küchenteam während<br />

über vier Jahren. Nun wünschen wir Dir gute Gesundheit<br />

und Zufriedenheit im wohlverdienten<br />

Ruhestand. Geniesse die Zeit mit Freunden und<br />

Familie. Wir freuen uns jetzt schon auf einen Besuch<br />

von Dir.<br />

Das Aettenbühl-Team<br />

Villiger Florian<br />

Lernender Koch<br />

08.08.<strong>2016</strong><br />

Kibreab Daniel<br />

Praktikant<br />

08.08.<strong>2016</strong><br />

AUSTRITTE VON MITARBEITERN<br />

31.07.16 Eppers Monika Pflegefachfrau<br />

31.07.16 Kehm Philip Koch<br />

11.08.16 Hegglin Sabrina Fachfrau Gesundheit<br />

20.09.16 Grossrieder Helen Mitarbeiterin Küche<br />

30.09.16 Hertenstein Yvonne Mitarbeiterin Küche<br />

18<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


VERANSTALTUNGEN NOV. <strong>2016</strong> BIS FEB. 2017<br />

NOVEMBER<br />

Mittwoch 02. 14:00 Lotto für Bewohner Speisesaal<br />

Freitag 04. 19:00 Essen mit den freiwilligen Helfern Speisesaal<br />

Dienstag 08. 10:00 Bewohner-Stammtisch Cafeteria<br />

Dienstag 08. 13:30 Strick-Treff Frauenbund Speisesaal<br />

Dienstag 08. 19:00 Gesprächsgruppe Angehörige<br />

von Menschen mit Demenz<br />

MZR<br />

Mittwoch 09. 13:30 Seniorennachmittag, Frauenbund Sins Speisesaal<br />

Freitag 11. 07:30 Bewegungswerkstatt MZR<br />

Mittwoch 16. 17:30 Nachtessen <strong>Oktober</strong>-Jubilare Cafeteria<br />

Donnerstag 17. 15:00 Rüsstaler Jodelchörli Cafeteria<br />

Donnerstag 24. 14:30 Tonbildshow MZR<br />

Freitag 25. 07:30 Bewegungswerkstatt MZR<br />

Mittwoch 30. 14:00 Grittibänze und Guetzli backen Speisesaal<br />

DEZEMBER<br />

Freitag 02. 18:00 Tischgrill mit dem Gönnerverein Speisesaal<br />

Samstag 03. 16:00 Alphorngruppe Edelweiss Vorplatz<br />

Dienstag 06. 13:30 Strick-Treff Frauenbund Speisesaal<br />

Dienstag 06. 19:00 Gesprächsgruppe Angehörige<br />

von Menschen mit Demenz<br />

MRZ<br />

Freitag 09. 07:30 Bewegungswerkstatt MZR<br />

Mittwoch 07. 17:30 Nachtessen November-Jubilare Cafeteria<br />

Dienstag 13. 10:00 Bewohner-Stammtisch Cafeteria<br />

Donnerstag 22. 16.00 Bewohner-Weihnachtsfeier Cafeteria<br />

Samstag 24. 17:00 Gottesdienst Cafeteria<br />

Samstag 31. 10.30 Anstossen auf das Neue Jahr Cafeteria<br />

JANUAR<br />

Dienstag 10. 10:00 Bewohner-Stammtisch Cafeteria<br />

Dienstag 10. 13:30 Strick-Treff Frauenbund Speisesaal<br />

Dienstag 10. 19:00 Gesprächsgruppe Angehörige<br />

von Menschen mit Demenz<br />

MRZ<br />

Mittwoch 11. 17:30 Nachtessen Dezember-Jubilare Cafeteria<br />

Freitag 13. 07:30 Bewegungswerkstatt MZR<br />

Freitag 27. 07:30 Bewegungswerkstatt MZR<br />

FEBRUAR<br />

Freitag 03. 07:30 Bewegungswerkstatt MZR<br />

Dienstag 07. 13:30 Strick-Treff Frauenbund Speisesaal<br />

Dienstag 07. 19:00 Gesprächsgruppe Angehörige<br />

von Menschen mit Demenz<br />

MRZ<br />

Mittwoch 08. 17:30 Nachtessen Januar-Jubilare Cafeteria<br />

Dienstag 14. 10:00 Bewohner-Stammtisch Cafeteria<br />

Freitag 17. 07:30 Bewegungswerkstatt MZR<br />

Donnerstag 23. 14:00 Schmutziger Donnerstag Cafeteria<br />

Montag 27. 14:00 Fasnachtsmontag Cafeteria<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 19


KONTAKTE UND KIRCHLICHE TERMINE<br />

ZENTRUM AETTENBÜHL<br />

Paul Villiger, Zentrumsleiter 041 789 77 89 p.villiger@aettenbuehl.ch<br />

Susanne Boss, Bereichsleiterin Pflege 041 789 77 37 s.boss@aettenbuehl.ch<br />

Alice Hug, Bereichsleiterin Hotellerie 041 789 77 33 a.hug@aettenbuehl.ch<br />

STIFTUNG AETTENBÜHL<br />

Ursula Guggenbühl, Präsidentin Rigiweg 18, 5643 Sins u.guggenbuehl@datazug.ch<br />

Marco Meier, Vizepräsident Brunnenweid 60, 5643 Sins marco.k.meier@hotmail.ch<br />

Brigitta Kuhn, Anschlussgemeinden Mühlehof, 6042 Dietwil brigitta.kuhn@dietwil.ch<br />

Urs Rüegg, Finanzen Aegerimatten 64, 5643 Sins urs.rueegg@datazug.ch<br />

Regine Villiger, Bau und Strategie Buchackerhof 1, 5643 Alikon buchackerhof@bluewin.ch<br />

GÖNNERVEREIN AETTENBÜHL<br />

Jacqueline Strebel, Präsidentin Gönnerverein Aettenbühl<br />

Esther Arnet, Kassierin Aettenbühl 2<br />

Bruno Huwiler, Aktuar<br />

5643 Sins<br />

Hans Camenzind Telefon 041 789 77 09<br />

Vreni Hofstetter-Villiger<br />

info@goennerverein-aettenbuehl.ch<br />

Helena Engel-Villiger<br />

www.goennerverein-aettenbuehl.ch<br />

FAHRDIENST<br />

Zentrum Aettenbühl, Sekretariat Aettenbühl 2, 5643 Sins 041 789 77 00<br />

CAFETERIA FRAUEN<br />

Anita Wüthrich Landstrasse 9, 5643 Meienberg 041 787 10 88<br />

WEGBEGLEITUNG<br />

Gaby Curti Pfrundweidli 8 a, 5643 Sins 041 787 22 64<br />

FUSSPFLEGE<br />

Marlene Stalder Mühlauerstrasse 18, 5644 Auw 041 787 00 71<br />

Hildegard Huwiler Sonnmatt, 5646 Abtwil 041 787 10 70<br />

COIFFEUSE<br />

Heidi Villiger Rigiblick, 5645 Aettenschwil 041 787 16 73<br />

SAKRISTANIN/SIGRISTIN<br />

Therese Villiger (röm.-kath.) Küfermattstrasse 1, 5643 Sins 041 787 09 93<br />

Gaby Curti (ref.) Pfrundweidli 8 a, 5643 Sins 041 787 22 64<br />

KIRCHLICHES<br />

Dienstag 17:00 Uhr Rosenkranz<br />

Donnerstag 17:00 Uhr Eucharistiefeier<br />

Freitag (nach Wochenplan) 19:00 Uhr Lobpreisgottesdienst<br />

Sonntag (nach Wochenplan) 10:00 Uhr Ref. Gottesdienst<br />

www.aettenbuehl.ch

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