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Für eine gute Zeit<br />
Jugendraum in Perjen dank „72 Stunden ohne Kompromiss“<br />
(dgh) „72 Stunden ohne Kompromiss“ fanden von 19. bis 22.<br />
Oktober auch im Bezirk Landeck statt. Eine Terrassenüberdachung<br />
in Zams und ein Jugendraum in Perjen sind dank jugendlichen<br />
Engagements entstanden.<br />
„Begegnung unter Dach“ war<br />
das Motto in Zams – im Caritas-<br />
Wohnheim wurde unter bestmöglicher<br />
Einbindung der KlientInnen<br />
die Terrassenüberdachung um- und<br />
neugestaltet. Die Terrasse im Garten<br />
der Behinderteneinrichtung<br />
dient als Grill-, Begegnungs- und<br />
Entspannungsraum und wurde<br />
daher so gemütlich wie möglich<br />
gestaltet. „Raum für uns“ schufen<br />
Jugendliche – meist SchülerInnen<br />
des Gymnasiums – im ehemaligen<br />
Kapuzinerklos ter Perjen. Der neue<br />
Jugendraum soll zum Chillen und<br />
Arbeiten einladen, Jugendliche aus<br />
den umliegenden Schulen sollen<br />
sich darin wohlfühlen und vom<br />
Schulalltag abschalten können.<br />
Die gemeinsame Arbeit fördert den<br />
Austausch und soll der Startschuss<br />
für eine gute gemeinsame Zeit im<br />
Jugend raum sein: „In Perjen gibt es<br />
für Jugendliche eigentlich nichts“,<br />
erklärt Dekanatsjugendleiterin Beatrix<br />
Bartl die Motivation für diese<br />
„72 Stunden ohne Kompromiss“-<br />
Aktion. Sie hat sich Helfer wie<br />
Stadtjugendleiter Johannes Königsecker<br />
oder ihren Schwiegervater<br />
Sepp Bartl geholt und mit den<br />
SchülerInnen den Boden des bislang<br />
ungenutzten Raums abgeschliffen,<br />
Verputzarbeiten durchgeführt,<br />
die Wände gestrichen, aus<br />
Paletten eine Couch hergestellt etc.<br />
Möglich gemacht haben die Aktion<br />
auch Firmen mit ihren Materialspenden.<br />
Glanzlicht wird wohl die<br />
Popcornmaschine. Der Jugendraum<br />
soll vorerst dreimal wöchentlich geöffnet<br />
haben, zweimal über Mittag,<br />
einmal abends. Wann genau, wird<br />
mit den SchülerInnen der umliegenden<br />
Schulen abgestimmt. Den<br />
Jugendlichen hat’s jedenfalls gefallen:<br />
„Die Jugendlichen sind mit<br />
voller Begeisterung dabei. Heute<br />
etwa schlafen alle im Kloster“, so<br />
Bartl am Donnerstag, die für ihre<br />
Schützlinge auch gekocht hat.<br />
35 Projekte<br />
Die Aktion „72 Stunden ohne<br />
Kompromiss“ fand österreichweit<br />
statt – dem Aufruf „Schalt dich<br />
ein“ folgten Jugendgruppen, Schulklassen,<br />
Einzelpersonen und einige<br />
Lehrlingsbetriebe. Allein in Tirol<br />
haben sich über 400 Jugendliche<br />
angemeldet, die in 35 Projekten ihr<br />
kompromissloses Zupacken und ihre<br />
freiwillige Arbeit demonstrierten.<br />
Die Jugendsozialaktion wird von der<br />
Katholischen Jugend Österreich in<br />
Zusammenarbeit mit youngCaritas<br />
und Hitradio Ö3 veranstaltet und<br />
fand heuer zum achten Mal statt.<br />
Reibputz für den Gang zum „Raum für uns“<br />
Links in der Ecke wird die Popcornmaschine stehen.<br />
(dgh) Mit der Errichtung von 2200<br />
geförderten Wohnungen im Jahr 2016<br />
wird das Bauvolumen in Tirol gegenüber<br />
dem Vorjahr um mehr als 20<br />
Prozent gesteigert. Möglich wird dies<br />
u. a. dank des 135 Millionen Euro<br />
schweren Impulspaketes und der zu<br />
100 Prozent im Eigentum des Landes<br />
befindlichen Wohnbauförderung.<br />
Für VP-Wohnbausprecher Florian<br />
Riedl ist klar, dass der Einflussnahme<br />
Tiroler Wohnbauoffensive<br />
des Landes in einer Marktwirtschaft<br />
Grenzen gesetzt seien, aber: „Dort,<br />
wo das Land über die Wohnbauförderung<br />
bzw. in Kooperation mit den<br />
gemeinnützigen Wohnbauträgern<br />
Einfluss nehmen kann, wird das mit<br />
vollem Einsatz getan. Überall, wo wir<br />
die Möglichkeit haben, halten wir voll<br />
dagegen und ziehen alle Regis ter, um<br />
leistbares Wohnen zu garantieren“,<br />
unterstreicht Riedl.<br />
Johannes Königsecker, die mithelfende Laura und Beatrix Bartl (v. l.) RS-Fotos: Haueis<br />
Jugendwort gesucht<br />
(dgh) Auch heuer sucht die Tiroler<br />
Versicherung gemeinsam mit dem<br />
Landesschulrat das Tiroler Jugendwort.<br />
Tiroler Jugendliche zwischen<br />
10 und 18 Jahren können auf www.<br />
jugendwort.at bis zum 13. November<br />
für ihren Favoriten stimmen. Die<br />
Teilnahme bietet die Chance auf eine<br />
GoPro Hero4. Die Ergebnisse werden<br />
im Rahmen einer Pressekonferenz<br />
am 2. Dezember vorgestellt. Jugendwort<br />
des Jahres 2015 war „Nice“ (ein<br />
Synonym für „cool“), es folgte „läuft<br />
bei dir“ und „chill di mal“.<br />
RUNDSCHAU Seite 18 3./4. November 2016