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Teterower Zeitung 09.2016

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<strong>Teterower</strong> <strong>Zeitung</strong> - 45 - Nr. 9 - 26. September 2016<br />

Speedway-Grand-Prix<br />

am 10. September 2016 in Teterow<br />

Was will ein Speedwayfan mehr? Tolle Stimmung, volle Hütte und ein<br />

Wildcardfahrer, der sein persönliches Ziel erreichte. Martin Smolinski<br />

reiste mit dem Vorsatz nach Teterow, das Halbfinale zu erreichen. Und<br />

sein Vorhaben ging auf!<br />

Bei Anfragen von Journalisten und Interessierten bei Veranstaltungsleiter<br />

Adolf Schlaak zog dieser ein Zettelchen aus der Hosentasche mit der<br />

offiziellen Zuschauerzahl. 12574 Besucher fanden den Weg ins Flutlicht-<br />

Areal und erlebten einen Spätsommerabend, der es in sich hatte!<br />

Als die Kassen um kurz nach 17 Uhr öffneten, standen Schlangen von<br />

Zuschauern an den Eingangstoren. Die Sicherheitsleute hatten alle Hände<br />

voll zu tun, um den Ansturm standzuhalten. Aber kurz vor Startbeginn<br />

hatte sich die Lage entspannt und jeder war auf „seinem Platz“.<br />

Beim Veranstalter BSI Speedway ist absolute Pünktlichkeit angesagt. Auf<br />

die Minute genau muss alles über die Bühne gehen. Der 1. Start war auf<br />

19:04 festgelegt, auf die Sekunde genau ging es auch los. Diese korrekten<br />

Zeitvorgaben sind mit den Live-Fernsehstationen abgestimmt. In vielen<br />

Ländern Europas und Übersee – auch z. Bsp. in Russland (obwohl gar<br />

kein Fahrer dieser Nation dabei ist), konnte man im Bezahl-TV den<br />

Deutschland-Grand-Prix miterleben. Leider ist es in Deutschland noch<br />

immer nicht der Fall.Aber im modernen Zeitalter des Internets genügte ein<br />

Klick auf den Youtube-Kanal und schon war man drin, „mitten im Geschehen“.<br />

1000 Deutschlandfahnen versprach Martin Smolinski aus Olching mitzubringen,<br />

es wurden sichtlich einige mehr. Am Nachmittag wurden diese<br />

auf die Tribünen verteilt, amAbend kam "Schwarz-Rot-Gold" zum Einsatz.<br />

Was für eine Kulisse! Und dieses Fahnenmeer gab es bereits nach dem 1.<br />

Rennen des Abends zu bestaunen. „Smoli“ startete von der Innenbahn,<br />

setzte sich an die Spitze und schreibt drei Punkte. Was für eine Stimmung<br />

im Stadion! Da wurden Erinnerungen wach, als es beim GP vor neun<br />

Jahren in Gelsenkirchen genauso los ging mit Christian Hefenbrock.<br />

Gleich im nächsten Rennen rollte Tobias Kroner ans Band. Nach einer<br />

Disqualifikation des Polen Pawlicki wegen Startbandzerreißens war sein<br />

Einsatz (sein einziger) als Reservefahrer möglich. Zwei Punkte noch vor<br />

US-Boy Greg Hancock waren eine tolle Leistung!<br />

Die nächsten zwei Starts von Smolinski gingen nach hinten los, der Olchinger<br />

kämpfte verbissen um jeden Punkt, leider ohne Erfolg. Ein Zähler<br />

kam noch im Heat 13 hinzu. Als Smoli zum 5. Mal auf die Bahn rollte und<br />

wieder auf dem „roten“ Startplatz Aufstellung nahm, erwischte er einen<br />

Bombenstart und setzte sich bis zum Abwinken durch. Die Fans waren<br />

aus dem Häuschen, aber noch keiner glaubte in diesem Moment an eine<br />

Halbfinalteilnahme des Deutschen. Seine sieben Punkte reichten aber<br />

aus, um unter die bestenAcht zu kommen. Zielstellung erreicht!<br />

Verbissen kämpfte der Bayer im 2. Semifinale gegen die „777“, auf dem<br />

Zielstrich konnte Smoli den Polen Piotr Pawlicki noch „knacken“. Bartosz<br />

Zmarzlik und Gerg Hancock waren zu weit weg, da hingen die Trauben zu<br />

hoch. (wenn doch der Start besser geklappt hätte...)<br />

Kelvin Tatum, mehrfacher Gewinner des Goldenen Helms und Bergringpokals,<br />

am Mikro.<br />

Der Beste hat gewonnen, und das war an diesem Abend, genau wir vor<br />

zwei Wochen im polnischen Gorzow, Jason Doyle. Der Australier hat den<br />

WM-Titel weiter im Visier, nur noch fünf Punkte liegt er nach 8 von 11<br />

Grand-Prix hinter Greg Hancock/USA zurück. Dieser schaffte es auch in<br />

Teterow hinter dem Polen Bartosz Zmarzlik als Drittplatzierter aufs Podest.<br />

Vor 14 Jahren stand der Hancock schon einmal mit einem Pokal in<br />

der Hand im Innenfeld der Bergring-Arena. Bei der Eröffnung der Speedwaybahn<br />

zu Pfingsten 2002 belegte er beim 1. Auerhahnpokal-Rennen<br />

Platz zwei hinter demAustralier Todd Wiltshire.<br />

Ein "Sommernachtstraum" fand mit dem abschließenden Höhenfeuerwerk<br />

sein Ende. Aber nicht jeder machte sich sofort auf den Heimweg,<br />

sondern genoss dieAfter-Race-Party bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Die Zeichen stehen gut, auch im nächsten Jahr an gleicher Stelle eine<br />

Fortsetzung zu erleben. Wollen wir hoffen, dass es so ist!<br />

Für Campingfreunde stand der Innenring des Bergrings bereit, natürlich<br />

nicht der im Speedwaystadion!<br />

Alle Ergebnisse sowie den aktuellen WM-Stand sind unter<br />

speedwaygp.com abrufbar!<br />

Peter Stanislawski<br />

...wenige Tage später erreichte uns diese Nachricht.<br />

Grand-Prix bis 2019 in Teterow<br />

Seit 13. September, drei Tage nach dem 1. Grand-Prix in der <strong>Teterower</strong><br />

Bergring-Arena, steht fest: Für die nächsten drei Jahre kommen die weltbesten<br />

Speedwayfahrer wieder nach Teterow. Torben Olsen, Managing<br />

Director des Speedway-GP: „Teterow halten wir am geeignetsten für einen<br />

Grand-Prix“. Der Termin fürs nächste Jahr wird im Herbst festgelegt. Diese<br />

Entscheidung wird den Motorsportbegeisterten sehr gefallen, und die Vorfreude<br />

steigt schon jetzt für den SGP Nummer 2 in der Bergringstadt 2017.<br />

Peter Stanislawski<br />

nach dem Training am Freitag wurde wieder alles blitzeblank gesäubert.

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