Teterower Zeitung 09.2016

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Teterower Zeitung - 44 - Nr. 9 - 26. September 2016 MOTORSPORT 13. Schildbügerpokal Bei hochsommerlichen Temperaturen veranstaltete der Teterower Motorsportclub seine „Generalprobe“ zwei Wochen vor dem Deutschland-GP. 20 Fahrer aus elf Nationen kämpften bei ausgezeichneten Bahnverhältnissen vor knapp 2000 Zuschauern um den Gewinn des 13. Schildbügerpokals am 26.August in der Bergring-Arena. Vier deutsche Fahrer stellten sich der internationalen Konkurrenz, zwei davon schafften den Einzug in das alles entscheidende Tagesfinale. Neben Kai Hukenbeck und Martin Smolinski qualifizierten sich ebenfalls über Vorrunde & Halbfinals die beiden Polen Sebastian Ulamek und Miroslaw Jablonski. Komplettiert wurde das Sechserfeld durch Andzejs Lebedevs und dem späteren Sieger, Timo Lahti aus Finnland. Vierfachgewinner Ulamek hatte es in der Hand, auch 2016 den Pokal wieder mit nach Polen zu nehmen. Aber ein verkorkster Start im Finale machte seinen Wunsch zunichte! Dagegen kam Timo Lahti gut aus den Bändern und gewann verdient als erster Finne die Trophäe. Auch Kai Huckenbeck kämpfte um einen Podiumsplatz, und das mit Erfolg. Martin Smolinski kam nicht optimal vom Start weg und lieferte sich einen Zweikampf um Platz fünf mit Sebastian Ulamek, den der Bayer für sich entscheiden konnte. Interview Martin Smolinski Wie Sprecher Hans-Werner Ruge richtig betonte, präsentierte sich das Teterower Speedwaystadion im neuen „Outfit“, der 200. Grand-Prix am 10. September ist gut vorbereitet. Ergebnis: (1-20) 1. Lahti – Finnland 2. Jablonski – Polen 3. Huckenbeck – Deutschland 4. Lebedevs – Lettland 5. Smolinski – Deutschland 6. Ulamek – Polen 7. Kroner – Deutschland Kudryshov – Russland 9. Moris – Großbritannien Zengota – Polen 11. Gizatullin – Russland Thörnblom – Schweden 13. Walasek – Polen Finhage – Deutschland 15. Loktajew – Ukraine Kurtz –Australien 17. Bech – Dänemark Klindt – Dänemark 19. Magosi – Ungarn Ellis - Großbritannien Fahrervorstellung Siegerehrung Geburtstage Oktober 2016 - Mitglieder MC „Bergring" Teterow e.V. im ADAC - Waltraud Bohn Bernd Weldner Christoph Wilken Henry Wilken Helga Schumacher Uwe Brenning Jürgen Winkler Tobias Kroner Hans-Joachim Rüter Reimar Schwinkendorf Bernd Klönhammer Ralf Tzeutschler Sven Flashaar Sebastian Mischok Andreas Lange Eric Graß Paul Graß Rita Schmeer Kerstin Stanislawski Ronny Stüdemann Hubert Börger Ulrich Dürre Dirk Seemann Timo Koss Carsten Kluge Rico Safranowski Der Vorstand gratuliert recht herzlich und wünscht seinen Mitgliedern weiterhin Erfolg und Gesundheit!
Teterower Zeitung - 45 - Nr. 9 - 26. September 2016 Speedway-Grand-Prix am 10. September 2016 in Teterow Was will ein Speedwayfan mehr? Tolle Stimmung, volle Hütte und ein Wildcardfahrer, der sein persönliches Ziel erreichte. Martin Smolinski reiste mit dem Vorsatz nach Teterow, das Halbfinale zu erreichen. Und sein Vorhaben ging auf! Bei Anfragen von Journalisten und Interessierten bei Veranstaltungsleiter Adolf Schlaak zog dieser ein Zettelchen aus der Hosentasche mit der offiziellen Zuschauerzahl. 12574 Besucher fanden den Weg ins Flutlicht- Areal und erlebten einen Spätsommerabend, der es in sich hatte! Als die Kassen um kurz nach 17 Uhr öffneten, standen Schlangen von Zuschauern an den Eingangstoren. Die Sicherheitsleute hatten alle Hände voll zu tun, um den Ansturm standzuhalten. Aber kurz vor Startbeginn hatte sich die Lage entspannt und jeder war auf „seinem Platz“. Beim Veranstalter BSI Speedway ist absolute Pünktlichkeit angesagt. Auf die Minute genau muss alles über die Bühne gehen. Der 1. Start war auf 19:04 festgelegt, auf die Sekunde genau ging es auch los. Diese korrekten Zeitvorgaben sind mit den Live-Fernsehstationen abgestimmt. In vielen Ländern Europas und Übersee – auch z. Bsp. in Russland (obwohl gar kein Fahrer dieser Nation dabei ist), konnte man im Bezahl-TV den Deutschland-Grand-Prix miterleben. Leider ist es in Deutschland noch immer nicht der Fall.Aber im modernen Zeitalter des Internets genügte ein Klick auf den Youtube-Kanal und schon war man drin, „mitten im Geschehen“. 1000 Deutschlandfahnen versprach Martin Smolinski aus Olching mitzubringen, es wurden sichtlich einige mehr. Am Nachmittag wurden diese auf die Tribünen verteilt, amAbend kam "Schwarz-Rot-Gold" zum Einsatz. Was für eine Kulisse! Und dieses Fahnenmeer gab es bereits nach dem 1. Rennen des Abends zu bestaunen. „Smoli“ startete von der Innenbahn, setzte sich an die Spitze und schreibt drei Punkte. Was für eine Stimmung im Stadion! Da wurden Erinnerungen wach, als es beim GP vor neun Jahren in Gelsenkirchen genauso los ging mit Christian Hefenbrock. Gleich im nächsten Rennen rollte Tobias Kroner ans Band. Nach einer Disqualifikation des Polen Pawlicki wegen Startbandzerreißens war sein Einsatz (sein einziger) als Reservefahrer möglich. Zwei Punkte noch vor US-Boy Greg Hancock waren eine tolle Leistung! Die nächsten zwei Starts von Smolinski gingen nach hinten los, der Olchinger kämpfte verbissen um jeden Punkt, leider ohne Erfolg. Ein Zähler kam noch im Heat 13 hinzu. Als Smoli zum 5. Mal auf die Bahn rollte und wieder auf dem „roten“ Startplatz Aufstellung nahm, erwischte er einen Bombenstart und setzte sich bis zum Abwinken durch. Die Fans waren aus dem Häuschen, aber noch keiner glaubte in diesem Moment an eine Halbfinalteilnahme des Deutschen. Seine sieben Punkte reichten aber aus, um unter die bestenAcht zu kommen. Zielstellung erreicht! Verbissen kämpfte der Bayer im 2. Semifinale gegen die „777“, auf dem Zielstrich konnte Smoli den Polen Piotr Pawlicki noch „knacken“. Bartosz Zmarzlik und Gerg Hancock waren zu weit weg, da hingen die Trauben zu hoch. (wenn doch der Start besser geklappt hätte...) Kelvin Tatum, mehrfacher Gewinner des Goldenen Helms und Bergringpokals, am Mikro. Der Beste hat gewonnen, und das war an diesem Abend, genau wir vor zwei Wochen im polnischen Gorzow, Jason Doyle. Der Australier hat den WM-Titel weiter im Visier, nur noch fünf Punkte liegt er nach 8 von 11 Grand-Prix hinter Greg Hancock/USA zurück. Dieser schaffte es auch in Teterow hinter dem Polen Bartosz Zmarzlik als Drittplatzierter aufs Podest. Vor 14 Jahren stand der Hancock schon einmal mit einem Pokal in der Hand im Innenfeld der Bergring-Arena. Bei der Eröffnung der Speedwaybahn zu Pfingsten 2002 belegte er beim 1. Auerhahnpokal-Rennen Platz zwei hinter demAustralier Todd Wiltshire. Ein "Sommernachtstraum" fand mit dem abschließenden Höhenfeuerwerk sein Ende. Aber nicht jeder machte sich sofort auf den Heimweg, sondern genoss dieAfter-Race-Party bis in die frühen Morgenstunden. Die Zeichen stehen gut, auch im nächsten Jahr an gleicher Stelle eine Fortsetzung zu erleben. Wollen wir hoffen, dass es so ist! Für Campingfreunde stand der Innenring des Bergrings bereit, natürlich nicht der im Speedwaystadion! Alle Ergebnisse sowie den aktuellen WM-Stand sind unter speedwaygp.com abrufbar! Peter Stanislawski ...wenige Tage später erreichte uns diese Nachricht. Grand-Prix bis 2019 in Teterow Seit 13. September, drei Tage nach dem 1. Grand-Prix in der Teterower Bergring-Arena, steht fest: Für die nächsten drei Jahre kommen die weltbesten Speedwayfahrer wieder nach Teterow. Torben Olsen, Managing Director des Speedway-GP: „Teterow halten wir am geeignetsten für einen Grand-Prix“. Der Termin fürs nächste Jahr wird im Herbst festgelegt. Diese Entscheidung wird den Motorsportbegeisterten sehr gefallen, und die Vorfreude steigt schon jetzt für den SGP Nummer 2 in der Bergringstadt 2017. Peter Stanislawski nach dem Training am Freitag wurde wieder alles blitzeblank gesäubert.
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