Vertriebenenlager in Brandenburg 1945 - 1953 - Brandenburgische ...
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Sowjetischen Besatzungszone an. Ärzte, Pflege- und Transportpersonal sollten<br />
noch im Laufe des Monats gegen Fleckfieber geimpft werden. Da durch<br />
die Impfung e<strong>in</strong>e Immunität von etwa e<strong>in</strong>em Jahr erzielt werden konnte,<br />
sollten auch diejenigen <strong>in</strong> die Impfung e<strong>in</strong>bezogen werden, die diese im vorigen<br />
Jahr erhalten hatten. Über die erfolgte Impfung wurde e<strong>in</strong> Impfsche<strong>in</strong><br />
ausgestellt, der dem Personal ausgehändigt wurde und auf Verlangen vorzuzeigen<br />
war. Als Neuerung auf dem Gebiet der Fleckfieberbekämpfung <strong>in</strong><br />
den <strong>Vertriebenenlager</strong>n und -transporten hatte die Zentralverwaltung für<br />
deutsche Umsiedler ab 1.10.1946 e<strong>in</strong>en Motor-Zerstäuber für Duolit-<br />
Pulver 56 zur Verfügung, der e<strong>in</strong>schließlich des Des<strong>in</strong>fektors und des Zubehörs<br />
auf e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en LKW überall h<strong>in</strong> transportiert werden konnte. Der<br />
Motorzerstäuber wurde fernmündlich oder mittels Telegramm unter kurzer<br />
Angabe des Grundes bei der Zentralverwaltung für deutsche Umsiedler für<br />
e<strong>in</strong>en kurzfristigen E<strong>in</strong>satz angefordert. Zum E<strong>in</strong>satz kam er, wenn<br />
Verlausungen <strong>in</strong> den Lagern oder bei Transporten auftraten, die mit den örtlichen<br />
Entlausungsanlagen oder durch zeitliches Versagen derselben nicht<br />
sofort bekämpft werden konnten. 57<br />
1947 wurde der Aufgabenbereich der Zentralverwaltung für deutsche<br />
Umsiedler um e<strong>in</strong>en wesentlichen Bereich erweitert. Laut der Sowjetischen<br />
Abb.4 Grafik zur Vertriebenenaufteilung <strong>in</strong> die Kreise des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />
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