Kreuz&Quer 04/2016
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GESAMTVEREIN<br />
Man schmeckt’s:<br />
Das Geheimnis des Veltins-Hopfens<br />
So weit das Auge reicht, wachsen die Hallertauer<br />
Hopfenpflanzen in die Höhe. In den gepflegten<br />
Hopfengärten reifen die Dolden und sorgen dafür,<br />
dass frisches Veltins seinen typischen Pilsgeschmack<br />
erhält. Deutschland besitzt heute eine<br />
Hopfenanbaufläche von über 17.000 Hektar, rangiert<br />
damit hinter den USA auf Platz zwei. Hopfen<br />
ist ein strategischer Rohstoff, denn durch seinen<br />
saisonalen Anbau ist er nicht ständig verfügbar.<br />
Schon deshalb muss sich der Braumeister zusammen<br />
mit dem Hopfenpflanzer und dem Händler<br />
rechtzeitig über den Bedarf der aktuellen Ernte<br />
unterhalten und diesen für sich<br />
absichern. Die Brauerei C. & A.<br />
Veltins hat frühzeitig die Weichen<br />
für einen verlässlichen Hopfenanbau<br />
gestellt. „Wir setzen auf die<br />
sehr gute Zusammenarbeit mit<br />
unserem langjährigen Mitarbeiter<br />
und Hopfenbauer Jakob Schauer,<br />
der die Hallertau wie seine Westentasche<br />
kennt“, sagt Veltins-<br />
Geschäftsführer Walter Bauer.<br />
Der Hopfen ist im Brauprozess<br />
ausschlaggebend<br />
Wie tragend und formend die Rolle des Hopfens<br />
im Bier ist, entscheidet schon früh die Wahl der<br />
Hopfensorte, die verwendete Menge und natürlich<br />
der richtige Zeitpunkt der Hopfengabe beim Brauprozess.<br />
Nur wenige Gramm sind notwendig, doch<br />
deren Bedeutung und Wirkung sind enorm. Je<br />
nach Bierstil gibt der Brauer 100 bis 400 Gramm<br />
Hopfen auf einen Hektoliter Bier: Biere nach<br />
Pilsener Brauart, wie das Veltins Pilsener, werden<br />
zum Beispiel etwas stärker gehopft, als beispiels-<br />
weise die malzbetonten Exportbiere. Jedes Gramm<br />
Hopfen, jedes Grad des Sudes entscheidet über<br />
den Geschmack – der Brauprozess ist etwas<br />
Besonderes.<br />
Die Mischung ist eine<br />
Kunst für sich<br />
Die angebauten Hopfensorten werden in Bitterund<br />
Aromahopfen eingeteilt. Während die Bitterhopfen<br />
eine kantigere, lang anhaltende Bittere<br />
erzielen, ist der Aromahopfen das sprichwörtliche<br />
Zünglein an der Waage. Für die harmonische<br />
Balance zwischen Aroma und Bittere ist der Braumeister<br />
verantwortlich – keine leichte Aufgabe bei<br />
einer Auswahl von über 200 Hopfensorten. Walter<br />
Bauer: „Um ein vielschichtiges Aromaprofil zu erreichen,<br />
werden beim Veltins Pilsener verschiedene<br />
Hopfensorten mit ganz spezifischen Merkmalen<br />
kombiniert, um so den einzigartigen Geschmack<br />
von frischem Veltins zu gestalten.“ Nach diesem<br />
Satz hüllt sich Walter Bauer in Schweigen. „Mehr<br />
sage ich nicht – das ist unser Geheimnis!“<br />
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