querbeet Märkische Gesundheitsholding - Märkische Kliniken
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KLINIKUM LÜDENSCHEID<br />
Ärzte<br />
informieren<br />
rund ums<br />
Thema<br />
Medizin<br />
Die Veranstaltungsreihe „Gesundheit im<br />
Dialog“, die von den <strong>Märkische</strong>n <strong>Kliniken</strong><br />
in Zusammenarbeit mit der AOK ins Leben<br />
gerufen wurde, geht in die fünfte Runde.<br />
Auch in diesem Jahr laden die Initiatoren<br />
Interessierte ein, um sie über unterschiedliche<br />
medizinische Themen und neueste<br />
Entwicklungen zu informieren. Auf der<br />
gegenüberliegenden Seite werden die vier<br />
noch folgenden Veranstaltungen vorgestellt.<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />
6<br />
Demenz<br />
Eine Demenz ist eine psychische<br />
Erkrankung, welche mit Gedächtnisverlust,<br />
Verlust der Alltagsfähigkeiten<br />
mit allmählichem Verlust der Persönlichkeitsstruktur<br />
und vorzeitigem Tod<br />
nach langjährigem Leiden einhergeht.<br />
Die Patienten versterben häufig an<br />
Infektionen und/oder Organversagen.<br />
Demenz ist die Folge eines Verlustes<br />
von Hirnzellen, dessen Ursache bis<br />
heute noch nicht geklärt werden<br />
konnte. Eine genetisch bedingte Fehlregulation<br />
in der Proteinsynthese der<br />
Nervenzellen wird zur Zeit intensiv<br />
erforscht.<br />
Es gibt therapeutische und vorbeugende<br />
Möglichkeiten und Maßnahmen,<br />
wie man den Verlust der<br />
Gehirnzellen aufhalten kann. Eine<br />
Heilung der Demenz ist zur Zeit noch<br />
nicht möglich. Es werden erhebliche<br />
Anstrengungen in der Forschung<br />
unternommen, um den Ursachen der<br />
Demenz auf die Spur zu kommen.<br />
Mittlerweile gibt es vielversprechende<br />
Resultate, besonders auf<br />
dem Gebiet der immunologischen<br />
Forschung. Es könnte sein, dass in<br />
den kommenden Jahren die krankhaften<br />
Veränderungen des Gehirns<br />
durch eine Impfung geheilt werden<br />
können.<br />
Referierten bei der Auftaktveranstaltung der Arzt-Patientenseminare 2011: Dr. Axel Eberl, Dr. Sebastian<br />
Schimrigk, Dr. Egbert Cardinal von Widdern und Dr. Peter Rosenthal (v.l.). Foto: Martin Messy<br />
Auftaktveranstaltung<br />
Großes Interesse<br />
am Thema Demenz<br />
Über 200 Interessierte wurden umfassend informiert<br />
Arzt-Patientenseminare 2011<br />
Eine Veranstaltungsreihe der<br />
<strong>Märkische</strong>n <strong>Kliniken</strong> in Kooperation<br />
mit der AOK<br />
Die Zahlen sind alarmierend: In Deutschland<br />
sind derzeit 1,2 Millionen Menschen<br />
an Demenz erkrankt, bis 2050 sollen es<br />
Prognosen zufolge 2,15 Millionen sein. Die<br />
Aufklärung über dieses Krankheitsbild in<br />
einer älter werdenden Gesellschaft hatten<br />
sich vier Ärzte des Klinikums Lüdenscheid<br />
zum Ziel gesetzt.<br />
Dass das Thema Demenz in der Bevölkerung<br />
auf großes Interesse stößt,<br />
zeigte die Auftaktveranstaltung der<br />
diesjährigen Arzt-Patientenseminare.<br />
Mehr als zweihundert Interessierte kamen<br />
ins Klinikum Lüdenscheid, so dass<br />
die Sitzplätze im Veranstaltungsraum<br />
nicht ausreichten. Das hielt aber niemanden<br />
davon ab, den Vorträgen von<br />
Dr. Peter Rosenthal, Direktor der Klinik<br />
für Psychiatrie und Psychotherapie, Dr.<br />
Sebastian Schimrigk, Direktor der Klinik<br />
für Neurologie, Dr. Axel Eberl, Neuropsychologe<br />
in der Klinik für Neurologie<br />
und Dr. Egbert Cardinal von Widdern,<br />
Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie, zuzuhören.<br />
Die vier Experten beleuchteten das Thema<br />
aus verschiedenen Blickwinkeln. Sie<br />
stellten derzeitige und zukünftige therapeutische<br />
Möglichkeiten vor, sprachen<br />
vorbeugende therapeutische Maßnahmen<br />
an und gingen auch intensiv auf den<br />
erforderlichen besonderen Umgang mit<br />
demenzkranken Menschen ein. Angesprochen<br />
waren dabei insbesondere auch die<br />
Angehörigen von Betroffenen.<br />
Dr. Peter Rosenthal: „Über die Ursachen<br />
der Demenz ist bisher wenig bekannt.<br />
Jeder kann daran erkranken, es gibt jedoch<br />
Möglichkeiten, Krankheitsausbruch und<br />
Krankheitsverlauf zu verzögern (siehe auch<br />
nebenstehenden Kasten).