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Kreuz&Quer 04/2016

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Selma Haake wurde 108<br />

Hordel – Am 2. Oktober<br />

wurde Selma Haake sensationelle<br />

108 Jahre. In Bochum<br />

1908 geboren, ist<br />

sie exakt seit dem 10. Februar<br />

1938 Mitglied im SGV<br />

Hordel. Deren Vorsitzender<br />

Gerd Delaveaux gratulierte<br />

aus Anlass ihres 105. Geburtstags noch in Bochum. Inzwischen<br />

lebt sie unweit des Kyffhäuser nah bei ihrem Sohn (Bild) in<br />

Bad Frankenhausen in einer Pflegeheim-Wohngruppe, wo sie<br />

ihren 106., 107. und just in diesem Herbst den 108. Geburtstag<br />

feierte. Ein kurzer Blick zurück: 1933 heiratete sie ihren<br />

Mann Walter († 1969), der als Bergmann unter Tage arbeitete<br />

und in seiner Freizeit beim SGV als begeisterter Zitherspieler<br />

im Wanderheim anzutreffen war. Mit diesem Jahrgang dürfte<br />

Selma Haake das älteste SGV-Mitglied sein und auch auf<br />

Ebene des Deutschen Wanderverbandes konkurrenzlos sein.<br />

Harald Kahlert<br />

legte sich ins Zeug<br />

Ratibor/Märkischer<br />

Kreis – Im wahrsten<br />

Sinne des Wortes<br />

legte sich Vizepräsident<br />

Harald Kahlert<br />

(hinten Mitte) mächtig<br />

ins Zeug – und das im Rahmen der Partnerschaft<br />

von MK und Kreis Ratibor/Polen. Zum 15-jährigen<br />

Bestehen der Kooperation brachte eine Delegation<br />

der SGV-Abteilung Iserlohn Feuerwehr-Uniformhosen<br />

nach Groß-Peterwitz. Sie waren zuvor zur Nutzung<br />

durch die Jugendfeuerwehr in Eigenleistung<br />

abgeändert worden. Über die Spende freuen sich<br />

neben den SGVern Bürgermeister Andrzej Waarzynek<br />

(hinten li.) und der Sekretär des Deutschen<br />

Konsulates in Oppeln, Leonard Malcharczyk.<br />

Erfreuliches vom SGV-Arnsberg<br />

Viele Ideen hatte Klaus Peters in die örtliche Programmarbeit eingebracht und<br />

vor allem medial sehr gut in Arnsberg und Umgebung in der Öffentlichkeit<br />

verkauft. Auch K&Q hat er eifrig genutzt, was nicht ohne Folgen blieb, denn<br />

es gab einerseits Zuspruch aus den eigenen Reihen und Mitmachbereitschaft<br />

für die Zukunft. Nun aber steht er aus privaten Gründen als Pressemann nicht<br />

mehr zur Verfügung. Doch etwas bleibt: Seine Idee von den im Stadtgebiet<br />

aufgestellten und auf acht Standorte gewachsenen "SGV-Info-Points" (Archiv-<br />

PERSONALIEN<br />

Horst Kniese 90<br />

Hagen – SGV-Präsident Dr. Andreas Hollstein hat gemeinsam<br />

mit dem damals wie heute aktiven Redaktionskollegen<br />

Jörg Haase und Geschäftsführer Christian Schmidt gratuliert<br />

und ihm neben einem Dank für die seinerzeit geleistete<br />

Arbeit zum Wohle des SGV alles Gute für die Zukunft<br />

gewünscht. Horst Kniese war von 1975 bis Mitte 1993 fast<br />

zwei Jahrzehnte Chefredakteur des damaligen SGV-Organs „Sauerland-<br />

Zeitung-SZ“. Sehr engagiert und professionell übte er seine Aufgabe und<br />

Funktion aus und hat „der Stimme des SGV“ ein Profil gegeben, das weit<br />

über ein Vereinsblättchen hinausging und auch beim DWV Aufmerksamkeit<br />

erzeugte. Dazu gehörten einige Interviews mit örtlichen und überörtlichen<br />

Promis des öffentlichen Lebens, aber auch aus den Reihen des SGV. Auf<br />

Horst Kniese folgten Thomas Günzl (†) und Dagmar Thiel als leitende<br />

Redakteure. Passend zum Jahrtausendwechsel wurde das Produkt unter<br />

dem neuen Titel „Kreuz & <strong>Quer</strong>“ im Magazin-Charakter modernisiert und<br />

sorgt nun auch schon im 16. Jahr in Chefredaktion von Thomas Reunert<br />

für profilierte Darstellung des SGV nach innen wie nach außen. Von der<br />

aktuellen K&Q-Redaktion: Herzlichen Glückwunsch.<br />

bild) betreut er weiterhin. Er bleibt auch als Beisitzer dem Abteilungsvorstand<br />

erhalten Seine Nachfolge hat Elvira Eberhard angetreten, die er bei<br />

Bedarf gern unterstützen wird.<br />

Wanderwart Heinz Beleke überraschte an gleicher Stelle mit erstaunlichen<br />

Zahlen: Der „SGV-Wander- und Erlebnisplan 2015“ enthielt 172<br />

traditionelle Veranstaltungen und viele neue Angebote (Teilnehmer2 028<br />

/ 1.492 Wander-Kilometer).<br />

NACHRUFE<br />

Gerda Terfloth<br />

Iserlohn – Kurz vor Vollendung ihres 86. Lebensjahres trat<br />

Gerda Terfloth nach 69 Jahren SGV-Mitgliedschaft ihre letzte<br />

Wanderung an. Noch als Fräulein Halfmann führte sie<br />

1951 im Hause ihres späteren Schwiegervaters Karl Terfloth<br />

das erste Wandertagsbüro anlässlich des 52. Deutschen<br />

Wandertages in Iserlohn. Der Unternehmer Karl Terfloth,<br />

damals ehrenamtlich mit großem Engagement Abteilungsund<br />

Bezirksvorsitzender sowie Mitglied des Hauptvorstandes, organisierte<br />

einst den ersten Deutschen Wandertag nach dem 2. Weltkrieg – die<br />

gesamte Familie und die Mitarbeiter waren im Einsatz. Erst nach dem<br />

Wandertag heiratete sie Karl-Ludwig Terfloth.<br />

Gern erinnert sich SGV-Vizepräsident Harald Kahlert als damaliger<br />

Vize-Vorsitzender der Iserlohner Abteilung an die Vorstandssitzungen<br />

im Hause Terfloth. Anlässlich des 101. DTW ehrte der (jetzt: Ehren-)<br />

Präsident des Deutschen Wanderverbandes, Karl Schneider, fünfzig Jahre<br />

nach dem ersten Nachkriegswandertag Gerda mit dem Ehrenzeichen des<br />

Wanderverbandes in Silber.<br />

Erich Reinschmidt<br />

Deuz – Die in Netphen aktive Siegerländer SGV-Abteilung<br />

trauert um Erich Reinschmidt, der am 28. August <strong>2016</strong><br />

im Alter von 85 Jahren verstarb. Er war seit 1971 SGV-<br />

Mitglied und wurde schon ein Jahr später als Schriftführer<br />

in den Vorstand gewählt. Von 1976 bis 2001 war<br />

er 25 Jahre lang Vorsitzender. In seine Amtszeit fielen<br />

der Bau der Saarwaldhütte und die Wiedererrichtung der<br />

Hermannshütte. Mit Ausscheiden aus dem Amt nach so<br />

vielen aktiven Jahren wurde er einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.<br />

In dieser Funktion nahm er noch viele Jahre an Vorstandssitzungen<br />

sowie vielen Besprechungen teil und brachte seine Erfahrung ein. Er<br />

organisierte in Deutschland viele Tages- und Mehrtageswanderungen<br />

und Wanderwochen im Ausland. Häufig hat er zum Tagesabschluss mit<br />

seinem Akkordeon für fröhliche Stimmung gesorgt. „Mit seinem Namen<br />

sind für viele SGVer unvergessliche, schöne Erinnerungen verbunden,“<br />

heißt es in einem Nachruf. Für seine Verdienste erhielt er 1995 vom<br />

SGV-Gesamtverein das Ehrenzeichen in Silber, 2001 folgte das Goldene.<br />

Freud und Leid sind<br />

oft nicht weit entfernt<br />

Oberhundem – Man kann wieder einmal sehen, wie Freud und Leid so<br />

dicht beieinander liegen: Große Trauer herrscht bei dieser SGV-Abteilung<br />

über den plötzlichen Tod von Frido Mettbach, der 68-jährig am 15. September<br />

verstarb. Noch Ende August hatte der engagierte Wanderfreund<br />

das 125-jährige Vereins-Jubiläum gefeiert und einige Tage vor seinem<br />

Lebensende noch an der dreitägigen Wanderfahrt des Oberhundemer SGV<br />

in die Lüneburger Heide teilgenommen. 1988 trat Frido Mettbach dem<br />

SGV und der Abteilung bei, seit 2008 bereicherte er als Wanderführer<br />

das Vereinsleben.<br />

Nur wenige Tage später verstarb der Schwager von Frido Mettbach,<br />

Herbert ten Haaf mit 74 Jahren, ebenfalls unerwartet. Er war einige Jahre<br />

Wanderführer, bis seine Erkrankung es nicht mehr zuließ.<br />

Erhard Mengel<br />

Netphen – Diese Siegerländer SGV-Abteilung trauert um ihren langjährigen Vorsitzenden und ihr Ehrenmitglied<br />

Erhard Mengel (86), der am 1. Mai seine letzte Wanderung angetreten hat. In der SGV-Familie, der er 72<br />

Jahre als Mitglied angehörte, fühlte er sich stets zu Hause. Das Wandern und die Aufenthalte mit Familie und<br />

Wanderfreunden in freier Natur boten ihm stets einen wichtigen Ausgleich zu seinem Beruf.<br />

Als 15-Jähriger trat er 1944 dem SGV bei – von 1956 bis 1989 wirkte er aktiv im Vorstand. Von 1956 bis 1958 war er<br />

Jugendwart, danach von 1959 bis 1961 Naturschutzwart und von 1962 bis 1963 Volkstumswart in der Abteilungsarbeit.<br />

1963 wurde er zum Vorsitzenden gewählt, eine Funktion, die er 26 Jahre bis 1989 ausfüllte. Sehr am Herzen lag ihm von<br />

1982 bis 1985 der Bau des Wanderheimes. Seine Verdienste um den SGV wurden 1989 mit dem Ehrenzeichen des SGV-<br />

Gesamtvereins in Gold gewürdigt und 1993 ernannte ihn die Netphener SGV-Abteilung zu ihrem Ehrenmitglied. „Erhard<br />

hat durch seine Mitgliedschaft, Mitarbeit und ständige Präsenz über viele Jahre die Geschichte des Vereins positiv geprägt.<br />

Auf ihn war Verlass“, heißt es im Nachruf. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die Ausrichtung des SGV-Gebirgsfestes 1980<br />

in Netphen und die seit 1972 bestehende Freundschaft mit dem Spessartbund Klingenberg.<br />

Alfons Henke<br />

Echthausen – Diese SGV-Abteilung trauert um sein Ehrenvorstandsmitglied Alfons Henke. Ohne ihn wäre es<br />

wohl nicht zur Gründung der Abteilung gekommen. Bei seinen Spaziergängen reifte bereits im Jahr 1950<br />

die Idee, einen Verein mit Gleichgesinnten zu gründen. Er (Jhg. 1920) war somit Gründungsmitglied, trat<br />

dem Verein 1951 bei und wurde bei der ersten Vorstandwahl am 6. Januar gleichen Jahres zum Schriftführer gewählt.<br />

34 Jahre lang führte er diese Aufgabe aus und gab als Heimatverbundener viele Anregungen zur inhaltlichen Ausgestaltung<br />

des Vereins. Bei seinem Abschied aus dem Vorstand wurde er als Ehrenvorstandsmitglied ausgezeichnet. „Es war für ihn<br />

eine Selbstverständlichkeit auch weiterhin dem Verein mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen," – heißt es in einem Nachruf<br />

– und weiter: So erstellte er zum 50-jährigen Vereinsjubiläum eine umfangreiche Chronik. Sein Tod stellt einen großen<br />

Verlust dar. Der SGV Echthausen dankt ihm für sein unermüdliches Schaffen und wird ihn in guter Erinnerung behalten.<br />

Mia Schnadt<br />

Arnsberg – Der SGV trauert um Maria (Mia) Schnadt, die am 24. Juni im Alter von fast 87 Jahren verstarb.<br />

Zusammen mit Ehemann Werner leitete sie fast zehn Jahre lang das SGV-Ski- und Wanderheim<br />

Hochsauerland in Niedersfeld. Viele Schulklassen, Wandergruppen, Familien und Einzelgäste kamen<br />

oftmals wegen der von ihnen geschätzten und dort herrschenden guten Atmosphäre wieder. Wegen der<br />

relativ sicheren Schneelage war es besonders in Wintermonaten eine gute Adresse. Ein hauseigener Skiverleih sicherte die<br />

Möglichkeit, von hier aus Wintersport betreiben zu können. In der Zeit ihrer Heimleitung wurden umfangreiche Neuerungen<br />

und Modernisierungen realisiert – neue Fenster und Duschen in den Zimmern gehörten dazu. Das alles konnte aber den<br />

Rückgang bei den Übernachtungen zu anderen Jahreszeiten nicht ausgleichen, was in der SGV-Gesamtvereinsspitze<br />

nach umfangreichen wie vielfältigen Überlegungen zur Gegensteuerung schließlich zum Verkehr des Standortes führte.<br />

Die Privatisierung an ein engagiertes SGV-Mitglied sicherte, dass das Haus bis heute unter dem Namen "Waldhaus<br />

Hochsauerland" und unter Fortsetzung des einstigen SGV-Konzeptes touristisch eine gute Adresse ist.<br />

Tillmann Achenbach<br />

Krombach – Diese Siegerländer SGV-Abteilung trauert um ihr langjähriges Mitglied und ihren Vize-<br />

Vorsitzenden Tillmann Achenbach, der im Alter von nur 59 Jahren viel zu früh verstarb. Er war 34<br />

Jahre SGVer, davon 25 Jahre aktiv im Vorstand und 23 Jahre als Vize-Vorsitzender. Außerdem vertrat<br />

er als Hüttenwart die Abteilung bei den jährlichen Fachwarte-Tagungen des SGV-Gesamtvereins in<br />

Arnsberg. „Tillmann war als aktiver Wanderer auf den Touren immer Garant für eine Überraschung. Bei den Hüttenabenden<br />

war auf seine Hilfe Verlass, ferner bei der praktischen Hüttenarbeit und dem Weihnachtsmarkt", heißt es in einem<br />

Nachruf des Vorstandes. Hauptfachreferent Manfred Küchler vom SGV-Präsidium schreibt in seiner Kondolenz: „Gerne<br />

erinnere ich mich an die Hüttenwartetagungen, wo Tillmann nicht fehlen durfte. Auch ist mir der Hütten-Besuch bei der<br />

Fachtagung 2011 in guter Erinnerung. Als ich im Vorfeld fragte, ob wir die Hütte besuchen können, war es für Tillmann<br />

eine Selbstverständlichkeit, uns einzuladen."<br />

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