Oldenburg erleben 2018

98 BILDUNG UND WISSENSCHAFT
Ein wichtiger Pfeiler im
Oldenburger Bildungsangebot
Als anerkannter
Bildungsträger organisiert
die Volkshochschule
Oldenburg
(VHS) jährlich rund
2000 Veranstaltungen,
Lehrgänge und Seminare.
700 Dozenten
und 100 Mitarbeiter
sind dafür im Einsatz.
Der Großteil der Veranstaltungen
findet im
VHS-Gebäude an der
Karlstraße vis-à-vis des
Hauptbahnhofs statt.
Das VHS-Mitarbeiterteam
Egal ob für Familie, Hobby oder Beruf, ob Vortrag,
Wochenseminar oder Lehrgang mit anerkanntem
Abschluss – die Angebote der Volkshochschulen
sind offen für alle. Die VHS Oldenburg bietet viele
beliebte Kurse im Rahmen der Erwachsenenbildung
in den Themenfeldern Sprachen, Berufliche
Bildung und EDV, Mensch und Gesellschaft, Ratgeber
und Praxis, Gesundheit, Fitness und Ernährung,
Kunst und Kultur sowie Schulische Bildung an.
Zudem gibt es jedes Jahr einen Themenschwerpunkt,
der in Workshops, Exkursionen, Vorträgen
und Lesungen aufgegriffen wird. 2017 hieß das
Schwerpunktthema „Woran glaubst du?“. Im Zentrum
stand dabei ein ganzjähriges Projekt über
Haltungen und Werte, die das Miteinander in
Oldenburg prägen. Außerdem gab es Ausstellungen,
gemeinsames Kochen und vieles mehr.
Die Volkshochschule Oldenburg ist darüber hinaus
dem besonderen gesellschaftlichen Auftrag verbunden,
einen Beitrag zum lebenslangen Recht auf
Bildung und für Chancengerechtigkeit zu leisten.
Sie ist deshalb Ort für sozialpädagogische Angebote
an Jugendliche und junge Erwachsene, für
Sprach- und Integrationskurse für Menschen mit
Migrationshintergrund und – nicht zuletzt – bietet
sie Lernförderung für Schülerinnen und Schüler im
Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets der Bundesregierung
an.
Bildung und Teilhabe für alle Kinder
durch VHS-Lernförderung
Seit ca. sechs Jahren finanziert das Bundesministerium
für Arbeit und Soziales im Rahmen des Bildungs-
und Teilhabepakets Angebote zur Lernförderung
bei Schülerinnen und Schülern mit schulischen
Defiziten, deren Familien auf finanzielle Unterstützung
angewiesen sind (Anspruch auf ALG II, Sozialhilfe
oder Wohngeld). Die Förderung soll allen Kindern
im Land, unabhängig von ihrer Herkunft oder
dem finanziellen Hintergrund, die Chance auf gute
Bildung eröffnen. Höchstalter für die Teilnahme ist
25. Außerdem muss die Versetzung gefährdet sein.
Jobcenter und Sozialamt, Schulen und die VHS
Oldenburg arbeiten eng zusammen, damit die Lernförderung
bei den Unterstützungsberechtigten ankommt.
„Dabei richten wir uns nach dem individuellen
Bedarf der Schülerinnen und Schüler. Je
nach Leistungsniveau, Schulfach und persönlichen
Belangen organisieren wir Unterricht in Kleingruppen
oder als Einzelunterricht“, erklärt Anita Rühe,