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ANTRIEB<br />
DER KÖNIGLICH-<br />
BAYERISCHE<br />
LEDERHOSEN<br />
WAHNSINN<br />
In die Siegerparade der VCD-<br />
Umweltliste mischte sich dieses<br />
Jahr erstmals ein <strong>Taxi</strong>.<br />
KAUFEMPFEHLUNG<br />
<br />
FÜR UMWELT-TAXIS<br />
Der Toyota Prius+ ist das umweltfreundlichste <strong>Taxi</strong> <strong>2015</strong>.<br />
Das ermittelte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) im Rahmen<br />
seiner alljährlichen Umweltchecks.<br />
Der VCD untersucht seit 26 Jahren<br />
Fahrzeuge auf ihre Umweltverträglichkeit.<br />
Diesmal standen<br />
nicht weniger als 400 Modelle im Fokus.<br />
Dabei stellte der Club erstmals nicht nur<br />
eine Anordnung nach Typen vor, sondern<br />
unterbreitete in sechs verschiedenen Kategorien<br />
sogar Kaufempfehlungen. Diese<br />
wurden für die Bereiche „Vielfahrer“,<br />
„Großstadtmenschen“, „Familien“, „Technikfans“,<br />
„Komfort 60+“ und „<strong>Taxi</strong>“ ausgesprochen.<br />
Die Ergebnisse stützen sich<br />
dabei vor allem auf die Disziplinen Kraftstoffverbrauch,<br />
CO2-Ausstoß, Schadstoffemission<br />
und Lärmbelastung. Doch für die<br />
Empfehlungen wurden neben der Umweltperfomance<br />
auch die Punkte der Nützlichkeit<br />
und Kosten nicht außer Acht gelassen.<br />
Als bestes <strong>Taxi</strong> wurde dabei der Gewinner<br />
in der Kategorie „7-Sitzer“, der Toyota<br />
Prius+, ausgezeichnet. Unter den Erdgas-<br />
<strong>Taxi</strong>s wurde vor allem der Skoda Octavia<br />
Active 1.4 TSI G-TEC Combi hervorgehoben.<br />
Wie im letzten Jahr wurde der Lexus<br />
CT 200h Gesamtsieger. Auf den weiteren<br />
Plätzen folgen weitere Kleinwagen, die für<br />
den <strong>Taxi</strong>betrieb eher nicht infrage kommen.<br />
Besonders erfolgreich schnitt unter<br />
allen Platzierten der Toyota-Konzern ab,<br />
der in vier von fünf Kategorien als Sieger<br />
hervorging. Deutsche Autobauer konnten<br />
in diesem Jahr nicht überzeugen. Gerd<br />
Lottsiepen (verkehrspolitischer Sprecher<br />
des VCD) attestierte deswegen vor allem<br />
der deutschen Automobilindustrie ein<br />
rückschrittliches Geschäftsmodell: „Die<br />
»Wir können in<br />
der <strong>Taxi</strong>branche<br />
Vorreiter beim<br />
Klimaschutz sein.«<br />
Konzentration einiger deutscher Autohersteller<br />
auf das Premiumsegment ist falsch.<br />
Es braucht auch Umwelttechnik in den<br />
kleineren Fahrzeugen. Vor allem bei den<br />
Hy briden haben die deutschen Autohersteller<br />
weiterhin Nachholbedarf.“<br />
Für die Zukunft in der gesamten Automobilbranche<br />
bleibt der VCD kämpferisch.<br />
Zu seinen Zielen zählt er einerseits eine<br />
Senkung des maximalen Ausstoßes von<br />
CO2 bis spätestens 2025, andererseits keine<br />
Beschränkung der Industrie auf E-Autos<br />
ohne voranschreitende Energiewende.<br />
Schon seit Jahren zeichnet sich ab, dass<br />
24<br />
sich keine eindeutig dominierende Technologie<br />
durchsetzen kann. Auch in diesem<br />
Ranking zeigen sich wie in den letzten Jahren<br />
sowohl Hybrid-, Erdgas- und Dieselantrieb<br />
in den Spitzenpositionen.<br />
Die diesjährige verstärkte Einbindung<br />
des <strong>Taxi</strong>marktes rechtfertigt sich durch<br />
dessen herausragende Aufstellung in<br />
Umweltfragen, wie allein die große Flotte<br />
von 1 130 Hybridfahrzeugen und 520 Erdgasautos<br />
in der Gesamtstatistik von <strong>Taxi</strong><br />
Berlin zeigt. Hermann Waldner, Geschäftsführer<br />
der <strong>Taxi</strong> Berlin TZB GmbH, verdeutlicht<br />
die zukünftigen Ziele: „Wir können<br />
in unserer Branche Vorreiter im Klimaschutz<br />
sein – und dabei auch wirtschaftlichen<br />
Erfolg haben.“ Diesem Anspruch wird<br />
die Berliner <strong>Taxi</strong>zentrale auch gerecht,<br />
startete sie doch unlängst eine eigene Website<br />
(www.ecotaxi.de) und eine spezielle<br />
Bestellnummer (030/ 210 10 20). Hier können<br />
unsere Fahrgäste exklusiv umweltschonende<br />
<strong>Taxi</strong>s buchen. Auch als Be <br />
stelloption innerhalb der taxi.eu-App lassen<br />
sich gezielt Hybrid- oder Erdgasfahrzeuge<br />
ordern. Auch in anderen Städten wie<br />
<strong>München</strong> oder Zürich haben die Zentralen<br />
das Potenzial der umweltbewussten <strong>Taxi</strong>s<br />
erkannt und ihre Flotten entsprechend<br />
ausgebaut. <br />
tl<br />
FOTO: VCD<br />
FOTO: Helmut Hack<br />
Herbert Lipah lebt die Trachtenlederhose<br />
in all ihren Facetten.<br />
Er ist zugleich Botschafter, Sammler<br />
und Bewahrer sowie ideenreicher<br />
Erneuerer dieses Männerbeinkleids.<br />
Einst handelte Herbert Lipah mit Antiquitäten auf der Auer<br />
Dult, als ihm eine Bekannte ein staubiges Fundstück aus<br />
ihrem Keller vermachte: eine braune, kurze Krachlederne<br />
– alt, sehr alt, aber gut erhalten. Sie befindet sich noch heute<br />
in seinem Besitz (s. Bild). Lipah erkannte sofort das Potenzial:<br />
Bald konnte er Lederhosen nicht mehr in dem Umfang ankaufen,<br />
wie sie ihm von den Münchnern aus den Händen gerissen wurden.<br />
Die Antiquitäten rückten in den Hintergrund und die Lederhose<br />
wurde Lipahs Lebensinhalt. Er begab sich auf ausgedehnte<br />
Beutezüge nach Garmisch oder ins Berchtesgadener Land.<br />
Heute muss er die Lederhose nicht mehr suchen. Sie kommt zu<br />
ihm in die Borstei. Lipah gilt als ausgemachter Experte für regionale<br />
Besonderheiten der ehemaligen Arbeitshose. Entsprechend<br />
undogmatisch ist sein Verhältnis zur Tracht: „Flip-Flops zur<br />
Lederhos’n? Freilich, warum ned?!“ Verbissenes Brauchtum ist<br />
dem schlagfertigen Lederhosenwahnsinningen fremd, wichtig ist<br />
allein die Lederhose.<br />
Bis zu 150 Jahren und mehr haben die ältesten Exemplare in<br />
dem kleinen, mit skurrilen alpenländischen Fundstücken dekorierten<br />
Laden auf der Tellernaht. „Oft san aus oana Hos’n scho drei<br />
oder vier Generationen nausg’storb’n. De Hos’n bleibt“, beschreibt<br />
Lipah den natürlichen Lederhosenkreislauf. Diese scheinbar unvergängliche<br />
Handwerkskunst ist gefragt, in der Vorwiesnzeit staut<br />
sich die Kundschaft bis vor die Ladentür wie Berlocken an einem<br />
Charivari. Auch Museen sowie Film- und Theaterrequisiteure bedienen<br />
sich aus diesem weltweit einmaligen Fundus. Und nicht zu vergessen:<br />
nationale und internationale Prominenz.<br />
Denn eine Lederhose will jeder haben. Sogar Barack Obama.<br />
Selbstironisch sieht sich Herbert Lipah als Vorreiter des weltweiten<br />
Siegeszugs der Lederhose. Bevor er sie wiederauferstehen ließ,<br />
hätte sich doch niemand mehr für sie interessiert, behauptet er<br />
stolz. Und heute sei ein <strong>Oktober</strong>festbesuch ohne Lederhose für<br />
viele Münchner und Gäste gar nicht vorstellbar.<br />
Neben gebrauchten bietet Lipah auch neue Lederhosen an. Da rüber<br />
hinaus hat er einige wichtige Accessoires für den modernen Trachtenträger<br />
erfunden – denn die Geschichte der Lederhose soll lebendig<br />
bleiben. Abgesehen von Handytasche und Zahnbürste mit<br />
Hirschhorngriff ist für Stadtbewohner vor allem das „königlichbayerische<br />
WadlWadl“ unverzichtbar: Eine vom Wonderbra inspirierte<br />
Unterschenkelapplikation, die aus an Rolltreppen statt<br />
Almweiden gewöhnten, dürren Haxen imposante Wadeln macht.<br />
Erst dann erstrahlt auch die Lederhose im rechten Licht. hh<br />
TAXI OKTOBER / <strong>2015</strong><br />
fotolia © printemps<br />
fotolia printemps<br />
DER LEDERHOSENWAHNSINN<br />
Franz-Marc-Str. 10<br />
80637 <strong>München</strong><br />
Königreich Bayern<br />
Telefon +49 (0)89 / 15 44 84<br />
www.lederhosenwahnsinn.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. bis Fr. 12.00 bis 20.00 Uhr<br />
Sa. 10.00 bis 20.00 Uhr<br />
und nach telefonischer Vereinbarung<br />
Bier<br />
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Wirtshaus 10.00 -- 1.00 hh<br />
Business Lunch 11.30 -- 14.00 hh<br />
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Bayerstraße 35 35 -- 37, 37, 80335 <strong>München</strong><br />
Telefon: +49 89 8955 5511 11313 330<br />
E-Mail: servus@muenchner-stubn.de<br />
WWW.MUENCHNER-STUBN.DE<br />
shutterstock © valentyn volkov<br />
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