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Taxi Times München - Oktober 2015

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ANTRIEB<br />

DER KÖNIGLICH-<br />

BAYERISCHE<br />

LEDERHOSEN­<br />

WAHNSINN<br />

In die Siegerparade der VCD-<br />

Umweltliste mischte sich dieses<br />

Jahr erstmals ein <strong>Taxi</strong>.<br />

KAUFEMPFEHLUNG<br />

<br />

FÜR UMWELT-TAXIS<br />

Der Toyota Prius+ ist das umweltfreundlichste <strong>Taxi</strong> <strong>2015</strong>.<br />

Das ermittelte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) im Rahmen<br />

seiner alljährlichen Umweltchecks.<br />

Der VCD untersucht seit 26 Jahren<br />

Fahrzeuge auf ihre Umweltverträglichkeit.<br />

Diesmal standen<br />

nicht weniger als 400 Modelle im Fokus.<br />

Dabei stellte der Club erstmals nicht nur<br />

eine Anordnung nach Typen vor, sondern<br />

unterbreitete in sechs verschiedenen Kategorien<br />

sogar Kaufempfehlungen. Diese<br />

wurden für die Bereiche „Vielfahrer“,<br />

„Großstadtmenschen“, „Familien“, „Technikfans“,<br />

„Komfort 60+“ und „<strong>Taxi</strong>“ ausgesprochen.<br />

Die Ergebnisse stützen sich<br />

dabei vor allem auf die Disziplinen Kraftstoffverbrauch,<br />

CO2-Ausstoß, Schadstoffemission<br />

und Lärmbelastung. Doch für die<br />

Empfehlungen wurden neben der Umweltperfomance<br />

auch die Punkte der Nützlichkeit<br />

und Kosten nicht außer Acht gelassen.<br />

Als bestes <strong>Taxi</strong> wurde dabei der Gewinner<br />

in der Kategorie „7-Sitzer“, der Toyota<br />

Prius+, ausgezeichnet. Unter den Erdgas-<br />

<strong>Taxi</strong>s wurde vor allem der Skoda Octavia<br />

Active 1.4 TSI G-TEC Combi hervorgehoben.<br />

Wie im letzten Jahr wurde der Lexus<br />

CT 200h Gesamtsieger. Auf den weiteren<br />

Plätzen folgen weitere Kleinwagen, die für<br />

den <strong>Taxi</strong>betrieb eher nicht infrage kommen.<br />

Besonders erfolgreich schnitt unter<br />

allen Platzierten der Toyota-Konzern ab,<br />

der in vier von fünf Kategorien als Sieger<br />

hervorging. Deutsche Autobauer konnten<br />

in diesem Jahr nicht überzeugen. Gerd<br />

Lottsiepen (verkehrspolitischer Sprecher<br />

des VCD) attestierte deswegen vor allem<br />

der deutschen Automobilindustrie ein<br />

rückschrittliches Geschäftsmodell: „Die<br />

»Wir können in<br />

der <strong>Taxi</strong>branche<br />

Vorreiter beim<br />

Klimaschutz sein.«<br />

Konzentration einiger deutscher Autohersteller<br />

auf das Premiumsegment ist falsch.<br />

Es braucht auch Umwelttechnik in den<br />

kleineren Fahrzeugen. Vor allem bei den<br />

Hy briden haben die deutschen Autohersteller<br />

weiterhin Nachholbedarf.“<br />

Für die Zukunft in der gesamten Automobilbranche<br />

bleibt der VCD kämpferisch.<br />

Zu seinen Zielen zählt er einerseits eine<br />

Senkung des maximalen Ausstoßes von<br />

CO2 bis spätestens 2025, andererseits keine<br />

Beschränkung der Industrie auf E-Autos<br />

ohne voranschreitende Energiewende.<br />

Schon seit Jahren zeichnet sich ab, dass<br />

24<br />

sich keine eindeutig dominierende Technologie<br />

durchsetzen kann. Auch in diesem<br />

Ranking zeigen sich wie in den letzten Jahren<br />

sowohl Hybrid-, Erdgas- und Dieselantrieb<br />

in den Spitzenpositionen.<br />

Die diesjährige verstärkte Einbindung<br />

des <strong>Taxi</strong>marktes rechtfertigt sich durch<br />

dessen herausragende Aufstellung in<br />

Umweltfragen, wie allein die große Flotte<br />

von 1 130 Hybridfahrzeugen und 520 Erdgasautos<br />

in der Gesamtstatistik von <strong>Taxi</strong><br />

Berlin zeigt. Hermann Waldner, Geschäftsführer<br />

der <strong>Taxi</strong> Berlin TZB GmbH, verdeutlicht<br />

die zukünftigen Ziele: „Wir können<br />

in unserer Branche Vorreiter im Klimaschutz<br />

sein – und dabei auch wirtschaftlichen<br />

Erfolg haben.“ Diesem Anspruch wird<br />

die Berliner <strong>Taxi</strong>zentrale auch gerecht,<br />

startete sie doch unlängst eine eigene Website<br />

(www.ecotaxi.de) und eine spezielle<br />

Bestellnummer (030/ 210 10 20). Hier können<br />

unsere Fahrgäste exklusiv umweltschonende<br />

<strong>Taxi</strong>s buchen. Auch als Be ­<br />

stelloption innerhalb der taxi.eu-App lassen<br />

sich gezielt Hybrid- oder Erdgasfahrzeuge<br />

ordern. Auch in anderen Städten wie<br />

<strong>München</strong> oder Zürich haben die Zentralen<br />

das Potenzial der umweltbewussten <strong>Taxi</strong>s<br />

erkannt und ihre Flotten entsprechend<br />

ausgebaut. <br />

tl<br />

FOTO: VCD<br />

FOTO: Helmut Hack<br />

Herbert Lipah lebt die Trachtenlederhose<br />

in all ihren Facetten.<br />

Er ist zugleich Botschafter, Sammler<br />

und Bewahrer sowie ideenreicher<br />

Erneuerer dieses Männerbeinkleids.<br />

Einst handelte Herbert Lipah mit Antiquitäten auf der Auer<br />

Dult, als ihm eine Bekannte ein staubiges Fundstück aus<br />

ihrem Keller vermachte: eine braune, kurze Krachlederne<br />

– alt, sehr alt, aber gut erhalten. Sie befindet sich noch heute<br />

in seinem Besitz (s. Bild). Lipah erkannte sofort das Potenzial:<br />

Bald konnte er Lederhosen nicht mehr in dem Umfang ankaufen,<br />

wie sie ihm von den Münchnern aus den Händen gerissen wurden.<br />

Die Antiquitäten rückten in den Hintergrund und die Lederhose<br />

wurde Lipahs Lebensinhalt. Er begab sich auf ausgedehnte<br />

Beutezüge nach Garmisch oder ins Berchtesgadener Land.<br />

Heute muss er die Lederhose nicht mehr suchen. Sie kommt zu<br />

ihm in die Borstei. Lipah gilt als ausgemachter Experte für regionale<br />

Besonderheiten der ehemaligen Arbeitshose. Entsprechend<br />

undogmatisch ist sein Verhältnis zur Tracht: „Flip-Flops zur<br />

Lederhos’n? Freilich, warum ned?!“ Verbissenes Brauchtum ist<br />

dem schlagfertigen Lederhosenwahnsinningen fremd, wichtig ist<br />

allein die Lederhose.<br />

Bis zu 150 Jahren und mehr haben die ältesten Exemplare in<br />

dem kleinen, mit skurrilen alpenländischen Fundstücken dekorierten<br />

Laden auf der Tellernaht. „Oft san aus oana Hos’n scho drei<br />

oder vier Generationen nausg’storb’n. De Hos’n bleibt“, beschreibt<br />

Lipah den natürlichen Lederhosenkreislauf. Diese scheinbar unvergängliche<br />

Handwerkskunst ist gefragt, in der Vorwiesnzeit staut<br />

sich die Kundschaft bis vor die Ladentür wie Berlocken an einem<br />

Charivari. Auch Museen sowie Film- und Theaterrequisiteure bedienen<br />

sich aus diesem weltweit einmaligen Fundus. Und nicht zu vergessen:<br />

nationale und internationale Prominenz.<br />

Denn eine Lederhose will jeder haben. Sogar Barack Obama.<br />

Selbstironisch sieht sich Herbert Lipah als Vorreiter des weltweiten<br />

Siegeszugs der Lederhose. Bevor er sie wiederauferstehen ließ,<br />

hätte sich doch niemand mehr für sie interessiert, behauptet er<br />

stolz. Und heute sei ein <strong>Oktober</strong>festbesuch ohne Lederhose für<br />

viele Münchner und Gäste gar nicht vorstellbar.<br />

Neben gebrauchten bietet Lipah auch neue Lederhosen an. Da rüber<br />

hinaus hat er einige wichtige Accessoires für den modernen Trachtenträger<br />

erfunden – denn die Geschichte der Lederhose soll lebendig<br />

bleiben. Abgesehen von Handytasche und Zahnbürste mit<br />

Hirschhorngriff ist für Stadtbewohner vor allem das „königlichbayerische<br />

WadlWadl“ unverzichtbar: Eine vom Wonderbra inspirierte<br />

Unterschenkelapplikation, die aus an Rolltreppen statt<br />

Almweiden gewöhnten, dürren Haxen imposante Wadeln macht.<br />

Erst dann erstrahlt auch die Lederhose im rechten Licht. hh<br />

TAXI OKTOBER / <strong>2015</strong><br />

fotolia © printemps<br />

fotolia printemps<br />

DER LEDERHOSENWAHNSINN<br />

Franz-Marc-Str. 10<br />

80637 <strong>München</strong><br />

Königreich Bayern<br />

Telefon +49 (0)89 / 15 44 84<br />

www.lederhosenwahnsinn.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. bis Fr. 12.00 bis 20.00 Uhr<br />

Sa. 10.00 bis 20.00 Uhr<br />

und nach telefonischer Vereinbarung<br />

Bier<br />

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Wirtshaus 10.00 -- 1.00 hh<br />

Business Lunch 11.30 -- 14.00 hh<br />

AM MÜNCHNER HAUPTBAHNHOF<br />

Bayerstraße 35 35 -- 37, 37, 80335 <strong>München</strong><br />

Telefon: +49 89 8955 5511 11313 330<br />

E-Mail: servus@muenchner-stubn.de<br />

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shutterstock © valentyn volkov<br />

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