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querbeet Märkische Gesundheitsholding - Märkische Kliniken

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Unter der medizinischen Leitung der<br />

Klinik für Plastische, Rekonstruktive und<br />

Ästhetische Chirurgie/Handchirurgie wird<br />

dieser notwendige, multiprofessionelle<br />

Ansatz umgesetzt. Voraussetzung für eine<br />

erfolgreiche Wundbehandlung ist zunächst<br />

eine korrekte Diagnosestellung und eine<br />

Klärung der grundlegenden Entstehungsursachen<br />

für die Wunde. Erst danach kann<br />

eine Behandlungsstrategie geplant und<br />

eine strukturierte Therapie eingeleitet werden.<br />

Dies erfordert eine enge Kooperation<br />

mit anderen Fachabteilungen wie z.B. der<br />

Gefäßchirurgie oder der Dermatologie.<br />

Ablauf der Wundbehandlung<br />

Eine pflegerische Wundexpertin beurteilt<br />

zunächst die Wundsituation. Je nach Problemlage<br />

wird direkt ein Arzt dazugerufen.<br />

Neben der Wundanamnese erfassen die<br />

Mitarbeiter auch die damit verbundenen<br />

Probleme der Patienten. Gemeinsam wird<br />

überlegt, wie der Patient mit seiner Wunde<br />

behandelt werden kann. Grundlage dieser<br />

Planungen sind Standards, die aus den<br />

Leitlinien verschiedener medizinischer<br />

Fachgesellschaften abgeleitet sind. Damit<br />

wird der oft beklagten Behandlungspolypragmasie<br />

ein Riegel vorgeschoben.<br />

Wesentlicher Teil der Therapie ist das<br />

gezielte Hinzurufen weiterer Ärzte der<br />

kooperierenden Fachabteilungen zur<br />

Entwicklung eines gemeinsamen Behandlungskonzepts.<br />

Je nachdem, wie<br />

umfangreich die Problematik ist, werden<br />

auch Ernährungsberater, Schmerzexperten<br />

oder Physiotherapeuten durch die Mitarbeiter<br />

des Wundmanagement-Teams<br />

hinzugezogen.<br />

Wichtig bei der Behandlung von chro-<br />

nischen Wunden und der dazu notwendigen<br />

Vorbeugung des Wiederauftretens<br />

ist Beratung im Umgang mit der Wunde.<br />

Basierend auf den individuellen Bedürfnissen<br />

der Betroffenen beraten die Wundexperten<br />

zu Fragen der Wundauflagen und<br />

Verbandswechsel, zur unterstützenden<br />

Therapie wie z.B. der Kompressionstherapie,<br />

der Rezidiv - und Dekubitusprohylaxe<br />

und zu Aspekten der Lebenssituation, die<br />

durch das Vorhandensein von Wunden<br />

berührt werden. Dabei konzentrieren sie<br />

sich nicht allein auf den Patienten, sondern<br />

sprechen auch mit seinen betreuenden<br />

Angehörigen.<br />

Zu einem möglicht frühen Zeitpunkt wird<br />

gemeinsam überlegt, ob die häusliche<br />

Versorgung sichergestellt ist. Hier wird das<br />

Wundmangement-Team durch die Kolleginnen<br />

des Case-Managements unterstützt,<br />

die für einen reibungslosen Übergang für<br />

die Zeit nach dem Krankenhaus sorgen.<br />

Gemeinsam mit den verschiedenen Experten<br />

hier am Klinikum Lüdenscheid setzen<br />

sich die Mitarbeiter des Wundmanagement-Teams<br />

dafür ein, dass Betroffene<br />

eine strukturierte Wundversorgung „aus<br />

einer Hand“ erfahren, die sich an deren<br />

individuellen Bedürfnissen und Wünschen<br />

orientiert. Nur durch eine adäquate, gut<br />

organisierte und durchstrukturierte Therapieplanung<br />

und -durchführung, die auf<br />

Multiprofessionalität und interdisziplinärer<br />

Kooperation beruht, kann das Ziel<br />

effizient und effektiv erreicht werden.<br />

Dies ist nicht nur zum Vorteil der Patienten.<br />

Wirtschaftlich betrachtet erspart<br />

die kooperative und koordinierte Zusammenarbeit<br />

viele Wege und unnötige<br />

polypragmatische Behandlungen, so dass<br />

die hohe Versorgungsqualität letztendlich<br />

auch für das Gesamtsystem Kosten spart.<br />

KLINIKUM LÜDENSCHEID<br />

kurz und knapp<br />

Dr. Adjoa Frimpong-Boateng<br />

ist am Klinikum<br />

Lüdenscheid zur Oberärztin der Augenklinik<br />

ernannt worden.<br />

Ebru Berk, Ärztin<br />

in unserer Augenklinik,<br />

hat vor der<br />

Ärztekammer Westfalen-Lippe die<br />

Facharztprüfung für Augenheilkunde<br />

mit Erfolg bestanden.<br />

Vanessa Theißen,<br />

am Klinikum LüdenscheidMitarbeiterin<br />

im Bereich Stomatherapie<br />

und Wundmanagement, absolvierte<br />

am maxQ-Institut in Frankfurt eine<br />

Weiterbildung zur Pflegeexpertin für<br />

„Stoma-Wunde-Inkontinenz“. Die<br />

abschließende Prüfung bestand sie<br />

mit der Note „sehr gut“.<br />

Stomagesprächskreis<br />

Im Klinikum Lüdenscheid findet in regelmäßigen<br />

Abständen ein „Stomagesprächskreis“<br />

für Patienten und Angehörige statt.<br />

Ziel ist der Austausch und die Besprechung<br />

von Problemen im kleinen Rahmen. Eine<br />

Stomatherapeutin führt durch die Veranstaltung.<br />

Die nächsten Treffen finden am<br />

12. Juli und 15. Dezember jeweils von<br />

15.30 bis 18.00 Uhr statt. Weitere Infos<br />

bei Schwester Thea Klingelhöfer, Telefon<br />

02351/ 46-0.<br />

Das Wundmanagement-Team des Klinikums Lüdenscheid:<br />

Thea Klingelhöfer, Sabine Müller, Dr.<br />

med. Petra Scheffer, Vanessa Theißen, Dr. med.<br />

Elmar Halbach und Klinikdirektor Dr. med. Dipl.<br />

Biol. Hadrian Schepler (v.l.).<br />

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