Vertriebenenlager in Brandenburg 1945 - 1953 - Brandenburgische ...
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eichten aber bei weitem nicht aus, sodass es an der Ausgabestelle zu<br />
Ause<strong>in</strong>andersetzungen zwischen den Flüchtl<strong>in</strong>gen und Vertriebenen kam.<br />
Ähnliche Zustände wie <strong>in</strong> Cottbus wurden ebenfalls auf dem Bahnhof Lübben<br />
festgestellt. Der Bericht schließt mit Äußerungen zur Ernährungslage die<br />
<strong>in</strong>folge der genannten Zustände <strong>in</strong> dem gesamten Gebiet, besonders aber<br />
auf den Knotenbahnhöfen und <strong>in</strong> den Städten, äußerst kritisch war. „Die<br />
Lebensmittelzuteilungen s<strong>in</strong>d äußerst ger<strong>in</strong>g und unregelmäßig.“ 69<br />
Anfang Juli <strong>1945</strong> wurde die Prov<strong>in</strong>zialverwaltung <strong>Brandenburg</strong> durch die<br />
sowjetischen Besatzungsorgane e<strong>in</strong>gesetzt. Die Prov<strong>in</strong>zialverwaltung <strong>Brandenburg</strong><br />
als Nachfolger der bisher <strong>in</strong> der Prov<strong>in</strong>z tätigen Behörden hatte<br />
somit deren Weisungs- und Aufsichtsrechte übernommen. Ihr waren die<br />
Stadt- und Landkreise unterstellt. In den ersten Monaten ihrer Arbeit galt es,<br />
das Überleben der Bevölkerung zu sichern und die Grundlagen für den<br />
Neuanfang zu legen. Zur Bevölkerung gehörten auch die Vertriebenen,<br />
deren Aufnahme <strong>in</strong> der Prov<strong>in</strong>z sicherzustellen war.<br />
Abb.6 Ru<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>er Kirche im Landkreis Lebus 1950<br />
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