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Aettenbühler Huuszytig Ausgabe 21, Oktober 2016

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DANK UNSEREN FREIWILLIGEN HELFERN<br />

Wo wären wir ohne alle die fleissigen Heinzelmännchen<br />

und guten Feen? Wie in den Märchen<br />

erledigen sie viele Aufgaben für uns und wir sehen<br />

sie nicht. Aber eines ist klar – ohne sie wäre alles<br />

viel mühsamer und in diesem Umfang nicht möglich.<br />

Im Zentrum Aettenbühl wird unsere Cafeteria<br />

von Freiwilligen geführt. Das Team der Wegund<br />

Sterbebegleitung ist bei Wunsch und Bedarf<br />

immer zur Stelle. Der Fahrdienst chauffiert unsere<br />

Bewohner zu Arztterminen und wartet bis sie wieder<br />

zurück ins Zentrum können. Als Zeichen der<br />

Anerkennung engagierte sich Paul Villiger für eine<br />

Entschädigung mittels Zeitgutschrift, bekannt als<br />

KISS. Am 27. Mai <strong>2016</strong> erfolgte die Gründung<br />

«KISS Genossenschaft Oberfreiamt» Zeit bleibt<br />

wertvoll.<br />

KISS – ZEIT BLEIBT WERTVOLL<br />

Kurz umschrieben bietet KISS Nachbarschaftshilfe<br />

mit Zeitgutschriften an. Das sind keine ärztlich<br />

verordneten Pflegeleistungen, diese werden von<br />

der Spitex erbracht.<br />

Als Mitglied von KISS wird die anerkannte geleistete<br />

Arbeitszeit als Stunden gutgeschrieben. Es<br />

gibt keine Entschädigung in Form von Geld, sondern<br />

in Zeitform. Es entsteht ein Netzwerk. Benötigt<br />

jemand Unterstützung, kann er sich bei KISS<br />

anmelden. Es ist eine Plattform von Zeit schenken<br />

und Zeit erhalten. Aktuell entstehen viele regionale<br />

KISS Genossenschaften, welche unter dem Dach<br />

«KISS Schweiz» zusammengefasst sind.<br />

Die Menschen bleiben länger zu Hause und benötigen<br />

Unterstützung. KISS sieht sich als Ergänzung<br />

von Spitex und anderen Organisation, die diese<br />

Entwicklung möglich machen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter: www.kiss-zeit.ch<br />

Ein Auszug der zentralen Visionen von KISS-<br />

Zeit.<br />

«KISS als innovativer Beitrag für gelebte, generationenübergreifende<br />

Solidarität zwischen den<br />

Menschen.»«KISS hat den Mut, sich laufend aufgrund<br />

der Erfahrungen beim praktischen Tun<br />

im gemeinsamen Meinungsbildungsprozess zu<br />

entwickeln.»<br />

FREIWILLIGENARBEIT IM ZENTRUM<br />

AETTENBÜHL<br />

Um Ihnen ein Bild der Freiwilligenarbeit im Zentrum<br />

Aettenbühl zu vermitteln, habe ich mit Anita<br />

Wüthrich (Cafeteria), Annelis Rütimann (Wegund<br />

Sterbebegleitung) und Verena Kunz (Fahrdienst)<br />

ein Interview geführt.<br />

1. Was motiviert Sie als freiwillige Helferin im<br />

Zentrum Aettenbühl zu arbeiten?<br />

Es ist befriedigend, anderen Menschen zu helfen.<br />

Jetzt können wir noch geben und hoffen, später<br />

auch Hilfe zu bekommen, wenn wir sie brauchen.<br />

Es sind immer schöne Begegnungen mit Menschen,<br />

und die Arbeit wird geschätzt.<br />

2. Was war ein besonders beeindruckender Moment<br />

in dieser Arbeit?<br />

Mit einer kleiner Geste kann man unglaublich viel<br />

Freude bereiten. Man weiss immer, dass man etwas<br />

Sinnvolles gemacht hat und anderen helfen<br />

konnte. Jede Begegnung ist anders und damit auch<br />

einzigartig.<br />

3. Was hat sich verändert seit Ihrem ersten Einsatz?<br />

Früher mussten die Bewohner noch selber ins<br />

Zentrum Aettenbühl laufen können. Das war die<br />

Voraussetzung für den Eintritt. Heute kommen<br />

die meisten Personen erst ins Zentrum, wenn sie<br />

pflegebedürftig sind. Sie sind körperlich und/oder<br />

geistig eingeschränkt und benötigen Unterstützung.<br />

Da das Zentrum Aettenbühl für demenzkranke<br />

Menschen eingerichtet ist, sind auch mehr<br />

Menschen mit kognitiver Einschränkung anzutreffen.<br />

Wir lernen mit dieser Beeinträchtigung<br />

umzugehen. Die Freiwilligenarbeit ist für uns auch<br />

eine Lebensschulung.<br />

4. Was würde Ihnen die Arbeit erleichtern?<br />

Nach längerem Studieren: Wir sind zufrieden, so<br />

wie es ist.<br />

– Cafeteria: Seit dem Umbau der Cafeteria ist alles<br />

top ausgerüstet und eingerichtet.<br />

– Weg- und Sterbebegleitung: Der Austausch im<br />

Team ist sehr gut und wir sind gut informiert.<br />

4<br />

<strong>21</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG

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